JUPITER 10. & 11. Oktober 2016
Montag, 10. Oktober 2016, 19.45 Uhr Dienstag, 11. Oktober 2016, 19.45 Uhr Stefaniensaal
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Sinfonie Nr. 1 in Es, KV 16 Molto Allegro – Andante – Presto
Im Einklang Seit 15 Jahren Hauptsponsor des Orchesters recreation.
Konzert für Flöte, Harfe und Orchester in C, KV 299 Allegro – Andantino – Rondeau: Allegro
Sinfonie Nr. 41 in C, KV 551, „Jupiter“ Allegro vivace – Andante cantabile – Menuetto: Allegretto. Trio – Molto Allegro Emmanuel Ceysson, Harfe Magali Mosnier, Flöte recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ Dirigent: Michael Hofstetter
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Einführungsgespräch vor dem Konzert um 19.15 Uhr im Stefaniensaal mit Mathis Huber und Michael Hofstetter.
Konzertdauer: Erster Teil: ca. 50 Minuten Pause: ca. 25 Minuten Zweiter Teil: ca. 35 Minuten 1
AD NOTAM
Dem kleinen, großen und noch größeren Mozart durch seine Lebensalter und Reisestationen zu folgen, ist ein ganz besonderes Vergnügen. Man kann dem kleinen Maestro anno 1764 in London über die Schulter blicken, während er neben seiner Schwester sitzend seine erste Sinfonie aufschreibt. Man kann dem jungen Erwachsenen durchs große, kalte Paris folgen und voller Empörung die hochnäsigen Adeligen Frankreichs anklagen. Und man kann mit Erstaunen feststellen, dass Mozarts Lebensverhältnisse in den letzten Wiener Lebensjahren keineswegs so ärmlich waren, wie man vielleicht gedacht haben mag. Im Sommer 1788 mietete er sich mit seiner Frau Constanze und seinem Sohn Carl Thomas ein kleines, für Adelige bestimmtes Gartenpalais im Alsergrund. Bei herrlichster Aussicht auf die Parklandschaft ringsum komponierte er dort die letzte seiner 41 Sinfonien – 22 Jahre nach der ersten. Erste Sinfonie für London Seine allererste Sinfonie schrieb Mozart im Alter von acht Jahren 1764 in London. Wie es dazu kam, erzählte seine Schwester Maria Anna 35 Jahre später in einem Brief an den Verleger Breitkopf & Härtel: „In London, wo unser Vater auf den Tod krank lag, durften wir kein Clavier berühren, um sich also zu beschäftigen, componirte er seine erste Sinfonie mit allen Instrumenten.“ Die Schwester durfte gleich auch noch als Kopistin zum Herausschreiben der Orchesterstimmen dienen: „ich musste sie ihm neben seiner abschreiben; indem er sie componirte und ich sie abschrieb, sagte er zu mir, er mahne mich, daß ich dem Waldhorn etwas zu thun gebe.“ Schon der achtjährige Mozart war stolz auf das, was er den Hörnern in dieser Sinfonie abverlangt hat. In der Tat bilden sie gleich nach dem Anfang des ersten Satzes einen leisen Klangteppich, zu2
sammen mit den Oboen, den Geigen und Bratschen, wozu Mozart sein erstes „Pianissimo“ in die Partitur schrieb. Als sein Vater wieder genesen war, durfte dieser mit Erstaunen feststellen, was sein Filius inzwischen ohne sein Zutun zu Papier gebracht hatte. Leopold Mozart machte sich mit Feder und Tinte über die kindliche Notenschrift seines Sohnes her, um sie an vielen Stellen zu korrigieren, was Instrumentation, Akkordlagen und Rhythmen betraf. Melodien, Harmonien und formaler Vorlauf freilich entstammten ganz dem Genie des achtjährigen Wolfgang, einschließlich der wundervollen Klangeffekte zu Beginn und im Andante. Dabei ließ sich der kleine Mozart auch von seinem Londoner Mentor Johann Christian Bach inspirieren, dem jüngsten Bachsohn. Da Wolfgang für die Verhältnisse des 18. Jahrhunderts ein spätes Kind war – sein Vater Leopold war bei der Londoner Reise schon 44 Jahre alt –, konnte sich der Achtjährige mit dem „Londoner Bach“ rasch anfreunden, der mit 28 Jahren eher ein großer Bruder als ein zweiter Vater war. Zur Musik Der erste Satz ist ein Allegro molto in Es-Dur mit brillantem Dreiklangsthema, gefolgt von den schon erwähnten leisen Passagen und klangvollen Tutti-Abschnitten. Das Andante steht in c-Moll und legt unter die Triolenbebungen der Streicher ein trotzig aufsteigendes Motiv der Bässe. Diese düstere Klangfläche wird durch die Liegetöne der Hörner und Oboen in ihrer gespenstischen Wirkung noch verstärkt. Man hat es mit Ombra-Musik im Stil der Opera seria zu tun, mit schattenhaften Klängen von düster geheimnisvollem Charakter. Das Finale ist ein munteres Presto im Dreiertakt nach dem Vorbild neapolitanischer Opernsinfonien. Doppelkonzert für Paris Sein Doppelkonzert für Flöte, Harfe und Orchester komponierte Mozart im April 1778 in Paris. Es gehört zu den nicht wenigen Auftragswerken der Musikgeschichte, die nie bezahlt wurden. Wie es soweit kommen konnte, schilderte der zweiundzwanzigjährige Komponist seinem Vater Leopold in einem langen Brief vom 31. Juli 1778. Darin kam er auf die bevorstehende Hochzeit der Tochter des Duc de Guines zu sprechen. Vier Monate zuvor hatte der Flöte blasende Herzog für sich und seine Harfe spielende Tochter bei Mozart ein Doppelkonzert bestellt und 24 Kom3
