Theater Bonn | Spielzeit 2014|15

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Spielzeit 2014 |15


Generalintendant  Dr. Bernhard Helmich, Generalmusikdirektor  Stefan Blunier, Schauspieldirektorin Nicola Bramkamp, Operndirektor  Andreas K.W. Meyer, Kaufmännischer Direktor  Joachim Fiedler  [v. l. n. r.]

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Vorwort INTENDANT

Sehr geehrtes Publikum, Ihr Zuspruch in der gerade zu Ende gehenden Spielzeit zeigt uns, dass Sie von uns als ihrem Theater Außergewöhnliches erwarten, dass Sie auch mit uns zusammen unausgetretene Wege beschreiten und dass Sie gespannt und engagiert Anteil an unserer Arbeit nehmen. Wir haben es in den hinter uns liegenden Monaten, aber auch an Ihrer Neugier auf unser neues Programm gespürt – und das spornt uns an.

Eine hohe künstlerische Qualität, Internationalität und die Zusammenarbeit mit den kulturellen Institutionen in Bonn werden unsere Arbeit weiterhin ebenso prägen, wie das Eingehen auf Vergangenheit und Zukunft der Bundesstadt sowie Kooperationen über die Stadtgrenzen hinaus. Wir persönlich werden mit dem Theater Bonn erst dann zufrieden sein, wenn es uns gelingt, so viele Bürger der Stadt wie möglich an unserer Arbeit teilhaben zu lassen.

Neue Impulse in der Theaterpädagogik, Vorstellungen für die ganze Familie, politisches Schauspiel ebenso wie Klassiker – jeder kann den Weg zu uns finden. Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Bernhard Helmich

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Foto: Anonym, USA 1980er Jahre. [SGKB].

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Oper



Ludwig van Beethoven

FIDELIO

Giuseppe Verdi

GIOVANNA D’ARCO Georg Friedrich Händel

RINALDO

Georges Bizet

DIE PERLENFISCHER Richard Strauss

SALOME

Jacques Offenbach

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN Julian Anderson

THEBANS


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OPERNHAUS

28 sept

2014

premiere

Ludwig van Beethoven

FIDELIO

Oper in zwei Aufzügen Libretto von  Joseph Sonnleithner und  Georg Friedrich Treitschke »Beethovens Oper Fidelio erschien neu umgearbeitet im Theater an der Wien. Die Umarbeitung besteht in der Zusammenziehung dreier in zwei Acte. Es ist unbegreiflich, wie sich der Compositeur entschließen konnte, dieses gehaltlose Machwerk Sonnleithners mit der schönen Musik beleben zu wollen, und daher konnte – die niedrigen Kabalen des ehrenvesten – nicht mitgerechnet – der Effect des Ganzen unmöglich von der Art sein, als sich der Tonkünstler wohl versprochen haben mochte, da die Sinnlosigkeit der rezitirenden Stellen den schönen Eindruck der abgesungenen ganz oder doch größtentheils verwischte.« So urteilte der Kritiker der Zeitung für die elegante Welt Ni in seiner Rezension der Uraufführung der ersten, zweiaktigen FIDELIO -Fassung in der Ausgabe Nr. 56 vom 10. Mai 1806. Weitere acht Jahre mussten vergehen, bis endlich der ersehnte, aber selbst vom Komponisten eigentlich nicht wirklich mehr erwartete langanhaltende Erfolg mit der dritten Fassung sich einstellte. Sein Jugendfreund, der nur vier Jahre jüngere Bonner Stephan von Breuning, hatte durch seine Umarbeitung des ursprünglich dreiaktigen

Sonnleithner-Librettos den Grundstein dafür gelegt. Als – wenn man so will – work in progress ist FIDELIO eine tatsächliche Erfolgsgeschichte, weg von dem schon mit der zweiten Vorstellung bereits unverkäuflichen Kassenflop LEONORE hin zum bis in unsere Tage immer wieder neu befragten Klassiker. Bis heute allerdings sind, wie schon für den Kritiker von 1806, die sprachlich wie literarisch problematischen Dialoge des Werkes eine stete Herausforderung im Zusammenhang mit der szenischen Umsetzung – und oftmals entzündet sich gerade am Umgang mit ihnen der rezeptionelle Widerspruch. Regisseur Jakob PetersMesser hat sich für die Neuinszenierung für die stark gekürzte Beibehaltung des originalen Wortlauts ohne eigenes Zutun entschieden.

Ludwig van Beethovens einzige, wenn auch in mehreren Fassungen vorliegende Oper gehört unabdingbar ins Repertoire der Oper Bonn. Es wird in den nächsten Spielzeiten die Möglichkeit geben, diese Produktion in wechselnden Besetzungen alljährlich neu zu erleben.

Foto: Günter Karl Bose

Weitere Aufführungen

3., 10., 12., 18., 23. Okt | 13., 21., 29. Nov | 14., 25. Dez 2014 | 22. feb | 7. März | 18. Apr | 5. Mai 2015 [Galavorstellung]

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FIDELIO BESETzUNG

Hendrik Vestmann Jakob Peters-Messer Guido Petzold Sven Bindseil Volkmar Olbrich

Don Fernando, Minister Giorgos Kanaris / Martin Tzonev Don Pizzaro, Gouverneur eines Staatsgefängnisses Mark Morouse Florestan, ein Gefangener Christian Juslin Leonore, seine Gemahlin unter dem Namen »Fidelio« Yannick-Muriel Noah / Judith Kuhn Rocco, Kerkermeister Rolf Broman / Priit Volmer Marzelline, seine Tochter Nikola Hillebrand Jaquino, Pförtner Tamás Tarjányi / Christian Georg Chor und Extrachor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn

Pressefoto: Wachturm State Penitentiary, 1960. [SG KB].

Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild und Licht Kostüme Choreinstudierung

Pressefoto: Zellentrackt [Modell], Stuttgart Stammheim, 1957. [SGKB].

In Kooperation mit dem Beethovenfest Bonn

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OPERNHAUS

26 okt

2014

premiere

Giuseppe Verdi

GIOVANNA D’ARCO Dramma lirico in vier Akten Libretto von  Temistocle Solera

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Ingrid Bergmann als Joan of Arc, RKO Pictures, 1948, retuschiert . [SGKB].

Temistocle Solera schrieb das Libretto in Anleh­ nung an Schillers Trauerspiel DIE JUNGFRAU VON ORLEANS . Wie dort stirbt die Heilige nicht auf dem Scheiterhaufen, sondern – unhistorisch – auf dem Schlachtfeld. Auch sonst verfuhr Solera mit seiner Vorlage überaus frei: so machte er etwa Jeanne zur erotisch Verehrten des französischen Königs Charles VII. Durch ihn gerät sie in Konflikt zwischen ihrer Zuneigung einerseits und ihrem göttlichen Auftrag andererseits, für Frankreich Krieg gegen die englischen Besatzer zu führen und das Land zu befreien. Aus Schillers reichhaltigem Personal übernimmt Solera lediglich noch Jeannes Vater: Er sieht in ihrer verrückten Liebe zum König ein Anzeichen dafür, dass sie mit dem Teufel verbündet ist. Mit seinem Verrat an die Engländer liefert er die Tochter dem Tode aus. Gewaltige Chöre von großer Intensität neben weit ausgreifenden Lyrismen, die an die gerade vergangene Belcanto-Ära erinnern, machen die

schöpferische Meisterschaft aus und zeigen in dieser, seiner siebten, Oper Verdi auf dem Weg zur unangefochtenen Spitzenstellung im italienischen Musiktheater der nächsten fast fünfzig Jahre. Mit GIOVANNA D’ARCO beginnt die Oper Bonn eine Reihe von Neubefragungen früher VerdiOpern, die auch nach dem gerade zurückliegenden Verdi-Jahr nach wie vor ungerechterweise im Schatten der späteren Meisterwerke stehen. Die musikalische Leitung hat Bonns Erster ständiger Gastdirigent Will Humburg, dessen VerdiDeutungen zu den weltweit einsichtsvollsten und spektakulärsten gezählt werden. Mit den international tätigen OpernvideoKünstlern Momme Hinrichs und Torge Møller, besser bekannt unter dem Label fettFilm, debutiert ein seit vielen Jahren erfolgreiches Duo mit der ersten komplett eigenständig entwickelten und umgesetzten Inszenierung.

Weitere Aufführungen

29. okt | 8., 16., 23., 27. Nov | 5., 7., 11. Dez 2014 | 7., 11., 17. jan 2015

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GIOVANNA D’ARCO BESETzUNG

Musikalische Leitung Inszenierung, Video und Bühnenbild Mitarbeit Bühnenbild Kostüme Licht Choreinstudierung

Will Humburg fettFilm Markus Boxler Uta Heiseke Thomas Roscher Volkmar Olbrich

Karl VIII., König von Frankreich George Oniani Jakob, ein Landwirt in Domrémy Maxim Aniskin / Evez Abdulla Johanna, seine Tochter Jacquelyn Wagner / Anna Princeva Delil, ein Offizier des Königs Christian Georg Talbot, Oberbefehlshaber der Engländer Martin Tzonev

Sarah Bernhardt als Heilige Johanna, Foto: Nadar, um 1865. [SGK B].

Chor und Extrachor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn

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OPERNHAUS

30 Nov

2014

premiere

Georg Friedrich Händel

RINALDO

Opera semiseria in drei Akten Libretto von  Giacomo Rossi nach Aaron Hill

Lothar Müthel in  Lucrezia Borgia. Deutschland 1922. [SGKB]

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Im Herbst 1710 erhielt Händel durch den Kur­ fürsten von Hannover eine Ausnahmegenehmi­ gung für eine Reise nach London; vielleicht auf Einladung des Botschafters von England, dem Herzog von Manchester, den er in Venedig kennengelernt hatte, vielleicht durch Anregung von einem Mitarbeiter des Queen’s Theatre Hay­ market, Johann Jakob Heidegger, angelockt, mit dem er seit 1709 in Kontakt stand. In jedem Falle manifestierte sich dort – und dazu noch mit überwältigendem Erfolg – im Transfer der venezianischen Oper AGRIPPINA auf die Möglich­keiten des Londoner Opernbetriebs Händels großes handwerkliches Geschick. Nur wenige Menschen in dieser Stadt wussten, wer Händel war, aber der Name verbreitete sich wie ein Lauffeuer, und schon nach nur ein paar Wochen seines Auf­ent­halts schrieb er bereits eine neue italienische Oper für das Queen’s Theatre, die dann am 24. Februar 1711 herauskam: RINALDO . Diese Arbeit war ein wahrer Triumph, denn nach den Zeugnissen der Zeit war die Inszenierung tief beeindruckend. So ließ man kleine Singvögel durch den Saal flattern, zwei Rauch und Flammen speiende Drachen zogen den Wagen der Zauberin Armida, schließlich wurde noch ein echtes Feuerwerk gezündet – ebenso aber zündete die Musik, denn keine zwei Monate später brachte der Musikverleger John Walsh ein

Album mit den mittlerweile bereits populärsten Musiknummern auf den Markt. Librettist Giacomo Rossi, der sich an Aaron Hill anlehnte, verarbeitet hier Torquato Tassos La Gerusalemme Liberata [1575], das die Eroberung Jerusalems auf dem ersten Kreuzzug unter der Führung des Gottfried von Bouillon im Jahre 1099 darstellt. Goffredo [so der Opernname von Gottfried von Bouillon] und Rinaldo inspizieren im 3. Akt gemeinsam ihre Truppen, die sie gegen die Sarazenen aufgestellt haben. Rossi schrieb: »Herr Händel, der Orpheus unserer Zeit, gab mir, während er die Noten schrieb, kaum Muße, die Worte zu Papier zu bringen, und zu meiner größten Verwunderung sah ich eine ganze Oper durch dieses erstaunliche Genie in nur zwei Wochen in Musik gesetzt, und dies in größter Vollkommenheit.« Dass Händel, den Gepflogen­ heiten seiner Zeit entsprechend, im RINALDO auch Musiken verwendete, die er schon zuvor für andere Opern verwendet hatte, scheint ihm entgangen zu sein. Die musikalische Leitung dieser an der Zürcher Oper entstandenen Inszenierung von Dort­ munds Opernintendant Jens Daniel Herzog liegt in den Händen von Wolfgang Katschner, als Leiter und Mitgründer der Berliner Lautten Compagney ausgewiesener Kenner des Original­ klangs der Barockmusik.

Weitere Aufführungen

4., 6., 12., 21., 27. Dez 2014 4., 18., 30. jan 2015

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Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild und Kostüme Choreographie

Wolfgang Katschner Jens-Daniel Herzog Christian Schmidt Ramses Sigl

Goffredo, der Oberbefehlshaber des christlichen Heeres Kathrin Leidig Almirena, seine Tochter Sumi Hwang Rinaldo, Almirenas Verlobter Susanne Blattert Eustazio, Goffredos Bruder Jakob Huppmann Argante, König von Jerusalem, Geliebter der Armida Giorgos Kanaris Armida, Zauberin, Königin von Damaskus Netta Or

Piero della Francesca: Battaglia di Eraclio e Cosroe [Detail], 1458 – 1466. Arezzo, San Francesco.

RINALDO BESETzUNG

Beethoven Orchester Bonn

Piero della Francesca: La Pala Montefeltro [Detail], 1477. Milano, Pinacoteca de Brera.

Eine Produktion der Oper Zürich

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1 Jan

OPERNHAUS

2015

Konzertante Aufführung

Georges Bizet

DIE PERLENFISCHER [LES PÊCHEURS DE PERLES] Oper in drei Akten von Eugène Cormon und Michel Carré In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Bei der Uraufführung 1863 am Pariser Théâtre Lyrique wurde sie zunächst vom Publikum verschmäht. Die verdiente Anerkennung fand sie erst nach dem Tod des Komponisten und dem beispiellosen Erfolg seiner ebenfalls bei der Uraufführung durchgefallenen CARMEN . Von da an aber begeisterten DIE PERLEN­ FISCHER die Menschen. Die Geschichte von den zwei Freunden Nadir und Zurga, zwischen die durch die Liebe zu derselben Frau ein Keil getrieben wird, konnte sich

wegen ihrer Exotik auf den Bühnen deutscher Opernhäuser szenisch nie wirklich durchsetzen. Die musikalische Qualität des Werkes mit ihren ohrwurmverdächtigen Arien und Ensembles hilft allerdings, so manche dramaturgische Klippe des Librettos zu umschiffen: Eine Oper also wie gemacht für konzertante Aufführungen.

Musikalische Leitung Choreinstudierung

Johannes Pell Volkmar Olbrich

Leila Nadir Zurga Nourabad

Sumi Hwang Tamás Tarjányi Giorgos Kanaris / Evez Abdulla Priit Volmer

Werbefoto [Anonym], 1960er Jahre. [SGKB].

Chor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn

Weitere Aufführungen

24. jan | 28. feb | 19. märz | 4. Apr 2015 SEITE

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OPERNHAUS

1 Feb

2015

premiere

Richard Strauss

SALOME

Thyra Larsen [1882–1967] als Salome 1907. Foto: F. Grainer. [SGKB].

Musikdrama in einem Aufzug nach Oscar Wildes  gleichnamiger Dichtung Deutsch von  Hedwig Lachmann Mit seinen beiden ersten Opern GUNTRAM und FEUERSNOT war Richard Strauss der Erfolg versagt geblieben, den er als Orchesterkomponist längst hatte. Der Besuch von Max Reinhardts Inszenierung des Wilde-Dramas um die Prin­ zes­sin Salome im Jahre 1902 führte die entscheidende Wende herbei. Wilde schmückt die dürren Worte in Matthäus 14 zu einer zwar dichten, aber gefangen nehmenden Handlung aus: Im Mondschein schwärmt der Soldat Narraboth von Salomes Schönheit. Aus einer Zisterne dringt die Stimme des Propheten Jochanaan, der dort von Herodes gefangen gehalten wird. Salome ist sofort fasziniert und verführt Narraboth dazu, den Gefangenen trotz des strikten Verbotes durch Herodes heraufzuholen. In seinen Rufen verurteilt Jochanaan das sittenlose Gebaren am Hof des Herodes, auch alle Annäherungen Salomes weist er brüsk ab. Als diese Jochanaan zu küssen versucht, begeht Narraboth aus Eifersucht Selbstmord. Jochanaan verflucht Salome und steigt wieder in die Zisterne hinab. – Herodes, gefolgt von seiner Frau Herodias und den übrigen Gästen einer Festgesellschaft, suchen nach Salome. Herodes bittet sie, für ihn zu tanzen und verspricht, ihr als Gegenleistung jeden Wunsch zu erfüllen. Salome tanzt und fordert dann den Kopf des Jochanaan in einer Silberschüssel. Nur widerwillig erfüllt ihr Herodes den Wunsch. Mit

Entsetzen muss er ansehen, wie Salome den abgeschlagenen Kopf küsst. Daraufhin befiehlt Herodes seinen Soldaten, Salome zu töten. Teile des Publikums der Uraufführung in Dresden hatten im Jahre 1905 doch so ihre Einwände: Zu drastisch erschien die Mischung aus Blutrünstigkeit und vermeintliche unverhohlener Erotik. Trotzdem lieferte Richard Strauss mit diesem Einakter nach Wildes Schauspiel das, wonach der auf Exotismen und Dekadenz erpichte Zeitgeist verlangte. So mussten in den ersten Jahren etliche Zensur­ behörden umgestimmt werden – was nicht immer gelang. Dennoch fielen allmählich die Aufführungsverbote, und SALOME fand den Platz auf den Opernbühnen der Welt. Inszeniert wird von dem Regieteam Magdolna Parditka und Alexandra Szemerédy. Ihre Insze­ nierung von George Benjamins WRITTEN ON SKIN , die erste nach der Uraufführungsproduk­ tion, eröffnete in der Saison 2013/2014 während des Beethovenfestes die Spielzeit; unmittelbar davor war ihre Nominierung für den Faust-Preis des Deutschen Bühnenvereins in der Sparte Regie Musiktheater bekannt gegeben worden. Mit SALOME setzt Generalmusikdirektor Stefan Blunier seine Reihe mit Werken, die die Schwelle von der Spätromantik zur Moderne überschritten haben (ELEKTRA, IRRELOHE ), fort.

Weitere Aufführungen

5., 8., 21. Feb | 8., 20. MäRZ | 11. Apr | 2., 6., 15., 24. Mai | 14. juni 2015 SEITE

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SALOME BESETzUNG

Herodes Herodias Salome Jochanaan Narraboth Ein Page der Herodias

Stefan Blunier Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy Roman Sadnik Anjara I. Bartz Nicola Beller Carbone / Manuela Uhl Mark Morouse / Evez Abdulla Tamás Tarjányi / Johannes Mertes Kathrin Leidig

Geraldine Farrar, Bühnenausgang  MET New York, 1915. [SGKB].

Beethoven Orchester Bonn

Lya de Putti, Ross-Karte, um 1925. [Auschnitt]. [S G KB].

Musikalische Leitung Inszenierung, Ausstattung

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OPERNHAUS

15 März

2015

premiere

Jacques Offenbach

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN [LES CONTES D’HOFFMANN] Drame lyrique in fünf Akten von  Jules Barbier In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Lithographie von Lemercier, Paris, 1834. [SGKB].

