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Aus Gross …
Das Bedürfnis nach Vermehrung durch Stecklinge besteht nicht nur bei Grosspflanzen wegen des Platzmangels, sondern insbesondere auch bei seltenen Arten. So kann ihr Fortbestand gewährleistet und Verjüngungen können an andere botanische Institutionen als Tauschmaterial abgegeben werden. Der Reviergärtner Silvan Kost hat im Subtropenhaus optimale Bedingungen für eine effiziente Vermehrung geschaffen. Um eine hohe Erfolgsquote zu erzielen, steckt er jeweils eine grosse Menge von Stecklingen pro Art ab. Bei manchen Gattungen und Arten liegen kaum Erfahrungen zu den Möglichkeiten der Vermehrung vor. Erfolg ist keinesfalls garantiert, es müssen oft mehrere Anläufe unternommen werden, bis der Reifegrad der Stecklinge und der Zeitpunkt für eine Bewurzelung ideal sind.
und Wurzeln oder Knospen zu treiben beginnen. Werden die verholzten Stecklinge oder Steckhölzer im Spätsommer gemacht, verbleiben die Stecklinge meist beinahe reglos in der Anzucht. Bis zum Frühjahr haben sich jedoch unterirdisch oft zarte Wurzeln gebildet. Dann ist der richtige Zeitpunkt, um die Stecklinge sorgfältig aus dem Anzuchtbeet zu heben und einzeln in kleine Töpfe zu setzen.
Bei manchen verholzenden
Von links nach rechts: Der Anzuchttisch wird mit Drahtbügeln, wie sie für Frühbeete gebräuchlich sind, und einer transparenten Plastikfolie überspannt.
Mit einer Heizmatte belegt und mit Anzuchtsubstrat befüllt können die Steckhölzer und die Stecklinge direkt auf dem Tisch bewurzelt werden. Bei den gelben Fähnchen handelt es sich um Klebefallen gegen Trauermücken. Deren Puppen und Larven halten sich im Vorfeld im Substrat auf.