Juni/Juli 2013 Mitgliedermagazin des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes
suissetecmagazin
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Feuertaufe für den Projektleiter Solarmontage.
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Der neue Bildungsgang vermittelt Kompetenzen für die praktische Umsetzung der Energiewende. Seite 4
› Zukunftskonferenzen
Perspektiven der handwerklichen Lehrberufe Seite 6 «Made in Switzerland»
Hersteller bekennen sich zum Werkplatz Schweiz Seite 13
Kurz notiert
Neuer Präsident für suissetec aargau
Thomas Lenzin übernimmt von Beat Friedrich An der Generalversammlung von suissetec aargau ver abschiedeten über 150 Mitglieder den langjährigen Präsidenten Beat Friedrich, Islisberg, und kürten ihn zum Ehrenpräsidenten. Beat Friedrich prägte seit 1999 die Geschicke der Aargauer Sektion. Unter ihm wuchs der Verband auf mehr als 260 Mitglieder an. Friedrich setzte sich besonders für eine fortschrittliche und fundierte Berufsbildung ein. Bekannt war er für seine kritische, doch stets innovative Art, mit der er auch den Zentralvorstand von suissetec auf Trab hielt. Widerstände waren für Beat Friedrich keine Hindernisse, sondern Herausforderungen. Sein Nachfolger heisst Thomas Lenzin (Lenzin Heizungen AG, Wölflinswil). Der 46-Jährige wurde durch Akklamation zum neuen Präsidenten von suissetec aargau gewählt.
Thomas Lenzin (oben) löst als neuer Präsident von suissetec aargau Beat Friedrich ab.
Neu im Suva-Verwaltungsrat
Thierry Bianco folgt auf Peter Schilliger Mit Thierry Bianco, Vizepräsident und Verantwortlicher für das Ressort Lateinische Schweiz, hat auch in Zukunft ein Mitglied des Zentralvorstands von suissetec im Suva-Verwaltungsrat Einsitz. Bianco wurde als Nachfolger von Nationalrat Peter Schilliger gewählt. Der Zentralpräsident von suissetec trat als Suva-Verwaltungsrat zurück, da sein Amt als Bundesparlamentarier mit dem Mandat nicht mehr vereinbar ist.
René Schürmann (links), neuer Präsident von GebäudeKlima Schweiz, mit Vorgänger Filippo Leuten egger
Wechsel an der Spitze von GebäudeKlima Schweiz
Von Filippo Leutenegger zu René Schürmann An der dritten Generalversammlung von GebäudeKlima Schweiz Ende März trat Nationalrat Filippo Leutenegger vom Amt als Verbandspräsident zurück. Neuer Verbands vorsitzender ist René Schürmann, Geschäftsleiter von ELCO. Filippo Leutenegger steht GebäudeKlima Schweiz weiterhin als Delegierter für Aussenbeziehungen und als politischer B erater zur Seite. Zudem setzt er sich auf nationaler Ebene für einen ökologischen und energetisch effizienten Einsatz von Energie im Haustechnikbereich ein – eines der zentralen Anliegen des Verbandes.
Thierry Bianco, neues Mitglied im Suva-Verwaltungsrat
Herausgeber: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) Redaktion: Benjamin Mühlemann (muhb), Marcel Baud (baud), Natalie Aeschbacher (aesn) Kontakt: suissetec, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich Telefon +41 43 244 73 00, Fax +41 43 244 73 79 info@suissetec.ch, www.suissetec.ch Konzept/Realisation: Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch Art Direction: Beat Kühler Druck: Printgraphic AG, Bern, www.printgraphic.ch Druckauflage: Deutsch: 2700 Ex., Französisch: 700 Ex. Schreibweise: Der Lesbarkeit zuliebe wird stellenweise auf die Nennung beider Geschlechter verzichtet. Es sind stets beide Geschlechter damit gemeint. Drucktechnische Wiedergabe oder Vervielfältigung von Text- und Bilddokumenten (auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Titelbild: Patrick Lüthy. Michael Thut, angehender Projektleiter Solarmontage.
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Frische Mitglieder für Erfa 29
Mit den nackten Füssen im kalten Wasser stehend ... ... wurden am 18. April dieses Jahres die neuen Mitglieder der Erfa 29 getauft. Paul Rohrer führte als verantwortlicher Taufpate die Zeremonie nach dem alten Ritus der Erfa-Gruppe durch. Das Beispiel zeigt, dass die Mitgliedschaft in einer Erfa-Gruppe speziell auch für junge Fachleute interessant sein kann.
Editorial
Inhalt
Gut Ding will Weile haben – oder was lange währt...
50-Jahr-Jubiläum des Vereins der diplomierten Spenglermeister der Schweiz. suissetec-Zentralpräsident, Nationalrat Peter Schilliger unterstreicht die Wichtigkeit des Spenglergewerbes für die GebäudetechnikBranche.
Liebe Leserinnen und Leser Als ich im Jahre 1999 die Arbeit beim damaligen SSIV aufgenommen hatte, wurden mir als eine meiner ersten Aufgaben die Überarbeitung und die Aktualisierung des sogenannten Lieferantenordners zugewiesen. Dies ist die Sammlung der Gewährleistungsverträge. Darin ver pflichteten sich Lieferanten gegenüber dem SSIV, den Verbandsmitgliedern die gleich langen Garantiefristen einzuräumen, wie diese ihren Kunden, den Bauherren, gemäss den Bestimmungen des Werkvertragsrechts, zugestehen mussten. Seit dieser Zeit arbeiteten der SSIV und später suissetec zusammen mit den anderen Verbänden des Ausbaugewerbes an dieser Thematik, mit dem Ziel, eine Gesetzesrevision mit einer unternehmerfreund licheren Lösung herbeizuführen. Es wurden etliche parlamentarische Vorstösse lanciert, unzählige Sitzungen abgehalten, und einmal war man nahe dran; doch kurz vor der Ziellinie wurde die geplante Gesetzes revision wieder schubladisiert. Jetzt, nach fast 14 Jahren, ist es endlich so weit: Per 1. Januar 2013 wurden die Haftungen im Kaufs- und im Werksvertragsrecht angeglichen (Kursangebot siehe Seite 23). Was bleibt und notabene schon vorher so war: Diese Bestimmungen kommen nur dann zum Tragen, wenn sie von den Parteien nicht einvernehmlich abgeändert werden. Es sind also keine zwingenden Vorschriften. Wie überall im Leben wird sich bei diesen Vertragsverhandlungen der Stärkere durchsetzen. Für den schwächeren Teil – nicht selten unsere Unternehmer – ist es daher von vitaler Bedeutung, sich in jedem Fall und vor allem vor der Vertragsunterschrift darüber klar zu werden, worauf man sich einlässt. Die beste Lösung, die allen dient, ist aber viel einfacher: Die Hersteller fabrizieren einwandfreie, auf Dauer funktionierende Apparate, und die Unternehmer montieren diese Produkte ihrerseits fachgerecht und sorgfältig – so wird es überhaupt keine Garantiefälle geben. Ueli Schenk Leiter Rechtsdienst
› Event Seite 10
Projektleiter Solarmontage
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Der neue Bildungsgang startet erfolgreich
Energie bestimmt Agenda
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Engagierte Präsidenten an der Präsidentenkonferenz
Gesamtpaket in Lostorf
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Das suissetec-Bildungszentrum heisst auch externe Unternehmen und Organisationen willkommen
V-ZUG produziert in Zug
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«Made in Switzerland»
Bestellen ab Baustelle
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Neue, kostenlose DataSelect-App
Der Vollblutspengler
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Interview mit Jens Menzi, Leiter Fachbereich Spengler/Gebäudehülle
Bildungsangebote
suissetecmagazin Juni/Juli 2013
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Fokus
Neuer Bildungsgang erstrahlt Energiewende, Atomausstieg, Förderung von erneuerbaren Energien: «Projektleiter/-innen Solarmontage» werden diese Megatrends massgeblich prägen. Die erste Austragung der von suissetec entwickelten Weiterbildung mit 13 Teilnehmern steht kurz vor Abschluss. von Marcel Baud
Um die Energiewende voranzubringen, braucht es qualifizierte Fachpersonen von der Planung bis hin zur Umsetzung, insbesondere in der Ge bäudetechnik. Während energetisch nachhaltige Neubauten heute in der Regel der Normalfall sind, liegt im Alt- bzw. Sanierungsbau ein riesiges Potenzial brach. Nach Berechnungen von Swissolar liessen sich allein mit Photo voltaikanlagen auf Gebäuden 40 Prozent des Strombedarfs erzeugen. Beim Wärmebedarf im schweizerischen Wohngebäudepark wären ge mäss einer Studie des BFE sogar bis zu 60 Prozent mit Sonnenwärme zu generieren.
Generalist für standardisierte Solarsysteme Mit dem «Projektleiter Solarmontage» bietet suissetec bereits die zweite höhere Berufs bildung, die Kompetenzen in energetischer Nachhaltigkeit im Gebäude vermittelt. Beim seit drei Jahren etablierten «Energieberater Gebäude» steht die gesamte Beratung und Planung von gebäudeenergetischen Massnahmen im Fokus. Der «Projektleiter Solarmontage» wendet sich hingegen an den Praktiker mit gebäudetechnischem Berufshintergrund. Die Weiterbildung bietet Heizungs- und Sanitär installateuren, Spenglern, Dachdeckern und Elektrikern das Know-how, um als Generalisten für die Planung und Montage von standardi sierten Solarsystemen die Verantwortung zu übernehmen. Ihr Arbeitsgebiet sind kleinere Gebäude wie Ein- oder Mehrfamilienhäuser sowie Geschäftsbauten. Die Planung komplexerer Anlagen überlassen «Projektleiter Solarmontage» dem Spezialisten, leiten jedoch deren professionelle Installation.
ab. Aufbauend auf die Grundlagenmodule «Wärmelehre und Hydraulik», «Elektrotechnik», «Gebäudehülle» und «Projektmanagement» werden vertiefte Kenntnisse in den Fächern «Solarwärme», «Solarstrom», «Solarmontage & Gebäudehülle» sowie «Projektmanagement Solarmontage» vermittelt. Dabei werden die Funktion, die korrekte Montage und der Einbau von Kollektoren, Leitungen, Expansionsanlagen, Aufbaugruppen, Speicher usw. bei Gross anlagen sowie Komplettsysteme behandelt, wie sie der Lieferant fixfertig bereitstellt. Nach bestandenen Modulprüfungen beweisen die angehenden «Projektleiter Solarmontage» mit der Vernetzungsprüfung ihr Können an einem konkreten Solarprojekt. Dazu zählen die Beurteilung, Beratung und Montage der eingesetzten Anlage im Fachgespräch. Als Krönung
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Temperatur/Wärme Wärmemenge/Wärmeleistung Wärmeausdehnungen Rohrleitungen Eigenschaften Wärmeträgerflüssigkeiten Hydraulik 16 h
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GRUNDLAGEN ELEKTROTECHNIK
Elektroschemas Messgeräte Sicherheit und Vorschriften Komponenten Fehlerbehebung
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GRUNDLAGEN WÄRMELEHRE UND HYDRAULIK
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erhalten erfolgreiche Absolventen den eidgenössischen Fachausweis als «Projektleiter/-in Solarmontage» (Antrag beim SBFI in Bearbeitung).
