Informationsbroschüre "Ausstellung zum Leben und Wirken von Max Schmeling"

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INFORMATIONSBROSCHÜRE

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g n u ll e t ss Au irken von zum Leben und W

g n i l e m ch S Max

Eröffnun

30.9./1.1g 0. 2 0 10 im Heima tm Strasbur useum g (um.)


„Künstler schenkt mir Eure Gunst, Boxen ist doch auch ´ne Kunst.“ Max Schmeling


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Inhalt

Vorworte 4 Vorstand der Max-Schmeling-Stiftung

Norbert Raulin – Bürgermeister der Stadt Strasburg (Um.) Haymo G. Rethwisch – Vorstand Deutsche Wildtier Stiftung

ausstellungsraum 6 Eröffnung des Max-Schmeling-Ausstellungsraumes im Heimatmuseum Strasburg (Um.)

Biografie max Schmelings 8 Bedeutende Ereignisse in seinem Leben

Lebenslauf in Bildern 10 11 12 13 14 15

Beginn einer Karriere (1905 – 1927) Max Schmeling in Amerika (1928 – 1930) Das Herz eines Boxers kennt nur eine Liebe Max Schmeling und die NS-Zeit (1931 – 1947) Wirtschaftswunder – die zweite Karriere (1948 – 1991) Die letzten Jahre (1992 – 2005)

Die größten Kämpfe 16 Max Schmeling – Weltmeister aller Klassen

Max-Schmeling-stiftung

18 Vorstellung der Stiftung und Förderprojekte 18 Max Akademie Strasburg

Rund um Max Schmeling

20 21 21 22 22 23

24 Besondere Exponate in der Ausstellung

26 Impressum

Ehrungen, Briefmarken Max-Schmeling-Halle Strasburg Klein Luckow – Geburtsort Max Schmelings Verbundenheit zu Jagd und Natur Max Schmeling und Coca-Cola Stimmen zu Max Schmeling


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Vorworte

Vorstand der Max-Schmeling-Stiftung

Norbert Raulin

Wenn es einen Charakterzug gab, der Max Schmeling besonders auszeichnete, dann war es seine persönliche Bescheidenheit. Auch als Weltstar und Jahrhundertsportler blieb er stets auf dem Boden und vergaß seine Herkunft aus einfachsten bäuerlichen Verhältnissen nicht. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Max Schmeling vor seinem Tode über seine persönlichen Gegenstände keinerlei Verfügungen getroffen hat. Er vertraute sie der von ihm gegründeten Stiftung an, in dem Bewusstsein, dass seine Freunde und Weggefährten einen guten Weg fi nden würden, mit diesen Erinnerungsstücken umzugehen.

Seit meiner ersten persönlichen Begegnung mit Max Schmeling aus Anlass der Eröffnung der Forschungsstation der Wildtierstiftung in Klepelshagen wurde uns in der Stadt Strasburg (Um.) klar, dass das Leben und Wirken von Max Schmeling, geboren in Klein Luckow, auch für die Stadt Strasburg (Um.) ein nicht mehr wegzudenkendes Alleinstellungsmerkmal darstellt.

Nachdem die Stiftung den jagdlichen Nachlass von Max Schmeling dem Schorfheide-Museum in Groß Schönebeck als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt und ausgewählte Gegenstände an das Haus der Geschichte in Bonn verliehen hat, war es uns wichtig, auch die nähere Heimat unseres Stifters mit einigen Andenken an diese große menschliche und sportliche Persönlichkeit auszustatten. Wir freuen uns, dass die Stadt Strasburg mit ihrem unmittelbaren räumlichen Bezug zum Geburtsort von Max Schmeling der Öffentlichkeit ein Max-Schmeling-Zimmer präsentiert und wünschen uns, dass möglichst viele Besucher dieser schönen Gegend einen Eindruck von der Persönlichkeit dieses außergewöhnlichen Sportlers und Menschen mit nach Hause nehmen. Wir wünschen dem Max-Schmeling-Zimmer viele Besucher. Max-Schmeling-Stiftung Der Vorstand Silvia de Jonge, Heiko Stöhr, Florian Asche

Getragen von den vielen sozialen Projekten und dem Wirken der Max Akademie ist auch bei den politischen Vertretern der Wille entstanden, eine Ausstellung des Sportlers, Unternehmers und Menschen Max Schmeling zu organisieren. Folgerichtig wurde die Verwaltung unter meiner Verantwortung beauftragt, aus Anlass seines 105. Geburtstages, eine ständige Ausstellung im Heimatmuseum einzurichten. Wir möchten mit dieser Ausstellung einen kleinen Beitrag dafür leisten, dass die Erinnerung an Max Schmeling wachgehalten wird, sie für jetzige und kommende Generationen stets Vorbild und Achtung aller menschlichen und sozialen Werte darstellt und gleichzeitig auch immer wieder Motor und Initiator für viele neue Ideen und Vorschläge ist. Das Vermächtnis von Max Schmeling in Ehren zu halten und immer wieder mit Leben zu erfüllen, soll eine ständige Aufgabe in der Kommunalpolitik unserer Stadt und darüber hinaus sein. Norbert Raulin Bürgermeister der Stadt Strasburg (Um.)


