PROGRAMM
„INS GRÜNE, INS GRÜNE!“ SO RIEF FRANZ SCHUBERT in einem seiner heitersten Lieder den Zeitgenossen zu. Der Traum vom Ausspannen in der Natur ist so alt wie die Geschichte der großen Städte. Schon die Londoner des Barock entgingen dem Lärm der Metropole, indem sie aufs Land flüchteten – oder auch nur davon träumten. Henry Purcell, das Musikgenie des englischen Barock, erfand für diesen Traum die allerschönsten Töne. „The Fairy Queen“, seine größte „Semi-Opera“, ist ein einziges Fest der üppigen Natur und ihrer wundersamen Wesen, eine freie Bearbeitung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ mit langen Musikeinlagen. Nikolaus Harnoncourt macht aus Purcells Meisterwerk das Musiktheater-Ereignis der styriarte 2014. Der Wald spielt in der Natur-styriarte 2014 natürlich eine Hauptrolle: der romantische Wald in Webers „Freischütz“, packend neu gedeutet von Michael Hofstetter; die „sweet woods“ des barocken England, wie sie von Purcell und Dowland besungen wurden; die Wälder Oberösterreichs, wie sie Franz Schubert durchwandert hat. Schuberts Wanderungen sind Thema bei der Schubert-SOAP, einem Abend voller Lieder, Chöre und unvergesslicher Volksmelodien in Schuberts Arrangements. Auch die anderen Helden der styriarteSOAPs zog es hinaus ins Grüne:
Unser Festspiel-Publikum darf Gustav Mahler im Komponierhäusl über die Schulter schauen und Joseph Haydn belauschen, wie er sich von Natur und Volksmusik inspirieren ließ. Für Ludwig van Beethoven reserviert das Festival nicht nur eine SOAP mit seinen Liedern, dem Septett und dem „Heiligenstädter Testament“. Was der Meister im „Tempel der Natur“ erschuf, das beleuchtet auch das 2014 erstmals formierte styriarte-Festspiel-Orchester in der Sechsten Sinfonie, Markus Schirmer in einem furiosen Klavierabend. Die Romantiker dürfen hinaus ins Freie: Schuberts „Wandererfantasie“ und Schumanns „Waldszenen“ erklingen im „Dom des Waldes“ auf der Hebalm – mitten in der Natur. Das Eröffnungsfest in Stainz lässt romantische Chorlieder im Freien singen, wie es sich die Komponisten gedacht haben: im Rosengarten und im Schlosshof, unter Linden und Apfelbäumen. Die styriarte führt ihr Publikum an viele wunderschöne Plätze der Steiermark: nach Pöllau zur Musik-Wallfahrt und nach Aflenz zur Kräuterwanderung auf den Spuren der Heiligen Hildegard, in den Grazer Burggarten zu Loreley-Gesängen und in den Eggenberger Schlosspark zum Picknick. Der Traum des Menschen vom Eins-Sein mit der Natur soll nicht nur musikalisch bleiben: Berührt von der Natur und ihrem Zauber, kehren wir in den Konzertsaal zurück, um das Größte in der Musik intensiver zu erleben – wie Mozarts letzte Sinfonien, die Nikolaus Harnoncourt mit dem Concentus Musicus als Zyklus aufführt.
Kalender Freitag, 20. Juni, 17 Uhr Schloss Stainz
Im Freien zu singen
Arnold Schoenberg Chor / pro musica graz u. a. 21. Juni, 19.30 Uhr PREMIE Samstag, RE Helmut-List-Halle
The Fairy Queen
Freitag, 27. Juni, 19.30 Uhr Helmut-List-Halle
The Fairy Queen
ASC / Concentus Musicus / Harnoncourt u. a. Freitag, 27. Juni, 20 Uhr Burggarten
Loreley
ASC / Concentus Musicus / Harnoncourt u. a. Sonntag, 22. Juni, 11 Uhr Schloss Eggenberg
Miriam Andersén & Freunde Samstag, 28. Juni, 19.30 Uhr Helmut-List-Halle
Armonico Tributo / Duftschmid / Loibner u. a. Sonntag, 22. Juni, 19 Uhr Pfarrkirche Aflenz
ASC / Concentus Musicus / Harnoncourt u. a. Samstag, 28. Juni, 20 Uhr Stefaniensaal
Ars Choralis Coeln / Maria Jonas Montag, 23. Juni, 19.30 Uhr Helmut-List-Halle
Mirjam Contzen / SFO / Michael Hofstetter Sonntag, 29. Juni, 15 Uhr Dom des Waldes (Hebalm)
ASC / Concentus Musicus / Harnoncourt u. a. Dienstag, 24. Juni, 20 Uhr Helmut-List-Halle
Herbert Schuch Montag, 30. Juni, 20 Uhr Stefaniensaal
Concentus Musicus Wien / Andrea Bischof Mittwoch, 25. Juni, 19.30 Uhr Helmut-List-Halle
Jordi Savall / Lawrence-King / McGuire Donnerstag, 3. Juli, 20 Uhr Minoritensaal
ASC / Concentus Musicus / Harnoncourt u. a. Mittwoch, 25. Juni, 20 Uhr Schloss Eggenberg
Mariana Flores / Hopkinson Smith Freitag, 4. Juli, 19 Uhr Helmut-List-Halle
Cuarteto Casals Donnerstag, 26. Juni, 20 Uhr Helmut-List-Halle
ASC / SFO / Michael Hofstetter u. a. Samstag, 5. Juli, 19 Uhr Helmut-List-Halle
Terry Wey / Luca Pianca / Vittorio Ghielmi
ASC / SFO / Michael Hofstetter u. a. Samstag, 5. Juli, 19.30 Uhr Stefaniensaal
Ländliche Feste
Heilige Hildegard The Fairy Queen
Orpheus britannicus The Fairy Queen
Kleine Nachtmusik
Sweeter Than Roses
The Fairy Queen Pastorale
Waldszenen
Irish Landscapes O Sweet Woods Der Freischütz Der Freischütz Mozart!!!
Concentus Musicus / Nikolaus Harnoncourt
Kalender Sonntag, 6. Juli, 11 Uhr Schloss Eggenberg
Sonntag, 13. Juli, 19 Uhr Helmut-List-Halle
Der Traum vom Schäferland
Ludwig van Beethoven.SOAP
Franz Schubert.SOAP
Wohltemperiertes Klavier
Contrasto Armonico / Marco Vitale u. a. Sonntag, 6. Juli, 19 Uhr Helmut-List-Halle
Johannsen / ASC / federspiel / Obonya u. a. Montag, 7. Juli, 19.30 Uhr Stefaniensaal
Mozart!!!
Concentus Musicus / Nikolaus Harnoncourt Dienstag, 8. Juli, 20 Uhr Minoritensaal
Serenata
Kleiter / Gottfried / COE-Solisten / Bantzer Montag, 14. Juli, 20 Uhr Helmut-List-Halle Pierre-Laurent Aimard Dienstag, 15. Juli, 20 Uhr Helmut-List-Halle
Catalogue d’Oiseaux Pierre-Laurent Aimard Mittwoch, 16. Juli, 19 Uhr Helmut-List-Halle
Gustav Mahler.SOAP
Lotter / Perl / Santana / Watts Mittwoch, 9. Juli, 19 Uhr Helmut-List-Halle
Kulman / Amarcord / Silberschneider u. a. Donnerstag, 17. Juli, 20 Uhr Helmut-List-Halle
Bischof / Höbarth / Coin / Seberg u. a. Donnerstag, 10. Juli, 20 Uhr Minoritensaal
The Hilliard Ensemble Freitag, 18. Juli, 20 Uhr Helmut-List-Halle
Joseph Haydn.SOAP Divertimento
François Leleux / Hebrides Ensemble Freitag, 11. Juli, 20 Uhr Helmut-List-Halle
Ombra mai fu
Unter den Linden
An die Pflaumenblüten Gu-Feng Ensemble / Dong Ya Samstag, 19. Juli, 20 Uhr Helmut-List-Halle
Der Sturm
Blaise / Kim / recreationBAROCK / Hofstetter Samstag, 12. Juli, 15 Uhr Freilichtmuseum Stübing
Markus Schirmer Sonntag, 20. Juli, 11 Uhr Schloss Eggenberg
Kinderprojekt im Museumstal Samstag, 12. Juli, 20 Uhr Helmut-List-Halle
Sebastian Manz / Zemlinsky Quartett Sonntag, 20. Juli, 15 Uhr Stift Pöllau
Jordi Savall / Balkanmusiker Sonntag, 13. Juli, 11 Uhr Schloss Eggenberg
Neue Hofkapelle Graz / Wiener Kammerchor u. a.
Kinder, Kinder!
