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Das «Welsch Master Team» ist eine eingeschworene Truppe

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Vistawell

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ROMANDS SORGEN FÜR DIE SHOW

Das 2016 von Myriam Bertholet-Laala ins Leben gerufene «Welsch Master Team» besteht aus rund fünfzig Turnerinnen und Turnern aus allen Teilen der Westschweiz. Im Januar 2022 werden sie erneut auf der Bühne des Hallenstadions an der «Gymotion» auftreten. GYMlive hat sie bei einem Training in Orbe getroffen.

Es ist 9 Uhr am Samstagmorgen, als wir die Orbe-Sporthalle betreten. Die Turnerinnen und Turner des «Welsch Master Teams» (WMT) sind bereits im Einsatz. Sie treffen sich etwa einmal im Monat für einen Tag oder ein Wochenende zu einem Intensivtraining in der Romandie. «Wir treffen uns für jedes Training an einem anderen Ort. Normalerweise schlafen wir am Samstagabend vor Ort, um den Turnenden lange Fahrten zu ersparen, aber vor allem, um den Zusammenhalt der Mannschaft zu fördern», erklärt Myriam Bertholet-Laala, die Leiterin und Choreografin der Gruppe.

Die Kriterien für die Auswahl eines Trainingsortes sind recht einfach: Es muss eine Schlafmöglichkeit vorhanden sein, ein Parkplatz für den Bus, der den 900 Kilogramm schweren Luftboden transportiert, und ein Raum, der gross genug ist. Auch der Mietpreis ist ein entscheidender Punkt, denn die Turnerinnen und Turner bezahlen diesen aus eigener Tasche: «Wir organisieren Abendessen, Verkäufe, Vorführungen oder Spendenaktionen, um unsere Kosten zu decken», fügt die Verantwortliche hinzu. Zwischen diesen Gruppentrainings müssen die Turnerinnen und Turner die Choreografien zu Hause einstudieren.

«Mehr ermöglichen»

Die meisten WMT-Turnerinnen und -Turner sind bereits Mitglied in einem Turnverein. Warum also diese Gruppe gründen? «Das WMT ermöglicht uns mehr», erklärt Bertholet-Laala und fügt hinzu: «Wir nehmen nicht an Vereinswettkämpfen oder Schweizer Meisterschaften teil. Das WMT ist eine sekundäre Gruppe für Turnende, die es ermöglicht, uns an Galas oder internationalen Veranstaltungen zu präsentieren.» Ursprünglich wurde die Gruppe 2016 gegründet, um an der «Gym for Life Challenge» in Oslo teilzunehmen. Dank der Begeisterung der Turnerinnen und Turner geht das Abenteuer seither weiter.

Das WMT tritt mehrmals im Jahr in der Schweiz und im Ausland auf. «Alle Veranstaltungen, an denen wir teilnehmen, sind intensiv. Ich habe tolle Erinnerungen an das ‹Gym for Life›-Finale 2016, an den Einzug ins Hallenstadion bei der ‹Gymotion› oder an die FIG-Gala an der Gymnaestrada in Dornbirn», sagt Cyrielle Verdon, die seit der Gründung dabei ist.

Offen für alle

Das WMT ist offen für alle Turnerinnen und Turner der französischsprachigen Schweiz. Um in die Gruppe aufgenommen zu werden, muss man jedoch eine Auswahl bestehen. «Wir sind immer zwischen 40 und 50 Turnende im Team», erklärt Bertholet-Lalaa. «Wenn wir zu wenig Turnende haben oder wenn wir einen bestimmten Wettkampf vorbereiten, gibt es ein Auswahlverfahren.»

Einmal im Monat kommt die Gruppe zusammen, um zu trainieren. Foto: zvg

Auch 2022 wird das «Welsch Master Team» einen spektakulären Auftritt hinlegen. Foto: Martin Fröhlich

Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen das Gerät, an dem sie auftreten werden, beherrschen, ein gutes turnerisches Niveau haben und die Choreografie intus haben. Die Turnerinnen und Turner unterzeichnen auch eine Charta, mit der sie sich für die Dauer des Wettkampfs verpflichten. Alle Kantone der Westschweiz sind vertreten, und die Turnerinnen und Turner kommen aus verschiedenen Bereichen: Geräteturnen, Kunstturnen, Akrobatik, Trampolin und sogar Rock’n’Roll. Das Konzept funktioniert, denn einige Turnerinnen und Turner sind seit dem Anfang dabei. «Die Trainingseinheiten sind intensiv, aber sehr belebend, denn die Turnerinnen und Turner haben ein hohes Niveau», meint Verdon. «Das WMT ist mehr als nur Turnen, es ist eine richtige Familie», fügt Bertholet-Laala hinzu.

