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Alcina
PREMIERE 22 OKT 2020
Alcina
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Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel Libretto von einem unbekannten Autor nach Antonio Fanzaglias Textbuch zu Riccardo Broschis L’isola di Alcina (1728), nach Ludovico Ariostos Orlando furioso (1516)
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Die Zauberin Alcina hat auf ihrer Insel einen Ort der Zuflucht vor dem in der Welt tobenden Krieg errichtet. Doch die Ankunft Bradamantes, die ihren Gatten Ruggiero aus den Fängen Alcinas befreien will, leitet die Entlarvung des utopischen Paradieses als trügerische Illusion ein.
Mit Alcina komponierte Georg Friedrich Händel im Jahre 1735 seine dritte, auf Ludovico Ariostos fantastischem Renaissance-Ritterepos Orlando furioso (1516) fußende Oper. Anders als Ariosto, dessen Welt sich in einer klaren Aufteilung in Gut und Böse präsentiert, wirft Händel einen unparteiischen Blick auf das Leben: In seinem Werk gibt es eigentlich keine guten oder bösen Figuren. Der Komponist entwickelt sogar Verständnis für die Motivation der von Ariosto als verworfene Gestalt gezeichneten Alcina – vielleicht sogar in besonderem Maße für diese. Händel zeigt uns die dämonische Verderberin als zutiefst menschliche Person, die durch die Liebe plötzlich verletzbar gemacht wird. Sie verliert ihre magische Energie und die ewige Jugend. In seiner Musik vereint Händel dabei Trauer und Heiterkeit, Freude und Schmerz in oft leichter, aber auch melancholischer Ironie.
„Grüne Wiesen, heit're Wälder, euer Reiz bleibt nicht besteh'n. Blumenpracht, rauschende Bäche, euer Zauber, eure Schönheit wird schon bald in Nichts vergeh'n.” Alcina
MUSIKALISCHE LEITUNG Attilio Cremonesi REGIE Florentine Klepper BÜHNE Martina Segna KOSTÜME Adriane Westerbarkey CHOREINSTUDIERUNG Günter Wallner DRAMATURGIE Markus Hänsel
Alcina Kiandra Howarth Ruggiero Éléonore Pancrazi Morgana Keri Fuge Bradamante Taisiya Labetskaya Oronte Pablo Martinez Melisso Nicholas Crawley u. a.
Kärntner Sinfonieorchester Chor des Stadttheaters Klagenfurt