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Stephan Schmatz
WEBERFOLGSBUCH TOURISMUS
Wie Gastronomie- und Beherberungsbetriebe noch mehr vom Internet profitieren kรถnnen
Impressum
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Autor & Herausgeber: Stephan Schmatz
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A-3500 Krems an der Donau
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1. Fassung, Februar 2008 Der Autor und Herausgeber ist für die Inhalte der angeführten Websites nicht verantwortlich. Ebenso übernimmt der Autor weder Haftung noch Garantien für die Folgen, die aus dem Befolgen der angeführten Ratschläge entstehen.
Lizenzbedingungen Dieses e-Book wird Ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt. Was Sie dürfen: Sie dürfen dieses e-Book selbstverständlich auf Ihrem PC abspeichern und auch zur eigenen Verwendung ausdrucken. Die kostenlose elektronische Weitergabe ist ebenfalls gestattet solange der volle Umfang der Datei erhalten bleibt, sie werden jedoch gebeten, stattdessen auf die Downloadmöglichkeit unter http://ebooks.schmatz.cc zu verweisen. Was Sie nicht dürfen: Sie dürfen dieses e-Book nicht auf Ihrer eigenen Website zum Download anbieten oder auf kostenpflichtigen Datenträgern verbreiten, ebenso ist es nicht gestattet, Ausdrucke dieses e-Books oder Teile dieses e-Books - unabhängig vom Druckverfahren - zu verkaufen. Sie dürfen sowohl im wissenschaftlichen als auch im nichtwissenschaftlichen Rahmen aus diesem e-Book zitieren, müssen aber bei jedem Zitat die Fassung (in diesem Fall 1. Fassung, Februar 2008) und den Link zu http://ebooks.schmatz.cc angeben. Sollten Sie gesonderte Vereinbarungen wünschen kontaktieren Sie bitte den Autor und Herausgeber!
Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kaum ein Hotel- oder Gastronomiebetrieb leistet es sich heutzutage noch, nicht im Internet vertreten zu sein - aber nur die wenigsten sind sich aller Chancen, die ihnen das Medium Internet ermöglicht, bewusst. Dieses e-Book möchte Ihnen zeigen, wie Sie aus dem Medium Internet das Beste für Ihren Betrieb herausholen. Viele der angeführten Tipps sind für Sie sogar kostenlos und mit wenig Aufwand zu realisieren. Andere wiederum bedürfen regelmäßiger Betreuung. Natürlich kann ein derartiges e-Book nicht auf jeden Betrieb individuell eingehen und Sie müssen selbst entscheiden, welche Maßnahme innerhalb Ihres finanziellen und zeitlichen Rahmens auch realisierbar ist. Einige TIpps sind auch ausschließlich für Beherberungsbetriebe, andere wiederum ausschließlich für Gastronomiebetriebe gedacht. Einige Tipps beinhalten auch das „Verschenken“ Ihrer Dienstleistungen. Selsbtverständlich ist damit nicht gemeint, dass Sie Ihre Services ständig kostenlos hergeben sollen, aber in Zeiten schwacher Auslastung, in denen Sie vielleicht Ihr Personal „für‘s Nichtstun“ bezahlen und den Großteil der Speisen des Frühstücksbuffets wegwerfen müssen, kann es durchaus besser sein, eine Übernachtung mit entsprechendem „Echo“ zu verschenken bzw. zu verlosen. In Zeiten guter Auslastung werden solche Maßnahmen natürlich wirtschaftlich weder Sinn machen noch notwendig sein. Egal, welche der angeführten Tipps Sie für Ihr Unternehmen auch tatsächlich in die Realität umsetzen möchten - überlegen Sie immer zuerst, ob diese Maßnahmen auch für Ihr Unternehmen und Ihre Zielgruppe stimmig ist! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen dieses e-Books!
Stephan Schmatz
Ausmisten
Bevor Sie loslegen sollten Sie erst einmal Ihre bestehende Website „ausmisten“! Vieles, was auf Websites noch zu finden ist, ist einfach nicht mehr zeitgemäß, wirkt peinlich oder kann Ihrem Unternehmen sogar schaden. Hier sind einige Features aufgeführt, die vielleicht auch Sie auf Ihrer Website haben und die Sie dringend überdenken sollten. Flash-Intros Flash-Intros vermitteln zwar eine gewisse Stimmung, aber halten die UserInnen von dem ab, was sie eigentlich wollen: möglichst schnell zu ihrem Ziel zu kommen. Besonders schlimm ist es natürlich, wenn es keinen „Skip Intro“-Link gibt und die UserInnen gezwungen werden, sich das gesamte Intro anzusehen. Wenn es unbedingt notwendig ist, eine sogenannte „Splash-Seite“ zu führen (z.B. wenn Sie die UserInnen zur Auswahl zwischen zwei Betrieben, die aus UserInnen-Sicht wenig bis gar nichts miteinander zu tun haben, zwingen müssen), kann es durchaus ok sein, auf dieser Seite ein Flash-Movie zu haben. Musik Auch Musik kann Stimmungen erzeugen. Leider gibt es aber bis heute keine optimale Lösung, um Musik auf einer Website einzubauen. Entweder das Musikstück beginnt auf jeder Seite auf‘s Neue oder Sie müssen Ihre Website mit Frames gestalten (lassen), was widerum erhebliche Nachteile in der Benutzerfreundlichkeit, Barrierefreiheit und Suchmaschinentauglichkeit mit sich bringt. Darüber hinaus: viele Menschen benutzen das Internet vor allem am Arbeitsplatz und kaum etwas ist peinlicher als beim privaten Surfen von seinen KollegInnen oder Vorgesetzten ertappt zu werden - was bei Websites mit Musik meistens unweigerlich die Folge ist. Zugriffszähler Natürlich sollten Sie analysieren, wieviele Leute Ihre Website besuchen, aber bitte quälen Sie die BesucherInnen nicht mit Zugriffszählern, deren Zahlen - egal ob gefälscht oder nicht - Ihnen sowieso niemand glauben wird. Heutzutage gibt es effizientere und für die BesucherInnen unsichtbare Möglichkeiten, die Besuche zu zählen. „Als Startseite einrichten“ Bei aller Hochachtung vor Ihrem Betrieb - glauben Sie ernsthaft, dass irgendjemand außer Ihnen selbst und Ihren MitarbeiterInnen
Ihre Website als Startseite des Browsers haben möchte? Und wenn einmal jemand unabsichtlich auf diesen Link klickt wird er oder sie sich künftig bei jedem Browserstart über Sie ärgern. Gästebücher Die Idee der Gästebücher war ja an sich gut. Leider ist das Feedback der BesucherInnen meistens nicht besonders einfallsreich sondern in der Form „Du hast aber eine schöne Hompätsch, besuch doch auch einmal meine“. Noch peinlicher wird es, wenn erst einmal Spammer Ihr Gästebuch entdecken und mit Werbung für gefälschte Medikamente, raubkopierte Software und Pornowebsites vollmüllen. Vergessen Sie nicht: für gesetzeswidrige Einträge (Verleumdung, Beleidigung, Verhetzung, NS-Wiederbetätigung, unlauterer Wettbewerb etc.), die nicht in einer „angemessenen“ Zeit entfernt werden, sind Sie voll haftbar! Blinkende Texte, Comic-Schriftarten, animierte Bildchen, etc. Ihre Website wird - auch wenn Sie vielleicht ein Familienhotel betreiben - doch in erster Linie Erwachsene ansprechen und entsprechend seriös erscheinen. Webcams Ungefähr zur Hälfte der Zeit ist es draußen dunkel - und ihre Webcam sendet entsprechend „schwarz“. Fatalerweise sind gerade dunkle Winterabende jene Zeit, an denen viele Menschen gerne Urlaubspläne schmieden. Aber auch Nebel- und Regenfotos können viele Menschen abschrecken. Und überhaupt? Werden wir nicht ohnehin schon genug überwacht? Gerade auf Reisen möchten viele Menschen entspannen und sich nicht ständig beobachtet fühlen - und oft ist die Reisebegleitung nicht der oder die angetraute PartnerIn (solche Gäste sind übrigens, da sie möglichst nicht auffallen möchten, in der Regel sehr „angenehme“ Gäste). Links, die jeder kennt Sie müssen nicht den millionsten Link zur nationalen Fernsehanstalt, zur größten Suchmaschine oder zur größten Online-Enzyklopädie setzen. Diese Links kennt ohnehin jeder. Dafür gibt es sicherlich zahlreiche interessante Links, die Ihren Gästen die Urlaubsplanung erleichtern und den Urlaub bereichern können. Chatrooms Früher galt es einmal als wahnsinnig innovativ, auf der eigenen Website einen Chatroom zu unterhalten. Selbst wenn Ihre Website 200 Besuche pro Tag hat (für die meisten Hotels ein
toller Wert) und jede/r BesucherIn 5 Minuten auf Ihrer Website bleiben (ebenfalls ein toller Wert) werden sich selten mehr als 5 BesucherInnen gleichzeitig auf Ihrer Website einfinden. Dass diese dann auch noch gleichzeitig in den Chatroom gehen und Lust haben miteinander zu chatten w채re schon ein sehr unwahrscheinlicher Zufall.
eigene Website Leisten Sie sich eine eigene Website! Tourismusportale wie TIScover sind eine tolle Sache - sie ermöglichen die Suche nach Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben im ganzen Land, machen Betriebe vergleichbar und bieten oft sogar Online-Buchung. Deswegen (darauf wird allerdings später eingegangen) sollten Sie nicht darauf verzichten. Ebenso bieten Websites von Gemeinden, örtlichen und regionalen Tourismusverbänden oft die Möglichkeit, einzelne Betriebe zu präsentieren. Darauf sollten Sie ebenfalls nicht verzichten. Auch darauf wird noch eingegangen. Derartige Websites haben allerdings einen Nachteil: sie gehören jemand anderen. Nur auf Ihrer eigenen Website können Sie Ihren Betrieb so präsentieren, wie es für Ihren Betrieb und Ihre Zielgruppe stimmig ist. Das betrifft sowohl die Inhalte als auch das Design. Nur Ihre eigene Website kann Ihren Betrieb ganz in Ihrem Corporate Design erscheinen lassen und die individuelle Stimmung in Ihrem Betrieb wiedergeben. Des weiteren können Sie nur auf Ihrer eigenen Website Ihren BesucherInnen zahlreiche der zusätzlichen Features, die in diesem e-Book noch beschrieben werden, anbieten. Wenn Sie eine eigene Website erstellen lassen möchten sollten Sie sich natürlich zuerst im Klaren sein, was diese Website alles können sollen. Suchen Sie dann mehrere WebdesignerInnen bzw. Webagenturen und lassen Sie sich Angebote machen, die Sie vergleichen können. Besuchen Sie auch die Websites der DesignerInnen bzw. Agenturen und werfen Sie einen Blick auf die angegebenen Referenzen. Schauen Sie, ob die bisher erstellten Websites individuell auf die jeweiligen Unternehmen abgestimmt sind oder ob der/die DesignerIn bzw. Agentur ein- und dieselbe Website mit wenigen farblichen Anpassungen „öfters verkauft“ hat.
Domain
Leisten Sie sich eine eigene Domain! Ist Ihre Wunschdomain noch frei? Fast jeder Webhosting-Provider bietet auf seiner Website die Möglichkeit an, nach freien Domains zu suchen. Ein besonders praktisches Tool, bei dem gleichzeitig Domains verschiedener Top-Level-Domains abgefragt werden bieten zum Beispiel http://www.active24.at oder http://www.chillydomains.at. (Diese Provider müssen deswegen aber nicht unbedingt die idealen Partner für Ihr Webprojekt sein, am Besten ist, wenn Sie Ihren Webspace-Provider zusammen mit Ihrem/-r WebdesignerIn bzw. Ihrer Werbeagentur auswählen, damit sichergestellt wird, dass der Webspace auch alle technischen Anforderungen erfüllt)
Viele Access-Provider (also jene Firmen, die Ihnen den Internetanschluss bereitstellen) bieten zusätzlich zum Internetanschluss auch noch kostenlosen Webspace an - oft unter Adressen wie http://members.IhrProvider.com/IhrName oder http:// members.IhrProvider.com/IhreKundennummer. Eine eigene Domain kostet - je nach Top-Level-Domain - ca. 10 bis 30 Euro pro Jahr. Diese Investition lohnt sich auf alle Fälle. Nicht nur, dass sich die langen Adressen bei Ihrem Access-Provider schwer merken lassen - es wirkt einfach auch unprofessionell. Außerdem ist es für Ihr Suchmaschinenranking von Vorteil, wenn gewisse Suchbegriffe bereits im Domainnamen vorkommen. Aber selbst wenn Sie trotzdem bei den Suchergebnissen hoch gereiht werden sollten: würden Sie auf den Link http://members. IhrProvider.com/127491783 klicken, wenn Sie nach einem Kurhotel in Bad XYZ suchen - oder vielleicht doch eher auf den Link http://www.kurhotel-badxyz.at? Wenn Sie genügend Budget zur Verfügung haben kann es auch von Vorteil sein, sich weitere Domainnamen zu sichern, z.B. neben einer Domain mit der Top-Level-Domain (TLD) Ihres Landes auch jene mit den allgemeinen Top-Level-Domains .com, .net, .info, .biz etc. Wer weiß, wer sich sonst diese Domain kaufen würde - und zu welchen Zweck? Wenn Sie ganz auf Nummer sicher gehen möchten können Sie auch mehrere Varianten kaufen - z.B. einmal mit und einmal ohne Bindestrich. Egal, wie Sie sich entscheiden und wieviel Sie investieren möchten - „vermarkten“ sollten Sie lediglich einen Domainnamen bzw. zwei, wenn Sie z.B. die deutschsprachige Version Ihrer Website unter www.IhreDomain.at und die englischsprachige unter www.IhreDomain.com laufen lassen möchten. Alles andere würde Ihre Zielgruppe nur unnötig verwirren.
CMS Nutzen Sie die Vorteile von Open-Source Content Management Systemen Wenn Sie sich eine Website erstellen lassen, dann sollten Sie auch darauf achten, dass Sie die Inhalte selbst warten können. Denn was ist schon lästiger als wenn Sie 4 Wochen nach einer Veranstaltung noch immer keinen Bericht darüber online haben, weil Ihr/e WebdesigerIn gerade auf Urlaub ist? Daher sollten Sie sich eine Website mit einem sogenannten Content Management System (CMS) erstellen lassen. Damit könenn Sie dann Ihre Website einfach über den Webbrowser selbst warten. Spezielle Programme oder HTML-Kenntnisse brauchen Sie keine dafür. Früher waren derartige Systeme immens teuer, da sie individuell programmiert werden mussten. Heute stehen zahlreiche OpenSource Content Management Systeme zur Verfügung. Diese sind grundsätzlich kostenlos, Sie brauchen also nur noch für die Adaptierung bezahlen. Die Vorteile für Sie sind jedoch nicht zu übersehen. Nicht nur, dass Sie selbst Inhalte ändern können. Es ist auch wesentlich einfacher, zusätzliche Menüpunkte oder weitere Features einzubauen. Open-Source Content Management Systeme haben noch einen weiteren Vorteil: eine große, weltumspannende Community ist laufend damit beschäftigt, neue Zusatzfeatures zu entwickeln. Die meisten Zusatzfeatures werden dann ebenfalls kostenlos angeboten und können sehr leicht implementiert werden. Außerdem gibt es für die keineswegs wünschenswerten Fälle, dass Sie mit Ihrem/-r WebdesignerIn in Streit geraten, diese/r seine unternehmerische Tätigkeit einstellt, übersiedelt, längere Zeit krank ist oder gar stirbt eine Menge anderer WebdesignerInnen die sich ebenfalls mit diesem System auskennen und Ihre Website weiterbetreuen können. Einige empfehlenswerte Features werden in diesem e-Book noch beschrieben werden.
Open-Source CMS Zwei leicht bedienbare Open-Source Content Management Systeme mit einer großen Community und zahlreichen verfügbaren Zusatzfeatures sind Joomla! und Drupal. Informationen zu diesen CMS finden Sie auf http://www.joomla.de bzw. http://www.drupalcenter.de. Weitere Links gibt es auch unter http://schmatz.cc/go/joomla und http://schmatz.cc/go/drupal. Viele wertvolle Informationen zum Thema Content Management Systeme bietet die Website http://www.contentmanager.de.
Tiscover
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Profitieren Sie von der Power von Tiscover! Tiscover Tiscover finden Sie unter http://www.tiscover.com, unter http://www.abouttiscover.com finden Sie Informationen über Tiscover und in weiterer Folge Ihre Ansprechpartner.
Das ursprüngliche „Tirol Information System“ hat sich zuerst zu einem österreichweiten Tourismusportal entwickelt. Mittlerweile gibt es auch Ableger für Deutschland, die Schweiz, Liechtenstein, Italien, das Vereinigte Königreich und Südafrika. 2007 konnte Tiscover 22 Millionen Unique Clients zählen - hat also eine enorme Marktmacht, die Sie sich für Ihren Betrieb auch zu Nutze machen sollten, denn dank des umfangreichen Angebots suchen und buchen viele UrlauberInnen mittlerweile ausschließlich über Tiscover. Ein weiterer Vorteil ist die Buchungsmöglichkeit, die sowohl für die BesucherInnen als auch für die Betriebe sehr einfach ist. Falls in einem Betrieb kein Internetanschluss vorhanden ist können Buchungen auch per Fax übermittelt werden. Zahlreiche weitere Features wie z.B. Wettervorhersagen, aktuelle Wassertemperaturen und Routenplaner machen Tiscover ebenfalls sehr attraktiv. Neben diesen Vorteilen hat Tiscover - wie jedes andere Reiseportal - natürlich auch einen gravierenden Nachteil: auch wenn für Regionen, Orte oder Betriebe Designanpassungen möglich sind, so individuell wie eine speziell für Sie designte eigene Website kann Tiscover nie werden. Daher sollte Tiscover für Sie kein Ersatz für eine eigene Website sein (siehe auch Seite 6).