Honig und Blut
Brahms am Thunersee Höbarth / Coin / Polyzoides
In der Puszta Wallfahrt
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Freitag, 20. Juni – Schloss Stainz, 17 Uhr
Im Freien zu singen Eröffnung der styriarte 2014 Schlosshof / Barocker Rosengarten / Schenkkellergarten / Dem Pfarrer sein Gärtlein / Pfarrkirche
Chormusik von Franz Schubert, Robert Schumann, Felix Mendelssohn, Johannes Brahms u. a. Arnold Schoenberg Chor (Erwin Ortner) HIB.art.chor (Maria Fürntratt) Chorgemeinschaft Stainz (Elisabeth Markl) chor pro musica graz (Gerd Kenda) u. a. Preise: EUR 33 / EUR 15 (Kinder)
Was die Menschen früherer Zeiten im Herzen bewegte, das sangen sie frei heraus – im Freien. Schloss Stainz dient als stimmungsvolle Kulisse für die styriarte Eröffnung 2014, ein Fest des Chorgesangs zwischen Kirche und Gärten. Chöre und Vokalensembles verteilen sich auf idyllische Plätze rund um den zentralen Schlosshof. Dort singt der Arnold Schoenberg Chor Schumann und Brahms: „Frisch auf zum fröhlichen Jagen“, „Waldesnacht, du wunderkühle“, „Nun steh’n die Rosen in Blüte“. Mendelssohns Lieder „im Freien zu singen“ erklingen im Schenkkellergarten, Geistliches in der Kirche. Zur Jause im Pfarrersgärtlein darf Schuberts „Lindenbaum“ nicht fehlen.
styriarte in Stainz einmal anders: Felix Mendelssohn lieh dem vollstimmigen styriarte-Auftakt in und um Schloss Stainz den Titel.
Samstag, 21. Juni – Helmut-List-Halle, 19.30 Uhr – Premiere Mo, 23. / Mi, 25. / Fr, 27. & Sa, 28. Juni, jeweils 19.30 Uhr
The Fairy Queen Purcell: The Fairy Queen (Semi-Opera)
mit Dorothea Röschmann & Martina Jankova, Sopran, Elisabeth von Magnus, Mezzosopran, Terry Wey, Countertenor, Florian Boesch, Bass, u. a. Arnold Schoenberg Chor (Einstudierung: Erwin Ortner) Concentus Musicus Wien Dirigent: Nikolaus Harnoncourt Regie, Bühne & Licht: Philipp Harnoncourt Preise: EUR 180 / 137 / 95 / 63 / 32 (Premierenpreise: EUR 200 / 180 / 100 / 63 / 32)
Im Reich der Feenkönigin sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. „Let us leave the town“ („Lass’ uns die Stadt verlassen“) singt zu Beginn ein junges Liebespaar. Geister schwirren durch die Luft, Vogelstimmen und Echos tönen durch den styriarte-Wald, wenn Nikolaus Harnoncourt Purcells größte „Semi-Opera“ dirigiert. Für Regie und Bühne zeichnet wieder Philipp Harnoncourt verantwortlich. „Semi-Opera“ nannte man im London des Barock diese opulenten Revues aus Schauspiel und musikalischen Masques. „The Fairy Queen“ war die teuerste von allen, uraufgeführt 1692 im Drury Lane Theatre.
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Henry Purcells Feenkönigin, die reizende Titania, trifft in der styriarte-Oper 2014 auf ihren Zauberer: Nikolaus Harnoncourt.
Sonntag, 22. Juni – Schloss Eggenberg, 11 Uhr
Ländliche Feste
Eine Matinee mit anschließendem Picknick im Schlosspark
Musik von de Lalande (Les fontaines de Versailles), Rebel (Les plaisirs champêtres), Couperin (Le Rossignol en Amour), Marais (La fête champêtre) u. a. François Lazarevitch, Traversflöte Matthias Loibner, Drehleier Armonico Tributo Austria Leitung: Lorenz Duftschmid, Viola da gamba Preise: EUR 44 / 33 / 18 Picknick-Teller: EUR 15
Wie hart das Leben auf dem Lande wirklich war, wollte in Versailles niemand wissen. Lieber erschuf sich der Hof seine Illusion von ländlichen Festen und träumte in der Musik vom „Zurück zur Natur“. Zum zarten Klang der Traversflöte, der Gambe und Geige mischt sich die Drehleier. Lorenz Duftschmid und seine Freunde spielen die schönsten ländlichen Idyllen französischer Barockmeister – von Rebel bis Rameau. Auf die Matinee im Planetensaal folgt ein musikalisch begleitetes Picknick im Schlosspark von Eggenberg, so idyllisch wie seinerzeit in den Schlössern rund um Paris.
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Planetensaal und Picknickwiese in Eggenberg, Musik aus Versailles – das erhellt das Sprichwort vom Gott in Frankreich.
Sonntag, 22. Juni – Pfarrkirche Aflenz, 19 Uhr
Heilige Hildegard Musik der Hildegard von Bingen, ausgehend von ihren Büchern über die Natur (Physica, 1151 bis 1158) Ars Choralis Coeln Leitung: Maria Jonas Preise: EUR 44 / 33 / 18
Auftakt: Geführte Kräuterwanderung mit Musik Treffpunkt Kurpark Aflenz, 15 Uhr. Zählkarten erforderlich. Nur bei Schönwetter. Von der heilenden Kraft der Natur war Hildegard von Bingen zutiefst überzeugt. Auf ihren Glaubenswegen suchte die Benediktinerin und Klostergründerin vom Rhein nach der verlorenen Einheit zwischen Geschöpf und Schöpfung, zwischen Gott, Mensch und Natur. Auch deshalb wurde sie von Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen. Beim Singen ihrer glühenden Hymnen und Sequenzen offenbart Ars Choralis Coeln die Tiefe ihrer mystischen Visionen. Bei der Kräuterwanderung mit den Kräuterexperten Ernst Frühmann und Regina Müllner und den Sängerinnen der Ars Choralis kann man erfahren, dass der Sinn der Heiligen auch aufs ganz Praktische gerichtet war.
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Die gotische Aflenzer Kirche und ihre idyllische Umgebung laden zur Auseinandersetzung mit der Welt der Hildegard von Bingen ein.
Dienstag, 24. Juni – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Orpheus britannicus Henry Purcell: Overture zu „Come, come ye sons of art“ / Fantazia „Three parts upon a ground“ in D / Suite aus „King Arthur“ / aus „Timon of Athens“ / Pavan and Chacony in g / Suite aus „Dido and Aeneas“ u. a. Concentus Musicus Wien Leitung: Andrea Bischof, Violine Preise: EUR 44 / 33 / 18
In nur 36 Lebensjahren schuf Henry Purcell mehr geniale Musik als irgendein englischer Komponist vor ihm. Der Concentus Musicus spielt eine Blütenlese aus den schönsten Werken des „Orpheus britannicus“: prachtvolle Ouvertüren, Suiten aus seinen Bühnenwerken, Chaconnes und andere „Grounds“ – eine einzige Abfolge mitreißender Tänze, verführerisch schöner Melodien und traurig süßer Dissonanzen. Im festlichen Klang der Geigen, Oboen und Trompeten hält das barocke London Einzug in der Helmut-List-Halle.
Henry Purcell (Kreidezeichnung von 1695) liefert den Stoff für ein zweites Programm des Concentus Musicus.
Mittwoch, 25. Juni – Schloss Eggenberg, 20 Uhr
Kleine Nachtmusik Mozart: Streichquartett in G, KV 80 Eine kleine Nachtmusik, KV 525 Schubert: Streichquartett in G, D 887 Cuarteto Casals: Vera Martínez & Abel Tomàs, Violine Jonathan Brown, Viola Arnau Tomàs, Violoncello Preise: EUR 44 / 33 / 18
„Eine kleine Nacht Musick“ war Mozarts Beitrag zum idyllischen Sommer 1787, den er auf der Wiener Landstraße mit seinen Freunden aus der Jacquin-Familie verbrachte. So unbekümmert wie in dieser Serenade hat er die Tonart G-Dur sonst nie verwendet, auch nicht in seinem ersten Streichquartett, komponiert 17 Jahre früher in Lodi bei Mailand. Im letzten Streichquartett Franz Schuberts schlägt das lichte G-Dur sofort um in tragisches g-Moll. Es ist der bestürzende Anfang eines Werkes, das ständig an Grenzen vorstößt. Krasse DurMoll-Wechsel, zarte Sehnsuchtsmelodien und unerhörte Klangentladungen wollen „in andere Welten langen“.
Das viel gepriesene Cuarteto Casals aus Barcelona debütiert in der styriarte mit Musik von Schubert und Mozart (Autograph).
