Frühling/Sommer 2011
Die Welt Durch Lindas Linse Linda McCartneys Leben in Bildern — Seite 14
Est. 1980 For optimists only
Hinter dem eisernen Vorhang
Bizarr-fantastische Architektur aus der Sowjetunion — Seite 4
Eine Reise ins Reich der Sinne Das sexuelle Leben der Liz Earls — Seite 42
14 Frühling/Sommer 2011
4
Ideologische Träume Frédéric Chaubins verblüffende Fotos von später Soviet-Architektur
12
Kate by Mario
66 Du bist dran! Das ultimative Tagebuch für alle mit wenig Zeit
68 Künstlerverzeichnis Die wichtigsten Werke der Modernen Kunst
73 König der Kunstbuchhändler
Eine modische Affäre
Ein Gespräch zwischen Walther König und Benedikt Taschen
14 Behind
78 Eben noch da,
the lens Eine Retrospektive von Linda McCartneys Leben und Fotografie
28 Dekorative Meisterwerke
80 Fotografen A-Z Die besten Bildbände der großen Fotografen des 20. Jahrhunderts
Angewandte Kunst des Mittelalters und der Renaissance
30 Es war einmal... Die Grimmschen Märchen mit historischen Illustrationen neu arrangiert
jetzt nicht mehr!
Limitierte Ausgaben, nur für Frühaufsteher
82 Buchstaben-Porno Eine Enzyklopädie der Schriftarten
85 Die Entdeckung der Norma Jean Die ersten Fotos des Mädchens, das zum Mythos wurde
86 Kubricks Unvollendete Der größte Film, der nie gedreht wurde
36 Bettina Rheims’ ode an Paris Krimi oder Romanze? Beides, erzählt in Foto und Film
38 Die ultimative Ekstase
4
„Und so begann eine siebenjährige Odyssee. Es war, als ob ich auf ein unentdecktes Monument gestoßen wäre - mein Machu Picchu.“ —CCCP photographer Frédéric Chaubin
Sechzig Frauen von Will Santillo fotografiert, während sie bis zum Orgasmus masturbieren
89 Der Unbesiegte Das monumentale Denkmal für Muhammed Ali
90 Der Heilige Gral für Comic-Fans DC feiert seinen 75
91
Easy Rider Hollywood-Held Hopper macht sein Leben zum Kunstwerk
42 Durch die Augen des Cougars Liz Earls’ Reise der sexuellen Selbstfindung
46 Brillen inklusive! Dralle Brüste und hervorstechende Penisse
47 Einfach um die Ecke denken Insider verraten, wie Werbung geht
48 Ihr wollt mehr Logos? Hier habt ihr sie: Logo Design, Band 3
51
Die Kunst des Konterfeis Die wilde und wunderbare Welt der zeitgenössischen Porträtkunst
52 Do the Wright Thing Der letzte Band unserer umfassenden Frank-Lloyd-Wright-Trilogie
54 Sommer im Kensington Garden
86 42
Eine Dekade Serpentine-Pavillons von den weltbesten Architekten
56 Hereinspaziert!
92 500 Jahre Brille Große Gala der Gestelle
94 Was soll das bedeuten? Das Buch der Symbole gibt Antworten auf viele Fragen des Lebens
96 Ein verdammt
verführerisches Angebot
Der Überblick über unsere aktuellen Titel
111 Sie kamen, sie sahen,
sie signierten
Fotos der jüngsten Signierstunden
Außergewöhnliche Interieurs aus aller Welt
59 Bauen mit Bäumen Zurück zu den Wurzeln: Holz ist gut
61
Musik fürs Auge Wie das Plattencover erfunden wurde
Haute Joaillerie ColleCtion
62 Die Kunst des Essengehens Speisekarten aus hundert
Jahren
64 Legendäre Fotos
Meilensteine der Fotografie und die Geschichte hinter den Bildern
jetzt auch für iPad erhältlich!
14 Frühling/Sommer 2011
4
Ideologische Träume Frédéric Chaubins verblüffende Fotos von später Soviet-Architektur
12
Kate by Mario
66 Du bist dran! Das ultimative Tagebuch für alle mit wenig Zeit
68 Künstlerverzeichnis Die wichtigsten Werke der Modernen Kunst
73 König der Kunstbuchhändler
Eine modische Affäre
Ein Gespräch zwischen Walther König und Benedikt Taschen
14 Behind
78 Eben noch da,
the lens Eine Retrospektive von Linda McCartneys Leben und Fotografie
28 Dekorative Meisterwerke
80 Fotografen A-Z Die besten Bildbände der großen Fotografen des 20. Jahrhunderts
Angewandte Kunst des Mittelalters und der Renaissance
30 Es war einmal... Die Grimmschen Märchen mit historischen Illustrationen neu arrangiert
jetzt nicht mehr!
Limitierte Ausgaben, nur für Frühaufsteher
82 Buchstaben-Porno Eine Enzyklopädie der Schriftarten
85 Die Entdeckung der Norma Jean Die ersten Fotos des Mädchens, das zum Mythos wurde
86 Kubricks Unvollendete Der größte Film, der nie gedreht wurde
36 Bettina Rheims’ ode an Paris Krimi oder Romanze? Beides, erzählt in Foto und Film
38 Die ultimative Ekstase
4
„Und so begann eine siebenjährige Odyssee. Es war, als ob ich auf ein unentdecktes Monument gestoßen wäre - mein Machu Picchu.“ —CCCP photographer Frédéric Chaubin
Sechzig Frauen von Will Santillo fotografiert, während sie bis zum Orgasmus masturbieren
89 Der Unbesiegte Das monumentale Denkmal für Muhammed Ali
90 Der Heilige Gral für Comic-Fans DC feiert seinen 75
91
Easy Rider Hollywood-Held Hopper macht sein Leben zum Kunstwerk
42 Durch die Augen des Cougars Liz Earls’ Reise der sexuellen Selbstfindung
46 Brillen inklusive! Dralle Brüste und hervorstechende Penisse
47 Einfach um die Ecke denken Insider verraten, wie Werbung geht
48 Ihr wollt mehr Logos? Hier habt ihr sie: Logo Design, Band 3
51
Die Kunst des Konterfeis Die wilde und wunderbare Welt der zeitgenössischen Porträtkunst
52 Do the Wright Thing Der letzte Band unserer umfassenden Frank-Lloyd-Wright-Trilogie
54 Sommer im Kensington Garden
86 42
Eine Dekade Serpentine-Pavillons von den weltbesten Architekten
56 Hereinspaziert!
92 500 Jahre Brille Große Gala der Gestelle
94 Was soll das bedeuten? Das Buch der Symbole gibt Antworten auf viele Fragen des Lebens
96 Ein verdammt
verführerisches Angebot
Der Überblick über unsere aktuellen Titel
111 Sie kamen, sie sahen,
sie signierten
Fotos der jüngsten Signierstunden
Außergewöhnliche Interieurs aus aller Welt
59 Bauen mit Bäumen Zurück zu den Wurzeln: Holz ist gut
61
Musik fürs Auge Wie das Plattencover erfunden wurde
Haute Joaillerie ColleCtion
62 Die Kunst des Essengehens Speisekarten aus hundert
Jahren
64 Legendäre Fotos
Meilensteine der Fotografie und die Geschichte hinter den Bildern
jetzt auch für iPad erhältlich!
machen Buchläden zu, aber natürlich gibt’s auch Ausnahmen, so der Kölner Buchhändler Walther König, den ich seit meiner Kindheit kenne und schätze (siehe Interview S. 73). Und seit wir vor einigen Jahren angefangen haben, eigene TASCHEN-Stores aufzumachen, können wir gar nicht mehr damit aufhören. Diesen Sommer freuen wir uns auf die Eröffnung unseres zwölften Ladens: Amsterdam, Du bist dran! Herzlichen Dank für Ihre Treue und viel Spaß beim Lesen, Peace
Auf zu neuen Ufern
Benedikt Taschen
Liebe Buchwürmer, ganz so wie unsere Muse Souci – hier porträtiert von Walton Ford – vom Dach ihrer Hütte in den Hollywood Hills Ausschau in die weite Welt hinaus hält, suchen auch wir den Horizont ständig nach neuen Ideen für TASCHEN ab. Mit dieser Ausgabe hat unser Magazin eine Auflage von weltweit 600.000 Exemplaren erreicht. Um zumindest einen Teil der Produktionskosten abzudecken, haben wir in dieses Magazin zum ersten Mal ausgewählte Anzeigen aufgenommen. Wir hoffen, dass sie weltweit eine ähnlich anspruchsvolle Zielgruppe erreichen wie unsere Bücher. Auf zu neuen Ufern, auch thematisch: Im Sommer erscheint TASCHENs erstes Kinderbuch, eine Auswahl von Märchen der Gebrüder Grimm, neu übersetzt und mit historischen Illustra tionen und Holzschnitten. Dieser Titel bildet den Auftakt einer neuen Reihe von Kinderbüchern aus aller Welt. TASCHEN-Fans, die mit unseren Büchern aufgewachsen und an deren Qualität und Design gewöhnt sind, werden den TASCHEN-Look nun auch wiederfinden, wenn sie ihren (Enkel-) Kindern aus Büchern vorlesen, die – wie wir hoffen – Jung und Alt Freude machen.
© Walton Ford. Foto © Lieven Dirckx
Und zu guter Letzt eine chinesische Weisheit, die ich 1980 in einem Glückskeks gefunden habe und die seitdem auf meinem Stiftekästchen klebt: „Ein Geschäft ist, dass, wenn man keins macht, zumacht.“ Und da ich ein Glückspilz bin – toi, toi, toi – blieb ich bislang vom Geschäfte-Zumachen verschont. Überall auf der Welt
machen Buchläden zu, aber natürlich gibt’s auch Ausnahmen, so der Kölner Buchhändler Walther König, den ich seit meiner Kindheit kenne und schätze (siehe Interview S. 73). Und seit wir vor einigen Jahren angefangen haben, eigene TASCHEN-Stores aufzumachen, können wir gar nicht mehr damit aufhören. Diesen Sommer freuen wir uns auf die Eröffnung unseres zwölften Ladens: Amsterdam, Du bist dran! Herzlichen Dank für Ihre Treue und viel Spaß beim Lesen, Peace
Auf zu neuen Ufern
Benedikt Taschen
Liebe Buchwürmer, ganz so wie unsere Muse Souci – hier porträtiert von Walton Ford – vom Dach ihrer Hütte in den Hollywood Hills Ausschau in die weite Welt hinaus hält, suchen auch wir den Horizont ständig nach neuen Ideen für TASCHEN ab. Mit dieser Ausgabe hat unser Magazin eine Auflage von weltweit 600.000 Exemplaren erreicht. Um zumindest einen Teil der Produktionskosten abzudecken, haben wir in dieses Magazin zum ersten Mal ausgewählte Anzeigen aufgenommen. Wir hoffen, dass sie weltweit eine ähnlich anspruchsvolle Zielgruppe erreichen wie unsere Bücher. Auf zu neuen Ufern, auch thematisch: Im Sommer erscheint TASCHENs erstes Kinderbuch, eine Auswahl von Märchen der Gebrüder Grimm, neu übersetzt und mit historischen Illustra tionen und Holzschnitten. Dieser Titel bildet den Auftakt einer neuen Reihe von Kinderbüchern aus aller Welt. TASCHEN-Fans, die mit unseren Büchern aufgewachsen und an deren Qualität und Design gewöhnt sind, werden den TASCHEN-Look nun auch wiederfinden, wenn sie ihren (Enkel-) Kindern aus Büchern vorlesen, die – wie wir hoffen – Jung und Alt Freude machen.
© Walton Ford. Foto © Lieven Dirckx
Und zu guter Letzt eine chinesische Weisheit, die ich 1980 in einem Glückskeks gefunden habe und die seitdem auf meinem Stiftekästchen klebt: „Ein Geschäft ist, dass, wenn man keins macht, zumacht.“ Und da ich ein Glückspilz bin – toi, toi, toi – blieb ich bislang vom Geschäfte-Zumachen verschont. Überall auf der Welt
Sowjetische Kolossalarchitektur aus einer anderen Welt Eine großartige fotografische Sammlung 90 bizarr-fantastischer Gebäude aus den letzten Jahrzehnten der UdSSR
Inspiriert von den schönsten suprematistischen Utopien: das Georgische Ministerium für Autobahnen mit seinem reduzierten Fundament von Architekt George Tschachawa. Tiflis, Georgien 1974. Foto © Frédéric Chaubin
„Ein kühner Vorstoß in eine architektonische Periode, die kaum dokumentiert ist, weder in der ehemaligen Sowjetunion noch im Westen.“ —The Observer, London
Sowjetische Kolossalarchitektur aus einer anderen Welt Eine großartige fotografische Sammlung 90 bizarr-fantastischer Gebäude aus den letzten Jahrzehnten der UdSSR
Inspiriert von den schönsten suprematistischen Utopien: das Georgische Ministerium für Autobahnen mit seinem reduzierten Fundament von Architekt George Tschachawa. Tiflis, Georgien 1974. Foto © Frédéric Chaubin
„Ein kühner Vorstoß in eine architektonische Periode, die kaum dokumentiert ist, weder in der ehemaligen Sowjetunion noch im Westen.“ —The Observer, London
„Die Türkei und das Pentagon hielten das neue Gebäude für eine Abschussrampe.“
„Ostblock-Gebäude, wie aus den erotischen Träumen eines Science-Fiction-Autors entsprungen...“
—Frédéric Chaubin
—ShortList, London
Gegenüber: Das Druschba-Rasthaus, ein Meisterwerk des Architekten Igor Wasilewski. Die Türkei und das Pentagon hielten das neue Gebäude für eine Abschussrampe. Abgehängt zwischen drei Stützpfeilern befindet sich ein frei schwebendes Meerwasser-Schwimmbecken. Dieses sogenannte Monoblock-Prinzip vereint sämtliche Funktionen in einem einzigen Raumkörper und wurde mit einem Patent ausgezeichnet. Jalta, Ukraine – 1985
Oben: Leonid Breschnews Villa Auska wurde zwei Jahre vor seinem Tod fertiggestellt. Weit von der gewohnten Beschwingtheit der Bäderarchitektur entfernt, verpflanzt dieser Koloss einen von Moskau favorisierten strengen Stil, den die jungen Architekten als „Sims-Architektur“ verspotteten, in eine litauische Lichtung. Die Kontur des Meerwasser-Schwimmbads erinnert an den kartografischen Umriss der Republik Litauen.
—7—
„Die Türkei und das Pentagon hielten das neue Gebäude für eine Abschussrampe.“
„Ostblock-Gebäude, wie aus den erotischen Träumen eines Science-Fiction-Autors entsprungen...“
—Frédéric Chaubin
—ShortList, London
Gegenüber: Das Druschba-Rasthaus, ein Meisterwerk des Architekten Igor Wasilewski. Die Türkei und das Pentagon hielten das neue Gebäude für eine Abschussrampe. Abgehängt zwischen drei Stützpfeilern befindet sich ein frei schwebendes Meerwasser-Schwimmbecken. Dieses sogenannte Monoblock-Prinzip vereint sämtliche Funktionen in einem einzigen Raumkörper und wurde mit einem Patent ausgezeichnet. Jalta, Ukraine – 1985
Oben: Leonid Breschnews Villa Auska wurde zwei Jahre vor seinem Tod fertiggestellt. Weit von der gewohnten Beschwingtheit der Bäderarchitektur entfernt, verpflanzt dieser Koloss einen von Moskau favorisierten strengen Stil, den die jungen Architekten als „Sims-Architektur“ verspotteten, in eine litauische Lichtung. Die Kontur des Meerwasser-Schwimmbads erinnert an den kartografischen Umriss der Republik Litauen.
—7—
Eine historische Lücke schließt sich Das letzte Zeitalter der Sowjetarchitektur
Die von dem Fotografen Frédéric Chaubin präsentierten 90 Bauwerke aus 14 früheren Sowjetrepubliken bringen etwas zum Ausdruck, das man als das vierte Zeitalter der Sowjetarchitektur bezeichnen könnte. Sie offenbaren eine unerwartete Wiedergeburt der Imagination, eine unbekannte Blütezeit, die sich zwischen 1970 und 1990 ereignete. Anders als in den 1920er- oder 1930er-Jahren tritt hier indes keine "Schule" hervor. Die Bauwerke stehen vielmehr für den chaotischen Impuls eines im Niedergang begriffenen Systems. 2003 Dieses Projekt verdankt sich einem Zufall. Am Anfang stand ein Buch, erworben an einem Tag im August 2003 in einem Freiluftantiquariat in Tiflis. Hinter einem grauen, eher nichtssagenden Umschlag ließen 200 Seiten in Kyrillisch, veröffentlicht 20 Jahre zuvor, die 70-jährige Architekturgeschichte des sowjetischen Georgien Revue passieren. Unter den aufgeführten Bauwerken gab es zwei Kuriosa. Wie aus den Bildunterschriften hervorging, befanden sich diese in Tiflis. Eigentlich war ich gekommen, um Präsident Schewardnadse zu interviewen. Da reichlich Zeit war, machte ich mich auf die Suche und habe die Gebäude auch gefunden. Erschlagen von ihren Dimensionen machte ich einige Fotos. Normalerweise enden die meisten Geschichten hier. Man bringt das fotografische Souvenir eines irgendwie exotischen Motivs mit nach Hause. Ein Abenteuer, das verblasst, sobald die Reise vorbei ist. In diesem Fall aber wurden die durch ein Buch angeregten Aufnahmen zum Grundstein eines weiteren Buches. Hierzu musste ich jedoch erst einige Monate später in Litauen einer Frau begegnen. An der Seite ihres Mannes, eines Architekten, hatte sie in den 1970er-Jahren am Bau eines monumen-
talen Sanatoriums mitgewirkt – zehn Jahre lang gab es eine Baustelle mitten im Wald, an der Grenze zu Weißrussland und, wie sie sagte, vollkommen frei betrieben. Eine Hommage an Gaudí, erklärte sie, und das Sanatorium Druskininkai wurde einer solchen Ambition durchaus gerecht. Inmitten von Koniferen entdeckte ich dort gigantische Wellenlinien aus Beton, modelliert nach einer Ästhetik außerhalb der Norm. Nichts, was meinem Vorurteil über die sowjetische Architektur entsprochen hätte. Wie hat eine solche Architektur abseits der ausgetretenen Pfade entstehen können? Und da in der UdSSR jedes Bauvorhaben vom Staat ausging: War diese formale Freiheit überhaupt mit einem offiziellen Auftrag vereinbar? Für diese Fragen gab es anscheinend kein Nachschlagewerk, keine präzise Dokumentation. Ich erinnerte mich an ein verrücktes Bauwerk, das mir an der Autobahn von Minsk zum Flughafen aufgefallen war. In den 1990er-Jahren hatte ich ohne besonderen Grund ein Wochenende im unbekannten Weißrussland verbracht und lernte dort das Institut für Technologie kennen. „Der Weg bahnt sich beim Gehen.“ Später, in Minsk, entdeckte ich in einer alten Ausgabe der Zeitschrift ARCA über die Architektur der Pe-
restroika die Existenz weiterer „Ungeheuer“. Ein Forschungsfeld tat sich auf. Und es begann ein Spiel. Die Regeln waren einfach: verschiedenartige Manifestationen dieser anderen Architektur ausfindig machen. Erzeugen eines Masseneffekts durch methodisches Inventarisieren dieser besonderen Bauten. Die sowjetische Welt war riesig. So bot das Abenteuer zugleich einen Anlass zum Reisen. Wobei ich keine linientreuen oder bereits dokumentierten Objekte suchte, sondern eine Form der Extravaganz, die ich als erster dokumentieren wollte. Die Macht des Traums, die ich durch das Bild
Wie konnte eine solche Architektur abseits der ausgetretenen Pfade entstehen? untermauern wollte. Mit Vergnügen habe ich diese Tür aufgestoßen. Außerdem war dies die Gelegenheit, die Konturen einer Geschichte zu skizzieren, die nie niedergeschrieben wurde, einer beinahe fiktiven Geschichte. Zugleich bot sich damit die Möglichkeit, jenem Gemeinplatz der zeitgenössischen Fotografie zu begegnen, der die postsowjetische Welt 20 Jahre lang nur unter dem Blickwinkel des Verfalls betrachtet hatte. Da waren mir ihre Utopien lieber. 2006 Entgegen aller Logik habe ich die Archive erst gegen Ende meiner Suche entdeckt, vor allem aber die maßgebliche sowjetische Vierteljahrsschrift Arkhitektura SSSR, die mir ein systematischeres Vorgehen erlaubte. Ich fand Bauwerke, die angeblich bereits zerstört waren, und habe einige abgelichtet, die heute nicht mehr Gegenüber: Eine Mischung aus Architektur und Skulptur, ein Denkmal für die Wiederbelebung Armeniens des Architekten Rafael Israelyan entstand 1979 im armenischen Aparan. Das „Renaissance“ getaufte Monument erinnert an den Sieg über die Türken und hat die Form von stilisierten Überresten einer archaischen Festung. Links: Das Schauspielhaus Fjodor Dostojewski – ein oneiristisches Meisterwerk von Wladimir Somow. Der sich als Echo der primitiven Sakralarchitektur von Weliki Nowgorod verstehende Bau ist von einem weiträumigen Vorplatz mit modularen Motiven umgeben, die jene des Gebäudes aufgreifen. Die das Ensemble ausbalancierende Säule wurde 2008 abgetragen, da sich von hier immer wieder Lebensmüde in den Tod stürzten. Weliki Nowgorod, Russische Föderation 1987
—8—
„Der westliche Blick findet die unglaublichsten Exzesse an formaler Freiheit ausgerechnet da, wo man gelernt hatte, sie nicht zu vermuten.“ —Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Berlin
Eine historische Lücke schließt sich Das letzte Zeitalter der Sowjetarchitektur
Die von dem Fotografen Frédéric Chaubin präsentierten 90 Bauwerke aus 14 früheren Sowjetrepubliken bringen etwas zum Ausdruck, das man als das vierte Zeitalter der Sowjetarchitektur bezeichnen könnte. Sie offenbaren eine unerwartete Wiedergeburt der Imagination, eine unbekannte Blütezeit, die sich zwischen 1970 und 1990 ereignete. Anders als in den 1920er- oder 1930er-Jahren tritt hier indes keine "Schule" hervor. Die Bauwerke stehen vielmehr für den chaotischen Impuls eines im Niedergang begriffenen Systems. 2003 Dieses Projekt verdankt sich einem Zufall. Am Anfang stand ein Buch, erworben an einem Tag im August 2003 in einem Freiluftantiquariat in Tiflis. Hinter einem grauen, eher nichtssagenden Umschlag ließen 200 Seiten in Kyrillisch, veröffentlicht 20 Jahre zuvor, die 70-jährige Architekturgeschichte des sowjetischen Georgien Revue passieren. Unter den aufgeführten Bauwerken gab es zwei Kuriosa. Wie aus den Bildunterschriften hervorging, befanden sich diese in Tiflis. Eigentlich war ich gekommen, um Präsident Schewardnadse zu interviewen. Da reichlich Zeit war, machte ich mich auf die Suche und habe die Gebäude auch gefunden. Erschlagen von ihren Dimensionen machte ich einige Fotos. Normalerweise enden die meisten Geschichten hier. Man bringt das fotografische Souvenir eines irgendwie exotischen Motivs mit nach Hause. Ein Abenteuer, das verblasst, sobald die Reise vorbei ist. In diesem Fall aber wurden die durch ein Buch angeregten Aufnahmen zum Grundstein eines weiteren Buches. Hierzu musste ich jedoch erst einige Monate später in Litauen einer Frau begegnen. An der Seite ihres Mannes, eines Architekten, hatte sie in den 1970er-Jahren am Bau eines monumen-
talen Sanatoriums mitgewirkt – zehn Jahre lang gab es eine Baustelle mitten im Wald, an der Grenze zu Weißrussland und, wie sie sagte, vollkommen frei betrieben. Eine Hommage an Gaudí, erklärte sie, und das Sanatorium Druskininkai wurde einer solchen Ambition durchaus gerecht. Inmitten von Koniferen entdeckte ich dort gigantische Wellenlinien aus Beton, modelliert nach einer Ästhetik außerhalb der Norm. Nichts, was meinem Vorurteil über die sowjetische Architektur entsprochen hätte. Wie hat eine solche Architektur abseits der ausgetretenen Pfade entstehen können? Und da in der UdSSR jedes Bauvorhaben vom Staat ausging: War diese formale Freiheit überhaupt mit einem offiziellen Auftrag vereinbar? Für diese Fragen gab es anscheinend kein Nachschlagewerk, keine präzise Dokumentation. Ich erinnerte mich an ein verrücktes Bauwerk, das mir an der Autobahn von Minsk zum Flughafen aufgefallen war. In den 1990er-Jahren hatte ich ohne besonderen Grund ein Wochenende im unbekannten Weißrussland verbracht und lernte dort das Institut für Technologie kennen. „Der Weg bahnt sich beim Gehen.“ Später, in Minsk, entdeckte ich in einer alten Ausgabe der Zeitschrift ARCA über die Architektur der Pe-
restroika die Existenz weiterer „Ungeheuer“. Ein Forschungsfeld tat sich auf. Und es begann ein Spiel. Die Regeln waren einfach: verschiedenartige Manifestationen dieser anderen Architektur ausfindig machen. Erzeugen eines Masseneffekts durch methodisches Inventarisieren dieser besonderen Bauten. Die sowjetische Welt war riesig. So bot das Abenteuer zugleich einen Anlass zum Reisen. Wobei ich keine linientreuen oder bereits dokumentierten Objekte suchte, sondern eine Form der Extravaganz, die ich als erster dokumentieren wollte. Die Macht des Traums, die ich durch das Bild
Wie konnte eine solche Architektur abseits der ausgetretenen Pfade entstehen? untermauern wollte. Mit Vergnügen habe ich diese Tür aufgestoßen. Außerdem war dies die Gelegenheit, die Konturen einer Geschichte zu skizzieren, die nie niedergeschrieben wurde, einer beinahe fiktiven Geschichte. Zugleich bot sich damit die Möglichkeit, jenem Gemeinplatz der zeitgenössischen Fotografie zu begegnen, der die postsowjetische Welt 20 Jahre lang nur unter dem Blickwinkel des Verfalls betrachtet hatte. Da waren mir ihre Utopien lieber. 2006 Entgegen aller Logik habe ich die Archive erst gegen Ende meiner Suche entdeckt, vor allem aber die maßgebliche sowjetische Vierteljahrsschrift Arkhitektura SSSR, die mir ein systematischeres Vorgehen erlaubte. Ich fand Bauwerke, die angeblich bereits zerstört waren, und habe einige abgelichtet, die heute nicht mehr Gegenüber: Eine Mischung aus Architektur und Skulptur, ein Denkmal für die Wiederbelebung Armeniens des Architekten Rafael Israelyan entstand 1979 im armenischen Aparan. Das „Renaissance“ getaufte Monument erinnert an den Sieg über die Türken und hat die Form von stilisierten Überresten einer archaischen Festung. Links: Das Schauspielhaus Fjodor Dostojewski – ein oneiristisches Meisterwerk von Wladimir Somow. Der sich als Echo der primitiven Sakralarchitektur von Weliki Nowgorod verstehende Bau ist von einem weiträumigen Vorplatz mit modularen Motiven umgeben, die jene des Gebäudes aufgreifen. Die das Ensemble ausbalancierende Säule wurde 2008 abgetragen, da sich von hier immer wieder Lebensmüde in den Tod stürzten. Weliki Nowgorod, Russische Föderation 1987
—8—
„Der westliche Blick findet die unglaublichsten Exzesse an formaler Freiheit ausgerechnet da, wo man gelernt hatte, sie nicht zu vermuten.“ —Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Berlin
„Ein Aha-Erlebnis für alle, die dachten, dass die Sowjet-Architektur mit dem Aufstieg Stalins gestorben sei.“ —The New York Times, New York
existieren; bisweilen kam ich auch zu spät. Stets jedoch fand ich vor Ort die Bestätigung, dass ich mit meinem Interesse allein stand. Sicherlich deshalb, weil die Sowjetära bei jenen, die regelmäßig an diesen Bauten vorbeigehen, eine nachhaltige Katerstimmung hinterlassen hat. Gleichzeitig tendieren viele Russen dazu, ihrer Vergangenheit den Rücken zuzukehren. Die ambivalente Haltung gegenüber dem Scheitern der UdSSR äußerte sich als Amnesie oder indem man diese Jahre des Schiffbruchs einfach leugnete. Deshalb das befremdliche Purgatorium, in dem diese Objekte zu schweben scheinen, zeitlich so nah und dennoch anachronistisch. Angesichts dieser Kluft habe ich entdeckt, dass sich Geschichte nicht von selbst schreibt. Man muss sie erfinden, auch wenn man sich irren kann. Man muss sie imaginieren. Ein weiterer Umstand erklärte die mangelnde Aufmerksamkeit für diese Architektur. Zum Fehlen der „historischen Distanz“ gesellt sich nämlich der geografische Faktor. Das einstige Sowjetimperium ist einem Staatenmosaik gewichen. Die Möglichkeit einer globalen Wahrnehmung hat sich verschlechtert. Und das Sammlungsobjekt selbst ist fragmentiert, versprengt durch eine Vielzahl neuer politischer Abschottungen. Die entsprechenden Staaten sind Moskau gegenüber meist distanziert. Abgesehen vom Sonderfall Georgien wären hier die baltischen Staaten zu nennen, die erst spät annektiert und dann mit einer Brutalität besetzt wurden, die durch historische Arrangements lange verdeckt blieb. Die Emanzipation erfolgte somit durch Ablehnung. Nach Maßgabe lokaler Empfindlichkeiten stieß die Architektur jener Epoche meist auf Gleichgültigkeit, denn sie war zu eng mit der bleiernen Zeit und dem von außen aufgezwungenen Kollektivismus verknüpft. Heute indes zeichnet sich eine Rehabilitierung ab, etwa in Estland und Litauen, wenn die heranwachsenden Generationen Denkmalschutz für bestimmte Bauwerke fordern. Ohne ideologische Scheuklappen erkennen sie die Notwendigkeit, ein zwiespältiges Erbe zu bewahren, um nicht mit einer Geschichtslücke konfrontiert zu werden. Erst allmählich und nicht überall im gleichen Maße werden die Menschen auf diese
Bürger mussten von Kirchen und anderen Kultstätten ferngehalten werden. Stattdessen sollten profane Räume mit einer ganz eigenen Dramaturgie geschaffen werden.
eigenartigen Relikte aufmerksam. Es bedurfte jedoch der Bewegungsfreiheit und Aufgeschlossenheit eines „Touristen“, um die Verbindung zwischen den einzelnen Staaten neu zu knüpfen und diese Bilder zusammenzustellen. Gegenüber: Avraham Miletski umhüllte sein Krematorium buchstäblich mit Flammen aus Beton. Dieser Formenrausch zeugt von einer Rückkehr zum Expressionismus, von einer Phantasmagorie, die keine Grenzen kennt und eine ungezügelte Ausdrucksfreude widerspiegelt. Sie erinnert stark an die „sprechende Architektur“ der französischen Utopisten. Rechts oben: Der außergewöhnliche Zeremonialpalast von Tiflis – eine Kathedrale aus einer anderen Welt. Georgien 1985.
2010 Das Suchspiel ist beendet. Ich hoffe, dass diese „Archäologie der Gegenwart“, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, einige emotionale Momente beschert, eine dem Vergessen entrissene Realität entdecken lässt und jenen Träumen ein Gesicht verleiht, die diese vergessenen, bisweilen namenlosen Architekten beseelt haben. Diese Arbeit ist eine Hommage an ihre Maßlosigkeit. Ästhetische Außenseiter Zum ersten Mal nach New York zu kommen, beschert ein Déjà-vu-Erlebnis und den Eindruck, in die Kulissen eines bereits hundertfach gesehenen Films einzutauchen. Dagegen liefern manche Relikte der Sowjetunion das Setting von Filmen, die nie gedreht wurden. Eine Ansammlung von üppigen Dekors, oszillierend zwischen Wagemut und Wahnsinn. Es gibt eine ansehnliche Zahl dieser Bauwerke mitten im Nirgendwo, außerhalb aller Kontexte und Normen, Sonderlinge ohne offensichtliche Existenzberechtigung, entstanden unter Missachtung jeglicher architektonischer Lehren. Gewissermaßen verwaiste Gebäude, ausgesetzt auf dem kollektivistischen Planeten. […]
— 11 —
1. April – 31. Mai 2011: Ausstellung in der TASCHEN Gallery Brüssel (Place du Grand Sablon) mit 20 limitierten Prints. Vorschau und Online-Bestellung unter: www.taschen.com/cccp
Frédéric Chaubin CCCP—Cosmic Communist Constructions Photographed Hardcover, Format: 26 x 34 cm, 312 Seiten ¤ 39,99
„Ein Aha-Erlebnis für alle, die dachten, dass die Sowjet-Architektur mit dem Aufstieg Stalins gestorben sei.“ —The New York Times, New York
existieren; bisweilen kam ich auch zu spät. Stets jedoch fand ich vor Ort die Bestätigung, dass ich mit meinem Interesse allein stand. Sicherlich deshalb, weil die Sowjetära bei jenen, die regelmäßig an diesen Bauten vorbeigehen, eine nachhaltige Katerstimmung hinterlassen hat. Gleichzeitig tendieren viele Russen dazu, ihrer Vergangenheit den Rücken zuzukehren. Die ambivalente Haltung gegenüber dem Scheitern der UdSSR äußerte sich als Amnesie oder indem man diese Jahre des Schiffbruchs einfach leugnete. Deshalb das befremdliche Purgatorium, in dem diese Objekte zu schweben scheinen, zeitlich so nah und dennoch anachronistisch. Angesichts dieser Kluft habe ich entdeckt, dass sich Geschichte nicht von selbst schreibt. Man muss sie erfinden, auch wenn man sich irren kann. Man muss sie imaginieren. Ein weiterer Umstand erklärte die mangelnde Aufmerksamkeit für diese Architektur. Zum Fehlen der „historischen Distanz“ gesellt sich nämlich der geografische Faktor. Das einstige Sowjetimperium ist einem Staatenmosaik gewichen. Die Möglichkeit einer globalen Wahrnehmung hat sich verschlechtert. Und das Sammlungsobjekt selbst ist fragmentiert, versprengt durch eine Vielzahl neuer politischer Abschottungen. Die entsprechenden Staaten sind Moskau gegenüber meist distanziert. Abgesehen vom Sonderfall Georgien wären hier die baltischen Staaten zu nennen, die erst spät annektiert und dann mit einer Brutalität besetzt wurden, die durch historische Arrangements lange verdeckt blieb. Die Emanzipation erfolgte somit durch Ablehnung. Nach Maßgabe lokaler Empfindlichkeiten stieß die Architektur jener Epoche meist auf Gleichgültigkeit, denn sie war zu eng mit der bleiernen Zeit und dem von außen aufgezwungenen Kollektivismus verknüpft. Heute indes zeichnet sich eine Rehabilitierung ab, etwa in Estland und Litauen, wenn die heranwachsenden Generationen Denkmalschutz für bestimmte Bauwerke fordern. Ohne ideologische Scheuklappen erkennen sie die Notwendigkeit, ein zwiespältiges Erbe zu bewahren, um nicht mit einer Geschichtslücke konfrontiert zu werden. Erst allmählich und nicht überall im gleichen Maße werden die Menschen auf diese
Bürger mussten von Kirchen und anderen Kultstätten ferngehalten werden. Stattdessen sollten profane Räume mit einer ganz eigenen Dramaturgie geschaffen werden.
eigenartigen Relikte aufmerksam. Es bedurfte jedoch der Bewegungsfreiheit und Aufgeschlossenheit eines „Touristen“, um die Verbindung zwischen den einzelnen Staaten neu zu knüpfen und diese Bilder zusammenzustellen. Gegenüber: Avraham Miletski umhüllte sein Krematorium buchstäblich mit Flammen aus Beton. Dieser Formenrausch zeugt von einer Rückkehr zum Expressionismus, von einer Phantasmagorie, die keine Grenzen kennt und eine ungezügelte Ausdrucksfreude widerspiegelt. Sie erinnert stark an die „sprechende Architektur“ der französischen Utopisten. Rechts oben: Der außergewöhnliche Zeremonialpalast von Tiflis – eine Kathedrale aus einer anderen Welt. Georgien 1985.
2010 Das Suchspiel ist beendet. Ich hoffe, dass diese „Archäologie der Gegenwart“, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, einige emotionale Momente beschert, eine dem Vergessen entrissene Realität entdecken lässt und jenen Träumen ein Gesicht verleiht, die diese vergessenen, bisweilen namenlosen Architekten beseelt haben. Diese Arbeit ist eine Hommage an ihre Maßlosigkeit. Ästhetische Außenseiter Zum ersten Mal nach New York zu kommen, beschert ein Déjà-vu-Erlebnis und den Eindruck, in die Kulissen eines bereits hundertfach gesehenen Films einzutauchen. Dagegen liefern manche Relikte der Sowjetunion das Setting von Filmen, die nie gedreht wurden. Eine Ansammlung von üppigen Dekors, oszillierend zwischen Wagemut und Wahnsinn. Es gibt eine ansehnliche Zahl dieser Bauwerke mitten im Nirgendwo, außerhalb aller Kontexte und Normen, Sonderlinge ohne offensichtliche Existenzberechtigung, entstanden unter Missachtung jeglicher architektonischer Lehren. Gewissermaßen verwaiste Gebäude, ausgesetzt auf dem kollektivistischen Planeten. […]
— 11 —
1. April – 31. Mai 2011: Ausstellung in der TASCHEN Gallery Brüssel (Place du Grand Sablon) mit 20 limitierten Prints. Vorschau und Online-Bestellung unter: www.taschen.com/cccp
Frédéric Chaubin CCCP—Cosmic Communist Constructions Photographed Hardcover, Format: 26 x 34 cm, 312 Seiten ¤ 39,99
Küss mich, Kate! Mario Testinos Liebeserklärung an seine größte Muse
Verfolgen Sie den Verlauf einer der außergewöhnlichsten Freundschaften in der Welt der Mode – von den Anfängen hinter den Kulissen der Defilees bis zur Entstehungsgeschichte der bahnbrechenden Modestrecken, die sie noch immer für die renommiertesten Zeitschriften der Welt produzieren. Vorwort von Mario Testino, Essay von Kate Moss. Mehr als 100 Fotos, darunter zahlreiche nie gesehene private Aufnahmen aus Testinos Privatarchiv
London 2000. Foto © Mario Testino Unten: Kate Moss und Mario Testino, London 2006
„Moss man gesehen haben.“ —Stern, Hamburg
XL
Format
Mario Testino Kate Moss by Mario Testino Softcover, Format: 28,7 x 39,6 cm, 228 Seiten nur ¤ 49,99
Küss mich, Kate! Mario Testinos Liebeserklärung an seine größte Muse
Verfolgen Sie den Verlauf einer der außergewöhnlichsten Freundschaften in der Welt der Mode – von den Anfängen hinter den Kulissen der Defilees bis zur Entstehungsgeschichte der bahnbrechenden Modestrecken, die sie noch immer für die renommiertesten Zeitschriften der Welt produzieren. Vorwort von Mario Testino, Essay von Kate Moss. Mehr als 100 Fotos, darunter zahlreiche nie gesehene private Aufnahmen aus Testinos Privatarchiv
London 2000. Foto © Mario Testino Unten: Kate Moss und Mario Testino, London 2006
„Moss man gesehen haben.“ —Stern, Hamburg
XL
Format
Mario Testino Kate Moss by Mario Testino Softcover, Format: 28,7 x 39,6 cm, 228 Seiten nur ¤ 49,99
Die Welt durch Lindas Augen Ein Rückblick auf Linda McCartneys Leben und Fotografie
Der Himmel ist diese Sache aus weicher Luft – Luft, die man nicht mit Worten beschreiben kann, sondern nur fühlen, riechen und berühren. —Linda McCartney
Paul spielt mit seinen Kindern Stella und James auf dem Bauernhof der Familie in Schottland, 1982.
Die Welt durch Lindas Augen Ein Rückblick auf Linda McCartneys Leben und Fotografie
Der Himmel ist diese Sache aus weicher Luft – Luft, die man nicht mit Worten beschreiben kann, sondern nur fühlen, riechen und berühren. —Linda McCartney
Paul spielt mit seinen Kindern Stella und James auf dem Bauernhof der Familie in Schottland, 1982.
“All you need is … Life in Photographs, von Linda McCartney.” —Be, Paris
John Lennon im Studio während der Aufnahmen für den Dokumentarfilm Let it Be im Jahr 1960. Das gleichlautende Album sollte das letzte der Beatles sein.
“All you need is … Life in Photographs, von Linda McCartney.” —Be, Paris
John Lennon im Studio während der Aufnahmen für den Dokumentarfilm Let it Be im Jahr 1960. Das gleichlautende Album sollte das letzte der Beatles sein.
Hinter der Kamera
Auszüge aus einem Interview der BBC, Behind the Lens, 1994
„Sir Paul McCartney schuf die ultimative Hommage an seine verstorbene Frau Linda: ein Buch, das ihre Begabung zelebriert.“
„Ich möchte ein Augenzwinkern einfangen, ein bisschen Humor und etwas Surrealismus.“
Fotografische Anfänge Die Fotografie wurde für mich zum Thema, als ich in Arizona lebte und eine Freundin von mir an diesem Kunstkurs am Tucson Art Centre teilnehmen wollte. Er fand am Abend statt, und die Freundin sagte zu mir: „Bitte komm mit, ich möchte wirklich gern dahin gehen.“ Und ich antwortete: „Keine Chance.“ Sie sagte: „Naja, ich geh nicht hin, wenn du nicht mitkommst.“ Also ging ich mit, in dem Glauben, man würde uns dort beibringen, was eine Kamera ist und so, aber weit gefehlt, wir schauten uns Fotos von Walker Evans und Dorothea Lange und Ansel Adams an … Bilder von ganz hervorragenden Fotografen. Dorothea Lange fand ich am beeindruckendsten. Sie fotografierte Wanderarbei-
—Daily Mail, London
ter… und Walker Evans war der zweite [großartige Fotograf ]. Wieder war es, glaube ich, diese ganze Ära, die mich inspirierte. Hazel Archer, die Kursleiterin, sagte: „Okay, bis nächste Woche, macht eure Fotos und kommt wieder her.“ Ich ging zu ihr hin und sagte: „Also, ich habe gar keine Kamera, und ich weiß auch nicht, wie man fotografiert.“ Sie antwortete: „Leih dir eine Kamera, kauf einen Film, und dann los.“ Sie motivierte mich dazu, Fotografin zu werden, denn die Fotos, die sie mir gezeigt hatte, waren keine Modefotos, sondern sie zeigten das Leben. Es waren Fotos von Menschen, von Traurigkeit, Armut, Natur, alles, was du willst – ich war absolut begeistert.