Grosser Effort für neuen Bildungsgang Eine neue Weiterbildung erfordert immer einen generösen Einsatz aller Beteiligten. Riccardo Mero, Leiter Bildung von suissetec, und sein Team haben viel Arbeit in die Entwicklung des «Projektleiters Solarmontage» investiert. Alexander Rechsteiner, Ressortleiter Heizung, Roger Gabler, Ressortleiter Spengler, und Markus Lerch, Lernmoderator Sanitär im suissetec-Bildungszentrum Lostorf, waren intensiv in die Erarbeitung der Modulidentifikationen, Schulungsunterlagen, Prüfungen und die eigentliche Umsetzung mit Stundenplanung einge-
SOLARWÄRME
• Vorschriften/Richtlinien • Solarwärmesysteme • Inbetriebnahme und Wartung
16 h
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SOLARSTROM
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Grundlagen Solarstromanlagen Solarstromsysteme Sicherheit und Normen Inbetriebnahme und Wartung
18 h
16 h
70.16 SOLARMONTAGE & GEBÄUDEHÜLLE
GRUNDLAGEN GEBÄUDEHÜLLE
Dach- und Fassadenaufbauten Schichten Deck-, Abdichtungs-, Bekleidungsmaterial Durchdringung von Leitungen
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Montagekompetenz Normen Solarspezifische Eigenheiten Hülle Statik/Windlast
24 h
44 h
Acht Module und eine Vernetzungsarbeit Der Lehrgang umfasst acht Module mit über 210 Kursstunden. Er dauert rund ein halbes Jahr und schliesst mit der Vernetzungsarbeit
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GRUNDLAGEN PROJEKTMANAGEMENT
Vorgehensmethodik Projektziele Terminplanung Einsatzmittel Kostenplanung
18 h
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Modularer Aufbau Fachausweis Projektleiter Solarmontage.
PROJEKTMANAGEMENT SOLARMONTAGE
Grundlagen Solarenergie Bewilligungen Fördergelder/Subventionen Beratung Konzeption Baumanagement
60 h
bunden. Auch wenn einige Grundlagen von bestehenden Bildungsangeboten vorhanden waren, mussten Dokumente überprüft, über arbeitet oder neue Inhalte erstellt werden. Auch zusätzliche Infrastruktur musste geplant und angeschafft werden: Im Soussol des BZL stehen seit diesem Jahr massstabsgetreue Dach modelle, exemplarisch ausgerüstet mit thermischen und PV-Solarsystemen, an denen die angehenden «Projektleiter Solarmontage» ab sofort Hand anlegen dürfen.
Alexander Rechsteiner (links) mit Teilnehmern des ersten Bildungsgangs. Massstabsgetreue Dachmodelle bieten praxisbezogene Lerneinheiten.
Foto: Patrick Lüthy
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Michael Thut ist einer der ersten Teilnehmer
Alle Komponenten beherrschen lernen Einer der Ersten, die den «Projektleiter Solarmontage» absolvieren, ist der 29-jährige Michael Thut. Der gelernte Bauspengler arbeitet beim Lostorfer Gebäudetechnikunternehmen Wülser Lostorf AG. In seiner Karriere hat er schon zahlreiche, vor allem thermische Kollektoren montiert. «In der Regel war es so, dass die Heizungsfachleute die Anlagen vorbereitet und ich sie installiert habe. Das Zusammenspiel der Elemente und die Funktion des kompletten Systems habe ich jedoch nie bis ins Detail studieren können», erklärt Thut. Mit dem «Projektleiter Solarmontage» will er jetzt lernen, alle Komponenten zu beherrschen. Vor allem auch in Sachen Photovoltaik verspricht er sich vertieften Einblick und das nötige elektrotechnische Fachwissen.
«Als Spengler ist für mich das Grundlagenmodul ‹Gebäudehülle› eher eine Wiederholung, hingegen sind zum Beispiel thermische Berechnungen Neuland.» Dem Heizungsinstallateur ginge es wohl ähnlich beim Thema «Wärmelehre», dafür profitiere er im Modul «Gebäudehülle». Thut räumt ein, dass etwas Wiederholung noch niemandem geschadet habe. Zudem gelte es, die Berufsleute unterschiedlicher Sparten zunächst auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, bevor es in die Tiefe gehe. Sehr gut findet der Spengler, dass den Themen Projektmanagement, Bewilligungen, Fördergelder, Subventionen, Baumanagement usw. so viel Gewicht gegeben wird. Für ihn unentbehrliches Rüstzeug für die seriöse Betreuung kompletter Solarprojekte.
Kompetenz im Solarbereich ausbauen
Spengler sind prädestiniert
Motiviert von seinem Arbeitgeber hatte sich Michael Thut schon vor einiger Zeit auf die Suche nach einer Weiterbildung gemacht. Er entschied sich für den «Projektleiter Solarmontage», weil der Lehrgang sowohl seine persönlichen wie auch die Interessen der Firma erfüllt. Die Wülser Lostorf AG will in Zukunft noch mehr auf Solarsysteme setzen und mit Michael Thut die Kompetenz in diesem Geschäftsbereich ausbauen. Für Thut umfasst das Programm des Bildungsgangs sowohl bekanntes, vor allem aber auch viel neues Wissen:
Die Vorteile als Spengler sieht Michael Thut vor allem in den Kenntnissen der gesamten Gebäudehülle. Energetische Aspekte an Dach und Fassade sind für ihn Normalität: «Wir installieren täglich Dampfsperren und Dämmungen. Damit sorgen wir dafür, dass die Wärme im Gebäude und die Kälte draussen bleiben.» Deshalb seien Spengler für die Installation von Solarsystemen geradezu prädestiniert, ist Thut überzeugt. «Solaranlagen haben immer mit Durchdringungen der Gebäudehülle und deren korrekter und vor allem dichter Wiederverschliessung zu tun.
suissetecmagazin Juni/Juli 2013
Dabei muss physikalischen Einflüssen wie Wind, Nässe und Schnee grosse Beachtung geschenkt werden», gibt er zu bedenken. Leider habe er schon öfters gesehen, welche gravierenden Schäden zum Beispiel im Unterdach entstehen können, wenn bei einem Solarsystem diese Aspekte nicht beachtet wurden, beispielsweise falsche Befestigungen die Gebäudehaut verletzten, weil Lasten und Schiebekräfte falsch oder gar nicht berechnet wurden. Michael Thut beurteilt als Gebäudehüllenspezialist zuerst, ob die nötigen baulichen Voraussetzungen gegeben sind, um ein Solarsystem korrekt zu integrieren: «Wenn das Unterdach nicht in Ordnung ist, sehe ich es als meine Pflicht, den Bauherrn darauf hinzuweisen und ihm die entsprechende Vorinvestition nahezulegen.»
Attraktive berufliche Perspektive «Für mich ist der ‹Projektleiter Solarmontage› eine Aufwertung meines Berufs und beschert mir darüber hinaus eine attraktive berufliche Perspektive im Unternehmen», blickt Michael Thut in die Zukunft. Seine kommende Funktion bei Wülser lässt sich quasi als Bauführer für Solaranlagen betiteln. Für die Firma bedeute seine Weiterbildung zusätzliches Know-how für die Kunden. Und darauf werde man hinweisen. Peter Thut, Geschäftsführer der Wülser Lostorf AG, bestätigt: «Solarkompetenz ist für Gebäudetechnikunternehmen ein Marktfaktor von zunehmender Bedeutung.» Erneuerbare Energien seien kein Trend mehr, sondern Standard. Und wer jetzt nicht auf den Zug aufspringe, der bleibe über kurz oder lang auf der Strecke.
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+ Info www.suissetec.ch/bildungsgaenge
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Bildung
Wegweisende Zukunftskonferenzen suissetec hat im Frühjahr erstmals sogenannte Zukunftskonferenzen durchgeführt. 175 Bildungsfachleute diskutierten auf Einladung des Verbands einen Tag lang Status und Perspektiven der acht handwerklichen Lehrberufe. Ob die gewonnenen Erkenntnisse zu kleinen Schritten oder einem grossen Sprung führen, wird das Jahr 2013 zeigen. von Marcel Baud
Können EBA-Haustechnikpraktiker am Ar beitsmarkt bestehen? Sollen Sanitärinstallateure EFZ zukünftig vier statt drei Jahre Lehre absolvieren? Ist der administrative Aufwand für Bildungsverantwortliche zu hoch? Einige der Fragen, denen sich Berufsfachschullehrer, Bildungsverantwortliche von Betrieben, Instruk toren von überbetrieblichen Kursen sowie Berufsinspektoren der Kantone stellten. Anlass für die Konferenzen war ein Evaluationsauftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Da die aktuellen Bildungsverordnungen seit fünf Jahren gültig sind, sollen mit der Evaluation Qualität und Aktualität der Berufslehren überprüft sowie mögliche Anpassungen aufgezeigt werden.
Persönliche Diskussion statt Online-Erhebung Um aussagekräftige Erkenntnisse zu erhalten, hatte sich suissetec gegen eine Online-Umfrage entschieden. «Erfahrungsgemäss gehen in rein digitalen Erhebungen viele wesentliche Aspekte verloren», erklärt Riccardo Mero, der die fünf Konferenzen leitete, die in allen Sprachregionen stattfanden. Als einziger Verband hatte suissetec beschlossen, den Puls der Bildungsfachleute in persönlichen Diskussionen und mittels Konsultativabstimmungen zu fühlen. So auch
an der Zukunftskonferenz in Zürich, wo die Teil nehmenden, nach Branchen gruppiert, 13 relevante Fragen erörterten. Jede Frage wurde 20 Minuten besprochen und anschlies send per Konsultativabstimmung beantwortet. Das suissetec-Bildungsteam hatte die Fragen aus gearbeitet und den Teilnehmenden vorab zugestellt. Riccardo Mero zeigte sich nach den Konferenzen sehr zufrieden: «Der Aufwand hat sich gelohnt. Das Ziel, substanzielle Impulse für die zukünftige Gestaltung der suissetec-Berufe zu erhalten, haben wir mit den Zukunftskonferenzen erreicht.»
Der Mittelweg wäre ein grösserer Schritt: Die EBA-Lehre würde von zwei auf drei, EFZ-Berufslehren von drei auf vier Jahre erweitert. Es zeigte sich, dass die Mehrheit der Bildungsfachleute die Arbeitsmarktfähigkeit von EBALernenden als ungenügend beurteilt. Eine Verlängerung der EFZ-Grundbildung auf vier Jahre würde vor allem bei den Sanitärinstallateuren begrüsst. 78 Prozent der Teilnehmenden aller fünf Konferenzen hatten sich dafür ausgesprochen. Die Anforderungen hinsichtlich erneuerbarer Energien und damit verbundener Technologien seien derart gewachsen, dass einige Fachthemen in nur drei Jahren nicht ausreichend zu vermitteln seien. Und die Maximallösung? Sie wäre mit einem mächtigen Sprung zu vergleichen. Sie sähe primär vor, dass die Berufe Sanitär- und Heizungsinstallateur zu einem einzigen Beruf mit vierjähriger EFZ-Lehrzeit vereint würden. Die Lösungsvarianten haben noch Vorschlags charakter und sollen zu Diskussionen anregen. Die Zukunftskonferenzen zeigten auf, dass sich die Bildungsfachleute durchaus grosse Sprünge vorstellen können. Die Bildungskommission von suissetec wird nun die Lösungsvarianten für den Zentralvorstand verfeinern und einen entsprechenden Antrag formulieren. Das Führungsgremium von suissetec behandelt das Thema am 20. Juni. Welche Schrittlänge der Zentralvorstand für die zukünftige handwerkliche Berufsbildung vorschlägt, werden die Delegierten bereits am folgenden Tag erfahren, anlässlich der Frühjahrs-Delegiertenversammlung vom 21. Juni in Locarno.
