Montag, 9. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle
Operetten-Bankett
IM GLÜCKSGARTEN
Vor der Vorstellung (frühestens ab 17.30 Uhr) wird hier für jene Gäste, die das Operetten-Menü gebucht haben, Vorspeise und Suppe serviert.
IN DER HELMUT LIST HALLE
Johann Strauß (1825–1899)
Ouvertüre zur Operette „Indigo und die 40 Räuber“
Conference
Johann Strauß
Ja so singt man in der Stadt, wo ich geboren Aus der Operette „Indigo und die 40 Räuber“
Emmerich Kálmán (1882–1953)
Grüß mir mein Wien Aus der Operette „Gräfin Mariza“ Johann Strauß
Tik-Tak-Polka, op. 365 nach Motiven aus der Operette „Die Fledermaus“ Conference Johann Strauß
Klänge der Heimat Aus der Operette „Die Fledermaus“ Robert Stolz (1880–1975)
Dann geh‘ ich hinaus in den Wienerwald, op. 360a Aus der Operette „Das Sperrsechserl“
Grüßt mir Graz an der Mur, op. 786
PAUSE IM GLÜCKSGARTEN
Für jene Gäste, die auch das Operetten-Menü gebucht haben, wird hier die Hauptspeise serviert. Für die übrigen Gäste ist das Pausenbuffet um heiße Würstel erweitert. Die Pause dauert etwa 40 Minuten.
IN DER HELMUT LIST HALLE
Franz Lehár (1870–1948)
Gold und Silber, Walzer op. 79 Conference
Emmerich Kálmán
Wiener Musik Aus der Operette „Die Herzogin von Chicago“
Franz Lehár
Vilja-Lied Aus der Operette „Die lustige Witwe“
Robert Stolz
Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde Conference
Franz Lehár
Lass dich bezaubern Aus der Operette „Zigeunerliebe“
Ralf Benatzky (1884–1957)
Es sieht nah und ferne das Publikum gerne den echten Film aus Wien Aus der Operette „Axel an der Himmelstür“
IM GLÜCKSGARTEN Hier gibt es eine kleine musikalische Zugabe. Für jene Gäste, die auch das Operetten-Menü gebucht haben, wird hier das Dessert serviert. Johann Strauß Vater (1804–1849)
Wiener Gemüts-Walzer, op. 116 Exeter-Polka, op. 249 (Arrangements: Alexander Weinmann) Rudolf Kemeter (1890-1975)
Sieveringer Erinnerungen (Arrangement: Paul Fedor)
Cornelia Horak, Sopran Michael Nowak, Tenor Strauss Festival Orchester Wien Leitung: Willy Büchler, Violine Christoph Wagner-Trenkwitz, Conférencier
Patronanz:
Konzertdauer: Erster Teil: ca. 45 Musik Pause: ca. 40 Minuten Zweiter Teil: ca. 45 Minuten
Operetten-Bankett
Sehen wir zweimal hin und hören wir einmal genauer zu, dann ist die gute alte Operette viel besser und neuer, viel klüger und moderner, als es das bequeme Vorurteil
vom
angestaubten
„holden
Unsinn“ wahrhaben will. Was hat Operette uns zum brenzligen Thema „Heimat“ zu sagen? Keineswegs nur Sentimentalitäten. Klänge stiften Heimat, und wenn diese verlorengeht,
kann
Musik
ihr
Bild
zurückbringen. Treten wir also die Reise an, die uns vom Heimatstolz über das Heimweh zur Heimatvermarktung führt …
Ad notam
Haben Sie sich je gefragt, warum Arnold Schönberg und sein Kreis nicht als „Dritte Wiener Schule“ bezeichnet werden? Und warum als „Zweite“ nicht die Walzerdynastie der Sträuße gilt? Ich grüble regelmäßig darüber nach. Oder auch darüber, warum das musikalische Unterhaltungstheater nach wie vor mit einer Verkleinerungsform abgespeist wird. Operette … das ist keine „kleinere“ (oder gar wertlosere) Oper, wie der Begriff suggeriert, sondern – von den Dreipersonenstücken Jacques Offenbachs bis zu den Monsterrevuen à la „Weißes Rössl“ – eine ganz eigene, vielgestaltige Kunstform. Aber geben wir uns keinen Grübeleien hin, sondern lernen wir eine reizende junge Dame kennen: Fantasca stammt trotz ihres