Internationale Erfahrungen

Im Laufe der letzten Jahre sind die WMT-Mitglieder bei vielen internationalen Galas und Veranstaltungen aufgetreten. Im Jahr 2016, als die Gruppe gegründet wurde, belegte das Team in Oslo den zweiten Platz bei der «Gym for Life Challenge». Danach haben sie an der FIG-Gala der Gymnaestrada 2019 in Dornbirn (AUT) sowie mehrmals an der «Gymotion» teilgenommen. Auch die Agenda für 2022 und 2023 ist bereits voll: «Wir werden an der Eurogym 2022 in Neuchâtel teilnehmen und wir hoffen, für die FIG-Gala der Gymnaestrada 2023 in Amsterdam ausgewählt zu werden», sagt die WMT-Verantwortliche. «Nach einem Jahr Pandemie und ohne Training freuen wir uns, wieder in der Turnhalle zu sein und uns auf Veranstaltungen vorzubereiten.»

Eine besondere Atmosphäre

Der nächste Auftritt liegt nicht mehr weit entfernt. Das WMT wird an der «Gymotion» 2022 in Zürich (s. Seite 9) zu sehen sein. «Wir lieben diese Veranstaltung», lächelt Bertholet-Laala. «Ein aussergewöhnlicher Anlass in der Schweiz und es ist eine Ehre für uns, daran teilzunehmen.» Die WMT-Choreografin bereitet für diesen Anlass eine einzigartige Show vor: «Wie 2020 wird die Gruppe eine Bodenübung mit MiniLuftmatten zum Thema ‹Rückkehr ins Leben› präsentieren, mit vielen Emotionen und Spass. Wir wollen dem Publikum einen echten Kick geben.» Die

Das WMT ist wie eine richtige Familie

Myriam Bertholet-Laala,

Managerin Welsch Master Team «Gymotion» ist auch für die mitwirkenden Turnerinnen und Turner ein Highlight. Cyrielle Verdon bestätigt das: «Ich habe bereits zweimal an der Gymotion teilgenommen, es bleibt eine meiner schönsten Erinnerungen mit dem Team. Die Atmosphäre ist unglaublich.» Ein anderer treuer WMT-Turner, Sébastien Lohmann, stimmt zu: «Die Show, die Lichter, die Atmosphäre, alles ist unglaublich.» Man trifft sich also am 8. Januar 2022 im Hallenstadion Zürich, um diese aussergewöhnliche Show zu erleben.

Text: Emilie Lambiel/ahv

MYRIAM BERTHOLET-LAALA IN KÜRZE

Geburtsdatum: 9. November 1978 Wohnort: Suchy (VD) Familie: Geschieden, zwei Kinder (Liam und Maé) Beruf: Physiotherapeutin in der Pädiatrie, Managerin und Choreografin des Welsch Master Teams Hobbys: Turnen

Meine erste Erinnerung an

das Turnen: «Das Kunstturnen in Genf, als ich vier Jahre alt war».

WELTREKORDVERSUCH UND SCHWEIZER PREMIERE

Am 8. Januar 2022 wirbeln wieder 600 Turnende aus der ganzen Schweiz durch das Hallenstadion Zürich. Ein absoluter Höhepunkt der «Gymotion» 2022 wird im Finale präsentiert. Rund 150 Athletinnen und Athleten zeigen eine einzigartige Sprungshow und versuchen damit, einen neuen Weltrekord auf die Beine zu stellen. Wie viele Doppelsaltos werden die Turnenden schaffen? Sei live dabei, denn Nervenkitzel und Spannung sind garantiert! Das Spektakel wird musikalisch von einem Top-Act der Weltklasse, den «Flying Drummer», begleitet. Mit hoher Geschwindigkeit werden die fliegenden Trommler, die zum ersten Mal überhaupt in der Schweiz auftreten, in die Luft katapultiert. Sie begeistern mit einer rasanten Performance aus kraftvollen Trommelklängen in Verbindung mit innovativen Leuchteffekten. Live-Gesang, Pyro- und Lichteffekte, Special-Acts und natürlich ganz viel Turnsport auf höchstem Niveau. Ein absolutes Muss für Turnerinnen und Turner, für alle Showfans und perfekt für einen Familien- oder Vereinsausflug.

«Ein Traum geht in Erfüllung»

Anfang Oktober stand Michèle Bircher im Finale der SRF-Sendung «Stadt Land Talent». Mit dem Song «Never Enough» rührte sie Stefanie Heinzmann zu Tränen und erhielt von der Jury die volle Punktezahl. In der Endabrechnung reichte es zu Platz zwei hinter «Tüüfner Gruess». Dank ihrem zweiten Platz wird Michèle schon bald ihren grossen Traum von einem Auftritt im Hallenstadion verwirklichen können. Sie wird am 8. Januar 2022 an der «Gymotion» zusammen mit Jesse Ritch und weiteren Schweizer Musikerinnen und Musikern die über 600 Turnenden mit ihrer Stimme live begleiten.

Sichere dir jetzt dein Ticket unter:

www.gymotion.ch

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