Ginger & Fred.SOAP - Programmheft

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Sonntag, 25. Juni, 19 Uhr Helmut List Halle

Ginger & Fred.SOAP

George Gershwin (1898–1937) Ouvertüre zu „Nice Work If You Can Get It“ Lesung aus Fred Astaire „Steps in time“ Sholom Secunda (1894–1974) Bay mir bistu sheyn Lesung aus Ginger Rodgers „My story“ George Gershwin Fascinatin’ Rhythm Lesung aus Ginger Rodgers „My story“ Vincent Youmans (1898–1946) Flying Down to Rio The Carioca Lesung aus Fred Astaire „Steps in time“ Cole Porter (1891–1964) Night and Day


Lesung aus Fred Astaire „Steps in time“ Con Conrad (1891–1938) The Continental

Irving Berlin (1888–1989) Puttin’ on the Ritz Lesung aus Fred Astaire „Steps in time“ Jerome Kern (1885–1945) The Way You Look Tonight Lesung aus Fred Astaire „Steps in time“ Irving Berlin Cheek to Cheek Lesung aus Ginger Rodgers „My story“ Irving Berlin Let’s Face The Music and Dance Lesung aus Fred Astaire „Steps in time“ Lesung aus Ginger Rodgers „My story“ Irving Berlin Change Partners


Conny Leban-Ibrakovic, Tanz Dado Ibrakovic, Tanz Vesna Petkovic, vocals Matúš Uhliarik, vocals R.S.wing Band: Christoph Pfeiffer, Trumpet 1 Martin Wimmer, Trumpet 2 R.S., Trombone Gernot Strebl, Alto Sax & Clarinet 1 Patrick Dunst, Alto Sax & Clarinet 2 Willy Kulmer, Tenor Sax & Clarinet 3 Michael Leitner, Violin Nobuo Watanabe, Piano Dusan Simovic, Bass Benjamin Hrdina, Drums Musikalische Leitung & Arrangements: Reinhard Summerer Susanne Konstanze Weber, Lesung Thomas Höft, Lesung Gesamtleitung: Sandy Lopiˇcic´

Warm upper: Thomas Höft Inspizienz: Wolfgang Atzenhofer Übertitelsteuerung: Marie Huber


Filmteam: Produktion, Kamera: Roland Renner / reziprok Technische Leitung: Johannes Trummer / TrueTV Bildtechnik: Alois Trummer Bildregie: Martin Steffens Kamera: Andreas Ruhs Musikalische Assistenz: Gertraud Heigl

Zusammenstellung von Text und Musik: Thomas Höft Die gelesenen Texte stammen aus: Ginger Rodgers, „Ginger. My story“. Harper Collins, New York 1991. Übersetzung von Thomas Höft Fred Astaire, „Steps in time“. Harper & Brothers, New York, 1959

Patronanz:

Konzertdauer: Erster Konzertteil: ca. 60 Minuten Pause: ca. 30 Minuten Zweiter Konzertteil: ca. 50 Minuten


Ginger & Fred.SOAP Sie waren das Traumpaar Hollywoods und sicher die beeindruckendsten Tänzer des 20. Jahrhunderts: Fred Astaire und Ginger Rodgers. In zehn gemeinsamen Filmen wurden sie zur Legende, wobei­ ­ Ginger Rodgers im Gegensatz zu ihrem Partner die Fixierung des Publikums auf sie als Tänzerin mehr und mehr störte. Sie sah sich als dramatische Schauspielerin, was

schließlich

die

Scheidung

des

Traumpaares zur Folge hatte, ihr aber später einen Oscar als beste Schauspielerin


einbrachte. Unsere SOAP erzählt aus beider Leben auf ungewöhnliche Weise: Beide haben Autobiographien über sich geschrieben, und aus beiden sind heute Auszüge zu hören, sehr persönliche Ansichten über zwei Leben, die auf immer miteinander

verbunden

sein

werden.

Begleitet wird die SOAP von all jenen Musiknummern,

die

beide

legendär

machten, denn sie inspirierten Komponisten wie George Gershwin, Irving Berlin, Cole Porter und Jerome Kern zu ihren­ größten Hits.