Minimal-, Mittel- oder Maximallösung? Die Auswertung der Notizen und Konsultativ abstimmungen hat zu drei Lösungs- oder Entwicklungsvarianten hinsichtlich Zukunft der handwerklichen suissetec-Berufe geführt: einer Minimal-, einer Mittel- und einer Maximallösung. Eine Minimallösung könnte sich beispielsweise lediglich auf den Abbau des administrativen Aufwands in den Lehrbetrieben beschränken bzw. die Streichung der betrieblichen Erfahrungsnote. Die Verlängerung des Qualifikations verfahrens für Spengler bei den praktischen Arbeiten von 12 auf 16 Stunden wäre ein weiterer Ansatz innerhalb des Minimal-Szenarios.
Foto: Marcel Baud
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Engagierte Debatte am «Spengler-Tisch» während einer Zukunftskonferenz: Renate Kaufmann, Verbandssekretärin suissetec aargau, neben André Frank, Verantwortlicher Spengler-Lernende bei Schoop + Co. AG, Dättwil AG.
Intern
Foto: Marcel Baud
Mitreden erwünscht! – Christian Gloor, Präsident suissetec Bern, engagierter Teilnehmer an der Präsidentenkonferenz im suissetec-Bildungszentrum Lostorf.
Energiethema dominiert Gebäudetechnik-Branche Die Energiestrategie und die damit verbundenen Chancen, Massnahmen und Zukunftsszenarien für die Gebäudetechnik standen im Zentrum der diesjährigen Präsidentenkonferenz. Imagekampagne, neu entwickelte Apps und bildungspolitische Themen waren weitere Kernpunkte der Agenda. von Marcel Baud
Dass sich Sektionspräsidenten, -sekretärinnen und -sekretäre aktiv in die Gestaltung der Verbandsgeschäfte einbringen, stellte die Präsidentenkonferenz 2013 einmal mehr eindrücklich unter Beweis. Rund 70 Führungspersonen der Sektionen und der Geschäftsstelle tagten im Bildungszentrum Lostorf, quasi «zu Hause», wie es Zentralpräsident NR Peter Schilliger in seiner Eröffnungsrede nannte. Sie ergriffen die Chance zum offenen Austausch über die aktuel len Geschäfte mit der Verbandsführung, um dabei ihre Positionen, Anliegen und Einschätzungen zur Diskussion zu stellen.
Die Hälfte der Chancen steckt im Gebäude Der erste Agendapunkt war auch gleich der gewichtigste der Konferenz. Unbestritten werden die Energiestrategie und ihre Konsequenzen die Gebäudetechnikbranche auf lange Sicht prägen. «Energie wird in Zukunft näher am Konsumenten produziert», gab Peter Schilliger zu bedenken und betonte, welch einzigartige Chance sich den Branchen dadurch böten. Denn: «Die Hälfte des Potenzials liegt in den Gebäuden», so der Zentralpräsident.
suissetecmagazin Juni/Juli 2013
Schilliger präsentierte ein umfangreiches Positionspapier, das im Vorfeld der Konferenz aus gearbeitet worden war, gruppiert in die Bereiche «Politik & Gesellschaft», «Bildung» und «Technik». Einleitend wird im Dokument erläutert, was suissetec unter «Energiewende» versteht, unter anderem: «Ein breitgefächertes Angebot nicht knapper werdender Energieträger zur Befriedigung gesellschaftlicher Bedürfnisse.» Es wird aufgelistet, was suissetec beispielsweise heute schon tut: «suissetec bildet GebäudeenergieFachleute aus und weiter.» Formuliert werden aber auch Zielvorgaben der Zukunft und wie diese zu erreichen sind. So zum Beispiel: «suissetec ist Ansprechpartner Nummer eins für Energie, Umwelt und Technik im Gebäudebereich.» Eine wirkungsvolle Massnahme, diese Vorgabe zu erfüllen, wäre demzufolge: «suissetec-Mitglieder bieten bei jedem Projekt eine kompetente Beratung der Bauherrschaft zugunsten einer optimalen energetischen Lösung an.»
Imagekampagne geht in die nächste Runde
mann, Leiter Kommunikaton von suissetec. Dies zeigten Rückmeldungen, welche durchs Band positiv ausfielen. Die nächste Werbewelle mit neugestalteten Sujets ist für kommenden Herbst vorgesehen. Unter dem Branchenlabel «Wir, die Gebäudetechniker.» werden wiederum Inserate in der Sonntagspresse und in Fachzeitschriften für Hauseigentümer erscheinen. Mühlemann stellte verschiedene weitere Werbeund Imagemassnahmen vor, unter anderem einen brandneuen TV-Spot für die Nachwuchswerbung. Ausserdem motivierte er die Konferenz teilnehmenden und die von ihnen vertretenen Mitglieder dazu, die «Gebäudetechniker-Sprech blase» konsequent und intensiv einzusetzen. Ziel sei es, in der Öffentlichkeit eine möglichst breite Streuung mit der neuen Marke zu er reichen. Ein grosses Sortiment an Werbe trägern kann beim Verband bestellt werden. Als Hilfsmittel stehen von Bekleidung für Gebäude techniker über Baublachen bis hin zu Fahrzeug aufklebern und Schlüsselanhängern die verschiedensten Produkte zur Verfügung.
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«Die Imagekampagne ist erfolgreich. Sowohl intern wie extern», erklärte Benjamin Mühle-
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Foto: Swissavant
Bildung
Bildungs-Treffpunkt nicht nur für Gebäudetechniker Spengler-, Sanitär- und Heizungsmeistern ist das suissetec-Bildungszentrum Lostorf ein Begriff, aber auch vielen Lernenden von Swissavant. Seit Jahren führt der Wirtschaftsverband für Handwerk und Haushalt am BZL überbetriebliche Kurse für Detailhandelsfachleute und -assistenten durch und schätzt dabei die ablenkungsfreie und moderne Bildungsumgebung in Lostorf. Text und Interview: Marcel Baud
Das suissetec-Bildungszentrum Lostorf ist zwar primär Bildungsstätte der Gebäudetechnikberufe, hat aber genügend Kapazität, um auch für externe Kunden Veranstaltungs- oder Bildungsort zu sein. Einmalige Anlässe wie ein Firmenseminar oder Bankett finden genauso Platz wie regelmässige Kursangebote oder die Tagung eines Unternehmens.
Zukunftsgerichtetes Gesamtpaket Daniel Hufschmid, Leiter des Bildungszentrums, zählt die Vorteile des BZL auf: «Bei uns findet man weitab vom Betriebsalltag das Gesamt paket, das es für eine erfolgreiche Veranstaltung, ein Tagesseminar oder einen Bildungsgang braucht.» Moderne Schulungsräume,
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Werkstätten und Labors können bei uns genauso gebucht werden wie Restaurant oder Hotel. «Dabei bieten wir nicht nur Infrastruktur, sondern auch Know-how», betont er. Mehrfach habe man schon Seminare zu einem vom Kunden definierten Thema durchgeführt und dabei eigene Lernmoderatoren eingesetzt. Wünscht eine Firma einen Kurs zum Beispiel über Hydraulik, kann dieser spezifisch geplant werden, inklusive Vorbereitung und Durchführung durch den eigenen Lernmoderator. Das BZL ist eine fortschrittliche Bildungsstätte. Neue Techniken werden laufend etabliert. «Erst kürzlich haben wir das WLAN-Netz massiv ausgebaut», so Hufschmid. Eine Voraussetzung, um mobile Anwendungen, beispielsweise
im Bereich von E-Learning, einzusetzen. Auch das gehört im BZL zum Gesamtpaket.
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+ Info Ursula Eng, Telefon 062 285 70 80 ursula.eng@suissetec.ch www.suissetec.ch/lostorf
Ein Lernmoderator von Swissavant im überbetrieblichen Kurs mit Detailhandels-Lernenden. Die Infrastruktur des suissetec-Bildungszentrums Lostorf steht auch externen Organisationen und Firmen offen für ihr Bildungs- oder Veranstaltungsprojekt.
«Das BZL bietet alles, was wir brauchen.» Swissavant, der Wirtschaftsverband für Hand werk und Haushalt, führt während insgesamt rund zehn Wochen pro Jahr im suissetec-Bildungszentrum Lostorf überbetriebliche Kurse durch. Rund 900 lernende Detailhandelsfachleute und -assistenten der Branchen Eisenwaren, Haushalt, Elektrofach und Farben gehen hier jährlich ein und aus. Danilo Pasquinelli, Verantwortlicher Aus- und Weiterbildung bei Swissavant, schätzt die Vorzüge der Lostorfer Bildungsstätte.
Herr Pasquinelli, seit bald zehn Jahren schicken Sie Ihre Lernenden für die üKs ins BZL. Sie müssen zufrieden sein. Lostorf ist für unsere Deutsch- und Westschweizer Lernenden gleich gut erreichbar. Ausserdem bietet das BZL in nahezu idealer Weise alles, was wir brauchen: Schulzimmer, Werkstätten, Unterkunft und Verpflegungsmöglichkeiten.
Welche Vorteile hat der Lernende hier? Gibt es auch Nachteile? Lostorf ist zentral und doch ruhig gelegen. Vor allem die Ruhe hilft den Lernenden, sich vertieft dem Studium einzelner branchenspezifischer Themen zu widmen. Das ist ein Vorteil der Abgeschiedenheit von Lostorf. Die Lernenden werden nicht durch Freizeitangebote abgelenkt. Selbstverständlich sehen das die Lernenden etwas anders. Sie würden lieber an einem zentraleren Ort die Kurse besuchen. Allenfalls ein Nachteil sind die mangelnden sportlichen Möglichkeiten.
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Mit ‹Swiss Campus› haben wir eine neue Lern-App entwickelt, die dem Trend zu mobilem Lernen gerecht wird.
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Danilo Pasquinelli
E-Learning wird bei Ihnen grossgeschrieben. Welche Techniken sind hierzu nötig, und kann das BZL diese bieten? Wir haben mit dem «SwissCampus» eine neue Lern-App entwickelt, die dem Trend zu mobilem Lernen gerecht wird. Damit erhöhen wir auch die Attraktivität der Berufsausbildung im Schweizer Detailhandel. Zudem werden wir beim E-Learning mit Samsung als strategischem Partner das Klassenzimmer der Zukunft entwickeln. Im Bereich des E-Testings führen wir zukünftig die Prüfung mit Tablet-Computern durch. Erste Tests sind erfolgreich angelaufen, auch wenn noch gewisse Kinderkrankheiten vorhanden sind. Hier sind wir in engem und sehr gutem Kontakt mit den Verantwortlichen von suissetec, um vor allem bei den Software-Kapazitäten eine Verbesserung zu erreichen.
suissetec engagiert sich vehement für den Berufsnachwuchs. Wie sieht die Situation in Ihrer Branche aus? Das Gleiche gilt für Swissavant! Wir haben 2009 die Förderstiftung polaris gegründet. Sie hat zum Ziel, das Image der dualen Berufsbildung mit verschiedenen Veranstaltungen zu steigern und zu fördern. Diese Veranstaltungen sind sehr gut besucht, wie auch spezielle Workshops an Schulen zum Thema «Fit für die Lehre». Hier erhalten Schülerinnen und Schüler Tipps und Tricks, die sie bei der Berufswahl unterstützen.
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Foto: Swissavant
Wo sehen Sie bei der Bildung Parallelen zwischen Ihrer Branche und den suissetecBerufen? Vor allem die Lernenden der Branche Eisen waren haben einen direkten Bezug zu den suissetec-Berufen. In den Fach geschäften werden doch einige Werkzeuge aus dem Sanitär- oder dem Spenglerbereich angeboten und verkauft. Zudem lernen die Jugendlichen während der über betrieblichen Kurse die praktische Handhabung verschiedenster Elektrowerkzeuge sowie Schweis sen und Löten, was wiederum einen direkten Bezug zu den suissetec-Berufen herstellt.
suissetecmagazin Juni/Juli 2013
Danilo Pasquinelli, Bildungsverantwortlicher Swissavant, setzt für seine Lernenden vermehrt mobiles E-Learning ein. Das schnelle WLAN am suissetec-Bildungs zentrum Lostorf kommt ihm dabei entgegen.
