hein's magazin Oktober 2014

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Nr. 50 10/2014

Das Monatsmagazin für unsere Region

30 Jahre Schleswig-Holsteinische Universitätsgesellschaft e.V. - Sektion Lütjenburg Historisch: Das Baugeschäft Griebel in der Pankerstraße 2 (Folge 1)

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Fotografischer Schatz für Lütjenburg Eine Schenkung der Fielmann Stiftung Faszination Mittelalter Eine Reise in eine längst vergangene Zeit

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ES WAR EIN KÜRBISKERN… War ein Kürbiskern, so klein, wollt‘ viel lieber größer sein. Winkte froh zum Abschied allen, ließ sich in die Erde fallen. Bald erschien ein kleiner Spross, der hurtig aus der Erde schoss. Es wuchs ein Kürbis, erst noch klein, wollt´ viel lieber größer sein. Er wuchs und wuchs, ihr ahnt es schon: Er platzte wie ein Luftballon. Streute dabei alle Kerne, in die Nähe und die Ferne, damit sich diese größte Beere, weiterhin auch gut vermehre.

Liebe Leserinnen und Leser, der Oktober ist gekommen. Wunderbares hält die Natur in diesem Monat für uns bereit: Mildes Licht, weite Stoppelfelder, raschelndes Laub, prächtige Farben, einen reich gedeckten Tisch, die Grundlage für eine gute Ernte im nächsten Jahr… Die Kürbisse von winzig klein bis riesig groß in allen erdenklichen Farben und Formen gehören natürlich auch mit dazu. Zum Verzehr sind viele von ihnen wunderbar geeignet, aber auch als Dekoration schauen sie uns mal schaurig glotzend, mal lustig grinsend aus prallen, gesunden Gesichtern an. Übrigens: Haben Sie gewusst, dass Kürbisse die größten Beeren der Welt sind? Beeren sind Früchte, deren Kerne frei im Fruchtfleisch liegen – dieses Kriterium erfüllt der Kürbis. Wegen seiner harten Außenschicht bezeichnet man ihn als „Panzerbeere“. Wer hätte das gedacht? Das ist für viele sicherlich eine überraschende Erkenntnis. Der Herbst hält noch viel mehr Überraschendes für uns bereit! Lassen wir uns drauf ein und genießen den herrlichen Oktober mit all dem was kommen mag.

Herzlichst Ihre Petra und Stefan Gramkow


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„Erst hatte ich die Kamera dann hatte die Kamera mich“. Das waren die Worte des hochangesehenen schleswig-holsteinischen Fotografen, Heimatforschers und Schriftstellers Theodor Möller.

Fotografischer Schatz für Lütjenburg – Eine Schenkung der Fielmann Stiftung von höchstem historischen Wert (pg) Der im Jahre 1873 in Rumohr bei Kiel geborene ausgebildete Volksschullehrer hatte sich zum Ziel gesetzt, die in seinen Augen bedrohte Haus- und Kulturlandschaft im nördlichsten Bundesland für die Nachwelt festzuhalten. Dazu kam ihm seine dreibeinige Holzkamera gerade recht. Was mit einem Hobby begann, das wurde für ihn bei einer Schiffsreise zur Berufung. Um sich der Heimatforschung kreuz und quer durch Schleswig-Holstein voll und ganz widmen zu können, wurde Möller ab 1924 sogar vom Schuldienst befreit. Möller bezeichnete seinen Fotoapparat einmal als seinen „Tuschkasten“. Mit viel Liebe zum Detail dokumentierte er in vielen tausend wunderbaren SchwarzWeiß-Aufnahmen seine Sicht auf Land und Leute. Mit dem Anspruch, der breiten Öffentlichkeit und nachfolgenden Generationen durch typische Momentaufnahmen das Leben und Streben der Bevölkerung, die Landschaft, Gebäude, und Naturaufnahmen fotografisch nahezubringen, hinterließ Möller einen wahren Schatz unserer schleswig-holsteinischen Geschichte. Theodor Möller übergab im Jahre 1950, drei Jahre vor seinem Tode, seine wohl geordneten rund 7000 Fotos, Glasnegative

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und Rollfilmaufnahmen dem Landesamt für Denkmalpflege in Kiel. Der Bestand gehört zu den bedeutendsten Fotoschätzen der Behörde und stellt heute eine wichtige Quelle für die Denkmalpflege und die Heimatforschung dar, sind doch durch den Fotografen selbst sämtliche Aufnahmen mit Signatur, Jahreszahlen und einer genauesten Beschreibung versehen. Dank der Fielmann AG werden die Fotografien aus dem Nachlass Theodor Möllers nun dorthin zurückgebracht, wo sie einst entstanden sind. So besuchten die Mitarbeiterin des Landesamtes für Denkmalpflege in Kiel, Frau Marion Bejschowitz, und die stellvertretende Leiterin der Niederlassung der Fielmann AG in Plön, Frau Jana Burchert sowie der Kunsthistoriker Jürgen Ostwald, die Stadt Lütjenburg, um Bürgermeister Dirk Sohn die Schenkung Günter Fielmanns zu überbringen. Rund 70 Handabzüge von Glasnegativen in der Größe 40x30 cm zeigen zur Hälfte historische Ansichten der Stadt selbst. Der zweite Teil beschäftigt sich mit Motiven aus der Umgebung. Alle Aufnahmen entstanden bei Besuchen Theodor Möllers zwischen 1900 und 1940. Angeregt wurde die Schenkung der Fielmann Stiftung im Jahre 2013 auf Betreiben von Dr. Sigurd Zillmann als einer der Mitarbeiter des ehrenamtlich tätigen Lütjenburger Arbeitskreises Stadtarchives. Bürgermeister Dirk Sohn und der 1. Vorsitzende des AK Lütjenburger Stadtarchivs, Volker Zillmann, nahmen das Geschenk mit großem Dank entgegen, stellen sie doch ein dokumentarisches, historisches Kleinod für die Stadt dar. Im Lütjenburger Stadtarchiv sind die Fotos besonders gut

J. Zillmann, J. Ostwald, Dr. S. Zillmann

aufgehoben. Dort werden sie digitalisiert und in die Sammlung historischer Aufnahmen integriert. Geplant ist eine Ausstellung dieser Fotoaufnahmen im Rathaus und als Begleitung bei Vorträgen, um sie der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Fielmann Stiftung unterstützt seit Jahren mit großzügigen Schenkungen, besonders in Schleswig-Holstein, das Landesmuseum Schloß Gottorf, Heimatmuseen, Kreis- und Stadtarchive, Geschichts- und Fördervereine regionaler Sammlungen sowie Kulturinstitutionen unterschiedlichster Art und vielfältigster Ausrichtung. Fielmann stiftet ausgewählte Exponate wie z. B. Silber, Teeservice, Bilder und Möbel u.v.m.. Zudem unterstützt und ermöglicht die Stiftung Restaurierungen und berät kleine, ehrenamtlich geführte Heimatmuseen in Zusammenarbeit mit dem Museumsverband. Das Projekt, Fotografien Theodor Möllers an ihren Ursprungsort zurückzuführen, wird vom Landeskonservator Dr. Michael Paarmann seit vielen Jahren unterstützt und von Jürgen Ostwald betreut. Redaktion/Text: Petra Gramkow Fotos: Stefan Gramkow


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30 JAHRE IM SINNE DES WISSENSTRANSFERS… Schleswig-Holsteinische Universitätsgesellschaft e.V. (SHUG) – Sektion Lütjenburg - Anzeige -

(pg) 30 Jahre im Sinne des Wissenstransfers und der ideellen sowie materiellen Unterstützung von wissenschaftlicher Arbeit an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel – das gibt Anlass, am 4. November 2014 in der neuen Mensa des Hoffmann-von-Fallersleben-Schulzentrums mit geladenen Gästen zu feiern, einen kleinen Rückblick auf eine ereignisreiche Zeit zu werfen und langjährige Mitglieder zu ehren. Neben einer musikalischen Umrahmung durch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und verschiedenen Grußworten wird Herr Prof. Dr. Mojib Latif vom GEOMAR HelmholtzZentrum für Ozeanforschung in Kiel den Festvortrag halten mit dem Thema: „Was macht eigentlich das Ozonloch?“ (Der Vortrag findet ab 19.30 Uhr in der Mensa statt. Mitglieder und Nichtmitglieder der SHUG sind nach der offiziellen Feier herzlich willkommen und können gerne dem Vortrag beiwohnen. Wie üblich ist der Eintritt für Mitglieder, Schüler und Studenten frei, Nichtmitglieder zahlen 5,00 €). Als „Vater der Idee“, in Lütjenburg eine Sektion der SHUG ins Leben zu rufen, ist der ehemalige Schulleiter des Gymnasiums Lütjenburg Oberstudiendirektor Wolfgang Will zu nennen. Oberstudiendirektor Will erhoffte sich durch die Vorträge vor Ort eine noch umfangreichere Information der hiesigen Schüler, Lehrkörper und BürgerInnen über aktuelle Fragen der Wissenschaft. Die Sektion Lütjenburg sollte Einblicke in die Arbeit der Landesuniversität bieten, ohne dazu den Weg nach Kiel auf sich nehmen zu müssen. Geplant waren regelmäßige, allgemeinverständliche, wissenschaftliche Vorträge aus allen Sparten der Forschung, gesellschaftswissenschaftliche und künstlerische Themen sowie Stellungnahmen zu aktuellen Fragen der Wissenschaft. 20 Damen und Herren, darunter auch Günter Krispin, damals Lehrer am Gymnasium Lütjenburg, fanden sich seinerzeit zusammen, um bei der Umsetzung der Idee und beim Aufbau der Sektion mitzuwirken. Am Freitag, den 2. November 1984 wurde die Sektion im Lütjenburger Schulzentrum ins Leben gerufen. Prof. Dr. Buchloh, damaliger wissenschaftlicher Leiter der SHUG, versprach an diesem Abend: „Ab fünfzehn Zuhörern wird es stets einen Vortrag geben. Die Gesellschaft sieht das als ein kleines Dankeschön an die Bevölkerung, die während der zwei Weltkriege die Hochschullehrer mit Lebensmitteln versorgten, um so den Lehrbetrieb aufrecht zu erhalten.“ Nachdem er den Oberstudiendirektor Wolfgang Will zur kommissarischen Leitung der Sektion ernannt hatte, startete die neu gegründete Sektion sogleich durch

