Berufsakademie Berlin Fachbereich: BWL/Tourismus
BUSINESSPLAN Gründung eines touristischen Netzwerks
zur Förderung von regionalen Leistungsträgern in der Metropolendestination Berlin
Diese Ausarbeitung erfolgte durch: Birthe Houdelet, Alexandra Kaiser, Ulf Tiedemann, Patrick Powietzka, Daniela Buchholz, Dénes Radmacher, Benjamin Hiltl und Christopher Schreiber Fachrichtung: BWL / Tourismus
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G LIEDERUNG :
1. Einleitung 1.1 Vorstellung des Netzwerkgedankens 1.2 Produkt- und Dienstleistungsbeschreibung
2. Rahmenbedingungen 2.1 Vorüberlegungen 2.2 Gründungspartner 2.3 Unternehmensform 2.4 Netzwerkregeln 2.5 Finanzierung
3. Netzwerkziele 3.1 Auf– und Ausbau verbesserter Vertriebswege 3.2 Qualitätszertifizierung aller Mitglieder 3.3 kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit 3.4 mehrsprachige Vermarktung 3.5 Vernetzung der Netzwerkpartner 3.6 Forschung und Entwicklung
4. Stärken und Schwächen Anlage
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1. Einleitung 1.1 Vorstellung des Netzwerkgedankens Die Netzwerkorganisation wird oft als Antwort auf aktuelle Herausforderungen des Wettbewerbs gesehen. Effizienz und Effektivität, Vertrauen und Macht, Kooperation und Wettbewerb sowie die Koordination von Arbeit über Organisationsgrenzen hinweg sind in Unternehmungsnetzwerken höchst bedeutsam. Die Gestaltung dieser Phänomene stellt zugleich erhebliche, zum Teil sogar neuartige Anforderungen an das Management (vgl. Sydow 2001, S. 1 ff.).Netzwerke entsprechen in besonderer Weise modernen Organisationserfordernissen. In der heutigen Gesellschaft, die sich ständig und immer schneller verändert, scheint es weniger sinnvoll, sich auf starre organisatorische Strukturen festzulegen. Ziel des Netzwerkes Punkt Berlin Netzwerk e.V. ist die effektive Vernetzung von Wirtschaft, Dienstleistung und Marketing im Bereich Tourismus in Berlin. Durch das Nutzen der Synergien zwischen den beteiligten Unternehmen und Institutionen werden Kooperationen und Betriebsansiedelungen aktiv gefördert. Als Netzwerkpartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Tourismus bieten Unternehmen ihre Leistungen regional und national an. Die daraus ergebenen Chancen sollen dazu führen, dass alle Partner vernetzt das Angebot des Clusters nutzen. Die Symbiose von Kompetenzen aus Marketing, Dienstleistung, touristischen Attraktionen in Verbindung mit der deutschen Geschichte ermöglicht den Netzwerkpartnern die Entwicklung und Vermarktung integrierter Produkte und Dienstleistungen auf höchstem Niveau. Berlin ist eines der attraktivsten europäischen Tourismus – und Wirtschaftsgebiete. Im Bereich Tourismus besteht bereits eine hervorragende Infrastruktur. Die Trägerorganisation Punkt Berlin Netzwerk e.V. verfolgt das Ziel einer effektiven Umsetzung und Weiterentwicklung des Clusters, sowie die Positionierung der gemeinsamen Marke und unterstützt die Netzwerkpartner durch den gemeinsamen Vertrieb und deren Vermarktung neuer Angebote und Dienstleistungen. Der Cluster sichert einen klaren Wettbewerbsvorteil durch die Bündelung der Angebote. Stärkung der Region: nationale Etablierung als attraktiver Standort für die Tourismusbranche Erhöhung der Wertschöpfung und der ökonomischen Verwertungschancen Schaffung und Sicherung von hochqualifizierten Arbeitsplätzen Sicherung und Ausbau des Wachstums Erhöhung der Innovationskraft, der Förderung von Kooperationen und Schaffung von Synergien Daraus ergibt sich eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und das Netzwerk kann in naher Zukunft die Topadresse für Touristen werden. Die rasante Entwicklung der Tourismusbranche verlangt mehr und mehr nach offener Zusammenarbeit und der Nutzung gegenseitiger Synergien entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das Netzwerk soll und wird die optimale Plattform für eine nutzbringende und faire Zusammenarbeit aller Beteiligten sein. Der Cluster ist eine lebendige Organisation, die sich ständig weiterentwickelt. Neue Netzwerkpartner ergänzen das bestehende Portfolio und schaffen so eine optimale Basis für neue Kooperationen.
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Vorteile für Unternehmen: Internationales Marktpotenzial Gemeinsame Medienarbeit und professioneller, nationaler Auftritt ohne Zusatzkosten Promotion für Netzwerkpartner Imagegewinn durch Qualitätsgütesiegel bessere Auffindbarkeit durch Web-Suchmöglichkeit Integrierter Lösungsanbieter Zugriff auf ein großes Netzwerk an potentiellen Partnern automatische Screening-Teilnahme bei der Vergabe von Großprojekten Innovation und Wettbewerbsfähigkeit Zugang zu neuen Auftragsfeldern durch Auftritt des Netzwerkes bei Messen mehr nationale (ev. internationale) Aufträge durch neue Branchenkontakte aktive Mitgestaltung der Branche Informationsvorsprung gegenüber Konkurrenten durch direkten Austausch Informationszugang zu Branchenentwicklungen und Trends exklusiver Zugang zu hochwertigen, branchenspezifischen Seminaren und Workshops Kosten- und Zeitvorteile kurze Informationswege durch ideale Infrastruktur in der Region geringer Kostenaufwand bei Partnersuche durch Cluster- Unterstützung branchenspezifische Weiterbildung direkt vor Ort gemeinsam die individuellen Kernkompetenzen nutzen
2. Rahmenbedingungen 2.1 Vorüberlegungen Namensvorschlag: „Punkt Berlin Netzwerk e.V.“ Ausrichtung: das Netzwerk steht für das moderne, kreative, junge und trendige Berlin Mitgliedschaft: stets offen für neue Mitglieder aus der Tourismusbranche Gemeinsames Budget: perspektivisch auf Basis von Aufnahmegebühr und Mitgliedsbeitrag Fertigstellung des Förderantrags: bis Ende 2009 auf Basis zielführender Zuarbeiten durch alle Mitglieder Beginn der Netzwerkarbeit: im Frühjahr 2010 nach Zusage von Fördermitteln Fachrichtung: BWL / Tourismus
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2.2 Gründungspartner
Air Service Berlin CFH GmbH
Berlin Tourismus Marketing
ERHA tours GmbH & Co. KG
H2-Hotels der Hospitality Alliance AG
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Hotel4Youth/Hotel Bernauer Str
kfpn GmbH
M.A.X. 2001 Sportmarketing GmbH
2.3 Angestrebte Unternehmensform Als Unternehmensform für das Netzwerk bietet sich, anhand der in der Anlage Rechtsformen dargestellten Vor- und Nachteile, der eingetragene Verein (e.V.) an. Für diese Unternehmensform könnten die sieben Netzwerkgründer gleichzeitig als Vereinsgründer dienen. Der Verein würde den Vorteil nutzen, dass dieser nicht zum eigenen wirtschaftlichen Erfolg arbeitet, sonder zum Wohle und Erfolg seiner Mitglieder und Partner. Somit würden Gewinnüberschüsse zum Periodenende direkt an die Mitglieder ausgeschüttet werden. Außerdem dient die Vereinsform, als günstige Basis zur Beantragung von Fördergeldern.
Rechtsform
e.V.