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Haymo G. Rethwisch

Meine Beziehung zu Max Schmeling reicht in die Anfänge der 60er Jahre zurück. Er wurde von meinem Vater in unser niedersächsisches Revier Fintel zur Niederwildjagd eingeladen. Als für die Jagdorganisation zuständiger Junior sorgte die Ankündigung meines Vaters für beträchtliches Herzklopfen bei mir. Ein leibhaftiger Box-Weltmeister – dessen letzten Kampf gegen Richard Vogt am 31.10.1948 in Berlin ich mit großer Spannung am Radio verfolgt hatte – nun bei uns zu Gast! Ihm ging der Ruf eines exzellenten Jagdund Wurftaubenschützen voraus. Dies bestätigte er sehr eindrucksvoll bei uns im Revier. Das war für mich, als für den Jagderfolg Verantwortlicher, zunächst das Allerwichtigste. Denn auf dieser Waldjagd auf Hase und Kaninchen musste man auf schmalen Waldschneisen schon gut mit der Flinte umgehen. In den Folgejahren und meiner größer werdenden Verantwortung vertiefte sich diese Bekanntschaft. Wir trafen uns als quasi Jagdnachbarn und im gemeinsamen Hamburger Freundeskreis und ich lernte eine besondere Persönlichkeit, die sich durch ungewöhnlich freundliches Auftreten, Interesse am Gegenüber, großer Menschlichkeit, aber in kritischen Situationen auch durch vorsichtige Zurückhaltung auszeichnete, kennen. Max Schmeling trat, wo und wann ich ihn in den rund 40 Jahren erleben durfte, bescheiden und souverän zugleich auf. Ein Vorbild für uns Jüngere, die wir uns seine Freunde nennen durften. Die Jahre nach der Wende gaben neue Impulse für besondere Begegnungen. Im Jahr 1990 konnte ich Max Schmeling in dem wiedervereinigten Berlin in meiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender des Hamburger Förderkreises Jagdpolitik die neu geschaffene erste Hermann Löns Medaille in Gold vor großem Publikum im ICC überreichen. Der Anspruch dieser Auszeichnung: „Dem Menschen zum Vorbild der Jagd zur Ehre“ – eine Jagd, die sich vorrangig an den Bedürfnissen der Wildtiere statt an denen der Jäger orientiert.

Als ich mich dann anschickte, das Gut ­Klepelshagen zu erwerben, machte mein väterlicher Freund mich darauf aufmerksam, dass dies in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem Geburtsort Klein Luckow gelegen sei. Er verfolgte meine damals fast vierjährige Verhandlung mit allergrößtem Interesse und begleitete mich mit guten Ratschlägen. Als die Deutsche Wildtier Stiftung, damals hieß sie noch boco Stiftung, 1997 in Klepelshagen im rekonstruierten Gutshaus ihre Forschungsstation eröffnete, war es für ihn selbstverständlich – trotz vorgerückten Alters – als unser Ehrengast dabei zu sein. Er verfolgte die Entwicklung der Stiftung fortan mit großer Aufmerksamkeit und ließ mich seine Freude über die Entwicklung spüren. Es entsprach auch seinem besonderen Anliegen, Wildtieren und Natur als wichtige Teile der Schöpfung zu ehren und für die Zukunft folgender Generationen zu erhalten. Aus der nun gegebenen Nähe meines neuen Wohnortes in der Uckermark erlebte ich hautnah sein vorbildliches Engagement der Fürsorge für ältere Menschen in seinem Geburtsort. Die Tradition dieses Engagements setzt die Max-Schmeling-Stiftung seit dem Tode dieses großen Mannes mit eindrucksvollen Projekten, z.B. dem Aufbau der Max Akademie in Strasburg fort. Meine Frau und ich freuen uns nun, dass wir mit unseren guten Verbindungen zu unserer neuen Heimat Strasburg und unseren Freunden im Vorstand der Max-SchmelingStiftung ein klein wenig dazu beitragen konnten, dass diese außergewöhnliche Persönlichkeit mit der Errichtung einer ständigen Ausstellung eine bleibende Erinnerung erfahren wird und ein für Strasburg und Umgebung attraktiver Besucheranziehungspunkt geschaffen werden konnte. Max Schmeling wird mit Wohlgefallen auf diesen Platz herabblicken! Haymo G. Rethwisch Vorstand Deutsche Wildtier Stiftung


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Ausstellungsraum Durch die Max-Schmeling-Stiftung wurde die Stadt Strasburg darüber informiert, dass ein Teil des Nachlasses von Max Schmeling in mehrere Museen der Bundesrepublik Deutschland verteilt werden soll. Um neben den vielen erfolgreichen Projekten der Max-Schmeling-Stiftung in unserer Region ein weiteres Projekt hinzuzufügen, wurde die Idee geboren, in Strasburg (Um.) eine ständige Ausstellung des Sportlers, Unternehmers und Menschen Max Schmeling einzurichten. Gemeinsam mit der Gemeinde Klein Luckow versuchen wir, umfassende Informationen an Besucher und Gäste weiterzugeben. Mit der Aufl ösung des Büros der

Coca-Cola Niederlassung Hamburg und vielen Gegenständen aus dem Nachlass von Max Schmeling haben wir das Arbeitszimmer im Museum aufbauen können. Die politischen Vertreter der Stadt Strasburg (Um.) beauftragten den Bürgermeister nach Beratung im Museumsbeirat und im Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales, eine Ausstellung über Max Schmeling zu organisieren. Mit der Beschlussfassung in der Stadtvertretung Strasburg (Um.) am 24.06.2010 wurde der Grundstein für die ständige Ausstellung über Max Schmeling im Heimatmuseum gelegt.



