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THE SOUND OF MUSIC

Liedtexte von Oscar Hammerstein II / Buch von Howard Lindsay und Russell Crouse / Nach den Memoiren

The Story of theTrapp Family Singers von Maria Augusta Trapp / Musik von Richard Rodgers / Deutsch von Heiko Wohlgemuth und Kevin Schroeder Kooperation mit dem Salzburger Landestheater

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»Ein Musical kommt nach Hause« – 2011 erstmals an seinem Originalschauplatz Salzburg zu erleben, gastiert The Sound of Music nun am Stadttheater Klagenfurt! Seit seiner Uraufführung 1959 wurde die Geschichte der Trapp-Familie zum unsterblichen Broadway-Erfolg und machte in der Verfilmung von 1965 mit Julie Andrews die idyllischen Kulissen von Salzburg zum weltberühmten Tourismusziel.

Österreich, 1938: Im Hause des verwitweten Kapitäns Georg von Trapp herrschen Disziplin und Ordnung, sowohl für seine sieben Kinder als auch für das Personal. Als die junge Benediktinernovizin Maria als Gouvernante zu den Trapps stößt, stellt sie das Leben der Familie auf den Kopf und zeigt den Kindern, wie Musik das Leben bereichern, verändern und – als die Nazis in Österreich einmarschieren – manchmal auch retten kann.

Ihre bewegte Lebensgeschichte veröffentlichte Maria Augusta von Trapp 1949 in ihrer Autobiographie The Story of the Trapp Family Singers, die 1956 als Heimatfilm in Szene gesetzt wurde. Die englische Fassung erregte die Aufmerksamkeit des Paramount-Filmproduzenten Richard Halliday, der sogleich die gefeierten Musical-Autoren Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II engagierte. Das Musical verbindet eine romantische Handlung mit historischem Hintergrund und humorvolle Dialoge mit eingängigen Nummern wie Edelweiß und Über die Berge.

MUSIKAL. LTG Günter Wallner | REGIE Andreas Gergen, Christian Struppek |

EINSTUDIERUNG SINGADKADEMIE CARINTHIA Krassimir Tassev | BÜHNE &

KOSTÜME Court Watson | CHOREOGRAPH. EINSTUDIERUNG Kate Watson |

DRAMATURGIE Markus Hänsel | MIT Franziska Becker, Frances Pappas, Nadia Petrova, Olena Pruscha, Tetyana Prybura, Patrizia Unger, Dorothea Zimmermann | Erwin Belakowitsch, Didier Borel, Michael Duregger, Gregor Einspieler-Springer, David Jagodic, Josef Pepper, Mihael Strniša | KINDER Amélie Auer-Welsbach, Vivien Frimmel, Marie Gruber, Juliana Laurent-Weichselbaum, Marie Markun, Jaqueline Piacentini, Carla Poms, Julia Vrzak, Marie-Felizitas Wetzlinger, Delina Worku | Nathanael Bach, Valentin Jorde, Konstantin Simić, Noah Stornig |

ENSEMBLE Elisabeth Blutsch, Marleen Jakob, Teresa Krall | Kilian Berger, Edd Hall, Robert Lankester | Kärntner Sinfonieorchester, Chor des Stadttheaters Klagenfurt, Singakademie Carinthia, Statisterie des Stadttheaters Klagenfurt

»Österreichische Geschichte und viel Herzlichkeit«

The Sound of Music überzeugt nicht nur mit historischer Authentizität sondern punktet auch mit jeder Menge

Herzlichkeit: Neben professionellen Darsteller*innen steht auch ein Kinder-Ensemble, bestehend aus 15 jungen Talenten aus Klagenfurt, auf der Bühne. Regisseur Andreas Gergen im Interview über den Musical-Welterfolg und seine Probenarbeit mit der Klagenfurter »Trapp-Familie«.

Was erwartet Klagenfurt mit The Sound of Music?

Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II haben in den 1950ern das Genre des »Musical Play« erfunden, das »Schauspiel mit Musik«. Vorlage für The Sound of Music waren die autobiografischen Aufzeichnungen der Maria von Trapp. Es ist auch ein Zeitdokument und ein Stück österreichische Geschichte.

Von den USA bis Japan kennt man die Geschichte der singenden Trapp-Familie. Was macht sie so erfolgreich?

