Swiss-Ski INSIDE_02/2024

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Titelbild: Hidden Hero Christoph Morandi

EDITORIAL

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter

Nach erfolgreichen Sommer-Events und hoffentlich auch einigen Tagen der Erholung und des Genusses der warmen Sommertage wurde die Weltcup Saison 2024/25 lanciert. Mit dem Beginn der Wettkampfsaison wird für viele Mitarbeitende der Arbeitsalltag wieder stressiger. Umso wichtiger ist es, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld zu haben.

Daher möchten wir in dieser Ausgabe das Thema Wertschätzung, als einen der vier Werte unseres Teamspirits, in den Fokus stellen und vertieft darauf eingehen.

Wertschätzung ist die Grundlage einer positiven und motivierenden Arbeitskultur, und diese Ausgabe steht ganz im Zeichen dieses wichtigen Wertes. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass jede und jeder Einzelne von uns gesehen, gehört und geschätzt wird.

Eure Rückmeldungen und Anregungen zur ersten Ausgabe haben wir uns zu Herzen genommen und in die vorliegende Ausgabe einfliessen lassen.

Wir wünschen allen einen guten Start in eine erfolgreiche und hoffentlich unfallfreie Saison 2024/25.

Claudia, Wala und Diego

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PRAXISTIPPS FÜR UNSERE TEAMRULES in dieser Ausgabe: Wertschätzung

INNENPERSPEKTIVE VS. AUSSENPERSPEKTIVE über Wertschätzung im Arbeitsalltag Interview mit Manu Haslebacher und Laura Herr WIR SAGEN DANKE! Swiss-Ski Kudos: Mitarbeitende bedanken sich

WERTSCHÄTZUNG IM SPOTLIGHT ein Monat in einem Kinderheim

LIEBLINGSREISEZIEL aus der Sicht unserer Lernenden

BEHIND THE SCENES

Team-Management - die stillen Kräfte im Hintergrund WAS BEDEUTET WERTSCHÄTZUNG FÜR DICH? wir haben gefragt, was unsere Mitarbeitenden dazu denken

HAND IN HAND FÜR EINE

NACHHALTIGERE ZUKUNFT was Nachhaltigkeit bedeutet und was wir als Verband tun

DIE SWISS-SKI FAMILIE

Hochzeiten, Geburten und Dienstjubiläen

Impressum

Praxistipps

für unsere Teamrules

Wir sind wertschätzend. Wir fördern und fordern uns

respektvoll, konstruktiv und entwicklungsorientiert.

«wertschätzend»:

Entscheidend für respektvolles Zusammenarbeiten ist die Wertschätzung jeder einzelnen Person, ihrer Leistungen sowie ihres Beitrags zur Organisation. Diese kann auf einer täglichen Basis im Zwischenmenschlichen passieren, aber auch durch eine Methode gezielt im Team verankert werden. Diese Methode ist das…

Kudos-System

Ein «Kudos» ist eine informelle Form der Anerkennung im Arbeitskontext, also zum Beispiel ein Lob für herausragende Leistungen.

Das Kudos-System schafft einen offiziellen Rahmen, sich gegenseitig diese Anerkennung auszusprechen – regelmässig, transparent und für alle sichtbar. Das kann zum Beispiel über einen Teams-Kanal passieren, der nur dafür da ist, sich gegenseitig Lob auszusprechen. Oder man hängt eine Pinnwand oder einen Briefkasten im Büro auf, über die Kudos schriftlich eingereicht und ausgestellt werden können.

Das Ziel dieses Systems ist, es, sich gegenseitig einfach mal DANKE zu sagen. Und nicht nur für herausragende Leistungen im Projektgeschäft können Kudos vergeben werden. Manchmal sind es die kleinen Dinge, für die wir besonders dankbar sind. Vergib doch mal einen Kudos für:

▹ Hilfsbereitschaft gegenüber Teammitgliedern

▹ Positive Einstellung oder motivierende Teamarbeit

▹ Erfolgreiche Abschlüsse von Projekten

▹ Kleine Aufmerksamkeiten oder Nettigkeiten

«Wir fördern und fordern… »

Was genau bedeutet «fördern und fordern»?

Dieser Teil unserer Teamrules beschreibt unsere Philosophie, eine Balance zwischen Unterstützung und Herausforderung unserer Mitarbeitenden zu schaffen. Das heisst, wir fördern uns gegenseitig durch Mentoring und Anerkennung, um unsere Fähigkeiten zu entwickeln und motiviert zu bleiben. Gleichzeitig setzen wir uns klare Ziele, und fordern uns durch Verantwortungsübertragung und regelmässiges Feedback, um hohe Leistungsstandards zu erreichen und unser volles Potenzial auszuschöpfen. Durch diese Kombination stärken wir sowohl die persönliche Entwicklung jeder einzelnen Person als auch die Gesamtleistung unseres Verbands.

«respektvoll»

Der respektvolle Umgang mit Teamkollegen und -kolleginnen wird in unserem Verband immer gross geschrieben. Auch im vollen und stressigen Arbeitsalltag ist es wichtig, sich an bestimmte Faustregeln zu halten, damit wir uns immer auf Augenhöhe begegnen:

Der kleine Arbeitsplatz Knigge

1. Pünktlichkeit

Pünktlich zu Terminen zu erscheinen und rechtzeitig abzusagen, wenn man es doch nicht schafft, ist Respekt vor der Zeit anderer.