positionsstunden, um aus seinem angeblich so begabten Kind eine Komponistin zu machen. Mittlerweile hatte sich herausgestellt, dass sie zum Erfinden von Musik gänzlich unbegabt war und dass ihr Vater es mit dem Bezahlen nicht so genau nahm. Beides war Wasser auf die Mühlen von Mozarts Vorurteilen gegen die Franzosen: „den Duc de guignes seine tochter ist in brautständen – und wird | welches mir wegen meiner Ehre kein grosser verdruß ist | nicht mehr Continuiren. verliehren thue ich nichts an ihr, denn, was mir der Duc zahlt – zahlt jedermann hier. | stellen sie sich vor, der Duc de guines, wo ich alle tage kommen, und 2 stunden bleiben musste, – liess mich 24 lectionen machen, | wo man allzeit nach der 12:ten zahlt, | gieng in die Campagne – kam in 10 tägen zurück, ohne mir etwas sagen zu lassen – wenn ich nicht aus vorwitz selbst angefragt hätte, so wüsste ich noch nicht, daß sie hier sind – und Endlich ziehte die gouvernante einen beütel heraus, und sagte mir: verzeÿhen sie, daß ich ihnen für diesesmahl nur 12 lectionen zahle, denn ich hab nicht geld genug – das ist Nobl! – und zählte mir 3 louis d‘or her und setzte hinzu: ich hoffe sie werden zufrieden seÿn – wo nicht, so bitte ich sie mir es zu sagen – | der Mr: Le duc hatte also keine Ehre im leib – und dachte das ist ein junger mensch, und nebst diesen ein dummer teütscher – wie alle franzosen von die teütschen sprechen – der wird also gar froh darum seÿn. Der dumme teütsche war aber nicht froh darum – sondern nahme es nicht an – er wollte mir also für 2 stunden eine stunde zahlen – und dieß aus égard, weil er schon 4 Monath ein Concert auf die flöte und harpfe von mir hat, welches er mir noch nicht bezahlt hat – | ich warte also nur bis die hochzeit vorbeÿ ist, dan gehe ich zur gouvernante und begehre mein geld.“ Tatsächlich hat Mozart sein Geld vom Herzog nie erhalten. Noch Mitte September, zwei ochen vor seiner Abreise aus Paris, schrieb er an den Vater: „ich muß erst vom Duc de Guines W bezahlt werden!“ Was Mozart nicht wusste: An der Ehrenhaftigkeit des Adrien-Louis de Bonnières, Duc de Guines, waren bereits sieben Jahre zuvor Zweifel aufgekommen, als er königlicher Botschafter in London war und in einen Spekulationsskandal verwickelt wurde. Im Prozess um diese „Affaire de Guines“ wurde er nur mit sieben zu sechs Stimmen freigesprochen. Er kam danach zwar wieder in diplomatische Dienste, seine Hauptaufgabe aber war, Marie-Antoinette bei Hofe zu unterhalten, weil er ein glänzender Geschichtenerzähler und ein brillanter Flötist war. Bekanntlich spielte auch die Königin selbst Harfe, weshalb es nicht auszuschließen ist, dass Mozarts Doppelkonzert den Weg in die Gemächer von Versailles fand. Mozart hatte nichts mehr 4
davon: Er war längst wieder zurück in Salzburg, als Marie-Antoinette wieder einmal über die kleinen, boshaften Geschichten des Herzogs lachte und mit ihm zusammen musizierte. Trotz dieser widrigen Umstände hat Mozart im Konzert für Flöte und Harfe den Geist der Epoche Marie-Antoinettes auf kongeniale Weise eingefangen. Zur Musik Erster Satz: Das Allegro beginnt so oberflächlich und prachtvoll, wie man es in Paris erwartete: gebrochene Dreiklänge als Hauptthema, gefolgt von einem langsam aufsteigenden Crescendo; neckische Spielereien der Bratschen und Oboen im Seitenthema; eine flotte Tanzweise als Schlussgruppe des Vorspiels. Mit Aplomb greifen die beiden Soloinstrumente die Dreiklänge des Hauptthemas auf, verwandeln das Crescendo in ein prickelndes Duo zu Streicherbegleitung und bleiben dann für einige wundersame Takte ganz alleine. Die rauschenden Dreiklangsbrechungen der Harfe, das typische „Arpeggio“, hat Mozart so klangvoll eingesetzt, dass die beiden Solo instrumente an vielen Stellen alleine bleiben können, ohne Orchester. Dabei verwandeln sie die anfangs so orchestral wirkenden Themen auf wundersame Weise in typische