exotischen Namens aus Wien. „Ja so singt man in der Stadt, wo ich geboren“, verkündet sie stolz den morgenländischen Herren, die das schiffbrüchige Mädchen aufgenommen haben. Wir befinden uns mitten in der allerersten Johann-Strauß-Operette, die das Licht der Bühne erblickt hat, und zwar 1871 im Theater an der Wien: „Indigo und die 40 Räuber“. (Hat sie auch nicht im Repertoire überlebt, erfreut uns der aus ihr gewonnene Walzer „Tausend und eine Nacht“ regelmäßig im Neujahrskonzert.) Drei Jahre später, 1874, hatte der Operetten-Newcomer Strauß schon seinen Zenit erreicht. „Die Fledermaus“ spielt angeblich in einem Badeort bei Wien, in Wahrheit aber überall. Das Geheimnis ihrer weltweiten Ausstrahlung liegt in ihrer Internationalität und in ihrer souveränen Respektlosigkeit, auch der „Heimat“ gegenüber: Die kernigen Csárdásweisen in Rosalindes Lied „Klänge der Heimat“ sind reine Farce. Sie ist ja gar keine Ungarin, sie maskiert sich nur als solche, um den ihr angetrauten Hallodri Eisenstein zu überführen.
Sentimentalität war damals noch keine Kategorie der leichten Bühnenmuse, zu der hat man sich erst im 20. Jahrhundert hinuntergearbeitet, bzw. hatte man sie sich redlich verdient, wie ganz unten zu lesen sein wird. Zwei Weltkriege später hatte sich das Publikum zu einer verlogenen Sentimentalität erziehen und sich überzeugen lassen, dass eine große Portion Folklore-Kitsch angeblich zur Operette gehören. Aber blenden wir uns zurück an den Beginn des 20. Jahrhunderts, zu dem Welterfolg, mit dem eine neue Epoche der Operette, ja der Unterhaltungskunst überhaupt, begonnen hat: „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár. Wir begegnen einer stolzen, finanziell unabhängigen Frau, die fern ihrer pontevedrinischen Heimat (Montenegro durfte nur verschlüsselt verspottet werden) im mondänen Paris weilt. Die Pariser Kavaliere, die es nur auf ihr Vermögen abgesehen haben, lassen sie kalt, sie will ihren Geliebten aus früheren Tagen wiedererobern und versucht das mit dem Volkslied von der Vilja, dem „Waldmägdelein“. Nicht über klärende Gespräche, nur über die heimatliche Musik kann sie dem bockigen Danilo näherkommen. 1910, fünf Jahre nach seinem Triumph mit der „Lustigen Witwe“, brachte Lehár mit „Zigeunerliebe“ eine aufregend schöne Operette heraus, die bis heute unterschätzt wird. Die Bojarentochter Zorika ist dem grundsoliden Jonel bestimmt, doch es zieht sie zu dem wilden „Zigeuner“ Jozsi. „Zorika, Zorika, kehre zurück, lass uns zur Heimat jetzt ziehen“, fleht der verschmähte Jonel – und zwar so überzeugend, dass Zorika ihm schließlich folgt. Wir folgen auch – aber nicht blindlings. Die eigentliche Aufgabe der Unterhaltungskunst ist es ja, uns nationalistischen und militaristischen Unfug mithilfe von Schönheit und Humor aus dem Kopf zu schlagen. So brachten Edmund Eysler und sein Librettist Fritz Löhner-Beda im ersten Kriegsjahr 1914 das Stück „Frühling am Rhein“ heraus – doch nicht Weltkriegsbegeisterung war das Thema, sondern die Geschicke eines Stoffhändlers namens Frühling, der am Rhein seine Geschäfte macht …
