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Großes Haus

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HEROES

Rock-Pop-Grunge-Theater-Party

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Achtung – super (laut)! Aber ein Erlebnis!

Mit Musik von David Bowie, The Beatles, Janis Joplin, The Rolling Stones, Amy Winehouse, Deep Purple, P!NK, Queen, Jimi Hendrix, The Doors, Adele u. a.

Musikalische Leitung und Arrangements Andres Reukauf Inszenierung Thilo Borowczak Bühne und Kostüme Lena Brexendorff Licht und Video Hans-Joachim Köster Konzept / Dramaturgie Francis Hüsers

Mit Vanessa Henning, Hannes Staffler, Patrick Sühl u. a.

Band: Andres Reukauf (Keyboards), Fabian Dee Dammers (Guitar), Andreas Laux (Saxophone), Rudolf Behrend (Bass), Volker Reichling (Drums)

Wiederaufnahme am Mittwoch, 31. August 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 25.9. (15.00 Uhr), 30.10. (18.00 Uhr), 26.11. (19.30 Uhr), 6.12. (19.30 Uhr), 29.12.2022 (19.30 Uhr), 11.1. (19.30 Uhr), 5.2. (18.00 Uhr), 12.3. (18.00 Uhr), 5.5.2023 (19.30 Uhr)

Nach Take a Walk on the Wild Side und Wenn die Nacht am tiefsten (... ist der Tag am nächsten) ist Heroes die dritte Musik-Theater-Party der besonderen Hagener Art. Und David Bowie liefert mit „We can be heroes, just for one day!“ dazu Titel und Motto.

Die pathetisch-romantisch-ironische Rede von den „Helden“ beziehen wir aber nicht nur auf das Liebespaar an der Berliner Mauer aus Bowies Song und auch nicht nur auf die Reihe der Rock- und Popstars, die steil aufgestiegen, jung gestorben und verhängnisvoll verklärt, bis heute mit ihrer Musik lebendig sind. Allerdings soll der sogenannte Club 27 – von Janis Joplin bis Amy Winehouse, von Jimi Hendrix, Brian Jones und Jim Morrison bis Kurt Cobain, die alle mit 27 Jahren verstarben – thematisch ein Anlass sein für das Abtauchen in die ganze Rock- und Pop-Geschichte seit den 1970er Jahren, die wir auf der Bühne und im Saal des Theaters lebendig werden lassen. Im Hintergrund stehen dabei amerikanische wie europäische Themen, die als Slogans und Helden-Geschichten ganz eigener Art in die Musik der Zeiten Eingang fanden. Sie bestimmten die Songs, die Songs aber spiegeln noch heute unsere Gefühle wider und begleiten uns im Alltag.

Heroes feiert das Leben und die Musik, ausgelassen und fetzig als Rock-Pop-Grunge-Theater-Party voll Nostalgie und Tempo – aber vor allem

mit Euch als den einzig wahren Held*innen!

ZETTELS TRAUM

Ein barock-zeitgenössisch-jazziges Musiktheater-Experiment inspiriert durch Zettels Traum von Arno Schmidt und Texten von Edgar Allan Poe mit Musik von Thomas Tallis, John Dowland, Benjamin Britten, Louis Andriessen, Michel van der Aa, Clara Iannotta und Pat Metheny

Inszenierung Bühne Kostüme

Francis Hüsers Sophia Lindemann Annabell Maria Schmidt Licht Lukas Ludwig, Jan Michelbach Choreographie Gilles Welinski Dramaturgie Rebecca Graitl Konzept Francis Hüsers Musikalische Beratung Insa Murawski, Rebecca Graitl

Paul Jacobi, Poe-Fachmann: Ralf Grobel; Wilma Jacobi, seine Frau: Kristina Günther; Franziska Jacobi, deren Tochter: Elizabeth Pilon; Daniel Pagenstecher / Edgar Allan Poe: Kenneth Mattice

Mit Musiker*innen des Philharmonischen Orchesters Hagen und Gästen

Premiere am Samstag, 3. September 2022, 19.30 Uhr, „Opus“ des Theaters Hagen

Weitere Vorstellungen: 4.9. (18.00 Uhr), 11.9.2022 (18.00 Uhr)

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Von niemandem (wirklich) gelesen, erntet Zettels Traum von Arno Schmidt doch immer wieder Bewunderung in Deutschland, denn seit seinem Erscheinen im Faksimile-Druck des Manuskripts 1970 gilt es als „Gipfel aller literarischen Esoterik und Hermetik“. Dabei ist eigentlich nur die spießige deutsche Provinz der späten 1960er Jahre porträtiert: Paul und Wilma Jacobi sind mit der 16-jährigen Tochter Franziska zu Besuch beim Freund der Familie. Daniel Pagenstecher, der sich – englischer Philologe wie Paul selbst – auf den amerikanischen Dichter und Gruselgeschichten-Fabulierer Edgar Allan Poe spezialisiert hat. Man isst, geht spazieren, philosophiert und pseudo-wettstreitet um die beste Ausdeutung von Leben und Werk Poes. Und eine erotische Verführung Daniels durch Franziska zwischen den Einmachgläsern wird gerade noch vermieden, so dass sexuelle Höhepunkte nur in wahnwitzigen Traumphantasien aller vier Platz finden. Schmidts Zettels Traum-Konstellation bietet nun den Rahmen für eine musiktheatralische Inszenierung von Motiven aus Werken von Edgar Allan Poe, so beispielsweise Das verräterische Herz, Grube und Pendel und auch der berühmte Rabe.

Wie schon bei der ersten Produktion dieser Reihe, Ovids Geschichten in 2021, wird auch bei Zettels Traum die von Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Hagen und Gästen dargebotene Musik eine Zeit- und Genrereise darstellen vom Liedschaffen John Dowlands über den Jazz des späten 20. bis zur zeitgenössischen Musik des 21. Jahrhunderts.

Giuseppe Verdi

IL TROVATORE (DER TROUBADOUR)

Oper in vier Akten Text von Salvatore Cammarano Konzertante Aufführung In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten

Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo Chor Wolfgang Müller-Salow Dramaturgie Ina Wragge

Leonore Emily Newton Graf von Luna Insu Hwang Ferrando Dong-Won Seo Azucena Evelyn Krahe

Manrico N. N.

Ruiz Anton Kuzenok

Chor und Extrachor des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen

Premiere am Samstag, 10. September 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 15.9. (19.30 Uhr), 9.10. (15.00 Uhr), 12.10.2022 (19.30 Uhr)

„Verdi hat in diese Partitur die Quintessenz von allem, was Musik heißt, einströmen lassen, und das mit dem ganzen italienischen Feuer.“ (Gazetta Musicale di Milano)

Für Giuseppe Verdi lag der Kern seiner Oper Il trovatore in einem einzigen Wort: Rache! Rache ist Azucenas Antrieb, die zusehen musste, wie ihre Mutter auf dem Scheiterhaufen starb: Den Verantwortlichen will sie bestrafen, indem sie dessen Sohn, der noch ein Säugling ist, verbrennt. Durch eine Verwechslung tötet sie jedoch ihr eigenes Kind. So zieht sie das Kind ihres Erzfeindes unter dem Namen Manrico auf. Als Erwachsener wird Manrico zum erbitterten Feind des Grafen Luna: Sie kämpfen nicht nur auf gegnerischen Seiten im Streit um die Herrschaft im spanischen Aragon, sie lieben auch dieselbe Frau. Als sich herausstellt, dass die beiden Männer Brüder sind, ist es zu spät: Manrico ist tot, hingerichtet auf Befehl seines eigenen Bruders. Die Rache am Tod von Azucenas Mutter wird durch die Tragödie der beiden Söhne ihres Mörders besiegelt.

Giuseppe Verdi erschuf in dieser 1853 in Rom mit großem Erfolg uraufgeführten Oper eine musikalische Atmosphäre, der man sich kaum entziehen kann. In unserer konzertanten Aufführung bringt Rodrigo Tomillo mit hochkarätigen Gesangssolist*innen, den Chören des Theaters Hagen und dem Philharmonischen Orchester Hagen die beeindruckende und tief berührende Musik zu Gehör, die zur expressivsten zählt, die der italienische Komponist je geschrieben hat.

William Shakespeare

HAMLET

Schauspiel in fünf Akten Deutsch von August Wilhelm Schlegel Texteinrichtung von Francis Hüsers

Inszenierung Francis Hüsers Bühne und Kostüme Mathis Neidhardt Licht Hans-Joachim Köster Dramaturgie Lisa Könnecke

Hamlet Claudius Gertrud Polonius Ophelia Laertes Horatio Michael Mayer Christian Bergmann Caroline Betz Ralf Grobel Anna Döing Marcel Zuschlag Peter Blum

Schaupielerin/ Totengräber u. a. Kristina Günther Schaupieler/ Totengräber u. a. John Wesley Zielmann

Wiederaufnahme am Mittwoch, 14. September 2022, 12.00 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellung: 24.9.2022 (19.30 Uhr)

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Hamlets Welt ist aus den Fugen – der Vater tot und die Mutter nun mit seinem Onkel Claudius verheiratet. Hat der neue König seinen Vater ermordet, wie der Geist von Hamlets Vater behauptet? Hamlet wird von dem Gedanken getrieben, den Mord rächen zu müssen, und rebelliert gegen die etablierte Macht. Enttäuscht von der Elterngeneration, aber ohne eigene Vision, schlägt er protestierend und ständig Aufmerksamkeit provozierend wild um sich und setzt ein Rad der Gewalt in Gang, in dem am Ende alle zu Tode kommen – der Rest ist Schweigen. Und trotzdem hat Hamlet immer unsere Sympathie, denn er ist auch ein tief verletztes Kind. Im Setting einer 50er Jahre-Tankstelle („spektakuläre Raumarchitektur“ Westfalenpost) zieht der Hagener Hamlet Parallelen zur Welt des Autofanatikers James Dean, in dessen berühmtestem Film Denn sie wissen nicht, was sie tun von 1955 Autos eine existentielle Rolle spielten und rebellierende Jugendliche zum ersten Mal filmisch Aufmerksamkeit erlangten. „Doch der Klassiker funktioniert trotzdem. Wenn es auch zu Beginn etwas befremdlich wirkt, die Königin an der Kasse sitzen und einen Dänen-König mit Cowboyhut zu sehen.“ (Ruhr Nachrichten) Nach den erfolgreichen Vorstellungen in der Spielzeit 2021/22 wird Hamlet nun speziell auch für Schulklassen erneut auf der Hagener Bühne zu sehen sein.