— 18 —
Die erste große Chance Als die Rolling Stones auf ihrer Tour hier drüben Werbung für die Band machten, schickten sie Town & Country eine Einladung, die ich öffnete und in meine Schublade legte. Ich dachte: „Also, da werde ich auf jeden Fall hingehen.“ Oben: Linda McCartneys erste Musikerportraits entstanden während ihrer kurzen Zeit als Rezeptionistin beim Town & Country Magazin, als sie für eine Werbeveranstaltung der Rolling Stones einen Presseausweis ergatterte, die auf einem Boot auf dem Hudson River 1967 stattfand. Ihre ehrlichen, informellen Porträts, wie diese hier von Brian Jones und Mick Jagger, halfen, ihre Karriere zu befeuern. Rechts: Lindas ungewöhnliches Vorgehen bei Bildausschnitten von Porträts, wie hier bei The Fool (London, 1968), verdeutlichen Ihr Auge für die ganze Aufnahme, mitsamt der Umgebung ihrer Subjekte.
Hinter der Kamera
Auszüge aus einem Interview der BBC, Behind the Lens, 1994
„Sir Paul McCartney schuf die ultimative Hommage an seine verstorbene Frau Linda: ein Buch, das ihre Begabung zelebriert.“
„Ich möchte ein Augenzwinkern einfangen, ein bisschen Humor und etwas Surrealismus.“
Fotografische Anfänge Die Fotografie wurde für mich zum Thema, als ich in Arizona lebte und eine Freundin von mir an diesem Kunstkurs am Tucson Art Centre teilnehmen wollte. Er fand am Abend statt, und die Freundin sagte zu mir: „Bitte komm mit, ich möchte wirklich gern dahin gehen.“ Und ich antwortete: „Keine Chance.“ Sie sagte: „Naja, ich geh nicht hin, wenn du nicht mitkommst.“ Also ging ich mit, in dem Glauben, man würde uns dort beibringen, was eine Kamera ist und so, aber weit gefehlt, wir schauten uns Fotos von Walker Evans und Dorothea Lange und Ansel Adams an … Bilder von ganz hervorragenden Fotografen. Dorothea Lange fand ich am beeindruckendsten. Sie fotografierte Wanderarbei-
—Daily Mail, London
ter… und Walker Evans war der zweite [großartige Fotograf ]. Wieder war es, glaube ich, diese ganze Ära, die mich inspirierte. Hazel Archer, die Kursleiterin, sagte: „Okay, bis nächste Woche, macht eure Fotos und kommt wieder her.“ Ich ging zu ihr hin und sagte: „Also, ich habe gar keine Kamera, und ich weiß auch nicht, wie man fotografiert.“ Sie antwortete: „Leih dir eine Kamera, kauf einen Film, und dann los.“ Sie motivierte mich dazu, Fotografin zu werden, denn die Fotos, die sie mir gezeigt hatte, waren keine Modefotos, sondern sie zeigten das Leben. Es waren Fotos von Menschen, von Traurigkeit, Armut, Natur, alles, was du willst – ich war absolut begeistert.
— 18 —
Die erste große Chance Als die Rolling Stones auf ihrer Tour hier drüben Werbung für die Band machten, schickten sie Town & Country eine Einladung, die ich öffnete und in meine Schublade legte. Ich dachte: „Also, da werde ich auf jeden Fall hingehen.“ Oben: Linda McCartneys erste Musikerportraits entstanden während ihrer kurzen Zeit als Rezeptionistin beim Town & Country Magazin, als sie für eine Werbeveranstaltung der Rolling Stones einen Presseausweis ergatterte, die auf einem Boot auf dem Hudson River 1967 stattfand. Ihre ehrlichen, informellen Porträts, wie diese hier von Brian Jones und Mick Jagger, halfen, ihre Karriere zu befeuern. Rechts: Lindas ungewöhnliches Vorgehen bei Bildausschnitten von Porträts, wie hier bei The Fool (London, 1968), verdeutlichen Ihr Auge für die ganze Aufnahme, mitsamt der Umgebung ihrer Subjekte.
Oben: Lindas Tochter Stella in Arizona, 1994 Rechts: Eines von Linda McCartneys ersten Porträts der Beatles, aufgenommen während der Vorstellung von Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band in London (1968).
Jemand kontaktierte mich und sagte: „Wir haben einfach keinen Platz für die ganzen Fotografen und Journalisten. Deshalb sind Sie jetzt die Fotografin.“ Ich dachte: „Ach du liebe Güte, ich bin doch gar keine richtige Fotografin, weiß sie das eigentlich?“ Aber ich bluffte mich durch, beziehungsweise, es war ja kein Bluff, sondern ihre Entscheidung. Ich ging also hin, nahm einen Haufen Filme mit und hatte wirklich Spaß beim Fotografieren. Meine einzige Sorge war, dass die Bilder nichts werden würden, in Wahrheit… war ich ein bisschen schüchtern und introvertiert, aber beim Blick durchs Objektiv sah ich etwas und vergaß mich selbst, und ich konnte tatsächlich das Leben sehen. Diese Begeisterung sprudelte aus mir heraus, und, ja, die Fotografie hat mein Leben in dieser Hinsicht verändert. Das waren nicht nur die Rolling Stones, es war die Sache an sich. Die Rock-Porträts gegen Ende der 1960er-Jahre Als die Sache losging und ich Bilder für z. B. den Rolling Stone und solche Magazine machte, wollten auch die großen Hochglanzmagazine Aufnahmen von mir. Und Mademoiselle gab ein Heft über Models und Musiker heraus, und wer sollte wohl die Bilder dafür machen? Ich. Oh je, das war nervenaufreibend, denn wenn man einmal mit so etwas anfängt, dann muss man plötzlich alle redaktionellen Fotos der Zeitschrift schießen. Das machte mich wirklich nervös. Und ich musste auch noch die Musiker und die Models aussuchen. Ich sagte, na gut, wir nehmen Jimi Hendrix Experience, Tiny Tim, wissen Sie, und dachte darüber nach, welche Leute sonst noch so da waren... Aretha Franklin. Das sorgte für einen ganz schönen Wirbel. Ich hätte nicht gedacht, dass Aretha, die große SoulSängerin, mit Modeaufnahmen einverstanden wäre, aber sie war großartig, einfach großartig. Wir trafen uns im Hilton-Hotel in Los Angeles, und sie war in Tränen aufgelöst, sie trank Wodka und war völlig am Ende, absolut deprimiert. Sie hatte diesen großen Umschlag mit Geld bei sich, mit dem sie die Band ausbezahlte, sie war wirk-
lich nicht gut drauf. Ich fotografierte sie, ihr wunderschönes Gesicht, mit diesen Tränenspuren und so, und die Traurigkeit war deutlich sichtbar. Und dann gingen wir nach draußen, mit Perücke und schönen Kleidern und allem, was für ein Gegensatz – es ist erstaunlich, wie bunt und schillernd die Modewelt wirken kann, obwohl manchmal hinter der Fassade so viel Traurigkeit steckt. Das Beste kam aber noch. Als ich nach den Aufnahmen die Fotos abgab, stellte sich heraus, dass ich $750 für eine Schwarzweißseite und $1000 für eine Farbseite bekam – wie bitte!? Ich hätte es auch umsonst getan, wenn sie das nur gewusst hätten… Jimi war ein sehr sensibler und unsicherer Mensch. Er glaubte nicht an sich, und er verbrannte die Flagge und spielte Gitarre mit den Zähnen, und nach einer Weile erzählte er mir, wie abscheulich er das fand. Aber ich antwortete: „Sieh mal, du bist der kreativste Gitarrist, den ich je erlebt habe.“ Wenn er nicht auf der Bühne stand, spielte er die ganze Zeit, wahnsinnig gut… [Ich sagte:] „Hör auf mit diesem Zeug!“ Und er antwortete: „Nein, nein, wenn ich damit aufhöre, dann wollen sie mich nicht mehr sehen.“ Ich glaube, dass sie ihn noch viel lieber gesehen hätten, wenn er mit diesem Schrott aufgehört hätte. Aber er war sehr unsicher, wie viele andere Künstler auch... Ich hatte keine Ahnung, dass ich zukünftige Ikonen fotografierte, aber ich liebte die Musik [von Jim Morrison]. Ich liebte ihn als Mensch, ich liebte alle von den Doors — Ray und Robbie und John. Die Doors wurden eigentlich erst nach Jims Tod wirklich populär. Ich meine, wenn man sich den Film über die Doors anschaut, die Menschenmengen, und alle schreien „Jim, Jim…“, so war das gar nicht. Ich will damit sagen, kaum jemand nahm Notiz von ihnen, nur Jim, der arme Kerl, der sorgte dann später für Schlagzeilen. Aber Jim Morrison war ein Poet und kein Sexobjekt. Also, wie soll ich sagen… er ließ sich einen Bart wachsen und wurde dick und alles, er wollte damit sagen: „Seht her, ich will den schönen Schein gar nicht. Ich will, dass ihr in mein Herz schaut.“ Ich erinnere mich, wie Jim eines Tages zu mir kam und sehr durcheinander war, sehr aufgebracht. Ich fragte ihn: „Was hast du für ein Problem?“ Er war gerade im Village gewesen und hatte dort zufällig eine alte Klassenkameradin getroffen. Und er erzählte, dass er in der Schule sehr unbeliebt gewesen war, ein dickes, unansehnliches Kind. Und dann
Was einen Fotografen wirklich ausmacht, ist mehr als nur technisches Können, es ist mehr, als einfach nur das Radio einzuschalten. Es hat etwas mit der Kraft der inneren Absichten zu tun. traf er zufällig diese Klassenkameradin, und sie war total begeistert, ihn zu sehen. Damit konnte er überhaupt nicht umgehen. Viele Bands habe ich zufällig aufgenommen, weil ich sie einfach gerne fotografierte. Aber im Fillmore traten The Who und Hendrix und BB King und Big Brother und viele andere regelmäßig auf, weil es im Fillmore jeden Freitag- und Samstagabend eine Show gab. BB spielte bei ganz vielen Auftritten im Fillmore mit. Er hatte eine wunderschöne rote Gitarre, die er „Lucile“ nannte und die jemand gestohlen hatte. Können — 20 —
Oben: Lindas Tochter Stella in Arizona, 1994 Rechts: Eines von Linda McCartneys ersten Porträts der Beatles, aufgenommen während der Vorstellung von Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band in London (1968).
Jemand kontaktierte mich und sagte: „Wir haben einfach keinen Platz für die ganzen Fotografen und Journalisten. Deshalb sind Sie jetzt die Fotografin.“ Ich dachte: „Ach du liebe Güte, ich bin doch gar keine richtige Fotografin, weiß sie das eigentlich?“ Aber ich bluffte mich durch, beziehungsweise, es war ja kein Bluff, sondern ihre Entscheidung. Ich ging also hin, nahm einen Haufen Filme mit und hatte wirklich Spaß beim Fotografieren. Meine einzige Sorge war, dass die Bilder nichts werden würden, in Wahrheit… war ich ein bisschen schüchtern und introvertiert, aber beim Blick durchs Objektiv sah ich etwas und vergaß mich selbst, und ich konnte tatsächlich das Leben sehen. Diese Begeisterung sprudelte aus mir heraus, und, ja, die Fotografie hat mein Leben in dieser Hinsicht verändert. Das waren nicht nur die Rolling Stones, es war die Sache an sich. Die Rock-Porträts gegen Ende der 1960er-Jahre Als die Sache losging und ich Bilder für z. B. den Rolling Stone und solche Magazine machte, wollten auch die großen Hochglanzmagazine Aufnahmen von mir. Und Mademoiselle gab ein Heft über Models und Musiker heraus, und wer sollte wohl die Bilder dafür machen? Ich. Oh je, das war nervenaufreibend, denn wenn man einmal mit so etwas anfängt, dann muss man plötzlich alle redaktionellen Fotos der Zeitschrift schießen. Das machte mich wirklich nervös. Und ich musste auch noch die Musiker und die Models aussuchen. Ich sagte, na gut, wir nehmen Jimi Hendrix Experience, Tiny Tim, wissen Sie, und dachte darüber nach, welche Leute sonst noch so da waren... Aretha Franklin. Das sorgte für einen ganz schönen Wirbel. Ich hätte nicht gedacht, dass Aretha, die große SoulSängerin, mit Modeaufnahmen einverstanden wäre, aber sie war großartig, einfach großartig. Wir trafen uns im Hilton-Hotel in Los Angeles, und sie war in Tränen aufgelöst, sie trank Wodka und war völlig am Ende, absolut deprimiert. Sie hatte diesen großen Umschlag mit Geld bei sich, mit dem sie die Band ausbezahlte, sie war wirk-
lich nicht gut drauf. Ich fotografierte sie, ihr wunderschönes Gesicht, mit diesen Tränenspuren und so, und die Traurigkeit war deutlich sichtbar. Und dann gingen wir nach draußen, mit Perücke und schönen Kleidern und allem, was für ein Gegensatz – es ist erstaunlich, wie bunt und schillernd die Modewelt wirken kann, obwohl manchmal hinter der Fassade so viel Traurigkeit steckt. Das Beste kam aber noch. Als ich nach den Aufnahmen die Fotos abgab, stellte sich heraus, dass ich $750 für eine Schwarzweißseite und $1000 für eine Farbseite bekam – wie bitte!? Ich hätte es auch umsonst getan, wenn sie das nur gewusst hätten… Jimi war ein sehr sensibler und unsicherer Mensch. Er glaubte nicht an sich, und er verbrannte die Flagge und spielte Gitarre mit den Zähnen, und nach einer Weile erzählte er mir, wie abscheulich er das fand. Aber ich antwortete: „Sieh mal, du bist der kreativste Gitarrist, den ich je erlebt habe.“ Wenn er nicht auf der Bühne stand, spielte er die ganze Zeit, wahnsinnig gut… [Ich sagte:] „Hör auf mit diesem Zeug!“ Und er antwortete: „Nein, nein, wenn ich damit aufhöre, dann wollen sie mich nicht mehr sehen.“ Ich glaube, dass sie ihn noch viel lieber gesehen hätten, wenn er mit diesem Schrott aufgehört hätte. Aber er war sehr unsicher, wie viele andere Künstler auch... Ich hatte keine Ahnung, dass ich zukünftige Ikonen fotografierte, aber ich liebte die Musik [von Jim Morrison]. Ich liebte ihn als Mensch, ich liebte alle von den Doors — Ray und Robbie und John. Die Doors wurden eigentlich erst nach Jims Tod wirklich populär. Ich meine, wenn man sich den Film über die Doors anschaut, die Menschenmengen, und alle schreien „Jim, Jim…“, so war das gar nicht. Ich will damit sagen, kaum jemand nahm Notiz von ihnen, nur Jim, der arme Kerl, der sorgte dann später für Schlagzeilen. Aber Jim Morrison war ein Poet und kein Sexobjekt. Also, wie soll ich sagen… er ließ sich einen Bart wachsen und wurde dick und alles, er wollte damit sagen: „Seht her, ich will den schönen Schein gar nicht. Ich will, dass ihr in mein Herz schaut.“ Ich erinnere mich, wie Jim eines Tages zu mir kam und sehr durcheinander war, sehr aufgebracht. Ich fragte ihn: „Was hast du für ein Problem?“ Er war gerade im Village gewesen und hatte dort zufällig eine alte Klassenkameradin getroffen. Und er erzählte, dass er in der Schule sehr unbeliebt gewesen war, ein dickes, unansehnliches Kind. Und dann
Was einen Fotografen wirklich ausmacht, ist mehr als nur technisches Können, es ist mehr, als einfach nur das Radio einzuschalten. Es hat etwas mit der Kraft der inneren Absichten zu tun. traf er zufällig diese Klassenkameradin, und sie war total begeistert, ihn zu sehen. Damit konnte er überhaupt nicht umgehen. Viele Bands habe ich zufällig aufgenommen, weil ich sie einfach gerne fotografierte. Aber im Fillmore traten The Who und Hendrix und BB King und Big Brother und viele andere regelmäßig auf, weil es im Fillmore jeden Freitag- und Samstagabend eine Show gab. BB spielte bei ganz vielen Auftritten im Fillmore mit. Er hatte eine wunderschöne rote Gitarre, die er „Lucile“ nannte und die jemand gestohlen hatte. Können — 20 —
Schatten in Licht und Dunkel alle Dinge sehend gewöhnlich und undeutlich Ich drücke den Auslöser —Linda McCartney
Sie sich vorstellen, die Gitarre von BB King zu stehlen? Beim Fotografieren agierte ich nicht à la „oh, jetzt beweg ich mal die Kamera, damit ich die Bewegung einfange“. Es war eine Art Synergie, es passierte einfach. Chemie. Über den fotografischen Instinkt Ich glaube, dass man ganz intuitiv etwas fühlt, man muss einfach im richtigen Moment auf den Auslöser drücken. Nicht davor und nicht danach. Wenn man sich Sorgen um die Belichtungsmessung und all das macht, dann verpasst man den Moment. Ich habe immer aus dem Bauch heraus fotografiert, wie man so sagt. Freude, Aufregung, Spaß – das Fotografieren begeistert mich einfach. Ich glaube, dass es ganz viele Gründe dafür gibt, wann und wie man auf den Auslöser drückt. Jeder Fotograf sucht nach einer Definition für eine Sache, die er nicht richtig erklären kann, bevor sie passiert ist. Erst wenn wir den Abzug in der Hand halten, wissen wir, wonach wir wirklich gesucht haben und ob wir es gefunden haben oder nicht. […] Ich nenne das immer die visuelle Signatur. Es hat etwas mit einer Art visuellem Oberton zu tun, der aus den Arbeiten bestimmter Fotografen herausklingt. Diese Fotografen sind in höhere Sphären des Mediums vorgedrungen. Ich kümmere mich nicht um Fertigkeiten, Talent, Methoden, n’importe quoi. Ich interessiere mich nur, wie Bill Grant sagte, für die Ergebnisse. Nur das Ergebnis zählt. Begegnung mit den Beatles Als ich nach England kam, wollte ich die Beatles fotografieren und Stevie Winwood, der in der Zwischenzeit die Spencer Davis Group verlassen und eine Gruppe namens Traffic gegründet hatte. So weit, so gut. Ich erschien also mit meinem Portfolio in Hilly House, ihrem Büro, und der Assistent von Brian Epstein sagte: „Gut. Lass dein Portfolio hier, und wir melden uns dann.“ Zwei oder drei Tage später meldete er sich tatsächlich und sagte: „Oh ja, Brian fand deine Fotos gut, und, ja, du darfst die Beatles fotografieren. Sie veröffentlichen gerade ein Album namens Sergeant Pepper, und in Brians Haus findet so eine Presseveranstaltung statt, und du darfst als Fotografin dabei sein. Und, übrigens, Brian fand dein Foto von Brian Jones und eins deiner Bilder von Keith Moon spitze.“ Ich sagte, er kann sie gerne haben! So war das also, und ich durfte auch die Beatles fotografieren, und ein Traum wurde wahr. Die Beatles zu fotografieren, machte mich nervös, weil … ich war einfach nervös. Ich glaube, das lag auch daran, dass noch viele andere Fotografen dabei waren. Ich fand die Bilder künstlerisch nicht
Ich kümmere mich nicht um Fertigkeiten, Talent, Methoden, n’importe quoi. Ich interessiere mich nur, wie Bill Grant sagte, für die Ergebnisse. Nur das Ergebnis zählt. Linda beschrieb Jimi Hendrix, hier bei einem Auftritt während des Rheingold Central Park Music Festivals 1967 zu sehen, als „sehr sensibel und unsicher ... Er verbrannte die Flagge und spielte Gitarre mit den Zähnen, und nach einer Weile erzählte er mir, wie abscheulich er das fand. Ich sagte: „Hör auf mit diesem Zeug!“ Und er antwortete: „Nein, nein, wenn ich damit aufhöre, dann wollen sie mich nicht mehr sehen.“
sonderlich gelungen, außer der Aufnahme von John und Paul mit den Daumen nach oben, da hatte ich das Gefühl, dass es eine Interaktion gab, und außerdem war ich die einzige Fotografin, die dieses Foto hatte. Keiner wusste, dass ich Fotografin war. Als ich Paul heiratete, war ich [für die Fans] eine geschiedene Amerikanerin,
so nannten sie mich, glaube ich… „Wer ist die geschiedene Amerikanerin? Warum heiratet er nicht seine langjährige Freundin?“ Wir haben sie nicht vorbereitet, wissen Sie. Über die Fotografie Meine Fotografie, das bin ich. Ich lasse mich überhaupt nicht von Kritikern beeinflussen… ich wuchs in einer visuellen Familie auf, und ich
Meiner Meinung nach muss ein Foto für sich selbst sprechen können, ganz ohne beschreibende Worte. selbst bin eine sehr visuelle Person, und die Unmittelbarkeit der Fotografie ist als ob… ich mit meinen Fotos einen Kommentar zu unserer Gesellschaft abgeben wollte, und das ist immer noch so. Heutzutage fotografiere ich das Schaufenster einer Metzgerei oder Fleisch, das von einem Laster abgeladen wird, oder wenn ich in einem Schlachthaus fotografieren dürfte, dann würde ich die Grausamkeit des Lebens einfangen. Ich bin dagegen, dass Tiere abgeschlachtet werden und dass Menschen Tiere essen oder dass es Tierversuche gibt oder dass sich Menschen mit Tieren bekleiden. Ich arbeite heute viel für gemeinnützige Organisationen, und ich verlange keine Geld für meine Arbeit für Lynx, die Pelzgegner. Ich habe eine große Kampagne für sie gemacht, um den Menschen zu zeigen, wie furchtbar es ist, Tierhäute zu tragen, und für mich schließt das auch Leder mit ein, denn das ist auch Tierhaut… Die Fotografie als Kommentar zur Gesellschaft interessiert mich jetzt mehr, das hat sich verändert. Ich glaube, dass der Kommentar zur Gesellschaft interessanter ist. Meiner Meinung nach muss ein Foto für sich selbst sprechen können, ganz ohne beschreibende Worte. Wie dieses Bild von Dorothea Lange, von dem ich schon erzählt habe. Dieses Foto hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt... Man muss noch nicht einmal irgendetwas darüber wissen, das Bild spricht einfach für sich. Darum geht es für mich. Jemanden dazu zu bringen, ein Bild anzusehen und etwas dabei zu fühlen. Ein gutes Foto ist für mich … etwas, das eine Reaktion hervorruft, sodass man innehält, es ansieht und wirklich nachdenkt. Also, es stimmt tatsächlich … ein Bild sagt mehr als tausend Worte. — 23 —
Paul findet an einem überfüllten Tisch Platz zum Schreiben. Schottland, 1970
„Wie kam es zu diesem Buch? Ich saß bei einem Dinner für Jeff Koons neben Benedikt Taschen und erzählte ihm, dass ich es für eine großartige Idee halten würde, ein Projekt zur Fotografie meiner Mutter zu machen. Zum Glück war er gleich einverstanden, und wir machten uns sofort an die Arbeit. Ich glaube, für mich, Dad, und Mary ging es darum, Mamas Werk neues Leben einzuhauchen und den Leuten ins Bewusstsein zu rufen, wie inspirierend und modern es war. Es hat auf jeden Fall meine Arbeit inspiriert.“ —Stella McCartney to W Magazine, New York
Diese Retrospektive – ausgewählt aus ihrem mehr als 200.000 Fotos um fassenden Archiv – entstand in enger Zusammenarbeit mit Paul McCartney und ihren Kindern. Mit Vorworten von Paul, Stella und Mary McCartney. Zusätzlich zu unserer limitierten Ausgabe (nächste Seite), ist dieses Buch auch als Handelsausgabe erhältlich.
XL
Format
Linda McCartney. Life in Photographs Paul McCartney, Linda McCartney, Mary McCartney, Stella McCartney, Annie Leibovitz, Martin Harrison (Texte) Alison Castle (Hrsg.) Hardcover, Format: 26,5 x 37,4 cm, 280 Seiten ¤ 49,99
Schatten in Licht und Dunkel alle Dinge sehend gewöhnlich und undeutlich Ich drücke den Auslöser —Linda McCartney
Sie sich vorstellen, die Gitarre von BB King zu stehlen? Beim Fotografieren agierte ich nicht à la „oh, jetzt beweg ich mal die Kamera, damit ich die Bewegung einfange“. Es war eine Art Synergie, es passierte einfach. Chemie. Über den fotografischen Instinkt Ich glaube, dass man ganz intuitiv etwas fühlt, man muss einfach im richtigen Moment auf den Auslöser drücken. Nicht davor und nicht danach. Wenn man sich Sorgen um die Belichtungsmessung und all das macht, dann verpasst man den Moment. Ich habe immer aus dem Bauch heraus fotografiert, wie man so sagt. Freude, Aufregung, Spaß – das Fotografieren begeistert mich einfach. Ich glaube, dass es ganz viele Gründe dafür gibt, wann und wie man auf den Auslöser drückt. Jeder Fotograf sucht nach einer Definition für eine Sache, die er nicht richtig erklären kann, bevor sie passiert ist. Erst wenn wir den Abzug in der Hand halten, wissen wir, wonach wir wirklich gesucht haben und ob wir es gefunden haben oder nicht. […] Ich nenne das immer die visuelle Signatur. Es hat etwas mit einer Art visuellem Oberton zu tun, der aus den Arbeiten bestimmter Fotografen herausklingt. Diese Fotografen sind in höhere Sphären des Mediums vorgedrungen. Ich kümmere mich nicht um Fertigkeiten, Talent, Methoden, n’importe quoi. Ich interessiere mich nur, wie Bill Grant sagte, für die Ergebnisse. Nur das Ergebnis zählt. Begegnung mit den Beatles Als ich nach England kam, wollte ich die Beatles fotografieren und Stevie Winwood, der in der Zwischenzeit die Spencer Davis Group verlassen und eine Gruppe namens Traffic gegründet hatte. So weit, so gut. Ich erschien also mit meinem Portfolio in Hilly House, ihrem Büro, und der Assistent von Brian Epstein sagte: „Gut. Lass dein Portfolio hier, und wir melden uns dann.“ Zwei oder drei Tage später meldete er sich tatsächlich und sagte: „Oh ja, Brian fand deine Fotos gut, und, ja, du darfst die Beatles fotografieren. Sie veröffentlichen gerade ein Album namens Sergeant Pepper, und in Brians Haus findet so eine Presseveranstaltung statt, und du darfst als Fotografin dabei sein. Und, übrigens, Brian fand dein Foto von Brian Jones und eins deiner Bilder von Keith Moon spitze.“ Ich sagte, er kann sie gerne haben! So war das also, und ich durfte auch die Beatles fotografieren, und ein Traum wurde wahr. Die Beatles zu fotografieren, machte mich nervös, weil … ich war einfach nervös. Ich glaube, das lag auch daran, dass noch viele andere Fotografen dabei waren. Ich fand die Bilder künstlerisch nicht
Ich kümmere mich nicht um Fertigkeiten, Talent, Methoden, n’importe quoi. Ich interessiere mich nur, wie Bill Grant sagte, für die Ergebnisse. Nur das Ergebnis zählt. Linda beschrieb Jimi Hendrix, hier bei einem Auftritt während des Rheingold Central Park Music Festivals 1967 zu sehen, als „sehr sensibel und unsicher ... Er verbrannte die Flagge und spielte Gitarre mit den Zähnen, und nach einer Weile erzählte er mir, wie abscheulich er das fand. Ich sagte: „Hör auf mit diesem Zeug!“ Und er antwortete: „Nein, nein, wenn ich damit aufhöre, dann wollen sie mich nicht mehr sehen.“
sonderlich gelungen, außer der Aufnahme von John und Paul mit den Daumen nach oben, da hatte ich das Gefühl, dass es eine Interaktion gab, und außerdem war ich die einzige Fotografin, die dieses Foto hatte. Keiner wusste, dass ich Fotografin war. Als ich Paul heiratete, war ich [für die Fans] eine geschiedene Amerikanerin,
so nannten sie mich, glaube ich… „Wer ist die geschiedene Amerikanerin? Warum heiratet er nicht seine langjährige Freundin?“ Wir haben sie nicht vorbereitet, wissen Sie. Über die Fotografie Meine Fotografie, das bin ich. Ich lasse mich überhaupt nicht von Kritikern beeinflussen… ich wuchs in einer visuellen Familie auf, und ich
Meiner Meinung nach muss ein Foto für sich selbst sprechen können, ganz ohne beschreibende Worte. selbst bin eine sehr visuelle Person, und die Unmittelbarkeit der Fotografie ist als ob… ich mit meinen Fotos einen Kommentar zu unserer Gesellschaft abgeben wollte, und das ist immer noch so. Heutzutage fotografiere ich das Schaufenster einer Metzgerei oder Fleisch, das von einem Laster abgeladen wird, oder wenn ich in einem Schlachthaus fotografieren dürfte, dann würde ich die Grausamkeit des Lebens einfangen. Ich bin dagegen, dass Tiere abgeschlachtet werden und dass Menschen Tiere essen oder dass es Tierversuche gibt oder dass sich Menschen mit Tieren bekleiden. Ich arbeite heute viel für gemeinnützige Organisationen, und ich verlange keine Geld für meine Arbeit für Lynx, die Pelzgegner. Ich habe eine große Kampagne für sie gemacht, um den Menschen zu zeigen, wie furchtbar es ist, Tierhäute zu tragen, und für mich schließt das auch Leder mit ein, denn das ist auch Tierhaut… Die Fotografie als Kommentar zur Gesellschaft interessiert mich jetzt mehr, das hat sich verändert. Ich glaube, dass der Kommentar zur Gesellschaft interessanter ist. Meiner Meinung nach muss ein Foto für sich selbst sprechen können, ganz ohne beschreibende Worte. Wie dieses Bild von Dorothea Lange, von dem ich schon erzählt habe. Dieses Foto hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt... Man muss noch nicht einmal irgendetwas darüber wissen, das Bild spricht einfach für sich. Darum geht es für mich. Jemanden dazu zu bringen, ein Bild anzusehen und etwas dabei zu fühlen. Ein gutes Foto ist für mich … etwas, das eine Reaktion hervorruft, sodass man innehält, es ansieht und wirklich nachdenkt. Also, es stimmt tatsächlich … ein Bild sagt mehr als tausend Worte. — 23 —
Paul findet an einem überfüllten Tisch Platz zum Schreiben. Schottland, 1970
„Wie kam es zu diesem Buch? Ich saß bei einem Dinner für Jeff Koons neben Benedikt Taschen und erzählte ihm, dass ich es für eine großartige Idee halten würde, ein Projekt zur Fotografie meiner Mutter zu machen. Zum Glück war er gleich einverstanden, und wir machten uns sofort an die Arbeit. Ich glaube, für mich, Dad, und Mary ging es darum, Mamas Werk neues Leben einzuhauchen und den Leuten ins Bewusstsein zu rufen, wie inspirierend und modern es war. Es hat auf jeden Fall meine Arbeit inspiriert.“ —Stella McCartney to W Magazine, New York
Diese Retrospektive – ausgewählt aus ihrem mehr als 200.000 Fotos um fassenden Archiv – entstand in enger Zusammenarbeit mit Paul McCartney und ihren Kindern. Mit Vorworten von Paul, Stella und Mary McCartney. Zusätzlich zu unserer limitierten Ausgabe (nächste Seite), ist dieses Buch auch als Handelsausgabe erhältlich.
XL
Format
Linda McCartney. Life in Photographs Paul McCartney, Linda McCartney, Mary McCartney, Stella McCartney, Annie Leibovitz, Martin Harrison (Texte) Alison Castle (Hrsg.) Hardcover, Format: 26,5 x 37,4 cm, 280 Seiten ¤ 49,99
MONTBLANC. THE TIMEWRITERS.
Lindas Leben wurde eins mit ihrer Foto grafie. Annie Leibovitz über Linda McCartney Manchmal sind Fotografen zu Gast in der Welt ihrer Objekte. So ist es normalerweise. Zu anderen Zeiten begleiten wir sie, Seite an Seite, unser Leben parallel zu ihrem. Manchmal jedoch, wenn wir Glück haben und stark genug sind, treten wir ein in die Welt unseres Gegenstands und werden ein Teil von ihm. Die Grenzen zwischen Leben und Arbeit verschwimmen. Linda McCartneys Leben wurde eins mit ihrer Fotografie. Das wurde später besonders deutlich, traf in gewisser Weise aber schon von
haben Fotografen, Männer wie Frauen, besonderes Glück. Fotografie führt dich zu dir selbst. Sie ist ein Schlüssel zu Menschen, Orten und Möglichkeiten. Linda fand ihr Glück in den Fotografien ihrer Familie. Meine Lieblingsfotografie in diesem Buch ist die des Esstisches auf der Farm in Schottland. Am Bildrand ist Paul zu sehen, aufgenommen von hinten, aber Gegenstand sind die kleinen Dinge des Familienlebens: eine halb gefüllte Weinflasche, eine Babyflasche mit Saft, Briefe, Notizen, Stifte, benutztes Geschirr. Es ist wunderbar, solche Bilder zu besitzen. Fotografien von dem, was sie sah und was sie lebte. Linda hat nie aufgehört zu fotografieren. Sie hat es sehr ernst genommen. Ich muss gestehen, dass ich sie um ihr Buch mit Sonnenbildern sehr beneidet habe – Experimente mit einem frühen Bildverfahren aus dem 19. Jahrhundert, bei dem sie Negative auf entsprechend sensibilisiertes Hadernpapier belichtete. Es gibt zwei Sonnenbilder von einem Pferd namens Shadow. Shadow, wie er im Schnee tollt an einem dunklen Wintertag. Shadow beim Sprung. Ich habe noch nie solche Bilder gesehen. Sie sind geheimnisvoll und schön. Mitte der 1970er-Jahre, als ich für Rolling Stone eine Titelgeschichte über die Wings machte, war ich im Auto unterwegs mit Paul und Linda und ihren beiden Kindern. Stella, die damals vier oder fünf Jahre alt gewesen sein muss, griff nach der Kamera ihrer Mutter, lehnte sich zurück gegen die Wagentür, blickte durch den Sucher und konzentrierte sich darauf, ein Porträt ihrer Eltern und ihrer älteren Schwester zu machen. Sie machte eine Geste nach, die sie bei
„Die Fotografie hat Linda dies nicht versagt. Ihre Bilder sind Zeugnis eines gelebten Lebens. Als Frau und als Künstlerin.“
Porträt von Linda McCartney von einem unbekannten Fotografen.
nicolas rieussec timewriter. Eine Hommage an den Erfinder des Chronographen. Monopusher Chronograph, Manufakturkaliber mit automatischem Aufzug. Sekunden und Minuten Anzeige mittels rotierender Zählscheiben und feststehender Zeiger. 72-Stunden Gangreserveanzeige. Hergestellt in der Montblanc Manufaktur in Le Locle, Schweiz.
www.montblanc.com
Anfang an zu. Sie war noch sehr jung, als sie zu fotografieren begann beziehungsweise als man darauf aufmerksam wurde. Linda war schön, intelligent und gebildet. Jene Musiker in ihren frühen Bildern sehen in ihr nicht die Fotografin. Sie haben sich in diese Frau mit der Kamera verliebt. Sie flirten, sind bezaubert von ihr. Es gibt die Vorstellung, dass man es als Künstlerin schwer hat, weil Frauen angeblich weniger Möglichkeiten, weniger Kraft besäßen. Doch ist
„Jene Musiker in ihren frühen Bildern sehen in ihr nicht die Fotografin. Sie haben sich in diese Frau mit der Kamera verliebt.“
ihrer Mutter tausend Mal gesehen haben muss. Viele Jahre später war ich in England, um Aufnahmen von Stella zu machen. Damals war sie bereits erwachsen, bekannt und erfolgreich. Wir fuhren nach Gloucestershire, wo sie eine Farm besaß, und ich machte Aufnahmen von ihr auf ihrem Pferd. Als ich Stella beim Reiten zusah, ihr wehendes Haar, ihr Körper eins mit dem trabenden Pferd, hatte ich für einen Augenblick das starke Gefühl, Linda vor mir zu sehen. Ich sah ihre Seele. Ich sah sie frei. Lindas Eins-Sein mit ihrer Fotografie war überdeutlich gegen Ende ihres Lebens, zu einem Zeitpunkt, als sie gespürt haben muss, dass sie diese Welt verlassen würde. Die Fotografien aus dieser Zeit sind einfach, pur. Der Versuch, am Leben festzuhalten. Wie wir alle es tun. Fotografie bietet uns die Versicherung, dass wir nicht vergessen werden. Die Fotografie hat Linda dies nicht versagt. Ihre Bilder sind Zeugnis eines gelebten Lebens. Als Frau und als Künstlerin.
Limitiert auf 1000 nummerierte Exemplare, XL
Format
signiert von Sir Paul McCartney
London 2010
Art Edition Nr. 1–250
• Auf zwei Editionen mit jeweils 125 Exem plaren limitiert mit jeweils einer Fotografie von Stella McCartney, signiert und numeriert von Sir Paul McCartney; Format: 40 x 30 cm • In einer leinenbezogenen Schlagkassette • € 1.750
UT O d Sol
• Art Edition Nr. 1–125: Stella und James, Schottland, 1984. Bromsilber-Abzug
• Art Edition Nr. 126–250: Paul, Jamaika, 1971. Pigmentprint auf Hahnemühle-Papier
es nicht schwerer eine Künstlerin zu sein als ein Künstler. Wir alle schöpfen aus den Möglichkeiten, die uns mit auf den Weg gegeben wurden, und bringen die Anteile von uns ein, die uns weiterbringen. Wir gehen unseren Weg. Dabei
T U O • 750 signiertel und dnummerierte Exemplare • € 750So
Collector’s Edition Nr. 251–1.000
— 25 —
MONTBLANC. THE TIMEWRITERS.
Lindas Leben wurde eins mit ihrer Foto grafie. Annie Leibovitz über Linda McCartney Manchmal sind Fotografen zu Gast in der Welt ihrer Objekte. So ist es normalerweise. Zu anderen Zeiten begleiten wir sie, Seite an Seite, unser Leben parallel zu ihrem. Manchmal jedoch, wenn wir Glück haben und stark genug sind, treten wir ein in die Welt unseres Gegenstands und werden ein Teil von ihm. Die Grenzen zwischen Leben und Arbeit verschwimmen. Linda McCartneys Leben wurde eins mit ihrer Fotografie. Das wurde später besonders deutlich, traf in gewisser Weise aber schon von
haben Fotografen, Männer wie Frauen, besonderes Glück. Fotografie führt dich zu dir selbst. Sie ist ein Schlüssel zu Menschen, Orten und Möglichkeiten. Linda fand ihr Glück in den Fotografien ihrer Familie. Meine Lieblingsfotografie in diesem Buch ist die des Esstisches auf der Farm in Schottland. Am Bildrand ist Paul zu sehen, aufgenommen von hinten, aber Gegenstand sind die kleinen Dinge des Familienlebens: eine halb gefüllte Weinflasche, eine Babyflasche mit Saft, Briefe, Notizen, Stifte, benutztes Geschirr. Es ist wunderbar, solche Bilder zu besitzen. Fotografien von dem, was sie sah und was sie lebte. Linda hat nie aufgehört zu fotografieren. Sie hat es sehr ernst genommen. Ich muss gestehen, dass ich sie um ihr Buch mit Sonnenbildern sehr beneidet habe – Experimente mit einem frühen Bildverfahren aus dem 19. Jahrhundert, bei dem sie Negative auf entsprechend sensibilisiertes Hadernpapier belichtete. Es gibt zwei Sonnenbilder von einem Pferd namens Shadow. Shadow, wie er im Schnee tollt an einem dunklen Wintertag. Shadow beim Sprung. Ich habe noch nie solche Bilder gesehen. Sie sind geheimnisvoll und schön. Mitte der 1970er-Jahre, als ich für Rolling Stone eine Titelgeschichte über die Wings machte, war ich im Auto unterwegs mit Paul und Linda und ihren beiden Kindern. Stella, die damals vier oder fünf Jahre alt gewesen sein muss, griff nach der Kamera ihrer Mutter, lehnte sich zurück gegen die Wagentür, blickte durch den Sucher und konzentrierte sich darauf, ein Porträt ihrer Eltern und ihrer älteren Schwester zu machen. Sie machte eine Geste nach, die sie bei
„Die Fotografie hat Linda dies nicht versagt. Ihre Bilder sind Zeugnis eines gelebten Lebens. Als Frau und als Künstlerin.“
Porträt von Linda McCartney von einem unbekannten Fotografen.
nicolas rieussec timewriter. Eine Hommage an den Erfinder des Chronographen. Monopusher Chronograph, Manufakturkaliber mit automatischem Aufzug. Sekunden und Minuten Anzeige mittels rotierender Zählscheiben und feststehender Zeiger. 72-Stunden Gangreserveanzeige. Hergestellt in der Montblanc Manufaktur in Le Locle, Schweiz.
www.montblanc.com
Anfang an zu. Sie war noch sehr jung, als sie zu fotografieren begann beziehungsweise als man darauf aufmerksam wurde. Linda war schön, intelligent und gebildet. Jene Musiker in ihren frühen Bildern sehen in ihr nicht die Fotografin. Sie haben sich in diese Frau mit der Kamera verliebt. Sie flirten, sind bezaubert von ihr. Es gibt die Vorstellung, dass man es als Künstlerin schwer hat, weil Frauen angeblich weniger Möglichkeiten, weniger Kraft besäßen. Doch ist
„Jene Musiker in ihren frühen Bildern sehen in ihr nicht die Fotografin. Sie haben sich in diese Frau mit der Kamera verliebt.“
ihrer Mutter tausend Mal gesehen haben muss. Viele Jahre später war ich in England, um Aufnahmen von Stella zu machen. Damals war sie bereits erwachsen, bekannt und erfolgreich. Wir fuhren nach Gloucestershire, wo sie eine Farm besaß, und ich machte Aufnahmen von ihr auf ihrem Pferd. Als ich Stella beim Reiten zusah, ihr wehendes Haar, ihr Körper eins mit dem trabenden Pferd, hatte ich für einen Augenblick das starke Gefühl, Linda vor mir zu sehen. Ich sah ihre Seele. Ich sah sie frei. Lindas Eins-Sein mit ihrer Fotografie war überdeutlich gegen Ende ihres Lebens, zu einem Zeitpunkt, als sie gespürt haben muss, dass sie diese Welt verlassen würde. Die Fotografien aus dieser Zeit sind einfach, pur. Der Versuch, am Leben festzuhalten. Wie wir alle es tun. Fotografie bietet uns die Versicherung, dass wir nicht vergessen werden. Die Fotografie hat Linda dies nicht versagt. Ihre Bilder sind Zeugnis eines gelebten Lebens. Als Frau und als Künstlerin.