Vorteile
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Nachteile
Gründungsvoraussetzung sind 7 Mitglieder Beschränkte Haftung Vereinsmitglieder haften nicht für den Verein (Vereinsorgane haften für unerlaubte Handlungen persönlich, sofern das Vereinsvermögen nicht ausreicht)
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-
Im Geschäftsverkehr nicht zu empfehlen Anwendung vorwiegend für nichtwirtschaftliche Zwecke
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2.4 Netzwerkregeln •
Gegenseitiges Vertrauen und Unterstützung
•
Identifikation aller Partner mit Vision, Leitbildung und Zielstellung des Netzwerks
•
Stabile wirtschaftliche Situation der Partner
•
Gleichberechtigung der Partner bei Entscheidungsfindung und Zugang zu Ressourcen
•
Effektive Weiterleitung von Informationen
•
Nutzung individueller Kernkompetenzen
•
Offenheit gegenüber neuen Ideen und Partnern
•
Kontinuierlicher Austausch hinsichtlich Erwartungen und ihrer Erfüllung
2.5 Finanzierung Für die ersten drei Jahre der Netzwerkarbeit wurde die Finanzierung einer Halbtags- sowie drei Vollzeitstellen errechnet. Die Halbtagsstelle soll die Tätigkeiten einer Sekretärin übernehmen, jeweils eine Vollzeitstelle wird von einem Sachbearbeiter, dem Angestellten für Marketing und Public Relations sowie dem Manager des Netzwerkes, welcher leitende und vor allem repräsentative Funktionen erfüllt, besetzt. Der einfachen Veranschaulichung wegen werden in diesem Finanzierungsplan die Kosten der drei Vollzeitstellen mit jeweils gleicher Vergütung dargestellt. Die Halbtagsstelle wird mit monatlich 910,50 Euro brutto vergütet. Zuzüglich kommen 195,75 Euro Sozialabgaben vom Arbeitgeber hinzu, monatlich belaufen sich die Kosten somit auf 1.106,25 Euro. Auf drei Jahre gerechnet kostet die Stelle der Sekretärin insgesamt 39.825,00 Euro. Die Vollzeitstellen werden monatlich jeweils mit 1.820,00 Euro vergütet, hinzu kommen auch hier 391,30 Euro an Sozialabgaben. Für drei Jahre muss so mit 238.820,40 Euro gerechnet werden. Insgesamt belaufen sich die Personalkosten also auf 278.645,40 Euro. (detaillierte PersonalAbrechnungs-Scheine finden sich im Anhang) Eine Gewerbefläche, die mit 120 m² und 17 Euro pro Quadratmeter grob einkalkuliert wird, kostet für drei Jahre 73.440 Euro Kaltmiete. Zusätzlich kommen Nebenkosten in Höhe von ca. 15.000 Euro hinzu, womit sich die Höhe der Mietkosten für drei Jahre auf insgesamt ca. 93.440 Euro beläuft. Weitere laufende Ausgaben für Telefon- und Internetanschlüsse werden mit 40 Euro monatlich auf insgesamt 1440 Euro berechnet; die Einrichtung der Büroräume wird einmalig mit ungefähr 15.000 Euro eingeplant. Die Erstellung der Netzwerk-Plattform, welche wesentliches Bestandteil der verbesserten Vermarktung der einzelnen Netzwerkpartner sein soll und eventuell in Zusammenarbeit mit der TUI aufgebaut wird, ist mit grob 100.000 Euro einkalkuliert. Soweit belaufen sich die Ausgaben für die ersten drei Jahre der Netzwerkarbeit mit Personal-, Miet- und weiteren laufenden Kosten sowie die Einrichtung der Büroräume und die im vorherigen Abschnitt erwähnten 200 Euro pro Monat für die Flyer auf insgesamt 390.725,40 Euro. Werden die Pläne der Netzwerk-Plattform ebenfalls realisiert, erhöhen sich die Ausgaben auf 490.725 Euro. Fachrichtung: BWL / Tourismus
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Somit ist ersichtlich, dass die Förderungsgelder in Höhe von 500.000 Euro in vollem Maße für den Aufbau und die Vermarktung des Netzwerkes genutzt und so auch die wirtschaftliche Lage der Netzwerkpartner maßgeblich verbessert würde. Die verbleibenden finanziellen Mittel werden, nach Abzug möglicher weiterer Ausgaben für Personal etc., vollständig in das Marketing und Werbemaßnahmen investiert.
3. Netzwerkziele 3.1 Aufbau verbesserter Vertriebswege 3.1.1 Produkt-/Dienstleistungsbeschreibung für den Vertrieb Der Tourismus, die mit ihm verbundenen zahlungskräftigen Gäste sowie der damit steigende Kapitalzufluss gewinnen vor allem in Großstädten immer mehr an Bedeutung. Die seit Jahren steigenden Übernachtungszahlen zeigen deutlich, dass das Potenzial dieser höchst erträglichen Branche wirtschaftlich maximal ausgeschöpft werden sollte. Um dies zu erreichen, müssen touristische Dienstleistungen jeglicher Art auf höchstem Niveau und mit neuesten Standards gewährleistet werden. Denn der Gast ist zweifelsohne das wichtigste Glied im Tourismus, ihn zufrieden zu stellen und seine Loyalität bzgl. seines Urlaubsortes zu gewinnen ist das höchste Ziel aller touristischen Leistungsanbieter. Besonders wichtig für den Gast einer städtischen Reise – sei es ein mehrtägiger Urlaub, ein Wochenendausflug oder auch nur eine Tagesfahrt – ist eine möglichst unkomplizierte und zeitsparende Planung der Reise sowie ein reibungsloser, störfreier Ablauf. Hierbei wählt der Gast oft die Beratung und die Buchung in einem Reisebüro, um selber möglichst wenig Aufwand zu betreiben und zugleich die Angebotsvielfalt und das persönliche Gespräch mit dem Expedienten zu nutzen. So soll eine optimale Reiseplanung erzielt werden. Reisebüros sind jedoch oft an bestimmte Leistungsanbieter gebunden, können viele Angebote nicht einsehen bzw. finden sich in unübersichtlichen Ansammlungen tausender Angebots- und Kombinationsmöglichkeiten nur mühsam zurecht, sind evtl. überfordert und können so ihren Kunden nicht die optimale Leistung verkaufen. Um dies jedoch zu ermöglichen, muss ein Medium bestehen, welches es Reisebüros erlaubt, Einsicht und Zugriff auf sämtliche touristische Leistungen und deren Anbieter einer Stadt zu haben. Dieses Netzwerk würde die Arbeit der Expedienten wesentlich erleichtern und optimale Bedingungen für ihre Dienstleistung am Kunden schaffen.
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Als Beispiel für ein solches Netzwerk steht die Hansestadt Hamburg. Zwischen der Hamburg Tourismus GmbH und der TUI, dem weltweit größten Anbieter touristischer Leistungen, besteht seit nur wenigen Monaten eine deutschlandweit einzigartige Kooperationsform, welche sowohl die Vermarktung als auch den Vertrieb jeglicher touristischer Leistungen und Produkte der Stadt um ein vielfaches erleichtern wird.1 Kernleistung dieses Netzwerkes ist eine Plattform, welche es den touristischen Leistungsanbietern Hamburgs – seien es Hotels, Verkehrsgesellschaften, Eventveranstalter, gastronomische Einrichtungen oder andere – ermöglicht, die jeweiligen Produkte über das gesamte Vertriebsnetz der TUI, d.h. direkt in den Reisebüros, zu vermarkten und zu verkaufen. Vorteilhaft ist durch diese Kooperation vor allem auch für die Stadt und den Großraum Hamburg die Schaffung weiterer Nachfrage der Kunden und somit die Förderung des touristischen Wachstums.