2. Zuverlässigkeit

Absprachen einzuhalten und Deadlines nicht zu reissen ist unverzichtbar und wenn es doch mal nicht klappt, wie vereinbart, sprich deine Teammitglieder offen darauf an.

3. Vorbereitung

Termine genau vorzubereiten, hilft die Zeit aller sinnvoll zu nutzen und Effizienzen zu steigern.

4. Achtsamkeit

Je achtsamer du durch den Arbeitsalltag gehst, desto eher erkennst du Möglichkeiten, anderen zu helfen oder die eigene Perspektive zu verändern. Achtsamkeit und offene Kommunikation auf Augenhöhe ist hierfür das A und O.

«konstruktiv»

Konstruktive Zusammenarbeit bedeutet auch, sich gegenseitig zielführendes, effektives Feedback zu geben. Dazu kannst du dich an einer einfachen Methode orientieren, dem …

Feedback-Sandwich

Diese Methode übermittelt Feedback mit einem positiven Kommentar zu Beginn, gefolgt von konstruktiver Kritik und endet mit einem weiteren positiven Aspekt oder Lob. Der Zweck dieser Methode besteht darin, den Empfänger für die kritische Botschaft zu sensibilisieren, ohne dass er sich angegriffen fühlt. Indem das Feedback in diese strukturierte Form gebracht wird, motiviert es den Empfänger, Verbesserungen anzunehmen und umzusetzen.

Beispiel für ein Feedback in der FeedbackSandwich-Methode:

«Du hast in diesem Projekt bereits sehr viel gute Beiträge geleistet, danke dafür! Es wäre allerdings sinnvoll, wenn du den Abschluss der einzelnen Aufgaben transparenter kommunizierst, damit deine Teamkollegen wissen, wo wir stehen. Ich freue mich auf die weiteren Ergebnisse deiner Arbeit!»

«entwicklungsorientiert»

Eine praxisnahe Methode zur Förderung der Entwicklungsorientierung ist die GROW-Methode. Diese Methode wird häufig verwendet, um Mitarbeitende bei der Erreichung ihrer Entwicklungsziele zu unterstützen, indem sie einen strukturierten Rahmen für Gespräche und Reflexion bietet.

GROW-Methode

1. Goal (Ziel): Definiere das langfristige Entwicklungsziel, das Du erreichen möchtest. Stelle sicher, dass das Ziel klar und motivierend ist.

2. Reality (Ist-Situation): Analysiere die aktuelle Situation und Fähigkeiten. Identifiziere Stärken und Bereiche, die verbessert werden müssen.

3. Options (Optionen): Erarbeite verschiedene Strategien und Möglichkeiten, um das Ziel zu erreichen.

4. Will (Wille): Entwickle einen konkreten Aktionsplan und lege fest, welche Schritte unternommen werden sollen, um das Ziel zu erreichen. Bestimme einen Zeitrahmen und Verantwortlichkeiten.

INNENPERSPEKTIVE Über Leistungsdruck

Content Manager

Sein Job ist so vielfältig, dass er immer wieder gefragt wird, was er eigentlich so den ganzen Tag macht.

Wann hast du das letzte Mal deinen Beruf wirklich geschätzt?

Wenn ich gerade an meine aktuelle berufliche Situation denke, schätze ich es sehr, dass ich meinen Job sehr saisonal ausleben kann. Im Winter gebe ich Vollgas und konzentriere mich voll und ganz auf die Arbeit, während ich im Sommer mehr Freizeit geniessen darf. Bei Swiss-Ski kann ich meine Leidenschaften für (Winter-)Sport und Kommunikation ausleben. Ich reise von Event zu Event, habe den Bezug zu unseren Athlet:innen und darf als Digital Native auch mal aus beruflichen Gründen einen halben Tag am Handy verbringen (zwinkert). Doch nicht nur in der Wintersaison steht der Sport im Vordergrund. Auch im Sommer verfolge ich mit meinen Arbeitskolleg:innen aktiv das Sportgeschehen, zudem gibt es immer wieder gemeinsame Sport-Sessions über den Mittag oder im Feierabend. Und dadurch, dass wir alle einen gemeinsamen Nenner haben, ergeben sich auch diverse Events, die wir organisieren oder einfach erleben.

Was würdest du anderen raten, ihren Beruf wertzuschätzen?

Wenn ich höre, dass jemand in meinem Umfeld mit seiner Arbeit unzufrieden ist, habe ich oft das Gefühl, dass die Schuld automatisch dem Arbeitgeber, der vorgesetzten Person oder den Arbeitskolleg:innen zugeschoben wird. Doch anstatt immer nur nach äusseren Ursachen zu suchen, sollten wir innehalten und unsere eigene Herzenshaltung zum Job hinterfragen. Warum sollten wir uns in einem Job quälen und unglücklich sein? Ich bin mir bewusst, dass nicht alle so ihren Traumjob finden können. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir in der Schweiz das grosse Glück haben, ein hervorragendes Bildungssystem und zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen Entfaltung haben. Mein Rat lautet daher: Wenn du unglücklich bist und merkst, dass du am falschen Ort – sprich im falschen Tätigkeitsbereich – bist, suche dir einen Job, ein berufliches Umfeld, das dir Freude bereiten kann, oder brich dein Studium ab. Das Leben ist viel zu kurz und zu sehr von der Arbeit geprägt, um bis zur Pension unglücklich zu bleiben.

Über Leistungsdruck

AUSSENPERSPEKTIVE

Wann hast du das letzte Mal deinen Beruf wirklich geschätzt?

