Schauspiel
theAter Bonn
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Wams giechht die Welt an
»Es kostet nicht die Welt, den Planeten zu retten«, so formulierte es ein Mitautor des Weltklimaberichts, der Mitte April in Berlin vorgestellt wurde. Zehn bis zwanzig Jahre hat die Welt noch Zeit, um den Klimawandel aufzuhalten. Naturkatastrophen, Hunger, Kampf um Ressourcen, Umweltzerstörung – unser Planet ächzt und stöhnt unter den Wachstumsbestrebungen seiner Bewohner. Es kostet uns die Welt, wenn wir nichts tun. Wir alle wissen das. Und tun trotzdem wenig: Was geht mich die Welt an. Bonn ist das Zentrum deutscher Umwelt- und Entwicklungs politik und in der weltweiten UN -Landschaft die Stadt, in der primär an diesen Zukunftsfragen gearbeitet wird. Hier kämpfen über tausend Experten in NGO s und Organisationen der UNO gegen die globalen Bedrohungen. Inspiriert von den Begegnungen mit diesen »Weltrettern« untersuchen wir in dieser Spiel zeit, »was die Welt im Innersten zusammenhält« [Faust, Goethe]. »Wir brauchen neue Formen« sagt Prof. Messner vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik. Neue Formen des Zusammen lebens, der Kommunikation. In unserer Weltgesellschaft ist die globale Kooperation der Schlüssel zur Rettung der Welt. »Neue Formen« klagt auch der junge Kostja in unserem Spiel zeiteröffnungsstück Die Möwe ein und meint damit eine neue ästhetische Sprache, die auf die Veränderungen der Welt reagiert. Kostja schreibt ein Stück über die »Weltseele«. Aber niemand lässt sich davon berühren, niemand versteht dieses Stück – statt darüber nachzudenken, beschäftigen sich die Figuren in der Möwe lieber mit Angeln, Tee trinken und mit den Ausweglosigkeiten ihres Daseins: Was geht mich die Welt an. Was geht mich die Welt an? Alles! müsste man mit Faust argumentieren, denn die Fakten liegen längst auf dem Tisch: »Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen!« Nur wie soll die Menschheit angesichts der komplexen Problemlage aktiv werden? Wir schlafwandeln durch eine vernetzte Welt und sind überfordert von den zahllosen Optionen, die sich bieten. Mut zur Entscheidung ist wieder gefragt. Bei unserem theatralen Kongress »Save the World« versuchen Wissenschaftler, Experten und Künstler, gemeinsam die globalen Probleme der Menschheit zu benennen. Miteinander in den Dialog treten, das ist immerhin ein Anfang. Wenn Gesell
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schaften sich wandeln, kann Kunst sinnlich darauf reagieren. Die Kunst darf den Anschluss an die Welt nicht verlieren. Das Heutige, das Drängende, darüber sollten wir im Theater berichten. Zeitlose Figuren und Geschichten, wie sie Goethe, Camus, Shakespeare und Tschechow entworfen haben, können dabei helfen, und sie sind nötig, denn ohne die emphatische, sinnliche Sprache der Kunst fehlte unserer Haltung zur Welt eine ganze, lebendige Dimension. In Stücken, Diskussionen, Performances, Projekten und philosophischen Endzeit-Revuen soll unsere Spielzeit davon erzählen, wie eng persönliche, scheinbar private Befindlichkeit und gesellschaftliches Wirken, der Zustand der Welt miteinander zusammenhängen. Wir berichten als Theater aus und für Bonn von einem torkelnden Planeten, der sich mit Ordnungen blendet [H. Müller]. Nicola Bramkamp und das Team des Schauspiel Bonn
»Wie es bleibt, ist es nicht«, diesen Satz von Heiner Müller haben wir als programmatischen Blickfang auf den Torbogen des Foyers der Kammerspiele geschrieben. Prozess und Wandel – das soll unsere Arbeit in Bonn prägen. Der Tod unseres Freundes und Hausregisseurs Joerg Zboralski im März 2014 hat uns auf schmerzhafte Weise spüren lassen, wie wenig, was ist, bleibt. Wir trauern um einen klugen, schlagfertigen Menschenfreund, in dessen Sinn wir weitermachen werden.