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mit einem Lichtbilder-Vortrag von Dr. Hans W. Michelmann (Universität zu Kiel) und anschließender Diskussionsrunde. Das Thema: „Zeugung im Reagenzglas“ – Medizinische Möglichkeiten und moralisch-ethische Grenzen. Nach nur 1 ½ Monaten trat ein, wovon man nicht zu träumen gewagt hätte: Die Ortsgruppe zählte nun bereits sage und schreibe 81 Mitglieder. Mit dieser stolzen Zahl im Hintergrund wollte man das Projekt auf fundierte Beine stellen, so war am Abend des 25. Januar 1985 die Unterstützung durch Prof. Paul G. Buchloh wieder sehr erwünscht, denn man wählte einen offiziellen Vorstand. Oberstudiendirektor Wolfgang Will wurde als Vorsitzender, Günter Krispin als Stellvertreter und Cord von Campe als Schatzmeister in ihren Funktionen bestätigt. Als Wolfgang Will im Jahre 1998 vom Gymnasium Lütjenburg ins Ministerium nach Kiel wechselte, übernahm Günter Krispin die Leitung der Sektion Lütjenburg, die er bis zum heutigen Tag mit Hingabe ausfüllt. Der Studiendirektor a.D. erinnert sich: „Aus 30 Jahren Sektion Lütjenburg gibt es viel zu berichten. Wir hörten wirklich hochinteressante Vorträge und führten erbauliche, manchmal sehr emotionale Diskussionsrunden. In solch einer langen Zeit geht natürlich nicht alles ganz problemlos über die Bühne. Ich erinnere mich da an eine nette kleine Anekdote um einen damals bereits über 80-jährigen Gastprofessor: Wie immer wollten wir uns vor der Vorlesung mit dem Referenten zu einem Essen beim Chinesen treffen. Wir warteten lange und die Zeit verstrich ganz ohne eine Nachricht des alten Herren. Endlich rief sein Chauffeur im Restaurant an. Er war vollkommen aufgeregt, denn er hatte den Professor nicht an der verabredeten Stelle angetroffen: ´Der Professor ist nicht da!´ Man muss dazu sagen, dass der Professor jede Art von Unpünktlichkeit, auch bei sich selbst, nicht duldete. Wir fingen an, uns Sorgen zu machen (schließlich war er ja nicht mehr der Jüngste und

Prof Dr. Achenbach (links) und Oberstudiendirektor Wolfgang Will.


man konnte mit allem rechnen). Ich beauftragte den Fahrer, doch einmal zuhause beim Professor anzuklopfen, was er dann auch tat. Der Chauffeur erhielt den Rat, einen Notarzt zu rufen falls sich dort nichts bewegen würde. Nach mehrfachem lauten Pochen war dann hinter der Tür endlich ein Schlurfen zu hören. Der Professor öffnete bekleidet mit Hausmantel und Puschen die Tür und näselte bemitleidenswert unter seiner roten Schnupfennase hervor: ´Aber ich bin doch krank!´ IrgendStudiendirektor a.D. Günter Krispin wie war diese Information vor vielen Jahren. auf dem Weg zu uns wohl stecken geblieben. Für mich war das ein „Gau“, denn inzwischen hatten sich ca. 60 Leute angefunden, die den Vortrag hören wollten. Nun war aber leider kein Dozent da. Es wurde trotzdem noch ein wirklich schöner Abend und alle waren am Ende versöhnlich gestimmt, denn wir haben uns auch ohne den Professor noch lange nett unterhalten.“ Schmunzelnd erzählt Günter Krispin eine weitere kleine Geschichte: „Der ewige Kampf mit der Technik brachte uns einmal arg ins Schwitzen. Das Thema drehte sich um Erdkunde und ein ganzer zwölfter Jahrgang der Schule war anwesend. Einen Beamer hatten wir aufgestellt und wir warteten nun darauf, dass der Referent den Laptop anschloss, doch das wollte absolut nicht funktionieren. Die jungen Leute schauten uns aus den Rängen teils gelangweilt, teils belustigt zu und so verging die Zeit. Der Hausmeister lief heiß, der Physiklehrer Herr Kahl sprang dazu, aber nichts tat sich. Jemand kam auf die Idee, ein Verbindungskabel und einen Laptop aus dem Kunstbereich zu holen. Den bekamen wir aber auch nicht angeschlossen und riefen schließlich völlig entnervt und außer Atem in den Hörsaal: ´Kann vielleicht jemand helfen?` Da erhob sich langsam ein Schüler, schlenderte im Zeitlupentempo nach vorne, und hast du nicht gesehen, es bedurfte nur zweier kleiner Einstelländerungen und schon lief alles reibungslos. Die Jugend hat es eben in sich. Uns „Älteren“ war unsere Unkenntnis aber doch ein wenig peinlich.“ Die Geschichte der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft beginnt mit ihrer Gründung am 27. Juli 1918. Sie bildete sich aus einer Gemeinschaft von Förderern und Freunden der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Jede/r Interessierte aus allen Bevölkerungskreisen des Landes Schleswig-Holstein mit dem Anliegen die Aufgaben der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zu unterstützen, war und ist herzlich willkommen. „Die Gesellschaft setzt sich das Ziel, die Universität in ihrer Gesamtheit sowie in ihren einzelnen Lehr- und Forschungszweigen und die wissenschaftliche Arbeit an der Universität ideell und materiell zu fördern, allen Interessierten Einblick in die Forschungsarbeit der Universität zu ermöglichen und Wissenstransfer zu leisten, die geistigen und kulturellen Beziehungen zwischen dem Land

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gliedsbeiträge reduzierten sich daher dermaßen drastisch, dass der Betrieb nicht mehr aufrechterhalten werden konnte. Die VHS sprang ein und deckte einen Teil der Erwachsenenbildung durch Vorträge ab.

Prof. Dr. Dr. Klaus Kürzdörfer sprach am 28.11.2006 vor gut 60 Zuhörern über „Weltreligionen ihr Konflikt und Friedenspotential.

Schleswig-Holstein und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zu pflegen, die Universität in die Erwachsenenbildung außerhalb der Berufsfortbildung des Landes einzubinden und Forschungen aller Art, die sich auf den schleswig-holsteinischen Raum und benachbarte Gebiete beziehen, nach bestem Können zu unterstützen.“ (aus: Satzung SHUG Universität zu Kiel). In Lütjenburg hatte sich im Jahre 1946 eine Gesellschaft mit 72 Mitgliedern gegründet. Den Vorsitz hatte die damalige Leiterin der VHS Magdalene Raddatz. Auch Prof. i. R. Faust, Pastor Seefeldt, Dr. Herbert Beer und Rolf Pagels waren Vorstandsmitglieder. Die Ortsgruppe bildete sich aus dem Umstand, dass es viele Akademiker auf der Flucht aus den deutschen Ostgebieten nach Lütjenburg verschlagen hatte, die sich mit Einheimischen zusammentaten und zu Veranstaltungen unterschiedlichster Art aufriefen. Die Vorträge waren mit ca. 100 Zuhörern stets sehr gut besucht. Die Sektion Lütjenburg überdauerte die wirtschaftlich schweren Jahre. Nach der Währungsreform verließen jedoch viele der Akademiker die Stadt wieder und auch durch Versterben dezimierte sich die Mitgliederzahl. Die Einnahmen durch Mitwww.foerde-sparkasse.de

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Die SHUG Sektion Lütjenburg zählt heute 82 Mitglieder: Dazu gehören 78 Personen, jeweils 50% Damen und Herren, sowie 4 Körperschaften. „Die Universitätsgesellschaft war angedacht für jüngere und ältere Menschen. Leider kommen oft nur gestandene Erwachsene zu den Vorträgen. Dabei können wir durch unsere guten Kontakte hervorragende Praktika für Jugendliche und junge Erwachsene vermitteln. Der Jahresbeitrag ist sehr erschwinglich. Alle Angebote sind für Mitglieder, Schüler und Studenten kostenfrei, Nichtmitglieder zahlen 5,00 €“, informiert uns Studiendirektor a. D. Günter Krispin. „Jeder, auch eine juristische Person, ist als Mitglied oder Zuhörer und Teilnehmer an den Diskussionsrunden im großen Hörsaal des Gymnasiums im Hoffmann-von-Fallersleben-Schulzentrum in Lütjenburg herzlich willkommen.” Informieren Sie sich gerne über ausliegende Flyer und auf www.shug.uni-kiel.de über die Angebote der Sektion Lütjenburg. Der Mitgliedsantrag kann über die Internetseite heruntergeladen werden. Redaktion/Text: Petra Gramkow Fotos: Günter Krispin

Schleswig-Holsteinische Universitätsgesellschaft Sektion Lütjenburg Dienstag, den 04.11.2014 • 19.30 Uhr Lütjenburg, Hoffmann-von-Fallersleben-Schulzentrum NEUE MENSA Festvortrag zum 30-jährigen Jubiläum (Für Mitglieder, Schüler und Studenten frei, Nichtmitglieder 5,00 Euro)

Prof. Dr. Mojib Latif „Was macht eigentlich das Ozonloch?“ Das Ozonloch ist eine starke Ausdünnung der Ozonschicht insbesondere über der Antarktis. Ursache der Ozonzerstörung sind hauptsächlich die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). Das sich hauptsächlich in der Stratosphäre befindende Ozon filtert die aggressive ultraviolette (UV-)Strahlung. Ein Rückgang des Ozongehalts würde das Risiko für Hautkrebs und Umweltschäden deutlich erhöhen. Im Jahre 1987 wurde das Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht beschlossen. Jüngste Forschungsergebnisse belegen, dass das Protokoll wirkt und die Ozonschicht beginnt, sich langsam zu erholen. Aber wie sicher können wir sein, dass sich die Ozonschicht wirklich wieder ganz erholen wird? Und wie sehen die Verhältnisse zurzeit bei uns auf der Nordhalbkugel aus?