Vor allem dann, wenn unsere Athleten ihre Ziele erreichen. Ein unvergesslicher Moment war in Chamonix, als Daniel Yule im zweiten Lauf vom 30. auf den ersten Platz fuhr und Loïc Meillard Zweiter wurde. In Aspen wurde Loïc dann für seinen Einsatz belohnt und triumphierte mit seinem ersten Slalom-Sieg!

Oder als Marc sein erstes Podest nur hauchdünn verpasste in Schladming; in solchen Momenten durchlebt man eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Jede und jeder hat bei uns eine spezielle Rolle – sei es als Servicemann, Konditionstrainer, Coach oder Physio – und wir müssen alle perfekt zusammenarbeiten. Wir sind alle Teil eines grossen Puzzles.

Ich schätze auch die kleinen Dinge sehr: Wenn beispielsweise ein Athlet mit Rückenbeschwerden zu mir kommt und wir gemeinsam arbeiten und nach der Behandlung höre ich: «Hey Laura, das hat wirklich geholfen!» Solche Momente machen die Strapazen, die man auf sich nimmt, wett.

Alpin

Viele Leute haben das Gefühl, dass Laura den ganzen Sommer über in den Ferien ist - aber das ist ganz und gar nicht der Fall!

Was würdest du anderen raten, ihren Beruf wertzuschätzen?

Für mich ist es ein Privileg, bei Swiss-Ski zu arbeiten und meinen Traum leben zu können. Es ist wichtig, dass man seinen Job gerne ausübt und mit Herzblut dabei ist. Man sollte auch den Mut haben, etwas zu ändern, um seinem Traumjob näher zu kommen. Vielleicht muss man auch einige Kompromisse eingehen, um glücklich zu werden. Ich habe mich zum Beispiel entschieden, nach Sion umzuziehen, um eine bessere Work-Life-Balance zu finden. Bisher hat sich das für mich sehr gelohnt.

Ich habe mich bewusst gegen einen klassischen Nine-to-Five-Job entschieden, weil es für mich so besser passt. Es ist wichtig, sich selbst zu reflektieren und auch mal Feedback von anderen einzuholen. Und so kommt man seinem Traumjob etwas näher. Mein Tipp: Hab den Mut, deinem Traum zu folgen!

Vittorio Boggian: Er ist unermüdlich, arbeitet sehr genau und behandelt jeden Athleten gleich. – Martin Kurath

Ich möchte Fabienne Stauffer danken für ihren täglichen Einsatz als Office Managerin. Sie ist stets aufgestellt und bringt gute Laune! Zudem ist ihre Arbeit alles andere als selbstverständlich :) – anonym

Corinne Wasserfallen: Danke für die vielen Tipps & Tricks! Du hast immer ein offenes Ohr und ich durfte schon viele lustige Momente mit dir erleben. – anonym

Kombiniert man die Leidenschaft von Simon Ammann mit der Kreativität von Mathilde Gremaud und der Ausdauer von Nadine Fähndrich, erhält man ein Stück Manuel Haslebacher. Manu ist aber so viel mehr für mich/uns: eine Allzweckwaffe, ein Stimmungsmacher, ein First-Level-Supporter und letztendlich ein toller Freund. Danke, Manu! – Lukas Kurth

Allen vielen Heinzelmännchen in Worblaufen … – Silvan Nideröst

Romi Kohler – dafür, dass sie die Küchen und Kaffee-Ecken immer so toll in Schuss hält. Merci Romi! – Roland Herzig

To Swiss-Ski! – Vittorio Boggian

Dem Office Management Team, dass sie alles rundherum organisieren und bei allen Problemen gerne helfen – MERCI! – anonym

Danke dem gesamten Team (Athleten und Staff)! Vielen Dank für das uns entgegengebrachte Vertrauen. – Adrian Albrecht

Christian Stahl als meinem ehemaligen Chef in der Kommunikation. Er war es, der mir zuerst die Chance auf ein Praktikum in der Kommunikation bei Swiss-Ski gab und im Anschluss gar die erste Festanstellung anbot. Danke vielmals, Chrigel, für die Möglichkeiten, die du mir schufst, dass ich bei einem der renommiertesten Sportverbänden der Schweiz Anschluss fand und so in der Sport-Landschaft Schweiz Fuss fassen konnte! – anonym

Ich möchte mich bei unseren Praxisbildner:innen bedanken. Sie machen alle einen super Job und leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur Ausbildung unserer Lernenden. Ein grosses MERCI an Fabienne, Thes, Romina, Livia, Carmen, Simon und Patrick! – Ursina Wittwer

Ich möchte gerne Annalisa Danke sagen. Das tue ich zwar sehr oft, aber ich kann mich gar nicht oft genug bei ihr bedanken für all das, was sie für mich tut. – anonym

Dem Team von Claudia Lämmli, dass uns stets hilfsbereit zur Seite steht, den Rücken freihält und unermüdlich im Hintergrund daran arbeitet, unseren Arbeitsalltag zu vereinfachen. –Nikos Karpathakis

Wir möchten uns bei allen Mitarbeiter:innen herzlich für ihren täglichen, unermüdlichen Einsatz für Swiss-Ski bedanken! – Eure Verbandsleitung

Danke Wir sagen

Liebe Annalisa, ich hatte das Glück, dich kennen zu lernen, als ich 1994 bei meinen ersten Einsätzen mit Swiss-Ski in Kontakt kam. Über alle diese Jahre hast du diverse Veränderungen mitgeprägt und miterlebt. Mich beeindruckt immer wieder dein grosses und unermüdliches Engagement zugunsten von Swiss-Ski. Dafür möchte ihr dir eine grosses herzliches Dankeschön aussprechen. – Edi Zihlmann

