Der Picknicker 1 | 2011

Page 1

Der

Picknicker

FASTER THAN HOCKEY www.polopicknick.de

SPEZIALAUSGABE NR. 1

SAMSTAG, 16.07.2011

ROUGHER THAN RUGBY. SEXIER THAN GOLF.

POLOPICKNICK IS BACK IN TOWN

Münster 2011. Saftig grün liegt er bereit, der Polorasen am Hugerlandshofweg. Noch eine Woche darf er sich entspannen, während am Spielfeldrand schon lange die Spannung steigt. Münsters Polofans packen ihre Picknickkörbe für die achte Ausgabe des Polopicknicks. Acht Teams, 32 Spieler, über 160 Pferde, ein Sieger! Der

schnellste Mannschaftssport der Welt vor den Toren der lebenswertesten Stadt – was bleibt einem da auch anderes übrig, als die Decke auszubreiten, auf ein tolles Wochenende mit der Polofamilie anzustoßen, sich zurückzulehnen und zuzuschauen, wie hochklassigen Spielern auf ihren flinken Pferden der Wettkampfeifer ins Gesicht geschrieben steht.

In einem atemberaubenden Finale schafften die „Los Nocheros“ im Vorjahr den Titelgewinn durch einen 6:5-Sieg gegen das Team Cilian. Wird das Team von Veranstalter Sebastian Schneberger den Erfolg in neuer Konstellation in diesem Jahr bestätigen können? Die Konkurrenz ist auch 2011 wieder großartig. Mit Thomas Winter gibt der bes-

te deutsche Polospieler sein Debüt in Münster. Werden Sie am 23. und 24. Juli Zeuge des perfekten Zusammenspiels von Pferd und Reiter. Faster than hockey. Rougher than rugby. Sexier than golf – das verspricht das Polopicknick Nummer 8 selbstbewusst seinen Fans. Wir freuen uns, wieder Ihr Turnierbegleiter sein zu dürfen. Lesen Sie bei uns

Interviews mit den Protagonisten, die an diesem Wochenende im Pferdesattel um die Trophäe kämpfen, alles rund um Polo und das Rahmenprogramm des Polopicknicks. Es grüßt voller Vorfreude auf ein tolles Wochenende am Hugerlandshofweg der PICKNICKER.

Polopicknick 2011 – Hugerlandshofweg – Münster – 23.7. und 24.7.2011 Learning by Viewing

Die Spitze im Visier

Die Gemeinde wächst

Polo ist ein Mannschaftssport. Wie arbeiten die vier Spieler eines Teams taktisch zusammen? ........................................ Seite 5

Christopher Kirsch ist bereits zum sechsten Mal beim Polopicknick dabei. Der Kapitän der Nationalmannschaft im Interview. Seite 7

Die deutsche Poloszene auf dem Vormarsch. Welche Entwicklung nimmt der Sport hierzulande? . ........................................ Seite 8

Der PICKNICKER dankt für die Medienpartnerschaft

Ort: Hugerlandshofweg Beginn: jeweils 12:00 Uhr Eintritt: 8 € pro Person/Tag Freier Eintritt unter 12 Jahren news, lottery & reservation at www.polopicknick.de


FASTER THAN HOCKEY. ROUGHER THAN RUGBY. SEXIER THAN GOLF.

23. – 24. Juli 2011 ab 12 Uhr am Hugerlandshofweg in Münster www.polopicknick.de


Samstag, 16.07.2011

Der

Picknicker

Seite 3

SOMMER, DU KANNST RAUSKOMMEN! Grußwort von Oberbürgermeister Markus Lewe

Nur damit es keine Missverständnisse gibt, lieber Sommer: Du kannst jetzt endgültig rauskommen! Die Westfalen haben bald Ferien und es gibt keinen Grund, sich länger zu verstecken. Du kannst auch ruhig länger bleiben. Wir haben unsere schönen neuen Übergangsjacken ausführlich gezeigt und lassen sie nun wirklich gern mal im Schrank pausieren. Lieber hätten wir im Moment den Duft von frisch gemähten Wiesen und würden gerne mit einem Glas Wein in der Hand in einen glühend roten Sonnenuntergang blicken. Am besten nach einem spannenden Polotag auf dem Hugerlandshofweg. Dieser Wunsch ist gar nicht so kühn, wie er scheinen mag. Denn am 23. und 24. Juli 2011

findet das diesjährige Polopicknick in Münster statt. Und es ist bereits die achte Auflage eines Turniers, das den Polosport als dynamische, attraktive Sportart in der Pferderegion des Münsterlandes etabliert. Nicht zuletzt die stetig wachsende Besucherzahl bestätigt, dass die Veranstalter des Polopicknicks von Anfang an den richtigen Riecher hatten. Mein Dank gilt daher an erster Stelle allen Beteiligten und Helfern, die bei der Realisierung des Turniers mitgeholfen haben und es ermöglichen, dass mit einem Großteil der diesjährigen Einnahmen die Projekte „Münster bekennt Farbe“ und der Verein Waldschule Münsterland unterstützt werden.

Allen Spielern, Gästen und Zuschauern wünsche ich faire und spannende Chukker. Adrenalin, Tempo, Fairplay, Natur, Polo, Münster – diese Mischung macht das Polopicknick einzigartig. Und zusammen mit Wiesengrün bis zum Horizont und strahlendem Sonnenschein bleibt Münster wieder einmal seinem Ruf treu, ein moderner, sich wandelnder Platz mit traditionsreichen Wurzeln zu sein.

Markus Lewe Oberbürgermeister der Stadt Münster

POLO MEETS PICKNICK

Münster freut sich auf das 8. Polopicknick Als sich am späten Nachmittag des 1. August 2010 die kleine Wolkendecke wieder verzogen hatte, die den Besuchern des siebten Polopicknicks kurz vorm Finale dann doch noch ein kleines Stirnrunzeln abverlangt hatte, gab es sie plötzlich doch – die Dusche: Aus (gerade wieder) heiterem Himmel ergoss sich Champagner über die Köpfe der jubelnden Sieger. Martin Podesta, Sebastian Schneberger, Maurice van Druten und Tito Gaudenzi hatten soeben durch einen 6:5-Finalsieg gegen das starke Team Cilian alles klargemacht. Zum zweiten Mal in der Turniergeschichte durften die „Nocheros“ den Polopicknick-Cup in den Champagner-Regen stemmen. Weit über 5000 Besucher bedeuteten zugleich einen neuen Zuschauerrekord und somit auch für die Veranstalter einen echten Triumph. Das Erfolgsrezept des Polopicknicks? Die perfekte Mischung aus familiärem Spaß und höchstem Spielniveau ergibt stets aufs Neue ein überaus charmantes Flair, das in der weltweiten Poloszene seinesgleichen sucht. Bei den besten Spielern der Welt hat sich die außergewöhnliche Veranstaltung mittlerweile im Turnierkalender etabliert. Deshalb verspricht das sportliche Teilnehmerfeld des Polopicknicks auch bei der achten Ausgabe äußerste Spannung: Haben die „Nocheros“ 2011 das Zeug, ihren Titel zu verteidigen? Schließlich fehlt in diesem Jahr ausgerechnet der Akteur mit dem höchsten Handicap im Nocheros-Team: Martin Podesta (hdc+5) fällt verletzt aus. Der Wahlmünsteraner wird erstmalig auf eine Tur-

nierteilnahme verzichten müssen. Teamkapitän Sebastian Schneberger hat es jedoch nicht versäumt, für fähigen Ersatz zu sorgen: Mit Aki van Andel (hdc+3) stößt ein niederländischer Nationalspieler ebenso zum Team wie der Hamburger Sven Schneider (+3), der endlich sein Münster-Debüt feiern kann, weil das von ihm organisierte Turnier auf Sylt zum ersten Mal nicht zeitgleich stattfindet. Komplettiert werden die Nachtschwärmer von Philip de Groot (NL – hdc0), der 2010 verletzungsbedingt nur als Zuschauer zu Gast war. Ohne Frage ist die Konkurrenz im Kampf um den Polopicknick-Cup großartig, auch ohne Luis Duggan, einen der stärksten Akteure des vergangenen Jahres. In die großen Fußstapfen des argentinischen 5-Goalers, der das Team Cilian 2010 durch seine zahlreichen Tore ins Finale führte, tritt sein Bruder Micky (+4). Und der ist an große Fußstapfen gewöhnt, denn wie sein Bruder hat auch er Polo im Blut. Schließlich ist er der Enkel des argentinischen Polo-Olympiasiegers

Alle nass gemacht: Die Nocheros landeten 2010 drei Siege in drei Spielen – Platz 1 war die logische Konsequenz

Luis Duggan Senior, der mit der Nationalmannschaft 1936 durch einen 11:0-Sieg über das Vereinigte Königreich auf dem Berliner Maifeld „Gold“ gewann. Und auch was die Crèmede-la-Crème der deutschen Szene betrifft, kann das Polopicknick in diesem Jahr mit Thomas Winter (hdc+5), Christopher Kirsch (+4), Max Bosch, Moritz Gädeke und Sven Schneider (alle +3) von ganz oben abschöpfen.

