SueMag

Page 1

g g a e M S u S Die kleinste kreative Einheit

Xpress 1

Ausgabe 01/09


Inhalt

born to be wild _ 04 catch me if you can: Indien _ 06 Thailand _ 08

2

WAK _ 10 Diplomarbeit _ 12 Aktuelle Arbeiten _ 14 Interview _ 16 Schlusssatz _18


3


4

Flutsch – „Wöüt, do bin i“

Hallo liebe Leser! SueMag wurde ins Leben gerufen um Ihnen einen kleinen Einblick in das Leben der Susanne H. zu geben. Warum sollte das jemanden interessieren fragen Sie sich? Na dann sollten Sie schleunigst weiterlesen, denn sonst werden Sie es nie erfahren. Susanne Hölzl wurde an einem kaltem Wintertag im Dezember geboren und wuchs in einem Haus voll Liebe auf. Mit sieben Jahren reiste sie mit ihrer Familie zum ersten mal ans Ende der Welt, nach Australien.

Sie hatte keine Angst vorm Ende der Welt, und konnte auch problemlos auf dem Kopf stehen. Diese erste Reise bereitete sie auf many more to come vor. Ihre Familie wurde mit dem Reisefieber infiziert und mit einem Bann der Ruhelosigkeit verflucht oder beschenkt. Je nachdem.

ALSO. „Leset weiter in diesem Unikat eines Meisterwerks - das schon fast wie eine Biografie erscheint, und bitte vergesst nie, dass Susanne H. Gestaltung zu ihrem Beruf gemacht hat und dies die Sprache ihres Selbst ist. Sperret Augen, Ohren und Herzen auf. Bewertet nicht, sondern lasset auf euch wirken. Denn Wertung bringt nur halb soviel wie Wirkung.“


ent m m o c no

‌ 5


6

INDIEN – „The golden Cage“ Viele Menschen, viele Kühe, viele Tuktuks, viele Radfahrer, viele Märkte, vieles, vieles, vieles gibt es in Indien. Als blondes, junges Teenage-Mädchen war es ein sehr prägendes Erlebniss. Sobald wir aus dem Auto stiegen, stürmten Massen von Menschen auf uns zu, um uns zu berühren – besonders die blonden Haare, da goldenes Haar Glück bringt. Hunderte von Händen gleiten an deinem Körper vorbei, und man möchte so schnell wie möglich zurück ins Auto fliehen. Ist man wieder im sicheren Heim, hinter seinen Mauern, fühlt man sich erst wieder wohl.

Man lässt sich bekochen und legt sich in die heiße Sonne. Das Haus als kleine Oase. Das Haus als golderner Käfig. Man hat zwar alles, aber das was ein Teenager braucht, nämlich Freiraum, ist unmöglich zu finden. Da helfen die ganzen Bediensteten nichts, die ganzen Einladungen in den Botschaften oder der Lieferservice von Dominos Pizza. Ausser vielleicht einer kleinen Shoppingtour mit den Freundinnen um Ohrringe zu kaufen.


7

ker recipe c e l h c s r e k c le L | Serves 4 DHA

1 TL 1 Stk. 2 Zehen 1 Stk. 1/2 TL 75 g 250 ml 1 TL 400 g 1/2 TL 1 TL 2 Stk.

Butter itten hn sc ge Zwiebel, fein uch la ob Kn gepressten d Turmeric ten it uch, Chili un hn la sc b o ge n , K ili , ch el e b ie grün und zum n, Zw Turmeric Butter oder Öl erhitze asser zugeben icht W d n u n el ff zugedeckt le Linsen, Kar to Linsen . schalten und anschwitzen. ck rü zu 1/2 passieren ze it H Wasser Kochen bringen. rücken oder rd ze as w x et 1 . Die Linsen Salz rrühren und köcheln lassen geben, gut ve zu n te ta Zu e der Dose Salz und restlich ieren. Tomaten aus Mit Reis serv . en ss Zucker la en aufkoch Lemonen Saft rtof feln gewür felte Ka ander Ko frischen ri