Schlendert man am Mittwoch und Samstag zwischen 8.00 bis 13.00 Uhr über den Lütjenburger Wochenmarkt, fällt einem der Verkaufswagen, mal mit, mal ohne großen Traktor vorne dran, von der Hofschlachterei Untiedt ins Auge. Meist steht Fleischermeister Rainer Untiedt mit hinter dem Tresen und lässt es sich nicht nehmen, selbst seine Kundschaft kompetent und freundlich zu beraten. Dass man hier Waren in 1 A Qualität erhält, sieht man nicht nur, das schmeckt man auch. (pg) Der staatlich geprüfte Landwirt und Fleischermeister Rainer Untiedt kann auf eine lange landwirtschaftliche Familientradition zurückblicken. Sein Stammbaum reicht bis ins Jahr 1656 zurück. Schon damals waren seine Vorfahren mit Herz und Seele ihrem Betrieb verbunden. Diese Hingabe zu Tier und Land ist auch heute noch zu spüren, denn Tiere werden hier mit Respekt behandelt. Die hauseigenen Schweine und Rinder wachsen auf Stroh in natürlicher, artgerechter Haltung auf und erhalten ihr Futter aus eigenem Getreideanbau. Mutterkühe und Kälber bleiben beisammen, grasen auf den Salzwiesen der Propstei und lassen sich dabei die frische Ostseeluft um die Nase wehen. Jeden Tag bekommen sie Besuch von Rainer Untiedt oder von einem seiner Mitarbeiter. So ist sichergestellt, dass es den Tieren gut geht. Die selbstherangezogenen Tiere werden vor Ort im eigenen Betrieb von Fleischermeister Untiedt und ausgebildeten Mitarbeitern fachgerecht geschlachtet, zerlegt und verarbeitet. Die Vorteile dieser Direktvermarktung sind 1. eine für die Tiere stressfreie Schlachtung, da kein Transport über lange Strecken stattfindet und 2. dass kein Zeitverzug zwischen Schlachtung und Verarbeitung entsteht. Auch die Wege zwischen Erzeuger und Verbraucher sind sehr kurz, daher ist Frische garantiert. U. a. im betriebseigenen Hofladen in Barsbek kann man sich von der Topqualität von Schwein, Rind- und Lammfleischprodukten überzeugen. Im Angebot sind Fleisch-, Wurst- und Katenrauchspezialitäten aus eigener Herstellung nach altbewährten Familienrezepten. (Das Sauerfleisch vom Nacken und Gekochter Schinken tragen das Gütezeichen „Geprüfte Qualität aus Holstein“). Zusätzlich gibt es ein mit viel Liebe zubereitetes umfangreiches Angebot an selbsthergestellten Fertiggerichten in unterschiedlichen Portionsgrößen. Auch Qualitätskartoffeln, Eier, Nudeln, Käse, Wein usw. sind im Hofladen erhältlich.

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SOS-Plan gegen Erkältung Möglichst schon die ersten Symptome bekämpfen (djd/pt) Erkältungen kommen eigentlich immer ungelegen. Ob wichtige berufliche Termine, eine große Party oder einfach nur eine nette Verabredung - man hat doch meist etwas Besseres zu tun als sich mit Husten, Schnupfen und Heiserkeit herumzuschlagen. Aber gerade in der kalten Jahreszeit kann man den überall lauernden Rhinoviren kaum entgehen. Und so erwischt es Erwachsene durchschnittlich zwei bis vier Mal im Jahr. Allerdings ist man einer Infektion nicht hilflos ausgeliefert. Wer rechtzeitig aktiv wird, kann den Ausbruch der Erkältung oft verhindern oder zumindest erreichen, dass sie nicht so schlimm wird.

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MIT HALSKRATZEN FÄNGT ES MEIST AN Daher sollte man bereits bei den ersten Anzeichen einer Erkältung SOS-Maßnahmen ergreifen. Oft beginnt alles mit einem leichten Halskratzen oder Niesen. Mehrmals tägliches Gurgeln mit lauwarmem Salbeitee, ein warmes Erkältungsbad und Nasenspülungen mit Kochsalz sind hier schon einmal hilfreich. Zusätzlich lässt sich die Infekt-Abwehr mit einem pflanzlichen Mittel wie zum Beispiel

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ABWEHRKRÄFTE GEZIELT STÄRKEN

Hat man den Infekt erfolgreich bekämpft, ist es wichtig, seine Abwehrkräfte für zukünftige Aufgaben zu stärken. Viele Tipps zum Thema Gesundheit in der kalten Jahreszeit gibt es unter www.tetesept.de und www.ratgeberzentrale.de. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, Saunagänge und Wechselduschen sowie eine ausgewogene vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung können einen wertvollen Beitrag dazu leisten.


Herbst

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Gesundheit & Wohlbefinden

Zeit der Reinigung und Entgiftung

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Nicht nur die Natur verändert sich und zeigt uns ihre Schönheit in einem imposanten Farbenspiel der Blätter, auch in unserem Körper beginnt mit dem Herbst eine Veränderung. Jetzt ist die Zeit der Ruhe, der Einkehr, des Rückzugs, sowohl psychisch als auch physisch. Nach der chinesischen Elementelehre wird die Herbstzeit auch Metall-Zeit genannt. In dieser Zeit sind die Schleimhäute im Dauereinsatz. Die Schleimhäute gehören zu unserem Immunsystem und dienen der Abwehr. Dringt z.B. ein Virus in den Körper, so wird das Immunsystem aktiv. Die Schleimhäute schwellen an und produzieren Schleim, sodass damit die Eindringlinge aus dem Körper befördert werden können. Die Nase läuft, es stellt sich Husten ein und vielleicht entwickelt der Körper auch Fieber. Diese Reaktionen sind nicht als Versagen des Immunsystems zu sehen, sondern ganz eindeutige Abwehrreaktionen und sprechen von einem aktiven reaktionsfähigen Abwehrsystem. Der Körper leitet diese Maßnahmen ganz weise zu seiner Gesunderhaltung ein. Sie sind in keinster Weise zu unterdrücken und zu bekämpfen, vielmehr sollte der Körper in seinem Heilbestreben unterstützt werden. Ein gesundes und funktionsfähiges Schleimhautsystem trägt also zu einem widerstandsfähigen Immunsystem bei. Da 80% unserer Abwehrzellen im Darm gebildet werden, beeinflusst vor allem der Zustand des Darmmilieus das Immunsys-

tem. Ständige Blähungen, Verstopfungen, Bauchschmerzen etc. lassen auf eine Störung des Darmmilieus schließen und somit auch auf eine Störung des Immunsystems. Die Herbstzeit ist ideal für eine Stärkung des Immunsystems. Der Körper wird von alten abgelagerten Schlacken befreit, die Ausscheidungsorgane, vor allem der Darm, werden gereinigt und von Altlasten befreit, sodass alle Körperzellen gesund funktionieren können. Außerdem ist die Herbstzeit auch einer der effektivsten Zeiträume für eine nachhaltige Gewichtsreduktion durch eine Ernährungsumstellung. Motivieren Sie sich, aktiv in Ihre Gesundheit zu investieren, damit sie den Herbst und die WinterZeit gestärkt und gesund erleben können. Gerne unterstütze ich Sie dabei. Genauere Informationen erhalten Sie unter: Naturheilpraxis Daniela Lensch Dorfstr.38 · 23758 Döhnsdorf Tel. 04382-926765 info@naturheilpraxis-lensch.de www.naturheilpraxis-lensch.de

Gesund durch den Herbst Reinigung und Entgiftung medizinisch gesund abnehmen Vitalität und Leistungsfähigkeit steigern Hormone harmonisieren u.v.m.

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SOZIALE KONTAKTE IM ALTER Die Vereinsamung und der Verlust sozialer Kontakte fördern den Alterungsprozess. Daher sollte sich jeder rechtzeitig um menschliche Kontakte bemühen. Soziale Unterstützung im Alter findet man im großen Maße in der Familie. Bei Verlust des Partners werden meist Kinder oder Enkelkinder wichtige Bezugspersonen und geben emotionale Nähe. Wichtig ist hierbei die Qualität und nicht die Quantität der Beziehungen. Je enger die Beziehungen sind, desto größer ist der positive oder auch negative Effekt. Wahrgenommene soziale Unterstützung fördert das Gefühl, eine geschätzte Person zu sein. Bei der „aktiven“ Hilfe kann sich der Generationenunterschied jedoch oft ungünstig auswirken, denn „Gleichberechtigte“ werden hier bevorzugt. Die Aktivität im Alter bringt Zufriedenheit. Dies kann man zum Beispiel in einer Gymnastikgruppe erreichen, was auch in hohem Alter noch möglich ist. Gleichzeitig genießt man eine soziale Teilhabe. Die Kombination aus regelmäßigem Fitness- und Gedächtnistraining bringt laut der Nürnberger SIMA-Studie („Selbstständig im Alter“) mit 80jährigen Personen eine über mehrere Jahre anhaltende Verbesserung der Hirnleistung sowie der Selbstständigkeit im Vergleich zu altersgleichen Personen.

