Viermal aufgeschnappt
Ehemaliger Swiss-Ski Präsident Steinebrunner verstorben
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Im noch jungen Jahr hat Hans Pieren den «Audi FIS Ski Weltcup Adelboden» zum letzten Mal als Rennleiter mitgeprägt. Nach 28 Jahren im Dienste des legendären Skiklassikers verabschiedete sich der Mann mit dem grünen Helm von seinem «Heimrennen». Seit dem Sommer 1994 steht Hans Pieren (59) als Rennleiter für die Internationalen Adelbodner Skitage im Einsatz: Dabei hat er schon so manch ein verloren geglaubtes Rennen retten und aussichtslose Situationen zum Positiven kehren können. Niemand kennt die meteorologischen Finessen sowie die speziellen Gegebenheiten am Chuenisbärgli besser als Pieren. Er war auch massgeblich am Aufbau des Traditionsevents im Berner Oberland beteiligt. Dank seiner grossen, fast drei Jahrzehnte langen Erfahrung ist der Adelbodner ein gefragter und geachteter Mann im Skizirkus. «Ich schaue dankbar und zufrieden auf mein langjähriges Engagement als Rennleiter zurück», erklärt Pieren.
Dieses sei alles andere als ein «gewöhnlicher» Job gewesen, fügt er an: «Ich habe für das Chuenis auf manche Stunde Schlaf verzichtet und meine Aufgabe mit jeder Faser meines Körpers gelebt.» Sicher werde er die Arbeit und vor allem aber sein Team vermissen. Doch: «Dieses Jahr werde ich 60. Ein schönes Alter, um den Rennleiter-Job in jüngere Hände zu geben. Mit den Einheimischen Reto Däpp und Stefan von Känel konnten wir zwei sehr kompetente und mit dem Skisport vertraute Personen gewinnen – diese Tatsache macht das Aufhören viel einfacher.» Ganz Abschied vom Zirkus nimmt Pieren nicht. Am 24. Januar 2022 ist er für zwei Monate nach Peking gereist, um dort in gleicher Funktion für die Olympischen Winterspiele sowie die Paralympics tätig zu sein und dort sein Wissen und seine Erfahrung auszuspielen. Mehr über Hans Pieren und sein jahrzehntelanges Wirken im Skizirkus in der nächsten Ausgabe von Snowactive.
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FOTO: ZVG.
Hans Pieren sagt dem Chuenis Adieu!
Der ehemalige Swiss-SkiPräsident Max Steinebrunner ist am 7. Dezember 2021 im Alter von 91 Jahren verstorben. Der dreifache Familienvater folgte seiner geliebten Frau Marianne Steinebrunner (-Wyss) nach, die Ende Oktober 2021 verschieden ist. Max Steinebrunner war von 1989 bis 1992 Präsident von Swiss-Ski. Mit ihm verliert die Schweizer Skifamilie ein engagiertes und geschätztes Mitglied, das mit dem Skisport tiefverbunden war – als aktiver Sportler wie als Funktionär – und viel zum heutigen Erfolg des Schweizer Skisports beigetragen hat. Während seiner aktiven Skikarriere nahm Max Steinebrunner an unzähligen Studenten- und Regionalrennen teil sowie zweimal an Schweizer Meisterschaften. 1953 war er zudem Teilnehmer an den Studenten-Weltmeisterschaften in St. Moritz. Aus der Teilnahme an den internationalen Studentenrennen, welche ihn gemein-
sam mit seiner Frau Marianne, ebenfalls einer aktiven Skisportlerin, nach Italien, Frankreich und Spanien führte, resultierten wertvolle Freundschaften, welche Max Steinebrunner und seine Frau bis ins hohe Alter pflegten. In seiner dreijährigen Schaffenszeit als Präsident des damaligen SSV hat Max Steinebrunner tatkräftig und mit viel Herzblut und grossem persönlichen Einsatz mitgeholfen, zahlreiche Hürden zu meistern und den Skiverband dahin zu bringen, wo er heute, 30 Jahre später, steht. Dafür gebührt ihm seitens der Schweizer Skifamilie die grösste Wertschätzung. Max Steinebrunner, der noch mit 85 Jahren regelmässig auf den Ski stand, war bekannt für seine Gradlinigkeit, seine Grosszügigkeit – und für seinen Schalk. Die Schweizer Ski-Familie verliert mit Max Steinebrunner einen lieben Freund, einen wunderbaren Menschen und eine grosse Persönlichkeit. Wir alle werden ihn schmerzlich vermissen und sprechen den Hinterbliebenen unser tiefempfundenes Mitgefühl aus.
FOTO: ZVG.
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