Donnerstag, 26. Juni – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Sweeter Than Roses Purcell: Sweeter than roses / If music be the food of love / Fairest Isle / By beauteous softness / Man is for the woman made Johnson: Full fathom five / Have you seen but a white lily grow Dowland: Time stands still / In darkness let me dwell / Come again Instrumentalmusik von Alfonso Ferrabosco, Christopher Simpson und Anthony Poole Terry Wey, Countertenor Luca Pianca, Laute Vittorio Ghielmi, Viola da Gamba Preise: EUR 44 / 33 / 18
Als geplagter Londoner wusste Henry Purcell die Ruhe des Landlebens zu schätzen. Noch heute verbreiten seine Songs den Zauber der englischen Landschaft. Dem Countertenor Terry Wey wurde die Liebe zur Natur von seinen schweizerisch-amerikanischen Eltern in die Wiege gelegt. Das Singen lernte er als Wiener Sängerknabe – wie einst Henry Purcell in der Chapel Royal zu London. Heute versteht er sich ebenso gut aufs Oratorienfach wie auf Dowland-Songs oder Händel-Opern, die er mit großem Erfolg auf vielen Bühnen der Welt singt.
Terry Wey steigt neben seiner Rolle in der Fairy Queen-Produktion noch tiefer in die Wunderwelt der Lieder Henry Purcells ein.
Freitag, 27. Juni – Burggarten, 20 Uhr
Loreley Lieder und Balladen von Trollen, Nixen und anderen Wasserwesen und von der Loreley aus der nordeuropäischen Überlieferung vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert Miriam Andersén, Harfe & Gesang Susanne Ansorg, Fidel Erik Pekkari, Durspel Toivo Sõmer, irische Bouzouki Preis: EUR 28 (freie Platzwahl)
Nicht jeder Wald wird von gütigen Feen bewohnt. In Skandinavien, wo die Sommertage unendlich lang werden, treiben Trolle ihr Unwesen. Nixen durchstreifen die Gewässer der Weltmeere. An den Gestaden des Rheins zieht die Loreley den Schiffer in ihren Bann und seinen Kahn in die Tiefe. Von all dem erzählt Miriam Andersén, untermalt von Harfe, Fidel, Harmonika und mehr. Poetischer gesagt: Eine Loreley unserer Tage lockt mit zauberischem Gesang in den Grazer Burggarten.
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Tanzende Feen (hier im Bild von August Malmström, 1866) könnten erscheinen, wenn Miriam Andersén ihre Harfe auspackt.
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Samstag, 28. Juni – Stefaniensaal, 20 Uhr
Pastorale Beethoven: Konzert für Violine in D, op. 61 Sinfonie Nr. 6 in F, op. 68, „Sinfonia pastorale“ Mirjam Contzen, Violine styriarte Festspiel-Orchester Dirigent: Michael Hofstetter Preise: EUR 60 / 47 / 40 / 33 / 18
Kurz vor Weihnachten 1808 strömten die Wiener ins Konzert, um Beethovens neueste Sinfonie zu hören. Schon mit dem ersten Thema im freundlichen F-Dur holte er sie heraus aus der Wiener Winterkälte, hinein ins Sommeridyll von Heiligenstadt. „Erinnerung an das Landleben“ nannte er seine sechste Sinfonie, die „Pastorale“. Sie erzählt vom „Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande“ und ist „mehr Ausdruck der Empfindung als Mahlerey“, wie der Meister ausdrücklich vermerkte. Eine ideale Premiere für das „styriarte Festspiel-Orchester“, das ab 2014 unter der Leitung von Michael Hofstetter als neue Stütze des Festivals erschaffen wird.
Michael Hofstetter hat für zwei Projekte der styriarte 2014 ein neues Festspiel-Orchester kreiert: Debüt mit Beethoven!
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Sonntag, 29. Juni – Dom des Waldes (Hebalm), 15 Uhr
Waldszenen Schumann: Waldszenen, op. 82 Janáμek: Auf verwachsenem Pfade (Ausschnitte) Schubert: Fantasie in C, D 760, „Wandererfantasie“ Herbert Schuch, Klavier Preis: EUR 28 (freie Platzwahl)
Schumanns „Waldszenen“ mitten im Wald – Herbert Schuch absolviert sein Festivaldebüt im „Dom des Waldes“ auf der Hebalm. Zwischen verwachsenen Pfaden und uralten Bäumen muss sich die Poesie der Romantiker an der Natur selbst bewähren. So feinsinnig wie Herbert Schuch spielt sie derzeit kaum ein junger Pianist. Der Klavierpoet aus Siebenbürgen, der als Kind nach Deutschland kam, hat eine bewegende Aufnahme der „Wandererfantasie“ vorgelegt. Schumanns Stücke deutet er ebenso subtil wie Janáμeks „Auf verwachsenem Pfade“.
Es ist ein ziemlich aufregender Spielplatz, an dem der junge Tastentiger Herbert Schuch sein styriarte-Debüt absolviert.
Montag, 30. Juni – Stefaniensaal, 20 Uhr
Irish Landscapes Aus irischen, schottischen und englischen Musiksammlungen des 17., 18. und 19. Jahrhunderts Flowers of Scottish & Irish Melody / Irish Landscapes / The Manchester Gamba Book 1640 / House of Glams 1746 / Apollo’s Banquet / Lord Moira’s Favourites / Carolan’s Favourites / The Donegal Humours Jordi Savall, Viola da gamba Andrew Lawrence-King, irische Harfe & Psalterium Frank McGuire, Bodhran Preise: EUR 44 / 33 / 18
Jordi Savall lockt mit der silbrigen Diskant-Gambe wie mit seiner sonoren Lyra-Viol das styriarte-Publikum auf die grüne Insel Irland und in die schottischen Highlands. Unberührte Landschaften, so weit das Auge reicht, volksmusikalische Klänge, die an Ursprüngliches rühren. Im Rhythmus der irischen Jig und der schottischen Hornpipe erzählen die Musiker von der Lebensfreude der Menschen, von der felsigen Straße nach Dublin, von den Hügeln Irlands und von den Blumen in Edinburgh.
Jordi Savall und seine ortskundigen Kollegen durchstreifen fröhlich schottische und irische Landschaften.
Donnerstag, 3. Juli – Minoritensaal, 20 Uhr
O Sweet Woods Englische Lautenlieder von Dowland (O Sweet Woods / The Lowest Trees Have Tops), Morley und Danyel (Thou Pretty Birds) u. a. Spanische Gitarrenlieder von Marin, Durón u. a. Mariana Flores, Sopran Hopkinson Smith, Laute & Barockgitarre Preise: EUR 44 / 33 / 18
John Dowland kennt man als tränenreichen Sänger der „English Melancholy“ im Zeitalter Elisabeths I. Hopkinson Smith zeigt ihn von einer ungewohnten Seite: als Meister fröhlicher Naturlieder. Auf der Laute trägt er die bildschöne Argentinierin Mariana Flores, wenn sie die heitersten Lieder der englischen Renaissance anstimmt. Nach der Pause geht es ins Spanien der Barockzeit, das keineswegs nur streng und düster war. In den herrlichen „Tonos humanos“ des Juan Marín geht es um die Nachtigall im Lorbeerbaum und andere Naturgeschichten, gehüllt in den Klang der spanischen Barockgitarre.
Hopkinson Smith, der Lautenmagier, hat in Mariana Flores die Stimme gefunden, die das Gesamtkunstwerk perfekt macht.
Freitag, 4. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr Samstag, 5. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Der Freischütz Carl Maria von Weber: Der Freischütz, op. 77 (konzertant) Sarah Wegener, Sopran (Agathe) Marie Friederike Schöder, Sopran (Ännchen) Bernhard Berchtold, Tenor (Max) Sébastien Soulès, Bass (Kaspar) Alfred Reiter (Eremit) / Georg Nigl (Kilian) / Tomas Kral (Ottokar) / Mathias Hausmann (Kuno) Arnold Schoenberg Chor (Einstudierung: Erwin Ortner) styriarte Festspiel-Orchester Dirigent: Michael Hofstetter Preise: EUR 90 / 70 / 50 / 32 / 21
Mit seinem „Freischütz“ hat Carl Maria von Weber das Hohelied des romantischen Waldes geschaffen – düster, zwielichtig, in die Schatten menschlicher Existenz führend. Wie wenig diese Vision mit den gängigen Klischees vom „Jungfernkranz“ und „Jägerchor“ zu tun hat, zeigte Michael Hofstetter schon in seiner viel beachteten Gießener Produktion des „Freischütz“ von 2013. Mit internationalen Solisten und dem styriarte Festspiel-Orchester zeigt er seine packende Neudeutung nun konzertant in Graz.
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Wie klingt der deutsche Wald (hier Caspar David Friedrich, 1822), wenn Michael Hofstetter Webers „Freischütz“ aufschlägt?