Flöte-Harfen-Musik. Sehr pariserisch wirkt auch das große Flötensolo in a-Moll zu Beginn der Durchführung. Solche melancholischen Themen mit weitem Umfang und langem Atem findet man etwa bei François Devienne, dem größten Pariser Flötisten jener Zeit. Dabei verfügte der Duc de Guines auf seiner Traversflöte bereits über ein tiefes Cis und C, damals neue Töne auf dem Instrument. Auch vor der dritten Oktav hatte der Herzog keine Angst, er muss in der Tat ein vorzüglicher Flötist gewesen sein. Die Kadenz für die beiden Solisten hat Mozart nicht aufgeschrieben (oder vielleicht auf einem separaten Blatt notiert, das heute verloren ist). Harfenisten unserer Zeit nutzen die Kadenz als Freiraum, um die Möglichkeiten der modernen Pedalharfe auszunutzen, die in Mozarts Konzert wegen der sehr viel einfacheren Harfe des späten 18. Jahrhunderts noch nicht voll ausgeschöpft werden. Zweiter Satz: Das Andantino ist die Perle des Konzerts, eine F-Dur-Ariette im Dreiertakt ganz im Stil bestimmter empfindsamer Arien aus Glucks „Armide“, die Mozart kurz nach seinem Eintreffen in Paris gesehen hatte. Ein Augenaufschlag der Geigen, ein paar trippelnde Sechzehntel wie in Ilias Zefiretti-Arie im „Idomeneo“, dann folgt gleich jene Melodie, die Mozarts Flöte-HarfeKonzert unsterblich gemacht hat. Die Solisten greifen dieses Thema mit seinen ausdrucksvollen 5
Vorhalten gleich auf, wobei die Harfe ihr rauschendes „Arpeggio“ beisteuert. Danach folgt ein galantes Duett der beiden Partner im silbrigen Zuckerbäckerstil des Pariser Rokoko. Marie- Antoinette muss diesen Satz geliebt haben. Dritter Satz: Das Rondeau beginnt zwar als Allegro im Tanzrhythmus einer Gavotte, wird aber durch Oboen und Hörner unversehens zum Marsch. Der Duc de Guines hatte sich in jungen Jahren seine Sporen als Oberst im Siebenjährigen Krieg verdient und durfte in diesem Satz gewissermaßen in seiner glanzvollen Vergangenheit schwelgen. Nach dem seufzenden Seiten thema der Geigen und der leisen, pikanten Schlussgruppe der Bläser setzt die Harfe mit einem ganz neuen Thema ein, das die Flöte aufgreift. Die Solisten scheinen sich nicht um den Marsch zu scheren, wogegen das Orchester heftig protestiert. Es nützt nichts: Flöte und Harfe singen einfach weiter ihren ausdrucksvollen Gesang, der in einem wunderschönen a-Moll-Thema der Flöte gipfelt. Auch das Seitenthema der beiden Solisten ist neu, ja sogar die Schlussgruppe, so dass man bis Takt 180 quasi nichts mehr von den Themen des Anfangs hört. Erst dann greifen die beiden Solisten das Rondothema auf, gefolgt vom Marsch der Bläser. Das Spiel mit immer neuen Themen setzt sich im Mittelteil fort: Die Flöte stimmt ein weiteres neues Thema in F-Dur an! Aus den Themen dieses einen Rondos hätte Mozart einen ganzen Opernakt für seine nie zustande gekommene Pariser Oper formen können. Stattdessen sind alle diese wundervollen Melodien ins Doppelkonzert eingeflossen. Gegen Ende des Satzes dürfen die beiden Solisten wieder eine Kadenz improvisieren – oder eine jener üppig parfümierten spätromantischen Kadenzen spielen, wie man sie gemeinhin an dieser Stelle zu hören bekommt. Letzte Sinfonie für Wien
„Prager“ vom Dezember 1786. Eineinhalb Jahre später fand er endlich die Muße, einen Zyklus von drei großen Sinfonien nach Haydns Vorbild in Angriff zu nehmen. Dabei orientierte er sich an den ersten drei „Pariser Sinfonien“ in C-Dur, g-Moll und Es-Dur, die Haydn 1787 in Wien zum Druck befördert hatte. Ihre Stilhöhe zu erreichen und womöglich zu übertreffen, war Mozarts Ziel, auch und gerade in der abschließenden C-Dur-Sinfonie seiner Trias. So wie Haydns majestätische C-Dur-Sinfonie Nr. 82 den unsinnigen Beinamen „Der Bär“ erhielt, bloß weil ihr Finalthema an einen Bärentanz erinnert, so dachte sich ein Mozartverehrer ohne erkennbaren Grund für dessen Sinfonie Nr. 41 den Namen „Jupiter“ aus. Zu Mozarts Zeit bzw. in den Jahren nach seinem Tod hieß das Werk einfach die „Sinfonie mit der Schlussfuge“, was auch nicht ganz zutrifft, weil das berühmte Finale nicht mit einer Fuge beginnt, sondern nur Abschnitte in Fugenform enthält. Immerhin aber waren die Zeitgenossen von Mozarts kontrapunktischer Kunst in diesem Finale tief beeindruckt. Im England des Klassizismus weckte dies unweigerlich Assoziationen an die Antike und ihren Götterhimmel herauf. Mozarts C-Dur-Sinfonie galt als „Jupiter“ unter allen Sinfonien, weil sich hier der Genius des Meisters zum Olymp aufschwang wie der Göttervater auf Adelers Fittichen. Sehr viel nüchterner dürften die Wiener reagiert haben, als Mozart diese Sinfonie während seiner letzten Lebensjahre aus der Taufe hob. Wann und wo dies geschah, ist leider nicht überliefert, vermutlich in einer Wiener „Akademie“ im Advent 1788 oder in der Fastenzeit 1789. Auch in Frankfurt, Mainz oder München könnte Mozart diese Sinfonie im Herbst 1790 dirigiert haben. Zur Musik