Polopicknick spendet Wachstum Ein Teil der Einnahmen sowie die Startgelder der acht Teams fließen beim Polopicknick traditionell in ein lokales Charityprojekt. In diesem

Jahr werden dabei gleich zwei tolle Münsteraner Einrichtungen miteinander verbunden: Die Initiative „Münster bekennt Farbe – Baumpatenschaften“ entstand durch den am 18. Januar 2007 herrschenden Sturm „Kyrill“, der enorme Schäden in den Baumbeständen der Innenstadt Münsters verursachte. Dank erster Spenden wurde im Frühjahr 2008 wieder mit der Aufforstung begonnen. Die Baumspende wird mit dem Projekt „Waldschule Münsterland“ verbunden, bei dem Kindern, Erwachsenen und auch Familien die Tür zu den Lebensräumen Wald, Wasser und Wiese geöffnet wird. Insbesondere gibt dies sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen diese sonst nicht vorhandenen Möglichkeiten. Dass die Teams nicht um ein

Startgeld, sondern um eine Spende für das Charityprojekt gebeten werden, ist eine der vielen Besonderheiten des Turniers. Sie sollten sich unbedingt am 23. und 24. Juli auf den Weg dorthin machen. Auch vor Ort wird der PICKNICKER für Sie als aktueller Turnierbegleiter immer in greifbarer Nähe sein. Lesen Sie bei uns alles Wichtige über das Regelwerk und spannende Reportagen aus der Welt des Polos. Wir machen Sie mit den besonderen Rahmenbedingungen des Polopicknicks vertraut und haben viele von denjenigen interviewt, die als Hauptdarsteller auf den Rücken der Pferde Platz nehmen. Wir freuen uns auf ein spannendes Turnierwochenende mit Ihnen. Viel Spaß beim Lesen!


Der

Seite 4

Picknicker

Samstag, 16.07.2011

Pololexikon

SPICKZETTEL

Polo hat seine eigene Sprache. Die ist größtenteils Englisch. Nicht, dass wir das nicht verstehen würden, aber beim ersten Hören oder Sehen erschließt sich vielleicht nicht jedem gleich alles. Deshalb gibt’s nun alle wichtigen Begriffe im Schnelldurchlauf:

Abreiten

Golden Goal:

Penalty

Ein Spieler darf einen parallel reitenden Gegner bei gleichem Tempo und auf gleicher Höhe aus der Spur drängen, damit er den Ball nicht mehr treffen oder einen ballbesitzenden Spieler stören kann. Hört sich gemein an, ist aber erlaubt! Es geht rasant zu, deshalb ist Vorsicht geboten!

Gemeint ist das erste und zugleich letzte Tor, welches beim Nachspiel in einem Extra-Chukker (Sudden Death) nach einem Unentschieden über das Spiel entscheidet.

Balllinie

Mein Auto, mein Haus, mein Handicap! Jeder Spieler hat eins, doch wer hat das größte? Die Einstufung der einzelnen Spieler reicht von -2 bis +10, wobei +10 das beste zu erlangende Handicap darstellt.

Ein Foul, ein Pfiff, ein Strafstoß. Die Entfernungen zum Tor können je nach Position und Härte des Fouls variieren. Strafstöße und Freischläge werden in der Regel aus Entfernungen aus 30, 40 und 60 Yards ausgeführt. Bei einem Freischlag aus 30 Yards darf der Gegner nicht verteidigen. Bei einem 40-Yard-Strafstoß darf ein neben dem Tor platzierter Verteidiger nach dem Abschlag in den Ball reiten. Bei einem Schlag aus 60 Yards darf der Gegner hinter der 30-Yard-Linie verteidigen.

Schönes Wort mit drei „l“. Es bezeichnet die antizipierte Linie des geschlagenen oder abgefälschten Balles. Diese Linie darf nicht vom gegnerischen Spieler gekreuzt werden, sie wird auch oft als Vorfahrtslinie oder Line of the Ball bezeichnet.

Handicap

Third Man Es gibt beim Polo doch tatsächlich jemanden, der nicht auf einem Pferd unterwegs ist: der unberittene Oberschiedsrichter, der an der Seitenlinie sitzt. Falls sich die beiden Umpire nicht einig sind, fällt dieser die endgültige Entscheidung.

Throw-in Zu Beginn eines jeden Chukkers und nach den meisten Spielunterbrechungen wird der Ball durch einen Schiedsrichter zwischen die beiden Teams eingeworfen. Irgendwie muss es ja losgehen!

Hook

Seitenwechsel

Ein Spieler darf in den Schläger seines Gegenspielers mit dem eigenen einhaken, um diesen beim Schlagen des Balles zu behindern. Allerdings darf der Stick nur kurz vor dem Schlag „gehookt“ werden. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt.

Damit die Mannschaften abwechselnd gegen die Sonne spielen, findet nach jedem Tor ein Seitenwechsel statt. Diese Eigenart des Spiels, die viele Zuschauer zunächst irritiert, entstammt den Zeiten, als Polo in den heißen und sonnigen Kolonien gespielt wurde, wo abends die Sonne sehr tief stand und blendete.

Flagman

Knock-in

Stick

Tore

Der Torbeobachter schwingt eine Fahne über dem Kopf, wenn ein Tor erzielt wurde, oder unterhalb der Hüfte, wenn der Ball am Tor vorbei ging.

Spielt ein Team bei einem Angriff den Ball über die gegnerische Grundlinie und damit aus dem Feld heraus, wird das Spiel wieder aufgenommen, indem das verteidigende Team einen unbehinderten Abschlag von seiner Grundlinie ausführt. Zu Deutsch: Abstoß.

Der Polo-Stick (auch „Mallet“) hat einen Griff mit einer Schlaufe, an der man den Stick hängen lassen kann. Er besteht aus Schaft (Cane) und Kopf (Cigar) und wiegt um die 200 g. In der Länge rangieren die Sticks von 48 bis 54 Inches – je nach Größe des Ponys.

Die Pfosten liegen 7,31 m auseinander und sind wenigstens 3 m hoch und leicht genug, um bei einer Kollision nachzugeben. Nach oben gibt es keine Begrenzung, der Ball gilt innerhalb der Pfosten in jeder Höhe als Tor. Je nach Spielsituation wird das Tor bei Gleichstand trotz bereits gespielter Extra-Chukker erweitert.

Chukker 7½- bzw. 7-minütiger Spielabschnitt, der durch Klingeln eingeläutet wird. Ein Spiel hat vier Chukker.

Time-out Die Zeit wird angehalten, wenn ein Foul begangen wurde. Zeitschinden durch Wälzen am Boden und Schauspielerei, wie man es sonst auf grünen Rasenflächen oft sieht, ist dadurch ausgeschlossen.

Torvorgabe Beim Polo bekommt der nominell Schwächere einen Vorsprung: Die Differenz des Gesamthandicaps einer Mannschaft wird durch 6 dividiert und mit der Anzahl der Chukker des Spiels multipliziert. Das ergibt die Anzahl der vorgegebenen Tore für die schwächere Mannschaft. Bruchteile zählen als halbes Tor.

Tritt-in Nicht zu verwechseln mit einem grünen Politiker, auch wenn es hier durchaus um das Grün geht. Das Eintreten der Rasenstücke auf dem Poloplatz durch die Zuschauer in den Pausen ist hier gemeint.

Umpire Einer von zwei berittenen Schiedsrichtern, die das Match überwachen und dem unberittenen Third Man unterstellt sind. Sie haben den besten Überblick und wachen über das regelkonforme Handeln aller Beteiligten!

Wegerecht Safety first! Beim Polo gilt dieses Motto immer: Der Spieler, der der Balllinie folgt oder als Erster die Linie des rollenden Balles aufnimmt, darf nicht von einem anderen Spieler gekreuzt werden, wenn dadurch Pferd oder Spieler behindert oder gefährdet würden.


Der

Samstag, 16.07.2011

Picknicker

Seite 5

LEARNING BY VIEWING Auf das Teamplay kommt es an – die Polotaktik

Viererabwehrkette, hängende Spitze, Doppelsechs … es gibt Sportarten, da können selbst ernannte Fachleute über Jahre hinweg ihren Stammtisch mit Taktikexpertise beglücken. Schön, dass die Akteure beim Polo fest umrissene Aufgaben haben, so kann auch der Laie schnell nachvollziehen, welcher Spieler einen guten Job macht, und wer da gerade Mist gebaut hat … Beim Polo lässt sich die taktische Aufgabe der vier Spieler eines Teams präzise zuordnen. Wie die Glieder einer Kette bauen die Positionen einer Polomannschaft aufeinander auf. Je nach den persönlichen Stärken eines Spielers wie Fitness, Antizipationsvermögen oder Beherrschung des Pferdes wird ihm eine von vier Positionen zuteil.

Der Spieler mit der Nummer 1 auf seinem Trikot ist der Angreifer, der in vorderster Front agiert und den kürzesten Weg zum gegnerischen Tor hat.

Der „Einser“ bestimmt somit das Tempo und die Schnelligkeit des Spiels. Die Nummer 2 gilt noch als Angreifer, ist aber eher in der Mitte des Feldes unterwegs. Er ist das Bindeglied zwischen der eigenen Verteidigung und dem Angriff. Genau wie die 1 orientiert sich die 2 überwiegend offensiv, zudem soll von dieser Position die Nummer 1 mit Zuspielen versorgt werden.

Er hält den Ball im Spiel und versucht diesen meist über die Außenbahnen in die Mitte, möglichst nah an das gegnerische Tor heranzuspielen.