Meiner Frau! Sie hält mir den Rücken frei, hält die Familie und den Freundeskreis zusammen insbesondere während den Wintermonaten, in denen ich viel auf Achse bin. – Lukas Keel

Matthias Rietschin – weil er die einzige Person bei Swiss-Ski ist, mit der ich seit Beginn meiner Anstellung regelmässig Austausch habe und dieser Austausch ist immer sehr konstruktiv und wertschätzend ist. – anonym

Fabienne Stauffer. Sie kümmert sich um so viele Anliegen. Von Kaffeenachfüllen, über Geschirr aus- und einräumen (ohne Geschirr, kein Kaffee = keine gute Stimmung), Handyabo abschliessen, Schneetag und Feiern von Swiss-Ski organisieren, Wie-komme-ich-in-die-Garage-Fragen, StromausfallProbleme, Screens layouten und bespielen, und und und. Eine Allrounderin! Danke dafür. – Murielle Bender

Hidden Hero: Christoph Morandi Nebst den erfolgreichsten Athletinnen und Athleten der vergangenen Saison standen an der Swiss-Ski Night by Sunrise auch die Heldinnen und Helden im Fokus, die hinter den Kulissen dazu beitragen, die Stars im Scheinwerferlicht erstrahlen zu lassen. Den Hidden Hero Award hat in diesem Jahr Christoph Morandi erhalten. 15 CEOs und Direktoren hat er in dieser Zeit kommen und gehen sehen, zwei Umzüge mitgemacht, die Integration sämtlicher Sportarten, von Snowboard, Biathlon und Telemark bei Swiss-Ski miterlebt. Es sei viel los gewesen, bilanziert Morandi. Und bei alledem konnten die Mitarbeitenden, aber auch die Athletinnen und Athleten auf den stillen Schaffer zählen. Auf jede buchhalterische Frage weiss er die Antwort und steht jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Danke Christoph!

Danke

Sandra Stahel hat die Stiftung Aliñambi vor 15 Jahren als Volontärin kennen gelernt und fühlt sich dem Kinderheim seither emotional verbunden. Sie gründete den Verein «juntos! – Gemeinsam für Kinder in Ecuador», um bedürftige Kinder in Ecuador zu unterstützen. Seit 13 Jahren unterstützt sie über den Verein das Kinderheim jährlich finanziell. Dank zahlreicher Spenden konnte das Kinderheim vor der Schliessung bewahrt werden. Weitere Informationen zum Verein gibt es hier: Fundacion Aliñambi (juntos.ch)

Ein Monat in einem Kinderheim in Ecuador

Text: Matea Orlovski

Eigentlich möchte ich mich hier nicht ins Spotlight stellen, wo alle wissen, dass ich die «Chefredakteurin» dieses Magazins bin.

Trotzdem möchte ich diese Geschichte mit euch teilen, da sie mir sehr passend zum Thema Wertschätzung scheint.

Vor meiner Zeit bei Swiss-Ski habe ich lange bei einer Bank gearbeitet – mit unseren Mitarbeitenden diskutierten wir häufig über zu tiefe Erträge. Dass sie ihren Kunden zu wenig Zinsaufschlag geben und die Bank somit zu wenig verdiene. Mit der Zeit gingen mir diese Diskussionen auf die Nerven und ich sehnte mich nach einem ehrenamtlichen Projekt in Südamerika. So reiste ich im Oktober 2022 nach Quito, Ecuador und arbeitete dort einen Monat lang in einem Kinderheim, in dem Kinder und Jugendliche leben, die aus schwierigen familiären Verhältnissen stammen.

Jüngere Kinder, die keine «Makel» aufweisen, sind auf dem Adoptivmarkt deutlich attraktiver.

Die Kinder sind aus verschiedenen Gründen in diesem Kinderheim: die Eltern sind im Gefängnis, drogenabhängig, prostituieren sich oder haben ihre Kinder sexuell missbraucht (fünf von gesamthaft 32 Kindern wurden sexuell missbraucht!). Die Plätze sind beschränkt und die Warteliste immer lang. Die Kinder können in Ecuador oder sogar international adoptiert werden. Eine Regel besagt, dass Geschwister nicht getrennt werden dürfen und immer alle gemeinsam adoptiert werden müssen. Was mich persönlich besonders erschüttert hat, war, dass Kinder, die das 10. Lebensjahr erreichen, es besonders schwierig haben eine Adoptivfamilie zu finden. Jüngere Kinder, die keine «Makel» aufweisen, sind auf dem Adoptivmarkt deutlich attraktiver. Dies bedeutet, dass einige Kinder bis zu ihrer Volljährigkeit im Kinderheim bleiben und dann

ohne eine Familie zu haben, auf sich alleine gestellt sind.

Einige Geschichten lassen mich bis heute nicht los: Einem Kind hat die Mutter mit einem Besenstiel ein Auge herausgestochen. Jetzt trägt es ein Glasauge und seine Chancen auf eine Adoptivfamilie stehen somit sehr schlecht. Vielleicht wird er nun sogar von seiner zweijährigen jüngeren Schwester getrennt, damit zumindest sie eine Chance auf Adoption hat. Ein Mädchen wurde von ihrer Mutter gefesselt, ihre Zigaretten hat sie auf ihrer Haut ausgemacht. Die Narben davon sieht man immer noch. Ein Kind hatte gute Chancen, adoptiert zu werden. Als die Adoptiveltern jedoch erfuhren, dass es stottert, verzichteten sie auf die Adoption.