Quelle: http://www.abouttiscover.com/xxl/aut/de/769154/_articleId/906388/index.html
Reiseportale Pflegen Sie Ihre Inhalte bei Hotel- und Reiseportalen Neben Tiscover gibt es noch eine Menge anderer Portale, die Hotels und Gastronomiebetriebe auflisten. Bei einigen ist ebenfalls eine Buchungsmöglichkeit integriert. Vielleicht sind Sie ja auch bei einigen derartiger Portale vertreten - vielleicht sind Sie es ohne es zu wissen. Manchmal melden Hotelvereinigungen und Tourismusverbände sämtliche Mitgliedsbetriebe bei derartigen Portalen an und zahlen im Idealfall auch für alle zusammen. Leider kommt es dabei oft vor, dass falsche Daten übermittelt werden, oft vergessen auch Betriebe darauf, dass Sie bei diesem oder jenem Portal angemeldet sind. Die Folge sind dann oft veraltete Daten, alte Fotos, falsche Angaben und - vielleicht finanziell am Schlimmsten - falsche Preise. Es zahlt sich auf jeden Fall aus, einmal eine Suchmaschine zu benutzen um zu eruieren, in welchen Portalen Ihr gelistet ist. Überprüfen Sie Ihre Daten und treten Sie gegebenenfalls möglichst schnell mit den Betreibern in Kontakt, um Ihre Daten zu korrigieren bzw. korrigieren zu lassen. In diesem Zuge sollten Sie sich natürlich auch gleich eine Liste mit allen Websites, auf denen Sie gelistet sind, anfertigen, damit Sie im nächsten Jahr sicherlich nicht mehr darauf vergessen.
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Gemeindewebsites Nutzen Sie Websites von Gemeinden und Tourismusverbänden So gut wie jede Gemeinde hat heutzutage eine Website, ebenso jeder Tourismusverband - egal ob auf lokaler oder auf regionaler Ebene. Oft betreiben auch die Gemeinde und der Tourismusverband gemeinsam eine Website - für die InternetBenutzerInnen ist das wohl der Idealfall, denn es ist ihnen in der Regel egal, ob eine bestimmte Information nun von der Gemeindeverwaltung oder vom Tourismusverband kommt und sie wollen nicht zwei Websites dafür durchsuchen. Viele Websites von Gemeinden und praktisch alle Websites von Tourismusverbänden listen in der einen oder anderen Form auch die Hotels und Gastronomiebetriebe auf. Leider wird dieses Angebot von manchen Betrieben nur unzureichend genutzt. Vergessen Sie bitte nicht, dass viele Internet-BenutzerInnen Unterkunft oder Essensmöglichkeiten über derartige Websites suchen! Kontrollieren Sie einmal, ob die Gemeindewebsite auch alle (aktuellen) Daten Ihres Betriebs aufweist! Oft sind derartige Einträge kostenlos oder in den Verbandsgebühren inkludiert. Selbst wenn die Einträge kostenpflichtig sind: Websites von Gemeinden und Tourismusverbänden haben in der Regel ein sehr gutes Suchmaschinenranking und das wirkt sich auch auf das Suchmaschinenranking der verlinkten Betriebe aus! Egal ob kostenlos oder nicht: das, was Ihnen geboten wird, sollten Sie auch im vollen Umfang ausnutzen. Stellen Sie also der Gemeinde oder dem Tourismusverband falls von diesen gefordert oder gewünscht auch gutes Fotomaterial und gute Texte zur Verfügung! Schließlich sind Sie es, die einmal davon profitieren werden!
Weblog
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Führen Sie ein Weblog! Weblogs werden von den einen als „Online-Tagebuch“, von anderen als „chronologisch gelistete kommentierte Linkliste“ definiert. Auch wenn sich beide Seiten ob der Definition oft auf‘s Schärfste kritisieren - uns soll es egal sein, denn Sie können von beiden Ansätzen profitieren. Einerseits können Sie tagebuchartige Einträge über aktuelle Ereignisse in Ihrem Hotel oder Gastronomiebetrieb, Events, etc. führen und Ihr Unternehmen so sympathischer gestalten. Andererseits können Sie über Ihr Weblog interessante Links zu Hintergrundwissen über bestimmte Themen, die Ihr Angebot betreffen geben und so Ihre Produkte und Dienstleistungen für die KundInnen und jene, die es werden könnten, wesentlich interessanter machen. Beispiele wären hier geschichtliche und andere Hintergründe zu bestimmten Speisen, Zutaten, Regionen (wenn Sie z.B. „italienische Wochen“ haben) oder auch über den Ort oder die Region, in dem oder der Sie tätig sind. Darüber hinaus beweisen Sie Kompetenz, die über das bloße Herstellen der Gerichte bzw. das bloße Anbieten von Dienstleistungen hinaus geht. Durch die Regelmäßigkeit der Einträge machen Sie Ihre Website bei den BesucherInnen wesentlich interessanter. Auch Suchmaschinen schätzen Websites, die regelmäßig Updates erfahren. Wenn Sie ein Weblog führen sollte dieses über einen RSS-Feed verfügen, dazu kommen wir auf der nächsten Seite. Auch diese Feeds werden positiv zu Ihrer Kundenbindung beitragen. Sie sollten in diesem Fall auch nicht vergessen, Ihren Feed bei RSSVerzeichnissen (auch dazu später) eintragen, was Ihnen weitere BesucherInnen auf der Website bringen und positiv zu Ihrem Suchmaschinenranking beitragen wird.
Weblog-Systeme Das kostenlose Weblog System Blogger http://www.blogger.com - kann einfach in bestehende statische Websites eingebunden werden. Die meisten modernen Content Management Systeme wie Drupal http://www.drupalcenter.de und Joomla http://www.joomla.de bieten integrierte WeblogFunktionalitäten. Bei Wordpress http://www.wordpressdeutschland.org ist es eher umgekehrt. Dieses Open-Source Weblog-System wurde mit der Zeit so ausgebaut und erweitert, dass man es bereits als Content Management System benutzen kann. Alle hier genannten Systeme sind im Design anpassbar und verfügen über RSS-Feeds. Interessante Links über Weblogs an sich finden Sie unter http://schmatz.cc/go/blogging, Bücher zu diesem Thema unter http://schmatz.cc/go/ buecher_blogging.
Newsfeeds
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Stellen Sie einen Newsfeed zur Verfügung! Feedreader Standalone Feedreader wären zum Beispiel RSSOwl http://www.rssowl.org oder Newsbee http://www.newsbee.de . Beide Feedreader sind übrigens kostenlos.
Newsfeeds zeigen die neuesten Artikel, Nachrichten, Berichte, Seiten oder Forenbeiträge einer Website in einem standardisiertem (XML-)Format. Es gibt verschiedene NewsfeedStandards wie zum Beispiel RSS, OPML oder ATOM. Da RSS der am meisten verbreitete Standard ist wird in Folge auch des öfteren von RSS-Feeds gesprochen.
Die neuesten Webbrowser können Sie unter http://www.microsoft.at (Microsoft Internet Explorer), http:// www.firefox-browser.de (Mozilla Firefox) und http://www.apple.com (Apple Safari) kostenlos herunterladen. Hier sehen Sie den Newsfeed von http://stephan.schmatz.cc. Auf den ersten Blick wird er Ihnen nicht besonders verständlich erscheinen. Aber bald werden Sie erkennen, dass hier die neuesten Nachrichten dieser Website in reiner Textform - ohne „Design“ aufscheinen und zum Beispiel der Titel einer Nachricht zwischen <title> und </title> steht, oder Datum und Uhrzeit zwischen <pubDate> und </pubDate>. Abonnieren von Newsfeeds Als InternetbenutzerIn können Sie jetzt mit einem sogenannten Feedreader diesen RSS-Feed „abonnieren“. Feedreader sind spezielle Programme, die in von Ihnen festgelegten Zeitintervallen oder auf Abruf alle von Ihnen abonnierten Newsfeeds ansehen und Ihnen dann melden, ob es auf diesen Websites etwas Neues gibt. Es gibt dafür sogenannte Standalone-Feedreader wie RSSOwl oder Newsbee, aber auch die gängigen Webbrowser (Microsoft Internet Explorer, Mozilla Firefox und Apple Safari) haben in den neuesten Versionen bereits einen Feedreader eingebaut. Wenn es dann tatsächlich etwas Neues auf einer Website, deren Newsfeed Sie abonniert haben, gibt, können Sie den Text bzw. den Einleitungstext (je nach Konfiguration des Newsfeeds) des Artikels oder Forenbetrags erst einmal unformatiert als reinen Text im Newsreader lesen. Wenn Sie nun weiterlesen möchten müssen
15 Sie nur auf den Titel klicken, um zu diesem Artikel auf der Website zu kommen. Als WebsitebetreiberIn können Sie ebenso vn RSS profitieren. Ihre LeserInnen können den Newsfeed abonnieren und bekommen so Neuigkeiten auf Ihrer Website schnellstens angezeigt ohne ständig Ihre Website besuchen zu müssen. Für viele sind RSS-Feeds auch eine angenehme Alternative zu den für die meisten sowieso lästigen und teilweise sogar gesetzeswidrigen E-Mail-Newslettern. Sie können Ihren RSS-Feed auch bei diversen RSS-Verzeichnissen anmelden, was Ihnen weitere BesucherInnen und ein besseres Suchmaschinenranking bringen kann. Syndizieren von Inhalten Die Zustimmung des/der BetreiberIn eines RSS-Feeds vorausgesetzt kann man auch „Content syndizieren“. Das bedeutet, dass Sie - vorausgesetzt Ihre Weblog-Software oder Ihr CMS bietet diese Funktionalität - Artikel und Berichte aus anderen Websites übernehmen und auf Ihrer Website anzeigen können ohne den Artikel mit „Copy & Paste“ übertragen oder gar abtippen zu müssen. Dies kann entweder nach Vorauswahl oder automatisch geschehen. Dadurch können Sie Ihre LeserInnen mit interessanten Neuigkeiten zu bestimmten Themen versorgen ohne dafür viel tun zu müssen. Natürlich kann es auch positiv für Sie sein, wenn andere Ihren Newsfeed syndizieren und so für eine weitere Verbreitung Ihrer Nachrichten sorgen. In einigen Jahren wird wohl auch die Pressearbeit über Newsfeeds laufen. Die Meiden werden dann die Presse-Newsfeeds diverser Institutionen, Unternehmen und Nachrichtenagenturen abonnieren und „auf Knopfdruck“ in die Online-Zeitung oder das LayoutProgramm der Printausgabe kopieren. Das Feuerwehrportal fireRSS - http://www.firerss.net - besteht bereits heute ausschließlich aus Nachrichten, die von Newsfeeds diverser Feuerwehren und Feuerwehrportale automatisch übernommen wurden. Achten Sie aber auf jeden Fall darauf, ob der/die BetreiberIn der entsprechenden Website dies überhaupt erlaubt - und genauso sollten Sie darauf achten, auf Ihrer Website anzugeben, ob Sie wollen, dass andere Ihre Inhalte übernehmen.
Usability
16 Setzen Sie auf Usability! Usability Interessante Links zum Thema Usability finden Sie unter http://schmatz.cc/go/usability.
Je schneller und besser sich BenutzerInnen auf Ihrer Website zurecht finden desto eher werden Sie mit Ihnen in Kontakt treten oder mit Ihnen „in‘s Geschäft kommen“. Selbst wenn Ihre BesucherInnen wissensdurstig und lernbereit sind, niemand möchte die Benutzung Ihrer Website erst einmal lernen müssen. Auch wenn Ihre BesucherInnen Rätselfreunde sind, niemand möchte erst erraten müssen, wie man zu bestimmten Inhalten Ihrer Website kommt. Wichtig für Benutzerfreundlichkeit ist eine möglichst klare Navigationsstruktur. Bei großen Websites kommt es oft vor, dass die Erstellung der Navigationsstruktur mehr Zeit in Anspruch nimmt als die eigentliche Erstellung der Website. Wichtig ist auch die Benennung der Links. Verwenden Sie allgemein verständliche Begriffe, möglichst wenige Fremdworte, aber auch keine eigens kreierten Eindeutschungen. Die Startseite können Sie also ruhig mit „Home“ bezeichnen, auch „E-Mail“ ist besser als „Elektronikpost“.
Eine „Brotkrümelnavigation“ (engl. Breadcrumb-Trail) wie in obigem Beispiel zeigt Ihren BesucherInnen den derzeitigen Standort auf der Website. Da bei einer Website immer zuerst die Texte und dann erst die Bilder geladen werden, ist die Verwendung von Textlinks in der Navigation der Verwendung von Bildbuttons vorzuziehen. Dasselbe gilt natürlich für die Überschrift. Wer möchte schon Minuten warten, bis endlich die Überschrift angezeigt wird? Beim Design sollten Sie darauf achten, dass die BesucherInnen auf keinen Fall horizontal scrollen müssen. Ca. 2-5% der InternetBenutzerInnen benutzen noch immer eine Bildschirmauflösung von 800×600. Doch gerade diese BenutzerInnen sind in der Regel nicht gerade Computerfreaks und haben daher oft generell Schwierigkeiten, sich im Internet zurecht zu finden. Optimieren Sie also Ihre Website auf diese Browserauflösung! Bei der Definition des Textbereiches muss man darauf achten, dass das Lesen sehr breiter Zeilen Schwierigkeiten bereitet,
17 ebenso lange Sätze, Schachtelsätze und große Absätze. Achten Sie beim Verfassen der Texte auf eine verständliche Wortwahl! Blocksatz sollte im Internet generell vermieden werden, da er die Orientierung innerhalb eines Absatzes erschwert. Achten Sie auf die Gewohnheiten der BenutzerInnen. Generell ist man zum Beispiel gewohnt, dass ein Klick auf das Firmenlogo oder den Firmenschriftzug zur Startseite führt, dass der Link zur Startseite der erste und der Link zu Kontakt/Impressum der letzte Link in der Navigation ist. Sitemaps – also die graphische oder tabellarische Darstellung der ganzen Navigationsstruktur – galten eine Zeit lang als modern. Eine durchdachte Navigationsstruktur macht jedoch eine Sitemap überflüssig und bei einer unverständlichen Navigationsstruktur wird auch eine Sitemap keine besondere Hilfe sein, da sie ja nur eine Abbildung der Navigationsstruktur ist.
Standort
18 Sagen Sie, wo Sie sind! Google Maps Mit Google Maps können Sie Karten und zum Teil auch Satellitenfotos in verschiedensten Maßstäben kostenlos in Ihre Website einbauen: http://maps.google.de.
Für viele Menschen, die in Gastronomie und Hotellerie arbeiten, ist der Unternehmensstandort seit Generationen Lebensmittelpunkt der Familie und daher eine Selbstverständlichkeit geworden. Auch ich muss eingestehen, dass es mir lange Zeit nicht bewusst war, dass es sogar in Österreich Menschen gibt, denen meine Heimat, die Wachau (der ca. 30 Kilometer lange Abschnitt der Donau zwischen Melk und Krems), unbekannt ist. Sie sollten ebenfalls nicht davon ausgehen, dass alle Menschen Ihren Ort oder Ihre Region kennen. Wenn Ihre Website dann noch eine nicht-nationale Top-Level-Domain (.com, .net, .info etc.) hat ist die Verwirrung bei den BesucherInnen oft perfekt. Erklären Sie und zeigen Sie also auf Ihrer Website, in welcher Gegend Ihres Landes Ihr Betrieb zu finden ist. Falls Sie mit fremdsprachigen Versionen Ihrer Website internationale Gäste ansprechen wollen müssen Sie auch erklären, wo Ihr Land liegt. (Den alten Schmäh mit den Känguruhs sollten österreichische Betriebe jedoch nicht ständig neu aufwärmen.) Selbstverständlich sollte der Standort Ihres Betriebes bereits auf der Startseite ersichtlich sein. Niemand möchte erst die ganze Website durchsuchen müssen um zu erfahren, an welchem Ort ein bestimmtes Hotel oder ein bestimmtes Restaurant überhaupt zu finden ist.
Google Maps bietet Ihnen die Möglichkeit, Karten und zum Teil auch Satellitenfotos kostenlos in Ihre Website einzubinden. Sie können verschiedene Maßstäbe - von der Straßenkarte wie auf dem linken Screenshot bis zur Weltkarte wie auf dem rechten Screenshot - wählen.
Print Stellen Sie Printversionen Ihrer Seiten zur Verfügung! Gerade in Gastronomie und Hotellerie kommt es oft vor, dass sich Website-BesucherInnen einzelne Seiten ausdrucken möchten. Geschäftsreisen müssen oft in der Gruppe am Besprechungstisch geplant werden, auch Familienurlaube bespricht man manchmal lieber gemeinsam am Wohnzimmertisch als vor dem PC. Reiseveranstalter müssen oft Kopien diverser Informationen archivieren und Sie sollten auch nicht auf jene Menschen vergessen, die sich Menüpläne ausdrucken und auf die Pinnwand heften. Leider sind viele Internetseiten nicht dafür geeignet, sie auf dem Bürodrucker auszudrucken. Da Websites schon grundsätzlich andere Anforderungen an den Aufbau stellen als Printtexte ist das auch nicht weiter verwunderlich. Die Folge sind dann oft unlesbare Textelemente (gelber Text auf schwarzem Hintergrund ist ja im Web kein Problem, aber auf dem Ausdruck ist dann gelber Text auf weißem Hintergrund zu sehen!), Navigationselemente, die einen großteil der Seite einnehmen und für den Inhalt nichts mehr übrig lassen, abgeschnittene Inhaltselemente und so weiter. Daher empfiehlt es sich zumindest von jenen Seiten, die oft ausgedruckt werden (Menüpläne, Anfahrtspläne, Preislisten etc.) Printversionen zur Verfügung zu stellen. Dafür müssen Sie nicht unbedingt eine „zweite Website“ bauen. Eine Möglichkeit wäre z.B., die oben genannten Informationen als PDF zum Download anzubieten. Manche Content Management Systeme wie z.B. Joomla! haben bereits in der Standardinstallation ein Feature, das von allen Seiten auch Printversionen zur Verfügung stellt. Für einige andere Content Management Systeme gibt es dafür Zusatzmodule.
