WIE Nie gesehen Unser Weg zum Fotobildband
WIE Nie gesehen Ein Projekt im Fach Medienrealisation an der Hochschule RheinMain Nadine Baumann (258869), Christopher Falke (158833), Steffanie Fessel (458895), Janine Fiala (658871), Adrian Happel (158868), Jana Heim (158867), Christine Lorenz (158884) Betreuer. Georg Banek Hochschule RheinMain Wiesbaden university of applied sciences | Fachbereich Design Informatik Medien | Campus Unter den Eichen 5 | 65195 Wiesbaden Sommersemester 2010
Inhalt verzeichnend 01. Wie alles begann: Medienrealisation im SS 2010
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02. Und los geht’s. Ähm, womit eigentlich?
03
03. Von Zeit und Planung
04
04. Der lange Weg zum Thema
05
05. Vorbereitung ist alles!
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06. Mit der Kamera durch Wien
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07. Jetzt muss alles ganz schnell gehen
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08. Abschließend
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09. Präsentation, Dokumentation und Plakat
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10. Anhang
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01. Wie alles begann: Medienrealisation im SS 2010
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Diese Studenten haben sich für Fotografie entschieden:
ie Spannung auf das Sommersemester 2010 war groß. Im Fach
Medienrealisation war es unsere Auf-
gabe, über ein Semester hinweg in einer Gruppe von etwa zehn Studierenden ein Medienprodukt herzustellen. Im Modulplan steht dazu:
Adrian Happel
„Ziel der Veranstaltung ist es, unter professionellen Anforderungen und Produktionsbedingungen eine Medienproduktion von der Idee über die Konzeption, Planung, Organisation und Realisation bis zur öffentlichen Präsentation zu erarbeiten und die bis dahin erlernten Kompetenzen in den Bereichen Gestaltung, Technik und Wirtschaft zusammenzuführen.“ 1 Christopher Falke
Die Frage nach dem Medium klärte sich am 25. März 2010. Wir mussten uns entscheiden zwischen Fotografie, Studioproduktion,
Dokumentarfilm
oder Interaktive Gestaltung. Nadine Baumann
Steffanie Fessel
Christine Lorenz
Janine Fiala
Jana Heim
Kursbeschreibung der Veranstaltung Medienrealisation, Quelle: http://www.hs-rm.de/dcsm/studiengaenge/ media-management-ba/module-und-kurse/index.html, Abruf vom 17. Juni 2010.
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02. Und los geht’s. Ähm, womit eigentlich?
Z
u Beginn unserer Arbeit wussten wir schon, dass wir einen Bild-
band über Wien produzieren werden.
Die Suche nach dem eigentlichen Thema sollte sich jedoch als ein langer, ideen- sowie diskussionsreicher Weg herausstellen.
Ideen sammeln Nachdem wir uns das Ziel gesetzt
Dennoch positiv gestimmt und mit
ziehen. Wir nutzten das Groupware-
einer Menge Arbeit vor uns, ging es
Tool Google Groups3. Hier konnten
dann so richtig los.
wir Dokumente ablegen, sowie on-
hatten, unseren Betreuer Georg Banek stets zu beeindrucken, trafen wir uns schon einmal vor dem Kick-Off-
line Diskussionen führen.
Kommunizieren
Treffen. Am 8. April sammelten wir
Nach kurzer Zeit gab es jedoch Probleme beim Hochladen von Dateien.
unsere Ideen und diskutierten mög-
Ein wichtiges Thema gleich am
Kurzerhand lagerten wir unsere Dat-
liche Themen. Dabei kamen die tolls-
Anfang
Zusammenarbeit
eisammlung auf das Softwaretool
ten Vorschläge zustande.
war: Welche Plattform sollten wir
Dropbox4 aus. Zusätzlicher Bonus:
Gestellte Fotos
Industriefotografie
Detailaufnahmen
Kaffeekultur
Schattenseiten von Wien 7 vs. Moderne
unserer
Wien von oben
Farbigkeit
Blickwinkel Nostalgie
Tod in Wien
Beim ersten gemeinsamen Treffen mit
für unsere Dateien, Bilder und Kom-
Georg am 15. April präsentierten wir
munikation nutzen?
