Rückblick
»INKA«-Forum 13. /14. April 2016 Festspiel- und Kongresshaus Bregenz
Editorial
»Per Anhalter durch die Digitalisierung« – unter diesem Dachthema stand das »INKA«-Forum 2016 am 13. und 14. April im Festspiel- und Kongresshaus Bregenz. Dieses Jahr haben wir dort digitale Tools verstärkt eingesetzt. Wir freuen uns, dass viele Besucher diese genutzt haben, um das Forum interaktiv, unter anderem durch Live-Votings, mitzugestalten. »INKA« ist nun vorbei, die digitale Reise geht weiter. Gerne begleiten wir Sie zukünftig auf diesem spannenden Weg. Das gilt natürlich auch für alle, die nicht in Bregenz dabei sein konnten. Während des Forums fiel immer wieder dieselbe Kernaussage: Digitale Kanäle und Tools in der Kommunikation zu nutzen ist unumgänglich, reicht allein aber nicht aus. Ob on- oder offline – in erster Linie müssen Art und Qualität der Inhalte stimmen. Dementsprechend dient dieser Rückblick vor allem als Wegweiser: zu Präsentationsfolien, Video-Interviews mit den Referenten und weiteren digitalen Inhalten, die Ihnen Denkanstöße und Inspiration für Ihr B2B-Marketing bieten. So können Sie einzelne Aspekte der Vorträge und Diskussionen Revue passieren lassen und vertiefen. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Durchblättern und bedanken uns herzlich bei allen Besuchern, den »INKA«-Austellern und Referenten für ihren Beitrag zu einem gelungenen Forum.
Stefan Kügel und Georg-Friedrich Blocher
Facettenreich: Die Pre-sessions Das »INKA«-Forum startete am 13. April mit Pre-Sessions. TANNER und die Aussteller informierten in acht Workshops über verschiedene Facetten des B2B-Marketings in Zeiten der digitalen Transformation. Das Themenspektrum reichte von den Möglichkeiten des personalisierten E-Mail-Marketings über technische und inhaltliche Aspekte von SEO bis zur Rolle verschiedener Print- und Online-Touchpoints für die Customer Journey.
Allen Teilnehmern eine schöne Anreise zum Bodensee! Ab 14.30 Uhr heißen wir Sie zum #INKA16-Forum herzlich willkommen! INKA-Forum (@INKA_Forum) 13.April 2016
come2interact // Wie Veranstalter und Gäste von aktiver Interaktion profitieren Tom Lehmann, Organissimo GmbH Neue Tools, neue Möglichkeiten. Tom Lehmann stellte »come2interact« vor. Das System wurde unter anderem beim »INKA«-Forum selbst genutzt, um Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, per Smart Device Fragen in den Podiumsdiskussionen zu stellen oder an Abstimmungen teilzunehmen. Im Workshop kamen auch ganz andere Nutzungsszenarien zur Sprache, beispielsweise in der internen Kommunikation. So nutzte eine große Aktiengesellschaft das Tool, um von ihren Mitarbeitern anonymisiert ehrliche Antworten auf die Frage »Wo sehen Sie das Unternehmen in 100 Tagen?« zu erhalten. Lehmann betonte, dass es nicht sinnvoll sei, das System einzu setzen, »nur weil digital cool ist«.
#Software Tool statt Folter-Mikro: Digitale Tools machen aber auch nur Sinn, wenn der #Content durchdacht ist #organissimo-Workshop #INKA16 INKA-Forum (@INKA_Forum) 13. April 2016
Folienfacts: Was Ihre potentielle Zielgruppe relevant findet, findet auch Google relevant.
SEO – Technik, Struktur und Inhalt im Einklang Matthias X. Handschuh, Salesfeeder GmbH Alexander Witzigmann, TANNER AG Der Workshop »SEO – Technik, Struktur und Inhalt im Einklang« gab Einblicke in den aktuellen Kenntnisstand der Suchmaschinenoptimierung. Im Dialog mit den Teilnehmern beschäftigten sich die Referenten unter anderem damit, wie man Fragestellungen seiner Zielgruppe optimal beantwortet und dadurch sein Ranking verbessert. Im Fokus stand das Ziel, potentielle Kunden auf die eigene Marke, vom Unternehmen angebotene Lösungen oder Sortimente aufmerksam zu machen.
Folienfacts: Die größten Herausforderungen für den deutschen Mittelstand 2016. 23.7 % nennen die Digitalisierung an erster Stelle.