Hier sehen Sie auf der linken Seite eine Seite meiner Website im Ausdruck: alle Navigationselemente werden hier unnötigerweise mitgedruckt. Rechts sehen Sie die Printversion dieser Seite - ohne Navigationselemente.
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Sprachen
20 Werden Sie polyglott!
Wenn es darum geht, internationale Märkte zu erschließen, sollten Sie auch Ihre Website mehrsprachig machen. Es zahlt sich aus, zumindest die Grundinformationen über Ihren Betrieb in die Sprachen Ihrer Zielgruppen zu übersetzen. Eine englischsprachige Version ist in vielen Regionen bereits „Standard“, Sie sollten aber auch weitere Sprachen in Ihre Überlegungen miteinbeziehen. Sie werden nun vielleicht zu bedenken geben, dass Sie bislang zu mehr als 90% deutschsprachige bzw. der deutschen Sprache halbwegs mächtige Gäste hatten. Überlegen Sie einmal genau und ehrlich, woran das liegt. Kann Ihr Betrieb (weil er z.B. nur für TagestouristInnen aus der näheren, an sich nicht-touristischen Umgebung interessant ist) tatsächlich nur deutschsprachiges Publikum ansprechen oder hat Ihr Betrieb bislang einfach verabsäumt, internationale Gäste anzusprechen? Übersehen Sie dabei auch nicht das Potential Ihrer MitarbeiterInnen. Viele Betriebe haben MitarbeiterInnen mit nicht-deutscher Muttersprache, oft liegt deren Aufgabengebiet weit unter ihren geistigen Fähigkeiten. Sie zu bitten, Basisinformationen in ihre Landessprache zu übersetzen kann auch ein Zeichen der Wertschätzung und somit ein Motivationsfaktor sein. Wahrscheinlich kommt ein Großteil der MitarbeiterInnen mit nich-deutscher Muttersprache aus Ländern, die derzeit noch keine große Zielgruppe darstellen - weil in diesen Ländern bis vor wenigen Jahren noch Krieg geherrscht hat, weil diese Länder eher arm sind etc. Doch auch in ehemals armen und/oder kriegsführenden Ländern gibt es immer mehr Menschen, die zu Wohlstand kommen und dadurch wie es in der trockenen Sprache der Wirtschaft heißt - zu „touristischem Potential“ werden. Wenn Sie auch diese Länder ansprechen werden Sie zu jenen Betrieben gehören, die zuerst von diesen „neuen Märkten“ profitieren. Erinnern Sie sich nur daran, wie einige Betriebe noch vor nicht einmal zehn Jahren dafür belächelt wurden, dass sie russischsprachige Versionen ihrer Websites führten. Etliche dieser Betriebe sind heute bereits zu Saisonbeginn für die ganze Saison von russischen Reiseveranstaltern total ausgebucht. Egal, welche Sprachen Sie nun anbieten - beim Kontaktformular sollten Sie klarmachen, welche Sprachen auch von Ihrem Personal gesprochen werden, damit Sie keine falschen Erwartungen wecken.
21 Vor sportlichen Großereignissen wie der kommenden Fußballund Schimeisterschaften, olympischen Spielen etc. kann es empfehlenswert sein, Ihre Speisekarte in Sprachen teilnehmender Länder übersetzen zu lassen und Ihre Speisen - wie zum Beispiel in vielen Chinarestaurants üblich - mit Codes zu kennzeichnen. So können Ihre Gäste auch dann in ihrer Landessprache gustieren, wenn Sie und Ihr Personal diese Sprache nicht spricht. Natürlich ist das nur notwendig, wenn Ihr Betrieb auch tatsächlich Gäste dieser Sportereignisse ansprechen wird. Bei allen Übersetzungen sollten Sie aber auf jeden Fall auf „menschliche“ ÜbersetzerInnen zurückgreifen. Es gibt zwar zahlreiche „Übersetzungsprogramme“ - sowohl auf CD/DVD als auch im Internet, diese können aber meistens nur Wort für Wort, bestenfalls phrasenweise übersetzen und das Ergebnis ist dann so gut wie immer peinlich und in den seltensten Fällen verständlich.
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Accessibility
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Was Ihnen Barrierefreiheit bringen kann Für öffentliche Stellen sind barrierefreie Websites seit Anfang 2008 Pflicht. Doch auch für private Unternehmen können barrierefreie Websites einen Vorteil darstellen. Barrierefreiheit betrifft - entgegen der landläufigen Meinung - nicht nur die Möglichkeit, Websites für blinde bzw. stark sehbehinderte Menschen mit sogenannter Screenreader-Software vorlesen zu lassen. Auch Menschen mit leichten bis mittelschweren Sehbehinderungen schätzen es oft, wenn man die Schriftgröße einer Website verändern kann. Ein wichtiger Punkt der Barrierefreiheit sind auch optimale Kontraste. Ich bin mir sicher, dass auch Sie bereits auf Websites gestoßen sind, die aufgrund der geringen Unterschiede zwischen Text- und Hintergrundfarbe nur schlecht lesbar waren. Der mangelnde Kontrast vieler Websites macht nicht nur Sehbehinderten zu schaffen, sondern auch Menschen, die öfter mit dem Notebook im Freien arbeiten oder deren Büro einen starken Lichteinfall aufweist und nicht abgedunkelt werden kann oder darf. „Farbenblinde“ brauchen weder eine Brille noch einen Blindenstock. Daher ist die Fehlsichtigkeit dieser Menschen nach außen hin nicht erkennbar. Dennoch weist eine nicht zu unterschätzende Anzahl an Personen eine Farbfehlsichtiigkeit auf. Ihre Website sollte auch diesen Personen keine Probleme bereiten. Die Person oder die Agentur, die Ihre Website gestaltet, sollte die Website vom Seitenaufbau her so gestalten, dass sie gut mit Screenreader-Software „lesbar“ ist. Versteckte Sprungmarken helfen, dass BenutzerInnen von Screenreader-Software von der Navigation zum Inhalt springen können bzw. wieder zurück. Navigationselemente (und natürlich auch andere Texte) sollten immer als Texte dargestellt werden und nicht in Bildern oder FlashDateien eingebaut sein. Barrierefreiheit betrifft jedoch nicht nur Personen mit körperlichen Behinderungen. Viele Menschen tragen zum Beispiel - nach außen hin nicht sichtbar - Kriegstraumata mit sich. Für diese wirkt eine martialische Sprache („Bombenangebot“) oft verängstigend. Nicht zuletzt gibt es auch technische Barrieren. Auch wenn es Sinn machen kann, BesucherInnen mit den neuesten technischen Features zu beeindrucken - die Website an sich sollte auch ohne die neuesten Browser, ohne zusätzliche Plug-Ins und auf allen Plattformen (Windows, Windows NT, MacOS, Linux) benutzbar sein.
Accessibility Viele interessante Links zu diesem Thema finden Sie unter http://schmatz.cc/go/barrierefrei. Bücher finden Sie unter http://schmatz.cc/go/ buecher_barrierefrei.
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Linkliste Die Linkliste - kaum gelesen und trotzdem wichtig Als Ende der 1990er-Jahre das Internet zu einem Massenphänomen wurde hatte fast jede Website eine Linkliste. Meist beschränkten sich diese Links auf allgemein bekannte Websites wie die der nationalen Fernsehanstalt, den größten Zeitungen des Landes, den größten Suchmaschinen etc. Diese Linklisten waren also alles andere als interessant. Für ein gutes Suchmaschinenranking ist es für eine Website sehr wichtig, von vielen anderen Websites verlinkt zu werden. Schon dadurch macht es Sinn, eine Linkliste zu führen. Denn damit motivieren Sie andere Websites, auch zu Ihnen zu verlinken bzw. können sich für einen Link mit einem Gegenlink bedanken. Ein bloßes Anhäufen von Links ist jedoch sowohl für die BesucherInnen Ihrer Websites als auch für die Suchmaschinen uninteressant. Besser ist es, Links zu kategorisieren und zu kommentieren. Wenn Sie ein Weblog führen ist es natürlich wesentlich wertvoller, von dort aus einen Link zu führen. Die Texte im Weblog sollten halt doch spannender zu lesen sein als die Linkliste. Ihre Weblog-Einträge sind jedoch chronologisch gelistet. Selbst wenn Sie diese kategorisieren ist es für manche Informationen gut, sie auch in einer Linkliste alphabetisch aufzulisten, um Ihren BesucherInnen einen besseren weil schnelleren Überblick zu geben.
Wetter
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Informieren Sie über das Wetter Wetterstände und -prognosen sind ein attraktives Zusatzfeature für Ihre Website.
Wetter-Addons für Ihre Website
Mittlerweile gibt es einige Dienste, die Ihnen die Anzeige des derzeitigen Wetters oder Wetterprognosen auf Ihrer Website ermöglichen.
Weatherpixie http://www.weatherpixie.com ist ein Dienst, der kostenlos das derzeitige Wetter graphisch (mit einer Person, die je nach Wetter gekleidet ist, Regen, Schnee etc.) auf Ihrer Website darstellt.
Betriebe, die vom Tagestourismus leben, können so den BesucherInnen ihrer Website eine wertvolle Entscheidungshilfe geben. Für Menschen, die Anfang März ihren Sommerurlaub planen möchten, ist eine derartige Information ziemlich nutzlos. Für diese können jedoch Wetterstatistiken von großem Wert sein, denn jede/r möchte doch wissen, wie groß die Chance ist, im Winterurlaub auch tatsächlich Schnee zu haben oder wie groß die Gefahr ist, dass einem der Regen den Sommerurlaub vermiest. Gerade internationale Gäste wollen oft genau über die Wetterverhältnisse in anderen, ihnen fremden, Ländern wissen, um ihre Reisegarderobe daraufhin anzupassen. Daher zahlt es sich aus, den BesucherInnen Ihrer Website Informationen wie Sonnentage, durchschnittliche Temperaturen in den einzelnen Monaten, Regen- und Schneemengen, Temperaturminima und -maxima, zur Verfügung zu stellen. Für Betriebe am Meer sind darüber hinaus auch Gezeitentafeln bzw. ein Link zu Gezeitentafeln, sinnvoll.
http://www.wetter.com (kostenpflichtig!) bietet hingegen auch Prognosen für die nächsten Tage, ebenso http://www.wetter.net. MSN bietet (leider nur für Deutschland) eine kostenlose Vorhersage für den nächsten Tag: http://specials.de.msn.com/ wetter. Gezeiteninformationen bietet das (deutsche) Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie unter http://www.bsh.de/de/ Meeresdaten/Vorhersagen/ Gezeiten - auf diese Informationen darf verlinkt werden, sie dürfen aber nicht übernommen werden!
Favicon
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Favicon - 16×16 Pixel für mehr Aufmerksamkeit Favicons sind 16×16 Pixel große oder besser gesagt kleine Symbole. Wird eine Website im Browser aufgerufen so erscheint das Favicon - falls es vorhanden ist - im Browser links neben der Adresse. Ist kein Favicon vorhanden wird entweder ein leeres Blatt mit dem Internet Explorer-Symbol (MS Internet Explorer), ein leeres Blatt (Mozilla Firefox) oder eine Weltkugel (Apple Safari) dargestellt.
Oben eine Website ohne Favicon, darunter eine Website mit Favicon. Soweit ist das Favicon aber nur ein netter Gag. Wichtiger werden Favicons dann, wenn UserInnen Ihre Website als Favorit bzw. Lesezeichen abspeichern. Da die meisten Menschen eher fauler Natur sind macht sich kaum jemand die Mühe, die Lesezeichen im Browser von Zeit zu Zeit zu ordnen. Mit der Zeit entwickelt sich dann eine lange Liste, in der die einzelnen Einträge untergehen. Verfügt eine Website jedoch über ein Favicon so wird dieses auch in der Liste der Lesezeichen angezeigt und sticht somit aus der Masse hervor, wie untenstehendes Beispiel zeigt.
Durch ein Favicon wird Ihre Website also besser in den Lesezeichenlisten auffallen und dadurch eher erneut angeklickt werden als wenn Sie auf dieses Feature verzichten.
Freizeittipps Geben Sie Ihren Gästen Freizeittipps Für die meisten UrlauberInnen sind die Freizeitmöglichkeiten an ihrem Urlaubsort das Hauptkriterium. Je umfassender Sie diese pPräsentieren, desto positiver für Ihren Betrieb! Dass Sie, wenn Sie in einem Schigebiet beheimatet sind niemanden mehr erklären müssen, dass man in einem Schigebiet Schifahren gehen kann ist klar. Auch Betriebe an einem See brauchen nicht erklären, dass man in Seen Schwimmen gehen kann. Aber die wenigsten UrlauberInnen beschränken ihren Urlaub auf eine einzige Aktivität. Nicht nur, weil nicht jeden Tag Schi-, Badeoder Wanderwetter herrscht. Viele Menschen sind nicht sportlich, möchten aber dennoch die Atmosphäre eines Sees, des Meers oder der Berge genießen. Manche möchten sich im Urlaub auch einmal bewusst vom Rest der Familie „abseilen“ und vielen ist Sport einfach nicht genug. Je mehr und je unterschiedlicher Ihre Freizeittipps sind desto interessanter wird Ihr Betrieb wahrgenommen werden. Sie können nun eine einfache Linkliste zu allen möglichen Freizeitbetrieben führen, besser ist es jedoch - auch wenn das einigen Aufwand erfordert - gleich auf Ihrer Website Informationen zu den einzelnen Aktivitäten zu geben. Beschränken Sie Ihre Tipps nicht nur auf Ihre eigene Gemeinde. Für eine interessante Ausstellung nimmt jeder Kulturinteressierte ein paar Kilometer mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln in Kauf. Es empfiehlt sich, mit den von Ihnen empfohlenen Freizeitbetrieben und Institutionen in Kontakt zu treten, denn diese freuen sich natürlich auch über jeden Link zu ihrer Website und oft revanchieren sich diese durch Gegenlinks (positiv für Ihr Suchmaschinenranking!), Freikarten für Sie oder empfehlen im Gegenzug auch Ihren Betrieb weiter.
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Pressespiegel Ein Pressespiegel für Ihre Website Dass Sie über Ihren Betrieb nur positiv schreiben ist allen BesucherInnen Ihrer Website klar. Wenn andere positiv über Ihren Betrieb schreiben so hat das in den Augen der UserInnen wesentlich mehr Gewicht. Sie sollten es also nicht verabsäumen, auf positive Berichte über Ihren Betrieb hinzuweisen. Dies können Sie entweder auf einer eigenen Pressespiegel-Seite tun oder aber - damit es noch öfter gelesen wird - in Ihrem Weblog. Bei Berichten auf Online-Versionen von Zeitungen und Zeitschriften oder in Weblogs können Sie einfach zu diesen verlinken. Beachten Sie, dass Sie nur Teile zitieren und nicht den vollständigen Bericht abschreiben dürfen. Eventuell wird man Ihnen aber auch das erlauben, wenn Sie höflich darum anfragen. Auch wenn es im Internet oft gemacht wird - das Einscannen und Veröffentlichen von Zeitungsartikeln ist ebenfalls nicht erlaubt. Doch auch hier gilt, dass auf Anfrage oft Sonderregelungen möglich sind. Achten Sie auf jeden Fall darauf, derartige Vereinbarungen schriftlich festzuhalten. Ein paar Worte noch zu den Weblogs: wenn Sie auf Einträge in Weblogs hinweisen motivieren Sie natürlich auch andere WeblogBetreiberInnen, über Ihren Betrieb zu berichten. Wenn ein Weblog über eine Kommentar-Funktion verfügt können Sie sich auch auf diesem Wege über den Bericht bedanken. Dabei sollten Sie aber auf keinen Fall den Anschein erwecken, es hätte sich bei diesem Bericht um einen „bezahlten Beitrag“ gehandelt, denn in der Regel wollen BloggerInnen objektiv und unbestechlich erscheinen. Wenn Sie mit einem Eintrag in einem Weblog nicht einverstanden sind sollten Sie vorsichtig agieren und versuchen, Missverständliche persönlich zu klären. Auf keinen Fall sollten Sie eine Diskussion auf dem Weblog selbst starten, denn dadurch entsteht schnell einmal ein sogenannter „Flame-War“, der weitere Kreise zieht und den für Sie vielleicht nicht so positiven Beitrag noch bekannter macht als Ihnen lieb ist.