Limitiert auf 1000 nummerierte Exemplare, XL
Format
signiert von Sir Paul McCartney
London 2010
Art Edition Nr. 1–250
• Auf zwei Editionen mit jeweils 125 Exem plaren limitiert mit jeweils einer Fotografie von Stella McCartney, signiert und numeriert von Sir Paul McCartney; Format: 40 x 30 cm • In einer leinenbezogenen Schlagkassette • € 1.750
UT O d Sol
• Art Edition Nr. 1–125: Stella und James, Schottland, 1984. Bromsilber-Abzug
• Art Edition Nr. 126–250: Paul, Jamaika, 1971. Pigmentprint auf Hahnemühle-Papier
es nicht schwerer eine Künstlerin zu sein als ein Künstler. Wir alle schöpfen aus den Möglichkeiten, die uns mit auf den Weg gegeben wurden, und bringen die Anteile von uns ein, die uns weiterbringen. Wir gehen unseren Weg. Dabei
T U O • 750 signiertel und dnummerierte Exemplare • € 750So
Collector’s Edition Nr. 251–1.000
— 25 —
Maybach – eine Marke der Daimler AG. www.maybach-manufaktur.com
www.maybach-manufaktur.com/julian-schnabel.html
P E R M A N E N T LY B E C O M I N G : JULIAN SCHNABEL AND THE ARCHITECTURE OF SEEING Museo Correr, Venedig. 4. Juni - 27. November 2011. Sponsored by Maybach
www.maybach-manufaktur.com/julian-schnabel.html
Maybach – eine Marke der Daimler AG. www.maybach-manufaktur.com
www.maybach-manufaktur.com/julian-schnabel.html
P E R M A N E N T LY B E C O M I N G : JULIAN SCHNABEL AND THE ARCHITECTURE OF SEEING Museo Correr, Venedig. 4. Juni - 27. November 2011. Sponsored by Maybach
www.maybach-manufaktur.com/julian-schnabel.html
Ein gedrucktes Museum außergewöhn licher Schätze
Angewandte Künste des Mittelalters und der Renaissance
Indem sie Meisterwerke aus öffentlichen und privaten Sammlungen auswählen und detail getreu im Bild festhalten, erschaffen Jakob Heinrich von Hefner-Alteneck und Carl Becker ein künstlerisch anspruchsvolles Dokument, das auch heute verlorene Werke überliefert. Mit 216 handkolorierten Kupferstichen gibt die Publikation einen umfassenden Überblick über die angewandten Künste in Europa vom 9. bis zum 16. Jahrhundert.
„TASCHEN bringt großartige Bücher neu heraus, die andernfalls in Vergessenheit geraten wären.“
XL
Format
—Jyllands-Posten, Kopenhagen
Carl Becker Angewandte Kunst vom Mittelalter bis zur Renaissance Carsten-Peter Warncke Hardcover, 2 Ausklapptafeln, Format: 30,5 x 43,5 cm, 408 Seiten ¤ 99,99
Den Fuß des Pokals, der sich ehemals im Besitz der Fürsten Rospigliosi in Rom befand, bildet eine Schildkröte, auf deren Rücken ein Drache kauert, der das eigentliche Gefäß trägt. Am Rand dieser Muschelschale kauert eine Sphinx, von deren Brust ein kleiner roter Krebs in die Schale hängt.
— 28 —
— 29 —
Ein gedrucktes Museum außergewöhn licher Schätze
Angewandte Künste des Mittelalters und der Renaissance
Indem sie Meisterwerke aus öffentlichen und privaten Sammlungen auswählen und detail getreu im Bild festhalten, erschaffen Jakob Heinrich von Hefner-Alteneck und Carl Becker ein künstlerisch anspruchsvolles Dokument, das auch heute verlorene Werke überliefert. Mit 216 handkolorierten Kupferstichen gibt die Publikation einen umfassenden Überblick über die angewandten Künste in Europa vom 9. bis zum 16. Jahrhundert.
„TASCHEN bringt großartige Bücher neu heraus, die andernfalls in Vergessenheit geraten wären.“
XL
Format
—Jyllands-Posten, Kopenhagen
Carl Becker Angewandte Kunst vom Mittelalter bis zur Renaissance Carsten-Peter Warncke Hardcover, 2 Ausklapptafeln, Format: 30,5 x 43,5 cm, 408 Seiten ¤ 99,99
Den Fuß des Pokals, der sich ehemals im Besitz der Fürsten Rospigliosi in Rom befand, bildet eine Schildkröte, auf deren Rücken ein Drache kauert, der das eigentliche Gefäß trägt. Am Rand dieser Muschelschale kauert eine Sphinx, von deren Brust ein kleiner roter Krebs in die Schale hängt.
— 28 —
— 29 —
Spieglein, Spieglein an der Wand... Eine Zusammenstellung von Märchen der Gebrüder Grimm mit historischen Illustrationen
Zu ihrem 200-jährigen Jubiläum: Die Märchen der Gebrüder Grimm, wie Sie sie noch nie gesehen haben.
200 Jahre ist es her, dass zwei Brüder aus Kassel, Jacob und Wilhelm Grimm, 1812 den ersten Band ihrer Sammlung deutscher Volksmärchen herausbrachten. Im Laufe der Zeit ergänzten die Brüder ihre Sammlung um immer neue Geschichten, bis sie es in der 7. Ausgabe aus dem Jahr 1857 auf die beeindruckende Zahl von 200 Märchen und 10 Sagen brachten. „Hänsel und Gretel“, „Dornröschen“, „Rapunzel“ oder „Schneewittchen“ sind längst Klassiker der Märchenliteratur und gehören, in zahlreiche Sprachen übersetzt, zu den bekanntesten Märchen der Welt. Heute sind die Märchen der Grimms vom Kinderbuch über das Kino bis in den alltäglichen Sprachgebrauch hinein ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Populärkultur. Auch wer die einschlägigen Märchen selbst nicht kennt, ist sofort im Bilde, wenn vom „bösen Wolf“, von einem „Aschenputtel“ oder davon, „einen Frosch zu küssen“, die Rede
Die Grimmschen Märchen sind ein endloser Quell der Inspiration für Generationen von Autoren, Künstlern und Regisseuren aus aller Welt. ist. Das allein wäre schon hinreichend Grund, die Kinder- und Hausmärchen in die eigene Büchersammlung aufzunehmen. Doch der Einfluss der Gebrüder Grimm reicht über die Literatur hinaus: Ihre Märchensammlung übte und übt auch heute noch einen großen Reiz auf bildende Künstler aus und regte in Europa wie in den USA eine schier unerschöpfliche Produktion fantastischer Bildwelten an, die nicht nur die Publikation und Vermarktung von Kinderbüchern, sondern auch die Geschichte der Buchillustration insgesamt entscheidend prägte. Das vorliegende Buch veranschaulicht die wichtige Rolle der Grimms in diesem Kontext, indem es 27 ihrer Märchen – darunter die berühmtesten wie „Rotkäppchen“, „Dornröschen“ oder „Schneewittchen“, aber auch weniger bekannte wie „Von dem Fischer und seiner Frau“ oder „Daumerling’s Wanderschaft“ – mit den Illustrationen zeigt, zu denen sich einige der stilprägendsten Künstlerinnen und Künstler seit 1820 bis in die 1950er-Jahre hinein inspirieren ließen. Mitte des 19. Jahrhunderts brachte Gustav Süs seine exquisiten handkolorierten Lithografien zu dem Märchen „Der Hase und der Igel“ heraus und nahm damit schon den heiteren, klaGegenüber: Illustration des Dänen Kay Nielsen zu „Die drei Federn“ von 1925. Seine exotischen Wasserfarben waren während des goldenen Zeitalters der Illustration im frühen 20. Jahrhundert eine Sensation. Rechts: „Dornröschen“ in Pop: Illustrationen des Schweizers Herbert Leupin von 1948.
— 31 —
Spieglein, Spieglein an der Wand... Eine Zusammenstellung von Märchen der Gebrüder Grimm mit historischen Illustrationen
Zu ihrem 200-jährigen Jubiläum: Die Märchen der Gebrüder Grimm, wie Sie sie noch nie gesehen haben.
200 Jahre ist es her, dass zwei Brüder aus Kassel, Jacob und Wilhelm Grimm, 1812 den ersten Band ihrer Sammlung deutscher Volksmärchen herausbrachten. Im Laufe der Zeit ergänzten die Brüder ihre Sammlung um immer neue Geschichten, bis sie es in der 7. Ausgabe aus dem Jahr 1857 auf die beeindruckende Zahl von 200 Märchen und 10 Sagen brachten. „Hänsel und Gretel“, „Dornröschen“, „Rapunzel“ oder „Schneewittchen“ sind längst Klassiker der Märchenliteratur und gehören, in zahlreiche Sprachen übersetzt, zu den bekanntesten Märchen der Welt. Heute sind die Märchen der Grimms vom Kinderbuch über das Kino bis in den alltäglichen Sprachgebrauch hinein ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Populärkultur. Auch wer die einschlägigen Märchen selbst nicht kennt, ist sofort im Bilde, wenn vom „bösen Wolf“, von einem „Aschenputtel“ oder davon, „einen Frosch zu küssen“, die Rede
Die Grimmschen Märchen sind ein endloser Quell der Inspiration für Generationen von Autoren, Künstlern und Regisseuren aus aller Welt. ist. Das allein wäre schon hinreichend Grund, die Kinder- und Hausmärchen in die eigene Büchersammlung aufzunehmen. Doch der Einfluss der Gebrüder Grimm reicht über die Literatur hinaus: Ihre Märchensammlung übte und übt auch heute noch einen großen Reiz auf bildende Künstler aus und regte in Europa wie in den USA eine schier unerschöpfliche Produktion fantastischer Bildwelten an, die nicht nur die Publikation und Vermarktung von Kinderbüchern, sondern auch die Geschichte der Buchillustration insgesamt entscheidend prägte. Das vorliegende Buch veranschaulicht die wichtige Rolle der Grimms in diesem Kontext, indem es 27 ihrer Märchen – darunter die berühmtesten wie „Rotkäppchen“, „Dornröschen“ oder „Schneewittchen“, aber auch weniger bekannte wie „Von dem Fischer und seiner Frau“ oder „Daumerling’s Wanderschaft“ – mit den Illustrationen zeigt, zu denen sich einige der stilprägendsten Künstlerinnen und Künstler seit 1820 bis in die 1950er-Jahre hinein inspirieren ließen. Mitte des 19. Jahrhunderts brachte Gustav Süs seine exquisiten handkolorierten Lithografien zu dem Märchen „Der Hase und der Igel“ heraus und nahm damit schon den heiteren, klaGegenüber: Illustration des Dänen Kay Nielsen zu „Die drei Federn“ von 1925. Seine exotischen Wasserfarben waren während des goldenen Zeitalters der Illustration im frühen 20. Jahrhundert eine Sensation. Rechts: „Dornröschen“ in Pop: Illustrationen des Schweizers Herbert Leupin von 1948.
— 31 —
Popkultur und Kulturerbe der Menschheit: 27 klassische Gute-Nacht-Geschichten in ihrer Originalversion ren Stil vorweg, den Beatrix Potter in ihren Peter Rabbit-Büchern zeigen sollte. Die ersten, dem modernen Comic vorgreifenden Bilderbögen von 1860 zu den Märchen der Grimms wer-
Die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und den Herausgebern der Märchen hatte einen fundamentalen Einfluss auf das Genre der illustrierten Bücher. den hier ebenso präsentiert wie die Werke von den seinerzeit in England beliebtesten Buchkünstlern Walter Crane und Arthur Rackham. Nicht weniger maßgeblich war der Däne Kay Nielsen, der später von Disney engagiert wurde, sowie der schwedisch-amerikanische Illustrator Gustaf Tenggren, der in unserem Buch gleich zwei Märchen bebildert. In den 1940ern dann war es der preisgekrönte Schweizer Künstler Herbert Leupin, der in seinen auffallend modernen Illustrationen spielerisch die satte Farbgebung und die Zeichenrisse des Comics auslotete. 2005 wurden die Märchen der Brüder Grimm in das Memory of the World Register, das Weltdokumentenerbe der UNESCO, aufgenommen, eine Initiative zur Bewahrung des kulturellen Gedächtnisses der Menschheit. Die hier versammelten deutschen Originale von 1857 aus der Ausgabe letzter Hand der Grimms enthüllen Texte voller Tiefgang und Empfindung, von prickelndem Esprit und weitaus humorvoller, als sie mir aus den vielen Adaptionen, die ich während meiner Kindheit kennengelernt hatte, in Erinnerung waren. Einige dieser Märchen sind anrührend und subtil, andere drastisch und grobschlächtig, doch alle zeigen sie ein wunderbares Spektrum der menschlichen Emotionen und besitzen mehr als genug Humor, Witz und erzählerisches Raffinement, um ihre Wiederentdeckung für Leser aller Altersgruppen zu einem Genuss zu machen. – Noel Daniel
Links: Gustav Süs´ Radierungen zu „Der Igel und der Hase“ von 1855 zeigen eine verblüffend moderne Handschrift. Rechts: Im Zeichen des Jugendstils: Illustrationen von Franz Wacik zu „Das tapfere Schneiderlein“ von 1915. Seite 34: Für seine Illustration zu „Die Sterntaler“ bediente sich Viktor P. Mohn des neuartigen Steindruckverfahrens, das eine intensive Farbgestaltung und großen Detailreichtum ermöglichte. Seite 35: Eine Kunstform mit langer Tradition: Scherenschnitte/Silhouetten der tschechischen Künstlerin Divica Landrová zu „Rotkäppchen“ von 1959.
— 32 —
Popkultur und Kulturerbe der Menschheit: 27 klassische Gute-Nacht-Geschichten in ihrer Originalversion ren Stil vorweg, den Beatrix Potter in ihren Peter Rabbit-Büchern zeigen sollte. Die ersten, dem modernen Comic vorgreifenden Bilderbögen von 1860 zu den Märchen der Grimms wer-
Die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und den Herausgebern der Märchen hatte einen fundamentalen Einfluss auf das Genre der illustrierten Bücher. den hier ebenso präsentiert wie die Werke von den seinerzeit in England beliebtesten Buchkünstlern Walter Crane und Arthur Rackham. Nicht weniger maßgeblich war der Däne Kay Nielsen, der später von Disney engagiert wurde, sowie der schwedisch-amerikanische Illustrator Gustaf Tenggren, der in unserem Buch gleich zwei Märchen bebildert. In den 1940ern dann war es der preisgekrönte Schweizer Künstler Herbert Leupin, der in seinen auffallend modernen Illustrationen spielerisch die satte Farbgebung und die Zeichenrisse des Comics auslotete. 2005 wurden die Märchen der Brüder Grimm in das Memory of the World Register, das Weltdokumentenerbe der UNESCO, aufgenommen, eine Initiative zur Bewahrung des kulturellen Gedächtnisses der Menschheit. Die hier versammelten deutschen Originale von 1857 aus der Ausgabe letzter Hand der Grimms enthüllen Texte voller Tiefgang und Empfindung, von prickelndem Esprit und weitaus humorvoller, als sie mir aus den vielen Adaptionen, die ich während meiner Kindheit kennengelernt hatte, in Erinnerung waren. Einige dieser Märchen sind anrührend und subtil, andere drastisch und grobschlächtig, doch alle zeigen sie ein wunderbares Spektrum der menschlichen Emotionen und besitzen mehr als genug Humor, Witz und erzählerisches Raffinement, um ihre Wiederentdeckung für Leser aller Altersgruppen zu einem Genuss zu machen. – Noel Daniel
Links: Gustav Süs´ Radierungen zu „Der Igel und der Hase“ von 1855 zeigen eine verblüffend moderne Handschrift. Rechts: Im Zeichen des Jugendstils: Illustrationen von Franz Wacik zu „Das tapfere Schneiderlein“ von 1915. Seite 34: Für seine Illustration zu „Die Sterntaler“ bediente sich Viktor P. Mohn des neuartigen Steindruckverfahrens, das eine intensive Farbgestaltung und großen Detailreichtum ermöglichte. Seite 35: Eine Kunstform mit langer Tradition: Scherenschnitte/Silhouetten der tschechischen Künstlerin Divica Landrová zu „Rotkäppchen“ von 1959.
— 32 —
Märchenhafte Bildwelten aus zwei Jahrhunderten.
Die Grimmschen Märchen sind ein Kulturschatz, der uns allen gehört. • mit Illustrationen berühmter Künstler aus Deutschland, Großbritannien, Schweden, Österreich, der Tschechischen Republik, Schweiz und den USA. • 27 klassische Märchen der Gebrüder Grimm in ihren originalen Fassungen von 1857. • ausführliche Künstlerbiografien mit historischer Einordnung von Leben und Werk. • Einleitung zum Erbe der Grimms sowie kurze Einführungen zu jedem der Märchen • Dutzende Silhouetten wurden eigens für diese Ausgabe neu angefertigt. • Als Teil des UNESCO-Weltdokumen tenerbes sind diese Erzählungen anerkannt als vitales Stück Weltgeschichte. TASCHEN-Editor Noel Daniel entdeckte die Faszination der Illusionen, als sie ihre zuvor erschienenen Bücher Magic und The Circus recherchierte. Hier widmet sie ihre Aufmerksamkeit der modernen Form von Fantasy – Märchen. Nach Abschluss ihres Studiums an der Princeton University ging sie als Fulbright-Stipendiatin nach Berlin und machte einen Master in London.
Die Märchen der Gebrüder Grimm Noel Daniel (Hrsg.) Leinengebundenes Hardcover, Format: 20,5 x 25,6 cm, 320 Seiten ¤ 29,99 — 35 —
Märchenhafte Bildwelten aus zwei Jahrhunderten.
Die Grimmschen Märchen sind ein Kulturschatz, der uns allen gehört. • mit Illustrationen berühmter Künstler aus Deutschland, Großbritannien, Schweden, Österreich, der Tschechischen Republik, Schweiz und den USA. • 27 klassische Märchen der Gebrüder Grimm in ihren originalen Fassungen von 1857. • ausführliche Künstlerbiografien mit historischer Einordnung von Leben und Werk. • Einleitung zum Erbe der Grimms sowie kurze Einführungen zu jedem der Märchen • Dutzende Silhouetten wurden eigens für diese Ausgabe neu angefertigt. • Als Teil des UNESCO-Weltdokumen tenerbes sind diese Erzählungen anerkannt als vitales Stück Weltgeschichte. TASCHEN-Editor Noel Daniel entdeckte die Faszination der Illusionen, als sie ihre zuvor erschienenen Bücher Magic und The Circus recherchierte. Hier widmet sie ihre Aufmerksamkeit der modernen Form von Fantasy – Märchen. Nach Abschluss ihres Studiums an der Princeton University ging sie als Fulbright-Stipendiatin nach Berlin und machte einen Master in London.
Die Märchen der Gebrüder Grimm Noel Daniel (Hrsg.) Leinengebundenes Hardcover, Format: 20,5 x 25,6 cm, 320 Seiten ¤ 29,99 — 35 —
Femme Fantômas
Bettina Rheims, Serge Bramly Rose, c’est Paris Hardcover + DVD, Format: 25,7 x 35,7 cm, 368 Seiten nur ¤ 49,99
XL
Format Incl.
DVD
Ein Krimi, erzählt in Fotos und Film, der sich in den Straßen, Cafés, Kabaretts, verlassenen Fabriken und großen Hotels von Paris entfaltet
IWC. Die Zukunft der Uhrmacherkunst. Seit 1868.
„Hochwertiger SchwarzWeiß-Druck gepaart mit Highsociety-SM in einem Lobgesang auf Paris und sein freigeistiges Erbe. Bettina Rheims und Serge Bramly huldigen der fast verschwundenen, eleganten Pariser Dekadenz der 1970er-Jahre.“ —The Art Newspaper, London
«Alles wird gut.»
La Jongleuse, 2009. Foto © Bettina Rheims „Sein ungeheurer Schatten fällt weit über Paris und die Welt; Wer ist dieses grauäugige Gespenst, Das dort durch die Stille schlenzt? Fantômas, ob du’s wohl bist, Der sich auf die Dächer hisst?“ Robert Desnos – La Complainte de Fantômas
Portugieser Perpetual Calendar. Ref. 5023: Eines bleibt bei IWC immer gleich: der Wunsch, immer noch besser zu werden. Hier eines der schönsten Beispiele, mit dem grössten Manufakturwerk von IWC, Pellaton-Aufzug und Gangreserve für 7 Tage. Der ewige Kalender zeigt Datum und Mondphase an und ist mechanisch bis zum Jahr 2499 vorprogrammiert. Kurzum: eine Uhr, die jetzt schon Zukunft geschrieben hat. IWC. Engineered for men.
Mechanisches IWC-Manufakturwerk | Automatischer Pellaton-Aufzug | 7-Tage-Gangreserve mit Anzeige | Ewiger Kalender (Bild) | Ewige Mondphasenanzeige | Entspiegeltes Saphirglas | Saphirglasboden | Wasserdicht 3 bar | 18 Kt. Rotgold
IWC Schaffhausen, Schweiz. Deutschland: +49 89 55 984 282. Schweiz: +41 52 635 65 65. Österreich: +43 1 532 05 800. www.iwc.com
Femme Fantômas
Bettina Rheims, Serge Bramly Rose, c’est Paris Hardcover + DVD, Format: 25,7 x 35,7 cm, 368 Seiten nur ¤ 49,99
XL
Format Incl.
DVD
Ein Krimi, erzählt in Fotos und Film, der sich in den Straßen, Cafés, Kabaretts, verlassenen Fabriken und großen Hotels von Paris entfaltet
IWC. Die Zukunft der Uhrmacherkunst. Seit 1868.
„Hochwertiger SchwarzWeiß-Druck gepaart mit Highsociety-SM in einem Lobgesang auf Paris und sein freigeistiges Erbe. Bettina Rheims und Serge Bramly huldigen der fast verschwundenen, eleganten Pariser Dekadenz der 1970er-Jahre.“ —The Art Newspaper, London
«Alles wird gut.»
La Jongleuse, 2009. Foto © Bettina Rheims „Sein ungeheurer Schatten fällt weit über Paris und die Welt; Wer ist dieses grauäugige Gespenst, Das dort durch die Stille schlenzt? Fantômas, ob du’s wohl bist, Der sich auf die Dächer hisst?“ Robert Desnos – La Complainte de Fantômas
Portugieser Perpetual Calendar. Ref. 5023: Eines bleibt bei IWC immer gleich: der Wunsch, immer noch besser zu werden. Hier eines der schönsten Beispiele, mit dem grössten Manufakturwerk von IWC, Pellaton-Aufzug und Gangreserve für 7 Tage. Der ewige Kalender zeigt Datum und Mondphase an und ist mechanisch bis zum Jahr 2499 vorprogrammiert. Kurzum: eine Uhr, die jetzt schon Zukunft geschrieben hat. IWC. Engineered for men.
Mechanisches IWC-Manufakturwerk | Automatischer Pellaton-Aufzug | 7-Tage-Gangreserve mit Anzeige | Ewiger Kalender (Bild) | Ewige Mondphasenanzeige | Entspiegeltes Saphirglas | Saphirglasboden | Wasserdicht 3 bar | 18 Kt. Rotgold
IWC Schaffhausen, Schweiz. Deutschland: +49 89 55 984 282. Schweiz: +41 52 635 65 65. Österreich: +43 1 532 05 800. www.iwc.com
Die ultimative Intimität Wenn der Orgasmus der kleine Tod ist, ist dann Masturbation der kleine Selbstmord?
Der Orgasmus wird poetisch auch als „der kleine Tod“ bezeichnet, doch die Frauen, die für den kanadischen Fotografen Will Santillo vor der Kamera masturbierten, machen einen quicklebendigen Eindruck.
Vor acht Jahren begann Santillo sein OrgasmusProjekt mit dem Ziel, ein möglichst breites Spektrum an Frauen abzulichten: Jung, alt, dünn, dick, makellose Schönheiten und solche, die sich erst durch sein Objektiv betrachtet als schön entpuppen. Eins haben sie alle gemeinsam: Sie durften selbst bestimmen, wie sie zum Höhepunkt kommen. Aus früheren Projekten mit Amateurmodellen wusste Santillo, dass Selbstbefriedigung ein viel intimerer Akt ist als der meiste andere Sex. Schließlich findet er in der Regel allein statt. Er wollte die Vielfalt und Kreativität zeigen, mit der Frauen onanieren, und die Schönheit ganz gewöhnlicher Frauen beim Orgasmus in Bildern einfangen – eine Schönheit, die weit vielschichtiger ist als in der — 39 —
vom männlichen Blick bestimmten Pornografie. Santillo sagt, er möchte das verborgene Gesicht seiner Modelle enthüllen. Und tatsächlich sind es die Gesichter in diesen kunstvollen Fotos, die die Intensität der Gefühle am besten widerspiegeln. Die opulenten, sepiafarbenen Bilder werden ergänzt durch offenherzige Interviews, die Herausgeberin Dian Hanson mit 37 der porträtierten Frauen führte. Die Models sprechen offen darüber, wie sie ihre Hemmungen überwanden und ihrer exhibitionistischen Seite freien Lauf ließen, um vor einem Fremden mit Kamera zum Höhepunkt zu kommen. Oben: Jayelynn beim Masturbieren am Fenster eines Hotelzimmers in New York. „Ich war voller Ehrfurcht“, sagte sie. „Ich bin eingentlich eher ein Motel-Typ.“
Die ultimative Intimität Wenn der Orgasmus der kleine Tod ist, ist dann Masturbation der kleine Selbstmord?
Der Orgasmus wird poetisch auch als „der kleine Tod“ bezeichnet, doch die Frauen, die für den kanadischen Fotografen Will Santillo vor der Kamera masturbierten, machen einen quicklebendigen Eindruck.
Vor acht Jahren begann Santillo sein OrgasmusProjekt mit dem Ziel, ein möglichst breites Spektrum an Frauen abzulichten: Jung, alt, dünn, dick, makellose Schönheiten und solche, die sich erst durch sein Objektiv betrachtet als schön entpuppen. Eins haben sie alle gemeinsam: Sie durften selbst bestimmen, wie sie zum Höhepunkt kommen. Aus früheren Projekten mit Amateurmodellen wusste Santillo, dass Selbstbefriedigung ein viel intimerer Akt ist als der meiste andere Sex. Schließlich findet er in der Regel allein statt. Er wollte die Vielfalt und Kreativität zeigen, mit der Frauen onanieren, und die Schönheit ganz gewöhnlicher Frauen beim Orgasmus in Bildern einfangen – eine Schönheit, die weit vielschichtiger ist als in der — 39 —
vom männlichen Blick bestimmten Pornografie. Santillo sagt, er möchte das verborgene Gesicht seiner Modelle enthüllen. Und tatsächlich sind es die Gesichter in diesen kunstvollen Fotos, die die Intensität der Gefühle am besten widerspiegeln. Die opulenten, sepiafarbenen Bilder werden ergänzt durch offenherzige Interviews, die Herausgeberin Dian Hanson mit 37 der porträtierten Frauen führte. Die Models sprechen offen darüber, wie sie ihre Hemmungen überwanden und ihrer exhibitionistischen Seite freien Lauf ließen, um vor einem Fremden mit Kamera zum Höhepunkt zu kommen. Oben: Jayelynn beim Masturbieren am Fenster eines Hotelzimmers in New York. „Ich war voller Ehrfurcht“, sagte sie. „Ich bin eingentlich eher ein Motel-Typ.“
Sechzig Frauen zwischen 22 und 52, Hausfrauen wie Investmentbankerinnen, haben sich von dem Kanadier Will Santillo beim Masturbieren fotografieren lassen. Sie machten es zuhause, auf Balkonen in der Stadt und an öffentlichen Stränden.
Jayelynn, 38, Model & Schauspielerin
Mir fällt spontan keine Fantasie ein, die ich noch nicht hatte. Aber wenn ich nur eine haben dürfte, dann wäre ich mit einer anderen Frau zusammen. Manchmal ist auch mein Mann dabei, und manchmal bin ich mit der Frau allein. Sie hat dunkle Haare, dunkle Haut, ist groß, mit Kurven und einer natürlichen Figur, ein bisschen wie Catherine Zeta-Jones. Wir reden kaum, sind einfach still, Kerzen oder schummriges Licht, sehr romantisch. Sie hätte wahrscheinlich die aggressive Rolle. Aber im wirklichen Leben kann ich einfach nicht auf Schwänze verzichten. Sorry.
Lindsey, 33, Lehrerin
Ich onaniere, seit ich denken kann. Ich habe mich nie dafür geschämt, weil ich wusste, dass es zu einer gesunden Sexualität dazugehört. Pornofilme funktionieren bei mir immer. Schwul, lesbisch, bisexuell, Gruppensex – alles törnt mich an. Für Will Modell zu stehen war meine größte Fantasie. Mehr noch als von einem Partner befohlen zu bekommen zu masturbieren. Ich liebe es, gezwungen zu werden!
In Interviews reden 37 der Amatuer-Models über ihre Techniken und Fantasien und offenbaren dabei den unterschwelligen Exhibitionismus des Mädchens von nebenan.
NUR FÜR ERWACHSENE!
Mackenzi, 28, Rechtsanwaltsgehilfin
Ich hätte fast angerufen, um zu sagen, dass ich es doch nicht mache. Ich wurde plötzlich nervös. Aber dann sagte ich mir: „Los, Mackenzi, mach es. Das ist Kunst, keine Pornografie. Und es sind Frauen aus allen Schichten - und in jedem Alter.“ Wegen des Klickens der Kamera fand ich es schwierig, in Stimmung zu kommen. Ich war erleichtert, als es vorbei war. Ich dachte: „Ich hab’s geschafft, die Bilder sind im Kasten, und ich kann es kaum erwarten, sie zu sehen.“ Als ich die Fotos dann sah, gefiel es mir, mich so versunken und in Ekstase zu sehen. Seite 38 und oben: Die meisten Modelle in diesem
Buch sind ganz normale Frauen mit herkömmlichen Berufen. 23 bestanden auf Anonymität, einschließlich der drei, die hier erwähnt sind.
— 40 —
Will Santillo La Petite Mort Female Masturbation, Fantasies & Orgasm Dian Hanson (Hrsg.) Hardcover, Format: 20,4 x 28,9 cm, 208 Seiten ¤ 29,99
Sechzig Frauen zwischen 22 und 52, Hausfrauen wie Investmentbankerinnen, haben sich von dem Kanadier Will Santillo beim Masturbieren fotografieren lassen. Sie machten es zuhause, auf Balkonen in der Stadt und an öffentlichen Stränden.
Jayelynn, 38, Model & Schauspielerin
Mir fällt spontan keine Fantasie ein, die ich noch nicht hatte. Aber wenn ich nur eine haben dürfte, dann wäre ich mit einer anderen Frau zusammen. Manchmal ist auch mein Mann dabei, und manchmal bin ich mit der Frau allein. Sie hat dunkle Haare, dunkle Haut, ist groß, mit Kurven und einer natürlichen Figur, ein bisschen wie Catherine Zeta-Jones. Wir reden kaum, sind einfach still, Kerzen oder schummriges Licht, sehr romantisch. Sie hätte wahrscheinlich die aggressive Rolle. Aber im wirklichen Leben kann ich einfach nicht auf Schwänze verzichten. Sorry.
Lindsey, 33, Lehrerin
Ich onaniere, seit ich denken kann. Ich habe mich nie dafür geschämt, weil ich wusste, dass es zu einer gesunden Sexualität dazugehört. Pornofilme funktionieren bei mir immer. Schwul, lesbisch, bisexuell, Gruppensex – alles törnt mich an. Für Will Modell zu stehen war meine größte Fantasie. Mehr noch als von einem Partner befohlen zu bekommen zu masturbieren. Ich liebe es, gezwungen zu werden!
In Interviews reden 37 der Amatuer-Models über ihre Techniken und Fantasien und offenbaren dabei den unterschwelligen Exhibitionismus des Mädchens von nebenan.
NUR FÜR ERWACHSENE!
Mackenzi, 28, Rechtsanwaltsgehilfin
Ich hätte fast angerufen, um zu sagen, dass ich es doch nicht mache. Ich wurde plötzlich nervös. Aber dann sagte ich mir: „Los, Mackenzi, mach es. Das ist Kunst, keine Pornografie. Und es sind Frauen aus allen Schichten - und in jedem Alter.“ Wegen des Klickens der Kamera fand ich es schwierig, in Stimmung zu kommen. Ich war erleichtert, als es vorbei war. Ich dachte: „Ich hab’s geschafft, die Bilder sind im Kasten, und ich kann es kaum erwarten, sie zu sehen.“ Als ich die Fotos dann sah, gefiel es mir, mich so versunken und in Ekstase zu sehen. Seite 38 und oben: Die meisten Modelle in diesem
Buch sind ganz normale Frauen mit herkömmlichen Berufen. 23 bestanden auf Anonymität, einschließlich der drei, die hier erwähnt sind.
— 40 —
Will Santillo La Petite Mort Female Masturbation, Fantasies & Orgasm Dian Hanson (Hrsg.) Hardcover, Format: 20,4 x 28,9 cm, 208 Seiten ¤ 29,99
Neugeboren Von Liz Earls
Das Kätzchen zeigt die Klauen Mit den Augen eines Cougars: Liz Earls’ Reise der sexuellen Selbstfindung
Ich fuhr mit 160 Sachen auf dem Highway 5 nach LA und hörte in voller Lautstärke Beth Hart. Das Auto war voll beladen, und ich dachte an mein neues Loft, als das Telefon aufleuchtete. Ich konnte es nicht hören, da ich Kopfhörer aufhatte. Der Anruf kam von einer mir unbekannten Nummer, und am anderen Ende der Leitung erzählte mir irgendein Typ, den ich vermutlich kannte, von seinem Traum, in dem er mir stundenlang die Muschi geleckt hatte und dann mit einem Wahnsinnssteifen aufgewacht war. Ich fühlte mich geschmeichelt und hätte gern gewusst, wer er war, dachte mir aber, dass es unhöflich wäre, ihn danach zu fragen. Also sagte ich nur, dass ich nächste Woche wieder in San Francisco sei, falls er mich treffen wolle. Er wollte und versprach anzurufen. Ich legte auf und musste schallend lachen, weil das einfach großartig war. Der Umzug, die Männer – mein Leben war ein einziger Sexspielplatz geworden, und das war ganz genau das, was ich wollte. Es ist jetzt fünf Jahre her, dass ich anfing, erotische Fotos zu machen. Davor war ich zeitweise Hausfrau und Mutter, und zeitweise arbeitete ich als Personalberaterin. Und ich wog 90 kg. Eines Tages habe ich dann beschlossen, mein Leben komplett umzukrempeln. Doch bis dahin war es eine lange Geschichte.
Als ich mit meiner ersten Tochter schwanger war, kündigte ich meinen Job in einer Personalabteilung. Ich blieb zu Hause und legte 45 kg Gewicht zu. Verantwortlich dafür war mindestens teilweise meine unglückliche Ehe. Ich hatte einen Mann geheiratet, den ich nicht liebte, weil ich schwanger war und weil man es von mir erwartete, obwohl ich eigentlich in seinen besten Freund verliebt war. Die Geburt war ein Kaiserschnitt, weil meine Tochter fast 6 kg wog, und ich stillte sie, bis sie 16 Monate alt war. Ich liebte es, Vollzeitmutter zu sein, aber mein Körper ging dadurch in die Breite. Während meiner zweiten Schwangerschaft wurde mir bewusst, dass ich meinem Mann nicht länger etwas vormachen konnte. Ich fühlte mich zwar unglaublich schuldig, und obwohl ich kein Geld, keinen Job und keine Wohnung hatte, musste ich ihn einfach verlassen. Als Anzahlung für eine neue Bleibe schrieb ich einen ungedeckten Scheck aus. Ich arbeitete zu Hause als Tagesmutter, setzte noch ein großes Mädchen in die Welt und begann mit einer Therapie. Mein Therapeut schlug mir vor, Sozialhilfe in Anspruch zu nehmen. Es war kurz vor Weihnachten, und ich hatte kein Geld für Windeln, geschweige denn für Geschenke. Es war zwar demütigend, aber ich hatte keine andere Wahl. Die Essensmarken waren ein wahrer Segen, und die kleine Summe, die man mir bewilligte, bedeutete eine große Erleichterung, obwohl ich immer mit der Miete im Rückstand und ständig vom Rausschmiss bedroht war. Um etwas Geld dazuzuverdienen, fing ich an, für eine lokale Zeitung zu fotografieren. Ich funktionierte eine Abstellkammer zur Dunkelkammer um, und die Arbeit machte mir Spaß, obwohl ich nur 20 Dollar pro abgedrucktem Motiv bekam. Ich fühlte mich wohl mit einer Kamera in Händen und bemerkte, dass die Menschen anders auf mich reagierten, wenn sie den Presseausweis und die ziemlich imposante Kamera sahen. Das war der erste Schritt zu dem neuen Leben, das ich heute führe, aber ich war damals noch Meilen vom Ziel entfernt... Als die Kinder schließlich beide zur Schule gingen, stellte ich mich bei einer Zeitagentur vor und hatte schon gleich am nächsten Tag ein Vorstellungsgespräch für eine befristete Stelle als Assistentin in einer Personalabteilung.
Gegenüber: „Liz Earls genießt den Anblick des 20-jährigen Zimmerpagen Vinny, ihrer jüngsten Eroberung, in einem Hotelzimmer in Manhattan.“ Oben: „Trevor hat einen tollen Körper und einen liebenswürdigen Charakter. Als meine Freundin ihn bat, mich vor dem Fenster zu nehmen, war er zuerst etwas nervös, während ich hoffte, dass uns jemand zusah.“ [Lacht.] Rechts: „Als ich Juliet kennenlernte, war sie 69 und voller Leben und Sinnlichkeit. [...] Sie liebt Oralsex. Ihr ganzer Körper schien sich aufzurichten, als wir darüber sprachen. Es war schon lustig, so etwas in einem Seniorenheim zu besprechen – ich liebe solche skurrilen Situationen.“
— 43 —
Es war eine große Firma. Der Mann, der mich einstellte, teilte mir mit, dass Keith, der Chef, gerade in Urlaub sei. Nachdem ich schon eine Woche dort gearbeitet hatte, kam ein großer dünner Mann auf mich zu, der jünger war, als ich erwartet hatte. Er lächelte und sagte: „Herzlich willkommen.“ Das war Keith, der mich bald in seinen Bann zog, vor allem mit seinem durch-
„Ich war Hausfrau und Mutter, daneben Personalberaterin in Teilzeit. Und ich wog 90 kg. Eines Tages habe ich dann beschlossen, mein Leben umzukrempeln.“ dringenden Blick. Eines Tages sagte er: „Kompliment zu den Neueinstellungen. Du hast ein gutes Gespür für Leute.“ Obwohl ich damals noch nichts über „Doms“ und „Subs“ wusste, glaube ich, dass ich in diesem Augenblick sein Sub wurde. Es lag daran, wie er mich anlächelte. Ich war nicht mehr unsichtbar, wog allerdings noch 84 kg. Kurze Zeit später war ich einmal an einem Samstag im Büro, um noch etwas fertig zu machen, als Keith mit seiner Frau reinkam. Sie sahen vollkommen unglücklich aus und erinnerten mich an meine eigene unglückliche Ehe. Ich war zu der Zeit 39 und dachte: „Ich will nicht mehr fett sein. Ich will nicht fett und 40 sein.“ Also meldete ich mich gleich am nächsten Tag bei einem Diätprogramm an, hielt mich streng daran und fing auch an, Sport zu treiben. Innerhalb von acht Monaten nahm ich 34 kg ab. Während dieser acht Monate arbeiteten Keith und ich eng zusammen, und es war ziemlich klar, wo das hinführen würde. Ich verwandelte mich in eine Person mit Kleidergröße 34, einen völlig anderen Menschen, und das nicht nur, weil ich Gewicht verloren hatte, sondern weil ich es jeden Morgen kaum erwarten konnte, ins Büro zu gehen. Ich verdiente 80 000 Dollar im Jahr und war dabei, mich in meinen verheirate-
Neugeboren Von Liz Earls
Das Kätzchen zeigt die Klauen Mit den Augen eines Cougars: Liz Earls’ Reise der sexuellen Selbstfindung
Ich fuhr mit 160 Sachen auf dem Highway 5 nach LA und hörte in voller Lautstärke Beth Hart. Das Auto war voll beladen, und ich dachte an mein neues Loft, als das Telefon aufleuchtete. Ich konnte es nicht hören, da ich Kopfhörer aufhatte. Der Anruf kam von einer mir unbekannten Nummer, und am anderen Ende der Leitung erzählte mir irgendein Typ, den ich vermutlich kannte, von seinem Traum, in dem er mir stundenlang die Muschi geleckt hatte und dann mit einem Wahnsinnssteifen aufgewacht war. Ich fühlte mich geschmeichelt und hätte gern gewusst, wer er war, dachte mir aber, dass es unhöflich wäre, ihn danach zu fragen. Also sagte ich nur, dass ich nächste Woche wieder in San Francisco sei, falls er mich treffen wolle. Er wollte und versprach anzurufen. Ich legte auf und musste schallend lachen, weil das einfach großartig war. Der Umzug, die Männer – mein Leben war ein einziger Sexspielplatz geworden, und das war ganz genau das, was ich wollte. Es ist jetzt fünf Jahre her, dass ich anfing, erotische Fotos zu machen. Davor war ich zeitweise Hausfrau und Mutter, und zeitweise arbeitete ich als Personalberaterin. Und ich wog 90 kg. Eines Tages habe ich dann beschlossen, mein Leben komplett umzukrempeln. Doch bis dahin war es eine lange Geschichte.