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Gesundheit & Wohlbefinden

GESUNDER WINTERVORRAT MIT EIGENDYNAMIK

(pg) Sauerkraut kannte man bereits im antiken Griechenland und bei den Römern. Diese Vitaminbombe wird heute in vielen Ländern als deutsches Nationalgericht angesehen. Noch vor ein paar Jahrzehnten kursierte als Spitzname für die Deutschen die Bezeichnung „Krauts“. Rohes Sauerkraut wurde wegen seines hohen Vitamin-C-Gehaltes in der Seefahrt zur Verhinderung von Skorbut mit auf große Fahrt genommen. Auch als Wintervorrat hatte es in der Bevölkerung schon immer einen hohen Stellenwert. Die Zubereitung ist ganz einfach. Fein geschnittener Weiß- oder Spitzkohl wird mit Hilfe von Salz und Mikroorganismen zu einem gesunden, nahrhaften, verdauungsfördernden und haltbaren Lebensmittel. Außerdem stärkt es das Immunsystem und soll im Körper abtötende Wirkung auf Parasiten, Viren und Bakterien haben. Sauerkraut enthält hohe Dosen an Vitamin A, B und C, viele Mineralstoffe, Proteine sowie eine Menge Kohlenhydrate. Es wirkt durch die darin enthaltene Milchsäure antibakteriell, enthält auf 100 g nur 0,1 g ungesättigte Fettsäuren und ist cholesterinfrei. Auch zur Diät ist es sehr gut geeignet, denn pro 100 g enthält dieses vieleitig verwendbare Gemüse nur 19 kcal.

Konzentrationsschwierigkeiten, AD(H)S, Depression, Angststörung... oder einfach hochsensibel? - Anzeige -

Raum für Neues Lernen Stärken entdecken... Potenziale entfalten... Visionen entwickeln... Ziele erreichen... • Beratung, Training und Therapie für hochsensible und hochbegabte Menschen • Ermittlung der Stärken und Fähigkeiten • Lebens- und Berufs-, Zeit und Lernplanung • Konzentrationsaufbau und Motivationsförderung • Vermittlung lerntypgerechter Arbeitstechniken (Grundschule bis Abitur) • Aufbau der Lese-, Rechtschreibund Rechenfähigkeit • Intensivcoaching für SchülerInnen und Erwachsene • Ressourcen- und systemischlösungsorientierter Ansatz • 15-jähriges Bestehen der Praxis • Bundesweiter KlientInnenkreis Wir unterliegen der Schweigepflicht und behandeln Ihre persönlichen Informationen vertraulich.

Kontakt: Raum für Neues Lernen · Petra Moira Schmidt Am Markt 1 · 24321 Lütjenburg · Tel. 0 43 81/40 40 964 Mobil: 0175/10 45 455 · www.lernberatung-und-training.de

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Gemäß Studien der Professorin Elaine Aron sind etwa 20% aller Menschen hochsensibel. Sie verfügen über eine feinere, tiefer gehende Wahrnehmung als andere, die sich in Geräusch-, Gefühlsoder Geruchsempfindlichkeit äußert. Einige reagieren stark auf visuelle Reize. Hochsensible Menschen (HSM) aller Altersstufen haben besondere Stärken: Sie sind einfühlsam, zeigen einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, kümmern sich liebevoll um FreundInnen oder Angehörige. Viele HSM sind begabt, intelligent und bringen ihre vielfältigen Fähigkeiten in pädagogischen, wissenschaftlichen oder künstlerischen Berufen ein. Diese Eigenschaft hat aber auch Nachteile: Wenn sich HSM durch starke Reize überfordert fühlen, ziehen sie sich zurück oder neigen zu Gefühlsausbrüchen (z.B. Wut, Traurigkeit). Generell benötigen sie mehr Zeit für sich allein und brauchen länger um schwierige Erlebnisse (z.B. Missachtung, Ausgrenzung) und Schicksalsschläge (z.B. Trennung, Tod) zu verarbeiten. HSM können sich bei Reizüberflutung schwer konzentrieren, sind - im Vergleich mit wenig/er Sensiblen - besonders niedergeschlagen oder reagieren - aus der Sicht anderer – überängstlich. Da viele ÄrztInnen und LehrerInnen das Konzept Hochsensibilität nicht kennen, werden oft AD(H)S, Depressionen oder Angststörungen vermutet bzw. diagnostiziert. Es gibt jedoch wesentliche Unterschiede: Während beispielsweise Menschen mit Aufmerksamkeitsdefiziten unruhig sind und Tätigkeiten immer wieder wechseln, können HSM ihre Konzentration fokussiert über einen langen Zeitraum auf eine Sache richten – vorausgesetzt, sie fühlen sich weder über- noch unterfordert, die Aufgabe interessiert sie und bereitet ihnen Vergnügen. Auch die anderen Symptome treten nicht auf, wenn HSM sich in einem – für sie optimalem – Reizniveau befinden und ihr Leben – unter Berücksichtigung ihrer besonderen Sensibilität – erfüllend gestalten. Jede/r Fünfte ist hochsensibel. Es handelt sich um eine völlig 'normale‘ Eigenschaft, die vor allem kreative, empathische, intelligente und engagierte Menschen auszeichnet. Einen Test zum Thema und weitere Informationen finden Sie unter www.lernberatung-und-training.de Text: Raum für Neues Lernen, Petra Moira Schmidt


Gesundheit & Wohlbefinden Sauerkraut selbstgemacht ZUTATEN:

ZUBEREITUNG:

fester Weiß- oder Spitzkohl Salz (1% vom Gewicht des Kohls) etwas Buttermilch Wer möchte, kann Kümmel, Lorbeer, Wacholderbeeren, Karotten, Paprika usw. zugeben. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Weißkohl teilen, Strünke entfernen, fein hobeln oder in dünne Streifen schneiden. Mit Salz gut vermengen. Erste Schicht Kohl mit Buttermilch (Starthilfe) in den Topf geben und stampfen bis Saft austritt. Schicht für Schicht wiederholen (aber ohne Buttermilch) bis der Kohl aufgebraucht ist. Je nachdem welches Zubehör man benutzt, luftdicht abdecken. Sechs bis acht Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Dann ca. sechs bis acht Wochen kühlstellen und je nach Temperatur ca. sechs bis acht Wochen gären lassen.

ZUBEHÖR:

1 säureunempfindliches Behältnis wie z. B. Steintopf, Gärbehälter bzw. Gläser mit Schraubdeckel. Krauthobel oder großes Messer und Stampfer. Evtl. Brett zum Abdecken des Topfes. Evtl. Stein zum Beschweren des Brettes.

Redaktion / Text: Petra Gramkow

Kontrastreiches und blendfreies Sehen das ist ein natürlicher Wunsch des Menschen

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Christiane Holst von KIEK MOL! - Optik am Rathaus in Lütjenburg erklärt: „Entspiegelung und situationsgerechte Tönung sind die Antwort für viele Sehprobleme des Auges. Das bietet Brillenträgern Möglichkeiten, ihre Augen zu unterstützen und zu entspannen. Eine Entspiegelung ist eine Beschichtung des Brillenglases. Durch Berücksichtigung der verschiedenen Wellenlängen der Licht-

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Optik am Rathaus

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trahlung sorgt sie dafür, dass das Licht durch das Brillenglas geleitet wird und sich nicht an den Oberflächen bricht. Dieses erzeugt sonst Reflexe und einen Grauschleier der Farben. Während nachts Reflektionen des Brillenglases sich sogar reaktionsmindernd im Straßenverkehr auswirken können, so ist auch die Farbintensität der Umwelt tagsüber einfach Lebensqualität, auf die man nicht verzichten sollte. Die Verbraucher kennen diesen HDEffekt heute durch neue Techniken der Bildschirme. Nicht sinnvoll ist es, diese Technik durch nicht entspiegelte Brillengläser wieder zu mindern. So sind die Aktionsgläser bei KIEK MOL! - Optik am Rathaus immer schon entspiegelt und der Verbraucher muss nicht mit versteckten Aufschlägen rechnen. Ganz neu auf dem Markt sind Blueblocker - Entspiegelungen, die besonders auf den Blauanteil des Lichtspektrums Einfluss nehmen. Dieser ist bei elektronischen Bildschirmen wie Handy, PC ect. erhöht und strengt die Augen zusätzlich an. Auch Tönungen entspannen das Sehen und lassen die Umwelt bei verschiedenen Lichtverhältnissen deutlicher und kontrastreicher werden. Dies ist besonders interessant bei Augen, die durch verschiedenste Krankheitsbilder lichtempfindlich geworden sind. Die Tönung sollte dann dem jeweiligen Krankheitsbild angepasst werden. Bei KIEK MOL! – Optik am Rathaus sind die verschiedenen Filtergläser zum Probieren vor Ort. Hobbies wie Angeln, Golfen, Radfahren, Segeln und auch das Autofahren machen mehr Spaß mit der richtigen Tönung. Auch diese hat KIEK MOL! - Optik am Rathaus vor Ort zum Testen. So gibt es die spezielle GolfSight - Brille, die auf dem Grün jede Unebenheit erkennen lässt, sowie die polarisierte RayBan Sonnenbrille, die Spiegelungen der Straße oder des Wassers „schluckt“. Herzlich Willkommen bei KIEK MOL! - Optik am Rathaus! In Lütjenburg

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Gesundheit & Wohlbefinden

Herbst und Winter Eine haarsträubende Angelegenheit

(pg) Herbst und Winter sind für unsere Haare besonders strapaziös. Kälte und trockene Heizungsluft entziehen ihnen Feuchtigkeit, somit wirken sie schnell stumpf. Weitere Probleme können eine juckende Kopfhaut oder schneller nachfettendes Haar sein. Durch das Tragen von Mützen entsteht eine starke Reibung, durch welche sich das Haar elektrisch auflädt. Zudem wird die Schuppenschicht angegriffen und so wird das Haar spröde und glanzlos. Das kann beim Stylen zu unberechenbaren Problemen führen. Also heißt es jetzt: Pflegen, pflegen, pflegen!

