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Architektur
Engadiner, Tiroler und italienische Einflüsse
Für Architekturliebhabende hat Sent einiges zu bieten. Da ist zuerst einmal das Ensemble des gesamten Dorfes, das auch dank der eindrücklichen Palazzi und der weiten Strassen und grossen Plätze fast schon städtischen Charakter aufweist.
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Die Weite im Quartier Sala – La Motta – Bügliet ist dem Dorfbrand von 1921 zu verdanken. Infolgedessen erliess die Gemeinde ein Baureglement mit genauen Vorschriften, wie die Häuser zu bauen seien und welche Häuser überhaupt wieder aufgebaut werden durften. Auch darum lassen sich in Sent eine ganze Menge Baustile entdecken. Neben den alten Engadinerhäusern und den eindrücklichen Palazzi findet man auch moderne Architektur im Dorf. Oft geben sie anfänglich bei Einheimischen und Gästen Anlass zu Diskussionen. Dass solche Gebäude aber überhaupt gebaut werden können, spricht wiederum für den offenen Charakter der Senter*innen. Holzhäuser müssen nicht zwingend immer Chalets sein, wie der Oberengadiner Architekt Hans Jörg Ruch bewiesen hat. In Bös-ch Grond hat er ein einfaches, aber gleichermassen raffiniertes Holzhaus geradezu prototypisch in die Landschaft eingepasst. Nimmt man sich Zeit, um durch Sent zu flanieren und die Details zu studieren, erfährt man viel über die Geschichte und die Kultur dieses so vielseitig geprägten Dorfes.