Jacques Offenbach, von Rossini als der »Mozart der Champs-Élysées« bezeichnet, der Erfinder der satirisch sprühenden opéra bouffe, wendet sich am Ende seines Lebens der vertracktgespenstischen Welt  E. T. A. Hoffmanns zu, um gemeinsam mit Jules Barbier aus dessen Schau­ spiel LES CONTES D’HOFFMANN eine Oper zu schaffen. Offenbach plant zunächst eine Fassung mit Rezitativen, doch das Pariser Théâtre de la GaitéLyrique geht in den Konkurs. Nun soll das Werk an der Opéra-Comique herauskommen – wie an diesem Hause üblich mit Dialogen zwischen den Musikpassagen. Doch am 5. Oktober 1880 stirbt Offenbach während der Proben und hinterlässt nicht viel mehr als einen Torso, einen Scherbenhaufen unzähliger Fassungen und Varianten. Eine erste Uraufführung des Werkes, allerdings in einer schwer verstümmelten Version, findet am 10. Februar 1881 statt. Ihr folgen in der über 125-jährigen, überaus erfolgreichen Auffüh­ rungs­geschichte zahllose sogenannte »Urauf­ führungen«, nur zu oft mit Neukomposi­tio­nen aus fremder Hand.

Der Scherbenhaufen besteht weiter, die verdienstvollen Bemühungen der Musik­wissen­ schaftler Michael Kaye und Jean-Christophe Keck in den letzten Jahren konnten zunehmend Licht in das Dunkel bringen, es bleibt indessen weiterhin ein Labyrinth: verirren wir uns also dahinein, folgen wir Hoffmann in die Alpträume seiner Erzählungen.

Weitere Aufführungen

21., 27. MäRZ | 5., 12., 17., 19., 25. Apr | 7., 13., 17. Mai | 12., 17., 21. juni 2015 SEITE

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HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN BESETzUNG

Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild und Kostüme Choreinstudierung

Hendrik Vestmann Renaud Doucet André Barbe Volkmar Olbrich

Olympia, Antonia, Giulietta, Stella Cochenille, Pitichinaccio, Frantz Lindorf, Coppelius, Dapertutto, Mirakel Niklaus, Muse Hoffmann Andreas, Spalanzani Luther, Crespel

Netta Or Christian Georg Evez Abdulla / Martin Tzonev Susanne Blattert Christian Juslin Johannes Mertes Priit Volmer / Rolf Broman

Henry Fox Talbot: Charles Porter. Drinking Wine, 1842.

Chor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn

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3 Mai

OPERNHAUS

2015

premiere

Julian Anderson

THEBANS [Die Thebaner]

Oper in drei Akten Libretto von  Frank McGuinness In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

THEBANS , ein Auftragswerk der English

der Tragödie von Theben , wurde im Jahr 2008 vom National Theatre herausgebracht. Die Uraufführungsinszenierung liegt in den Händen von Pierre Audi, dem Künstlerischen Direktor von De Nederlandse Opera in Amster­ dam. Nach seinem Hausdebüt an der English National Opera mit THEBANS wird er auch an der Oper Bonn erstmals als Regisseur zu erleben sein. – Die Oper Bonn setzt mit diesem Werk die in der vergangenen Saison mit WRITTEN ON SKIN begonnene Reihe mit zeitgenössischen Werken, die aus einer wirklichen Operntradition heraus begriffen werden wollen, fort.

Chrysaor. Foto: Werner Hege.

National Opera, London, bringt den preisgekrönten britischen Komponisten Julian Ander­ son mit dem Dramatiker Frank McGuinness als Librettist zusammen. Dessen überzeugende Nacherzählung von Sophokles’ zeitlosen thebanischen Tragö­dien konzentriert sich auf das Schicksal des Ödipus und seiner Tochter Antigone. Mord und Inzest, politische Über­ ambitioniertheit, Liebe und Loyalität, Hass und Rache fahren gleichsam alle auf einem Kollisionskurs, der unweigerlich in die Katastrophe mündet. The Times bezeichnete Anderson als einen Kom­ ponisten, »den man schätzen muss« für seinen unverbrauchten melodischen Einfallsreichtum, die lebendige Orchestrierung und den rhythmischen Drive seiner Musik – allesamt auch Elemente, die er in seine erste Oper THEBANS gleichermaßen einbringt. Unter seinen jüngsten Orchesterwerken ist The Discovery of Heaven (wofür er 2013 den South Bank Sky Arts Award erhielt) und Harmony, das bei den Londoner Proms in der Saison 2013 uraufgeführt wurde. Ein Dramatiker von internationalem Ruf, wird in seiner Heimat McGuinness auch für seine lebendigen Übersetzungen von Ibsen, Strindberg und Sophokles gefeiert. Sein ÖDIPUS , basierend auf

Zur Uraufführung am 3. Mai 2014 unter großer Anteilnahme internationaler Kritiker schrieb die Presse u. a.: … ein Triumph gedrängter Intensität von völlig in­ dividuell gestalteter dramatischer Wucht. Und die Eigenständigkeit ist schlagend. [New York Times, 5. Mai 2014] Julian Anderson und sein Librettist Frank Mc­ Guinness haben die Trilogie des Sophokles brillant in eine zwingende und dramatische Erzähl­weise von großer Frische und Intensität übertragen. [The Guardian, 5. Mai 2014]

Weitere Aufführungen

10., 16., 22., 31. Mai | 4. Juni 2015 SEITE

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Musikalische Leitung Inszenierung B端hnenbild Kost端me Licht Video Choreinstudierung

Johannes Pell Pierre Audi Tom Pye Christof Hetzer Jean Kalman Lysander Ashton Volkmar Olbrich

Oedipus Creon Antigone Jocasta Messenger Haemon, Stranger Polynices

Mark Morouse Peter Hoare Yannick-Muriel Noah Anjara I. Bartz Jakob Huppmann Christian Georg Giorgos Kanaris

Mosaik des Sosas [Detail], Museo Laterano, Vatikan, Rom.

THEBANS BESETzUNG

Chor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn

Euphronios der Maler: Kelchkrater. Seite B.

Eine Koproduktion mit der English National Opera, London

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WIEDERAUFNAHmen 2014 | 2015


OPERNHAUS

4 Okt

2014

Wiederaufnahme

Giuseppe Verdi

AIDA

Oper in vier Akten von Antonio Ghislanzoni In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Inszenierung Szenische Leitung der Wiederaufnahme Bühnenbild Kostüme Choreinstudierung

Johannes Pell Dietrich W. Hilsdorf Mark Daniel Hirsch Dieter Richter Renate Schmitzer Volkmar Olbrich

Chor und Extrachor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn

Weitere Aufführungen

11., 19., 28. okt 2014

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9 Nov

OPERNHAUS

2014

Wiederaufnahme

Engelbert Humperdinck

HÄNSEL und GRETEL Märchenspiel in drei Bildern Text von  Adelheid Wette In deutscher Sprache

Inszenierung Szenische Leitung der Wiederaufnahme Ausstattung Einstudierung Kinderchor

Franziska Severin Mark Daniel Hirsch Poppi Ranchetti Ekaterina Klewitz

Kinderchor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn

Weitere Aufführungen

22 . nov | 3., 28. dez 2014 | 10., 31. jan 2015

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OPERNHAUS

13 Dez

2014

Wiederaufnahme

WOLFGANG AMADÉ MOZART

DIE ZAUBERFLÖTE Große Oper in zwei Aufzügen Dichtung von  Emanuel Schikaneder In deutscher Sprache

Musikalische Leitung Inszenierung und Ausstattung Szenische Leitung der Wiederaufnahme Choreinstudierung Einstudierung Jugendchor

Hendrik Vestmann Jürgen Rose Mark Daniel Hirsch Volkmar Olbrich Ekaterina Klewitz

Opernchor und Extrachor des Theater Bonn Jugendchor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn

Weitere Aufführungen

26. dez 2014 | 23. jan 1., 14., 28., 29. März | 6. Apr 2015 SEITE

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OPERNHAUS

23 Mai

2015

Wiederaufnahme

Giacomo Puccini

TURANDOT

Lyrisches Drama in drei Akten [fünf Bildern] Dichtung von  Giuseppe Adami und Renato Simoni In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Inszenierung Regiemitarbeit Szenische Leitung der Wiederaufnahme Ausstattung Choreinstudierung Einstudierung Kinderchor

Hendrik Vestmann Silviu Purcarete Nikolaus Wolcz Mark Daniel Hirsch Helmut Stürmer Volkmar Olbrich Ekaterina Klewitz

Chor und Extrachor des Theater Bonn | Kinderchor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn

Weitere Aufführungen

30. mai | 13., 20., 24. Juni 2015

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Konzerte, Extras

Theaterfest

Sa, 20. Sep 2014, 16 Uhr, Opernhaus

Kinderkonzerte

So, 14. Sep 2014, 16 Uhr, Opernhaus So, 25. jan 2015, 16 Uhr, Opernhaus

Familienkonzert

So, 15. Feb 2015, 11 Uhr, Opernhaus

Liederabend mit Waltraut Meier

In Kooperation mit dem Beethovenfest Bonn Sa, 27. sep 2014, 20 Uhr, Opernhaus

Adventskonzert

Sa, 7. Dez 2014, 11 Uhr, Opernhaus-Foyer

Offenes Weihnachtssingen

So , 21. dez 2014, 11 Uhr, Opernhaus

Kehraus

So, 28. Juni 2015, 18 Uhr, Opernhaus

Einführungsgespräch Zwei Wochen vor den Opernpremieren zu erfahren, welche die historischen und kulturellen Hinter­ gründe eines Werkes sind, wie eine Neuinszenierung angelegt ist und warum möglicherweise ein Stück uns Heuti­gen etwas zu sagen hat: Das sind nur einige der Wissensvorsprünge, die erwirbt, wer sich zu einem Besuch der Einführungsgespräche entschließt.

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Ensemble Oper

Maxim Aniskin

Nicola Beller Carbone

Christian Georg

Jakob Huppmann

Evez Abdulla

Susanne Blattert

Anjara I. Bartz

Rolf Broman

Sumi Hwang

Nikola Hillebrand

Christian Juslin

Giorgos Kanaris

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Judith Kuhn

Kathrin Leidig

Mark Morouse

Yannick-Muriel Noah

Netta Or

Roman Sadnik

Johannes Mertes

George Oniani

Anna Princeva

Tamรกs Tarjรกnyi

Priit Volmer

Jacquelyn Wagner

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Opernhaus, 1961 [Ansichtskarte]

50 Jahre Opernhaus

50 Jahre Opernhaus | Galavorstellung FIDELIO

5. Mai 2015

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Operngala

4. Festliche

Opern Gala f端r die

deutsche

AIDS stiftung

9. mai 2015

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Anonym: »Crossdresser«, USA, um 1980 [SGKB].

MUSICAL


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OPERNHAUS

4 Sept

2014

premiere

Jerry Herman

EIN KÄFIG VOLLER NARREN [LA CAGE AUX FOLLES]

Musical in zwei Akten Musik und Gesangstexte von  Jerry Herman | Buch von Harvey Fierstein nach dem Stück  La cage aux folles  von Jean Poiret Deutsch von  Erika Gesell und Christian Severin

»La cage aux folles« ist der Name einer der be­­ liebtesten und schillerndsten Treffpunkte des nächtlichen St. Tropez. Die allabendliche Show fasziniert und verwirrt das Publikum mit ihrem fantastischen Wechselspiel von Sein und Schein. Star der Show ist Zaza – mit bürgerlichem Namen Albin und ein Meister der Travestie. Albin lebt seit 20 Jahren mit Georges, dem Besitzer des »La Cage«, zusammen. Gemeinsam geht man schon lange durch dick und dünn – bis die Beziehung eines Tages auf eine harte Bewährungsprobe gestellt wird … Das Musical nach dem Lustspiel LA CAGE AUX FOLLES von Jean Poiret – am 21. August 1983 am Broadway uraufgeführt – wurde in Amerika mit sechs Tony Awards prämiert und somit zum besten Stück der Saison 83/84 erklärt. Auch die deutsche Premiere wurde zu einem triumphalen Theaterereignis, das sich seitdem an vielen Bühnen wiederholt hat.

Nach Bonn kehrt für LA CAGE AUX FOLLES der Regisseur John Dew zurück, dessen Insze­nierung von LES MISERABLES vielen Musicalfreunden noch lebhaft in Erinnerung sein dürfte. Mit Barbara Teuber und Franz Nagler als sittenstrenges Ehepaar Dindon begegnet das Bonner Publikum lang vertrauten Gesichtern wieder, die Musicalbesucher von JESUS CHRIST SUPERSTAR erinnern sich natürlich lebhaftest an Dirk Weiler und Mark Weigel als Herodes und Pontius Pilatus, die hier als Albin und Georges die Protagonisten des Stückes sind.

Foto: Barbara Aumüller

Weitere Aufführungen

13. sept | 5., 17. okt | 14., 15. Nov | 20., 31.[2x] dez 2014 | 3., 6., 16. jan | 6., 7., 27. feb | 6., 22. märz | 2., 9. apr 2015 SEITE

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EIN KÄFIG VOLLER NARREN BESETzUNG

Jürgen Grimm / Christopher Sprenger John Dew Julio Viera Medina Heinz Balthes José-Manuel Vázquez Dirk Weiler Mark Weigel Angelo Canonico Léonie Thoms Franz Nagler Barbara Teuber Inken Lorenzen

Michel Serrault in  La Cage Aux Folles II,  USA 1981, United Artists [SGKB].

Zaza / Albin Georges Jean-Michel Anne Edouard Dindon Mme Dindon Jaqueline

Anonym: »Crossdresser«, USA, um 1980 [S G KB].

Musikalische Leitung Inszenierung Choreographie Bühnenbild Kostüme

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Ensemble Musical

Angelo Canonico

Franz Nagler

LĂŠonie Thoms

Barbara Teuber

Dirk Weiler

Anonym, 1970. [SGKB].

Mark Weigel

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Quatsch keine Oper Dr. Mark Benecke Kriminalbiologe – Der Herr der Maden

So, 7. Sep 2014, 19 Uhr

Dr. Mark Benecke – bekannt aus Funk und Fernsehen und international anerkannter Kriminal­ biologe – kommt in die Oper. Voller farbiger Details veranschaulicht er die Methoden der Kriminal­ biologie und zeigt an vielen spektakulären Beispielen, was diese leisten und nicht leisten kann.

Matthias Brandt & Jens Thomas mo, 15. sep 2014, 20 Uhr  Psycho – Fantasie über das kalte Entsetzen Der Schauspieler Matthias Brandt interpretiert Hitchcocks Jahrhundertwerk Psycho gemeinsam mit dem Pianisten und Sänger Jens Thomas neu auf der Bühne. Brandt greift dabei auf Elemente aus der literarischen Vorlage zurück. Thomas, von der Süddeutschen als »Jimi Hendrix des Flügels« bezeichnet, improvisiert zu Brandts inszenierter Lesung einen Soundtrack.

Hagen Rether LIEBE [Aktualisierte Fassung]

So, 21. sep 2014, 19 Uhr

Hagen Rether, mit Preisen hochdekorierter Kabarettist am Klavier, tarnt sich als Charmeur. Im Plauderton bringt er böse Wahrheiten unters Volk – genau beobachtet und ohne Rücksicht auf Glaubens­ ­sätze oder politische Korrektheit.

Ferdinand von Schirach Die Würde ist antastbar

mo, 27. okt 2014, 20 Uhr

In seinen Essays widmet sich Ferdinand von Schirach brisanten Themen, wie den Schau­prozes­ sen gegen Prominente, der Sicherheitsverwahrung oder der Folterandrohung gegen Kindermörder. Daneben geht er aber auch der Frage nach, wie es in Zeiten des iPads um unser Lesen bestellt ist, oder was der Zwang zu schreiben für einen Schriftsteller wirklich bedeutet. Ferdinand von Schirach liest aus seinem Buch und diskutiert mit dem Publikum über aktuelle Rechtsfragen.

Dominique Horwitz Zum Letzten Mal!, Brel!, un concert

di, 4. nov 2014, 20 Uhr

Dass er ein großer Sänger ist, hat der in Paris geborene Horwitz schon mehrfach unter Beweis gestellt. Nun will er mit seinem neuen Jacques-Brel-Programm von dem größten Chansonnier aller Zeiten Abschied nehmen.

Joja Wendt Die Reise geht weiter: Mit 88 Tasten um die Welt.

Di, 2. dez 2014, 20 Uhr

Wie schon in seinem Programm Mit 88 Tasten um die Welt, aus dem ebenfalls einige Highlights auf die Bühne kommen werden, geht auch Die Reise geht weiter über das reine Musik-Erlebnis hinaus: Jedes Stück nimmt überraschende Wendungen, jedes Stück hat seine Geschichte, seine Pointe. Joja Wendt gelingt es, mit unerhörter Leichtigkeit, Neues und Altes, Anspruch und Verständlichkeit miteinander zu verbinden.

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Volker Pispers   Bis neulich …  [Aktualisierte Fassung]

Di, 10. feb 2015, 20 Uhr

Unter dem Titel Bis Neulich spielt Volker Pispers ein ständig vor sich hinwucherndes bzw. mutierendes Kabarettprogramm, das eine ständig aktualisierte, wilde Mischung aus ganz alten und ganz neuen Texten ist. Als Kabarettprogramm in progress ist kein Abend genau wie der andere. Respekt sucht man in Pispers’ Programmen vergeblich. Unverblümt, krass und direkt pendelt er zwischen bitterböse und charmant-witzig, wenn er die Absurditäten der Welt zu Ende denkt.

Gerburg Jahnke und GästInnen Frau Jahnke hat eingeladen … ma gucken wer kommt!

fr, 13. feb 2015, 20 Uhr

Frau Jahnke von den »Missfits« lädt zum kabarettistischen Frauenabend mit 4 Kolleginnen aus Kabarett, Comedy und Entertainment. Die Damen scheren sich nicht um Genre-Grenzen, sondern machen, was gut ist! Weiblicher Humor knallt heftiger, schneller, unanständiger. Und! Macht! Spaß! Um es mit Heinz Erhardt zu sagen: »Frauen sind die Juwelen der Schöpfung. Man muss sie mit Fassung tragen.«

Michael Mittermeier Blackout

mo, 4. mai 2015, 20 Uhr

Der bayerische Dark Knight geht dahin, wo es wehtut. Jenseits aller Speedlimits ist er mit dem Offroader für uns in den Straßen von Mordor unterwegs. Auf Erotikmessen sucht er im Schwarzlicht den Weg zur internationalen Ekstase. Und mit der Hilfe neuer Superhelden sucht er Möglichkeiten für Deutsche, einmal mehr zu sein als Bondbösewichte, deren Sicherungen durchbrennen.

RED BULL FLYING BACH

di, 12. mai 2015, 20 Uhr

Bach und Breakdance passen nicht zusammen? Das Gegenteil beweisen die vierfachen BreakdanceWeltmeister Flying Steps und Opernregisseur Christoph Hagel mit ihrer faszinierenden Performance »Red Bull Flying Bach«. Mit ihrer einzigartigen und innovativen Übersetzung von Bachs Wohltemperiertem Klavier sprengen sie die Grenzen zwischen Hoch- und Jugendkultur und faszinierten bereits 200.000 Zuschauer weltweit.

KÖBES UNDERGROUND LIVE

fr, 29. mai 2015, 20 Uhr

KÖBES UNDERGROUND ist seit 20 Jahren auch über die Grenzen Kölns hinaus bekannt als die Hausband der KÖLNER STUNKSITZUNG . Ob Schlager oder Hip Hop, Rockmusik oder Klassik, alles wird von KÖBES UNDERGROUND musikalisch verbraten. Die Spezialität von KÖBES UNDER­ GROUND sind die »Kölschen Coverversionen« bekannter Hits und die respektlosen Parodien von

Karnevalsgrößen und anderen Stars des Showgeschäfts.