Martialisch getönt wurde natürlich auch. Aber wer erinnert sich noch Emmerich Kálmáns ebenfalls 1914 uraufgeführter Operette „Gold gab ich für Eisen“? Wir halten das Andenken des großen Ungarn lieber mit seiner „Gräfin Mariza“ (1924) hoch. Trotz seiner pekuniären und künstlerischen Erfolge war Kálmán selbst ein unverbesserliches Kind von Traurigkeit, ein „Zaungast des Glücks“, wie er sich selbst nannte; und hatte ein meisterliches Gespür für die Darstellung entwurzelter Charaktere. Der verarmte Graf Tassilo muss sich inkognito als Verwalter auf den Gütern der Gräfin Mariza verdingen und sehnt sich inniglich nach seinem Wien, das er – samt den dortigen „süßen Frauen“ – grüßen lässt. 1928 legte Kálmán gemäß demselben inhaltlichen Strickmuster von Julius Brammer und Alfred Grünwald mit „Die Herzogin von Chicago“ noch eins nach: Abermals krachen eine hochmütige Frau und ein sentimentaler Herr aneinander und finden sich schließlich in Liebe. Allerdings dringt die neue, auch musikalische Weltmacht in die hehren Hallen der Operette ein, denn Miss Mary Lloyd ist ein Fräulein aus den USA, das Shimmy und Slow-Fox („… mit Mary“!) im Gepäck hat. Und der tenorale Prinz Sándor von Sylvarien (schon wieder so ein Fantasiestaat) hat Anlass zur Klage über die verlorene Klangheimat: „Wiener Musik, konntest die Welt einst betören! Lieder so weich, Walzer so reich, will euch denn keiner mehr hören? Lieder von Schubert und Walzer von Strauß klangen einst jubelnd hinaus …“. Lag Wien je in Sylvarien? Offenbar. Ist dieses „Wienerlied“ aus der „Herzogin von Chicago“ sentimental? Nun ja, nennen wir es nostalgisch – denn „nostalgia“ heißt im Italienischen nichts anderes als „Heimweh“. Aber im Glücksgarten der styriarte dürfen wir doch auch ein paar Tränlein zerdrücken … Dass der letzte große Wienerlied-Komponist aus Graz stammte, weiß man nicht nur dort. Natürlich durfte der große Sohn der steirischen Hauptstadt auch „Graz an der Mur“ grüßen lassen, so wie es Tassilo mit seinem Wien getan hatte. Robert Stolz also: Er hatte ein Gefühl für „heimatverbundene“ Musik, das nur den
allergrößten Meistern eignet. „Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum“ ist ein Volkslied, „Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde“ ebenfalls. Dass das eine von Schubert und das andere von Stolz ist, überzeugt uns nicht vom Gegenteil. Angesichts der aberhunderten Einzeltitel – Schlager, Lieder, Chansons, Songs – die von Stolz geblieben sind, übersieht man oft, dass einige davon aus seinen Operetten stammen, die uns kein Begriff mehr sind. „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“ (in dem, apropos Heimat, eine Verfassung des freien Lands der Liebe deklariert wird) stammte aus „Der Favorit“. Und, heute zu hören, „Dann geh’ ich hinaus in den Wienerwald“, war ursprünglich im „Sperrsechserl“ (Text: Robert Blum) aus dem Jahre 1920 beheimatet. „Mit uns ist’s vorbei und wir sind schon am Hund“, wird da knapp nach Kriegsende geklagt, und der Spaziergang tröstet darüber hinweg. Doch in der zweiten Strophe hat die elende Realität auch die Natur heimgesucht: „Du lieber, du heiliger Wienerwald, man sieht es dir an, den Wienern war kalt“ – die Brennholzknappheit hat sichtbare Wunden geschlagen … Mit Heimatstolz haben wir begonnen, haben heimatliche Musik als Rettungsanker für die Liebe vernommen, haben wohliges Heimweh genossen und den Schmerz über die beschädigte Heimat geteilt. Das Finale aber gehört der Heimatvermarktung Marke Ralph Benatzky. Überraschenderweise nicht seinem pompösen Toursimus-Singspiel „Im weißen Rössl“, sondern dem in Hollywood spielenden „Axel an der Himmelstür“. 1936 als Vehikel für Max Hansen konzipiert, wurde er zum Karrieresprungbrett für eine in jeder Hinsicht großen Diva: Zarah Leander. „Es sieht nah und ferne das Publikum gerne den echten Film aus Wien“, singt das Buffopärchen Theodor und Jessie. Und in diesem wohnen Franz Schubert und Johann Strauß Tür an Tür im Dreimäderlhaus, in „Grinzing am Wolfgangsee“ stellt sich der kleine Leutnant als Kaiser heraus … und das „alles auf Englisch“! Zwei Jahre nach der Uraufführung des „Axel“ war es unwiderruflich vorbei mit Österreich im Allgemeinen und mit der Wiener