Hier einige Pflegetipps für Zuhause: Stumpfes, glanzloses Haar: Haarkur aus Eigelb und etwas Salatöl 20 Minuten einwirken lassen. Danach ausspülen und mit Schampoo nachwaschen. Eingeschäumtes Haar mit stillem Mineralwasser spülen. Sprödes Haar: Pflegekuren mit Öl-Extrakten oder einen Spritzer Pflegeöl (z.B. Klettenwurzelöl) mit ins Shampoo geben, bzw. pur in die Haarspitzen einkneten. Fliegendes Haar: Styling-Creme, StylingWachs oder Haaröl verwenden. Juckende, schuppende Kopfhaut: Regelmäßige Haarwäsche mit Lindenblütentee.

Einmassieren der Kopfhaut mit Klettenwurzelöl. Schuppenshampoo verwenden. Fettiges Haar: Haarspülungen mit Bier. Dieses anschließend nicht auswaschen. Haarspülung mit Kamillentee. Nur lauwarmes Wasser zum Waschen und Spülen verwenden. Plattgedrücktes Haar Morgens am Haaransatz Volumen-Haarschaum verwenden und kopfüber föhnen. Mit Volumen-Haarspray fixieren. Spray in der Tasche tragen, so kann das Haar jederzeit aufgefrischt werden. Gesunde, vitaminreiche Ernährung ergibt gesundes Haar.

Haar-Trends und die passenden Make-up-Looks Out-of-Bed-Hair: Lässig strubbeliges Haar wie in den 90ern. Hier werden schulterlange Haare auf große Wickler aufgedreht, die Locken anschließend leicht ausgebürstet und mit Haarspray fixiert. Beim Make-up dominieren Smokey Eyes in dunklen, metallischen Tönen und ein nudefarbener Lippenstift.

Fühlen Sie sich träge und nicht fit? Probieren Sie es doch mal mit einem neuen Schnitt! Tanja‘s Friseurstübchen

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Big Hair: Lang, gelockt, voluminös wie in den Seventies. Die Augen werden mit Lidschatten in Violett- oder Rosé-Tönen betont, auf Wangen und Lippen finden sich warme, leuchtende Beerentöne. Leicht gewellt oder locker geflochten: Das passt vor allem zu blondem Haar. Dazu auf den Lippen ein leuchtendes Rubinrot, Korallenrot oder Pinktöne. Wenn der Fokus des Make-ups auf den Lippen liegt, werden die Augen nur dezent mit Maskara betont. Natürliche Schönheit ist garantiert der preiswerteste Trend. Dazu gehört allerdings auch eine gewisse Portion Mutt. Redaktion/Text: Petra Gramkow


Gesundheit & Wohlbefinden

mobilisieren · kräftigen · entspannen..

Wassergymnastik · 10.00 h

Bewegungstraining im Wasser. Schont den Rücken und die Gelenke und kräftigt das Herz-Kreislaufsystem sowie die Muskulatur. Lütjenburg, Am Bismarckturm, Schwimmhalle des Hotels Ostseeblick

Wirbelsäulengymnastik mit Qi Gong Elementen · 11.30 h

Durch die Übungselemente wird die Wirbelsäule beweglicher und etwaige Schonhaltungen wieder ausgeglichen. Lütjenburg, Neverstorfer Str. 24, Praxis für Physiotherapie

Entspannung nach Jakobsen · 14.00 Uhr

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Hatha-Yoga · 17.00 Uhr

Diese Form des Yoga strebt das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist vor allem durch körperliche Übungen, Atemübungen und Meditation an. Lütjenburg, Neverstorfer Str. 24, Praxis für Physiotherapie

Ebenfalls im Praxis-Angebot: Fußpflege. Termine nach Rücksprache. (Anmeldung für alle Angebote und Gruppeneinteilungen finden nach Rücksprache in der Praxis für Physiotherapie statt.)

Bleiben Sie gesund Yildiz Schulz

Mit diesen Übungen kann es gelingen, auf körperlicher und seelischer Ebene wieder locker zu werden. Lütjenburg, Neverstorfer Str. 24, Praxis für Physiotherapie

Hockergymnastik · 15.30 Uhr

Nach dem Motto „locker vom Hocker“ werden rückenschonende Übungen für den gesamten Bewegungsapparat durchgeführt. Gelenke werden zum einen mobilisiert, zum anderen wird auch die Muskulatur gekräftigt. Diese Art der Gymnastik ist für Menschen gedacht, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind, oder für solche, die bestimmte Übungen weder auf dem Boden oder stehend durchführen können. Lütjenburg, Neverstorfer Str. 24, Praxis für Physiotherapie

Yoga – Viele Wege führen zur Selbsterkenntnis

Mit dem „Sonnengruß“, als „fliegender Hund“ und im Kopfstand die innere Mitte finden (pg) Der Maßstab heutiger Yoga beinhaltet ein ganzheitliches Übungssystem für Körper, Geist und Seele. Zusätzlich zu den traditionellen Richtungen werden im Zuge der Wellness- und Fitness-Trends immer mehr neue Yogaarten kreiert. In Deutschland praktizieren über drei Millionen Menschen Yoga, 80% davon sind Frauen. Teilweise unterstützen die Krankenkassen verschiedene Kurse im Rahmen der Prävention stressabhängiger Erkrankungen. Die ursprüngliche jahrtausendealte hinduistische und buddhistische Yogalehre sollte den Weg zur Selbstvervollkommnung ebnen. Man wollte durch Meditation auf spirituelle Weise „Erleuchtung“ finden. Schwerpunkte im heutigen Yoga gibt es als meditative, körperbezogene Übungen und Atemübungen, ohne durch religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen geleitet zu sein. Ziele sind Mobilisation, Entspannung, Training der Muskulatur, der Kraft, des Gleichgewichtes, der inneren Ruhe, der Konzentration und der Flexibilität. Es kommt zu einer Aktivierung der Sehnen, Bänder, Blutund Lymphgefäße. Unbedingt sollte man sich bei allen Übungen durch eine(n) qualifizierte(n) YogalehrerIn anleiten lassen. Grundsätzlich hat Yoga nachweislich einige positiv bewertete Effekte sowohl auf die physische als auch auf die psychische Gesundheit. Yoga kann unter Umständen zu einer Linderung bei verschiedensten Krankheitsbildern führen, so z. B. bei Schlaf- und Durchblutungsstörungen, Nervosität, Rücken- und Kopfschmerzen.

Zu Yoga braucht es nicht viel außer einen Platz zum Hinlegen, ein Handtuch oder eine Matte und evtl. ein kleines Kissen. Und schon kann man auf die Reise auf den Weg der Selbsterkenntnis gehen. Redaktion/Text: Petra Gramkow

Yoga für Männer

mit Nils Heesch (Physiotherapeut & Yoga-Lehrer) Samstag, 01. November 2014 · 15.00 bis 17.00 Uhr 24321 Fresendorf, Waldweg 4, Kursraum Beitrag: 7,00 € für Mitglieder MUSUBI e.V., 10,00 € für Nichtmitglieder. Wir bitten um Anmeldung bis zum 28.10.2014 unter Telefon 0163–6419386 Der Veranstalter übernimmt bei Schäden, Verlust, Unfällen oder Ausfall des Lehrgangs keine Haftung.


Gesundheit & Wohlbefinden

UNTER EINEM DACH… 1. Unterschiedliche Gesundheitsangebote auf gleicher Etage 2. Kurze Wege 3. Kompetente Behandlung

HAUSARZTPRAXIS (ALLE KASSEN)

PRAXIS LENK DR. MED. WINFRIED LENK

Facharzt für Allgemeinmedizin

BESSER SCHLUMMERN... Wie die Jahreszeit unseren Schlaf beeinflussen kann (djd/pt) Kurze Tage, lange Nächte, wenig Sonnenschein - wenn es draußen kalt, düster und ungemütlich ist, möchte man sich oft am liebsten im Bett verkriechen und einfach nur schlafen. Doch das ist manchmal leichter gesagt als getan. Tatsächlich schlummern viele Menschen im Winter sogar schlechter als im Sommer. So beschäftigt das Problem “Schlafstörungen” laut Google Trends 2013 in der kalten Jahreszeit doppelt so viele Internetnutzer wie in den Sommermonaten.

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KRISTINA LENK Umweltmedizin

Markt 14 · 24321 Lütjenburg Telefon: 0 43 81/41 67 40 · Fax 0 43 81/41 67 410 E-mail: info@praxislenk.de Sprechzeiten: Montag bis Freitag von 7.00 bis12.00 und 15.00 bis 18.00 Uhr (außer Mittwochnachmittag)

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MANGELNDES TAGESLICHT STÖRT NACHTRUHE (djd/pt) Ursache sind vor allem die Dunkelheit und das Wetter. Denn für die Bildung des Glückshormons Serotonin benötigt der Körper Tageslicht, am besten in Form von Sonnenstrahlen. Dieses Serotonin wird abends in das Schlafhormon Melatonin umgewandelt. Bei zu wenig Serotonin mangelt es also auch an Melatonin - und in der Folge schläft man nicht gut. Wichtig für die Serotoninbildung ist zudem der Proteinbaustein L-Tryptophan, der in Schokolade und Milch enthalten ist. Ein Grund, warum sich Kakao, Schokolade und heiße Milch mit Honig als natürliche Einschlafhilfen bewährt haben. Ein spezieller Schlummertrunk wie Choco Nuit aus Apotheken und Drogerien, der von Ernährungswissenschaftlern entwickelt wurde, kann daher eine gute Maßnahme für eine ruhige Nacht sein, das haben auch Umfrageergebnisse unter Nutzern bestätigt. Peter Hollmann, Geschäftsführer des Herstellers: “Das schokoladige Getränk enthält eine Nachtrezeptur mit dem Besten aus der Natur für eine gute Nacht: B-Vitamine, Magnesium sowie neun Kräuter und Gewürze, die

schon seit Jahrhunderten zur Einstimmung auf den Schlaf verwendet werden - darunter Lavendel, Hopfen und Melisse.” Mehr zum Thema Schlafen erfährt man unter www.choconuit.de sowie unter www.ratgeberzentrale.de. Wohltuendes Ritual Darüber hinaus ist auch das abendliche Ritual der Zubereitung und des Genießens des schokoladigen Getränks eine gute Vorbereitung auf eine ungestörte Bettruhe. Um die Serotoninproduktion zusätzlich anzukurbeln, sollten Menschen mit Schlafstörungen außerdem gerade im Winter jeden Tag eine halbe Stunde hinaus ans Tageslicht gehen.