Als ich mit meiner ersten Tochter schwanger war, kündigte ich meinen Job in einer Personalabteilung. Ich blieb zu Hause und legte 45 kg Gewicht zu. Verantwortlich dafür war mindestens teilweise meine unglückliche Ehe. Ich hatte einen Mann geheiratet, den ich nicht liebte, weil ich schwanger war und weil man es von mir erwartete, obwohl ich eigentlich in seinen besten Freund verliebt war. Die Geburt war ein Kaiserschnitt, weil meine Tochter fast 6 kg wog, und ich stillte sie, bis sie 16 Monate alt war. Ich liebte es, Vollzeitmutter zu sein, aber mein Körper ging dadurch in die Breite. Während meiner zweiten Schwangerschaft wurde mir bewusst, dass ich meinem Mann nicht länger etwas vormachen konnte. Ich fühlte mich zwar unglaublich schuldig, und obwohl ich kein Geld, keinen Job und keine Wohnung hatte, musste ich ihn einfach verlassen. Als Anzahlung für eine neue Bleibe schrieb ich einen ungedeckten Scheck aus. Ich arbeitete zu Hause als Tagesmutter, setzte noch ein großes Mädchen in die Welt und begann mit einer Therapie. Mein Therapeut schlug mir vor, Sozialhilfe in Anspruch zu nehmen. Es war kurz vor Weihnachten, und ich hatte kein Geld für Windeln, geschweige denn für Geschenke. Es war zwar demütigend, aber ich hatte keine andere Wahl. Die Essensmarken waren ein wahrer Segen, und die kleine Summe, die man mir bewilligte, bedeutete eine große Erleichterung, obwohl ich immer mit der Miete im Rückstand und ständig vom Rausschmiss bedroht war. Um etwas Geld dazuzuverdienen, fing ich an, für eine lokale Zeitung zu fotografieren. Ich funktionierte eine Abstellkammer zur Dunkelkammer um, und die Arbeit machte mir Spaß, obwohl ich nur 20 Dollar pro abgedrucktem Motiv bekam. Ich fühlte mich wohl mit einer Kamera in Händen und bemerkte, dass die Menschen anders auf mich reagierten, wenn sie den Presseausweis und die ziemlich imposante Kamera sahen. Das war der erste Schritt zu dem neuen Leben, das ich heute führe, aber ich war damals noch Meilen vom Ziel entfernt... Als die Kinder schließlich beide zur Schule gingen, stellte ich mich bei einer Zeitagentur vor und hatte schon gleich am nächsten Tag ein Vorstellungsgespräch für eine befristete Stelle als Assistentin in einer Personalabteilung.
Gegenüber: „Liz Earls genießt den Anblick des 20-jährigen Zimmerpagen Vinny, ihrer jüngsten Eroberung, in einem Hotelzimmer in Manhattan.“ Oben: „Trevor hat einen tollen Körper und einen liebenswürdigen Charakter. Als meine Freundin ihn bat, mich vor dem Fenster zu nehmen, war er zuerst etwas nervös, während ich hoffte, dass uns jemand zusah.“ [Lacht.] Rechts: „Als ich Juliet kennenlernte, war sie 69 und voller Leben und Sinnlichkeit. [...] Sie liebt Oralsex. Ihr ganzer Körper schien sich aufzurichten, als wir darüber sprachen. Es war schon lustig, so etwas in einem Seniorenheim zu besprechen – ich liebe solche skurrilen Situationen.“
— 43 —
Es war eine große Firma. Der Mann, der mich einstellte, teilte mir mit, dass Keith, der Chef, gerade in Urlaub sei. Nachdem ich schon eine Woche dort gearbeitet hatte, kam ein großer dünner Mann auf mich zu, der jünger war, als ich erwartet hatte. Er lächelte und sagte: „Herzlich willkommen.“ Das war Keith, der mich bald in seinen Bann zog, vor allem mit seinem durch-
„Ich war Hausfrau und Mutter, daneben Personalberaterin in Teilzeit. Und ich wog 90 kg. Eines Tages habe ich dann beschlossen, mein Leben umzukrempeln.“ dringenden Blick. Eines Tages sagte er: „Kompliment zu den Neueinstellungen. Du hast ein gutes Gespür für Leute.“ Obwohl ich damals noch nichts über „Doms“ und „Subs“ wusste, glaube ich, dass ich in diesem Augenblick sein Sub wurde. Es lag daran, wie er mich anlächelte. Ich war nicht mehr unsichtbar, wog allerdings noch 84 kg. Kurze Zeit später war ich einmal an einem Samstag im Büro, um noch etwas fertig zu machen, als Keith mit seiner Frau reinkam. Sie sahen vollkommen unglücklich aus und erinnerten mich an meine eigene unglückliche Ehe. Ich war zu der Zeit 39 und dachte: „Ich will nicht mehr fett sein. Ich will nicht fett und 40 sein.“ Also meldete ich mich gleich am nächsten Tag bei einem Diätprogramm an, hielt mich streng daran und fing auch an, Sport zu treiben. Innerhalb von acht Monaten nahm ich 34 kg ab. Während dieser acht Monate arbeiteten Keith und ich eng zusammen, und es war ziemlich klar, wo das hinführen würde. Ich verwandelte mich in eine Person mit Kleidergröße 34, einen völlig anderen Menschen, und das nicht nur, weil ich Gewicht verloren hatte, sondern weil ich es jeden Morgen kaum erwarten konnte, ins Büro zu gehen. Ich verdiente 80 000 Dollar im Jahr und war dabei, mich in meinen verheirate-
ten Chef zu verlieben. Ich wurde fast verrückt vor lauter unterdrückter Leidenschaft, wusste aber, dass ich den ersten Schritt machen musste. Irgendwann war es mir völlig egal, ob er mich feuerte oder nicht, ich konnte meine Gefühle einfach nicht mehr verbergen. Eines Nachts schickte ich ihm eine SMS: „Kann nicht schlafen. Wollen wir uns treffen?“ Schon bald trafen wir uns jeden Abend nach der Arbeit und machten auf dem Firmenparkplatz rum. Dann fingen wir an, uns samstags im Büro zu treffen, wo wir unsere Körper voll bekleidet gegeneinanderrieben, uns küssten und sehr feucht wurden. Ich kündigte sechs Monate später, denn obwohl wir noch nicht „bis zum Äußersten“ gegangen waren, brodelte die Gerüchteküche. Ich dachte, dass Keith sich vielleicht wegen unserer Arbeit zurückhielt, und hoffte, dass wir eine normalere Affäre haben könnten, wenn wir nicht mehr zusammenarbeiteten. Ich hielt mich allerdings auch zurück, und zwar wegen meines Körpers. Durch den enormen Gewichtsverlust hingen meine Haut und mein Busen schlaff herab. Ich machte zwar viel Sport, aber die überschüssige Haut wurde ich dadurch nicht los. In Kleidern sah ich toll aus, nackt aber total beschissen. Ich ging zu einem Schönheitschirurgen. Er gab mir neue Titten. Die Implantate wurden durch
„Diese Party wird nicht ewig dauern, also werde ich jeden Tanz tanzen, jeden Drink trinken und jeden jungen Mann haben...“
hatte immer gesagt, dass ich jemanden verdiente, der mit mir zusammen sein konnte, und dass er seine Frau wegen seines Sohns nicht verlassen würde. An diesem Abend fuhren wir zu einem unserer Treffpunkte, einer Sackgasse um die Ecke von seinem Büro. Ich sagte zu ihm: „Warum fickst du mich nicht einfach und verabschiedest dich dann? Aber fick mich wenigstens erst.“ Er küsste mich, umarmte mich und öffnete dann den Reißverschluss meiner Hose. Gegen sein Auto genagelt, bemerkte ich das Straßenschild, auf dem END stand. Es würde nie wirklich zu Ende sein mit Keith, aber es würde auch nie eine echte Beziehung werden. Diese Erkenntnis schmerzte, aber zumindest hatte ich nun einen neuen Körper und ein neues Leben. Zu diesem neuen Leben gehörte auch noch eine andere Büroaffäre. In der ersten Hälfte meines Lebens war ich unsichtbar gewesen, in der zweiten Hälfte wollte ich gesehen werden und beeindrucken. Ich liebte Keith, aber Casey war sexuell experimentierfreudig, und diese Eigenschaft den Bauchnabel reingeschoben, es gab also keine Narben und dazu in einem Aufwasch eine Bauchstraffung. Ich überredete meine Mutter, die Schönheits-OP zu bezahlen, und ließ die Eingriffe machen, als Keith drei Wochen auf Geschäftsreise war. Die Operation verwandelte mich nicht nur äußerlich – endlich hatte ich das Gefühl, mein wahres Ich gefunden zu haben, und fragte mich, ob es Menschen nach einer Geschlechtsumwandlung ähnlich geht. Ich fühlte und bewegte mich anders und konnte es kaum erwarten, Keith wiederzusehen. Er war überwältigt, als er mich so sah. Aber ich konnte auch spüren, wie schuldig er sich fühlte und dass er die Beziehung beenden musste. Er Oben: „Ich zog mein Gewand zurück und fragte ihn, ob er meine Pizza teilen wollte. Zum Glück wollte er mehr.“ Rechts: „Ich glaube, ich sagte ein paar Dinge, die ihn ausflippen ließen, so zum Beispiel, wie cool es wäre, wenn seine Eltern reinkämen… und er erstarrte…“ [Lacht.]
— 44 —
sollte den Wendepunkt in meinem Leben herbeiführen. Er schlug vor, zu Halloween in San Francisco in ein Etablissement namens Power Exchange zu gehen. Er sagte, es sei „erotisch“. „Ich mag erotisch“, sagte ich ohne einen blassen Schimmer, auf was ich mich da einließ. Im Power Exchange wimmelte es von Paaren, aber es gab auch viele Single-Männer. Das Ge-
„Die erste Hälfte meines Lebens wurde ich ignoriert und war unerwünscht. In der zweiten Hälfte wollte ich etwas bewirken.“ bäude war weitläufig und hatte viele Themenräume. Der erste, den wir betraten, war elisabethanisch, mit einer festlich gedeckten Tafel,
„Meinen roten Porsche bezahlte ich in bar, die vollen 15000 Dollar in 100er- und 20erScheinen, die meine Freunde für mich gesammelt hatten und die ich in eine Astroglide-Gleitmittel-schachtel gestopft hatte.“ [Lacht.]
zwei Thronen und einem dünnen Mann, der an einem Kreuz festgebunden war und von einer dicken Frau ausgepeitscht wurde. Ein Pulk Leute sah ihnen dabei zu, sodass ich dachte, es handele sich um Schauspieler, die für die Besucher eine Show abzogen. Wir gingen weiter, und viele der Single-Männer folgten uns, wie bei einer Parade. Im nächsten Raum gab es eine Reihe mit Gefängniszellen. Da die Zellen leer waren, fragte ich mich, ob die Shows nur gelegentlich stattfänden. Ich fragte Casey, ob wir eine der Zellen betreten könnten. Er machte die Tür hinter uns zu und sagte: „Jetzt kann niemand reinkommen, es sei denn, wir laden sie oder ihn zum Spielen ein.“ Plötzlich dämmerte es mir: Wir waren die Schauspieler. Das überstieg meine wildesten Erwartungen. Als Casey mir von hinten den Rock hochschob, klammerte ich mich aufgeregt an den Gitterstäben fest. Die Parade, die uns gefolgt war, wartete und beobachtete. Obwohl das alles Neuland für mich war, fühlte ich mich in keinster Weise eingeschüchtert, ich wollte diese Männer unterhalten. Casey presste seinen Schwanz gegen meinen leuchtend weißen Schlüpfer. Hände aus der Menge strichen über meine nackten Brüste. Da waren etwa 15 Kerle, die mich überall außer an meiner frisch gewachsten Muschi berührten. Vor die hielt Casey seine Hand, während er mich fickte. Über 100 Menschen drängten sich schließlich in den Raum. Manche Männer wichsten, Paare spielten miteinander, und alle sahen uns zu. Als Casey mit lautem Stöhnen kam, lehnte ich mich gegen ihn, und viele der wichsenden Männer kamen in diesem Moment auch – ein riesiger Simultanorgasmus.
Vor dieser Nacht hatte ich noch nie etwas von Blümchensex gehört. Aber nach dieser Nacht waren meine Blümchensextage ein für alle Mal vorbei. Ich traf mich zwar – zwischen schuldbewussten Trennungen – weiter mit Keith, besuchte mit Casey aber Swingerpartys und -klubs. Ich spielte mit anderen Männern – und Frauen –, kostete meine neu entdeckte Sexualität aus, genoss meinen neuen Körper, während ich Zeit mit verschiedenen Freunden in Emeryville, Kalifornien, verbrachte. Um Geld zu verdienen und meine Liebe zur Fotografie wiederzubeleben, gab ich am College wieder Fotografie-Sommerkurse für Jugendliche; das hatte ich schon vor meinem Job bei Keith gemacht. Nur dass ich dieses Mal sowohl mit dem Rektor als auch mit dem Gründer des Colleges schlief. Bevor der Sommer vorbei war, vögelte ich auch noch den Sohn des Rektors, nach einem ziemlich perversen Abend im Haus seiner Eltern. Doch dann bekam ich von der Frau des Rektors Hausverbot. Was solls … In dieser Zeit ging bei mir so richtig die Post ab. Die Ereignisse verdichteten sich nach dem Schneeballprinzip zu einem einzigen wundervollen Abenteuer voll mit Sex und neuen Freunden. Alles fing auf der Weihnachtsfeier der Industrie- und Handelskammer an. Ich trug ein hautenges rotes Kleid, und mein Körper hatte noch nie so verführerisch ausgesehen. Nick, ein junger Mann, dem ein großes internationales Unternehmen gehörte, kam an meinen Tisch und stellte sich vor. Wir tranken, tanzten, blieben bis zum Schluss der Party und gingen dann in seine Wohnung, die wir vier Tage lang nicht verließen, außer um Dildos im Wert von 500 Dollar zu kaufen. […] — 45 —
82% der alleinstehenden Frauen über 45 haben keinen regelmäßigen Sexpartner 78% hatten keinen Sex in den letzten sechs Monaten 24% könnten glücklich sein, ohne je wieder Sex zu haben 2% treffen sich zielgerichtet zur Erfüllung sexueller Bedürfnisse —Amerikanische Ruheständlervereinigung
Und dann gibt es Liz Earls…
Nur für Erwachsene! Days of the Cougar The Outrageous Visual Diary of Sexual Adventurer Liz Earls Dian Hanson (Hrsg.) Hardcover, Format: 22,3 x 16,5 cm, 320 Seiten ¤ 29,99
ten Chef zu verlieben. Ich wurde fast verrückt vor lauter unterdrückter Leidenschaft, wusste aber, dass ich den ersten Schritt machen musste. Irgendwann war es mir völlig egal, ob er mich feuerte oder nicht, ich konnte meine Gefühle einfach nicht mehr verbergen. Eines Nachts schickte ich ihm eine SMS: „Kann nicht schlafen. Wollen wir uns treffen?“ Schon bald trafen wir uns jeden Abend nach der Arbeit und machten auf dem Firmenparkplatz rum. Dann fingen wir an, uns samstags im Büro zu treffen, wo wir unsere Körper voll bekleidet gegeneinanderrieben, uns küssten und sehr feucht wurden. Ich kündigte sechs Monate später, denn obwohl wir noch nicht „bis zum Äußersten“ gegangen waren, brodelte die Gerüchteküche. Ich dachte, dass Keith sich vielleicht wegen unserer Arbeit zurückhielt, und hoffte, dass wir eine normalere Affäre haben könnten, wenn wir nicht mehr zusammenarbeiteten. Ich hielt mich allerdings auch zurück, und zwar wegen meines Körpers. Durch den enormen Gewichtsverlust hingen meine Haut und mein Busen schlaff herab. Ich machte zwar viel Sport, aber die überschüssige Haut wurde ich dadurch nicht los. In Kleidern sah ich toll aus, nackt aber total beschissen. Ich ging zu einem Schönheitschirurgen. Er gab mir neue Titten. Die Implantate wurden durch
„Diese Party wird nicht ewig dauern, also werde ich jeden Tanz tanzen, jeden Drink trinken und jeden jungen Mann haben...“
hatte immer gesagt, dass ich jemanden verdiente, der mit mir zusammen sein konnte, und dass er seine Frau wegen seines Sohns nicht verlassen würde. An diesem Abend fuhren wir zu einem unserer Treffpunkte, einer Sackgasse um die Ecke von seinem Büro. Ich sagte zu ihm: „Warum fickst du mich nicht einfach und verabschiedest dich dann? Aber fick mich wenigstens erst.“ Er küsste mich, umarmte mich und öffnete dann den Reißverschluss meiner Hose. Gegen sein Auto genagelt, bemerkte ich das Straßenschild, auf dem END stand. Es würde nie wirklich zu Ende sein mit Keith, aber es würde auch nie eine echte Beziehung werden. Diese Erkenntnis schmerzte, aber zumindest hatte ich nun einen neuen Körper und ein neues Leben. Zu diesem neuen Leben gehörte auch noch eine andere Büroaffäre. In der ersten Hälfte meines Lebens war ich unsichtbar gewesen, in der zweiten Hälfte wollte ich gesehen werden und beeindrucken. Ich liebte Keith, aber Casey war sexuell experimentierfreudig, und diese Eigenschaft den Bauchnabel reingeschoben, es gab also keine Narben und dazu in einem Aufwasch eine Bauchstraffung. Ich überredete meine Mutter, die Schönheits-OP zu bezahlen, und ließ die Eingriffe machen, als Keith drei Wochen auf Geschäftsreise war. Die Operation verwandelte mich nicht nur äußerlich – endlich hatte ich das Gefühl, mein wahres Ich gefunden zu haben, und fragte mich, ob es Menschen nach einer Geschlechtsumwandlung ähnlich geht. Ich fühlte und bewegte mich anders und konnte es kaum erwarten, Keith wiederzusehen. Er war überwältigt, als er mich so sah. Aber ich konnte auch spüren, wie schuldig er sich fühlte und dass er die Beziehung beenden musste. Er Oben: „Ich zog mein Gewand zurück und fragte ihn, ob er meine Pizza teilen wollte. Zum Glück wollte er mehr.“ Rechts: „Ich glaube, ich sagte ein paar Dinge, die ihn ausflippen ließen, so zum Beispiel, wie cool es wäre, wenn seine Eltern reinkämen… und er erstarrte…“ [Lacht.]
— 44 —
sollte den Wendepunkt in meinem Leben herbeiführen. Er schlug vor, zu Halloween in San Francisco in ein Etablissement namens Power Exchange zu gehen. Er sagte, es sei „erotisch“. „Ich mag erotisch“, sagte ich ohne einen blassen Schimmer, auf was ich mich da einließ. Im Power Exchange wimmelte es von Paaren, aber es gab auch viele Single-Männer. Das Ge-
„Die erste Hälfte meines Lebens wurde ich ignoriert und war unerwünscht. In der zweiten Hälfte wollte ich etwas bewirken.“ bäude war weitläufig und hatte viele Themenräume. Der erste, den wir betraten, war elisabethanisch, mit einer festlich gedeckten Tafel,
„Meinen roten Porsche bezahlte ich in bar, die vollen 15000 Dollar in 100er- und 20erScheinen, die meine Freunde für mich gesammelt hatten und die ich in eine Astroglide-Gleitmittel-schachtel gestopft hatte.“ [Lacht.]
zwei Thronen und einem dünnen Mann, der an einem Kreuz festgebunden war und von einer dicken Frau ausgepeitscht wurde. Ein Pulk Leute sah ihnen dabei zu, sodass ich dachte, es handele sich um Schauspieler, die für die Besucher eine Show abzogen. Wir gingen weiter, und viele der Single-Männer folgten uns, wie bei einer Parade. Im nächsten Raum gab es eine Reihe mit Gefängniszellen. Da die Zellen leer waren, fragte ich mich, ob die Shows nur gelegentlich stattfänden. Ich fragte Casey, ob wir eine der Zellen betreten könnten. Er machte die Tür hinter uns zu und sagte: „Jetzt kann niemand reinkommen, es sei denn, wir laden sie oder ihn zum Spielen ein.“ Plötzlich dämmerte es mir: Wir waren die Schauspieler. Das überstieg meine wildesten Erwartungen. Als Casey mir von hinten den Rock hochschob, klammerte ich mich aufgeregt an den Gitterstäben fest. Die Parade, die uns gefolgt war, wartete und beobachtete. Obwohl das alles Neuland für mich war, fühlte ich mich in keinster Weise eingeschüchtert, ich wollte diese Männer unterhalten. Casey presste seinen Schwanz gegen meinen leuchtend weißen Schlüpfer. Hände aus der Menge strichen über meine nackten Brüste. Da waren etwa 15 Kerle, die mich überall außer an meiner frisch gewachsten Muschi berührten. Vor die hielt Casey seine Hand, während er mich fickte. Über 100 Menschen drängten sich schließlich in den Raum. Manche Männer wichsten, Paare spielten miteinander, und alle sahen uns zu. Als Casey mit lautem Stöhnen kam, lehnte ich mich gegen ihn, und viele der wichsenden Männer kamen in diesem Moment auch – ein riesiger Simultanorgasmus.
Vor dieser Nacht hatte ich noch nie etwas von Blümchensex gehört. Aber nach dieser Nacht waren meine Blümchensextage ein für alle Mal vorbei. Ich traf mich zwar – zwischen schuldbewussten Trennungen – weiter mit Keith, besuchte mit Casey aber Swingerpartys und -klubs. Ich spielte mit anderen Männern – und Frauen –, kostete meine neu entdeckte Sexualität aus, genoss meinen neuen Körper, während ich Zeit mit verschiedenen Freunden in Emeryville, Kalifornien, verbrachte. Um Geld zu verdienen und meine Liebe zur Fotografie wiederzubeleben, gab ich am College wieder Fotografie-Sommerkurse für Jugendliche; das hatte ich schon vor meinem Job bei Keith gemacht. Nur dass ich dieses Mal sowohl mit dem Rektor als auch mit dem Gründer des Colleges schlief. Bevor der Sommer vorbei war, vögelte ich auch noch den Sohn des Rektors, nach einem ziemlich perversen Abend im Haus seiner Eltern. Doch dann bekam ich von der Frau des Rektors Hausverbot. Was solls … In dieser Zeit ging bei mir so richtig die Post ab. Die Ereignisse verdichteten sich nach dem Schneeballprinzip zu einem einzigen wundervollen Abenteuer voll mit Sex und neuen Freunden. Alles fing auf der Weihnachtsfeier der Industrie- und Handelskammer an. Ich trug ein hautenges rotes Kleid, und mein Körper hatte noch nie so verführerisch ausgesehen. Nick, ein junger Mann, dem ein großes internationales Unternehmen gehörte, kam an meinen Tisch und stellte sich vor. Wir tranken, tanzten, blieben bis zum Schluss der Party und gingen dann in seine Wohnung, die wir vier Tage lang nicht verließen, außer um Dildos im Wert von 500 Dollar zu kaufen. […] — 45 —
82% der alleinstehenden Frauen über 45 haben keinen regelmäßigen Sexpartner 78% hatten keinen Sex in den letzten sechs Monaten 24% könnten glücklich sein, ohne je wieder Sex zu haben 2% treffen sich zielgerichtet zur Erfüllung sexueller Bedürfnisse —Amerikanische Ruheständlervereinigung
Und dann gibt es Liz Earls…
Nur für Erwachsene! Days of the Cougar The Outrageous Visual Diary of Sexual Adventurer Liz Earls Dian Hanson (Hrsg.) Hardcover, Format: 22,3 x 16,5 cm, 320 Seiten ¤ 29,99
alles wirkt
grössER
IN
NUR FÜR ERWACHSENE! The Big Penis Book 3D Dian Hanson
Hardcover mit 3D-Brille, Format: 28 x 28 cm, 220 Seiten ¤ 29,99
„Genau wie das echte Teil.“ —10 Magazine, London
Wie David Abbott von Abbott Mead Vickers arbeitet Ich schreibe mit einem Artline 200 Fine 0.4-Pentel, immer mit blauer und niemals schwarzer Tinte. Meist arbeite ich auf a3-Blöcken, manchmal wechsle ich auch auf a4. Auf jeden Fall ganz einfaches Material. Ich schreibe bei offener Bürotür – gewöhnlich habe ich dabei die Jacke an und lege trotz Anweisungen meiner Mutter die Füße auf den Tisch. Egal wie groß der Layoutblock ist, die Body Copy schreibe ich in Spaltenbreite. Diese Gewohnheit geht auf meine Tage in den Sechzigern zurück, als ich für vw arbeitete. Ich wusste, wie viele Worte ich für eine Zeile brauchte und wie viele Zeilen in eine Anzeige passten. Durch das Schreiben in Spalten ist es einfacher, die richtige Wortzahl zu treffen. Neben der Spalte notiere ich Ideen oder Formulierungen, die mir in den Sinn kommen, bevor ich sie brauche. Sie bleiben am Rand, bis ich für sie einen Platz gefunden habe. Ich schreibe auch all die Klischees und den Kleinkram, mit dem mein Kopf überladen ist, an den Rand – ich habe bemerkt, dass ich mir all das nur austreiben kann, indem ich es niederschreibe und damit aus dem Kopf bekomme. Wenn ich ihn einfach zu vergessen versuche, kehrt dieser ganze Kram immer wieder zurück wie Pickel am Kinn eines Teenies. Ich plane selten die Gestalt eines Copytextes. Wenn ich mich ans Schreiben mache, ist die Struktur der Argumentation in meinem Gehirn schon vorgeformt. Ich verbringe viel Zeit damit, die Fakten zusammenzutragen, und beginne mit dem Schreiben erst dann, wenn ich eigentlich zu viel zu sagen habe. Ich glaube nicht, dass man einen flüssigen Text schreiben kann, wenn man zwischendurch immer wieder noch mal recherchieren muss. Also erst graben, dann schreiben. Wie viele Copywriter lese ich mir meine Texte laut vor, während ich schreibe. So kann ich den Rhythmus der Zeile prüfen und letzten Endes auch den Fluss des ganzen Texts. Ich mache mir oft den passenden Akzent oder Tonfall zu eigen, obwohl mein mittelatlantischer Tonfall beim Lesen von Werbetexten lächerlich klingt (wenn andere in der Nähe sind, lese ich still). Ich bin ein schneller Schreiber und in gewisser Hinsicht nicht an Worten interessiert. Ich besitze keinen Thesaurus, löse keine Kreuzworträtsel, und mein Wörterbuch enthält Bilder. Wörter sind für mich die Knechte der Argumente, und insgesamt gesehen habe ich sie gerne einfach, simpel und vertraut. Ich glaube dafür bezahlt zu werden, ein Fürsprecher zu sein, und obwohl mir Bonmots viel Freude bereiten, finde ich die Rolle eines guten Motivators doch spannender. Wortspiele sind prima, wenn sie der Sache dienen, aber ich nutze sie sparsam oder gar nicht. Das war nicht immer so: Früher habe ich auf Teufel komm raus Wortspiele gemacht. […] Was das Copywriting angeht, war ich nie so der Oben: Anzeige für Chivas Regal, AMV Agency 1979 Theoretiker, aber hier sind fünf Dinge, die meines Unten: Anzeige für Volvo, AMV Agency 1982 Erachtens mehr oder weniger zutreffen: 1. Bringen Sie sich selbst ganz in Ihre Arbeit ein. Nutzen Sie Ihr Leben, um Ihren -Copytext mit Leben zu erfüllen. Wenn Sie etwas bewegt, stehen die Chancen gut, dass auch jemand anders davon berührt ist. 2. Denken Sie visuell. Bitten Sie jemanden, eine Wendeltreppe zu beschreiben, und er wird es mit Worten und Gesten zugleich machen. Manchmal ist die beste Copy keine Copy. 3. Wenn Sie (wie ich) glauben, dass Fakten überzeugen, dann sollten Sie lernen, eine Liste so zu schreiben, dass sie sich nicht wie eine Liste liest. 4. Bekenntnisse sind gut für die Seele und auch für Copytexte. Bill Bernbach hat mal gesagt: „Ein kleines Zugeständnis bewirkt eine große Akzeptanz.“ Ich finde immer noch, dass er recht hat. 5. Seien Sie nicht langweilig. — 47 —
Worte die (sich) verkaufen
Die Superstars und führenden Profis aus der Werbebranche
D&AD veröffentlichte 1995 ein Buch über die Kunst des Werbetextens. Wenngleich inzwischen veraltet, ist dieser Bestseller bis heute ein wichtiges Nachschlagewerk – gleichsam die Bibel der Kreativdirektoren. D&AD und TASCHEN haben sich zusammengetan, um dem Leser eine aktualisierte, neu designte Ausgabe zu präsentieren, die auch Arbeiten aus den letzten 15 Jahren enthält. Texten gilt als die anspruchsvollste Aufgabe im Bereich Werbung und wird daher meist den talentiertesten Profis überlassen – oftmals den Leitern oder Eigentümern der Agentur höchstpersönlich. Dieses Buch enthält Arbeitsproben und Essays von 48 führenden Werbeprofis aus der ganzen Welt, darunter auch von Startextern wie David Abbott, Lionel Hunt, Steve Hayden, Dan Wieden, Neil French, Mike Lescarbeau, Adrian Holmes und Barbara Nokes. Suchen Sie Tipps für gut geschriebene, wirkungsvolle und fesselnde Storys für gelungene Anzeigenwerbung? Die Suche hat ein Ende! The Copy Book D&AD Hardcover, Format: 25 x 31,7 cm, 368 Seiten ¤ 39,99
alles wirkt
grössER
IN
NUR FÜR ERWACHSENE! The Big Penis Book 3D Dian Hanson
Hardcover mit 3D-Brille, Format: 28 x 28 cm, 220 Seiten ¤ 29,99
„Genau wie das echte Teil.“ —10 Magazine, London
Wie David Abbott von Abbott Mead Vickers arbeitet Ich schreibe mit einem Artline 200 Fine 0.4-Pentel, immer mit blauer und niemals schwarzer Tinte. Meist arbeite ich auf a3-Blöcken, manchmal wechsle ich auch auf a4. Auf jeden Fall ganz einfaches Material. Ich schreibe bei offener Bürotür – gewöhnlich habe ich dabei die Jacke an und lege trotz Anweisungen meiner Mutter die Füße auf den Tisch. Egal wie groß der Layoutblock ist, die Body Copy schreibe ich in Spaltenbreite. Diese Gewohnheit geht auf meine Tage in den Sechzigern zurück, als ich für vw arbeitete. Ich wusste, wie viele Worte ich für eine Zeile brauchte und wie viele Zeilen in eine Anzeige passten. Durch das Schreiben in Spalten ist es einfacher, die richtige Wortzahl zu treffen. Neben der Spalte notiere ich Ideen oder Formulierungen, die mir in den Sinn kommen, bevor ich sie brauche. Sie bleiben am Rand, bis ich für sie einen Platz gefunden habe. Ich schreibe auch all die Klischees und den Kleinkram, mit dem mein Kopf überladen ist, an den Rand – ich habe bemerkt, dass ich mir all das nur austreiben kann, indem ich es niederschreibe und damit aus dem Kopf bekomme. Wenn ich ihn einfach zu vergessen versuche, kehrt dieser ganze Kram immer wieder zurück wie Pickel am Kinn eines Teenies. Ich plane selten die Gestalt eines Copytextes. Wenn ich mich ans Schreiben mache, ist die Struktur der Argumentation in meinem Gehirn schon vorgeformt. Ich verbringe viel Zeit damit, die Fakten zusammenzutragen, und beginne mit dem Schreiben erst dann, wenn ich eigentlich zu viel zu sagen habe. Ich glaube nicht, dass man einen flüssigen Text schreiben kann, wenn man zwischendurch immer wieder noch mal recherchieren muss. Also erst graben, dann schreiben. Wie viele Copywriter lese ich mir meine Texte laut vor, während ich schreibe. So kann ich den Rhythmus der Zeile prüfen und letzten Endes auch den Fluss des ganzen Texts. Ich mache mir oft den passenden Akzent oder Tonfall zu eigen, obwohl mein mittelatlantischer Tonfall beim Lesen von Werbetexten lächerlich klingt (wenn andere in der Nähe sind, lese ich still). Ich bin ein schneller Schreiber und in gewisser Hinsicht nicht an Worten interessiert. Ich besitze keinen Thesaurus, löse keine Kreuzworträtsel, und mein Wörterbuch enthält Bilder. Wörter sind für mich die Knechte der Argumente, und insgesamt gesehen habe ich sie gerne einfach, simpel und vertraut. Ich glaube dafür bezahlt zu werden, ein Fürsprecher zu sein, und obwohl mir Bonmots viel Freude bereiten, finde ich die Rolle eines guten Motivators doch spannender. Wortspiele sind prima, wenn sie der Sache dienen, aber ich nutze sie sparsam oder gar nicht. Das war nicht immer so: Früher habe ich auf Teufel komm raus Wortspiele gemacht. […] Was das Copywriting angeht, war ich nie so der Oben: Anzeige für Chivas Regal, AMV Agency 1979 Theoretiker, aber hier sind fünf Dinge, die meines Unten: Anzeige für Volvo, AMV Agency 1982 Erachtens mehr oder weniger zutreffen: 1. Bringen Sie sich selbst ganz in Ihre Arbeit ein. Nutzen Sie Ihr Leben, um Ihren -Copytext mit Leben zu erfüllen. Wenn Sie etwas bewegt, stehen die Chancen gut, dass auch jemand anders davon berührt ist. 2. Denken Sie visuell. Bitten Sie jemanden, eine Wendeltreppe zu beschreiben, und er wird es mit Worten und Gesten zugleich machen. Manchmal ist die beste Copy keine Copy. 3. Wenn Sie (wie ich) glauben, dass Fakten überzeugen, dann sollten Sie lernen, eine Liste so zu schreiben, dass sie sich nicht wie eine Liste liest. 4. Bekenntnisse sind gut für die Seele und auch für Copytexte. Bill Bernbach hat mal gesagt: „Ein kleines Zugeständnis bewirkt eine große Akzeptanz.“ Ich finde immer noch, dass er recht hat. 5. Seien Sie nicht langweilig. — 47 —
Worte die (sich) verkaufen
Die Superstars und führenden Profis aus der Werbebranche
D&AD veröffentlichte 1995 ein Buch über die Kunst des Werbetextens. Wenngleich inzwischen veraltet, ist dieser Bestseller bis heute ein wichtiges Nachschlagewerk – gleichsam die Bibel der Kreativdirektoren. D&AD und TASCHEN haben sich zusammengetan, um dem Leser eine aktualisierte, neu designte Ausgabe zu präsentieren, die auch Arbeiten aus den letzten 15 Jahren enthält. Texten gilt als die anspruchsvollste Aufgabe im Bereich Werbung und wird daher meist den talentiertesten Profis überlassen – oftmals den Leitern oder Eigentümern der Agentur höchstpersönlich. Dieses Buch enthält Arbeitsproben und Essays von 48 führenden Werbeprofis aus der ganzen Welt, darunter auch von Startextern wie David Abbott, Lionel Hunt, Steve Hayden, Dan Wieden, Neil French, Mike Lescarbeau, Adrian Holmes und Barbara Nokes. Suchen Sie Tipps für gut geschriebene, wirkungsvolle und fesselnde Storys für gelungene Anzeigenwerbung? Die Suche hat ein Ende! The Copy Book D&AD Hardcover, Format: 25 x 31,7 cm, 368 Seiten ¤ 39,99
Zeig uns dein Zeichen Unzählige Logos aus aller Welt
Unter Kreativprofis ist die Logo Design-Reihe heiß begehrt. Wie der Wissenschaftler Linus Pauling einmal sagte: „Für eine gute Idee muss man erst einmal viele Ideen haben.“ Zu den Besonderheiten dieses dritten Bandes gehören: ein Interview mit H5, den Schöpfern des 2010 mit einem Oscar prämierten Films Logorama, ein Beitrag von Neville Brodys Research Studios über das Redesign von Music for Youth sowie Sasha Vidakovics Ausführungen über die neue Identität von Victoria Beckham. Außerdem erläutert das führende kanadische Designstudio Concrete den Launch der Kosmetikreihe SUPER, das britische Studio KentLyons stellt den „Jarman Award“-Filmpreis vor, HB Design aus Argentinien berichtet über das Logo zum 200. Geburtstag des Landes, und Helmut Langer schreibt über universelle Identitäten.
Designed by Sylvester Stallone
„Ein hervorragendes visuelles Referenzwerk, dessen Fallstudien zeigen, wie einige der weltweit beliebtesten Marken von erfahrenen Brand Managern, Marketing-Fachleuten und Designern entwickelt wurden.“ —Curve, Sydney
Logo Design Vol. 3 Julius Wiedemann (Hrsg.) Hardcover mit Gummiband, Format: 16,8 x 22,6 cm, 384 Seiten ¤ 29,99
Ebenfalls erhältlich: Logo Design, Band 1 und 2
Elmo & Montegrappa S.p.A. — 48 —
Via Cà Erizzo, 43/45 36061 Bassano del Grappa (VI) - Italy Tel. +39 0424 522232 Fax +39 0424 523975 E-mail: info@montegrappa.com Web Site: www.montegrappa.com
Zeig uns dein Zeichen Unzählige Logos aus aller Welt
Unter Kreativprofis ist die Logo Design-Reihe heiß begehrt. Wie der Wissenschaftler Linus Pauling einmal sagte: „Für eine gute Idee muss man erst einmal viele Ideen haben.“ Zu den Besonderheiten dieses dritten Bandes gehören: ein Interview mit H5, den Schöpfern des 2010 mit einem Oscar prämierten Films Logorama, ein Beitrag von Neville Brodys Research Studios über das Redesign von Music for Youth sowie Sasha Vidakovics Ausführungen über die neue Identität von Victoria Beckham. Außerdem erläutert das führende kanadische Designstudio Concrete den Launch der Kosmetikreihe SUPER, das britische Studio KentLyons stellt den „Jarman Award“-Filmpreis vor, HB Design aus Argentinien berichtet über das Logo zum 200. Geburtstag des Landes, und Helmut Langer schreibt über universelle Identitäten.
Designed by Sylvester Stallone
„Ein hervorragendes visuelles Referenzwerk, dessen Fallstudien zeigen, wie einige der weltweit beliebtesten Marken von erfahrenen Brand Managern, Marketing-Fachleuten und Designern entwickelt wurden.“ —Curve, Sydney
Logo Design Vol. 3 Julius Wiedemann (Hrsg.) Hardcover mit Gummiband, Format: 16,8 x 22,6 cm, 384 Seiten ¤ 29,99
Ebenfalls erhältlich: Logo Design, Band 1 und 2
Elmo & Montegrappa S.p.A. — 48 —
Via Cà Erizzo, 43/45 36061 Bassano del Grappa (VI) - Italy Tel. +39 0424 522232 Fax +39 0424 523975 E-mail: info@montegrappa.com Web Site: www.montegrappa.com
Die Kunst des Konterfeis Das gesamte Spektrum zeit genössischer Porträtkunst – von der Karikatur bis zum Realismus
In der Illustration ist das Porträt das fesselndste Thema, aber auch die größte Herausforderung. Dieser Band versammelt die innovativen Porträt arbeiten von mehr als 80 Illustratoren aus aller Welt.
„Ein echter Blickfang. Ein gelungenes Kom pendium der aktuellen Illustrationskunst.“ —Illustrationtown.com, Nörvenich
Oben rechts: Sacha Baron Cohen as Borat, by Hanoch Piven, 2007, The Village Voice, newspaper article.
Illustration Now! Portraits Julius Wiedemann (Hrsg.) Flexicover mit Klappen, Format: 19,6 x 24,9 cm, 416 Seiten ¤ 29,99
Links: Tina, by Stina Persson, 2010, Gallery Hanahou, New York, show “Perfectly Flawed”.
Ebenfalls erhältlich: Illustration Now! Band 2 und 3
Oben links: Bob Dylan, by Dominic Philibert, 2008, personal work.
www.montegrappa.com
— 51 —
Die Kunst des Konterfeis Das gesamte Spektrum zeit genössischer Porträtkunst – von der Karikatur bis zum Realismus
In der Illustration ist das Porträt das fesselndste Thema, aber auch die größte Herausforderung. Dieser Band versammelt die innovativen Porträt arbeiten von mehr als 80 Illustratoren aus aller Welt.
„Ein echter Blickfang. Ein gelungenes Kom pendium der aktuellen Illustrationskunst.“ —Illustrationtown.com, Nörvenich
Oben rechts: Sacha Baron Cohen as Borat, by Hanoch Piven, 2007, The Village Voice, newspaper article.