Operette im Besonderen. Vorbei die Zeiten, in denen unermesslich erfolgreiche Bomben-Shows aus der Taufe gehoben wurden, wie es Paul Morgan (einer der „Axel“-Textdichter, der im Konzentrationslager endete) plastisch beschrieb: „Wer einmal vier Stunden hinter den Kulissen eines Operetten-Theaters verbracht hat, an einem Abend, an dem ein Kind der leichten Muse startet – beim Zeus! – nur der weiß erst, was ‚meschugge‘ heißt.“ Vieles erzählt uns Operette zum Thema Heimat. Und: Operette war selbst eine Art Heimat. Eine, in der man noch wusste, was „meschugge“ heißt, eine, in der Unterhaltung nicht primitive Kost war, sondern in der die Klügsten herrlich blödelten. Der Satz „Es kommt nichts Besseres nach“ bewahrheitet sich wie kaum sonst beim Thema Operette. Gewiss, sie wird noch gespielt, von manchen konsequent missverstanden, von anderen mehr oder minder erfolgreich „umgedeutet“. Es gibt sie noch, die Wiederentdeckungen (wie etwa „Axel an der Himmelstür“ durch Peter Lund an der Volksoper und „Der tapfere Soldat“ durch Peter Konwitschny am Münchner Gärtnerplatz-Theater), es gibt auch atemberaubende Neuinterpretationen …aber die großen Schöpfer (Morgan nannte sie die „Mohemmeds aus Tant-Jemen“) sind zu Ende der 1930er Jahre ihrer Heimat, auch der künstlerischen, entrissen worden und schafften es nicht mehr, Meisterwerke wie dereinst nachzulegen. Und nun wissen wir auch warum Benatzky, Kálman und Stolz (oder auch Paul Abraham und Oscar Straus, deren Werke in diesem Konzert nicht erklingen) schon Jahre zuvor das Recht hatten, ein bisserl sentimental zu sein. Christoph Wagner-Trenkwitz
Die Interpreten
Cornelia Horak, Sopran Die freischaffende Sopranistin aus Wien ist aufgrund ihres vielseitigen Repertoires eine gefragte Opern- und Konzertsängerin. Cornelia Horak absolvierte ihr Gesangsstudium bei KS Hilde Rössel-Majdan am Goetheanistischen Konservatorium in Wien. Barockgesangskurse bei Cristina Miatello in Padua ergänzten ihre musikalische Ausbildung. Die Sängerin war Gewinnerin des internationalen Liedwettbewerbs in s’Hertogenbosch und wurde zweimal für den Merkur Theaterpreis in München nominiert. Während ihrer festen Engagements von 1993 bis 2007 am Tiroler Landestheater, an der Wiener Volksoper sowie am Theater am Gärtnerplatz in München, erarbeitete sie sich über 50 Rollen. Gastspiele und Konzerte führten die Sängerin zu etlichen europäischen Opernhäusern und Festivals, u. a. zu den Salzburger Festspielen, dem Ultraschall Festival 2014 Berlin, dem Musica Viva Festival des Bayerischen Rundfunks, der styriarte, den Bregenzer Festspielen, dem Budapester Frühlingsfestival und dem Festival L’Arte salva L’Arte in Rom. Im Konzertbereich arbeitet Cornelia Horak regelmäßig mit René Clemencic, der Wiener Singakademie unter der Leitung von Heinz Ferlesch sowie unterschiedlichen Kammermusik-Formationen zusammen und ist bei zahlreichen Hochämtern und Konzerten im Bereich der Sakralmusik zu hören.