Dahinter zieht die Nummer 3 die Fäden. Dieser Spieler „macht“ das Spiel, organisiert Verteidigung und Angriff und setzt die Offensive

durch Pässe in Szene. In der Regel läuft auf dieser Position der stärkste Spieler des Teams auf. Der Spieler mit der Nummer 4 wir auch als „Back“ bezeichnet. Er verteidigt als letzter Spieler vor dem eigenen Tor. Gemeinsam mit der Nummer 3 baut der Verteidiger das Spiel von hinten auf. Er schlägt den Ball nur, wenn er sich ganz sicher ist, ihn auch zu treffen. Bei Gegenangriffen hat die Nummer 4 oft die Aufgabe, den gegnerischen Angreifer abzureiten. Die Spieler decken das gegnerische Team „invers“ – das

Stick

4

3

2 1

Die Basics des Regelwerks Ein Polofeld braucht Platz für acht Spieler auf ihren Pferden. Vier Spieler bilden eine Mannschaft. Das Spielfeld ist etwa siebenmal so groß wie ein Fußballfeld – in der Regel etwa 270 x 180 m. Die Tore sind 7,3 m breit und nach oben offen, der Ball gilt innerhalb der Pfosten in jeder Höhe als Tor. Gespielt werden vier Chukker, so nennt man die vier Zeitabschnitte, in die das Match unterteilt ist. Ein Chukker dauert 7,5 Minuten, das letzte nur sieben. Jedes Pferd spielt immer nur ein Chukker, weil die intensive Belastung sonst zu hoch wäre. Deshalb braucht ein Polospieler für ein Spiel mindestens vier Pferde. Zwei berittene Schiedsrichter über-

wachen das Geschehen. Entscheidend für das Spielergebnis ist natürlich die Zahl der erzielten Tore. Nach jedem Tor wechselt die Spielrichtung. Diese Eigenart des Spiels entstammt den Zeiten, als Polo noch in sonnigen Kolonien gespielt wurde, wo abends die Sonne tief stand und blendete. Um den Ball vom Rücken des Pferdes aus treffsicher schlagen zu können, sind die Reiter mit Schlägern („Sticks“) ausgerüstet. Der Stick ist 160 bis 250 g schwer, 120 bis 137 cm lang und aus Bambus, Holz oder Kunststoff gefertigt. Er darf nur in der rechten Hand geführt werden. Der Ball hat einen Durchmesser von 7,5 cm. Er ist 130 g schwer.

heißt: Der Verteidiger mit der 4 nimmt es mit der gegnerischen 1 auf, die 2 deckt den gegnerischen Spielmacher mit der 3, der es in der Verteidigung wiederum mit der 2 zu tun bekommt. Sollte sich der gegnerische Verteidiger, also die 4, ins Angriffsspiel einschalten, ist es demnach die Aufgabe des Angreifers mit der 1, den Spieler zu decken.

Na, also! Ist doch alles ganz einfach, oder?


Der

Seite 6

Picknicker

Samstag, 16.07.2011

Picknick-Pinnwand

Chukker im Livestream

Eine attraktive Veranstaltung wie das Polopicknick kommt selbstverständlich auch im Netz chic daher. Unter www.polopicknick.de werden Sie mit umfangreichen Informationen und allen wissenswerten Details rund um das rege Treiben am Hugerlandshofweg versorgt. 2011 setzt das Polopicknick übrigens noch einen drauf: Dank der Unterstützung von Axel Schlüter, dem Geschäftsführer und Inhaber der AMS Telekom GmbH, können Sie in diesem Jahr via Webcam erstmalig das Polopicknick online im Livestream verfolgen. Die komplette Veranstaltung mit schnellster LTE-Technologie unter www.polopicknick.de. Dort bleiben Sie jederzeit auf dem Laufenden, auch wenn Sie

nicht den direkten Weg zum Turnierplatz auf sich nehmen. Vielleicht lohnt sich ja auch einfach ein Blick durch die Linse der Webcam, allein um am Vormittag vor dem Aufbruch in Richtung Polopicknick zu entscheiden, welchen Lichtschutzfaktor die Sonnencreme braucht, die Sie in den Picknick-Korb legen. Außerdem ist das Polopicknick seit diesem Jahr ein Facebook-Ort. Sie können also über Facebook beim Polopicknick „einchecken“, um Ihren Freunden Ihren aktuellen Standort mitzuteilen. Klicken Sie sich auf www. polopicknick.de außerdem durch das Regelwerk, die Geschichte des Sports und alle raffinierten Feinheiten dieses faszinierenden Spiels. Ein weiteres Highlight die-

ser Website sind sicherlich die eingebauten Kurzfilme, in denen mit Martin Podesta und Tomas Dartiguelongue zwei große Könner des Polosports alle gängigen Schlagtechniken des Spiels lehrbuchmäßig vorführen. Genießen Sie außerdem eindrucksvolle Bilder und Berichte vergangener Picknicks und lesen Sie aktuelle News und spannende Presseberichte zu Münsters großem PoloEvent. Alles zum Polopicknick 2011 – nur einen Mausklick entfernt: www.polopicknick.de

Picknicker als iPad-App! Erstmalig gibt es 2011 den Picknicker auch auf dem iPad. Mit allen Ausgaben aus dem Vorjahr und den aktuellen Picknicker-Zeitungen frisch vom Turniergeschehen. Zu finden ist die iPadApp ab sofort im iTunes-App Store unter „Polopicknick“.

Abbildung ähnlich.

Fahrrad unterm Hammer Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten … verkauft für den guten Zweck! Die Spenden-Aktion des Polopicknicks hat Tradition und prägt den Charity-Charakter dieser Veranstaltung. In jedem Jahr findet deshalb unmittelbar vor dem Finale am Sonntag eine große Versteigerung statt, deren Ertrag in die aktuellen Charity-Projekte des Polopicknicks fließt. Bei der alljährlichen Spenden-Auktion kamen beispielsweise bereits ein exklusiver Grill der Firma MWE, ein unvergessliches Wochenende in einem Wiesmann-Cabrio oder ein

Bild des bekannten Münsteraner Künstlers Pellegrino Ritter unter den Hammer. 2011 stellt die Firma Trelock, Münsters Spezialisten für Fahrradschlösser, exklusiv ein Polopicknick-Fahrrad für die Versteigerung am Sonntag bereit – ein echtes Unikat, mit dem man sich in Münster, der Fahrradhauptstadt der Nation, bestens sehen lassen kann. Die Einnahmen der Auktion kommen in diesem Jahr der Initiative „Münster bekennt Farbe – Baumpatenschaften“ und der „Waldschule Münsterland e.V.“ zugute.

WEIN WIE EIN HURRA-GEFÜHL

Trixi Bannert versorgt das Polopicknick mit Wein und Champagner „Ein rassiger Sauvignon Blanc darf bei einer intensiven und hochklassigen Sportveranstaltung auf keinen Fall fehlen – der deutliche Geschmack und das lange Kitzeln auf der Zunge … das ist wie ein Hurra-Gefühl im Sport“, antwortet Trixi Bannert auf die Frage, was es denn beim Polopicknick 2011 zu trinken gibt. Sie muss die Antwort kennen, denn sie trifft für uns die Auswahl. Dynamik – das ist das Wort, das die Gemeinsamkeit zwi-

schen Trixi Bannert und dem Polopicknick wohl am besten

Sie weiß Bescheid beim Wein: Trixi Bannert ist IHK-geprüfte Weinfachberaterin und Mitglied der Deutschen Sommelier-Union

charakterisiert: auf der einen Seite die Sportveranstaltung, bei der Geschwindigkeit und Eleganz eine faszinierende Partnerschaft eingehen, auf der anderen Seite die Münsteraner Weinexpertin, die vor allem das Schwungvolle an Veranstaltungen liebt, eine Organisation, die nicht nur Perfektion, sondern auch Leidenschaft ausstrahlt. „Außerdem liebe ich Pferde“, freut sich Trixi in der Gewissheit, das eine oder andere Polopony am Hugerlandshof zu Gesicht zu bekommen. Trixi Bannert ist eine feste Wein-Instanz in der Domstadt: „Münster Weinfest an der Überwasserkirche“, das Kreuzviertelfest und „Münster verwöhnt“ sind ihre Markenzeichen. In diesem Jahr zog sie mit ihrem Weinhandel an den Hafenweg. 2011 übernimmt sie das Sponsoring für den Weinbereich beim Polopicknick. Die Durstigen im Sponsorenbereich bekommen es ebenso mit Trixis Expertise und ihren hochwertigen Weinen und Champagnern zu tun wie die Weinfreunde im Public-Bereich. Dort kann man in einer Pagode die edlen Tropfen von Münsters Hafenweg erstehen. Wer kürzlich Münsters Weinfest an der Überwasserkirche

Darf ich Ihr Weinträger sein? Ich biete Ihnen gekühlte Getränke in meiner Pagode an, die Sie bei mir erwerben können. Sie müssen nicht schleppen, ich habe alles, was Sie brauchen! Schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrer Vorbestellung bis spätestens 21.7.2011 an info@trixibannert.de.

......................... Meine Weine ......................... - „Spritz one“, der leichte italienische Aperitiv - Viva Frizzante Prosecco & Pinot Bianco / Venetien - Crémant Rosé und Weiß von Bouvet-Ladubay/ Loire - Champagner Paul-Gillot brut - Grüner Veltliner 2010 von Erwin Tinhof / Burgenland - Gutriesling 2010 vom Winzerhof Thörle / Rheinhessen - Orvieto Secco 2010 von der Cantina Cardeto / Umbrien

miterlebt hat, der hat schon einen ganz guten Vorgeschmack auf das bekommen, was ihn beim Polopicknick erwartet. „Ich werde aus meinem großen Fundus auch für das Polopicknick die Highlights mitbringen.“ Trixi wird nicht nur für ihre hochwertigen deutschen Weine geschätzt, die fast alle von Prädikatsweingütern (VDP) stammen und immer unter den hundert Besten zu finden sind, sie hat zum Beispiel auch tolle Spanier aus dem Hause Torres und Enate oder sizilianischen Tasca d’Almerita am Lager.

- Sauvignon Blanc Kabinett 2010 feinfruchtig Pfaffenweiler /Baden - Rosé 2010 vom Weingut Wirsching / Franken - Rosado DO 2010 von der Bodegas Piedemonte / Navarra - Azagador Crianza 2008 von Pago de la Jaraba / La Mancha - Merlot Just 2010 von Paul Sapin / Languedoc - Schwarzriesling 2008 vom Weingut Darting / Pfalz - Casa Miriam Malbec-Syrah 2008 / Argentinien

Und dass in jedem Sommer auch ein paar Argentinier den Weg zum Hugerlandshofweg auf sich nehmen, lässt sich nicht nur auf dem Poloplatz feststellen: „Ich werde zum Beispiel einen Casa Miriam dabei haben. Das ist ein ganz dichter, körperreicher Wein aus Argentinien. Der schmeckt nach dunkler Pflaume, Schokolade, Kirsche und Leder.“ So kann sich auch der argentinische Poloprofi nach einem anstrengenden Match mit einem Glas von Trixi Bannerts Wein wie zu Hause fühlen.