Samstag, 5. Juli – Stefaniensaal, 19.30 Uhr Montag, 7. Juli – Stefaniensaal, 19.30 Uhr
Mozart!!! Mozart: Sinfonie in Es, KV 543 Sinfonie in g, KV 550 Sinfonie in C, KV 551, „Jupiter-Sinfonie“ Concentus Musicus Wien Dirigent: Nikolaus Harnoncourt Preise: EUR 125 / 100 / 75 / 56 / 22
Zehn Wochen des Sommers 1788 genügten Mozart, um die Trias seiner letzten Sinfonien zu vollenden. Für Nikolaus Harnoncourt sind sie mehr als drei einzelne sinfonische Meisterwerke. Er deutet sie als geschlossenen Zyklus, als „Oratorium ohne Worte“ – die Überhöhung der Sinfonie zum quasi-sakralen Ereignis und ein dramaturgisch gebundenes Ganzes, das von der langsamen Einleitung der großen Es-Dur-Sinfonie bis zum fugierten Finale der „Jupiter“ reicht.
Nikolaus Harnoncourts zweites Herzensanliegen in der styriarte: Mozarts drei letzte Sinfonien mit dem Concentus Musicus Wien.
Sonntag, 6. Juli – Schloss Eggenberg, 11 Uhr
Der Traum vom Schäferland Händel: Vier Schäferkantaten (Ah, crudel, nel pianto mio, HWV 78 / Notte placida e cheta, HWV 142 / Nel dolce dell’oblio, HWV 134 / Tra le fiamme, HWV 170) u. a. Corelli: Sonate da camera aus Opus 4 (Rom 1694) Gemma Bertagnolli, Sopran Contrasto Armonico Leitung: Marco Vitale, Cembalo Preise: EUR 44 / 33 / 18
Im erlauchten Zirkel der Kardinäle wurde der junge Händel zum Star: 1707 in Rom, im Dunstkreis der „Accademia dell’Arcadia“. Hier konnten sich die Römer ihrem Traum vom unbeschwerten Dasein im antiken Arkadien hingeben. Marco Vitale ist ein Spezialist für dieses Genre. Vier der schönsten Händel-Kantaten holt er mit seinem Ensemble Contrasto Armonico nach Schloss Eggenberg. Alles daran ist möglichst original: die tiefe römische Stimmung, der warme Klang der Barockoboen, Blockflöten und Streicher. Darüber schwebt der sinnliche Sopran der Gemma Bertagnolli, die das Grazer Publikum schon in vielen Händelpartien entzückt hat.
Der junge Händel zauberte arkadische Landschaften in Tönen, Gemma Bertagnolli verzaubert damit ihr Publikum im Schloss.
r m Uppe r als War ft • Wiede digt: Thomas Hö angekün
Sonntag, 6. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Franz Schubert.SOAP Schubert: Ausgewählte Lieder, Stücke für Männerchor, Divertissement à l’hongroise, Klaviertrio in Es, D 897, „Notturno“ u. a. Reiseberichte und Briefe von Franz Schubert Daniel Johannsen, Tenor Arnold Schoenberg Chor (Männerensemble) Florian Birsak & Robert Schröter, Hammerfügel ensemble federspiel Cornelius Obonya als Franz Schubert Preise: EUR 60 / 44 / 21
Eine Erfolgsgeschichte geht in ihr drittes Jahr: die styriarteSOAPs. Die bunten Abende aus Musik und Texten führen in Großaufnahme an Komponisten und Interpreten heran – so nahe, wie man sie noch nie gesehen hat. Neueste Variante im Programm: die „Außenwette“, ein Abstecher ins Grüne, dorthin, wo sich Komponisten von der Natur inspirieren ließen. Bei Franz Schubert ist es Schloss Wildbach, einer der schönsten Orte seiner „Schubertiaden“. Auch vom Hallerschlössl ist die Rede, von Schuberts Wanderung nach Gmunden und weiter. Eine üppige Landpartie mit schönster Musik, und dazwischen erzählt Franz Schubert alias Cornelius Obonya vom Naturgenuss auf seinen Reisen.
Franz Schubert mit Hund, gesehen 1827 von Gábor Melegh, fährt aufs Land und findet Stoff für eine neue styriarteSOAP.
Dienstag, 8. Juli – Minoritensaal, 20 Uhr
Serenata Barocke Naturschilderungen von Johann Jakob Walther (Galli e Galline), Heinrich Ignaz Franz Biber (Sonata rappresentativa), Jean-Philippe Rameau (Le rappel des oiseaux, La poule), Marin Marais u. a. Rüdiger Lotter, Violine Hille Perl, Viola da gamba Lee Santana, Laute Olga Watts, Cembalo Preise: EUR 44 / 33 / 18
Kaum hatten die großen Geiger des Barock alle Möglichkeiten ihres Instruments erkundet, da wetteiferten sie schon mit dem Gesang der Vögel, mit dem Säuseln des Windes, mit Donner und Blitz. In Schloss Eggenberg spielt der Münchner Barockgeiger Rüdiger Lotter die schönsten Naturschilderungen der frühen Geigenvirtuosen von Biber bis Vivaldi. Auch idyllische Pastoralen stehen auf dem Programm, zart getönt durch die Gambe der Hille Perl, die Laute des Lee Santana und das Cembalo der Olga Watts.
Große Vögel, kleine Vögel und noch viel mehr tönende Naturkunde zelebrieren Rüdiger Lotter und seine prominenten Barock-Kollegen.
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Mittwoch, 9. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Joseph Haydn.SOAP Haydn: Streichquartett, op. 33/3 (Vogelquartett), Streichtrio, Baryton-Trio, Capriccio „Acht Sauschneider müssen sein“ u. a. A. C. Dies: Biographische Nachrichten von Joseph Haydn (1810) Christophe Coin, Violoncello & Baryton Stefan Gottfried, Hammerflügel Mitglieder des Concentus Musicus Wien Erich Höbarth, Violine & Leitung Gregor Seberg, Lesung Preise: EUR 60 / 44 / 21
Wenn der junge Joseph Haydn jeden Sonntag in Wien von Kirche zu Kirche hetzte, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen – auf der Geige, als Tenor oder an der Orgel –, wird er sich manchmal nach Rohrau zurückgesehnt haben, in die ländliche Idylle seiner Heimat. Dort lässt die styriarte-Außenwette Volkstöne erklingen, wie sie Haydn in seiner Jugend hören konnte. Jahrzehnte später inspirierten sie ihn zu fetzigen Finali wie im „Vogelquartett“. Gregor Seberg liest dazu, was der alte Haydn dem Wiener Landschaftsmaler Dies zu Protokoll gab – das längste Komponisten-Interview der Musikgeschichte.
Ein grandioses Ensemble rund um Erich Höbarth begleitet Joseph Haydn in die Natur, Gregor Seberg liest aus dessen Erinnerungen.
Donnerstag, 10. Juli – Minoritensaal, 20 Uhr
Divertimento Britten: 6 Metamorphosen für Oboe solo, op. 49 Mozart: Divertimento für Streichtrio, KV 563 Oboenquartett in F, KV 370 François Leleux, Oboe Hebrides Ensemble: Zöe Beyers, Violine Scott Dickinson, Viola William Conway, Violoncello Preise: EUR 44 / 33 / 18
Ihr Doppelrohrblatt lässt an Schilf denken, ihr Klang an die Schalmei der Hirten: Die Oboe ist das Instrument der Pastorale schlechthin. Benjamin Britten vertraute ihr sechs Erzählungen aus Ovids „Metamorphosen“ an, darunter die Geschichten von Pan und Syrinx, Echo und Narziss, Phaeton und Niobe. Dem Schilfrohrklang der Oboe antworten drei Streicher mit dem wundervollen Divertimento KV 563, das Mozart im Sommer 1788 nach seinen letzten drei Sinfonien komponiert hat. In seinem Oboenquartett kommen am Ende alle zusammen – Sommermusik, wie sie schöner nicht sein könnte.
Waterhouse, Echo und Narcissus (1903), Rubens, Pan und Syrinx (1617): Ovids Metamorphosen haben breite Spuren hinterlassen.
Freitag, 11. Juli – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Ombra mai fu Händel: Ouvertüren & Szenen aus „Serse“ (Ombra mai fu), „Aci, Galatea e Polifemo“, „Alcina“, „Sosarme“ und „Ariodante“ Concerto grosso in F, op. 6/2 Kirsten Blaise, Sopran Kangmin Justin Kim, Countertenor recreationBAROCK Dirigent: Michael Hofstetter Preise: EUR 44 / 33 / 18
Das „Largo“ von Händel kennt jedes Kind, aber worum geht es dabei eigentlich? Der Perserkönig Xerxes besingt den Schatten seiner Lieblingsplatane, die er aus lauter Begeisterung umarmt: „Ombra mai fu“. Die schöne Romilda belauscht ihn und verspottet den großen König, der sich in einen Baum verliebt hat. Mit dieser ironischen Brechung der Pastorale beginnt Michael Hofstetter seine Blütenlese der schönsten Pastoralszenen aus Händels Opern. Xerxes ist der junge Sopran-Counter Kangmin Justin Kim aus Chicago. Er tritt in die Fußstapfen der großen Kastraten Carestini und Caffarelli. An seiner Seite entfaltet eine der großen Händel-Primadonnen unserer Zeit ihre Kunst: Kirsten Blaise.
