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ROMEO UND JULIA
Ballett in vier Akten von Sergei S. Prokofjew
Gastspiel des SNG Opera in balet Ljubljana
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Ist die Macht der Liebe groß genug, um einen Krieg zu überwinden?
William Shakespeares Romeo und Julia ist vielleicht die größte Liebesgeschichte aller Zeiten und in jedem Falle die bekannteste. Sergei Prokofjew nahm sich des Sujets der unglücklich Verliebten im Jahre 1936 nach seiner Rückkehr in die Sowjetunion an, die er nach den Wirren der Oktoberrevolution 1917 verlassen hatte. Hoffnungsvoll blickte er in die Zukunft, als das Moskauer BolschoiTheater sein erstes abendfüllendes Ballett Romeo und Julia aufführen wollte. Doch ähnlich wie sein Kollege Schostakowitsch wurde auch Prokofjew zum Opfer politischer Propaganda in der Zeit des stalinistischen Großen Terrors. Zusätzlich beklagten sich Tänzer*innen und Musiker*innen über seine Partitur: Die Musik sei seltsam orchestriert und aufgrund häufiger Rhythmuswechsel nicht tanzbar.
Erst zwei Jahre nach dem ursprünglich geplanten Termin und nicht in Moskau, sondern im tschechischen Brünn, konnte das Werk 1938 uraufgeführt werden. So teilte es das Schicksal vieler Meisterwerke der Theatergeschichte, deren Genialität sich Ausführenden und Publikum erst nach und nach offenbarte. Heute gehört nicht nur der berühmte Tanz der Ritter zu den allgemein bekannten Ohrwürmern der Partitur.
Nach dem rauschenden Erfolg von Schwanensee kehrt das Staatsballett von Ljubljana mit einem Gastspiel nach Klagenfurt zurück und präsentiert Romeo und Julia in einer Neuchoreographie von Renato Zanella.
MUSIKALISCHE LEITUNG
Nicholas Milton
CHOREOGRAPHIE
Renato Zanella
BÜHNE UND KOSTÜME
Michael Scott
Ensemble des SNG Opera in balet Ljubljana
Kärntner Sinfonieorchester