Weitere Termine in Planung. Alle Informationen unter  www.quatschkeineoper.de

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Foto: Anonym, Greek Dance, 1925. [SGKB]

Foto: Anonym, Dancing legs of Ann Pennington [Auschnitt], USA, 1920er Jahre. [S G K B]

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TANZ

HIGHLIGHTS DES INTERNATIONALEN TANZES


Sa, 1. |  So, 2. Nov 2014, 18.00 Uhr OPERNHAUS

LES BALLETS DE MONTE CARLO LE LAC  [SCHWANENSEE] Choreographie Jean-Christophe Maillot  |  Musik Peter I. Tschaikowsky Mit 35 Tänzerinnen und Tänzer

Di, 16. |  Mi,17. |  Do, 18. Dez 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS

Familienvorstellung

MOLDAWISCHES NATIONALBALLETT UND ORCHESTER DER MOLDAWISCHEN NATIONALOPER GISELLE Musik von Adolpe Adam Libretto Théophile Gautier und Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges Choreographie nach Jean Coralli, Jules Perrot, Marius Petipa Mit dem Orchester der Moldawischen Nationaloper | Musikalische Leitung Marin Balan Mit über 45 Tänzerinnen und Tänzer

Fr, 19. Dez 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS

Familienvorstellung

MOLDAWISCHES NATIONALBALLETT UND ORCHESTER DER MOLDAWISCHEN NATIONALOPER DON QUIXOTE Musik von Ludwig Minkus | Libretto Marius Petipa, angelehnt an den Roman DON QUIJOTE von Miguel de Cervantes | Choreographie Alexander Gorski nach der Originalversion von Marius Petipa Mit dem Orchester der Moldawischen Nationaloper | Musikalische Leitung Marin Balan Mit über 45 Tänzerinnen und Tänzer

fr, 9. Jan 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS

AILEY II [New York] WINGS / WE / RUSTY / VIRTUES Choreographien von Jennifer Archibald, Robert Battle, Benoit-Swan Pouffer, Amy Hall Musiken von Michael Wall, Sean Jones, Mikhail Karlsson und Karl Jenkins Mit 12 Tänzerinnen und Tänzer

Di, 3. |  Mi, 4. Feb 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS

SÃO PAULO COMPANHIA DE DANÇA BACHIANA Nº1 / NEW WORK / GNAWA

[Brasilien]

Choreographien Rodrigo Pederneiras, Nacho Duato, Cassilene Abranchas, Rafael Gomes Musik von Heitor Villa Lobos, Hassan Hakmoun, Adam Rudolph, Juan Alberto Arteche, Javier Paxarino, Rabih Abou-Khalil, Velez, Kusur, Sarkissia, Marcelo Jennessi Mit 24 Tänzerinnen und Tänzer

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Do, 19. | fr, 20. Feb 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS

ˇÍ KYLIÁN presents JIR

KYLWORKS ANONYMOUS / 14'20" / NEW WORK / BIRTH-DAY Choreographien von Jir ˇí Kylián Musik von Dirk Haubrich [basierend auf zwei Themen von Gustav Mahler], Anonymous und Wolfgang Amadeus Mozart Mit 6 Tänzerinnen und Tänzer

mi, 27. | do, 28. mai 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS

KIBBUTZ CONTEMPORARY DANCE COMPANY IF AT ALL

[Israel]

Choreographien von Rami Be'er Musik von Volcano Choire, Hildur Gudnadóttir, Nine Inch Nails, Massive Attack, Murcof, Olafur Arnalds, Marga Richter, Jonathan Johansson, Ludovico Einaudi, Ophir Leibovitch Mit 16 Tänzerinnen und Tänzer

Mi, 3. juni 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS

MARÍA PAGÉS COMPANÍA [Spanien] AUTORRETRATO  [Selbstbildnis] Choreographie María Pagés Musik von Rubén Levaniegos, José Antonio Carillo, Isaac Muñoz, María Pagés Musik und Lyrik von Alberto Cortez, Miguel Hernández, José Saramago, María Pagés, traditional folk Live Musik mit Ana Ramón y Juan de Mairena [Gesang], José »Fyty« Carrillo und Rubén Lebaniegos [Gitarre], Chema Uriarte [Percussion], David Moñiz und Sergio Menem [Violine] Mit 7 Tänzerinnen und Tänzer

sa, 6. Juni, 19.30 Uhr | so, 7. juni 2015, 18.00 Uhr OPERNHAUS

BALLET NATIONAL DE MARSEILLE TITANIC

[Frankreich]

Choreographien von Frédéric Flamand Musik von Charles Ives, Alfred Schnittke, David Lang, Antonín Dvor ˇák, Jerome Kern Mit 16 Tänzerinnen und Tänzer

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Sa, 1. |  So, 2. Nov 2014, 18.00 Uhr

OPERNHAUS

LES BALLETS DE MONTE CARLO

LE LAC

[SCHWANENSEE] Choreographie Jean-Christophe Maillot  |  Musik Peter I. Tschaikowsky Mit 35 Tänzerinnen und Tänzer Die Eröffnung der Bonner Tanzsaison 2014/15 ist einem ganz Großen der internationalen Ballettszene vorbehalten: Jean-Christophe Maillot führt seine Version des Schwanen­ sees auf. Zehn Jahre lang saß der Choreograph aus Tours und derzeitiger Direktor der welt­ berühmten Ballets de Monte Carlo an diesem Stück. Im Jahr 1992 ernannte Caroline von Monaco, Prinzessin von Hannover, Jean-Christophe Maillot zum Direktor des Ballet de Monte Carlo und beschrieb die Rolle des Tanzes im Fürstentum folgendermaßen: »Die große Tradition des Tanzes in Monaco kann nur be­

stehen, wenn unsere Arbeit sich vor allem der Moderne widmet. Es reicht nicht der nostalgische Blick auf eine große Vergangenheit – vielmehr muss diese durch das Entdecken neuer Ausdrucksformen gewissenhaft eingekleidet werden.« Les Ballets de Monte Carlo gastieren seit jeher an den bedeutendsten Häusern und Festivals weltweit und sind einer der wichtigsten Kulturbotschafter des Monegassischen Fürsten­ tums. Das Ballett war intensiv und Schwanensee wird nie mehr dasselbe sein nach diesem turbulenten LAC .  [Ora Brafman, The Jerusalem Post] www.balletsdemontecarlo.com

Di, 16. |  Mi,17. |  Do, 18. Dez 2014, 19.30 Uhr

OPERNHAUS

Familienvorstellung

MOLDAWISCHES NATIONALBALLETT UND ORCHESTER DER MOLDAWISCHEN NATIONALOPER

GISELLE

Les Ballets de Monte Carlo LE LAC [SCHWANENSEE] | Foto: Angela Sterling

Musik Adolphe Adam | Libretto  Théophile Gautier, Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges Choreographie nach Jean Coralli, Jules Perrot, Marius Petipa Mit dem Orchester der Moldawischen Nationaloper | Musikalische Leitung Marin Balan Mit über 45 Tänzerinnen und Tänzer GISELLE – das wesentliche Werk der Romantik, aber auch eines der schönsten Ballette der romantischen Zeit. International behält es bis heute seinen Ruf, das Ballett aller Ballette zu sein. Uraufgeführt im Jahr 1841 in Paris unter dem Titel Giselle ou Les Wilis zählt das Werk bis heute zu den erfolgreichsten Balletten überhaupt, bietet es doch dem Publikum mit seinem zweiten »weißen Akt« den Inbegriff des romantischen Balletts, mit makelloser Technik, streng geometrischen Formen des Corps de ballet und scheinbar schwerelosen Tänzerinnen.

Das Moldawische Nationalballett gastiert in Bonn zum ersten Mal und wird begleitet vom Orchester der Moldawischen Nationaloper unter der Leitung von Marin Balan. Es steht seit der Grün­dung des Theaters 1957 für hohe tänzerische Qualität und Stilbewusstsein für das klassische Repertoire. Das Moldawische National­ ballett ist der russischen Ballett-Tradition eng verbunden. Hervorragende Solisten und ein herausragender tänzerischer sowie darstellerischer Vortrag haben ihm auf dem internationalen Parkett einen guten Namen geschaffen. www.nationalopera.md

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Fr, 19. Dez 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS

Familienvorstellung

MOLDAWISCHES NATIONALBALLETT UND ORCHESTER DER MOLDAWISCHEN NATIONALOPER

DON QUIXOTE

Musik von Ludwig Minkus | Libretto Marius Petipa, angelehnt an den Roman DON QUIJOTE von Miguel de Cervantes | Choreographie Alexander Gorski

nach der Originalversion von Marius Petipa Mit dem Orchester der Moldawischen Nationaloper | Musikalische Leitung Marin Balan Mit über 45 Tänzerinnen und Tänzer Die Zeit der Ritter ist vorbei, ihre Welt vernichtet, aber Don Quichotte von La Mancha will das nicht wahrhaben. Er zieht als ritterlicher Held aus, um im Dienst der schönen Dulcinea Abenteuer zu bestehen. Doch er verwechselt das Sein mit dem, was sein soll, und bekämpft Windmühlen als bedrohliche Riesen.

liebten Ritterromane. Doch dies ist nur ein Nebenaspekt, das zentrale Thema ist vielmehr der Konflikt zwischen Ideal und Realität, die Frage nach Wirklichkeit und Traum. Unter den mehr als 50 Kompositionen zum Sujet gehört das Ballett von Ludwig Minkus zu den bekanntesten. Es nutzt Motive der ›Heldentaten‹ Don Quichottes und seines Begleiters Sancho Panza als Rahmen für eine Liebesgeschichte im Mittelpunkt des Ballettes, die Beziehung zwischen der schönen Wirtstochter Kitri und dem jungen Barbier Basil. Seit der Moskauer Urauf­ führung am 26. Dezember 1869 im Bolschoi in der Choreografie von Marius Petipa zählt das Werk zu den populärsten Tanzabenden weltweit.

Miguel de Cervantes’ Roman hat zahlreiche Werke der Literatur, der Musik, des Theaters, der bildenden Kunst und des Films inspiriert. Zusammen mit Don Juan ist er sicher der bekannteste Held der spanischen Literatur. Vordergründig betrachtet parodiert der Roman die zu Lebzeiten des Autors noch immer so be-

www.nationalopera.md fr, 9. Jan 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS

AILEY II

[New York]

WINGS / WE / RUSTY / VIRTUES

Diskriminierung und Identitätssuche. Mit Jennifer Archibalds Arbeit WINGS , die der Frage nachgeht, was wäre, wenn sich Engel unter uns bewegen würden, dem bezaubernden Duett WE von Robert Battle, dem Künstlerischen Leiter des Alvin Ailey American Dance Theaters, RUSTY von Benoit-Swan Pouffer, dem ehemaligen Künstlerischen Direktor des Cedar Lake Contem­ porary Ballet und VIRTUES des großen aufstrebenden Talents Amy Hall Garner zeigt AILEY II einen kurzweiligen Abend, der mitreißt und in Erinnerung bleibt. Auch das Gastspiel während der Maitanztage 2012 in Bonn war ein Triumph.

Tanzfreude pur vermitteln die jungen Tänzer von Ailey II aus New York mit 4 Balletten zu Beginn des Jahres 2015 im Bonner Opernhaus. Mythos und Geschichte des farbigen Tanzes, den der weltberühmte Choreograph Alvin Ailey in den USA gesellschaftsfähig gemacht hat, lebt in dieser Company weiter und verkörpert den amerikanischen Traum. Von der Tanzlegende Alvin Ailey zu den Hoffnungsträgern des Tanzes 2015. Sie haben Meilensteine in der Geschichte des Tanzes gesetzt, den zeitgenössischen Tanz und das Tanztheater populär gemacht. Ihre Themen waren und sind der Mensch und sein Schicksal,

www.alvinailey.org SEITE

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Ailey II  Rusty | Foto: Eduardo Patino

Choreographien von Jennifer Archibald, Robert Battle, Benoit-Swan Pouffer, Amy Hall Garner | Musik von Michael Wall, Sean Jones, Mikhail Karlsson, Karl Jenkins Mit 12 Tänzerinnen und Tänzer


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Di, 3. |  Mi, 4. Feb 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS

SÃO PAULO COMPANHIA DE DANÇA

[New York]

BACHIANA Nº1 / NEW WORK / GNAWA Choreographien Rodrigo Pederneiras, Nacho Duato, Cassilene Abranchas, Rafael Gomes Musik von Heitor Villa Lobos, Hassan Hakmoun, Adam Rudolph, Juan Alberto Arteche, Javier Paxarino, Rabih Abou-Khalil, Velez, Kusur, Sarkissia, Marcelo Jennessi Mit 24 Tänzerinnen und Tänzer Die São Paulo Companhia de Dança eroberte mit ihrem brasilianischen Feuer, aber auch mit ihrer hohen Perfektion innerhalb kürzester Zeit die Herzen der Tanzbegeisterten. Die junge Company wurde im Januar 2008 vom Kultur­ministerium des brasilianischen Bundesstaates São Paulo gegründet. Das Ensemble verfügt über ein breites Repertoire, in dem neoklassische und zeitgenössische Stücke gleichermaßen vertreten sind. Die Companhia wird geleitet von Inês Bogéa. Im Zentrum des dreiteiligen Ballettabends stehen Schlüsselwerke wie GNAWA von Nacho Duato, dem neuen Direktor des Berliner Staats­ balletts und ehemaligen Leiter der spanischen

Compañía Nacional de Danza, sowie BACHIANA Nº1 von Rodrigo Pederneiras, dem Künstle­ri­ schen Leiter von »Grupo Corpo«. Dazu kommt ein neues Werk von Cassilene Abranchas oder Rafael Gomes. Die São Paulo Companhia de Dança steht an der Spitze aller Listen als die beste lateinamerikani­ sche Tanzkompanie, obwohl erst vier Jahre seit ih­ rer Gründung vergangen sind. Sie zeigen eine sel­ tene Kombination aus klassischem Ballett und mo­ dernem Tanz. Die 43 Balletttänzer haben eine Szene entfacht, die in Brasilien sehr lange quasi nicht vorhanden war. [Peter Rosenwald] www.spcd.com.br

Do, 19. |  Fr, 20. Feb 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS

ˇ Í KYLIÁN presents JIR

KYLWORKS

ANONYMOUS / 14'20"/ NEW WORK / BIRTH-DAY

Das Lamento seitens des Publikums und der Tanzwelt war unüberhörbar, als die einzigartige Tanzkompanie Nederlands Dans Theater III  2006 ihre weltweit beachtete Arbeit nicht länger fortsetzte. Durch eine Initiative von Jirˇí Kylián wird nun eine neue Vorstellung ermöglicht, in denen außergewöhnliche Tänzerpersönlichkeiten jenseits der 40 oder älter weiterhin die hohe Schule der darstellenden Künste zeigen.

Jirˇí Kylián zum 25. Geburtstag des Nederlands Dans Theaters II im Jahre 2002 schuf. Jirˇí Kylián wird zudem ein neues Werk für die Tänzer kreieren. Dieses neue Werk wird seine erste offizielle Choreographie seit Oktober 2009. BIRTH-DAY – Geburtstage, sagt Jirˇí Kylián, würden ihn wie kein anderer Tag an seine Sterblichkeit erinnern. »Mozart, dessen Musik ich für diese Produktion ausgewählt habe, ist eines der besten Beispiele für jemanden, dessen Zeit zwischen Tag A und Tag Z schmerzlich begrenzt war, der aber nichtsdestotrotz das Leben in all seinem Reichtum, seiner Phantasie, Clownerie und Verrücktheit verstanden hat.«

ANONYMOUS beschäftigt sich mit den Welten, die wir in uns tragen. 14'20" ist das Duett aus dem Stück 27'52" , dass

www.jirikylian.com SEITE

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São Paulo Companhia de Dança [New York]  BACHIANA

Choreographien von Jir ˇ í Kylián Musik von Dirk Haubrich [basierend auf zwei Themen von Gustav Mahler], Anonymous und Wolfgang Amadeus Mozart Mit 6 Tänzerinnen und Tänzer


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mi, 27. | do, 28. mai 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS

KIBBUTZ CONTEMPORARY DANCE COMPANY [Israel]

IF AT ALL

Choreographien von Rami Be'er | Musik von Volcano Choire, Hildur Gudnadóttir, Nine Inch Nails, Massive Attack, Murcof, Olafur Arnalds, Marga Richter, Jonathan Johansson, Ludovico Einaudi, Ophir Leibovitch Mit 16 Tänzerinnen und Tänzer Im März 2015 finden im Rheinland die jüdischen Kulturtage statt. Im Mai gastiert die berühmteste Tanzcompagnie Israels in Bonn. Der Tanzunterricht einer Holocaust-Überlebenden führte zur Entstehung der Kibbutz Contem­po­ rary Dance Company: Sie wurde 1970 von Yehudit Arnon im Kibbutz Ga'aton gegründet und entwickelte sich zu einem herausragenden israelischen Ensemble. 1996 übergab Yehudit Arnon die Künstlerische Leitung an den Tänzer und Choreographen Rami Be'er, der die Gruppe zu einem der international führenden Ensemb­les machte. Grandiose Bilder, expressive Stücke und vor allem hervorragende Tänzerin­nen und Tänzer machen einen Abend mit der Compagnie zu einem außergewöhnlichen Tanzerlebnis. Die Kibbutz Contemporary Dance Company gas­ tier­te bereits 2009 im Bonner Opernhaus.

Rami Be'ers neue Arbeit If At All (Wenn überhaupt) ist ein Fest aus Bewegung, Licht und Farbe. Der Meister der magischen Bilder lässt eine mystische, ungreifbare Welt entstehen, in der nur durch Licht und Bewegung fantastische Räume gezeichnet werden. In einigen Szenen scheinen die Tänzerinnen und Tänzer in »Seen aus Farbe« zu schweben. Rasender Applaus bei den Wolfsburger Movi­ mentos für ein sympathisch menschliches und hochästhetisch überformtes Stück. [Braunschweiger Zeitung]

Kibbutz Contemporary Dance Company [Israel] IF AT ALL | Foto: Uri Nevo

www.kcdc.co.il/en.html

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Mi, 3. juni 2015, 19.30 Uhr OPERNHAUS

MARÍA PAGÉS COMPANÍA [Spanien]

AUTORRETRATO [Selbstbildnis]

Choreographie María Pagés Musik von Rubén Levaniegos, José Antonio Carillo, Isaac Muñoz, María Pagés Musik und Lyrik von Alberto Cortez, Miguel Hernández, José Saramago, María Pagés, traditional folk Live Musik mit Ana Ramón y Juan de Mairena [Gesang], José »Fyty« Carrillo und Rubén Lebaniegos [Gitarre], Chema Uriarte [Percussion], David Moñiz und Sergio Menem [Violine] Mit 7 Tänzerinnen und Tänzer AUTORRETRATO ist auf Einladung von Michail

Baryschnikow entstanden, der María Pagés 2007 die Möglichkeit gegeben hat, im Baryschnikow Art Centre [BAC ] in New York City zu tanzen und eine Choreografie zu kreieren, die sie nicht nur als Tänzerin, sondern auch als Mensch zeigt. Das Ergebnis ist ein fulminantes, offenes, sehr feinfühliges Selbstbildnis einer der besten Flamencotänzerinnen der Welt.

nen besonderen Platz hat, spricht von ihr als der ›Tänzerin mit den endlosen Armen‹. Als Choreo­ graphin ist sie eine der führenden Erneuerinnen des modernen Flamenco. Begleitet wird María Pagés von ihrer Companía, acht ausgezeichneten Tänzern und sechs wunderbaren Musikern. Die Maria Pagés Companía wurde 1990 gegründet und ist seitdem auf den angesehensten Bühnen der Welt aufgetreten.