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s g n i l e m ch S x a M e Biografi 1905 Geboren am 28.9. in Klein Luckow. Die Mutter Amanda ist Bauerntochter, der Vater Max ist Steuermann bei der HAPAG. 1906 Umzug nach Hamburg. 1919 Beginn einer kaufmännischen Ausbildung in einer Annoncen-Agentur. 1921 Der sechzehnjährige Lehrling begeistert sich für den Kinofilm über den Weltmeisterschaftskampf im Schwergewicht zwischen Jack Dempsey und Georges Carpentier. Erster Boxunterricht. 1922 Umzug ins Rheinland, das damalige Zentrum des Boxsports in Deutschland. Tätigkeit in einer Brunnenbaufirma. 1923 Versetzung nach Köln-Mülheim. Schmeling tritt dem Mülheimer Box-Club „Schäl Sick“bei. 1924 Deutscher Vizeamateurmeister im Halbschwergewicht. Wechsel in das Profilager.

1926 Schmeling übersiedelt nach Berlin und findet dort Kontakt zu Arthur Bülow, dem Chefredakteur der Fachzeitschrift „Boxsport“. Bülow wird Schmelings Manager. 24. August, Deutscher Meister im Halbschwergewicht. Die Presse feiert Schmeling als neuen „Stern am Boxhimmel“. 1927 Europameistertitel gegen Delarge. Schmeling avanciert in Deutschland zum ersten Star des neuen Mediums Rundfunk. Seine Kämpfe werden von mehreren Millionen Zuhörern verfolgt. 1928 Deutscher Meister im Schwergewicht gegen Franz Diener. 1928/29 Schmeling bestreitet seine ersten Kämpfe in den USA. Aufgrund seiner Siege wird er vom Box-Weltverband als Anwärter auf den vakanten Weltmeistertitel bestimmt. Trennung von seinem bisherigen Manager, Arthur Bülow. Schmeling verpflichtet den Amerikaner Joe Jacobs. 1930 Weltmeisterschaft im Schwergewicht gegen Jack Sharkey. In der 4. Runde wird Sharkey wegen Tiefschlags disqualifiziert. 1931 3. Juli: Erfolgreiche Titelverteidigung gegen den Amerikaner William Young Stribling. 1932 21. Juni: Bei seiner zweiten Titelverteidigung verliert Schmeling den WM-Gürtel an Sharkey. Die Punktentscheidung ist umstritten. 1933/34 Schmeling befindet sich in einer sportlichen Krise, verliert Aufbaukämpfe gegen Max Baer und Steve Hamas. Persönlich findet er jedoch in der Schauspielerin Anny Ondra die Partnerin für eine 54 Jahre andauernde vorbildhafte Ehe. Hochzeit am 6. Juli 1933.

Bis ins hohe Alter sehr begehrt: ein Autogramm von Max Schmeling

1935 Schmeling gerät in sportpolitische Schwierigkeiten als er sich weigert, die Verbindung zu seinem jüdischen Manager Joe Jacobs zu lösen, setzt sich jedoch gegenüber dem Reichssportführer v. Tschammer und Osten durch.


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1936 19. Juni: Kampf gegen den bis dahin ungeschlagenen Amerikaner Joe Louis. Schmelings K.o.-Sieg gilt als eine der größten Überraschungen in der Boxgeschichte und begründet seine weltweite Popularität. Die NS-Propaganda feiert den Erfolg über den schwarzen Louis als Beweis „arischer Überlegenheit“. In den Kinos wird der Kampf unter dem Titel „Max Schmelings Sieg – ein deutscher Sieg“ aufgeführt. 1938 22. Juni: WM-Titelkampf gegen Louis in New York. Schmeling geht nach 124 Sekunden K.o. Erwerb des Gutes Ponickel in Hinterpommern. 1939 2. Juli: Gewinn der Europameisterschaft im Schwergewicht gegen Adolf Heuser.

Vielen ein Vorbild Von einem kleinen Kreis Vertrauter liebevoll umsorgt, erreichte Max Schmeling in Gesundheit und geistiger Frische ein ungewöhnliches Alter, bis zuletzt interessiert an Gesprächen über aktuelle Geschehnisse und neugierig auf die Zukunft. Schmelings Lebenslauf verbindet in einmaliger Weise sportliche Erfolge mit einer außergewöhnlichen Karriere im zivilen Wirtschaftsleben. Hinzu kommen ein besonderes Verständnis von Fairness und ein höchst bescheidener, skandalfreier und liebenswürdiger Lebenswandel, die den Boxweltmeister zum Idol für Millionen gemacht haben.

1940 Einberufung in die Wehrmacht. 1941–1944 Fallschirmeinsatz auf Kreta mit schwerer Verletzung. Aufgrund seines Gesundheitszustands wird Schmeling aus der Wehrmacht entlassen und bis Ende des Kriegs zum Betreuungsdienst in Kriegsgefangenenlagern eingesetzt.

1977 Schmelings Autobiographie „Erinnerungen“ erscheint. 1987 28. Februar: Tod seiner Frau.

1945 Flucht aus Hinterpommern

1991 Die gemeinnützige Max-Schmeling-Stiftung wird ins Leben gerufen.

1946 Schmeling übersiedelt nach Hamburg. Er hält sich als Ringrichter über Wasser.

Schmeling wird als erster Deutscher in die „Hall of Fame“, die Ruhmeshalle des Boxsports, aufgenommen.

1947 Schmeling erhält von der US-Militärregierung in Deutschland die Boxerlaubnis für die amerikanische Besatzungszone. Aus fi nanzieller Not nimmt er das Training wieder auf. Am 28. September besiegt er Richard Vogt durch K.o.

1995 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern.

1948 31. Oktober, in Berlin bestreitet Schmeling seinen letzten Kampf. Die Kampfbörse in Höhe von 40.000,- DM verhilft ihm zur Gründung eines landwirtschaftlichen Betriebs in Hollenstedt (Nordheide).