Hintergrundwissen
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Veröffentlichen Sie Hintergrundwissen! Sie können auf Ihrer Website - ganz besonders natürlich in Ihrem Weblog - Hintergrundwissen zu verschiedensten Themen geben. Dies kann nun anlassunabhängig sein (z.B. über die Geschichte Ihres Hauses) oder anlassabhängig (z.B. zu bestimmten Aktionswochen). Anlassabhängiges Hintergrundwissen ist natürlich in einem Weblog besser platziert. Eine weitere Möglichkeit wäre es, Hintergrundwissen als Serien in Ihrem Weblog zu publizieren. Das macht Ihre Website spannender und motiviert Ihre BesucherInnen, Ihre Website regelmäßig zu besuchen bzw. falls vorhanden Ihren Newsfeed zu abonnieren. Hintergrundwissen wird umso interessanter, wenn Sie auch entsprechende Links zu anderen Quellen zur Verfügung stellen können. Das können jetzt Links zu Online-Enzyklopädien genauso sein wie Links zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Beachten Sie, dass ein bloßes Abschreiben meistens nicht erlaubt ist! Hier einige Ideen zu Hintergrundwissen, das Gastronomie- und Hotelleriebetriebe veröffentlichen können: • Geschichte des Gebäudes • Geschichte des Ortes oder der Region • Historische Ereignisse im Ort • Geschichte von Speisen und Getränken • Anbau/Herstellung von bestimmten Lebensmitteln • Lebensweise und Vorkommen von Tieren (z.B. bei Wildbretwochen) • Informationen zu Ländern, wenn Sie z.B. „italienische Wochen“ oder „thailändische Wochen“ haben • Informationen zu den Ländern und Weinbauregionen, aus denen die Weine Ihrer Weinkarte kommen • Medizinische Erkenntnisse bezüglich bestimmter Lebensmittel oder Diätformen • Geschichte bestimmter Sportarten (falls diese in Ihrem Betrieb bzw. Ihrem Ort ausgeübt werden können) Mit Hintergrundwissen machen Sie Ihre Website interessanter und wirken kompetenter. Sie können dadurch auch Ihre Gäste bewusst zu bestimmten Produkten hinleiten und ihnen (das gilt natürlich besonders bei Weinen) höherpreisige Produkte schmackhaft machen. Natürlich wird interessantes und gut recherchiertes Hintergrundwissen auch gerne verlinkt und in Weblogs zitiert, was Ihnen weitere BesucherInnen bringen und Ihr Suchmaschinenranking positiv beeinflussen wird!
Wikipedia Die Wikipedia http://de.wikipedia.org ist eine freie Online-Enzyklopädie und für viele die erste Anlaufstelle, um Hintergrundinformationen zu recherchieren. Sie dürfen unter bestimmten Voraussetzungen ganze Artikel und Bilder auf Ihre Website übernehmen. Informationen zu den Lizenzbestimmungen finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/ Wikipedia:Lizenzbestimmungen. Beachten Sie aber, dass die Inhalte von „normalen“ InternetbenutzerInnen und nicht von einem wissenschaftlichen Redaktionsteam kommen. Vor allem bei medizinischen Themen sollten Sie intensivere Quellensuche betreiben!
Buchladen
30 amazon-Partnernet Amazon finden Sie unter http://www.amazon.de bzw. http://www.amazon.at. Informationen über das amazonPartnernet inklusive Informationen über astores finden Sie unter http://partnernet.amazon.de. Ein Beispiel für einen astore wäre der „Wachau-Shop“ unter http://astore.amazon.de/ wachau-21.
Ein kostenloser virtueller Buchladen für Ihre Gäste Kaum ein Urlaubsgast hat nicht irgendeine Art von Buch über seinen bzw. ihren Urlaubsort. Reiseführer, Bildbände, Straßen-, Rad- und Wanderkarten sowie Reisevideos (derzeit meistens auf DVD) sind bei vielen gefragt. Leider sind viele Bücher und DVDs über kleinere geographische Einheiten (also einzelne Orte und kleinere Regionen) nicht sehr weit verbreitet und über den normalen Buchhandel nur schwer erhältlich. Natürlich können Sie in Ihrem Betrieb diverse Literatur über Ihre Region verkaufen und diese auf Wunsch auch an interessierte Gäste versenden. In diesem Fall haben Sie zwar einerseits entsprechend hohe Gewinnmargen, andererseits müssen Sie sich auch um die Lagerhaltung kümmern, die Bücher, Karten und Videos entsprechend präsentieren und der Lieferant will in der Regel auch schnell bezahlt werden - unabhängig davon, wie lange es dauern wird bis Sie die Bücher verkauft haben. Für das Medium Internet bietet der internationale OnlineBuchhandelsbetrieb amazon eine interessante Alternative. Mitglieder des „Partnernets“ können auf ihren Websites einzelne Bücher empfehlen und bekommen dann ca. 4% des durch die Empfehlung ausgelösten Umsatzes. Wenn also ein/e BesucherIn durch einen Link auf Ihrer Website zu amazon kommt und einkauft erhalten Sie 4% des dadurch erzielten Umsatzes - egal ob er/sie jetzt das empfohlene Buch oder etwas ganz anderes kauft. Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit, einen sogenannten „astore“ aufzubauen. Das ist ein eigener Online-Shop, in dem man bestimmte Produkte in selbst zu definierenden Kategorien zusammenstellen kann. Diese astores kann man auch dem Design der eigenen Website anpassen. Auch bei den astores läuft der gesamte Bestell- und Abrechnungsvorgang über amazon und Sie erhalten auch hier ca. 4% Provision. Amazon bietet natürlich nicht nur Bücher an. Auch Straßenkarten, Wanderkarten, Radkarten, Reisevideos auf VHS und DVD, CDs (z.B. mit echter regionaler Volksmusik) können für Ihre Gäste sehr attraktiv sein. Die Chance, dadurch reich zu werden ist für Sie relativ gering aber Sie bieten Ihren Gästen einen attraktiven zusätzlichen Service an.
Easter eggs
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Ostereier sind nicht nur zu Ostern witzig! Nein, hier reden wir nicht von den Eiern, die gemeinhin von Hennen und anderen weiblichen Vögeln gelegt werden, sondern von „Easter Eggs“ - jenen „geheimen“ und nicht dokumentierten „Überraschungen“, die sich ProgrammiererInnen von Computerspielen, aber auch von Websites manchmal einfallen lassen. Diese witzigen Zusatzfunktionen, die beim Anwenden bestimmter Tastenfunktionen oder durch Klicken auf bestimmte Elemente, die normalerweise nicht angeklickt werden, öffnen haben eine große Fangemeinde. Natürlich sind sie in keinem offiziellen Handbuch beschrieben, aber genau das macht die Sache ja spannend. Easter Eggs werden dann auf einschlägigen Websites und Webforen oder mündlich weitererzählt. Auch in Websites lassen sich hervorragend Easter Eggs einbauen. Als Easter Egg könnten Sie zum Beispiel Gutscheine „verstecken“. Geben Sie auf Ihrer Website nur das notwendigste bekannt, nämlich dass sich auf Ihrer Website ein Easter Egg befindet und im Groben, was sich dahinter verbirgt (z.B. „ein Gutschein zum Ausdrucken“). Mit der Zeit werden sich auch Ihre BesucherInnen auf die Suche machen und die einen oder anderen werden das Versteck auch weiterverraten. Sie können natürlich nicht beeinflussen, wieviele Menschen Ihr Easter Egg finden werden, wieviele es „verraten“ werden und wieviele davon Gebrauch machen werden, daher empfiehlt es sich, in versteckten Gutscheinen zum Ausdrucken entweder nur Zusatzleistungen (z.B. Gratis-Begrüßungssekt oder Gratis-Getränk zum Mittagsmenü oder das Glas als Geschenk zum Getränk etc.) zu verschenken oder den Gutschein zeitlich zu limitieren. Ebenso sollten definiert sein, dass maximal ein Gutschein pro Person eingelöst wird und dass eine Barablöse nicht möglich ist.
Websites über Easter Eggs Mit Easter Eggs beschäftigen sich unter anderem die Websites http://www.mogelpower.de/easter und http://www.eastereggs. svensoltmann.de. Dort können Sie sich auch Inspiration für Ihre Easter Eggs holen.
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Checklisten Checklisten für Ihre Gäste Verantwortungsbewusste UrlauberInnen machen vor dem Kofferpacken eine Checkliste. Natürlich können Sie so freundlich sein, für Ihre Gäste eine derartige Checkliste bereits vorzubereiten. Internationale Gäste, die mit Klima und Kultur vielleicht nicht so vertraut sind, kann man damit vielleicht vor unangenehmen Erlebnissen bewahren. Eine Checkliste sollte thematisch geordnet aufgebaut sein. Durch eine Checklist können Sie aber auch kommunizieren, dass Ihr Beherbergungsbetrieb sehr viel Wert auf Service setzt und dass sich Ihre Gäste um vieles nicht kümmern brauchen. Führen Sie also auch jene Dinge an, die Sie zur Verfügung stellen (z.B. Kindersessel im Restaurant, Bademäntel, Haarshampoo,...) und machen Sie in diesen Zeilen ein graphisch abgehobenes Häkchen mit dem Vermerk „ist im Hotel vorhanden“. Das Gefühl, sich um wenig(er) kümmern zu müssen entspannt schon bei dem vor allem für Familien meist sehr stressigen Kofferpacken und die Anfahrt wird angenehmer, wenn man keine unnötigen weil im Hotel sowieso vorhandenen Dinge mitführen muss.
Internet Facilities Erklären Sie Ihre Internet-Facilites! Vor allem Geschäftsreisende, aber auch immer mehr Privatpersonen möchten im Urlaub nicht auf das Internet verzichten. Internet über Mobiltelefonnetze wird zwar immer beliebter, ist aber im Ausland oft noch extrem teuer. Leider findet man in vielen Prospekten und auf vielen Websites nur Hinweise wie „Internetanschluss vorhanden“. Das sagt eigentlich nicht viel aus, denn Sie können Ihren Gästen Internet ja auf verschiedene Arten anbieten. Manche Betriebe erlauben den Gästen, kurz vom Rezeptions-PC aus E-Mails zu checken, andere bieten (zum Teil kostenpflichtige) Surfstationen, andere wiederum bieten im Bereich der Lobby oder in einer eigenen VIP-Lounge WLAN, andere bieten Netzwerkanschlüsse in den Zimmern, stellen aber keine Netzwerkkabel zur Verfügung. In Österreich wäre eine weitere Möglichkeit, den Gästen Prepaid-Datenmodems für Internet über ein Mobiltelefonnetz zur Verfügung zu stellen. Natürlich wollen alle Gäste, die auch im Urlaub Internet nutzen möchten wissen, ob sie dafür Ihre Notebooks und gegebenenfalls auch Netzwerkkabel mitbringen müssen. Erklären Sie also genau, was Ihre Gäste unter „Internetanschluss vorhanden“ zu verstehen ist.
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Feedback Veröffentlichen Sie Feedback! Dass es empfehlenswert ist, Berichte von Zeitungen, Zeitschriften und Weblogs auf Ihrer Website zu veröffentlichen, wurde bereits behandelt. Natürlich können und sollten Sie genauso die Möglichkeit vorsehen, dass Sie Feedback von Ihren Gästen wiedergeben. Feedback mit Namensnennung klingt natürlich glaubwürdiger als anonym veröffentlichte Rückmeldungen. Halten Sie auf jeden Fall mit jenen Gästen, die Ihnen positives Feedback geschickt haben, Rücksprache, ob sie einer Veröffentlichung zustimmen. Dazu gehört natürlich ein gewisses Feingefühl. Manche Gäste werden sich geehrt fühlen, wenn ihr „Dankschreiben“ im Internet zu lesen sein wird. Anderen wird das vielleicht peinlich sein. (Und einige werden vielleicht noch immer nicht wissen, was das Internet eigentlich ist.) In Folge werden Sie eventuell einiges Feedback von anderen Gästen bekommen, die „scharf“ darauf sind, dass dieses ebenfalls im Internet publiziert wird, andere wiederum werden ihr Feedback mit dem Vermerk „bitte nicht veröffentlichen“ absenden. Arbeiten Sie daher in dieser Hinsicht immer mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl und beziehen Sie jene MitarbeiterInnen, die am meisten mit den Gästen zu tun hatten, in Ihre Überlegungen mit ein!
Sound
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Lassen Sie den Urlaub akustisch nachklingen! Das Gehör gehört zu den wichtigsten Sinnen des Menschen und manche Musik löst bei vielen Menschen auch nach Jahrzehnten noch bestimmte Emotionen aus. Es gibt genug Menschen über 80, die noch genau wissen, bei welchem Lied sie vor Jahrzehnten den ersten Kuss bekommen haben. Viele Gastronomiebetriebe, vor allem Bars und Diskotheken, lassen einen eigenen Sound kreieren und veröffentlichen eigene „Compilations“ - also CDs mit Musik, die in diesen Lokalen oft gespielt wird und die als typisch für dieses Lokal wahrgenommen wird. Am bekanntesten sind wohl die Compilations der Pariser „Buddha Bar“ und des „Café del Mar“ auf Ibiza. Aber auch österreichische Diskothekenketten wie „Nachtschicht“ und „Millennium“ veröffentlichen derartige Zusammenstellungen. Viele Menschen kaufen diese Tonträger und werden so nicht nur an diese Lokale an sich erinnert, sondern die Musik erweckt in ihnen auch die vielen (meist positiven) Emotionen, die sie mit dem Besuch in diesen Lokalen verbinden, wieder. Sie brauchen ja nicht gleich eine eigene Compilation erstellen lassen. Es kann schon einmal sehr positiv sein, wenn Sie für Ihr Lokal, Ihre Hotelbar, Ihre Lobby, Ihren Restaurantbereich,... ein Soundkonzept schaffen. Nur das Radio im Hintergrund krächzen zu lassen ist zu wenig. Entscheiden Sie erst einmal (am besten in Zusammenarbeit mit MusikkennerInnen), welche Musikrichtung überhaupt passend ist. Barocke Tafelmusik, romantische Klaviermusik, Filmmusik, Jazz, House, Ambient,... - es gibt viele Musikrichtungen, die geeignet sind, um Atmosphäre zu schaffen. Für Schihütten kann das natürlich auch volkstümlicher Schlager sein - absolut keine Frage! Man soll hier nicht versuchen, zwischen „guter“ und „schlechter“ Musik zu unterscheiden sondern ausschließlich zwischen „passender“ und „unpassender“. Damit die Musik nicht zu nerven beginnt sollten Sie sich unabhängig davon, welche Stilrichtung nun zu Ihrem Betrieb passt - auch ein entsprechend großes „Reportoire“ an CDs der gewählten Richtung zulegen. Die von Ihnen eingesetzten Tonträger können Sie natürlich auch auf Ihrer Website weiterempfehlen. Wenn Sie am bereits erwähnten amazon-Partnernet teilnehmen oder zu diesem Zweck gar einen eigenen astore einrichten können Sie damit sogar ein bisschen Geld verdienen, dass Sie natürlich auch zur Erneuerung und Erweiterung Ihrer entsprechenden CD-Sammlung einsetzen können.
amazon-Partnernet Amazon finden Sie unter http://www.amazon.de bzw. http://www.amazon.at. Informationen über das amazonPartnernet inklusive Informationen über astores finden Sie unter http://partnernet.amazon.de. Ein Beispiel für einen astore wäre der „Wachau-Shop“ unter http://astore.amazon.de/ wachau-21.
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Abstimmungen Lassen Sie Ihre BesucherInnen abstimmen Abstimmungen - heutzutage meist neudeutsch „Voting“ oder „Polling“ genannt, sind groß in Mode. Ob nun über NachwuchsPopsänger, zukünftige Supermodels oder den Hinauswurf aus Containerdörfern abgestimmt wird - für viele ist es spannend, für manche fast Lebenssinn, Hunderttausende zahlen teure Minutentarife, um über Televoting an dieser Art von „Demokratie“ mitwirken zu können. Natürlich kann man nun auch zur Diskussion stellen, ob dadurch nicht eine Scheindemokratie aufgebaut wird, die hilft, Defizite in der politischen Demokratie zu überdecken. Aber auch Sie bzw. Ihr Betrieb kann von Abstimmungen profitieren. Dass es so gut wie unmöglich ist, Abstimmungen über Internet fair ablaufen zu lassen sollte Sie dabei nicht bekümmern. Wenn BenutzerInnen alle FreundInnen einspannen, um ebenfalls für Ihr „Anliegen“ zu stimmen, ist das ja nur gut für Ihre Besucherstatistik und den Bekanntheitsgrad Ihrer Website. Aufgrund dieser „vorprogrammierten Ungerechtigkeit“ sollten Sie aber überlegen, welche Themen Sie überhaupt zu einer Abstimmung freigeben. Ich würde eher davon abraten, über Personen abstimmen zu lassen (à la „Hot or not“), denn viele „KandidatInnen“ würden - wohl zurecht - über Ungerechtigkeiten beleidigt sein. Eine Abstimmung über Wunschmenüs, Themen für Themenabende etc. wäre da schon besser, würde spannend verlaufen und könnte Ihnen nebenbei noch weitere Anregungen bringen. Natürlich sollten Sie eine realistische Vorauswahl treffen, sonst müssen Sie noch Katzenfleisch servieren oder Ihr Themenabend gerät zu einer für Ihren Betrieb unpassenden Orgie. Berücksichtigen Sie dennoch auch Vorschläge Ihrer Web-BesucherInnen. Viele Content Management Systeme beinhalten schon Module für Online-Abstimmungen. Darüber hinaus ist es oft auch möglich, nur registrierte BenutzerInnen abstimmen zu lassen - auf diese Weise können Sie (natürlich nur, wenn sich die BenutzerInnen dazu bereit erklären) auch zu wertvollen Adressen für zukünftige Werbeaktionen kommen!
Wettbewerbe Starten Sie einen Foto- oder Malwettbewerb! Auch Wettbewerbe wie Foto- und Malwettbewerbe sind ein gutes Mittel, um BesucherInnen häufiger auf Ihre Website zu locken und um BesucherInnen dazu zu bringen, Ihre Website weiterzuempfehlen. Ein Urlaubsfotowettbewerb ist relativ schnell realisiert, ebenso ein Malwettbewerb für Kinder. Bei letzterem brauchen Sie aber auch einen Scanner und müssen die Auflagengröße Ihres Scanners als Maximalgröße der eingesandten „Kunstwerke“ definieren. Es ist auf jeden Fall wichtig, bei derartigen Wettbewerben die Kriterien klar zu definieren. Ebenso sollten Sie bekanntgeben, wie Sie zum Ergebnis kommen werden. Natürlich können Sie einen Fotowettbewerb auch zu einer Abstimmung der UserInnen machen. Dann werden allerdings eher jene gewinnen, die mehr FreundInnen aktivieren können, als jene, deren Fotos von höherer Qualität ist. Eine andere Möglichkeit wäre es, die Werke von einer Jury bewerten zu lassen. Funktionäre von Gemeinde und Tourismusverband, Ihr lokaler Fotograf oder Fotofachhändler, KunsterzieherInnen Ihrer lokalen Schule(n) wären hierfür prädestinierte Mitglieder, aber vielleicht gibt es unter Ihren Stammgästen auch Promis, die sich dafür zur Verfügung stellen. Das kann dem Bewerb und Ihrem Betrieb weiteres Prestige bringen. Viele über das Internet durchgeführte Foto- oder Malwettbewerbe wurden mittlerweile in eine Publikumswertung und eine JuryWertung zweigeteilt. So bleibt einerseits die User-Partizipation gewahrt und Sie werden viele FreundInnen von TeilnehmerInnen auf Ihre Website locken, andererseits stellt die Jury sicher, dass auch TeilnehmerInnen, die zwar hohe Qualität liefern, aber wenige FreundInnen aktivieren können, die Chance auf einen Preis haben. Preisverleihungen lassen sich natürlich auch hervorragend mit Veranstaltungen (und einer Ausstellung) verbinden, die Ihnen weitere Gäste und gute Presse bringen wird.