Kakao und Schokolade haben sich zu Recht einen guten Ruf als natürliche Einschlafhilfe erworben. Foto: djd/Choco Nuit


Gesundheit & Wohlbefinden

SAUERKRAUTPAPRIKA-EINTOPF

ZUTATEN (6 Portionen):

ZUBEREITUNG:

20 g Schmalz 1 Zwiebel, fein gewürfelt 3 Knoblauchzehen, groß, fein gehackt 1 Paprikaschote, groß, rot, klein gewürfelt 1 Paprikaschote, groß, grün, klein gewürfelt 1 TL Kümmel 600 g Sauerkraut 300 g Kartoffeln festkochend, kleingewürfelt 1 1/2 Liter Gemüsebrühe 300 ml Tomatenpüree 2 EL Paprikamark oder Ajwar 2 EL Paprikapulver edelsüß 1 TL Paprikapulver rosenscharf Pfeffer schwarz Salz, Zucker 100 g Sahne oder Crème fraiche oder Schmand 4 Debreziner Würste in feinen Scheiben 6 Brote, klein

Zwiebeln und Knoblauch in Schmalz dünsten. Paprikawürfel unterrühren, 2 Minuten weiter dünsten, mit dem Paprikapulver bestäuben, Kümmel dazu geben, Sauerkraut und Kartoffelwürfel hinzufügen und mit der Brühe, dem Tomatenpüree und dem Paprikamark auffüllen. Pfeffern und salzen. Etwa 15 Minuten zugedeckt leise kochen lassen bis die Kartoffelwürfel gar sind. Mit Zucker und Sahne abschmecken, eventuell nachwürzen. Die Wurstscheiben in der Suppe erwärmen, in ausgehöhlte Brote füllen und mit einem Klecks Schmand servieren.

Der Kohl

Unter all den hübschen Dingen in der warmen Sommerzeit ist ein Korps von Schmetterlingen recht ergötzlich insoweit.

Also ist es zu empfehlen, lieber Freund, daß du dich bückst und sehr viele Raupenseelen, pitsch, aus ihren Häuten drückst.

Bist du dann zu deinem Wohle in den Garten hinspaziert, siehst du über deinem Kohle muntre Tänze aufgeführt.

Denn nur der ist wirklich weise, der auch in die Zukunft schaut. Denk an deine Lieblingsspeise. Schweinekopf mit Sauerkraut.

Weiß gekleidet und behende flattert die vergnügte Schar, bis daß Lieb und Lust zu Ende wieder mal für dieses Jahr. Zum getreuen Angedenken, auf den Blättern kreuz und quer, lassen sie zurück und schenken dir ein schönes Raupenheer. Leidest du, daß diese Sippe weiterfrißt, wie sie begehrt, kriegst du, nebst dem Blattgerippe, nur noch Proben ohne Wert.

Mehr Meer geht nicht! Ihre Weihnachtsfeier im Haus am Meer. Verbringen Sie schöne Stunden im Kreise Ihrer Familie, Freunde oder Mitarbeiter bei Holsteinischen Spezialitäten in unserem Restaurant. Dazu prasselndes Kaminfeuer und gemütliche Atmosphäre, und das alles vor der Kulisse der winterlichen Ostsee! Lassen Sie sich von uns beraten – wir erfüllen auch Ihren Weihnachtsfeiertraum!

Wilhelm Busch

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Herbstdeko mal anders: Jeder hat Kürbis – Wir haben Kohl!

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Stadt Lütjenburg · Arbeitskreis Stadtarchiv

Das Baugeschäft Griebel in der Pankerstraße Nr. 2 (Folge I) men der Brennereibesitzer Boll, der Mühlenpächter Theophile, der Hofbesitzer Wyneken von Nienthal sowie der zu Erfolg gekommene Zimmermeister und Bauunternehmer Griebel von der Pankerstraße Nr. 2. Die nach der Reichsgründung 1871 beginnenden „Gründerjahre“ brachten große wirtschaftliche Veränderungen mit sich. Durch moderne Produktionsmethoden wurden vormalige Handwerksmeister mehr und mehr zu Unternehmern mit wachsender Beschäftigungszahl. Besonderen Aufschwung nahm in Lütjenburg das Baugewerbe. Hierbei ging es weniger um Bauaufträge in der Stadt, sondern vor allem auf dem Land in den umliegenden Dörfern, wo z. B. durch vermehrte Tierhaltung große Stallanlagen zu errichten waren (vgl. Knut H. Witt: „Der Strukturwandel in Lütjenburg und seinem Nachbarschaftsgebiet“). Im Jahre 1905 soll es in Lütjenburg vier Meisterbetriebe des Maurer- und Zimmerer – Handwerks gegeben haben – mit 84 Gesellen und 24 Lehrlingen! So suchte z. B. der Maurermeister Lucca vom Amakermarkt Nr. 20 im Jahre 1906 im „Plöner Wochenblatt“ 10 bis 15 Maurergesellen und Handlanger (vgl. „Geschichte der Stadt Lütjenburg“, Band I, S. 154). Über das Baugeschäft Lucca haben wir schon berichtet (vgl. „HEIN’S – Magazin“ vom Okt. / Nov. 2012). Die erfolgreichsten Unternehmer dieser Branche waren die Meister Schneider, Griebel, Lucca und Struck in der Wehdenstraße. Als angesehene Bürger wurden sie nicht nur in die Stadtvertretung gewählt, sondern waren oft auch die Vorsitzenden der zahlreichen Vereine im Ort. Gustav Griebel (11.09.1873-12.10.1939) errichtete das repräsentative Wohnhaus in der Pankerstraße Nr. 2 im Jahre 1901

Erstmals taucht der Name „Griebel“ in der „Geschichte der Stadt Lütjenburg“ (vgl. Band I, S.141) im Zusammenhang mit der ersten Wahl auf, die in Lütjenburg nach der neuen Städteordnung des Königreiches Preußen 1869 durchgeführt wurde. Hiernach saßen in der Stadtvertretung „Männer mit Besitz und geschäftlichem Erfolg“. Jedenfalls erhielten die meisten Stim18

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Die erste uns zur Verfügung stehende Abbildung eines Gebäudes in der Pankerstraße Nr. 2 besitzen wir im mittleren Panoramabild einer 7teiligen Lithographie von dem Künstler Friedrich Gottlieb Müller aus Verden an der Aller. Dieses Werk ist etwa auf das Jahr 1875 zu datieren. Bei dem Haus, das direkt am Westufer des Stadtteiches stand, handelte es sich um ein einfaches kleines Haus mit Giebeldach parallel zur Pankerstraße. Das Haus wies zur Straßenseite nur einen Hauseingang und jeweils ein Fenster links und rechts daneben auf. Bauherr dieses Hauses wird wohl der Stammvater der Familie Griebel gewe-


sen sein: Johannes Heinrich Friedrich Griebel, geb. 1834 und gestorben 1911. Er war Zimmermeister und Senator und mit Johanna Dorothea Elisabeth Griebel, geb. Werber, verheiratet (vgl. Broschüre: „Abdankungsrede von Pfarrer Dr. h. c. Willi Meyer in Schaffhausen für Karl Johannes Christian Griebel am 18. Juli 1961“). Wenn sich die auf dem heutigen Griebelschen Hause bestehende Inschrift im Nordgiebel auf das Baujahr des ersten Griebelhauses beziehen sollte, dann hätte Stammvater Johannes Griebel das Gebäude im Jahre 1860 (MDCCCLX) errichtet. Die Gründung des Baugeschäftes erfolgte dann im Jahre 1862. Johannes Heinrich Friedrich und Johanna Griebel (* 1832; + 1908) hatten drei Kinder: Elisabeth, Karl Johannes Christian (16. September 1870 – 14. Juli 1961) und Gustav (11. September 1873 – 12. Oktober 1939). Die Geschwister wurden getrennt: Karl Griebel und seine ältere Schwester kamen schon in jungen Jahren nach Altona, wo sie die weitaus besseren Schulen besuchen konnten und bei einem Mathematik – Professor namens Wilkens ein liebevolles Heim fanden, das ihnen zur zweiten Heimat werden sollte. Dem Wunsche seines Vaters folgend, kehrte Karl ins elterliche Zimmereigeschäft nach Lütjenburg zurück, um zusammen mit seinem jüngeren Bruder Gustav das Zimmerei – Handwerk zu erlernen. Nach erfolgreichem Besuch der Bauschule in Eckernförde führte Karls weiterer Lebensweg als Bautechniker in die Schweiz, wo er in einem Architekturbüro seine beruflichen Erkenntnisse einbringen konnte. Er erwarb 1920 das Schweizer Bürgerrecht und nahm seinen Wohnsitz in Neuhausen am Rheinfall, wo er dann auch ein eigenes Baugeschäft betrieb, bis er dort am 14. Juli 1961 verstarb. Von seinem Leben gibt es eine informative kleine Biographie seines Sohnes Hans Griebel (vgl. Broschüre a. a. O, S. 1 – 3). Nachfolger von Zimmermeister Johannes Griebel wurde also nicht dessen ältester Sohn Karl, sondern der jüngere Sohn Gustav. Dr. Sigurd Zillmann

Gesellenbrief für Carl Johannes Christian Griebel (*16.09.1871); Ausgestellt von der Maurer- und Zimmerer-Innung der Stadt Lütjenburg; Lehr- und Obermeister war Vater Johannes Griebel.