María Pagés begann ihre professionelle Tanzkarriere als Mitglied der Antonio Gades Company. Sie wirkte unter anderem in den Filmen CARMEN, EL AMOR BRUJO und FLAMENCO von Carlos Saura mit. Die Tanzwelt, in der sie ei-

Man muss laut »Bravo« für María Pagés und ihr Ensemble rufen… Eine große Flamenco-Show, dargebracht von der Größten. [Radio Canada, April 2013] www.mariapages.com

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sa, 6. Juni, 19.30 Uhr | so, 7. juni 2015, 18.00 Uhr OPERNHAUS

BALLET NATIONAL DE MARSEILLE [Frankreich]

TITANIC

Choreographie von Frédéric Flamand Musik von Charles Ives, Alfred Schnittke, David Lang, Antonín Dvor ˇ ák, Jerome Kern Mit 16 Tänzerinnen und Tänzer Im Zentrum des Balletts TITANIC , das dem legendären Untergang des größten und modernsten Passagierschiffes der damaligen Zeit gewidmet ist, steht das Prometheus-Dilemma der modernen aktuellen Gesellschaften, in denen sich Kunst und Technik diametral entgegenstehen. TITANIC ist der zweite Teil einer Trilogie, die von Flamand in Zusammenarbeit mit dem berühmten venezianischen Plastiker und Videokünstler Fabrizio Plessi realisiert wurde.

Tänzerin Marie-Claude Pietragalla ablöste, machte Roland Petit das Ensemble zur bedeutendsten klassischen Compagnie Frankreichs neben dem Ensemble der Pariser Oper. Frédéric Flamand leitete die Compagnie bis September 2013. Im Sommer 2014 wurde die Leitung von Ernio Greco und Pieter C. Scholten übernommen.

Ein großartiges Spektakel, in dem das Ballet Natio­ nal de Marseille, inszeniert von Frédéric Flamand, begeistert. Die Choreographie, das bewegliche Bühnenbild, die Bilder – all das berührt zutiefst. [Raphael de Gubernatis, Le Nouvel Observateur]

1972 übernahm Roland Petit die Leitung des Balletts der Oper von Marseille, das ihm zu Ehren in den Rang eines Nationalballetts erhoben wurde. In mehr als 20 Jahren, bis ihn die

www.ballet-de-marseille.com

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Reißeckbahn, Blick zur Garmolnig-Spitze, Kärnten. Ansichtskarte [Ausschnitt], 1970. [SGKB ].

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schau spiel


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Was geht mich die Welt an

»Es kostet nicht die Welt, den Planeten zu retten«, so formulierte es ein Mitautor des Weltklimaberichts, der Mitte April in Berlin vorgestellt wurde. Zehn bis zwanzig Jahre hat die Welt noch Zeit, um den Klimawandel aufzuhalten. Naturkatastrophen, Hunger, Kampf um Ressourcen, Umweltzerstörung – unser Planet ächzt und stöhnt unter den Wachstumsbestrebungen seiner Bewohner. Es kostet uns also die Welt, wenn wir nichts tun. Was geht mich die Welt an.

der komplexen Problemlage aktiv werden? Wir schlafwandeln durch eine vernetzte Welt und sind überfordert von den zahllosen Optionen, die sich bieten. Mut zur Entscheidung ist wieder gefragt. Bei unserem theatralen Kongress »Save the World« versuchen Wissenschaftler, Experten und Künstler, gemeinsam die globalen Probleme der Menschheit zu benennen. Miteinander in den Dialog treten, das ist immerhin ein Anfang. Wenn Gesellschaften sich wandeln, kann Kunst sinnlich darauf reagieren. Das Heutige, das Drängende, darüber wollen wir auf dem Theater berichten. Zeitlose Figuren und Geschichten, wie sie Goethe, Camus, Shakespeare und Tschechow entworfen haben und zeitgenössische Stücke von Nolte Decar, Bonn Park und Bukowski/Kittstein können dabei helfen und sie sind nötig, denn ohne die emphatische, sinnliche Sprache der Kunst fehlte unserer Haltung zur Welt eine ganze, lebendige Dimension. In Stücken, Diskussionen, Performances, Projekten und philosophischen Endzeit-Revuen soll unsere Spielzeit davon erzählen, wie eng persönliche, scheinbar private Befindlichkeit und gesellschaftliches Wirken, der Zustand der Welt miteinander zusammenhängen. Wir berichten als Theater aus und für Bonn »von einem torkelnden Planeten, der sich mit Ordnungen blendet« [H. Müller].

Bonn ist das Zentrum deutscher Umwelt- und Entwicklungspolitik und in der weltweiten UN -Landschaft die Stadt, in der primär an diesen Zukunftsfragen gearbeitet wird. Hier kämpfen über tausend Experten in NGO s und Organisationen der UN gegen die globalen Bedrohungen. Inspiriert von den Begegnungen mit diesen »Weltrettern« untersuchen wir in dieser Spielzeit, »was die Welt im Innersten zusammenhält« [Faust, Goethe]. »Wir brauchen neue Formen«, sagt Prof. Messner vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik, neue Formen des Zusammenlebens, der Kom­ munikation. In unserer Weltgesellschaft ist die globale Kooperation der Schlüssel zur Rettung der Welt. »Neue Formen« klagt auch der junge Kostja in unserem Spielzeiteröffnungsstück Die Möwe ein und meint damit eine neue ästhetische Sprache, die auf die Veränderungen der Welt reagiert. Kostja schreibt ein Stück über die »Weltseele«. Aber niemand lässt sich davon berühren, niemand versteht dieses Stück – statt darüber nachzudenken, beschäftigen sich die Figuren in der Möwe lieber mit Angeln, Tee trinken und mit den Ausweglosigkeiten ihres Daseins: Was geht mich die Welt an.

Nicola Bramkamp und das  Team des Schauspiel Bonn

»Wie es bleibt ist es nicht«, diesen Satz von Heiner Müller haben wir als programmatischen Blickfang auf den Torbogen des Foyers der Kammerspiele geschrieben. Der Tod unseres Freundes und Hausregisseurs  Joerg Zboralski im März 2014 hat uns auf schmerzhafte Weise spüren lassen, wie wenig, was ist, bleibt. Wir trauern um einen klugen, schlagfertigen Menschenfreund, in dessen Sinn wir weitermachen werden.

Was geht mich die Welt an? Alles!, müsste man mit  Faust argumentieren, denn die Fakten liegen längst auf dem Tisch: »Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen!« Doch wie soll die Menschheit angesichts

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t h e g h sa ic lt an

Foto: Anonym, um 1960. [SGKB].

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Heiner Müller , 21.12.1992

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Foto: Anonym, um 1970. [SGKB].

BESUCH BEIM ÄLTEREN STAATSMANN Seine Gesundheit Ist angegriffen der Wodka nur für die Gäste Beim Tee seine Hände Der zögernde Griff Nach dem Teeglas Es könnte voll Blut sein Er kennt Die Verbrechen des Jahrhunderts Hin und her Zwischen den geheimen Mächten 30 000 Haben die Briten in Griechenland ... Die Amerikaner wollten de Gaulle ... Churchill bezog ein Salair von ... Der Folterer Barbie War der Erfinder der Barbiepuppe Die Helden des 20. Juli Sind Märtyrer geworden weil der ... Seine Hand aus der Operation zog Und sein Geld Als Stauffenberg Linkshänder wurde Die Balten Haben den Deutschen viel Arbeit erspart mit den ... Ich habe Angst vor meinem eigenen Schatten Sagte Stalin zu Shukow 1946 Als Hitler der Treibstoff ausging begann der Golfkrieg Und welches Volk in Europa wäre nicht glücklich Heute mit fröhlicher Mehrheit unter dem Hakenkreuz Der letzten Utopie des Kapitals Wie das deutsche Volk glücklich war erstmalig In seiner grauen Geschichte voll geografischen Unheils In der Freiheit von Juden Zigeunern Perversen Kommunisten Asylantenpack Die Wälder intakt und die Wiesen Bis die Rechnung kam Was wusste Hegel der Stümper von Politik Aus der Geschichte lernen heißt das Nichts lernen Politik ist DAS MACHBARE Ein Männertraum Aus dem kein Kind schreit In allen Sprachen Heißt die Zukunft Tod Die Hände des älteren Staatsmanns Manchmal sieht er sie an und bewegt sie im Schweigen Wie beim Gespräch Sein Monolog ist stumm Mit dem Blick auf seine Hand zögernd am Teeglas Das Vergessen macht den erfolgreichen Staatsmann Ihre Gefühle Hatten Sie Gefühle Welche wenn ja Bei der Vertreibung aus Ihrem letzten Büro Gefühle Nichts fühlte ich nichts nichts nichts nur die bittere Leere Beim Zuhören hinter Gerüchten Mythen Legenden Tauchen die Nachrichten auf wird mein Blick Auf seine Hände zum Spiegelblick Seine Trauer gerinnt Zu meinem kälteren Text Was geht mich die Welt an Ich Esse ihre Bilder Die Wahrheit WAHRHEIT Ist kein Gegenstand Die Farben der Lüge sind Mein Bier Ich verlasse den älteren Staatsmann Seine Gestalt in der Tür gebeugt von HERRSCHAFTSWISSEN Seinen doppelten Händedruck Mit dem erhabnen Gefühl Dass die Welt an uns vorbeigeht und es macht nichts


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Kongress

SAVE THE WORLD

Eine utopische Expedition mit Experten, Künstlern und Wissenschaftlern In Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, NGOs Halle Beuel, 3. – 5. Okt 2014

und dem Beethovenfest Bonn

Premieren

DIE MÖWE

Komödie von Anton Tschechow Kammerspiele, 12. sept 2014

Regie Sebastian Kreyer

ANATOL

Schauspiel von Arthur Schnitzler Werkstatt, 14. sept 2014

Regie Sebastian Schug

KÖNIGSDRAMEN I + II

Träume und Trümmer nach William Shakespeare, neu übersetzt von Thomas Melle Halle Beuel, 3. Okt 2014

Regie Alice Buddeberg Uraufführung

DIE WILDEN SCHWÄNE

ˇ agor Ein Märchen für die ganze Familie von Kristo S nach Hans-Christian Andersen Regie Kristo ˇ S agor

Kammerspiele, 9. Nov 2014

DIE LETZTEN FRAGEN DER MENSCHHEIT Ein Projekt von Bernhard Dechant & Alice Buddeberg

verschiedene Orte, ab Nov 2014

Regie Alice Buddeberg

CALIGULA

von Albert Camus Halle Beuel, 28. Nov 2014

Regie Martin Wuttke

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN

nach dem Roman von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos Kammerspiele, 29. Nov 2014

Regie Mirja Biel

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Uraufführung

DER VOLKSHAI von Nolte Decar

Werkstatt, 24. jan 2015

Regie Matthias Rippert

HIOB

nach dem Roman von Joseph Roth Kammerspiele, 5. feb 2015

Regie Sandra Strunz Uraufführung

DIE LETZTEN HUNDERT JAHRE DER MENSCHHEIT

Chronik eines torkelnden Planeten Eine philosophische Endzeit-Revue von Patrick Wengenroth Werkstatt, 8. Feb 2015

Regie Patrick Wengenroth Uraufführung

eine nacht lang familie von Sabine Harbeke

Werkstatt, 27. März 2015

Regie Sabine Harbeke

FAUST

DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL von Johann Wolfgang von Goethe Kammerspiele, 17. April 2015

Regie Alice Buddeberg

HERZ DER FINSTERNIS

nach einer Erzählung von Joseph Conrad Halle Beuel, 23. April 2015

Regie Jan-Christoph Gockel Uraufführung

TRAURIGKEIT UND MELANCHOLIE  von Bonn Park

Werkstatt, 12. Juni 2015

Regie Mina Salehpour Uraufführung

SCHLAFENDE HUNDE

Ein Wende-Stück von Oliver Bukowski & Lothar Kittstein Kammerspiele, 13. Juni 2015

Regie Martin Nimz

cocaine

nach einem Jahrhundertroman Werkstatt

Von und mit  Hajo Tuschy, Jacob Suske

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WIEDERAUFNAHMEN Uraufführung

Schatten :: Frau

Ein Projekt von Bernhard Mikeska & Lothar Kittstein für je einen Zuschauer Regie Bernhard Mikeska

Treffpunkt Kammerspiele,  30. Aug 2014

Uraufführung

Nullzeit

nach dem Roman von Juli Zeh, für die Bühne bearbeitet von Bernhard Studlar Werkstatt,  24. sept 2014

Regie Sebastian Kreyer

Die Wildente

Schauspiel von Henrik Ibsen Kammerspiele,  9. Okt 2014

Regie Martin Nimz Uraufführung

Waffenschweine

Ein Theaterprojekt über schlagende Verbindungen nach dem Dokumentarstück ›Bier, Blut und Bundesbrüder‹ von Gesine Schmidt Kammerspiele,  16. Okt 2014

Regie Volker Lösch

Die Opferung von Gorge Mastromas von Dennis Kelly

Werkstatt,  18. Okt 2014

Regie Stefan Rogge

Ansichten eines Clowns nach dem Roman von Heinrich Böll

Kammerspiele,  30. Okt 2014

Regie Alice Buddeberg

Leonce und Lena

Ein Lustspiel von Georg Büchner Kammerspiele,   Jan 2015

Regie Biel/Zboralski

Die Nibelungen

Ein deutsches Trauerspiel von Friedrich Hebbel Kammerspiele

Regie Thorleifur Örn Arnarsson

Metropolis

nach dem Film von Fritz Lang und dem Roman von Thea von Harbou Halle Beuel

Regie Jan-Christoph Gockel

Welt am Draht

nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder Halle Beuel

Regie Biel/Zboralski

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3 – 5 Okt

Halle Beuel

2014

Kongress

SAVE THE WORLD

Eine utopische Expedition Künstlern  und   W i s s e ns c ha f tle r n

mit   E xperten,

We all have the power to make the world a better place, we just must start. [ Superhero, New York]

Hier in Bonn, dem Zentrum internationaler Umwelt- und Entwicklungspolitik, arbeiten die Weltrettungs-Experten der UN und NGO s an Lösungen für die dringlichsten Probleme der Menschheit. Mit Künstlern, Experten und Akteu­ ren aus Forschung, Wissenschaft und Politik wollen wir in einem »theatralen Kongress« die globalen Prozesse mit ihren abstrakten Ver­ flechtungen sichtbar machen.

Ob wir es hören wollen oder nicht: Alle drei Sekunden stirbt ein Kind. Fast ein Drittel der Meere ist überfischt. In Südamerika und Afrika werden jährlich Millionen Hektar Wald zerstört. Die letzte internationale Klimakonferenz in Warschau endete mit einem Minimalergebnis. Ungebremst schreitet die Erderwärmung voran, der Kampf um die Rohstoffe gilt Fachleuten inzwischen als die größte Bedrohung für den Weltfrieden.

Was haben Übergewicht und Cholera mit »verstecktem Hunger« gemeinsam? Alle reden über das Wetter. In welchem Maße wird es durch Treibhausgase beeinflusst? Was passiert, wenn der arktische Eisschild zerfällt? Lassen sich echte Naturgewalten heute noch von menschen­ gemach­ten Katastrophen unterscheiden? Ist es möglich Gesellschaften zu schaffen, die keine zusätzlichen Krisen provozieren? Wieso kommt es auch in reichen Industrienationen zur Wüstenbil­dung? Gibt es eine Chance die Welt zu retten, wenn die Menschen offen sind für neue Formen der Kommunikation und des Zusam­ menlebens?

»Super friends« [Polaroid], USA, um 1980, Ausschnitt. [SGKB].

Was geht mich die Welt an, denken wir im abgesicherten Alltag unseres noch immer unermesslichen Wohlstands, aber in Wirklichkeit dreht sie sich in einer Spirale der Selbst­zerstörung auf das Ende der Menschheit zu. Ist die Welt noch zu retten? Hunger, Umweltzerstörung, Klimawandel, Ressourcenmissbrauch, Profitgier sind uns durch die Medienflut zu vertrauten Begleitern geworden. China raubt Land in Afrika. Argen­ti­ nien verpachtet riesige Ländereien für den Nahrungsmittelexport. Arabische Despoten sitzen im Genfer Menschenrechtsrat. Deutsch­land ist die weltweit drittgrößte Waffenschmiede. Wir wissen um die dramatischen Veränderun­ gen und eklatanten Ungerechtigkeiten in der Welt. Doch wie all diese Dinge zusammen­ hängen, welche Auswirkungen sie auf die Erde, auf unser Leben haben und was wir dagegen tun können, darüber sind sich die wenigsten im Klaren.

SAVE THE WORLD ist Wissenspool, Jahrmarkt, Diskussionsraum, Überlebensbörse, Volksstück und Theaterfest.

Auf dem Gelände der Halle Beuel entsteht ein begehbarer Erlebnisparcours mit sechs Stationen zu sechs Themenfeldern. Bühnen, Werkstätten und geheime Winkel des Geländes öffnen sich für das Publikum. Jeweils ein Künstler und ein Experte erforschen in unterschiedlichen Formaten, wie es um die Welt bestellt ist – von der ›Lecture Performance‹ über ›Pecha Kucha‹ und ›Science Slam‹ bis zu inszenierten Vorträgen und Podiumsdiskussionen.

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Von und mit:  Monique Barbut [UNCCD ], Mirja Biel [Regisseurin], Oliver Bienkowski [Lichtkünstler, Aktivist], Nicola Bramkamp [Kuratorin, Dramaturgin], Prof. Dr. Joachim von Braun [Welthungerhilfe, ZEF ], Richard Dictus [UNV ], Daniela Ebert [Projekt­referentin Beethovenfest], Christina Figueres [UNFCCC ], Dr. Martin Frick [Auswärtiges Amt], SvenDaniel Gettys [Wissenschaftler, Science Slam], half past selber schuld [Hör- und Bühnencomic-Produzenten], Bernadette La Hengst [Musikerin, Regisseurin], Adrian Jager [Produktionsassistenz], Folke Köbberling [Bildende Künstlerin], Jörg Lukas Matthaei [Regisseur, matthaei & konsorten], Anna Mendelssohn [Performerin], Angela Merl [Theaterpädagogin], Prof. Dr. Dirk Messner [DIE ], Nick Nuttall [UNFCCC ], Prof. Dr. Jakob Rhyner [UNU / UNU-EHS ], Prof. Dr. Bettina Schlüter [Forum Internationale Wissenschaft], Jennifer Stapper [UNV ], Andrea Tietz [Kuratorin, Produzentin], Dr. Detlef Virchow [ZEF ], Corinna Voigt [UNCCD ], Dr. Nike Wagner [Intendantin Beethovenfest], Patrick Wengenroth [Regisseur, Kreateur], Judith Wilske [Ökonomin, Regisseurin], u. a.

Young planet, ein Forum für junge Utopisten, entwickelt täglich neue Zukunfts­visionen zum Mitgestalten. In dem geheimen Unterschlupf SAFEHOUSE befindet sich die SuperheldenWerkstatt. Jeder Teilnehmer baut seinen Superheld und kann so zur Rettung der Welt beitragen. A meeting of minds ist ein hautnahes ›Pas de Deux‹ zur Wissenserweiterung zwischen Zuschauer und Experten. In dem Science Slam Apocalypse Now? präsentieren Wissenschaftler fiktive Weltuntergangs­ szenarien. Die düsterste Prophezeiung wird prämiert. Mit Wortwitz und Comiceffekten interviewen die half past selber schuld  in WORLD NEWS immer zur vollen Stunde einen prominenten Studiogast zur aktuellen Lage der Welt. CRY ME A RIVER , eine Ein-Frau-Klima­konferenz, ist ein berührender Abend, ein Sprach­ ereignis, das sich auf dünnem Eis zwischen inneren und äußeren Klimakatastrophen bewegt.