E-Mail-Marketing im digitalen Transformationsprozess Wolfgang Wagner, Columbus Interactive GmbH Wolfgang Wagner zeigte Möglichkeiten für das E-MailMarketing im digitalen Lead- und Kundenmanagement auf. Er präsentierte unter anderem ein Schema für automatisiertes Einladungsmanagement und erläuterte, wie sich auch Absagen für die Kundenbindung nutzen lassen. Personalisierte Inhalte und Print2Web-Kampagnen bildeten weitere Schwerpunkte. Nicht zuletzt zeigte Wagner auf, welche Personen aus dem eigenen Unternehmen an einem Tisch sitzen sollten, um erfolgreiche E-Mail-Marketing-Projekte zu planen und zu koordinieren.
I nteressanter Input zum Thema Einladungsmanagement im #E-Mail-Marketing #Workshop von @c_interactive #INKA16 INKA-Forum (@INKA_Forum) 13.April 2016
Digitaler Wandel: Chancen für die Produktkommunikation Thomas Elmiger, Stämpfli GmbH Thomas Elmiger widmete seinen Workshop den veränderten Aufgaben, die sich durch intelligente Software, das »Internet of Things« und aktuelle Methoden der Datenerfassung und -analyse ergeben. Er beleuchtete Chancen für die Produkt kommunikation, die die Digitalisierung im Spannungsfeld zwischen Produkt, Unternehmen, Mensch und Marke er schließt.
Workshopfilm: tanner.de/inkaforum#workshopfilm Präsentationsfolien: tanner.de/inkaforum#inka16-vortraege
»Der Weg ist ja noch lange nicht zu Ende. Es sind jetzt viel konkretere Möglichkeiten gegeben durch Nutzung von Kundendaten und Personalisierung des E-Mail-Marketings.« (Stefanie Warmerdam, Siemens AG)
Folienfacts: Digitaler Wandel ist eine dreispurige Autobahn #Prozesse #Schnittstellen # Kommunikation
Inspirierend: Die Nacht der »INKA«-Awards
Kein zweiter und dritter Platz in der Kategorie »Online Shop/Katalog« beim #INKA16-Wettbewerb… dafür zwei erste Plätze beim #INKA16: Glückwunsch an @BlumPresse und @layer_handel INKA-Forum (@INKA_Forum) 13. April 2016
Die Julius Blum GmbH nimmt den #INKA16-Award für den besten Print-Katalog mit nach Hause, herzlichen Glückwunsch @BlumPresse! INKA-Forum (@INKA_Forum) 13. April 2016
Am Abend des 13. April wurde es festlich beim »INKA«-Forum: Zur Preisverleihung des »INKA«-Wettbewerbs versammelten sich die Gäste in der stilvoll geschmückten Werkstattbühne. TANNERVorstand Georg-Friedrich Blocher, Jurysprecher Sven-Ole Binder und Moderatorin Katrin-Cécile Ziegler führten durch den Abend. Neben den aus den vergangenen Ausgaben bekannten Kategorien »Print« und »Online« ging der Wettbewerb dieses Jahr auf zusätzliche Kommunikationskanäle und -medien und veränderte Nutzergewohnheiten in der B2B-Kommunikation ein. So wurden erstmalig die Kategorien »Mobiler Katalog/Shop«, »Produktbroschüre« und »Beste Produkt-Gesamtkommunikation« ausgezeichnet.