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Halle Beuel
3 – 5 Okt
2014
Kongress
SAVE THE WORLD Eine utopische Expedition mit Experten, Künstlern und Wissenschaftlern Go out there and have the courage to try something, go out and do something good. [Phantom Zero, Superhero, New York]
Ist die Welt noch zu retten? Oder sind die »letzten Tage der Menschheit« [Karl Kraus] schon angebrochen? Wir wohnen in einem globalen Dorf und die Zeitbomben ticken. Aber wer arbeitet an den Lösungen für die dringlichsten Probleme – Hunger, Klimawandel, militärische Konflikte? Die Wissenschaft? Die Politik? Die Kunst? Dieser Frage wollen wir mit einem »theatralen Kongress« nachgehen. Denn hier, in dieser Stadt, in Bonn arbeiten sie, die Weltrettungs-Experten der UN und NGO s. Gemeinsam mit Künstlern verschiedener Sparten gestalten internationale Forscher ein sinnlich erfahrbares Ereignis aus Musik, Wissenschaft und Kunst. Konzept und Künstlerische Leitung Nicola Bramkamp, Andrea Tietz von & mit Monique Barbut [UNCCD], Mirja Biel [Regisseurin], Jaap Blonk [Klangpoet, Performer], Nicola Bramkamp [Kuratorin, Dramaturgin], Prof. Dr. Joachim von Braun [Welthungerhilfe, ZEF], Richard Dictus [UNV], Daniela Ebert [Projektreferentin Beethovenfest], Christina Figueres [UNFCCC], Dr. Martin Frick [Auswärtiges Amt], Sven-Daniel Gettys [Wissenschaftler, Science Slam], half past selber schuld [Hörund Bühnencomic-Produzenten], Dr. Lothar Kittstein [Autor, Dramaturg], Folke Köbberling [bildende Künstlerin], Bernadette La Hengst [Musikerin, Regisseurin], Jörg Lukas Matthaei [Regisseur, matthaei & konsorten], Prof. Dr. Dirk Messner [DIE], Nick Nuttal [UNFCCC], Prof. Dr. Jakob Rhyner [UNU / UNU-EHS], Prof. Dr. Bettina Schlüter [Forum Internationale Wissenschaft], The Company [Performerkolletiv], Andrea Tietz [Kuratorin, Produzentin], Dr. Detlef Virchow [ZEF], Prof. Dr. Nike Wagner [Intendantin Beethovenfest], Patrick Wengenroth [Regisseur, Kreateur], Judith Wilske [Ökonomin, Regisseurin], u. a. SEITE
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»SAVE THE WORLD«
Ein Projekt des Theater Bonn in Kooperation mit dem Beet hovenfest Bonn. In Zusammenarbeit mit dem DIE – Deutschen Institut für Entwicklungspolitik, der UNCCD – Sekretariat zur Bekämpfung der Desertifikation, der UNFCCC – Sekretariat des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klima veränderungen, dem UNV – Freiwilligenprogramm der Vereinten Nationen, der UNU-VIE – Universität der Vereinten Nationen, dem UNU-EHS – Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit, der Welthungerhilfe, dem ZEF – Zentrum für Entwicklungsforschung, Universität Bonn und dem Forum Internationale Wissenschaften, Universität Bonn. Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Bonn. 3. – 5. Okt 2014, Halle Beuel
WELCOME TO TEDxBONN
Wir glauben leidenschaftlich an die Macht der Ideen und der persönlichen Einstellungen, das Leben und schließlich die Welt zu verändern. [www.ted.com] Im Rahmen des Kongresses findet die weltweite Innovations konferenz TED x erstmals in Bonn statt. In nur jeweils 18 Minu ten präsentieren Experten ihre außergewöhnlichen Ideen und zukunftsweisenden Erkenntnisse zu Globalisierung, Techno logie und Wissenschaft. TED x ist ein anregendes und unterhaltsames Forum für neugierige, wissenshungrige Menschen, die die Welt in ihrer Komplexität und Diversität verstehen wollen. Begrenzte Zuschauerzahl / Bitte Personalausweis mitbringen Weitere Informationen unter www.tedxbonn.org TEDx in Kooperation mit dem Theater Bonn 1. Okt 2014, Weltsaal, Auswärtiges Amt
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Spielzeit 2014 / 2015
SAVE THE WORLD
Halle Beuel
3. – 5. okt 2014
Kongress
Eine utopische Expedition mit Experten, Künstlern und Wissenschaftlern
Kammerspiele
DIE MÖWE
12. Sept 2014
Komödie in vier Akten von Anton Tschechow Regie: Sebastian Kreyer
ANATOL
Werkstatt
14. Sept 2014
Schauspiel von Arthur Schnitzler Regie: Sebastian Schug
Halle Beuel
KÖNIGSDRAMEN I + II
3. okt 2014
Träume und Trümmer
nach den Rosenkriegen von William Shakespeare Regie: Alice Buddeberg
Kammerspiele
9. nov 2014
DIE WILDEN SCHWÄNE
[UA]
S agor Ein Märchen für die ganze Familie von Kristo ¸ nach Hans-Christian Andersen | Regie: Kristo ¸ Sagor
unterwegs
ab nov 2014
DIE LETZTEN FRAGEN DER MENSCHHEIT Ein Projekt von Bernhard Dechant & Alice Buddeberg Regie: Alice Buddeberg
Halle Beuel
CALIGULA
28. Nov 2014
von Albert Camus | Regie: Martin Wuttke
Kammerspiele
29. nov 2014
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN nach dem Roman von
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos Regie: Mirja Biel
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Premieren
DER VOLKSHAI [UA] 24. Jan 2015 von Nolte Decar | Regie: Matthias Rippert
Werkstatt
Kammerspiele
HIOB
5. Feb 2015
nach dem Roman von Joseph Roth | Regie: Sandra Strunz
Werkstatt
8. Feb 2015
DIE LETZTEN HUNDERT JAHRE DER MENSCHHEIT [UA] CHRONIK EINES TORKELNDEN PLANETEN
Eine philosophische Endzeit-Revue von Patrick Wengenroth Regie: Patrick Wengenroth
Werkstatt
27. März 2015
eine nacht lang familie
[UA] von Sabine Harbeke | Regie: Sabine Harbeke
Kammerspiele
FAUST
17. April 2015
DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL
von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Alice Buddeberg
Halle Beuel
23. April 2015
HERZ DER FINSTERNIS nach einer Erzählung von Joseph Conrad Regie: Jan-Christoph Gockel
Werkstatt
12. Juni 2015
TRAURIGKEIT UND MELANCHOLIE
[UA]
von Bonn Park | Regie: Mina Salehpour
Kammerspiele
13. Juni 2015
