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Die Vertretungsstunde (Über)Leben

Emel Aydoğdu

Was macht uns zu dem, wer wir sind? Wie sind wir dahin gekommen? Die junge Autorin Emel Aydoğdu schreibt für ein jugendliches Publikum. Sie schreibt aus ihrer Perspektive über das Leben und nimmt sich dabei der Frage an, was Sprache mit den Menschen macht, wie Menschen durch Gesellschaft geprägt werden und wie manchmal das ungesagte schwerer wiegt als das Gesagte. Anhand einer persönlichen Geschichte entfaltet sich etwas, das größer ist als das eigene Erlebnis, geschrieben für ein Klassenzimmer, findet es auch da statt. Hier kommen verschiedene Muttersprachen zueinander und vorne steht ein Mensch, der unterrichtet, berichtet, etwas vertritt und dabei selbst etwas entdeckt. Der Schreibund Probenprozess findet gemeinsam mit dem 9. Jahrgang der Sally-PerelGesamtschule statt.

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Das Klassenzimmertheaterstück wird im Rahmen des ETC Young Europe IV-Projekts produziert. Ziel des Projektes ist es bisher unbeachtete, marginalisierte Stimmen in die junge Dramatik einzuschreiben. Die insgesamt acht Produktionen, an denen neun Theater aus sieben europäischen Ländern beteiligt sind, werden im April 2024 auf einem gemeinsamen Festival in Nova Gorica, Slowenien präsentiert.

Regie: Nazli Saremi

Ausstattung: Shayenne Di Martino

Dramaturgie: Josef Bäcker

Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

Nach dem Roman von Mark Haddon Bühnenfassung von Simon Stephens Deutsch von Barbara Christ

Ein Hund liegt tot auf dem Rasen. Es ist Wellington, der Nachbarshund, in ihm steckt eine Mistgabel. Laut Gesetz ist das Sachbeschädigung, weil ein Hund nur eine Sache ist. Für Christopher, der ihn entdeckt, ist es Mord. Er ist Asperger-Autist. Manche Zusammenhänge kann er sich leicht erschließen. Vor allem die Welt der Zahlen. Doch alles Zwischenmenschliche, die ungeschriebenen Gesetze, mit denen die meisten Menschen vertraut sind und mit denen sie sich scheinbar mühelos durch das Leben bewegen, machen Christopher Panik. Sie bringen ihn immer wieder in Schwierigkeiten. Er schlägt einen Polizisten, weil der ihm zu nah kommt, und fängt danach an zu schreien. Nur sein Vater hat eine Engelsgeduld mit ihm, aber er möchte auf keinen Fall, dass sein Sohn sich weiter mit dem Mordfall beschäftigt. Doch Christopher lässt sich nicht aufhalten. Eine Detektivgeschichte beginnt, die die scheinbar offensichtlichen Dinge nochmal aus einer anderen Perspektive betrachtet.

Regie: Mirjam Loibl

Bühne: Thilo Ullrich

Kostüm: Anna Maria Schories

Musik: Constantin John

Dramaturgie: Josef Bäcker

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