Das erste Haus in der Pankerstraße Nr. 2 (oberes Bild); Lithographie von Friedrich Gottlieb Müller aus Verden a.d. Aller (ca. 1875)

Grußkarte von Heinrich Witt an seinen Bruder Carl in Moorbrücke bei Eckernförde vom 25. April 1900 (hier: Blick auf Stadtteich und Altstadt)

Verantwortlich für den Inhalt: Stadtarchiv Lütjenburg Wer weitere Hinweise geben oder Fotobelege beisteuern kann, melde sich bitte im Stadtarchiv (Dr. Sigurd Zillmann, Tel. 04381/7319)

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FASZINATION MITTELALTER EINE ANSCHAULICHE UND UNTERHALTSAME REISE IN EINE LÄNGST VERGANGENE ZEIT.

„Manchmal fragt man sich, ob die Leute hier überhaupt wissen, was sie in dieser Anlage für einen besonderen Schatz der Geschichte haben. Jeder sollte unbedingt einmal hier gewesen sein.“ Ein Sommergast aus Neustadt in der Pfalz steht neben uns am Ausguck der Turmhügelburg und sprüht über vor Begeisterung. (pg) Es ist aber auch wirklich ein beeindruckendes Bild, wenn man den Blick von hoch oben über das 4 ha große Areal mit der authentischen Rekonstruktion einer hochmittelalterlichen Burganlage um 1250 n.Chr. schweifen lässt. Das Terrain passt sich wunderbar in die eiszeitliche Stauchmoränenlandschaft ein, ganz so, als hätte diese Niederungsburg hier schon vor hunderten von Jahren einem Ritter und seinem Gesinde Lebensraum und Schutz geboten. Aber weit gefehlt, denn dieses schleswig-holsteinische Kleinod mit anfänglich einem Einzelgebäude, nämlich der Burg mit der Brücke über den Burggraben, ist erst im Jahre 2002 eröffnet worden. Quellen für die Erstellung der einzelnen Gebäude waren seit Anfang an die Ausgrabungsergebnisse der Archäologen. Aber auch heute noch in unserem Lande vorhandene Gebäude aus dem späten Mittelalter gaben Auskunft über die Bautechnik. Die Planungen wurden seit Beginn vom Archäologischen Landesamt begleitet. Es war stets das Bestreben des Planers, den Bau der Gebäude und auch die Lage zueinander so authentisch wie möglich zu gestalten. Im Mittelalter gab es bei uns viele Burgen dieses Typs, welche niedrigadelige Ritter zum Schutz ihres Besitzes bauten. Es waren die Vorgänger der heutigen

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adeligen Güter mit den Herrenhäusern. Seit 3 Jahren ist die Burganlage ein offiziell vom Kultusministerium anerkanntes Museum. Die anschauliche und unterhaltsame Reise ins Mittelalter beginnt schon bei der Anfahrt. Linker Hand, nahe der L165 zwischen Lütjenburg und Darry gelegen, tut sich ein wahrlich imposantes Bild auf. Die in ein Tal geschmiegten hölzernen und steinernen Gebäude laden den Betrachter zu einem Besuch in ein anderes Zeitalter ein. Lässt man seiner Fantasie freien Lauf, taucht man ein in eine Märchenwelt der Ritter, Burgfräulein und Sagengestalten. Besonders dann, wenn des Morgens alles von einem feinen Nebel umgeben ist, meint man aus der Entfernung die Rufe der Burgbewohner, die Geräusche ihres Tagewerkes, die Laute des Viehs und das Bellen der Hofhunde zu hören. Beinahe sieht man Rauchwölkchen aus den Windaugen aufsteigen und riecht das frisch gebackene Brot. Tritt man durch das Torhaus ein, findet man original nachgebaut alles, was die Menschen seinerzeit zum Leben und Überleben brauchten und als zweckmäßig ansahen: Ein Wohn- und Stallgebäude des Gesindes und des Viehs (man muss sich wundern wie tapfer die Bewohner die manchmal starke Rauch-

entwicklung ausgehalten haben), das Wohnhaus des Ritters, den Brunnen mit Frischwasseranlage, Wirtschaftsgebäude, Schmiede mit überdachtem Vorbau, Getreidespeicher, Backhaus mit Lehmbackofen, Bienenhaus, Burgschänke, Kapelle, Kräuter- und Gemüsegarten, Brücken, sowie ein weitläufiger Turnierplatz mit Reitbahn.


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TradiTionelles Handwerk und fundierTes facHwissen Als Schutz vor Feinden natürlich die von einem Wassergraben umgebene Fluchtburg auf einem fast uneinnehmbaren Hügel (Motte). (Ein moderner Sanitärbereich mit Toiletten, Duschen und Babywickeltisch ist ebenfalls vorhanden. Das kommt der mittelalterlichen Freilufttoilette oder dem Plumpsklo von damals zwar nicht nahe, ist aber der Bequemlichkeit und Hygiene der heutigen Zeit angepasst). Das Mittelalter fasziniert viele Menschen. Zu erkennen ist das an der großen Besucherzahl von zwischen 40.000 bis 60.000 Personen im Jahr und an der hohen Mitgliederzahl. Der Burgherr Eberhard von Bodendiek (mit richtigen Namen Hartmut Eller) zählt zurzeit 410 Frauen und Männer zu den Vereinsmitgliedern und etwa 20 „Mittelalterliche“ zu seinem Gesinde („Bodendieks Gesinde“) auf dem Hof. Mit Spaß und viel Freude setzen sie sich für ihre Turmhügelburg ein. Viele (er)leben ihre Burg (bis hin zur Unterwäsche) in authentischer Gewandung (wir sprechen aus Erfahrung, denn man hat es uns beim letzten „Lütjenburger Aufbruch“ detailliert gezeigt). Auch eine Gruppe von inzwischen 12 Reitern übt sich im Kampf vom Pferd als „Bodendieks Schildknappen“ und zeigt ihr Können bei den Lagern. Das gesamte Jahr hindurch gibt es eine Menge zu sehen und zu erleben. Die Turmhügelburg ist wahrhaft ein lebendiges Museum, denn viele Veranstaltungen füllen die Anlage fast in jedem Monat mit Leben. Dazu gehören jährlich mindestens 300 Führungen, bei welchen zehn unterschiedliche Damen und Herren ihr Wissen um das Mittelalter preisgeben. Auch gibt es gut besuchte Meisterschaften im Steinschleudern. Oder der Burgherr ruft Groß und Klein herbei zu erlebnisreichen Mittelalterfesten mit Handwerkskunst, Schaukämpfen, Falknern, Reitern und Puppenspiel. Musikgruppen spielen zum Tanz auf und Händler halten ihre Waren feil. (Unser Tipp: Ganz besonders lecker ist das im Lehmbackofen frisch gebackene „Burg-Brot“).

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Gruppen aus Nah und Fern melden sich das gesamte Jahr hindurch zu „Burgbelebungen“ wie Mittelalter-, Wikinger- und sogar Römertreffen an. Sie übernachten dabei in Zelten oder in den festen Häusern. Einmal wollten wir unseren Augen nicht trauen, als wir eine römische Kohorte in voller Ausrüstung, Montur und Römersandalen auf dem Fahrradweg nach Lütjenburg marschieren sahen. Auch in der Stadt sorgen die Männer, Frauen und Kinder als Mitwirkende dieser Ver-

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anstaltungen für Aufsehen, lassen sie es sich doch nicht nehmen, oft in originalgetreuer Gewandung ihren Einkauf zu erledigen. Auf dem Gelände der Turmhügelburg wird das Mittelalter nicht nur gezeigt, sondern „gelebt“. Alle Akteure fühlen sich dieser Zeit sehr verbunden und möchten sich dem damaligen Leben möglichst echt annähern. Hier können sie Urlaub von der Neuzeit machen. Dabei dreht es sich nicht nur um die

stände zumeist selber herstellen. Sogar nach altüberlieferten Rezepten wird gekocht. Natürlich wurde im Mittelalter auch ans Feiern und an Vergnügungen gedacht. So versetzte kürzlich der mehrfach preisgekrönte Minnesänger Holger Schäfer über hundert Zuhörer bei Kerzenschein und Öllampen in höfische, romantisch mittelalterliche Liebeswonnen. Auch die wunderbaren adventlichen Andachten in der Burg sind legendär. Authentische Gewandungen und Gerät-

adelige Gesellschaft, um Haudegen und Ritterkämpfe. Hier geht es in großem Maße auch um die „normalen“ Menschen aller Gesellschaftsschichten mit all ihren Lebensumständen, Bedürfnissen, Arbeiten, Anstrengungen und Entbehrungen, die es im Mittelalter nun einmal gab. Die Burg ist besonders für die Kinder und Jugendlichen der Gruppen ein großes Abenteuer. Hauptanliegen ist jedoch, in der Burg mit Vorburg das tägliche Leben hautnah nachzuempfinden. Dabei gehen die Mitglieder der unterschiedlichen Gruppen so weit, dass sie ihre Kleidung, ihr Handwerkszeug, ihr Geschirr und ihre Einrichtungsgegen-

schaften gehören immer mit dazu. Denkt man sich die nach heutiger Zeit gekleideten Zuschauer weg, hat man wirklich den Eindruck, sich direkt im mittelalterlichen Geschehen wiederzufinden. Der Herbst und Winter wird von der Gesellschaft der Freunde der mittelalterlichen Turmhügelburg Lütjenburg e.V. zum Großteil zu Reparatur-, Instandsetzungsarbeiten und Neubauten der Anlage genutzt. Auch werden vermehrt Kontakte zu Mittelaltergruppen gepflegt und es werden Führungen durch die Anlage vorgenommen.