Dass Mozart im Alter von nur 32 Jahren seine letzte Sinfonie für Wien schreiben würde, war ebenso wenig zu erwarten wie der Geniestreich seiner ersten Sinfonie mit 8 Jahren. Als er sich Ende Juli 1788 in seinem idyllischen Gartenpalais im Wiener Alsergrund an den Schreibtisch setzte und mit der Niederschrift der C-Dur-Sinfonie KV 551 begann, war er eher in Aufbruchsstimmung als von Todesahnungen erfüllt. Nach 16 Klavierkonzerten in sechs Jahren hatte er genug vom Konzertieren als Virtuose in Wiens Konzertsälen und wollte sich in jener Gattung etablieren, die damals schon als die höchste der Instrumentalmusik galt: in der Sinfonie. Tatsächlich hatte er zuvor nur eine einzige Originalsinfonie für Wien geschrieben, die so genannte
Erster Satz: Das sehr schnelle Allegro vivace beginnt so, wie die Ouvertüre zu einer Opera seria beginnen würde: mit Pauken und Trompeten, untermalt von „rollenden“ Auftakten der Streicher. Auf diese „herrische“ Geste des ganzen Orchesters antwortet ein zart flehendes Thema der Geigen. Mozart hat hier – wie so oft – den Themengegensatz der klassischen Sonatenform ins Hauptthema selbst verlegt. Der Kontrast zwischen tyrannischem Befehlsmotiv und flehender Gebärde bestimmt in vielfältigen Wandlungen den Satz, besonders in den krassen Molleinbrüchen mit vollem Orchester, die auf Generalpausen folgen. Alle Seitenthemen werden ebenfalls von Pausen eingeleitet, was diesem Satz eine unterschwellige Spannung verleiht, die sich immer wieder auf krasse Weise entlädt. Das erste Seitenthema ist in weiche Streicherklänge eingebettet
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und beginnt mit zwei Halbtönen der Geigen, die von den Bässen imitiert werden. Auch hier zeigt sich Mozarts späte Neigung zu Kanons, Fugen und anderen kontrapunktischen Formen. Im zweiten Seitenthema hat er eine „Arietta“ zitiert, die er drei Monate zuvor als Einlage in eine Opera buffa komponiert hatte. Der Bariton Francesco Albertarelli, Mozarts Don Giovanni in der Wiener Erstaufführung seiner Prager Oper, hatte diese kleine Arie um einen Handkuss in „Le gelosie fortunate“ von Pasquale Anfossi gesungen. Die schöne Melodie ging Mozart nicht mehr aus dem Kopf, besonders nicht ihr Nachsatz mit der einprägsamen Staccato-Figur. Aus diesem Motiv bestritt er die kontrapunktischen Verwandlungen in der Durchführung dieses Satzes.
genden Motiv mit Triller gekrönt wird. Daran schließt sich ein weiteres Motiv an, ein majestätisch punktierter Rhythmus, gefolgt von einer Achtelkaskade in die Tiefe. Die letzten beiden Motive kehren im Seitenthema wieder, nun als Kontrapunkte zu einem neuen, weichen Gesang der Geigen, der seinen Charakter sofort verändert und in ein triumphal aufsteigendes Dreitonmotiv verwandelt wird. Damit hatte Mozart die fünf Motive seines Satzes zusammen. In Durchführung, Reprise und Coda hat er sie auf so wundersame Weise verwandelt und kombiniert, dass es selbst den größten Musikgelehrten seiner Zeit die Sprache verschlug.
Zweiter Satz: Für das Andante cantabile in F-Dur setzen die Geigen ihre Dämpfer auf die Saiten, was dem Klang eine Aura von pastoraler Schönheit und Friedlichkeit verleiht. Der Satz beginnt wie das Recitativo accompagnato einer Primadonna in einer Opera seria: Die ersten Geigen deklamieren, von kurzen Akkorden der anderen unterbrochen. Erst im dritten Anlauf entsteht daraus eine Melodie, ein wundervolles Arioso der Oboen und Geigen, das erst ganz am Schluss des Satzes noch einmal wiederkehrt – ein Detail, das Felix Mendelssohn sehr bewunderte. Aus dem zarten Anfang entwickelt sich ein nie versiegender Strom schönster lyrischer Melodien im weit schwingenden Dreivierteltakt, mehrmals unterbrochen von düsteren Molleinbrüchen aus flackernden Triolenrhythmen und scharfen Dissonanzen. Die tiefe Melancholie, die Mozarts späte Werke durchzieht, tritt hier geradezu erschreckend in Erscheinung, doch siegt am Ende die schöne Oboenmelodie vom Anfang.