Giacomo Puccini

SUOR ANGELICA

(SCHWESTER ANGELICA)

Oper in einem Akt Text von Giovacchino Forzano In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten Outi Tarkiainen

A ROOM OF ONE’S OWN

(EIN EIGENES ZIMMER) URAUFFÜHRUNG

Oper in englischer Sprache mit deutschen Übertexten Libretto von Francis Hüsers unter Verwendung des gleichnamigen Essays von Virginia Woolf Auftragskomposition des Theaters Hagen Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Magdalena Fuchsberger Bühne und Kostüme Monika Biegler Chor Wolfgang Müller-Salow Licht Martin Gehrke

Video Dramaturgie Aron Kitzig Francis Hüsers

Suor Angelica: Angela Davis; La Zia Principessa: Evelyn Krahe; La Badessa: Nicole Nothbaar; La Suora Zelatrice: Maria Markina; La Maestra delle Novizie: Alina Grzeschik; Suor Genovieffa: Marie-Pierre Roy; Suor Osmina: Vera Käuper-de Bruin; Suor Dolcina: Kisun Kim; La Suora Infermiera: Galina Rosert; Le Cercatrici: Verena Grammel, Sophia Leimbach; Una Novizia: Anja Frank-Engelhaupt; Le Converse: So Hee Kim, Andrea Kleinmann | Mary Beton: Dorothea Brandt; Mary Seton: Maria Markina; Mary Carmichael: Evelyn Krahe; Judith Shakespeare / The Young Girl: Marie-Pierre Roy: The Young Man: Anton Kuzenok; The Professor: Kenneth Mattice

Chor und Extrachor des Theaters Hagen | Philharmonisches Orchester Hagen

Puccinis herzzerreißender Einakter erzählt in emphatischer Musik die Geschichte einer jungen Frau, die ihr uneheliches Kind abgeben musste, um im Kloster Buße zu tun für den sexuellen ‚Fehltritt‘, der zur Geburt des Kindes führte. Als Schwester Angelica erfährt sie Jahre später vom Tod des Kindes und begeht Selbstmord, um ihm nahe zu sein. Die Uraufführung der 60minütigen „Essay-Oper“ A Room of One’s Own der finnischen Komponistin Outi Tarkiainen realisiert den vor kritisch-witzigen Einsichten überströmenden Text von Virginia Woolf als Oper. Ihr Anliegen spitzt Woolf in der These zu, eine Frau benötige 500 Britische Pfund im Jahr – 1928 (!) – und ein eigenes Zimmer, um sich als Künstlerin entfalten zu können ... Magdalena Fuchsberger hat den Opernabend in der Ausstattung von Monika Biegler als wechselseitigen Kommentar beider Stücke aufeinander inszeniert.

Wiederaufnahme am Sonntag, 18. September 2022, 18.00 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 2.10. (18.00 Uhr), 14.10.2022 (19.30 Uhr)

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

A Room of One’s Own wird gefördert im Rahmen von Fonds Neues Musiktheater 2020–2022 des

Jerry Bock

ANATEVKA (FIDDLER ON THE ROOF)

Musical basierend auf den Geschichten von Scholem Alejchem mit ausdrücklicher Genehmigung von Arnold Perl. Buch von Joseph Stein. Musik von Jerry Bock. Gesangstexte von Sheldon Harnick. Deutsch von Rolf Merz und Gerhard Hagen. Produziert für die Bühne in New York von Harold Prince. Original-Bühnenproduktion in New York inszeniert und choreographiert von Jerome Robbins.

Musikalische Leitung Steffen Müller-Gabriel Inszenierung Thomas Weber-Schallauer Choreographie Riccardo De Nigris Bühne Alfred Peter Kostüme Yvonne Forster Licht Ernst Schießl Chor Wolfgang Müller-Salow Dramaturgie Rebecca Graitl

Tevje, ein Milchmann: Ansgar Schäfer; Golde, seine Frau: Kristine Larissa Funkhauser; Zeitel: Elena Otten / Rahel Wissinger; Hodel: Karina Kettenis; Chava: Magdalena Allgaier; Sprintze: Elisabeth Bozhkov / Emily Kremser; Bielke: Charlotte Eva Edda Jodzio / Wilhelmine Ueter; Jente, eine Heiratsvermittlerin: Kristina Günther; Mottel Kamzoil, ein Schneider: Matthias Knaab; Schandel, seine Mutter: Dorothee Ueter; Perchik, ein Student: N. N.; Lazar Wolf, ein Metzger: Ralf Grobel / Thomas Weber-Schallauer; Motschach, ein Gastwirt: Richard van Gemert; Rabbi: Krzysztof Jakubowski; Mendel, sein Sohn: Dirk Achille / Wolfgang Niggel; Awram, ein Buchhändler: Bernd Stahlschmidt-Drescher; Nachum, ein Bettler: Dirk Achille / Wolfgang Niggel; Oma Zeitel, Goldes Großmutter: Nina Andreeva; Fruma-Sara, Lazar Wolfs erste Frau: Verena Grammel; Jussel, ein Hutmacher: Götz Vogelgesang; Wachtmeister: Christian Bergmann; Fedja, ein junger Russe: Julien Blue Hirte; Sascha, sein Freund: Tobias Kramm; 1. Russe: Anton Kuzenok; Der Fiedler auf dem Dach: Werner Köhn / Viktor Maletych Chor des Theaters Hagen | Ballett des Theaters Hagen | Philharmonisches Orchester Hagen

„Wenn ich einmal reich wär’...“ Der jüdische Milchmann Tevje träumt gerne vom großen Reichtum, doch eigentlich wünscht er sich nur ein gutes und sicheres Leben für seine Familie. Denn die Situation für die jüdischen Einwohner des Dorfs Anatevka wird immer bedrohlicher und die Angst vor Pogromen und Vertreibung größer. Als seine drei ältesten Töchter sich lieber selber ihre Ehemänner suchen und die Dienste der Heiratsvermittlerin Jente ablehnen, wird Tevjes Weltbild herausgefordert: Schließlich ist er davon überzeugt, dass nur die Tradition einem den nötigen Halt im Leben geben kann ... Jerry Bocks Anatevka gelingt es Melancholie und Optimismus zu verbinden: Auch in schwierigen Zeiten bestreitet Tevje sein Leben mit viel Humor und großer Menschenfreundlichkeit.

„Das Theater Hagen zeigt Anatevka [...] als Milieustudie zwischen Tragödie und Komödie. Die Produktion wird schon bei der Premiere zu einem Theatererfolg [...]. Das Publikum steht sofort auf und bejubelt mit lautem Beifall ein engagiertes Ensemble und ein hervorragendes Orchester.“ (Westfalenpost/ Westfälische Rundschau)

Wiederaufnahme am Mittwoch, 21. September 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 22.10. (19.30 Uhr), 17.11. (19.30 Uhr), 26.12.2022 (16.00 Uhr), 21.1. (19.30 Uhr), 27.1. (19.30 Uhr), 26.2.2023 (15.00 Uhr)

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse HagenHerdecke

Seit 1982 Unterstützung für das Theater!

Viele attraktive Angebote für Mitglieder!

Mitgliedschaft schon ab 51 Euro, für Schüler*innen und Studierende schon ab 15 Euro!

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Aktivitäten: Theatertreff, gemeinsame Theatererlebnisse nah und fern, Kinder-und Jugendförderung, Neujahrsempfang, Mitgliederversammlung, Newsletter

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Gerhart Hauptmann DIE RATTEN

Tragikomödie Gastspiel Rheinisches Landestheater Neuss

Wer sagt, dass nur das Leben der feinen Leute auf die Bühne gehört? Erich Spitta protestiert gegen die verstaubte Tradition und legt sich mit seinem Schauspiellehrer Harro Hassenreuter an. Von den klassischen Idealen der dramatischen Kunst gänzlich überzeugt, beschimpft dieser den aufmüpfigen Schüler als Ratte – schließlich nage seine Kritik am mühevoll errungenen politischen und künstlerischen Status quo. Nicht auszumalen, wenn auf einmal auch das Schicksal von einfachen Menschen auf der Bühne verhandelt würde! Während dieser hitzigen Debatte über ästhetische Fragen im Dachgeschoss eines Berliner Mietshauses spielen sich im unteren Stockwerk tatsächlich die existenziellen Probleme der sozial Schwachen ab: Frau John überzeugt die in Not geratene Pauline Piperkarcka von einem folgenschweren Handel: Für 123 Mark kauft sie der ungewollt schwangeren und verlassenen Frau das Kind ab und gibt es fortan als ihr eigenes aus. Eine verhängnisvolle Entscheidung, die nicht nur sie selbst ins Unglück stürzt ... Gerhart Hauptmann gab in Die Ratten dem Korsett ökonomischer und sozialer Zwänge, in dem die säuberlich getrennten sozialen Milieus des späten 19. Jahrhunderts blind aneinander vorbeilebten, einen literarischen Ausdruck, der wohl nie an Aktualität verlieren wird.

Freitag, 30. September 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

THROUGH AND OVER

Uraufführung Tanzstück von Anna Konjetzky Konzept, Choreographie und Bühne Musik Anna Konjetzky Misagh Azimi

Kostüme

Lydia Sonderegger Dramaturgie Waltraut Körver Bühnenbildmitarbeit Sophia Lindemann

OP SHA!

Deutsche Erstaufführung Tanzstück von Kevin O’Day Konzept, Choreographie und Ausstattung Kevin O’Day Musik The Lemon Bucket Orkestra Licht Ingo Jooß Einstudierung Kelly Shaw Dramaturgie Waltraut Körver Ballett Hagen: Riccardo Maria Detogni, Julie Endo, Yu-Hsuan Hsu, Yu-Hung (Phoebe) Huang, Evan Inguanez, Giovanni La Rocca, Hannah Law, Stefano Milione, Carolina Verra, Serena Zaccagnini

Premiere am Samstag, 8. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 13.10. (19.30 Uhr), 23.10. (15.00 Uhr), 9.11. (19.30 Uhr), 16.11. (19.30 Uhr), 17.12.2022 (19.30 Uhr), 10.2. (19.30 Uhr), 16.4. (15.00 Uhr), 13.6.2023 (19.30 Uhr)

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Erstmals mit dem Ballett Hagen arbeitet die vielfach ausgezeichnete Choreographin und Künstlerin Anna Konjetzky. Von dem Ursprung, dem ersten Impuls oder dem Bewegungsansatz ausgehend, erforscht sie die sich konstant und bisweilen minimal verändernden räumlich erfahrbaren Körper. Beschleunigungen und Richtungswechsel durch Einzelne ausgelöst, rufen Reaktionen hervor, ermöglichen Entwicklung. In ihrer choreographischen Recherche untersucht Anna Konjetzky die Veränderungspotentiale. „Wir müssen uns verändern und wir tun das kontinuierlich – was aber passiert in dem Moment, wenn wir eine andere Richtung, ein anderes Tempo einschlagen, den ‚Sprung‘ wagen?“ In Kevin O’Days Kreation OP SHA! geht es um die Momente im Leben, in denen Menschen zusammenkommen, um miteinander zu feiern: Geburtstage, Beerdigungen, Hochzeiten – Anlässe, um sich zu treffen und gemeinsam zu zelebrieren. Freude, Glück und Leid, Erinnerungen und Hoffnungen zu teilen, bringt Menschen zusammen, die vielleicht auch erstmals aufeinandertreffen. Die ausgewählten Musikstücke für diese Choreographie von Torontos Balkan-Klezmer-PartyPunk-Band The Lemon Bucket Orkestra bilden den festlichen Rahmen. Feiern, sich der Freude an Bewegung hinzugeben und die Ausgelassenheit zu steigern, kennzeichnen Kevin O’Days körperlich überbordende Bewegungssprache, seine Neugier, immer neue räumlich dynamische Konstellationen zu entwickeln – ein Tanzfest!