8

Thailand, das Land des Lächelns. Sagt man zumindest immer. Die Uhren in Thailand ticken zwar etwas langsamer als in anderen Teilen der Welt, aber man ist stets freundlich. Mit einem Lächeln im Gesicht erreicht man viel mehr als mit einem grantigen, unfreundlichen Gesicht. Probleme werden mit Freundlichkeit aus der Welt geschaffen, schließlich will jeder sein Gesicht behalten. So auch meine Erfahrung, als ich einen iPod kaufen wollte. Das MBK ist bekannt dafür, dass man hier alles bekommt was das Herz begehrt. Gefälscht und echt. Nur muss man sagen, Gefälschte Produkte sind nur sehr schwer vom Original zu unterscheiden. So auch der iPod. Er wurde mir als „Original“ verkauft. Daheim, in Bangkok, bemerkte ich aber, dass es ein Gefälschter war. Also ging ich zurück, stink sauer, und wollte mein Geld zurück. Meine Eltern gaben mir noch den Tipp auf jeden Fall, egal was passiert, immer brav zu lächeln. Schon von Weitem sah mich die Verkäuferin und lächelte – sie wusste ganz genau was los war. Also redeten wir super freundlich, beide lächelnd, und ich erfuhr, dass ich den original Malaysisch iPod bekam und nicht den originalen aus Kalifornien. Tja, somit war alles geklärt, ich bekam den originalen kalifornischen iPod für eine Aufzahlung und alles war gut. Und jeder hat sein Gesicht bewahrt.

Thailand – „The golden Place“


9

lecker schlecker recipe GRÜNER PAPAYA SALAT | Serves 4 50 g 1 mittleren 1 mittlere 1/2 Tasse 2 EL 2 TL 1-2 TL 2 Zehen 1 Tasse 1 Tasse

getrocknete Shrimps Salat, fein geschnitten grüne Papaya, geschält, geraspelt Limejuice Fischsauce brauner Zucker rote Chili, geschnitten Knoblauch geröstete Erdnüsse Tomaten

Die getrockneten Shrimps, den Knoblauch und die Chilis in einem Mörser zu einer Paste zerdrücken. Limejuice, Zucker und Fischsauce zugeben und gut vermischen. Auf eine Platte die geraspelten Papayastücke legen, den Salat, die grünen Bohnen und die Tomaten, die Erdnüsse darüber streuen. Zum Schluss die gut verrührte Marinade darüber leeren.


10

e b r e W e i m e d a k A Wien eb und

Der Unt

erric

tri tellierbe A t i m t h

so


Ja auch dieses kreative Kücken genoss die hervorragende Ausbildung an der Werbe Akademie Wien. Obwohl man, glaube ich, das Wort „genießen“ nicht wirklich verwenden kann. Ein Student an der WAK hat es nicht leicht. Schlafverlust, aussernormales Durchdrehen, der Griff zu Aufputschmittel wie zb koffeinhaltige Energydrinks, oder Schlafwandeln sind nur einige der Symptome die einen WAKler auszeichnen. Besonders einen Grafiker, von dem wird ja quasi erwartet, dass er etwas, öhm, strange ist. Obwohl, das ist natürlich immer relativ, aber sagen wir mal. Außer einer zombieartigen Gestalt haben wir jedoch auch vieles andere auf unseren Weg mitbekommen. Wie zum Beispiel professionelles Arbeiten mit aktuellen Programmen von Adobe wie Illustrator, Photoshop und InDesign.

Dazu noch die richtige Präsentationstechnik um sich auch ins rechte oder linke Licht zu rücken. Je nachdem wo die Lampe steht. Die menschlichen Qualitäten waren Vorraussetzung für die Ausbildung, wurden trotzdem mitgeschliffen. Wie kann es anders sein, Erfahrungen prägen einen Menschen. Um das grafische Wissen zu erweitern und auch bei StrategieEntwicklung, Beratung und Eigen/Fremdmanagement mit reden zu können, entschied sich Susanne H. für den Professional in Advertising Lehrgang. Im Rahmen dieses Lehrgangs absolvierte sie auch ein Praktikum bei der Werbeagentur JWT Wien.