Illustration Now! Portraits Julius Wiedemann (Hrsg.) Flexicover mit Klappen, Format: 19,6 x 24,9 cm, 416 Seiten ¤ 29,99
Links: Tina, by Stina Persson, 2010, Gallery Hanahou, New York, show “Perfectly Flawed”.
Ebenfalls erhältlich: Illustration Now! Band 2 und 3
Oben links: Bob Dylan, by Dominic Philibert, 2008, personal work.
www.montegrappa.com
— 51 —
The Wright stuff Die ultimative Publikation über Amerikas größten Architekten
Frank Lloyd Wright gilt als bedeutendster amerikanischer Architekt aller Zeiten. Sein bis heute ungemein einflussreiches Werk hat die Moderne praktisch eingeläutet. Dem epochalen Oeuvre widmet TASCHEN eine dreibändige Monographie, die sämtliche seiner rund 1100 Entwürfe behandelt, auch die nicht verwirklichten.
Taliesin West, Frank Lloyd Wrights Winterhaus und Schule in Scottsdale, Arizona. Eingang mit Leuchtturm und Brunnen. Heute ist Taliesin West der Hauptcampus der Frank Lloyd Wright School of Architecture und beherbergt die Frank Lloyd Wright Foundation. Foto: Ezra Stoller, 1951.
Neu!
Ebenfalls erhältlich:
Frank Lloyd Wright Complete Works, Band 1, 1885–1916 Bruce Brooks Pfeiffer, Peter Gössel (Hrsg.) Hardcover, Format: 40 x 31 cm, 528 Seiten ¤ 150
XL
Format
„Ein neuer Standard zum Werk des großen amerikanischen Architekten, der in Zukunft nur noch schwer zu überbieten sein wird.“ —AIT - Architektur, Innenarchitektur, Technischer Ausbau, Stuttgart
The Wright stuff Die ultimative Publikation über Amerikas größten Architekten
Frank Lloyd Wright gilt als bedeutendster amerikanischer Architekt aller Zeiten. Sein bis heute ungemein einflussreiches Werk hat die Moderne praktisch eingeläutet. Dem epochalen Oeuvre widmet TASCHEN eine dreibändige Monographie, die sämtliche seiner rund 1100 Entwürfe behandelt, auch die nicht verwirklichten.
Taliesin West, Frank Lloyd Wrights Winterhaus und Schule in Scottsdale, Arizona. Eingang mit Leuchtturm und Brunnen. Heute ist Taliesin West der Hauptcampus der Frank Lloyd Wright School of Architecture und beherbergt die Frank Lloyd Wright Foundation. Foto: Ezra Stoller, 1951.
Neu!
Ebenfalls erhältlich:
Frank Lloyd Wright Complete Works, Band 1, 1885–1916 Bruce Brooks Pfeiffer, Peter Gössel (Hrsg.) Hardcover, Format: 40 x 31 cm, 528 Seiten ¤ 150
XL
Format
„Ein neuer Standard zum Werk des großen amerikanischen Architekten, der in Zukunft nur noch schwer zu überbieten sein wird.“ —AIT - Architektur, Innenarchitektur, Technischer Ausbau, Stuttgart
Seit 2000 hat die Londoner Serpentine Gallery in Kensington Gardens einige der bekanntesten internationalen Architekten beauftragt, Sommerpavillons für sie zu entwerfen – temporäre Bauten, die für die Dauer von drei Monaten in unmittelbarer Nachbarschaft zur Galerie errichtet werden. 2000–2011 Serpentine Gallery Pavilions Philip Jodidio Interview mit Serpentine Director Julia Peyton-Jones und Exhibitions Director Hans-Ulrich Obrist Hardcover, Format: 30 x 30 cm, 360 Seiten ¤ 39,99 — 54 —
— 55 —
Seit 2000 hat die Londoner Serpentine Gallery in Kensington Gardens einige der bekanntesten internationalen Architekten beauftragt, Sommerpavillons für sie zu entwerfen – temporäre Bauten, die für die Dauer von drei Monaten in unmittelbarer Nachbarschaft zur Galerie errichtet werden. 2000–2011 Serpentine Gallery Pavilions Philip Jodidio Interview mit Serpentine Director Julia Peyton-Jones und Exhibitions Director Hans-Ulrich Obrist Hardcover, Format: 30 x 30 cm, 360 Seiten ¤ 39,99 — 54 —
— 55 —
Hereinspaziert! Zeitgenössische Interieurs aus aller Welt
„Selbst, wenn man den eigenen Geschmack als gefestigt betrachtet, wird man doch überrascht sein von der Vielfalt und Schönheit der gezeigten Residenzen.“ —Plugged, Moers
Neu!
Ebenfalls erhältlich:
Ein Sommerhaus des Architekten Marcio Kogan am Strand von Paraty, Brasilien, das nur mit einem Boot erreichbar ist. Es besteht aus zwei übereinanderge bauten Kästen aus Stahlbeton und besticht durch eine 27 Meter lange Glasfront, eine herausragende Sammlung brasilianischer Pop-Art sowie durch Designermöbel aus dem 20. Jahrhundert.
Interiors Now! Vol. 2 Laszlo Taschen (Hrsg.) Flexicover mit Klappen, Format: 19,6 x 24,9 cm, 416 Seiten ¤ 29,99 — 56 —
— 57 —
Hereinspaziert! Zeitgenössische Interieurs aus aller Welt
„Selbst, wenn man den eigenen Geschmack als gefestigt betrachtet, wird man doch überrascht sein von der Vielfalt und Schönheit der gezeigten Residenzen.“ —Plugged, Moers
Neu!
Ebenfalls erhältlich:
Ein Sommerhaus des Architekten Marcio Kogan am Strand von Paraty, Brasilien, das nur mit einem Boot erreichbar ist. Es besteht aus zwei übereinanderge bauten Kästen aus Stahlbeton und besticht durch eine 27 Meter lange Glasfront, eine herausragende Sammlung brasilianischer Pop-Art sowie durch Designermöbel aus dem 20. Jahrhundert.
Interiors Now! Vol. 2 Laszlo Taschen (Hrsg.) Flexicover mit Klappen, Format: 19,6 x 24,9 cm, 416 Seiten ¤ 29,99 — 56 —
— 57 —
Die ergiebigste Ressource der Natur Moderne Holz-Architektur von Feuerland bis zum Nordkap The Monocle Shop is open around the clock online, and at street level from Tokyo to Hong Kong and London to New York and Los Angeles. Our stores offer our ever-expanding selection of collaborations, including fragrances, luggage and clothes, plus CDs, posters and back-issues of Monocle magazine. www.monocle.com
„Holz ist Trend. Das beweist der Kunstband Wood Architecture Now!“ —Elle, München
MONOCLE
Keeping an eye on the world
The Monocle Shops: Pay us a visit You can find all of our products in these shops around the world and online at monocle.com London
Los Angeles
Hong Kong
New York
Tokyo
London Our little shop in Marylebone stocks our Porter bags, back issues and a selection of products, from stationery and cosy knitwear to CDs. Just 9 sq m, it’s the ideal place for gift shopping or a bit of personal indulgence.
Los Angeles The second shop in our stable sells the full range of Monocle products and all the issues of the magazine. It’s just like our London store – only sunnier.
Hong Kong Our Hong Kong shop and bureau is the first of a new hybrid retail/news gathering concept for Monocle.
New York Our West Village store opened last summer. It’s a cosy 17 sq m and stocks the full range of Monocle products.
Tokyo Monocle’s Tokyo shop is located in the new Francfranc department store in Aoyama, just a stone’s throw from Omotesando Hills.
Star Street precinct, Shop 1 U/G, Bo Fung Mansion, 1-4 St Francis Yard, Wanchai + 852 2804 2323 hkshop@monocle.com Mon – Fri 11.00-19.00 Sat 12.00-20.00 Sun 12.00-18.00
535 Hudson Street (at Charles Street) New York City + 1 212 229 1120 nyshop@monocle.com Mon – Sat 11.00-19.00 Sun 12.00-18.00
Aoyama Francfranc, 3-11-13 Minami Aoyama, Minatoku, Tokyo 107-0062 + 81 3 5474 8820 tokyoshop@monocle.com Mon – Sun 11.00-22.00
Neu!
2A George Street, Marylebone, London W1 + 44 20 7486 8770 shop@monocle.com Mon – Sat 11.00-19.00 Sun 12.00-17.00
225 26th Street, Shop 19b Santa Monica, CA 90402 + 1 310 395 4180 lashop@monocle.com Mon – Sat 10.00-18.00 Sun 12.00-17.00
Neu!
Architecture Now! Houses 2 + Wood Architecture Now! Philip Jodidio Flexicover mit Klappen, Format: 19,6 x 24,9 cm, 416 Seiten je ¤ 29,99
Freya’s Cabin ist ein allegorischer Schutzbau für Besucher, der vom Studio Weave aus mit CNC bearbeiteten, zusammengepressten Sperrholzlagen am Kielder Water (Northumberland, UK), Nordeuropas größtem künstlichem See, errichtet wurden.
Die ergiebigste Ressource der Natur Moderne Holz-Architektur von Feuerland bis zum Nordkap The Monocle Shop is open around the clock online, and at street level from Tokyo to Hong Kong and London to New York and Los Angeles. Our stores offer our ever-expanding selection of collaborations, including fragrances, luggage and clothes, plus CDs, posters and back-issues of Monocle magazine. www.monocle.com
„Holz ist Trend. Das beweist der Kunstband Wood Architecture Now!“ —Elle, München
MONOCLE
Keeping an eye on the world
The Monocle Shops: Pay us a visit You can find all of our products in these shops around the world and online at monocle.com London
Los Angeles
Hong Kong
New York
Tokyo
London Our little shop in Marylebone stocks our Porter bags, back issues and a selection of products, from stationery and cosy knitwear to CDs. Just 9 sq m, it’s the ideal place for gift shopping or a bit of personal indulgence.
Los Angeles The second shop in our stable sells the full range of Monocle products and all the issues of the magazine. It’s just like our London store – only sunnier.
Hong Kong Our Hong Kong shop and bureau is the first of a new hybrid retail/news gathering concept for Monocle.
New York Our West Village store opened last summer. It’s a cosy 17 sq m and stocks the full range of Monocle products.
Tokyo Monocle’s Tokyo shop is located in the new Francfranc department store in Aoyama, just a stone’s throw from Omotesando Hills.
Star Street precinct, Shop 1 U/G, Bo Fung Mansion, 1-4 St Francis Yard, Wanchai + 852 2804 2323 hkshop@monocle.com Mon – Fri 11.00-19.00 Sat 12.00-20.00 Sun 12.00-18.00
535 Hudson Street (at Charles Street) New York City + 1 212 229 1120 nyshop@monocle.com Mon – Sat 11.00-19.00 Sun 12.00-18.00
Aoyama Francfranc, 3-11-13 Minami Aoyama, Minatoku, Tokyo 107-0062 + 81 3 5474 8820 tokyoshop@monocle.com Mon – Sun 11.00-22.00
Neu!
2A George Street, Marylebone, London W1 + 44 20 7486 8770 shop@monocle.com Mon – Sat 11.00-19.00 Sun 12.00-17.00
225 26th Street, Shop 19b Santa Monica, CA 90402 + 1 310 395 4180 lashop@monocle.com Mon – Sat 10.00-18.00 Sun 12.00-17.00
Neu!
Architecture Now! Houses 2 + Wood Architecture Now! Philip Jodidio Flexicover mit Klappen, Format: 19,6 x 24,9 cm, 416 Seiten je ¤ 29,99
Freya’s Cabin ist ein allegorischer Schutzbau für Besucher, der vom Studio Weave aus mit CNC bearbeiteten, zusammengepressten Sperrholzlagen am Kielder Water (Northumberland, UK), Nordeuropas größtem künstlichem See, errichtet wurden.
Musik fürs Auge
Impatience.. It’s a virtue..
Coverdesign als Verkaufsargument: Alex Steinweiss, Erfinder des Platten-Covers
Alex Steinweiss hat das Platten-Cover in der uns bekannten Form erfunden – und eine neue grafische Kunstform erschaffen. Seine Cover für Columbia – die eine kühne Typografie mit Illustrationen von moderner Eleganz kombinierten – eroberten die Branche im Sturm und revolutionierten die Art und Weise, wie Platten verkauft wurden. „‚Columbia Masterworks‘ hieß das Label, für das Steinweiss viele seiner Cover entwarf. Und auch dieses Buch ist eines geworden: ein Meisterwerk.“ —Jazzpodium, Berlin
Collectors show admirable patience when waiting for Christie’s Spring and Autumn auctions. This is nothing compared to the impatience they display in acquiring exactly the right piece at exactly the right time. Christie’s Private Sales allows determined sellers and ardent collectors to proceed according to their own timeline. For more information, don’t hesitate to call one of our directors below. PRIVATE SALES
CHRISTIE’S PRIVATE SALES INQUIRIES Asia Francois Curiel, President 852 2978 6800
Asia Ken Yeh, Chairman 852 2978 9949
Europe Jussi Pylkkanen, President 44 20 7389 2836
Americas Marc Porter, Chairman 212 636 2372
Plattencoverdesign von Alex Steinweiss, links, von oben nach unten: – Sergei Rachmaninoffs Symphony Nr. 2. Das Philharmonic Symphony Orchestra of New York dirigiert von Artur Rodzinski, 1945. – Bing Crosbys Album Bing, 1958. – Cole Porters Album Music of Cole Porter. André Kostelanetz und sein Orchester, 1948.
Alex Steinweiss The Inventor of the Modern Album Cover Kevin Reagan, Steven Heller Hardcover, Format: 34 x 28,3 cm, 420 Seiten nur ¤ 49,99 — 61 —
Musik fürs Auge
Impatience.. It’s a virtue..
Coverdesign als Verkaufsargument: Alex Steinweiss, Erfinder des Platten-Covers
Alex Steinweiss hat das Platten-Cover in der uns bekannten Form erfunden – und eine neue grafische Kunstform erschaffen. Seine Cover für Columbia – die eine kühne Typografie mit Illustrationen von moderner Eleganz kombinierten – eroberten die Branche im Sturm und revolutionierten die Art und Weise, wie Platten verkauft wurden. „‚Columbia Masterworks‘ hieß das Label, für das Steinweiss viele seiner Cover entwarf. Und auch dieses Buch ist eines geworden: ein Meisterwerk.“ —Jazzpodium, Berlin
Collectors show admirable patience when waiting for Christie’s Spring and Autumn auctions. This is nothing compared to the impatience they display in acquiring exactly the right piece at exactly the right time. Christie’s Private Sales allows determined sellers and ardent collectors to proceed according to their own timeline. For more information, don’t hesitate to call one of our directors below. PRIVATE SALES
CHRISTIE’S PRIVATE SALES INQUIRIES Asia Francois Curiel, President 852 2978 6800
Asia Ken Yeh, Chairman 852 2978 9949
Europe Jussi Pylkkanen, President 44 20 7389 2836
Americas Marc Porter, Chairman 212 636 2372
Plattencoverdesign von Alex Steinweiss, links, von oben nach unten: – Sergei Rachmaninoffs Symphony Nr. 2. Das Philharmonic Symphony Orchestra of New York dirigiert von Artur Rodzinski, 1945. – Bing Crosbys Album Bing, 1958. – Cole Porters Album Music of Cole Porter. André Kostelanetz und sein Orchester, 1948.
Alex Steinweiss The Inventor of the Modern Album Cover Kevin Reagan, Steven Heller Hardcover, Format: 34 x 28,3 cm, 420 Seiten nur ¤ 49,99 — 61 —
Mit annähernd 800 Beispielen von Speisekarten zeigt dieses Buch nicht nur eine außergewöhnliche Zusammenstellung kurzlebiger Papierobjekte, sondern verkörpert zugleich eine Geschichte der Restaurants und des Essengehens in den USA. Für alle, die gerne auswärts essen und sich für die Geschichte von Grafik und Gastronomie interessieren.
Menu Design präsen tiert die gelungensten Beispiele dieser grafischen Kunst. 5 2
1
À la carte
4
Ein wahrer Augenschmaus: über einhundert Jahre Gastronomie-Grafik
3
9
6 Gegenüber von oben links: 1. Eine neue Speisewagenkarte für Kinder, ca. 1948. 2. Der Künstler Frank McIntosh entwarf zahlreiche Speisekarten für die Kreuzfahrten nach Hawaii, ca. 1947. 3. Elegante Grafiken zieren die Speisekarte für das Restaurant auf dem Rockefeller Center, ca. 1938. 4. Witzige Art Deco Illustrationen spiegeln den Einfluss französischen Designs wider. The Fountain Room, ca. 1930. 5. Zeichtrickelemente und eine abstrakte Komposition stehen für echtes 1950er-Design. Paza’s Lazy Susan, ca. 1956. 6. Comicfiguren verleihen der Speisekarte zur Kreuzfahrt eine lustige Note, ca. 1933. 7. Eine Illustration von Alphons Mucha bestimmt diese vom Jugendstil inspirierte Speisekarte, ca. 1910. 8. Das Restaurant Trident in der Nähe von San Francisco nutzte die Highlights der psychodelischen Ära, ca. 1968. 9. Eine ausgestanzte Krabbe begrüßt die Kunden eines Fischrestaurants, ca. 1952. 10. Als das Four Seasons 1959 in dem von Mies van der Rohe entworfenen Seagram Building eröffnete, war es mit seiner Gestaltung im International Style durch den jungen Architekten Philip Johnson revolutionär. 11. Das Nachtleben Hollywoods deutet sich auf dem Umschlag für den Mocambo Nachtklub an, ca. 1944.
7
11 10
8
— 62 —
— 63 —
Kulturanthropologe und Grafikdesign-Experte Jim Heimann ist Autor zahlreicher Bücher über Architektur, Popkultur und die Geschichte der amerikanischen Westküste sowie über Los Angeles und Hollywood. Seine einzigartige Privatsammlung von Kuriositäten wurde schon in Museen der ganzen Welt ausgestellt.
Menu Design in America, 1850–1970 Jim Heimann (Hrsg.), Steven Heller, John Mariani Hardcover, Format: 25 x 31,7 cm, 392 Seiten ¤ 39,99
Mit annähernd 800 Beispielen von Speisekarten zeigt dieses Buch nicht nur eine außergewöhnliche Zusammenstellung kurzlebiger Papierobjekte, sondern verkörpert zugleich eine Geschichte der Restaurants und des Essengehens in den USA. Für alle, die gerne auswärts essen und sich für die Geschichte von Grafik und Gastronomie interessieren.
Menu Design präsen tiert die gelungensten Beispiele dieser grafischen Kunst. 5 2
1
À la carte
4
Ein wahrer Augenschmaus: über einhundert Jahre Gastronomie-Grafik
3
9
6 Gegenüber von oben links: 1. Eine neue Speisewagenkarte für Kinder, ca. 1948. 2. Der Künstler Frank McIntosh entwarf zahlreiche Speisekarten für die Kreuzfahrten nach Hawaii, ca. 1947. 3. Elegante Grafiken zieren die Speisekarte für das Restaurant auf dem Rockefeller Center, ca. 1938. 4. Witzige Art Deco Illustrationen spiegeln den Einfluss französischen Designs wider. The Fountain Room, ca. 1930. 5. Zeichtrickelemente und eine abstrakte Komposition stehen für echtes 1950er-Design. Paza’s Lazy Susan, ca. 1956. 6. Comicfiguren verleihen der Speisekarte zur Kreuzfahrt eine lustige Note, ca. 1933. 7. Eine Illustration von Alphons Mucha bestimmt diese vom Jugendstil inspirierte Speisekarte, ca. 1910. 8. Das Restaurant Trident in der Nähe von San Francisco nutzte die Highlights der psychodelischen Ära, ca. 1968. 9. Eine ausgestanzte Krabbe begrüßt die Kunden eines Fischrestaurants, ca. 1952. 10. Als das Four Seasons 1959 in dem von Mies van der Rohe entworfenen Seagram Building eröffnete, war es mit seiner Gestaltung im International Style durch den jungen Architekten Philip Johnson revolutionär. 11. Das Nachtleben Hollywoods deutet sich auf dem Umschlag für den Mocambo Nachtklub an, ca. 1944.
7
11 10
8
— 62 —
— 63 —
Kulturanthropologe und Grafikdesign-Experte Jim Heimann ist Autor zahlreicher Bücher über Architektur, Popkultur und die Geschichte der amerikanischen Westküste sowie über Los Angeles und Hollywood. Seine einzigartige Privatsammlung von Kuriositäten wurde schon in Museen der ganzen Welt ausgestellt.
Menu Design in America, 1850–1970 Jim Heimann (Hrsg.), Steven Heller, John Mariani Hardcover, Format: 25 x 31,7 cm, 392 Seiten ¤ 39,99
Die Hintergründe zu den Bildern, die Geschichte machten
Mythos in Flammen
Es war der Absturz eines Traums. Am 6. Mai 1937 ging mit der »Hindenburg« nicht nur der Stolz der deutschen Zeppelin- Flotte in Flammen auf. Die Zeppelin-Idee insgesamt war damit infrage gestellt. Dies nicht zuletzt, weil es schockierende Bilder gab. Fotos, die der stolzen Vision vom komfortablen Fliegen die schiere Apokalypse gegenüberstellten. Das mit Sicherheit spektakulärste Bild gelang dem amerikanischen Reporter Sam Shere. Seine Aufnahme vom Ende der »LZ 129 Hindenburg« gilt auch als frühes Musterbeispiel einer zeitnahen Katastrophenberichterstattung. Fliegen zu können, zählt zu den großen Utopien der Menschheit. Leicht werden. Schwerelos. Sich aus eigener Kraft in die Lüfte erheben und schwebend das »Jammertal« unter sich lassen. Bereits die griechische Antike hatte den Traum vom Fliegen formuliert und ihm in Gestalt von Daedalus und Ikarus Flügel beschert. Ikarus stürzte ab, nachdem er der Sonne zu nahe gekommen war und die Wärme das Wachs in sei-
nen selbst gebauten Schwingen hatte schmelzen lassen. Seitdem zählt der Sturz zum unabdingbaren Partner der Vision. Wenn das Fliegen der Traum bleibt, dann bleibt der Absturz der Albtraum schlechthin. Nicht zufällig beschäftigen Katastrophen der Luftfahrt die Menschheit und ihre Medien mehr als jedes andere zivile Unglück. Was damit zusammenhängen mag, dass hier die Fallhöhe einer geborstenen Utopie buchstäblich hoch und augenfällig ist. Vom Schicksal des Schneiders von Ulm bis hin zu der in der Stratosphäre verpufften Mannschaft der amerikanischen Raumfähre Challenger zählen Geschichten von gescheiterten Flügen zum globalen Inventar immer wieder erzählter, beschriebener, kommentierter Tragödien. Sie treiben uns um. Mobilisieren unsere Fantasie. Verfolgen uns bis in die Nacht. Warum? Weil Vision und Scheitern, Höhenflug und Sturz nirgendwo dramatischer aufgehoben sind als in der Fliegerei. — 64 —
Komfort bis hin zum Luxus Lakehurst, USA, 6. Mai 1937. Es ist später Nachmittag, und das Wetter alles andere als günstig. Noch um 18 Uhr war ein heftiger Regen niedergegangen, der eine Landung des Luftschiffs »LZ 129 Hindenburg« fürs Erste unmöglich gemacht hatte. Doch nun klarte es auf, der Wind legte sich, und das Barometer stieg. Zahlreiche Menschen hatten sich auf dem Landeplatz versammelt. Marinesoldaten und zivile Helfer. Zeitungsreporter und Rundfunkjournalisten, darunter der junge, später legendäre Journalist Herbert Morrison, der für den Radiosender WLS in Chicago berichtete. Machen wir uns klar: Noch ist die Ära einer zivilen Massenluftfahrt fern. Transatlantikflüge bleiben ein Ereignis. Und wenn ein Luftschiff wie die »Hindenburg« zur Landung ansetzt, dann ist dies allemal ein Thema für die Medien. »Da ist sie, meine Damen und Herren«, beginnt Morrison seine Rundfunkreportage, »und was für einen Anblick sie bietet, einfach überwältigend, großartig. Sie kommt aus dem Himmel direkt auf uns zu und schwebt jetzt zum Ankermast hinüber. Die mächtigen Dieselmotoren dröhnen, die Propeller zischen durch die Luft und bilden kleine Wirbel. Niemand ist darüber erstaunt, dass dieses große schwebende Hotel mit so hoher Geschwindigkeit durch die Luft schweben kann –
bei diesen mächtigen Motoren. Die Sonne taucht jetzt die Fenster des Aussichtsdecks auf der östlichen Seite in helles Licht, und die Scheiben glänzen und funkeln wie Juwelen vor einem Hintergrund aus schwarzem Samt.« Etwas hatte Morrison übersehen. Oder war es ihm einfach nicht wichtig genug? Unübersehbar prangten an den Seitenrudern der »Hindenburg« mächtige Hakenkreuze. Natürlich war die »Hindenburg« in erster Linie ein Stück fabelhafter Ingenieurskunst. Aber sie stand eben auch im Dienst wohlkalkulierter Propaganda. Propaganda für Deutschland. Und Propaganda für den Größenwahn eines Systems, das zweieinhalb Jahre später dem Rest der Welt den Krieg erklären würde. Früh hatten sich die Nationalsozialisten der Zeppelin-Idee bemächtigt. Sie waren es, die die Fertigstellung der »Hindenburg« finanziell ermöglichten und nach der Taufe 1936 ganz konkret für politische Zwecke nutzten. Gleich nach Indienstnahme wurden von der »Hindenburg« aus Flugblätter über großen deutschen Städten abgeworfen. Während der Olympischen Spiele 1936 machte die »Hindenburg« Eindruck am Himmel über Berlin. Und auch beim Parteitag in Nürnberg durfte dieses größte je gebaute Luftschiff nicht fehlen. »LZ 129« war in der Tat das größte Luftschiff aller Zeiten und der Stolz der Deutschen Zeppelin-Reederei. Mit einer Länge von 245 Metern übertraf die »Hindenburg« das erste, 1900 in Dienst gestellte Luftschiff um glatt das Doppelte. Der Durchmesser des zigarrenförmigen Flugkörpers maß 41,2 Meter und bereits das Leergewicht betrug nicht weniger als 118 Tonnen. Angetrieben wurde die »Hindenburg« von vier speziell entwickelten Daimler-BenzDieselmotoren mit einer Leistung von jeweils 1000 PS. Damit erreichte das Luftschiff eine maximale Geschwindigkeit von 125 Stundenkilometern. Seine Reichweite betrug 16.000 Kilometer. Platz war für 11 Tonnen Post, Fracht und Gepäck, für 88.000 Liter Dieselkraftstoff und 40.000 Liter Wasser. Der »Hindenburg« eilte ein Ruf der Superlative und des Luxus voraus, der sich zwar nicht mit dem der klassischen Liniendampfer messen konnte; dennoch war der Komfort auf den zwei, in den Schiffsrumpf integrierten Passagierdecks beachtlich. Es gab Duschen, eine Bar und einen Rauchsalon. Ein mitgeführter Blüthner-Flügel ließ Freunde der Musik auf ihre Kosten kommen. Und auch die Speisekarte nebst erlesener Weine soll während der im Schnitt 60-stündigen Reise über den Atlantik für gute Stimmung gesorgt haben. 97 Personen befanden sich an diesem 6. Mai 1937 an Bord der »Hindenburg«. Die Passagierliste nennt unter anderem einen Teefabrikanten, einen Fotografen, zwei Makler, einen Waffenproduzenten, einen Vertreter, mehrere Militärs, einen Akrobaten sowie eine Erbin. Es ist kurz nach 19 Uhr und ungeachtet eines leichten Nieselregens entschließt man sich nun doch zur Landung. Menschen winken aus den Promenadendecks, während im Landebereich 231 Männer vom Bodenpersonal damit beschäftigt sind, die Landetaue zu fassen und das Luftschiff Gegenüber: Sam Shere, Lakehurst, New Jersey/USA, 1937 Sam Shere 1904 in Weißrussland geboren. Übersiedlung in die USA. Dort tätig für die Hearst Corporation. Im Zweiten Weltkrieg Kriegskorrespondent für Life. Später vor allem Auseinandersetzung mit dem Alltag in Amerika. 1982 gestorben. Oben: Kaum ein Industriefotograf der Zwischenkriegszeit, der nicht seinen Beitrag zu einer insgesamt üppigen Zeppelin-Ikonografie geleistet hätte. Hier Dr. Paul Wolff: The airship Hindenburg and Graf Zeppelin at Friedrichshafen, in: Modern Photography 1937–38.
gegen den Ankermast zu ziehen. Helmut Lau soll der Erste gewesen sein, der es hörte: dieses gedämpfte Zischen, wie das Anzünden eines Gasherds. Feuer, eine Explosion. Wenig später stand das Heck der »LZ 129 Hindenburg« in Flammen. Ein Inferno, dem am Ende 36 Menschen zum Opfer fallen werden. Dass dem Absturz überhaupt jemand lebend entkam, grenzt rückblickend an ein Wunder. Doch was hatte die Katastrophe ausgelöst? Bis heute ringt die Wissenschaft um eine Erklärung. Ein defekter Wasserstofftank, sagen die einen. Ein in seiner chemischen Zusammensetzung problematischer Außenanstrich, sagen die anderen. Sicher ist: Die »Hindenburg«-Katastrophe zählt zu den legendären Schicksalsschlägen des 20. Jahrhunderts, vergleichbar mit dem Untergang der »Titanic«. Wobei im Unterschied zur fernen Schiffskatastrophe das Ende der »Hindenburg« in Wort und Bild gut dokumentiert ist. Da war zum einen Herb Morrisons dramatischer Rundfunkbericht. Und da waren zum anderen die Fotografien von Sam Shere, der die entscheidenden Momente der Brandkatastrophe festgehalten hat. Nicht weniger als 30 Journalisten, darunter 22 Bildreporter, hatten die HindenburgKatastrophe beobachtet. Doch letztlich sollten es die Aufnahmen des für die Agentur Keystone arbeitenden Shere sein, die seinerzeit um die Welt gingen und bis heute unsere Vorstellung von dem Unglück prägen. Ein eigens gechartertes Flugzeug brachte das Material unverzüglich
Meilensteine der Fotografie
„Eine sorgfältige Analyse durch einen gelehrten Historiker. Jedes Motiv wird von einem faszinierenden Kommentar begleitet.“ — Le Monde, Paris
Fotografien ermöglichen uns, die Welt in einem anderen, schärferen Licht zu sehen. TASCHEN nimmt hier die Meilensteine der Geschichte der Fotografie unter die Lupe, deren immenser Einfluss auf Kultur und Gesellschaft so klar erkennbar wird.
nach Europa, wo bereits am 12. Mai Sheres Bilder auf den Titelseiten französischer Zeitungen erschienen. Mediengeschichtlich war dies der Beginn einer möglichst zeitnahen Katastrophenberichterstattung. Mit Blick auf die Geschichte der Zeppeline bedeutete dies das Ende eines geplanten internationalen Luftschiff-Liniennetzes. 63 Fahrten und 37 Ozeanüberquerungen hatte die »LZ 129 Hindenburg« in nur zwei Jahren absolviert, mehr als 300.000 Kilometer zurückgelegt und dabei über 3000 Fahrgäste transportiert. Doch Lakehurst bedeutete das Ende aller hochfliegenden Pläne. Rückblickend lässt sich die Explosion der »Hindenburg« auch als Menetekel lesen. Fast auf den Tag genau acht Jahre nach dem Lakehurst-Unglück endete der Zweite Weltkrieg. Und mit ihm der apokalyptische Größenwahn von Nazideutschland. — 65 —
50 Photo Icons Hans-Michael Koetzle Hardcover, Format: 24 x 30,5 cm, 304 Seiten nur ¤ 19,99
Die Hintergründe zu den Bildern, die Geschichte machten
Mythos in Flammen
Es war der Absturz eines Traums. Am 6. Mai 1937 ging mit der »Hindenburg« nicht nur der Stolz der deutschen Zeppelin- Flotte in Flammen auf. Die Zeppelin-Idee insgesamt war damit infrage gestellt. Dies nicht zuletzt, weil es schockierende Bilder gab. Fotos, die der stolzen Vision vom komfortablen Fliegen die schiere Apokalypse gegenüberstellten. Das mit Sicherheit spektakulärste Bild gelang dem amerikanischen Reporter Sam Shere. Seine Aufnahme vom Ende der »LZ 129 Hindenburg« gilt auch als frühes Musterbeispiel einer zeitnahen Katastrophenberichterstattung. Fliegen zu können, zählt zu den großen Utopien der Menschheit. Leicht werden. Schwerelos. Sich aus eigener Kraft in die Lüfte erheben und schwebend das »Jammertal« unter sich lassen. Bereits die griechische Antike hatte den Traum vom Fliegen formuliert und ihm in Gestalt von Daedalus und Ikarus Flügel beschert. Ikarus stürzte ab, nachdem er der Sonne zu nahe gekommen war und die Wärme das Wachs in sei-
nen selbst gebauten Schwingen hatte schmelzen lassen. Seitdem zählt der Sturz zum unabdingbaren Partner der Vision. Wenn das Fliegen der Traum bleibt, dann bleibt der Absturz der Albtraum schlechthin. Nicht zufällig beschäftigen Katastrophen der Luftfahrt die Menschheit und ihre Medien mehr als jedes andere zivile Unglück. Was damit zusammenhängen mag, dass hier die Fallhöhe einer geborstenen Utopie buchstäblich hoch und augenfällig ist. Vom Schicksal des Schneiders von Ulm bis hin zu der in der Stratosphäre verpufften Mannschaft der amerikanischen Raumfähre Challenger zählen Geschichten von gescheiterten Flügen zum globalen Inventar immer wieder erzählter, beschriebener, kommentierter Tragödien. Sie treiben uns um. Mobilisieren unsere Fantasie. Verfolgen uns bis in die Nacht. Warum? Weil Vision und Scheitern, Höhenflug und Sturz nirgendwo dramatischer aufgehoben sind als in der Fliegerei. — 64 —
Komfort bis hin zum Luxus Lakehurst, USA, 6. Mai 1937. Es ist später Nachmittag, und das Wetter alles andere als günstig. Noch um 18 Uhr war ein heftiger Regen niedergegangen, der eine Landung des Luftschiffs »LZ 129 Hindenburg« fürs Erste unmöglich gemacht hatte. Doch nun klarte es auf, der Wind legte sich, und das Barometer stieg. Zahlreiche Menschen hatten sich auf dem Landeplatz versammelt. Marinesoldaten und zivile Helfer. Zeitungsreporter und Rundfunkjournalisten, darunter der junge, später legendäre Journalist Herbert Morrison, der für den Radiosender WLS in Chicago berichtete. Machen wir uns klar: Noch ist die Ära einer zivilen Massenluftfahrt fern. Transatlantikflüge bleiben ein Ereignis. Und wenn ein Luftschiff wie die »Hindenburg« zur Landung ansetzt, dann ist dies allemal ein Thema für die Medien. »Da ist sie, meine Damen und Herren«, beginnt Morrison seine Rundfunkreportage, »und was für einen Anblick sie bietet, einfach überwältigend, großartig. Sie kommt aus dem Himmel direkt auf uns zu und schwebt jetzt zum Ankermast hinüber. Die mächtigen Dieselmotoren dröhnen, die Propeller zischen durch die Luft und bilden kleine Wirbel. Niemand ist darüber erstaunt, dass dieses große schwebende Hotel mit so hoher Geschwindigkeit durch die Luft schweben kann –
bei diesen mächtigen Motoren. Die Sonne taucht jetzt die Fenster des Aussichtsdecks auf der östlichen Seite in helles Licht, und die Scheiben glänzen und funkeln wie Juwelen vor einem Hintergrund aus schwarzem Samt.« Etwas hatte Morrison übersehen. Oder war es ihm einfach nicht wichtig genug? Unübersehbar prangten an den Seitenrudern der »Hindenburg« mächtige Hakenkreuze. Natürlich war die »Hindenburg« in erster Linie ein Stück fabelhafter Ingenieurskunst. Aber sie stand eben auch im Dienst wohlkalkulierter Propaganda. Propaganda für Deutschland. Und Propaganda für den Größenwahn eines Systems, das zweieinhalb Jahre später dem Rest der Welt den Krieg erklären würde. Früh hatten sich die Nationalsozialisten der Zeppelin-Idee bemächtigt. Sie waren es, die die Fertigstellung der »Hindenburg« finanziell ermöglichten und nach der Taufe 1936 ganz konkret für politische Zwecke nutzten. Gleich nach Indienstnahme wurden von der »Hindenburg« aus Flugblätter über großen deutschen Städten abgeworfen. Während der Olympischen Spiele 1936 machte die »Hindenburg« Eindruck am Himmel über Berlin. Und auch beim Parteitag in Nürnberg durfte dieses größte je gebaute Luftschiff nicht fehlen. »LZ 129« war in der Tat das größte Luftschiff aller Zeiten und der Stolz der Deutschen Zeppelin-Reederei. Mit einer Länge von 245 Metern übertraf die »Hindenburg« das erste, 1900 in Dienst gestellte Luftschiff um glatt das Doppelte. Der Durchmesser des zigarrenförmigen Flugkörpers maß 41,2 Meter und bereits das Leergewicht betrug nicht weniger als 118 Tonnen. Angetrieben wurde die »Hindenburg« von vier speziell entwickelten Daimler-BenzDieselmotoren mit einer Leistung von jeweils 1000 PS. Damit erreichte das Luftschiff eine maximale Geschwindigkeit von 125 Stundenkilometern. Seine Reichweite betrug 16.000 Kilometer. Platz war für 11 Tonnen Post, Fracht und Gepäck, für 88.000 Liter Dieselkraftstoff und 40.000 Liter Wasser. Der »Hindenburg« eilte ein Ruf der Superlative und des Luxus voraus, der sich zwar nicht mit dem der klassischen Liniendampfer messen konnte; dennoch war der Komfort auf den zwei, in den Schiffsrumpf integrierten Passagierdecks beachtlich. Es gab Duschen, eine Bar und einen Rauchsalon. Ein mitgeführter Blüthner-Flügel ließ Freunde der Musik auf ihre Kosten kommen. Und auch die Speisekarte nebst erlesener Weine soll während der im Schnitt 60-stündigen Reise über den Atlantik für gute Stimmung gesorgt haben. 97 Personen befanden sich an diesem 6. Mai 1937 an Bord der »Hindenburg«. Die Passagierliste nennt unter anderem einen Teefabrikanten, einen Fotografen, zwei Makler, einen Waffenproduzenten, einen Vertreter, mehrere Militärs, einen Akrobaten sowie eine Erbin. Es ist kurz nach 19 Uhr und ungeachtet eines leichten Nieselregens entschließt man sich nun doch zur Landung. Menschen winken aus den Promenadendecks, während im Landebereich 231 Männer vom Bodenpersonal damit beschäftigt sind, die Landetaue zu fassen und das Luftschiff Gegenüber: Sam Shere, Lakehurst, New Jersey/USA, 1937 Sam Shere 1904 in Weißrussland geboren. Übersiedlung in die USA. Dort tätig für die Hearst Corporation. Im Zweiten Weltkrieg Kriegskorrespondent für Life. Später vor allem Auseinandersetzung mit dem Alltag in Amerika. 1982 gestorben. Oben: Kaum ein Industriefotograf der Zwischenkriegszeit, der nicht seinen Beitrag zu einer insgesamt üppigen Zeppelin-Ikonografie geleistet hätte. Hier Dr. Paul Wolff: The airship Hindenburg and Graf Zeppelin at Friedrichshafen, in: Modern Photography 1937–38.
gegen den Ankermast zu ziehen. Helmut Lau soll der Erste gewesen sein, der es hörte: dieses gedämpfte Zischen, wie das Anzünden eines Gasherds. Feuer, eine Explosion. Wenig später stand das Heck der »LZ 129 Hindenburg« in Flammen. Ein Inferno, dem am Ende 36 Menschen zum Opfer fallen werden. Dass dem Absturz überhaupt jemand lebend entkam, grenzt rückblickend an ein Wunder. Doch was hatte die Katastrophe ausgelöst? Bis heute ringt die Wissenschaft um eine Erklärung. Ein defekter Wasserstofftank, sagen die einen. Ein in seiner chemischen Zusammensetzung problematischer Außenanstrich, sagen die anderen. Sicher ist: Die »Hindenburg«-Katastrophe zählt zu den legendären Schicksalsschlägen des 20. Jahrhunderts, vergleichbar mit dem Untergang der »Titanic«. Wobei im Unterschied zur fernen Schiffskatastrophe das Ende der »Hindenburg« in Wort und Bild gut dokumentiert ist. Da war zum einen Herb Morrisons dramatischer Rundfunkbericht. Und da waren zum anderen die Fotografien von Sam Shere, der die entscheidenden Momente der Brandkatastrophe festgehalten hat. Nicht weniger als 30 Journalisten, darunter 22 Bildreporter, hatten die HindenburgKatastrophe beobachtet. Doch letztlich sollten es die Aufnahmen des für die Agentur Keystone arbeitenden Shere sein, die seinerzeit um die Welt gingen und bis heute unsere Vorstellung von dem Unglück prägen. Ein eigens gechartertes Flugzeug brachte das Material unverzüglich
Meilensteine der Fotografie
„Eine sorgfältige Analyse durch einen gelehrten Historiker. Jedes Motiv wird von einem faszinierenden Kommentar begleitet.“ — Le Monde, Paris
Fotografien ermöglichen uns, die Welt in einem anderen, schärferen Licht zu sehen. TASCHEN nimmt hier die Meilensteine der Geschichte der Fotografie unter die Lupe, deren immenser Einfluss auf Kultur und Gesellschaft so klar erkennbar wird.
nach Europa, wo bereits am 12. Mai Sheres Bilder auf den Titelseiten französischer Zeitungen erschienen. Mediengeschichtlich war dies der Beginn einer möglichst zeitnahen Katastrophenberichterstattung. Mit Blick auf die Geschichte der Zeppeline bedeutete dies das Ende eines geplanten internationalen Luftschiff-Liniennetzes. 63 Fahrten und 37 Ozeanüberquerungen hatte die »LZ 129 Hindenburg« in nur zwei Jahren absolviert, mehr als 300.000 Kilometer zurückgelegt und dabei über 3000 Fahrgäste transportiert. Doch Lakehurst bedeutete das Ende aller hochfliegenden Pläne. Rückblickend lässt sich die Explosion der »Hindenburg« auch als Menetekel lesen. Fast auf den Tag genau acht Jahre nach dem Lakehurst-Unglück endete der Zweite Weltkrieg. Und mit ihm der apokalyptische Größenwahn von Nazideutschland. — 65 —
50 Photo Icons Hans-Michael Koetzle Hardcover, Format: 24 x 30,5 cm, 304 Seiten nur ¤ 19,99
Ein zeitloser Bestseller Bereits seit zwei Jahren der Toptitel in TASCHEN Stores rund um die Welt
Natural History auctioN
Let it happen. Your day was (only choose one) ( ) power. ( ) pondering. ( ) powder.