Mit freundlicher Unterstützung der Ballettfreunde Hagen e.V.

DER NRW-SLAM – die nordrhein-westfälische Landesmeisterschaft im Poetry Slam

Das Highlight des Jahres, dieses Jahr in Hagen. Die besten 36 Künstler*innen des Landes kämpfen um die Krone. Das angesagteste Bühnenformat feiert sich selbst, das gesprochene Wort und die Stadt Hagen. Hier haut einen die geballte Wortgewalt und Performance-Ekstase von den Sitzen: Lyriksalven pflügen sich kometenhaft ins Gedächtnis, Lachmuskelkater garantiert.

Poetry Slam ist Party, Poetry Slam ist Emotion, Poetry Slam ist jedes einzelne Mal wieder absolut einzigartig. Seit 2016 sind die modernen Dichterwettstreite sogar ganz offiziell als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Die Regeln sind dabei einfach wie effizient: Selbstgeschriebene Texte, festes Zeitlimit und IHR, das Publikum, legt fest, wem nach dieser spektakulären Show Ruhm und Ehre gebührt. Es ist EUER Abend, und den werdet ihr garantiert nicht mehr vergessen.

Am Freitag, den 14. Oktober geht der Wettbewerb dann endlich los: Über 1000 Zuschauer*innen werden in den vier Vorrunden im Kulturzentrum Pelmke e.V., im Kultopia und beim großen Finale im Theater Hagen am 15. Oktober entscheiden, wer den Titel mit nach Hause nimmt. Denn auch bei den NRWMeisterschaften gilt: Das Publikum bestimmt über Sieg und Niederlage.

Samstag, 15. Oktober 2022, 20.00 Uhr, Großes Haus

ALFONS

Jetzt noch deutscherer

Warum nur eine nehmen, wenn man zwei haben kann? Zwei Staatsbürgerschaften zum Beispiel? Klingt einfach, ist es aber nicht: „Franzose UND Deutscher zugleich, das ist ein Widerspruch in sich!“, sagt ALFONS. Und er weiß auch, warum: „Deutsche sind diszipliniert, pünktlich und effizient – Franzosen sind normal!“ Und dennoch: Der rasende Reporter mit Trainingsjacke und Puschelmikro ist das Wagnis eingegangen – und hat nun ein Programm daraus gemacht: In „ALFONS – Jetzt noch deutscherer“ erzählt er die Geschichte seiner Deutschwerdung, von den zauberhaften, sonnigen Kindheitstagen in Frankreich bis hin zum betörend samtigen Grau deutscher Amtsstuben. Und ALFONS kommt nicht allein, sondern in überaus charmanter Begleitung: Umspielt von der Sängerin und Pianistin Julia Schilinski wird seine Geschichte immer wieder zum musikalischen Pas de deux, mal humoristisch, mal nachdenklich, oft völlig überraschend.

„ALFONS – Jetzt noch deutscherer“ ist eine wunderbare Melange aus Theater und Kabarett – und zugleich noch viel mehr als die Summe dieser Zutaten. Ein Abend mit anhaltenden Nachwirkungen: Tränen in den Augen, Wärme im Herzen – und Kater in den Lachmuskeln. So, wie Sie es nur bei ALFONS erleben.

Sonntag, 16. Oktober 2022, 18.00 Uhr, Großes Haus

Jacques Offenbach

DIE SCHÖNE HELENA

Operette in drei Akten In deutscher Sprache mit Übertexten

Musikalische Leitung Steffen Müller-Gabriel Inszenierung Johannes Pölzgutter Bühne Theresa Steiner Kostüme Susana Mendoza Licht Hans-Joachim Köster Chor Wolfgang Müller-Salow Dramaturgie Rebecca Graitl

Paris Menelaus Agamemnon Kalchas Achill Ajax Eins Ajax Zwei Helena Orest Anton Kuzenok Richard van Gemert Kenneth Mattice Dong-Won Seo Matthew Overmeyer Bernd Stahlschmidt-Drescher Insu Hwang Angela Davis Hanna Larissa Naujoks

Chor des Theaters Hagen | Philharmonisches Orchester Hagen

Premiere am Samstag, 29. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 13.11. (18.00 Uhr), 27.11. (15.00 Uhr), 7.12. (19.30 Uhr), 23.12. (19.30 Uhr), 31.12.2022 (15.00 Uhr + 19.30 Uhr), 7.1. (19.30 Uhr), 15.1. (15.00 Uhr), 18.1. (19.30 Uhr), 25.2. (19.30 Uhr), 22.4.2023 (19.30 Uhr)

Beim Schönheitswettbewerb der Göttinnen hat Paris die Wahl: Will er als Bestechungs-Prämie Macht, Weisheit oder die Liebe der schönsten Frau der Welt? Der trojanische Prinz entscheidet sich natürlich für die Liebe. Doch wer ist die schönste Frau der Welt? Helena ist sich insgeheim sicher: Das kann nur sie sein! Die Aussicht auf ein Abenteuer kommt ihr ganz recht, schließlich ist ihre Ehe mit Menelaus, dem König von Sparta, alles andere als prickelnd ... In Sparta angekommen, bleibt Paris erst noch inkognito – doch Königin Helena hat bereits ein Auge auf den gutaussehenden jungen Mann geworfen. Nach der Enthüllung seiner Identität wird schnell ein Reisebefehl der Götter an Menelaus fingiert, damit Helenas Ehemann dem jungen Glück nicht im Weg steht. Helena hat dann doch Bedenken, sich auf ein Stelldichein mit Paris einzulassen – was soll ihr Volk über sie denken? Paris arrangiert das Liebesabenteuer schließlich „in einem Traum“, wozu sich Helena gerne überreden lässt. Außerdem: Wenn Venus, die Göttin der Liebe, befiehlt – was soll man als Sterbliche anderes machen, als sich zu fügen?

Jacques Offenbach parodiert für seine hinreißende Operette die Vorgeschichte des trojanischen Kriegs und spart dabei nicht an Spott über aufgeblasene Autoritäten und heuchlerische Moralvorstellungen. Musikalische Unterhaltung vom Feinsten! Regisseur Johannes Pölzgutter kehrt nach seiner Erfolgsinszenierung von Paul Abrahams Die Blume von Hawaii an das Theater Hagen zurück.

Sie sind tanzbegeistert und lieben unser Theater Hagen? Dann werden Sie sich bei uns, den Ballettfreunden Hagen, wohlfühlen. Wir unterstützen unsere Ballettcompany finanziell und ideell, pflegen den Kontakt zwischen Künstler*innen und Publikum, führen junge Menschen an modernen Tanz heran und fördern Projekte des Balletts. Von A wie gemeinsamen Ausflügen mit der Company über F wie Finanzierung von Gastlehrer*innen, Physiotherapie, Werbespots u.v.m. sowie S wie Sprachunterricht bis zu W wie Wohnungssuche und Z wie zauberhaften Momenten. Die Ballettfreunde Hagen stehen von A–Z zu ihrem Ballett Hagen.

Wir freuen uns auf Sie! Ballettfreunde Hagen e.V. Milly-Steger-Str. 24, 58093 Hagen Tel.: 02331 / 6 24 67 77 info@ballettfreunde-hagen.de www.ballettfreunde-hagen.de www.facebook.com/BallettfreundeHagen

Nach dem Drehbuch von Oliver Ziegenbalg

25 KM/H

Komödie Gastspiel Westfälisches Landestheater

Christian und Georg treffen sich zum ersten Mal seit Jahrzehnten auf der Beerdigung ihres Vaters wieder. Die ausgeprägten Animositäten werden am Abend mit Hilfe großer Mengen Alkohols erfolgreich verdrängt. Zumindest so weit, dass die beiden beschließen, die gemeinsame Moped-Tour zu machen, die sie mit 16 verabredet hatten. Und zwar sofort und mit allen einst vereinbarten Sonderaufgaben: sich beim Griechen einmal durch die Speisekarte essen, eine Arschbombe vom Zehner machen, eine schlafende Kuh umwerfen usw. Alles andere als nüchtern machen sie sich noch in der Nacht auf den Weg. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 25 km/h. Es ist der Trip ihres Lebens! Die ungleichen Brüder begeben sich auf eine Reise – eine Reise zu sich selbst, in die eigene Vergangenheit. In der Mitte des Lebens begegnen sie all den Träumen und Plänen von einst und erkennen, wie wenige ihrer Wünsche aus der Jugend sie realisieren konnten. Gleichzeitig schaffen sie es gemeinsam, ein klein wenig auszubrechen und zu begreifen, dass man sich immer und in jeder Lebensphase seine Lebensträume erfüllen kann. Der mit Lars Eidinger und Bjarne Mädel hochkarätig besetzte Film 25 km/h war einer der großen Kinohits im Jahr 2018.

Freitag, 4. November 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

Sven Nordqvist

MORGEN, FINDUS, WIRD’S WAS GEBEN

Eine Geschichte zur Weihnachtszeit in einer Bearbeitung von Lisa Könnecke mit Musik von Andres Reukauf für alle ab 5 Jahren

Inszenierung Annette Wolf Musikalische Leitung Andres Reukauf / N. N. Bühne Jan Bammes Kostüme Yvonne Forster Licht Martin Gehrke Dramaturgie Lisa Könnecke

Mit Gästen des Theaters Hagen

Premiere am Samstag, 12. November 2022, 14.00 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 12.11. (17.00 Uhr), 19.11. (11.00 Uhr), 20.11. (11.00 + 14.00 + 17.00 Uhr), 26.11. (11.00 Uhr), 3.12. (11.00 Uhr), 4.12. (11.00 + 14.00 + 17.00 Uhr), 10.12. (11.00 Uhr), 11.12. (11.00 + 14.00 + 17.00 Uhr), 18.12. (11.00 Uhr), 23.12.2022 (11.00 Uhr)

Der Vorverkauf für Morgen, Findus, wird’s was geben beginnt am 15. Oktober 2022 um 10.00 Uhr. (Ausgenommen: Schulvorstellungen)

Mit freundlicher Unterstützung der Märkischen Bank eG

Kater Findus fühlt sich ungerecht behandelt. Er wünscht sich so sehr, dass der Weihnachtsmann nicht nur zu den Kindern, sondern auch zu ihm kommt. Der alte Pettersson kann nicht anders: Er verspricht, dass es klappen wird. Doch gibt es den Weihnachtsmann überhaupt? Pettersson glaubt es eigentlich nicht. Deshalb beschließt er, eine Weihnachtsmannmaschine zu bauen, um Findus eine Freude zu machen – natürlich heimlich, damit Findus es nicht merkt. Weil er ab jetzt aber dauernd im Tischlerschuppen sitzt, nachdenkt, sägt, hämmert und Sachen sucht, hat er kaum noch Zeit für den Kater. Findus wird wütend – und traurig. Alles ist anders als vorher, und er ist viel zu viel allein. Da können auch die Hühner und Mucklas nicht helfen. Immer öfter streiten sich die beiden. Schließlich läuft Findus sogar weg und verirrt sich im Wald. Zum Glück geht alles gut. Ohne, dass er es bemerkt, hilft Findus dem alten Mann beim Bauen der Maschine. Und etwas Sonderbares geht vor sich: Was ist das für ein ulkiger Briefträger mit einer Botschaft für Findus mitten im Wald? Warum hat der kleine Verkäufer genau die Dinge im Angebot, die Pettersson noch fehlen? Manches kann man einfach nicht erklären. Oder gibt es Geheimnisse, die nur Kinder und Kater kennen?