11


Diplomarbeit: ReDesign Abschlussarbeit des Grafik Design Lehrgangs 2007

12

Ziel dieser Auseinandersetzung mit dem Unternehmen Wolford war es, das Corporate Design der Marke als Luxusprodukt zu positionieren und präsentieren. Hierfür war ein Redesign des aktuellen Logos unumgänglich. Das original Logo sollte von seinen Gittern und Fesseln befreit werden, jedoch den Wolford Charakter beibehalten. Es wurde eine neue Schrift gewählt – die Hydra. Der Charakter dieser Schrift passt optisch perfekt zur Marke, da die schlanken, hohen Buchstaben Luxus ausdrücken, im Gegensatz zur original Schrift. Die harten Striche wurden etwas abgerundet um einen feminineren Touch zu transportieren.

Die Abstände der Striche blieben jedoch gleich. Der Wortlaut wurde auf ein Podest gehoben und bricht aus dem Gefängnis aus. Um die Marke weiter zu kommunizieren wurden bestimmte Papiere mit seidigen Strukturen ausgewählt für Visitenkarten und Briefpapier um die Marke auch spürbar zu machen. Die feinen Stoffe und das qualitativ hochwertige Material von Wolford sind ein wichtiges Markenzeichen, auf das nicht vergessen werden darf.


13


SCHUBA

SCHUBA

Muss ich mich in Mittelosteuropa

Emittenten Services – Alles einfach erledigt.

bald wärmer anziehen? Sie wollen rechtzeitig wissen, wie sich das Geschäftsklima in Mittelosteuropa entwickeln wird? Dann fragen Sie doch die 2.000 Unternehmen mit MOE-Headquarter in Österreich. Oder Sie besorgen

1

sich einfach den aktuellen Thomson Reuters & OeKB Geschäftsklima-Index Mittelosteuropa. Informationen dazu bei Mag. Jutta Leitner: jutta.leitner@oekb.at, Tel. +43 1 531 27-2311

Unternehmen, die am Kapitalmarkt präsent sind, widmen sich am liebsten ihrem Kerngeschäft und der Pflege Ihrer Investoren. Bei organisatorischtechnischen Aufgaben rund um die eigenen Wertpapiere vertrauen viele seit Jahren auf die Emittenten Services der OeKB. Denn wir erfüllen die vielen Verpflichtungen perfekt, die Sie als Emittent heute haben: Einfach. Umfassend. Verlässlich.

EIN KÖNIGREICH FÜR EIN PFERD

Mit folgenden Services unterstützen wir Sie: � � � � � � �

Emittentenberatung ISIN-Vergabe Zahlstelle Meldungen Finanzdaten HV-Services SWIFT

Rufen Sie einfach einen OeKB Berater an: Tel. +43 1 531 27-2000 kapitalmarktservices@oekb.at

Oesterreichische Kontrollbank ag www.oekb.at

Kapitalmar kt S e rvic e s www.oekb.at

Oesterreichische Kontrollbank AG

Oesterreichische Kontrollbank AG

REITEN IM BURGENLAND 2008

14

Wos kaunst? Wos mochst?


and many more … 15

So einiges. Angefangen von Folder/ Broschüren/Magazine über Inserate/Anzeigen, Plakate/Banner bis hin zur Gestaltung einer Webseite. Das Programmieren sollte jedoch ein Profi übernehmen, da ich der Meinung bin, dass es für jedes Gebiet Spezialisten gibt. Meine Stärken sind Genauigkeit,

Organisation und Listen schreiben, ich bin beglückt mit einem gutem Gespür für Ästhetik und Hausverstand. Mit folgenden Programmen kenne ich mich sehr gut aus: InDesign/Quark Xpress, Photoshop/ Lightroom, Illustrator/Freehand. Hier ein kleiner Auszug meiner letzten Arbeiten.


kindergarten

16

No Logo? Na logo!

Hier einige Logos die ich entworfen habe. Einige, wie zb das Radio Stephansdom Logo war Teil eines Wettberwerbes der Werbae Akademie. Dieses Logo gewann den ersten PLatz. Das ACE Logo ist das Ergebniss eines Freelance-Auftrages.

Ebenso das Logo f端r en Kindergarten Spechtgasse. Das Austrialien Logo ist ein privates Wappen, dass ich f端r meine Familie entworfen habe. Und das Stube Logo ist resultat einer Schulaufage, wo ein Redesign gefragt war.


aviation charter enterprise

17


Von Kulturshock und frischer Luft Ein Interview mit der Grafikerin Susanne Hölzl

18

Wie wir gesehen habe, bist du schon sehr viel in der Weltgeschichte herum gekommen - Hast du ein Lieblings land?