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Location-Provider
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Werden Sie zum Location-Provider Portale für FotografInnen Zu den wichtigsten Portalen für FotografInnen im deutschsprachigen Raum zählen die Fotocommunity http://www.fotocommunity.com und die Model-Kartei http://www.model-kartei.de. Für Österreich sehr bedeutsam sind darüber hinaus http://www.fotografie.at und ModelGate http://www.modelgate.at. Weitere Fotografie- und Modelportale finden Sie unter http://schmatz.cc/go/fotoportale bzw. http://schmatz.cc/go/ modelportale.
Viele HobbyfotografInnen stehen vor dem Problem, zwar genug Ideen und Models zu haben, aber nicht genügend Locations. Viele sind auch einfach zu feige, um in Hotels oder Gastronomiebetrieben nachzufragen, ob sie diese einmal als Location für ein Fotoshooting benutzen dürfen. Wenn Sie Ihren Betrieb (bzw. Teile Ihres Betriebs wie z.B. Hotelzimmer, Bars etc.) FotografInnen zur Verfügung stellen kann dies auch dazu beitragen, Ihren Betrieb bekannter zu machen. Darüber hinaus können Sie auf diese Weise auch günstig zu Fotomaterial kommen. Viele FotografInnen stellen Ihnen gerne Fotos zur Verfügung, wenn sie dafür ein Hotelzimmer kostenlos benutzen dürfen. Es gibt zahlreiche Portale für FotografInnen, in denen Sie Ihren Betrieb als Location anbieten können. Sie sollten auf jeden Fall darauf achten, dass Sie erstens einmal den Betrieb auch entsprechend gut beschreiben (Umkleidemöglichkeiten, sanitäre Anlagen, technische Gegebenheiten wie Steckdosen für Blitzanlagen sind diesbezüglich sehr wichtig!) und zweitens auch schreiben, welche Art von Fotos Sie erlauben und ob Sie wünschen, von den FotografInnen genannt und gegebenenfalls verlinkt zu werden. In der Kommunikation mit den FotografInnen sollten Sie keine Scheu an den Tag legen und alles offen aussprechen. Die meisten FotografInnen sind gewohnt, alle Körperteile beim Namen zu nennen, also haben sie auch kein Problem, wenn Sie die „Dinge“ (sprich: Ihre Anliegen, Bedenken etc.) beim Namen nennen. Wenn Ihre „Location“ viele FotografInnen anspricht und Sie ausreichend Bildmaterial zur Verfügung gestellt bekommen können Sie dieses - die Einwilligung der FotografInnen vorausgesetzt - auch auf Ihrer Website ausstellen oder eine „reale“ Ausstellung in Ihrem Betrieb veranstalten, die weitere kunstinteressierte Menschen anlocken wird. Natürlich empfiehlt es sich, die Räumlichkeiten Ihres Betriebs FotografInnen eher in der Nebensaison anzubieten.
Artists in Residence Laden Sie „Artists in Residence“ ein Etliche Galerien und andere Kulturinstitutionen haben „Artists in Residence“: sie laden junge KünstlerInnen (meistens aus dem Ausland) ein, kostenlos für einige Wochen oder Monate in einer dafür zur Verfügung gestellten Wohnung wohnen zu können, sich von der Gegend inspirieren zu lassen und vor Ort künstlerisch tätig zu sein. Im Anschluss folgt eine Ausstellung, in der der/die KünstlerIn die so entstandenen Werke präsentiert. Natürlich können Sie auch als Hotel in Nebensaisonen „Artists in Residence“ einladen. So bringen sie in auslastungsschwachen Monaten ein bisschen Leben in Ihren Betrieb, bereichern das lokale Kulturleben und machen das Gemeindeleben im Allgemeinen ein bisschen bunter. Ihr „Artist in Residence“ könnte zum Beispiel auch einen Vormittag mit Kindern in der Volksschule Ihres Ortes veranstalten, einen Mal- bzw. Fototag in der lokalen Volkshochschule, mit kirchlichen Bildungswerken bzw. Frauen- oder Männerbewegungen etc. Bei entsprechender Berichterstattung auf Ihrer Website und in den Medien werden sich auch zahlreiche potentielle (und in der Regel finanziell potente) KunstkäuferInnen in Ihrem Betrieb einfinden. Nicht zuletzt können Sie auf Ihrer Website auch in Zeiten, in denen zwar in Ihrem Betrieb wenig los ist, aber in denen viele Menschen ihren Urlaub planen, regelmäßig interessante Neuigkeiten bieten. Selbstverständlich sollte - genauso wie bei einem Angebot an FotografInnen - klar definiert sein, was Sie bieten können und was in Ihrem Betrieb erlaubt und machbar ist. Für eine/n BildhauerIn wird ein feines Hotelzimmer wohl weniger geeignet sein, aber vielleicht lassen sich ungenutzte Räume oder Nebengebäude zu einem Atelier umfunktionieren. Unter Umständen lassen sich für diese Aktionen auch Fördergelder der öffentlichen Hand lukrieren. Informieren Sie sich diesbezüglich bei Ihrer Gemeinde und bei regionalen Kulturförderstellen!
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Interessen Fragen Sie die Interessen Ihrer BesucherInnen ab! Viele Hotels und Gastronomiebetriebe haben auf ihren Websites Reservierungsformulare, Hotels darüber hinaus auch oft Formulare zur Prospektanforderung. Auf derartigen Formularen können Sie zusätzlich - unverbindlich die Interessen Ihrer Gäste abfragen. Dies kann für Sie von großem Nutzen sein. Einerseits können Sie Gästen bereits im Vornhinein oder spätestens beim Eintreffen nützliche Tipps zur Freizeitgestaltung geben. Wenn Ihr Gast zum Beispiel besonders kulturinteressiert ist können Sie Ihm bereits alle Informationen über Sporteinrichtungen, Ausstellungen, Konzerte etc. im Voraus vorbereiten. Andererseits haben Sie so eine wertvolle Argumentationshilfe in der Hand, wenn es in Ihrer Gemeinde um die Erweiterungen von kulturellen oder sportlichen Einrichtungen geht. Im Gegensatz zu anderen Betrieben können Sie sich bei Ihrer Argumentation dann auf Fakten und nicht auf bloße Vermutungen berufen. Natürlich können die Ergebnisse derartiger Befragungen auch eine gute Entscheidungshilfe für die Erweiterung des eigenen Angebots sein - egal ob es sich nun um den Ausbau Ihres Betriebes oder um die Organsation von Veranstaltungen oder die Organisation von Gästeprogrammen handelt. Wenn Sie Spezialangebote zu bestimmten Themen machen können Sie so auch gezielte Aussendungen an die diesbezüglich interessierten Gäste machen und so die Streuverluste verringern. Dennoch sollten Sie bedenken, dass bei vielen Gästen gewisse Interessen deswegen nicht bestehen, weil einfach noch niemand ihr diesbezügliches Interesse geweckt hat…
Presse Stellen Sie der Presse Informationen zur Verfügung! Ein Pressebereich auf Ihrer Website erleichtert JournalistInnen die Arbeit ungemein - und erhöht so die Chance, dass Sie entsprechendes Presseecho bekommen. Neben Presseinformationen zu aktuellen Ereignissen sollten Sie auch gewisse Basisinformationen zur Verfügung stellen. Diese sollten ständig abrufbar sein - schließlich kann es ja passieren, dass sich überraschenderweise ein prominenter Gast Ihren Betrieb beehrt. Dann ist es natürlich gut, wenn die Medien auch etwas über Ihren Betrieb schreiben und dafür die notwendigen Informationen gleich zur Hand haben. Ob man Pressebereiche nur für „akkreditierte“ PressevertreterInnen oder für alle zugänglich machen soll ist eine alte Streitfrage. Bedenken Sie auf jeden Fall, dass viele JournalistInnen auch zu Tageszeiten schreiben, zu denen Sie eine händische Freischaltung nicht durchführen können. Ein guter Mittelweg wäre eine automatische Freischaltung. Dadurch bekommen PressevertreterInnen sofort Zugang zum Pressebereich und Sie bekommen deren Kontaktdaten. Fakes können Sie gegebenenfalls wieder sperren. Natürlich stellt jeder Registrierungszwang eine Barriere dar. Des weiteren sollten Sie vor der Registrierung bekanntgeben, welche Informationen dann zur Verfügung gestellt werden. Niemand möchte sich registrieren und dann erst recht nichts verwertbares bekommen oder zum Beispiel für Fotos erneut anfragen müssen. Pressetexte stellen Sie am Besten unformatiert als RTF-Datei oder gleich als HTML-Datei (ohne Formatierungen) zur Verfügung. So können JournalistInnen Ihre Texte gleich kopieren und in ihre eigenen Programme einfügen. Auf keinen Fall sollten Sie Formate wie das Microsoft WordDokumentenformat .DOC verwenden, da diese sehr viele und oft nur sehr mühsam zu entferndende Formatierungen verwenden. Bilder stellen Sie am Besten als unkomprimierte JPEG-Dateien zur Verfügung. Noch besser wäre es jedoch, Fotos sowohl als JPEG als auch als TIFF anbieten. Zu jedem Foto sollte es auch ein Vorschaubild geben, denn niemand lädt gerne minutenlang herunter um erst dann das Motiv zu sehen. Genauso ist es zu vermeiden, Fotos gesammelt als ZIP-Datei anzubieten. Ein absolutes Don‘t ist auch das Verpacken von Pressetexten und -fotos in PDF-Dateien. Texte und Fotos aus PDF-Dateien zu extrahieren kann nämlich extrem mühsam sein.
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Herkunft
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Zeigen Sie, woher Ihre Gäste kommen Google Maps Mit Google Maps http://maps.google.de lassen sich einige interessante Landkartenfeatures bauen.
Bei vielen Grand Hotels war und ist es üblich, vor dem Hotel die Flaggen all jener Länder zu hissen, aus denen Gäste im Hotel anwesend sind. Diese Tradition ließe sich in der einen oder anderen Form im Internet unterhaltsam und werbewirksam wiederbeleben. Sie könnten zum Beispiel eine Weltkarte in Ihre Website einbauen, in der alle Orte, aus denen Ihre derzeitigen Gäste kommen, markiert sind. Genauso können Sie auf Ihrer Website die Flaggen jener Länder anzeigen, aus denen Sie derzeit Gäste beherbergen. Achten Sie aber darauf, dass die Flaggen nicht für Buttons zu fremdsprachigen Versionen Ihrer Website gehalten werden. Noch etwas umfangreicher wäre eine Weltkarte, in der Sie alle Länder, aus denen Sie bereits Gäste hatten, anzeichnen. Sie könnten nun natürlich auch Maßnahmen ergreifen, um die Weltkarte „zu vervollständigen“. Wie wäre es zum Beispiel mit einer zusätzlichen Gratisnacht oder zumindest mit einem Gratisessen für die jeweils ersten Gäste aus jenen Ländern, aus denen Sie noch keine Gäste hatten? Auch dieses „Spiel“ können Sie anstatt mit Weltkarten genauso mit Flaggen realisieren, allerdings wird die Weltkartenversion wahrscheinlich verständlicher und beeindruckender werden.
Community Eine Community zur Urlaubsnachbetreuung Im Urlaub lernt man oft interessante Menschen kennen, man verspricht einander, sich nach dem Urlaub wieder zu kontaktieren und dann geht leider der Zettel mit der E-Mail-Adresse der neuen Bekannten irgendwo im Reisegepäck verloren. Wenn Sie Ihren Gästen die Möglichkeit geben, sich kostenlos in einer nur für Gäste zugänglichen Community zu registrieren können sie so ihre Urlaubsbekanntschaften wieder finden. Ihre ehemaligen Gäste können sich so über Urlaubserlebnisse unterhalten, Freizeittipps austauschen - und damit gegenseitig Interesse wecken, auch den nächsten Urlaub wieder bei Ihnen zu verbringen. Auch Gäste, die glauben, bereits alles zu kennen, werden so auf neue Ideen gebracht und auf einmal erwarten sie in einer bereits für fad gehaltenen Gegend interessante neue Erlebnisse. Bei einigen wird natürlich auch der Wunsch aufkommen, sich vor allem wegen der netten Freundschaften, die bei Ihnen geschlossen wurden, wieder zu Ihnen zu kommen. Wenn Sie eine derartige Community starten sollten Sie danach trachten, dass Sie einerseits bereits bestimmte Diskussionsthemen (z.B. Sportmöglichkeiten, kulturelle Veranstaltungen etc.) bereits vorgeben, um den Einstieg zu erleichtern. Sie sollten aber darauf achten, die Community nicht mit Features zu überfrachten und die potentiellen NutzerInnen damit nicht zu überfordern!
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Instant Messaging
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Setzen Sie Instant Messaging ein! Instant Messager Die wichtigsten Instant MessagingDienste sind ICQ http://www.icq.com, MSN - http://www.msn.at bzw. http://www.msn.de und http://www.msn.ch, Jabber - http://www.jabber.org, Google Talk http://www.google.com/talk/intl/ de sowie der Yahoo! Messager http://www.yahoo.de. Aber auch die Voice-over-IPSoftware Skype http://www.skype .de hat einen Instant Messager eingebaut.
Instant Messaging erlaubt eine (schriftliche) Kommunikation über Internet in Echtzeit - ähnlich dem Chatten, aber im Gegensatz zum Chatten zwischen zwei (eventuell auch mehreren) Personen. Bei jedem Instant Messager wählt man einen bestimmten Benutzernamen über den einen alle, denen dieser Name bekannt ist, ansprechen können, wenn Sie online sind. Dies ermöglicht eine schnelle Kommunikation. Anfragen können schnell beantwortet werden und Probleme schnell gelöst werden. Viele Menschen benutzen Instant Messaging auch deswegen gerne, weil ihnen das (formellere) Schreiben von E-Mails aufwändiger erscheint. Auch Unternehmen können Instant Messager einsetzen. Sie sollten dabei jedoch einiges beachten: Instant Messager können unter Umständen von anderen Arbeiten, die Konzentration erfordern, ablenken. Während anspruchsvoller Arbeiten sollte also der Messager abgeschalten werden. Nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität am PC zeigen die meisten Messager ein Ruhesymbol an. Dadurch wissen die Menschen, die Sie kontaktieren möchten, dass Sie Ihr PC zwar online ist, Sie aber wahrscheinlich gerade nicht am PC sitzen. Stellen Sie diese Zeitintervalle eher niedrig als hoch ein. Bei Instant Messagern kann man die Benutzernamen frei wählen. Natürlich nennen sich viele Menschen dann „Mausi18“ oder „Tuningfreak39“. Für Ihren Betrieb sollten Sie natürlich einen seriöseren, erkennbaren Namen, wählen. Wundern Sie sich aber nicht, hinter welchen vielleicht ungewohnt lustigen oder seltsamen Namen Ihre Gäste verstecken. Die meisten Messager bieten Ihnen übrigens die Möglichkeit, die Namen Ihrer Kontakte (nur für Sie selbst sichtbar) umzubenennen. Wenn diese Möglichkeit besteht sollten Sie natürlich auch davon Gebrauch machen, denn auf die Dauer wird es Ihre Gäste nerven, wenn Sie jedesmal nachfragen, wer sie in Wirklichkeit sind. Weiters können Sie auch auf Ihrer Website einen Button einbauen, auf den jene BesucherInnen, die über denselben Messager verfügen nur klicken müssen, um Sie zu kontaktieren. Da der Einsatz von Instant Messagern Ihre Arbeit bzw. die Arbeit Ihrer MitarbeiterInnen beeinflussen bis beeinträchtigen kann sollten Sie einmal mit einem Instant Messager starten und nicht sofort alle fünf wichtigen Messager installieren. Evaluieren Sie, ob Ihnen dieses Zusatzfeature auch wirklich Sinn macht und haben Sie gegebenenfalls auch den Mut, dieses Service wieder einzustellen.