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Events
Seit 50 Jahren fördern die rund 500 Mitglieder des Vereins d iplomierter Spenglermeister (VDSS) das Spenglergewerbe.
Grosse VDSS-Gala zum 50-Jahr-Jubiläum Mit einem grossen Fest feierte der Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz (VDSS) Anfang Mai in Biel sein 50-jähriges Bestehen. Nationalrat Peter Schilliger betonte in seiner Festansprache die Wichtigkeit der Spengler in der Gebäudetechnik-Branche.
Der suissetec-Zentralpräsident war der Ein ladung nach Biel gerne gefolgt, um dem VDSS persönlich zum Jubiläum zu gratulieren. Seit einem halben Jahrhundert setze sich der Verein für gemeinsame Berufsinteressen und für die Förderung des Erfahrungsaustauschs ein – keine Selbstverständlichkeit in einer so schnelllebigen Zeit, so Schilliger. Umso mehr freue er sich, dass suissetec und der VDSS Weg gefährten seien, wenn es darum ginge, die Branche weiterzuentwickeln. «Die Schweiz hat die Energiewende in Angriff genommen, was für das Gebäudetechnik- und GebäudehüllenGewerbe eine riesige Chance bedeutet», betonte er. Die Spengler seien an der Umsetzung massgeblich beteiligt.
Sprachrohr der Spenglerbranche geworden. Der anfänglich kleine Verein ist gewachsen und repräsentiert heute die Spenglerelite des Landes. Er bezweckt den Zusammenschluss der diplomierten Spenglermeister zur Wahrung und Förderung der gemeinschaftlichen Berufsinteressen. Der VDSS nimmt Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit höherer Fachprüfung auf und zählt momentan fast 500 Mitglieder aus allen Regionen des Landes. Die Vereinsmitglieder pflegen die Kameradschaft und das Standesbewusstsein, tauschen Erfahrungen innerhalb des Spenglergewerbes aus, fördern Berufsbild und -interessen der Spengler, auch über die Landesgrenzen hinaus.
Als regelmässiger Höhepunkt gilt die 1999 erst mals erkorene «Goldene Spenglerarbeit». Seit her werden im Drei-Jahres-Rhythmus Arbeiten prämiert. Dabei handelt es sich um industriellhandwerklich ausgezeichnete Spenglerarbeiten, Dachdeckungen, Fassadenbekleidungen oder Entwässerungen in Dünnblechen aus Kupfer, Titanzink, Aluminium, nicht rostendem Stahl oder sonstigem Metall.
Honorierung und Ehrung von Persönlichkeiten
Der Verein wurde am 26. Oktober 1963 unter Führung des ehemaligen Bieler Patrons und Spenglermeisters Max Teutsch im Hotel Elite in Biel gegründet. Präsident Christoph Aeberhard lobte in seinem Jahresbericht, dass «dank dem Verein die Schweiz ein wenig ‹Spengler-freundlicher› ist und bleibt». Der damals von ein paar visionären Spenglermeistern ins Leben gerufene Verein hat sich etabliert und ist heute aus der Schweizer Gebäudehüllen-Szene nicht mehr wegzudenken. Im Kontakt mit Wirtschaftsverbänden und der Öffentlichkeit ist er zu einem wichtigen
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Fotos: Hervé Chavaillaz
Fast 500 Mitglieder
suissetec-Zentralpräsident und Nationalrat Peter Schilliger gratuliert VDSS- Präsident Christoph Aeberhard (links) zum Vereinsjubiläum.
Nebst dem Rückblick und der Besinnung auf die eigenen Werte bot das Jubiläum auch Gelegenheit, ausserordentliche Leistungen zu verdanken und Persönlichkeiten zu ehren. Dazu zählten auch Claudio Cristina und Bernard Trächsel, zwei Spenglermeister aus Biel, die für ihre grossartigen Leistungen eine besondere Ehre erfuhren. Beschenkt wurden schliesslich die anwesenden noch lebenden Gründungsmitglieder Alex Zehnder aus Hergiswil (Ehren präsident), Bruno Biondi und Werner Major aus Biel sowie Max Amsler aus Bellach. Neun junge, in diesem Jahr frisch erkorene Spenglermeister erhielten den traditionellen gravierten VDSS-Lötkolben, das symbolische Vereinsgeschenk.
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+ Info www.vdss.ch
Serie
Mein Kunde – aktives Zuhören üben
Erster Eindruck bleibt «Macht Ihr Servicemonteur auch Marketing?» – «Aber sicher!», würde Peter Inäbnit (41) antworten. Er ist Serviceleiter Bedachung/Spenglerei bei Preisig AG, Zürich, und weiss, wie bedeutend der Kundenkontakt ist. Im Persona-Tagesseminar «Mein Kunde» brachte er sich auf den neusten Stand, wie er und sein Team die Anliegen des Kunden erkennen und bestmöglich erfüllen können. von Marcel Baud
Gleich zum Anfang verlangte Seminarleiter
Persona-Seminare an. Darunter «Schwierige Kundengespräche» und «Mein Kunde».
Klaus Rütschi von jedem Teilnehmenden eine kurze Vorstellung – wie bei einem ersten Kundenkontakt. «Dieser Eindruck ist derjenige, der bleibt», sagt Inäbnit. Hier zu punkten, ist enorm wichtig. Zu zweit hätten sie im Tagesseminar verschiedene Szenarien geübt und sich beurteilt. «Die Selbstwahrnehmung unterscheidet sich oft von der des anderen», erinnert sich der Serviceleiter.
Herausfinden, was der Kunde will
Der gelernte Spengler absolvierte 1996 die Polierschule im suissetec-Bildungszentrum Lostorf. Wegen Rückenproblemen konnte er bald nicht mehr auf dem Bau arbeiten. Er bildete sich zum Technischen Kaufmann weiter und sieht heute als Serviceleiter die ideale Alternative. «Ich komme viel hinaus, einen r einen Bürojob hätte ich nie gewollt», sagt er. Sein Alltag ist die Beratung, Planung und Durch führung im «Kleingeschäft des Grossunternehmens», wie er es nennt. Mit seinem zehn köpfigen Team betreut Inäbnit Privatpersonen, Liegenschaftsverwalter, Architekten und Planer. Aus dem Kleingeschäft sei schon öfters ein Grossprojekt entstanden, erwähnt er. Der einwandfreie Serviceeinsatz eines freundlichen Spenglers sei beste Werbung. «Steht später etwas Grösseres an, erinnert man sich an diesen und vor allem die Firma, für die er arbeitet.»
Auf den Moment fokussieren Peter Inäbnits Arbeitsalltag ist oft hektisch, was ihm normalerweise nichts ausmacht. «Mein Chef lässt mir Freiheiten, und ich habe ein tolles Team», betont er. Dennoch ist es ihm schon passiert, dass er nach einem Kundengespräch unzufrieden mit sich war, sich einmal sogar auf ein Streitgespräch eingelassen hatte. Inäbnit wollte lernen, wie man über einer Sache steht, auch wenn die Meinung des Kunden der eigenen widerspricht. So meldete er sich für vier
Foto: Marcel Baud
Einwandfreie Servicearbeiten sind beste Werbung
Kleine Aufmerksamkeiten sorgen für Goodwill. Peter Inäbnit (rechts) gibt einem Mitarbeiter ein Präsent für einen Kunden mit.
Persona-Tagesseminar: «Mein Kunde» Teilnehmende lernen, wie sie die Bedürfnisse ihrer Kunden erkennen und Chancen für Zusatzgeschäfte orten. Ergänzend werden einfache und wirkungsvolle Marketingelemente vorgestellt. Das Seminar richtet sich an Installateure, Planer und administra tive Mitarbeitende. Übrigens: Vergleichbare Kurse kosten schnell einmal mehrere hundert Franken. Dank der Finanzierung durch die Paritätische Landeskommission können die «Persona»-Seminare für nur 100 Franken angeboten werden – die gute Zusammenarbeit der Sozialpartner macht es möglich.
Peter Inäbnit erinnert sich an eine Aufgabe, bei der er seinem Sparringspartner eine Ferienreise verkaufen sollte. Dieser durfte sich aber nur vage äussern, welche Destination im vorschwebte. «Ziel war, durch geschickte Fragen herauszufinden, was der Kunde will.» Inäbnit erkannte sofort, was Seminarleiter Rütschi vermitteln wollte: Die Bedürfnisse des Kunden zu erfassen, klinge zwar einfach, sei es in der Praxis aber manchmal keineswegs. Nie die Geduld verlieren und sich nicht provozieren lassen, sieht Inäbnit als oberste Gebote. Eine weitere Erkenntnis, die er mitnahm: «Im Kundengespräch braucht es immer hunderprozentige Konzentration.» «Auf den Moment fokussieren» heisst die Zauberformel. Es passiere schnell, dass man gedanklich bereits beim nächsten Termin sei. «Dann hört man nicht aktiv zu und verpasst wichtige Informationen.»
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft Es muss nicht immer ein Riesenaufwand betrieben werden, um einen Kunden zu überraschen. Bei Preisig geht man hierzu in die Bäckerei und holt eine Packung «Guetsli», die man zur Sitzung mitbringt oder die auch bei einem Auftragseingang mit einem Dankesschreiben verschickt wird. «Ist etwas schiefgelaufen», so Inäbnit, «darf es auch eine Flasche Wein sein, die der Servicemonteur dem Kunden vorbeibringt.» «Persona frischte Wissen auf und brachte neues hinzu», freut sich Peter Inäbnit. Den einen oder anderen Servicemonteure wird er bestimmt ebenfalls an eines der Tagesseminare schicken.
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+ Info und Anmeldung www.suissetec.ch/persona suissetecmagazin Juni/Juli 2013
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Intern
«Heu» als wahre Innovation An der diesjährigen Fachtagung von «suissetec industrie» gab Köbi Gantenbein Denkanstösse zum Thema «Tradition, Innovation, Fortschritt und das gute Leben – eine Erkundung in der Geschichte und der Zukunft». Unter anderem sinnierte der prominente Verleger und Chefredaktor der Zeitschrift «Hochparterre» über den Begriff Innovation und was er persönlich darunter versteht. von Marcel Baud
Foto: Marcel Baud
Köbi Gantenbein, Verleger und Chef redaktor von «Hochparterre», sprach an der Fachtagung und Mitglieder versammlung von suissetec industrie in Olten.
Schauplatz von Gantenbeins Essay ist die Engadiner Herrschaft, genauer das Dorf Fläsch. Hier besitzt der Protagonist Jakob ein tradi tionsträchtiges Haus, dessen Ursprünge bis ins 17. Jahrhundert zurückgehen. Die Vorbesitzerin, eine Bäuerin, lebte hier 70 Jahre. Jakob weiss, dass ihr Lebensrhythmus vom Jahresverlauf geprägt war. Sie brauchte keine Neuerungen und keinen Fortschritt. Ganz im Gegensatz hierzu Jakobs Leben. Es verlangt von morgens bis abends Flexibilität und die ständige Aus einandersetzung mit Neuerungen, insbesondere in seinem, nebst Fläsch, zweiten Lebenskosmos Zürich. Gantenbein schildert, wie Jakob in der Scheune des Hauses einen übriggebliebenen Heuhaufen findet und in ihm das Symbol für eine wahre Innovation erkennt – «Heu», als eine der wenigen durchschlagenden Fortschrittsereignisse der Menschheitsgeschichte. Ohne Heu gäbe es weder Städtebau, noch Architektur, noch Gebäudetechnik. Die Entdeckung, dass sich Gras trocknen und als Futter für das Tier aufbewah-
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ren lässt, führte zu einer grundlegenden technischen, kulturellen und gesellschaftlichen Ver änderung. Sie brachte den Umbruch von der Wanderschaft zur Sesshaftigkeit des Menschen.