Zum Programm Fred Astaire ist zwar in Omaha, Nebraska geboren, hat aber österreichische Wurzeln. Sein Vater Friedrich Emanuel Austerlitz war ein Emigrant aus dem Habsburgerreich und heiratete in den Staaten die deutschstämmige Johanna Geilus. Tatsächlich verdankt Fred Astaire seinen Ruhm seiner älteren Schwester Adele, die schon als Kind eine weithin beachtete Karriere als Tänzerin machte und deretwegen die Eltern nach New York übersiedelten. Der kleine Fred musste Stunden des langweiligen Trainings seiner Schwester abwarten und fing so schließlich an, es selbst auszuprobieren. Allerdings gab kaum jemand etwas auf ihn, lange Zeit fungierte er als Anhängsel seiner Schwester. Beide traten gemeinsam in Shows auf, wobei sie der funkelnde Stern war und Fred der Sidekick, der lustige Partner und Stichwortgeber. 1917 eroberten beide den Broadway in der Show „Over the Top“, und Adele war der begehrte Star des Abends. Sie tauchten das Land in Heiterkeit, während auf Europas Schlachtfeldern der Krieg tobte. Lange ging die Zusammenarbeit weiter, bis sich Lord Charles Cavendish unsterblich in Adele verliebte. Die beiden heirateten, und nach den Regeln der Zeit gab Adele ihre große Karriere zugunsten des Daseins als Ehefrau auf. Fred stand allein da und versuchte, im Filmbusiness Fuß zu fassen. Doch die ersten Reaktionen auf Vorsprechen waren desaströs: „Can’t sing, can’t act, is slightly balding, but can dance a little … Kann nicht singen, kann nicht schauspielern, hat eine leichte Stirnglatze, kann aber ein wenig tanzen.“ Irgendwie rutschte Fred dann doch in einen Vertrag, und so kam es, dass er 1933 eine winzige Nebenrolle im Film „Flying Down to Rio“ ergatterte, der die Sängerin und Tänzerin Dolores del Rio groß herausbringen sollte. Seine Partnerin in dem kleinen Act: eine gewisse Ginger Rodgers.


Ginger hieß eigentlich Virginia Katherine McMath und hatte eine ziemlich schwere Kindheit hinter sich. Ihre Mutter Lela war mit der kleinen Tochter vor dem gewalttätigen Vater davongelaufen und schlug sich alleinerziehend durch, für die damaligen Zeiten fast ein Unding, auf jeden Fall extrem ungewöhnlich. Als Ginger Talent zum Tanz erkennen ließ, investierte die Mutter alle Zeit und jeden Penny in die Karriere der Tochter, die mit 14 auf Vaudeville-Bühnen debütierte und eine ansehnliche Karriere machte. Doch Mutter und Tochter wollten mehr: Ein Filmstar sollte aus Ginger werden, und sie hatte einige winzige Rollen hinter sich, als sie als Partnerin für Fred in „Flying Down to Rio“ engagiert wurde. Der kurze Tanzauftritt beider änderte alles: Das Publikum war elektrisiert. Dolores del Rio? Völlig uninteressant. Aber wer war dieses magische Tanzpaar, das eine unglaubliche Aura verbreitete, selbst von einer Leinwand herab? Mit einem Schlag wurden Fred Astaire und Ginger Rodgers berühmt. Sie bekamen sofort ihren eigenen Filmvertrag und drehten in Folge einen Film nach dem anderen. Sehr zur Frustration von Ginger, die sich als Anhängsel von Fred empfand und unter ihrer Würde behandelt. Beide waren dazu verdammt, das Traumpaar zu spielen, ihnen wurde natürlich immer wieder eine Liebesbeziehung unterstellt, obwohl beide mit anderen Partnern verheiratet waren. Das Publikum konnte sich einfach nicht vorstellen, dass man auf der Leinwand so perfekt miteinander harmonieren konnte, ohne auch im Leben ein Paar zu sein. Dabei waren beide so unterschiedlich, wie man nur sein konnte. Ginger eine tiefgläubige aber auch derbe Frau aus den Südstaaten mit Hang zu gewöhnlicher Sprache, Klatsch und Tratsch und einem unbändigen Freiheitswillen, den sie selbst sicher nie als Emanzipation verstanden hat. Dafür war sie viel zu konservativ. Fred dagegen war ein sehr zurückhaltender, stets an sich zweifelnder, aristokratisch-vornehmer Mann,


