Textilmuseum St. Gallen - Jahresbericht 2021

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Kommunikation

Im Dezember 2019 vermeldete China erste Fälle einer mysteriösen Lungenkrankheit, am 30. Januar rief die WHO die internationale Gesundheitsnotlage aus. Am 25. Februar trat Covid-19, die «Corona Virus Disease 2019», erstmals in der Schweiz auf, wenige Tage darauf, am 5. März war das erste Schweizer Todesopfer im Zusammenhang mit dem neuen Corona-Virus zu beklagen. Am 16. März stufte der Bundesrat die Situation als «ausserordentliche Lage» gemäss des Epidemien-Gesetzes ein. Neben Läden, Restaurants und Schulen wurden auch Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe, zu denen die Museen zählen, mit sofortiger Wirkung geschlossen. Für einen Grossteil des Museumsteams bedeutete dieser Entscheid den Umzug ins Homeoffice, wobei sich die Arbeit aus der Ferne anfangs nicht ganz unkompliziert gestaltete, da notwendige IT-Strukturen fehlten. Eine erste Massnahme war die Einführung von ZOOM, eines Videokonferenz-Programms, das den Austausch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch über die Distanz sicherstellen sollte. Im Laufe des Sommers wurden sowohl Microsoft Teams als auch die webbasierte Version der Sammlungsdatenbank MuseumPlus implementiert. Beide Projekte waren bereits 2019 aufgegleist worden, was weniger hellseherischen Fähigkeiten denn der begrenzten Speicherkapazität des Inhouse-Servers zu verdanken war. Im Nachhinein lässt sich jedoch feststellen, dass die Verlagerung der (Sammlungs-)Verwaltung in die Cloud nicht hoch genug gewertet werden kann, denn im Dezember 2020 wurde ein zweiter Lockdown verhängt und selbst in den pandemisch gesehen relativ entspannten Sommermonaten arbeiteten wir im Shift Office, da die Büroflächen im Textilmuseum begrenzt sind und bei Vollbelegung den Schutzmassnahmen nicht genügen. 33


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