Auf roter Erde
Standort: Roter Berg Werkbundsiedlung Wien
Semester: SS2021 Studio Gebäudelehre Technische Universität Wien
BetreuerIn: Basilis Neururer Team: Carla PirichAufgabe:
Wie kann sich das Museum selbstbewusst zeitgenössisch und zugleich in respektvollem Dialog neben diese Siedlung setzen, die eine spezifische Zeit und ArchitektInnengeneration mit ihren Idealen und Ambitionen repräsentiert?
Wie kann ein Museum gleichzeitig als Wissensspeicher und aktiver Ort der Interaktion und Kommunikation verstanden werden?
Wie arbeitet die Architektur des Museums mit der Landschaft, der Topografie, den Blickbeziehungen und Wegverbindungen zur Werkbundsiedlung?
Projektbeschreibung:
Das Museum der Werkbundsiedlung Wien auf dem Roten Berg in Hietzing verfolgt 2 zentralen Leitkonzepte: Die Inszenierung der Erschließung, inspiriert durch Josef Franks Text „Das Haus als Weg und Platz“, sowie der charakteristischen Ausblicke des Roten Berges.
Das Museum besteht aus 6 kubischen Körper, die teils ineinander verschmelzen und teils alleine freistehend in der Topografie des Roten Berges sich um einen zentralen Museumsplatz platzieren.
Dieser verbindet die programmatisch unterschiedlichen Kuben und wird zum Ort der Versammlung und Kommunikation mitten auf dem Roten Berg. Das Museum, mit einer Daueraustellung zur benachbarten Werkbundsiedlung Wien, Archiv, Wechselaustellung/Veranstaltungsraum und einem Cafe wird zu einem kulturellen und sozialen Impulsraum.











Gänsehaufen
Standort: Zwischenbrücken Rechtes Donauufer Wien
Semester: SS2021 Studio Wohnbau Technische Universität Wien
BetreuerIn: Bernhard Mayer
Aufgabe:
Das Studio Wohnbau mit seinen mehr als 500 Studierenden wird zum Think Tank für das neu zu entwickelnde Gebiet. Ziel ist es, entlang des Eisenbahnkorridors ein 6km langes Gebiet zu entwickeln und bis in die Wohnungsgrundrisse zu planen, welches als Rückgrat und Impulsgeber der systematischen Transformation dieses hochattraktiven Raumes am Wasser mit einer Überlagerung von Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Gewerbe, Handel, Kultur und Bildung und seiner Verzahnung mit den umliegenden Stadträumen der jeweiligen Bezirke dienen soll. Das Wasser und das neue dynamische lineare Viertel wird zum Attraktor für die weitere Entwicklung und Aufwertung der sie umgebenden Nachbarschaften.
Es entsteht eine neue Skyline und Stadtkante am Wasser mit gleichzeitigen vertikalen Überlagerungen von Lebens- und Arbeitsweisen. Kernfrage wird die Neudefinition von leistbarem Wohnen quer durch die Generationen und neuem Arbeiten in der Stadt. Welche Potentiale bergen die Überlagerungen von Co-Living und Co-Working, neuem Handwerk und Industrie zwischen analog und digital, in der Stadt verteilten Lehr- und Lernräumen, neuen Freizeitaktivitäten und der sich verändernden Mobilität? Wie lösen wir räumlich die großen Fragen der Schnittstelle von Privat zu Öffentlich, von Individualität und Gemeinschaft? Wie verbinden wir Freizeitangebot am Wasser mit hochattraktivem leistbaren Lebensraum? Wie bringen wir Wien an die Donau?
Projektbeschreibung:
Das Quartierhaus Am Gänsehaufen zeichnet sich durch die Mischnutzung von Wohnen, Büros und Kultur- beziehungsweise Veranstaltungsorientierten öffentlichen Räumen auf mehreren Stadtebenen aus. Der gesamte Nutzungsmix wird vereint mit der prominenten Lage am rechten Donauufer, wo ein konsumfreier Freiraum mit Promenade und Boulevard enstand. Auf der Stadtparterre befinden sich der zweite öffentliche Bereich, welche noch durch vereinzelte Gewerbefunktion erweitert wurde. Das Wohngeschoss wird durch einen zentralen Erschließungskern erschlossen, welcher sich in den Geschossen in einen abgesetzen Laubengang und Mittelgang aufteilt welche anschließend zu den Wohneinheiten führen.
Das Wohnkonzept mit verschieden großen Wohnungstypen fördert eine durchmischte Zusammensetzung der Bewohner aller Generationen und Lebenssituationen. Diesen wird mit an den Erschließungskern gekoppelten Gemeinschaftsräumen nach Konzept der vertikalen Gemeinschaft den Raum zum nachbarschaftlichen Zusammenkommen und Austausch geboten. Dieser endet auf im Dachgeschoss mit weiteren In- und Outdoor Räumen für die Hausgemeinschaft.