der das Filmgeschäft als Business verstand und sein Privatleben rigoros abschottete. Aber gerade diese Gegensätzlichkeit machte sicher den Zauber des Paares aus, und in einem waren sie sich wirklich sehr nahe: in einem absoluten Perfektionismus. Der frühe Tonfilm war mit den heutigen technischen Möglichkeiten nicht zu vergleichen. Große Tanzszenen wurden monatelang geprobt und dann in wenigen Takes aufgenommen, wobei es der große Stolz des Paares war, fast keine Schnitte in den großen Nummern zuzulassen, sondern alles in einer einzigen Einstellung zu tanzen. Eine schier unglaubliche Meisterleistung, die viel von der Faszination des Paares ausmacht. Tatsächlich beherrschten sie alles: den virtuosen Stepptanz, alle Formen des leidenschaftlichen Paartanzes, sogar handlungsballettartige Szenen wie „Let’s Face the Music and ­Dance“. Beide waren dazu hinreißende Sänger. Vor allem Fred machte eine ganze Reihe von Songs zu Weltnummern, die bis heute als Jazzstandards im Repertoire sind: „Night and Day“, „Puttin’ on the Ritz“, „The Way You Look Tonight“ und unzählige andere unvergessene Evergreens. Die großen Komponisten der Zeit rissen sich darum, für die Filme zu schreiben, oder die Filme selbst waren auf die Leinwand gebannte Broad­ wayerfolge mit den zuvor auf der Bühne erprobten Hits. Es ist sicher kein Zufall, dass die Wege des Traumpaars 1939 auseinandergingen. Mit dem beginnenden Weltkrieg ging die Ära des großen schwarz-weißen Hollywoodmusicals unweigerlich zu Ende. Nie wieder konnte später die Unschuld, der feste Glaube an die Freiheit und das unbeschwerte Glück aller Menschen so behauptet werden, zumal er zuallererst von jüdischen Künstlern entworfen wurde. Der Holocaust, die Atombombe und der Sowjetkommunismus haben all diese Ideale grundsätzlich in Frage gestellt, wenn nicht zerstört. Ginger Rodgers machte eine große Karriere als „seriöse“


Schauspielerin, und Fred Astaires Stern schien tief zu sinken. Doch mit der Erfindung von Technicolor änderte sich noch einmal alles. Eine zweite Generation von Musicalfilmen eroberte die Lichtspielhäuser nach dem Krieg. Nicht mehr so schwerelos, so überbordend naiv, stattdessen aufklärerisch, mutig, technisch anspruchsvoll und musikalisch ganz am Puls der neuen Zeit. Und erstaunlicherweise wurde er ihr Star: Fred Astaire. Ob mit Jury Garland oder Audrey Hepburn, Fred bekam eine zweite Chance und nutzte sie virtuos. Spätestens als der große Rudolf Nurejew ihn als den „besten Tänzer der Welt“ bezeichnete, war ihm der Status als Legende nicht mehr zu nehmen und er überschattete ein letztes Mal den Ruf von Ginger Rodgers, die daraufhin ein wunderbares Bonmot zu zitieren wusste: „Ginger Rodgers kann alles, was Fred Astaire kann. Nur rückwärts und auf Stöckelschuhen.“ Thomas Höft