Den Zeiteinsatz kann man für diese rein ehrenamtlichen Tätigkeiten nicht genau ermitteln, doch durchschnittlich ist jeder wohl ca. dreißig Stunden in der Woche mit seinem Hobby beschäftigt. Das Team um den ruhelosen Ersten Vorsitzenden Hartmut Eller (Pensionär) ist stets mit viel Enthusiasmus und Begeisterung dabei. Das Amt des Zweiten Vorsitzenden bekleidet Bernd Oldewurtel (Kapitän zur See a. D.), Schatzmeister ist Heinrich Ripke (pensionierter Landmaschinen-Ingenieur), Schriftführer ist Thomas Grebien (Bänker), Beisitzer sind Mandy Baer (Sozialpädagogin), Klaus Dygutsch (Bau-Ingenieur) als Planer und Baumeister, Norbert Sieben (Elektro-Ingenieur beim NDR),

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Ein historischer Gang durch die Stadt Lütjenburg Teil III

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Team des ArDr. Sigurd Zillmann und das Sie zu einem beitskreises Stadtarchivs laden torische LütKneipenbummel durch das his Eintrit t herzjenburg ein. Jeder ist bei freiem e und schreibe lich willkommen, um die sag kennenzuler27 Hotels, Kneipen und Cafés ndert wende nen, welche es um die Jahrhu gab. bis ca. 1950 in unserer Stadt

Veranstaltungskalender für Seniorinnen und Seni2014 or der Stadt Lütjenburg en

Der Seniorenbeirat weist im Rah men des „Veranstaltungskalenders 2014“ auf folgende Verans taltungen im Oktober hin: 17. Oktober, 16.00 Uhr De r SPD-Or tsverein Lütjenb urg lädt ein zum Kaffeeklatsch mit Politike rn. Lütjenburg, Neuwerkstraß e 15, Alter Posthof

23. Oktober, 15.00

Uhr Der Seniorenbeirat lädt ein zum Bingo-Nachmitta g bei Kaffee und Kuchen. Kostenbeitrag: 3,0 0 €. Lütjenburg, Kieler Straße 34 30. Oktober, 15,00

Uhr Das Vitanas Senioren-C entrum am Nil lädt ein zum Tanz tee mit den Bewohn ern bei Kaffee und Kuch en. Lütjenburg, Gieschenhag en 2 Alle Interessier ten ab 60

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Die Technisierung der Landwirtschaft im Wandel der Zeit

hein´s magazin Herausgeber: Petra & Stefan Gramkow 24321 Lütjenburg · Kurze Twiete 8 Tel.: 0 43 81 / 415 93 94 Fax: 0 43 81 / 415 93 95 info@inpuncto-luetjenburg.de Anzeigenverwaltung, Redaktion, Layout: inpuncto werbung Petra & Stefan Gramkow 24321 Lütjenburg · Kurze Twiete 8 Tel.: 0 43 81 / 415 93 94 Fax: 0 43 81 / 415 93 95 info@inpuncto-luetjenburg.de Fotos: inpuncto werbung, fotolia Vom Verlag gestaltete Anzeigen, Textbeiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers. Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen und Texte sind die Inserenten bzw. Autoren selbst. „hein‘s magazin” ist eine Anzeigensonderveröffentlichung. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Angaben ohne Gewähr.

Seit dem 16. Jahrhundert wurde die Landwirtschaft zunehmend intensiviert. Man praktizierte die Dreifelderwirtschaft und eine Fruchtfolge mit gezielter Auswahl des Saatgutes und spezieller Düngung. Die Erträge stiegen stark an und somit war eine effektivere Arbeitsweise nötig. Ab dem 18. Jahrhundert versuchte man vorhandene einfachste landwirtschaftliche Praktiken zu verbessern und neu einzuführen. Wer es sich leisten konnte, ersetzte

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(pg) In der Altsteinzeit ernährten sich unsere Ahnen als Jäger und Sammler. Gegen Ende der Mittelsteinzeit, ca. vor 10.000 Jahren, wurden sie dann sesshaft und betrieben Ackerbau und Viehzucht. Somit war der Grundstock der Geschichte der Landwirtschaft gelegt. Die Kultur der Bandkeramiker war es, welche ca. 5500 v. Chr. die Landwirtschaft auch nach Mitteleuropa brachte. Zunächst wurde Ackerbau vor allem auf Flussterrassen und Gebieten mit Lössböden betrieben, dann auch auf gerodeten Waldflächen sowie auf Boden, der durch Trockenlegung von Sümpfen und Mooren gewonnen wurde. Ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. benutze man erste Pflüge, aber die Bestellung des Landes war trotz dieser Erleichterung stets abhängig von großer körperlicher Anstrengung von Mensch und Tier. Man erwirtschaftete, was der karge Boden durch eigene Hände Arbeit und einfachster Hilfsmittel hergab. z. B. Zugkräfte wie Menschen und Ochsen durch beschlagene Pferde. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nutzte man Hilfsmittel wie Hacke, Spaten, Sichel, Sense, Dreschflegel, per Muskelkraft gezogene Pflüge, Eggen und Windfegen zum Trennen des Getreides von Korn und Spreu. Technik in der Landwirtschaft blieb in Deutschland lange unbeachtet. Erst Hamms Buch »Die landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte Englands«, Braunschw. 1845, 2. Aufl. 1856 und die „Londoner Ausstellung von 1851“ brachten den Durchbruch. Nun ging es mit der Entwicklung dieser Hilfsmittel auch in Deutschland voran. Popularität erlangten diese auch durch Wanderausstellungen. Mit Anfang des 19. Jahrhunderts fanden bereits eine große Anzahl mechanischer Apparate Anwendung. Ende des 19. und der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts veränderten sich die Produktions- und Wirtschaftsmethoden drastisch. Die industrielle Revolution brachte eine Mechanisierung durch Dampfmaschinen in die althergebrachten Arbeitsabläufe. Eine Tech-


H e rb st

HERBST

Es ist nun der Herbst gekommen, hat das schöne Sommerkleid von den Feldern weggenommen und die Blätter ausgestreut, vor dem bösen Winterwinde deckt er warm und sachte zu mit dem bunten Laub die Gründe, die schon müde gehn zur Ruh.

Redaktion/Text: Petra Gramkow Fotos: Ingrid Lühr

Durch die Felder sieht man fahren eine wunderschöne Frau, und von ihren langen Haaren goldne Fäden auf der Au spinnet sie und singt im Gehen: Eia, meine Blümelein, nicht nach andern immer sehen, Eia, schlafet, schlafet ein. Joseph Freiherr von Eichendorff

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nd Herbst-wuare Winteroffen! eingetr

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nisierung wurde durch den Staat gefördert, da die Selbstversorgung der Bevölkerung angestrebt wurde. Der Einsatz von Maschinen war für die Landwirtschaft sehr effektiv, denn Grasland, das zur Versorgung der Pferde- oder Ochsengespanne benötigt wurde, konnte in wertvolles Ackerland umgewandelt werden. Zudem leistete z. B. ein 6 PS-Dampfpflug so viel wie 150 Pferde. Dampfbetriebene landwirtschaftliche Fahrzeuge konnten sich nicht durchsetzen, da sie zu schwer und unhandlich waren, doch stationär waren sie gut als Antriebseinheiten geeignet. Sogenannte Lokomobile fanden Verwendung in großen Betrieben. Auf dem Feld wurden gegenüberliegend zwei dieser Mobile aufgestellt an welche Seilwinden angebracht waren. Hieran wurden z. B. mit Menschen beschwerte Ackergeräte befestigt und diese mal hin, mal hergezogen. Dresch-, Mähmaschinen und Ballenpressen gehörten zu den ersten eigenständig beweglichen landwirtschaftlichen Maschinen. Bald gab es Diesel- und Verbrennungsmotoren, die sich für Vorläufer von Traktoren jedoch nicht stark genug erwiesen. Doch dann eröffneten Weiterentwicklungen ungeahnte Möglichkeiten. In Deutschland ist bei der Weiterentwicklung des Traktors oder Ackerschleppers der Name Heinrich Lanz besonders bekannt. Nach seinem Tode wurde seit den 1920er Jahren in seinem Unternehmen der zum Teil zur Gattungsbezeichnung für Traktoren gewordene Lanz Bulldog gebaut. Die technische Entwicklung insgesamt wurde jedoch auch hauptsächlich in den USA vorangetrieben. Hier entstanden auch die in den 1930er entwickelten selbstfahrenden Mähdrescher. Nach dem Zweiten Weltkrieg, ca. ab 1950, boomte der Erfindungsreichtum, der bis jetzt nicht abgeschlossen ist. Was einst mit mühsamer Handarbeit begann, zeigt sich heute in der konventionellen Landwirtschaft in einem vollkommen anderen Bild. Heute ziehen effektive, oft mehr als bundesstraßenbreite, satellitengesteuerte, landwirtschaftliche Fahrzeuge über Äcker und Wiesen. Doch immer mehr heißt es „Back to the Roots“, denn der ökologische Landbau mit althergebrachten Bearbeitungsmethoden wird immer populärer.

Und die Vöglein hoch in Lüften über blaue Berg und Seen ziehn zur Ferne nach den Klüften, wo die hohen Zedern stehn, wo mit ihren goldnen Schwingen auf des Benedeiten Gruft Engel Hosianna singen nächtens durch die stille Luft.

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