Ein Projekt des Theater Bonn in Kooperation mit dem Beethovenfest Bonn. In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt, dem DIE – Deutsches Zentrum für Entwicklungspolitik, LUUPS , Pixelhelper e.V., der UNCCD – Sekretariat der Vereinten Nationen zur Bekämp­fung der Desertifikation, der UNFCCC – Klima­sekretariat der Vereinten Nationen, der UNU-VIE – Universität der Vereinten Nationen, der UNUEHS – Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit, den UNV – Freiwilligenprgramm der Vereinten Nationen, der Welthungerhilfe, dem ZEF – Zentrum für Entwicklungsforschung, Univer­si­tät Bonn und dem Forum Internationale Wissen­schaften, Universität Bonn.

Und wer als Katastrophenhelfer zur Rettung der Menschheit beitragen möchte, kann dies, ausgestattet mit Hilfsgütern und einer Transport­ drohne, mit dem virtuellen Online Game Katastrophenschutz 2.0. Zur Stärkung werden auf dem gesamten Ge­ län­de kulinarische »Überlebenspakete«, »KrisenKuchen« und »nachhaltiger Eintopf« angeboten.

Let’s save the world together !

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Sport und Kultur des Landes NRW. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Bonn.

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Heinz Hähnel, Illustration aus  Astropol, 1951. [SGKB].

Weiterführend bietet die dreitägige Expedition ein spannendes Rahmenprogramm, das spielerischen Raum für abgründige Endzeitszenarien, experimentelle Zukunftsvisionen und erhellende Utopien lässt.


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92 »Fallout Shelter. Inc.« [Bomb Shelters] 1961. Pressefoto, Retusche. [SGKB].

Bananenpflücker, Flugbenzin und die Schizophrenie im globalen Rettungsdiskurs

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Nur mal kurz die Welt retten

Vor gar nicht so langer Zeit war das Engagement gegen den Welthunger, für sozialen Fortschritt, Frauen- und Arbeiterrechte in den Ländern des sogenannten »Trikont« hierzulande noch Sache einer verschwindend kleinen, linken Min­ derheit. Vom Mainstream ignoriert oder misstrauisch beäugt, lebte diese Szene zwischen schummrigen Eine-Welt-Läden und Soli-Suppenküchen für südamerikanische Guerilla­ bewegungen. Heute dominiert der Weltrettungs­ diskurs die Medien, und für kaum jemanden besteht noch Zweifel daran, dass Klimaschutz und soziale Emanzipation weltweit moralische Pflicht und politische Notwendigkeit sind. Der alte Greenpeace-Slogan, wonach wir die Welt von unseren Kindern nur geliehen haben, war früher einmal verzweifelter Appell, der eine gleichgültige Mehrheitsgesellschaft wachrütteln sollte. Heute beteuert bekanntlich jeder, am liebsten Bio zu kaufen und schon lange kaum noch oder zumindest wirklich immer weniger Fleisch zu essen; auch wenn man – leider, leider – seine zwei Familienautos »noch« braucht, wegen der Arbeit und der Kinder, es geht in diesem besonderen Fall nun einmal nicht anders, und der Hügel vor der eigenen Einfamilienhaustür ist als Windradstandort wirklich ungeeignet…

Lebensmittelmarkt abzusichern; aber findet jemand Hunger in China besser als Hunger in Afrika? Nur regionales Gemüse zu essen, klingt prima, aber was sagen die illegalen Migranten dazu, die in Südspanien trotz aller Ausbeutung doch immerhin so etwas wie ein Auskommen in der industrialisierten Tomatenproduktion für den Export finden? Der Begriff der Menschheit selbst, von der so gerne mit kritischer Miene gesagt wird, sie habe sich den Planeten unterworfen, ist merkwürdig unpolitisch. Ein Minenarbeiter, der in Zentralafrika für einen Hungerlohn nach dem Coltan für die glänzenden Smartphones schürft, mit denen der deutsche Sparkassenangestellte nach Feierabend in der Straßenbahn spielt, hat sich die Welt gewiss nicht unterworfen – er kämpft ums Überleben als ein kleines Rädchen in der riesigen Maschinerie des Welthandels. Wenn es sie gibt, die oft beschworene »eine Welt«, dann wird sie repräsentiert von den gigantischen, fast menschenleeren Containerschiffen, die in ständig zunehmender Zahl die Ozeane durchpflügen. In dieser Welt hat der pestizidvergiftete Bananenpflücker in Ecuador, der mit 45 Jahren an Krebs stirbt, eine Existenzberechtigung nur insofern, als die Container mit Obst gefüllt werden müssen.

Woher rührt dieses schizophrene Bewusstsein eines Landes, das objektiv zu den größten Profiteuren der Verwüstung des Planeten gehört, sich subjektiv aber seit Jahrzehnten als Friedens- und Umweltschutzweltmeister aller Klassen vorkommt? Vielleicht hat ja die durchschaubare Alltagsverlogenheit des deutschen Ottonormalweltretters mit seinem iPad und seinem iPhone und seinen Jeanshosen aus dem indonesischen Sweatshop, so wie jede kleinbürgerliche Ideologie, ihren guten Grund in den herrschenden Verhältnissen. Denn was ist das überhaupt für eine Kategorie, die da benutzt wird: die »Welt«? Welche Gemein­ schaft meint das »wir«, für dessen noch ungeborene Kinder der oben zitierte Slogan die Gesellschaft in die Pflicht nimmt? Tatsächlich ist es erschreckend, wie zielstrebig chinesische Agrarkonzerne afrikanische Kleinbauern verdrängen, um die Produktion für den heimischen

Aber beherrscht der deutsche Versicherungs­ kaufmann diese Welt, der nach Feierabend die Chiquita-Ware für 1,99 das Kilo in seinen Einkaufswagen legt? Auch die Heere von Angestellten, die mit ihren smarten Telefonen und ihren Kampfpiloten-Armbanduhren von Breitling und ihren Ray-Ban-Sonnenbrillen nach 17 Uhr die Großraumbüros verlassen und mit ihren SUVs zu ihren rundumvernetzten Eigentumswohnungen in den Speckgürtel hinausfahren, kämpfen ja mit all den albernen Accessoires verzweifelt um den Anschein von Individualität und Würde in einer Arbeitswelt, die scheinbar immer mehr Dynamik, Flexibilität und Initiative verlangt und dabei doch genauso öde und gleichgeschaltet ist wie eh und je. Die mit Smiley versehene Urlaubsmeldung »Thailand, ich komme!« auf facebook, unter der sämtliche »Freunde« brav ihr virtuelles

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Däumchen hochhalten, ist der verzweifelte Versuch eines Subjekts, das unbewusst die eigene gesellschaftliche Überflüssigkeit spürt, ein kleines bisschen Individualität zu behaupten angesichts einer Welt, in der das größte Abenteuer oft schon die Teilnahme am Stadtmarathon mit 10.000 anderen Läufern darstellt, für den der eigene Arbeitgeber praktischerweise gleich das Laufteam organisiert hat, weil Fitness so gut ist für die Motivation. Die eigenen Kinder verpackt man derweil schon auf dem Laufrad in Fahrradhelm und neonfarbene Warnweste: ein rundum abgesichertes Leben voller erbärmlicher Angst, eine Nation muskulär ausdefinierter Feiglinge. Der dicke Rentner in Antalya, der durchtrainierte Azubi auf Malle und der blasse Bildungsbürger mit Rotweinbäuchlein in Jordanien, sie alle verbrennen obszöne Mengen Kerosin im Austausch für die Illusion, an ihrem Leben wäre irgendetwas besonders, aber sieht jemand in diesen Gestalten ernsthaft die Herren der Welt?

sondern auch verhindern sollte, dass der Bürger in dem kapitalistischen Verwertungsprozess, dessen Exponent er doch war, aufging. Das bürgerliche Ich sollte mehr sein als nur Arbeiter, dessen Freizeit eben nicht frei ist, sondern der Reproduktion der einzigen Ware dient, die er zu verkaufen hat: der eigenen Arbeitskraft. Das bürgerliche Heim als sakraler Ort, angefüllt mit kulturellen Schätzen, dem Guten, Wahren und Schönen im Bücherregal, war seit jeher eine tröstliche Realitätsverleugnung, die zum Scheitern verurteilte Hoffnung darauf, das neue Produktionsregime möge doch einige wenige verschonen. Heute, im Zeitalter der digitalen Globalisierung, kommt dieses Regime ganz zu sich selbst, durchdringt die Welt vollends. Die Prekarisierung der Mittelschicht, der um sich greifende Zwang zur Selbstoptimierung, die neurotische Obsession mit der ständigen Veröffentlichung noch der privatesten Momente im sozialen Netzwerk, die Psychotherapeutisierung aller sozialen Beziehungen von Kindheit an, die sexualisierende Normierung der Körper bis in den Intimbereich – all das hat ja Privatheit im klassischen Sinn längst gründlicher zerstört, als es die NSA je könnte. Wie sollte das durch und durch unterworfene Subjekt dagegen revoltieren, dass jemand Daten über einen Alltag speichert, der im eifrigen Streben aller nach Eigenheit längst austauschbar geworden ist?

Der europäische Urwald ist seit hunderten von Jahren gerodet, aber die zweite Natur der Gesellschaft wuchert wie ein undurchdringliches Dickicht, gegen das keine Motorsäge hilft. Die totale Vergesellschaftung unter kapitalistischem Vorzeichen hat die »eine Welt« hervorgebracht, die früher einmal Ökolinke erträumten – jedoch als Mahlwerk der Selbstverwertung des Werts, in dem der Mensch nicht Zweck ist, sondern Mittel. Im Zeitalter ihrer scheinbaren Vollendung fällt die Herrschaft der Menschheit dialektisch mit ihrem Gegenteil zusammen, der Knechtschaft freiwilliger Selbstversklavung. Noch jeden historischen Freiheitsgewinn hat diese Dialektik über kurz oder lang zum Großteil verschluckt. Warum entlocken selbst die Enthüllungen im NSA Skandal den meisten Deutschen nur ein müdes Kopfschütteln? Die Privatsphäre selbst, zu deren Verteidigung linksliberale Intellektuelle ebenso tapfer wie weitgehend vergeblich aufrufen, war als Konzept von Anfang an prekär und in sich widersprüchlich – eine Erfindung des aufstrebenden Bürgertums, die nicht nur vor dem Durchgriff der Staatsmacht schützen,

Wenn der zunächst biologische Begriff des Menschen heute einen globalen politischen Sinn hat, dann ist es der der Unterwerfung, der strukturellen Überflüssigkeit und der Konkurrenz aller gegen alle. Das gilt, trotz aller entsetzlichen Ungleichheit der Lebensbedingungen, im Kongo wie bei Karstadt, und wenn die Halogenstrahler das Diamantencollier beim Juwelier so schön zum Funkeln bringen, dann haben sie genau den Zweck, uns darüber zu täuschen: Ob Schürfer oder Träger der Steine, sie unterwerfen sich beide, ohne es überhaupt zu bemerken, dem Kapitalverhältnis, und wer den ersteren gegen den letzteren »befreien« will, erliegt einer bequemen linken Illusion. An nichts anderem schei-

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terte der Kommunismus. Im Bedürfnis, den gordischen Knoten der falschen Gesellschaft revolutionär zu durchschlagen, wurde ausgeblendet, dass die Protagonisten der Befreiung selbst von dieser Gesellschaft bis ins Innerste beschädigt waren. Und so regiert, seit die kommunistische Idee politisch diskreditiert ist, bei allen Versuchen, die Menschheit vor sich selbst zu retten, der Pragmatismus, manchmal noch rhetorisch verziert mit den Restbeständen linker Theorie. Zigtausende ehrenwerter Hilfsorganisationen werkeln weltweit an den verschiedensten Fronten, um das Los der Menschen zu verbessern, teils in Konkurrenz, teils in Zusammenarbeit mit der UNO , die in ihrem Namen selbst gewaltige historische Widersprüche mit sich schleppt – getragen von den Nationalstaaten, die meist gewaltsam entstanden sind und oft genug gewaltsam und ausbeuterisch nur zusammengehalten werden. Unterdessen dringt die Warenförmigkeit der Welt ins Geschäft selbst der sogenannten »Nichtregierungsorganisationen« ein, die seit Jahren mit stetig zunehmendem Marketing­ aufwand um Spenden werben, und wie bei jeder Konkurrenz um Kundschaft fällt der zu­ nehmende Unterbietungswetteifer auf, mit dem der eine suggeriert, »5 Euro im Monat retten ein Kind«, der nächste verheißt: »2 Euro retten den Tiger«, irgendwo schrie kürzlich ein Plakat, schon 1 Euro monatlich rotte die Kinder­läh­ mung aus, und man bekommt ja überhaupt fast nichts mehr zu kaufen, ohne dass »1,5 Cent pro verkaufter Packung« an irgendeine karitative Organisation gehen. Der Preis für ein gutes Gewissen befindet sich im freien Fall, und da es an der Nachfrage nicht liegen kann – denn wer will heute kein Weltretter sein? –, stimmt wohl mit dem Angebot etwas nicht. Eigentlich wissen es alle: Das Produkt ist ein Fake, Unschuld ist in der globalisierten Welt nicht mehr zu haben, für niemanden.

sollen, gut und edel zu sein und zu teilen und Gewalt zu verabscheuen, und die meisten von uns tun das tatsächlich – aber am Ende unseres Lebens müssen wir einsehen, dass wir trotzdem allesamt König von Theben geworden sind. Wir herrschen mit unseren Perlenohrringen und Schuhen aus feinem Leder und glänzenden Spielkonsolen und tablet-Computern über ein durch und durch seuchenzerfressenes Reich – und auf uns zeigt nur deshalb niemand mit dem Finger, weil es in diesem Reich gar keine Untertanen, sondern nur Herrscher gibt, die denselben Dreck am Stecken haben, die von Geburt an alle ebenso schuldig sind wie wir selbst. Aus Verzweiflung blenden muss sich in diesem postmodernen Theben niemand mehr, weil das allgemeine Amüsement und die Betriebsamkeit in den sozialen Netzwerken vollkommen ausreichen, den Blick auf das zu verstellen, was wirklich passiert: die Verheerung der Umwelt und im Inneren der Menschen, die der Welt nichts mehr entgegenzusetzen haben, weil es gar keine Welt mehr gibt, die sich ihnen entgegensetzt, sondern nur gefällige Waren und Dienstleister, die mit glänzenden Augen an jeder Ecke zur Verfügung stehen, um uns hier einen Crêpe, dort einen coffee to go in die Hand zu drücken. Wir sind alle geboren mit einem goldenen Löffel im Mund und mit zwei goldenen Nadeln in den Augen. Aus der ödipalen Untat ist die allgemeine Unzucht der totalen Liberalisierung geworden, die kollektive, genussvolle Selbst­ zurichtung für den hyperflexiblen, dynamischen Kosmos des verführerisch vollendeten Kapitalismus: der kollektive Inzest mit der Welt. Die Schuld daran durchdringt unser Leben bis ins Innerste, sie reicht viel weiter zurück als bis zu unserer eigenen Geburt, sie ist uns im Ursprung gar nicht individuell zurechenbar, und dennoch müssen wir mit unserer ganzen Person dafür einstehen, wozu wir so schrecklich unfähig sind, eingespannt in die Zwänge des alltäglichen Kampfes ums Überleben, um ein bisschen Individualität in einer Welt, die scheinbar rundum verfügbar ist, während sie doch uns, die wir sie zu beherrschen glauben, längst wie Sand durch die Finger rinnt. Alles wird immer schöner – und alles verschwindet.

Wir sind wie Ödipus. Vor unserer Geburt schon ist allen klar, dass wir, einmal auf der Welt, Furchtbares tun und mitverantworten werden, und deshalb setzt man uns in den pädagogischen Institutionen aus, die uns beibringen

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Was also tun? Die Frage ist wohl falsch gestellt. Hinter Adornos Feststellung, dass es im falschen Leben ein richtiges nicht geben kann, führt kein Weg zurück. Das bedeutet keine moralische Beliebigkeit: Natürlich wäre beim heutigen Kenntnisstand über die moralischen und ökologischen Zusammenhänge zu erwarten, dass kein Mensch, der ein gutes Herz und ein bisschen Verstand hat, mehr Tierprodukte konsumiert. Schuldlos aber wird so keiner. Die Verstrickung aller ins Elend der Welt reicht zu tief, die Fronten sind zu kompliziert, sie durchschneiden einander mannigfaltig, stülpen sich unversehens und gegen alle Logik um wie ein Möbiusband, bei dem man niemals herausbekommt, welche Seite jetzt außen ist. Empörung, wie sie vor kurzem der Bestseller Stéphane Hessels empfahl, vermittelt allenfalls das billige Gefühl, irgendwie einer von den Guten zu sein; aber solche Gefühle beansprucht der islamistische Mordbrenner mit ebensolchem Recht für sich wie die Verteidiger der Wale und Delfine. Was nottut, wenn mit einigem Sinn über die Rettung der Welt gesprochen werden soll, ist ein Bewusstsein für das immense Ausmaß der falschen Totalität, für die vollendete, ebenso unausweichliche wie selbstverschuldete Chancenlosigkeit dessen, was die occupy-inspirierte Linke immer noch so gern und rührend altmodisch »Widerstand« nennt, mit einem Wort: für unsere umfassende, furchtbare Ohnmacht. Für die Verletztlichkeit aller, auch des eigenen Selbst, für die Beschädigung auch des eigenen Lebens, für die zahllosen großen und kleinen Gesten der Unterwerfung, des Einverständnisses und des Mitmachens, der Menschen- und Tierquälerei, aus denen sich dieses Leben erst zusammensetzt. Denn was gibt es letztlich anderes zu retten als dieses Leben – das ohnmächtige, schwache und verletzliche, das korrupte und beschädigte, in der hässlichen Widersprüchlichkeit seiner Sehnsüchte, Ängste und Triebe? Die schöne neue Welt von Ökostrom für alle und glücklichen Urwaldstämmen und afrikanischen Mädchen, die fröhlich ihre von Deutschland aus gestifteten Schulbänke drücken, taugt als idyllisches Titelbild auf dem Wachtturm, nicht zur Befreiung der Menschen aus ihrem Elend. Zu retten ist der Hass ebenso

wie die Liebe, das Teilen wie der Raub, zu retten sind die Unfähigkeit und die Überforderung, die Lebensgefahr, der unstillbare Hunger und die Gier, mit der wir auf die Welt kommen, ohne zunächst überhaupt zu verstehen, dass diese Welt gar kein Teil von uns ist – dass wir in Wirklichkeit von Anfang an aus ihr ausgestoßen sind. Zu retten ist die Sehnsucht nach Nähe wie auch die Einsamkeit, mit der jeder die Welt im Tod wieder verlässt. Freiheit ist nicht ohne das Elend zu haben, und der Gedanke eines Kosmos, dem eines von beiden fehlt, hat etwas unheimliches. Die Rettung der Welt ist ein Ding der Unmöglichkeit, und nur als solches ist sie denkbar, wenn die gerettete Welt als menschenwürdige gedacht werden soll. »Weiß der Teufel, wie es kommt«, sagte George Grosz einmal, »wenn man genauer zusieht, werden Menschen und Dinge leicht dürftig, häßlich und oft sinnlos oder zweideutig« – darin lag für ihn die »fröhliche nichtswürdige Unabänderlichkeit des Lebens«. Nur in deren Bewusstsein ist sie zu retten, diese wunderschöne, wilde, zubetonierte, verwüstete, einzigartige Welt. [Lothar Kittstein]

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WELCOME TO TEDxBONN

Die Zuschauerzahl ist begrenzt. Bitte bringen Sie Ihren Personalausweis mit. Beachten Sie außerdem, dass die Veranstaltung aufgezeichnet wird!

