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Statistik
Kinder leben in der Schweiz.
leben hierzulande in Armut.
Doppelt so viele leben in prekären Lebensverhältnissen nur knapp oberhalb der Armutsgrenze.
Zahlen und Fakten
Statistik Seit 2014 steigt die Zahl der Armutsbetroffenen konstant an. Darunter befinden sich auch viele Kinder.
ZUSAMMENGESTELLT DIANA FREI UND SARA WINTER SAYILIR ILLUSTRATION NIHAD NASUPOVIĆ
Rund 278 000 Personen beziehen Sozialhilfe.
Ein Drittel aller Sozialhilfebeziehenden sind Kinder und Jugendliche. Mit 5,3 Prozent sind sie unter allen Altersgruppen am stärksten von der Sozialhilfe abhängig.
Der Lohnunterschied zwischen Kindern der ärmsten und der reichsten Väter beträgt im Alter von Anfang dreissig im Schnitt jährlich rund
Das ist zwar nicht wenig, aber im Vergleich zu anderen Ländern doch ziemlich gering. Es handelt sich bei der Zahl nur um den Lohnunterschied, nicht berücksichtigt ist das Vermögen. ist die Armutsquote bei Kindern mit mind. einem Elternteil mit Hochschulabsschluss.
Kinder sind arm, wenn ihre Eltern arm sind. Wieviel eine Familie zur Verfügung hat, hängt stark von der höchsten abgeschlossenen Ausbildung der Eltern ab. Verfügt mindestens ein Elternteil über einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss, ist die Armutsquote der Kinder mit 2,8 Prozent am geringsten. Verfügt kein Elternteil über eine nachobligatorische Ausbildung, liegt die Armutsquote der Kinder bei rund 10 Prozent, die Armutsgefährdungsquote liegt sogar bei 40 Prozent.
ist die Armutsquote bei Kindern mit Eltern ohne nachobligatorische Ausbildung.
ist die Armutsgefährdungsquote bei Kindern mit Eltern ohne nachobligatorische Ausbildung.
Die «American Dream»-Kennzahl gibt an, wie hoch der Anteil der Kinder der 20 Prozent einkommensärmsten Eltern ist, die es später selbst in die reichsten 20 Prozent schaffen. In der Schweiz sind dies knapp 13 Prozent, in Italien 10 Prozent, und in den USA nur gerade 8 Prozent. Schweden schneidet mit knapp 16 und Krankenkassenkosten monatlich bei pro Tag und Person für Essen, Kleidung, Energie, Hygiene, Mobilität, Kommunikation, Unterhaltung und Bildung über die Runden kommen.
Prozent etwas besser ab als die Schweiz.
in der Schweiz in Italien
in der USA
Ein überdurchschnittliches Armutsrisiko tragen Kinder, die in Einelternfamilien aufwachsen. Knapp
aller Alleinerziehenden in der Schweiz wird durch nach Familiengrösse jährlich zwischen
die Sozialhilfe unterstützt.
Regional gibt es da
In Biel und Chur ist jede zweite alleinerziehende Familie auf Sozialhilfe angewiesen. Weniger als 10 Prozent der Kinder machen einen Universitätsabschluss, wenn ihr Vater einen Lohn im unteren Einkommenssegment hat – das heisst, wenn er den Lohndurchschnitt erreicht oder darunter liegt.
Für eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern liegt die Armutsgrenze abzüglich Wohn
Eine von Armut betroffene Familie muss also mit weniger als
Ein Kind kostet je
Das mittlere verfügbare Einkommen von kinderlosen Paaren ist gut
höher als jenes von Eltern mit Kindern im gleichen Haushalt. Das tiefste Einkommen haben Alleinerziehende mit drei und mehr Kindern. grosse Unterschiede:
Die Schweiz investiert
wenig in Kinder und
Familien. Nur 1,5 Prozent des BIP werden für Sozialleistungen für Kinder und Familien eingesetzt. Das liegt deutlich unter dem
europäischen Durch
schnitt von 2,4 Prozent. Zum Vergleich: Deutschland gibt 3,2 Prozent des BIP für entsprechende Leistungen aus. in der Schweiz
Europa-Durchschnitt
in Deutschland
Prozent des BIP werden für Sozialleistungen für Kinder und Familien investiert.