Wir konnten gleichzeitig an einem Dokument arbeiten, ohne es herunterladen zu müssen. Ein großer Vorteil, wie sich bei der gemeinsamen Bearbeitung von Texten herausstellte. Die Forum-Funktion von Google Groups nutzen wir aber weiter.
ihm unsere Ideen, die wir mit über 50 Beispielfotos angereichert hatten. Wir
Der Gefahr bewusst, konnten wir
erhielten viel Lob, aber auch manch
uns aber nicht der Übermacht eines
kritische Anmerkung.
kalifornischen Internetkonzerns ent-
Vollständige Liste unserer Ideen im Anhang: A. Ideensammlung Mehr Infos unter http://groups.google.de/intl/de/googlegroups/tour3/index.html, Abruf vom 18. Juni 2010. 4 Kurzbeschreibung im Anhang: B. Was ist Dropbox? 2 3
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03. Von Zeit und Planung
I
m Großen und Ganzen waren alle
Arbeiten auf folgende drei Meilen-
steine ausgerichtet:
• Reise nach Wien vom 31. Mai bis 4. Juni • Abgabe
der
Druckdatei
am
14. Juni • Endpräsentation am 30. Juni Vor unserer Reise nach Wien mussten das Konzept und alle weiteren Vorbereitungen erledigt sein. Danach galt es, alle Aufgaben zur Erstellung des Bildbandes (Layout, Fotobearbeitung, Texte) möglichst schnell zu bewältigen, damit der Bildband rechtzeitig zur Präsentation geliefert werden konnte. Bis zur Endpräsentation hatten wir genug Zeit für die Dokumentation, das Plakat und die Präsentation.
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04. Der lange Weg zum Thema
N
ach dem ersten Treffen mit Georg mussten wir uns auf die
vielversprechendsten Ideen konzentrierten. Unseren Abwägungen stand-
gehalten haben 4 Themen: 1. Farben 2. Drei-Bilder-Kombination 3. Gestellte Fotos mit einem Objekt/ einer Figur 4. Detailaufnahmen Dann stimmten wir ab. Die Mehrheit erhielt das dritte Thema. Die Idee dahinter war, dass es eine Figur geben sollte, die auf allen Fotos zu sehen ist, mal mehr, mal weniger. Wir waren überglücklich, innerhalb von zwei Wochen schon ein Thema gefunden zu haben. Alles lief wie am Schnürchen. Aber schon beim zweiten Gruppentreffen mit Georg am 21. April kam die Ernüchterung. Er stellte uns die knifflige Frage: „Was ist die Geschichte, die ihr damit erzählen wollt?“ Uns war gar nicht bewusst, dass wir so etwas brauchten. Leicht demotiviert setzten wir uns wieder auf den Hosenboden
und
„brainstormten“
wie verrückt, um unserem Thema Leben einzuhauchen.
Quelle 1. Foto: http://www.flickr.com/photos/gru/3550844673/, Abruf vom 25. Juni 2010
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Die Unsichtbaren Nach einem „denkreichen“
Vormit-
tag am 26. April hatten wir unsere Geschichte. Die Idee war, dass ein Mann und eine Frau Wien erkunden und am Ende zu einander finden, eine Lovestory eben. Dabei sollten die Personen selbst nicht auf den Fotos abgebildet sein, sie sollten vielmehr durch ihre Kleidungsstücke repräsentiert werden.
Überzeugt von unserem Konzept und gespannt auf Georgs Kritik, ging es am 29. April nach Mainz. Aber besonders positives Feedback gab es nicht. Vielmehr merkte er etwas an, was sich als schwerwiegendes Problem herausstellen sollte. Denn was fehlte, war die Verbindung zwischen den Kleidungsstücken und Zwei Tage später brüteten wir schon
echten Personen. Wenn man ein
über dem Konzept, dachten uns
Foto mit Schuhen auf einer Treppe
Bildideen aus und machten uns Ge-
betrachtet, dann sieht man eben
danken zu Motiven und passenden
eine Treppe mit leeren Schuhen. Nie-
Örtlichkeiten in Wien. Wir bereiteten
mand stellt sich vor, dass ein Mensch
für das dritte Treffen mit Georg tags
darin steckt. Warum auch? Eine Ge-
darauf wieder eine Präsentation vor,
schichte zu erzählen, wurde somit
um unsere Idee zu visualisieren.
auch immer schwerer.