Josef Beheimb
Dritter Satz: Im Menuett hat Mozart die festliche Atmosphäre eines vollen Wiener Ballsaals vor die Augen seiner Zuhörer gezaubert, wobei er wieder reichlich Chromatik und kunstvolle Stimmführung einbaute. Dem städtischen Menuett im Hauptteil antwortet im Trio eine kleine „Landpartie“ der Bläser mit „meckernder“ Oboe, in die plötzlich ein düsterer Moll-Mittelteil einbricht. Vierter Satz: Das berühmte Finale muss Mozart auf separaten Notenblättern skizziert haben, denn selbst für ihn war die kontrapunktische Überlagerung aller fünf Themen dieses Satzes in der abschließenden Coda nicht im Kopf zu lösen. Auf diesen Höhepunkt als Apotheose steuert der ganze Satz zu. Dabei handelt es sich um einen klassischen Sonatensatz mit Exposition, Durchführung, Reprise und Coda, der mit einem viertönigen Hauptthema der Geigen beginnt. Dieses Molto allegro mutet zunächst festlich kantabel an. Erst bei der Wiederholung wird es in eine vierstimmige Fuge der Streicher verwandelt, die vom vollen Orchester mit einem aufstei8
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DIE INTERPRETEN
Emmanuel Ceysson, Harfe Emmanuel Ceysson, das „Enfant Terrible“ der Harfe, hebelt alle sein Instrument betreffenden Klischees kraftvoll und virtuos aus. Sein ansteckender Enthusiasmus und seine grenzenlose Energie lassen unter seinen Fingern eine funkelnde Harfe aufblitzen, deren Poesie mit dem Temperament in Wettstreit liegt. 2006 wird er Erster Harfenist beim Orchester der Pariser Oper und seine Solopartien werden von der Pariser Opernkritik lobend erwähnt. Der außerordentlichen Hingabe an sein Instrument verdankt er ehrenvolle, höchste internationale Auszeichnungen: Er gewinnt die Goldmedaille und den Interpretationspreis des Internationalen Harfenwettbewerbs der Vereinigten Staaten im Jahre 2004, einen Ersten Preis und sechs Sonderpreise beim „Young Concert Artists International Auditions“ Wettbewerb in New York 2006 und den Ersten Preis beim renommierten ARD-Musikwettbewerb im September 2009 in München. Er ist somit der erste Harfenist, der drei bedeutende internationale Preise erhält. 2005 gab Emmanuel Ceysson sein Debüt in der Londoner Wigmore Hall, weitere Konzerte unter anderem für BBC Radio folgten. Im gleichen Jahr gab der aufstrebende Harfenist sein Pariser Konzertdebüt in der Salle Gaveau. Als Solist konzertierte er mit so renommierten Orches tern wie dem Orchestre de Basse Normandie und dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunkorchester und vielen anderen. Seit 2006 ist Emmanuel Ceysson erster Soloharfenist im Orchester der Pariser Oper. Über seine Tätigkeit als Gastprofessor an der Royal Academy of Music in London (2005 bis 2009) und als Dozent an der Internationalen Sommerakademie in Nizza (seit 2011) hinausgehend, veranstaltet er regelmäßig Meisterklassen in Frankreich und bei Tourneen im Ausland. 2010 wird er in der Kategorie „Entdeckung als Instrumentalsolist“ für die „Victoires de la Musique Classique“ nominiert und erhält im November 2011 für seinen Karrierestart von der Académie des Beaux-Arts des Institut de France (Simone-und-Cino-Del-Duca-Stiftung) einen Förderpreis. 10
Seit Januar 2012 ist er bei Naïve unter Vertrag, 2012 erschien ein Soloalbum mit Opernfantasien, im Jänner 2014 eine CD mit Werken von Debussy, Jolivet, Cras, Legrand und anderen. 2015 gewann Emmanuel Ceysson das Vorspiel für die Stelle des ersten Soloharfenisten der MET in New York. Unsere Gäste von recreation konnten Emmanuel Ceysson schon beim Weihnachtskonzert 2014 mit Glières Harfenkonzert erleben. Magali Mosnier, Flöte Die französische Flötistin Magali Mosnier wurde 1976 in Montluçon geboren. Mit sieben Jahren begann sie ihre musikalische Ausbildung auf der Oboe, wandte sich aber bald der Flöte zu. Das Studium führte sie ans Conservatoire National de Région de Lyon sowie an das Conservatoire National Supérieur de Paris. Sie startete ihre Karriere als Soloflötistin 1996 bei Pariser Orchestern. Seit 2003 ist sie in dieser Position beim Orchestre Philharmonique de Radio France engagiert. Als Solistin folgt sie regelmäßig Einladungen zum Konzerthaus-Orchester Berlin, den Nürnberger Philharmonikern, den Stuttgarter Philharmonikern, der Deutschen Radio Philharmonie, I Musici di Roma, dem Münchner Kammerorchester u. a. Im Jahr 2004 gewann sie den 1. Preis beim ARD-Musikwettbewerb und erhielt dort darüber hinaus auch einen Publikumspreis. 2006 wurde sie mit dem ECHO Klassik in der Kategorie Nachwuchskünstlerin des Jahres ausgezeichnet. Konzertauftritte führen sie in wichtige Musikzentren und zu Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Rheingau Musik Festival, ins Salzburger Mozarteum, ins Théâtre des Champs Elysées, in den Wiener Musikverein, die Philharmonien in Berlin und Köln oder ins Concertgebouw Amsterdam. Im Sommer 2014 spielte sie zwei umjubelte Konzerte bei Mostly Mozart in New York gemeinsam mit Xavier de Maistre unter Louis Langrée. Mozarts Doppelkonzert für Flöte und Harfe ist mit den beiden Solisten bei Sony Classical mit dem Mozarteumorchester Salzburg unter der Leitung von Ivor Bolton erschienen. Gemeinsame Konzerte mit der Academy of St. Martin in the Fields folgten in Deutschland und Österreich. 2015 hat Sony Classical Magali Mosniers dritte CD 11
HAUS DER KUNST Galerie . Andreas Lendl A-8010 GrAz