Das Theater Hagen erzählt die berührende, lustige und zuweilen auch mystische Weihnachtsgeschichte dieses ungleichen Paares – des berühmten Katers Findus, der nie den Humor verliert, und seines liebevollen Freundes Pettersson, in einer eigenen Bühnenfassung mit zahlreichen von der Hagener Märchenband begleiteten Liedern, Weihnachtszauber und ganz viel Schnee.

Eric Idle, John Du Prez

MONTY PYTHON’S SPAMALOT

Ein Musical, liebevoll aus dem Film Die Ritter der Kokosnuss zusammengeklaut, Buch und Liedtexte von Eric Idle (2005). Musik von John Du Prez und Eric Idle. Deutsch von Daniel Große Boymann. Nach dem Originaldrehbuch von Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin Deutsche Dialoge und englische Songs mit deutschen Übertexten

Musikalische Leitung Steffen Müller-Gabriel Inszenierung Roland Hüve Choreographie Eric Rentmeister Bühne und Kostüme Lena Brexendorff Licht Martin Gehrke, Hans-Joachim Köster Dramaturgie Rebecca Graitl

König Artus: Rainer Zaun; Sir Robin / Wache 1 / Bruder Maynard: Matthias Knaab; Sir Lancelot / Französischer Spötter / Der Ritterfürst vom Ni / Tim, der Zauberer: John Wesley Zielmann; Patsy / Wache 2: Alexander von Hugo / Eric Rentmeister; Sir Galahad / Dennis / Prinz Herberts Vater / Der Schwarze Ritter: Florian Soyka; Sir Bedevere / Sir Galahads Mutter / Concorde / Bürgermeister: Richard van Gemert; Die Fee aus dem See: Carolin Soyka; Historiker / Der Noch-NichtTote-Fred / Französische Wache / Fahrender Sänger / Prinz Herbert: Maurice Daniel Ernst; Ensemble: Veronica Appeddu, Lukas Haiser, Vera Lorenz, Pablo Martinez Garcia, Elena Otten, Julian Schier Philharmonisches Orchester Hagen

Wiederaufnahme am Samstag, 19. November 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 2.12. (19.30 Uhr), 30.12.2022 (19.30 Uhr), 8.1. (18.00 Uhr), 19.1. (19.30 Uhr), 12.2.2023 (15.00 Uhr)

Wer kennt sie nicht – die legendäre britische Komikergruppe Monty Python, die 1969 mit ihrer skurrilen Serie Monty Python’s Flying Circus Fernsehgeschichte schrieb. Monty Python erfand eine vollkommen neue Art von Humor, die zunächst viele irritierte, die Gruppe aber bald weltberühmt werden ließ. Ihr Stil setzt sich aus absurden, surrealistischen, anarchistischen, albernen und respektlosen Elementen zusammen; dabei spürt man immer die unbändige Lust, mit den Konventionen von Humor zu spielen und an ihnen zu rütteln. Die Filmkomödie Die Ritter der Kokosnuss aus dem Jahr 1975 ist zu einem Klassiker der Monty Pythons geworden: König Artus und seine Ritter der Tafelrunde sind auf der Suche nach dem heiligen Gral. Ihre Reise führt sie durch das mittelalterliche Britannien und es gilt, unzählige aberwitzige Abenteuer zu bestehen. 2005 wurde die Musical-Adaption des Films zu einem enormen Publikumserfolg: Spamalot zeichnet sich durch seine freche Doppelbödigkeit aus, da sich das Stück immer wieder über sich selbst und das Genre Musical im Allgemeinen lustig macht. Schließlich lautet das Motto dieser Show für alle Monty Python-Fans und die, die es werden wollen: Always look on the Bright Side of Life !

„[...] es wird viel gelacht, denn die Pointendichte ist hoch und das Regieteam hat Sinn für das richtige Timing. Und auch die Songs sorgen für gute Stimmung. [...] nicht erst bei der Zugabe, sondern auch im Stück singt und pfeift das Publikum den Refrain von Always look on the Bright Side of Life fröhlich mit. Gelungene Attacke aufs Zwerchfell.“ (Online Musik Magazin)

Giacomo Puccini

LA FANCIULLA DEL WEST

(DAS MÄDCHEN AUS DEM GOLDENEN WESTEN)

Oper in drei Akten In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Holger Potocki Bühne und Kostüme Lena Brexendorff Licht Hans-Joachim Köster Chor Dramaturgie Wolfgang Müller-Salow Rebecca Graitl

Minnie

Angela Davis Jack Rance Insu Hwang Dick Johnson N. N. Nick Anton Kuzenok Ashby Dong-Won Seo Trin Richard van Gemert Wowkle Nicole Nothbaar Jack Wallace Kenneth Mattice Ein Postillion Musa Nkuna

Chorherren und Extrachorherren des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen

Premiere am Samstag, 3. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 10.12. (19.30 Uhr), 21.12. (19.30 Uhr), 28.12.2022 (19.30 Uhr), 20.1. (19.30 Uhr), 9.2. (19.30 Uhr), 11.3.2023 (19.30 Uhr)

Zur Jagd nach Reichtum, Macht und einer strahlenden Zukunft waren sie aufgebrochen – in Hoffnungslosigkeit und Tristesse finden sie sich wieder: Die Goldgräber in Giacomo Puccinis Oper La fanciulla del West sind gebrochene Männer. In Minnie, die sich als einzige Frau in diesem gefährlichen Umfeld behaupten muss, projiziert jeder auf seine Weise Träume von Liebe und Geborgenheit. Als der neu zum Lager gestoßene Dick Johnson Minnies Herz zu erobern droht, bricht sich eine verzweifelte Wut Bahn; angeführt vom Sheriff Jack Rance wird der Fremde zum Gejagten. Giacomo Puccinis 1910 an der New Yorker Metropolitan Opera uraufgeführtes Musikdrama bezeichnete er damals selbst als seine beste Oper. Obwohl selten gespielt, gilt sie doch inzwischen als Meisterwerk, das durch seine komplexe und feingewobene Partitur ebenso herausragt wie durch seine ungewöhnliche, beinahe filmische Erzählweise. Auch Anton Webern erkannte die Qualität des Stücks: „Jeder Takt überraschend. Ganz besondere Klänge. [...] Ganz verhext hat mich diese Oper.“

In ihrer Neuinszenierung, durch die La fanciulla del West nach fast 60 Jahren wieder in Hagen zu sehen sein wird, folgen Regisseur Holger Potocki und seine Ausstatterin Lena Brexendorff Puccinis differenzierter und einfühlsamer Schilderung einer Gesellschaft, der nur noch die Träume geblieben sind.

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

WILFRIED SCHMICKLER

Es hört nicht auf

Es hört nicht auf mit dem Kampf gegen die Idiotie und Ungerechtigkeiten in dieser Welt, gegen soziale Ungleichheit, gegen Hass und Intoleranz! Seine Lust, dem etwas entgegenzusetzen, hört aber auch nicht auf! Und so reist er wieder über die Bühnen dieser Republik, bewaffnet mit den Worten der Wahrheit, die er gnadenlos und messerscharf zu führen versteht wie ein Scharfrichter seine Axt, und bereitet dem Publikum einen fulminanten und atemberaubenden Abend!

„Der Mann redet einen schwindelig – und das seit über 30 Jahren. Der gebürtige Rheinländer macht Kabarett in Reinform. Er nimmt sich des Lebens, der Gesellschaft, der Politik in all ihren Facetten an und fokussiert das Menschsein an sich, um dessen künstlerisch habhaft zu werden.“ (Die Jury zur Verleihung des Bayerischen Kabarettpreises, November 2021)

„Es sind die etwas leiseren Momente, in denen Wilfried Schmickler wahrhaft brilliert. Jene, in denen er geschliffene Sätze in überragender Präzision führt, in denen er scharf ist und zugleich poetisch.“ (Bonner Generalanzeiger)

Montag, 5. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

Theater sichern? Stiften gehen!

Das Theater Hagen mit seinem vielfältigen Angebot langfristig und eigenständig sichern – ein Ziel, für das es sich lohnt, stiften zu gehen. Das Stiftungsvermögen hilft dabei. Engagieren auch Sie sich, damit Hagen gewinnt.

Bürgerstiftung der Theaterfreunde Hagen c/o Theater Hagen gGmbH Postfach 4260, 58042 Hagen

IBAN: DE15 4505 0001 0100 1665 55 BIC: WELADE3HXXX Sparkasse HagenHerdecke

info@theater100.de www.theater100.de

Engelbert Humperdinck

HÄNSEL UND GRETEL

Märchenoper in drei Akten In deutscher Sprache mit Übertexten

Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo Inszenierung Holger Potocki Bühne und Kostüme Lena Brexendorff Licht und Video Hans-Joachim Köster Dramaturgie Rebecca Graitl

Peter, Besenbinder Insu Hwang / Kenneth Mattice Gertrud Angela Davis Hänsel Hanna Larissa Naujoks Gretel Penny Sofroniadou Die Knusperhexe Richard van Gemert / Anton Kuzenok Sandmännchen / Taumännchen Anna Lucia Struck

Damenchor und Kinderchor des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen

Wiederaufnahme am Freitag, 9. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellung: 25.12.2022 (16.00 Uhr)

Mit freundlicher Unterstützung des Versicherungsbüros Kleine KG, Hagen

Zwei Kinder sind in einem dunklen Wald ganz auf sich allein gestellt. Eine furchteinflößende Situation, doch mit der Hilfe von freundlichen phantastischen Wesen gelingt es den Geschwistern Hänsel und Gretel die Nacht in der ungewohnten Umgebung durchzustehen. Die wirkliche Bedrohung wartet am nächsten Tag auf sie: Angezogen von süßen Verlockungen gehen sie einer Hexe in die Falle, die die Kinder mästen und verspeisen will. Doch letztlich können die Kinder die böse Hexe besiegen und versöhnen sich mit ihren Eltern. Das bekannte Märchen von Hänsel und Gretel war die Grundlage für Engelbert Humperdincks Oper, die seit der Uraufführung 1893 zu den meistgespielten Werken auf der Opernbühne zählt. Der Komponist integrierte einige schlichte Kinder- und Volkslieder in seine kunstvolle spätromantische Partitur und schuf dadurch berückend schöne Musik wie den „Abendsegen“.