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Wir diskutierten gemeinsam über mögliche Lösungen. Mit sechs Vorschlägen gingen wir an diesem Tag nicht ganz so deprimiert nach Hause. Eine Woche mit drei Treffen und ziemlich viel Kopfzerbrechen später kam der große Umbruch. Wir mussten etwas tun, denn es ging einfach nicht vorwärts. Die Unsichtbaren mussten uns verlassen. Im Nachhinein ist diese Entscheidung total logisch und notwendig gewesen. Es sprach einfach zu viel dagegen. Das Verständnisproblem war nicht gelöst, die Probefotos sahen bescheiden aus und warfen noch dazu die Frage auf: Wie viel Wien wäre da im Bildband zu sehen? Es war trotzdem ein schwerer Schritt, vier Wochen Arbeit in den Wind zu schlagen und drei Wochen vor Wien ohne Konzept da zu stehen.
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Der etwas andere Reiseführer Noch am selben Tag stand auch schon das neue Thema fest. Irgendwie kamen wir auf die Idee, einen Bildband mit interessantem und außergewöhnlichem Wissen über Wien zu gestalten. Der Betrachter sollte Wien aus einer anderen Perspektive kennenlernen, weit weg vom Touristenblick. Bekannte und unbekannte Orte sollten in einem ungewöhnlichen Foto festgehalten werden und Wien darstellen, wie es tatsächlich ist. Das besondere Wissen über Wien sollte in sogenannten Wissensbausteinen festgehalten werden. Zum Beispiel: Wolfgang Amadeus Mozart komponierte 1782 die Kanons “Leck mich im Arsch” und “Leck mir den Arsch fein recht schön sauber”. Gespannt riefen wir Georg an. Wir hatten uns schon auf schlechte Kritik eingestellt und dann hieß es ganz einfach: „Das klingt doch gut. Dann bin ich gespannt auf das Konzept.
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05. Vorbereitung ist alles!
N
achdem das neue Thema unse-
Besonders
res Bildbandes endlich feststand,
uns
mit
wir
Grandios war auch die Routenpla-
Wissensbausteinen
nung5 via Google Maps. Alle Örtlich-
gründlich den
haben
konnten wir uns detaillierter mit dem
beschäftigt. Eine schlechte Vorbe-
keiten und Wissensbausteine wurden
Konzept auseinandersetzen. Wir hat-
reitung hier hätten wir in Wien nie
hier eingetragen. Daraus ergaben
ten drei Wochen Zeit, um den „Kra-
ausbessern können. Zunächst haben
sich neun Routen. An jedem Tag soll-
cher“, wie Georg ihn später nannte,
wir in einer Excel-Tabelle über hun-
ten wir jeweils eine Route ablaufen
fertigzustellen.
dert
und die enthaltenen Wissensbaustei-
Wissensbausteine
zusammen-
getragen. Zu jedem dieser Bausteine Mit formalen Angaben zur Wirkung
ne fotografieren.
wurden dann bis zu fünf Bildideen
und Bildsprache der Fotos mussten
und Beispielbilder gesucht. Außer-
Wir haben trotz der vielen Arbeit den
wir uns Ziele setzen. Denn der eigent-
dem wurden Prioritäten verteilt, pas-
Spaß nie verloren. Spannend waren
liche Sinn unseres Konzeptes war,
sende
recherchiert,
immer wieder Entscheidungen durch
dass es auch möglichst so umgesetzt
Requisiten eingetragen, die Quellen
das Los, wie bei der Gruppenauftei-
wird.
festgehalten und und und…
lung für Wien.
Örtlichkeiten
Die Routenplanung kann unter folgendem Link genauer betrachtet werden: http://maps.google.com/maps/ ms?ie=UTF8&hl=en&msa=0&msid=100731915796928729985.000487406719cd6ceb9b5&z=12
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Probeshooting in Mainz Sehr hilfreich bei der Vorbereitung
Zwei Stunden sp채ter hatten wir die
auf Wien war das von Georg initiier-
besten Fotos rausgesucht. Diese Er-
te Probeshooting in Mainz. Am 20.
fahrung gab uns einen kleinen Vor-
Mai haben wir mit einem eigenen
geschmack auf Wien, gerade auch
kleinen Konzept die Stadt unsicher
wegen
gemacht. Aufgeteilt in drei Gruppen
Feedback.
Georgs
durchwachsenem
und mit unseren Kameras bewaffnet, machten wir uns auf die Suche nach den besten Motiven. Es wurden drei Wissensbausteine pro Gruppe fotografiert.
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06. Mit der Kamera durch Wien
A
m 31. Mai packten wir unsere Koffer und es ging ab nach Wien.
