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Jeanne d’Arc

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Regie

Regie

CARINTHISCHER SOMMER

Jeanne d’Arc

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Kirchen-Filmoper nach Carl Theodor Dreyer von Johannes Kalitzke Uraufführung und Auftragswerk des Carinthischen Sommers

Mit Jeanne d’Arc, komponiert von Johannes Kalitzke, einem der renommiertesten zeitgenössischen Komponisten des deutschen Sprachraums, wird beim Carinthischen Sommer erstmals eine Kirchen-Filmoper gezeigt. Die Librettistin Kristine Tornquist hat den aus dem Jahr 1928 stammenden Stummfilmklassiker La passion de Jeanne d’Arc von Carl Theodor Dreyer um kurze Szenenintermezzi erweitert, um die historische Erzählung mit zeitlosen Fragen nach Identität und Rebellion zu verbinden. Die Symbiose von Stummfilm, Musik und Handlung ist in dieser Form international einzigartig. Die Uraufführung im Congress Center Villach ist auch als Startschuss für die szenische Umsetzung im Festspieljahr 2021 gedacht – Komponist Johannes Kalitzke steht selbst am Pult des Kärntner Sinfonieorchesters.

Eine Kooperation des Carinthischen Sommers mit dem Stadttheater Klagenfurt und dem Kinosommer Villach. Dieses Konzert wird unterstützt von der BKS Bank. Kompositionsauftrag vom Festival Carinthischer Sommer, finanziert durch

© R. Werner / Burgtheater

STADTTHEATER KLAGENFURT Klaus Maria Brandauer liest Die Tagesordnung

17. Mai 2021 – 20.00 Uhr

KARTEN Euro 25,– / Euro 15,–www.oeticket.com

Tim Anderson. Der englisch-deutsche Dirigent wurde 1992 geboren und studierte Dirigieren und Klavier an der Junior Guildhall School of Music in London, am New College in Oxford sowie an der Jorma Panula Akademie in Helsinki. Inzwischen ist er ein international gefragter Dirigent im Opern- und Konzertbereich mit einem Schwerpunkt auf der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. In Madrid wirkte er an der musikalischen Einstudierung zahlreicher Produktionen mit, assistierte u. a. Ivor Bolton und dirigierte Aufführungen von Tristan und Isolde, Lohengrin und Alceste. Außerdem arbeitete er u. a. an der English National Opera, beim Glyndebourne Festival, an der Oper Stuttgart, am Royal Opera House Covent Garden, bei den Bregenzer Festspielen, beim Adelaide Festival, an der Garsington Opera, der Northern Ireland Opera, der Opera North, assistierte Vladimir Jurowski bei der Aufführung von Das Rheingold mit dem London Philharmonic Orchestra und dirigierte die Birmingham Contemporary Music Group.

Ido Arad wurde in Florida geboren und wuchs in der Nähe von Tel Aviv auf. Er studierte Gitarre in Düsseldorf sowie Dirigieren und Klavier an der UdK Berlin. Bisherige Stationen seiner Karriere waren das Mittelsächsische Theater Freiberg und das Stadttheater Bremerhaven, wo er die Position des 1. Kapellmeisters und stellvertretenden Generalmusikdirektors bekleidete. Von 2016 bis 2018 war er Kapellmeister und Assistent des Generalmusikdirektors an der Deutschen Oper Berlin. In der Spielzeit 2019/2020 debütierte er mit einer Neuproduktion von Webers Oberon am Salzburger Landestheater sowie mit Verdis Luisa Miller am Teatro Comunale di Bologna. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Asher Fisch, dem er u. a. 2013/2014 bei den Einstudierungen von La forza del destino und Salome an der Bayerischen Staatsoper in München assistierte. Gastdirigate führten ihn außerdem ans Theater Münster, das Theater Freiburg, das Anhaltische Theater Dessau, das Theater Regensburg sowie die Semperoper Dresden.

Attilio Cremonesi studierte in Piacenza und Basel. Nach langjähriger Erfahrung als Assistent von René Jacobs zählt er heute zu den anerkanntesten Spezialisten für selten gespielte Kompositionen. Er gastierte u. a. bei den Innsbrucker Festwochen, den Wiener Festwochen, beim Festival Radio France Montpellier sowie u. a. an der Deutschen Oper und der Staatsoper Berlin, Oslo, Antwerpen, Paris, Toulouse, Montpellier, Genf, Luzern, Basel, Wien, Amsterdam, Lissabon und Sydney. Er gastierte u. a. in Klagenfurt mit Händels Giulio Cesare, in Rheinsberg und Münster mit Alcina, in Santiago de Chile mit Le nozze di Figaro und Don Giovanni, in Toulouse mit den Neuproduktionen von Le nozze di Figaro, La clemenza di Tito, Il Turco in Italia sowie La Cenerentola in Mannheim. Ferner führte ihn sein Weg anlässlich der Zusammenarbeit mit der Camerata Bern nach Halle und Bern für die Uraufführung von Jazziah, einer kompositorischen Verbindung zwischen Jazz und klassischer Musik.

Michael Spassov wurde in Ottawa geboren und hat als Dirigent und Korrepetitor an der Santa Fe Opera, der Washington National Opera, der Canadian Opera Company, der Juilliard School, der Sarasota Opera, dem Bel Canto at Caramoor und der Des Moines Metro Opera gearbeitet, wo er die Aufführungen von Peter Brook’s The Tragedy of Carmen leitete. Er arbeitete mit DirigentInnen wie Philippe Auguin, Plácido Domingo, Emmanuel Villaume, Speranza Scappucci, John Fiore und Keri-Lynn Wilson zusammen. Als Pianist trat er an der Mailänder Scala, im Kennedy Center und im Richard Bradshaw Amphitheatre in Toronto in Erscheinung. Zudem ist er als Komponist tätig und besitzt einen Bachelor- und einen Master-Abschluss in Komposition der Juilliard School in New York. Seine Kompositionen wurden vom Juilliard Orchestra, der Eighth Blackbird und dem Kontinuum-Ensemble von Toronto aufgeführt. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist er Korrepetitor am Stadttheater Klagenfurt.

Duncan Ward, 1989 in der Grafschaft Kent (Großbritannien) geboren, studierte Klavier, Dirigieren und Komposition am Royal Northern College of Music in Manchester. 2012 wurde er für zwei Jahre als erster Dirigent in die Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker aufgenommen. 2015 bis 2017 war er Chefdirigent der britischen Sinfonia Viva. Er leitete zudem renommierte Orchester wie das Radio-Symphonieorchester Wien, das BBC Philharmonic, das Orchestre de Paris, das Schwedische Rundfunk-Sinfonieorchester, die Bamberger Symphoniker und das Ensemble intercontemporain. Für seine Kompositionen wurde er bereits 2005 als „BBC Young Composer of the Year“ ausgezeichnet. 2019/2020 folgten Debüts u. a. bei der Staatskapelle Dresden, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, der Royal Northern Sinfonia und dem Orchestre de la Suisse Romande. 2020 wurde er zum Musikdirektor des Mediterranean Youth Orchestra beim Festival d’Aix-en-Provence ernannt.

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