1996 Eröffnung der Max-Schmeling-Halle in Berlin. 1997 Ehrenbürger von Las Vegas. 2000 Wahl zum Sportler des Jahrtausends. Gründung der unselbständigen Stiftung zu Gunsten der Samtgemeinde Hollenstedt.

1957 Als Inhaber einer Coca-Cola-Lizenz etabliert sich Schmeling als erfolgreicher Unternehmer.

2002 Schmeling schenkt sein Haus in Hollenstedt der Gemeinde Wenzendorf.

1967 Ehrenbürger von Los Angeles

2005 Schmeling verstirbt am 2. Februar in Hollenstedt.

1971 Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes.


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Klein Luckow, Schmelings Geburtshaus

Max im Alter von 9 Monaten

Die Eltern von Max Schmeling

Die „Kölschen“ Amateure in Köln-Mülheim

Schmeling mit 17 Jahren beim Mülheimer Boxclub „Schäl Sick”, um 1922

Mit dem westdeutschen Boxverband Vizemeister in Chemnitz, 1924 Kampf gegen Gypsy Daniels (England) in Berlin. Europameister Max Schmeling mit den Veranstaltern, 1927


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Vertragsunterzeichnung für den Kampf gegen Paolino in New York, 27. Juni 1929

Kampf Schmeling – Paolino im Yankee Stadium, New York. Bild aus der 6. Runde, 27. Juni 1929

Das Stadion in Cleveland, Ohio, Austragungsort für den Weltmeisterschaftskampf Max Schmeling gegen Young Stribling am 3. Juli 1931 Vorbereitung auf den Weltmeisterschaftskampf gegen Jack Sharkey, 30. Mai 1930

Sieger in der 15. Runde durch technischen K.o. Max Schmeling gegen Young Stribling, 3. Juli 1931

Max Schmeling mit dem angelegten goldenen Weltmeisterschaftsgürtel. Links vor ihm, mit Zigarre, sein Manager Joe Jacobs, 4. Juli 1931

Radiosender NBC – Vor seinem Kampf spricht der Schwergewichtsweltmeister über den Äther live nach Deutschland

Kampf zugunsten des Milchfonds, hier: Milchverteilungsstelle für Kinder Werbeplakat für den Weltmeisterschaftskampf am 12. Juni 1932


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Anny und Max mit Gästen

Die Villa Schmeling in Bad Saarow Hochzeit in Bad Saarow, Max Schmeling und Anny Ondra

Triumphfahrt zum Frankfurter „Römer“ rechts von Max Schmeling seine Frau Anny Ondra

Anny und Max auf ihrem Gut Ponickel Max Schmeling kontrolliert die Zucht, Rittergut Ponickel

Die Schmelings vor ihrem Haus in Hollenstedt

Annys Lieblingsbild – Auf dem Treppenabsatz der Haustür in Hollenstedt, 1975

Joe Louis (52) zu Besuch bei Anny Ondra und seinem Ringgegner Max Schmeling (61) in Hollenstedt, 1966


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Der Macher Joe Jacobs, seit 1929 Manager und Freund, aufs engste mit der Karriere Max Schmelings verbunden, gest. 1948

Jack Sharkey. Max verliert den Titel nach umstrittener Punktentscheidung beim Rückkampf. Long Island N.Y., 21. Juni 1932

12. Runde gegen Joe Louis im Madison Square Garden,...8 – 9 – aus! 19. Juni 1936

Entscheidungskampf für die Weltmeisterschaft – Max Schmeling – Walter Neusel, Hamburg 1934

Kampf gegen Steve Hamas vor 25.000 Zuschauern in der Hanseatenhalle Rothenburgsort, Hamburg, 1935

Rückkehr nach dem Sieg über Joe Louis Landung der Hindenburg in Frankfurt/M

Die Gegner Schmeling – Louis beim Wiegen vor dem Rückkampf 1938. Max Schmeling verliert durch technischen K.o.

Nach einer Einladung bei Hitler: Das NS-Regime vermarktet den deutschen Boxer Max Schmeling

Wehrmachtsangehöriger Schmeling vor seinem Wohnsitz in Berlin, 1940


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Interview nach seinem letzten Kampf gegen Richard Vogt in Berlin am 31. Oktober 1948

1957 erh채lt Max Schmeling die Konzession als Getr채nkehersteller

Die Freunde Joe Louis und Max Schmeling, 1964

Max und Anny Ondra mit dem Schauspielerpaar Nadja Tiller und Walter Giller

Max Schmeling mit Jagdfreunden

Zweisamkeit in der Natur, 1964

Der erfolgreiche Gesch채ftsmann in seinem Hamburger B체ro

Max Schmeling vor seiner Firma in Hamburg-Wandsbek


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Zu Gast bei Familie Rethwisch in Georgenthal 1998: (v.l.n.r.) Max Schmeling, Haymo G. und Alice Rethwisch, Claus Robert Agte, Heinz de Jonge

Erstes Treffen: Max Schmeling mit dem Bürgermeister der Stadt Strasburg (Um.) Norbert Raulin, 1997 in Klepelshagen

Zu Hause in Hollenstedt am Rande der Lüneburger Heide

Zwei große Hamburger Sportler, 1995

Geburtstagsempfang für Max Schmeling im Hamburger Rathaus, 1995 Champions unter sich: Mike Tyson und Max Schmeling in Las Vegas, 1990

Hollenstedter Hof, gemeinsames Essen mit Ehepaar Maske

Trainer Fritz Sdunek und Herbert Woltmann zu Besuch bei Max Schmeling.