Die knapp 10-stündige Zugfahrt nutzten wir noch, um ein wenig Schlaf
nachzuholen, uns abzustimmen und uns mit den Wissensbausteinen weiter auseinanderzusetzen. Abends angekommen (ernüchtert von
unserem
Mannschaftsquar-
tier) zog es uns gleich in die Stadt. Verzweifelt suchten wir nach einem Abendessen unter 10 Euro. Gefühlte zehn Kilometer später landeten wir am „Naschmarkt“, teuer war’s trotzdem. Nach einem Gute-Nacht-Bierchen im „Centimeter“ ging es dann zurück ins Hostel.
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Tag 1 Bepackt mit unserer Ausrüstung und
Abends zurück im Hostel holten wir
einem Regenschirm in der Hand ging
gleich unser drei 500 Gigabyte-Fest-
es endlich los. Verstreut über ganz
platten raus. Jede Gruppe spielte ihre
Wien liefen wir mehr oder weniger
Fotos auf eine Festplatte und wähl-
erfolgreich unsere Routen ab. Zen-
te dann die Schönsten aus. Noch
tralfriedhof, Westbahnhof, Museen
am gleichen Abend zeigten wir sie
und andere tolle Plätze besuchten wir
Georg, der geduldig wartete. Von sei-
bei weniger tollem Wetter.
nem guten Feedback gestärkt fielen wir gegen 1 Uhr endlich ins Bett.
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Tag 2 Am zweiten Tag hatten wir den Dreh raus, sowohl beim Duschprozedere (eine Dusche für fünf
Mädels), als
auch beim Tagesablauf. Lecker frühstücken und dann mit der Kamera in der Hand quer durch Wien. Schade nur, dass das Wetter nicht mitspielte. Denn der Regen macht das Fotografieren echt nicht einfacher. Zumal wir nicht davor zurückschreckten, uns in der Fußgängerzone zu wälzen, um ein Foto aus genau dieser Perspektive zu schießen.
Gegen 13 Uhr waren wir mit Georg,
Wir hatten uns schon in Wiesbaden
seiner Frau Cora und dem österreichi-
über Willy Puchner informiert. Georg
schen Fotografen Willy Puchner im
hat das Treffen Wochen vorher ein-
Café Drechsler verabredet. Berühmt
geplant. Bei gemütlichem Ambiente,
wurde dieser mit seinem Werk „Die
leckerem Essen und einer Menge Fra-
Sehnsucht der Pinguine“. Für diesen
gen im Gepäck konnten wir mal eine
Bildband reiste er mehr als drei Jah-
Pause von der Jagd nach Wissens-
re mit zwei Pinguin-Figuren (Joe und
bausteinen machen.
Sally, die gut 1,20m groß sind) um die Welt und fotografierte sie vor dem Eiffelturm, den Pyramiden, der Oper von Sydney, in New York, Peking, Tokio und und und…
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Eine willkommene Abwechslung am Abend war der Videodreh unserer Kommilitonen bei einem Konzert von Walter Pucher. Ein bisschen feiern war bei dem ganztägigen Geknipse keine schlechte Sache. Wobei man wirklich sagen muss: „Ein Hoch auf das Rauchverbot in Deutschland!“ Als wir gegen 23 Uhr im Hostel ankamen, wartete aber noch das Sortieren und Auswählen der Fotos auf uns. Bei akutem Steckdosenmangel verteilten wir uns bis in den Aufenthaltsraum und saßen teilweise bis in die Nacht.
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Tag 3
Die Georg’sche Bewertung unserer Fotoauswahl kam zum Glück erst am nächsten Morgen. Und seine positive Kritik tat am letzten Tag besonders gut. Bevor es los ging, konsolidierten wir noch einmal unseren Plan. Welche Wissensbausteine haben wir schon im Kasten? Welche müssen unbedingt noch fotografiert werden? Nach welchen sollte jeder Ausschau halten? Bei so viel Abstimmungsbedarf brachen wir erst um 11 Uhr auf. Das Wetter war ganz gut, die Stimmung aber umso besser. Motiviert ging es also in die letzte Runde. Auf dem Programm stand unter anderem: Stephansdom, Rathaus, Kornhäusleturm, Café Einstein und Kugelmugel. Am letzten Abend, als ob wir nicht
117 Metern. Für die Einen von uns
schon genug gelaufen wären, woll-
war das eine Horrorvorstellung, für
ten wir unbedingt noch auf die Wie-
die Anderen der ultimative Kick.