The Sound of Music enthält alles, was man von einem großen Theaterabend erwarten kann: Eine emotionale und spannende Geschichte, die sich zu einem regelrechten Politik-Thriller entwickelt. Und die Musik ist großartig! Sie entfaltet neben österreichischer Anklänge einen filmischen Klangteppich. Ein wesentlicher Grund für den großen Erfolg des Musicals sind auch die sieben singenden Kinder der Trapp-Familie! Sie bringen eine Herzlichkeit in die Geschichte, wie in keinem anderen Musical.

Welche Schwerpunkte setzt du gemeinsam mit Co-Regisseur Christian Struppek in der Inszenierung? Mehr als in anderen Inszenierungen, die weltweit zu sehen waren, ist uns die Authentizität der Geschichte wichtig. Wir haben auch einen Schwerpunkt auf den politischen Hintergrund gelegt, den wir »am Ort des Geschehens« (Salzburg) umso sensibler und historisch fundierter aufgearbeitet haben. Das hat auch die amerikanischen Rechtegeber, die uns zur Premiere besuchten, stark beeindruckt. Sogar die New York Times hat berichtet.

15 junge Talente stehen abwechselnd als Geschwister Trapp auf der Bühne. Wie entstand das Ensemble?

Bereits vor einem halben Jahr gab es ein großes Casting für die Trapp-Kinder. Dafür haben wir uns viele junge Talente aus Klagenfurt angesehen. Die Kinder im Alter von 5 bis 16 Jahren müssen singen, tanzen und schauspielern können. Jedes hat einen eigenen Charakter und den gilt es, glaubwürdig darzustellen. Die Proben verlaufen spielerisch und mit viel Spaß. Die Kinder profitieren von der Professionalität der Schauspieler*innen und die Schauspieler*innen lernen von der Authentizität der Kinder.

Orchesterprobenraum ab 23.05.2023 |10.30 & 14.30 Uhr

SOFTGUN ab 12 Jahren

Von Mats Kjelbye und Dirk H. Fröse

Ein Gastspiel des Theater WalTzwerk

Ed ist derjenige, der hinter Omas Haus mit seinem Bruder Fahrradrennen fährt, der sich selbst imposant findet, wenn ihn Typen registrieren, die zuhause sogar ein Gewehr haben. Ed ist der, der das Mädchen Alice liebt, aber nicht kriegen kann. Der sein Innerstes in Gedichten ablegt, um seine Oma weint und um ihr kaputtes Haus. Und Ed ist auch der, der einen Jungen vor den Bus schubst und einen Unbekannten krankenhausreif prügelt. Nur so aus Spaß, aber mit allem Drum und Dran. Erst will er noch Mitleid für seine beim Prügeln verletzte Hand. Doch vier offene Wunden am Kopf, drei gebrochene Rippen, eine durchstochene Lunge und ein gebrochener Schenkelknochen stellen ihn vor knallharte Tatsachen. Mit Nachgespräch!

Interview

Schauspieler Markus Achatz im Interview über Softgun

Wer ist Ed in Softgun? Der typische Junge von nebenan oder eher ein schwarzes Schaf der Gesellschaft?

Ed ist in »schwierigen« Verhältnissen aufgewachsen, abseits eines funktionierenden Familiensystems, das ihm Halt gegeben hätte, und mit »falschen Freunden« . Kurz gesagt: Das Leben hat ihn bereits seit früher Kindheit sehr gefordert. Er lebt, was er gelernt hat: Man muss sehen, wie man mit Ellbogen und Gewalt durchkommt. Probleme sind damit vorprogrammiert.

Du hast Softgun bereits 2013 in Klagenfurt gespielt, eine Wiederaufnahme zeigt, dass das Thema noch aktuell ist ... Absolut! Das Stück ist einfach toll gebaut und funktioniert. Gewalt unter Kids und Jugendlichen ist leider einfach ein zeitloses Thema. Umso wichtiger ist es, das auch immer wieder zu thematisieren. Zu Beginn des Stückes wird im Publikum oft noch gescherzt, aber dann geht es schnell ans »Eingemachte«. Man spürt die zunehmende Betroffenheit der Jugendlichen. Die Geschichte funktioniert auf der emotionalen Ebene, das ist noch viel wertvoller und nachhaltiger als der erhobene Zeigefinger.

Wie kann ein so hochdramatisches Stück enden?

Ein Happy End wäre natürlich unsinnig und kitschig. Der einzige logische Schluss ist ein offenes Ende: Du kannst Dein Leben selbst gestalten, selbst entscheiden und es besser machen!