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veröffentlicht. Zusammen mit dem Münchner Kammerorchester hat sie Mozarts Flötenkonzerte eingespielt. Zuvor erschienen dort die Flötenkonzerte von Bach und französische Flötenliteratur. Als begehrte und begeisterte Kammermusikerin arbeitet Magali Mosnier mit Künstlern wie Renaud und Gautier Capuçon, Antoine Tamestit, Xavier de Maistre, Isabelle Moretti, Eric Le Sage, Martin Stadtfeld, Nicholas Angelich, Nicolas Altstaedt, dem Quatuor Ebène sowie den Schlagzeugern des Orchestre de Paris. Ihr großes Interesse an zeitgenössischer Musik brachte sie mit einigen der führenden französischen Komponisten wie Pierre Boulez, Eric Tanguy, Thierry Pécou, Jacques Lenot sowie dem Deutschen Matthias Pintscher zusammen. Michael Hofstetter, Dirigent Michael Hofstetter dirigiert an vielen renommierten Opernhäusern, bei Orchestern und Festivals: Dazu zählen unter anderem die Bayerische, die Hamburgische, die Hannoversche, die Stuttgarter und die Berliner Staatsoper, fernerhin die Komische Oper Berlin, das Theater an der Wien, die Royal Opera Copenhagen, das Gran Teatre del Liceu Barcelona, Den Norske Opera Oslo, die Welsh National Opera und die English National Opera sowie die Houston Grand Opera, außerdem die Salzburger Festspiele, die Schubertiade Hohenems, das Bachfest Leipzig und die Chapelle Royale de Versailles. Jüngste Engagements führten ihn neben der styriarte wieder zu den Händelfestspielen Karlsruhe sowie erneut an die English National Opera London und an die Canadian Opera in Toronto.
Ölgemälde . AquArelle . Zeichnungen . druckgrAphik reproduktionen . k u n s t p o s t k A r t e n . k u n s t k AtA l o g e exklusive rAhmungen Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 09.00 bis 18.00 Uhr; Samstag von 09.00 bis 13.00 Uhr
Der gebürtige Münchner begann seine Karriere an den Theatern in Wiesbaden (Kapellmeister) und Gießen (Generalmusikdirektor) und war außerdem Professor für Orchesterleitung und Alte Musik an der Universität Mainz. Als Chefdirigent prägte er von 2005 bis 2012 die Ludwigsburger Schlossfestspiele durch Aufführungen und Ersteinspielungen wenig bekannter Werke von Salieri, Gluck, Cimarosa und Hasse sowie eine Welturaufführung von E.T.A. Hoffmann. Zuletzt feierte die Presse hier seine Aufführungen von Verdi und Wagner auf Originalklanginstrumenten. Von 2006 bis 2013 Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters, erarbeitete Michael Hofstetter Uraufführungen unter anderem von Werken der Komponisten Moritz Eggert, Fazil Say und Helmut Oehring. Seit Herbst 2012 ist er erneut Generalmusikdirektor am Stadttheater Gießen sowie auf fünf Jahre Chefdirigent von recreation. Und seit dem Sommer 2014 fungiert er auch als künstlerischer Leiter des styriarte Festspiel-Orchesters. 13
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Michael Hofstetter machte sich auch einen Namen durch die mehrjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Herbert Wernicke am Theater Basel. Ihr mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnetes letztes gemeinsames Projekt „Actus Tragicus“, eine szenische Umsetzung von sechs Bachkantaten, tourt seit nunmehr zehn Jahren und war unter anderem 2009 beim Edinburgh International Festival zu sehen. Im Fachmagazin Opernwelt wurde Michael Hofstetter in der jährlichen Kritikerbefragung mehrmals als „Dirigent des Jahres“ nominiert; zuletzt 2011 mit seiner Produktion von Hasses „Didone Abbandonata“ am Prinzregententheater München. Für sein Engagement im Bereich Operette erhielt er die Robert-Stolz-Medaille, seine Arbeit bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen wurde mit dem Horst-Stein-Preis gewürdigt. Zahlreiche CDs wurden unter seiner musikalischen Leitung veröffentlicht. Die CD „Rossini: Arien und Ouvertüren“ erhielt 2008 den „Orphée du meilleur interprète“ der Académie du Disque Lyrique Frankreich, die CD „Hasse reloaded“ wurde 2012 in die Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. 2015 kam der Konzertmitschnitt von Mozarts Kastraten-Arien mit Valer Sabadus und recreation, im Dezember 2013 im Stefaniensaal aufgenommen, bei Oehms heraus. recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ
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recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ formierte sich im Jahre 2002 aus Musikern, die zuvor in den Reihen des Grazer Symphonischen Orchesters ihre künstlerischen Lorbeeren gesammelt hatten. Unter der Intendanz von Mathis Huber und mit Stefan Vladar als Chefdirigenten präsentierte das Ensemble in der Saison 2002/03 einen ersten eigenen Konzertzyklus, der vom Grazer Publikum mit Begeisterung angenommen wurde. Außer in seinen Konzertzyklen in Graz ist das Orchester auch bei der styriarte zu hören gewesen, es gastierte im großen Wiener Musikvereinssaal, in der Alten Oper Frankfurt, beim steirischen herbst, beim Jazzsommer Graz u. a. m. Seit dem Sommer 2014 bildet recreation auch die Basis des neu ins Leben gerufenen styriarte Festspiel-Orchesters. Im Frühling 2013 war die damals frisch gegründete Originalklangformation des Orchesters, recreationBAROCK, unter Michael Hofstetter äußerst erfolgreich in Schloss Versailles und in Lyon zu Gast. 2016 gab man Konzerte im Rahmen der internationalen GluckOpern-Festspiele Nürnberg. In der laufenden Saison lockt nun schon der vierte Abonnementzyklus dieses Barockorchesters mit vier Doppelkonzerten in den Grazer Minoritensaal. 15
Aus Überzeugung Hauptsponsor des Orchesters recreation – Musik- und Bankkultur im Einklang.