Und auch der Kunde im Reisebüro bzw. der Städtetourist profitiert von dieser Bündelung aller touristischen Leistungen. Produkte können nun noch vielfältiger und umfassender gebucht und auch miteinander kombiniert werden, zudem ist dieser Prozess durch die enge Verknüpfung mit der Hamburg Tourismus GmbH um ein vielfaches schneller und vereinfachter buchbar. So ist der Aufenthalt schon vor Antritt der Reise planbar, der Kunde übernimmt weniger Verantwortung für einen reibungslosen Ablauf des Programms. Somit spart er selbst Zeit, Nerven und kann sich vollkommen dem eigentlichen Ziel der Reise, nämlich der Erkundung einer attraktiven Metropole, widmen. Ziel ist es, ein solches Kooperationsnetzwerk von unterschiedlichsten touristischen Leistungsanbietern nun auch für den Berliner Tourismus aufzubauen, da ein solches in dieser Form noch nicht besteht. Hauptpartner dieser Plattform werden das Gegenstück der Hamburg Tourismus GmbH in Berlin, die Berlin Tourismus Marketing GmbH, und wiederum die TUI sein. Sämtliche Leistungsanbieter aus dem Großraum Berlin haben somit die Möglichkeit, ihre Produkte flächendeckend über die Reisebüros der TUI zu vermarkten und zu verkaufen. So könnte auch in Berlin das Wachstum der Tourismusbranche noch weiter gefördert werden und möglichst optimale Auslastungen sowohl in Hotellerie und Gastronomie als auch in jeglichen anderen touristischen Teilbereichen erzielt werden. Potenziellen Kunden im Reisebüro, welche sich für einen Aufenthalt in der Stadt Berlin interessieren, können aus der Bündelung von touristischen Leistungen und Produkten vielfältige und gut organisierte Möglichkeiten zur Gestaltung der Reise angeboten werden. Sie können sich weiterhin an die Berlin Tourismus Marketing GmbH für zusätzliche Angebote oder Veranstaltungen wenden, vor allem aber
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Siehe Anlage 1: Pressemitteilung Fachrichtung: BWL / Tourismus
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jedoch durch die vereinfachte Planung und den darauf folgenden reibungslosen Ablauf den Aufenthalt in der deutschen Hauptstadt genießen. Im Folgenden werden die einzelnen Aspekte des geplanten Kooperationsnetzwerkes ausführlicher erläutert und von allen Seiten beleuchtet, um eine erfolgreiche Entwicklung des Projekts zu ermöglichen und eine dauerhafte und gewinnsteigernde Nutzung zu gewährleisten, vorteilhaft vor allem für die Leistungsanbieter des Großraums Berlin und nicht zuletzt für den Städtetouristen. Um einen Überblick des Netzwerks und seine Integration die bestehende touristische Wertschöpfung verdeutlichen dienen die folgenden Abbildungen. Die obere Abbildung zeigt das aktuelle Modell einer Buchung. Die untere Abbildung verdeutlicht das Ziel des Netzwerks und deren Integration.
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Das touristische Netzwerk sieht eine Implementierung und Integration in ein bestehendes Buchungssystem vor. Als idealer Partner könnte dem Netzwerk der größte deutsche Reiseveranstalter, die TUI AG, mit einem Jahresumsatz von 4.722 Mio. Euro und 12.929 Tsd. Reisenden im Jahr 2008, dienen. Die TUI AG führte bereits im Jahr 2006 eine grafische Benutzeroberfläche auf Grundlage des Amadeus Systems in den TUI Agenturen ein. Die Vorteile dieser Buchungsplattform sind folgend aufgeführt: Vorteile Allgemeine Vorteile von TUI IRIS.plus:
Grafische Benutzeroberfläche
Nutzung der Internettechnologie am Point of Sale
Einbindung grafischer Produktinformationen
Vollständige Integration in Amadeus Selling Plattform (Druck RBE, Übergabe Mid-/ Back-OfficeDaten)
Vorteile von TUI IRIS.plus Individuell:
Eine Abfrage für gewünschten Baustein, über alle Veranstalter hinweg
Eine veranstalterübergreifende Angebotsliste
Ein Warenkorb
Paralleles Buchen in allen angeschlossenen Systemen
Ein Supervorgang bündelt alle Einzelvorgänge
Mid-/Back-Office-Versorgung für alle beteiligten Anbieter
Druck des Reiseplans
Freitextsuche nach Reisezielen und Objektnamen
Das bedeutet, dass auf Buchungsgrundlage eines Veranstalters über eine individuelle Buchungsmaske weitere Leistungsträger zu der Buchung hinzugefügt werden können. Dieses für den Expedienten vielfältige und in seiner Handhabung zugleich simple System ist auf dem deutschen Markt bisher einmalig. Die Vorteile dieses Systems haben sich im Juli 2009 bereits die Hamburg Tourismus GmbH zu Nutze gemacht und zahlreiche Leistungsträger der Hansestadt dort integriert. Diesem Beispiel soll der Berliner Tourismus folgen und seine vielfältigen touristischen Leistungsträger für den Kunden im Reisebüro buchbar machen. Die Besonderheit besteht in der Buchungsvielfalt:
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Der Reisemittler kann somit unabhängig vom Veranstalter Zusatzleistungen vermitteln und verkaufen. Der Vorteil für die regionalen Leistungsträger zeigt sich, dass diese auch ohne Bindung an die TUI AG buchbar für die Reisebüros sind. Der Marketingeffekt und die mögliche Buchung bundesweit mithilfe einer Dienstleistung sind für die regionalen Leistungsträger von bedeutendem Vorteil. Der Aufbau einer kompletten Servicekette mit dem Beginn im Reisebüro für einen Städteurlaub in Berlin wäre somit erstmals gegeben. Durch die Buchung und Zusammenstellung der einzelnen Elemente haftet der Expedient mit seiner Beratung. Somit ist dieser bemüht dem Kunden eine im Ablauf aufeinander abgestimmte Städtereise zu verkaufen. Der Verkauf von Zusatzleistungen ist für die Expedienten von hoher wirtschaftlicher und qualitativer Bedeutung. Der Umsatz aus den Zusatzleistungen fließt in den Gesamtumsatz des Reiseveranstalters ein und erhöht somit die Marge und die Chance auf das Erreichen eines Incentives oder einer Malusvorgabe.