Philipp Keel
you best fall asleep
You are drawn to:
a
( )
b
( )
c
( )
d
( )
if you picked
prepare it then go at it. make a surprise – or wait for one. c, don’t give in and don’t start over. d, you should be fine.
a) when you feel the need. b) after covering your feet. c) in a beat. d) while you digest a big piece of meat. e) under the influence of a seed. f) in bed. g) after doing the deed. h) knowing you will lead. i) by the third page of a lousy read. j) when you are guarded by the sheep.
a, b,
„Schreib dich frei! Tagebuchschreiben weckt ureigene Kraftreserven und wirkt sich positiv auf Körper und Seele aus, das zeigen neuste Studien. Und das Beste ist: Diese Therapie kostet gerade so viel wie das Tagebuch selbst.“ — Annabelle, Zürich
There is something that would shock your closest friends if they found out. ( ) Yes ( ) No Who is brilliant and does not have a clue?
__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
STEGOSAURUS COMPLETE MOUNTED SKELETON
From the Jurassic Period of Wyoming, 155 million years old
Ein Assistent für Ihr Leben
Keels Simple Diary™ bietet denen Struktur, die sonst kaum Zeit zum Grübeln haben. Keel’s Simple Diary Volume One Flexicover, Format: 11,7 x 16,6 cm, 136 Seiten Erhältlich in sechs Farben. ¤ 12
Freuen Sie sich auf Band zwei im Herbst 2011! — 66 —
NATURAL HISTORY AUCTION — JUNE 12TH, DALLAS, TEXAS FOUR COMPLETE DINOSAURS, ONE PUbLIC AUCTION! This unique auction, the largest of its kind ever, will include a comprehensive collection of museum-quality gems, minerals, meteorites, fossils and Dinosauria. Featured lots include a mounted Allosaurus, Stegosaurus, Triceratops, Duck-billed Dinosaur, Giant Ground Sloth, the largest prehistoric Megalodon shark jaws ever assembled, and pieces of the Moon and the planet Mars! For a free auction catalog in any category, plus a copy of The Collector’s Handbook (combined value $65), visit HA.com/OTH21448 or call 866-835-3243 and reference code OTH21448. Annual Sales Exceed $600 Million | 600,000+ Online Bidder-Members 3 5 0 0 M a p l e Av e n u e | D a l l a s , Te x a s 7 5 2 1 9 | 8 0 0 - 8 7 2 - 6 4 6 7 | H A . c o m DALLAS
|
NEW YORK
|
B E V E R LY H I L L S
|
PA R I S
|
GENEVA
21448
Ein zeitloser Bestseller Bereits seit zwei Jahren der Toptitel in TASCHEN Stores rund um die Welt
Natural History auctioN
Let it happen. Your day was (only choose one) ( ) power. ( ) pondering. ( ) powder.
Philipp Keel
you best fall asleep
You are drawn to:
a
( )
b
( )
c
( )
d
( )
if you picked
prepare it then go at it. make a surprise – or wait for one. c, don’t give in and don’t start over. d, you should be fine.
a) when you feel the need. b) after covering your feet. c) in a beat. d) while you digest a big piece of meat. e) under the influence of a seed. f) in bed. g) after doing the deed. h) knowing you will lead. i) by the third page of a lousy read. j) when you are guarded by the sheep.
a, b,
„Schreib dich frei! Tagebuchschreiben weckt ureigene Kraftreserven und wirkt sich positiv auf Körper und Seele aus, das zeigen neuste Studien. Und das Beste ist: Diese Therapie kostet gerade so viel wie das Tagebuch selbst.“ — Annabelle, Zürich
There is something that would shock your closest friends if they found out. ( ) Yes ( ) No Who is brilliant and does not have a clue?
__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
STEGOSAURUS COMPLETE MOUNTED SKELETON
From the Jurassic Period of Wyoming, 155 million years old
Ein Assistent für Ihr Leben
Keels Simple Diary™ bietet denen Struktur, die sonst kaum Zeit zum Grübeln haben. Keel’s Simple Diary Volume One Flexicover, Format: 11,7 x 16,6 cm, 136 Seiten Erhältlich in sechs Farben. ¤ 12
Freuen Sie sich auf Band zwei im Herbst 2011! — 66 —
NATURAL HISTORY AUCTION — JUNE 12TH, DALLAS, TEXAS FOUR COMPLETE DINOSAURS, ONE PUbLIC AUCTION! This unique auction, the largest of its kind ever, will include a comprehensive collection of museum-quality gems, minerals, meteorites, fossils and Dinosauria. Featured lots include a mounted Allosaurus, Stegosaurus, Triceratops, Duck-billed Dinosaur, Giant Ground Sloth, the largest prehistoric Megalodon shark jaws ever assembled, and pieces of the Moon and the planet Mars! For a free auction catalog in any category, plus a copy of The Collector’s Handbook (combined value $65), visit HA.com/OTH21448 or call 866-835-3243 and reference code OTH21448. Annual Sales Exceed $600 Million | 600,000+ Online Bidder-Members 3 5 0 0 M a p l e Av e n u e | D a l l a s , Te x a s 7 5 2 1 9 | 8 0 0 - 8 7 2 - 6 4 6 7 | H A . c o m DALLAS
|
NEW YORK
|
B E V E R LY H I L L S
|
PA R I S
|
GENEVA
21448
Zentrale K체nstler der Modernen Kunst Die wichtigsten Werke der Modernen Kunst, dargestellt in Schlaglichtern
Peggy Guggenheim (Mitte, stehend) in ihrem Zeichenraum w채hrend eines Cocktailempfangs, Anfang der 1960er-Jahre.
Zentrale K체nstler der Modernen Kunst Die wichtigsten Werke der Modernen Kunst, dargestellt in Schlaglichtern
Peggy Guggenheim (Mitte, stehend) in ihrem Zeichenraum w채hrend eines Cocktailempfangs, Anfang der 1960er-Jahre.
Enthält Essays zu folgenden Kunst richtungen:
• Impressionismus • Symbolismus • Kubismus • Expressionismus • Futurismus • Abstrakte Kunst
• Minimal Art • Dadaismus • Conceptual Art • Realismus • Post-Modernismus • Surrealismus • Abstrakter Expressionismus • Pop Art — 70 —
Einführungen zu allen bedeutsamen Kunstrichtungen vermitteln dem Leser ein besseres Verständnis der historischen Entwicklung. Vor allem aber ist es die nach Jahren geordnete Abfolge bahnbrechender Werke – seien es Klassiker oder überraschende Neuentdeckungen –, die die Geschichte einer Kunst erzählt, die stets durch Innovation erblühte. Modern Art 1870–2000, vom Impressionismus bis zur Gegenwart Hans Werner Holzwarth, Laszlo Taschen (Hrsg.) Hardcover, 2 Bände im Schuber, Format: 24 x 30,5 cm, 674 Seiten nur ¤ 39,99 — 71 —
• 187 Künstlerporträts • 44 Originalfotos der Künstler in ihrem Atelier • 14 Essays • 7 Ausklappseiten • 30-seitiger Anhang mit Künstlerbiografien, einem Glossar von Schlüssel begriffen und einem Index aller Namen und Werke
Enthält Essays zu folgenden Kunst richtungen:
• Impressionismus • Symbolismus • Kubismus • Expressionismus • Futurismus • Abstrakte Kunst
• Minimal Art • Dadaismus • Conceptual Art • Realismus • Post-Modernismus • Surrealismus • Abstrakter Expressionismus • Pop Art — 70 —
Einführungen zu allen bedeutsamen Kunstrichtungen vermitteln dem Leser ein besseres Verständnis der historischen Entwicklung. Vor allem aber ist es die nach Jahren geordnete Abfolge bahnbrechender Werke – seien es Klassiker oder überraschende Neuentdeckungen –, die die Geschichte einer Kunst erzählt, die stets durch Innovation erblühte. Modern Art 1870–2000, vom Impressionismus bis zur Gegenwart Hans Werner Holzwarth, Laszlo Taschen (Hrsg.) Hardcover, 2 Bände im Schuber, Format: 24 x 30,5 cm, 674 Seiten nur ¤ 39,99 — 71 —
• 187 Künstlerporträts • 44 Originalfotos der Künstler in ihrem Atelier • 14 Essays • 7 Ausklappseiten • 30-seitiger Anhang mit Künstlerbiografien, einem Glossar von Schlüssel begriffen und einem Index aller Namen und Werke
Die letzten Mohikaner: Die unverwüstlichsten Buchhändler aus aller Welt, Teil 2
Nomen est omen: Walther König, ungekrönter König der Kunstbuchhändler In einem offenherzigen Gespräch mit Benedikt Taschen erzählt der legendäre Kölner Kenner der Kunst- und Buchwelt, was ihn antreibt (kilometerweise Bücherregale), was ihn verrückt macht (respektloses Abscannen seiner Bücher), und warum er am Ende doch ein glücklicher Mensch ist (weil das Glück ihn gefunden hat). dern, in denen es keine Preisbindung gibt. WK: Den deutschen Sortimentskollegen betrifft das nicht. Wir sind zwar keine Fremdsprachenbuchhandlung, aber mehr als die Hälfte unserer Titel kommt von Verlegern außerhalb Deutschlands. Ja, da kann niemand mehr dagegenhalten. BT: Genau, und man hat es dann zu Hause, zwei Tage später, und man muss es noch nicht mal tragen. WK: Aber überlegen Sie doch mal, wenn man es zu Ende denkt, und Ihre Bücher sind nicht mehr öffentlich in den Buchhandlungen, sondern Sie können auch nur noch übers Internet verkaufen: Also, die Schweinerei ist eigentlich, dass wir Sortimenter nur als Informationsquelle genutzt werden und keine Aufträge bekommen. Also das ist eigentlich ein unlösbares Problem. Trotzdem finde ich, irgendwie müssten die Verleger mal darüber nachdenken, weil wir sind ja nicht nur Ihre Kunden sind, sondern auch Ihre Öffentlichkeit. Stellen Sie sich mal vor: in zehn Jahren kann Benedikt Taschen: Na, das ist ja ein schönes Kämmerchen hier! Wer ist denn das, Herr König, neben Ihnen, auf diesem Bild? Walther König: Der [Martin] Kippenberger ist das, der hat ja damals das Schaufenster gemacht – und das ist wirklich ganz witzig, das Bild. Da steht er so, mit seinem Malkittel und Palette, halt so, wie man sich einen Künstler vorstellt… Der Kippenberger war ja ständiger Gast hier im Haus, er kam immer so um vier Uhr Nachmittags, setzte sich hier an den Tisch und hielt Hof, bediente die Leute. BT: Und hat die Flasche entkorkt… WK: Ja, die Lehrlinge mussten immer gegenüber Apfelsaft mit Gin holen… damit man den Alkohol nicht schmeckte. Den Kippenberger, den vermiss’ ich sehr! BT: Das war auch so ein generöser Mann… mit einer wirklich angenehmen Art. WK: Ja, viele Leute hatten ja Angst vor Kippenberger, weil er immer dumme Witze machte, aber hier in der Buchhandlung hat er das wirklich nie gemacht, da war er immer von großer Seriosität.
ANDY WARHOL Liz #5 (Early Colored Liz), 1963 © 2011 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts / Artists Rights Society (ARS), New York
Contemporary Art Part I
PHILLIPSDEPURY.COM
BT: War denn heute Morgen schon jemand da und hat mit seinem iPhone Bücher gescannt, die er dann bei Amazon bestellt? WK: Jeden Tag, das passiert ununterbrochen. BT: Machen die das dann heimlich, oder sogar offen? Oben: „Der Kippenberger war ja ständiger Gast hier im Haus”, Walther König in seinem Büro, Köln, April 2011. Foto: Benedikt Taschen. Rechts: „Das war der Beginn von allem, die erste Kunstmesse der Welt”: König in Aktion an seinem Stand auf der Kunstmesse Köln, 1972.
WK: Nein, das macht keiner mehr heimlich, es geniert sich niemand mehr. Früher, da hatten die Leute noch ein bisschen Respekt und schrieben verdeckt die ISBN auf. Heute benützt man uns wie eine öffentliche Bibliothek. Ohne jede Hemmung schreiben die Leute das ab, fotografieren aus den Büchern, scannen die… BT: Was machen Sie dann mit denen?
„Was würden Sie denn sagen, wenn Jeff Bezos in den Laden kommt und sich eine Bibliothek mit Kunstbüchern zulegen möchte?“ WK: Eigentlich machen wir gar nichts, wir sind sauer und fressen die Säuernis in uns hinein. Das ist eigentlich unser größtes Problem, diese Preisgeschichten. Viele Verleger unterbieten inzwischen uns, ihre Kunden, massiv. Wie ist das denn bei Ihnen eigentlich, sind Sie da stur, in Ihren Läden? BT: Auf jeden Fall! Ich meine, wir können ja nicht mit dem Handel in Konkurrenz treten, was Preise anbelangt. WK: Wie ist das denn, wenn Amazon zum Beispiel die Enzyklopädie von Eliasson anbietet? BT: Also bei den teueren Büchern machen die in aller Regel keine anderen Preise, aber das Buch, das 50 Dollar kostet im Laden, kostet bei denen eben 33 oder irgendwas, zumindest in den Län— 73 —
man, sagen wir mal, ein Drittel Ihrer Titel nicht mehr in die Hand nehmen, bevor man sie bestellt. BT: Glauben Sie denn, das Internet trägt zur Vielfalt an Büchern bei, oder denken Sie, dass das Gegenteil der Fall ist? WK: Ich glaube nicht, dass das Internet dazu führt, das Angebot an Büchern zu erweitern. Das ist einfach nur eine Vertriebsform. Amazon und solche Leute sind heute in der Systematik so perfekt, dass Sie schon ein ausgefuchster Buchhändler sein müssen, wenn Sie in den Laden kommen und sehr präzise Fragen beantworten müssen, die der Kunde hat. In Systematik und Service ist Amazon nicht zu toppen. BT: Und das geschieht ja auch dann in der Regel
Die letzten Mohikaner: Die unverwüstlichsten Buchhändler aus aller Welt, Teil 2
Nomen est omen: Walther König, ungekrönter König der Kunstbuchhändler In einem offenherzigen Gespräch mit Benedikt Taschen erzählt der legendäre Kölner Kenner der Kunst- und Buchwelt, was ihn antreibt (kilometerweise Bücherregale), was ihn verrückt macht (respektloses Abscannen seiner Bücher), und warum er am Ende doch ein glücklicher Mensch ist (weil das Glück ihn gefunden hat). dern, in denen es keine Preisbindung gibt. WK: Den deutschen Sortimentskollegen betrifft das nicht. Wir sind zwar keine Fremdsprachenbuchhandlung, aber mehr als die Hälfte unserer Titel kommt von Verlegern außerhalb Deutschlands. Ja, da kann niemand mehr dagegenhalten. BT: Genau, und man hat es dann zu Hause, zwei Tage später, und man muss es noch nicht mal tragen. WK: Aber überlegen Sie doch mal, wenn man es zu Ende denkt, und Ihre Bücher sind nicht mehr öffentlich in den Buchhandlungen, sondern Sie können auch nur noch übers Internet verkaufen: Also, die Schweinerei ist eigentlich, dass wir Sortimenter nur als Informationsquelle genutzt werden und keine Aufträge bekommen. Also das ist eigentlich ein unlösbares Problem. Trotzdem finde ich, irgendwie müssten die Verleger mal darüber nachdenken, weil wir sind ja nicht nur Ihre Kunden sind, sondern auch Ihre Öffentlichkeit. Stellen Sie sich mal vor: in zehn Jahren kann Benedikt Taschen: Na, das ist ja ein schönes Kämmerchen hier! Wer ist denn das, Herr König, neben Ihnen, auf diesem Bild? Walther König: Der [Martin] Kippenberger ist das, der hat ja damals das Schaufenster gemacht – und das ist wirklich ganz witzig, das Bild. Da steht er so, mit seinem Malkittel und Palette, halt so, wie man sich einen Künstler vorstellt… Der Kippenberger war ja ständiger Gast hier im Haus, er kam immer so um vier Uhr Nachmittags, setzte sich hier an den Tisch und hielt Hof, bediente die Leute. BT: Und hat die Flasche entkorkt… WK: Ja, die Lehrlinge mussten immer gegenüber Apfelsaft mit Gin holen… damit man den Alkohol nicht schmeckte. Den Kippenberger, den vermiss’ ich sehr! BT: Das war auch so ein generöser Mann… mit einer wirklich angenehmen Art. WK: Ja, viele Leute hatten ja Angst vor Kippenberger, weil er immer dumme Witze machte, aber hier in der Buchhandlung hat er das wirklich nie gemacht, da war er immer von großer Seriosität.
ANDY WARHOL Liz #5 (Early Colored Liz), 1963 © 2011 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts / Artists Rights Society (ARS), New York
Contemporary Art Part I
PHILLIPSDEPURY.COM
BT: War denn heute Morgen schon jemand da und hat mit seinem iPhone Bücher gescannt, die er dann bei Amazon bestellt? WK: Jeden Tag, das passiert ununterbrochen. BT: Machen die das dann heimlich, oder sogar offen? Oben: „Der Kippenberger war ja ständiger Gast hier im Haus”, Walther König in seinem Büro, Köln, April 2011. Foto: Benedikt Taschen. Rechts: „Das war der Beginn von allem, die erste Kunstmesse der Welt”: König in Aktion an seinem Stand auf der Kunstmesse Köln, 1972.
WK: Nein, das macht keiner mehr heimlich, es geniert sich niemand mehr. Früher, da hatten die Leute noch ein bisschen Respekt und schrieben verdeckt die ISBN auf. Heute benützt man uns wie eine öffentliche Bibliothek. Ohne jede Hemmung schreiben die Leute das ab, fotografieren aus den Büchern, scannen die… BT: Was machen Sie dann mit denen?
„Was würden Sie denn sagen, wenn Jeff Bezos in den Laden kommt und sich eine Bibliothek mit Kunstbüchern zulegen möchte?“ WK: Eigentlich machen wir gar nichts, wir sind sauer und fressen die Säuernis in uns hinein. Das ist eigentlich unser größtes Problem, diese Preisgeschichten. Viele Verleger unterbieten inzwischen uns, ihre Kunden, massiv. Wie ist das denn bei Ihnen eigentlich, sind Sie da stur, in Ihren Läden? BT: Auf jeden Fall! Ich meine, wir können ja nicht mit dem Handel in Konkurrenz treten, was Preise anbelangt. WK: Wie ist das denn, wenn Amazon zum Beispiel die Enzyklopädie von Eliasson anbietet? BT: Also bei den teueren Büchern machen die in aller Regel keine anderen Preise, aber das Buch, das 50 Dollar kostet im Laden, kostet bei denen eben 33 oder irgendwas, zumindest in den Län— 73 —
man, sagen wir mal, ein Drittel Ihrer Titel nicht mehr in die Hand nehmen, bevor man sie bestellt. BT: Glauben Sie denn, das Internet trägt zur Vielfalt an Büchern bei, oder denken Sie, dass das Gegenteil der Fall ist? WK: Ich glaube nicht, dass das Internet dazu führt, das Angebot an Büchern zu erweitern. Das ist einfach nur eine Vertriebsform. Amazon und solche Leute sind heute in der Systematik so perfekt, dass Sie schon ein ausgefuchster Buchhändler sein müssen, wenn Sie in den Laden kommen und sehr präzise Fragen beantworten müssen, die der Kunde hat. In Systematik und Service ist Amazon nicht zu toppen. BT: Und das geschieht ja auch dann in der Regel
Oben: Königs Schaufenster anlässlich des Todes Martin Kippenbergers, 1997. Foto: Lothar Schnepf. Unten: Das Ende der Nachkriegszeit, der Beginn einer neuen Ära: Kunst der sechziger Jahre. Sammlung Ludwig im Wallraf-Richartz Museum in Köln 1968.
unter der Mithilfe der ganzen Verlage, weil die die Informationen bereitstellen. WK: Ja natürlich! Aber es ist das Ende der Buchhandlungen, wenn wir nur noch als Exoten existieren und nur noch den Luxus und das Er-
lebnis von Leuten, die Bücher lieben, befriedigen, aber nicht mehr den Bedarf decken… Ist doch ganz einfach: wenn wir 20-25% unseres Umsatzes verlieren, können wir die Bude zumachen. Wie gesagt, wir brauchen 80% unseres Umsatzes, um unsere Kosten zu decken. Wir leben ganz wesentlich von unseren öffentlichen Kunden, also Instituten, Bibliotheken, und dann natürlich einer großen Zahl von Sammlern, die wir im Versand bedienen, und die, wenn sie können, zwei- bis dreimal im Jahr hier vorbeikommen. Aber den Luxus, den wir uns erlauben mit den großen Räumen und den Mitarbeitern, die wir haben, wenn das nicht wirklich genutzt wird und sich niederschlägt im Umsatz, dann können wir natürlich auch auf die grüne Wiese gehen… BT: Was würden Sie denn sagen, wenn [der Amazon-Chef ] Jeff Bezos in den Laden kommt, und sagt: „jetzt habe ich soviel Geld verdient, jetzt möchte ich mir endlich mal eine Bibliothek zulegen mit Kunstbüchern“? WK: Ja, dann würde ich mit ihm sprechen, was er will, und dann würde ihm sagen: „Überlass’ das uns, wir bedienen Dich seriös und wir tun
‚nichts in den Kaffee‘, ohne Titel, die wir loshaben wollen…“ Das ist gar nicht so hypothetisch, das kommt hin und wieder vor. Wir haben einige exzellente Bibliotheken für zum Teil sehr prominente Kunden zusammengestellt, zuletzt für einen New Yorker Sammler. In einem Gespräch hat er uns erklärt: „Mein Interesse ist das und das, und ich hätte gerne eine anständige Bibliothek zur Kunst des 20. Jahrhunderts mit Schwerpunkt das und das, und Ihr habt zweieinhalb Monate Zeit, um nach New York zu kommen und mir die Sachen einzuräumen und die Systematik zu stellen.“ Das haben wir schon gemacht. BT: Was haben Sie dann für ein Budget? WK: Das war ein Budget von 200.000 oder 250.000 Euro. BT: Passiert das häufiger? WK: Häufig nicht, aber danach lecken wir uns natürlich die Finger, nicht nur wegen des Umsatzes. Eine wunderbare, buchhändlerische Aufgabe. BT: Wie oft kommen denn hier in Köln, oder auch in Berlin, Leute in den Laden, die wirklich neu auf dem Markt sind, die anfangen, Bücher zu sammeln – gibt es das, oder ist das schon ausgestorben? WK: Nee, das gibt es Gott sei dank immer weiter… BT: Ich hab ja meine ersten Bücher auch hier bei Ihnen gekauft! Da stehen noch die Preise drauf, 68 Mark und so weiter, das war 1972 und ich war ein kleiner Junge mit langen schwarzen Haaren... WK: [lacht] So vage erinnere ich mich daran. Also, da muss ich ja sagen, ich will Ihnen kein Kompliment machen… BT: Doch, machen Sie ruhig, gerne! WK: …da haben Sie wesentlich dazu beigetragen. Aber Sie können sich ja an die Anfänge erinnern: die etablierten Buchhändler und Verlage sahen damals Ihre Arbeit als Newcomer mit Erschrecken. Mittlerweile sind Sie nicht nur unser umsatzstärkster Lieferant, sondern wir haben auch von Ihrer Verlagsstrategie sehr profitiert, denn Sie haben natürlich in den Museumsbuchhandlungen viele Leute an Bücher gebracht, die sich gar nicht vorstellen konnten, dass man Kunstbuch kauft. Für viele Menschen war Kunstbuch gleich Luxus , das verschenkte man zu Weihnachten, oder zum Abitur, aber man kaufte das nicht einfach für sich selbst… BT: Wenn Sie heute wieder anfangen würden, — 74 —
würden Sie wieder anfangen mit Büchern? WK: Ja, sofort! BT: Wie alt waren Sie, als Sie den Entschluss gefasst haben? WK: Ich bin ein Spätberufener, habe erst Jura studiert, aber das war’s nicht. Dann bin ich durch Deutschland gefahren, und in Köln hängengeblieben. Ich hatte mir sieben oder acht Buchhandlungen aufgeschrieben, wo ich unter Umständen die Lehre machen wollte. Das Gespräch mit dem Inhaber der Bücherstube am Dom, Hans Meier, dauerte eine Viertelstunde, dann hat er gesagt – es war kurz vor Weihnachten: „Am 2. Januar können Sie anfangen!“ Das war super! Aber das war Zufall! Ich hätte genauso gut in Frankfurt oder München landen können. Ich habe in meinem Leben privat oder geschäftlich sehr häufig viel Glück gehabt, also Umstände, die für mich sehr günstig waren, die ich nicht beeinflusst habe, und das war zum Beispiel einer. Hans Meier war ein leidenschaftlicher und engagierter Buchhändler, von dem ich bis heute profitiere. Seine Arbeitsweise habe ich weitgehend übernommen, bis heute. Abgesehen davon war Köln zu der Zeit im Aufbruch. Es gab eine lange Tradition der Sammler hier im Rheinland, und die lernte ich alle dort kennen… BT: Das war ja eine richtig große Sammlergemeinde, es waren ja sehr viele Anwälte, Ärzte und Unternehmer hier und im ganzen Rheinland. WK: Enorm! Und ich glaube, das gibt es in Deutschland nirgendwo in der Form wie hier. BT: Und wann kam denn der Peter Ludwig zu Ihnen? WK: Das war sozusagen mein Start, und wieder ein Glücksfall. Im Sommer 1968 starb mein Chef ganz plötzlich, und dann wollte ich eigentlich nach New York zu Wittenborn, dem legendären Buchhändler, war nach Amerika gefahren, hatte mich da vorgestellt. Er hatte gesagt, ja, Du kannst anfangen, dann bekam ich diese verdammte grüne Karte nicht, und dann hatte ich mich kurz entschlossen selbstständig gemacht und habe den Laden im Februar 1969 eröffnet, hier auf der Breite Straße. Und zum selben Zeitpunkt hatte Ludwig seine legendäre Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum „Kunst der sechziger Jahre“, also mit dem Rauschenberg und den ganzen Pop-Sammlungen… Aus diesem Anlass erschien im Herbst 1968 der Katalog Kunst der sechziger Jahre, so ein Buch hat es vorher in der Geschichte des Buchhandels nie gegeben.
BT: Das war dieses Buch mit dem PlexiglasEinband, das war auch geschraubt, und nicht gebunden, oder? WK: Ein unbrauchbares Buch, das man nicht blättern kann und kaum aufschlagen kann, aber es war visualisiert von Wolf Vostell und hatte Seiten, die waren auf Silberfolie gedruckt, also durchsichtiger Folie. Das hatte eine Druckerei produziert, die normalerweise für Ludwig die Verpackung für Pralines machte. BT: Ah, ich hatte mich nämlich gewundert, das war ja ein ganzes Durcheinander an Papiersorten und so. WK: Auf dem braunen Packpapier waren dann diese Tafeln montiert. Das Buch war ein Objekt und die alle waren in einer Art Euphorie. Es war eine enthusiastische Aufbruchstimmung in Köln, die kann man sich überhaupt nicht mehr vorstellen… BT: War das das Ende der Nachkriegszeit? WK: Ja, absolut, das war der Beginn einer neuen Ära. Und die Pop Art war wie geschaffen dafür, sie zu publizieren, also diese Bilder sind ja perfekt, um daraus Bücher zu machen. Und irgendwie bekam ich früh Kontakt zu Ludwig, der sagte, „König, wollen Sie nicht dieses Buch für mich ausliefern?“ Und dieses Buch hat mir die Türen geöffnet. Den Katalog habe ich vertrieben, bevor unsere Buchhandlung überhaupt existierte. Im Nachhinein müssen Sie überlegen, von dem Buch sind, glaube ich, 30.000 Stück in fünf Auflagen verkauft worden – das wäre, als ob man heute 300.000 verkaufen würde. Ja, und das bekam dann auch so eine gesellschaftliche Relevanz. Denn ich glaube, aus dieser Zeit kommt auch der Begriff des Coffee-TableBuchs, Bücher, die man in der Wohnung an markanter Stelle hinlegt, wenn Freunde zu Besuch kommen. Plötzlich gehörte es zum guten Ton, auch Kunstbücher zu haben – ich meine das gar nicht negativ. Dieses Buch kauften auch Leute, die an Kunst nicht interessiert waren, aber gesellschaftlich mitspielen wollten. Zahlreiche Käufer leckten Blut, bemerkten, dass sich mit Kunst zu beschäftigen eine großartige Sache ist und wurden zu Stammkunden. Hinzu kam eine völlig andere Entwicklung: die Concept Art. Für diese Künstler war das Buch das bestmögliche Medium, ihre Ideen zu formulieren und publik zu machen. Es waren die heute legendären "artist books" von Künstlern wie Lawrence Weiner, Sol LeWitt, etc. Diese Bücher interessieren
mich bis heute sehr und bilden eine wichtige Abteilung unserer Buchhandlung. Ostern 1970 hat Joseph Kosuth bei uns ein Fenster gemacht, im Sommer '69 haben Gilbert & George Side by Side bei uns vorgestellt, diese Parallelität verband sich sehr gut, aber damals war die Internationalität natürlich auch noch nicht so ausgeprägt. In der Buchhandlung am Dom hatten wir keine englischsprachigen Kunstbücher, da kam das alles noch entweder aus Paris oder der Schweiz, und wir haben ei-
gentlich damit angefangen, eben aus den Kontakten nach Amerika und England zu suchen, was am Anfang kompliziert war… Ich kann mich noch erinnern, das erste Buch über Magritte, das war ein Katalog vom Museum of Modern Art, so ein schmaler, sehr schön kleiner Katalog, viele Kollegen hatten dafür überhaupt kein Verständnis: „Die Leute nehmen uns auf den Arm, was soll das sein?“ Also das war so fremdartig, also die Nachholgeschichte, gerade dieser Wandel von Frankreich in die USA, der war damals noch nicht vollzogen – verstehen Sie das… Die amerikanischen Expressionisten, das war noch ziemlich exotisch hier! Über die zeitgenössische Kunst wurde damals in der Wochenschau am Ende als lustiger Beitrag berichtet, so „das kann mein Kind von sechs Jahren auch.“
das war ja schon viel, wenn 50 Leute kamen, also man kannte sich… Es war eine eingefleischte Gruppe von Leuten. BT: Hätten Sie gedacht, dass sich der Kunstmarkt so entwickelt, wie er heute ist? WK: Nein, damals nicht, da war nicht daran zu denken. BT: In den 1970-er Jahren lagen ja die höchsten Preise für ein Bild eines zeitgenössischen Künstlers, sagen wir mal, bei 50.000 Mark, das war ja damals unvorstellbar viel Geld! WK: Was sich heute so wahnsinnig entwickelt hat, das waren ja nicht so sehr die Super-Klassiker, also die Impressionisten, – ein Calder ist vielleicht gegenüber damals zehnmal so teuer geworden. Aber damals konnten Sie ein RichterBild kaufen für 500 Mark, und einen Polke für 300 Mark, und die kosten dann heute eben einige Millionen oder so, diese Sache war nicht vorauszusehen, überhaupt nicht! BT: Glauben Sie, dass die Künstler darüber sehr überrascht waren? WK: Ja, davon bin ich überzeugt. Also, dass Kunst so als Investition gesehen wurde, ich glaube nicht, dass man damit gerechnet hat. Wir sind ja eigentlich sehr privilegiert im Handel, also wir als Spezialbuchhandlung, weil, wir es ja im Wesentlichen mit Leuten zu tun haben, die sich ernsthaft für Kunst interessieren und sich damit auseinandersetzen, und natürlich gibt es auch in unserem Bereich Möglichkeiten, darauf zu hoffen, dass die Dinge, die man kauft, in ein paar Jahren deutlich viel teurer werden. Also dieses spekulative Moment spielt bei bestimmten Sachen eine große Rolle… So haben wir vor fünf Jahren ein Buch mit Gerhard Richter gemacht,
BT: Und dieses Foto hier [zeigt auf Peggy Guggenheims New Yorker Appartment, siehe Seite 68–69], sah das bei den Sammlern so aus in den 1960er-Jahren? WK: Ja, das war natürlich schon was ganz besonderes… Also das war hier bei uns natürlich bürgerlicher, man sah noch keine Calders oder so… Aber so ein bisschen hat das was davon… Es waren viel weniger, es war ein kleiner Kreis. Die Leute waren offizieller angezogen, es war selbstverständlich, dass man Anzug und Krawatte anhatte, also zumindest bei Eröffnungen. BT: Bei einer großen Vernissage, wie viele Leute kamen denn da? WK: Also bei Ludwig im Museum 1968, daran kann ich mich nicht erinnern, wie viele Leute da waren, aber in diesen Galerie-Ausstellungen,
und da gab es eine Vorzugsausgabe, die kostete 6.000 Euro, und davon ist jetzt gerade eine versteigert worden für 58.000 Euro, das gibt es auch, aber das ist natürlich die Ausnahme. BT: Und der erste Kunstmarkt hier in Köln [1967, Vorläufer der heutigen Art Cologne], was hat das ausgelöst? WK: Das war der Beginn von allem, die erste Kunstmesse der Welt – das hat es vorher nicht gegeben. Das war im Gürzenich, das war so wie ein Familienfest. Ganz bescheidene Kojen, aber mit exzellenten Sachen. Später fand der Kunstmarkt in der Kunsthalle statt und wurde begleitet von einer Ausstellung, die Galeristen organisierten. Das alles wurde international außergewöhnlich genau beobachtet und wahrgenommen – und auch besucht. Da kamen dann auch
„Es wäre schrecklich, wenn wir so etwas wie ein Buchhandelszoo würden.“
Rechts: Gilbert & George präsentieren ihr erstes bei König verlegtes Künstlerbuch, Side by Side, Köln 1971. Unten: Von 6.000 auf 58.000 Euro in fünf Jahren: Gerhard Richters War Cut. Hier die Vorzugsausgabe mit vom Künstler bemaltem Einband.
— 75 —
Oben: Königs Schaufenster anlässlich des Todes Martin Kippenbergers, 1997. Foto: Lothar Schnepf. Unten: Das Ende der Nachkriegszeit, der Beginn einer neuen Ära: Kunst der sechziger Jahre. Sammlung Ludwig im Wallraf-Richartz Museum in Köln 1968.
unter der Mithilfe der ganzen Verlage, weil die die Informationen bereitstellen. WK: Ja natürlich! Aber es ist das Ende der Buchhandlungen, wenn wir nur noch als Exoten existieren und nur noch den Luxus und das Er-
lebnis von Leuten, die Bücher lieben, befriedigen, aber nicht mehr den Bedarf decken… Ist doch ganz einfach: wenn wir 20-25% unseres Umsatzes verlieren, können wir die Bude zumachen. Wie gesagt, wir brauchen 80% unseres Umsatzes, um unsere Kosten zu decken. Wir leben ganz wesentlich von unseren öffentlichen Kunden, also Instituten, Bibliotheken, und dann natürlich einer großen Zahl von Sammlern, die wir im Versand bedienen, und die, wenn sie können, zwei- bis dreimal im Jahr hier vorbeikommen. Aber den Luxus, den wir uns erlauben mit den großen Räumen und den Mitarbeitern, die wir haben, wenn das nicht wirklich genutzt wird und sich niederschlägt im Umsatz, dann können wir natürlich auch auf die grüne Wiese gehen… BT: Was würden Sie denn sagen, wenn [der Amazon-Chef ] Jeff Bezos in den Laden kommt, und sagt: „jetzt habe ich soviel Geld verdient, jetzt möchte ich mir endlich mal eine Bibliothek zulegen mit Kunstbüchern“? WK: Ja, dann würde ich mit ihm sprechen, was er will, und dann würde ihm sagen: „Überlass’ das uns, wir bedienen Dich seriös und wir tun
‚nichts in den Kaffee‘, ohne Titel, die wir loshaben wollen…“ Das ist gar nicht so hypothetisch, das kommt hin und wieder vor. Wir haben einige exzellente Bibliotheken für zum Teil sehr prominente Kunden zusammengestellt, zuletzt für einen New Yorker Sammler. In einem Gespräch hat er uns erklärt: „Mein Interesse ist das und das, und ich hätte gerne eine anständige Bibliothek zur Kunst des 20. Jahrhunderts mit Schwerpunkt das und das, und Ihr habt zweieinhalb Monate Zeit, um nach New York zu kommen und mir die Sachen einzuräumen und die Systematik zu stellen.“ Das haben wir schon gemacht. BT: Was haben Sie dann für ein Budget? WK: Das war ein Budget von 200.000 oder 250.000 Euro. BT: Passiert das häufiger? WK: Häufig nicht, aber danach lecken wir uns natürlich die Finger, nicht nur wegen des Umsatzes. Eine wunderbare, buchhändlerische Aufgabe. BT: Wie oft kommen denn hier in Köln, oder auch in Berlin, Leute in den Laden, die wirklich neu auf dem Markt sind, die anfangen, Bücher zu sammeln – gibt es das, oder ist das schon ausgestorben? WK: Nee, das gibt es Gott sei dank immer weiter… BT: Ich hab ja meine ersten Bücher auch hier bei Ihnen gekauft! Da stehen noch die Preise drauf, 68 Mark und so weiter, das war 1972 und ich war ein kleiner Junge mit langen schwarzen Haaren... WK: [lacht] So vage erinnere ich mich daran. Also, da muss ich ja sagen, ich will Ihnen kein Kompliment machen… BT: Doch, machen Sie ruhig, gerne! WK: …da haben Sie wesentlich dazu beigetragen. Aber Sie können sich ja an die Anfänge erinnern: die etablierten Buchhändler und Verlage sahen damals Ihre Arbeit als Newcomer mit Erschrecken. Mittlerweile sind Sie nicht nur unser umsatzstärkster Lieferant, sondern wir haben auch von Ihrer Verlagsstrategie sehr profitiert, denn Sie haben natürlich in den Museumsbuchhandlungen viele Leute an Bücher gebracht, die sich gar nicht vorstellen konnten, dass man Kunstbuch kauft. Für viele Menschen war Kunstbuch gleich Luxus , das verschenkte man zu Weihnachten, oder zum Abitur, aber man kaufte das nicht einfach für sich selbst… BT: Wenn Sie heute wieder anfangen würden, — 74 —
würden Sie wieder anfangen mit Büchern? WK: Ja, sofort! BT: Wie alt waren Sie, als Sie den Entschluss gefasst haben? WK: Ich bin ein Spätberufener, habe erst Jura studiert, aber das war’s nicht. Dann bin ich durch Deutschland gefahren, und in Köln hängengeblieben. Ich hatte mir sieben oder acht Buchhandlungen aufgeschrieben, wo ich unter Umständen die Lehre machen wollte. Das Gespräch mit dem Inhaber der Bücherstube am Dom, Hans Meier, dauerte eine Viertelstunde, dann hat er gesagt – es war kurz vor Weihnachten: „Am 2. Januar können Sie anfangen!“ Das war super! Aber das war Zufall! Ich hätte genauso gut in Frankfurt oder München landen können. Ich habe in meinem Leben privat oder geschäftlich sehr häufig viel Glück gehabt, also Umstände, die für mich sehr günstig waren, die ich nicht beeinflusst habe, und das war zum Beispiel einer. Hans Meier war ein leidenschaftlicher und engagierter Buchhändler, von dem ich bis heute profitiere. Seine Arbeitsweise habe ich weitgehend übernommen, bis heute. Abgesehen davon war Köln zu der Zeit im Aufbruch. Es gab eine lange Tradition der Sammler hier im Rheinland, und die lernte ich alle dort kennen… BT: Das war ja eine richtig große Sammlergemeinde, es waren ja sehr viele Anwälte, Ärzte und Unternehmer hier und im ganzen Rheinland. WK: Enorm! Und ich glaube, das gibt es in Deutschland nirgendwo in der Form wie hier. BT: Und wann kam denn der Peter Ludwig zu Ihnen? WK: Das war sozusagen mein Start, und wieder ein Glücksfall. Im Sommer 1968 starb mein Chef ganz plötzlich, und dann wollte ich eigentlich nach New York zu Wittenborn, dem legendären Buchhändler, war nach Amerika gefahren, hatte mich da vorgestellt. Er hatte gesagt, ja, Du kannst anfangen, dann bekam ich diese verdammte grüne Karte nicht, und dann hatte ich mich kurz entschlossen selbstständig gemacht und habe den Laden im Februar 1969 eröffnet, hier auf der Breite Straße. Und zum selben Zeitpunkt hatte Ludwig seine legendäre Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum „Kunst der sechziger Jahre“, also mit dem Rauschenberg und den ganzen Pop-Sammlungen… Aus diesem Anlass erschien im Herbst 1968 der Katalog Kunst der sechziger Jahre, so ein Buch hat es vorher in der Geschichte des Buchhandels nie gegeben.
