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Meditation für den heutigen Tag
Ich mache mir über nichts Gedanken, sondern gehe ganz im Augenblick auf, der aus den unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen zur gleichen Zeit besteht. Jeder Augenblick geht in den nächsten Augenblick über, der neue Wahrnehmungen mit sich bringt. Da ich nicht denke, sondern einfach sinnlich bin, spüre ich eine starke Ruhe und Stille, obwohl die Vögel Geräusche machen – das Zwitschern, der Windstoss des Flügelschlags –, Wasser plätschert und Libellen vorbeifliegen.
Denke an keine Uhrzeit, kein Problem geht durch den Kopf, der Verstand hat sich zur Ruhe begeben und die Sinne sind geöffnet. Es kann in mich eindringen, was in diesem Moment um mich herum geschieht. Eine grosse Ruhe und Entspanntheit breitet sich ohne mein aktives Zutun in meiner Seele aus. Empfinde Erfüllung, Ruhe und Zufriedenheit, weil ich den
Augenblick meines Daseins und die Natur in mich aufnehme. Ohne zu werten. Es existiert kein Gestern, kein Morgen, sondern nur der heutige Tag. Es besteht der Zustand der Meditation und gleichzeitig der Liebe.
Meditation ist Liebe.
Im Zustand der Meditation ist die Liebe mein gesteigertes Gefühl von Sein und Seligkeit.
Es ist schwierig, diesen Zustand mit Worten genau zu beschreiben.
HANS RHYNER, 68, verkauft Surprise in Zug und Schaffhausen und macht Soziale Stadtrundgänge in Zürich. Er hat gelernt, als süchtiger Mensch mittels Meditation besser mit Themen wie Angst, Groll und Selbstmitleid umzugehen.
Die Texte für diese Kolumne werden in Workshops unter der Leitung von Surprise und Stephan Pörtner erarbeitet. Die Illustration zur Kolumne entsteht in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Design & Kunst, Studienrichtung Illustration.
Moumouni …