3.2 Qualitätszertifizierung aller Mitglieder Qualitätssiegel: „ServiceQualität Deutschland“ Dieses Qualitätssiegel ist ein branchenübergreifendes Qualitätsmanagement-System und vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen geeignet, um die Dienstleistungsqualität kontinuierlich und nachhaltig zu verbessern. Fachrichtung: BWL / Tourismus
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Bisher beteiligen sich 15 Bundesländern an dieser Qualitätsinitiative. Berlin hat sich nun auch dieser Qualitätsinitiative angeschlossen. Hier wird die Initiative vom Deutschen Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e.V. koordiniert. Kooperationspartner sind der Deutsche Hotel-und Gaststättenverband (DEHOGA) Berlin e.V., die Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM), die Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin und der Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V. (HBB). Das DSFT wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie dem Senat von Berlin gefördert und von fast allen Spitzenorganisationen des deutschen Tourismus getragen Mit diesem Qualitätssiegel werden vielschichtige Ziele verfolgt. Mit Hilfe des Qualitätssiegels soll das Qualitätsbewusstsein gesteigert, die Servicequalität nachhaltig gesteigert und verbessert, die Kundenbindung aktiviert und die Mitarbeiter des jeweiligen Unternehmens sollen integriert, somit motiviert und gefördert werden. Besonders interessant für das entstehende Netzwerk ist der Kooperationsaspekt zwischen den verschiedenen Dienstleistungsunternehmen, die sich an diesen Qualitätssiegel beteiligen. Hier können alle Netzwerkpartner des angestrebten Netzwerkes zertifiziert werden und dieses Qualitätssiegel innerhalb ihrer Marketingaktivitäten für das eigene Unternehmen und das Netzwerk verwenden. Der erste Schritt besteht aus dem Erreichen der ersten Stufe. Hier muss sich das Unternehmen als Basis selbst einschätzen. Des Weiteren lernt der ausgewählte Qualitäts-Coach in einem Seminar die Grundlagen des Qualitätsmanagement-Systems (wie z.B.: Serviceketten erkennen und Servicelücken schließen, Standards definieren und kontrollieren, Grundlagen des Reklamationsmanagement, Erarbeitung eines Maßnahmenplans) und setzt sie im Unternehmen gemeinsam mit allen Mitarbeitern ein und um. Dieses Seminar der „Servicequalität Deutschland“ findet in Berlin innerhalb von ca. 2 Tagen statt. Die Teilnahme kostet 295,00€. Der Qualitäts-Coach ist der Ansprechpartner für die Einführung und Umsetzung der Qualitätsmaßnahmen im eigenen Unternehmen, nicht nur Führungskräfte, sondern auch Mitarbeiter können zum Qualitäts-Coach ausgebildet und auf diese Weise besonders gefördert werden. Innerhalb des Siegels werden Handlungsanweisungen für die Umsetzung im Unternehmen erarbeitet. Im Anschluss kann das Qualitätssiegel „ServiceQualität Deutschland“ in Berlin Stufe I beantragt und verliehen werden. Nach positiver Bewertung der eingereichten Unterlagen wird das Qualitätssiegel „ServiceQualität Deutschland“ in Berlin Stufe I verliehen. Das Qualitätssiegel ist drei Jahre gültig. Eine jährliche Überprüfung und Erneuerung der Maßnahmen ist Voraussetzung. Nach dem Erlangen der Stufe I kann das zertifizierte Unternehmen die Stufe II beantragen. Hier wird der in Stufe I festgelegte Maßnahmenplan umgesetzt und somit die Qualität umfassend überprüft und verbessert. Die Qualität soll nachhaltig gesichert, geprüft und bewertet werden, Schwerpunkte sind Führungsqualität, Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit. Hierzu wird der Qualitäts-Coach zum QualitätsTrainer weiter gebildet und lernt so neue Wege kennen, das Qualitätsbewusstsein im Unternehmen objektiv zu prüfen, zu messen und weiter auszubauen. Das Unternehmen wird mit Hilfe von Kunden-, Mitarbeiter- und Führungskräftebefragungen sowie eines Mystery-Checks überprüft. Nach positiver
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Bewertung der Berichte und Maßnahmenpläne durch die Prüfstelle wird das Qualitätssiegel „ServiceQualität Deutschland“ in Berlin Stufe II verliehen. Als höchste Stufe kann nach der zweiten Stufe die Stufe III erreicht werden. Aufbauend auf den Stufen I und II erfolgt die Einführung eines umfangreichen Qualitätsmanagement-Systems im gesamten Unternehmen. Zusätzlich zur „ServiceQualität Deutschland“ führt das Unternehmen ein anerkanntes Qualitätsmanagement-System, wie z.B. ISO 9001:2000 oder EFQM, ein. Nach positiver Bewertung der entsprechenden Prüfberichte wird die Zertifizierung der „ServiceQualität Deutschland“ in Berlin Stufe III verliehen. Die Einführung der Stufe III ist für 2010 geplant. Zu beachten sind einerseits die vorher genannten Gebühren für die Ausbildung zum Qualitätscoach und -trainer sowie die Zertifizierungsgebühren. Die Unternehmen mit bis zu 15 Mitarbeitern müssen eine Zertifizierungsgebühr von 230 EUR zzgl. MwSt. und Unternehmen ab 16 Mitarbeiter 280 EUR zzgl. MwSt. zahlen. In dieser Gebühr sind folgende Leistungen enthalten: nach Prüfung des Antrages Erhalt eines Prüfberichtes, Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel „ServiceQualität Deutschland“, Qualitätsplakette sowie weitere Werbemittel, Darstellung des Unternehmens auf der Homepage „ServiceQualität Deutschland“ sowie die jährliche Ergebniskontrolle durch die Prüfstelle. Da es sich bei diesem Qualitätszertifikat um ein branchenübergreifendes Zertifikat mit relativ geringen Gebühren handelt, ist es eine ideale Lösung für die Netzwerkpartner.
3.3 Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit: Eines der wichtigsten Netzwerkziele ist eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit, mit deren Hilfe, der Verein bekannt gemacht werden kann und um öffentliches Vertrauen geworben wird. Außerdem gilt es durch Kommunikation eine gute Beziehung zu den Meinungsführern und politischen Entscheidungsträgern aufzubauen. An dieser Stelle muss Lobbyarbeit betrieben werden. Dank ausgewählter PR-Arbeit kann das öffentliche Interesse geweckt werden. Hier ist es wichtig die Methoden genau auf Ziele und Zielgruppen abzustimmen, nur so kann eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden. Neben der Verbesserung des Images und der Interaktion zwischen Organisation und Öffentlichkeit, wird so auch die Weiterentwicklung des Vereins in sich selbst gefördert. Im Vordergrund steht eine erfolgreiche Vermarktung der klein- und mittelständischen regionalen Leistungsträger an ein junges und trendbewusstes Publikum. Neben den Reisenden soll das Netzwerk aber auch den zahlreichen touristischen Leistungsträgern vorgestellt werden, umso neue Mitglieder zu gewinnen und als Netzwerk zu wachsen. Zum Start des Netzwerkes wird eine Pressekonferenz abgehalten, zu der Vertreter von Tageszeitungen, Reisemagazinen, Jugendzeitschriften sowie regionaler TV- und Radio-Sender eingeladen werden. Hier wird das Netzwerk einer großen Öffentlichkeit vorgestellt. Zu diesem Anlass muss eine Broschüre gedruckt werden, in der die Netzwerkmitglieder, die Netzwerkziele und Fachrichtung: BWL / Tourismus
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ausgewählte Angebote vorgestellt werden. Diese Broschüre wird von allen Netzwerkteilnehmern in ihrer Einrichtung ausgelegt. Um eine dauerhafte Kommunikation mit der Presse sicherzustellen, kann später regelmäßig zu einem Pressegespräch eingeladen werden, um neue Vereinsmitglieder sowie aktuelle Angebote und Aktionen zu präsentieren. Eine Einladung sollen definitiv auch die Tourismusbeauftragen der Parteien und des Bundestags bekommen. Ein regelmäßiger Austausch mit den Politikern ist nämlich wichtig, umso im Idealfall auf politische Entscheidungen Einfluss nehmen zu können oder sie zumindest vorherzusehen. Neben der klassischen PR-Arbeit mit dem Schalten von Anzeigen und dem regelmäßigen Verfassen von Pressemitteilungen ist eine starke Präsenz im Internet unerlässlich, da sich das Netzwerk vor allem an junge Leute richtet. Noch vor dem Start des Netzwerkes wird eine Homepage entworfen, umso die Unabhängigkeit von den Reiseveranstaltern zu gewährleisten und die Wertschöpfungskette so kurz wie möglich zu halten. Sie stellt das Kernstück der Öffentlichkeitsarbeit da. Angestrebt wird, dass rund 60% aller Buchungen über die eigene Buchungsplattform auf der Homepage getätigt werden. Darüber hinaus gibt es heute eine Vielzahl von weiteren Möglichkeiten im Internet auf sich aufmerksam zu machen, die in der Regel sogar kostenfrei genutzt werden können, z.B. YouTube, Facebook und Twitter. Ein Newsletter sollte einmal im Monat versandt werden. Die effektive Vermarktung des Netzwerkes und der Netzwerkpartner wird außerdem durch neue und gezielte Angebote in Zusammenarbeit mit den Partnern geschehen und durch Links auf den einzelnen Internetportalen der Partner. Eine weitere Marketingidee ist die Einführung einer „Networkcard“, die spezielle Angebote und Leistungen der Leistungsträger vereint und Rabatte gewährt. Um die junge Zielgruppe im Fernsehen anzusprechen, wäre ein TV-Spot im Vorabendprogramm nötig. Die Kosten von ca. Euro 15.000,- für 30 Sekunden Sendezeit würden das Budget jedoch deutlich überschreiten. Alternativ sind hier Werbespots auf „jungen“ Radiosender, wie z.B. 1live oder youfm, denkbar. Hier könnte man auch Gutscheine für Gewinnspiele zur Verfügung stellen. Eine interessante Möglichkeit ein breites Publikum anzusprechen, bietet auch die Fernsehsendung „3 Bewerber, 1 Chance“: Hier könnten mehrere Netzwerkteilnehmer im TV einen Ausbildungsplatz anbieten und so ihr Unternehmen und das Netzwerk in ganz Deutschland vorstellen. Ein weiterer wichtiger Punkt der Öffentlichkeitsarbeit ist der regelmäßige Auftritt auf Messen. Um sich einen Namen in der Tourismusbranche zu machen, ist ein Stand auf der ITB unabdingbar. Auch auf Jungendmessen, wie z.B. der YOU, sollte geworben werden. Zusätzlich sollen Flyer sowohl in den Betrieben der Netzwerkpartner selbst als auch in fremden Einrichtungen ausgelegt werden. Und auch Werbung in Form anderer Printmedien sollen nach und nach eingeführt werden, um den Bekanntheitsgrad der einzelnen Netzwerkpartner zu erhöhen und so eine höhere Auslastung bzw. Buchungshäufigkeit zu erzielen. Die Flyer, welche ebenfalls firmenintern durch oben erwähnten Angestellten entworfen werden, beanspruchen in der Herstellung lediglich die Kosten der Druckerei, die sich auf ungefähr 200 Euro pro Monat belaufen. Weitere Werbemaßnahmen werden im Laufe der Zusammenarbeit der Netzwerkpartner je nach Bedarf und Finanzierungsmitteln besprochen und gegebenenfalls eingeleitet. Fachrichtung: BWL / Tourismus