Die Angestellten im Kinderheim, «tías» (= Tanten auf Spanisch) genannt, leisten einen hervorragenden Job. Anfangs habe ich sie als ganz normale Angestellte betrachtet, aber im Laufe der Zeit ist mir klar geworden, dass sie für die Kinder eine Art Ersatzmutter sind. Ihre Tätigkeit in dieser Stiftung ist viel mehr als nur ein Job: Während der Corona-Zeit haben sie vom Staat kein Gehalt erhalten, waren aber trotzdem jeden Tag da und haben sich rührend um die Kinder gekümmert.

Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Die Stiftung Aliñambi besitzt ein eigenes Gewächshaus, in dem Gemüse angebaut wird, und eine Kleinbäckerei, in der selbst Brot gebacken wird. Dank Spenden von Einzelpersonen, Stiftungen und Geschäften kann für die 32 Kinder gekocht werden. Die Zimmer sind eng und eine Renovation wäre dringend nötig und warmes bzw. überhaupt Wasser gibt es nicht immer. Dennoch habe ich das Gefühl, dass die Kinder dank der Stiftung ein gutes und sicheres Zuhause haben, fernab von der Gewalt zu Hause – auch wenn niemand auf der Welt eine Familie ersetzen kann.

Viele Situationen haben mich gerührt. Ich habe für die Kinder aus der Schweiz kiloweise Schokolade mitgebracht. Damit die ganze Ration nicht sofort aufgebraucht wurde, haben die Kinder nach dem Abendessen jeweils ein Hüseli bekommen und in einer Lautstärke «Gracias tía Matea» gesagt. Obwohl ich nur einen Monat dort war und danach mein privilegiertes Leben weiterführen konnte, hat mich diese Erfahrung geprägt. Ich habe meine Familie sowie das System in der Schweiz noch mehr zu schätzen gelernt.

Kreta

«Kreta begeistert mich durch seine atemberaubenden Strände und die faszinierende landschaftliche Vielfalt, die von malerischen Buchten bis zu beeindruckenden Bergen reicht. Ausserdem faszinieren mich die Geschichte und die feine mediterrane Küche, die jeden Aufenthalt unvergesslich machen.»

– Nora Gioli

Kauffrau in Ausbildung im 1. Lehrjahr

Australien

«Für mich ist Australien mein grösstes Reiseziel. Mich faszinieren die unendliche Weite des Landes mit dem beeindruckenden Outback, das Meer mit den perfekten Wellen zum Surfen wie auch die einzigartige Tierwelt. Die Leute wirken gelassen und zufrieden, was zu einer sehr entspannten Kultur führt. Ich würde gerne einmal die Westküste entlangfahren, ab und zu ein bisschen Surfen gehen und die aussergewöhnliche Landschaft bewundern. So würde mein perfekter Urlaub aussehen.»

– Anina Bangerter

Kauffrau in Ausbildung im 2. Lehrjahr

Wir haben unsere Lernenden gefragt:

WAS IST EUER

LIEBLINGSREISEZIEL?

«Mein Lieblingsreiseziel ist Italien, genauer gesagt Lecce. Jedes Jahr gehe ich mindestens einmal dorthin, um meine Grosseltern zu besuchen. Ich liebe es, dort Zeit am Strand zu verbringen oder von Klippen ins Wasser zu springen. Neben dem vielen Baden kann man am Abend auch noch ein Gelato essen gehen und die verschiedenen Flohmärkte am Strand besuchen. Wenn das Baden und Entspannen einem verleidet, kann man auch ins Innere der Stadt gehen, denn dort ist immer etwas los. Mein bestes Erlebnis dort war, als Italien 2021 die Fussball-EM gewonnen hat.»

– Enea Schläfli

Kaufmann in Ausbildung im 4. Lehrjahr

«In diesem Jahr durfte ich mit meiner Familie zusammen eine unvergessliche Reise durch Vietnam erleben. Gestartet von der alt geprägten traditionellen Stadt Hanoi durch das gesamte Land, durch Urwald und über Hügel bis nach unten in den Süden in die hoch moderne, pulsierende Metropole Ho Chi Minh City. Während des dreiwöchigen Trips konnte ich eine riesige Menge an Erlebnissen und Erfahrungen sammeln – und ich durfte in eine völlig neue Welt eintauchen. Diese Reise war für mich mit Abstand die ungewöhnlichste und erlebnisreichste. Auch wenn sie so ziemlich das Gegenteil von erholsamen Ferien war, hat diese Reise definitiv den Platz für meinen Eintrag im jetzigen Swiss-Ski INSIDE verdient.»

– Nik Röthenmund Kaufmann in Ausbildung im 3. Lehrjahr

DIE STILLEN KRÄFTE IM HINTERGRUND

Ohne die tatkräftige Unterstützung durch das Team-Management (früher: Sportsekretariat), wären die Glanzleistungen, welche Swiss-Ski Athletinnen und Athleten auch in der vergangenen Saison wieder erbracht hatten, nicht möglich. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen und möchten die wichtige Arbeit der sieben Personen vorstellen, die im Hintergrund dafür sorgen, dass alles rund läuft.

FRÜHLING

Mit den Auswertungen, Kaderselektionen und Veränderungen im Trainerstaff werden im Frühling jeweils viele administrative Aufgaben fällig:

▷ Alle neuen Personen müssen mit vielen persönlichen Daten manuell erfasst werden. Die neuen Athlet:innen erhalten einen Athletenvertrag, der ihre Rechte und Pflichten regelt.