Cornelia Horak unterrichtet u. a. Interpretation und Stimmbildung bei der Vokalwoche Melk und seit 2007 ist sie Stimmbildnerin der Wiener Singakademie. Seit Februar 2016 bildet sie die Schauspielklasse an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien in Gesang aus. 2016 kam das neue Programm „Heine.Schumann – Dichter.Liebe“ mit Stefan Gottfried und Christoph Wagner-Trenkwitz in der Volksoper und im Radiokulturhaus Wien zur Aufführung, 2017 war Cornelia Horak am Theater an der Wien in W. Egks „Peer Gynt“ in der Regie von P. Konwitschny zu erleben. In der Saison 2017/18 standen Konzerte mit dem Ensemble Phoenix Baroque, dem Barockensemble der Wiener Symphoniker, dem Ensemble Prisma Wien und mit dem Concentus Musicus am Programm. Im Dezember wird sie in Graz gemeinsam mit dem Orchester recreation dreimal in Händels Messias zu hören sein.
Michael Nowak, Tenor Michael Nowak erhielt seine erste gesangliche Ausbildung als Solist bei den Wiener Sängerknaben. Es folgte die Fortführung des Gesangsstudiums am Brucknerkonservatorium in Linz, welches er mit Auszeichnung abschloss, sowie ein Lied- und Oratorienstudium an der Musikhochschule in Wien. Michael Nowak besitzt ein außerordentlich großes Oratorien-, Passions- und Liedrepertoire und wirkte an mehreren internationalen Festivals mit, wie dem Internationalen Brucknerfest Linz, den Wiener Festwochen, den Donaufestwochen, dem Wiener Osterklangfestival, den Ludwigsburger Festspielen, den Internationalen Händelfestspielen in Halle, dem Barockfestival Brixen, dem
Carinthischen Sommer, dem Internationalen Musikfestival La Coruna, den Internationalen Festspielen Edinburgh u. v. m. Zuletzt gastierte er in bekannten Konzertsälen wie: Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Herkulessaal und Gasteig München, Kölner Philharmonie, Alte Oper Frankfurt und Tonhalle Zürich. Er kann auf Auftritte mit namhaften Dirigenten wie Wolfgang Gönnenwein, Helmut Rilling, Baron Enoch zu Guttenberg, Fabio Luisi, Bernhard Klee, Peter Schreier, Dennis Russell Davies und Manfred Honeck verweisen.
Christoph Wagner-Trenkwitz, Conférencier Christoph Wagner-Trenkwitz ist Chefdramaturg der Volksoper Wien. Er plant, schreibt, gestaltet und präsentiert Soireen, Matineen und Vorträge zu den großen Themen, Werken und Persönlichkeiten der Oper, Operette und des Musicals. Er entwickelt auch musikalische Specials für Hörfunk und TV, die er selbst präsentiert. Bis Herbst 2016 war Christoph Wagner-Trenkwitz Intendant des Theatersommers Haag und verabschiedete sich mit der Produktion „Ein seltsames Paar“. Wagner-Trenkwitz begeistert sein Publikum mit Charme, Witz und einem tiefen Verständnis und Wissen um das „Universum Musiktheater“. Als Moderator, Conférencier oder Darsteller ist er auf vielen Bühnen (u. a. Volksoper Wien, Wiener Staatsoper, Salzburger Festspiele, Berliner Staatsoper, Bregenzer Festspiele) zu Hause. Regelmäßig moderiert Christoph Wagner-Trenkwitz die Radioübertragung des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker.
Zahlreiche Publikationen haben den Buchautor Christoph Wagner-Trenkwitz im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht, zuletzt die sehr persönliche Anekdotensammlung „Nochmal Schwan gehabt“ (erschienen im Jahr 2015). Mit „Es grünt so grün… – Musical an der Volksoper“ hat er ein Standardwerk geschaffen, das die Musical-Metropole Wien im Geiste Marcel Prawys zeigt. Regelmäßig ist er auch als (Lied-) Texter und Übersetzer tätig.