Zwei außergewöhnliche Stimmen, ein begnadeter Dirigent, eine Platane als Hauptfigur: Händel im Zauber der Natur.
Samstag, 12. Juli – Freilichtmuseum Stübing, 15 Uhr
Kinder, Kinder! Ein Ausflug ins Stübinger Tal für kleine und große Kinder Natur erleben, erfühlen, erlauschen Aktionen zum Mit- und Selbermachen Barocke Tierstimmen-Konzerte Das Kinderprojekt der styriarte 2014 Preise: EUR 11 (Kinder) / 15 (Erwachsene)
Wie klingt eigentlich die Natur? Ganz unterschiedlich natürlich. Je nachdem, ob man die Vögel im Wald und auf dem Feld belauscht, oder ob man ihnen in der herrlichen Violinsonate von Heinrich Ignaz Franz Biber kunstvoll begegnet. Auf der Landpartie ins Freilichtmuseum Stübing dürfen kleine und große Kinder beides und noch viel mehr. Da wird getanzt und gejodelt, man kann sich eigene Pfeiferl schnitzen, um selbst ins Konzert der Tiere einzustimmen, und man kann vieles entdecken und erleben. Der geschützte Naturraum im Stübinger Tal bietet Erlebnisse für alle Sinne, vom Fühlen des Bodens über das Schmecken von selbstgebackenem Brot, das Riechen von Baumharz und Rinde und eben das Erlauschen von Wind, von Wasser, von klingenden Hölzern bis hin zu Musik.
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Da möchte man für einen Nachmittag wieder Kind sein: Natur erleben mit allen Sinnen im Freilichtmuseum Stübing.
Samstag, 12. Juli – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Honig und Blut Eine musikalische Reise durch den Balkan
Hespèrion XXI mit Gastmusikern aus der Türkei, Bulgarien, Ungarn, Serbien, Armenien, Israel und Griechenland Leitung: Jordi Savall, Vielle & Rebec Preise: EUR 60 / 44 / 21
Das Wort „Balkan“ ist türkischen Ursprungs und bezeichnet ein waldreiches Gebirge – in der literarischen Tradition des osmanischen Reiches steht es aber auch für „Honig und Blut“. Jordi Savall, der Philosoph unter den Gambisten, wählte dieses Motto, um ein faszinierendes Panorama der Kulturen der Balkanhalbinsel zu entfalten. Honig und Blut, das meint unerschöpflichen Reichtum der Natur und gewaltsame Auseinandersetzungen um deren Schätze, das meint eine Geschichte von Kriegen und immer wieder die Hoffnung auf Frieden. Über die Jahrhunderte erzählt die Musik des Balkans beständig von beidem, und Jordi Savall hat zur Erkundung dieses fruchtbaren Kulturraumes zahlreiche musikalische Gäste eingeladen, die gemeinsam mit Hespèrion XXI ein überreiches Panorama der Klänge aufblättern. Denn von jüdischen Exilanten über muslimische Bosnier und orthodoxe Serben – alle haben einen wichtigen Teil zur gemeinsamen Kultur des Balkans beigetragen.
Jordi Savall, Erforscher der Kulturen des Mittelmeer-Raums, ist mit seinem neuesten Programm am Balkan angekommen.
Sonntag, 13. Juli – Schloss Eggenberg, 11 Uhr
Brahms am Thunersee Brahms: Violinsonate Nr. 2 in A, op. 100 Cellosonate Nr. 2 in F, op. 99 Klaviertrio in c, op. 101 Erich Höbarth, Violine Christophe Coin, Violoncello Janna Polyzoides, Hammerflügel Preise: EUR 44 / 33 / 18
1886 genoss Johannes Brahms einen unvergesslichen Sommer am Thunersee im Berner Oberland. In Hofstetten fand er „die schönste Wohnung, die ich noch hatte“, mit Blick auf Mönch, Eiger und Jungfrau. Im nahen Wald kamen ihm die Einfälle im Übermaß. Gleich drei Meisterwerke der Kammermusik hat er in jenem Sommer vollendet: die zweite Violinsonate, eine „Liebes- und Liedersonate“ im leuchtenden A-Dur, die prachtvolle zweite Cellosonate in F-Dur und das lakonisch knappe, düstere Klaviertrio in c-Moll. Erich Höbarth und Christophe Coin schwelgen im dreifachen Brahmsglück, gemeinsam mit Janna Polyzoides, die einen historischen Streicher-Flügel aus dem Jahr 1863 spielt.
Brahms, der Sommerfrischler: Am Schweizer Thunersee fand er genug Inspiration für eine ganze styriarte-Matinee.
Sonntag, 13. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Ludwig van Beethoven.SOAP Beethoven: Septett, op. 20 / Andante favori für Klavier, WoO 57 / Lieder (Mignon, An die Hoffnung, Der Gesang der Nachtigall, Der Wachtelschlag, Die Ehre Gottes aus der Natur u. a.) Lesung aus Beethovens Briefen & dem Heiligenstädter Testament Julia Kleiter, Sopran Stefan Gottfried, Hammerflügel Solisten des Chamber Orchestra of Europe Leitung: Lorenza Borrani, Violine Christoph Bantzer, Lesung Preise: EUR 60 / 44 / 21
„Der hohe Muth – der mich oft in den schönen Sommertagen beseelte – er ist verschwunden. […] Wann, o Gottheit – kann ich im Tempel der Natur und der Menschen ihn wieder fühlen? – Nie? – nein – o es wäre zu hart.“ Mit diesen Worten schloss Beethoven die Nachschrift zu jenem Brief an seine Brüder, der als „Heiligenstädter Testament“ in die Geschichte einging. 1802 weilte er zur Kur in dem damaligen Badeort am Donaukanal, doch statt zu genesen, wurde für ihn die drohende Taubheit zur Gewissheit. Im Spannungsfeld zwischen dem tragischen Sommer 1802 und viel glücklicheren Tagen „im Tempel der Natur“ bewegt sich diese Beethoven-SOAP.
Frauenpower für Beethoven: Lorenza Borrani leitet die Kapelle, Julia Kleiter singt seine Hymnen aus dem Tempel der Natur.
Montag, 14. Juli – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Wohltemperiertes Klavier Bach: Das Wohltemperierte Klavier, BWV 846-869 (1. Teil) Pierre-Laurent Aimard, Klavier Preise: EUR 44 / 33 / 18
Gleich hinterm Haus des Hofkapellmeisters fing die Natur an: das ländliche Anhalt-Köthen mit seinen Wiesen, Äckern und Kühen. Bachs Söhne Friedemann, Carl Philipp und Gottfried Bernhard werden oft genug dort gespielt haben, während der Vater zuhause über einem großen Werk brütete. Verstreute Präludien und Fugen in den unterschiedlichsten Tonarten fasste er zum „Wohltemperirten Clavier“ zusammen: „Praeludia und Fugen durch alle Tone und Semitonia ... zum Nutzen und Gebrauch der Lehr-begierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem ZeitVertreib.“ Pierre-Laurent Aimard spielt den ersten Teil der Sammlung, geschrieben in Köthen 1722, als sinnlich-geistiges Vergnügen, als „Zeitvertreib“ der besonderen Art. Auch ein Schimmer des idyllischen Köthener Schlossparks fällt durch die hellen Fenster dieser Musik.
Pierre-Laurent Aimards Jahresthema 2014: Die 24 Präludien und Fugen aus Bachs Wohltemperiertem Klavier (I).
Dienstag, 15. Juli – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Catalogue d’Oiseaux Olivier Messiaen: Aus dem „Catalogue d’Oiseaux“ Jean Claude Roché: Vogelstimmen (Aufnahmen) Pierre-Laurent Aimard, Klavier Preise: EUR 44 / 33 / 18
Als Kriegsgefangener der Deutschen, auf einem freien Feld mitten in Lothringen, begann der junge Olivier Messiaen im Sommer 1940, die Stimmen der Vögel zu notieren. Aus der Not wurde eine lebenslange Leidenschaft – er war schließlich in der Lage, ungefähr 700 Vogelrufe zu unterscheiden. Vögel waren für den großen Franzosen die Boten Gottes und der Ewigkeit, Musikanten von unerschöpflichem Einfallsreichtum. PierreLaurent Aimard, der Exeget neuer Klaviermusik schlechthin, spielt die schönsten Vogelstücke von Messiaen. Der Vogelforscher Jean-Claude Roché hat dazu auf seinen Feldforschungen die originalen Vogelgesänge eingefangen.