▷ Sobald die Kadergrössen bekannt sind, werden die Saisonplanungen durch die Trainer:innen für die kommende Saison erstellt. Erste Reservationen von Flügen, Hotels, Mietautos und Trainingspisten werden vorgenommen und die entsprechenden Bergbahnen oder Institutionen über die Pistenplanungen vorinformiert.

SOMMER

Nur weil der Schnee geschmolzen ist, heisst es nicht, dass beim Team-Management im Sommer nichts läuft:

▷ Für Konditionstrainings beispielsweise in Magglingen, Tenero oder Mallorca gilt es, die Reservationen sicherzustellen und die Aufgebote zu verschicken.

▷ Insbesondere die Reisen für Schneetrainings in die südliche Hemisphäre (z. B. nach Argentinien, Chile oder Neuseeland) stellen aufgrund des vielen Gepäcks oftmals eine logistische Herausforderung dar. Drei bis fünf Tonnen Gepäck sind es je nach Trainingsgruppe.

▷ Parallel dazu werden die FIS-Lizenzen der Athlet:innen erneuert und die Akkreditierungen für den Staff erfasst.

HERBST

Auch beim letzten Feinschliff vor der Wettkampfsaison werden die Athlet:innen vom Team-Management begleitet:

▷ Bis Ende August müssen die Schweizer Wettkämpfe in der FIS-Datenbank eingetragen werden.

▷ Für Trainings beispielsweise in Skandinavien werden Flüge und Hotels gebucht sowie Fähren oder Mietautos organisiert.

▷ Auch beim Abgabetag und an der Werbewoche ist das Team-Management unterstützend im Einsatz.

▷ Die ersten Weltcup-Meldungen für die Wettkämpfe im Winter stehen an.

▷ Sollte sich eine Athletin oder ein Athlet bei der Vorbereitung verletzen, bekommt sie vom Team-Management eine Genesungskarte und ein kleines «Aufstellerli».

WINTER

Während der Saison ist das Team-Management hauptsächlich mit Rennmeldungen und Logistik rund um die Wettkämpfe beschäftigt:

▷ Bei Welt- und Europacups müssen 35 Tage vor dem Wettkampf die ungefähre Gruppengrösse und sieben Tage davor die Namen angegeben werden. Auch Hotels, Skiräume, Parkplätze, Funkbewilligungen und weitere logistische Fragen werden geklärt und organisiert.

BIATHLON

Reisen mit Gewehr und Munition

In vielen Ländern reicht der Besitz des Europäischen FeuerWaffenpasses. In anderen braucht es Formulare – von der einfachen Übersichtsliste der Gewehrnummern, über die Angabe des Grenzübergangs bis zum persönlichen, handschriftlich ausgefüllten Formular mit Unterschrift vor den Augen der Zollangestellten und der Barzahlung der Gebühr. Und wenn alles nichts nützt, reicht manchmal ein einfacher Adress-Stempel von Swiss-Ski, nach dem Motto: Hauptsache Stempel.

FREESTYLE

Förderung der nächsten Generation

Das Team-Management organisiert mit den Shred Days das wichtigste Nachwuchsprojekt im Freestyle. Jährlich nehmen rund 300 Kids daran teil. Mit den weiterführenden Camps, insbesondere dem Snowboard Girls Camp, wurde eine lebendige Community geschaffen, die weit über den Leistungssport hinausgeht und die Kreativität und Begeisterung fördert –denn genau das bedeutet Freestyle.

SKI ALPIN

▷ Bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen ist der administrative Aufwand grösser. In der Regel muss die erste Meldung im Oktober gemacht werden; zu diesem Zeitpunkt ist noch unklar, wer sich qualifizieren wird. Im Januar kann die Grösse des Teams nochmals reduziert werden. Kurz vor dem Anlass geht die definitive namentliche Meldung raus.

▷ An den Heim-Weltcups ist das Team-Management meistens vor Ort und unterstützt das Team beispielsweise mit Akkreditierungen, Athletentickets, Fahrdiensten etc. Auch die Abrechnung der Unterkünfte erfolgt übers Team-Management.

Manuel Bucciolini

Team-Management

Skispringen & Nordische Kombination

Bettina Schlüchter

Team-Management

Langlauf & Biathlon

Hunderte Einsätze auch neben dem Weltcup

Das Team-Management ist verantwortlich für die Einschreibung der Schweizer Athlet:innen an Wettkämpfen auf allen Stufen im In- und Ausland. Abgesehen von den Meldungen im Welt- und Europacup gibt es im Ski Alpin pro Saison über 450 Rennmeldungen für über 1000 Wettkämpfe.

Wir haben unsere Mitarbeitenden gefragt

Was bedeutet Wertschätzung für dich?

Ich versuche, meinem Gegenüber auf Augenhöhe mit Respekt, Achtung und Wohlwollen zu begegnen.

Wenn ich spüre, dass meine Arbeit wichtig ist und geschätzt wird.

Anerkennung und Respekt – Den Wert und die Bedeutung anderer Menschen anerkennen und respektieren.

Danke sagen, Interesse

Dankbarkeit zeigen für die geleistete Arbeit. Es geht dabei nicht um materielle Dinge. Das Wort «Danke» ist dafür ausreichend. Zum Glück ist diese Art der Wertschätzung innerhalb von Swiss-Ski sehr ausgebreitet und wird aktiv gelebt.