Das Heu brauchte eine Schutzhütte, die als Urhaus Tier und Mensch diente und eine gut geplante Lüftung, also Haustechnik, wenn auch ohne Apparate und Computer. Heu ist für Jakob der Massstab für diejenigen, die das Wort «Innovation» verwenden wollen. Und deshalb steht in seiner Redaktion «Innovation» auf dem Index derjenigen zehn Wörter, die seine schreibenden Mitarbeitenden nur mit seiner ausdrücklichen Bewilligung in die Tasten tippen dürfen. Für ihn ist Innovation nur dann eine solche, wenn sie einen Bruch in der gesellschaftlichen, technischen und kulturellen Entwicklung herbeiführt und mehr Probleme löst, als dass sie schafft.
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Um ein Mitglied gewachsen Mitgliederversammlung suissetec industrie Dominik Tschon, Vorsitzender des Leitungsausschusses, freute sich im Tätigkeits bericht, dass die interne Vereinigung der industriell geführten Unternehmungen um ein weiteres Mitglied angewachsen ist. Aktuell gehören 29 Firmen suissetec indus trie an. Weitere Mitglieder würden selbstverständlich begrüsst, so Tschon. Neue Firmen zu gewinnen, würde aber immer schwerer, denn rund die Hälfte aller Unternehmen, welche die Aufnahmebedingungen erfüllen, sei bereits Mitglied. Auch 2012 konnten Vertreter von suissetec industrie konstruktive Gespräche mit HLKK-Lieferanten führen. Ziel sei, ein partnerschaftliches Verhältnis zu kreieren, um Themen wie die Entwicklung von Absatzkanälen, die Verbesserung der elektronischen Datenverarbeitung im Offertwesen oder Imagefragen der Gebäudetechnik zu erörtern. Nächste Gespräche finden voraussichtlich im Dezember statt. Als weiteren wichtigen Diskussionspartner nennt suissetec industrie die Planer. Dominik Tschon freut sich, dass hier das gegenseitige Interesse eines Austauschs ebenfalls gross ist. Diskutiert werden Themen wie funktionelle Ausschreibungen (Sinn, Qualität, Abgrenzungsprobleme), Verantwortlichkeiten in der Bauphase oder Fragen der tech nischen Koordination.
Made in Switzerland
Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz
Sie stehen hierzulande in praktisch jedem zweiten Haushalt, sind bekannt für Qualität, Innovation, Langlebigkeit und werden im Herzen der Schweiz hergestellt: Haushaltapparate der Marke V-ZUG. Dieses Jahr feiert die V-Zug AG ihr 100-Jahr-Jubiläum; seit zehn Jahren ist das Unternehmen Mitglied von suissetec. «Premium Swiss Quality», so der Anspruch von V-ZUG an die Geräte für Küche und Waschraum, die gestern wie heute in Zug entwickelt und her gestellt werden. Erfindungen aus Zug setzen weltweit immer wieder neue Standards. Dabei geniessen Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit der Geräte und Produktionsprozesse höchste Priorität. Neuentwicklungen wie der «Steam Finish»-Geschirrspüler sparen bis zu 30 Prozent Wasser und Strom. Mit der «Adora SLQ WP» gelang es einem Hersteller erstmals überhaupt, eine Wärmepumpe in einem Waschautomaten einzusetzen. Damit reduziert sich der Stromver brauch gegenüber der besten Energieeffizienz klasse A+++ um 40 Prozent.
Spitzenqualität in der Tradition verankert Die heutige V-ZUG AG wurde 1913 als «Verzinkerei Zug» gegründet. Damals gehörten verzinkte Blechwaren für Haushalt, Landwirtschaft und Baugewerbe zum Sortiment. Anfang der 1920er Jahre stellte die Verzinkerei die erste, noch handbetriebene Wäschetrommel-Waschmaschine her: eine bahnbrechende Erleichterung für die Hausarbeit. Bald folgten geschichtsträchtige Produkte wie die Waschmaschine «Unica», bestehend aus Waschmaschine,
suissetecmagazin Juni/Juli 2013
Foto: V-ZUG
von Marcel Baud
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Für uns repräsentiert suissetec eminent wich tige Partner, da die V-ZUG ihre hochwertigen PremiumGeräte über den Fachhandel absetzt.
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Philipp Hofmann, Leiter Marketing Services/ Product Management V-ZUG AG
Waschherd, Zentrifuge und Spültrog – oder die erste elektrische Waschmaschine. Die Senioren unter den Sanitärinstallateuren mögen sich noch an Produkte erinnern namens «Tempo» (erste Kleinwaschmaschine für den Privathaushalt, 1949) oder an «Unimatic» (für das MFH). In den 1950er und 1960er Jahren ergänzten Wasch automaten, Wäschetrockner und Ge schirr spüler der «Adora»-Serie das Programm. Nach der Fusion der Metallwarenfabrik Zug, damals führende Herstellerin für Kochherde und Backöfen, mit der Verzinkerei Zug (1976) wurde die Firma zum «Vollsortimenter» für Küche
und Waschraum. Seit 1981 wirkt das Unternehmen unter dem Namen V-ZUG AG und ist Teil der «Metall Zug»-Firmengruppe.
Betriebsinfrastruktur wird laufend ausgebaut V-ZUG bekennt sich voll zum Produktions standort Schweiz. In Zug sind auf einer Betriebs fläche von 62 000 m2 über 1300 Mitarbeitende – unter ihnen 60 Lernende in neun Berufsgattungen – für den Haushaltapparate-Hersteller tätig. Im Berichtsjahr 2012 erwirtschaftete der Geschäftsbereich Haushaltapparate* einen Um satz von 556,9 Mio. Franken. V-Zug vergrössert seit Jahren die Infrastruktur, kürzlich mit der ökologisch aus Holz gebauten Produktionshalle Nord oder dem 185 Meter langen Logistik-Center ZUGgate mit Photovoltaikanlage. Auch für 2013 sind Grossinvestitionen geplant. Noch vor Ende des Jahres soll der Spatenstich für den Erweiterungsbau des Montagegebäudes für rund 45 Mio. Franken erfolgen. Ein weiterer Meilenstein für V-ZUG und ein weiteres Bekenntnis für den Werkplatz Schweiz.
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Entwicklungs- und Produktionsstandort Zug mit dem neuen, 185 Meter langen Logistik-Center ZUGgate. * Der Geschäftsbereich Haushaltapparate umfasst nebst der V-ZUG AG die Tochtergesellschaft SIBIRGroup AG und die Schwestergesellschaft Gehrig Group AG.
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Technik und Betriebswirtschaft
«Eurovent»-Label kennzeichnet Energieeffizienzklasse
Sparsame Filter brauchen Platz Jeder kennt die farbigen Pfeile, die zum Bei spiel bei Autos die Energieeffizienz signalisieren. Die europäische Zertifikationsstelle Eurovent führt jetzt auch für Feinstaub-Luftfilter Energieeffizienz-Etiketten. Entscheidend sind der Strom verbrauch und die Menge Schmutz, die aus der Luft gefiltert werden. Doch gute Filter brauchen Platz! Der Fachbereich Clima Lüftung von suissetec empfiehlt, unbedingt schon in der Ausschreibungsphase nur noch Eurovent-zertifizierte Energieklasse-«A»-Filter mit einem Abscheidegrad von > 60% bei Feinstaubpartikeln von 0,4 µm zu spezifizieren. Allergiker werden dies speziell danken. Besonders zu überprüfen sind bestehende Filteranlagen. In der Vergangenheit wurden sehr viele F7-Filter mit nur 12 bis 35 Prozent Abscheidegrad eingebaut. Zahlreiche Gebäude (auch Minergie) weisen gar nur Grob staubfilter oder F6-Filter auf.
Taugliche Filter brauchen genügend Platz. Emp fehlenswert ist es, Lüftungsanlagen mit einer Filtersektion von mindestens 700 mm vorzu schreiben, um ausreichend Installationsraum für Energiesparfilter sicherzustellen.
Ein A-zertifizierter F7-Filter braucht mit 1200 kWh weniger als die Hälfte eines mit G gewerteten Filters (2450 kWh/Jahr). Die damit zu erzielende Einsparung bei den jährlichen Stromkosten übertrifft sogar die Anschaffungskosten des Filters.
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Stromeinsparung höher als Filteranschaffungskosten Auf der unabhängigen Website von Eurovent können sich Planer, Installateure und Bau herren über die Güte von Luftfiltern informieren. Eurovent schreibt je nach Filterklasse einen maximalen Energieverbrauch vor. Dabei werden bei allen Filterherstellern die gleichen Para meter (Filternorm EN 779) angewendet. Um das A-Rating zu erreichen, müssen folgende Strom verbrauchswerte unterschritten werden: F7 < 1200 kWh/Jahr F8 < 1600 kWh/Jahr F9 < 2000 kWh/Jahr
Qualitätsausweis für Luftfilter: die EnergieeffizienzEtikette von Eurovent. + Info www.eurovent-certification.com
Argumente für die erfolgreiche Offerte
Leistungsgarantie schafft Mehrwert in der Klimakälte Eine neue Klimakälteanlage soll zuverlässig kühlen und sparsam im Stromverbrauch sein. Die «Leistungsgarantie Kälteanlagen» des Schweizerischen Vereins für Kältetechnik (SVK) und von EnergieSchweiz belegt, dass die offerierte Anlage bezüglich Energieeffizienz und Qualität keinen Vergleich zu scheuen braucht. Die Erneuerung bzw. der Neubau von Klimaund Kälteanlagen sind der optimale Zeitpunkt, um mit einer guten Energieeffizienz die künftigen Betriebskosten der Klimaanlage so gering wie möglich zu halten. Doch immer wieder kommt es vor, dass nicht die «beste» Offerte das Rennen macht, sondern die billigste. Abhilfe schafft die neue «Leistungsgarantie Kälteanlagen». Sie bietet Gewähr, dass die offerierte Klimakälteanlage den Empfehlungen des SVK und von EnergieSchweiz für eine betriebssichere, sparsame und umweltgerechte Lösung entspricht. Mit den zehn Punkten der Leistungsgarantie sind alle Bereiche abgedeckt, die zu einer erfolgversprechenden Offerte gehören. So stellt
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zum Beispiel die Wirtschaftlichkeitsrechnung den Kunden die Kosten für Investitionen sowie für Betrieb und Elektrizitätsverbrauch während der gesamten Lebensdauer gegenüber.
Planer, Installateure, Betreiber und die Umwelt profitieren Damit Gebäudetechniker die Leistungsgarantie Kälteanlagen mit geringem Aufwand erfüllen, gibt es ein Grundlagendokument mit allen notwendigen Informationen. Zudem bietet die Kampagne «effiziente Kälte» online kostenlose Werkzeuge zur Berechnung von Treibhaus effekten und künftigem Elektrizitätsverbrauch (siehe Info). Eine Offerte mit Leistungsgarantie verhilft zu aussagekräftigen Argumenten für eine Mehr investition, die sich langfristig in tieferen Betriebskosten auszahlt. Planer und Installateure sowie Betreiber von Klimaanlagen profitieren gleichermassen – und darüber hinaus die Umwelt.
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+ Info www.effizientekaelte.ch
Innovation
Foto: goodluz/Fotolia.com
Direkt auf der Baustelle die Bestellung aufgeben: Die neue DataSelect-App für Smartphones macht’s möglich.