Abhängen
Standort: Mündung Wienfluss-Donaukanal
Semester: WS2021/22 Studio Hochbau 2 Technische Universität Wien
BetreuerIn:
Ulrike Schartner Phillipp LöfflerTeam: Gabriel Bittmann Valentina Gruber
Aufgabe:
Der öffentliche Raum ist Grundvoraussetzung für städtisches Leben. Dem Flächen- und Qualitätsverlust sowie der Zweckentfremdung und Kommerzialisierung des öffentlichen Raums muss entgegengewirkt werden.
Der Wienfluss bildet eine der wichtigsten Freiraumreserven Wiens. Die Erreichbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit des Wienflusses ist jedoch stark eingeschränkt und eine Vernetzung des Flusses mit den benachbarten Stadtquartieren findet kaum statt. Das Betreten des Flussbettes ist Großteiles verboten.
Die „Wien“ soll daher als kulturelle und soziale Arterie behandelt werden, entlang derer an mehreren neuralgischen Standorten architektonische Stents gesetzt werden, um das jeweilige Grätzel durch soziale und kulturelle Raum-Interventionen aufzuwerten.
Projektbeschreibung:
Das Projekt ist ein Vorschlag zur Komplettierung der vom Wienfluss getrennten Uferpromenade des Donaukanals und einem neuen sozialen und kulturellen Hotspot direkt an der Wienflussmündung. Ausgehend von der Hochwassersituation entwickelte sich ein, von Hubbrücken und Portalkränen inspiertertes Raumtragwerk aus Rahmenfachwerken über dem gesamten Bauplatz. Es ist fähig dem Hochwasser stand zu halten und ermöglicht durch die Vorzüge des statischen Systems ein bis auf 14 Stützen weitspannenden übberdachten Freiraum. An das Tragwek werden Räume und Galerien abgehängt, sodass der öffentliche Raum sich in der Vertikalen erweitert. Die Räume und Galerien ergänzen den Freiraum mit kulturellen und sozialen Angeboten und neue Perspektiven auf einen der schönsten innerstädtischen Bereiche Wiens.
„missing link“
/ bewegliche brücken als antwort auf die hochwassersituation und system am bauplatz / hubbrücke als grundlage für die fortführende konstruktion
/ aufnahme der bewegungslinie am bauplatz und bildung einer passage
gerüst und tragwerk / fortführung des tragwerks der hubbrücke / rahmenfachwerk über der passage nimmt den
räume / erstreckung von räumen in der vertikalen über dem „plaza / nutzung der vorteile des raumtragwerks durch
urania wien uss
erschließung
/ spiralförmige durchwegung in form von galerien und wegen, erschließung des gesamten bauplatzes in der vertikalen / generieren von unterschiedlichen wegeführungen und zugänglichkeiten innerhalb des raumkontinuums
plattformen strand
hubbrücke hängeterassen radetzkybrücke
wasserstufen
überdachter freiraum / transluzente membrandächer als schutz vor wind und regen / überdachung des „plaza‘s“, der galerien, der erschließung und den daraus entstehenden angeln anlegestelle
donaukanal treppelweg hubbühne
think tank
aussichtsplattform plaza
lab show room
membrandächer
sekundärträger für abhängungen
eingespannter rahmen mit vier gurten
primärrahmen 1: h = 33/15 = 2,2 m (gewählt 3 m) h = 20/15 = 1,33 m (gewählt 3 m) = 10/15 = 0,66 m (gewählt 3 m)
primärrahmen: h = 33/15 = 2,2 m (gewählt 3 m) = 10/15 = 0,66 m (gewählt 3 m)
stahlseile als abhängungen
galerien/ decken unterzüge für galerien haupttragwerk/ rahmengerüst
stahlstützen quadratisches hohlpro l 300x300x16
steifen aus stahl quadratisches hohlpro l 300x300x16
auskreuzung aus stahl / stahlfachwerk auf druck rundes hohlpro l 101,6x3,2
stahlträger quadratisches hohlpro l 300x300x10
stahl-parallelfachwerk mit fallenden neigungen / stahlfachwerk auf druck rundes hohlpro l 101,6x3,2
rahmenriegel maße: 33x3x3m
rahmenstiel maße: 3x3x24m
membrandach aus glasfasergewebe mit ptfe- beschichtung
stahlstütze als steher rundes hohlpro l 101,6x10
abspannung vollverschlossenes stahlseil 12 mm
rahmenriegel maße: 20x3x3m
rahmenriegel maße: 10x3x3m
galerien mit unterzügen 25x25x16
sekundärträger stahl quadratisches hohlpro l 300x300x10
stahlseile zur abhängung rundes hohlpro l 101,6x3,2
+24,08 Studio Hochbau 2
+18,0
+12,0
+6,0
21,0 19