Pierre-Laurent Aimards ewiges Thema: Der Kosmos der Klaviermusik von Olivier Messiaen, diesmal der Vogelkatalog.
Mittwoch, 16. Juli – Helmut-List-Halle, 19 Uhr
Gustav Mahler.SOAP Mahler: Wunderhorn-Lieder, Lieder eines fahrenden Gesellen u. a. / Adagietto aus der Fünften / Klavierfassung von Symphoniesätzen Erinnerungen von Gustav & Alma Mahler und N. Bauer-Lechner Elisabeth Kulman, Mezzosopran Amarcord Wien: Sebastian Gürtler, Violine / Michael Williams, Violoncello / Gerhard Muthspiel, Kontrabass / Tommaso Huber, Akkordeon Johannes Silberschneider, Lesung Gustav Mahler am Welte-Mignon-Flügel Preise: EUR 60 / 44 / 21
Wenn sich Gustav Mahler in sein Komponierhäusl zurückzog, durfte er unter keinen Umständen gestört werden. Mitten in der Natur mussten die Orte seiner Inspiration liegen, auf Tuchfühlung mit dem großen Pan und seinem Zauberreich. Was Mahler in seinen Liedern und Sinfonien aus einem vielstimmigen Orchester erschuf, das bringen Elisabeth Kulman und das Ensemble Amarcord Wien auf den kleinsten Nenner der Besetzung. Vier Instrumente und Mezzosopran genügen, um Mahlers Innerstes zu offenbaren, in einer SOAP, die auch den Meister selbst in historischen Welte-Mignon Einspielungen zu Ton kommen lässt.
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In Steinbach am Attersee stand eines seiner Komponierhäuschen: Elisabeth Kulman taucht in die Fülle von Mahlers Inspiration.
Donnerstag, 17. Juli – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Unter den Linden Das Hilliard Ensemble auf Abschiedstour mit Vokalsätzen von Walther von der Vogelweide (Unter den Linden), Dufay, Josquin (El grillo), Lassus, Janequin (Le chant des oiseaux) bis Heiner Goebbels (Excursion into the mountains) The Hilliard Ensemble: David James, Countertenor Rogers Covey-Crump, Tenor Steven Harrold, Tenor Gordon Jones, Bariton Preise: EUR 44 / 33 / 18
Eine Legende geht in den Ruhestand. Zum Abschied gibt das Hilliard Ensemble einen Querschnitt durch sein schier unbegrenztes Repertoire. „The Madrigal Nature Tour“ könnte man deren bunte Mischung aus Naturstimmen aller Völker und Epochen auch nennen. Nicht fehlen dürfen dabei die Lautmalereien der sinnenfrohen Renaissance wie der „Chant des oiseaux“ von Janequin oder „El grillo“ von Josquin. Nicht fehlen dürfen englische Volkslieder und moderne „Exkursionen in die Berge“ von Heiner Goebbels und anderen.
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Die vier Herren, bekannt als Hilliard Ensemble, legen sich in Graz zum letzten Mal Musik von Janequin und Co. aufs Pult.
Freitag, 18. Juli – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
An die Pflaumenblüten Naturbilder der traditionellen chinesischen Musik Gu-Feng Ensemble Leitung: Dong Ya, Pipa Preise: EUR 44 / 33 / 18
Die klassische chinesische Kunst spürt der Natur bis ins Detail nach: Ob Berge, Seen oder Felder, Vögel, Fische oder Insekten – die unendliche Vielfalt von Flora und Fauna findet sich immer wieder auf Tuschzeichnungen, Holzschnitten oder Porzellanmalerei. Aber nicht nur die Bildende Kunst zeichnet die Natur nach, auch in der klassischen chinesischen Musik ist sie das wichtigste Thema. Ob „Wildgänse auf einer Sandbank“, „Leuchtend weißer Schnee“ oder die „Spielende Dohle im Wasser“ – all diese Titel gehören zum faszinierenden Repertoire der alten chinesischen Kunstmusik. Die Pipa-Spielerin Dong Ya hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese lange vergessenen Klänge wieder zum Leben zu erwecken. Mit ihrem Ensemble Gu-Feng, was übersetzt „Alter Wind“ bedeutet, spielt sie die erlesenen Stücke des chinesischen Kaiserreiches und führt in den exotischen Zauber von Mondschein, glitzernden Wellen am Gelben Fluss und dem Tanz der goldenen Drachen.
Das chinesische Gu-Feng Ensemble erzählt von Bergen und Vögeln und Blumen und einer tausende Jahre alten Tradition.
Samstag, 19. Juli – Helmut-List-Halle, 20 Uhr
Der Sturm Beethoven: Klaviersonate in G, op. 31/1 Klaviersonate in d, op. 31/2, „Der Sturm“ Klaviersonate in Es, op. 31/3 Klaviersonate in D, op. 28, „Pastorale“ Markus Schirmer, Klavier Preise: EUR 44 / 33 / 18
Ludwig van Beethoven hat mehr als nur eine „Pastorale“ geschrieben. Die Klaviersonate Opus 28 erschien späteren Generationen ebenso naturverbunden wie die Sechste Sinfonie, weshalb man ihr den Beinamen „Pastorale“ verlieh. Markus Schirmer spürt Beethovens Liebe zur Natur auch in den drei Klaviersonaten Opus 31 auf. Die d-Moll-Sonate erhielt ihr Programm vom Komponisten selbst: Shakespeares „Sturm“. Auch ihre Schwesterwerke in G und Es zeugen von „jener Liebe zur Natur, der Beethoven im Laufe seines Lebens so wundervollen Ausdruck verlieh“ (Vincent d’Indy).
Markus Schirmer stürmt am Fazioli vier Klaviersonaten lang durch die Seelenlandschaften Ludwig van Beethovens.
Sonntag, 20. Juli – Schloss Eggenberg, 11 Uhr
In der Puszta Haydn: Streichquartett in g, op. 74/3, „Reiterquartett“ Brahms: Klarinettenquintett in h, op. 115 Bartók: Streichquartett Nr. 2, op. 17 Sebastian Manz, Klarinette Zemlinsky Quartett: František Souμek & Petr St∏ížek, Violine Petr Holman, Viola Vladimír Fortin, Violoncello Preise: EUR 44 / 33 / 18
Ausgerechnet vier Tschechen spielen in Schloss Eggenberg eine dreifache Huldigung an die weiten Ebenen Ungarns. Angeblich war es ein fescher ungarischer Reiter, der zufällig an Haydns Fenster in Esterháza vorbeipreschte und ihn zum Anfang seines „Reiterquartetts“ inspirierte. Sicher von Ungarn geträumt hat Johannes Brahms, als er das sehnsüchtige Klarinettensolo im langsamen Satz seines h-Moll-Quintetts schrieb. Ganz ohne Traumvorstellungen von der Puszta kam Béla Bartók aus, als er die unverfälschte, raue Bauernmusik seiner Heimat in seinem zweiten Streichquartett verarbeitete.
Bartók hat die Klänge der Puszta wissenschaftlich erforscht, Haydn und Brahms haben sie mit der Seele gefunden …
Sonntag, 20. Juli – Stift Pöllau, 15 Uhr
Wallfahrt
styriarte Landpartie von Pöllau nach Pöllauberg: Kalvarienbergkirche / Alter Bauernhof / Annenkapelle / Wallfahrtskirche Pöllauberg
Musik von Fux, Händel („Süße Stille, sanfte Quelle“), Bruckner (Motetten) und Schubert (Deutsche Messe u. a.) Abschließend gemeinsames Essen (Berggasthof König) Musikkapelle Pöllau Neue Hofkapelle Graz (Ltg: Lucia Froihofer & Michael Hell) Vokalensemble „Zwoadreivier“ Wiener Kammerchor (Leitung: Michael Grohotolsky) Preis: EUR 33 / Menü: EUR 20
Einmal ausruhen von der Feldarbeit, einmal das Leben auch feiern dürfen! Im Kalender der Bauern früherer Jahrhunderte war dazu Gelegenheit auf der Wallfahrt. Dabei stimmte man den Herrgott gnädig, betete zur Gottesmutter um Fürsprache, zu den Heiligen um Gesundheit an Leib und Seele. Und man sang. Gesungen wird auch an allen Stationen der styriarte Landpartie. Sie folgt dem Weg der Wallfahrer von Pöllau nach Pöllauberg bis zum krönenden Abschluss: Franz Schuberts „Deutsche Messe“.