Kostenlose DataSelect-App: Einfacher geht’s nicht Dank der neuen DataSelect-App können sämtliche Produkte aus DataExpertKatalogen der IGH direkt auf der Baustelle mit wenigen Klicks bestellt werden. Ausserdem lässt sich jede Bestellung dem Projekt zuordnen. Die App läuft auf den Smartphone-Betriebssystemen iOS und Android. von Natalie Aeschbacher
Wenn bisher etwas auf der Baustelle fehlte,
Die App stellt ihren Benutzern über 3,5 Millionen Produkte zur Auswahl. Nebst Produkte informationen können auch Bilder oder Installationsbeschriebe abgerufen werden. Noch einfacher geht’s nur mit dem integrierten Barcode-Scanner. Wird ein Produkt gescannt, landet es direkt im Warenkorb.
griff der Verantwortliche in seine Jackentasche, kramte sein Mobiltelefon hervor und rief den Händler an. Telefonisch wurden die fehlenden Produkte angefordert. Während für viele Installateure der Fall mit dem Einbau des Elements abgeschlossen war, sah sich die Buchhaltung des eigenen Unternehmens oftmals mit Rechnungen konfrontiert, die sie keinem Auftrag zuzuordnen wusste. Dank der neuen DataSelect-App, die kostenlos im App Store (iPhone) bzw. Google Play Store (Android) heruntergeladen werden kann, verlaufen diese Prozesse ab sofort einfacher.
So einfach sind die Abläufe im Büro abzuwickeln
So funktioniert es für den Installateur auf der Baustelle: 1. DataSelect-App auf dem Smartphone installieren (einmalig) 2. Benutzerinformationen in den Benutzer einstellungen hinterlegen (einmalig) 3. Über 200 Kataloge durchstöbern 4. Artikel in den Warenkorb legen und Bestellung abschliessen
suissetecmagazin Juni/Juli 2013
+ Info www.igh451.ch www.igh.ch/app/de/app.html www.dataselect.ch
Für jede mit der App ausgelöste Bestellung erhält Ihre Firma automatisch eine E-Mail-Bestätigung. Diese enthält die gesamte Bestellung als IGH451-Datei. Damit lässt sich die Bestellung in Ihrer Branchensoftware ohne Abtippen importieren und verbuchen: 1. IGH451-Datei aus dem Bestätigungsmail abspeichern 2. Datei in die Branchensoftware einlesen 3. Auftrag verbuchen Betriebe, die eine Applikation ohne die IGH451Schnittstelle verwenden, können die IGH451Datei unter www.igh451.ch prüfen, ansehen und als Excel-Liste weiterverarbeiten.
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Wettbewerb
Firmenfahrzeug im Gebäudetechniker-Look Hanni Stalder strahlt übers ganze Gesicht, als wir sie zu Interview und Fototermin im Berner Zäziwil besuchen. Dank ihr ziert den nagelneuen Ford Transit eine von suissetec gestiftete Fahrzeuggestaltung mit Firmenlogo und «Wir, die Gebäudetechniker.»-Sprechblase. Hanni Stalder hatte zum Firmenjubiläum spontan am Wettbewerb teilgenommen und prompt gewonnen. von Marcel Baud
Ingenieurbüro. Vor allem ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass sich die Stalders zum Sechzigsten nicht nur ein neues Fahrzeug, sondern auch eine eigene PV-Anlage auf dem Betriebsgebäude leisteten. «Wir wollten mit gutem Beispiel vorangehen und mit eigenen Solarzellen einen Beitrag zur Energiewende leisten», so Hanni Stalder.
Foto: Marcel Baud
Intakter und innovativer Familienbetrieb
«Wir sind total begeistert. Einerseits kommt unser Firmenlogo gut zur Geltung, andererseits dürfen wir ab sofort mit dem SprechblasenLabel unterwegs sein», sagt Hanni Stalder. Der neue Kleintransporter wurde Anfang April angeschafft und entsprechend der Gestaltungsvorlage von der Firma Schneider Schriften, Münsingen, beschriftet. Alle im Familienbetrieb können hundertprozentig hinter dem neuen Branchenauftritt von suissetec stehen. «Wir identifizieren uns voll damit und tragen das Label gerne ins Emmental hinaus», meint Beat Stalder. Seine Frau ergänzt: «Es ist doch phantastisch, dass wir jetzt wie andere Berufsverbände mit ‹Gebäudetechniker› einen Sammelbegriff haben, für das, was wir tagtäglich tun.»
Firmenjubiläum motivierte zum Mitmachen Der Verband hatte den Wettbewerb letzten November im «suissetec magazin» ausge-
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«Wir, die Gebäudetechniker.» ...sind auch im Emmental unterwegs. Von Links: Hanni, Beat, Fabio und Remo Stalder vor ihrem frisch beschrifteten Kleintrans porter und neuer Bauplache – überreicht von Natalie Aeschbacher, Projektleiterin Kommunikation suissetec.
schrieben. Einzige Vorgabe war, sich mit einem möglichst guten Grund für die Fahrzeuggestaltung aufzudrängen. «Ich dachte, einen besseren als unser 60-Jahr-Betriebsjubiläum kann es kaum geben», erklärt Hanni Stalder, die im Betrieb Administration und Buchhaltung erledigt. Im Schreiben an suissetec vergisst sie nicht zu erwähnen, dass die Tochter und beide Söhne das Spengler- und Sanitärhandwerk erlernt hätten. Während Remo und Fabio im elterlichen Betrieb tätig sind, arbeitet Maya Stalder als Energieberaterin in einem Berner
Schon Firmengründer Fritz Stalder war ein findiger Geist. Mit selbst hergestellten Pfannen, Wasserschiffen, Kehrichtschaufeln oder Mause fallen startete er 1952 sein Unternehmen. Später weitete er das Geschäft auf den Spengler-, Sanitär- und Heizungsbereich aus. Während heute die dritte Stalder-Generation mit dem komfortablen Firmenfahrzeug unterwegs ist, rückte Fritz Stalder damals noch mit dem Seitenwagenmotorrad zu Serviceeinsätzen aus. Heute bietet der klassische Mischbetrieb in und um Zäziwil Leistungen im Spengler-, Sanitärund Heizungsfach. Nebst den Söhnen beschäftigt Beat Stalder einen weiteren Mitarbeiter und bildet einen Sanitär-Lernenden aus. Im Emmental zählt der persönliche Kontakt viel: «Die Kunden schätzen es, wenn man sich kennt», erklärt Stalder senior. Dazu passt auch der kleine, zum Betrieb gehörende Sanitärladen – den übrigens ab sofort die «Wir, die Gebäude techniker.»-Blache ziert, ein kleines Zusatzgeschenk von suissetec, das die Stalders ebenso begeistert entgegennahmen.
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+ Info Verschiedene Werbeartikel mit dem Branchenlabel «Wir, die Gebäudetechniker.» können im Onlineshop von suissetec bestellt werden: www.suissetec.ch/shop (Login erforderlich)
Intern
Die Alois Herzog AG ist seit 100 Jahren Mitglied 1872 eröffnete der Klempner Josef Herzog, Einwanderer aus Süddeutschland, nahe des Luzerner Stadttheaters eine Bauspenglerei. Thomas Edisons Glühbirne war noch sieben Jahre entfernt. Auch deshalb hatte Herzog mit dem Verkauf von Petrollampen Erfolg. 142 Jahre später sind Petrollampen und Glühbirnen passé – Josef Herzogs Firma aber lebt weiter. Heute von Geschäftsführer und Inhaber Marcel Herzog (40) in fünfter Generation geführt. von Marcel Baud
Die heutige Alois Herzog AG ist eine von wenigen alten Schweizer Firmen, die in un unterbrochener Reihe vom Sohn des Vorgängers übernommen wurde. Nach dem Tod Josef Herzogs übernahm dessen Sohn Alois (zweite Generation) die Spenglerei Kronenberg an der Hertensteinstrasse 14 und erweiterte die Firma durch die Sanitärabteilung. Die ehemalige Armeekaserne sollte bis 2002 Geschäftssitz bleiben, ehe dieser an die Tribschenstrasse 72 verlegt wurde. Bis heute betreut Marcel Herzog von hier aus mit seinen 22 Mitarbeitenden und vier Lernenden die Kundschaft. Bei der damaligen Suche nach einem neuen Firmengebäude sei ihm wichtig gewesen, auf Luzerner Stadtboden zu bleiben und nicht in die Agglomeration abzuwandern. Die langjährigen Kunden, viele aus dem Hotel- und Gastgewerbe, seien es gewohnt, rund um die Uhr schnellen und unkomplizierten Service zu erhalten, was er mit dem zentralen Firmenstandort weiterhin bieten könne. Markante Objekte, bei denen die Alois Herzog AG tätig war, sind unter anderem die Luzerner Pauluskirche (Spenglerarbeiten) oder das Artdéco-Hotel Montana (Sanitär).
Neustrukturierung erfolgreich vollzogen In der jüngeren Firmengeschichte hatte Marcel Herzogs Vater Alois (vierte Generation) die Sani tärabteilung geleitet, während dessen Bruder Markus die Spenglerei führte. Nachdem sich Letzterer 2006 zur Ruhe gesetzt hatte, entschied Marcel Herzog, die Geschäftstätigkeit auf den Sanitärbereich zu konzentrieren. Den Spenglerbereich verkleinerte er von vier auf einen Mitarbeiter. Herzog ist froh, dass die Neustrukturierung mit natürlichen Abgängen möglich war. Unentbehrlich sind für den Firmeninhaber die beiden langjährigen Geschäftsleitungsmitglieder Peter Märchy (Bauleiter) und Werner Peter (kaufmännischer Leiter). Märchy hält dem Betrieb seit 36, Werner seit 25 Jahren die Treue. Diese Treue hat mit dem menschlichen Betriebsklima bei der Alois Herzog AG zu tun. «Die Firma lebt mit und um seine Mitarbeiter», bemerkt Marcel Herzog. Dazu gehört, wenn sein Team über Mittag beim «Töggelimatch» in der Betriebskantine die Kollegschaft pflegt.
Eine sechste Generation? Falls es das Gebäudetechniker-Gen gibt, wird es in der Familie Herzog zu finden sein. Schon
als kleiner Knirps begleitete Marcel Herzog den Vater bei Serviceeinsätzen, ausgestattet mit «Übergwändli» und Herzog-T-Shirt. Sozusagen mit Blech, Hammer und Schere aufgewachsen, erlernte er den Spenglerberuf, dem er unmittelbar den Sanitärinstallateur und den Planer folgen liess. Nach Lehr- und Wanderjahren in anderen Unternehmen trat Herzog 2001 in den elterlichen Betrieb ein. 2004 holte er sich an der suissetec-Meisterschule in Lostorf das Wissen, und ab 2006 nahm er die Geschicke der Firma in die eigene Hand. Marcel Herzog engagiert sich auch im Verband: Als Vorstandsmitglied von suissetec zentral schweiz ist er für den Bereich Sanitär verantwortlich. Er fungiert als LAP-Experte und gibt angehenden Planern Einführungskurse. Der zweifache Familienvater erzählt, dass sein Sohn Till (7) bereits ein Poster mit Herzog- Firmenfahrzeug in seinem Zimmer hängen hat. Auch er durfte seinen Vater schon zu Kunden begleiten. Wer weiss, vielleicht wächst da bereits die sechste Herzog-GebäudetechnikerGeneration heran? Marcel Herzog wird seinen Sohn keinesfalls in eine Richtung drängen: «Er soll dereinst den Beruf erlernen, der ihn erfüllt, ob dies Sanitärinstallateur oder Lokführer ist, spielt keine Rolle...»
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Die Mannschaft der Alois Herzog AG: mit weissem Hemd von links: Markus Herzog (früherer Leiter Spenglerabteilung), Alois Herzog (früherer Leiter Sanitär), Marcel Herzog, Inhaber und Geschäftsführer mit Ehefrau Kathrin; Werner Peter und Peter Märchy (GL-Mitglieder). Es fehlen: Adrian Kaufmann, seit 30 Jahren im Betrieb, Christian Fischer und Jan Hälg.