„Jedes Theater verdient Respekt, wenn es ein so oft unterschätztes und vielfach nachlässig behandeltes Werk wie Engelbert Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel ernst nimmt und trotzdem fantasievoll und mit leichter Hand angeht. [...] Für die Verknüpfung der realen Situation eines in prekären Verhältnissen, von hoffnungslos überforderten Eltern aufwachsenden Kindes mit einer erträumten Fantasiewelt nutzt Potocki die Videokünste von Hans-Joachim Köster so geschickt und dramaturgisch stringent, wie man es bisher [...] selten erlebt hat. [...] Eine rundum gelungene Neuproduktion des beliebten Stücks für Jung und Alt. Entsprechend begeistert fällt der Beifall des Publikums aus.“ (O-Ton)

Nach dem gleichnamigen Film von Helmut Dietl

SCHTONK!

Komödie mit Luc Feit, Carsten Klemm u. a. Gastspiel EURO-STUDIO Landgraf

Im April 1983 erklärte das Magazin stern, dass sich Adolf Hitlers geheime Tagebücher in seinem Besitz befänden. Nach der Veröffentlichung von Auszügen (Auflage: 2,4 Millionen!) dauerte es nur zwei Wochen, bis eine BKA-Untersuchung die Bücher als Fälschungen enttarnte. Insgesamt 9,34 Millionen D-Mark hatte der stern für die Beschaffung der 62 Bände an den Fälscher Konrad Kujau bezahlt. Helmut Dietl verfilmte die Geschichte des bislang größten deutschen Medienskandals 1992 unter dem Titel Schtonk!. Diese so groteske wie geniale Komödie ist nun auf der Bühne zu sehen: Skandalreporter Hermann Willié hat sich finanziell überhoben und sucht einen echten Knüller. Mit Prof. Dr. Fritz Knobel, Verkäufer von Historika und Antiquitäten, werden seine kühnsten Träume wahr. Denn Knobel bietet ihm etwas Unglaubliches an: das geheime Tagebuch – „Adolf Hitler privat! Ein Mensch wie du und ich!“ Willié wittert seine Chance, sein Magazin HH Press ist euphorisiert. Die ganze Welt schaut bei der Veröffentlichung zu. Nach ersten Gutachten scheint alles seine Richtigkeit zu haben, doch dann wird aus dem erwarteten Hype ein fatales Desaster ... „In Zeiten von Fake News und Rechtspopulismus wirkt die Realsatire Schtonk! ungebremst aktuell.“ (Südwestpresse)

Mittwoch, 14. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

Guildo Horn & Die Orthopädischen Strümpfe

DIE WEIHNACHTSSHOW 2022

Deutsche Weihnachtslieder, Christmas Rock und Schlagerklassiker – eine einzigartige Mischung! Guildo Horn ist Musiker, Entertainer, Diplompädagoge, Genussmensch, Musical- und Operettendarsteller, Multiinstrumentalist und vor allem ein Tausendsassa und Genre-Tourist. Kein Mensch, sondern ein Naturereignis. Wer Guildo Horn einmal live erlebt hat, kann sich seiner Faszination nicht entziehen und wird zum Wiederholungstäter. Er ist einer der besten Entertainer, die Deutschland zu bieten hat. Seine Konzerte gleichen einer musikalischen Massentherapie für Besucher*innen aller Fachbereiche.

„Wenn sich das Theater Hagen an einem restlos ausverkauften Abend mit Menschen füllt, die mindestens eine Lichterkette um den Hals und ein Rentiergeweih aus Stoff oder einen Weihnachtsbaum aus Lametta auf dem Kopf tragen, und deren Ohrringe abwechselnd in Rot, Grün und Blau blinken, dann kann nur einer wieder in der Stadt sein: Guildo Horn, und mit ihm ‚Die Orthopädischen Strümpfe‘.“ (Westfalenpost/Westfälische Rundschau)

Donnerstag, 15. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus Freitag, 16. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

UND IMMER TANZT ... GISELLE

Uraufführung Ein Tanzabend von Francesco Nappa Musik von Adolphe Adam

Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo Konzept und Choreographie Francesco Nappa Kostüme Tanja Liebermann Musikalische Bearbeitung Dramaturgie Fabrizio Festa Waltraut Körver

Ballett Hagen: Riccardo Maria Detogni, Julie Endo, Yu-Hsuan Hsu, Yu-Hung (Phoebe) Huang, Evan Inguanez, Giovanni La Rocca, Hannah Law, Stefano Milione, Carolina Verra, Serena Zaccagnini

Philharmonisches Orchester Hagen

Premiere am Samstag, 14. Januar 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 22.1. (15.00 Uhr), 28.1. (19.30 Uhr), 3.2. (19.30 Uhr), 8.2. (19.30 Uhr), 8.3. (19.30 Uhr), 24.3. (19.30 Uhr), 23.4. (15.00 Uhr), 18.5.2023 (18.00 Uhr)

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Mit freundlicher Unterstützung der Ballettfreunde Hagen e.V.

Sauve qui peut! – Rette sich wer kann, vor den Willis, den wundersamen Tanzgeistern, die Männer im nächtlichen Wahn in den Tod tanzen, vor unerfüllbarer und unstillbarer Sehnsucht, vor der alten Ordnung der Stände, welche die Seelenverwandtschaft und Liebe zwischen Herzog Albrecht und dem Bauernmädchen Giselle nur im Jenseits zulässt. Das Fantastische Ballett in zwei Akten, basierend auf Heinrich Heines Ästhetischen Betrachtungen, nach einem Libretto von Henri Vernoy de Saint-Georges und Théophile Gautier, am 28. Juni 1841 in Paris mit dem Ballett der Opéra uraufgeführt, gilt bis heute als das romantische Ballett des Kanons der Ballettgeschichte.

Der Choreograph Francesco Nappa hat sich dem Hagener Publikum bereits vor vier Spielzeiten mit seiner Interpretation zu Georg Friedrich Händels Wassermusik in einem Doppelabend mit dem Musiktheater vorgestellt. Seine spezifisch kraftvolle zeitgenössische Bewegungssprache erzeugt im Zusammenspiel von Musik und Tanz eine berührende Virtuosität. Die Handlung und die Rollenzuweisungen von Giselle neu abzutasten, ist eine künstlerische Herausforderung. Welche Übertragungen sind hier möglich? Was kennzeichnet heutige Machstrukturen, welche Position etwa nimmt die Figur von Herzog Albrecht ein und wie steht es um Giselle? In seiner Gestaltung findet der Choreograph Bilder für die zunehmend bedrohte Natur und schwindende Lebensräume – setzt diese ins Verhältnis zum Individuum in seiner Hybris auf der einen und seiner Ohnmacht auf der anderen Seite. Die Interpretation dieser Kreation kumuliert schließlich in der choreographischen Deutung der Willis – als Tanzgeister in einer anderen Welt. Freuen Sie sich auf einen großen Ballettabend.

Vorhang auf für Hagen!

Die vbh-volksbühne Hagen ist Hagens größter Vermittler von Kultur zu günstigen Preisen und Förderer der Hagener Theaterproduktionen seit 100 Jahren!

Die vbh bietet ihren Mitgliedern ausgezeichnete Unterhaltung und Abwechslung. Ob Oper, Operette, Schauspiel, Musical, Ballett oder Konzert – für einen Mitgliedsbeitrag von 13 Euro erleben Sie große Kultur zu vorteilhaften Preisen.

vbh-volksbühne Hagen Kontakt: Bianca Montesanto (0176 / 3078 3619) Postfach 3805, 58038 Hagen

IBAN: DE98 3306 0592 0000 0058 27 Sparda-Bank West eG

info@volksbuehne-hagen.de www.click4culture.de

PATRIZIA MORESCO

#Lach_Mich

Die Welt steht Kopf, da kann einem schon mal der Humor in die Faltencreme fallen. Nicht so der Moresco. Eine Frau, ein Wort, ein Gag – immer groß und niemals artig. Seit Jahren mischt die Komik-Kaze-Kabarettistin die Comedy-Szene auf und begeistert ihr Publikum immer wieder aufs Neue. Die Italienerin mit schwäbischen Wurzeln und Berliner Schnauze ist ein aktiver Vulkan. In ihr brodelt es ohne Unterlass und ihre Eruptionen gegen den neuen Zeitgeist haben es in sich. Statt Lava speit sie Pointen und Wortspiele, die so heiß sind, dass sie sich oft sengend einbrennen. Kaum ein aktuelles Thema und die damit einhergehende Absurdität wird ausgelassen. Zum Beispiel Gespräche mit dem Kühlschrank. Früher hätte man dich dafür eingewiesen, heute antwortet der. Ob Barbie World, Vernunftsterror oder Geschlechterkampf, ob digitaler Wahnsinn, Sex und Klimawandel, ob Hater oder Influencer (für die Älteren: Influencer sind das, was früher der Schülerlotse war) ... nichts und niemand bleibt verschont – am wenigsten sie selbst. Provokant und brüllend komisch überzeugt die Moresco mit scharfsinnigen Beobachtungen und erfreulicher Authentizität.