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e f p m ä K n e t ß ö r g Die ster aller Klassen eltmei

Max Schmeling – W

Weltmeisterschaft gegen Jack Sharkey 1930 Am 12. Juni 1930 wird Max Schmeling als erster und bis heute einziger Deutscher Weltmeister der Profis im Schwergewicht. Gegen Jack Sharkey (1902 – 1994) gewinnt er durch Disqualifikation seines Gegners wegen Tiefschlag in der 4. Runde. So endete diese Weltmeisterschaft vor 80 000 Zuschauern im Yankee Stadium zwar glanzlos, eröffnete Schmeling aber den Weg zu den großen Börsen in Übersee. 1931 verteidigt er erfolgreich den Titel und wird Weltmeister aller Klassen, bevor er im Jahr darauf seinen Titel an Sharkey verliert. Rückkampf Schmeling – Sharkey

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Sieg gegen Joe Louis 1936 Den Höhepunkt seiner Popularität erlangte Schmeling nach dem 19. Juni 1936, als er den als unbesiegbar geltenden Boxer Joe Louis (1914 – 1981) K.o. schlug. In der 12. Runde besiegt Schmeling im New Yorker Yankee Stadium den bis dahin ungeschlagenen Amerikaner. Dieser Sieg gilt als eine der größten Überraschungen in der Boxgeschichte und begründet noch vor Schmelings WM-Gewinn seine weltweite Popularität. Die NS-Propaganda feiert den Sieg über den schwarzen Louis als Beweis „arischer Überlegenheit“. Millionen Deutsche verfolgen den Kampf live im Radio, in den Kinos wird er unter dem Titel „Max Schmelings Sieg – ein deutscher Sieg“ aufgeführt. Der Kampf machte ihn auch im boxsportverrückten Amerika populär und trug ihm

später sogar die Ehrenbürgerschaft von Los Angeles ein. Zwei Jahre später, am 22. Juni 1938, treffen Louis und Schmeling an gleicher Stelle erneut aufeinander. Dem Kampf geht ein von beiden Seiten geführter Propagandakrieg voraus und lässt ihn zu einem Kampf der Rassen und Systeme werden. Mit Schlagzeilen in allen großen Zeitungen der Welt bedacht, wird hier eine der meistbeachteten Boxbegegnungen des 20. Jahrhunderts eingeläutet. Schmeling wird bereits in den ersten Sekunden mehrfach schwer getroffen, einen Schlag in die Nierengegend quittiert er mit einem bitteren Schrei. Danach ist er wie gelähmt, nimmt viele Schläge und geht wiederholt zu Boden. Zweimal steht er wieder auf. Mit dem dritten Niederschlag wirft sein Trainer Max Machon das Handtuch. Nach 124 Sekunden ist alles vorbei. Wieder in Deutschland angekommen, fällt Schmeling nach dieser Niederlage bei der NS-Spitze in Ungnade. Er hofft zwar noch auf die Chance zu einem dritten Kampf mit Louis, aber er wird sie nicht bekommen. Ein Jahr später steht Deutschland im Krieg. Max Schmeling wird seinen größten Rivalen erst nach dem Krieg wiedertreffen.

Max Schmeling vs. Joe Louis Der leidenschaftliche Boxer Max Schmeling >



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g n u t f i t S g n i l e m ch Max-S Das Leben von Max Schmeling war nicht nur durch eine einzigartige sportliche Karriere geprägt, sondern auch durch eine entbehrungsreiche Jugend und zwei Weltkriege. Der vollständige Verlust seiner wirtschaftlichen Grundlagen nach dem Zusammenbruch 1945 hielt im erfolgreichen Unternehmer späterer Jahre stets das Bewusstsein aufrecht, denen verpflichtet zu sein, die am Rande der Gesellschaft stehen. Aus diesem Grund bestimmten persönliche Bescheidenheit und die Zuwendung zum Mitmenschen im wesentlichen sein Leben und führten am 18. April 1991 zur Gründung der nach ihm benannten Stiftung.

Dance Group auf

dem Strasburger

In den vergangenen 14 Jahren wurde das Stiftungskapital durch regelmäßige Zustiftungen aufgestockt. Seine Erträge dienen der unmittelbaren Unterstützung Hilfsbedürftiger und karitativer Organisationen. Um die Unabhängigkeit der Stiftungen zu sichern, hat der Stifter Zuwendungen Dritter an die Stiftung ausgeschlossen. Anlässlich seines 95. Geburtstags gründete Schmeling zusätzlich eine unselbständige Stiftung, die sich gemeinnützigen Projekten im Raum Hollenstedt widmet. Das Stiftungskapital beider Stiftungen beträgt zur Zeit rund € 10 Mio.

Stadtfest

g r u sb a r t S e i m e d a Max Ak Am 29. November 2007 wurde in der Aula der Regionalen Schule „Am Wasserturm“ im Beisein von Bürgermeister Norbert Raulin die Max Akademie Strasburg feierlich eröffnet. Das Projekt bietet ein schulergänzendes Bildungs- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche im Raum Strasburg (Um.) an. Die Stiftung will dadurch Grundlagen für längerfristige Schul- und Arbeitsperspektiven schaffen und fördert mit ihren Angeboten Selbstwertgefühl und verantwortungsbewusstes, gewaltfreies Miteinander,

Fairness, Neugierde und Freude am kreativen Tun, Lernwillen und Sprachkompetenz. Mit Fred Borgwald, Lehrer am Gymnasium in Pasewalk, wurde ein ausgewiesener pädagogischer Fachmann als Akademieleiter vor Ort gefunden. Gunther Nowak, pensionierter Gymnasiallehrer aus Hamburg, konnte als Beauftragter der Max Schmeling Stiftung für die laufende Projektplanung und -betreuung gewonnen werden. Beide Pädagogen haben seit Beginn des Jahres 2007 das Konzept der Max Akademie umgesetzt.


