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Künstler*innenprojekt home.frankfurt.telaviv

Naama Roth, Blue vase, plastic flowers, 2021 Foto: © Naama Roth

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Xinan Pandan, home is where you chosen familiy is, Öl auf Leinwand, 2021/22 Foto: © Xinan Pandan

Rotem Volk, In 30–40 minutes, Performance, 2021 Foto: © Dana Mor

Home is where my heart is ... home is so remote

»Home« ein Künstler*innenprojekt des Frauenreferats Frankfurt und Tel Aviv

Was ist Heimat? Was kann sie bedeuten? Wenn man den Boden unter den Füßen verloren hat, wenn man Heimat in den eigenen vier Wänden nicht mehr findet, ist Heimat trotzdem Sicherheit? Ist Heimat Identität? Ist Heimat nicht so schrecklich flüchtig? Ist sie eine Wurzel? Oder der Grund für Schrecknisse? Ein gemalter Familienstammbaum? Eine Großmutter? Ein Haus? Eine sexuelle Identität? Ein Ort in einem selbst? Das Frauenreferat Frankfurt hat gemeinsam mit der Stadt Tel Aviv im vergangenen Jahr feministische Künstler*innen verschiedenster Kunstrichtungen gebeten, dem Begriff »home« nachzuspüren. Leider geschah das durch die Corona-Pandemie nur online. Doch genau diese Vereinzelung, Verkapselung, das Abgeschnittensein von lebendigen Beziehungen und vom Austausch hat dieses Vorhaben nur umso dringlicher gemacht. Nun lassen sich die äußerst vielgestaltigen Projekte besichtigen, anhören, ansehen. Denn es ist ein ganzes Spektrum entstanden, das über diesen fragilen Begriff eine Verortung liefert, auch wenn sie nur temporär sein kann. Die Künstler*innen haben sich während des work in progress ausgetauscht, Verbindungen geknüpft. Das interdisziplinäre Vorhaben »Home« ist genau als solches konzipiert: ein Netzwerk sollte ausgelegt werden, welches Solidarität und Zusammenhalt befördert. Die Ausstellungshalle in der Schulstr.1, der Mousonturm, das Jüdische und das Historische Museum sind zwischen dem 3. und 8. Mai die Spielorte für dieses sehr sinnliche Projekt. Neben Artist Talks und Diskussionen wird es Performances und Führungen geben. Die Antworten übrigens sind so facettenreich wie die geladenen Künstlerpersönlichkeiten; aus Tel Aviv sind es: Mayaan Danoch, Idit Herman, Noga Or Yam, Naama Roth, Vered Nassim, Rotem Volk, aus Frankfurt Bárbara Luci Carvalho, Julia Mihály, Elianna Renner, Swoosh Lieu, Anny und Sibel Öztürk und Xinan Pandan.

Susanne Asal Das Programmheft zum Download und weitere Informationen unter: www.home-ffm-tlv.com

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