Willy Büchler, Violine und Leitung Mit tänzerischer Leichtigkeit versteht es Willy Büchler – seit zwei Jahrzehnten erster Gastdirigent des Strauss Festival Orchesters – die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Schwung, Hingabe, Gefühl und Witz prägen seinen unvergleichlichen Musizier-Stil, dem jugendliche Frische und ehrliche Begeisterung neben langjähriger Erfahrung aus vielseitiger Tätigkeit zugrunde liegen. Der gebürtige Wiener studierte das Geigenspiel an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst bei den Professoren Josef Sivo und Michael Frischenschlager, um dann schon mit zwanzig selbst als Professor am Landeskonservatorium für Vorarlberg zu arbeiten. Ein Engagement an das RSO Wien als Stimmführer der ersten Violinen führte ihn zurück nach Wien, wo er auch an der Musikhochschule unterrichtete. 1992 gründete Willy Büchler zusammen mit drei Mitgliedern der Wiener Symphoniker das mittlerweile wohlbekannte EOS-Quartett, welches seit einigen Jahren einen gefeierten Zyklus im Wiener Konzerthaus bestreitet. Seit 1995 ist er Konzertmeister der Wiener Symphoniker.
Bei seinen Konzerten mit dem Strauss Festival Orchester Wien, die er wie einst Johann Strauß mit der Geige in der Hand dirigiert, verschmelzen Musizierfreude und Stilgefühl zu einem echt wienerischen Musikerlebnis. Ob im Konzerthaus Dortmund, in Tokios berühmter Suntory-Hall oder daheim in Wien bei den Neujahrs-Konzerten im Wiener Konzerthaus, stets sorgt Willy Büchler mit seinem charismatischen Charme für Hochstimmung und Beifallsstürme.
Strauss Festival Orchester Wien Seit seiner Gründung anlässlich eines Freiluftkonzerts 1978 vor der Villa Manin in Udine, Italien, hat sich das Strauss Festival Orchester Wien mit gefeierten Auftritten in den großen Konzertsälen dieser Welt als Spitzenensemble für die authentische Interpretation der Wiener Musik etabliert. Sie überzeugen mit Charme und Musizierfreude auf höchstem künstlerischen Niveau und schaffen mit Stiltreue echten Wiener Klang. Die musikalischen Botschafter des sprichwörtlichen Wiener Walzertakts entwickeln aus ihrer Kenntnis und ihrem Tiefgang in den Konzerten humorvoll die höchste Kunst der Unterhaltung. Aus Mitgliedern der großen Wiener Orchester, der Staatsoper, der Symphoniker, des RSO und des Kammerorchesters sowie herausragenden Spezialisten ist das SFO in vier Dekaden zum weltweit führenden Ensemble der Wiener Strauß Schule zusammengewachsen. Der international anerkannte Strauß-Spezialist Peter Guth teilt die musikalische Leitung mit Willy Büchler, dem Konzertmeister der Wiener Symphoniker, dessen Geige „zu tanzen scheint“.
Neues entsteht mit Kommunikation.
Kommunikation seit 1993 www.conclusio.at
Mit der Geige in der Hand setzen beide die Tradition der StraußDynastie im 21. Jahrhundert lebendig fort – und halten die musikalischen Kronjuwelen der Stadt auf Hochglanz. Unzählige Gastspiele führten das SFO rund um den Globus; in Japan, China, Taiwan oder Süd-Korea zählt das Orchester zu den wahren Publikumslieblingen. Aber auch die großen Metropolen Osteuropas wie Moskau, St. Petersburg, Kiew oder Bukarest gehören zu den Reisezielen, die das Orchester regelmäßig ansteuert. Auftritte auf den prominentesten Bühnen des internationalen Konzertlebens wie der Suntory Hall Tokio, dem Arts Centre Seoul, dem Dom Muziki Moskau, der Kölner Philharmonie, dem Herkulessaal München und natürlich dem Wiener Musikverein sind Zeichen internationaler Wertschätzung. Zu Hause in Wien ist das SFO ganz besonders vertreten: Seit dem Millenniumsjahr 2000 gehören die alljährlichen Neujahrskonzerte des