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3.4 Mehrsprachige Vermarktung Die Ausrichtung des Netzwerkes „Punkt Berlin Netzwerk e.V.“ liegt klar in der Vermarktung einer jungen, dynamischen, kreativen Hauptstadt. Im Jahr 2008 wurden in Berlin 17.7 Mio. 2 Übernachtungen sowohl von nationalen als auch von internationalen Gästen gezählt, welches trotz der rezessiven wirtschaftlichen Lage einen Zuwachs von 2.8% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Um das Bild der modernen und trendigen deutschen Hauptstadt umfangreich und zielgerichtet an potentielle, interessierte Besucher vermitteln zu können, ist eine verbesserte Vermarktung vor allem in der Bemühung, internationale Gäste zu erreichen, von großer Bedeutung. Dafür müssen in Bezug auf das neu aufzubauende Netzwerk das gesamte Marketing mit jeglichen Verkaufsplattformen weitaus globaler gestaltet werden. Die firmeneigene Homepage, welche das hauptsächliche Marketinginstrument des Netzwerkes darstellen wird, muss in mehreren Sprachen für die internationalen Interessenten zugänglich sein. Zwar ist deutsch für den nationalen Kundenkreis und englisch für multinationale Gäste nach weitläufigen Meinungen völlig ausreichend, jedoch haben Erfahrungen immer wieder gezeigt, dass vor allem Besucher aus romanisch-sprachigen, slawisch-sprachigen sowie aus dem ostasiatischen Raum große Verständnisprobleme mit englischen Informationen haben.
3.5 Vernetzung der Netzwerkpartner Um das Netzwerk noch effizienter zu machen, sollten die Netzwerkmitglieder auch untereinander vernetzt werden. Es würde zu einer schnelleren und besseren Kommunikation und Kooperation untereinander führen. Neue Ideen, Maßnahmen oder auftretende Probleme können so einfacher und direkt besprochen oder gelöst werden. Diese Vernetzung könnte durch eine Internetplattform realisiert werden. Hier würden alle Mitglieder des Netzwerks registriert werden. Mit der Registrierung werden die Kontaktdaten für alle anderen registrierten Mitglieder sichtbar, um eine einfache und schnelle Ansprechmöglichkeit aller Mitglieder zu ermöglichen. Weiterhin ist die Bildung eines Forums geplant, in dem sich alle zusammen austauschen, beraten oder direkt miteinander kommunizieren können. Desweiteren können über diese Internetplattform Informationen bezüglich des Netzwerkes übermittelt werden. Zugriff auf das Forum und die Kontaktdaten hätten nur Mitglieder.
3.6 Forschung und Entwicklung Zu Beginn des Projektes bedarf es einer gemeinsamen technischen Plattform, über die einzelnen Leistungsträger vermittelt werden können. Für den stationären Vertrieb sollte diese durch die TUI AG integriert und in das bestehende IRIS.plus individuell System ein gepflegt werden könnte. Die Berlin Tourismus Marketing GmbH beschäftigt sich mit der Ausschreibung an einem Projekt dieser Art, das eine neue Buchungstechnik für touristische Dienstleister vorsieht.
2http://www.berlin-tourist-information.de/partnerforum/images/stories/download/d_pf_statistik_dezember_2008.pdf
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Um die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich zu unterstützen und voranzutreiben wäre eine enge Kooperation von Beginn an mit den verbundenen Reiseveranstaltern von Vorteil. Das Netzwerk sollte sich nicht auf eine Internetplattform, wie es die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) seit Mitte 2009 betreibt 3, stützen. Bei Veranstalter externen Plattformen ist der Aufwand für die Reisemittler wesentlich größer und die Abrechnung umso komplizierter. Eine Akquise der Reisebüros und das Marketing dieser externen Plattform würden einen erheblichen Kostenfaktor bedeuten. Daher bietet sich die Integration des Netzwerkes in einen Veranstalter besonders an. Damit sich das Netzwerk zu einem Impulsgeber für Innovationen und Entwicklungen der Tourismusbranche entwickelt, ist die Teilnahme der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin von großer Bedeutung. Hier können die neuesten Trends der Branche untersucht und bewertet werden. Das Netzwerk soll jedem potenziellen Berlin Reisenden die Möglichkeit geben von seinem
4. Stärken und Schwächen Alle Netzwerkpartner profitieren von den gemeinsam beschlossenen und entwickelten Aktivitäten, die alleine nicht realisierbar wären. In der bisher üblichen losen Kooperation, erledigt jede Organisationseinheit den vollen Aufgabenumfang selbst und verfolgt seine eigenen Ziele. Im Netzwerk erfolgt eine Konzentration auf Kernkompetenzen, d.h. die Aufgaben werden von jenem Unternehmen im Netzwerk durchgeführt, das in der Lage ist, aus dieser Tätigkeit einen Wettbewerbsvorteil für das Netzwerk entstehen zu lassen. Das Ergebnis liegt in der Vermeidung von Doppelaktivitäten der einzelnen Organisationen, in der Unterlassung einander neutralisierender Aktivitäten und in der Ergänzung eigener Fähigkeiten und Fertigkeiten. Kleine, selbständige Unternehmen werden so in ein starkes Gesamtsystem eingebunden und am Markt gut sichtbar, durch die Erweiterung der Vertriebskanäle. Der größte Vorteil eines Netzwerkes ist, dass alle Organisationen selbständig, eigenständig und unabhängig bleiben können und doch durch intensive Beziehungen zueinander an „virtueller“ Größe gewinnen. Eine weitere Möglichkeit, die durch die Vernetzung entsteht, ist die Ausschöpfung von Rationalisierungspotentialen (Verwaltung, optimaler Mitarbeitereinsatz, Buchungszentrale). Es muss nicht mehr viel eigene Werbung gemacht werden, da nun durch den Marktauftritt des gesamten Netzwerkes Werbung für jedes Mitglied gemacht wird. Durch Einsparung und Umschichtung von Mitteln kann mehr Geld für gezielte Aktionen verwendet werden: Marketingaufgaben, Pressebetreuung, Angebotsentwicklung. Die Kooperationsaktivitäten stärken ganz allgemein die Wettbewerbsposition der beteiligten Unternehmen gegenüber den Unternehmen, die davon ausgeschlossen sind. Der Bildung von Netzwerken sind keine Grenzen gesetzt, das bedeutet, dass sich diesem Netzwerk eine Vielzahl von Unternehmen anschließen kann, um das Netzwerk zu verstärken und zu unterstützen. Dabei sind 3
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Vertrauen und Gleichberechtigung die wichtigsten Voraussetzungen für die Qualität und Intensität der Beziehung im Netzwerk, die Kommunikation erfolgt schnell und unbürokratisch. Sobald der Nutzen nicht mehr gegeben ist, können sich die selbständigen Unternehmen jederzeit aus dem Netzwerk lösen. Durch die Schaffung von „virtueller“ Größe können Mittel gebündelt, Know-how erworben und Risiko minimiert werden. Das Resultat ist, dass in Zukunft Marktzugang geschaffen werden kann (z. B. auf fremden Märkten), Auslastung entsteht und unternehmerischer Handlungsspielraum gewonnen wird. Das Netzwerkprojekt ist bis jetzt einmalig in seiner Idee in der Metropolendestination Berlin. Der städtische Vorreiter Hamburg hat die Fähigkeit und Umsetzung eines solchen Modells in Verbindung mit der TUI AG deutlich gemacht. Um dieses Projekt zu finanzieren werden bei der zuständigen Senatsverwaltung Fördergelder beantragt. Eine weitere Provisionsausschüttung an den Veranstalter und den Reisemittler ist durch die Struktur der touristischen Wertschöpfungsstufen gegeben. Eine Provision für das Netzwerkprojekt sollte mit dem Veranstalter ausgehandelt werden, um das Fortbestehen des Netzwerkes zu gewährleisten. Eine Schwäche des Netzwerkes zeigt sich durch den starken Tourismuspartner in Berlin, die Berlin Tourismus Marketing GmbH. Die BTM arbeitet bereits selbst an einer Lösung zur Buchbarkeit regionaler Leistungsträger über eine gemeinsame Plattform. Dieses Projekt zielt nicht darauf, die bestehenden Bemühungen der BTM zu unterlaufen. Die jetzigen Überlegungen sollen unterstützt und verstärkt werden. Eine Zusammenarbeit mit der BTM wäre wünschenswert und denkbar. Die Stärken und Schwächen zeigen das dieses Projekt dringend benötigt wird in der Metropolendestination Berlin mit 7,9 Mio. in- und ausländischen Gästen im Jahr 2008. Das rasante Wachstum von zusätzlichen touristischen Dienstleistungen in Berlin benötigt eine einheitliche Plattform, die sowohl Gästen, als auch Reisemittlern, eine Übersichtlichkeit des Angebots gewährleistet.