Sonntag, 29. Januar 2023, 18.00 Uhr, Großes Haus

Carl Maria von Weber

DER FREISCHÜTZ

Oper in drei Akten In deutscher Sprache mit Übertexten

Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo Inszenierung Francis Hüsers Bühne und Kostüme Mathis Neidhardt Licht Hans-Joachim Köster Chor Dramaturgie Wolfgang Müller-Salow Rebecca Graitl, Otto Hagedorn

Ottokar Agathe Ännchen Kenneth Mattice Angela Davis Dorothea Brandt

Kaspar

Insu Hwang Max N. N. Ein Eremit / Samiel Dong-Won Seo

Chor und Extrachor des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen

Premiere am Samstag, 4. Februar 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 11.2. (19.30 Uhr), 9.3. (19.30 Uhr), 19.3. (18.00 Uhr), 26.3. (15.00 Uhr), 12.4. (19.30 Uhr), 19.4. (19.30 Uhr), 3.6.2023 (19.30 Uhr)

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Für Max steht alles auf dem Spiel: Um Nachfolger des Försters Kuno zu werden, muss er einen Probeschuss bestehen. Falls er jedoch das Ziel verfehlt, ist ihm auch die Hochzeit mit Kunos Tochter Agathe verwehrt. Aus Angst vor Versagen und Demütigung nimmt Max die Hilfe des zwielichtigen Kaspar an, der ihn mit der Aussicht auf „Freikugeln“ lockt. Als sich die beiden um Mitternacht in der Wolfsschlucht zum Kugelgießen treffen, taucht Max in eine düstere Welt ein, in der die Regeln einer teuflischen Kraft herrschen: Von den sieben Freikugeln treffen nur sechs das gewünschte Ziel, die siebte dagegen wird vom Bösen selbst gelenkt. Die Vorlage für Webers Freischütz war eine Gruselgeschichte, in der eine scheinbar idyllische Welt mit einer schauerromantischen Sphäre konfrontiert wird. Der Oper liegt ein aus heutiger Sicht naiv anmutender Dualismus zugrunde, bei dem das Gute gegen das Böse kämpft und dämonische Mächte durch Gottvertrauen besiegt werden können. Die volkstümlich-fröhlichen Jäger-, Spott- und Brautjungfern-Chöre der Oper haben wohl dazu beigetragen, dass Der Freischütz schon bald nach der Uraufführung 1821 als deutsche Nationaloper schlechthin galt. Doch darüber hinaus lotet Webers Musik die seelischen Erschütterungen der Figuren meisterhaft aus. In seiner Inszenierung für das Theater Hagen hinterfragt Francis Hüsers, gemeinsam mit dem bereits von Hamlet bekannten Ausstatter Mathis Neidhardt, den kindlich-gutgläubigen Blick auf die Welt, wie er in Webers Freischütz eingenommen wird.

Mit freundlicher Unterstützung des Versicherungsbüros Kleine KG, Hagen

BÜHNENBALL 2023

GOLDRAUSCH!

Ein Karnevalsklamauk von Holger Potocki mit allen Mitarbeiter*innen des Theaters Hagen

Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo Inszenierung Holger Potocki Choreographie Amber Neumann Bühne und Kostüme Bernhard Niechotz Licht Martin Gehrke Chor Wolfgang Müller-Salow Dramaturgie Rebecca Graitl Hausdekoration Sophia Lindemann

Im Anschluss an die Vorstellung: - Tanz und Disco in (fast) allen Räumen zu Live-Musik und DJ - Gastronomie, Spaß und Flirt in den Kulissen ... - Kostümpräsentation um Mitternacht - und vieles mehr ...

Freitag, 17. Februar 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Samstag, 18. Februar 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Der Vorverkauf beginnt am Freitag, den 11.11.2022 um 11.11 Uhr

Sie wollen Gold finden? Durch den Wilden Westen tanzen? Oder doch lieber einen Cowboy als Mann?

Dann lassen Sie sich nicht hängen und machen es wie die Held*innen unserer mitreißenden Bühnenshow: Reisen Sie mit uns von Hagen nach Kalifornien und zurück! Schlüpfen Sie in Ihr phantasievollstes Kostüm und tauchen Sie in den kollektiven Goldrausch ein, den sich das gesamte Theater Hagen zu Karneval 2023 gönnt. Alle Solist*innen, unser Chor, das Ballettensemble und Orchester sowie zahlreiche weitere Mitarbeiter*innen des Theaters Hagen verzaubern Sie mit einer fröhlich-verrückten musikalischen Goldrausch-Revue voller Spaß und Turbulenz, bekannter Melodien aus Westernfilmen, Arien und Songs aus Klassik und Pop. Und danach ist die Nacht noch jung! Lassen Sie sich den Gaumen verwöhnen: In den Hallen der Theaterwerkstätten erwarten Sie kulinarische Genüsse der besonderen Art ... Auf der Bühne im Großen Haus und im Lutz laden Live-Bands und Disco-Sounds zum Tanzen ein – die Party beginnt! Auf keinen Fall verpassen sollten Sie die traditionelle Prämierung der phantasievollsten Kostüme unserer Zuschauer*innen ... vielleicht sind Sie ja ganz vorne mit dabei? Stürzen Sie sich mit uns in den Rausch, lassen Sie die Champagnerkorken knallen und schwingen Sie das Tanzbein bis in die Morgenstunden!

Mel Brooks, Thomas Meehan THE PRODUCERS

Ein Mel Brooks Musical, Buch von Mel Brooks und Thomas Meehan Musik und Gesangstexte von Mel Brooks Originalregie und -choreographie von Susan Stroman In Übereinkunft mit StudioCanal, Deutsch von Nina Schneider

Musikalische Leitung Steffen Müller-Gabriel Inszenierung Thomas Weber-Schallauer Choreographie Riccardo De Nigris Bühne Sandra Linde Kostüme Yvonne Forster Licht Hans-Joachim Köster Chor Wolfgang Müller-Salow Dramaturgie Otto Hagedorn

Max Bialystock Ansgar Schäfer Leo Bloom Alexander von Hugo Roger De Bris Florian Soyka Franz Liebkind Richard van Gemert

Chor des Theaters Hagen Ballett des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen

Premiere am Samstag, 4. März 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 18.3. (19.30 Uhr), 29.3. (19.30 Uhr), 14.5. (18.00 Uhr), 1.6. (19.30 Uhr), 7.6. (19.30 Uhr), 11.6. (15.00 Uhr), 16.6.2023 (19.30 Uhr)

Einst wurde Max Bialystock als „König des Broadway“ gefeiert, jetzt ist der Produzent kurz vor dem Bankrott. Und dann steht noch die Steuerprüfung durch den Buchhalter Leo Bloom ins Haus ... Doch Bloom, der selber gerne Produzent wäre, hat einen Geistesblitz: Warum dem Erfolg nachjagen? Finanziell ist ein Flop viel lukrativer! Gemeinsam planen Bialystock und Bloom nun, das schlechteste Musical aller Zeiten auf die Bühne zu bringen und sich mit den Investorengeldern nach Rio de Janeiro abzusetzen. Ein grauenhaftes Stück ist bald gefunden: Frühling für Hitler, geschrieben von einem größenwahnsinnigen Altnazi. Inszeniert wird es von einem Regisseur ohne Talent und gespielt von den unbegabtesten Darsteller*innen, die der Broadway je gesehen hat – dem geplanten Flop steht also nichts mehr im Wege. Doch als die Show bei der Premiere stürmisch bejubelt wird, ist die sonnige Zukunft der Produzenten in Gefahr ...

Den ersten großen Erfolg hatte der legendäre Komiker Mel Brooks 1967 mit seinem Film The Producers, für dessen Drehbuch er einen Oscar gewann. 2001 adaptierte er die Filmkomödie zu einem Musical – auch die Musik komponierte er selbst und griff dabei auf den Stil der klassischen Broadway-Shows der 1950er Jahre zurück. Die bissige und überdrehte Parodie auf das Showbusiness wurde zu einem sensationellen Triumph für Brooks und gewann rekordverdächtige 12 Tony Awards. Thomas Weber-Schallauer übernimmt nach seiner gefeierten Anatevka-Inszenierung erneut die Regie für ein Musical am Theater Hagen.

JÜRGEN BECKER

Die Ursache liegt in der Zukunft

So, da woll’n wir uns mal nen schönen Abend machen! Denn noch ist es ruhig. Aber jeder spürt: Das bleibt nicht so. Der Kapitalismus basiert auf unendlichem Wachstum. Doch wie soll das auf einem endlichen Planeten funktionieren? Das Finale unseres fossilen Feuerwerks kollabiert ausgerechnet mit einem China-Kracher. Selbst neoliberale Ökonomen zucken mittlerweile schuldig mit den Schultern und sprechen von Marktversagen. Haben wir’s verkackt? Ökologie & Ökonomie verwirbeln gewaltig unser Gewohnheitsrecht und unsere Nebenkostenabrechnung. Ein bahnbrechend zorniges Sturmtief kündigt sich an. Recken wir also die Hände zum Heizpilz und fahren nach der Party voll im SUV vor die Wand? Oder machen wir die Wende in ein genüssliches Leben voll komischer Intelligenz? Jürgen Becker entwickelt den optimalen Optimismus ohne Opiate und holt uns alle unter seine warme Decke. Dort wird genau recherchiert, was die Welt zusammenhält, wenn sie auseinanderfällt – und wie es sich für alle so richtig rechnet, sie jetzt zu retten. Sein Humor lüftet durch, hält das Zeitfenster auf Kipp und macht den Chancen Avancen. Man geht nach Hause und denkt: Da geht noch was!

Sonntag, 5. März 2023, 18.00 Uhr, Großes Haus

Peter Eötvös

TRI SESTRY (DREI SCHWESTERN)

Oper in drei Sequenzen Libretto von Claus H. Henneberg und Peter Eötvös nach Anton Tschechow In russischer Sprache mit deutschen Übertexten

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Friederike Blum Bühne und Kostüme Tassilo Tesche Dramaturgie Rebecca Graitl, Francis Hüsers

Mit Maria Markina, Insu Hwang, Kenneth Mattice, Anton Kuzenok, Dong-Won Seo u. a.

Philharmonisches Orchester Hagen | Ensemble Musikfabrik Köln

Premiere am Samstag, 25. März 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 1.4. (19.30 Uhr), 9.4. (18.00 Uhr), 30.4. (18.00 Uhr), 20.5.2023 (19.30 Uhr)

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von Fonds Neues Musiktheater 2022–2023

Mit freundlicher Unterstützung der Kunststiftung NRW

In drei „Sequenzen“ wiederholt Tri Sestry von Peter Eötvös die Handlung von Tschechows Schauspiel Drei Schwestern, doch jedes Mal aus einer anderen Perspektive: Die Geschwister Irina, Andrej und Mascha werden zur Titelfigur je einer Sequenz, während Olga, die dritte Schwester, auf eigene Art in allen Teilen präsent bleibt. Eötvös gibt der Sehnsucht der vier Geschwister nach einem sinnerfüllten Leben musikalisch Ausdruck – Musik, die einerseits Stationen der Dramenhandlung in der Wiederholung wiedererkennen lässt, andererseits eine je eigene atmosphärische Klangwelt erfahrbar macht, mit der die psychologische Situation der einzelnen Figuren in ihrer individuellen Besonderheit nachvollziehbar wird. Die 1998 uraufgeführte Oper gehört wohl deshalb zu den erfolgreichsten Stücken zeitgenössischen Musiktheaters, weil sie uns in neuer Musik kongenial den Gehalt von Tschechows Drama erleben lässt. Die in Hamburg ausgebildete, an der Staatsoper München tätige Regisseurin Friederike Blum, arbeitet erstmals am Theater Hagen. Der von Eötvös’ Partitur geforderte Einsatz von gleich zwei separierten Orchestern, von denen das eine auf der Bühne, das andere im Orchestergraben platziert werden muss, stellt dabei nur eine von mehreren Herausforderungen dar, die jede Inszenierung dieser Oper äußerst kreativ annehmen muss, um die Sinnlichkeit dieses Ausnahmewerks adäquat erfahrbar werden zu lassen. So wird Tri Sestry zweifellos einen Höhepunkt der Saison markieren. Auf keinen Fall verpassen!