Welchen Vorteil hast du aus deinen Reisen gezogen?

Hm. Ja das ist wirklich schwer, denn jedes Land hat seine Reize und Vorzüge. Und doch bringt der Alltag auch ab und zu die unangenehmen Seiten mit sich. Als Kind kennt man noch nicht die Sorgen und Belastungen die auf einem zukommen, wenn man sich in einem neuen Land zurecht finden muss. Zum Beispiel war es in Süd Afrika für uns normal, dass unsere Eltern mit Handwaffen aus dem Haus gingen, und dass wir abgerichtete Jagdhunde hatten die auf Befehl jeden umgehauen hätten. Es war normal, dass wir an einer roten Ampel abgesperrt haben und auf eine kurze Rotphase gehofft haben. Man wird einen ganz anderen Lebensstil gewohnt, ist viel verwöhnter, da man einfach mehr Möglichkeiten hat und auf andere Umstände trifft. Wir waren es gewohnt in einem Haus zu leben mit Pool, Tennisplatz, Sauna und Spielplatz. Egal in welchen Land wir waren, ich denke wir hatten nur ein einziges Mal kein Pool beim Haus dabei. Ebenso hatten wir immer Haushaltshilfen. In manchen Ländern wie in Indien zB, galt es als Statussymbol wenn man viele Bedienstete hatte. Andererseits ist Indien auch ein Extrembeispiel, da die Kluft zwischen Reichtum und Armut unendlich scheint.

Ich bin sehr flexibel und anpassungsfähig geworden. Mussten wir ja auch. Man ist gezwungen sich so schnell wie möglich einzugliedern, schnellst möglich Freundschaften aufzubauen, um ein so normales Leben wie möglich zu leben. Je älter man wird desto schwerer ist es mir gefallen, bzw. desto mehr wollte ich „ich“ sein und mich nicht verstellen um schnell Freundschaften zu knüpfen. Man erweitert jedoch seinen Horizont ungemein und sieht Probleme aus anderen Perspektiven. Probleme sind für mich da, um aus der Welt geschaffen zu werden, um Lösungen zu finden. Man muss verschiedenste Blickwinkel und Perspektiven anwenden um das ganze Bild sehen zu können. Ich liebe Herausforderungen und brauche sie auch. Natürlich bringt das viele Reisen auch Nachteile mit sich – der ewige Schulwechsel und manchmal sogar der Kulturschock vom schnellen umziehen in ein neues Land, der ewige Abbruch und Neuaufbau würde ich jedoch nicht als Nachteile sondern als Lerneinheiten sehen. Der Vorteil für meine Berufswahl liegt ganz sicher darin, dass ich versuche mich in eine Situation hineinzuversetzen um verschiedenste Ansichten zu erkennen.


19

Wie stellst du dir deine Zukunft vor? Wirst du je sesshaft sein können? Das ist eine gute Frage (lacht). Seit fast 8 Jahren bin ich jetzt in Österreich und fühle mich pudelwohl. Man lernt seine Heimat zu schätzen und bewusster zu erleben. Ich freue mich jeden Tag wenn ich hinaus gehe und frische Luft einatmen kann. Das ist ein Luxus den es nicht überall gibt. Österreich hat wirklich klare, frische Luft und wirklich leckeres Trinkwasser, dass muss einem erst bewusst werden. Außerdem braucht man sich keine Sorgen zu machen, dass ein Stromausfall kommt und man stundenlang auf Strom warten muss. Oder die Pest ausbricht – wie wir es in Indien 1994 erlebt haben. Solange ich Spaß an der Arbeit habe und mein Drang Neues zu erleben und kennenzulernen nicht unterdrückt wird, ist alles möglich.

Danke für das Gespräch, Frau Hölzl! Immer gerne.


20


In der nächsten Ausgabe von SueMag:

_ Australien – Kopfstand im Stehen _ SüdAfrika – Auf den Spuren der Brownies _ Überraschungsinterview _ Beitrag zum Thema Kraft _ Betrag zum Thema Musik

21


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.