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Porträt
«Es braucht Freude am Spenglermetier» Mit Jens Menzi sprach Marcel Baud
Jens Menzi, seit 1. Juli 2012 sind Sie Leiter des Fachbereichs Spengler/Gebäudehülle von suissetec. Wie ist Ihnen der Einstieg geglückt? Jens Menzi: Das Technik- und Betriebswirtschafts-Team hat mich gut aufgenommen und unterstützt. Ein Vorteil war, dass ich die meisten Mitglieder des Fachbereichsvorstands schon aus meiner früheren Tätigkeit als Projektmanager bei KME Schweiz (Hersteller von Kupferprodukten) kannte.
Spengler gelten als leidenschaftliche und engagierte Gebäudetechniker. Was fasziniert Sie persönlich an der Branche? Für mich sind Spengler zunächst einmal gros se handwerkliche Könner. Dabei finde ich den Mix zwischen traditionellen und modernen metallenen Lösungen spannend. Besonders faszinieren mich attraktive und architektonisch wertvolle Fassadenbekleidungen aus Dünnblech.
Spengler sind auch stolz auf ihr Handwerk. Und das zu Recht. Dank ihrer hervorragenden Ausbildung gehören sie zu den wenigen Berufsgattungen im Baugewerbe, die noch heute fast alles selbst fertigen. Ausserdem zählen sie zu den Bodenständigen unter den Gebäudetechnikern. Ihr Zusammenhalt ist legendär. Das hat man am letzten Spenglertag mit der Rekordbeteiligung einmal mehr gesehen.
Was hat Sie an der Stelle gereizt? Eigentlich die Verbandsarbeit als solche mit ihren Strukturen und den sich dadurch bietenden Chancen. Verbände haben in der Schweiz hohen Stellenwert. Die Breite der Aktivitäten von der politischen Ebene bis hin zum einzelnen Mitgliedsunternehmen gefällt mir. Da möchte ich mich gerne einbringen.
Obwohl die Dynamik in einem Verband etwas anders ist... Vielfach wird von aussen erwartet, dass auch hier – wie im Unternehmen – heute entschieden und morgen umgesetzt wird. Es braucht
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«Attraktive und architektonisch wertvolle Fassadenbekleidungen faszinieren mich besonders.» Jens Menzi vor dem Gebäude des internationalen Eishockeyverbands IIHF in Zürich mit einer Streckmetall-Fassade aus Kupfer.
Verständnis, dass die Entscheidungsfindung vielschichtiger ist. Dafür stehen am Schluss meist gute und tragfähige Lösungen. Als Gemeinderat von Erlenbach kenne ich diese Abläufe. Die politische Arbeit auf Gemeindeebene ähnelt jener beim Verband.
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Spengler sind grosse handwerkliche Könner.
Wo sehen Sie die grösste Herausforderung für die Branche?
»
Jens Menzi
Das angesprochene Verständnis erhalten Sie wahrscheinlich nicht immer. Natürlich, aber ich führe jede Debatte sehr gerne, die sachlich ist und bei der konkret argumentiert wird. Mit meiner beruflichen Vergangenheit auf Unternehmerseite kann ich zudem auch die Probleme des Mitglieds oft gut nachvollziehen.
Welche Qualitäten braucht es, um Ihren Job erfolgreich zu meistern? Ich möchte mir nicht schon nach acht Monaten anmassen, im Sinn der Frage erfolgreich zu sein. Jedenfalls macht mir die Arbeit täglich Spass, vor allem auch durch die Vielfalt der Aufgaben. Ich denke, grundsätzlich braucht es Freude am Spenglermetier und natürlich Fachwissen...
...und Berufserfahrung. Als gelernter Spengler habe ich zehn Jahre in einem Spenglerbetrieb gearbeitet, davon war ich drei Jahre im Offert- und Rechnungs wesen tätig. Nach der Polierschule arbeitete ich fünf Jahre lang für einen internationalen Konzern, so konnte ich mich nach der Unternehmer- auch auf der Herstellerseite weiterentwickeln. Diese Mischung hilft mir bei suissetec.
und die neue Richtlinie Dachentwässerung sind weitere Inhalte, an denen ich mitarbeite.
Was wird die Spenglerbranche in den kommenden Jahren beschäftigen? Seit rund zehn Jahren tendiert die Architektur zum Flachdach. Diesen Trend müssen wir im Auge behalten. Insbesondere das Thema Abdichtungen wird dabei die Branche verstärkt beschäftigen. In Sachen Betriebsphi losophie sind die Spezialisierungen zu er wähnen. Die einen setzen auf Halbfabrikate, andere halten am traditionellen Spenglerhandwerk fest. Wieder andere setzen voll auf die moderne Architektur wie zum Beispiel Fassadenbekleidungen. Die verschiedenen Ansichten der Spenglerunternehmer gehen diametral auseinander, aber alle Philosophien haben ihre Berechtigung und können erfolgversprechend sein. Das Wichtigste ist, dass sich ein Unternehmer nicht unter seinem Wert verkauft. Qualität hat ihren Preis, und dazu sollten wir stehen.
Entscheidend ist, dass wir es auch in Zukunft schaffen, Architekten und Bauherren Dünnblech als Werkstoff schmackhaft zu machen. Bezüglich gestalterischer Vielfalt gibt es kein Material, das derart vielseitig einsetzbar ist. Jede Form, jede Farbe lässt sich damit realisieren. Hier müssen Betriebe und Herstel ler zusammenstehen und die Vorzüge von Metall – egal welche Sorte – für den Einsatz am Gebäude hervorheben.
Wie sollten sich Spengler vermarkten? Indem sie ihre Qualifikation als «Gesamtlöser» in die Waagschale werfen. Der Spengler muss hervorheben, dass er Komplettlösungen anbieten kann. Bauherren wollen einen einzigen Ansprechpartner, dem sie vertrauen. Sie wollen die Fassade aus einer Hand. Genau hier liegt der Trumpf des Spenglers, weil er diesen Anspruch voll und ganz erfüllen kann.
Jens Menzi privat: Was gibt es in Ihrem Leben noch nebst Metall? Als «Ur-Erlenbacher» bin ich sehr mit dem Zürichsee verbunden. Am oder auf dem See schalte ich bestens ab. Ich reise sehr gerne, am liebsten in weit entfernte Länder wie Indien, Honduras oder Indonesien. Weiter spiele ich Tennis, interessiere mich für Basketball, Fussball und als Gemeinderat natürlich für Politik.
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Beschreiben Sie bitte kurz Ihre Rolle und die wichtigsten Aufgaben. Ich sehe mich als Dreh- und Angelpunkt im Fachbereich Spengler/Gebäudehülle. Dabei arbeite ich intensiv mit dem Fachbereichsvorstand zusammen. Für dieses Gremium fungiere ich als Sekretär, überwache Projekte und koordiniere Aktivitäten und Termine. Das Tagesgeschäft reicht von der Beratung der Mitglieder, über die Pflege der Kalku lationsgrundlagen bis hin zur Organisation eines Spenglertags.
Berufsprüfungen mit eidg. Fachausweis Projektleiter/-in Gebäudetechnik Chefmonteur/-in Heizung Spenglerpolier/-in Chefmonteur/-in Sanitär
Welches sind häufige Themen, bei denen Sie Mitglieder beraten?
Prüfungsdaten
Da sind vor allem technische Aspekte im Bereich Dachentwässerung zu nennen. Ausserdem werden aufgrund der «neuen» Gesetzeslage immer häufiger Fragen zur Arbeitssicherheit gestellt.
Abschlussprüfung Projektleiter/-in Gebäudetechnik Chefmonteur/-in Heizung Spenglerpolier/-in Chefmonteur/-in Sanitär
Welche Projekte stehen in Ihrem Fach bereich an?
Foto: Sabina Bobst
Ausschreibung Abschlussprüfungen 2013
Aktuell arbeite ich mit der Fachgruppe Flach dach an einem neuen Merkblatt zum Thema Dachdurchdringungen am Flachdach. Zudem entwickeln wir die erste Spengler-Webap plikation für die Berechnung von Windlast und Schneeschub bei Metalldächern. Die Zukunft der Bildungsverordnung unseres Berufs
suissetecmagazin Juni/Juli 2013
Fallstudie schriftlich (4 Std.) 12. November 2013 15. November 2013 15. November 2013 18. November 2013
Fachgespräch (0,75 Std.) 13. /14. November 2013 20.–22. November 2013 20.–22. November 2013 20.–22. November 2013
Prüfungsgebühr: CHF 880.– Reglement: Prüfungsordnung/Wegleitung vom 25. August 2010 Anmeldeformular und Merkblatt sind auf der Website www.suissetec.ch verfügbar (Rubrik B ildung). Anmeldung eingeschrieben senden an: SchweizerischLiechtensteinischer G ebäudetechnikverband (suissetec), Sekretariat QS-Kommission, Auf der Mauer 11, 8021 Zürich, Telefon 043 244 73 49. Anmeldeschluss: 19. August 2013 (Poststempel)
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Persönlich
In dieser Rubrik stellen Mitarbeitende von suissetec beliebte Ausflugsziele vor.
Zum Zvieri am liebsten in die «Waid»
Priscilla Arricale Alter: 20 Jahre Beruf: Sachbearbeiterin Finanzbuchhaltung bei suissetec in Zürich
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Egal, ob nur für einen Spaziergang, ein leckeres Dessert oder ein romantisches Nachtessen: Die «Waid» ist ein Ort für jedermann. Am liebsten gehe ich an einem Sonntagnachmittag auf der Waid spazieren und gönne mir anschliessend im Restaurant «Waid» einen feinen Zvieri. Im Sommer kann man gemütlich draussen auf der Terrasse verweilen. Von der Waid aus geniesst man eine einzigartige und traumhafte Aussicht über die ganze Stadt Zürich sowie den Zürichsee. Bei klarem Wetter blickt man sogar auf das Bergpanorama der Alpen.
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Weitere Informationen www.diewaid.ch Foto: Sabina Bobst
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Ratgeber
Mitarbeitende auf «Stolpergefahren» sensibilisieren Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Stolpern und Stürzen sind die häufigsten Berufsunfälle. Jährlich ereignen sich in der Schweiz rund 295 000 Sturzunfälle. Bei mehr als der Hälfte sind Arbeitnehmende betroffen. Diese Unfälle kosten 950 Millionen Franken. Es lohnt sich also, Mitarbeitende im Betrieb mit einer Kampagne auf Risiken hinzuweisen. Serkan Isik
Gehen ist für die meisten von uns die natür-
Unterschätze Kosten durch Unfälle Eine erfolgreich umgesetzte Kampagne will geplant sein und beginnt damit, Grundlagen und Fakten zu beschaffen. «Die durchschnittlichen Versicherungskosten eines Arbeitsunfalls betragen rund 4500 Franken, die jenigen eines durchschnittlichen Stolper unfalls 7000 Franken, also 2500 Franken mehr! Addiert man zu diesen reinen Versicherungskosten Kosten, die durch Lieferausfall, Überstunden, Ersatzkraft organisieren usw. entstehen, schnellen die Ausgaben dramatisch in die Höhe», erklärt Erwin von Moos, Kampagnen leiter Arbeitssicherheit bei der Suva. Geschäfts leitungsmitglieder, Linienvorgesetzte sowie Sicherheitsbeauftragte von Gebäudetechnik firmen, müssen sich deshalb folgende Fragen stellen:
suissetecmagazin Juni/Juli 2013
Wie hoch ist die Gefahr von Stolper- und Sturzunfällen in unserem Betrieb? Liegen uns Zahlen zu Stolper- und Sturz unfällen vor? Wo ereignen sich in unserem Betrieb Stolper- und Sturzunfälle? Wer sind die Betroffenen?