Wir glauben leidenschaftlich an die Macht der Ideen und der persönliche Einstellungen, das Leben und schließlich die Welt zu verändern. [www.ted.com]

Weitere Informationen unter www.tedxbonn.org TED x in Kooperation mit dem Theater Bonn

Als Teil des Kongresses findet erstmals die weltweite Innovationskonferenz Tedx in Bonn statt. In jeweils knappen 18 Minuten präsentieren hochkarätige Experten ihre außergewöhnlichen Ideen und zukunftsweisenden Erkenntnisse zu Globalisierung, Technologie, Wissenschaft, Entertainment und Wirtschaft.

1. Okt, 18.00 Uhr, Weltsaal, Auswärtiges Amt

Foto: Anonym. Honduras. um 1960. [SGKB].

1984 von Fachleuten in den USA ins Leben gerufen, haben sich inzwischen unabhängig organisierte Konferenzen und Internetplattformen nach amerikanischem Vorbild rund um den Globus etabliert. Sie umfassen nahezu alle Themen, die die Menschheit bewegen. Die TED Talks werden aufgezeichnet und auf den TED Websites veröffentlicht. Die Videotalks sind mit bis zu 40 Sprachen untertitelt. TED ist ein inspirierendes und unterhaltsames Forum für neugierige, wissenshungrige Menschen, die die Welt in ihrer Komplexität und Diversität verstehen wollen.

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Vielleicht war Gott nicht besonders intelligent, sondern nur impulsiv. Da ha­ben wir's. Die Kugel rollt, die Sünde explodiert! Ein Feuerwerk in den Galaxien.

Das Absurde entsteht aus dem Zusammenstoß zwischen dem Ruf des Menschen und dem 6

vernunftlosen Schweigen der Welt.

1 Albert Camus 2 Søren Kierkegaard 3 Friedrich Nietzsche 4 Slavoj Žižek 5 Arthur Schopenhauer 6 Luis BUÑUEL

1

7 Rainald Goetz

Diese meine dionysische Welt des Ewig-sich-selber-Schaffens, des Ewig-sich-selber-Zerstörens, diese Geheimnis-Welt der doppelten Wollüste, dies mein »Jenseits von Gut und Böse« ... – wollt ihr einen Namen für diese Welt? Eine Lösung für alle ihre Rätsel? ... Diese Welt ist der Wille zur Macht – und Nichts außerdem!

3

In einem Theater brach hinter den Kulissen Feuer aus. Der Pierrot trat an die Rampe, um das Publikum davon zu unterrichten. Man glaubte, es sei ein Witz und applaudierte. Er wiederholte seine Mitteilung; man jubelte noch mehr. So, denke ich mir, wird die Welt eines Tages untergehen.

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Was soll das sein?

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Die Prämisse einer radikalen Ökologie müsste lauten: Die Natur gibt es gar nicht.

Die einzige Richtschnur, die heute originell ist: leben und sterben lernen und, um Mensch 1 zu sein, sich weigern, Gott zu sein.

Diese Welt: ein Ungeheuer von Kraft, ohne Anfang, ohne Ende, aus dem Stillsten, Starrsten, Kältesten hinaus in das Glühendste, Wildeste, Sich-selber-Widersprechendste.

Mutter Erde –

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Jeder, der schreibt, tritt an unter diesem einen strengen Gesetz: Ist das die Welt? Ist das richtig ? Ist das wichtig? Ist das brauchbar im Kampf? 7

Wie auf dem tobenden Meere, das, nach allen Seiten unbegrenzt, heulend Wasser­ berge erhebt und senkt, auf einem Kahn ein Schiffer sitzt, dem schwachen Fahrzeug vertrauend, so sitzt mitten in einer Welt voll Qualen, ruhig der einzige Mensch.   5

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12 sept

Kammerspiele

2014

Premiere

DIE MÖWE

Komödie in vier Akten von   Anton Wie nervös alle sind! Und soviel Liebe … Aber was kann ich denn da machen. Ausgerechnet ich. Was soll ich denn machen. Ich sitze nur da wie ein Zuschauer und staune … Ein Zu­schauer kann nun mal nichts machen. Gar nichts.

Tschechows Komödie ist die entlarvende und zugleich feinlächelnde Betrachtung einer Welt der Vergeblichkeiten. Die Rollen sind verteilt und alle Figuren spielen, was sie nie spielen wollten, stecken fest in ihrem falschen Leben, zwischen unerfüllter Sehnsucht, Überdruss und Lange­ weile, glücklos – und doch unfähig, daran irgend­was zu ändern. Also leiden sie weiter an sich selbst und der Welt, und kein noch so lautstarker Knall scheint sie aus ihrer Trägheit reißen zu können. Der junge Schriftsteller Kostja rebelliert gegen diese im Stillstand verhaftete Gesellschaft und konfrontiert sie mit seinem neuen Theaterstück, einem avantgardistischapokalyptischen Traumspiel. Doch Kostjas Idee einer »neuen Form« überfordert sein Publikum und provoziert mehr Spott als Interesse. Man versteht ihn nicht. Daran wird Kostja zerbrechen.

Foto: Anonym, 1960er Jahre. [SGKB].

Der Schauplatz: ein in die Jahre gekommenes Feriendomizil. Man vertreibt sich die Zeit, sucht Gesellschaft, Inspiration, Liebe. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: die berühmte Schau­ spielerin Arkadina, die sich samt Gästen für den Sommer hierhin zurückgezogen hat. Das Leben könnte heiter und idyllisch sein, es »riecht nach Bohème«, aber »die Luft ist schwer«. Keiner von all denen, die sich hier versammelt haben, lebt so, wie er eigentlich will. Arkadinas Gefährte, der Schriftsteller Trigorin, leidet an der Kunst und geht lieber angeln, als zu schreiben. Ihr Bruder Sorin stellt fest, dass er sämtliche Ziele in seinem Leben verfehlt hat. Polina, die Frau des Verwalters, ist unglücklich verliebt in den unsteten Doktor Dorn. Der Lehrer Medwedenko liebt Polinas Tochter Mascha. Mascha liebt Kostja, den Sohn der Arkadina, einen angehenden Theaterautor, der seine Mutter durch seine bloße Anwesenheit ständig daran erinnert, dass sie nicht mehr dreißig ist. Kostja wiederum liebt die junge Schauspielerin Nina. Nina liebt Trigorin, der der Einfachheit halber schließlich doch lieber bei Arkadina bleibt. Die langweilt sich und hat Sehn­sucht nach der Stadt …

Regie Bühne Kostüme Musik Dramaturgie

T s c he c how

Regisseur Sebastian Kreyer realisierte in Bonn zuletzt die Uraufführung von Juli Zehs Roman Nullzeit. 2013 wurde seine Kölner Glasmenagerie zum Regiefestival RADIKAL JUNG in München eingeladen. Mit Tschechows Möwe eröffnet Sebastian Kreyer, dessen fantasievoll-spielfreudige Inszenierungen konsequent die komischen Aspekte der Tragik offenlegen und zugleich in der Komik auf den Kern des Tragischen zielen, die Spielzeit in den Kammerspielen.

Sebastian Kreyer Matthias Nebel Britta Leonhardt Sebastian Blume / Andreas Seeligmann Nina Steinhilber

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Foto: BAIN, New York, Rosa Ponselle, um 1910. [S G K B].

Wir brauchen neue Formen.

Ihr Stück ist … schwer zu spielen. Da sind gar keine richti gen Menschen drin.

Nina

Leonid Andrejew: Mit Anna, Autochrome, um 1912.

Kostja

D IE  M ÖWE

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14 sept

Werkstatt

2014

Premiere

ANATOL

Ein Schauspiel von  Arthur Ich weiß, daß sie mich betrügt! … Ich ahne es ... ich fühle es ... darum weiß ich es!

Man hat dem verwöhnten Lebemann und Frauen­helden Anatol Beziehungsunfähigkeit bescheinigt, seinen Wankelmut und seine Weh­ leidigkeit verurteilt, ihn psychoanalytischen Betrachtungen unterzogen und zum Problemfall gestempelt. Und doch liegt ein unwiderstehlicher Charme in der Penetranz, mit der Anatol pausenlos sich selbst und seine Liebes­angele­ gen­heiten zum Zentrum des Universums und die Probleme der Welt zur Nebensache erklärt. Schnitzlers Anatol ist ein Text voll sprühendem Witz, launisch und leidenschaftlich, anachronistisch und modern zugleich.

Anatol liebt. Und Anatol leidet. Wie kann er sicher sein, dass ihm die Frauen, in die er sich verliebt, auch wirklich treu sind? Anatol sucht. Atemlos. Nach der einen, wahren Liebe. Dass er es auf dieser Suche mit vielen Frauen versuchen muss, versteht sich von selbst. Auch dass es nicht seine Schuld ist, dass die Beziehungen, die er eingeht, nicht von Dauer sein können. Schließ­ lich sind es die Frauen, denen man nicht über den Weg trauen kann. Anatol will es mit Hypnose probieren – aber weil er fürchtet, all seine Illu­ sionen mit einem Schlag zunichte zu machen, bricht er den Versuch ergebnislos ab. Wie soll er sie finden, die Eine, die Einzige? Wie kann er sich je sicher sein? Ist jede Liebe nur ein Paradies auf Zeit? Rastlos und selbstverliebt jagt Anatol von Bekanntschaft zu Bekanntschaft, von Affäre zu Affäre – und vom euphorischen Taumel direkt zur nächsten, unvermeidlichen Enttäuschung. Zum Glück hat Anatol seinen guten Freund Max, der ihm in allen Stürmen des Lebens und der Liebe treu zur Seite steht. Die Frauen in Anatols Leben kommen und gehen, Max bleibt.

Foto: Anonym, USA, 1969. [SGKB].

Sc hni tz le r

Regisseur  Sebastian Schug, gebürtiger Rhein­länder, inszeniert regelmäßig an den Staatstheatern in Kassel und Karlsruhe sowie an den Schauspielhäusern in Wien und Graz und am Nationaltheater Mannheim. Seit einigen Jahren setzt er sich u. a. kontinuierlich mit dem Werk des amerikanischen Dramatikers Tennes­­ see Williams auseinander. Sebastian Schug arbeitet erstmals in Bonn und eröffnet mit Anatols hochdramatischen Liebesabenteuern die Werkstattbühne.

Regie Bühne und Kostüme Musik Dramaturgie

Sebastian Schug Christian Kiehl Johannes Winde David Schliesing

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Nun, ich, der jenes Mädchen heute in hundert andere Welten versetzen konnte, wie bring ich mich selbst in eine andere?

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Foto: Anonym, »Male stripper«, USA, 1984. [SGKB].

William Collier, Paramount, USA, um 1925. [SGKB].

Foto: Anonym, K. u. K.- Leutnant, um 1910. [S G K B].

Wahrhaftig, Anatol, ich beneide dich .

A N ATOL


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3 Okt

Halle Beuel

2014

Premiere

KÖNIGSDRAMEN I + II Träume u nd T r ümm e r

nach den Rosenkriegen von  Willia m S ha k e s p e a r e neu übersetzt von  Thomas Melle Oh we all like broken things / how they rattle, ache and sing / we break part by part / and turn into art. [Stefan Paul Goetsch]

dem minderjährigen Hein­rich VI. eskalieren die schwelenden inneren Konflikte in einem offenen Bürgerkrieg: die Rosenkriege. Die Königsdramen Richard II., Hein­rich IV., Heinrich V., Heinrich VI. und Richard III. sind eine atemberaubende Polit- und Familien­saga über die grausamen, grotesken, komischen und tragischen Seiten des menschlichen Willens zur Macht. Im Shakespearejahr 2014 bringt Hausregisseu­rin Alice Buddeberg, die für ihre prägnanten, poetischen Klassikerinszenie­ rungen bekannt ist, den Dramenzyklus in der Halle Beuel zur Aufführung. In der Auseinander­ set­zung mit den individuellen Geschichten fünf englischer Könige zeigt sie, wie mit historischer Konse­quenz aus Träumen Trüm­mer und aus machtbesessenen Menschen »zerbrechliche Ungetüme« werden.

England, im Jahr 1398. König Richard II., der gerade den des Hochverrats angeklagten Heinrich Bolingbroke aus seinem Reich verbannt hat, ist in Geldnot: Der Krone fehlen die Mittel, um gegen die aufständischen Iren vorzugehen. So zieht der König widerrechtlich die Einkünfte und Lehen des verbannten Bolingbroke ein. Sofort kehrt dieser zurück – und von einer Welle der Sympathie im Land getragen, zwingt er kurzerhand den König zur Abdankung und besteigt selbst als Heinrich IV. den Thron. Doch kaum gekrönt, beginnt der neue Herrscher sich vor Richards Rache zu fürchten. Es scheint nur eine Möglichkeit zu geben, die errungene Macht und das eigene Leben abzusichern: Der Vorgänger muss sterben.

Der in Bonn geborene Autor Thomas Melle, dessen Roman Sickster 2011 für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde, übersetzt Shakes­ peares Königs­dramen für die Bonner Auffüh­rung neu. An ausgewählten Terminen gibt es die Gelegenheit, dieses in zwei Teilen angelegte Theatererlebnis an einem Abend zu sehen, mit mehreren Pausen, in denen gegessen, getrunken und diskutiert werden kann.

Screenshots War of Roses . Computer Game . [SGKB].

Richards Ermordung setzt eine Kette von Ereig­ nissen in Gang, die das Königreich fast 100 Jahre nicht zur Ruhe kommen lässt. Auf­stän­­de in Schottland und Irland zerreißen das Land, Verrat bedroht das Leben der Könige und die englischen Armeen reiben sich im nicht enden wollenden Krieg gegen Frankreich auf. Unter

Regie Bühne Kostüme Musik Dramaturgie

Alice Buddeberg Sandra Rosenstiel Petra Winterer Stefan Paul Goetsch Lothar Kittstein

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Bastelset zu War of Roses. Perry Miniatures © 2009. [SGK B].

For God's sake, let us sit upon the ground And tell sad stories of the death of kings

And tell sad stories o f the death of kings

Ernest Lawford als Shakespeare  The Fabulous Invalid, USA 1938. [SGKB]

[Richard II]

Anonymus: Richard II. [ 16. Jhdt. |Wicki Commons].

KÖNIGSDRAMEN


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9 Nov

Kammerspiele

2014

Uraufführung

DIE WILDEN SCHWÄNE Ein Märchen für die ganze Familie von  Kristo ˇ S agor nach  Hans-Christian Elisa ist das schönste Mädchen weit und breit. Zusammen mit ihren Brüdern wächst die junge Prinzessin im Schloss ihres Vaters, des Königs, auf. Weil die Königin schon vor einiger Zeit verstorben ist, entschließt sich der König noch einmal zu heiraten. Die neue Stiefmutter, eifersüchtig auf die Liebe zwischen dem König und seinen Kindern, setzt alles daran, die Familie auseinanderzubringen. Als Elisas Brüder das falsche Spiel durchschauen und aufbegehren, verwandelt die Stiefmutter die Prinzen kurzerhand in Schwäne. Fortan müssen sie in Schwanengestalt mit den Jahreszeiten fliegen und nur zwischen Sonnen­ untergang und Sonnenaufgang nehmen sie für wenige Stunden menschliche Gestalt an. Nach Hause zurück können sie nicht. Elisa, die dank ihres reinen Herzens von dem Zauber verschont bleibt, muss vor der bösen Königin fliehen und wird von den Schwänen in ein fernes Land gebracht. Doch wie kann sie ihre Brüder retten und vom bösen Fluch erlösen? Hilfe naht in Gestalt einer Fee, die Elisa verrät, wie sie den Zauber aufheben kann: Aus Brennnesseln soll sie Hemden für ihre Brüder anfertigen – und dabei so lange

And e r s e n

schweigen, bis sie mit dem letzten Hemd fertig ist. Spricht sie auch nur ein einziges Wort, ist alles verloren. Ein langer und schwieriger Weg liegt vor ihr. Doch selbst als ihr eigenes Glück und sogar ihr Leben bedroht ist: Elisa gibt nicht auf, aus Liebe stellt sie sich allen Heraus­forde­ rungen … Hans-Christian Andersens poetisches Märchen erzählt von der Kraft bedingungsloser und selbstloser Liebe in einer lieblosen Welt. Der 1976 in Niedersachsen geborene Autor und Regisseur  Kristo ˇ S agor inszenierte u.  a. an Theatern in Hamburg, Bremen, Hannover, Bochum und Mannheim. 2008 wurde er für seine Inszenierung von Törless am Jungen Schauspiel­ haus Hamburg mit dem FAUST -Preis ausgezeichnet. Als Bühnenautor gewann er ebenfalls verschiedene Preise, darunter 2001 den Publikumspreis für sein Stück Unbeleckt beim Heidelberger Stückemarkt. Er arbeitet erstmals in Bonn und bringt Die wilden Schwäne in einer eigenen Bearbeitung als Märchen für die ganze Familie auf die Bühne.

Kristo ˇ Sagor Christl Wein Felix Rüsch Angela Merl, Johanna Vater

Foto: Gregory Pack, 2013.

Regie Bühne und Kostüme Musik Dramaturgie

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verschiedene Orte

ab Nov

2014

DIE LETZTEN FRAGEN DER MENSCHHEIT Ein Projekt von  Bernhard Dechant  und  Alice Buddeberg Die unwahrscheinlichsten Taten, die hier gemeldet werden, sind wirklich geschehen; ich habe gemalt, was sie nur taten. Die unwahrscheinlichsten Gespräche, die hier geführt werden, sind wörtlich gesprochen worden; die grellsten Erfindungen sind nur Zitate.  [Karl Kraus]

die Welt zu vergessen«. Im Theater den Blick auf das zu richten, was die Welt gegenwärtig bewegt, war und ist das Anliegen, der Anspruch und die Herausforderung. Mit einem Format, das es ermöglicht, auch kurzfristig auf politische und gesellschaftliche Ereignisse oder Veränderungen zu reagieren, suchen Alice Buddeberg und Schauspieler, Performer und Regisseur  Bern­ hard Dechant hundert Jahre nach Ausbruch des ersten Weltkriegs nach Möglichkeiten der Intervention mit den Waffen der Kunst. Die aktuell brennenden Fragen, die »letzten Fragen der Menschheit« gilt es aufzuspüren und auf der Bühne zu verhandeln. Abseits der gewohnten Produktionszwänge stellen Buddeberg und Dechant in drei Etappen, beginnend im November 2014, ihre Ideen dem Bonner Publikum zur Diskussion. Eingeladen sind alle, die Fragen haben, Ant­wor­ten suchen und die Lust teilen, gemeinsam hinzuhören, was im Radio rauscht, hinzusehen, was über den Fernsehbildschirm flimmert, darüber nachzudenken, was im täglichen Nachrichten­fluss zu Druckerschwärze gerinnt oder im Netz auf­ ploppt. Unsere Wirklichkeit befragen, mitreden, in Zeiten globaler Über­forde­rung nach Utopien und Visionen forschen: »Wer schwache Nerven hat – wenn auch genug starke, die Zeit zu ertragen – entferne sich von diesem Spiel.«

Foto: Anonym, Bombenangriff  Hamburg, 1944. [SGKB]

Gibt es Krieg in der Ukraine? Gibt es Frieden in Sarajevo? Wer ist wo fremd und warum? Gibt es ein Zuhause? Politisch oder geographisch? Ist es gefährlich, religiös zu sein? Wer fühlt sich als Europäer, und wie fühlt sich Europa? Haben wir zu viel oder zu wenig Arbeit? Brauchen wir mehr Geld – und wofür eigentlich? Heißt Konsens einverstanden zu sein? Für wen oder was wollen wir mehr Demokratie? Beherrsche ich mein Handy oder mein Handy mich? Sind Kompromisse freundlich verpackte Niederlagen? Ist der Mensch »das Tier, von dem zuviel verlangt wird«? Kann man unbewaffnet intervenieren? Hat jemand eine Vision, die Welt zu gestalten? Hält er das aus? Und wir ihn? Und wie lange erträgt uns Mutter Erde eigentlich noch?