Die Mitglieder des Orchesters haben eines gemeinsam: Sie erhielten zumindest einen Teil ihrer Ausbildung an der Grazer Musikuniversität oder unterrichten selbst dort, am Steirischen Landes-Konservatorium oder an anderen steirischen Musikschulen. Auch ihre Nationalitäten machen das Kollektiv der Orchestermusiker zu etwas Besonderem: Sie stammen aus halb Europa (Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Albanien, Griechenland, Ungarn, Slowakei, Armenien u. a.) und bilden damit einen Kosmos dieses südosteuropäischen Zukunftsraumes im Kleinen. Die Grazer Musikuniversität lockt beständig junge Talente zur Ausbildung an. Diese nehmen oft und gerne die Gelegenheit wahr, im Orchester recreation als GastmusikerInnen ihr Können unter Beweis zu stellen. Mit diesen jungen KünstlerInnen erweitert sich das wechselnde Nationalitätenpanorama des Orchesters bis China, Japan, Israel, Finnland oder Russland, aber auch nach Frankreich und Neuseeland. recreation kann auf die Zusammenarbeit mit hervorragenden Dirigenten verweisen – Heinrich Schiff, Andrés Orozco-Estrada (von 2005 bis 2009 Chefdirigent) oder Jordi Savall befinden sich darunter. Aber vermehrt wird hier auch jungen Dirigentinnen ein Podium in Graz geboten. Mit der Saison 2012/13 übernahm der renommierte Münchner Maestro Michael Hofstetter die Position des Chefdirigenten des Orchesters recreation. Das Bankhaus Krentschker fungiert seit der Saison 2004/05 als Hauptsponsor des Orchesters, wofür es 2005 und 2013 mit einem Anerkennungspreis des MAECENAS Steiermark ausgezeichnet wurde. 2015 erhielt das Bankhaus auch den Maecenas Österreich für sein langjähriges Engagement für das Orchester. Harald Martin Winkler, Konzertmeister
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Er wurde 1975 in Klagenfurt geboren, wo er bei Helfried Fister das künstlerische Diplom mit Auszeichnung erlangte. Weiteres Studium bei Josef Hell in Wien. Im Rahmen seiner Ausbildung belegte er Meisterkurse u. a. bei I. Ozim, H. Krebbers, B. Finlayson, K. Maetzl, A. Rainer, dem Beaux Arts Trio, dem Alban Berg Quartett und dem Amadeus Quartett, erhielt Kammermusikunterricht am Royal College of Music in London sowie an der Kölner Musikhochschule. Als mehrfacher Preisträger von Landeswettbewerben, des Bundeswettbewerbes „Jugend musiziert“ und des internationalen Violinwettbewerbes in Görz (Italien) konzertierte Harald Martin Winkler in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika, teils solistisch, in verschiedenen Kammermusikformationen, aber auch als Konzertmeister oder Stimmführer diverser Kammer- und Sin17
fonieorchester (Wiener, Kölner und Stuttgarter Kammerorchester, Camerata Bregenz, Orchester der Volksoper Wien, Wiener Kammerphilharmonie oder Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele). Harald Martin Winkler ist Primgeiger des Girardi Ensembles, Gastdozent für die Jeunesse Österreich und unterrichtet am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz.