Fachrichtung: BWL / Tourismus
Jahrgang 2008
Touristische Projektleitung
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Berufsakademie Berlin Fachbereich: BWL/Tourismus
Anlagen
1. „ServiceQualität Deutschland“ in Berlin a. herausgegeben Deutsches Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e. V. 2. Finanzierungsübersicht für den Förderzeitraum 3. Profil der Netzwerkpartner und Gründungsmitglieder 4. Pressemitteilung der Hamburg Tourismus GmbH veröffentlicht am: 27. Juni 2009 5. Interne Mitteilung der TUI AG an die Agenturen mit TUI-Agenturvertrag veröffentlicht am: 13. August 2009 6. Auszug aus den News der FVW.de - Das Magazin für Touristik und Business Travel a. Sachsen-Buchungsportal für Reisebüros veröffentlicht am: 28. August 2009 7. Rechtsformen im Netzwerk (eigene Ausarbeitung) 8. Gehaltsabrechnungsbeispiel für die Vollzeitstelle der Sekretärin 9. Gehaltsabrechnungen für die Teilzeitstelle
Fachrichtung: BWL / Tourismus
Jahrgang 2008
Touristische Projektleitung
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Wer kann mitmachen?
Projektleitung und -förderung
„ServiceQualität Deutschland“ in Berlin ist eine Initiative für die gesamte Tourismus- und Freizeitbranche sowie andere Dienstleistungsunternehmen in Berlin:
Die Initiative „ServiceQualität Deutschland“ in Berlin wird vom Deutschen Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e. V. durchgeführt. Das DSFT wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und dem Senat von Berlin gefördert.
• Beherbergungsbetriebe (Hotellerie, Privatvermieter, Ferienwohnungsanbieter, Campingplätze usw.) • Gastronomiebetriebe • Reiseveranstalter und Reisemittler • Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Museen • Bäderbetriebe • Verkehrsunternehmen • Messe-, Kongress- und Tagungsanbieter • Städte- und Gästeführer • touristische Organisationen, Verbände und Institutionen • Incomingagenturen • öffentliche Verwaltungen • Einzelhandels- und Handwerksbetriebe • Ausbildungs- und Beratungseinrichtungen • sonstige Dienstleistungsbetriebe
einfach immer besser
Kooperationspartner
große Fotos Titelseite und Seite 2: © DEHOGA/Cordula Giese Fotolia.com: linkes Foto Titelseite: © picture-optimze rechtes Foto Titelseite und unteres Foto Seite 5: © Yuri Arcurs rechtes Foto Seite 2: © Fotoskat Foto Seite 3: © craetive linkes Foto Seite 4 und linkes Foto Seite 5: © Monkey rechtes Foto Seite 4: © Tim Porter oberes Foto Seite 5: © Gajatz Foto Seite 6: © Kurhan
Ansprechpartner „ServiceQualität Deutschland“ in Berlin c/o Deutsches Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e. V. Tempelhofer Ufer 23/24 10963 Berlin Tel.: +49 (0) 30 235519-0 Fax: +49 (0) 30 235519-25 www.servicequalitaet-berlin.de servicequalitaet@dsft-berlin.de
ServiceQualität Deutschland in Berlin
„ServiceQualität Deutschland“
Drei Stufen zum optimalen Service
„ServiceQualität Deutschland“ ist ein branchenübergreifendes Qualitätsmanagement-System, das die kontinuierliche und nachhaltige Verbesserung und Weiterentwicklung der Dienstleistungsqualität in allen touristischen und den Tourismus tangierenden Unternehmen zum Ziel hat. Insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen werden Instrumente an die Hand gegeben, die sie darin unterstützen, den heutigen Qualitätsansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Neben Berlin sind viele weitere Bundesländer von dieser Qualitätsstrategie überzeugt und nutzen das dreistufige Modell unter der Dachmarke „ServiceQualität Deutschland“. Weitere Informationen zur Initiative erhalten Sie unter
Stufe I: Qualitätsgedanken setzen
www.servicequalitaet-deutschland.de. Ziele • Steigerung des Qualitätsbewusstseins in den Unternehmen • nachhaltige Sicherung und Verbesserung der Servicequalität • aktive Kundenbindung • Mitarbeiterintegration, -motivation und -förderung • Kooperationen zwischen verschiedenen Dienstleistungsunternehmen
• Der Qualitäts-Coach lernt die Grundlagen und setzt sie im Unternehmen mit allen Mitarbeitern ein und um. • Die Erwartungen der Kunden und die Serviceabläufe aus Kundensicht werden analysiert und bestimmt. • Mit Hilfe von Qualitäts-Bausteinen werden Servicelücken geschlossen. Stufe II: Qualität umfassend überprüfen und verbessern • Der Qualitäts-Coach bildet sich zum QualitätsTrainer weiter und lernt so neue Wege kennen, das Qualitätsbewusstsein im Unternehmen objektiv zu prüfen, zu messen und weiter auszubauen. • Das Unternehmen wird mit Hilfe von Kunden-, Mit arbeiter- und Führungskräftebefragungen sowie eines Mystery-Checks überprüft. Stufe III: Einführung eines QualitätsmanagementSystems • Zusätzlich zur „ServiceQualität Deutschland“ führt das Unternehmen ein anerkanntes QualitätsmanagementSystem, wie z.B. ISO 9001:2000 oder EFQM, ein.