SCHLAFENDE HUNDE
[UA]
von Oliver Bukowski & Lothar Kittstein Regie: Martin Nimz
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Spielzeit 2014 / 2015
Kammerspiele
Herbst 2014
Leonce und Lena von Georg Büchner Regie: Biel/Zboralski
Treffpunkt Kammerspiele
sept 2014
Schatten :: Frau
[UA] Ein Projekt für je einen Zuschauer von Ber nh a r d Mik esk a & L o t h a r K i t t st ein Regie: Bernhard Mikeska
Werkstatt
Nullzeit
sept 2014 [UA]
nach dem Roman von Juli Zeh für die Bühne bearbeitet von Ber nh a r d St udl a r Regie: Sebastian Kreyer
Werkstatt
Okt 2014
Die Opferung von Gorge Mastromas von Den nis K elly Regie: Stefan Rogge
Kammerspiele
Okt 2014
Die Wildente Schauspiel von Henr ik Ibsen Regie: Martin Nimz
Kammerspiele
Waffenschweine
Okt 2014
[UA] Ein Theaterprojekt über schlagende Verbindungen von Nicol a Br a mk a mp & Volk er L ösch nach dem Dokumentarstück Bier, Blut und Bundesbrüder von Gesine Schmid t Regie: Volker Lösch
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WIEDERAUFNAHMEN
Kammerspiele
Okt 2014
Ansichten eines Clowns nach dem Roman von Heinr ich Bรถll Regie: Alice Buddeberg
Kammerspiele
Jan 2015
Die Nibelungen Ein deutsches Trauerspiel von Fr iedr ich Hebbel Regie: Thorleifur ร rn Arnarsson
Halle Beuel
Metropolis nach dem Film von Fr i t z L a ng und dem Roman von T he a von H a r bou Regie: Jan-Christoph Gockel
Halle Beuel
Welt am Draht nach dem Film von R a iner Wer ner Fa ssbinder Regie: Biel/Zboralski
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Kammerspiele
12 sept
2014
Premiere
DIE MÖWE Komödie in vier Akten von
Anton Tschechow Tschechows Komödie beginnt mit einem Schuss – und endet mit einem. Zuerst trifft es eine Möwe, dann den jungen Kostja. Der angehende Schriftsteller scheitert mit seiner bedingungs losen Rebellion gegen eine im Stillstand verhaftete Welt. Kostjas kleine Weltbühne, die Spielplatz ist für Tschechows feinlächelnd scharfe Gegenwartsanalyse, spielt auf dem Landgut seiner Familie. Dorthin hat man sich für den Sommer zurückgezogen, und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht Kostjas Mutter, die berühmte Schauspielerin Arkadina. Kostja, von Tatendrang und neuen Ideen durchdrungen, liebt Nina. Die junge Frau will als Schauspielerin Karriere machen und soll in Kostjas neuem Theaterstück die Hauptrolle spielen. Ein symbolistisches Dramolett, das mit den Traditionen brechen will: »Neue Formen!«, ruft das wilde Künstlergenie aus. Doch die interessieren niemanden. Daran wird Kostja zerbrechen. Regisseur Sebastian Kreyer brachte in der letzten Spielzeit die Uraufführung von Juli Zehs Roman Nullzeit auf die Werkstatt bühne. Er inszenierte bisher auch am Schauspiel Köln, am Münchner Volkstheater und am Schauspielhaus Hamburg; 2013 wurde er zum Münchner Theaterfestival RADIKAL JUNG eingeladen. Mit Tschechows Komödie eröffnet Kreyer die Spielzeit in den Kammerspielen.
Regie Sebastian Kreyer
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14 sept
Werkstatt
2014
Premiere
ANATOL Schauspiel von Arthur
Schnitzler
Was gehen Anatol die großen Probleme der Welt an? Anatol liebt – und leidet. Denn wie kann er sicher sein, dass ihm die Frauen, die er liebt auch wirklich treu sind? Anatol sucht. Atemlos. Nach der einen, wahren Liebe. Dass er es auf dieser Suche mit vielen Frauen versuchen muss, versteht sich von selbst. Auch dass es nicht seine Schuld ist, dass die Beziehun gen, die er eingeht, nicht von Dauer sein können. Schließlich sind es die Frauen, denen man einfach nicht über den Weg trauen kann. Armer Anatol. Wie soll er sie bloß finden, die Eine, die Einzige? Wie kann er sich je sicher sein? Ist jede Liebe nur ein Paradies auf Zeit? Oder gar eine Illusion? Zum Glück hat Anatol seinen guten Freund Max, der ihm in allen Stürmen des Lebens zur Seite steht. Die Frauen kommen und gehen, Max bleibt. Regisseur Sebastian Schug, gebürtiger Rheinländer, inszenierte zuletzt an den Staatstheatern in Kassel und Karlsruhe, am Nationaltheater Mannheim und an den Schauspielhäusern in Wien und Graz. Er arbeitet erstmals in Bonn und eröffnet mit Anatols sprühend komischen und hochdramatischen Liebesabenteuern die Werkstatt.
Regie Sebastian Schug
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3 Okt
Halle Beuel
2014
Premiere
KÖNIGSDRAMEN I + II Träume und Trümmer
nach den Rosenkriegen von William Shakespeare übersetzt von Thomas Melle König Richard II. verbannt den des Hochverrats angeklagten Heinrich Bolingbroke aus seinem Reich – doch der kehrt bald zurück, zwingt den König zur Abdankung und besteigt als Heinrich IV. den Thron. Kaum gekrönt, beginnt der neue Herrscher sich vor der Rache seines Vorgängers zu fürchten. Plötzlich scheint es zur Sicherung des eigenen Lebens unabdingbar, dass Richard stirbt. So beginnt eine Kette von Ereignissen, die England fast 100 Jahre lang nicht zur Ruhe kommen lässt. Aufstände zerreißen das Land, Verrat bedroht die Könige, und bald versinkt das Reich für Jahrzehnte im offenen Bürgerkrieg. Shakespeares Königsdramen Richard II., Heinrich IV., Heinrich V., Heinrich VI. und Richard III. sind eine atemberaubende Polit- und Familiensaga, ein gewaltiges Werk über den Willen zur Macht und den fatalen menschlichen Hang zur Selbstzerstörung. Hausregisseurin Alice Buddeberg bringt den gesamten Zyklus in zwei Teilen auf die Bühne – ein außergewöhnliches Theater erlebnis, das zugleich den Auftakt des theatralen Kongresses Save the World bildet. Der Dramatiker Thomas Melle hat gemeinsam mit Alice Buddeberg die Stücke bearbeitet und für das Theater Bonn neu übersetzt.