VoIP
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Mit VoIP Geld sparen und Barrieren abbauen Voice over IP - kurz VoIP - ermöglicht das Telefonieren über das Internet. Ein weit verbreiteter VoIP-Anbieter ist Skype. Gespräche zwischen zwei Skype-TeilnehmerInnen sind kostenlos, ebenso die Software. Wenn Sie über viele internationale Gäste verfügen ist es sehr attraktiv, wenn Sie ihnen anbieten, über Skype kostenlos mit Ihnen telefonieren zu können. Darüber hinaus bietet Skype die Option „SkypeOut“ an. Damit können Sie über Skype zu Festnetz- und Mobiltelefonen im Inund Ausland telefonieren. Diese Option ist kostenpflichtig, aber noch wesentlich billiger als wenn Sie über Ihr Festnetz- oder Mobiltelefon ausländische Telefone anrufen. Eine weitere Option ist „SkypeIn“. Bei dieser kostenpflichtigen Erweiterung bekommen Sie eine Telefonnummer zugewiesen, die Anrufe werden jedoch zu dem PC, an dem Sie Skype laufen haben, weitergeleitet. Hier gibt es jedoch einige Einschränkungen: österreichische Telefonnummern sind zum Beispiel nicht verfügbar, deutsche und schweizer Telefonnummern dürfen nur an EinwohnerInnen des jeweiligen Landes vergeben werden. Bei einigen Ländern ist es jedoch möglich, eine Telefonnummer dieses Landes zu bekommen. So können Sie Gäste aus diesen Ländern zu ihrem Inlandstarif anrufen. Die Liste der Länder wächst laufend und auch die Bedingungen ändern sich. Daher werden Sie gebeten, sich diesbezüglich über die Website von Skype zu informieren. Skype bietet auch eine Instant Messager-Funktion an. Über diesen Instant Messager können Sie zum Beispiel auch Dateien übertragen. Seit einiger Zeit gibt es auch WiFi-Telefone, mit denen Sie über WLAN mit Skype telefonieren können ohne dass Sie einen PC einschalten müssen. Falls Sie nicht über ein Headset (KopfhörerMikrophon-Kombination) telefonieren möchten gibt es auch günstige USB-Telefone für Skype. Allerdings muss bei USBTelefonen der PC laufen und mit dem Internet verbunden sein, um telefonieren zu können. Auf der anderen Seite bieten auch andere Instant Messaging Services (z.B. Google Talk) VoIP an, die Verbindungsmöglichkeit zwischen VoIP und Festnetz- und Mobiltelefonen fehlt allerdings.
Skype Skype ist einer der meistverbreiteten VoIP-Anbieter. Die deutschsprachige Website finden Sie unter http://www.skype.de. Aber auch diverse Instant Messager bieten VoIP-Funktionalitäten, meistens aber nur zwischen zwei PCs.
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Social Bookmarking Fördern Sie Links zu Ihrer Website!
Social Bookmarking Services Die wohl bekanntesten Social Bookmarking Services sind Mister Wong http://www.mister-wong.de, del.icio.us - http://del.icio.us, Technorati http://www.technorati.com, Digg - http://www.digg.com und StumbleUpon http://www.stumbleupon.com. Eine Liste mit diesen und weiteren Social Bookmarking Services finden Sie unter http://schmatz.cc/go/social_ bookmarking.
Immer mehr Menschen nutzen sogenannte „Social Bookmark Dienste“. Das heißt, sie nutzen Services wie Mister Wong, digg oder del.icio.us um ihre Favoriten nicht lokal am PC, sondern bei diesen Diensten abzuspeichern. Davon können auch Sie profitieren. Social Bookmark Services haben sowohl für die BenutzerInnen als auch für die verlinkten Websites Vorteile. Die BenutzerInnen dieser Dienste haben weltweit und von jedem PC aus Zugriff auf ihre Favoriten (auch Lesezeichen bzw. englisch „Bookmarks“ genannt). Wer kennt nicht das Problem, dass man auf einmal nicht mehr weiß, ob man den einen oder anderen Favoriten jetzt im Internet Explorer oder im Firefox, auf dem Desktop-PC oder auf dem Notebook abgespeichert hat? Darüber hinaus bieten die Dienste die Möglichkeit, die Favoriten zu kommentieren oder mit Stichworten, sogenannten „Tags“ zu versehen. Damit fällt einem das Wiedererkennen leichter als wenn man im Browser nur den Seitentitel der „gebookmarkten“ Website sieht. Optional kann man bei vielen Social Bookmark Services seine Favoriten auch anderen zugänglich machen. Das erleichtert es, Linktipps zu bestimmten Themen an seine FreundInnen und Bekannten weiter zu geben. Auch wenn man selbst noch keine Lesezeichen gesetzt hat kann man Social Bookmarking Dienste dazu benutzen um zu sehen, welche Links andere BenutzerInnen zu bestimmten Themen für empfehlenswert halten. Eine neue Art der Websuche, bei der Tricks von WebsitebetreiberInnen relativ wertlos, das Urteil der BenutzerInnen jedoch enorm bedeutend ist. Selbstverständlich ist dieser Vorteil von Social Bookmark Diensten auch an den Betreibern der klassischen Suchmaschinen nicht vorübergegangen und daher ist es auch für das Suchmaschinenranking von Vorteil, bei vielen BenutzerInnen dieser Dienste als Favorit zu gelten. Wenn Sie nun eine Website betreiben sollten Sie es den UserInnen also so leicht wie möglich machen, bei Social Bookmark Services Lesezeichen zu Ihrer Website zu setzen. Da dies natürlich auch die Betreiber dieser Dienste möchten stellen Sie dafür diverse Buttons zur Verfügung. Die auf der nächsten Seite gezeigten Buttons fordern auf http://stephan.schmatz.cc die UserInnen auf, bei Social Bookmarking Services Lesezeichen zu http://stephan.schmatz.cc zu setzen.
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F端r viele Content Management Systeme wie zum Beispiel Joomla!/Mambo oder Drupal gibt es bereits vorgefertigte Module - man braucht da also nicht alle Social Bookmark Dienste einzeln abklappern um die entsprechenden Links zu setzen. Aber auch f端r andere Websites zahlt es sich aus, zumindest Buttons f端r die wichtigsten Dienste einzuf端gen.
Links
48 Fordern Sie Links zu Ihrer Website!
Wie bereits erwähnt sind Links der wohl wichtigste Einfluss auf das Suchmaschinenranking. Daher sollten Sie danach trachten, dass möglichst viele Websites zu Ihrer Website verlinken. Dass ein interessantes Weblog mit interessanten Beiträgen etliche Links bringen kann, wurde bereits erwähnt. Auch Veranstalter, FotografInnen, die Ihren Betrieb als Location benutzen dürfen, Artists in Residence usw. können Ihnen wertvolle Verlinkungen bringen. Ebenfalls bereits erwähnt wurden Websites von Gemeinden und Tourismusverbänden. Diese sind oft sogar dazu verpflichtet, zu Ihrer Website zu verlinken. Unter Umständen können Sie jedoch noch weitere WebsiteBetreiber zur Links quasi „verdonnern“. Da gäbe es einmal alle möglichen Arten von Hotel- und Gastronomievereinigungen. Fast jedes Hotel ist Mitglied in zumindest einer derartigen Vereinigung. So gut wie jede Hotelvereinigung hat eine Website. Wenn Sie in einem kleinen Ort leben kommen Sie oft nicht umhin, hin und wieder für einen Sportverein oder eine soziale Institution zu spenden. Auch wenn diese für sie kein persönliches Anliegen sind oder ihr Hotel bzw. Gastronomiebetrieb für die Mitglieder des Vereins einfach zu teuer ist, stehen Sie oft unter Zugzwang, um den Ortsfrieden zu bewahren oder MitarbeiterInnen, die Mitglied dieses Vereins oder dieser Institution sind, nicht zu demotivieren. Auch wenn ihnen ein Link von einer Website eines derartigen Vereins keine Gäste bringt kann er doch für ein Suchmaschinenranking von Bedeutung sein und daher sollten Sie auf eine Verlinkung als Gegenleistung bestehen. Viele Menschen stellen auch Berichte von ihren Urlauben ins Internet. Bitten Sie diese doch, auch zu Ihrem Betrieb zu verlinken. Wenn es sich nicht gerade um Gäste handelt, die ein Weblog, das objektiv und unbestechlich erscheinen soll, führen können sie ruhig mit Gegenlinks oder einem in Aussicht gestellten Gratisgetränk oder gar -essen beim nächsten Besuch locken. Werfen Sie auch einmal einen Blick auf die Websites Ihrer Lieferanten (Fleischhauereien, landwirtschaftliche Direktvermarkter, Weinerzeuger etc. - aber auch bei Ihnen auftretende KünstlerInnen)! Viele Lieferanten führen auf Ihren Websites auch Kunden als Referenz an. Da sollten Sie natürlich dabei sein. Genauso ist es natürlich empfehlenswert, wenn Sie Ihrem/r WebdesignerIn oder Ihrer Webagentur erlauben, Sie als Referenz anzuführen.
Linkkataloge
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Tragen Sie Ihre Website bei Linkkatalogen ein! Thematisch und geographisch geordnete Linkkataloge waren in der Anfangszeit ein bedeutender Ansatz, um das Internet zu kategorisieren und die Suche zu vereinfachen. Yahoo! war in seinen Anfängen ein reiner Linkkatalog, wurde aber mit der Zeit ein immer umfassenderes Portal mit Nachrichten, Wetterinformationen, Gratis-E-Mail-Accounts und vielem anderen mehr. Das Open Directory Project ist nach wie vor ein reiner Linkkatalog und genießt hohe Anerkennung und ein gutes Suchmaschinenranking. Es ist daher im Sinne der Suchmaschinenoptimierung praktisch unumgänglich, eine Website dort einzutragen. Das Open Directory Project wurde ganz nach dem Open SourceGedanken gestaltet. Das heißt: Einträge erfolgen kostenfrei und werden von einer aus Freiwilligen gebildeten Community freigeschalten. Ebenso darf man die Daten aus dem Open Directory Project kostenfrei übernehmen - zum Beispiel, um auch auf der eigenen Website einen Linkkatalog zu betreiben. Dass Linkkataloge auf einfache Art und Weise viele Links zu einer Website ermöglichen und so das Suchmaschinenranking verbessern können ist mittlerweile bekannt. Daher tummeln sich diesbezüglich auch viele „schwarze Schafe“ - also Linkkataloge, die so gut wie niemand benützt und die nur aufgebaut wurden, um das Suchmaschinenranking zu erhöhen. Allerdings erkennen die meisten Suchmaschinen derartige Linkkataloge und bewerten dementsprechend die Einträge nicht. Tragen Sie sich daher nur in solchen Linkkatalogen ein, die auch selbst ein hohes Suchmaschinenranking haben. Auf keinen Fall sollten Sie Angebote wahrnehmen, die einen Eintrag in soundsoviele Linkkataloge zu einem günstigen Preis versprechen. Bis auf wenige seriöse Ausnahmen tragen derartige Anbieter Ihre Website nur bei unbedeutenden Katalogen ein. Auch von kostenpflichtigen Einträgen bei bestimmten Linkkatalogen sollten Sie Abstand nehmen. Der wichtigste Linkkatalog ist nach wie vor das Open Directory Project und dieses ist und bleibt kostenlos!
Linkkataloge Das Open Directory Project finden Sie unter http://dmoz.org, Das Google-Verzeichnis http://directory.google.de bezieht seine Einträge - genauso wie einige andere Linkkataloge - automatisch aus dem Open Directory Project. Weitere Linkkataloge sowie weitere Links zum Thema Suchmaschinenoptimierung finden sie unter http://schmatz.cc/go/seo.
RSS-Verzeichnisse
50 RSS-Verzeichnisse Eine Liste mit RSS-Verzeichnissen und Ping-Services finden Sie unter http://schmatz.cc/go/ rss_verzeichnisse.
Melden Sie Ihre Website bei RSS-Verzeichnissen an! Wenn Ihre Website über einen RSS-Feed verfügt (was das ist wurde bereits behandelt) sollten Sie sich einmal eine Stunde Zeit nehmen, um Ihre Website bei diversen RSS-Verzeichnissen anzumelden. Das ist nicht nur eine Möglichkeit, das Suchmaschinenranking Ihrer Website zu verbessern, sondern auch, um Menschen, die gezielt nach aktuellen Informationen und Nachrichten zu einem bestimmten Thema suchen, anzusprechen. Viele RSS-Verzeichnisse rufen auch die angemeldeten Feeds regelmäßig ab und bringen auf ihrer Startseite die neuesten Nachrichten aus diesen Feeds - manchmal sogar thematisch geordnet! Damit können Sie auch das Interesse weiterer BesucherInnen wecken. Nun gibt es aber auch RSS-Verzeichnisse, die man „anpingen“ kann. Dabei wird ein einfaches Signal an das Verzeichnis geschickt, dass darauf hinweist, dass dieser oder jener Feed ein Update erfahren hat. Manche Content Management Systeme und Weblog Systeme pingen einige Verzeichnisse automatisch bei jedem Update an. Das Weblog-System Blogger pingt zum Beispiel http://www. weblogs.com an - das war‘s dann aber auch schon. Was bringt Ihnen nun das Pingen? Nun, Sie landen bei den entsprechenden Verzeichnissen da ihr Feed aktualisiert wurde unter den vorderen Einträgen (in Rubriken wie „Recently updated“ o.ä.), es werden mehr BenutzerInnen dieser Verzeichnisse auf Sie aufmerksam. Wenn Sie in den Verzeichnissen oft bzw. öfters aufscheinen wird sich das positiv auf Ihr Suchmaschinenranking auswirken, etc. Falls Ihr Content Management System oder Ihr Weblog System nicht pingen kann können Sie ein Ping Service verwenden. Das sind Websites, bei denen Sie nur den Titel Ihrer Website, die Adresse Ihrer Website und die Adresse Ihres Newsfeeds eingeben müssen und die dann Pings zu den wichtigsten RSSVerzeichnissen senden.
Webdesign-Galerien
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Zeigen Sie Ihre Website in Webdesign-Galerien! Im Internet gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Website-Galerien, die besonders schöne neue Websites zeigen. Auch wenn diese in erster Linie WebdesignerInnen zur Inspiration und zur Selbstdarstellung dienen können Links von diesen Galerien von hohem Wert für Ihr Suchmaschinenranking sein. Bei einigen Webdesign-Galerien gibt es auch OnlineAbstimmungen. Dabei müssen Sie aber bedenken, dass die meisten „Voter“ ausschließlich aufgrund der optischen Erscheinung Noten vergeben und Inhalte und zum Teil auch den Aufbau nicht-englischsprachiger Websites mangels Sprachkenntnissen gar nicht bewerten können. Ihr/e WebdesignerIn oder Sie sollten natürlich versuchen, Ihre Website bei derartigen Galerien anzumelden. Wenn Sie dann auch tatsächlich gelistet werden sollte das auch eine Erwähnung in Ihrem Weblog (so Sie eines führen) Wert sein, schließlich ist es ja auch für Ihre BesucherInnen interessant und reizvoll, wenn Ihre Website in einer Galerie der schönsten Websites aufscheint. Neben allgemeinen Galerien gibt es noch zahlreiche Spezialgalerien. Für fast jedes Content Management System gibt es auch eine Website, die Websites, die damit gemacht wurden, vorstellt. Falls Ihre Website barrierefrei gestaltet ist gibt es natürlich auch dafür entsprechende Galerien. Auch Programmierer von Addons und. Zusatzmodulen für Websites bzw. für Content Management Systeme und Weblogs stellen auf Ihrer eigenen Website gerne andere Websites vor, die dieses Addon bzw. dieses Zusatzmodul verwenden.
Webdesign-Galerien Eine Liste mit Website-Galerien finden Sie unter http://schmatz.cc/go/ webdesign_galerien.
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Menüpläne Menüpläne essenfinden.at Auf
http://www.essenfinden.at - kann man österreichweit nach Bezirken geordnet die Tagesmenüs verschiedener Restaurants ansehen und vergleichen. Für Deutschland bietet http://www.meinmittagstisch.de einen ähnlichen Service.
Viele Gastronomiebetriebe stellen auch ihre Menüpläne online. Das ist durchaus lobenswert und kann weitere BesucherInnen in Ihr Lokal bringen. Denken Sie daran, dass viele Gäste Menüpläne gerne ausdrucken, daher empfiehlt es sich, Menüpläne auch in Druckversion oder als PDF-Datei zur Verfügung stellen. Ein eigener RSS-Feed für den Menüplan kann ebenfalls von Vorteil sein, ebenso die Möglichkeit, sich per E-Mail registrieren zu lassen, um von Ihnen Menüpläne wöchentlich zugeschickt zu bekommen. Wenn Sie Menüpläne online stellen möchten ist es von Vorteil, wenn Sie ein Content Management System verwenden, das es Ihnen erlaubt, festzulegen, ab und bis wann eine Seite publiziert wird. Somit können Sie die Menüpläne dann schreiben, wenn Sie Zeit dazu haben und die Menüpläne werden automatisch zu einem vorgegebenen Zeitpunkt online und zu einem anderen vorgegebenen Zeitpunkt wieder offline gestellt. Einen besonderen Service bietet die Website essenfinden.at - dort können Gastronomiebetriebe (kostenpflichtig) Ihre Menüpläne publizieren. Die BesucherInnen dieser Website können nach Bundesländern und politischen Bezirken (bzw. in Wien Stadtbezirken) die tagesaktuellen Menüs verschiedener teilnehmender Betriebe auflisten lassen und so vergleichen.
WEBTIPPS
53 lebensfreude.cc ist eines der am längsten bestehenden deutschsprachigen Websites zu den Themen Kulinarik & Lifestlye. Seit Sommer 2002 berichten Birgit Mondl und Stephan Schmatz laufend über aktuelle regionale und internationele Neuigkeiten aus der Welt des
http://lebensfreude.cc noe-news.at ist eine neue niederösterreichische Online-Zeitung, die täglich die neuesten Nachrichten aus allen vier Vierteln des Bundeslandes präsentiert. Unter den zahlreichen Features finden Sie auch die wöchentlichen Web- und Werbetipps von Stephan Schmatz.
http://noe-news.at
WERBUNG
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Eventkalender Tragen Sie Ihre Veranstaltungen bei OnlineEventkalendern ein! Heutzutage organisieren sehr viele Hotels und noch mehr Gastronomiebetriebe Veranstaltungen - Ausstellungen, Vernissagen, Themenabende, Parties, Vorträge etc. Vielleicht gehört ja auch Ihr Betrieb zu jenen, die in dieser Hinsicht besonders aktiv sind. Dann werden Sie natürlich auch auf Ihrer Website einen Veranstaltungskalender führen und so Sie über ein Weblog verfügen, darin Ankündigungen und Rückblicke bringen. Es gibt natürlich noch zahlreiche andere Websites, die Veranstaltungskalender führen und Ihre Veranstaltungen gerne und eventuell sogar kostenlos ankündigen werden. Bei manchen Websites kann man Veranstaltungen auch selbst eingeben. Veranstaltungskalender gibt es unter anderem auf: • vielen Gemeindewebsites • vielen Websites von örtlichen und regionalen Tourismusverbänden • bei Tiscover • vielen regionalen Online-Magazinen • Online-Zeitungen und -Magazinen und Online-Ablegern von Zeitungen und Magazinen • eigenen Eventportalen und Partywebsites • vielen Websites regionaler Kulturinitiativen • etlichen Kulturportalen • Portalen für Jugendliche • Portalen für Studierende • Portalen für SeniorInnen • den Websites vieler KünstlerInnen - vielleicht auch bei jenen, die bei Ihnen auftreten. • … Recherchieren Sie einmal, welche Portale für Ihre Veranstaltungen interessant sein können, machen Sie sich eine entsprechende Liste und tragen Sie Ihre Veranstaltungen dort ein! Viele dieser Websites können Ihnen nicht nur Gäste bringen sondern verfügen auch über ein gutes Suchmaschinenranking, was sich dann auch wieder auf Ihr Suchmaschinenranking auswirken wird!