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Aus den dem Vorstand angetragenen und auf Eigeninitiative des Vorstandes ausgewählten Förderprojekten werden zur Zeit u.a. nachstehende Personenkreise, Projekte und Organisationen gefördert:

Max Akademie Strasburg

Blumenhagen

• schulergänzendes Bildungs- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche im Raum Strasburg

• Unterstützung älterer Menschen, Einkauf, Arztbesuch, Organisation von Veranstaltungen, Sommerfesten etc.

• Grundlagenschaffung für längerfristige Schul- und Arbeitsperspektiven

• Kantine „Zum Storchennest“: Essen auf Rädern für ältere Menschen

• Förderung des Selbstwertgefühles, Verantwortungsbewusstsein, gewaltfreies Miteinander, Fairness, Lernwillen und Sprachkomepetenz

Kinder- und Jugendfreizeit- zentrum der AWO • Dance Group „360°“: Tanzunterricht in Hip Hop und Breakdance für Kinder und Jugendliche

Weitere Förderprojekte im Raum Strasburg • Kinderhaus Wilsickow: Intensivnachhilfeunterricht • Regionale Schule am Wasserturm: Teilfinanzierung Soccer-Platz

Förderprojekte in Hamburg • Chefs lesen Kindern vor: Lesestunden für Kinder aus sozialschwachen Stadtteilen • Tschernobyl-Kinder: Unterstützung des Erholungsaufenthalts in Hamburg • Kita St. Georg: Teilfinanzierung einer Mitarbeiterstelle • Spielepark e.V.: Teilfinanzierung Sanierung des Jugendclubs Öjendorf • Patrica Popa e.V. Teilfinanzierung Medikamentenlieferung nach Rumänien für krebskranke Kinder • Kulturbühne Bugenhagen: Finanzierung einer Theaterveranstaltung für sozial benachteiligte Kinder

• Kita Kinderbunte Kinderwelt: Teilfinanzierung Sanierung der Waschräume

Förderprojekte in Hollenstedt

• ABS Prenzlau: Finanzierung einer Mitarbeiterin in der Altentagesstätte

• Kursangebote: schulergänzendes Bildungs- und Freizeitangebot

• Pommersche Evangelische Kirche: Sanierung des Dachstuhles 2008

• Mittagstisch Hauptschule / Mittagstisch Grundschule: für Kinder und Jugendliche im Raum Hollenstedt

• Uni Greifswald: Unterstützung des Vereins krebskranker Kinder

Projek t „Insek ten

hotel“ von der Ma

x Akademie Stras

• Boxtraining burg


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Ehrungen 1958 Ehrenbürger von Los Angeles 1967 Sport-Oscar – USA 1971 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern 1992 International Boxing Hall of Fame 1995 Die Deutsche Sporthilfe lässt Max-Schmeling-Ehrenmedaillen in Gold und Silber prägen. 1999 Deutscher Sportler des 20. Jahrhunderts 2004 Ehrenmitglied im Österreich- ischen Boxverband Max Schmeling mit der Sporthilfe-Medaille, die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe anlässlich seines 90. Geburtstag herausgegeben wurde

1997 Ehrenbürger von Las Vegas 2004 Ehrenbürger von Klein Luckow

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Briefmarken

Österreich In Deutschland dürfen mit Ausnahme des Bundespräsidenten keine lebenden Personen auf Briefmarken abgebildet werden. So wurde die Max-Schmeling-Sonderbriefmarke 2005 (links) von der Österreichischen Post herausgebracht. Vorlage ist ein Schmeling-Porträt des Malers George Grosz aus dem Jahr 1926, das den jungen Max in typischer Kampfpose zeigt. Aus dem Erlös der Sondermarke spendete Schmeling 100 000 € an die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Schon 2004 erschien in Österreich eine Marke anlässlich des 99. Geburtstages.

Sonderbriefmarke mit Grosz-Gemälde (links), Briefmarke zum 99. Geburtstag (rechts)

Deutschland Die Deutsche Post würdigte Max Schmeling mit einer Sonderbriefmarke (55 Cent), anlässlich des 100. Geburtstages des Boxweltmeisters. Seit dem 8. September 2005 ist die Briefmarke im Handel erhältlich. Das Motiv von Irmgard Hesse, Designerin aus München, zeigt zwei Fotos von Schmeling als aktiver Boxer und in späteren Jahren. Die Aufl age des Postwertzeichens beträgt 12,5 Millionen Stück. Zehn Cent pro verkaufte Marke gehen an die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Die Sonderbriefmarke wurde bei einem Senatsempfang im Hamburger Rathaus offi ziell vorgestellt. Norbert Raulin, Uwe Seeler und Henry Maske mit der Sonderbriefmarke


Max-SchmelingHalle in Strasburg

Klein Luckowelings

m Geburtsort Max Sch

Gebaut wurde die Mehrzweckhalle schon im Jahre 1975. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten mit Fördermitteln im Rahmen des deutsch-polnischen Festivals konnte die Stadthalle am 11.06.2005 in „Max-Schmeling-Halle“ umbenannt werden. Mit einer 1. Strasburger FightNight wurde der großen Boxlegende Max Schmeling gedacht. Es erfolgte eine neue Dacheindeckung und neue Fenster einschließlich Sonnenschutz sind eingebaut worden. Die Halle erhielt eine neue Tribünenbestuhlung und Beschallungsanlage. Gedenken an Max Schmeling in Klein Luckow

Die Max-Schmeling-Halle bietet überaus fl exible Nutzungsmöglichkeiten für Veranstaltungen jeder Art, von sportlichen Events wie Fußball, Handball, Basketball, auch der Schulsport wird hier abgehalten, bis zu Konzerten und Tanzveranstaltungen. Zu den praktischen Vorteilen der MaxSchmeling-Halle zählen die zentrale Lage mit guten Parkmöglichkeiten ebenso wie die Existenz verschiedener Nebenräume.