DIE BESETZUNG Konzertmeister • Harald Martin Winkler • Violinen 1 • Heidemarie Berliz • Marina Bkhiyan • Raphael Kasprian • Albana Laci • Boris Mihaljcic • Katharina Stangl • Volker Zach • Violinen 2 • Toshie Shibata • Levente Kiss-Pista • Angelika Messanegger • Sylvia Moaweni • Simone Mustein • Sylvia Pillhofer • Diana Redik • Christiane Schwab • Violen • Ingeburg Weingerl-Bergbaur • Wolfram Fortin • Agnieszka Kapron-Nabl • Delphine Krenn-Viard • Ioan Stetencu • Violoncelli • Gunde Hintergräber • Inge Bacher • Boglárka Bakó • Judit Pap • Kontrabässe • Sebastian Rastl • Andreas Farnleitner • Herbert Lang • Flöte • Heide Wartha • Wiener Oboen • Helene Kenyeri • Felix Hagn • Klarinetten • Johann Grasch • Manuela Höfler • Fagotte • Peter Janzso • Elvira Weidl • Naturhörner • Petur Paszternak • Michael Hofbauer • Naturtrompeten • Michael Gönitzer • Karlheinz Kunter • Pauken • Ulrike Stadler
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Foto: Werner Kmetitsch
AVISO Montag, 17. Oktober 2016 – Minoritensaal, 19.45 Uhr Dienstag, 18. Oktober 2016 – Minoritensaal, 19.45 Uhr
VIVALDI IN WIEN 275 Jahre ist es her, dass zwei der größten Komponisten des Barock in Wien verstarben: der Steirer Johann Joseph Fux und der Venezianer Antonio Vivaldi. In den Wirren nach dem Tod Kaiser Karls VI. werden sie sich kaum getroffen haben. Rüdiger Lotter führt sie posthum wieder zusammen. Er leitet einige ihrer schönsten kaiserlichen Werke: Vivaldis Violinkonzert „La Cetra“, gewidmet Karl VI., und die Nachtmusiken von Fux. Fux: Le dolcezze e l’amerezze della notte
DA LOHNT SICH DER BLICK ÜBER DEN ZEITUNGSRAND. Als Partner von recreation wünscht die Kleine Zeitung gute Unterhaltung.
Ouverture in g aus „Concentus musico-instrumentalis“ Vivaldi: Violinkonzerte aus „La cetra“, op. 9 L’autunno in F aus „Le quattro stagioni“ Konzert für zwei Oboen in d, RV 535 u. a. recreationBAROCK Leitung: Rüdiger Lotter, Violine 21
AVISO Montag, 21. November 2016 – Stefaniensaal, 19.45 Uhr Dienstag, 22. November 2016 – Stefaniensaal, 19.45 Uhr
AUS DER NEUEN WELT Sie versteht sich auf den „American Way of Music“: Karina Canellakis, „Assistant Conductor“ in Dallas und gefragte Gastdirigentin von Chicago bis New York. Nachdem sie 2015 bei der styriarte für Nikolaus Harnoncourt eingesprungen war, um eine bravouröse Achte von Dvoˇrák zu dirigieren, darf man nun auf ihre Neunte gespannt sein. „Den Einfluss von Amerika muss jeder, der Gespür hat, herausfühlen.“ So schrieb Dvoˇrák 1893 über seine e-Moll-Sinfonie. Wie ein gebürtiger Amerikaner 20 Jahre später sein Land in Töne fasste, kann man aus der Musik von Charles Ives erfahren.
Johannes Brahms: Tragische Ouvertüre, op. 81 Charles Ives: Three Places in New England Antonín Dvoˇrák: Symphonie Nr. 9 in e, op. 95, „Aus der Neuen Welt“ recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ Dirigentin: Karina Canellakis Einführung im Saal um 19.15 Uhr.
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Orchestervorstand: Heide Wartha • Simone Mustein • Manuela Höfler • Karlheinz Kunter Orchesterintendant: Mathis Huber Chefdirigent: Michael Hofstetter
Mittwoch, 21. Dezember 2016 – Stefaniensaal, 19.45 Uhr
SCHLITTENFAHRT
Organisation: Gertraud Heigl Inspizient: Matti Kruse
Das neue Konzertformat von recreation heißt BIG.SOAP. Die Ingredienzien des erfolgreichen styriarte-Formats SOAP, vermischt mit großem Orchester und noch ein paar Gewürzen extra, ergeben ein Ereignis, bei dem das Feuer des Großen Orchesters lodert, aber nicht nur hörbar, sondern sichtbar wird, weil Kameras die Musiker beobachten und ihre Arbeit auf Großleinwand abbilden. Der wunderbare Johannes Silberschneider wurde für alle drei BIG.SOAPs als Erzähler gewonnen, und seine erste Erzählung wird die Familie Leopold Mozart bei einer sehr heiteren Schlittenfahrt begleiten. Das ist quasi unser Weihnachtskonzert ...
Hauptsponsor:
recreation wird gefördert von
AVISO
Medienpartner:
Leopold Mozart: Musikalische Schlittenfahrt Pjotr I. Tschaikowski: Suite Nr. 4 für Orchester in G, op. 61, „Mozartiana“ Dirigentin: Kristiina Poska
Wir stillen
Impressum: Medieneigentümer: Steirische Kulturveranstaltungen GmbH A-8010 Graz, Sackstraße 17 Telefon: 0316.825 000 (Fax -15) info@styriarte.com Redaktion: Claudia Tschida Grafik: Cactus Communications>Design Druck: Medienfabrik Graz – 3395-2016 24
recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ Erzähler: Johannes Silberschneider Zu allen SOAPs führen wir Busse aus den Regionen (mit Zwischenstationen) nach Graz und wieder retour: von Bad Aussee, Bad Radkersburg, Hartberg, Murau, Mürzzuschlag und Villach.
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Eine Produktion