Gewinnspiele Starten Sie Gewinnspiele und verschenken Sie Freikarten! Dass man mit Gewinnspielen Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann ist nicht neu. Was in der physischen (Werbe)welt gilt, gilt genauso im Internet. Was es in der physischen Welt noch nicht gibt: Portale, in denen man bewusst nach bestimmten Gewinnspielen suchen kann. Bei einigen derartigen Portalen gibt es auch die Möglichkeit, sich registrieren und über bestimmte Gewinnspiele informieren zu lassen. Die österreichische Website freikarte.at vergibt Freikarten zu kulturellen Veranstaltungen in Österreich und bietet dazu auch einen Newsletter an. Darüber hinaus bieten zahlreiche Online-Magazine und Zeitungen Verlosungen an, für die Sie Preise zur Verfügung stellen können. Einige Online-Magazine und -Zeitungen werden aber vielleicht auch nicht abgeneigt sein, über die von Ihnen selbst durchgeführte Gewinnspiele zu berichten. All das kann Ihnen viele interessierte BesucherInnen auf die Website bringen, Ihr Unternehmen bekannter machen und Ihr Suchmaschinenranking verbessern. Achten Sie aber bitte genau auf die Bedingungen der GewinnspielPortale. Es gibt leider auch in diesem Bereich schwarze Schafe, die versuchen, mit überteuerten oder gar versteckten Inseratenkosten schnelles Geld zu machen oder geben unrealistisch hohe Besucherzahlen an. Dass Ihr Gewinnspiel den gesetzlichen Anforderungen Ihres Landes entsprechen muss ist wohl selbstverständlich.
55 Gewinnspiel-Portale Ein sehr bekanntes Gewinnspiel-Portal ist http://www.gewinnspiele.com bzw. http://www.gewinnspiele.at. Auch auf http://www.gewinnspiele.ws lassen sich kostenlos OnlineGewinnspiele anmelden. http://www.gewinnspiele.de ist ein für die GewinnspielVeranstalter kostenpflichtiges Portal. Über http://www.freikarte.at kann man Freikarten zu Veranstaltungen in Österreich vergeben. Dieses Portal hat auch einen Newsletter mit vielen AbonnentInnen.
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Google News Informieren Sie sich über Google News! Google News
Google News finden Sie unter http://news.google.at bzw. http://news.google.de oder http://news.google.ch.
Google News indiziert die neuesten Nachrichten aus allen wichtigen Online-Zeitungen bzw. Online-Versionen von Zeitungen eines Landes. Sie können direkt auf der Startseite von Google News sehen, was die Medien über die derzeitigen Top-Themen schreiben, aber auch nach den neuesten Nachrichten zu bestimmten Stichworten suchen. Ein tolles Service sind die „Google Alerts“. Mit diesem Dienst können Sie sich per E-Mail informieren lassen, wenn neue Nachrichten mit einem bestimmten Stichwort veröffentlicht wurden. Sie können sich z.B. informieren lassen, wenn Neuigkeiten über Ihren Heimatort oder Ihre Region erscheinen - oder aber zu bestimmten Themen wie z.B. Wein, Kaffee etc. Natürlich können Sie auch Alerts zu Nachrichten über Ihren Betrieb abonnieren. Wenn Sie ein Weblog führen können Google News und Google Alerts wertvolle Tools sein, um Ihnen neue Themen zu liefern. Beachten Sie, dass Google News keine eigene Nachrichtenbeiträge bringt sondern nur auf Beiträge auf anderen Nachrichtenwebsites verweist. Daher gelten natürlich dieselben Regeln: Sie dürfen auf diese Websites verlinken und aus den Beiträgen zitieren, diese aber nicht einfach kopieren.
Versteigerungen Höhere Auslastung durch OnlineVersteigerungen Auch viele Hotels und Gastronomiebetriebe nutzen OnlineVersteigerungen, um - vor allem in auslastungsschwachen Zeiten - ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Darüber hinaus helfen natürlich auch Online-Versteigerungen, die Bekanntheit von Betrieben zu erhöhen. Ohne Zweifel ist eBay das bekannteste und größte InternetAuktionshaus der Welt - das bedeutet allerdings nicht, dass Sie deswegen unbedingt auf dieses Auktionshaus setzen müssen, denn gerade die Masse an zu versteigernden Produkten und Dienstleistungen kann dazu führen, dass das eigene Angebot „untergeht“. Gerade für Hotels und Gastronomiebetriebe ist es vorteilhaft, Auktionen zu bebildern und mit einem Link zur eigenen Website zu versehen - beides ist (bis auf ein Vorschaubild) bei eBay aufpreispflichtig. Ein paar der anderen Auktionshäuser verlangen hingegen überhaupt keine Einstellgebühren sondern ausschließlich Provisionen. Ein großer Vorteil gegenüber eBay, wo Sie auch dann zahlen müssen, wenn niemand bei Ihrem Angebot zuschlägt. Darüber hinaus gibt es Auktionshäuser, die sogenannte Flatrates verlangen - für einen bestimmten Monatsbeitrag dürfen beliebig viele Produkte oder Dienstleistungen versteigert werden. Zu diesen Auktionshäusern gehören leider einige schwarze Schafe (unter anderem aus dem Multi-Level-Marketing-Bereich), bei denen man sich zu langen Bindungsfristen verpflichten muss. Lesen Sie sich also genau durch, wofür Sie wieviel bezahlen müssen und für welchen Zeitraum Sie sich zu Zahlungen verpflichten müssen.
57 Online-Auktionshäuser Das weltweit bekannteste OnlineAuktionshaus ist zweifelsohne eBay - http://www.ebay.at, http://www.ebay.de oder http://www.ebay.ch. In Österreich sehr bekannt ist das mittlerweile zur selben Firmengruppe wie das traditionelle Auktionshaus Dorotheum gehörige Versteigerungsportal http://www.onetwosold.at, das auch in Deutschland unter http://www.onetwosold.ch vertreten ist. Ricardo ist nur noch im Heimatland Schweiz als Auktionshaus tätig und unter http://www.ricardo.ch zu finden. Deutsche eBay-Alternativen sind etwa http://www.auxion.de, http://www.azubo.de, http://www.atrada.de und http://www.hood.de.
Online Networks
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Partizipieren Sie in Online-Networks. XING XING , das wohl wichtigste deutschsprachige Online-Business-Netzwerk finden Sie unter http://www.xing.com. Das Netzwerk StudiVZ wendet sich in erster Linie an Studierende, aber auch an HochschulabsolventInnen, zu finden ist es unter http://www.studivz.de. MySpace http://www.myspace.com und Facebook http://www.facebook.com sind internationale Netzwerke. Weitere LInks zu interessanten Infos zu diesem Thema gibt es unter http://schmatz.cc/go/osn.
Online-Networks können Ihnen viele Vorteile bringen. Erstens einmal können Sie alte Bekannte wieder finden und neue Kontakte knüpfen. Darüber hinaus stehen Ihnen je nach Network verschiedene Tools zur Verfügung. Die bekanntesten internationalen Netzwerke sind MySpace und Facebook. MySpace ist eher freizeitorientiert, eignet sich aber beispielsweise optimal für MusikerInnen und Bands zur Selbstpräsentation - und somit für Sie zum Auffinden interessanter KünstlerInnen für Ihre Veranstaltungen. Facebook bietet die Möglichkeit, die Seite zur Selbstpräsentation mit allen möglichen Zusatzmodulen wie Online-Spielchen und ähnlichem zu erweitern. In beiden Netzwerken gibt es aber auch zahlreiche Diskussionsforen und -gruppen, zum Teil auch zu ernsten Business-Themen. StudiVZ ist ein deutschsprachiges Netzwerk für Studierende und Hochschul-AbsolventInnen. Ein ideales Netzwerk, um ehemalige Schul- und StudienkollegInnen wieder zu finden. Auch hier gibt es viele Diskussionsgruppen. Facebook und StudiVZ bieten auch die Möglichkeit, Fotos zu publizieren. XING - früher OpenBC - ist hingegen ein (deutschsprachiges) Business-Netzwerk. Auch hier kann man alte FreundInnen und KollegInnen wiederfinden. Zahlreiche Diskussionsgruppen - in erster Linie zu ernsthaften Business-Themen - stehen zur Verfügung. Darüber hinaus hat man viele Möglichkeiten, geschäftliche Kontakte zu knüpfen und sowohl MitarbeiterInnen als auch Lieferanten und Kooperationspartner zu rekrutieren. Obwohl XING nur in der eingeschränkten Basisversion kostenlos ist, können sich viele Menschen dieses Netzwerk aus ihrem beruflichen Alltag nicht mehr wegdenken.
Online-Führer Besuchen Sie Web 2.0-Hotelverzeichnisse und -reiseführer! Unter „Web 2.0“ versteht man gemeinhin jene Technologien und Websites, die voll auf die Partizipation der Internet-BenutzerInnen setzen. Dazu gehören auch Hotel-, Gastronomie- und Reiseführer, bei denen UserInnen ihre Erlebnisse schildern und Bewertungen abgeben können. Aber auch viele klassische Führer bieten den BesucherInnen ihrer Internet-Ableger jetzt an, Kommentare zu posten und Bewertungen abzugeben. Ein Beispiel für einen Web 2.0-Hotelguide wäre Abitero. Dort kann jede/r Berichte über Hotels schreiben und die Hotels „taggen“, wie man das Beschlagworten neudeutsch bezeichnet. Andere BenutzerInnen können Hotels dadurch auch nach Schlagworten suchen. Wie im Web 2.0 üblich gibt es auch auf diesem Gebiet immer wieder Innovationen. Halten Sie also die Augen für weitere Beispiele offen! Sie selbst sollten - außer wenn es explizit erlaubt und erwünscht ist - davon Abstand nehmen, sich selbst auf derartigen Websites zu beschreiben oder gar zu bewerten. Sie sollten aber auf jeden Fall derartige Portale besuchen und etwaige Kritiken, Kommentare und Wünsche an Ihren Betrieb durchaus Ernst nehmen. Genauso sollten Sie aber auch die Beiträge zu anderen Hotels ansehen. Auch dadurch können Sie zu Ideen zur Verbesserung und Optimierung Ihres Angebotes kommen!
59 abitero Den Web 2.0-Hotelführer Abitero finden Sie unter http://www.abitero.com. trivago http://www.trivago.de bietet usergenerierte Informationen zu Hotels und Reisezielen.
AdWords
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Werben Sie mit Google AdWords! Google AdWords Google AdWords finden Sie unter http://adwords.google.at bzw. http://adwords.google.de oder http://adwords.google.ch.
Mit Google AdWords können Sie kostengünstig Werbeanzeigen im Internet buchen. Sie müssen erst einmal den Werbetext definieren, dann legen Sie fest, bei welchen Suchbegriffen die Werbung bei Google angezeigt werden soll. Ihre Werbung kann auch bei Websites, die von Google zur Verfügung gestellte Werbung anzeigen (das ganze nennt sich dann AdSense), angezeigt werden. Bei Google AdWords bezahlen Sie nicht für die „Ad Impressions“, also die Häufigkeit, wie oft Ihre Werbung angezeigt wird sondern für die „Ad Clicks“, also für jeden Klick auf Ihrer Werbung. Der Preis für jeden Ad Click richtet sich danach, wie begehrt der jeweilige Suchbegriff bei den WerbekundInnen ist. Sie können für jeden Suchbegriff ein Höchstgebot eingeben. Die Reihenfolge der eingeblendeten Werbungen bei einem bestimmten Suchbegriff richtet dann nach den jeweiligen Höchstgeboten. Weiters können Sie ein maximales Tagesbudget definieren, damit die Kosten Ihrer Online-Werbekampagne nicht ins Bodenlose wachsen. Außerdem kann die Anzeige regional eingeschränkt werden, Sie können z.B. definieren, dass Ihre Werbung nur bei österreichischen oder nur bei niederösterreichischen UserInnen eingeblendet werden. Bei Google AdWords kann es - wie bei allen OnlineWerbekampagnen - empfehlenswert sein, dafür entsprechende „Landing Pages“ einzurichten.
Landing Pages Geben Sie Ihrer Werbung einen Landeplatz! Grundsätzlich sollten Sie ja bereits im Sinne einer effizienten und effektiven Werbung darauf achten, welche Produkte oder Dienstleistungen Sie in welchem Online-Medium bewerben. Das beworbene Produkt oder die beworbene Dienstleistung sollte dieselben Menschen ansprechen wie das Online-Medium selbst. Nun kann es natürlich sein, dass nur bestimmte Produkte oder Dienstleistungen Ihres Sortiments für die Zielgruppe des OnlineMediums interessant sind. So wird Ihr günstiges Wochenmenü wohl eher für LeserInnen regionaler Online-Zeitungen interessant sein als für BenutzerInnen von weltweiten Reiseportalen. Umgekehrt werden Sie über eine Online-Bezirkszeitung, die sich vorrangig an Einheimische wendet, wohl keine Zimmer bewerben. Wenn Sie sich entschieden haben, Google AdWords zu schalten oder einen Werbebanner gebucht haben stellt sich die Frage: wohin soll nun die Werbung verlinkt werden? Auf die Startseite Ihrer Website? Dann sind Ihre potentiellen Mittagsmenü-Gäste vielleicht in erster Linie mit Ihren wunderschönen Gästezimmern konfrontiert. Direkt auf den Menüplan? Dann merken potentielle Urlaubsgäste, die zufällig auf die Werbung für Ihr Menü geklickt haben nicht, dass Sie auch schöne Gästezimmer haben. Die optimale Lösung für dieses Problem liegt wohl in einer eigenen sogenannten Landing-Page. Das ist eine eigens geschaffene Seite in Ihrem Webauftritt, die – ähnlich wie die Startseite – zwar zu sämtlichen Produkten und Dienstleistungen Ihres Unternehmens führt, aber die Produkte, Dienstleistungen und eventuell auch Sonderaktionen, die die Zielgruppe des Online-Mediums wohl am meisten interessiert, in den Vordergrund stellt. Unter Umständen empfiehlt es sich auch für Printkampagnen Landing-Pages zu erstellen. In diesem Fall sollten diese auch eine prägnante Adresse wie http://www.IhrHotel.com/Sommerspecial haben. Wenn Sie ein Content Management System verwenden müsste in diesem Fall eine Seitenumleitung eingerichtet werden, die von der prägnanten Adresse zur entsprechenden Seite (die dann oft http://www.IhrHotel.com/cms//index.php?option=com_co ntent&task=view&id=344&Itemid=23&limit=1&limitstart=1 oder ähnlich kompliziert heißen wird.