BT: Das war dieses Buch mit dem PlexiglasEinband, das war auch geschraubt, und nicht gebunden, oder? WK: Ein unbrauchbares Buch, das man nicht blättern kann und kaum aufschlagen kann, aber es war visualisiert von Wolf Vostell und hatte Seiten, die waren auf Silberfolie gedruckt, also durchsichtiger Folie. Das hatte eine Druckerei produziert, die normalerweise für Ludwig die Verpackung für Pralines machte. BT: Ah, ich hatte mich nämlich gewundert, das war ja ein ganzes Durcheinander an Papiersorten und so. WK: Auf dem braunen Packpapier waren dann diese Tafeln montiert. Das Buch war ein Objekt und die alle waren in einer Art Euphorie. Es war eine enthusiastische Aufbruchstimmung in Köln, die kann man sich überhaupt nicht mehr vorstellen… BT: War das das Ende der Nachkriegszeit? WK: Ja, absolut, das war der Beginn einer neuen Ära. Und die Pop Art war wie geschaffen dafür, sie zu publizieren, also diese Bilder sind ja perfekt, um daraus Bücher zu machen. Und irgendwie bekam ich früh Kontakt zu Ludwig, der sagte, „König, wollen Sie nicht dieses Buch für mich ausliefern?“ Und dieses Buch hat mir die Türen geöffnet. Den Katalog habe ich vertrieben, bevor unsere Buchhandlung überhaupt existierte. Im Nachhinein müssen Sie überlegen, von dem Buch sind, glaube ich, 30.000 Stück in fünf Auflagen verkauft worden – das wäre, als ob man heute 300.000 verkaufen würde. Ja, und das bekam dann auch so eine gesellschaftliche Relevanz. Denn ich glaube, aus dieser Zeit kommt auch der Begriff des Coffee-TableBuchs, Bücher, die man in der Wohnung an markanter Stelle hinlegt, wenn Freunde zu Besuch kommen. Plötzlich gehörte es zum guten Ton, auch Kunstbücher zu haben – ich meine das gar nicht negativ. Dieses Buch kauften auch Leute, die an Kunst nicht interessiert waren, aber gesellschaftlich mitspielen wollten. Zahlreiche Käufer leckten Blut, bemerkten, dass sich mit Kunst zu beschäftigen eine großartige Sache ist und wurden zu Stammkunden. Hinzu kam eine völlig andere Entwicklung: die Concept Art. Für diese Künstler war das Buch das bestmögliche Medium, ihre Ideen zu formulieren und publik zu machen. Es waren die heute legendären "artist books" von Künstlern wie Lawrence Weiner, Sol LeWitt, etc. Diese Bücher interessieren
mich bis heute sehr und bilden eine wichtige Abteilung unserer Buchhandlung. Ostern 1970 hat Joseph Kosuth bei uns ein Fenster gemacht, im Sommer '69 haben Gilbert & George Side by Side bei uns vorgestellt, diese Parallelität verband sich sehr gut, aber damals war die Internationalität natürlich auch noch nicht so ausgeprägt. In der Buchhandlung am Dom hatten wir keine englischsprachigen Kunstbücher, da kam das alles noch entweder aus Paris oder der Schweiz, und wir haben ei-
gentlich damit angefangen, eben aus den Kontakten nach Amerika und England zu suchen, was am Anfang kompliziert war… Ich kann mich noch erinnern, das erste Buch über Magritte, das war ein Katalog vom Museum of Modern Art, so ein schmaler, sehr schön kleiner Katalog, viele Kollegen hatten dafür überhaupt kein Verständnis: „Die Leute nehmen uns auf den Arm, was soll das sein?“ Also das war so fremdartig, also die Nachholgeschichte, gerade dieser Wandel von Frankreich in die USA, der war damals noch nicht vollzogen – verstehen Sie das… Die amerikanischen Expressionisten, das war noch ziemlich exotisch hier! Über die zeitgenössische Kunst wurde damals in der Wochenschau am Ende als lustiger Beitrag berichtet, so „das kann mein Kind von sechs Jahren auch.“
das war ja schon viel, wenn 50 Leute kamen, also man kannte sich… Es war eine eingefleischte Gruppe von Leuten. BT: Hätten Sie gedacht, dass sich der Kunstmarkt so entwickelt, wie er heute ist? WK: Nein, damals nicht, da war nicht daran zu denken. BT: In den 1970-er Jahren lagen ja die höchsten Preise für ein Bild eines zeitgenössischen Künstlers, sagen wir mal, bei 50.000 Mark, das war ja damals unvorstellbar viel Geld! WK: Was sich heute so wahnsinnig entwickelt hat, das waren ja nicht so sehr die Super-Klassiker, also die Impressionisten, – ein Calder ist vielleicht gegenüber damals zehnmal so teuer geworden. Aber damals konnten Sie ein RichterBild kaufen für 500 Mark, und einen Polke für 300 Mark, und die kosten dann heute eben einige Millionen oder so, diese Sache war nicht vorauszusehen, überhaupt nicht! BT: Glauben Sie, dass die Künstler darüber sehr überrascht waren? WK: Ja, davon bin ich überzeugt. Also, dass Kunst so als Investition gesehen wurde, ich glaube nicht, dass man damit gerechnet hat. Wir sind ja eigentlich sehr privilegiert im Handel, also wir als Spezialbuchhandlung, weil, wir es ja im Wesentlichen mit Leuten zu tun haben, die sich ernsthaft für Kunst interessieren und sich damit auseinandersetzen, und natürlich gibt es auch in unserem Bereich Möglichkeiten, darauf zu hoffen, dass die Dinge, die man kauft, in ein paar Jahren deutlich viel teurer werden. Also dieses spekulative Moment spielt bei bestimmten Sachen eine große Rolle… So haben wir vor fünf Jahren ein Buch mit Gerhard Richter gemacht,
BT: Und dieses Foto hier [zeigt auf Peggy Guggenheims New Yorker Appartment, siehe Seite 68–69], sah das bei den Sammlern so aus in den 1960er-Jahren? WK: Ja, das war natürlich schon was ganz besonderes… Also das war hier bei uns natürlich bürgerlicher, man sah noch keine Calders oder so… Aber so ein bisschen hat das was davon… Es waren viel weniger, es war ein kleiner Kreis. Die Leute waren offizieller angezogen, es war selbstverständlich, dass man Anzug und Krawatte anhatte, also zumindest bei Eröffnungen. BT: Bei einer großen Vernissage, wie viele Leute kamen denn da? WK: Also bei Ludwig im Museum 1968, daran kann ich mich nicht erinnern, wie viele Leute da waren, aber in diesen Galerie-Ausstellungen,
und da gab es eine Vorzugsausgabe, die kostete 6.000 Euro, und davon ist jetzt gerade eine versteigert worden für 58.000 Euro, das gibt es auch, aber das ist natürlich die Ausnahme. BT: Und der erste Kunstmarkt hier in Köln [1967, Vorläufer der heutigen Art Cologne], was hat das ausgelöst? WK: Das war der Beginn von allem, die erste Kunstmesse der Welt – das hat es vorher nicht gegeben. Das war im Gürzenich, das war so wie ein Familienfest. Ganz bescheidene Kojen, aber mit exzellenten Sachen. Später fand der Kunstmarkt in der Kunsthalle statt und wurde begleitet von einer Ausstellung, die Galeristen organisierten. Das alles wurde international außergewöhnlich genau beobachtet und wahrgenommen – und auch besucht. Da kamen dann auch
„Es wäre schrecklich, wenn wir so etwas wie ein Buchhandelszoo würden.“
Rechts: Gilbert & George präsentieren ihr erstes bei König verlegtes Künstlerbuch, Side by Side, Köln 1971. Unten: Von 6.000 auf 58.000 Euro in fünf Jahren: Gerhard Richters War Cut. Hier die Vorzugsausgabe mit vom Künstler bemaltem Einband.
— 75 —
Ileana Sonnabend und Leo Castelli…, und die internationalen, vor allen US-amerikanischen Sammler und Galeristen waren regelmäßig auch Gast in der Buchhandlung, also die Ileana Sonnabend kam bestimmt viermal im Jahr nach Köln. Sidney Janis, die Legende der amerikanischen Händler, war regelmäßig hier. Da war wirklich Köln das Zentrum, und die Künstler, die waren hier glücklich und sagten: „Bei Euch ist es wunderbar. Da kannste ’nen Joint in der Kneipe rauchen, da merkt keiner was!“ BT: Bei Ihnen kann man ja immer noch rauchen hier, kein Rauchverbot! [Walther König raucht seit Anfang des Interviews] Und findet man jetzt noch Legenden der Kunstwelt hier in Köln? Larry Gagosian, wann war der das letzte Mal hier? WK: Wir kennen uns, aber er war eben nicht im Laden, hätte er 20 Jahre früher angefangen, dann sicher… Also, Marian Goodman, die kommt hin und wieder mal, weil sie dann Gerhard Richter
„Findet mich das Glück? Ein wunderschöner Titel... Das Glück hat Sie gefunden!“ besucht; Barbara Gladstone war jetzt gerade mal hier, weil ihr Künstler Andro Wekula in Kassel ausstellt. Aber diese Leute vermissen wir total, und das ist auch extrem negativ fürs Geschäft. Also, wenn Simon de Pury kommt, und der kam früher dreimal im Jahr, dann kaufte der für ein paar tausend Mark oder Euro ein. Die bestellen immer noch ihre Bücher bei uns. Aber wenn wir die einmal in die Buchhandlung bekommen, dann gehen die eine halbe Stunde rum… BT: …und scannen alles! [lacht]. WK: Nein, die kaufen! BT: Was glauben Sie, Herr König, in zehn Jahren von heute, wie sieht das im ganzen Handel aus, wenn das mit der Dynamik weiterläuft? WK: Unsere Buchhandlung wird es auch noch in zehn Jahren geben, davon bin ich fest überzeugt, aber es wäre irgendwie ganz schrecklich, wenn wir so etwas wie ein Buchhandelszoo würden, also wenn wir nicht mehr Gebrauchsbü-
cher verkaufen, sondern nur noch an Sammler… Wenn wir so ein „Glamourshop“ würden, also wenn wir im Reiseführer stehen: „Geht mal in die Buchhandlung König, das ist eine der letzten Buchhandlungen, die man besuchen kann.“ BT: Unsere Interviewreihe hier heißt ja auch,
„The last mohicans – Die letzten Mohikaner“. WK: Hören Sie bloß auf, das finde ich einen ganz üblen Titel, Herr Taschen [lachen beide]… das ist eigentlich gemein! BT: Sagen Sie, Herr König, welches ist das erfolgreichste Buch, das Sie verlegt haben? WK: Findet mich das Glück? von Fischli/Weiss. BT: Wieviele Exemplare haben Sie davon verkauft? WK: Mittlerweile? Über 200.000 – das ist für uns irgendwie sensationell. BT: Nicht nur für Sie, das ist für alle sensationell! Was kostet das? WK: 9,95 Euro. BT: Toll! Was haben Sie am Anfang gedacht, als Fischli/Weiss vorbeikamen? WK: Wir haben ja mit Fischli/Weiss viele Bücher gemacht. Ich führe ja den Verlag hier sehr bescheiden als Autorenverlag, also wir konzentrieren uns auf bestimmte Künstler, deren Arbeit ich schätze und die ich persönlich mag. Und eines Tages rief mich der Peter Fischli an und sagte: „Wir haben ein neues Buch.“ Und da ich mich ja eh mit fast allen Künstlern sieze: „Wollen Sie das verlegen?“ und ich sagte: „Ja klar, gerne.“ – „Aber Sie kennen das ja gar nicht!“ Da sagte ich: „Wir haben jetzt sechs oder sieben Bü-
cher gemacht, ich stehe zu Ihnen – wenn Sie mal ein mittelmäßiges Buch machen, machen wir das auch.“ Und das war unser Bestseller! Und da fingen wir so naiv an, mit 2.000 Stück... Und dann habe ich wieder 2.000 gedruckt, dann 3.000, 5.000 und dann erst fingen wir an, 10.000 oder 20.000 Stück zu drucken. Inzwischen gibt es das in italienisch! In Venedig haben wir einen goldenen Löwen bekommen für das Buch und die Installation – im Dezember ist die japanische Ausgabe erschienen, die englische ist in der fünften Auflage. [lacht] BT: Und können Sie sich das erklären? WK: Ja, weil es ist ganz wunderbar! BT: Das sehe ich auch so! Ein Instant Classic! WK: Das ist ein Muss für jede Familie, ein Buch, das man nie ins Regal stellt, perfekt als Klo-Lektüre, perfekt für jede Gelegenheit. Also, die Fragen sind wirklich Lebensweisheiten… BT: Findet mich das Glück? Das ist auch ein
wunderschöner Titel. Und das kommt ja wieder auch zurück zu Ihnen. Das Glück hat Sie gefunden! Mich Gott sei Dank auch, wir können genau das machen, was wir wollen und werden auch noch dafür bezahlt! WK: Was auch noch unbedingt in mein Glücksgefühl gehört ist unsere gute Truppe… Also wenn ich eine Begabung habe, dann würde ich sagen, ist eine wesentliche die, tüchtige Kollegen an mich zu binden, die absolut loyal sind und vor allem mein Sohn Franz, der, und davon bin ich überzeugt, die Buchhandlung und den Verlag erfolgreich in die neue Zeit bringen wird. Ja, und man macht manchmal – oder hin und wieder – Bücher, auf die man total stolz ist, und ja, das ist auch ein Glücksgefühl, oder? Das Büchermachen sowieso! BT: Was denken Sie, gibt es Momente im Leben, die das ganze Leben verändern, für einen jungen Menschen? WK: Ja, für mich hat es das gegeben. Das war der erste Tag, als ich in die Buchhandlung kam, in die Bücherstube, da wusste ich, das ist es. BT: Glauben Sie, dass den Menschen etwas fehlt, wenn das nicht passiert? WK: Ach, wenn Du das Glücksgefühl nicht hast, dann merkst Du das ja nicht. Aber bei mir war das ganz deutlich. BT: Als Sie das erste TASCHEN-Buch gesehen haben? WK: Genau! [lacht] Bei den TASCHENBüchern geht es mir so, jede Saison 5-6 mal…
Buchständer aus transparentem Acryl
für Bücher in
XL-
Format
Oben mitte: Mit über 200.000 verkauften Exemplaren der Bestseller in Walther Königs Verlag: Findet mich das Glück? von Peter Fischli & David Weiss. Links und oben rechts: Zwei Künstlerbücher von TASCHEN aus dem letzten Jahrhundert: Albert Oehlen (links), 1997, Auflage 25 Exemplare und Martin Kippenberger (oben), 1991, Auflage 50: „Die sind wirklich große Klasse, meine Lieblingsbücher aus der Frühzeit von TASCHEN.”
— 76 —
nur ¤ 29,99 / $ 39,99 / £ 27,99
Ileana Sonnabend und Leo Castelli…, und die internationalen, vor allen US-amerikanischen Sammler und Galeristen waren regelmäßig auch Gast in der Buchhandlung, also die Ileana Sonnabend kam bestimmt viermal im Jahr nach Köln. Sidney Janis, die Legende der amerikanischen Händler, war regelmäßig hier. Da war wirklich Köln das Zentrum, und die Künstler, die waren hier glücklich und sagten: „Bei Euch ist es wunderbar. Da kannste ’nen Joint in der Kneipe rauchen, da merkt keiner was!“ BT: Bei Ihnen kann man ja immer noch rauchen hier, kein Rauchverbot! [Walther König raucht seit Anfang des Interviews] Und findet man jetzt noch Legenden der Kunstwelt hier in Köln? Larry Gagosian, wann war der das letzte Mal hier? WK: Wir kennen uns, aber er war eben nicht im Laden, hätte er 20 Jahre früher angefangen, dann sicher… Also, Marian Goodman, die kommt hin und wieder mal, weil sie dann Gerhard Richter
„Findet mich das Glück? Ein wunderschöner Titel... Das Glück hat Sie gefunden!“ besucht; Barbara Gladstone war jetzt gerade mal hier, weil ihr Künstler Andro Wekula in Kassel ausstellt. Aber diese Leute vermissen wir total, und das ist auch extrem negativ fürs Geschäft. Also, wenn Simon de Pury kommt, und der kam früher dreimal im Jahr, dann kaufte der für ein paar tausend Mark oder Euro ein. Die bestellen immer noch ihre Bücher bei uns. Aber wenn wir die einmal in die Buchhandlung bekommen, dann gehen die eine halbe Stunde rum… BT: …und scannen alles! [lacht]. WK: Nein, die kaufen! BT: Was glauben Sie, Herr König, in zehn Jahren von heute, wie sieht das im ganzen Handel aus, wenn das mit der Dynamik weiterläuft? WK: Unsere Buchhandlung wird es auch noch in zehn Jahren geben, davon bin ich fest überzeugt, aber es wäre irgendwie ganz schrecklich, wenn wir so etwas wie ein Buchhandelszoo würden, also wenn wir nicht mehr Gebrauchsbü-
cher verkaufen, sondern nur noch an Sammler… Wenn wir so ein „Glamourshop“ würden, also wenn wir im Reiseführer stehen: „Geht mal in die Buchhandlung König, das ist eine der letzten Buchhandlungen, die man besuchen kann.“ BT: Unsere Interviewreihe hier heißt ja auch,
„The last mohicans – Die letzten Mohikaner“. WK: Hören Sie bloß auf, das finde ich einen ganz üblen Titel, Herr Taschen [lachen beide]… das ist eigentlich gemein! BT: Sagen Sie, Herr König, welches ist das erfolgreichste Buch, das Sie verlegt haben? WK: Findet mich das Glück? von Fischli/Weiss. BT: Wieviele Exemplare haben Sie davon verkauft? WK: Mittlerweile? Über 200.000 – das ist für uns irgendwie sensationell. BT: Nicht nur für Sie, das ist für alle sensationell! Was kostet das? WK: 9,95 Euro. BT: Toll! Was haben Sie am Anfang gedacht, als Fischli/Weiss vorbeikamen? WK: Wir haben ja mit Fischli/Weiss viele Bücher gemacht. Ich führe ja den Verlag hier sehr bescheiden als Autorenverlag, also wir konzentrieren uns auf bestimmte Künstler, deren Arbeit ich schätze und die ich persönlich mag. Und eines Tages rief mich der Peter Fischli an und sagte: „Wir haben ein neues Buch.“ Und da ich mich ja eh mit fast allen Künstlern sieze: „Wollen Sie das verlegen?“ und ich sagte: „Ja klar, gerne.“ – „Aber Sie kennen das ja gar nicht!“ Da sagte ich: „Wir haben jetzt sechs oder sieben Bü-
cher gemacht, ich stehe zu Ihnen – wenn Sie mal ein mittelmäßiges Buch machen, machen wir das auch.“ Und das war unser Bestseller! Und da fingen wir so naiv an, mit 2.000 Stück... Und dann habe ich wieder 2.000 gedruckt, dann 3.000, 5.000 und dann erst fingen wir an, 10.000 oder 20.000 Stück zu drucken. Inzwischen gibt es das in italienisch! In Venedig haben wir einen goldenen Löwen bekommen für das Buch und die Installation – im Dezember ist die japanische Ausgabe erschienen, die englische ist in der fünften Auflage. [lacht] BT: Und können Sie sich das erklären? WK: Ja, weil es ist ganz wunderbar! BT: Das sehe ich auch so! Ein Instant Classic! WK: Das ist ein Muss für jede Familie, ein Buch, das man nie ins Regal stellt, perfekt als Klo-Lektüre, perfekt für jede Gelegenheit. Also, die Fragen sind wirklich Lebensweisheiten… BT: Findet mich das Glück? Das ist auch ein
wunderschöner Titel. Und das kommt ja wieder auch zurück zu Ihnen. Das Glück hat Sie gefunden! Mich Gott sei Dank auch, wir können genau das machen, was wir wollen und werden auch noch dafür bezahlt! WK: Was auch noch unbedingt in mein Glücksgefühl gehört ist unsere gute Truppe… Also wenn ich eine Begabung habe, dann würde ich sagen, ist eine wesentliche die, tüchtige Kollegen an mich zu binden, die absolut loyal sind und vor allem mein Sohn Franz, der, und davon bin ich überzeugt, die Buchhandlung und den Verlag erfolgreich in die neue Zeit bringen wird. Ja, und man macht manchmal – oder hin und wieder – Bücher, auf die man total stolz ist, und ja, das ist auch ein Glücksgefühl, oder? Das Büchermachen sowieso! BT: Was denken Sie, gibt es Momente im Leben, die das ganze Leben verändern, für einen jungen Menschen? WK: Ja, für mich hat es das gegeben. Das war der erste Tag, als ich in die Buchhandlung kam, in die Bücherstube, da wusste ich, das ist es. BT: Glauben Sie, dass den Menschen etwas fehlt, wenn das nicht passiert? WK: Ach, wenn Du das Glücksgefühl nicht hast, dann merkst Du das ja nicht. Aber bei mir war das ganz deutlich. BT: Als Sie das erste TASCHEN-Buch gesehen haben? WK: Genau! [lacht] Bei den TASCHENBüchern geht es mir so, jede Saison 5-6 mal…
Buchständer aus transparentem Acryl
für Bücher in
XL-
Format
Oben mitte: Mit über 200.000 verkauften Exemplaren der Bestseller in Walther Königs Verlag: Findet mich das Glück? von Peter Fischli & David Weiss. Links und oben rechts: Zwei Künstlerbücher von TASCHEN aus dem letzten Jahrhundert: Albert Oehlen (links), 1997, Auflage 25 Exemplare und Martin Kippenberger (oben), 1991, Auflage 50: „Die sind wirklich große Klasse, meine Lieblingsbücher aus der Frühzeit von TASCHEN.”
— 76 —
nur ¤ 29,99 / $ 39,99 / £ 27,99
Heutiger Wert
€
10.000
„Ich würde sagen, dass TASCHEN-Bücher bereits als Sammlerstücke konzipiert sind. Für gewöhnlich gewinnen TASCHEN-Bücher beinahe unmittelbar an Wert.“
(667%)
Seit das TASCHEN-Abenteuer im Jahr 1980 begann, ist es unser Ziel, die großartigsten Bücher der Welt zu produzieren. Unabhängig von Thema und Verkaufspreis – von 10 € bis 10,000 € – versuchen wir, jedes unserer Bücher mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail zu gestalten, zu drucken und zu verpacken. Sammler, die eine limitierte Ausgabe kaufen, erwerben nicht nur ein seltenes und außergewöhnliches Objekt, sondern wissen ihre Vermögenswerte auch sicher angelegt; unsere Collector's Editions sind dafür bekannt, im Wert zu steigen, in manchen Fällen bis zum Zehnfachen ihres Neupreises. Hier ein paar Beispiele:
— Richard David von Abebooks, der weltweit beliebtesten Plattform für antiquarische Bücher
€ €
2.500 (200%)
€
1.000
7.500 (150%)
(400%)
€
600
1.250 (250%)
€
€
2.500
€ (171%)
(200%)
€
300
€ (200%)
3.000
€
12.500 (313%)
??? 5.000
2.000
€
(160%)
(200%) %)
€
1999
2006
2005 2007
2008
2002
Auflage: 10.000
Auflage: 2.500
Auflage: 1.000 Art Auflage: 100
Auflage: 1.000
Auflage: 2.500
€ 1.500
€ 1.250
€ 250
€ 5.000
€ 500
€ 1.250
2006 2005 € 350
Auflage: 1.000
€ 150
2010 010 € 750 0
Erstausgabe Art Ed., Auflage: uflage: 300
2008 € 750
Auflage: 1.500
(200%)
2009
2009
Art Ed., Auflage: 125
Art Ed., Auflage: 100
Auflage: 1.000
€ 1.250
(167%)
1.000
2007
€ 4.000
???
Wert morgen
(400%)
1.500 00
(286%)
Wert morgen
€ €
1.000
€ 500
2010 € 150
2010
€ 3.000
2010 € 350
2011 € 750
Erstausgabe Art Ed., Auflage: 100Auflage: 1.500 Auflage: 750
Heutiger Wert
€
10.000
„Ich würde sagen, dass TASCHEN-Bücher bereits als Sammlerstücke konzipiert sind. Für gewöhnlich gewinnen TASCHEN-Bücher beinahe unmittelbar an Wert.“
(667%)
Seit das TASCHEN-Abenteuer im Jahr 1980 begann, ist es unser Ziel, die großartigsten Bücher der Welt zu produzieren. Unabhängig von Thema und Verkaufspreis – von 10 € bis 10,000 € – versuchen wir, jedes unserer Bücher mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail zu gestalten, zu drucken und zu verpacken. Sammler, die eine limitierte Ausgabe kaufen, erwerben nicht nur ein seltenes und außergewöhnliches Objekt, sondern wissen ihre Vermögenswerte auch sicher angelegt; unsere Collector's Editions sind dafür bekannt, im Wert zu steigen, in manchen Fällen bis zum Zehnfachen ihres Neupreises. Hier ein paar Beispiele:
— Richard David von Abebooks, der weltweit beliebtesten Plattform für antiquarische Bücher
€ €
2.500 (200%)
€
1.000
7.500 (150%)
(400%)
€
600
1.250 (250%)
€
€
2.500
€ (171%)
(200%)
€
300
€ (200%)
3.000
€
12.500 (313%)
??? 5.000
2.000
€
(160%)
(200%) %)
€
1999
2006
2005 2007
2008
2002
Auflage: 10.000
Auflage: 2.500
Auflage: 1.000 Art Auflage: 100
Auflage: 1.000
Auflage: 2.500
€ 1.500
€ 1.250
€ 250
€ 5.000
€ 500
€ 1.250
2006 2005 € 350
Auflage: 1.000
€ 150
2010 010 € 750 0
Erstausgabe Art Ed., Auflage: uflage: 300
2008 € 750
Auflage: 1.500
(200%)
2009
2009
Art Ed., Auflage: 125
Art Ed., Auflage: 100
Auflage: 1.000
€ 1.250
(167%)
1.000
2007
€ 4.000
???
Wert morgen
(400%)
1.500 00
(286%)
Wert morgen
€ €
1.000
€ 500
2010 € 150
2010
€ 3.000
2010 € 350
2011 € 750
Erstausgabe Art Ed., Auflage: 100Auflage: 1.500 Auflage: 750
Meisterwerke der Fotokunst Die größten Fotografen des 20. Jahrhunderts von A-Z
„Fotografen A-Z ist die Art von Buch, in dem man Stunden verlieren kann. Es hat alles, von Porträts der Reichen und Berühmten bis zu robustem, hemdsärmeligem Foto-Journalismus und Kriegskorrespondenz. Alles in allem einfach umwerfend.“ —Computer Arts Projects, London
Enthält einen kurzen Überblick über den Fotodruck, die Geschichte der Buchkunst im Bereich Fotografie, Typologie und Design, karrierebezogene biografische Daten, eine Bibliografie und eine Liste wichtiger Ausstellungen.
Fotografen A–Z Hans-Michael Koetzle Hardcover, Format: 25 x 31,7 cm, 444 Seiten ¤ 49,99 — 80 —
Meisterwerke der Fotokunst Die größten Fotografen des 20. Jahrhunderts von A-Z
„Fotografen A-Z ist die Art von Buch, in dem man Stunden verlieren kann. Es hat alles, von Porträts der Reichen und Berühmten bis zu robustem, hemdsärmeligem Foto-Journalismus und Kriegskorrespondenz. Alles in allem einfach umwerfend.“ —Computer Arts Projects, London
Enthält einen kurzen Überblick über den Fotodruck, die Geschichte der Buchkunst im Bereich Fotografie, Typologie und Design, karrierebezogene biografische Daten, eine Bibliografie und eine Liste wichtiger Ausstellungen.
Fotografen A–Z Hans-Michael Koetzle Hardcover, Format: 25 x 31,7 cm, 444 Seiten ¤ 49,99 — 80 —
Die Anatomie der gedruckten Schrift Alles, was Sie jemals über gedruckte Buchstaben und Zahlen erfahren wollen könnten
Besondere Merkmale: • sorgfältig gebunden in Halbleinen mit drei farbigen Lesezeichen • 144 Seiten Anhang mit umfang reichem Glossar und Indizes • praktisches Lineal und Typometer mit Umrechnung zwischen vier Maßsystemen sowie versteckte Shortcuts für Apple-Tastaturen!
Letterfontäne The anatomy of type Joep Pohlen (Hrsg.) Hardcover, mit Typometer, Format: 16,8 x 24 cm, 640 Seiten ¤ 49,99
Die Anatomie der gedruckten Schrift Alles, was Sie jemals über gedruckte Buchstaben und Zahlen erfahren wollen könnten
Besondere Merkmale: • sorgfältig gebunden in Halbleinen mit drei farbigen Lesezeichen • 144 Seiten Anhang mit umfang reichem Glossar und Indizes • praktisches Lineal und Typometer mit Umrechnung zwischen vier Maßsystemen sowie versteckte Shortcuts für Apple-Tastaturen!
Letterfontäne The anatomy of type Joep Pohlen (Hrsg.) Hardcover, mit Typometer, Format: 16,8 x 24 cm, 640 Seiten ¤ 49,99
Access.
Influence.
Als Marilyn noch Norma Jean hieß
Fotos und Erinnerungen von Marilyn Monroes erstem Fotografen und lebenslangem Freund
„Bilder einer frischen, unbeschwerten, hemmungslos mit der Kamera flirtenden Marilyn am Strand. Ein Naturkind und ein Naturwunder.“ —Der Spiegel, Hamburg
Die Memoiren des Modefotografen Andre de Dienes erzählen eine wunderschöne Geschichte über Liebe und Freundschaft aus der Sicht eines Menschen, der Marilyn sehr nahe stand. Der Leser erlebt hautnah, wie aus der empfindsamen und ehrgeizigen Norma Jean langsam der Superstar Marilyn Monroe wird. André de Dienes. Marilyn Hardcover, 2 Bände im Schuber, Format: 17,1 x 22 cm, 848 Seiten ¤ 29,99
Subscribe:
thr.com/subscribe
Access.
Influence.
Als Marilyn noch Norma Jean hieß
Fotos und Erinnerungen von Marilyn Monroes erstem Fotografen und lebenslangem Freund
„Bilder einer frischen, unbeschwerten, hemmungslos mit der Kamera flirtenden Marilyn am Strand. Ein Naturkind und ein Naturwunder.“ —Der Spiegel, Hamburg
Die Memoiren des Modefotografen Andre de Dienes erzählen eine wunderschöne Geschichte über Liebe und Freundschaft aus der Sicht eines Menschen, der Marilyn sehr nahe stand. Der Leser erlebt hautnah, wie aus der empfindsamen und ehrgeizigen Norma Jean langsam der Superstar Marilyn Monroe wird. André de Dienes. Marilyn Hardcover, 2 Bände im Schuber, Format: 17,1 x 22 cm, 848 Seiten ¤ 29,99
Subscribe:
thr.com/subscribe
Kubricks Waterloo
Der größte Film, der nie gedreht wurde Die kuriose Geschichte von Kubricks unverfilmten Meisterwerk
„Dies ist etwas so Fantastisches, dass ich am Leben bleiben möchte zumindest bis dieses Buch herauskommt. Dokumentation, das Drehbuch, seine Notizen, Land schaftsfotos, Kostüme, es ist alles in diesem unglaublichen Buch.“ —Booksoup.com, Los Angeles Links: Kostüm-Recherchefoto von 1968 (Französische Grenadieruniform) © 1978 The Stanley Kubrick Trust
Stanley Kubrick’s Napoleon: The Greatest Movie Never Made Alison Castle (Hrsg.) Hardcover + Keycard, Format: 21,1 x 34,4 cm, 1.112 Seiten nur ¤ 49,99 Zu dem Buch gibt es eine Datenbank mit Kubricks gesamter Bilderkartei: die TASCHEN-Keycard im Buch gewährt den unbegrenzten Online-Zugang zu mehr als 17.000 Napoleon-Bildern
XL
Format
Kubricks Waterloo
Der größte Film, der nie gedreht wurde Die kuriose Geschichte von Kubricks unverfilmten Meisterwerk
„Dies ist etwas so Fantastisches, dass ich am Leben bleiben möchte zumindest bis dieses Buch herauskommt. Dokumentation, das Drehbuch, seine Notizen, Land schaftsfotos, Kostüme, es ist alles in diesem unglaublichen Buch.“ —Booksoup.com, Los Angeles Links: Kostüm-Recherchefoto von 1968 (Französische Grenadieruniform) © 1978 The Stanley Kubrick Trust
Stanley Kubrick’s Napoleon: The Greatest Movie Never Made Alison Castle (Hrsg.) Hardcover + Keycard, Format: 21,1 x 34,4 cm, 1.112 Seiten nur ¤ 49,99 Zu dem Buch gibt es eine Datenbank mit Kubricks gesamter Bilderkartei: die TASCHEN-Keycard im Buch gewährt den unbegrenzten Online-Zugang zu mehr als 17.000 Napoleon-Bildern
XL
Format
Der unangefochtene SchwergewichtsChampion der Bücher Schwergewichts-Champion—Leichtgewichts-Edition (abgespeckt von 23 auf unter 7 Kilogramm)
„Ein Monument aus Papier (…) Das größenwahnsinnigste Buch der Kulturgeschichte, das größte, schwerste und schillerndste Ding, das je gedruckt wurde – Alis letzter Sieg.“ —Der Spiegel, Hamburg, über die Originalausgabe von GOAT
With 30 cracking years of magazine magnificence to our name, on i-DOnline.com we’re full to bursting with tip-top music, culture, fashion and film and extra-ordinary magazine exclusives to satisfy your i-D induced mouth-waterings.
i-DOnline.com
Das Esquire-Cover von April 1968 mit Muhammad Ali in Märtyrerpose als St. Sebastian war eines der eindringlichsten Fotos des Jahrzehnts. Es vereinte die Themen des Vietnamkriegs, der Rassentrennung und der Religion. Das Bild war so stark, dass manche Menschen eines gewissen Alters noch genau wissen, wo sie waren, als sie es zum ersten Mal sahen. —Associated Press. Foto © Carl Fisher.
Greatest Of All Time Eine Hommage an Muhammad Ali Benedikt Taschen Hardcover, Format: 33 x 33 cm, 652 Seiten, 2 Ausklapptafeln nur ¤ 99,99
Der unangefochtene SchwergewichtsChampion der Bücher Schwergewichts-Champion—Leichtgewichts-Edition (abgespeckt von 23 auf unter 7 Kilogramm)
„Ein Monument aus Papier (…) Das größenwahnsinnigste Buch der Kulturgeschichte, das größte, schwerste und schillerndste Ding, das je gedruckt wurde – Alis letzter Sieg.“ —Der Spiegel, Hamburg, über die Originalausgabe von GOAT
With 30 cracking years of magazine magnificence to our name, on i-DOnline.com we’re full to bursting with tip-top music, culture, fashion and film and extra-ordinary magazine exclusives to satisfy your i-D induced mouth-waterings.
i-DOnline.com
Das Esquire-Cover von April 1968 mit Muhammad Ali in Märtyrerpose als St. Sebastian war eines der eindringlichsten Fotos des Jahrzehnts. Es vereinte die Themen des Vietnamkriegs, der Rassentrennung und der Religion. Das Bild war so stark, dass manche Menschen eines gewissen Alters noch genau wissen, wo sie waren, als sie es zum ersten Mal sahen. —Associated Press. Foto © Carl Fisher.
Greatest Of All Time Eine Hommage an Muhammad Ali Benedikt Taschen Hardcover, Format: 33 x 33 cm, 652 Seiten, 2 Ausklapptafeln nur ¤ 99,99
Das Kronjuwel in der Bibliothek eines jeden Comic-Fans „Was als historisches Projekt begann… gilt nun als eines, das selbst Geschichte macht.“ —The Los Angeles Times, Los Angeles
Die vielen Welten des Dennis Hopper Ein Jahrzehnt des kulturellen Umbruchs, festgehalten von einer Kultfigur wider Willen
In den 1960er-Jahren hatte Dennis Hopper seine Kamera überall dabei – am Filmset, auf Partys, beim Besuch von Restaurants, Bars und Galerien, im Auto auf dem Highway, bei politischen Kundgebungen. „Ein außergewöhnliches Buch, fast mit Paparazzi-Gefühl, aber viel zu kunstvoll für solch ein Genre.“ —GQ-Magazine.co.uk, London
„Ich habe viele Bücher über Comics gesehen, aber noch nie ein schöneres als dieses.“
XL
Format
—Comic Beat, Brooklyn
75 Jahre DC Comics: Die Kunst des Schaffens von modernen Mythen Paul Levitz Hardcover, 5 Ausklapptafeln, Format: 29 x 39,5 cm, 720 Seiten ¤ 150
Mehr als 2.000 Bilder – Cover und Innenteil seiten, Original-Illustrationen, Fotografien, Film-Standaufnahmen und Sammlerobjekte. Alle neu fotografiert, um die Geschichten, die Charaktere und ihre Schöpfer zu pulsierendem Leben zu erwecken, so, wie sie noch nie zuvor gesehen wurden. — 90 —
XL
Format
Dennis Hopper. Photographs 1961–1967 Tony Shafrazi (Hrsg.), Victor Bockris, Walter Hopps, Jessica Hundley Hardcover, Format: 28 x 37,4 cm, 544 Seiten nur ¤ 49,99
Ike und Tina Turner in der Billboard-Factory. Im September 1966 wurde Ike und Tina Turners Album River Deep, Mountain High veröffentlicht. Dennis Hopper machte das Foto für das Cover und gestaltete das Cover für die Single River Deep, Mountain High, die im selben Jahr veröffentlicht wurde.
Das Kronjuwel in der Bibliothek eines jeden Comic-Fans „Was als historisches Projekt begann… gilt nun als eines, das selbst Geschichte macht.“ —The Los Angeles Times, Los Angeles
Die vielen Welten des Dennis Hopper Ein Jahrzehnt des kulturellen Umbruchs, festgehalten von einer Kultfigur wider Willen
In den 1960er-Jahren hatte Dennis Hopper seine Kamera überall dabei – am Filmset, auf Partys, beim Besuch von Restaurants, Bars und Galerien, im Auto auf dem Highway, bei politischen Kundgebungen. „Ein außergewöhnliches Buch, fast mit Paparazzi-Gefühl, aber viel zu kunstvoll für solch ein Genre.“ —GQ-Magazine.co.uk, London
„Ich habe viele Bücher über Comics gesehen, aber noch nie ein schöneres als dieses.“
XL
Format
—Comic Beat, Brooklyn
75 Jahre DC Comics: Die Kunst des Schaffens von modernen Mythen Paul Levitz Hardcover, 5 Ausklapptafeln, Format: 29 x 39,5 cm, 720 Seiten ¤ 150
Mehr als 2.000 Bilder – Cover und Innenteil seiten, Original-Illustrationen, Fotografien, Film-Standaufnahmen und Sammlerobjekte. Alle neu fotografiert, um die Geschichten, die Charaktere und ihre Schöpfer zu pulsierendem Leben zu erwecken, so, wie sie noch nie zuvor gesehen wurden. — 90 —
XL
Format
Dennis Hopper. Photographs 1961–1967 Tony Shafrazi (Hrsg.), Victor Bockris, Walter Hopps, Jessica Hundley Hardcover, Format: 28 x 37,4 cm, 544 Seiten nur ¤ 49,99
Ike und Tina Turner in der Billboard-Factory. Im September 1966 wurde Ike und Tina Turners Album River Deep, Mountain High veröffentlicht. Dennis Hopper machte das Foto für das Cover und gestaltete das Cover für die Single River Deep, Mountain High, die im selben Jahr veröffentlicht wurde.
Der ultimative Durchblick Von klassisch bis unmöglich - Brillengestelle aus 500 Jahren
Der Brillendesigner Moss Lipow durchforstete eBay, Auktionshäuser, Haushaltsauflösungen und Flohmärkte auf der ganzen Welt, um Brillen und Fotos für seine umfangreiche Sammlung von Sehhilfen zusammenzutragen. Dieses Buch zeichnet die Entwicklung der Augengläser während der letzten tausend Jahre nach und präsentiert die schönsten Beispiele aus Lipows Brillensammlung sowie aus anderen Sammlungen von Weltrang. Nimmt man die Fülle der vorhandenen Beispiele – wie den prähistorischen, von den Eskimos verwendeten Augenschutz aus Walknochen, die hölzerne Nietenbrille des italienischen Klerus aus dem 13. Jahrhundert, die mittelalterliche Riemenbrille, die im 19. Jahrhundert von den Dandys getragene Lorgnette, Kneifer und Monokel, die Piloten-Sonnenbrille des frühen 20. Jahrhunderts und Godards modische Kunststoffgestelle –, so wird mehr als klar, dass die Brille eine überraschende, faszinierende Entwicklung erlebt hat. Das einst rein praktische Hilfsmittel mauserte sich zu einer globalen Multi-Milliarden-Dollar-Industrie, die Sehschwache wie Modebewusste anspricht. Begleitet sind die Abbildungen in diesen Band durch Texte aus einem breiten Spektrum an Quellen wie antike Schriften, frühe Magazine und vergriffene Publikationen aller Art.
Gegenüber: Brille mit laminiertem Rahmen und geometrischen Spitzen, ca. 1955. Rechts: Verschiedene Brillen, ca. 1955—c.1985.