ner Vergnügungsmeile, den Prater. Geisterbahnen, Karusselle, Riesenrä-
Tolle Fotos sind auch entstanden.
der und Achterbahnen beeindruck-
Besonders viel Spaß machte die
ten uns aber nicht so sehr wie das
Light-Writing-Aktion
weltweit höchste Kettenkarussell mit
lichtschreibenden Naturtalent Janine.
mit
unserem
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Abreise Da wir am letzten Tag schon um 14 Uhr in unseren Zug steigen mussten, nutzten wir den Vormittag, um etwas mehr von Wien zu sehen. Wir schauten uns Schloss Schönbrunn und den Wiener Zoo an. Befreit von dem Druck, unbedingt noch Wissensbausteine fotografieren zu müssen, ließ uns die Kamera trotzdem nicht los. So entstanden hunderte von Löwen-, Pinguin- und Nilpferdbildern. Die zehnstündige Zugfahrt nachhause (diesmal ohne Umsteigen) nutzten wir wieder effizient: Füße baumeln lassen, Schlafen, Fotos sortieren.
AbschlieSSendes Fazit: 9.000 Fotos 65 Wissensbausteine 7 urlaubsreife Studenten 16
07. Jetzt muss alles ganz schnell gehen Bei unserem ersten Treffen nach der Wienreise telefonierten wir noch einmal mit der Druckerei, um einzelne Details über den Bildband zu besprechen. Danach hat es uns kurzzeitig aus den Latschen gehauen. Der gute Mann von der Druckerei meinte, er brauche 10 Werktage für den Druck und mit Musterexemplar 2 Tage zusätzlich. Wir hatten also nur noch sechs Tage für einen ganzen Haufen Arbeit. • Fotos für den Bildband auswählen
Da wir im Konzept bereits Verant-
• Vorwort, Impressum und Texte für
wortliche für das Layout und die Fo-
die Wissensbausteine schreiben
tonachbearbeitung festgelegt hatten,
• Fotos mit Photoshop nachbearbei-
gingen diese Arbeiten schnell vor-
ten • Layout setzen mit InDesign
an. Alle anderen Aufgaben wurden gleich mit Deadline verteilt.
• Titel und Titelbild festlegen • Portraitfotos machen
Nach sechs arbeitsreichen Tagen
• Korrekturlesen
lieferten wir pünktlich am Montag-
• Quellenverzeichnis anlegen
abend (14. Juni) die Druckdaten ab. Was für eine Woche!
Nach einer kurzen Phase des Zweifelns legten wir los. Dieses Projekt war
Trotz der vielen Arbeit hatten wir vor
etwas ganz Besonderes in unserer
allem bei der Aufnahme der Portrait-
bisherigen Studienzeit, Abstriche bei
fotos und so manchem Titelvorschlag
der Druckqualität oder der Bindung
richtig was zu Lachen.
kamen gar nicht in Frage.
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08. Präsentation, Dokumentation und Plakat
D
rei Wochen vor der Endpräsentation am 30. Juli fehlten nur noch
die Dokumentation, die Präsentation und das Plakat. Kein Grund, sich auszuruhen. Aber ein wenig mehr Zeit für Familie, Freunde und Hobbys tat uns wirklich gut.
Die Verantwortlichen für diese Auf-
Wir
wollten
unseren
Vortrag
gaben waren auch schon festgelegt
lebendig und abwechslungsreich ge-
und die Arbeit ging schnell voran. In
stalten, statt Powerpoint nutzten wir
null Komma nix war das Plakat fertig.
Prezi6 und statt von den Folien abzu-
Für Dokumentation und Präsentation
lesen, wollten wir frei sprechen.
ging allerdings mehr Zeit ins Land. Auch die Dokumentation sollte etWir nahmen uns für die Endpräsen-
was Besonderes werden und nicht
tation vor, uns deutlich von früheren
einfach nur das Abschreiben unse-
Präsentationen abzuheben. Das hieß:
rer umfangreichen Protokollsammlung sein. Es sollte vielmehr eine
• keine Folien mit ewig langen Texten oder Stichpunkten
kleine Geschichte werden, die allen Interessierten einen Blick hinter die
• kein öder und eintöniger Vortrag
Kulissen erlaubt und uns selbst in ein
• kein Powerpoint
paar Jahren zum Schwelgen in Erinnerungen einlädt.