Dreimal fünf Minuten läuteten die Glocken in Klein Luckow. Die Trauer war groß, in dem kleinen Dorf unweit von Strasburg (Um.). Neben vielen der 150 Einwohner Klein Luckows kamen auch Strasburgs Bürgermeister Norbert Raulin und Stadtpräsidentin Rosemarie Henke, um dem Toten ihre Ehre zu erweisen.

Die Arbeiten an der Halle fanden am 15.12.2006 mit der Parkettsanierung, mit der Erneuerung der Hallendecke einschließlich der Beleuchtungsanlage und der Erneuerung der Tribünenverglasung ihren Abschluss.

Max Schmeling hat nicht lange hier gelebt – er war noch kein Jahr alt, als seine Familie aus berufl ichen Gründen erst nach Stettin und dann nach Hamburg verzog – aber er war bis zuletzt seiner Heimat tief verbunden.

Max Schmeling antwortete auf die Genehmigungsanfrage für die Umbenennung der Halle: „Selbstverständlich bin ich damit einverstanden, dass die Stadt Strasburg ihre Mehrzweckhalle nach mir benennen möchte. Ich betrachte Ihre Absicht als eine große Ehre für mich. Ich wünsche Ihnen sehr herzlich für Ihre Mehrzweckhalle eine gute und erfolgreiche Zukunft und, dass in ihr stets Freude und Harmonie herrschen möge.“

Alfred Fiebig, Bürgermeister a.D., will dafür Sorge tragen, dass auch in Zukunft dem größten Sohn der Gemeinde gebührend gedacht wird. Neben Schmelings Geburtshaus, das von zwei Familien bewohnt wird, befi ndet sich das Gemeindehaus mit dem Max-Schmeling-Ehrenzimmer.

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nd Natur

agd u Verbundenheit zu J Max Schmeling war ein sehr naturverbundener Mensch und leidenschaftlicher Jäger. In einem Interview sagte er: „Mein besonderes Hobby, wenn ich vom Hochsitz aus das Wild aus dem Dickicht treten

sehe oder ein Vogelschwarm lärmend aus dem Unterholz stiebt, fühle ich mich dem elementaren Leben ganz nahe. Das Erlebnis des Ursprungs, das ich im Boxen suchte, dort habe ich es gefunden.“ Durch die Freundschaft mit der Familie Rethwisch verfolgte Max Schmeling die Entwicklung der Deutschen Wildtier Stiftung, deren Gründer Haymo G. Rethwisch ist, mit großem Interesse. So war er 1997 Ehrengast bei der Eröffnung der Forschungsstation „Wildtierland“ im uckermärkischen Klepelshagen.

Max Schmeling bei der Eröffnung der Forschungsstation „Wildtierland“ in Klepelshagen

„Wildtierland“ steht für die Vision, bei der Nutzung und Gestaltung der Natur wildlebende Tiere zu berücksichtigen. Land- und Forstwirte wählen hier die sensible Form der wildtierfreundlichen Bewirtschaftung, um den Lebensansprüchen der Wildtiere gerecht zu werden und die Vielfalt der Lebensräume zu fördern – ein Grundsatz zu dem sich auch Max Schmeling bekannte.

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„Trotzdem ist Geld für mich sehr wichtig, denn damit lässt sich viel Gutes tun.“ Max Schmeling

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Max Schmeling und Coca-Cola Während der Vorbereitung seiner Kämpfe gegen Joe Louis lernte Max Schmeling in New York Herrn James Farley kennen,der die Kämpfe als Vorsitzender der Boxkommission organisierte. Herr Farley übernahm nach dem Krieg eine hohe Position bei der Coca-Cola Company. Dieser Umstand half Max Schmeling 1957 Teilhaber an einem Coca-Cola Abfüllbetrieb für Hamburg zu werden. Schmeling war dort persönlich haftender Gesellschafter und behielt diese wichtige Position bis zu seinem Tode im Jahr 2005. Werbefoto mit dem geschäftsführenden Gesellschafter


g n i l e m ch S x a M u Stimmen z Der 80-jährige Henry Lewin, für den und dessen jüdischen Bruder Schmeling in der Reichskristallnacht zum Lebensretter geworden war, sagte tief bewegt: „Es war so, als wäre ich auf der Stelle selbst gestorben. Ich habe geweint und war völlig fertig mit den Nerven. Ich hätte nicht gedacht, dass ich Schmeling überleben würde. Deutschland hat eine Ikone verloren, die durch nichts und niemanden ersetzt werden kann.”

Manfred von Richthofen (Präsident des Deutschen Sportbundes): „Mit Max Schmeling verliert der deutsche Sport sein ältestes Idol, das als Symbol für Leistung, Sportsgeist, Fair Play, Ehrlichkeit und Zielstrebigkeit galt.“

Ed Brophy – Präsident der International Boxing Hall of Fame in Canastota im USBundesstaat New York, in die Schmeling 1992 als einziger Deutscher aufgenommen worden war:

Fritz Sdunek (Trainer): „Schmeling war ein Idol für alle, die im Boxen hart arbeiten, sich fair verhalten und außerhalb des Ringes ein Vorbild sind.”