Strauss Festival Orchesters im Großen Saal des Wiener Konzerthauses zu den Höhepunkten des musikalischen Jahreswechsels. Mit Optimismus und Freude erntet das Strauss Festival Orchester Wien begeisterten Jubel und verkündet die ewig junge Faszination der Wiener Musik. Die Besetzung Erste Violinen: Annemarie Ortner (Konzertmeisterin), Joanna Lewis, Andrea Hahn-Bucz, Darko Ljubas, Daniela Preimesberger, Cristian Nenescu, Zsuzsanna Bolimowski Zweite Violinen: Gordana Jovanovic, Franz Neuwirth Viola: Veronika Körmendy Violoncello: Philipp Preimesberger Bass: Franz König Flöte: Heide Wartha Oboe: Thomas Höniger Klarinetten: Siegried Schenner, Markus Adenberger Fagott: Maximilian Feyertag Hörner: Andrej Kasijan, Peter Hofmann Trompeten: Peter Weitzer, Jakob Gollien Posaune: Florian Senft Schlagwerk: Vitus Pirchner
Aviso Freitag, 13. Juli – Helmut List Halle, 19 Uhr Samstag, 14. Juli – Helmut List Halle, 19 Uhr
Fidelio Ludwig van Beethoven: Fidelio, op. 92 in einer aktuellen Textfassung und Dramaturgie von Thomas Höft
Johanna Winkel, Johannes Chum, Adrian Eröd, Jochen Kupfer, Tetiana Miyus, Jan Petryka, Fidelio-Chor (Franz Herzog) styriarte Festspiel-Orchester Andrés Orozco-Estrada Kostüme: Lilli Hartmann Was für eine Geschichte! Ein Bürgerrechtler, der um die Korruption eines Amtsträgers weiß, verschwindet im Gefängnis. Und nur weil sich die Frau des Eingekerkerten unter falscher Identität ins System einschmuggelt, kann sie ihren Mann in letzter Sekunde vor einem Mordkomplott retten. Kein Wunder, dass Ludwig van Beethovens einzige Oper „Fidelio“ schon vor der Uraufführung 1805 im Theater an der Wien zunächst verboten wurde. Bis heute reißt sie durch ihre ungeheure Kraft zum Protest gegen Unrecht hin. Denn Beethoven verdichtet in ihr den menschlichen Wunsch nach Freiheit zur Hymne … Und Andrés Orozco-Estrada hat sich für diesen besonderen „Fidelio“ ein wahres Traumensemble zusammengestellt!
Haltungsübung Nr. 11
Filterblase verlassen. Um Ihre Haltung zu trainieren, brauchen Sie kein atmungsaktives Outfit und keine Gewichte, nur Ihren Kopf. Üben Sie zunächst jeden Tag, ihn aus der Filterblase zu ziehen. Das funktioniert sogar im Sitzen.
Der Haltung gewidmet.
Aviso Samstag, 14. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr
Unvollendete Franz Schubert: Ouvertüre zum Zauberspiel mit Musik „Die Zauberharfe“, D 644 Symphonie Nr. 7 in h, D 759, „Die Unvollendete“ Lieder in Orchestrierungen von Johannes Brahms und Anton Webern
Florian Boesch, Bassbariton Concentus Musicus Wien Dirigent: Stefan Gottfried Als „Flaschenpost“ an die Zukunft ruhte Schuberts unvollendete h-Moll-Sinfonie in einer Grazer Schublade, bis sie 1865 endlich die ersten Zuhörer erschütterte. Zur gleichen Zeit begann Brahms, Schuberts Lieder zu orchestrieren. Im Originalklang des Concentus Musicus und in der perfekten Akustik des Stefaniensaals wirken Sinfonie und Lieder so wahr und unmittelbar wie in der Stunde ihrer Entstehung. Für Stefan Gottfried und Florian Boesch ist dieser Abend eine Hommage an den größten Schubertdirigenten ihres Lebens: Nikolaus Harnoncourt.
GesICHt und DU
Universalmuseum Joanneum
Schloss Eggenberg 27.05. — 31. 10. 2018 Eggenberger Allee 90, 8020 Graz, Mi – So 10 – 17 Uhr www.muenzkabinett.at
Eine Ausstellung für junge Menschen
Alle Abbildungen: Alte Galerie, Schloss Eggenberg/UMJ
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DER
KUNST
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Tel +43 /(0)316 / 82 56 96 Fax 82 56 96 - 26 www.kunst-alendl.at office@kunst-alendl.at
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