Die Interpreten Conny Leban-Ibrakovic, Tänzerin Schon in jungen Jahren gehörte Bewegung zum Leben von Conny. Ob Geräteturnen, Bodenakrobatik, Rhythmische Sportgymnastik, Ballett oder Tennis, ihre Interessen für Sport und Tanz waren vielseitig. Sie absolvierte das Akademische Gymnasium und begann Medizin zu studieren. Als sie mit 18 Jahren auch noch gleichzeitig die Tanzlehrerausbildung in Wien begann, war der Tanz fix in ihrem Leben integriert. 2001 schloss sie die Tanzlehrerakademie mit Auszeichnung ab und war mit 21 Jahren die damals jüngste Tanzlehrerin Österreichs. Sie arbeitete sieben Jahre lang als Tanzlehrerin bei der renommierten Tanzschule Kummer in Graz. Als sie Dado kennen und lieben lernte, verlagerte sich der Schwerpunkt ihres Lebens immer mehr auf Tanz und im Speziellen auf Salsa. Als die beiden 2004 österreichische Staatsmeister wurden, war dies der Start in ein intensives Salsa-Unterrichtssystem. 2007 kam es zur Gründung der eigenen Tanzschule „Conny & Dado“ mit einem lieben, engagierten Team. In den letzten zwei Jahren hat sie sich auch im Bereich der Seminartätigkeit für moderne Umgangsformen und Business behaviour/Business codes etabliert. Ob als Universitätslehrgang, in Unternehmen oder auch als Weiterbildung für die Pädagogische Hochschule, ihre Sicht des Taktgefühls hat großen Zuspruch.


Dado Ibrakovic, Tänzer Auch beim in Zenica / Bosnien geborenen Dado war die Bewegung von Anfang an sehr wichtig. Das Leichtathletiktraining nahm einen großen Teil seiner Freizeit in Anspruch. Sein umfangreiches Bewegungstalent war schon früh sichtbar, auch wenn er professionell nicht mit Tanz in Berührung kam. Nach dem erfolgreichen Abschluss der HTL in Zenica begann er in Graz Elektrotechnik zu studieren. Um sein Studium zu finanzieren, arbeitete er als Barkeeper und merkte, dass ihm der Umgang mit Menschen besonders am Herzen liegt. Obwohl er in den Latino-Lokalen in Graz sein Bewegungstalent tanzend unter Beweis stellte, kam er erst durch Conny mit dem breiten Spektrum von Tanz in Berührung. In rasend schnellem Tempo schloss er die Tanzlehrerausbildung in Wien ab. In der Tanzschule „Conny & Dado” kann er seinen besonderen Umgang mit Menschen und sein unheimliches Animationstalent ausleben. Neben seinen Kenntnissen in Ballroom und Salsa ist er mittlerweile auch einer der strukturiertesten Tanzlehrer für Tango Argentino und Swing. Seit 2012 gehören auch die Fotografie und die Videotechnik zu seinen Wissensgebieten, wodurch er die besondere Außenwirkung der Tanzschule gestaltet.

Vesna Petkovic, vocals Vesna Petkovic wurde 1974 in Niš (Serbien) geboren. Die Sängerin ist spezialisiert auf Jazz, zeitgenössischen Jazz und Ethno-Musik. Nach dem Abschluss einer klassischen Musikausbildung in ihrer Heimatstadt studierte sie Jazzgesang an der


Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz, schloss ihr Studium 2003 ab und wurde von der österreichischen Ministerin für Kultur mit dem Würdigungspreis für herausragende künstlerische Leistungen ausgezeichnet. In ihren eigenen Kompositionen und Arrangements verbindet sie traditionelle Musik mit zeitgenössischem Jazz, wie auf ihrem Debüt-Album „A New One“ (ZamaRecordings) zu hören ist. Während ihres Studiums sammelte sie Erfahrungen in der Oper Graz und im Schauspielhaus Graz bei den Musicals „Hair“ und „Black Rider“. Sie ist auch einem internationalen Publikum als Sängerin u. a. der Formationen „Sandy Lopicic Orkestar“, „Sandala Orkestar“, „Shantel & Bukovina Club Orkestar“ und in den letzten Jahren häufig mit ihrem eigenen Projekt „Vesna Petkovic Group“ bekannt.

Matúš Uhliarik, vocals Matúš Uhliarik studierte Musiktheorie an der Akademie für darstellende Kunst in Bratislava und konzentrierte sich dabei mehr auf die „Theorie in der Praxis“, indem er Klavier, Gesang und Komposition studierte. Er komponierte Theatermusik für Dutzende von Theaterstücken überall in der Slowakei. Matúš kooperiert mit dem gut bekannten slowakischen gemischten Chor der Slowakischen Technischen Universität „Technik“ und ist dort Assistent des Diri-


genten. Er ist Sänger und Pianist und spielt rund 50 Konzerte pro Jahr mit dem kleinen großen Jazzorchester FATS JAZZ BAND. Er arbeitete für die slowakische Version von Disneys „Beauty and the Beast“ als Musikdirektor und Sänger, und vor kurzem auch an einem weiteren Pixar-Animationsfilm: „Coco“.