Die Gewinner der »INKA«-Awards Kategorie »Print-Katalog« 1. Platz: Julius Blum GmbH 2. Platz: Festo AG & Co. KG Kategorie »Produktbroschüre« 1. Platz: MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG 2. Platz: Lock Antriebstechnik GmbH 3. Platz: Gira, Giersiepen GmbH & Co. KG Kategorie »Online-Katalog/Shop« 1. Platz: Julius Blum GmbH 1. Platz: LAYER-Grosshandel GmbH & Co. KG Kategorie »Mobiler Katalog/Shop« 1. Platz: Gira, Giersiepen GmbH & Co. KG 2. Platz: dorma+kaba Holding AG 3. Platz: LAYER-Grosshandel GmbH & Co. KG Kategorie »Beste Produkt-Gesamtkommunikation« MA Lighting International GmbH
Und der #INKA16 für die beste Produkt-Gesamtkommunikation geht an: @MALighting, herzlichen Glückwunsch! INKA-Forum (@INKA_Forum) 13. April 2016
And the winner is… Gesamtsieger im Bereich »Mobiler Katalog/Shop«: @gira_news. Wir gratulieren! #INKA16 INKA-Forum (@INKA_Forum) 13. April 2016
Video-Statements der Gewinner und alle Shortlist-Platzierten: www.tanner.de/ inkaforum#inka2016-wettbewerb
interaktiv: Die Key themes Wie weit sind meine Zielgruppen auf dem lokalen und globalen Markt mit der digitalen Transformation? Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich für das Marketing durch die Digitalisierung? Worauf ist beim Management von Kundendaten zu achten? Und wie lassen sich komplexe Informationen beispielsweise per Bewegtbild vermitteln – gerade im B2B-Bereich? Diesen und ähnlichen Fragestellungen widmete sich der zweite Tag des »INKA«-Forums 2016. In drei Themenblöcken gaben Referenten durch Keynotes Impulse und diskutierten anschließend gemeinsam mit Industrievertretern in angeregten Podiumsdiskussionen. Die Forums-Teilnehmer hatten über das Tool come2Interact Gelegenheit, per Smart Device Fragen zu stellen und an Votings teilzunehmen.
Das #INKA16 Publikum sieht interne Strukturen und Zuständigkeiten als größtes #Hindernis bei der #Digitalisierung. Und Sie? INKA-Forum (@INKA_Forum) 14. April 2016
Vortragsfolien: tanner.de/inkaforum#inka16-vortraege Video-Interviews mit allen Referenten: www.tanner.de/inkaforum#referenten
Wo sehen Sie Ihr Unternehmen beim Thema #Digitalisierung? 33 % beim #INKA16 sehen sich mitten drin auf dem Weg. INKA-Forum (@INKA_Forum) 14. April 2016
Key Theme 1: Von lokal bis global. Tim Schlick über Globalisierung: »Chinas Verbraucher lassen schwäbische Hausfrauen wie neureiche Russen dastehen« #INKA16 Lena Dorsch @lensat 14. April 2016
Um das richtige Zielgruppenverständnis ging es im ersten Themenblock des »INKA«-Forums. Live aus Hong-Kong zugeschaltet präsentierte Tim Schlick eine »Anleitung zum Scheitern in China« und gab Empfehlungen zur Entwicklung einer erfolgreichen Digital- und Marketingstrategie in einem Land, in dem hierzulande etablierte Kanäle wie Google, Facebook & Co. nicht nutzbar sind. Frank Giesler beschrieb danach den digitalen Wandel in klassischen Branchen und erklärte, wie B2B-Unternehmen davon profitieren können. Zur anschließenden Diskussion gesellten sich Michael Schreiber vom Elektrowerkzeughersteller Festool und Thorsten Reichenberger von der Siemens AG Division Digital Factory.
Elf Bände Harry Potter? #Patentschutz in China als unterschätztes Problem #INKA16 #Tim Schlick INKA-Forum (@INKA_Forum) 14. April 2016
Wann haben Sie zuletzt #Kunden besucht & mit Ihnen geredet? Frank Giesler rät zum direkten Kontakt zur Entwicklung einer #Digitalstrategie INKA-Forum (@INKA_Forum) 14. April 2016
»In China haben ausländische Firmen die Wahl zwischen paranoid und naiv« – lernen Sie von und nicht in China empfiehlt #Tim Schlick #INKA16 INKA-Forum (@INKA_Forum) 14. April 2016
Michael Schreiber @Festool rät »don’t mess with the brand« – aber den lokalen Niederlassungen trotzdem Freiheiten lassen #INKA16 INKA-Forum (@INKA_Forum) 14. April 2016
»2010 habe ich international Kollegen in den Ländern Bescheid gesagt: Wir starten jetzt mit Social Media – YouTube, Facebook, Twitter – Guidelines sind da. Kommt auf uns zu, wenn ihr starten wollt. Einen halben Tag später bekomme ich die Antwort aus China: ›Ja, wir wollen Social Media machen. YouTube ist verboten. Facebook ist verboten, Twitter ist gesperrt.‹ […] Da muss man den chinesischen Kollegen dann auch vertrauen. Die haben anscheinend die richtigen Kanäle gewählt.« (Michael Schreiber)
interaktiv: Die Key themes Key Theme 2: Identifizierung und Personalisierung. Zielgruppen bestehen aus Personen, die im Internet Spuren hinterlassen. Darum, wie man diese Spuren auswertet und für eine gezielte Kundenansprache nutzt, ging es im Key Theme »Identifizierung und Personalisierung«. Marco Kersch (AZ Direct GmbH) und Dr. Sven Schiemann (Future Marketing GmbH) gaben mit Kurzvorträgen einen Überblick über die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Marketing sowie aktuelle Möglichkeiten von Tracking und Targeting. Im Live-Mitschnitt sehen Sie die Vorträge sowie die anschließende Podiumsdiskussion. Daran nahmen neben den Referenten auch Thomas Burger von der SICK AG und Robert Jung von der Siemens AG Division Digital Factory teil.