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Kurzbeschreibung im Anhang: D. Was ist Prezi?
18
09. AbschlieSSend
P
roduce creative_2.0, so hieß der
Auftrag, den wir im März 2010
von Prof. Claudia Aymar mit auf den
Weg bekamen. Das sollte so viel heißen wie: der Weg ist das Ziel. Und es ist tatsächlich beeindruckend, welchen Weg wir gegangen sind (man bedenke nur die zurückgelegten Kilometer in Wien). Anfangs hatten wir nur den tollen Bildband im Kopf, der entstehen würde. Doch wenn wir heute zurückblicken, können wir nicht nur stolz darauf sein, was wir geschaffen haben, sondern auch wie. Den Bildband gibt’s auch online, auf http://bit.ly/WIE_Nie_gesehen sogar mit Buchflair. Viel Spaß beim Blättern.
Unser Fazit daher: „Schön war’s!“
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10. Anhang A. Ideensammlung 1. Sieben Blickwinkel – Wien aus unserer Sicht 2. Detailaufnahme (Schilder, Bordsteine, Architektur, Wahrzeichen) 3. Eyecatcher (ein Gegenstand wird besonders farbig hervorgehoben) 4. Farbe (Suche nach farbigen Motiven in Wien) 5. Gestellte Fotos (ein Objekt/Gegenstand ist in jedem Foto zu sehen) 6. Serienbild/3-Bilder-Kombination (drei aufeinander abgestimmte Fotos bilden eine Einheit) 7. Doppelte Belichtung (auf einem Foto wird Tag und Nacht zusammen gebracht) 8. Perspektive - Wien von Oben 9. Architektur (Industriefotografie, Kirchen, Leerstand/verlassene Häuser) 10. Musik 11. Nostalgie vs. Moderne ( Musik, Architektur, Tradition, Bräuche, Trachten, Geschäftsläden) 12. Tot in Wien 13. Kaffeekultur in all ihrer Vielfalt 14. Straßenkunst 15. Tiergarten 16. Prater 17. Wiener Menschen (Straßensituationen, Gegensätze, Alltag, Persönlichkeiten) 18. Hundertwasser 19. Parkanlagen mit den Schlössern 20. Spanische Hofreitschule (Pferde, Kutschen) 21. Schattenseiten von Wien (Leerstand/verlassene Häuser) 22. Wien bei Nacht (Clubleben, Lebendigkeit, Lichterwelt) 23. U-Bahn 24. Dritte-Mann-Tour
B. Was ist Dropbox? „Dropbox ist ein Webdienst, der ein Netzwerk-Dateisystem für die Synchronisation von Dateien zwischen verschiedenen Rechnern und Benutzern bereitstellt. Durch die Installation des Dropbox-Clients wird ein neuer Ordner auf dem Rechner erstellt. Alle Dateien, die in diesen Ordner kopiert werden, werden von da an auf einen zentralen Server kopiert. Bei Änderungen innerhalb einer Datei werden nur die geänderten Bereiche kopiert.“ Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dropbox, Abruf vom 17. Juni 2010
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C. Zeitplanung KW 17: Technik-Tag – Theorie und Praxis zur Fotografie KW 18: Erster Entwurf Konzept & Bewertung von 5 Fotos je Person KW 19: Überarbeitung Konzept & Bewertung von 5 Fotos je Person KW 20: Gestaltungs-Tag – Probeshooting in Mainz KW 21: Organisatorisches vor Wien KW 22: Reise nach Wien KW 23: Besprechung Layout, Postproduktion, Buch & Präsentation KW 24: Bildauswahl & Bildbearbeitung KW 26: Abschlusspräsentation
D. Was ist Prezi? „Statt auf eine Aneinanderreihung von mit Inhalten befüllten Charts setzt Prezi auf eine in ihren Ausmaßen unbeschränkte Freifläche, auf der User Text, Symbole, Bilder, Videos sowie PDF-Dateien beliebig positionieren können. Über den Webeditor lassen sich sämtliche Objekte verschieben, anordnen, in ihrer Größe verändern, rotieren und gruppieren.“ Quelle:
http://netzwertig.com/2009/02/19/powerpoint-erstarre-in-ehrfurcht-
prezi-revolutioniert-praesentationen/, Abruf vom 17. Juni 2010
E. Konzept Das Konzept befindet sich separat auf den Folgeseiten.
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