»Als ich anfing, Theater zu machen, wollte ich die Welt verändern«, sagt Alice Buddeberg, »jetzt fürchte ich manchmal, über das Theatermachen

Konzept und Regie Dramaturgie

Bernhard Dechant, Alice Buddeberg Adrian Jager

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Handyfotos: Irak-Krieg, aus: Geert van Kesteren Baghdad Calling, 2008.

KARL KRAUS: DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT

Ver w undete aller G rade,Sterbende DIE LETZEN FRAGEN DER MENSCHHEIT

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28 Nov

Halle Beuel

2014

Premiere

CALIGULA von  Albert

Nun, es ist so, dass ich die Pest ersetze.

Camus hat sein Stück beschrieben: »Caligula, ein bis dahin eher liebenswerter Kaiser, entdeckt beim Tod seiner Schwester und Geliebten, Drusilla, dass die Welt schlecht eingerichtet ist. Von diesem Tag an versucht er, vom Verlangen nach dem Unmöglichen besessen, von Verachtung und Grauen vergiftet, durch Mord und systematische Umkehrung aller Werte eine Freiheit zu üben, die er letzten Endes als falsch erkennen wird.« Dem muss man nicht viel hinzufügen. Man könnte aber hier gut mit den Worten schließen, mit denen der – wie auch Caligula und Camus – Zeit seines Lebens erkrankte Mensch Artaud seine Darstellung des späteren Tyrannen Heliogabal enden lässt: »Ein solches Leben, gekrönt von einem solchen Tod, spricht, wie mir scheint, für sich selbst.«

Albert Camus ist ein armes Kind in Algerien, als Oswald Spengler 1917 den ersten Teil seines monumentalen Werkes Der Untergang des Abend­ landes herausbringt, in dem er »die von Kraft und Blut strömenden Prachtaufzüge, Palastorgien und Zirkuskämpfe unter Nero und Caligula« den »letzten prachtvollen Ausdruck dieses den Leib, die Gegenwart vergötternden Weltgefühls« nennt. Zwanzig Jahre später ist Camus ein junger Schriftsteller in Algerien und Spenglers Aus­füh­ rungen haben ihn bereits wesentlich in seinem Denken beeinflusst. Er entscheidet sich für die Tragödie und gegen das intellektuelle Drama, als er 1938 die Arbeit an seinem ersten Theater­ stück Caligula aufnimmt, in dem er die Figur des dritten römischen Kaisers einen Erkenntnis­ prozess mit tödlichem Ausgang durchleben lässt. Er distanziert sich vom epischen Theater Bertolt Brechts und zeigt sich beeindruckt von dem Schriftsteller und Theatermacher Antonin Artaud, der sich radikal dagegen wandte, im Theater durch Nachahmung auf die Realität zu verweisen, sondern im Gegenteil danach strebte Mangel, Krise, kurz DIE PEST im Theater als Realität zu installieren.

Federico Fellini, Sartyricon, Italien 1969.

Camus

Martin Wuttke, Schauspieler und Regisseur, spielte an nahezu allen großen Bühnen und im Film und Fernsehen. Er wurde mit zahlreichen Preisen geehrt. Ihn verbinden langjährige Zusammenarbeiten mit den Theaterregisseuren Einar Schleef, Heiner Müller, Frank Castorf und René Pollesch. Seit 1995 ist Martin Wuttke regelmäßig als Regisseur tätig. Zuletzt inszenierte er Nach der Oper. Würgeengel am Burg­theater und Der eingebildete Kranke nach Molière an der Volks­bühne Berlin. Caligula ist seine erste Arbeit in Bonn.

Regie Dramaturgie

Martin Wuttke Anna Heesen

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PAT Ri ZIEr

Unser aller Tod will er .

Caligula

CalIgula

Federico Fellini, Sartyricon, Italien 1969.

Ich lebe, ich töte, ich übe die sinnverwirrende Macht des Zerstörers, mit der verglichen die Macht des Schöpfers als billiger Abklasch erscheint. Das heißt glücklich sein! Das ist das Glück, diese umfassende Verachtung, das Blut.

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Kammerspiele

29 nov

2014

Premiere

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN nach dem Roman von

P i e r r e - Ambrois e - F r a n ç ois Choderlos de L aclos Ich empfinde es in diesem Augenblick, dass unsere Vernunft, die schon zur Vermeidung von Unglück kaum hinreicht, noch weniger fähig ist, uns darü­ ber zu trösten.

1782 als Briefroman erschienen, zeichnet Gefähr­liche Liebschaften das frappierend aktuelle Bild einer Gesellschaft, deren Ober­ flächlich­keit sie zum Untergang verdammt. Genusssucht und Libertinage kennen keine Grenzen, denn in dieser Welt manipulativer Machtspiele gilt: anything goes. Im allgemeinen Ringen um Dominanz und Selbstdarstellung ist Liebe nicht mehr als ein Mittel zum Zweck, und moralische Werte sind zu rhetorischen Floskeln verkommen, an deren Wahrheit nur noch glaubt, wer es nicht besser weiß. So verbirgt die glänzende Oberfläche der Zivilisation einen Abgrund an innerer Leere, der nicht nur die Protagonisten des Romans verschlingt, sondern den Bestand der Welt bedroht, in der sie leben.

Postkarte, Frankreich um 1925. [SGKB].

Frankreich, gegen Ende des ancien régime. Die Marquise Isabelle de Merteuil und der berüchtigte Frauenheld Vicomte Sébastien de Valmont hecken einen bösartigen Plan aus: Valmont soll die blutjunge Cécile de Volanges, die bald heiraten wird, noch vor ihrer Hochzeit entjungfern. So will sich die Marquise an Céciles Verlobtem rächen, mit dem sie einmal liiert war und der sie verlassen hat. Gelingt die Verführung, darf Valmont mit der Marquise eine Liebesnacht verbringen. Dabei hat es der Vicomte eigentlich auf ein anderes Opfer abgesehen: Er will das Herz der verheirateten Marie de Tourvel brechen. Die Eroberung dieser Frau, die für ihre festen moralischen Grundsätze bekannt ist, soll seinen Ruf als unwiderstehlicher, skrupelloser Meister der Verführung perfekt machen. Während Valmont mit allen Mitteln um Madame de Tourvel wirbt, führt er zugleich den Auftrag der Marquise aus. Aber was als eiskalt kalkuliertes, frivoles Spiel beginnt, gerät bald außer Kontrolle, und die beiden Intriganten werden in einen Strudel von Begierde und Hass hineingerissen – bis die Existenz der Marquise und das Leben Valmonts selbst auf dem Spiel stehen.

In den 1980er Jahren verschafften Inszenie­ rungen in London und am New Yorker Broadway sowie die prominent besetzte HollywoodVerfilmung mit Glenn Close und John Malkovich dem Roman 200 Jahre nach seiner Entstehung große Popularität in England und Amerika. Hausregisseurin Mirja Biel [Leonce und Lena, Welt am Draht] bringt Choderlos de Laclos’ berühmtes Werk, das mit seiner unsentimentalen Mischung aus Gesellschaftskritik und kühler Erotik bis heute als Meisterwerk der französischen Literatur gilt, auf die Bühne der Kammer­ spiele.

Regie und Bühne Kostüme Dramaturgie

Mirja Biel Petra Winterer Nina Steinhilber

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leichte Beute

Federico Fellini, Casanova, Italien 1976.

Die Liebe, die uns immer als die Ursache unserer Lust dargestellt wird, ist meistens nur ihr Vorwand. GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN

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24 Jan

Werkstatt

2015

Uraufführung

DER VOLKSHAI von  Nolte

In solcher Schweinerei wollen wir nicht länger leben. [Ibsen, Ein Volksfeind]

geschieht, bleibt wohlweislich unter Verschluss. Gegen dieses System von Verschleierung, Machtund Profitgier protestiert die junge Aktivistin Giulia Baroncelli. Als sie behauptet, vor der Küste Riminis einen Hai gesehen zu haben, nimmt man sie zunächst nicht ernst. Doch dann wird man unruhig. Der Bürgermeister schaltet sich ein, die Zeitungen berichten. Man wirft der Unruhestifterin vor, sich auf Kosten ihrer Heimat wichtigmachen zu wollen. Ausgerechnet jetzt, wo Italien die Chance hat, Weltmeister zu werden, und noch dazu im eigenen Land. Doch Giulia Baroncelli bleibt hartnäckig und sagt den Mächtigen den Kampf an …

Nach der Uraufführung des etwas anderen »Königsdramas« Helmut Kohl läuft durch Bonn, 2014 eingeladen zu den Autorentheatertagen ans Deutsche Theater Berlin, kommt 2014/15 mit Der Volkshai  ein neues Stück des erfolgreichen Autorenduos Jakob Nolte und Michel Decar auf die Bonner Werkstattbühne. Inszenie­ren wird das Stück, das in Koproduktion mit dem Wiener Max Reinhardt Seminar entsteht, der Regiestudent Matthias Rippert, dessen Inszenierung von Nolte Decars Maggie T. beim Treffen der deutschsprachigen Schauspiel­ schulen 2014 in München gleich mit drei Preisen ausgezeichnet wurde: dem Förderpreis, dem Publikumspreis und dem Solopreis.

Für ihre theatrale Systemanalyse globaler Sport­ ereignisse konfrontieren Nolte Decar Motive aus Ibsens Drama Ein Volksfeind mit Steven Spiel­ bergs Kultfilm Der weiße Hai: ein Spiel um politische Interessen, das Deckeln von Missständen – und um den Willen zum Widerstand gegen korrupte Verhältnisse.

Sommer 1990. Die Welt schaut gebannt nach Europa. Ein Land steht im Fokus der Öffent­ lichkeit: Italien. Die Fußballweltmeisterschaft ist in vollem Gange, die Welt zu Gast bei Freun­ den. Tausende deutsche Urlauber tummeln sich an den Stränden von Rimini. Und alles könnte perfekt sein. Die kaputte Stadt wurde für den Touristenansturm auf links gedreht und auf Hochglanz gebürstet, um wie jüngst Sotschi oder Katar als »Eldorado des internationalen Sports auf Zeit« zu bestehen. Was hinter den Kulissen

Foto: Anonym, Italien, um 1960. [SGKB].

De c a r

Die Autoren  Michel Decar und  Jakob Nolte studierten »Szenisches Schreiben« an der Universität der Künste Berlin. In der Spielzeit 2012/13 nahmen sie an den Werkstatttagen des Wiener Burgtheaters teil. Ihr Stück Das Tierreich, 2013 mit dem Grimme-Preis des Landes Berlin ausgezeichnet, war 2014 für den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarktes nominiert.

Regie Dramaturgie

Matthias Rippert Johanna Vater

Eine Koproduktion mit dem Max Reinhardt Seminar Wien

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5 Feb

Kammerspiele

2015

Premiere

HIOB

nach dem Roman von  Jose p h Gott hat mein Herz blöde gemacht, und der All­ mächtige hat mich erschreckt. Denn die Finsternis macht kein Ende mit mir, und das Dunkel will vor mir nicht verdeckt werden. [Buch Hiob]

nis all derer, die in den beengten Verhältnissen des Schtetls, mit den antisemitischen Vorurteilen und autoritären Strukturen des zaristischen Russland leben müssen. Der Versuch, in Amerika nach Glück und Freiheit zu streben, wird angesichts des Schicksals von Menu­chim zur moralischen Bewährungsprobe für alle und insbesondere für Roths leidgeprüften Hiob, den rechtschaffenen, gottesfürchtigen Mendel. Er wird nicht heimisch im neuen Land und verliert nach und nach fast alles, was ihm lieb und teuer ist: Sein Sohn Sam fällt im Ersten Weltkrieg, Deborah stirbt, die Tochter Mirjam verfällt dem Wahnsinn, und Mendels Gottesglaube scheint ihm zunehmend hohl und falsch. Was ihm bleibt, ist die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit dem Kind, das er einst verlassen hat: Menuchim.

Der Torahlehrer Mendel Singer und seine Frau Deborah, die in dem fiktiven Schtetl Zuchnow in Russland leben, haben bereits drei Kinder, als ihr Sohn Menuchim geboren wird. Menuchim spricht kaum, ist vollkommen passiv und kann auch mit zehn Jahren lediglich das Wort »Mama« lallen. Seine Geschwister meiden, ja quälen ihn – einmal versuchen sie, ihn zu töten. Deborah, die sich damit nicht abfinden will, fährt zu einem Wunder­ rabbi in der Stadt, und dieser weissagt Menuchim ein Leben voller Weisheit, Güte und Stärke. Die Eltern, sagt der Rabbi, dürften Menuchim niemals aufgeben. Dann aber emigriert Sam, einer der beiden Söhne, nach Amerika. Bald findet er Arbeit und fordert die Familie auf, nachzukommen. Menuchim können sie jedoch nicht mitnehmen. Vor die schwere Wahl gestellt, entscheiden sich Mendel und Deborah schließlich für die Auswan­derung. Menuchim bleibt in Russland bei Pflegeeltern. Ohne ihn bricht die Familie auf, in eine ungewisse Zukunft und ein fremdes Land.

Foto aus Roman Vishniac Verschwundene Welt. 1984.

Roth

Regisseurin Sandra Strunz inszenierte u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und arbeitet regelmäßig am Staatsschauspiel Dresden. Ihre Inszenierungen sind schräg, poetisch und voll schwarzem Humor. Für ihre Adaption von Thomas Bernhards Roman Frost wurde sie 2000 mit dem Kurt-Hübner-Preis ausgezeichnet. Seit 2012 gehört sie zur Leitung des Studiengangs für Theaterregie der Akademie für Darstellende Künste in Ludwigsburg. Joseph Roths ebenso berührende wie verstörende Geschichte über den Umgang mit dem Fremden und Irritierenden in der modernen Welt ist ihre erste Arbeit am Theater Bonn. Die Rolle des Menuchim wird Samuel Koch spielen.

In seinem 1930 erschienenen Roman transponiert Joseph Roth die biblische Leidens­ geschich­te Hiobs ins Russland und Amerika des frühen 20. Jahrhunderts. Es ist, als konzentrierte sich in der Krankheit und der Schweigsamkeit Menuchims wie in einem Brennglas die Bedräng­

Regie Bühne und Kostüme Dramaturgie

Sandra Strunz Sabine Kohlstaedt Nicola Bramkamp

Koproduktion mit dem Staatstheater Darmstadt

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Foto aus Roman Vishniac Verschwundene Welt. 1984.

wenn Hiob mich nicht heraus reißt, muß ich mich einfach umbringen

HIOB

Brief Joseph Roth, 1930

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Werkstatt

8 Feb

2015

Uraufführung

DIE LETZTEN HUNDERT JAHRE DER MENSCHHEIT

Foto: Blackster / Robert Nichols, Flug LH 243 nach Notlandung auf Maui [Hawaii], 24. 4. 1988.

C HRONIK EI NES TORKELND E N PLA NETE N Eine philosophische Endzeit-Revue von  P atr i c k W e ng e nroth Bereits 1885 warnte uns Nietzsches Zarathustra eindringlich vor dem »letzten Menschen«, einem sehnsuchtslosen Konsum-Automaten, unfähig, »einen tanzenden Stern gebären zu können«. 1914 erschütterte ein vier Jahre dauernder Welt­ krieg den Planeten Erde, und eng verknüpft mit dieser »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts« machte nur zwei Jahrzehnte später ein weiterer Weltkrieg alle Hoffnungen auf ein friedliches Zusammenleben zunichte. Und heute? »Ende, es ist zu Ende. Es geht zu Ende, es geht vielleicht zu Ende«, schrieb Samuel Beckett 1956 in seinem Endspiel. Ein »absurdes Theaterstück« oder – knapp sechzig Jahre nach seiner Uraufführung – eine treffende Ein­schät­ zung der uns umgebenden Realitäten? Unser Planet torkelt. Wir stecken mittendrin in einer globalen Krise, die viele Gesichter hat: Bürger­ kriege und militärische Interventionen, Über­ wachung und Terror, Ressourcen­ausbeu­tung, Hunger, Klimawandel und Naturkatastro­phen. Angesichts unzähliger menschen­gemachter Katastrophen scheint das Ende der Welt einmal mehr bedrohlich nah. Das Raum­schiff Erde hat keinen Notausgang – und saust mit hoher Geschwindigkeit seinem endgültig letzten Crashtest entgegen.

Regisseur  Patrick Wengenroth, der regelmäßig an der Berliner Schaubühne inszeniert, ist Spezialist für intelligent-ironische Zitat­ montagen im Geiste einer »fröhlichen Wissen­ schaft«. Nach einer ersten Intervention beim Kongress Save the World auf dem Gelände der Halle Beuel setzt Wengenroth die Beschäftigung mit den großen Fragen unserer Zeit auf der Werk­stattbühne fort. Unter dem Titel Die letzten hundert Jahre der Menschheit – Chronik eines tor­ kelnden Planeten unternimmt er mit einem Projekt zwischen Schau­spiel, Perfor­mance, Philosophie und Pop eine theatrale Bestands­ aufnahme.

Das ist keine Erzählung / Das ist nur ein Protokoll / Doch wir können davon lernen / Wie wir leben wol­ len: Frei nach Tocotronic konfrontieren Schauspieler des Ensembles sich und uns mit dem »unmöglichen Haufen« einer hundertjährigen Menschheits- und Philosophiegeschichte, suchen zwischen Thesen, Theorien und Trau­ mata der Geschichte nach einem Ausweg aus der Überforderung und fragen nach den Möglich­ keiten des Fortbestandes unserer absurden menschlichen Existenz auf Erden.

Regie Bühne und Kostüme Musik Dramaturgie

Patrick Wengenroth Mascha Mazur Matze Kloppe Nina Steinhilber

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Foto: Anonym, USA, 1989. [SGKB]

es geht vielleicht zu Ende

Ende, es ist zu Ende. Es geht zu Ende, DIE LETZEN HUNDERT JAHRE

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Werkstatt

27 März

2015

Uraufführung

eine nacht lang familie von  Sabine

Har b e k e

margrit schaut sich um, es ist ihr fest. ein erstes fest der familie seit jahren, seit ihr sohn alles geld ver­ spielt hat, seit sie ihren laden aufgeben musste …

Sabine Harbeke ist Autorin und Regisseurin und eine der meistgespielten Schweizer Drama­ tikerinnen. Ihre Stücke, die sie meist selbst inszeniert, kamen u.a. an den städtischen Theatern in Basel, Bern, Hamburg, Kiel, Mannheim oder Zürich zur Aufführung. Seit 2009 ist sie Leiterin der Regieklasse an der Zürcher Hochschule der Künste. In eine nacht lang familie entwirft sie einen Kosmos der Vergeblichkeiten, in dem die Figuren trotz der Kargheit des Alltags den Humor nicht verlieren, den Widrigkeiten ihre Sehnsüchte und Hoffnungen abtrotzen und manchmal am Rande des Wahnsinns einen Augenblick der Glück­selig­ keit finden. Wie immer also und doch einmalig.