Wertschätzung bedeutet mir viel, da sie zeigt, dass man seinen Job, seine Aufgabe auf seine Art und Weise gut macht. Ich persönlich bin der Meinung, in der heutigen Zeit sagt man eher ein Mal zu wenig Danke als zu viel… leider. Wertschätzung anderen Menschen gegenüber – sei es durch aufbauende, ermutigende oder lobende Worte oder schon nur durch ein aktives Zuhören und sich Zeit nehmen für das Gegenüber – wird oft unterschätzt und kann so viel bewirken. Daher möchte ich mich immer wieder selbst dazu bringen, anderen in meinem Umfeld, so auch bei der Arbeit, mit Wertschätzung zu begegnen und ihnen Nächstenliebe entgegenzubringen.

Für mich bedeutet Wertschätzung, dass man einander gegenüber dankbar ist und die anderen Personen schätzt für das was sie sind und machen.

Ein «simples» DANKE kann schon viel auslösen …

Kleine Gesten und Zeichen der Dankbarkeit, welche nicht unbedingt erwartet werden, aber sehr verdient sind.

Wertschätzung ist für mich verbunden mit Respekt. Dass wir uns jederzeit mit Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft unterstützen.

Mein Wert wird geschätzt: ich werde als Person, die ich bin, wahr- und ernstgenommen.

zeigen,

Vertrauen schenken

Wertschätzung bedeutet für mich andere Personen respektvoll zu behandeln und sich für ihre Arbeit zu bedanken.

Wenn es entsprechende Rahmenbedingungen und Entgegenkommen gibt im Gegenzug. Wenn zu den Mitarbeitenden Sorge getragen wird im Sinne von Arbeitsbedingungen und Mitarbeitenden-Förderung.

Wertschätzung bedeutet für mich das Gegenüber zu «sehen». Zuhören und auf jemanden eingehen. Danke sagen. Im Arbeitskontext: Konstruktives Feedback geben und auch mal direktes Lob aussprechen, wenn etwas gefällt.

Hand in Hand für eine nachhaltigere Zukunft des Schneesports

Gemäss ChatGPT sind Wertschätzung und Nachhaltigkeit untrennbar miteinander verbunden: Wer Wertschätzung für seine Mitmenschen und die Umwelt empfindet, handelt automatisch nachhaltiger.

Text: Marlen Marconi

Klingt einfach – aber was heisst das eigentlich, «nachhaltiger handeln»?

Starten wir mit einem Rückblick und den Ansätzen, wie Nachhaltigkeit definiert wird. Der Ansatz der ökologischen Nachhaltigkeit hat seine Wurzeln in der Forstwirtschaft. Den Grundstein legte HansCarl von Carlowitz (1645-1714), der die Wichtigkeit für ein ökologisches Forstwirtschaften aufzeigte. Er setzte sich dafür ein, dass nicht mehr Bäume gefällt werden als nachwachsen, damit der übermässige Waldabbau gestoppt wird. Die Studie des Club of Rome von 1972 zu den Grenzen des Wachstums war ein erster bedeutender Weckruf im 20. Jahrhundert, der aufzeigte, dass die Erde ihre Wachstumsgrenzen erreicht hat und ein Umdenken notwendig ist.

Ein weiterer Meilenstein lieferte der BrundtlandBericht von 1987 mit der bis heute breit anerkannten Definition von Nachhaltigkeit als eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht mehr befriedigen können.

Nachhaltiges Handeln beinhaltet also neben der Befriedigung eines aktuellen Bedürfnisses auch immer eine Zukunftsperspektive. Als Orientierungshilfe für diese Zukunftsperspektive dient die globale Nachhaltigkeitsagenda. Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die im Jahr 2015 von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen (UN) angenommen wurde, beinhaltet 17 Ziele (Englisch: Sustainable Development Goals, SDGs; die 17 Ziele sind rechts auf der Seite abgebildet). Sie sind ein Aufruf zum Handeln aller Länder in einer globalen Partnerschaft und bilden einen umfassenden Rahmen für die weltweiten Nachhaltigkeitsaktivitäten. Der Blick auf die 17 SDG zeigt, dass Nachhaltigkeit ein sehr breites Konzept ist und verschiedene Dimensionen enthält. Diese werden meistens vereinfacht in einem ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeitsdreieck dargestellt. Die Rolle des Sports in der Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsagenda ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist er ein wichtiger «enabler», er trägt also dazu bei, dass die Ziele erreicht werden können. Ein Beispiel hierfür ist das SDG 3, bei dem es um die Gesundheit und das Wohlergehen der Bevölkerung geht. Andererseits ist er ein Mitverursacher, der die Erreichung der Ziele erschwert. Dies zum Beispiel im SDG 13, in dem es unter anderem um die Reduktion von CO2-Emmissionen geht.

Wie können wir nun also nachhaltiger handeln?

Wertschätzung für die Mitmenschen und die Umwelt sind eine wichtige Grundhaltung für das nachhaltige Handeln. Nachhaltiges Handeln erfolgt aber nicht, wie von ChatGPT formuliert, automatisch. Es baucht die Reflektion des eigenen Handelns in Bezug auf die zukünftige Wirkung und die Bereitschaft, das Handeln anzupassen. Dies sowohl als Verband aber auch als Mitarbeiterin und

Mitarbeiter.