Samstag, 16.07.2011

Der

Picknicker

Seite 7

Come Closer

DIE SPITZE IM VISIER

Christopher Kirsch, Teamcaptain der Deutschen Nationalmannschaft, im Interview Eigentlich wollte Christopher Kirsch (Team Cilian) an diesem Tag direkt nach dem Zahnarzttermin in den Sattel. Doch mal wieder kam etwas dazwischen. Ein Interview mit dem PICKNICKER. Gerne würde der 4-Goaler mehr trainieren, doch seine Zeit ist knapp. Kein Wunder, wenn man täglich so viel im Polo bewegt wie er. Mit acht Jahren machte der 43-Jährige dank Papa Dietmar Kirsch seine ersten Poloerfahrungen, 35 Jahre später ist er noch lange nicht satt: Als Nationalspieler will Christopher zur WM nach Argentinien, die Spitze der deutschen Rangliste hat er nach wie vor fest im Visier. Seit 2010 organisiert er obendrein die German Polo Tour – eine Innovation, die Münsters Polopicknick noch wichtiger für die teilnehmenden Spieler macht … Picknicker: Was ist gefährlicher, Christopher: Polo oder Zahnarzt? Christopher Kirsch: [lacht] Das eine ist in Einzelfällen die Folge des anderen. P: Hoffentlich nicht in diesem Fall. CK: Nein, zum Glück nicht. Alles paletti. Ab und zu passiert schon mal die eine oder andere Blessur beim Polo, aber bei mir war der Sport glücklicherweise nicht der Grund für den heutigen Zahnarzttermin.

tion und des hohen sportlichen Niveaus nur eine logische Konsequenz. Denn auch vorher war das Turnier in Münster immer eine große Herausforderung. Seit das Polopicknick zur Tour gehört, ist es für die Spieler noch wichtiger geworden. Und es ist ja in diesem Jahr sogar so bedeutend, dass sich Sylt und Münster termin-

P: 2011 wurde die Zahl der Turniere, deren Ergebnisse in die Gesamtwertung der GPT einfließen, von fünf auf sieben aufgestockt. Welche neuen Veranstaltungen sind dabei? CK: Bad Homburg und Berlin-Hoppegarten. Die Zahl der teilnehmenden Teams ist insgesamt auch gewachsen. Es sind jetzt schon 19 Mannschaften mit von der Partie. P: Welche Voraussetzungen muss ein Turnier erfüllen, um in die Wertung aufgenommen zu werden? CK: Es geht zunächst mal um die Unterbringung der Pferde. Das Horsemenship ist extrem wichtig. Es sollte zwei Poloplätze geben, die offiziellen Regeln müssen eingehalten werden. Zudem ist es wichtig, dass der Zuschau-

Beim Polo herrschen nunmal nicht die professionellen Bedingungen, die andere Sportarten genießen. Da ist es dann leider nicht der Fall, dass die Kosten vom Deutschen Polo Verband ausgeglichen werden. P: Müsste man so etwas zu allererst in den Griff bekommen, damit die deutsche PoloNationalmannschaft zur internationalen Spitze aufschließen könnte, ganz unabhängig von den Fähigkeiten der Spieler? CK: Nein, ich denke, das ist nicht so entscheidend. Ein größeres Problem besteht darin, dass wir eine kleine Lücke im Nachwuchsbereich hatten, die wir nun aber schließen konnten. Aktuell gibt es eine ganze Reihe starker deutscher Nachwuchsspieler. Ich bin da guter Din-

»Das Polopicknick ist einfach ein

tolles Turnier unter Freunden, das immer wieder eine Menge Spaß bringt und zugleich eine hohe sportliche Herausforderung ist.

«

P: Du bist 2011 bereits zum sechsten Mal beim Polopicknick dabei. Was gefällt dir besonders an deinem alljährlichen Münsterwochenende?

Christopher Kirsch (Team Cilian)

CK: Das Polopicknick ist einfach ein tolles Turnier unter Freunden, das immer wieder eine Menge Spaß bringt und zugleich eine hohe sportliche Herausforderung ist.

P: Dass das Polopicknick nicht nur atmosphärisch, sondern auch sportlich ein wachsendes Renommee genießt, hat es auch dir persönlich zu verdanken. Schließlich hast du 2010 die German Polo Tour ins Leben gerufen und Münster in den Turnierkalender aufgenommen … CK: Das war aufgrund der hervorragenden Organisa-

P: Was kann man dennoch tun, um den Sport in Deutschland populärer zu machen? CK: Zum Beispiel indem einerseits Modemarken wie La Martina den Sport für sich entdecken, anderseits indem der Sport durch gute, publikumswirksame Turniere wie das Polopicknick für sich selbst wirbt. P: Wie kann der Abbau von Vorurteilen gegenüber einer Sportart mit Elite-Stempel nachhaltig gelingen? CK: Indem die Zuschauer darauf aufmerksam werden, wie wir mit den Pferden umgehen, und dass es harter, guter Sport ist, den wir betreiben. Und dass es eben nicht nur das ist, was man im Fernsehen gezeigt bekommt: ein Sport, bei dem sich nur die Reichen amüsieren. P: Es ist jetzt 35 Jahre her, dass du mit Polo begonnen hast. Hast du heute noch den Ehrgeiz, dich zu verbessern? CK: Ja, natürlich! Vor allem bei den Pferden möchte ich mich noch weiter verbessern. P: Liebäugelst du also auch noch mit einer Hochstufung deines Handicaps?

P: Du hast es trotz vermehrter Turnierteilnahmen in Münster noch nie nach ganz oben aufs Treppchen geschafft. Was macht dir Hoffnung, dass es in diesem Jahr klappen könnte? CK: Ich habe eine wirklich gute Mannschaft im Gepäck. Das habe ich aber in den vergangenen drei Jahren auch gedacht. Ich habe oft das Problem, dass ich, wenn ich freitags zum Auftaktmatch ankomme, mit dem Kopf noch im Büro oder auf der Autobahn bin und dann Konzentrationsschwierigkeiten habe.

gutes Springpferd setzt bei 100.000 € an und geht bis weit über eine Million. Polo ist keine Luxusausführung des Reitsports, der Reitsport auf Weltniveau ist generell ziemlich teuer.

lich angepasst haben, damit die Spieler beide Turniere spielen können.

erbereich – sowohl VIP als auch Public – gewisse Voraussetzungen erfüllt.

P: Inwiefern war die Einführung der GPT ein Entwicklungsschritt für den Polosport in Deutschland?

P: Wie groß ist deine Hoffnung, dass du mit der deutschen Nationalmannschaft im Herbst in Argentinien die Weltmeisterschaft spielst?

CK: Letztendlich führt die Tour dazu, dass die Polobegeisterten in Deutschland dem Sport „folgen“ können. Die ansonsten isolierten Turniere bekommen gemeinsam die Gestalt einer Saison. Es werden nicht nur die Sponsorennamen der Mannschaften, sondern die Team- oder Städtenamen genannt. Das schafft eine stärkere Personalisierung. Die Teambildung ist dabei auf die deutschen Poloclubs bezogen.

CK: Sollte es organisatorisch klappen, dass wir die Qualifikation in Bestbesetzung spielen, habe ich sehr große Hoffnung, dass wir am Ende eins von den beiden europäischen Teams sind, die zur WM fliegen. P: Woran könnte es scheitern, dass die besten vier Spieler auf den Platz reiten? CK: Es könnte passieren, dass Spieler in dem Moment andere Verpflichtungen haben.

ge, dass wir bald ganz vorne mitmischen können. Allerdings gibt es trotzdem noch das Pferdeproblem. Polo wird nämlich erstaunlicherweise doch auf Pferden gespielt. Man braucht einfach fünf bis sechs sehr, sehr gute Pferde, damit man international mithalten kann. P: Das untermauert wiederum eine Aussage, die du 2007 getätigt hast. Nämlich, dass Polo immer eine Randsportart bleiben wird. CK: Das ist nach wie vor meine Meinung. Es kann keine Breitensportart werden, weil es eben mehr als ein Pony ist, das ich brauche, um diesen Sport auszuüben. Reiten auf hohem Niveau ist in jeder Reitsportart ein absoluter Luxus – der Preis für ein

CK: Das könnte ja mit einer Verbesserung der Pferdekomponente gelingen. Das Handicap ist schon ein ganz guter Indikator für die Stärke eines Spielers. Es hängt aber natürlich auch davon ab, wie viele Spiele man macht, welche Turniere das sind und wie viel Zeit man in das Training investieren kann. Ich sitze nun mal auch viel im Büro und muss teilweise 50 Sachen gleichzeitig machen. P: Dennoch hegst du noch die Hoffnung, Thomas Winter einzuholen? CK: Die Hoffnung stirbt zuletzt. P: Danke für das Gespräch.