Reinhard Summerer, Trombone & Leitung Der Komponist und Posaunist Reinhard Summerer (geb. 1971 in Buchberg) zählt zu den universellsten Musikern unserer Zeit. Er ist Lehrbeauftragter an der Kunstuniversität Graz sowie Lehrer am Johann-Joseph-FuxKonservatorium. Für seine Kompositionen/Arrangements erhielt er mehrere Preise in Österreich und der Schweiz. Sein Schaffen umfasst mittlerweile mehr als 1.400 Werke mit 100 Produktionen. Seine musikalische Zusammenarbeit mit Patty Austin, Jon Hendricks, New York Voices, Take 6, Bob Mintzer, Ed Neumeister, Michael Abene, Bob Brookmeyer, John Hollenbeck, Theo Bleckmann und Kurt Elling prägten seine künstlerische Laufbahn. Als Instrumentalist ist er u. a. im Blechbläserquintett STYRIAN BRASS, der Jazz Big Band Graz, in Berndt Luefs Jazztett Forum Graz tätig und er ist Leiter seiner R.S.BigBand und der daraus heute zu erlebenden R.S.wing Band.

R.S.wing Band Die Zwanzigerjahre waren ein sehr musikalisches Jahrzehnt. Die Charleston-Welle aus den USA hat dank Josephine Baker


auch in Europa keinen Stein auf dem anderen gelassen. Jazz und Swing revolutionierten die Musik. Tänze wie der Shimmy, der Black Bottom oder der Charleston waren am Puls der Zeit. Improvisation war eine neue Musikrichtung, Jazz und Blues, die so genannte „Black Music“ wurde salonfähig, Jazzclubs öffneten für Musikbegeisterte die Pforten. Reinhard Summerer vereint in seiner R.S.wing Band nicht nur hervorragende Solisten, die ihr Instrument meisterhaft beherrschen, sondern vielmehr Musiker, die Freude an jeder Note haben, die sie hervorzaubern. Authentizität ist Priorität! In der Besetzung drei Holzbläser (Saxophone & Klarinetten), zwei Trompeten, Posaune, Violine, Klavier, Bass und Schlagzeug werden nur Arrangements gespielt, die durch die Hand des Bandleaders gehen und, von den Meistern dieser Ära (George Gershwin, Cole Porter, Jerome Kern, Irving Berlin u. v. a.) Note für Note rekonstruiert, zu einem großartigen Hörerlebnis führen.

Susanne Konstanze Weber, Lesung Susanne Konstanze Weber wuchs in Würzburg in Deutschland auf und studierte Schauspiel in Bochum. Danach war sie am Schauspielhaus Bochum und beim Theater Hollandia in Rotterdam engagiert, bevor sie 2000 ans Schauspielhaus Graz wechselte. Hier hat sie u. a. mit Leander Haußmann, Johan Simons, Dimiter Gotscheff, Volker Lösch, Matthias Fontheim, Georg Schmiedleitner, Alexander Kubelka oder Franz Wittenbrink zusammengearbeitet.


2010 entschied sie sich für eine Theaterpause und studierte „Mündliche Kommunikation und Rhetorik“, was sie seit 2012 an der FH Joanneum unterrichtet. Mit der Spielzeit 2015/2016 kehrte Susanne Konstanze Weber als festes Ensemblemitglied zurück ans Schauspielhaus Graz.