Eyewear Moss Lipow Hardcover, Format: 24 x 24 cm, 392 Seiten ¤ 39,99
„Der Sonnenbrillengeschmack schlug eine scharfe Kurve in Richtung Spaß und Fantasie ein. Ein Riesenangebot an Farben und bizarren Formen überschwemmte den Markt. Seltsame Kunststoffwirbel paarten sich mit Korbgeflecht, Spitzen und Strass. Diese Materialien wurden dann auch noch mit jedem nur irgendwie vorstellbaren Ornament geschmückt.“ — 92 —
Der ultimative Durchblick Von klassisch bis unmöglich - Brillengestelle aus 500 Jahren
Der Brillendesigner Moss Lipow durchforstete eBay, Auktionshäuser, Haushaltsauflösungen und Flohmärkte auf der ganzen Welt, um Brillen und Fotos für seine umfangreiche Sammlung von Sehhilfen zusammenzutragen. Dieses Buch zeichnet die Entwicklung der Augengläser während der letzten tausend Jahre nach und präsentiert die schönsten Beispiele aus Lipows Brillensammlung sowie aus anderen Sammlungen von Weltrang. Nimmt man die Fülle der vorhandenen Beispiele – wie den prähistorischen, von den Eskimos verwendeten Augenschutz aus Walknochen, die hölzerne Nietenbrille des italienischen Klerus aus dem 13. Jahrhundert, die mittelalterliche Riemenbrille, die im 19. Jahrhundert von den Dandys getragene Lorgnette, Kneifer und Monokel, die Piloten-Sonnenbrille des frühen 20. Jahrhunderts und Godards modische Kunststoffgestelle –, so wird mehr als klar, dass die Brille eine überraschende, faszinierende Entwicklung erlebt hat. Das einst rein praktische Hilfsmittel mauserte sich zu einer globalen Multi-Milliarden-Dollar-Industrie, die Sehschwache wie Modebewusste anspricht. Begleitet sind die Abbildungen in diesen Band durch Texte aus einem breiten Spektrum an Quellen wie antike Schriften, frühe Magazine und vergriffene Publikationen aller Art.
Gegenüber: Brille mit laminiertem Rahmen und geometrischen Spitzen, ca. 1955. Rechts: Verschiedene Brillen, ca. 1955—c.1985.
Eyewear Moss Lipow Hardcover, Format: 24 x 24 cm, 392 Seiten ¤ 39,99
„Der Sonnenbrillengeschmack schlug eine scharfe Kurve in Richtung Spaß und Fantasie ein. Ein Riesenangebot an Farben und bizarren Formen überschwemmte den Markt. Seltsame Kunststoffwirbel paarten sich mit Korbgeflecht, Spitzen und Strass. Diese Materialien wurden dann auch noch mit jedem nur irgendwie vorstellbaren Ornament geschmückt.“ — 92 —
Handbuch der visuellen Erfahrungen Die Untersuchung von Symbolen und ihre Bedeutung in der Geschichte
Das Buch der Symbole— Betrachtungen zu archetypischen Bildern The Archive for Research in Archetypal Symbolism (Hg.) Hardcover, Format: 16,8 x 24 cm, 808 Seiten ¤ 29,99
• 350 ausführliche, abgeschlossene Essays, nahtlos miteinander verbunden • über 800 Farbabbildungen • klare Kapitelstruktur: Creation and Cosmos; Plant World; Animal World; Human World; Spirit World • fünf verschiedenfarbige Lesezeichen und Registerstanze für Schnellzugriff • umfangreiches Glossar für Zusammenhänge und Quervergleiche
„Wir wollen in ein Bild hinein gehen und es für sich selbst sprechen lassen, um an seine tiefere Bedeutung zu gelangen.“ —ARAS Editor Ami Ronnberg in The Wall Street Journal, New York
„Ja, Das Buch der Symbole ist eine Himmelsleiter... Sprichwörtlich ein verwirklichter Traum.“ —HuffingtonPost.com
„Es ist für Verlage immer noch möglich, sogar heute noch, etwas zu machen, das wir noch nie zuvor gesehen haben. Das Buch der Symbole ist ein Projekt von überwältigendem Ehrgeiz und Tragweite sowie ein Buch mit einem fast altertümlichen Bildungsauftrag. Klug, optimistisch, großzügig and intelligent versetzt es in Staunen angesichts der Komplexität des menschlichen Geistes und der Seele… Mehr kann man sich nicht wünschen.“ —Creative Review, London
„Dieses 800-seitige Referenz- werk verwendet Carl Gustav Jungs ‚Archetyp‘ als Sprungbrett in die menschliche Psyche.“ —Weekly Dig, Boston
Handbuch der visuellen Erfahrungen Die Untersuchung von Symbolen und ihre Bedeutung in der Geschichte
Das Buch der Symbole— Betrachtungen zu archetypischen Bildern The Archive for Research in Archetypal Symbolism (Hg.) Hardcover, Format: 16,8 x 24 cm, 808 Seiten ¤ 29,99
• 350 ausführliche, abgeschlossene Essays, nahtlos miteinander verbunden • über 800 Farbabbildungen • klare Kapitelstruktur: Creation and Cosmos; Plant World; Animal World; Human World; Spirit World • fünf verschiedenfarbige Lesezeichen und Registerstanze für Schnellzugriff • umfangreiches Glossar für Zusammenhänge und Quervergleiche
„Wir wollen in ein Bild hinein gehen und es für sich selbst sprechen lassen, um an seine tiefere Bedeutung zu gelangen.“ —ARAS Editor Ami Ronnberg in The Wall Street Journal, New York
„Ja, Das Buch der Symbole ist eine Himmelsleiter... Sprichwörtlich ein verwirklichter Traum.“ —HuffingtonPost.com
„Es ist für Verlage immer noch möglich, sogar heute noch, etwas zu machen, das wir noch nie zuvor gesehen haben. Das Buch der Symbole ist ein Projekt von überwältigendem Ehrgeiz und Tragweite sowie ein Buch mit einem fast altertümlichen Bildungsauftrag. Klug, optimistisch, großzügig and intelligent versetzt es in Staunen angesichts der Komplexität des menschlichen Geistes und der Seele… Mehr kann man sich nicht wünschen.“ —Creative Review, London
„Dieses 800-seitige Referenz- werk verwendet Carl Gustav Jungs ‚Archetyp‘ als Sprungbrett in die menschliche Psyche.“ —Weekly Dig, Boston
Artists’ Editions Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website
1
6
Christo & Jeanne-Claude Art Edition Nr. 7–100 mit einem signierten und nummerierten Print ¤ 3.500 Collector’s Edition Nr. 101–1.100 ¤ 1.000
Alex Steinweiss. The Inventor of the Modern Album Cover Art Edition Nr. 1–100 mit einem signierten und nummerierten Print ¤ 1.000 Collector’s Edition Nr. 101–1.600 ¤ 500
1 6
7
GOAT. Greatest of All Time – A Tribute to Muhammad Ali Champ’s Edition Nr. 1–1.000 mit einer Skulptur von Jeff Koons und vier Prints, signiert von Howard L. Bingham und Muhammad Ali ¤ 10.000 Collector’s Edition Nr. 1.001–10.000 mit einer Fotolithografie von Jeff Koons ¤ 3.000
8 Leni Riefenstahl. Africa Collector’s Edition Nr. 1–2.500 ¤ 2.500
2 Walton Ford. Pancha Tantra Collector’s Edition Nr. 101–1.600 ¤ 1.250
„TASCHEN kann jederzeit ein umwerfendes Buch aus dem Ärmel zaubern, das die Grenzen des Möglichen testet.“ —Modern Painters, London
9
Josef Heinrich Darchinger. Wirtschaftswunder Collector’s Edition Nr. 1–1.000 mit einer signierten und nummerierten Originalfotografie ¤ 500
10 Neil Leifer. The Golden Age of American Football Art Edition Nr. 1–200 mit einem von zwei signierten und nummerierten Prints ¤ 1.250 Collector’s Edition Nr. 201–1.700 ¤ 500 11 William Claxton. Jazzlife Collector’s Edition Nr. 1–1.000 mit vier signierten und nummerierten Prints ¤ 1.000 7
„TASCHEN ist bekannt für die enge Zusammenarbeit mit seinen Künstlern. So ist jedes Buch das Ergebnis einer kreativen Partnerschaft, nicht bloß einer geschäftlichen.“ —Picture Magazine, United States
2
9 3 Neo Rauch Collector’s Edition Nr. 101–1.100 ¤ 750 4
Albert Oehlen Art Edition Nr. 1–100 mit einem signierten und nummerierten Print ¤ 3.000 Collector’s Edition Nr. 101–1.100 ¤ 1.000
5
Christopher Wool Art Edition Nr. 1–100 mit einem signierten und nummerierten Print ¤ 3.000 Collector’s Edition Nr. 101–1.100 ¤ 1.000 8
11
4
5
3
— 96 —
10
Artists’ Editions Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website
1
6
Christo & Jeanne-Claude Art Edition Nr. 7–100 mit einem signierten und nummerierten Print ¤ 3.500 Collector’s Edition Nr. 101–1.100 ¤ 1.000
Alex Steinweiss. The Inventor of the Modern Album Cover Art Edition Nr. 1–100 mit einem signierten und nummerierten Print ¤ 1.000 Collector’s Edition Nr. 101–1.600 ¤ 500
1 6
7
GOAT. Greatest of All Time – A Tribute to Muhammad Ali Champ’s Edition Nr. 1–1.000 mit einer Skulptur von Jeff Koons und vier Prints, signiert von Howard L. Bingham und Muhammad Ali ¤ 10.000 Collector’s Edition Nr. 1.001–10.000 mit einer Fotolithografie von Jeff Koons ¤ 3.000
8 Leni Riefenstahl. Africa Collector’s Edition Nr. 1–2.500 ¤ 2.500
2 Walton Ford. Pancha Tantra Collector’s Edition Nr. 101–1.600 ¤ 1.250
„TASCHEN kann jederzeit ein umwerfendes Buch aus dem Ärmel zaubern, das die Grenzen des Möglichen testet.“ —Modern Painters, London
9
Josef Heinrich Darchinger. Wirtschaftswunder Collector’s Edition Nr. 1–1.000 mit einer signierten und nummerierten Originalfotografie ¤ 500
10 Neil Leifer. The Golden Age of American Football Art Edition Nr. 1–200 mit einem von zwei signierten und nummerierten Prints ¤ 1.250 Collector’s Edition Nr. 201–1.700 ¤ 500 11 William Claxton. Jazzlife Collector’s Edition Nr. 1–1.000 mit vier signierten und nummerierten Prints ¤ 1.000 7
„TASCHEN ist bekannt für die enge Zusammenarbeit mit seinen Künstlern. So ist jedes Buch das Ergebnis einer kreativen Partnerschaft, nicht bloß einer geschäftlichen.“ —Picture Magazine, United States
2
9 3 Neo Rauch Collector’s Edition Nr. 101–1.100 ¤ 750 4
Albert Oehlen Art Edition Nr. 1–100 mit einem signierten und nummerierten Print ¤ 3.000 Collector’s Edition Nr. 101–1.100 ¤ 1.000
5
Christopher Wool Art Edition Nr. 1–100 mit einem signierten und nummerierten Print ¤ 3.000 Collector’s Edition Nr. 101–1.100 ¤ 1.000 8
11
4
5
3
— 96 —
10
Artists’ Editions
„Besitzen Sie ein Stück Kunstgeschichte“
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website
— Quintessentially, London
3
Eine 480 Seiten starke Hommage an den einflussreichsten, faszinierendsten und kontroversesten Fotografen des 20. Jahrhunderts
1
4
5
2
1
Terry Richardson. Terryworld Art Edition Nr. 1–1.000 mit Terrybär und einem von vier signierten und nummerierten Prints: Art Edition Panty, Vanessa, Asses ¤ 500 Art Edition Batman ¤ 750
8
2 Ellen von Unwerth. Fräulein Collector’s Edition Nr. 201–1.700 ¤ 750 3
6
4 Nobuyoshi Araki Collector’s Edition Nr. 1–2.500 ¤ 2.500 5
Vanessa del Rio Art Edition Nr. 1–200 mit einem von Robert Crumb signierten und nummerierten Print ¤ 1.000 Collector’s Edition Nr. 201–1.500 ¤ 500
6
Bettina Rheims/Serge Bramly Rose, c'est Paris Art Edition Nr. 1–200 mit einem von zwei signierten und nummerierten Prints ¤ 1.500 Collectors Edition Nr. 201–1.700 ¤ 750
Naomi Harris. America Swings Art Edition Nr. 1–100 mit einem von zwei signierten und nummerierten Prints: Art Edition Barbecue ¤ 750 Art Edition Viking ¤ 1.000 Collector’s Edition Nr. 101–1.100 ¤ 500 / $ 700 / £ 450
9.
auflage
XL
„La Bible de l’érotisme...“ 7
Helmut Newton überarbeitet von June Newton Hardcover, Format: 26,7 x 37,4 cm, 464 Seiten, plus Beiheft „The Making of Helmut Newton’s SUMO“ und Buchständer aus Acryl nur ¤ 99,99
Nude, Der Spiegel, Paris 1977
— 98 —
Format
—Le Grand Journal, Canal Plus, Paris
Hugh Hefner's Playboy Collector’s Edition Nr. 1–1.500 Sechs Bände in Plexiglas-Box ¤ 1.000
8 Ralph Gibson. Nude Collector's Edition Nr. 201–1.400 ¤ 500
7
The most expensive book of the 20th century Now in XL-format and revised by June Newton
— 99 —
Artists’ Editions
„Besitzen Sie ein Stück Kunstgeschichte“
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website
— Quintessentially, London
3
Eine 480 Seiten starke Hommage an den einflussreichsten, faszinierendsten und kontroversesten Fotografen des 20. Jahrhunderts
1
4
5
2
1
Terry Richardson. Terryworld Art Edition Nr. 1–1.000 mit Terrybär und einem von vier signierten und nummerierten Prints: Art Edition Panty, Vanessa, Asses ¤ 500 Art Edition Batman ¤ 750
8
2 Ellen von Unwerth. Fräulein Collector’s Edition Nr. 201–1.700 ¤ 750 3
6
4 Nobuyoshi Araki Collector’s Edition Nr. 1–2.500 ¤ 2.500 5
Vanessa del Rio Art Edition Nr. 1–200 mit einem von Robert Crumb signierten und nummerierten Print ¤ 1.000 Collector’s Edition Nr. 201–1.500 ¤ 500
6
Bettina Rheims/Serge Bramly Rose, c'est Paris Art Edition Nr. 1–200 mit einem von zwei signierten und nummerierten Prints ¤ 1.500 Collectors Edition Nr. 201–1.700 ¤ 750
Naomi Harris. America Swings Art Edition Nr. 1–100 mit einem von zwei signierten und nummerierten Prints: Art Edition Barbecue ¤ 750 Art Edition Viking ¤ 1.000 Collector’s Edition Nr. 101–1.100 ¤ 500 / $ 700 / £ 450
9.
auflage
XL
„La Bible de l’érotisme...“ 7
Helmut Newton überarbeitet von June Newton Hardcover, Format: 26,7 x 37,4 cm, 464 Seiten, plus Beiheft „The Making of Helmut Newton’s SUMO“ und Buchständer aus Acryl nur ¤ 99,99
Nude, Der Spiegel, Paris 1977
— 98 —
Format
—Le Grand Journal, Canal Plus, Paris
Hugh Hefner's Playboy Collector’s Edition Nr. 1–1.500 Sechs Bände in Plexiglas-Box ¤ 1.000
8 Ralph Gibson. Nude Collector's Edition Nr. 201–1.400 ¤ 500
7
The most expensive book of the 20th century Now in XL-format and revised by June Newton
— 99 —
Kunst
„Die ganze Welt ist in der Tat eine Bühne, es braucht nur unternehmungslustige Menschen, die die Rolle des Regisseurs übernehmen und eine neue Realität improvisieren.“
3
1
—Carlo McCormick
2 4
7
5
1 Art Now! Vol. 3 ¤ 29,99 2 Bauhaus nur ¤ 9,99 3 Koons nur ¤ 49,99
6 12
4 Caravaggio. Das vollständige Werk ¤ 99,99 5 Van Gogh 2 Bände im Schuber nur ¤ 19,99 6 Kunst des 20. Jahrhunderts 2 Bände im Schuber nur ¤ 19,99
11 10
7 Michelangelo. Sämtliche Werke ¤ 150 8 Meisterwerke im Detail 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99
8
„Preiswerte Kunstbücher, die ein riesiger internationaler Erfolg sind.“
9 Skulptur 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99
14
10 Hiroshige Japanische Bindung in einer Buchkassette nur ¤ 29,99
9
11 Kleine Reihe Kunst über 80 Titel lieferbar je nur ¤ 7,99
—European Bookseller, London
12 Kleine Reihe Genre über 30 Titel lieferbar je nur ¤ 7,99 13 Matisse. Scherenschnitte 2 Bände im Schuber ¤ 150 14 Walton Ford. Pancha Tantra nur ¤ 49,99
13 — 100 —
Ein Intensivkurs in Street Art
Graffiti und nicht genehmigte Kunst – von den lokalen Ursprüngen zum globalen Phänomen
Trespass Die Geschichte der urbanen Kunst Ethel Seno (Hrsg.), Carlo McCormick, Marc und Sara Schiller (Wooster Collective) Hardcover, Format: 23,5 x 32 cm, 320 Seiten ¤ 29,99
Kunst
„Die ganze Welt ist in der Tat eine Bühne, es braucht nur unternehmungslustige Menschen, die die Rolle des Regisseurs übernehmen und eine neue Realität improvisieren.“
3
1
—Carlo McCormick
2 4
7
5
1 Art Now! Vol. 3 ¤ 29,99 2 Bauhaus nur ¤ 9,99 3 Koons nur ¤ 49,99
6 12
4 Caravaggio. Das vollständige Werk ¤ 99,99 5 Van Gogh 2 Bände im Schuber nur ¤ 19,99 6 Kunst des 20. Jahrhunderts 2 Bände im Schuber nur ¤ 19,99
11 10
7 Michelangelo. Sämtliche Werke ¤ 150 8 Meisterwerke im Detail 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99
8
„Preiswerte Kunstbücher, die ein riesiger internationaler Erfolg sind.“
9 Skulptur 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99
14
10 Hiroshige Japanische Bindung in einer Buchkassette nur ¤ 29,99
9
11 Kleine Reihe Kunst über 80 Titel lieferbar je nur ¤ 7,99
—European Bookseller, London
12 Kleine Reihe Genre über 30 Titel lieferbar je nur ¤ 7,99 13 Matisse. Scherenschnitte 2 Bände im Schuber ¤ 150 14 Walton Ford. Pancha Tantra nur ¤ 49,99
13 — 100 —
Ein Intensivkurs in Street Art
Graffiti und nicht genehmigte Kunst – von den lokalen Ursprüngen zum globalen Phänomen
Trespass Die Geschichte der urbanen Kunst Ethel Seno (Hrsg.), Carlo McCormick, Marc und Sara Schiller (Wooster Collective) Hardcover, Format: 23,5 x 32 cm, 320 Seiten ¤ 29,99
Architektur
Das Einmaleins der Modernen Architektur
3
1 2
Die unerreichte Architektur-Enzyklopädie
7 1 Frank Lloyd Wright. Bände 1–3 je ¤ 150 2 Calatrava ¤ 29,99
4
„Eine erlebnisreiche Reise durch die jüngere Architektur geschichte… Zuviel Geld? Nicht bei so viel gutem Buch.“
3 Yes is More ¤ 19,99 4 100 Zeitgenössische Architekten 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99 5 Prefab Houses ¤ 49,99 6 Shigeru Ban. Complete Works ¤ 99,99
— Designers Digest, Hamburg
7 Zaha Hadid. Complete Works ¤ 99,99 8 Coop Himmelb(l)au. Complete Works ¤ 99,99
6
9 Kleine Reihe Architektur 30 Titel lieferbar je nur ¤ 7,99
10 Julius Shulman. Modernism Rediscovered 3 Bände im Schuber ¤ 250 11 Architektur des 20. Jahrhunderts 2 Bände im Schuber nur ¤ 29,99 12 Architecture Now! Public, Restaurants & Bars, Museums, Houses 1+2, Wood, Green, Shopping je ¤ 29,99
5
8
13 Moderne Architektur A-Z 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99
9
11
10
Moderne Architektur A–Z Laszlo Taschen (Hrsg.) Hardcover, 2 Bände im Schuber, Format: 23,8 x 30,5 cm, 592 Seiten nur ¤ 39,99
13
12
Casa Malaparte von Architekt Adalberto Libera, Capri 1938–40. Foto: Klaus Frahm
— 102 —
— 103 —
Architektur
Das Einmaleins der Modernen Architektur
3
1 2
Die unerreichte Architektur-Enzyklopädie
7 1 Frank Lloyd Wright. Bände 1–3 je ¤ 150 2 Calatrava ¤ 29,99
4
„Eine erlebnisreiche Reise durch die jüngere Architektur geschichte… Zuviel Geld? Nicht bei so viel gutem Buch.“
3 Yes is More ¤ 19,99 4 100 Zeitgenössische Architekten 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99 5 Prefab Houses ¤ 49,99 6 Shigeru Ban. Complete Works ¤ 99,99
— Designers Digest, Hamburg
7 Zaha Hadid. Complete Works ¤ 99,99 8 Coop Himmelb(l)au. Complete Works ¤ 99,99
6
9 Kleine Reihe Architektur 30 Titel lieferbar je nur ¤ 7,99
10 Julius Shulman. Modernism Rediscovered 3 Bände im Schuber ¤ 250 11 Architektur des 20. Jahrhunderts 2 Bände im Schuber nur ¤ 29,99 12 Architecture Now! Public, Restaurants & Bars, Museums, Houses 1+2, Wood, Green, Shopping je ¤ 29,99
5
8
13 Moderne Architektur A-Z 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99
9
11
10
Moderne Architektur A–Z Laszlo Taschen (Hrsg.) Hardcover, 2 Bände im Schuber, Format: 23,8 x 30,5 cm, 592 Seiten nur ¤ 39,99
13
12
Casa Malaparte von Architekt Adalberto Libera, Capri 1938–40. Foto: Klaus Frahm
— 102 —
— 103 —
Classics
Design
1 1
2
3 2
3 1 Bodoni. Handbuch der Typografie ¤ 49,99 2
4
1
Lear. Papageien 42 Fine Art Prints und Beiheft in einer Buchkassette ¤ 74,99
2
Byrne. Six Books of Euclid Hardcover und Beiheft in einer Buchkassette ¤ 39,99
3 Seba. Das Naturalienkabinett nur ¤ 29,99
Braun/Hogenberg. Städte der Welt Hardcover im Schuber nur ¤ 49,99
7
Bourgery. Atlas der menschlichen Anatomie und der Chirurgie Hardcover im Schuber nur ¤ 49,99
8
Vilmorin. Der Gemüsegarten 46 Fine Art Prints und Beiheft in einer Buchkassette ¤ 74,99
3 Logo Design, Bände 1+2 ¤ 29,99 4 D&AD 2010 ¤ 39,99 5
Arts & Architecture 1945–54 Limitierte Auflage von 5.000 nummerierten Exemplaren, 118 Zeitschriften in 10 Schubern ¤ 500
4
9 Martius. Das Buch der Palmen ¤ 99,99
4 Prisse d’Avennes. Arabische Kunst ¤ 99,99 5 Fallours. Tropische Fische Ostindiens ¤ 49,99
6
Type. A Visual History of Typefaces and Graphic Styles, Bd. 1: 1628–1900, Bd. 2: 1901–1938 je ¤ 39,99
5
„Ein unglaublich vielfältiges Angebot an Publikationen.“
5
—W Magazine, New York
6
7 7
6
8 6 The Package Design Book ¤ 39,99 7 Illustration Now! 3 ¤ 29,99 8 Asian Graphics Now! ¤ 29,99 9
9
9
10
9
Brand Identity Now!, Stationary Design Now!, The Internet Case Study Book je ¤ 29,99
10 Collecting Design ¤ 29,99
8
9 — 105 —
Classics
Design
1 1
2
3 2
3 1 Bodoni. Handbuch der Typografie ¤ 49,99 2
4
1
Lear. Papageien 42 Fine Art Prints und Beiheft in einer Buchkassette ¤ 74,99
2
Byrne. Six Books of Euclid Hardcover und Beiheft in einer Buchkassette ¤ 39,99
3 Seba. Das Naturalienkabinett nur ¤ 29,99
Braun/Hogenberg. Städte der Welt Hardcover im Schuber nur ¤ 49,99
7
Bourgery. Atlas der menschlichen Anatomie und der Chirurgie Hardcover im Schuber nur ¤ 49,99
8
Vilmorin. Der Gemüsegarten 46 Fine Art Prints und Beiheft in einer Buchkassette ¤ 74,99
3 Logo Design, Bände 1+2 ¤ 29,99 4 D&AD 2010 ¤ 39,99 5
Arts & Architecture 1945–54 Limitierte Auflage von 5.000 nummerierten Exemplaren, 118 Zeitschriften in 10 Schubern ¤ 500
4
9 Martius. Das Buch der Palmen ¤ 99,99
4 Prisse d’Avennes. Arabische Kunst ¤ 99,99 5 Fallours. Tropische Fische Ostindiens ¤ 49,99
6
Type. A Visual History of Typefaces and Graphic Styles, Bd. 1: 1628–1900, Bd. 2: 1901–1938 je ¤ 39,99
5
„Ein unglaublich vielfältiges Angebot an Publikationen.“
5
—W Magazine, New York
6
7 7
6
8 6 The Package Design Book ¤ 39,99 7 Illustration Now! 3 ¤ 29,99 8 Asian Graphics Now! ¤ 29,99 9
9
9
10
9
Brand Identity Now!, Stationary Design Now!, The Internet Case Study Book je ¤ 29,99
10 Collecting Design ¤ 29,99
8
9 — 105 —
Film, Musik & Popkultur
Mode, Lifestyle & Reisen
1 4
3
4
1 4
1 Das Stanley Kubrick Archiv nur ¤ 49,99 2 Steve Schapiro. The Godfather Family Album nur ¤ 49,99 3 Billy Wilder’s Some Like it Hot mit DVD nur ¤ 39,99
2
1 100 Contemporary Fashion Designers 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99
2
2 i-D Covers 1980-2010 ¤ 29,99
3
3
4 Hitchcock. Sämtliche Filme Kubrick. Sämtliche Filme je nur ¤ 9,99
4 Emilio Pucci ¤ 150
5 TASCHENs 100 Filmklassiker 2 Bände im Schuber nur ¤ 19,99
„Jedes Geschäft, das auch nur ein bisschen schick ist, hat ein TASCHEN-Buch auf Lager.“
6 Margolies. Roadside America ¤ 29,99
5
6 34.99
—The New York Times, New York
5 TASCHEN’s Favorite Spas ¤ 29,99 6 TASCHEN’s Favorite Hotels ¤ 29,99
5 7 Funk & Soul Covers ¤ 29,99 8 Magic 1400s–1950s ¤ 150 9 William Claxton. Jazzlife mit CD ¤ 49,99 10 20th Century Classic Cars ¤ 29,99
7
7
7 20th Century Travel ¤ 29,99 6
8
8 Great Yoga Retreats ¤ 29,99
„Magic: schon bald verschwunden aus Buchhandungen in aller Welt.“
9 Great Escapes Italy Great Escapes Mediterranean je ¤ 29,99 10 TASCHEN’s New York TASCHEN’s Berlin TASCHEN’s Paris TASCHEN’s London je ¤ 29,99
—The Sunday Times Magazine, London
8 9 10
„Stil auf Papier.“ —Harper's Bazaar, London
9
— 106 —
Fashion. Eine Modegeschichte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99
— 107 —
10
Film, Musik & Popkultur
Mode, Lifestyle & Reisen
1 4
3
4
1 4
1 Das Stanley Kubrick Archiv nur ¤ 49,99 2 Steve Schapiro. The Godfather Family Album nur ¤ 49,99 3 Billy Wilder’s Some Like it Hot mit DVD nur ¤ 39,99
2
1 100 Contemporary Fashion Designers 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99
2
2 i-D Covers 1980-2010 ¤ 29,99
3
3
4 Hitchcock. Sämtliche Filme Kubrick. Sämtliche Filme je nur ¤ 9,99
4 Emilio Pucci ¤ 150
5 TASCHENs 100 Filmklassiker 2 Bände im Schuber nur ¤ 19,99
„Jedes Geschäft, das auch nur ein bisschen schick ist, hat ein TASCHEN-Buch auf Lager.“
6 Margolies. Roadside America ¤ 29,99
5
6 34.99
—The New York Times, New York
5 TASCHEN’s Favorite Spas ¤ 29,99 6 TASCHEN’s Favorite Hotels ¤ 29,99
5 7 Funk & Soul Covers ¤ 29,99 8 Magic 1400s–1950s ¤ 150 9 William Claxton. Jazzlife mit CD ¤ 49,99 10 20th Century Classic Cars ¤ 29,99
7
7
7 20th Century Travel ¤ 29,99 6
8
8 Great Yoga Retreats ¤ 29,99
„Magic: schon bald verschwunden aus Buchhandungen in aller Welt.“
9 Great Escapes Italy Great Escapes Mediterranean je ¤ 29,99 10 TASCHEN’s New York TASCHEN’s Berlin TASCHEN’s Paris TASCHEN’s London je ¤ 29,99
—The Sunday Times Magazine, London
8 9 10
„Stil auf Papier.“ —Harper's Bazaar, London
9
— 106 —
Fashion. Eine Modegeschichte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert 2 Bände im Schuber nur ¤ 39,99
— 107 —
10
„Das beste New York-Fotobuch aller Zeiten“
Fotografie 3
—TIME, New York
Die Seele von New York
2
„TASCHEN ist der spannendste Verlag der Welt.“
1
5
—The Surfer's Journal, San Clemente New York. Porträt einer Stadt Reuel Golden Hardcover, Format: 25 x 34 cm, 560 Seiten ¤ 49,99
4
bald erhältlich: PAris. Porträt einer stadt 1 Norman Mailer, MoonFire. Die legendäre Reise der Apollo 11 nur ¤ 29,99 6
2 William Claxton. Steve McQueen nur ¤ 9,99 3 David LaChapelle. Heaven to Hell nur ¤ 29,99
Eine fotografische Reise durch die Geschichte der großartigsten Stadt der Welt
7
4
5 Jeanloup Sieff nur ¤ 9,99 6 Berlin. Porträt einer Stadt Los Angeles. Porträt einer Stadt je ¤ 49,99 7 Terry Richardson. Terryworld nur ¤ 14.99
9
8 MaRIO DE JANEIRO Testino ¤ 29,99
10
8 12
11
„TASCHEN verleiht der Fotografie neuen Status und Attraktivität.“ —Photo District News, New York
9 The Polaroid Book nur ¤ 9,99 10 Josef Heinrich Darchinger. Wirtschaftswunder ¤ 29,99
13
11 Leni Riefenstahl. Africa nur ¤ 29,99 12 Peter Beard 2 Bände im Schuber ¤ 74,99 13 Sebastião Salgado. Africa nur ¤ 29,99 — 109 —
Eadweard Muybridge. The Human and Animal Locomotion Photographs ¤ 49,99
„Das beste New York-Fotobuch aller Zeiten“
Fotografie 3
—TIME, New York
Die Seele von New York
2
„TASCHEN ist der spannendste Verlag der Welt.“
1
5
—The Surfer's Journal, San Clemente New York. Porträt einer Stadt Reuel Golden Hardcover, Format: 25 x 34 cm, 560 Seiten ¤ 49,99
4
bald erhältlich: PAris. Porträt einer stadt 1 Norman Mailer, MoonFire. Die legendäre Reise der Apollo 11 nur ¤ 29,99 6
2 William Claxton. Steve McQueen nur ¤ 9,99 3 David LaChapelle. Heaven to Hell nur ¤ 29,99
Eine fotografische Reise durch die Geschichte der großartigsten Stadt der Welt
7
4
5 Jeanloup Sieff nur ¤ 9,99 6 Berlin. Porträt einer Stadt Los Angeles. Porträt einer Stadt je ¤ 49,99 7 Terry Richardson. Terryworld nur ¤ 14.99
9
8 MaRIO DE JANEIRO Testino ¤ 29,99
10
8 12
11
„TASCHEN verleiht der Fotografie neuen Status und Attraktivität.“ —Photo District News, New York
9 The Polaroid Book nur ¤ 9,99 10 Josef Heinrich Darchinger. Wirtschaftswunder ¤ 29,99
13
11 Leni Riefenstahl. Africa nur ¤ 29,99 12 Peter Beard 2 Bände im Schuber ¤ 74,99 13 Sebastião Salgado. Africa nur ¤ 29,99 — 109 —
Eadweard Muybridge. The Human and Animal Locomotion Photographs ¤ 49,99
Sexy Bücher Nur für Erwachsene!
„Smart und sexy. Provokant und demokratisch. So ist die Welt von TASCHEN.“ —Clear, Michigan
www.taschen.com/bodypart-series
1
1
The Big Book of Breasts The Big Book of Legs The Big Butt Book The Big Penis Book je ¤ 39,99
2
2 Tom of Finland XXL ¤ 150 3
The Private Collection 1970-1979 The Private Collection 1980-1989 5 Bände im Schuber je ¤ 29,99
3
4 Bob's World: The Life and Boys of AMG's Bob Mizer ¤ 39,99
4 5 1. TASCHEN-Stand auf der Frankfurter Buchmesse, Design: Shigeru Ban. 2. Shigeru Ban. 3. Walton Ford, TASCHEN Store Kopenhagen. 4. Christo und Benedikt Taschen, TASCHEN Store Beverly Hills. 5. Muhammad Ali, TASCHEN Store Miami.
7
„Das Big Penis Book ist das Buch, zu dem alle anderen Bücher seit Erfindung des Buchdrucks hinführen.“ —Gscene, London 6 5 Vanessa del Rio mit DVD nur ¤ 39,99
8 9
6 Naomi Harris. America Swings nur ¤ 29,99 7 Huang. Urban Girls ¤ 29,99 8 Quaintance ¤ 74,99
10
„Panik-Cover“-Ausgaben mit wendeUmschlag: 9 Tom of Finland: The Comics nur ¤ 9,99 11
10 Richard Kern. Action mit DVD nur ¤ 12,99 11 Ed Fox: Glamour from the Ground Up mit DVD nur ¤ 12,99 — 110 —
6. Tadao Ando, TASCHEN Store Beverly Hills. 7. Buchvorstellung von 75 years of DC Comics im TASCHEN Store New York. Editor Nina Wiener, Autor Paul Levitz, Künstler José Luis García Lopez und Art Director Josh Baker. 8. Buchvorstellung von Trespass im TASCHEN Store New York. Autor
Carlo McCormick, Editor Ethel Seno, und Marc und Sara Schiller von Wooster Collective. 9. Buchvorstellung von Taxi Driver im TASCHEN Store Beverly Hills: Editor Paul Duncan, Michael Mann, Fotograf Steve Schapiro, Howard Bingham. 10. Neo Rauch, TASCHEN Store Berlin.
11. Sam Keller, Direktor der Fondation Beyeler, und Autor Adam Lindemann feiern die Buchpremiere von Collecting Design im TASCHEN Store Miami. 12. Frédéric Chaubin signiert sein Buch CCCP im TASCHEN Store Paris. 13. Toby Ziegler, TASCHEN Store Miami.
14. Urban Girls-Fotograf Howard Huang und Models Arielle Hill, Ashley Thomas, Casie Griffin und Eka Samone im TASCHEN Store New York. 1,2 Foto © Daniel Schäfer 5, 11, 13 Fotos mit freundlicher Genehmigung von Seth Browarnik/ WorldRedEye.com
Sexy Bücher Nur für Erwachsene!
„Smart und sexy. Provokant und demokratisch. So ist die Welt von TASCHEN.“ —Clear, Michigan
www.taschen.com/bodypart-series
1
1
The Big Book of Breasts The Big Book of Legs The Big Butt Book The Big Penis Book je ¤ 39,99
2
2 Tom of Finland XXL ¤ 150 3
The Private Collection 1970-1979 The Private Collection 1980-1989 5 Bände im Schuber je ¤ 29,99
3
4 Bob's World: The Life and Boys of AMG's Bob Mizer ¤ 39,99
4 5 1. TASCHEN-Stand auf der Frankfurter Buchmesse, Design: Shigeru Ban. 2. Shigeru Ban. 3. Walton Ford, TASCHEN Store Kopenhagen. 4. Christo und Benedikt Taschen, TASCHEN Store Beverly Hills. 5. Muhammad Ali, TASCHEN Store Miami.
7
„Das Big Penis Book ist das Buch, zu dem alle anderen Bücher seit Erfindung des Buchdrucks hinführen.“ —Gscene, London 6 5 Vanessa del Rio mit DVD nur ¤ 39,99
8 9
6 Naomi Harris. America Swings nur ¤ 29,99 7 Huang. Urban Girls ¤ 29,99 8 Quaintance ¤ 74,99
10
„Panik-Cover“-Ausgaben mit wendeUmschlag: 9 Tom of Finland: The Comics nur ¤ 9,99 11
10 Richard Kern. Action mit DVD nur ¤ 12,99 11 Ed Fox: Glamour from the Ground Up mit DVD nur ¤ 12,99 — 110 —
6. Tadao Ando, TASCHEN Store Beverly Hills. 7. Buchvorstellung von 75 years of DC Comics im TASCHEN Store New York. Editor Nina Wiener, Autor Paul Levitz, Künstler José Luis García Lopez und Art Director Josh Baker. 8. Buchvorstellung von Trespass im TASCHEN Store New York. Autor
Carlo McCormick, Editor Ethel Seno, und Marc und Sara Schiller von Wooster Collective. 9. Buchvorstellung von Taxi Driver im TASCHEN Store Beverly Hills: Editor Paul Duncan, Michael Mann, Fotograf Steve Schapiro, Howard Bingham. 10. Neo Rauch, TASCHEN Store Berlin.
11. Sam Keller, Direktor der Fondation Beyeler, und Autor Adam Lindemann feiern die Buchpremiere von Collecting Design im TASCHEN Store Miami. 12. Frédéric Chaubin signiert sein Buch CCCP im TASCHEN Store Paris. 13. Toby Ziegler, TASCHEN Store Miami.
14. Urban Girls-Fotograf Howard Huang und Models Arielle Hill, Ashley Thomas, Casie Griffin und Eka Samone im TASCHEN Store New York. 1,2 Foto © Daniel Schäfer 5, 11, 13 Fotos mit freundlicher Genehmigung von Seth Browarnik/ WorldRedEye.com
Suchen Sie einen Job im Einzelhandel? Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an humanresources@taschen.com
Sale
HELMUT NEWTON
16. bis 19. Juni 2011 Weitere Informationen auf unserer Webseite
Stores
Berlin
Brüssel
Beverly Hills
Hamburg
Friedrichstr. 180-184 354 North Beverly Drive
Place du Grand Sablon Bleichenbrücke 1-7
Hollywood
Farmers Market, 6333 W. 3rd Street
Köln
London
New York
Kopenhagen
Miami
Paris
Hohenzollernring 28 Østergade 2A
12 Duke of York Square 1111 Lincoln Road
107 Greene Street 2, rue de Buci
Auf unserer Webseite informieren wir regelmäßig über Signierstunden mit den größten Künstlern unserer Zeit in den TASCHEN-Läden in aller Welt.
Polaroids
Falls es Ihnen nicht möglich ist, persönlich anwesend zu sein, aber sie dennoch ein personalisiertes Exemplar wünschen, kontaktieren Sie bitte unseren Laden im Vorfeld des Events. Wir reservieren Ihnen gerne ein personalisiertes Exemplar.
Helmut Newton, Polaroids Hardcover, Format: 21 x 27,5 cm, 256 Seiten ¤ 39,99
Machen Sie Ihr TASCHEN-Buch zu einem Sammlerstück Walton Ford signiert Pancha Tantra im TASCHEN Store Kopenhagen.
Ausstellungseröffnung: Helmut Newton Foundation Museum für Fotografie, Berlin 9. Juni 2011
Halbjährlich herausgegeben von TASCHEN Hohenzollernring 53 D–50672 Köln
Tel: +49-221-20 18 00 contact@taschen.com Kontakt für Werbeanfragen: media@taschen.com
Design: Andy Disl & Benedikt Taschen Koordination: Florian Kobler, Martin Holz Produktion: Nadia Najm Directed and produced by Benedikt Taschen
Printed in Germany Umschlagvorderseite: Paul McCartney, Los Angeles, 1968 © Paul McCartney
Suchen Sie einen Job im Einzelhandel? Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an humanresources@taschen.com
Sale
HELMUT NEWTON
16. bis 19. Juni 2011 Weitere Informationen auf unserer Webseite
Stores
Berlin
Brüssel
Beverly Hills
Hamburg
Friedrichstr. 180-184 354 North Beverly Drive
Place du Grand Sablon Bleichenbrücke 1-7
Hollywood
Farmers Market, 6333 W. 3rd Street
Köln
London
New York
Kopenhagen
Miami
Paris
Hohenzollernring 28 Østergade 2A
12 Duke of York Square 1111 Lincoln Road
107 Greene Street 2, rue de Buci
Auf unserer Webseite informieren wir regelmäßig über Signierstunden mit den größten Künstlern unserer Zeit in den TASCHEN-Läden in aller Welt.
Polaroids
Falls es Ihnen nicht möglich ist, persönlich anwesend zu sein, aber sie dennoch ein personalisiertes Exemplar wünschen, kontaktieren Sie bitte unseren Laden im Vorfeld des Events. Wir reservieren Ihnen gerne ein personalisiertes Exemplar.
Helmut Newton, Polaroids Hardcover, Format: 21 x 27,5 cm, 256 Seiten ¤ 39,99
Machen Sie Ihr TASCHEN-Buch zu einem Sammlerstück Walton Ford signiert Pancha Tantra im TASCHEN Store Kopenhagen.
Ausstellungseröffnung: Helmut Newton Foundation Museum für Fotografie, Berlin 9. Juni 2011
Halbjährlich herausgegeben von TASCHEN Hohenzollernring 53 D–50672 Köln
Tel: +49-221-20 18 00 contact@taschen.com Kontakt für Werbeanfragen: media@taschen.com
Design: Andy Disl & Benedikt Taschen Koordination: Florian Kobler, Martin Holz Produktion: Nadia Najm Directed and produced by Benedikt Taschen
Printed in Germany Umschlagvorderseite: Paul McCartney, Los Angeles, 1968 © Paul McCartney