Foto: Suva
lichste Sache der Welt und kann somit nicht gefährlich sein – könnte man meinen. Ein fataler Irrtum, denn die Gefahren durch das Stolpern werden massiv unterschätzt. Oft führen äussere Faktoren zu Stolper- und Sturzunfällen. Schläuche und Rohre, die in Treppenhäusern herumliegen, ungesicherte Boden- oder Wandöffnungen sowie Stromkabel, die quer durch Verbindungswege verlegt werden, sind typische Beispiele von Stolperfallen. Sie können auch Heizungs- und Sanitärinstallateure, Speng ler und Lüftungsanlagenbauer bei der täglichen Arbeit gefährden. Um Mitarbeitende auf die Gefahren von Stolper- und Sturzunfälle hinzuweisen, bietet die Suva den Betrieben einen Vorschlag für eine fixfertige Kampagnenplanung.
Stolperparcours: ein mögliches Instrument für die Umsetzung der Stolperkampagne.
Die Suva schlägt folgende fünf Schwerpunkte in der Kampagnenplanung «stolpern.ch» vor: Vorbereitung 3 Monate
Vor Kampagnenstart Start mit Film «Unten» Kommunikation an Mitarbeitende
Fotosafari und Meldestelle 6 Monate
Kommunikation an Mitarbeitende Checklisten/Merkblätter
6 Monate
Handlauf thematisieren Plakate/Modul Unfallzeichnung
Witterung 6 Monate
Körperliche «Fitness» Kommunikation an Mitarbeitende
+ Info Kostenlose Informationsmittel zu «stolpern.ch» www.suva.ch/waswo
Mitarbeitende mehrfach mit Massnahmen konfrontieren Die gesammelten Fakten aus der Vorbereitungs phase erlauben es, klare Ziele zu definieren. Realistisch ist eine Senkung aller Stolperunfälle um 20–30 Prozent. Für die Umsetzung gilt es, eine Massnahmenplanung inklusive Zeitplan zu erstellen. Am besten beginnt man im Betrieb mit einer Startveranstaltung. Diese verspricht eine erste Sensibilisierung der Mitarbeitenden. Hierzu stellt die Suva die DVD «Unten» inklusive Anleitung kostenlos bereit. Sie empfiehlt, Mitarbeitende mehrfach mit verschiedenen Mass nahmen zu konfrontieren. Je öfter sie mit Aspekten der Kampagne «stolpern.ch» in Kontakt kommen, desto nachhaltiger ist die Sensibili sierung. Es ist wichtig, dass Mitarbeitende wis sen, warum und mit welchem Ziel eine Kampagne durchgeführt wird. Im Idealfall werden sie laufend über Neuigkeiten rund um die Kampagne informiert. Zudem gilt immer: Unfallprävention ist Chefsache! Die richtige und regelmässige Kommunikation und die Information der Mitarbeitenden sind das A und O der Kampagne. Bei korrekter und wiederholter Durchführung der Kampagne las sen sich physisches Leid und Ausfallstunden vermeiden. Dies wiederum kommt versicherten Unternehmen in Form tieferer Prämien zugute.
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Bildung
Aktuelle Bildungsangebote im Überblick suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 lostorf@suissetec.ch www.suissetec.ch Aktuelle Kurs- und Seminar angebote des Bildungs zentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.ch Anmeldungen können online vorgenommen werden.
Bildungsgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. Fachausweis. Ab 12.5.2014. Anmeldeschluss: 7.2.2014. Begrenzte Teilnehmerzahl. Bildungsgang Heizungsmeister/-in mit eidg. Diplom. Ab 2.12.2013. Anmeldeschluss: 20.9.2013. Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21). 7.–11.4.2013. Anmeldeschluss: 7.3.2014. Begrenzte Teilnehmerzahl.
Sanitär Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB ver kehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/-in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre. Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich: Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.
Heizung, Lüftung / Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. Fachausweis. Ab 12.8.2013. Anmeldeschluss: 10.6.2013. Begrenzte Teilnehmerzahl.
Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 25.11.–6.12.2013. Anmeldeschluss: 25.10.2013. Bildungsgang Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. Fachausweis. Ab 3.3.2014. Anmeldeschluss: 13.12.2013. Bildungsgang Sanitärmeister/-in mit eidg. Diplom. Ab 2.12.2013. Anmeldeschluss: 20.9.2013. Bildungsgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplom. Ab 5.1.2015. Anmeldeschluss: 7.11.2014. Servicemonteurkurse Sanitär Teil 2 (Modul 50.12). 1.–3.10.2013. Anmeldeschluss: 2.9.2013. Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11). 16.–20.9.2013. Anmeldeschluss: 16.8.2013. Elementkalkulation. 17. oder 31.10.2013 Anmeldeschluss jeweils 4 Wochen vor Kursbeginn.
Spengler Bildungsgang Projektleiter Solarmontage (eidg. Fachausweis beim BBT beantragt). Ab Januar 2014. Anmeldeschluss: 4. Oktober 2013.
Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 17.–28.3.2014. Anmeldeschluss: 17.2.2014.
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Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 30.9.–11.10.2013. Anmeldeschluss: 2.9.2013.
Bildungsgang Spenglerpolier/-in mit eidg. Fachausweis. Ab 13.1.2014. Anmeldeschluss: 18.10.2013. Bildungsgang Spenglermeister/-in mit eidg. Diplom. Ab 2.12.2013. Anmeldeschluss: 20.9.2013. PSAgA Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Daten siehe www.suissetec.ch
Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 23./24.9. u. 2.–4.10./11.10.2013. Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kursbeginn. Begrenzte Teilnehmerzahl. Kauf und Werkvertragsrecht. 11.7., 13. oder 23.8.2013. Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Kursbeginn. Persona – entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen. Neu acht verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch Wiederholungskurse für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 15. oder 22.10. oder 5.11.2013. Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Kursbeginn.
Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch Telefon 044 250 88 33, J. Martin. Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE41). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
Swissolar-Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur, STFW, Schlosstal strasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 info@stfw.ch, www.stfw.ch Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetecWeiterbildungssubventionen im Bereich Heizung–Lüftung– Klima (HLK). Chefmonteur Heizung. HCMH 14/1 (3 Semester). 28.2.2014–6.2015. Neu: Projektleiter Gebäude technik. Berufsbegleitend. HPGT 14/1 (3 Semester). 23.8.2013–17.5.2014. Servicemonteur Lüftung/Klima. Berufsbegleitend. HSML 13/2 (2 Semester). 19.10.2013–25.10.2014. Spengler-Polier. Berufsbegleitend. HSPP 14/1 (3 Semester). Oktober 2014–Juli 2016. Spengler-Polier. Infoveranstaltung. HSPP INFO. 27.8.2013.
Kurzkurse Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Prüfungsvorbereitung). EAB 13/4 (6 Tage). 21.8.–5.9.2013. EAB 13/5 (6 Tage). 30.10.–14.11.2013.
Bildung
Neuer Tageskurs am suissetec-Bildungszentrum Lostorf
suissetecmagazin Juni/Juli 2013
Fit werden in «Kaufund Werkvertragsrecht» Seit diesem Jahr sind im Schweizerischen Obligationenrecht (OR) die Neuerungen der Verjährungsfristen in Kauf- und Werkverträgen in Kraft. Dies hat zur Folge, dass die Haftungen für mangelhafte Produkte von Lieferant (Kaufvertrag) und Unternehmer (Werkvertrag) angeglichen werden. Unternehmer befassen sich täglich mit Fragen rund um Garantie, Gewährleistung, Mängel usw. Damit sie diese Fragen sicher beantworten, lanciert suissetec einen speziellen Kurs zum Kauf- und Werk vertragsrecht. Während eines Tages erhalten Kursteilnehmende alle nötigen und neuesten Informationen und frischen ihr Wissen auf. Nach dem Kurs sind sie in der Lage, fachgerecht zu kommunizieren und bei entsprechenden Kundenanfragen adäquat zu reagieren. Bei Unklarheiten nehmen Sie bitte Kontakt mit unserem Rechtsdienst auf.
Die Themen Repetition Grundlagen des Kauf- und Werkvertrags und der Norm SIA 118 Änderungen Verjährungsfristen im Kauf- und Werkvertrag Mängelarten Rüge, Gewährleistung Garantie (Unterschiede Norm SIA 118 und OR) Neuerung Norm SIA 118 Mögliche Regelungen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Umgang mit Kundenbeschwerden betreffend Neuerungen Der Tageskurs wird im suissetec-Bildungszentrum Lostorf durchgeführt. Angesprochen sind Unternehmer, Inhaber und Partner sowie Führungskräfte, Geschäftsführer, Kader und Sachbearbeitende. Nächste Termine: 11. Juli, 13. und 23. August 2013 +
Anmeldung und Infos www.suissetec.ch/kurse
© Foto Hintergrund: rcx/Fotolia.com
Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Wiederholungskurs). EABWK 13/2 (1 Tag). 10.7.2013. EABWK 13/3 (1 Tag). 25.9.2013. EABWK 13/4 (1 Tag). 20.11.2013. Elektro- und Prinzipschema lesen. HEP 13/1 (2 Tage). 18./19.6.2013. HEP 13/2 (2 Tage). 12./13.11.2013. Elektroschema lesen (Auffrischungskurs). HEW 13/1 (1 Tag). 7.11.2013. Grundkurs TIG / WIG-Schweissen. HSW 13/1 (4 Tage). 18.–21.11.2012. Haustechnik für Einsteiger/-innen. HHE 13/3 (3 Tage). 3.–5.9.2013. HHE 13/5 (3 Tage). 1.–3.10.2013. Hydraulik/hydraulischer Abgleich. HHA 13/1 (2 Tage). 11./12.6.2013. HHA 13/2 (2 Tage). 10./11.9.2013. Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI / SWKI. HSR A 13/4 Planung (2 Tage). 14./15.10.2013. HSR B 13/3 Service (1 Tag). 1.7.2013. HSR B 13/4 Service (1 Tag). 21.10.2013. Kältetechnik Grundlagen. HKG 13/2 (2 Tage). 8./9.10.2013. Kältetechnik Aufbau. HKA 13/2 (2 Tage). 15./16.10.2013. Lufttechnik. HLT 13/1 (2 Tage). 4./5.6.2013. HLT 13/2 (2 Tage). 5./6.11.2013. Luftvolumenstrommessungen / Firmenkurse. HLM 13/1 (1 Tag). 3.7.2013. Div. Firmenkurse (1 Tag) auf Anfrage. Messen in der Lufttechnik. HML 13/1 (2 Tage). 24./25.9.2013. Montage und MSR. HMM 13/1 (1 Tag). 29.8.2013. Regeltechnik Grundlagen HRG 13/2 (3 Tage). 29.–31.10.2013. Regeltechnik Aufbau, Workshop. HRA 13/1 (2 Tage). 25./26.6.2013. HRA 13/2 (2 Tage). 17./18.9.2013. Systematik der Störungs behebung. HSS 13/2 (2 Tage). 27./28.8.2013.
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Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Association suisse et liechtensteinoise de la technique du bâtiment Associazione svizzera e del Liechtenstein della tecnica della costruzione Associaziun svizra e liechtensteinaisa da la tecnica da construcziun
SCHWEIZERMEISTERSCHAF TEN 20.. OKTOBER 2013 10.–20 10. OLMA, ST. GALLEN
Jetzt anmelden und mitmachen! Schweizermeisterschaften 2013 in den Berufen Heizungsinstallateur / -in · Lüftungsanlagenbauer / -in Sanitärinstallateur /-in · Spengler /-in · Gebäudetechnikplaner /-in Infos und Anmeldung: http://meisterschaft.toplehrstellen.ch
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