Bühnenfassung nach dem Bilderbuch von Marliese Arold und Annet Rudolph / von Joachim Henn

Koproduktion mit dem Theater KuKuKK

Hase Primel führt ein herrliches Hasenleben: Möhrchen essen, Herumliegen, Spielen – den ganzen lieben Tag. Erst, als er Bekanntschaft mit Igel, Fuchs und Adler macht, fällt ihm auf, dass er offenbar ein bisschen anders als die anderen Tiere ist. Die wollen nicht mit ihm spielen und lachen ihn aus, weil er kein »Sch« sagen kann. Seine Zähne sind einfach zu lang! Was soll er nur tun? Nicht mehr reden? Den Mund gar nicht mehr aufmachen? Auch zum Essen nicht??? Glücklicherweise ist es Hasenmädchen Charlotte total egal, dass er anders ist. Eine entzückende Geschichte übers Anderssein, von Autor Joachim Henn geschickt ins Reich der Tiere verlegt.

REGIE Sabine Kristof-Kranzelbinder | MIT Veronika Zellner, Mathias Krispin-Bucher, Michael Kristof-Kranzelbinder | STIMME DES ADLERS Aron Stiehl

MUSIK Mathias Krispin Bucher | KOSTÜME Michaela Wuggenig

KARTEN Euro 18,– / Euro 9,– erm.

06. & 07.06.2023 | 19.00 Uhr

II: 09. & 10.06.2023 | 19.00 Uhr

Theaterspielclubs

Die jungen Spieler*innen der Theaterspielclubs I und II präsentieren ihr Können!

Schwarz auf Weiß – Wahre Geschichten – Echt improvisiert: Der Theaterspielclub I zeigt Zeitungsmeldungen, ganz eigenwillig interpretiert, während sich der Theaterspielclub II in die Shakespeare-Tragödie Romeo und Julia wirft: Verliebtheit, Melancholie, Gewalt, Tod, Kräuterkunde, List, Dreistigkeit, Poesie und Gefühle von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt.

LEITUNG Anna Russegger, Katharina Schmölzer | CLUB I Milena Aigner, Anna Auer, Katja Banko, Fanny Fercher, Luzia Feyertag, Angeli Fiala, Emilia Katz, Lino Klausner, Lea Antonia Liendl, Laurenz Orasch, Jana Preining, Valentina Santner, Marilena Schrott-Kostwein, Samuel Stocker, Lea Teschinsky, Valentina Vrzak, Tara Žakula | CLUB II Lena Ronja Abl, Romeo Bellina, Selina Ebner, Margherita Gattermann, Annika Kerschbaumer, Kiana Klemen, Marie Lauchart, Noémi Lóng, Theresa Mößler, Maxima Rab, Linus Reimüller, Tobias Reischl, Laura Amrita Sterbenz, Chiara Tarchini, Victoria Weiß, Lena Will, Noelle Winkler

Konzerthaus Klagenfurt

04.06.2023 | 18.00 Uhr

Konzert-Einführung: 17.00 Uhr

Enigma

MEISTERKONZERT

DIRIGENT Nicholas Milton

KLAVIER Joseph Moog

Kärntner Sinfonieorchester

In seiner Fantasie über ein Thema aus einer Psalmvertonung des 16. Jahrhunderts verbindet Ralph Vaughan Williams in magischer Leichtigkeit kirchentonale Harmonik mit impressionistischen Orchesterfarben, während Edward Elgar in den Enigma-Variationen mit Humor und Virtuosität seine Freunde und sich selbst musikalisch porträtiert. Beide Werke begründeten den internationalen Ruhm ihrer Komponisten. Virtuos und schwungvoll ist auch Pjotr Tschaikowskis Erstes Klavierkonzert, das der Pianist Nikolai Rubinstein nach dem ersten Hören vernichtend als »wertlos« und »schlecht« beurteilte. Die Geschichte sollte ihm nicht Recht geben: Bis heute ist das Werk das beliebteste Klavierkonzert überhaupt.

RALPH VAUGHAN WILLIAMS Fantasia on a theme by Thomas Tallis

PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23

EDWARD ELGAR Enigma-Variationen op. 36

KARTEN Euro 25,50 bis Euro 47,50 | SCHÜLER*INNEN/STUDENT*INNEN Euro 7,–(Kategorie III, beschränktes Kontingent) Abendkasse

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