Live-Mitschnitt: tanner.de/inkaforum#live Vortragsfolien: tanner.de/inkaforum#inka16-vortraege
»#Content zielgruppenspezifisch aufzubereiten ist anspruchsvoller als Kundendaten zu beschaffen« Thomas Burger, @SICK_de #INKA16 INKA-Forum (@INKA_Forum) 14. April 2016
Verknüpfung von #Industrie40 & #Marketing40, Aufbrechen von Teams, #crosschannel auf den #Kunden hören. Denkanstöße im 2. Key Theme#INKA16 INKA-Forum (@INKA_Forum) 14. April 2016
Tracking ist genauer geworden. Wer fünfmal auf sport.de war, ist noch lange kein Sportler #Dr.Sven Schiemann von Future Marketing #INKA16 INKA-Forum (@INKA_Forum) 14. April 2016
»Auch bei Siemens ist es so, dass nicht alle immer mit gleichartigen Tools und Prozessen arbeiten. Durch die Digitalisierung und Vereinheitlichung in solchen Systemen wird das natürlich sichtbar. Das ist aber, denke ich, beim Mittelständler mit einzelnen Segmenten genauso wie bei Siemens.« (Robert Jung)
Key Theme 3: Grau ist alle Theorie: Vom You-Tube-Video zum Blockbuster. Nach der Google-Studie »B2B Path to Purchase« von 2014 schauen sich B2B-Ein käufer im Laufe der Recherchen für eine Investition durchschnittlich 30 Minuten Videomaterial an. Kein anderes Medium eignet sich besser, um komplexe Inhalte emotional und verständlich zu vermitteln. Videos sind gerade für B2B-Marketeers also ein wichtiges Tool, doch in vielen Firmen mangelt es am Know-How, um werthaltige Inhalte per Bewegtbild zu vermitteln. Auch die Angst vor hohen Kosten wirkt auf viele Marketingverantwortliche abschreckend. Steffen Gentis zeigte in seinem Vortrag und bei der anschließenden Podiumsdiskussion, dass gute Videos nicht teuer sein müssen – unter anderem mit einem Video seiner Anreise zum »INKA«-Forum, das er selbst mit dem Handy gedreht, geschnitten und vertont hat. Das Video ist im Referenten-Interview zu sehen.
»Die Herausforderung, die jedes Unternehmen heute in der Kommunikation hat, ist, dass es so viele Kanäle gibt, so viele mediale Möglichkeiten, so viele verschiedene Touchpoints. […] Wenn man eine Pizza kauft oder ein Auto, sind vielleicht fünf Prozent vom Kaufpreis Marketing. Und nur weil es mehr Bildschirme gibt und mehr Touchpoints und mehr Kanäle, heißt das nicht, dass jetzt 10 Prozent des Kaufpreises Marketing ist. Sondern wir müssen mit diesen 5 Prozent viel effizienter umgehen.« (Steffen Gentis)
Müssen wir lernen, #Werbefilme im Hochformat zu drehen? Jedenfalls muss das #Video zum #Device passend gestaltet werden @SGentis #INKA16 INKA-Forum (@INKA_Forum) 14. April 2016 Spannendes Statement von @SGentis von @BBDO beim #INKA16: Ein #Film kostet nix, nur Zeit, Energie und Wissen INKA-Forum (@INKA_Forum) 14. April 2016
Video-Interviews mit allen Referenten: www.tanner.de/inkaforum#referenten
Fünfzehn Aussteller boten den Teilnehmern und Teilnehmerinnen beim »INKA«-Forum 2016 zusätzliche Anregungen. Die Workshops am ersten Forumstag sowie die Vorträge und Tool-Präsentationen während der Aussteller-Session am 14. April brachten Interessierte auf den neuesten Stand, was Systeme und Technologien im Umfeld der Produkt kommunikation betrifft. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Ausstellern für die Unterstützung.
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