Der

Seite 8

Picknicker

Samstag, 16.07.2011

Poloreport

DIE GEMEINDE WÄCHST Die deutsche Poloszene

Wir beginnen mit unseren Ausgrabungen ganz im Norden der Republik, setzen unser Schäufelchen in der Hamburger Peripherie auf lockeren, fruchtbaren Boden und schnell treten sie zutage, die Wurzeln des deutschen Polos. In Klein-Flottbek. Hier wurde 1898 der Hamburger Polo Club gegründet. Deutschlands erster Poloclub. In den Folgejahren avancierte die Hansestadt zum Zentrum des deutschen Polosports. Die Gemeinde der Polofreunde wächst kontinuierlich. Über 30 Poloclubs folgten in Deutschland bis heute dem Beispiel Klein-Flottbeks. In den deutschen Clubs spie-

Anleitung steigt nicht nur in Hamburg, Poloschulen etablieren sich in ganz Deutschland. Der Turnierkalender

gegenüber einer Sportart mit elitären Begleiterscheinungen ist den Veranstaltern dabei ein wesentliches Anliegen. Sebastian Schneberger ist als Begründer des Münsteraner Polopicknicks einer der größten Verfechter des bodenständigen Sports: „Die Haute-Volée ist in Münster nicht tabu, aber eben nicht die Regel. Viele unserer Gäste sitzen auf Picknickdecken am Spielfeldrand und lassen sich einfach von diesem Wahn-

Mitglied der Führungsriege des Deutschen Polo Verbandes (DPV): Steffi von Pock. Von links greift Vanessa Schockemöhle an.

len aktuell über 300 Spieler. Noch heute entstammen die besten Spieler des Landes dem Hamburger Polo Club. Mit Thomas Winter (+5), Christopher Kirsch (+4) und Sven Schneider (+3) darf sich das Münsteraner Publikum in diesem Jahr gleich über drei von ihnen freuen. Die Nachfrage nach Polounterricht mit geliehenen Pferden unter professioneller

mit inländischen Veranstaltungen auf hohem Niveau wird dichter. Ein Grund für das Aufblühen der Sportart in unseren Breitengeraden besteht sicher auch im internationalen Flair, das sie versprüht. Die Attraktivität für Eventveranstalter ist hoch. Mit dieser Entwicklung gehen auch steigende Besucherzahlen bei den Turnieren einher. Der Abbau von Vorurteilen

German Polo Tour Die Einführung der Turnierserie „German Polo Tour“ im vergangenen Jahr war ein weiterer Entwicklungsschritt des Polosports auf dem Weg nach vorn. Am Ende dieser Serie von deutschen Poloturnieren gewinnt das beste Team die sogenannte „Trophy“. Durch die Teilnahme an den von der Tour ausgeschriebenen Turnieren können die Mannschaften Siegpunkte für ein Gesamtklassement sammeln. Das Team, das während der sieben Tour-Turniere die meisten Punkte holt, erringt am Ende den Gesamtsieg. Auch Münsters Polopicknick zählt zu den Turnieren der German Polo Tour. 2010 durften Sebastian Schneberger und die „Los Nocheros“ im Premierenjahr den Pokal nach Siegen in Münster und Düsseldorf entgegennehmen. Weil sich alle anderen Teams bei den damals restlichen vier Turnieren der Tour die Punkte gegenseitig wegnahmen, jubelten am Ende die Nachtschwärmer bei der Pokalübergabe in der Berliner China Lounge (siehe Foto rechts). 2011 wurde die Zahl der Turniere (von fünf auf sieben) und der teilnehmenden Teams auf derzeit 19 aufgestockt. Der Weg zur Trophy ist im zweiten Jahr also wesentlich weiter geworden. Mehr Informationen unter www.polo-tour.de

sinnssport mitreißen.“ Statussymbole wie Champagner und Chanel-Kostüm sind dabei nicht verboten, aber in der Wahrnehmung der breiten Zuschauermasse ausgeklammert. Für eine bestmögliche Förderung des Polos, die Durchsetzung eines einheitlichen Regelsystems und zur Vertretung der Interessen aller rechtsfähigen Vereine und

ihrer aktiven Mitglieder gründete sich zeitlich passend zur Münchener Olympiade 1972 der Deutsche Polo Verband (DPV). Die zweite Vorsitzende des DPV sitzt mit Steffi von Pock (Foto) sogar leibhaftig auch beim Polopicknick im Sattel. Gemeinsam mit Hans-Albrecht Freiherr von Maltzahn (Präsident) und Dr. Günther Kiesel (1. Vorsitzender) bildet sie das Führungstrio. Der Großraum Berlin-Brandenburg ist ein weiteres Ballungszentrum des deutschen Polosports. Hier werden seit 2008 auch die Deutschen Polo-Meisterschaften im High-Goal, also der höchstmöglichen Spielklasse, vom Preußischen Polo & Countryclub Berlin-Brandenburg ausgerichtet. Hier spielen die besten Mannschaften mit Teamhandicaps zwischen +8 und +12 den Sieger aus. Die Endrunde wird dabei auf dem berühmten Berliner Maifeld ausgetragen, über das 1936 bereits olympische Pferdehufe galoppierten. In der Spielklasse MediumGoal (Teamhandicap +2 bis +6) wird die deutsche Meisterschaft mittlerweile in Maspe/Hannover vom Niedersächsischen Polo Club ausgerichtet. Im Rhein Polo Club Düsseldorf findet der Low-Goal-Wettbewerb (-2 bis +2) statt. Seit 2010 gibt es zudem die German Polo Tour, „durch die die deutschen Polointeressierten ihrem Sport noch besser folgen können“, wie es Initiator Christopher Kirsch formuliert. Auch das Polopicknick zählt zu den nunmehr sieben Turnieren, die in eine Gesamtwertung fließen, an dessen Ende eins von 19 Teams die „Trophy“ gewinnt (siehe Infobox). Eine Polo-Europameisterschaft

wird seit 1993 ausgetragen. In Europa dominieren mit fünf von sieben möglichen EM-Titeln eindeutig die Engländer das Feld. Das ist auch der Grund, weshalb der Weg zu einer WM-Endrunde für die deutschen Nationalmannschaften bisher weitgehend versperrt war. Denn nur das beste europäische Team durfte bislang zum Finalturnier reisen. 2011 qualifizieren sich allerdings zwei Mannschaften aus der Region Europa für die Endrunde. Und wer unter den letzten zehn Teams mitmischen darf, für den wird diesmal ein ganz besonders großer Bahnhof gemacht. Zum zweiten Mal in der Geschichte der Weltmeisterschaft richtet das PoloMekka Argentinien das Turnier aus. Zuletzt war Buenos Aires im ersten Weltmeisterschaftsjahr 1987 Gastgeber. Insgesamt sind noch acht Teamplätze neben Gastgeber Argentinien und Titelverteidiger Chile für Nationalmannschaften aus der ganzen Welt frei. Für den Vergleich mit den großen Polonationen der Erdkugel wie Argentinien, England und den USA scheint der Sport hierzulande noch nicht wirklich reif. Doch in den vergangenen Monaten und Jahren nimmt die Poloentwicklung auch in Deutschland Fahrt auf, an wichtigen Stellschrauben wird fleißig gedreht. So wurde zum Beispiel die Jugendarbeit verstärkt als wesentlicher Ansatzpunkt für eine erfolgreiche Zukunft der deutschen Polonationalmannschaft ins Visier genommen. Hoffen wir, dass die deutsche Auswahl es in diesem Jahr zum WM-Turnier schafft!


Samstag, 16.07.2011

Der

Picknicker

Seite 9

Polopicknick-Charity

POLOPICKNICK TUT GUT

Unterstützung eines lokalen Charity-Projekts hat Tradition Während sich der Besucher des Polopicknicks in jedem Jahr auf neue tolle Spieler, spannende Chukkers und abwechslungsreiches Rahmenprogramm freuen darf, lebt der Charakter der Veranstaltung zugleich von einigen wesentlichen Konstanten: Auf sportlicher Seite werden der Schutz der Tiere und gegenseitiger Respekt unter Kontrahenten immer großgeschrieben. Außerdem hat die finanzielle Unterstützung eines lokalen Charity-Projekts Tradition am Hugerlandshofweg. 2011 verbindet das Polopicknick mit seiner Spende gleich zwei tolle Münster-Projekte: „Münster bekennt Farbe – Baumpatenschaften“ und die „Waldschule Münsterland“. Seit der Premiere des Polopicknicks 2004 steht die Unterstützung eines Münster-Projektes mit Förderbedarf durch einen Teil der Einnahmen der Veranstaltung im Vordergrund. Im ersten Jahr wurde der Verein für Herzenswünsche e.V. unterstützt, 2005 bekam das Kinderheim St. Mauritz eine

Zuwendung. In den Jahren 2006, 2008 und 2009 erhielt das Kuratorium für therapeutisches Reiten eine Spende. 2007 durfte sich Elefantenbulle Chamundi über einen Zuschuss zum neuen Elefantenbecken im Allwet-

land hinaus. Anders als bei den meisten Poloturnieren weltweit werden die teilnehmenden Teams beim Polopicknick nicht um

terzoo Münster freuen. Das Polopic knick 2010 richtete seine Spende an den Freundeskreis Knochenmarktransplantation Münster e.V., der das Transplantationszentrum des Universitätsklinikums unterstützt. Das Knochenmarktransplantationszentrum der

Uni-Klinik Münster gehört seit 1999 zu den führenden Versorgungszentren in Europa. Als überregionales Versorgungszentrum erstreckt sich der Einzugsbereich des KTM-Zentrums weit über das Münster-

Außerdem fließen die Einnahmen nach Abzug der Veranstaltungskosten sowie der Erlös der Charity-Verlosung in jedem Jahr in den Spendentopf.

teme von Wald, Wasser und Wiese spielerisch erkunden. Lesen Sie außerdem mehr zum aktuellen Charity-Projekt in unseren weiteren PICKNICKER-Ausgaben am 23. und 24. Juli. An dieser Stelle gilt schon jetzt ein besonderer Dank allen Menschen, die die bisherigen Charity-Projekte des Polopicknicks unterstützt haben. Vielen Dank auch im Voraus für Ihre Unterstützung des Projektes 2011.

Die Polopicknick-Charitys

2004

Herzenswünsche e.V.