Ludger Beerbaum (Reiter): „Max Schmeling ist für mich ein Stück deutsche Geschichte. Ein großes Kapitel schließt sich. Irgendwie war er immer ein bisschen unsterblich.“

Klaus-Peter Kohl (Box-Promoter): „Er war schon zu Lebzeiten eine Legende. Für mich war er der größte Sportler, der je gelebt hat.“

Norbert Raulin (Bürgermeister von Strasburg/Um.) „Max Schmeling war sehr mit der Uckermark verbunden, er war einer von uns.”

„Er war größer als sein Sport selbst.”

Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder:

Markus Beyer (WBC-Weltmeister):

„Vor allem der Mensch und Privatmann Max Schmeling war weit über die Grenzen Deutschlands hinaus hoch geschätzt und geachtet.

„Max Schmeling war schon zu Lebzeiten eine Legende. Schmeling ist der größte Name im deutschen Sport, und das wird er immer bleiben.“

Klaus Steinbach (Präsident des Nationalen Olympischen Komitees): „Er war einer der ganz wenigen Jahrhundert-Helden, die gerade zum deutschen olympischen Sport eine enge Bindung hatten.“ Muhammad Ali: „Seine Legende wird ewig leben.”

Alis Trainer Angelo Dundee: „Max war für jeden von uns ein sehr guter Mensch. Dass er im späteren Leben zu Louis wie ein Engel war, ihn und seine Familie finanziell unterstütze, machte ihn in Amerika zum größten deutschen Helden.”

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU-Vorsitzende): „Max Schmeling ist trotz aller internationaler Erfolge ein bescheidener Mensch geblieben, der einen sensiblen Blick für diejenigen Menschen in unserer Gesellschaft hatte, die vom Leben in irgendeiner Weise benachteiligt worden waren.“

Ole von Beust (Oberbürgermeister Hamburg): „Er war der populärste deutsche Sportler aller Zeiten. Und sein Ruhm verblasste nicht: weil er so einzigartig war und doch so normal, weil er zu aufrecht war für jede Art von Verherrlichung und doch seinen Erfolg genoss, weil er ein hamburgischer Lausbub war – wie er selbst einmal sagte – und zugleich ein Mann von Welt.“

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e t a n o p x E e r e d n o s e B ing-Ausstellung in der Max-Schmel

Aufgrund seiner enormen Popularität hat Max Schmeling bis ins hohe Alter Zuschriften und Geschenke von seinen vielen Bewunderern erhalten. Diese Geschenke hat er aus Respekt aufbewahrt und hier sind 2 Beispiele dafür: Ein von Kindern aus CocaCola Dosen gefertigtes Auto und die Symbolfi gur der Lkw-Fahrer, die einen Platz unter seinem Schreibtisch gefunden hat.

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„Wenn es einem gut geht, soll man dafür sorgen, dass es auch anderen gut geht.“ max schmeling

          Max Schmeling war auch ein gerngesehener Gast bei Eröffnungen u.a. von großen Sportmessen, wo ihm dann Pokale oder andere Erinnerungszeichen überreicht wurden. Die hier abgebildeten Gegenstände stellen ein gutes Beispiel dafür dar. Links zu sehen: Pokal der Internationalen Sportartikelmesse ISPO in München 1972.

Max Schmeling fortgeschrittenen Alters in Hamburgs Speicherstadt >



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, Kerstin Ge : Wolfgang Galla Herstellerkollek tiv l Richard Sticke Renate Schmidt,

rhardt,

Impressum Informationsbroschüre Begleitende Broschüre zur „Ausstellung zum Leben und Wirken von Max Schmeling“, veröffentlicht am 30.09.2010

Auftraggeber/ Herausgeber Stadt Strasburg (Um.) Der Bürgermeister Herr Norbert Raulin

Gestaltung

Zum Gelingen der Ausstellung und der Broschüre trugen wesentlich bei: • Stadt Strasburg (Um.) Der Bürgermeister Herr Norbert Raulin • Vorstand der Max-Schmeling-Stiftung Frau Silvia de Jonge, Herr Heiko Stöhr, Herr Florian Asche • Familie Haymo G. und Alice Rethwisch • Familie Klaus und Christel Schildbach • Verein zur Förderung der Beschäftigungsinitiative Strasburg e.V. Herr Dirk Malchow

rst mediendesign Richard Stickel

• Herstellerkollektiv Frau Kerstin Gerhardt, Herr Wolfgang Galla, Frau Renate Schmidt, Herr Richard Stickel

Fotonachweis

Druck und Verarbeitung

S. 5: Haymo Rethwisch: Deutsche Wildtier Stiftung

Druckerei Friedland-Druck.de Aufl age: 500 Stück

S. 7: Ausstellungsraum: Richard Stickel S. 16 u.: Library of Congress: New York World-Telegram & Sun Collection S. 18: Dance Group: Werner Gabriel S. 19: Insektenhotel: Nordkurier S. 20: Sporthilfe-Medaille: picture-alliance / dpa S. 21: Trauerstätte: Nordkurier S. 22: Eröffnung Wildtierland: Benno Bartocha / Nordkurier S. 26: Herstellerkollektiv: Nina Schumann Übrige Fotos zu Max Schmeling: Helms Museum


„Der erste deutsche Superstar.“ Die Welt

„Deutschlands beliebtester Sportler aller Zeiten.“ Hamburger Abendblatt

„Mehr Bums als er hatte keiner.“ BILD


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Stadt Strasburg (Um.)

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