Thomas Höft, Lesung Thomas Höft arbeitet als Autor, Regisseur und Dramaturg in sehr unterschiedlichen Bereichen der Kunst. Er verantwortete große historische Themenausstellungen in deutschen und österreichischen Museen und schrieb Sachbücher – für „Welt aus Eisen“ wurde er mit dem Österreichischen Staatspreis Buchkunst ausgezeichnet. Vor allem aber ist er mit zahlreichen Theaterstücken und Opernlibretti bekannt geworden. 2010 etwa erfolgte an der Wiener Staatsoper die Premiere von Thomas Höfts neuer Oper „Pünktchen und Anton“ nach Erich Kästner zur Musik von Iván Eröd. Durch Götz Friedrich zu ersten Regiearbeiten ermutigt, nimmt die Musiktheaterregie einen kontinuierlich immer gewichtigeren Raum in Thomas Höfts Schaffen ein. Seit 1994 arbeitet Thomas Höft als Dramaturg der styriarte, seit 2003 auch von Psalm, und seit 2012 ist er Geschäftsführer der Kölner Gesellschaft für Alte Musik.


Sandy Lopiˇcic,´ Gesamtleitung Sandy Lopi ˇci ´c, 1973 in Stuttgart geboren, ist ein bosnischösterreichischer Theaterregisseur, Musiker und Schauspieler. 1987 zog er nach Sarajewo, wo er die Musikmittelschule besuchte. 1991 ging er nach Graz, um klassisches Klavier in der Klasse des Moskauers Alexander Satz an der Kunstuniversität Graz zu studieren. Schon während des Studiums spielte er Klavier als Alleinunterhalter im Grazer Theatercafé und arbeitete als Ballettkorrepetitor in der Ballettschule der Grazer Oper. 1995 trat er sein erstes Engagement als Musikalischer Leiter und Komponist bei den Vereinigten Bühnen Graz an. 1999 entstand das Sandy Lopi ˇci ´c Orkestar, das bis zu seiner Auflösung 2006 zwei Alben aufnahm und europaweit auf Tour war. 2007 gründete Sandy Lopi ˇci ´c die 12-köpfige Formation „Sandy Lopiˇci´c Superstvar“. 2000 traf er erstmals beim steirischen Herbst auf den bulgarischen Regisseur Dimiter Gotscheff, den er seither als sein Vorbild bezeichnet und begann, sich sehr für Regie zu interessieren. Seine erste Inszenierung war „Einer flog über’s Kuckucksnest“ am Schauspielhaus Graz 2003. Seither inszenierte er u. a. am Staatstheater Nürnberg, DNT Weimar, Salzburger und Linzer Landestheater sowie mit Dimiter Gotscheff am Deutschen Theater Berlin, am Thalia Theater Hamburg, den Salzburger Festspielen und am Residenztheater München und erhielt für seine Arbeiten mehrfach renommierte Preise.


Kunsthaus Graz

24.03.-20.08.2017

Erwin Wurm, Ohne Titel, 2016, (unter Verwendung von: Fritz Wotruba, Liegende Figur, 1953), Foto: N.Lackner, UMJ, © Bildrecht, Wien 2017

Fußballgroßer Tonklumpen auf hellblauem Autodach Erwin Wurm


Aviso Dienstag, 4. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

The World of Dance Daft Punk: Lose Yourself to Dance Igor Strawinski: Le Sacre du Printemps (Erster Teil) Christoph Willibald Gluck: Reigen seliger Geister Michael Jackson: Billie Jean Camille Saint-Saëns: Danse Macabre Astor Piazzolla: Primavera Porteña / Oblivion / Libertango Maurice Ravel: La Valse (Arrangements: Anderson & Roe) Anderson & Roe Piano Duo: Greg Anderson, Klavier Elizabeth Joy Roe, Klavier

Als Michael Jackson 1983 seinen Song „Billie Jean“ aufführte, tanzte er nach vorne, während er gleichzeitig rückwärts lief: die Geburtsstunde des „Moonwalk“. Greg Anderson war damals erst zwei Jahre alt, doch die Schritte des „King of Pop“ gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf, bis er an der Juilliard School in New York mit Elizabeth Joy Roe ein Klavierduo gründete. Die beiden wollten partout nicht nur Ravel und Strawinski spielen, sondern auch Michael Jackson, Piazzolla und aktuelle Songs, etwa vom französischen Disco- und House-Duo Daft Punk. So kam ihr phänomenales Tanzprogramm für zwei Klaviere zustande, das sie selbst moderieren.



HAUS

DER

KUNST

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