Teams spenden anstelle einer Startgebühr

2005

Kinderheim St. Mauritz

2006

Kuratorium für therapeutisches Reiten

2007

eine Startgebühr, sondern um eine Spende für das aktuelle Charity-Projekt gebeten.

www.muensterbekenntfarbe.de

Im Jahr 2011 verbindet das Polopicknick mit seiner Spende gleich zwei tolle Münster-Projekte: Auf der einen Seite die Initiative „Münster bekennt Farbe – Baumpatenschaften“, die nach den verheerenden Folgen des Sturms „Kyrill“ 2007 für die Aufforstung Münsters ins Leben gerufen wurde. Auf der anderen Seite das Projekt „Waldschule Münsterland“: Hier können Kinder und Erwachsene unter professioneller Anleitung die Ökosys-

Allwetterzoo Münster

2008

Kuratorium für therapeutisches Reiten

2009

Kuratorium für therapeutisches Reiten

2010

Freundeskreis Knochenmarktransplantation Münster e.V.

2011

Münster bekennt Farbe – Baumpatenschaften & Waldschule Münsterland

www.waldschule.muenster.de


Seite 10

Der

Picknicker

Samstag, 16.07.2011

OFFICIAL POLO PLAYERS NIGHT 2010

Als „Polo between the parties“ bezeichnen viele Spieler scherzhaft das Polopicknick. Ein Running Gag, der auf die fröhliche Abendgestaltung des Rahmenprogramms abzielt. Ein absolutes Highlight der Veranstaltung hält in jedem Jahr der Samstagabend bereit. Dann ist alles in mühevoller Kleinarbeit hergerichtet für die offizielle Polo Players Party. Traditionell handelt es sich dabei aber keineswegs um ein gewöhnliches Beisammensein zu Speis und Trank. Für die offizielle Party eines be-

sonderen Turniers bedarf es auch einer besonderen Atmosphäre. So steht die Poloparty in jedem Jahr unter einem speziellen Motto. 2010 lautete dieses: Prohibition Party. Al Capone lud seine zwielichtigen Freunde zu einer verboten guten Party. 2011 lautet das Party-Motto für den Samstagabend:

Welcome to the Haunted Mansion. Dazu mehr in der nächsten Ausgabe.


Samstag, 16.07.2011

Der

Picknicker

Seite 11

POLOPICKNICK HALL OF FAME 2004

2006

2008

2010

Das Poloteam der SX-Capital AG triumphierte in Gestalt der „Bad Boys“ vom Polo & Countryclub Bad Bentheim bei der 04er Premiere des Polopicknicks. Hathumar Rustige-Canstein (D), Dr. Rob Heurmann (NL), Hugo Ituraspe (ARG), Mathieu van Delden (D) (wegen einer gebrochenen Hand nur Kommentator) und Dr. Wilfred A. Borstlap (NL) (v.l.) zählten zum Siegerteam.

2005

2007

Den Titel erfolgreich verteidigen konnten für Oeding-Erdel im Folgejahr (v.l.) Carla Bachmann, Philip Maeder, Eric Gene und Federico Bachmann. Sybille Maeder (Mitte) konnte aufgrund einer gerissenen Sehne nicht sportlich eingreifen. Dennoch wurde sie von der Champagnerdusche nicht verschont.

2009

Im vorletzten Jahr jubelte am Ende das Poloteam Viering, das sich um den Präsidenten des Niedersächsischen Polo Clubs aus Hannover, Wolfgang Keiling (2.v.r.), geschart hatte. Marcello „Tucci“ Caivano (ARG) (l.), Peter Kienast (D) (2.v.l.) und Marc Pantenburg (D) (r.) taten ihr Übriges dazu.

Im zweiten Turnierjahr durfte die Mannschaft von Oeding-Erdel den Siegerpokal entgegennehmen. Das schweizerische Team Easy vom Züricher Polopark e.V. bestehend aus (v.l.) Federico Bachmann (ARG), Philipp Maeder (CH), Sybille Maeder (CH) und Diego Zabalia (ARG).

Die SX-Capital AG zum zweiten Mal an der Spitze. Diesmal würdig vertreten durch die „Los Nocheros“ vom Poloclub Lobos (ARG). Martin Podesta (ARG), Sebastian Schneberger (D), Tito Gaudenzi (US/Schweiz) und Nicolas Ruiz Guiñazu (ESP) erspielten sich den Triumph.

Die gleichen Spieler wie 2008 hatten auch 2009 die Nase vorn: Mit 5:4 konnte sich das Münsteraner Team Schnitzler im Finale knapp gegen das Team Volt Interactive durchsetzen. Caivano, Kienast, Pantenburg (Präsident vom Polo Club Berlin-Brandenburg) und Wolfgang Keiling (v.l.) sind einfach ein tolles Gespann.

2011

Im vergangenen Jahr standen am Ende zum zweiten Mal in der Geschichte des Polopicknicks die Nocheros ganz oben auf dem Treppchen. Martin Podesta, Sebastian Schneberger, Maurice van Druten und Tito Gaudenzi machten durch einen 6:5-Finalsieg gegen das starke Team Cilian alles klar.

?

2004 2011

Wer gewinnt den Polopicknick-Cup?


Der

Seite 12

Picknicker

Samstag, 16.07.2011

Come Closer

STUDIEREN GEHT ÜBER TRAINIEREN Max Bosch ist einer der Youngster beim Polopicknick Im Alter von nur 14 Jahren spielt Max Bosch (Team Arns Schwering Kohne) sein erstes Poloturnier. 2008 sitzt der 3-Goaler mit gerade mal 17 Jahren bei der ersten Europameisterschaft auf deutschem Boden für das Nationalteam im Sattel. Da scheint eine große Karriere vorprogrammiert zu sein. Doch dass diese Karriere mit einem Polohelm auf seinem intelligenten Kopf stattfindet, das bezweifelt der frischgebackene Maschinenbau-Student und heute 20-jährige Max.

ten Mal Polo gespielt haben, schon guten reiten konnte. Ich hatte das Reiten schon mit sieben, acht Jahren angefangen. Hinzu kommt, dass ich bereits in jungen Jahren in Hannover die Möglichkeit hatte, täglich zu trainieren. Ich hatte glücklicherweise auch die volle Unterstützung

Wo sind deine Ansatzpunkte, um besser zu werden? Wo liegen noch Schwächen? Als junger Spieler kann ich mich beim Spielverständnis noch verbessern. Ein bisschen mehr Ruhe, weniger Hektik in manchen Situationen wäre hilfreich. Da fehlt

Seit letztem Winter studierst du Maschinenbau und Management in München. Polospieler sind aber doch immer auf Achse. Bleibt dir überhaupt genug Zeit, dich auf Klausuren vorzubereiten? Meine erste Klausurenphase startet im August. Das Gute ist, dass ich in meinem Studiengang keine Anwesenheitspflicht habe. Ich kann mir meine Zeit frei einteilen. Jetzt war ich gerade mal wieder in München, um ein Testat abzulegen und eine technische Zeichnung einzureichen, aber meistens kann ich das Studium ortsungebunden absolvieren. Ich habe für meine ersten Klausuren auch ein ganz gutes Gefühl, aber man muss durchaus einiges investieren. Aber du hast einen Studiengang erwischt, der dir Spaß macht … Absolut. Das ist genau das, was ich machen wollte. Das heißt, wenn man dich fragt, was du werden willst, wenn du „groß“ bist, antwortest du nicht: Poloprofi? Poloprofi zu werden, war nie mein primäres Ziel. Deswegen studiere ich ja auch jetzt. Trotzdem möchte ich mich auch beim Polo immer weiter verbessern. Wenn ich eines Tages mit professionellen Spielern mithalten könnte, obwohl ich studiert habe und einen tollen Job habe, fände ich das schon super. Aber momentan hat der studentische Weg klar den Vorrang vor dem sportlichen. Obwohl Polo dabei auf keinen Fall zu kurz kommen darf. Haben deine Eltern auch ein Auge darauf, dass du nicht zu viel Zeit auf dem Pferd „vertrödelst“? Eigentlich lassen sie mir sehr viel Freiraum, solange die Noten stimmen … Beim Polopicknick lässt du dich nun schon zum vierten Mal blicken. Bist du ein Freund von Mottopartys oder

bisschen zu langweilig. Und Polo fand ich auch aufgrund seiner Geschwindigkeit von Anfang an toll. Wenn man einmal mit Polo angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. Ist irgendetwas von den zahlreichen Hobbys neben Polo bis heute geblieben? Die Musikinstrumente sind auf der Strecke geblieben. Tennis spiele ich immer noch. Dafür treffe ich mich mit einem Kumpel im Olympiapark. Und für das Skifahren sind die Voraussetzungen hier im Großraum München natürlich ideal. Gibt es etwas beim Polo, das dir deine 18 Monate ältere Schwester Sabrina voraus hat?

woher rührt deine Treue zum Münster-Turnier? Ich bewundere vor allem die liebevolle und perfekte Organisation. Zudem sind die beiden Poloplätze in Münster einsame Spitze in Deutschland. Die Qualität findet man hierzulande nicht noch einmal. Das sportliche Niveau ist sehr gut. Natürlich sind die Partys auch jedes Jahr sehr unterhaltsam und bestens organisiert. Du bist ja gerade mal 20. Du hast schon mit 14 Turniere gespielt. Mit 17 warst du bei der ersten Europameisterschaft für Deutschland im Sattel. Warum bist du in deinem Alter schon so weit vorne? Ich hatte den Vorteil, dass ich, als ich mit 14 zum ers-

meiner Schule. Wenn ich am Wochenende zu einem Turnier wollte, wurde ich schon freitags beurlaubt. Und irgendwie wurde ich dann halt immer besser … Wie lange wird es noch dauern, bis du ganz an die Spitze der deutschen HandicapRangliste vorrückst? Das kann ich gar nicht einschätzen. Das hängt ja von vielen Faktoren ab: Wie gut gelingt es mir, mich weiter zu verbessern; wie viel Zeit finde ich in der Zukunft, Polo zu spielen? Außerdem ist die Qualität der Pferde ausschlaggebend. Ich kann also gar nicht voraussehen, ob ich noch einen großen Schub kriege oder ob ich vielleicht auch 3-Goaler bleibe.