Wer profitiert davon? Ihre Kunden entscheiden sich zunehmend für Angebote mit qualitativ hochwertigem Service. Steigern Sie mit „ServiceQualität Deutschland“ Ihre Dienstleistungsqualität! Ihre Mitarbeiter setzen sich aktiv mit dem Thema Qualität auseinander und tragen entscheidend dazu bei, dass Ihre Kunden sich jederzeit wohl fühlen und zufrieden sind. Ihr Unternehmen überlässt Qualität nicht dem Zufall. Ein gesteigertes Qualitätsbewusstsein stärkt zudem die Bindung der Mitarbeiter und Kunden an Ihr Unternehmen. Berlin erhöht durch den Qualitätsschub seine Attraktivität als Reiseziel. Gemeinsame Produkt- und Vermarktungs initiativen steigern die Wettbewerbsfähigkeit jedes einzelnen Unternehmens, der Stadt Berlin und damit auch der Destination Deutschland.
Finanzierung über den Förderzeitraum von 3 Jahren
Personal: Brutto-Gehalt/Monat pro Arbeitnehmer 1 Halbtagsstelle 3 Vollzeitstelle
910,50 1.820,00
zzgl. Sozialabgaben Personalkosten/Monat Personalkosten/Jahr 195,75 391,3
1.106,25 6.633,90
13.275,00 79.606,80
Insgesamt/3 Jahre
Insgesamt
39.825,00 238.820,40
Summe:
278.645,40
Geschäftsräume: Fläche Bürofläche Nebenkosten Telefonkosten Büroeinrichtung
2
2
120m à 17,00€/m
Büromiete/Monat
Büromiete/Jahr
Summe/3 Jahre
2.040,00
24.480,00
73.440,00
416,67 40,00 416,67
5000 480,00 5000
15.000,00 1.440,00 15.000,00
Summe:
104.880,00
Technikkosten: Plattformerstellung
100.000,00
Summe:
100.000,00
Marketing: Flyer
Flyerkosten pro Monat Flyerkosten pro Jahr Insgesamt für 3 Jahre 200 2400 7200
Summe:
7.200,00
SUMME:
490.725,40
Netzwerkpartnerprofil Firma
Aufgabenbereich
Berlin Tourismus Marketing Service-Agentur für Touristik-Partner und Informationszentrale für Berlin GmbH kfpn GmbH / Velotaxi
Hotel 4 Youth / Bernauer Str. (Vergleichswerte) Air Service Berlin CFH GmbH M.A.X 2001 Sortmarketing GmbH
Personenbeförderungsdienst
Gründungsjahr 01. April 1993 Werbung für das touristische Angebot des Landes Berlin 1997
Rechtsform
Mitarbeiteranzahl
GmbH
150
GmbH
ca. 1500
bboxx; veloform; velotaxi
4 Festangestellte
the Planet Drum; Restaurant FELLAS; berlin-ontherocks; Eisbären Berlin
Beherbergung im 2 Sternebereich
Partnerkooperationen
Luftfahrtunternehmen
1990
GmbH
ca. 25
104.6 RTL Radio; Die Welt; BB-Radio etc.
Produktentwicklung und Vertrieb von Merchendisingprodukten, sowie Eigentümer und Entwickler der Hauptstadtmarke BERLIN
1991
GmbH
71
BTM ;Berlin Partner GmbH
ERHA Tours GmbH & Co. KG
Personenbeförderungsdienst
2003
H2-Hotels der Hospitality Alliance AG
Beherbergung
2010 (Einführung der Marke H2)
Hochschule für Wirtschaft und Recht
Sonderpartner
ca. 10 feste MA; ca. GmbH & Co.KG 15 freie MA
AG
unbekannt
BTM; Destinationmanagement agenturen unbekannt
Presseinformation Ganz Hamburg gibt es jetzt auch bei der TUI Hamburg, 27. Juni 2009 (HHT) – TUI und die Hamburg Tourismus GmbH (HHT) haben einen einzigartigen Kooperationsvertrag unterzeichnet. unterzeichnet. Dieser beinhaltet die VermarkVermarktung und den Vertrieb der touristischen Produkte der Metropolregion Hamburg in über 9.000 TUI Reisebüros in ganz Deutschland. Deutschland . „Mit dieser innovativen Kooperation gehen wir im Deutschland-Tourismus neue Wege. Durch den Zugang zum gesamten Vertriebsnetz der TUI bieten wir den Leistungsträgern im Hamburg-Tourismus eine zentrale und starke Vermarktungsplattform. Dies schafft eine Basis für weiteres Wachstum im Tourismus“, so Dietrich von Albedyll, Geschäftsführer Hamburg Tourismus GmbH. „Hamburg ist bei der TUI im Segment Städtereisen die am stärksten gebuchte Stadt Europas. Die neue Kooperation ermöglicht es uns, ein vollständiges Angebot an buchbaren Leistungen für Hamburg abzubilden und dadurch weitere Nachfrage zu generieren“, ergänzt Dr. Volker Böttcher, Vorsitzender der Geschäftsführung TUI Deutschland GmbH. Im Rahmen der Kooperation stellt die HHT der TUI über den Touristischen Marktplatz Hamburg – die Online-Buchungsplattform der HHT – Produkte und Leistungen zur Verfügung. Diese werden über das gesamte Vertriebsnetz der TUI vermarktet, so dass Kunden in ganz Deutschland jetzt ganz bequem aus dem breitesten Hamburg-Angebot wählen und mit der gewohnten umfassenden und persönlichen Beratung im Reisebüro buchen können. Von dieser innovativen Kooperation profitieren alle an den Touristischen Markplatz angeschlossenen touristischen Leistungsträger in der Metropolregion Hamburg. Die HHT bleibt dabei zentraler Ansprechpartner vor Ort und gewährleistet damit schlanke und schnelle Arbeitsprozesse. Ab jetzt ist das ganze touristische Angebot Hamburgs über die TUI buchbar und die Elbmetropole unterstreicht damit ihre große Beliebtheit als vielfältige Städtereisedestination. Pressekontakt: Hamburg Tourismus GmbH – Bea Röttgers Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Steinstraße 7, 20095 Hamburg Tel.: +49(0)40 300 51 112 Fax: +49(0)40 300 51 220 E-Mail: presse@hamburg-tourismus.de URL: www.hamburg-tourismus.de TUI Deutschland GmbH – Alexa Hüner Pressesprecherin Unternehmenskommunikation Karl-Wiechert-Allee 23, 30625 Hannover Tel.: +49(0)511 567 21 03 Fax: +49(0)511 567 21 11 E-Mail: alexa.huener@tui.de URL: www.tui-deutschland.de
Fachkontakt: Hamburg Tourismus GmbH – Udo Schimmelpfennig Leiter Vertrieb und Finanzen Steinstraße 7, 20095 Hamburg Tel.: +49(0)40 300 51 260 Fax: +49(0)40 300 51 299 E-Mail: schimmelpfennig@hamburg-tourismus.de URL: www.hamburg-tourismus.de
Management News
Start des Destinationsportals: Hamburg TOTAL TUI mag Hamburg! Herzlich Willkommen in Hamburg und viel Spaß und Erfolg mit dem umfangreichsten und vielfältigsten Hamburg-Angebot der TUI aller Zeiten!