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Die hoch aufragende gotische Kirche Pöllauberg ist von weithin als Ziel der styriarte-Wallfahrt auszumachen.
styriarte Lunchkonzerte Ein großes Musikfestival wie die styriarte lebt vom Besonderen, den ganz großen künstlerischen Leistungen. Definitiv also kein Festival für Anfänger, für das Ausprobieren, das Experiment. Tatsächlich nicht? Ist es nicht gerade Nikolaus Harnoncourt, der lieber Entdeckungen macht, als das allseits Bekannte aufzuwärmen? Eben. Und deshalb bietet die styriarte im Sommer 2014 erstmalig ein Podium, für das Junge, Neue, Unbekannte. Die styriarte lädt für 20 Konzerte in vier Wochen junge Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt ein, ihr Können und ihre Visionen dem Publikum in Graz zu präsentieren: Jeweils montags bis freitags, open air zur Mittagszeit in einem der wunderschönen Grazer Innenhöfe. Das alles unter dem Titel styriarte Lunchkonzerte, denn die Programme werden angereichert durch ein herzhaftes kleines Mittagessen. Passend zum Festivalmotto gibt es jede Woche ein neues Thema: Henry Purcell und die Englische Barockmusik; Naturbilder der Wiener Klassik; Die musikalischen Welten Georg Friedrich Händels; Maschinenmusik – von Musikautomaten bis zum Sampling. Und schon bei der Auswahl der jungen Künstler kann das Publikum mitreden: mit den „Likes“ für die Bewerbungsvideos auf Youtube und Facebook. Auf der styriarte-Homepage www.styriarte.com findet man die neuesten Updates zu dem Projekt. Bitte ab März 2014 einfach hinklicken …
ZEITUNG ZU, VORHANG AUF.
Als Partner der Styriarte w端nscht die Kleine Zeitung gute Unterhaltung.
… und noch mehr kulinarische Angebote Wenn man ein künstlerisches Projekt als kulinarisch beschreibt, ist das zumeist als Beschimpfung gemeint. Und ums Abendessen kümmert sich ein Veranstalter, der auf sich hält, sowieso nicht. Haben wir bis jetzt auch gedacht, doch dann fragte einer: Warum eigentlich nicht? Und schon waren zwei Projekte erfunden, als ob sie längst auf der Hand gelegen wären. Also bitte, Genussmenschen, zugreifen!
1.
Das styriarte-Menü in gehobenen Grazer Gaststätten: Sie kaufen eine Karte für ein 3-gängiges Menü (Details später) um EUR 25 im styriarte-Kartenbüro. Sie reservieren einen Tisch in einem unserer Partnerbetriebe. Dort gibt es ab 17 Uhr das styriarteMenü, und es wird Ihnen so serviert, dass Sie noch ganz entspannt ins Konzert kommen. Eine Produktion der styriarte gemeinsam mit der „Genusshauptstadt Graz“. Details auf unserer Homepage www.styriarte.com.
2.
Die temporäre Gastwirtschaft „Zum Sommernachtstraum“, die sinnigerweise erstmals am 21. Juni 2014 im Zelt vor der Helmut-List-Halle ihre Pforten öffnet. Betrieben von den Spitzengastronomen von „eckstein catering“, hat diese Gastwirtschaft an allen Spieltagen der styriarte in der Helmut-ListHalle von 17 Uhr bis Mitternacht geöffnet und bietet, abgesehen vom styriarte-Menü (siehe 1.) kleine warme Gerichte, ideal zum Verdauen und Nachbesprechen der schönen Programme im Festspielhaus daneben. Man darf davon ausgehen, dass sich dort auch die styriarte-Künstler treffen werden, die ja nach ihren Vorstellungen auch manchmal ein kleiner Hunger plagt. Mehr zu diesem neuen kulinarischen Tun ebenso auf unserer Homepage www.styriarte.com.
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Die Zeitung für Leserinnen
Natur – Klänge Stadtführungen mit musikalischen Intermezzi Die Ohren gespitzt, den Blick geschärft, die Sinne bereit: Da rauscht ein Fluss, duften Blumen und Bäume, lugt Grün hervor, tönt es taktvoll … Auf einem beschwingten Stadtspaziergang (ent-)führen die GrazGuides in die zauberhafte Welt der Musik und der Natur.
„Graz, dicht umschlungen mit Rosenhainen und Auen, ein funkelnder Talisman“ Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall
Die Führungen finden an den fünf styriarte-Samstagen statt: 21. Juni, 28. Juni, 5. Juli, 12. Juli und 19. Juli 2014 Start: jeweils um 10.30 und 11 Uhr Treffpunkt: Museum im Palais im Hof (Sackstraße 16) Dauer: ca. zwei Stunden Preis: EUR 18
Die Tickets erhalten Sie im styriarte Kartenbüro.
WHOW,
SAGT DER PFAU! Die KonzertÜberraschungen für August oder September 2014 werden grundsätzlich erst näher am Termin verlautbart!
steiermark.orf.at/schlosskonzerte
Die Spielstätten Burggarten Erzherzog-Johann-Allee 1, 8010 Graz alle Straßenbahnlinien bis Jakominiplatz, Bus Linie 30 Richtung Geidorf, Haltestelle: Schauspielhaus
Pfarrkirche Aflenz Kurort 290, 8623 Aflenz Autobahn A9 Richtung Salzburg, Semmering-Schnellstraße bis Kapfenberg, Mariazeller Bundesstraße nach Aflenz
Dom des Waldes (Hebalm) Pack 250a, 9451 Preitenegg A2, Südautobahn, Abfahrt Packsattel, Richtung Hebalm
Pfarrkirche Stainz Schlossplatz 1, 8510 Stainz Autobahn A2 Richtung Klagenfurt, Abfahrt Lieboch, Bundesstraße Richtung Deutschlandsberg
Freilichtmuseum Stübing 8114 Stübing Pyhrnautobahn A9 / S35 bis Knoten Deutschfeistritz, weiter Richtung Friesach/Deutschfeistritz, Abfahrt Kleinstübing Helmut-List-Halle Waagner-Biro-Straße 98a, 8020 Graz Straßenbahnlinien 1, 3, 6 oder 7 zum Hauptbahnhof, Bus Linie 85 Richtung Gösting, Haltestelle: Dreierschützeng./Helmut-List-Halle Minoritensaal Mariahilferplatz 3, 8020 Graz Straßenbahnlinien 1, 3, 6 oder 7, Haltestelle: Südtirolerplatz
Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 Graz Straßenbahnlinie 1 in Richtung Eggenberg/UKH, Haltestelle: Schloss Eggenberg Stefaniensaal im Congress Graz Sparkassenplatz 1, 8010 Graz alle Straßenbahnlinien, Haltestelle: Hauptplatz Stift Pöllau Pöllau 1a, 8225 Pöllau Autobahn A2 Richtung Wien bis Gleisdorf, Wechsel-Bundesstraße bis Kaindorf, abbiegen Richtung Pöllau
Alle Routen sind von Graz aus beschrieben. Mehr Information sowie Links zu den Spielstätten samt Sitzplänen finden Sie auf www.styriarte.com/veranstaltungsorte.
Besucherservice KARTENKAUF und INFORMATION Wir sind Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr in unserem Kartenbüro im Palais Attems in der Sackstraße 17 in Graz für Sie da und freuen uns auf Ihren Besuch. Sie können Ihre Karten auch gerne per Telefon, E-Mail, Fax, Bestellformular (hier im Programmfolder) oder auf unserer Homepage reservieren. Das Kartenbüro ist ebenerdig erreichbar. Die Straßenbahnlinien Nr. 4 und 5 halten direkt vor unserer Haustür (Haltestelle Schlossbergplatz). Parkplätze finden Sie in der gebührenpflichtigen Kurzparkzone in der Umgebung oder in den Parkgaragen am Mariahilferplatz, im Kunsthaus oder beim Kaufhaus Kastner&Öhler. Sie können Ihre Karten bar, mit Zahlschein, Bankomatkarte oder Kreditkarte (Diners Club, Eurocard/Mastercard, Visa) bezahlen.
VERKAUFSSTART styriarte 2014 Der Verkauf für Karten der styriarte 2014 startet am 4. Dezember 2013. Ab der Veröffentlichung unseres Programms am 22. November 2013 freuen wir uns auf Ihre Reservierungen. Diese werden in der Reihenfolge des Eintreffens der Reservierung bearbeitet. Mitglieder unseres Vereins „Freunde & Förderer der styriarte“ haben ein Vorkaufsrecht auf unsere Karten.
ERMÄSSIGUNGEN und RESTPLATZABOS Ö1 Club-Mitglieder: 10% auf je 2 Karten für bestimmte Konzerte Standard-Abonnenten: 15% auf je 2 Karten für bestimmte Konzerte Schüler und Studenten bis 27 erhalten Restkarten zum halben Preis an der Abendkassa. Wir bieten Ihnen zwei styriarte Restplatz-Abo-Varianten: 8 Konzerte um EUR 80,–, 5 Konzerte um EUR 60,–.