Regie Alice Buddeberg
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9 nov
Kammerspiele
2014
Uraufführung
DIE WILDEN SCHWÄNE Ein Märchen für die ganze Familie von Kristo S ¸agor nach Hans-Christian Andersen für die Bühne bearbeitet von Kristo ¸ S agor
Die wilden Schwäne erzählt auf liebevolle Weise die abenteuerliche Geschichte der schönen Prinzessin Elisa, deren Brüder von der bösen Stiefmutter in Schwäne verwandelt wurden. Von zuhause fortgejagt, lässt Elisa nichts unversucht, um ihre Brüder zu befreien, um dann am Ende wieder glücklich mit ihnen vereint zu sein. Andersens Märchen ist eine herzerwärmende, fantastische Geschichte für jung und alt, die von selbstloser und unbedingter Liebe erzählt, für die es sich immer zu kämpfen lohnt. Regisseur und Theaterautor Kristo S ¸agor, der für seine vielbeachteten klugen Kinder- und Jugendtheaterabende bereits etliche Preise erhielt, unter anderem den angesehenen Theater preis »Faust «, wird in einer eigenen Fassung Andersens Mär chen auf die Bühne der Kammerspiele bringen, und sich damit erstmals dem Bonner Publikum vorstellen.
Regie Kristo ¸ S agor
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unterwegs
ab Nov
2014
DIE LETZTEN FRAGEN DER MENSCHHEIT Ein Projekt von Bernhard Dechant und Alice Buddeberg
Herrscht Krieg in der Ukraine? Frieden in Sarajevo? Wer ist warum, wo und wann fremd in Europa? Gibt es im politischen und/oder im geografischen Sinne eigentlich noch so etwas wie ein Zuhause? Ist es gefährlich, an einen Gott zu glauben? Brauchen wir wirklich immer noch Geld, oder haben wir nicht langsam genug davon? Wofür eigentlich mehr Demokratie wagen? Ist der Kommunismus nun wirklich endgültig begraben? Wie lange erträgt uns Mutter Erde noch? Oder wir sie? Schauspieler und Performer Bernhard Dechant, Hausregisseurin Alice Buddeberg sowie Schauspieler des Bonner Ensembles setzen die mit dem Kongress Save the World begonnene theatrale Forschungsreise fort und stellen diese und andere letzte Fragen an unsere Gegenwart.
Konzept & Regie Bernhard Dechant, Alice Buddeberg
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28 Nov
Halle Beuel
2014
Premiere
CALIGULA von Albert
Camus
Camus entscheidet sich für die Tragödie und gegen das intellektuelle Drama, als er 1938 die Arbeit an seinem ersten Theater stück Caligula aufnimmt, in dem er die Figur des dritten römischen Kaisers einen Erkenntnisprozess mit tödlichem Ausgang durchleben lässt. Camus hat es beschrieben: »Caligula, ein bis dahin eher liebenswerter Kaiser, entdeckt beim Tod seiner Schwester und Geliebten, Drusilla, dass die Welt schlecht eingerichtet ist. Von diesem Tag an versucht er, vom Verlangen nach dem Unmöglichen besessen, von Verachtung und Grauen vergiftet, durch Mord und systematische Umkehrung aller Werte eine Freiheit zu üben, die er letzten Endes als falsch erkennen wird.« Dem muss man nicht viel hinzufügen. Man könnte hier aber gut mit den Worten schließen, mit denen der – wie auch Caligula und Camus – Zeit seines Lebens erkrankte französische Schriftsteller, Schauspieler und Theatertheoretiker Antonin Artaud seine Darstellung des Tyrannen Heliogabal enden lässt: »Ein solches Leben, gekrönt von einem solchen Tod, spricht, wie mir scheint, für sich selbst.« Martin Wuttke, mehrfach zum Schauspieler des Jahres gewählt und einem breiten Publikum durch seine Fernsehrolle als »Tatort«-Kommissar bekannt, arbeitet regelmäßig auch als Regisseur. Er inszenierte u. a. Der eingebildete Kranke nach Molière und Trompe l’amour nach Balzac an der Berliner Volksbühne, wo er derzeit außerdem in Inszenierungen von Frank Castorf und René Pollesch als Schauspieler auf der Bühne steht. Caligula ist seine erste Arbeit in Bonn.
Regie Martin Wuttke
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Kammerspiele
29 nov
2014
Premiere
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN nach dem Roman von Pierre-Ambroise-François
Choderlos de Laclos
Aus Rache beauftragt die Marquise Merteuil den Verführer Valmont, die blutjunge Cécile de Volanges noch vor ihrer Hoch zeit zu entjungfern. Gelingt ihm das, darf er mit der Marquise eine Liebesnacht verbringen. Valmont führt den Auftrag aus – eigentlich hat er es aber darauf abgesehen, das Herz der verheirateten Marie de Tourvel zu erobern, die für ihre moralischen Grundsätze bekannt ist. Diese Tat soll seine Laufbahn als eiskalter Meisterverführer krönen. Doch was als frivoles Experiment beginnt, gerät bald außer Kontrolle – die beiden Intriganten, die so gekonnt mit den Gefühlen anderer spielen, werden selbst in einen Strudel von Begierde und Hass hineingerissen, der schließlich ihr Leben bedroht. 1782 erschienen, ist Gefährliche Liebschaften weit mehr als ein Sittengemälde des ancien régime – der Roman zeichnet das frappierend aktuelle Bild einer Gesellschaft, deren vergnügungssüchtige Oberflächlichkeit sie zum Untergang verdammt. Hausregisseurin Mirja Biel hat gemeinsam mit Joerg Zboralski bereits Leonce und Lena auf die Bühne der Kammerspiele gebracht; zuletzt inszenierten Biel/Zboralski in der Halle Beuel Welt am Draht nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder.