»Polo ist der einzige Sport, den ich jeden Tag machen kann, ohne dass es jemals langweilig wird.

«

Max Bosch (Team Arns Schwering Kohne)

einfach auch noch ein bisschen die Erfahrung. Und natürlich kann ich mich noch in der Reit- und Schlagtechnik und bei der Ballsicherheit verbessern, ohne dass ich da jetzt gleich von Schwächen sprechen würde. Du warst in deiner Jugend schon sehr vielseitig talentiert, hast Klavier, Saxophon und Tennis gespielt. Warum hat sich Polo durchgesetzt? Das liegt an den vielen verschiedenen Komponenten, die Polo interessant machen: Es ist ein Pferdesport, Ballsport, Teamsport, irgendwie auch ein Kampfsport. Ich hatte immer schon gerne mit Pferden zu tun, habe mich aber beim Spring- oder Dressurreiten als Junge nie so ganz wohlgefühlt. Das war mir ein

Ja, die 30-Yard-Freistöße. Die darf der Gegner ja nicht verteidigen und der Ball kann in Ruhe ins Tor rollen. Da ist sie echt ziemlich cool. Der Ball rollt dann zwar nur bis ein, zwei Meter hinter die Torlinie, aber er rollt immer gerade. Bei mir geht er manchmal links oder rechts vorbei, wenn ich mal wieder zu fest draufgehauen habe. Ihr Boschs seid eine Polofamilie der besonderen Art. Während das Spiel normalerweise an die jüngere Generation weitergegeben wird, war es bei euch umgekehrt ... Genau. Ich habe als Jüngster zuerst gespielt, dann hat Sabrina angefangen und irgendwann ist auch mein Papa eingestiegen. Das ist in der Tat schon außergewöhnlich bei uns. Du hast beim Polopicknick 2010 mit Platz vier dein persönlich bestes Ergebnis erzielt. Hast du in diesem Jahr den Turniersieg eingeplant? Wir sind ein gutes Team. Es hängt wesentlich davon ab, wie man startet. Ich bin zumindest sehr optimistisch, dass wir in diesem Jahr über Platz vier hinaus kommen. Danke fürs Gespräch!


Der

Samstag, 16.07.2011

Picknicker

Seite 13

PROGRAMMÜBERSICHT Freitag, 22.7., Samstag, 23.7., Sonntag, 24.7.2011 Freitag, 22.07.2011

Spielpaarungen werden kurzfristig ausgelost. 12:00 Uhr

Vorrundenspiele Polopicknick und Wooden-Cup

Samstag, 23.07.2011

Sonntag, 24.07.2011

12:00 Uhr

Einlass

12:00 Uhr

Einlass

12.30 Uhr

Wooden-Cup Semifinal 1

12.30 Uhr

Wooden-Cup – Spiel um Platz 3

13.45 Uhr

Polopicknick Semifinal 1

13.45 Uhr

Polopicknick – Spiel um Platz 3

15.00 Uhr

Wooden-Cup Semifinal 2

15.00 Uhr

Wooden-Cup Finale

16.15 Uhr

Polopicknick Semifinal 2

16.15 Uhr

Polopicknick Finale

Freitag Freitag

Team 1 Team 2

Samstag Samstag

Team 5 Team 6 Team 7 Team 8

Samstag Samstag

Gewinner von Samstag

Gewinner von Samstag Gewinner von Freitag

Verlierer von Freitag Verlierer spielen um Platz 3

Verlierer spielen um Platz 3

FINALE Wooden-Cup Gewinner von Freitag

Verlierer von Freitag

Gewinner von Samstag

Gewinner von Samstag Verlierer von Freitag

Sonntag Sonntag

Gewinner von Freitag

Verlierer von Freitag

Team 3 Team 4

Sonntag Sonntag

Gewinner von Freitag

FINALE Polopicknick


Der

Seite 14

Picknicker

Samstag, 16.07.2011

HOL DIR EINEN KORB

Mit korbus delicti hatten Janny Hebel und Dr. Alexander Bach eine leckere Idee „Hier werden Sie garantiert einen Korb bekommen“, verspricht Janny Hebel und lacht. Mit korbus delicti hatte sie eine ziemlich gute Idee, die nicht besser hätte zum Polopicknick passen können. Seit Kurzem unterstützt sie Münsters Liebhaber des gepflegten Mahls im Freien mit vorbereiteten Picknickkörben zum Mitnehmen. Diese kann man einfach im Faun Café in der Neubrückenstraße abholen und raus geht’s in die Sonne. Als echte Fachfrau in Sachen Picknick stand uns Janny Hebel, die Frau hinter korbus delicti, Rede und Antwort:

Ofengebackene Ciabattaschnecken gefüllt mit Antipasti, Parmesan und frischen Kräutern.

Was ist das Wichtigste für ein gelungenes Picknick, Frau Hebel?

Sekt oder Selters?

Gute Laune, nette Menschen oder ein nettes Plätzchen. Entweder lauschig, ruhig oder mit Platz zum Spielen, Klönen und Toben. Und natürlich brauchen wir am besten schönes oder zumindest trockenes Wetter. Welcher Snack fehlt bei Ihrem persönlichen Picknick niemals?

Wenn es um das Getränk geht, finde ich, gehört eine Flasche Sekt oder Champagner zum Picknick. Wenn es um den Standard geht, sind beide Varianten reizvoll. Es muss nicht immer Kaviar sein, gute hausgemachte Hackfleischspießchen oder Frikadellen können auch etwas sehr Leckeres sein. Ist mir persönlich sogar manchmal lieber. Was empfiehlt sich ganz besonders für eine Sportver-

anstaltung wie das Polopicknick? Picknickkörbe sollen den Spaß und die Ungezwungenheit der Veranstaltung unterstützen, widerspiegeln. Ein wenig Tortellinisalat mit Pesto, Parmaschinken und Parmesan, Wassermelonensalat, pikante Satayspieße, ein Club Sandwich mit Thunfischcreme und Gurkenscheiben, Ciabattaschnecken, ein wenig Rohkost und Obst und natürlich etwas Süßes zum Abschluss. Zum Beispiel Schokotarte. Welche Speise ist das absolute Picknick-No-go? Fertigprodukte aller Art. Beim Essen, auch bei einem Picknick, sollte die Liebe zum Essen und der Spaß beim Vorbereiten eine große Rolle spielen. Vielen Dank für die Tipps! Wir lassen es uns schmecken …

korbus delicti korbus delicti hat verschiedene Varianten von Picknickkörben „to go“ im Sortiment, in die zum Beispiel leckere Brötchen, Marmelade, Käse, Aufschnitt, gekochtes Ei, Müsli, Obst und Gemüse gepackt werden und die man einfach ohne Vorbestellung mitnehmen kann. Zu trinken gibt es darin Kaffee, Tee oder auch einen kleinen Prosecco. Außerdem

kann man sich aus vielseitigen Zutatenlisten einen individuellen Wunschkorb zusammenstellen und diesen vorbestellen. Dann stehen auch Leckereien wie Tarte, Feingebäck, Ciabattas mit Tomate, Mozzarella und Rucola oder Putenbrust und Gouda. Auf der Getränkeliste stehen dann auch Säfte oder Glögg (schwedischer Glühwein). Der „Korb“, für den der

Kunde eine Kaution hinterlässt, ist eine praktische Umhängetasche (siehe Foto) oder wahlweise ein Rucksack. Darin sind Besteck, Teller, Gläser, Servietten und ein Flaschenöffner zu finden. Picknickkörbe to-go, individueller Wunschkorb … das klingt nach einer superpraktischen Möglichkeit, bequem an eine vortreffliche Ausrüstung für das

Polopicknick zu kommen. Extra für das Polopicknick stattet korbus delicti die Körbe sogar mit Überraschungs-Polopicknick-Chutneys aus. Jetzt alle Vorkehrungen für ein tolles Picknick treffen: www.korbus-delikti.de Hotline Vorbestellung: 0251 1495167

BACK TO THE ROOTS Der Wooden-Cup: Das Polopicknick auf dem Holzweg? Das Polopicknick ist traditionell besonders. Es sind die charmanten Kleinigkeiten, die das Turnier stets aufs Neue zu einem rundum gelungenen Event machen. Eine absolute Besonderheit, die nur in Münsters Polowelt existiert, ist der sogenannte Wooden-Cup. Das „kleine“ Finale wird am Sonntag traditionell mit einem Ball aus Holz gespielt. Damit kehrt das Spiel zurück zu seinen Wurzeln. „Pu-lu“ nannten die Menschen in Tibet die Weidenknorren, aus denen sie damals den Poloball anfertigten und die dem Spiel seinen Namen gaben. Das Polopicknick auf dem Holzweg? Weit gefehlt. Als Wooden-Cup betitelt man in Münster das „kleine“ Finale des Turniers, deutschlandweit ein einzigartiges Bonbon. Nur beim Polopicknick macht man sich auf den Weg zurück zu den Wurzeln des Spiels, würdigt damit dessen Herkunft und lässt den uralten Charme wieder aufleben. Würde man Polo noch heute

Wooden-Cup-Ball Gewicht: 130 g, Material: Holz

ausschließlich mit einem Ball aus Holz spielen, man würde die Entwicklung des Sports in Sachen Tempo und Attraktivität untergraben. Bei dieser ursprünglichen Variante fliegt der Ball nicht so weit wie das heutige Spielgerät aus

Kunststoff, außerdem saugt das Rund sich bei Regen mit Wasser voll, was die Spieleigenschaften doch gewaltig verändert. Der Wooden-Cup – das Finale der am Freitag unterlegenen Teams – stellt höchste Anforderungen an die Spieler: Größtes Geschick und Spielpraxis sind gefragt. Dass diese Variante jedoch alles andere als hölzern ist, beweisen die besonders spannenden Spielverläufe der letzten Jahre. 2011 siegte das Team Beresa AMG mit der besten deutschen Polospielerin Eva Brühl (hdc +1), Bernt Sannwald (hdc +1), Steffi von Pock (hdc 0) und dem Argentinier Pedro Fernandez Llorente (hdc +5) gegen das Team des Juweliers Oeding-Erdel mit 8:6.