ABHOLUNG und VERSAND VON KARTEN Sie können Ihre Karten bei uns im Kartenbüro oder an der Konzertkassa (geöffnet eine Stunde vor Konzertbeginn) abholen. Selbstverständlich schicken wir die Karten gegen eine Versandgebühr von EUR 4,– auch gerne eingeschrieben zu Ihnen nach Hause.
KARTEN an der KONZERTKASSA Wir öffnen unsere Konzertkassen vor Ort eine Stunde vor Konzertbeginn. Dort können Sie noch verfügbare Karten kaufen oder reservierte Karten abholen. Auch in den Konzertpausen besteht die Möglichkeit zu Information und Kartenkauf.
KARTENRÜCKGABE Sollten Sie für ein Konzert verhindert sein, tauschen wir Ihre Karte bis einen Werktag vor der Veranstaltung gerne gegen eine andere Karte oder einen zeitlich unbegrenzt gültigen Gutschein um. Wir behalten uns für diesen Umtausch 10% des Kartenpreises bzw. mindestens EUR 5,– als Bearbeitungsgebühr ein. Auch am Tag des Konzertes nehmen wir Ihre Karten in Kommission. Wir verkaufen diese, sobald unser Kartenkontingent derselben Kategorie vergriffen ist. Auch für dieses Service gelten Gebühren wie oben. An der Abendkassa können wir keine Konzertkarten mehr zurücknehmen.
WUNSCHKONZERT AUSVERKAUFT Falls Ihr Wunschkonzert schon ausverkauft ist, rufen Sie uns an. Wir nehmen Sie auf die Warteliste und melden uns, sobald eine Karte zurückkommt.
ERSATZKARTEN Haben Sie Ihre Karte verloren, oder wollen Sie diese kurzfristig an Bekannte weitergeben, drucken wir Ihnen kostenlos Ersatzkarten aus. Bitte rufen Sie uns an (0043.316.825000) – wir bereiten Ihre Ersatzkarte vor und Sie holen diese einfach an der Konzertkassa ab. Wenn Sie Ihren Verlust erst kurz vor Ihrem Konzertbesuch bemerken, drucken wir Ihnen auch an der Konzertkassa neue Karten aus. Für dieses Service bitten wir Sie um eine Spende von mindestens EUR 5,– für unsere Sozialaktion „Hunger auf Kunst und Kultur“.
GUTSCHEINE Unsere Gutscheine sind unbegrenzt gültig und können für alle unsere Veranstaltungen (styriarte, PSALM, recreation, Meerschein-Matineen) und auch für Produkte aus unserem Sortiment (DVDs, Bücher, CDs, styriarte-Schirme) eingelöst werden. Den Betrag dafür können Sie frei wählen. Gerne verpacken wir Ihre Gutscheine oder Karten als Geschenk. Dieses Service ist kostenlos. Wir bitten auch hier um eine Spende von EUR 5,– für „Hunger auf Kunst und Kultur“.
ZU SPÄT ZUM KONZERT? Wir bemühen uns, Zuspätkommenden Nacheinlass zu ermöglichen und begleiten Sie bei Applaus oder zwischen Programmteilen auf Ersatzplätze in den Saal. Ihre ursprünglich gekauften Plätze können Sie nach der Pause einnehmen. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass bei Konzerten, die aufgezeichnet werden, oder die eine besonders heikle Akustik haben, kein Nacheinlass möglich ist.
PARKEN Bei Konzerten in der Grazer Innenstadt haben wir für folgende Parkgaragen besonders günstige Tickets organisiert: APCOA-Parkgarage am Andreas-Hofer-Platz (17.30-2 Uhr): EUR 5,– APCOA-Parkgarage am Mariahilferplatz (17.30–2 Uhr): EUR 5,– Weitzer-Garage am Entenplatz (18-8 Uhr): EUR 1,50 Diese Tickets bekommen Sie an den Konzertkassen. Bei der Helmut-List-Halle steht Ihnen ein Parkplatz zu Verfügung, der vom Grazer Parkraumservice betreut wird. Die Benutzung kostet EUR 3,– und ist bei der Einfahrt zu bezahlen. Die Helmut-List-Halle ist auch mit dem GVB Bus Nr. 85 zu erreichen. Über die Abfahrtszeiten nach dem Konzert informiert Sie gerne unser Sammel-Taxi-Mitarbeiter.
PUBLIKUMS-BUS Für alle Konzerte außerhalb von Graz organisieren wir einen BusTransport. Abfahrt vor der Grazer Oper. Rückfahrt nach Graz gleich nach dem Konzert. Bitte den Busplatz unbedingt bei uns im Kartenbüro vorreservieren. Stainz EUR 12,Abfahrt: 15.30 Uhr Aflenz EUR 15,Abfahrt: 17 Uhr Hebalm EUR 15,– Abfahrt: 13.15 Uhr Stübing EUR 12,– Abfahrt: 14 Uhr Pöllau EUR 15,– Abfahrt: 13 Uhr
SAMMELTAXI Unser Taxi-Partner 2801 bringt Sie nach dem Konzert um EUR 5,– innerhalb von Graz nach Hause. Sie melden sich direkt vor dem Konzert bei unserem Sammel-Taxi-Mitarbeiter an. Wir bitten Sie um Verständnis, dass kein bestimmter Platz im Taxi garantiert werden kann.
MENSCHEN MIT BEHINDERUNG Wir bemühen uns, bei allen Konzertorten einen barrierefreien Zugang zu garantieren. Wenn Sie Hilfe bei der Zufahrt, beim Parken oder Sonstigem benötigen, melden Sie sich bei uns im Kartenbüro.
SERVICE-E-MAIL und NEWSLETTER Mit einem Service-E-Mail informieren wir Sie einen Tag vor Ihrem Konzert über alle wichtigen Dinge für einen genussvollen Konzertbesuch. Sei es die Zufahrt, das Pausengetränk oder eventuelle Änderungen in der Besetzung: Wir versorgen Sie mit wichtigen Details. Unser Newsletter liefert Ihnen Neuigkeiten und Informationen zu unserem Programm. Bitte melden Sie sich dazu auf unserer Homepage an.
PROGRAMM- und BESETZUNGSÄNDERUNGEN Änderungen von Programm oder Besetzungen lassen sich nicht immer vermeiden. Wir versuchen, Sie dahingehend rasch über unsere Website oder unser Service-E-Mail zu informieren. Programm- oder Besetzungsänderungen berechtigen nicht zur Rückgabe von Karten. A-8010 Graz, Sackstraße 17 Telefon 0043.316.825000 Fax 0043.316.825000.15 tickets@styriarte.com www.styriarte.com Öffnungzeiten Kartenbüro: ab 4. Dezember 2013 von Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr Planungsstand: 7. November 2013. Änderungen vorbehalten.
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Foto: Harry Schiffer
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Gepard im Galopp, Naturkundemuseum, Foto: UMJ/N.Lackner
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Intendant: Mathis Huber Dramaturgie: Karl Böhmer & Thomas Höft Produktion: Gertraud Heigl & Irmgard Heschl-Sinabell Verwaltung: Ulrike Grochot, Katharina Schellnegger, Lukas Seirer (Finanzen) Kommunikation: Claudia Tschida (Presse & Marketing), Andrea Hrovat (Inseratenverkauf) Margit Kleinburger (Internet) Sponsoring: Sandra Wanderer-Uhl Kartenbüro: Martin Exner, Margit Kleinburger, Gabriele Weissenegger & Patrizia Zechner IMPRESSUM
styriarte-Magazin Nr. 4/2013 Medieneigentümer: Steirische Kulturveranstaltungen GmbH, A-8010 Graz, Sackstraße 17 Grafik: Cactus Communications>Design, Graz Druck: Steiermärkische Landesdruckerei GmbH Fotos: Titelbild: Peter Schaberl Reinhart Nunner, Werner Kmetitsch (43), fikmik, Tristan Vankann, teamkohl, Lukas Seirer (2), Josef Polleross, Josep Molina (2), Petra Benovsky (2), BIGSHOT, Katharina Schellnegger, Felix Broede, festivaldemusicademadeira. com, Nikola Milatovic, Paolo Allegri, Anette Friedel, Anjeza Cikopano, Uwe Arens (2), Harry Schiffer, Hebrides Ensemble, Marco Borggreve (3), Joseph Ford Thompson, Milan Baloun, Stiftung ÖFM, Claire Xavier, Alfonso Soler, Christian Jungwirth, Ernst Kainersdorfer, Markus Rössle, Tomáš Bican, Steiermark Tourismus/Mayer, Wiener Kammerchor, eatsmarter.de, Graz Guides/Manfred Katzianer (5), pixpack, KK (66)
Die styriarte wird möglich durch großzügige Förderung von:
Hauptsponsor:
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