Regie Mirja Biel
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24 jan
Werkstatt
2015
Uraufführung
Der Volkshai von Nolte
[AT]
Decar
Eine Koproduktion mit dem Max-Reinhard-Seminar Wien
Nach der Uraufführung des etwas anderen »Königsdramas« Helmut Kohl läuft durch Bonn, 2014 eingeladen zu den Autoren theatertagen ans Deutsche Theater Berlin, kommt 2014/15 mit Der Volkshai [AT] ein neues Stück des erfolgreichen Theaterautorenduos Jakob Nolte und Michel Decar auf die Werkstattbühne. Inszenieren wird das in Koproduktion mit dem Wiener Max-Reinhard-Seminar entstehende Stück der Regiestudent Matthias Rippert. Der Schauplatz: Rimini im Jahr 1990. Italien im WM-Fieber. Für den Touristenansturm wird die kaputte Stadt auf links gedreht und auf Hochglanz gebürstet, um wie jüngst Sotschi oder Katar als »Eldorado des internationalen Sports auf Zeit« zu bestehen. Was hinter den Kulissen geschieht, bleibt wohlweislich unter Verschluss. Doch dann protestiert eine junge Aktivistin gegen dieses System der Verschleierung, Macht- und Profitgier. Ihr Protest wird jedoch ignoriert, und so sagt sie den Verantwortlichen den Kampf an. Brot und Spiele für das Volk! Und der Preis dafür … Für ihre theatrale Systemanalyse globaler Sportereignisse konfrontieren Nolte Decar Motive aus Ibsens Drama Ein Volksfeind mit Steven Spielbergs Kultfilm Der weisse Hai: Ein Spiel um politische Interessen, das Deckeln von Missständen – und um den Willen zum Widerstand gegen korrupte Verhältnisse.
Regie Matthias Rippert
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Kammerspiele
5 feb
2015
Premiere
HIOB
nach dem Roman von Joseph
Roth
Der Torahlehrer Mendel Singer und seine Familie leben in ärmlichen Verhältnissen im fiktiven Schtetl Zuchnow in Russland. Ihr viertes Kind, Menuchim, wird geboren und scheint geistig stark behindert: Menuchim spricht kaum, ist vollkommen passiv und wird bald von seinen Geschwistern gemieden und gequält. Als Mendels Frau Deborah Rat bei einem Wunderrabbi sucht, sagt dieser Menuchim eine große Zukunft voraus. Die Eltern dürften ihn keinesfalls aufgeben. Doch plötzlich bietet sich der Familie die Möglichkeit, nach Amerika auszuwandern, ein besseres Leben in einem freien Land ist endlich in Sicht. Aber Mendel und Deborah dürfen nur fahren, wenn sie sich entschließen, Menuchim in Russland zurückzulassen. Regisseurin Sandra Strunz inszenierte u. a. bereits am Staatstheater Stuttgart, am Schauspiel Frankfurt, am Schauspiel Hannover sowie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg; Joseph Roths ebenso berührende wie verstörende Geschichte über Leiden, Freiheit und das Streben nach Glück in der modernen Welt ist ihre erste Arbeit in Bonn.
Regie Sandra Strunz
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Werkstatt
8 feb
2015
Uraufführng
DIE LETZTEN HUNDERT JAHRE DER MENSCHHEIT CHRONIK EINES TORKELNDEN PLANETEN
Eine philosophische Endzeit-Revue von
Patrick Wengenroth Unser Planet torkelt. Wir stecken mittendrin in einer globalen Krise, die viele Gesichter hat – und weder Technik und Wissenschaft, noch Kunst oder Religion scheinen einen Ausweg aus der Abwärtsspirale aufzeigen zu können. »Das Raumschiff Erde hat keinen Notausgang« und saust mit hoher Geschwindigkeit seinem endgültig letzten Crashtest entgegen. Regisseur Patrick Wengenroth, der regelmäßig an der Berliner Schaubühne inszeniert, ist Spezialist für intelligent-ironische Zitatmontagen im Geiste einer »fröhlichen Wissenschaft«. Mit einem Projekt zwischen Schauspiel, Performance, Philosophie und Pop unternimmt er eine theatrale Bestandsaufnahme: Schauspieler des Bonner Ensembles konfrontieren sich und uns mit dem »unmöglichen Haufen« einer hundertjährigen Menschheits- und Philosophiegeschichte, fragen nach den Möglichkeiten des Fortbestandes unserer absurden menschlichen Existenz auf Erden und suchen zwischen Thesen, Theorien und Traumata der Geschichte nach einem Ausweg aus der Überforderung.
Regie Patrick Wengenroth
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27 märz
werkstatt
2015
Uraufführung
eine nacht lang familie von Sabine
Harbeke
plötzlich weiss margrit, wie sie mit ihrem leben umgehen möchte: noch diese eine nacht inmitten ihrer nächsten, dann ist gut ... die masken fallen ... und die nacht nimmt unaufhaltsam ihren lauf ... Sabine Harbeke, seit 2009 Leiterin der Regieklasse an der Zürcher Hochschule der Künste und eine der meistgespielten Schweizer Dramatikerinnen, entwirft eine Familie, wie wir sie alle kennen. Einen Kosmos der Vergeblichkeiten, in dem die Figuren trotz der Kargheit des Alltags den Humor nicht verlieren, den Widrigkeiten des Schicksals ihre Sehnsüchte und Hoffnungen abtrotzen und manchmal am Rande des Wahnsinns einen Augenblick der Glücksseligkeit finden. Wie immer also und doch einmalig. eine nacht lang familie ist eine Stückentwicklung, für die Sabine Harbeke Schauspielern des Bonner Ensembles ihre Rollen auf den Leib geschrieben hat. Zudem sind Recherchen in der Stadt, wie z. B. Interviews mit Bonner Konvertitinnen und Hafenarbeitern in die Arbeit eingeflossen. margrit schaut sich um, es ist ihr fest. ein erstes fest der familie seit jahren ...