Seit vielen Spielzeiten eine feste Größe in der Zusammenarbeit des Theaters mit dem Theaterförderverein Hagen e.V.: Jede*r Schüler*in ins Theater Hagen. Alljährlich kauft der Theaterförderverein mehrere tausend Theaterkarten für ausgewählte Produktionen und stellt diese kostenlos für den Besuch von Schülerinnen und Schülern im Klassen- bzw. Kursverband zur Verfügung. In dieser Spielzeit handelt es sich um folgende Produktionen und Konzerte:

ZETTELS TRAUM

SUOR ANGELICA & A ROOM OF ONE’S OWN DIE SCHÖNE HELENA

LA FANCIULLA DEL WEST HÄNSEL UND GRETEL DER FREISCHÜTZ

THE PRODUCERS

TRI SESTRy

DON GIOVANNI

HERZOG BLAUBARTS BURG & DER WUNDERBARE MANDARIN

HAMLET

DREI SCHWESTERN OP SHA! & THROUGH AND OVER

UND IMMER TANZT ... GISELLE

ADAS UNIVERSUM

DER ZINNSOLDAT UND DIE PAPIERTÄNZERIN

TRANSFORMMATES

GESCHICHTEN AUS DER VORSTADT DES UNIVERSUMS

PRINZESSIN ERBSE

BURAK oder DAS ROTE RAUSCHEN

10 sinfONIEKONZERTE

Zusätzliche Angebote des Theaters Hagen wie produktionsbezogene Workshops und Vor- und Nachbesprechungen sind selbstverständlich möglich!

Joseph Kesselring

ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN

Krimikomödie Gastspiel Landestheater Detmold

Die beiden schrulligen Schwestern Abby und Martha sind die Hilfsbereitschaft in Person: Sie bringen kranken Nachbarn Suppe, spenden für den Kirchenbasar und haben es sich zur Aufgabe gemacht, alte Herren vor einem Lebensende in Einsamkeit zu bewahren, sie von ihren „Leiden“ zu erlösen – indem sie sie umbringen. Die Leichen lassen sie mit Hilfe ihres geistig verwirrten Neffen Teddy verschwinden. Dieser glaubt, im Keller den Panamakanal auszuheben und vergräbt nebenbei die Opfer des „Gelbfiebers“ – zwölf sind es bereits. Als Mortimer, der zweite Neffe des Mörderinnen-Duos, eine der Leichen entdeckt, hat er alle Hände voll damit zu tun, die Tanten vor dem Gesetz zu bewahren. Keine einfache Angelegenheit in einem Haus, in dem andauernd Polizisten zum Tee vorbeikommen. Das Auftauchen des lange verschollenen dritten Neffen Jonathan, der polizeilich gesucht wird und seinerseits eine Leiche im Gepäck hat, macht das Chaos perfekt. Joseph Kesselrings Komödie um die zwei sympathisch-skrupellosen mordenden Tanten feierte ihre Broadway-Premiere 1941 und war auch aufgrund der Verfilmung mit Cary Grant ein Kassenschlager. Mit ihrem schwarzen Humor ist sie auch auf der Bühne bis heute nicht totzukriegen.

Samstag, 8. April 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Anton Tschechow

DREI SCHWESTERN

Schauspiel in vier Akten Deutsch von Peter Urban

Inszenierung Bühne Kostüme Licht Dramaturgie

Irina Mascha Olga Andrej Natascha Tschebutykin Francis Hüsers Swen Erik Scheuerling Karina Liutaia Hans-Joachim Köster Lisa Könnecke

Anna Döing Caroline Betz Kristina Günther Christian Bergmann Lucia Schulz Ralf Grobel

Premiere am Samstag, 15. April 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 20.4. (19.30 Uhr), 29.4. (19.30 Uhr), 21.5. (15.00 Uhr), 14.6.2023 (19.30 Uhr)

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

„Nach Moskau!“ – in einer Provinzstadt versauern drei schöne, gebildete Schwestern, die sich nach der großen Stadt sehnen und doch nie dorthin zurückkehren. Stattdessen verwickeln sie sich in unklare amouröse Abenteuer, pflegen ihr Selbstmitleid und lassen sich von den Herren des ansässigen Militärregiments in tragikomischer Weise unterhalten – das richtige Leben leben sie nicht. Die Zukunft ist bloße Verheißung, die Abreise des Militärs könnte den endgültigen Stillstand bedeuten. Psychologisch meisterhaft eingefangen, gibt Anton Tschechow dieser Situation eine lyrische Atmosphäre, in der Melancholie und Begehren, Trauer und Sehnsucht mit feinem Witz in all ihrer Mehrdeutigkeit greifbar werden. Nach Schillers Räubern, dem Sommernachtstraum und Hamlet von William Shakespeare widmet sich die neue Schauspiel-Eigenproduktion des Theaters Hagen mit Tschechows Tragikomödie Drei Schwestern nun der frühen Moderne. Geschrieben im symbolträchtigen Jahr 1900, dem Jahr der Veröffentlichung von Freuds Traumdeutung, stehen Tschechows Schwestern buchstäblich an einer Zeitenwende. Das Regieteam des Hagener Sommernachtstraums wird Tschechows Drama in eine Bühnen-Kunstinstallation von Swen Erik Scheuerling versetzen und mit eigenwillig psychologisch inspirierten Kostümen von Karina Liutaia versehen – auf dass die Inszenierung von Francis Hüsers die im Drama aufgeworfenen Fragen der frühen Moderne zum Anstoß für eine unterhaltend geführte, sinnlich-geistreiche Reflexion heutiger Themen nehmen kann.

Wolfgang Amadeus Mozart DON GIOVANNI

Oper in zwei Akten In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Angela Denoke Bühne und Kostüme Timo Dentler, Okarina Peter Licht Hans-Joachim Köster Chor Wolfgang Müller-Salow Dramaturgie Rebecca Graitl

Don Giovanni Insu Hwang Don Ottavio Anton Kuzenok Komtur Dong-Won Seo Donna Elvira Angela Davis

Masetto Kenneth Mattice

Chor des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen

Premiere am Samstag, 6. Mai 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen: 10.5. (19.30 Uhr), 17.5. (19.30 Uhr), 26.5. (19.30 Uhr), 4.6.2023 (15.00 Uhr)

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Viva la libertà! Es lebe die Freiheit!

Frei von gesellschaftlichen Zwängen und Moralvorstellungen zu leben – so sieht Don Giovannis Ideal aus. Er handelt, ohne Rücksicht auf andere zu nehmen, und fühlt sich nur seiner eigenen hedonistischen Agenda verpflichtet. Sobald der Rausch verflogen ist, muss Diener Leporello akribisch Buch führen über die amourösen Abenteuer seines Herrn. Don Giovanni ficht die Regeln des menschlichen Zusammenlebens an und bringt dadurch alles aus dem Gleichgewicht, was letztlich zu Erschütterung und Chaos führt: Verführung, Betrug und sogar einen Mord hat der notorische Frauenheld zu verantworten. Dennoch scheinen alle Figuren der Oper ständig um Don Giovanni zu kreisen – sei es aus Faszination, Obsession, erotischer Neugier oder dem Bedürfnis nach Rache. Letztlich muss der Archetyp des Libertins nicht nur zur Rechenschaft gezogen werden, wie es der Untertitel – Der bestrafte Wüstling – der Oper verrät, sondern gar in die Hölle fahren, um die vermeintliche Ordnung wiederherzustellen.

Don Giovanni ist die zweite Zusammenarbeit von Wolfgang Amadeus Mozart mit seinem kongenialen Librettisten Lorenzo Da Ponte nach Le nozze di Figaro. Ihnen gelang der Balanceakt, die Komödienstruktur der Oper mit düsteren, tragischen und diabolischen Elementen zu durchziehen – nicht nur E.T.A. Hoffmann sah das Stück deshalb als „Oper aller Opern“.

Die Inszenierung für das Theater Hagen übernimmt die international bekannte Sopranistin Angela Denoke, die zuletzt bei der Regenbogengala im Juli 2019 in Hagen zu erleben war und nun immer häufiger auch als Regisseurin Erfolge feiert.

Kennen Sie schon unsere

Theaterzeitung jedesmalanders?

Seit der Spielzeit 2019/20 heißt unsere Theaterzeitung jedesmalanders und ist ... jedes Mal anders.

Mal widmet sie sich ganz einer Produktion, mal einer Sparte, eine andere Ausgabe steht unter einer speziellen Fragestellung – aber jedes Mal bringt Sie Ihnen unsere Arbeit am Theater Hagen ein Stück näher.

jedesmalanders erscheint in unregelmäßigen Abständen (aber mindestens einmal im Monat) und liegt samstags der Westfalenpost und der Westfälischen Rundschau bei und ab Erscheinungsdatum im Theater Hagen aus. Auch auf unserer Webseite können Sie unsere Theaterzeitung online lesen.

FRIEDA BRAUN

Rolle vorwärts

Wie begrüßt man sich ohne Ansteckungsgefahr, wenn die Grippewelle anrollt? Welche Kräuter und Tiere aus heimischen Gefilden sind essbar, wenn die Eurokrise uns in Armut stürzt? Was tun, wenn der Partner nur noch faul im Sessel sitzt? In Rolle vorwärts präsentiert Frieda Braun ein äußerst kurioses Kursprogramm, das Lösungen für viele Lebensfragen und -krisen bietet. Frieda und ihre „Splittergruppe“, elf eigenwillige Charaktere mit dem Hang zum ungefragten Helfen, haben „echte Experten“ als Kursleiter verpflichtet. Mit dabei sind u. a. die couragierte Autofahrerin Hanni, Faunatiker Rudi, der von der Feuerwehr besessene Otto, die ehemalige Karrierefrau Viola oder Ex-Krankenschwester Erika.

Die skurrile Sauerländerin, die regelmäßig zu Gast in der WDR Ladies Night ist und mit ihren Soloprogrammen große Hallen füllt, verbindet ausgefeilten Wortwitz mit starkem Mienenspiel und verschmitzte Bauernschläue mit entwaffnender Naivität – da bleibt kein Auge trocken!

Sonntag, 7. Mai 2023, 18.00 Uhr, Großes Haus

Béla Bartók

HERZOG BLAUBARTS BURG

(A KÉKSZAKÁLLÚ HERCEG VÁRA)

Oper in einem Akt In ungarischer Sprache mit deutschen Übertexten

Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Francis Hüsers Bühne und Kostüme Alfred Peter Licht Hans-Joachim Köster Video Dramaturgie Bibi Abel, Hans-Joachim Köster Rebecca Graitl

Blaubart Judith Dong-Won Seo N. N.