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Online-Werbung
62 Online-Werbung Zahlreiche Links zum Thema OnlineWerbung finden Sie unter http://schmatz.cc/go/ onlinewerbung.
Extra Wissen: wofür wird in der Online-Werbung bezahlt? Pay-per-Period Bei dieser Variante bezahlt der/die Werbetreibende das Werbemedium für die Dauer der Werbeeinschaltung. Vor allem für Online-Medien, die kein besonderes Bannermanagement betreiben möchten ist das eine sehr beliebte Variante, aber aufgrund der Unvorhersehbarkeit der Zugriffe mit einem gewissen Risiko behaftet. Pay-per-View Bei dieser Variante bezahlt der/die Werbetreibende das Werbemedium nach Anzahl der Einblendungen (Ad Impressions bzw. Banner Impressions). Diese Variante berücksichtigt, dass Banner, Buttons, etc. auch eine Werbewirkung haben, wenn die UserInnen nicht auf den Link klicken. Viele Online-Zeitungen setzen auf diese Variante. Pay-per-Click Bei dieser Variante bezahlt der/die Werbetreibende das Werbemedium nach Anzahl der Klicks auf den Banner. Der Vorteil für den/die Werbetreibenden ist, dass die Banner Impressions, die ja auch eine Werbewirkung haben, quasi gratis sind. Der/die Werbetreibende kann aufgrund seiner/ihrer eigenen Websitestatistik auch kontrollieren, ob die Klicks tatsächlich stattgefunden haben. Allerdings kann er/sie nicht kontrollieren, ob diese Klicks von tatsächlich interessierten NutzerInnen gekommen sind oder ob nicht die BetreiberInnen des Werbemediums selbst nachgeholfen haben. Ein sehr bekanntes Beispiel für Pay-per-Click sind Google AdSense bzw. AdWords. Pay-per-Lead Bei dieser Variante bezahlt der/die Werbetreibende das Werbemedium nach Anzahl der zustande gekommenen Kundenkontakte. Da dies für das Werbemedium eigentlich nicht nachvollziehbar ist steigen kaum welche auf diese Bezahlvariante ein. Viele BetreiberInnen kleinerer Websites lassen sich jedoch aufgrund der hohen Zahlungen (meistens zweistellige, in manchen Branchen sogar dreistellige Euro-Beträge) locken, auf diese Variante einzusteigen – und warten dann meistens
63 bis an ihr Lebensende auf einen Lead. Besonders Banken und Versicherungen zahlen gerne (weil sehr selten) für Leads. Pay-per-Sale Bei dieser Variante bezahlt der/die Werbetreibende das Werbemedium nach Anzahl der zustande gekommenen Verkäufe. Auch hier ist eine Nachvollziehbarkeit kaum gegeben. Es gibt aber zahlreiche Werbetreibende, die als seriös gelten und aufgrund der vielen Werbemedien auch eine viel zu hohe Bekanntheit haben, um sich Betrügereien leisten zu können. Das bekannteste Beispiel ist wohl das Amazon Partnernet. Aber auch Immobilienmakler setzen auf dieses System. Die möglichen Einnahmen hängen vom Preis des Produkts bzw. der Dienstleistung und von der Wahrscheinlichkeit eines Verkaufs ab. Während Amazon generell 4% bezahlt (was bei einem Taschenbuch nicht einmal ein Euro ist) zahlen Immobilienmakler oft tausende Euro (z.B. für den Verkauf eines Hauses). Die Chance, dass sich jemand über Werbung auf Ihrer Website ein Taschenbuch kauft ist aber natürlich auch tausendfach höher. Pay-per-SignUp Bei dieser Variante bezahlt der/die Werbetreibende das Werbemedium nach Anzahl der zustande gekommenen Anmeldungen auf einer Website. Auch bei dieser Variante ist die Nachvollziehbarkeit kaum gegeben. Diese Variante wird vor allem von Online-Communities, Internetforen und anderen „Online Social Networks“ genutzt. Pay-per-Download Bei dieser Variante bezahlt der/die Werbetreibende das Werbemedium nach Anzahl der Downloads einer bestimmten Software. Auch hier ist wenig Nachvollziehbarkeit für das Werbemedium gegeben. Bekannte Beispiele sind die GoogleToolbar und die Google-Bildbearbeitungssoftware Picasa. Die Kosten bzw. Vergütungen Die Kosten bzw. Vergütungen hängen davon ab, wer das Risiko trägt. Varianten, bei denen das Risiko beim Werbetreibenden liegt (z.B. Pay-per-Period), sind entsprechend billiger, Varianten, bei denen das Risiko beim Werbemedium liegt (z.B. Pay-per-Sale) sind entsprechend teuer.
Werbeformen
64 Interactive Advertising Bureau Das Interactive Advertising Bureau (IAB) finden Sie unter http://www.iab.net.
Extra Wissen: welche Werbeformen gibt es im Internet? Banner, Buttons, Sykscraper etc. Das sind die klassischen Werbeformen innerhalb von Webseiten. Sie können entweder als statische Bilddatei in den Formaten JPEG, GIF oder PNG oder als animierte Bilder im Format GIF angelegt werden. Darüber hinaus ist es bei manchen Online-Werbeträgern auch möglich, Banner im Flash-Format, interaktive Banner, Rich-MediaBanner (d.h. Banner, die Video und Sound beinhalten) oder NanoSite-Banner (d.h. Banner, die quasi eigene HTML-Seiten sind) zu schalten. Das Interactive Advertising Bureau hat folgende Standardformate festgelegt: 468×60 Pixel 234×60 Pixel 88×31 Pixel 120×90 Pixel 120×60 Pixel 120×240 Pixel 125×125 Pixel 728×90 Pixel 160×600 Pixel 120×600 Pixel 300×600 Pixel
Full Banner Half Banner Micro Bar Button 1 Button 2 Vertical Banner Square Button Leaderboard Wide Skyscraper Skyscraper Half Page Ad
Auch die meisten deutschsprachigen Online-Medien bieten Bannerwerbeplätzen in diesen Formaten an. Darüber hinaus gibt es die vor allem in Weblogs sehr beliebten „Microbuttons“ der Größe 80×15 Pixel. Banner gehören zu den Online-Werbeformen, die eher weniger Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wobei durch entsprechend auffällige Gestaltung natürlich auch höhere Aufmerksamkeitswerte und dadurch höhere Klickraten erzielt werden können. Banner haben jedoch auch Vorteile: sie sind (solange es einfach Bildbanner im JPEG-, GIF- oder PNG-Format sind) leicht zu erstellen bzw. kostengünstig erstellen zu lassen, UserInnen fühlen sich durch Banner nicht so sehr belästigt wie durch andere
65 Werbeformate und es ist fast nicht möglich, Bannerwerbung zu blockieren. Pop-Up Eine beinahe schon vergessenes Werbeformat sind die PopUp-Fenster. Beim Öffnen einer Website wird dabei eine weitere, Werbung beinhaltende Webseite in einem neuen Browserfenster geöffnet. Da bereits alle aktuellen Webbrowser Pop-Up-Blocker integriert haben wird dieses - bei den Internet-UserInnen ziemlich verhasste - von seriösen Online-Medien und seriösen Werbetreibenden kaum noch verwendet. Hover-Ads Hover-Ads sind Werbeflächen, die mittels DHTML (CSS und JavaScript) über die eigentliche Webseite gelegt werden. In vielen Ländern ist es Vorschrift, dass diese Werbeflächen auch von den UserInnen weggeblendet werden können. Viele Werbetreibende und Online-Medien halten sich allerdings nicht an diese Vorschriften und zwingen die UserInnen, sich die Werbung eine bestimmte Zeit lang anzusehen. Von der Aufmerksamkeit her wohl eine der besten Werbeformen, die Erstellung ist allerdings aufwändiger und kostenintensiver. Darüber hinaus ist diese Werbeform bei vielen UserInnen ähnlich wie die Pop-Up-Fenster ziemlich verhasst. Site-Branding Bei Site-Branding wird das gesamte Layout eines OnlineMediums in das Corporate Design des zu bewerbenden Unternehmens gehüllt. Diese Werbeform wird nur von wenigen Online-Medien und das auch nur sporadisch angeboten und ist sehr kostenintensiv. Darüber hinaus ist diese Werbeform auch nur für jene Unternehmen interessant, die sehr stark mit ihren Unternehmensfarben assoziiert werden. Advertorials Advertorials sind sozusagen „bezahlte Artikel“ in OnlineZeitungen, die von den redaktionellen Beiträgen in Format und Aussehen kaum zu unterscheiden sind. Es muss allerdings eine entsprechende Kennzeichnung erfolgen. Da Advertorials auch ein Risiko für die wahrgenommene Qualität eines Online-Mediums sind lassen nur wenige Online-Medien Advertorials zu.
Analyse
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Analysieren Sie Zugriffe und Benutzerverhalten! Zugriffsanalyse Einen einfach zu installierenden, kostenlosen und auf Wunsch auch unsichtbaren Zugriffszähler bietet Flashcounter http://www.flashcounter.com. Google Analytics http://www.google.com/ analytics/de-DE ist ebenfalls kostenlos, sehr umfangreich und besonders empfehlenswert, wenn Sie Google AdWords schalten.
Der (meist gefälschte und daher von kaum jemanden Ernst genommene) Besucherzähler auf Websites ist von vorgestern. Sie wissen mittlerweile auch, dass es - außer bei werbefinanzierten Websites - nicht darauf ankommt, möglichst viele BesucherInnen zu erhalten sondern eher darauf ankommt, die BesucherInnen, die sich tatsächlich für Ihr Angebot interessieren, auf die Website zu locken und Sie zu einer Kaufentscheidung zu bringen. Aus zeitgemäßen Besucherstatistiken lässt sich vieles herauslesen. Nicht nur, wieviele Besuche Ihre Website hatte, auch aus welchen Ländern diese kamen. Die benutzten Webbrowser (Microsoft Internet Explorer, Mozilla Firefox, Apple Safari), die verwendete Bildschirmauflösung und die installierten Browser-PlugIns Ihrer BesucherInnen lassen sich ebenfalls analysieren und geben eine wertvolle Entscheidungshilfe bei vielen technischen Belangen - zum Beispiel ob Ihre Website nun eine Mindestbildschirmauflösung von 800×600 oder von 1.024×768 haben sollte. Ebenfalls analysiert werden sollte das Benutzerverhalten. Sie sollten zumindest analysieren, wieviele Seiten Ihres InternetAngebots von jedem durchschnittlichen Benutzer aufgerufen wird. Gleiche Ergebnisse können aber verschiedene Ursachen haben. Wenn die Anzahl der besuchten Seiten (Page Views) pro Besuch (Visit) eher gering ist könnte das einerseits an einer unattraktiven Startseite liegen, es könnte aber auch daran liegen, dass Ihre Website über ein gutes Suchmaschinenranking verfügt und viele BesucherInnen, die eigentlich nach etwas anderem gesucht haben, auf Ihre Website kommen. Darüber könnte unter Umständen die Analyse der „Referrers“ bzw. „Referring Pages“ geben - das sind jene Internetseiten über die die BesucherInnen zu Ihrer Website gelangt sind. Die Analyse der Referrer kann Ihnen außerdem Aufschluss darüber geben, welche anderen Websites zu Ihnen verlinken, ob OnlinePR- und Werbeaktionen Erfolg hatten etc.
Statistik Extra Wissen: Was bedeuten die Begriffe in Webstatistiken? Visits Auch „Unique Visits“ genannt, auf Deutsch „Besuche“. Sie zeigen Ihnen, wieviele Leute Ihre Website besucht haben. Die Auswertungsprogramme verwenden unterschiedliche „Timeouts“, die zwischen einer Stunde und einem Tag liegen. Beträgt das Timeout eine Stunde bedeutet dass, das alle Zugriffe von einem PC mit derselben IP-Adresse aus innerhalb einer Stunde als ein Besuch gelten. Besucht ein Internetbenutzer Ihre Website nach eineinhalb Stunden wieder gilt das bereits als neuer Besuch. Als Unterscheidungsmerkmal gilt hier meistens die IP-Adresse. Wenn ein PC über ein klassisches Telefon-Einwählmodem verfügt oder über ein Mobiltelefonnetz mit dem Internet verbunden wird, wird ihm jedoch bei jedem Einwählen eine andere IPAdresse zugewiesen. Wenn also ein/e InternetbenutzerIn mit Einwählmodem Ihre Website besucht, dann offline geht und 10 Minuten später wieder online geht und Ihre Website erneut besucht gilt das auch als neuer Visit. Dagegen kann es natürlich passieren, dass innerhalb einer Stunde zehn verschiedene Personen von einer öffentlichen Surfstation oder einem Internetcafé auf Ihre Website zugreifen – dies würde aber nur als einziger Besuch gezählt werden. Auch bei Firmennetzwerken kann es sein, dass alle Zugriffe (von verschiedenen Personen in der Firma) über eine IP-Adresse erfolgen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal könnten auch der verwendete Browser und die verwendete Bildschirmauflösung sein. Wenn nun also ein/e InternetbenutzerIn gleichzeitig mit Microsoft Internet Explorer, Mozilla Firefox und Safari auf Ihrer Website surft und nach zwei Minuten die Bildschirmauflösung umstellt und dann wieder mit allen drei Browsern Ihre Website besucht sind das insgesamt 6 Visits. PageViews PageViews ist die Anzahl der Seitenaufrufe. Aus dem Verhältnis zwischen Visits und PageViews können Sie eventuell ableiten, ob Sie viele „Zufallsbesuche“ haben, die dann gleich wieder weiterklicken und ob Ihre Website zum Weitersurfen auf Ihrer Website einlädt.
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68 Aber Achtung! Wenn Ihre Website mit Frames aufgebaut wurde ist der Aufruf jedes Frames ein einzelner Page Views – ebenso natürlich der Aufruf der Seite, in der das Frameset definiert ist. Wenn Ihre Website also einen oberen Frame, einen linken Navigationsframe, einen Textframe und einen Frame im Fußbereich hat ist führt bereits das Aufrufen der Startseite zu fünf PageViews. Hits Hits ist die Anzahl der Dateiaufrufe, also der Aufruf von HTMLSeiten, der CSS-Datei, Bildern, Videos, etc. Da heutzutage viele Websites Bilder als Layout- und Navigationselemente verwenden kann bereits das Aufrufen einer einzigen Seite zu zig Hits führen. Früher – als die Computer noch schwächer waren – war die Zahl der Hits noch eine wichtige Kennzahl für die Serverbelastung, heute ist die Zahl der Hits praktisch irrelevant. Referrers Die Referrers zeigen Ihnen an, von welchen Websites die BesucherInnen zu Ihrer Website gekommen sind. Dies kann Ihnen zeigen, welche Websites zu Ihnen verlinken und ob Ihre Website auch von Suchmaschinen gut aufgenommen wurde. Search phrases, search terms Die Search phrases (Suchphrasen) und Search terms (Suchbegriffe) zeigen Ihnen, wonach die BenutzerInnen, die über Suchmaschinen zu Ihrer Website gekommen sind, gesucht haben. Allerdings ist die Auswertung nicht bei allen Suchmaschinen möglich. Origin Die Herkunft der BenutzerInnen Ihrer Website. Dies kann entweder nach Domain oder nach IP-Adresse erfolgen. Wenn nun also ein/e BenutzerIn über mobiles Breitband von A1 (a1.net) Ihre Website besucht gilt er/sie bei erster Variante (nach Domain) als „unbekannte Herkunft“, bei zweiter Variante als ÖsterreicherIn. Darüber hinaus gibt es noch Auswertungssoftware, die nach dem im Browser eingestellten Land auswerten. Hier liegt gerade für österreichische und schweizerische Website-Betreiber ein großes Problem, da viele ÖsterreicherInnen und SchweizerInnen
69 bei der Konfiguration des Browsers einfach zu faul sind um ihr Herkunftsland von Deutschland auf Österreich umzustellen. Entry Page Das ist die von dem/der BenutzerIn zuerst aufgerufene Seite. Wenn viele BenutzerInnen eine Unterseite Ihrer Website als Entry Page haben lässt das darauf schließen, dass viele BenutzerInnen über eine Suchmaschine zu Ihrer Website kommen oder dass andere Websites direkt auf Unterseiten Ihrer Website verlinkt haben. Exit Pages Das ist die von dem/der BenutzerIn zuletzt aufgerufene Seite. Kontrollieren Sie die Exit-Pages! Ist eine Website häufige die Exit Page kann das einerseits bedeuten, dass viele BenutzerInnen dort am „Ziel ihrer Suche“ sind, es kann aber auch bedeuten, dass sie sich auf dieser Seite die Orientierung verloren haben und einfach eine andere Website besuchen.
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Nachwort Liebe Leserinnen und Leser! Sie haben nun eine Menge Tipps erhalten, wie Ihr Hotel- oder Gastronomiebetrieb noch mehr Nutzen aus dem Medium Internet ziehen kann. Es liegt nun an Ihnen, den einen oder anderen Tipp umzusetzen. Bevor Sie dazu schreiten sollten Sie sich natürlich immer überlegen, ob dieser Tipp auch für Ihren Betrieb passend ist und in Ihren Zeit- und Finanzplan passt. Dieses e-Book wird in Zukunft erweitert und ergänzt werden. Ich freue mich diesbezüglich auch über Ihre Anregungen, Kritiken, Wünsche und Erfahrungsberichte. Schreiben Sie einfach eine EMail an stephan@schmatz.cc! Natürlich freue ich mich, wenn Sie dieses e-Book weiterempfehlen und Ihre FreundInnen, KollegInnen und GeschäftspartnerInnen dazu einladen, es sich unter http://ebooks.schmatz.cc herunter zu laden. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
Stephan Schmatz
e-Books
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Weitere e-Books in Vorbereitung Stephan Schmatz SCREENDESIGN FÜR PRINTDESIGNER Die kleinen, großen Unterschiede zwischen Print und Web einfach erklärt Geplanter Erscheinungstermin: April 2008
Weitere geplante Titel: •
WEBERFOLGSBUCH MEDIZIN, GESUNDHEIT & WELLNESS
•
WEBERFOLGSBUCH FOTOGRAFIE
•
WEBERFOLGSBUCH FEUERWEHR
•
WEBERFOLGSBUCH FOTOMODELLE
•
IDEENBUCH BUSINESS BLOGGING
•
FASZINATION SCHRIFT
Stephan Schmatz
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Über den Autor Links Die Werbeagentur des Autors finden Sie unter http://schmatz.cc, in seinem Weblog http://wissen.schmatz.cc finden Sie weitere wertvolle Informationen. Darüber hinaus betreut er die wöchentliche Rubrik „Web- und Werbetipps“ der Online-Zeitung http://www.noe-news.at.
Mag. (FH) Stephan Schmatz studierte Tourismusmanagement und Freizeitwirtschaft an der IMC Fachhochschule Krems. Bereits während dem Studium arbeitete er in einer Werbeagentur mit speziellem Focus auf Tourismus und gestaltete die ersten Websites. Einer Beschäftigung am Zentrum für Neue Medien an der einzigen staatlichen Weiterbildungsuniversität Europas, der Donau-Universität Krems folgte ein mehrjähriger „Ausflug“ in den Kulturbereich, in dem er maßgeblich am Aufbau der Österreichischen Filmgalerie in Krems beteiligt war und unter anderem weitere Erfahrungen in der Veranstaltungsorganisation sammeln konnte. Seit Sommer 2006 arbeitet Stephan Schmatz selbständig als Werbegraphiker und Webdesigner. Seit Sommer 1996 hat er über 150 Webprojekte erfolgreich umgesetzt, darüber hinaus auch eine Vielzahl an Printprojekten. Sein Wissen gibt Stephan Schmatz auch in zahlreichen Vorträgen und Vorlesungen - unter anderem an der DonauUniversität Krems, der Volkshochschule Krems und bei einigen Berufsverbänden weiter. In der niederösterreichischen OnlineZeitung „noe-news.at“ betreut er die wöchentliche Kolumne „Webund Werbetipps“.