Regie Sabine Harbeke
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17 april
Kammerspiele
2015
Premiere
FAUST DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL
von Johann
Wolfgang von Goethe
Goethes klassische Tragödie über den Universalgelehrten Heinrich Faust, der in der Mitte seines Lebens in eine tiefe Krise gerät und einen Teufelspakt mit Mephisto schließt: Mit dessen Hilfe will Faust endlich Erkenntnis darüber zu erlangen, »was die Welt im Innersten zusammenhält«. Aber wem der Teufel die Welt gibt, dem zerstört er sie zugleich – denn indem Faust seine Seele verkauft, verliert er zugleich seine Empfindsamkeit, die Verbindung zur Umwelt: Am Ende seiner Reise, die er mit Mephisto unternimmt, hat Faust das geliebte Gretchen zugrundegerichtet und muss erkennen, wie unzulänglich, ja destruktiv das menschliche Streben nach Erkenntnis und Weltherrschaft ist. Helfen kann am Ende nur noch Mephistos ewiger Gegner: Gott. Die Bonner Hausregisseurin Alice Buddeberg inszeniert Goethes Tragödie über die Verlorenheit des modernen Indivi duums in einer Welt, die der Mensch, der keine Liebe in sich hat, weder beherrschen noch wirklich erkennen kann.
Regie Alice Buddeberg
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Halle Beuel
23 april
2015
Premiere
HERZ DER FINSTERNIS nach der Erzählung von Joseph Conrad für die Bühne bearbeitet von Jan-Christoph Gockel und David Schliesing
Dem dunklen Kontinent wollten sie Licht bringen, und verbreiteten doch nur mehr Finsternis. Der Kolonialismus am Ende des letzten Jahrhunderts ist ein schwarzes Kapitel europäischer Geschichte. Eindrucksvoll schildert Joseph Conrad davon in seiner auf autobiografischen Erfahrungen basierenden Erzählung Herz der Finsternis. Darin erzählt Conrad von dem Seemann Marlow und seiner Suche nach dem mysteriösen Elfenbeinhändler Mr. Kurtz. Dieser hat im kongolesischen Dschungel einen eigenen Staat errichtet, in dem er gottgleich mit brutaler Härte über die Eingeborenen herrscht. Die Erzählung ist Ausgangsmaterial für das neue Theaterprojekt von Jan-Christoph Gockel. Gleich dem Protagonisten geht Gockel der Frage nach, wie sehr das »Böse« als Spaltprodukt des Gutgemeinten auch heute noch gilt. Hat Europa dazu beigetragen, Menschen wie Mr. Kurtz hervorzubringen? Das Schreckensspiegelbild einer allzu sendungsbewussten Zivilisation? Jan-Christoph Gockel, ab 2014 Hausregisseur am Staatstheater Mainz, setzt mit Herz der Finsternis seine theatrale Beschäfti gung mit dem Themenkomplex um den europäischen Kolonialismus und dessen bis heute bestehenden Folgen fort. Für sein in Stuttgart inszeniertes Projekt KongoMüller reiste er eigens Anfang 2014 zu Recherchen in den Kongo. Am Theater Bonn inszenierte er in der vergangenen Spielzeit Metropolis nach dem Film von Fritz Lang und Thea von Harbou in der Halle Beuel.
Regie Jan-Christoph Gockel
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12 juni
Werkstatt
2015
Uraufführung
TRAURIGKEIT UND MELANCHOLIE von Bonn
Park
George ist der letzte seiner Art. Und weil George schon mehrere hunderttausend Jahre auf dem Panzer hat, hat er seine ganz eigenen Erkenntnisse über die Welt gewonnen. In allumfassen der Einsamkeit präsentiert er anrührende und merkwürdige Geschichten von Zeit-, Tausch- und Liebesverhältnissen. »Sommer, Herbst, Winter, Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Frühling, Sommer, Herbst, und so weiter. Sonnenuntergang, Sonnenaufgang. Weltuntergang, Weltaufgang. Hundertfach«, George hat alles erlebt. Und er verrät, wie das Arm-BeineMensch-Verhältnis durcheinandergekommen ist, wie man Wissen gegen Neugier tauscht und die gnadenlosen Details über das wahre Ende von Rapunzel. Der junge Autor Bonn Park, aufgewachsen in Berlin, Korea und Paris, schrieb mit Traurigkeit und Melancholie ein fragmentarisches Stück über die komisch-sensiblen, verwirrenden und zutiefst hellsichtigen Betrachtungen einer Riesenschildkröte von nicht geringem Verstand. Regie führt Mina Salehpour, die bereits mit ihren ersten Inszenierungen zahlreiche Ur- und deutsche Erstaufführungen in Hannover, Karlsruhe, Braun schweig und Berlin realisierte. 2012 wurde sie von Theater Heute als beste Nachwuchskünstlerin nominiert, 2013 erhielt sie den Deutschen Theaterpreis DER FAUST .
Regie Mina Salehpour
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13 juni
kammerspiele
2015
Uraufführung
SCHLAFENDE HUNDE von
Lothar Kittstein & Oliver Bukowski
25 Jahre Mauerfall: Die beiden Autoren Oliver Bukowski, geboren 1961 in Cottbus, und Lothar Kittstein, geboren 1970 in Trier, schreiben gemeinsam an einer Geschichte mit zwei Seiten. Ihr »Wende-Stück« richtet den Blick jenseits politischer Großereignisse auf den Mikrokosmos Familie. Ein Todesfall konfrontiert die Figuren ungefragt mit Vergangenem und Verdrängtem, reißt Wunden auf, von denen der eine oder andere nicht einmal wusste, dass er sie hat. Es ist der Moment, an dem plötzlich ein falscher Satz, ein Lachen an falscher Stelle Minen hochjagt und »schlafende Hunde« weckt. Aus unterschiedlichen, biografisch geprägten Perspektiven erzählen Bukowski und Kittstein von Aufbrüchen und Verlusten, Assimilation und Verunsicherung. Wie geeint sind die Geeinten wirklich? In einem Land, nach 25 Jahren, wagen zwei Autoren, Ost und West, den gemeinsamen Blick zurück nach vorn und die riskante Suche nach einer Wahrheit im Dazwischen. Regie führt der gebürtige Brandenburger Martin Nimz, der u. a. am Schauspiel Frankfurt, am Theater Konstanz und an den Staatstheatern Dresden, Karlsruhe und Saarbrücken inszenierte. In Bonn brachte er zuletzt Ibsens Wildente auf die Bühne.