Das Beste buchen – bei TUI und anderswo! TUI hat das eigene Angebot um die Produkte der Hamburg Tourismus GmbH und das Angebot vieler Hotels in Hamburg erweitert. Mit der IRIS.plus Version 4.2 (s. Seiten 19 und 20 dieser tui news) gibt es in den Einstiegen „Unterkunft“ und „Extras“ in IRIS.plus Individuell einen neuen Anbieter: Destinationsportal. Dahinter verbirgt sich die direkte Anbindung an ein externes System, in dem die Kontingente der Destination Hamburg (und zukünftig weiterer Destinationen) direkt verwaltet werden. Dadurch lassen sich Hotels mit und ohne Zusatzleistungen sowie ausschließlich Zusatzleistungen in Hamburg buchen – über IRIS.plus und als optimale Ergänzung zum Angebot der TUI in Hamburg (ab 01.09.09). Was bedeutet das für Sie und Ihre Kunden? 8 Sie haben noch mehr Möglichkeiten, Ihren Kunden interessante und schöne Tage in Hamburg zu verkaufen. 8 Je nach Kundenwunsch haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Angeboten: 1. Angebote der TUI 2. Angebote von Hamburg Tourismus und anderer Leistungsträger 3. Angebote vieler Hamburger Hotels mit tagesaktuellen Preisen 8 Für die verschiedenen Anbieter gelten unterschiedliche Leistungen und damit verbunden unterschiedliche Preise, Provisionen, Umbuchungs- und Stornierungsbedingungen u.v.m. Bei allen Hotelangeboten der Hamburg Tourismus GmbH ist z.B. immer die Hamburg CARD inklusive. 8 Die Umsätze zählen zum TUI Gesamtumsatz – nutzen Sie Ihre Chance und verkaufen Sie zusätzliche Produkte für zusätzlichen Umsatz! 8 Diese und weitere Informationen haben wir ausführlich in einem tui news action zusammengestellt, das Sie in zwei Wochen mit Ihrer TUI Post erhalten. (at)
Unterstützung finden Bei Fragen steht Ihnen gerne das Team Sales & Support Städte erleben zur Verfügung: 0511 567-8908.
kurz & bündig Kooperation zwischen TUI und Hamburg Tourismus GmbH erweitert das Angebot der TUI in Hamburg um ein Vielfaches!
tuinews | 16 | 13-08-09
3
Print | FVW - Das Magazin für Touristik und Business Travel
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http://www.fvw.de/index.cfm?objectid=86C27687-FFBB-D2FD-388D...
Das Magazin für Touristik und Business Travel
Ressort: Vertrieb Sachsen
28.08.2009, 13:45 Uhr
Buchungsportal für Reisebüros Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) bindet Reisebüros an die Buchungssysteme lokaler Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen an. Agenturen erhalten bei Buchung zehn Prozent Provision. Sabine Pracht Es ist noch ein erster, zaghafter Schritt, mehr Deutschland-Angebote im Reisebüro buchbar zu machen. Aber er könnte Nachahmer finden. Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) öffnet jetzt mit Sachsen-angebote.de einen neuen Buchungskanal exklusiv für Reisebüros. Über die Website können sich Reisebüros kostenfrei anmelden und auf lokale Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen zugreifen. Bei Buchungen erhalten sie zehn Prozent Provision. Bisher haben sich 120 Reisebüros angemeldet. Auch die Zahl der bislang buchbaren Angebote ist mit 25 Häusern noch gering. Das Portal ist gerade gestartet, die Landesmarketing-Gesellschaft habe mehr als 900 Leistungsträger im Land angeschrieben. "Die Resonanz ist groß", heißt es in Sachsen. Bis Ende September will die Gesellschaft auf 70 buchbare Angebote kommen. Zu dem bereits bestehenden Buchungssystem für Endkunden auf sachsen-tourimus.de verspricht die TMGS "mindestens Ratenparität". Es könne sogar sein, dass einzelne Angebote für die Reisebüros günstiger zu haben sind. Eingepflegt werden die Daten von der TMGS. Hinter der Buchungsmaschine steckt das Software-Unternehmen Intobis, das bereits Bchungsmaschinen für mehrere deutsche Zielgebiete anbietet.
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29.08.2009 10:01
Rechtsformen des Netzwerkes Bei der Bildung eines Netzwerkes wird ein kooperativer und langfristiger Zusammenschluss angestrebt, wobei die beteiligten Unternehmen juristisch selbständige Unternehmen in ihrer jeweiligen Rechtsform bleiben. Obwohl die einzelnen Unternehmen in einem Netzwerk zusammen geschlossen sind, müssen sie sich in Bezug auf die Haftung im Netzwerk, dessen Beschränkung und die Wahrung der Unternehmensinteressen Gedanken machen. Erster Schritt einer vertraglichen Regelung sollte das Aushandeln und der Abschluss eines Kooperationsvertrages sein. Fragen, die hierzu behandelt werden sollten: -
Im Netzwerk beteiligte Unternehmen Kooperationszweck und –ziele Rechtsform mit den Rechte und Pflichten der beteiligten Kooperationspartner Dauer Finanzierung
Innerhalb der Erarbeitung dieses Vertrages steht auch die Frage der Rechtsform im Mittelpunkt, um neben den angestrebten Vorteilen auch die wirtschaftliche Risiken abzusichern. Die Rechtsform des Netzwerkes liefert Informationen über die Organisation und den rechtlichen Rahmen des Kooperationsverbundes. Dieser Rahmen regelt Teile der rechtlichen Beziehungen im Innenverhältnis sowie im Außenverhältnis. Zur Bildung einer Kooperation sind verschiedene Rechtsformen möglich. Bei der Wahl der geeigneten Rechtsform sind alle Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen. Es sollten folgende Gesichtpunkte zu beachten: Dauer der Zusammenarbeit, Haftung, Aufwand und Kosten, Kooperationszweck sowie die Anzahl der Partner. Rechtsform
GbR
Vorteile -
-
OHG
-
-
Nachteile
Keine besonderen Formalitäten notwendig – keine Eintragspflicht in HR, keine Firma Mindestkapital ist nicht notwendig Beiträge der Gesellschafter können in Sach- und/oder Geldleistungen erbracht werden
-
Alle Gesellschafter haften grundsätzlich mit ihrem Privatvermögen unbeschränkt und gesamtschuldnerisch
Kein Mindestkapital gefordert Jeder Gesellschafter ist nach HGB allein zur Geschäftsführung berechtigt, die vertraglich beschränkt oder aufgehoben werden kann Jeder Gesellschafter hat Anspruch auf den Liquidationserlös
-
Gesellschafter haften für Verbindlichkeiten neben Gesellschaftsvermögen auch mit dem Privatvermögen Alle Gesellschafter haften solidarisch, unbeschränkt,
-
unmittelbar, rückbezogen und abgangsbezogen (bis zu 5 Jahre nach Austritt)
KG
-
-
GmbH
-
Komplementäre haben das alleinige Entscheidungsrecht flache Organisationsform Kommanditisten haften nur mit ihrer Einlage
-
Komplementäre haben dieselben Pflichten bezüglich der Haftung wie die Gesellschafter der OHG
Haftung entspricht der Höhe der Kapitaleinlage Anspruch auf die Liquidationserlöse Geschäftsführer kann ein Angestellter der GmbH sein
-
Eintragung ins HR Einzahlung der Stammeinlage von mindestens 25% vor der HR-Anmeldung
GmbH & Co. KG
-
GmbH ist persönlich haftende Gesellschafterin
-
Von der Höhe des Vermögenseinlage der GmbH und der Kommanditisten hängen Entscheidungsbefugnisse und Gewinn sowie Verlustverteilung ab
e.G.
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Gründungsvoraussetzung sind 7 Mitglieder Keine Ein- und Austrittsbarrieren Keine Vorschriften über die Höhe des Stammkapitals
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Keine Möglichkeit der Nutzung von Förderprogrammen des Landes
Gründungsvoraussetzung sind 7 Mitglieder Beschränkte Haftung Vereinsmitglieder haften nicht für den Verein (Vereinsorgane haften für unerlaubte Handlungen persönlich, sofern das Vereinsvermögen nicht ausreicht)
-
Im Geschäftsverkehr nicht zu empfehlen Anwendung vorwiegend für nichtwirtschaftliche Zwecke
-
e.V.
-
-
Grundsätzlich können Vertragspartner den Umfang und die Art ihrer Zusammenarbeit frei vereinbaren. Je nach Gesellschaftsform sind bestimmte Formvorschriften zu beachten. Werden keine bestimmten Vereinbarungen getroffen, entsteht automatisch eine GbR. Auch wenn keine Formvorschriften bestehen, sollten die Parteien Vereinbarungen schriftlich festhalten. Auf Grund der Vor- und Nachteile der einzelnen Rechtsformen empfiehlt es sich für die Gründung des Netzwerkes einen „e.V.“ zu gründen.