Mit der Nachhaltigkeitsstrategie 2022 – 2030 hat Swiss-Ski den Rahmen für sein nachhaltiges Handeln gelegt. Die Strategie fokussiert sich auf die Handlungsfelder, in denen Swiss-Ski eine negative Wirkung auf die Erreichung der globalen Ziele hat. Aktuell ist die Strategie in Überarbeitung. Dies wird gemeinsam mit den internen Fahnenträgerinnen und -träger für die Nachhaltigkeit in den verschiedenen Abteilungen gemacht.

Erste Massnahmen, die gestartet wurden, sind beispielsweise die Erarbeitung eines Handbuchs für nachhaltige Events im Schneesport oder die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte.

Eine weitere Massnahme ist die Gründung des Vereins Snowstainability gemeinsam mit der Nachhaltigkeitspartnerin BKW. Snowstainability unterstützt Projekte in der Schweiz, die den Schneesport nachhaltiger machen.

Seit der Gründung im Sommer 2022 wurden bereits acht Projekte gefördert. So konnten unter anderem die Freestyle-Events dahingehend unterstützt werden, Akku-Generatoren als Ersatz für Diesel-Generatoren zu beschaffen. Damit wird ein Beitrag geleistet, die CO2-Emmissionen der Freestyle Tour zu reduzieren. Weitere Projekte, die unterstützt wurden, waren beispielsweise die vergünstigte ÖV-Anreise für die Teilnehmenden an die Migros Ski Days oder die Entwicklung von Schulungen spezifisch für Athletinnen und deren Umfeld.

Damit die J+S-Aktivitäten im Schneesport möglichst nachhaltig durchgeführt werden, wurde im Weiteren ein Lernbaustein «Nachhaltigkeit im Schneesport» entwickelt. Die darin vorgestellten Tipps helfen auch dir, deinen nächsten Tag im Schnee nachhaltiger zu gestalten! Als Mountain Hero hinterlässt du zum Beispiel keine Spuren, kaufst lokal und saisonal ein oder achtest auf die Wiederverwertbarkeit von Materialien.

Neben der Reduktion der negativen Wirkung auf die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele muss die positive Wirkung gestärkt und langfristig sichergestellt werden. Dies geschieht im Rahmen der Nachwuchs-, Leistungs- und Breitensport-Konzepte oder auch in der Stärkung der Zusammenarbeit mit den Clubs und Regionalverbänden. Wie die Zukunft des Schneesports unter Anbetracht des klimatischen und gesellschaftlichen Wandels aussehen könnte und welche Weichen heute gestellt werden müssen, damit der Schneesport noch möglichst lange ausgeübt werden kann, dazu läuft aktuell das Projekt mit dem Arbeitstitel «Vision 2050». Sobald erste Erkenntnisse vorliegen, berichten wir darüber.

▷ Link zur Swiss-Ski Nachhaltigkeitsstrategie

▷ Link zu Snowstainability

▷ Link zum J+S-Lernbaustein «Nachhaltigkeit im Schneesport»

Die Swiss-Ski Familie

HOCHZEITEN

Gabriella Pernter & Heini Pfitscher

Trainer Ski Alpin Frauen

13.07.2024

Elisa Fazio & Marcello Tavola

Trainer Ski Alpin Frauen

08.06.2024

Patricia Marx & Laurent Marx

Leiter Clubs & Mitglieder

26.07.2024

GEBURTEN

MAURIN

geb. 29.08.2023

Sohn von Elena Häni & Mario Häni

| Leiter U16 Ski Alpin NLZ Ost

EMMA JOHANNA

geb. 11.05.2024

Tochter von Julia Hassler & Johannes Hassler | Trainer Ski Alpin Männer

geb. 08.07.2024

Tochter von Nina Weis & Daniel Weis

| Cheftrainer Snowboard Alpin

10 Jahre

Dieter Waldspurger | 01.06.2024

Race Director Skicross Tour

Tobias Krähenbühl | 01.07.2024

Athletiktrainer Style

Alex Hüsler | 01.09.2024

Chef Nachwuchs Park & Pipe / Verantwortlicher Ausbildung Freeski

Marco Mühlematter | 01.11.24

Leiter Serviceteam Langlauf

15 Jahre

Robert Polesel | 01.11.2024 Service Skicross

25 Jahre

Franz Hofer | 01.08.2024 Koordination Wettkampforganisation

Pia Alchenberger | 16.08.2024 Ausbildungsverantwortliche Nordisch

Info

«Wir sind ein Team» dieser Wert steht im Zentrum der nächsten Ausgabe von Swiss-Ski INSIDE. Möchtest du bei dieser Ausgabe mitwirken und deine Ideen einbringen? Dann melde dich bei mir.

Matea Orlovski

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Herausgeber

Das Swiss-Ski INSIDE ist ein internes Mitarbeitenden-Magazin. Es erscheint einmal pro Quartal und ist ausschliesslich zu informativen und unterhaltenden Zwecken gedacht. Die Weitergabe an Dritte oder an Externe ausserhalb des Verbandes ist ausdrücklich zu vermeiden.

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Telefon: 031 950 61 50

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Art Direction + Layout

Freie Autoren und Autorinnen

Murielle Bender

murielle.bender@swiss-ski.ch

Bangerter Anina, Brill Leonie, Eberle Roman, Erb Madeleine, Haslebacher Manuel, Herr Laura, Lämmli Claudia, Marconi Marlen, Orlovski Matea, Reusser Walter, Röthenmund Nik, Ruppenthal Véronique, Schläfli Enea, Zellner Sandra, Züger Diego

Bildquellen

Autoren und Autorinnen (privat), Bögli Stephan (Portraits)

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