Regie Martin Nimz
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WIEDERAUFNAHMEN
Kammerspiele
Herbst 2014
Leonce und Lena »Mein Kopf ist ein leerer Tanzsaal.« Ein Plädoyer für sinnfreudigen Müßiggang von Georg Büchner Es spielen Benjamin Berger, Samuel Braun, Thomas Hatzmann, Glenn Goltz, Johanna Falckner, Julia Keiling, Knarf Rellöm, Sören Wunderlich Regie & Bühne Biel / Zboralski | Kostüme Petra Winterer Musik Knarf Rellöm | Dramaturgie Nicola Bramkamp
Treffpunkt Kammerspiele
sept 2014
Schatten :: Frau
[UA]
»Was glaubst du, wer du bist?« Die Grenze zwischen Fiktion und Realität verwischt in dieser Erkundung für jeweils einen Beobachter von Bernhard Mikeska und Lothar Kittstein. Eine Annäherung an eine Politikerfrau im Schatten der Macht. Es spielen Mareike Hein, Julia Keiling, Birte Schrein Stimme Esther Hausmann Regie Bernhard Mikeska | Text Lothar Kittstein | Bühne Michaela Kratzer | Kostüme Almut Eppinger | Sounddesign Gregor Schwellenbach | Dramaturgie Nina Steinhilber
Werkstatt
Nullzeit
[UA]
sept 2014
»Du redest zuviel.« Ein Höllentrip ins Paradies, ein skurril-komischer und abgründiger Tauchgang in menschliche Abgründe nach dem Roman von Juli Zeh. Es spielen Sophie Basse, Johanna Falckner, Glenn Goltz, Jonas Minthe Regie Sebastian Kreyer | Bühne und Kostüme Lena Thelen | Dramaturgie Stawrula Panagiotaki
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WIEDERAUFNAHMEN
Werkstatt
Okt 2014
Die Opferung von Gorge Mastromas »Was ich sage, interessiert dich das? Ich, wer ich bin?« Dennis Kellys Stück über ein Leben ohne Gewissen als Erfolgsmodell. Es spielen Bernd Braun, Johanna Falckner, Maya Haddad, Alois Reinhardt, Wolfgang Rüter, Sören Wunderlich Regie Stefan Rogge | Bühne und Kostüme Malte Lübben | Dramaturgie David Schliesing
Kammerspiele
Die Wildente
Okt 2014
»Jetzt wird alles gut. Jetzt fangen wir ein neues Leben an.« Wieviel Wahrheit verträgt das Glück eines Menschen? Henrik Ibsens Schauspiel erzählt, wie eine Familie durch ein Zuviel an Wahrheit und den Verlust aller Gewissheiten auseinander bricht. Es spielen Bernd Braun, Benjamin Grüter, Maya Haddad, Özgür Karadeniz, Wolfgang Rüter, Lydia Stäubli, Nina Tomczak, Sören Wunderlich Regie Martin Nimz | Bühne und Filmanimation Manuel Kolip Kostüme Jutta Kreischer | Sound- und Grafikdesign Lars Figge Dramaturgie Nina Steinhilber
Kammerspiele
Waffenschweine
Okt 2014
[UA]
»Hier kann man ganz friedlich männlich sein.« Ein Theaterprojekt über schlagende Verbindungen von Nicola Bramkamp und Volker Lösch nach dem Dokumentarstück Bier, Blut und Bundesbrüder von Gesine Schmidt. In Bonn mit seinen über 50 Verbindungen wirft Regisseur Volker Lösch einen tiefen Blick in die Welt der archaisch anmutenden Rituale von Mensur und Bierverschiss, von Füchsen, Burschen, Alten Herren, Zipfeltausch und Couleurdamen. SEITE
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WIEDERAUFNAHMEN
Es spielen Sophie Basse, Benjamin Berger, Samuel Braun, Daniel Breitfelder, Glenn Goltz, Benjamin Grüter, Robert Höller, Jonas Minthe, Hajo Tuschy. Regie Volker Lösch | Bühne und Kostüme Cary Gayler | Musik Johannes Winde | Dramaturgie Nicola Bramkamp
Kammerspiele
Okt 2014
Ansichten eines Clowns »Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist. « Hans Schnier, der Clown aus Heinrich Bölls berühmtem Roman, sitzt noch immer auf den Stufen des Bonner Haupt bahnhofs und wartet auf seine Marie... Es spielt Bernd Braun Regie Alice Buddeberg | Kostüm Nina Wellens Dramaturgie Martin Hammer
Kammerspiele
Jan 2015
Die Nibelungen »Der Tag wird schön.« Eine Geschichte um Schicksal, Lüge und Verrat – und ein Rachefeldzug, der in der Weltliteratur seinesgleichen sucht: Ein deutsches Trauerspiel von Friedrich Hebbel. Es spielen Sophie Basse, Benjamin Berger, Johanna Falckner, Glenn Goltz, Benjamin Grüter, Andrej Kaminsky, Alois Reinhardt, Wolfgang Rüter, Laura Sundermann, Hajo Tuschy Regie Thorleifur Örn Arnarsson | Bühne Vytautas Narbutas Kostüme Fillipia Elísdóttir | Musik Simon Birgisson & Alois Reinhardt | Dramaturgie Nina Steinhilber
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WIEDERAUFNAHMEN
Halle Beuel