Philharmonisches Orchester Hagen

Béla Bartók

DER WUNDERBARE MANDARIN

(A CSODÁLATOS MANDARIN)

Pantomime in einem Akt Choreographie von Kevin O’Day

Musikalische Leitung Joseph Trafton Choreographie Kevin O’Day Bühne und Kostüme Thomas Mika Licht Martin Gehrke Dramaturgie Waltraut Körver Choreographische Assistenz Amber Neumann

Ballett Hagen: Riccardo Maria Detogni, Julie Endo, Yu-Hsuan Hsu, Yu-Hung (Phoebe) Huang, Evan Inguanez, Giovanni La Rocca, Hannah Law, Stefano Milione, Carolina Verra, Serena Zaccagnini

Chor des Theaters Hagen Philharmonisches Orchester Hagen

Wiederaufnahme am Samstag, 13. Mai 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellung: 28.5. (18.00 Uhr), 18.6.2023 (18.00 Uhr)

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Mit freundlicher Unterstützung der Ballettfreunde Hagen e.V.

HERZOG BLAUBARTS BURG

(A KÉKSZAKÁLLÚ HERCEG VÁRA)

In seiner einzigen Oper griff Béla Bartók den als Märchen bekannten Blaubart-Stoff auf: Aus Liebe will Judith Blaubarts geheimnisvolle Vergangenheit ergründen und die Dunkelheit, die ihn umgibt, vertreiben. Dabei verstrickt sie sich selbst immer tiefer in seine Abgründe: Das Paar ringt um Annäherung, doch am Ende scheint die Einsamkeit unüberwindbar zu sein.

„,Schlüssig‘ ist für diese entschlüsselnde Inszenierung gar kein Ausdruck. Die sprechende Partitur setzt Regisseur Francis Hüsers kenntnisreich, detail-, aber nicht selbstverliebt in Szene. Sukzessive – eben wie in einem mehrmonatigen Therapieprozess – lösen sich erst die Seitenwände, dann die uns direkt und bühnenmittig kalt zugeneigte Gitterwand; und schließlich noch viel mehr. Der Bann bricht. [...] Dirigent Joseph Trafton lässt die fantastische Partitur Bartóks blühen, dräuen, drängen, schluchzen – und schreien! Eine fantastische Orchesterleistung; mutig, explizit und eben nicht frustriert-beamtisch dahinwabernd. [...] Trafton, das Orchester und die Inszenierung verschmelzen. [...] Was für ein Wurf.“ (Opernwelt)

DER WUNDERBARE MANDARIN

(A CSODÁLATOS MANDARIN)

In Kevin O’Days Interpretation werden die aufeinanderfolgenden Episoden der Raubüberfälle und versuchten Tötungsakte beibehalten, da sie musikalisch die Grundstruktur und die große Dynamik der Komposition bilden, in die der Choreograph nicht eingreifen möchte. Die Figur des Mandarins transferiert O’Day von einem Individuum zum Ort des Geschehens. In einer konsequenten Übertragung auf unsere Welt heute und in dem Wunsch das Ballett-Ensemble vollständig zu beteiligen, werden die Rollen vervielfältigt und wird auch innerhalb der Handlung ein Wechsel der Rollen ermöglicht.

„Das Ensemble findet auf hohem Niveau, angetrieben von Bartóks Musik, Bilder für die Dynamik großstädtischer Gruppenbildungsprozesse, Annäherungen, Scheinverbrüderungen, Territorialkämpfe und Rivalitäten werden in eine virtuose, akrobatisch atemberaubende Bewegungssprache übersetzt [...].“ (Westfalenpost/Westfälische Rundschau)

SUBSTANZ – ABHEBEN

Tänzer*innen choreographieren Uraufführungen

Bühne und Kostüme Sophia Lindemann in Zusammenarbeit mit den Choreograph*innen

Dramaturgie Waltraut Körver

Ballett Hagen: Riccardo Maria Detogni, Julie Endo, Yu-Hsuan Hsu, Yu-Hung (Phoebe) Huang, Evan Inguanez, Giovanni La Rocca, Hannah Law, Stefano Milione, Carolina Verra, Serena Zaccagnini

Premiere am Samstag, 3. Juni 2023, 19.30 Uhr, Opus

Weitere Vorstellung: 4.6.2023 (18.00 Uhr)

Mit freundlicher Unterstützung der Ballettfreunde Hagen e.V.

Um zunächst physikalisch von Abheben zu sprechen, geht es in den Kreationen der Tänzer*innen um die Auseinandersetzung mit der Schwerkraft, der Anziehungskraft der Erde und dem ungeheuren Krafteinsatz, diese partiell zu überwinden.

Tänzer*innen sind Zeit ihres beruflichen Lebens mit dem Phänomen beschäftigt, den Moment des Sprungs auszudehnen, die Illusion von Schwerelosigkeit erzeugend, trainieren sie täglich für die Sekunde mehr von Freiheit und Leichtigkeit! Waren Sprung und Hebung über Jahrhunderte der Tanzgeschichte vor allem in der Vertikalen gedacht, ermöglichen neue Tanztechniken, wie ‚Flying low‘ in den letzten 25 Jahren entwickelt, die Entdeckung ganz neuer Flugbahnen auch in der Horizontalen. Ausgehend vom Rumpf als dem Zentrum des Körpers, kommen durch Gewichtsverlagerung und insbesondere dem gleichberechtigten Einsatz aller vier Gliedmaßen, um sich vom Boden abzustoßen, zu lösen und wieder abzufangen, neue räumliche Dimensionen hinzu – landen, um weiterzufliegen. Auf der einen Seite steht die enorme Disziplin als Voraussetzung, die tägliche Performance des Körpers auszukosten und zu erweitern – auf der anderen aber tanzt das mentale und emotionale Abheben. Was geht? Ist diese oder jene Idee abgehoben? Geht sie über unsere Vorstellungskraft hinaus? Ist sie ‚spinnert‘? Fast schon negativ konnotiert ist das Abheben hier inhaltlich und in der szenischen Gestaltungsmöglichkeit wertfrei, ja ermutigend gedacht. Höhenflüge können so schön und so wichtig sein! Der Phantasie und den Gedankengängen der jungen Choreograph*innen werden keine Grenzen gesetzt.

SYMPHONIC FLOYD

Green und das Philharmonische Orchester Hagen

Seit fast fünfzig Jahren gehören Pink Floyd zu den erfolgreichsten Bands der Rock- und Pop-Geschichte. Nach vielen ausverkauften und bejubelten Konzerten in vergangenen Spielzeiten lassen die Hagener Band Green und das Philharmonische Orchester Hagen die Legende erneut in einer spektakulären sinfonischen Bearbeitung aufleben. Mit Green haben sich ehemalige und aktive Mitglieder der beiden bekanntesten Hagener Bands Grobschnitt und Extrabreit zusammengetan, um gemeinsam ihre Lieblingsrocksongs live auf die Bühne zu bringen. Rockband und Sinfonieorchester erschaffen in ihrer Kombination gemeinsam mit dem Opern-, dem Jugend- und dem Kinderchor des Theaters Hagen die Musik Pink Floyds noch einmal neu. Zudem sorgt eine aufwändige Video- und Lichtinstallation für eine einzigartige Atmosphäre.

Donnerstag, 8. Juni 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus Freitag, 9. Juni 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

REGENBOGENGALA

Spartenübergreifender Benefizgala-Abend zum Ausklang der Saison

Bevor im Theater Hagen die Spielzeitpause beginnt, ist hier noch eine besondere Veranstaltung zu erleben: die Regenbogengala, die nunmehr zum vierten Mal angeboten wird. Auch in diesem Jahr kann man sich auf einen außergewöhnlichen Abend freuen, der Beiträge der verschiedenen Sparten auf der Bühne vereint – bunt schillernd wie die Farben des Regenbogens. Erneut wird für diese Benefizgala ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet, welches vor allem Ausschnitte aus Musiktheater-, Orchester- und Tanzwerken, dargeboten von zahlreichen Mitgliedern des Hauses, präsentiert.

Die AIDS-Hilfe Hagen e.V. und Luthers Waschsalon sind überaus dankbar, dass der Erlös wieder an ihre Einrichtungen geht und damit dieser wichtigen Arbeit zugutekommt.

Samstag, 17. Juni 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus

Werkstatt-Proben

Kommen Sie vorbei und erhalten Sie vor einer Premiere einen ersten Einblick in unsere Produktionen. Wir öffnen bei Neuproduktionen im Großen Haus unsere Türen, damit Sie eine Endprobe erleben können, bei der Sie wissenswerte Informationen rund um das Stück sowie zur Umsetzung im Theater Hagen durch das Regieteam erfahren. Machen Sie sich ein erstes Bild unserer Inszenierung bzw. Choreographie. Der Eintritt ist frei. Die Termine finden Sie im Leporello, auf unserer Webseite, in unserer Theaterzeitung jedesmalanders und in der Tageszeitung.

Einführungen

Bei vielen Produktionen des Großen Hauses bieten wir Ihnen 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn eine kostenlose Einführung an. Die Dramaturg*innen des Theaters Hagen stellen das jeweilige Werk, dessen Inszenierung und die Besetzung vor.

Das gleiche Angebot erhalten auch Besucher*innen der Sinfoniekonzerte. 45 Minuten vor Beginn können Sie dort an einer kostenlosen Einführung teilnehmen.

Die Stunde der Kritik

„Auch Schlafen ist eine Form der Kritik, vor allem im Theater.“ George Bernard Shaw

Wir hoffen natürlich, dass Sie beim Besuch unserer Vorstellungen nicht schlafen, und wenn es so sein sollte, dann könnten Sie uns den Grund dafür bei der Teilnahme an dieser Veranstaltung mitteilen. Wir sind sehr an Ihren Meinungen, egal ob positiv oder negativ, über unsere Neuproduktionen interessiert und möchten gerne mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen. Deshalb bieten wir Die Stunde der Kritik an, welche die Möglichkeit gibt, Eindrücke über das Erlebte zu schildern, Fragen zu stellen und sich mit Theaterleuten und anderen Zuschauer*innen auszutauschen. Zur Anregung der Diskussion laden wir stets eine*n renommierte*n Kritiker*in ein, der*die mit einem Eingangsstatement das Gespräch anstößt. Die Stunde der Kritik findet in der Regel im Anschluss an die zweite oder dritte Vorstellung einer Neuproduktion statt, ist aber offen für alle Interessierte, d. h. auch für diejenigen, die an diesem Tag nicht in der Aufführung waren. Und wer einfach nur zuhören möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen.

Die Termine dieser kostenfreien Veranstaltung werden im Leporello, auf unserer Webseite, in der Theaterzeitung jedesmalanders und in der Presse bekannt gegeben.

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