Samstag, 16.07.2011

Der

Picknicker

Seite 15

Kinder-Pinnwand

ABENTEUER AM SPIELFELDRAND Während Mami und Papi gebannt das Spielgeschehen auf dem Polorasen verfolgen und über den schnellsten Mannschaftssport der Welt staunen, tauchen die lieben Kleinen in eine völlig andere Welt ab – doch die ist mindestens genauso abenteuerlich wie die spannenden Chukker auf dem Spielfeld. Auch für Kinder bedeutet das Polopicknick ein wahres Schlaraffenland an Betätigungsfeldern. Polobegeisterte Eltern brauchen sich keine Sorgen zu machen, ihre Kinder könnten sich auf dem Turniergelände langweilen oder sie gar am Rockzipfel nach Hause

Hüpfburg Schminken Ponyreiten Spieltische Kinderpolo Malen zerren, ehe das erste Match beendet wurde. Am Hugerlandshofweg wartet der sprichwörtliche „Spaß für die ganze Familie“. Wenn man den ganzen Tag von so vielen tollen Pferden

umgeben ist, liegt zum Beispiel die Versuchung nah, selbst mal in den Sattel zu steigen. Zum Glück werden während des gesamten Turnierwochenendes ShetlandPonys auf einer großen Runde über das Gelände geführt, sodass auch Kinder völlig ungefährlich erste Reiterfahrungen sammeln können. Für einen ausgiebigen Ritt wird um eine Spende von einem Euro für das aktuelle CharityProjekt des Polopicknicks gebeten. Die Einnahmen kommen den Projekten „Münster bekennt Farbe – Baumpatenschaften“ und „Waldschule Münsterland e.V.“ zugute. Wer also zufällig ein paar Münzen mehr in die PonyDose wirft, gibt dies für einen guten Zweck. Wer gerade nicht auf einem Ponyrücken unterwegs ist, kann stattdessen hüpfen, bis die Beine nicht mehr wollen. Natürlich darf bei einer Veranstaltung wie dem Polopicknick der ganz große Hüpf-

burgspaß nicht fehlen. Eine echte Attraktion ist in jedem Jahr auch das Kinderschminken. Was wäre ich denn gerne mal? Ein Tiger? Ein Indianer? Ein Pirat? Ganz egal. Heute darf jeder sein, was er möchte … Außerdem können sich die Kinder beim Malen, Minipolospielen oder an unserer großen Spielzeugautobahn austoben. Viel Spaß, liebe Kinder! Auf dass ihr am Abend glücklich und todmüde ins Bett plumpst.

VIELE WEGE FÜHREN ZUM KORB So erreichen Sie das Polopicknick

Ostholte

L567

Zugegeben, das Polopicknick auf den Prinzipalmarkt zu verlegen, wie wir es auf unserem Cover mal ausprobiert haben, hätte seinen Reiz. Aber mal ehrlich: Schöner als am Hugerlandshofweg könnte das Polopicknick doch nirgendwo sein. Für ein entspanntes Beisammensein im ländlichen Idyll nimmt man doch gerne diese paar Meter auf sich. Und auf welch unterschiedlichen Wegen man seinen Picknickkorb zum Turniergelände befördern kann, das lesen Sie hier … Zwei Buslinien könnten die Picknicker zum Beispiel ganz relaxt zum Polo an der Werse befördern. Zum einen die Linie 2, die vom Clemenshospital über den Hauptbahnhof nach Handorf fährt. Zum anderen Linie 10, deren Route von Roxel über Mecklenbeck, Aaseestadt, Hauptbahnhof und St. Mauritz bis nach Handorf verläuft. Vom Hauptbahnhof A bis zur Station Pleistermühlenweg braucht der Bus nur gute zehn Minuten. Wer lieber selbst das Steuer in die Hand nimmt und aus Richtung Innenstadt kommt, sollte den Ludgerikreisel über die Hafenstraße verlassen und dieser so lange folgen, bis sie von der Warendorfer Straße gekreuzt wird. Dort

rechts auf die Warendorfer Straße abbiegen und 3,4 km geradeaus fahren. Dann nur noch einmal links auf den Hugerlandshofweg abbiegen und schon taucht das Polopicknickgelände am Horizont auf. Wer aus Richtung Telgte anreist, hat’s sogar noch leichter: Einfach der Umgehungsstraße 51 Richtung Münster folgen, bis auf der rechten Seite der Hugerlandshofweg zu sehen ist. Für Fahrradfahrer zu empfehlen ist die unwesentlich längere Seitenstraßenroute. Kurz hinter dem Hohenzollernring von der Warendorfer Straße in die Dechaneistraße abbiegen, die nach einigen Metern in die St. Mauritz-Freiheit mündet. Auf der linken Seite taucht dann bald der Prozes-

Kinderhaus

Münster-Coerde

Mariendorf

K7

Handorf

K43

K16

K13 51

219

K33

L587

51

54 219

L843

K16

Münster 51 54

St. Mauritz L793

51

L793

Mitte Süd

54

K16 51 K36

L793

Gremmendorf 54

sionsweg auf, durch Wiesen und Felder geht’s dann direkt bis zum Pleistermühlenweg. Dort noch einmal links abbiegen, und schon kann man sich vom Rückenwind zum Huger-

landshof treiben lassen! Bei so vielen Möglichkeiten, das Polopicknick zu erreichen, können wir’s uns doch tatsächlich sparen, Rollrasen für 300 x 200 Yards Spielflä-

che auf den Prinzipalmarkt zu schaffen, nicht wahr? Zumindest vorerst …


Der

Seite 16

Picknicker

Samstag, 16.07.2011

NACH(T)WORT von Sebastian Schneberger

Diesmal ein wirkliches Nach(t)wort – es ist halb zwölf nachts. Gespannt warten wir auf eine E-Mail von Apple, um zu wissen, dass wir hier – halt, dazu später mehr. Gutes behalten und Neues hinzufügen, das ist unser Versuch gewesen, um in diesem Jahr ein noch besseres Polopicknick für Sie zu organisieren. Es wird wieder ein lokales Charityprojekt unterstützt, wieder haben wir tolle Teams – alte und neue –, wieder haben unsere Sponsoren und Partner zu uns gehalten und uns tatkräftig geholfen. Jeder schaut morgens aus dem Fenster und fragt sich, ob wir auch Petrus in unserem Team haben. Zumindest sichert man sich ab und schaut auf den hundertjährigen Kalender – da sieht es doch schon mal gut aus. Polo in Münster wird nie so nor-

mal werden wie Fahrräder vor dem Schloss. Aber es sollte irgendwann so selbstverständlich sein wie sich niemand über einen Kiepenkerl auf der Promenade wundert. Wir arbeiten daran – ich hoffe Sie unterstützen uns hierbei! Dieses Mal wird’s wirklich multimedial: unter facebook.de/polopicknick gibt‘s die neusten Fakten. Unter www.polopicknick. de können Sie erstmalig ein Poloturnier live im Netz verfolgen. Am Hugerlandshof-

weg bleibt alles beim Alten: Polo live und in 3D. Und da ist sie: die lang erwartete E-Mail! Schauen Sie doch mal im iTunes-App-Store unter „Polopicknick“ nach und lassen Sie sich überraschen. Gute Nacht und hoffentlich bis zum Polopicknick.

Sebastian Schneberger

WHAT‘S NEXT? Ein Blick in die nächste Ausgabe

Noch eine Woche, dann können Sie das Polopicknick endlich hautnah erleben. Hoffentlich konnte Sie die erste PICKNICKERAusgabe 2011 für das bevorstehende Turnierwochenende begeistern. Pünktlich zum kommenden Samstag erreicht Sie dank unserer Medienpartnerschaft mit der Münsterschen Zeitung auf diesem Wege übrigens der PICKNICKER Nr. 2. In unserer zweiten Ausgabe haben wir bereits aktuelle News vom Turniergeschehen für Sie im Gepäck, denn die Vorrunde des PolopicknickCups wird ohne Rahmenprogramm und Publikum schon am Freitag gespielt. Wir können Ihnen also am Samstag bereits verraten, welche Teams um den Einzug in das ganz große Finale des Polopicknick-Cups streiten, und für wen es am Samstag und Sonntag um die Trophäe des Wooden-Cups geht. Außerdem haben wir weitere spannende Artikel rund um den Sport im Programm. Im Pololexikon nehmen wir mithilfe unseres Team-

sponsors und Modeexperten Schnitzler den Dresscode der Polospieler und -zuschauer mal genauer unter die Lupe. Wir widmen uns im Poloreport den eigentlichen Hauptdarstellern dieses Turniers, nämlich den Ponys, und wir haben mit Sven Schneider, Aki van Andel und Philip de Groot interessante Interviewpartner aus den Reihen des Los-Nocheros-Teams für Sie befragt. Auch stellen wir Ihnen unsere aktuellen Charity-Anliegen konkreter vor: die Initiative „Münster bekennt Farbe – Baumpatenschaften“ und die „Waldschule Münsterland e.V.“.

»Gib den Ball her, Leopold, die wollen mit dem Polopicknick anfangen!«

Wir sehen uns in sieben Tagen um 12 Uhr beim Polopicknick am Hugerlandshofweg! Es grüßt voller Vorfreude der PICKNICKER.

Impressum: Der PICKNICKER wird herausgegeben von der Polopicknick GmbH, Münster. Redaktion und Gestaltung: Dachboden Werbeagentur GmbH und Co. KG. Rothenburg 14-16, 48163 Münster


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.