Metropolis »Es gibt für den Erfindungsgeist des Menschen keine Utopie; es gibt nur ein Noch-nicht.« Die monumentale Filmutopie von Fritz Lang und Thea von Harbou zu neuem Leben erweckt in der Halle Beuel. Es spielen Benjamin Grüter, Mareike Hein, Robert Höller, Andrej Kaminsky, Michael Pietsch, Wolfgang Rüter, Hajo Tuschy Regie Jan-Christoph Gockel | Bühne Julia Kurzweg | Kostüme Amit Epstein | Musik Matthias Grübel | Dramaturgie David Schliesing
Halle Beuel
Welt am Draht »Ich will ein Mensch sein. Und ich werde es schaffen.« Ist unser Leben nur eine Simulation? Eine abgründige Reise in die Welt von Rainer Werner Fassbinders 1973 gedrehtem Thriller über virtuelle Realität. Es spielen Benjamin Berger, Samuel Braun, Daniel Breitfelder , Mareike Hein, Robert Höller, Andrej Kaminsky, Julia Keiling, Laura Sundermann, Hajo Tuschy Regie & Bühne Biel/Zboralski | Kostüme Petra Winterer | Musik Jimi Siebels | Video Krzysztof Honowski | Dramaturgie Lothar Kittstein
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TEAM & ENSEMBLE
Ensemble Sophie Basse, Benjamin Berger, Bernd Braun, Samuel Braun, Daniel Breitfelder, Bernhard Dechant*, Johanna Falckner, Glenn Goltz, Ursula Grossenbacher, Benjamin Grüter, Maya Haddad, Thomas Hatzmann*, Mackie Heilmann*, Mareike Hein, Robert Höller, Andrej Kaminsky, Özgür Karadeniz*, Julia Keiling, Jonas Minthe, Michael Pietsch*, Alois Reinhardt, Knarf Rellöm*, Wolfgang Rüter, Birte Schrein, Maik Solbach*, Lydia Stäubli, Laura Sundermann, Nina Tomczak*, Hajo Tuschy, Sören Wunderlich [* Gäste] Leitung Dr. Bernhard Helmich Generalintendant, Nicola Bramkamp Schauspieldirektorin, Fritz Frömming Marketingdirektor, Christiane Krüger Künstlerische Betriebsdirektorin, Inga-Annett Hansen Referentin Schauspieldirektion und Dramaturgie, Susanne Schenkenberger Mitarbeiterin Künstl. Betriebsbüro Dramaturgie
Nicola Bramkamp, Dr. Lothar Kittstein, David Schliesing, Nina Steinhilber Dramaturgen, Inga-Annett Hansen Referentin Schauspieldirektion und Dramaturgie, Angela Merl Theater pädagogin, Andrea Tietz Internationale Kontakte, Martin Hammer, Anna Heesen, Stawrula Panagiotaki Gastdramaturgen Regie
Alice Buddeberg, Mirja Biel, Joerg Zboralski † Hausregisseure Thorleifur Örn Arnarsson, Jan-Christoph Gockel, Sabine Harbeke, Sebastian Kreyer, Volker Lösch, Bernhard Mikeska, Martin Nimz, Matthias Rippert, Stefan Rogge, Kristo S ¸agor, Mina Salehpour, Sebastian Schug, Sandra Strunz, Patrick Wengenroth, Martin Wuttke Bühne und Kostüme
Mirja Biel, Fillipia Elísdóttir, Almut Eppinger, Amit Epstein, Cary Gayler, Monika Goerner-Vogt, Sebastian Hannak, Christian Kiehl, Manuel Kolip, Michaela Kratzer, Jutta Kreischer, Julia Kurzweg, Britta Leonhardt, Malte Lübben, Mascha Mazur, Vytautas Narbutas, Matthias Nebel, Sandra Rosenstiel, Lena Thelen, Nina Wellens, Petra Winterer, Joerg Zboralski † u. a.
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TEAM & ENSEMBLE
Musik & Video
Simon Birgisson, Lars Figge, Stefan Paul Goetsch, Krzysztof Honowski, Matze Kloppe, Matthias Grübel, Knarf Rellöm, Gregor Schwellenbach, Jimi Siebels, Jacob Suske, Johannes Winde Regieassistentinnen
Elisa Hempel, Katharina Nay, Christina Schelhas Assistenten für Bühne & Kostüm
Ansgar Baradoy, Günther Hauber, Louisa Kaspar Soufflage
Kerstin Heim, Miklós Horváth, Angelika Schmidt Inspizienz
Hans-Jürgen Schmidt, Andreas Stubenrauch, Maurice Höchst
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Theater Bonn
Spielzeit 2014/2015 Generalintendant Dr. Bernhard Helmich Schauspieldirektorin Nicola Bramkamp Gestaltung LMN – Berlin [www.lmn-berlin.com] Redaktion Dramaturgie, Marketing & Kommunikation
Abbildungen [01] Foto, Anonym, USA, 1990er Jahre. [02] Illustration aus: Hugo Gernback, Ralph 124C 41 Puls. Rastatt/Baden o. J. [= Utopia Nr. 52, Pabel Verlag]. [06] Foto, Anonym, USA, 1960er Jahre. [09, 35] Illustration (Heinz Hähnel) aus: Alfred Fritz, Astropol. Ferien auf einer im Weltraum.Reutlingen 1951. [14] Foto, Anonym, USA, 1950er Jahre. [30, 39] Illustration (Lee Falk) aus: Phantom. No. 9. New Delhi 1990 [= Diamond Comics III]. [40] Foto, Anonym, USA, 1970er Jahre. Alle Abbildungen Archiv GKB Berlin.
Druck Köllen Druck & Verlag GmbH Redaktionsschluss 28. 4. 2014 Änderungen vorbehalten
Infos + Tickets +49 [0]228 – 77 80 08 und 77 80 22 www.theater-bonn.de