Foto: Anonym, Kochbuch. 1950er Jahre. [SGKB]

margrit hat es kaum zu hoffen gewagt, es wird tat­ sächlich gefeiert, getanzt, gegessen und getrunken. ihre enkelin emma strahlt unverschämt, horst-hol­ ger ist trotz der prüfenden blicke beschwingt, mi­ randa wünscht sich ein kind und singt für leon, der noch nie eine ältere frau um ihre telefonnummer gebeten hat, arwa redet ihr leben schön und betet still, moritz legt sich treffsicher mit seinem onkel an, der kleine simon spielt unbekümmert zwischen allen und irgendwo sitzt arthur und vermisst seine frau. plötzlich weiß margrit, wie sie mit ihrem le­ ben umgehen möchte: noch diese eine nacht inmit­ ten ihrer nächsten, dann ist gut. margrit fühlt sich befreit, erleichtert. ihre euphorie über den ent­ schluss prallt auf das selbstverständnis und die le­ bensentwürfe der familie und freunde. angesichts der endlichkeit wird jeder mit den schmerzpunkten seiner biographie konfrontiert, die eigenen illusio­ nen vermögen die realität nicht mehr zu beschöni­ gen, die masken fallen. margrit möchte gehen, doch sie wird wieder und wieder zurückgehalten. verzweifelt und vehement wird nun um flüchtige momente des glücks oder des vergessen gekämpft. die leidenschaft und die verschwendung im hier und jetzt tröstet einige. andere nicht. und die nacht nimmt unaufhaltsam ihren lauf. [Sabine Harbeke]

Für die Stückentwicklung hat Sabine Harbeke den Schauspielern des Bonner Ensembles ihre Rollen auf den Leib geschrieben. Zudem sind Recherchen in der Stadt, wie z. B. Interviews mit Bonner Konvertitinnen, Mitarbeiterinnen des Arbeiter-Samariter-Bundes und Hafenarbeitern in die Arbeit eingeflossen. Und wo Menschen verschiedener Generationen zusammentreffen, Angehörige einer Familie, die darüber hinaus vieles trennt, werden politische Haltungen, gesellschaftliche Fragen und kulturelle Konflikte plötzlich zum privaten Zündstoff – und Margrits Fest zum Spiegel einer Welt im Umbruch.

Regie Dramaturgie

Sabine Harbeke Adrian Jager

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17 april

Kammerspiele

2015

Premiere

FAUST

DER TRAGÖDIE ER S TER TEIL von  Johann Wolfgan g von Goe the

Foto: UPI , Trujilio, altered to give the dictaor a satanic appearance. 1961. [SGKB]

Das Etwas, diese plumpe Welt So viel als ich schon unternommen Ich wußte nicht ihr beizukommen Mit Wellen, Stürmen, Schütteln, Brand – Geruhig bleibt am Ende Meer und Land! Und dem verdammten Zeug, der Tier- und Menschenbrut, Dem ist nun gar nichts anzuhaben: Wie viele hab ich schon begraben! Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut. So geht es fort, man möchte rasend werden!

und einen Pakt mit dem Teufel schließt, um endlich Glück und tiefe Erkenntnis darüber zu erlangen, »was die Welt im Innersten zusammenhält«. Fausts Bündnis mit dem Bösen, das ihm in Gestalt des verführerischen Mephistopheles erscheint, führt zu nichts Gutem: Von der Idee besessen, die Beschaffenheit der Welt zu ergründen, verkauft er seine Seele – und richtet die Unschuld in Gestalt Gretchens zugrunde. Die Erkenntnis, zu der er auf seiner Reise schließlich gelangt, ist vor allem die der eigenen, menschlichen Unzu­ länglichkeit, gegen deren fatale Auswirkun­gen am Ende nur noch die göttliche Gnade helfen kann. Goethes Faust schleudert der westlichen Moderne ihre eigenen Widersprüche entgegen: Dem menschlichen Streben nach Herrschaft über die Natur eignet etwas Verhängnisvolles. Die Kräfte, die Wissenschaft freisetzt, sind nie kontrollierbar; Aufklärung schlägt notwendig um in Barbarei. Derjenige, der weiß, »was die Welt im Innersten zusammenhält«, verfügt zugleich über das Wissen, das sie zerstören kann.

»So habt doch endlich einmal die Courage, Euch den Eindrücken hinzugeben, Euch rühren zu lassen, Euch erheben zu lassen, ja zu etwas Großem entflammen zu lassen«, kommentierte Goethe selbst die zahllosen Interpretationsversuche, denen er seinen Faust bereits durch Zeitgenossen ausgesetzt sah: »Denkt nur nicht immer, es wäre Alles eitel, wenn es nicht irgend abstrakter Gedanke und Idee wäre!« Tatsächlich, an kaum einem anderen deutschen Stoff haben sich Regisseure, Schauspieler, Literaturwissen­schaft­ ler, Theologen und Philosophen so abgearbeitet wie am Faust. Goethe selbst schrieb jahrzehntelang immer wieder an verschiedenen Entwürfen, vom Urfaust bis zur klassischen Form der Tra­ gödie über den Universalgelehrten Heinrich Faust, der in der Mitte seines Lebens in eine tiefe Krise gerät, am Sinn seiner Forschung zweifelt

Hausregisseurin  Alice Buddeberg [Karl und Rosa, Ansichten eines Clowns, Königsdramen I & II] bringt Goethes Klassiker über die Schattenseiten des menschlichen Strebens nach Wissen und Weltbeherrschung zum ersten Mal seit über dreißig Jahren in den Bad Godesberger Kammer­ spielen zur Aufführung.

Regie Dramaturgie

Alice Buddeberg Johanna Vater

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FAUST

Max Pallenberg als Mephisto. Salzburg, 1933. [SGKB]

Und schnell und unbegreiflich schnelle Dreht sich umher der Erde Pracht; Es wechselt Paradieseshelle Mit tiefer, schauervoller Nacht.

Und Stürme brausen um die Wette Vom Meer aufs Land, vom Land aufs Meer, und bilden wütend eine Kette Der tiefsten Wirkung rings umher.

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Stummfilm, Still. 1920er Jahre. [SGKB ]

Du unterzeichnest dich

mit e i ne m Tröpfchen Blut

Die Sonne tönt, nach alter Weise, In Brudersphären Wettgesang, Und ihre vorgeschriebne Reise Vollendet sie mit Donnergang.


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Halle Beuel

23 April

2015

Premiere

HERZ DER FINSTERNIS nach einer Erzählung von  Jos e p h

Das Verbrechen ist eine notwendige Bedingung der organisierten Existenz. [ Joseph Conrad]

»Souverän«. Eine Reise, die zu einem Psychotrip ins Innerste, Dunkle, Unbewusste – ins Herz der Finsternis wird.

HISTORY – Dem »schwarzen Kontinent« wollten sie Licht bringen, und verbreiteten doch nur Finsternis. Der Kolonialismus des vergangenen Jahrhunderts ist ein dunkles Kapitel europäischer Geschichte. Er zementierte die bis heute andauernde Abhängigkeit der »Dritten« von der »Ersten Welt«. Joseph Conrad, Zeit­genos­se dieser Epoche manischer Eroberung noch weißer Flecken auf dem abendländischen Globus, Quellen profitversprechender Ressour­cen, legt Zeugnis ab: Eindrucksvoll schildert er in der auf autobiografischen Erfahrungen basierenden Erzählung Herz der Finsternis den Auszug der Europäer in die weite Welt, die fortan nach ihren Regeln zu funktionieren hatte.

PROJEKT – Conrads Novelle ist Ausgangs­mate­

rial für Jan-Christoph Gockels neues Theater­ projekt, das der Frage nachgeht, inwieweit das »Böse« auch heute noch ein Spaltprodukt des Gutgemeinten ist. Hat Europa dazu beigetragen, Menschen wie Kurtz hervorzubringen? Ist die »Fratze des Grauens«, der Marlow in Gestalt des Elfenbeinhändlers begegnet, das Spiegelbild einer allzu sendungsbewussten Zivilisation? Wie fortschrittlich und gerecht kann eine Gesell­ schaft sein? Die Beispiele dafür, dass persönliche wie institutionalisierte Willkür zivilisatorischen An­spruch und menschliches Rechts­empfinden ad absurdum führt, sind zahlreich. Ist »Mr. Kurtz« das wuchernde Krebsgeschwür einer Zivilisation, die mehr zerstört als sie schaffen kann?

STORY – Conrad beschreibt die Odyssee des jungen Seemanns Marlow. Ziel seiner Reise ist der Elfenbeinhändler Kurtz, der, versteckt in den Tiefen des kongolesischen Dschungels, sich seinen eigenen Staat errichtet hat. Gottgleich und mit eiserner Brutalität herrscht er über die ihm vollkommen ergebenen Eingeborenen. Nach langer Irrfahrt, unterwegs mit den erschreckenden Auswüchsen eines außer Kontrolle geratenen Kolonialismus konfrontiert, findet Marlow schließlich den längst zum Mythos mutierten Fotos aus Peter Beard  The End of the Game. 1965.

Conr a d

Jan-Christoph Gockel, ab der Spielzeit 2014/15 Hausregisseur am Staatstheater Mainz, setzt mit Herz der Finsternis seine theatrale Beschäftigung mit den Folgen des europäischen Kolonialismus für unsere Gegenwart fort. Zuletzt erarbeitete er in Stuttgart das Projekt KongoMüller, im Rahmen dessen er Anfang 2014 zu Recherchen in den Kongo reiste. Am Theater Bonn inszenierte er in der vergangenen Spielzeit Metropolis in der Halle Beuel.

Regie Bühne Kostüme Musik Dramaturgie

Jan-Christoph Gockel Julia Kurzweg Amit Epstein Jacob Suske David Schliesing

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»Und auch dies« ,sagte Marlow,»ist einmal einer der dunklen Orte der Erde gewesen.«

HERZ DER FINSTERNIS

Und schließlich sank die Sonne tief ans Ende ihrer Bahn, wechselte von blendendem Weiß zu tiefem Rot, ohne Strahlen und ohne Hitze, als wollte sie plötzlich verlöschen […]

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12 Juni

Werkstatt

2015

Uraufführung

TRAURIGKEIT UND MELANCHOLIE von  Bonn

Wir werden jetzt warten und sehen, was passiert. Und wenn nichts passiert, dann ist das auch okay.

Verstand. Die Diagnose: Die Erde hat Menschen, George hat Welt. Und als Heilmittel wird ein gesunder Löffel voll Depressionen verabreicht. »Sie finden es schwierig oder anstrengend und wenn sie so ein bisschen Hüfte haben oder Gelenke, ist das alles gar nicht so schlimm, denn im Kopf, da ist et­ was repariert worden, da hat die Langeweile, das Nichts, die Einsamkeit oder wie auch immer etwas repariert. Die Melancholie hat da eine Lücke ge­ schlossen.«

George ist der letzte seiner Art. Mehrere hunderttausend Jahre hat er auf dem Panzer, und er hat seine ganz eigenen Erkenntnisse über die Welt gewonnen. Eigentlich möchte George gern sterben, am liebsten in der Sandmulde mit Meer­ blick, in der er aus dem Ei gekrochen ist. Aber das geht nicht. In äonenumfassender Einsam­ keit präsentiert er daher anrührende und äußerst merkwürdige Geschichten von Zeit-, Tausch- und Liebesverhältnissen. »Sommer, Herbst, Winter, Frühling, Sommer, Herbst, und so weiter. Sonnenuntergang, Sonnenaufgang. Weltuntergang, Weltaufgang. Hundertfach«: alt wie die Welt, weise wie der jüngste Tag, mit Wassern gespült, durch Liebestiefen gefallen, zerbrochen und auferstanden – George hat alles erlebt. Weltuntergänge sind längst nicht mehr sein Problem, vieles andere schon. Er verrät, wie das Arm-Beine-Mensch-Verhältnis durcheinandergekommen ist, wie man Wissen gegen Neugier tauscht, und die gnadenlosen Details über das wahre Ende von Rapunzel.

Bonn Park, aufgewachsen in Berlin, Korea und Paris, hat seine ersten Theatererfahrungen als Regisseur und Autor an der Volksbühne Berlin gemacht. Er studierte slawische Sprachen an der Humboldt-Universität und seit 2010 Szenisches Schreiben an der Universität der Künste in Berlin. 2011 schrieb er sein erstes abendfüllendes Stück, Die Leiden des jungen Super-Mario in 2D, das mit dem Innovationspreis des Heidel­ berger Stückemarkts ausgezeichnet wurde. Die Regisseurin  Mina Salehpour, geboren 1985 in Teheran, realisierte bereits mit ihren ersten Inszenierungen zahlreiche Ur- und deutsche Erstaufführungen in Hannover, Karlsruhe, Braunschweig und Berlin. 2012 wurde sie in der Kritikerumfrage von Theater heute als beste Nachwuchskünstlerin nominiert, 2013 erhielt sie den Deutschen Theaterpreis DER FAUST .

Traurigkeit und Melancholie, das heitere Frag­ ment des jungen Autors Bonn Park, gewährt einen Einblick in die komisch-sensiblen und ausgesprochen hellsichtigen Betrachtungen einer Riesenschildkröte von nicht geringem

Foto: Brockhaus, 1929.

Park

Regie Bühne und Kostüme Dramaturgie

Mina Salehpour Maria Andarski Johanna Vater

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13 Juni

Kammerspiele

2015

Uraufführung

SCHLAFENDE HUNDE Ein Wende-Stück von  Oliver

Bukowski und Lothar Kittstein

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile … [Aristoteles]

von Aufbrüchen und Verlusten, Assimilation und Verunsicherung. In einem Land, nach 25 Jahren, wagen sie den gemeinsamen Blick zurück nach vorn und die riskante Suche nach einer Wahrheit im Dazwischen. Regie führt der gebürtige Brandenburger Martin Nimz, der in Bonn zuletzt Ibsens Wildente auf die Bühne brachte. Gemeinsam mit Schauspielern des Ensembles, deren Wurzeln zum Teil im Osten, zum Teil im Westen des Landes liegen, fügt er dem »doppelten Spiel« der beiden Autoren eine weitere Perspektive hinzu.

25 Jahre. Ein Vierteljahrhundert. Da denkt man an stolze Ehepaare, die ihre Silberhochzeit feiern. Am 9. November 2014 wird man überall in Deutschland an den Beginn der gemeinsamen Geschichte zweier deutscher Republiken denken, die künftig zu einer Einheit verschmelzen sollten. 25 Jahre Mauerfall, Wiedervereinigung, Wende; ein Vierteljahrhundert »Deutsche Ein­ heit.« Das Land hat sich verändert, das Leben, wir. Eine ganze Generation ist während der letzten zweieinhalb Jahrzehnte ohne Mauer erwachsen geworden. Zeit zurückzublicken und nach vorne zu schauen. Wie geeint sind die Geeinten wirklich? Im Juni 2015, wenn die Jubiläums-Festlichkeiten vorbei sind, wird am Theater Bonn ein Stück uraufgeführt, das Ergebnis eines besonderen deutsch-deutschen Experiments ist: Das Theater hat den beiden Autoren Oliver Bukowski, geboren 1961 in Cottbus, und Lothar Kittstein, geboren 1970 in Trier, den Auftrag erteilt, gemeinsam ein Stück zu schreiben, das den Blick auf den Mikrokos­mos Familie richtet.

Oliver Bukowski erhielt für seine Stücke zahlreiche Auszeichnun­gen, darunter 1999 den Mülheimer Dramatikerpreis. Der Film Bis zum Horizont und weiter, für den er das Drehbuch schrieb, wurde 2001 für den Grimme-Preis nominiert. 2009 wurde Bukowski mit Kritische Masse am Hamburger Schauspielhaus zu dem Mülheimer Theater­tagen eingeladen. Autor und Dramaturg Lothar Kittstein begann 2003 mit dem dramatischen Schreiben. Er war eingeladen zu den Autorentheatertagen des Ham­bur­ ger Thalia Theaters und nahm an den AutorenWerkstatt­tagen des Wiener Burgtheaters teil. Er schrieb zahlreiche Theaterstücke u. a. im Auftrag des Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Köln und Residenztheater München. Für das Bonner Theater verfasste er zuletzt den Text für das Projekt SCHATTEN :: FRAU .

Foto: Anonym, 1970er Jahre. [SGKB].

Schlafende Hunde ist ein »Wende-Stück« jenseits politischer Großereignisse. Von zwei Seiten, aus völlig unterschiedlichen, biografisch geprägten Perspektiven erzählen Bukowski und Kittstein

Regie Bühne Kostüme Dramaturgie

Martin Nimz Sebastian Hannak Jutta Kreischer Nina Steinhilber

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Preesefoto, 1961. [SGKB]

Preesefoto, Checkpoint Heinrich-Heine-Straße, 1963. [SGKB]

Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt.

SCHLAFENDE HUNDE

Wann tritt das in Kraft? – Das tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich.

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Werkstatt

2015

Premiere

cocaine nach einem Jahrhundertroman Von und mit Hajo Tuschy und  Jacob Suske Wie schön zu sterben! Glücklich sind nur die Men­ schen in der Auflösung. Und wenn ich nicht sterben sollte, will ich wenigstens hier liegenbleiben, ohne Willen, ohne Initiative, ohne Aufleh­nung; alles um mich her soll sich bewegen wie es will; alles zusam­ menstürzen ...

Tito Arnaudi erlebt erschreckend eindrucksvoll am eigenen Leib, wie eine ganze Gesellschaft dem Rausch verfallen kann. Vielleicht aus der Sehnsucht heraus, ihre Welt aus den Angeln zu heben. Sie ganz gar anders betrachten zu können. Doch die Realität ist stärker. Tito ist über die letzte Grenze gerauscht. Eine Rückkehr kaum möglich.

Paris zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Lebenskünstler und Bohémien Tito Arnaudi, aus Liebeskummer dorthin geflohen, gerät in das »tenorhafte Milieu« der mondänen Society. Und damit in den fesselnden Sog des in Mode gekommenen weißen Pulvers. Ehe er sich versieht, verliert er sich in dessen gierigem Strudel. Dabei ist sein Verhängnis eigentlich die Liebe: Kalan­ tan und Maude, zwei Frauen, zwischen denen Tito sich nicht entscheiden kann, lassen ihn durch das von Glitter und Glamour hellerstrahlte Paris taumeln. KOKAINA … für Tito wird es eins: die Frauen und die Droge, »Weib-Gift, das man haßt und das man liebt, weil es zu gleicher Zeit Ruin und Verzückung, Leiden und Rausch, süßer Tod und fürchterliches Leben ist«. Tito stürzt tief, er nimmt es in Kauf – die Grenzen des eigenen Seins zu überschreiten, die stofflichen Bedin­ gun­gen von Physis und Psyche zu überwinden ist ein uralter Menschheitstraum.

Schauspieler  Hajo Tuschy und Jacob Suske, der als freier Musiker vorwiegend elektronische Musik produziert und veröffentlicht und an Theatern u. a. in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Luzern arbeitet, erzählen den Roman aus ihrer eigenen Perspek­tive. Während Hajo Tuschy als One-Man-Actor die Rollen von Tito, dessen Frauen und Freun­den übernimmt, performt Jacob Suske live Sounds und Musik. Gemeinsam entspinnen sie ein unausweichliches Spiel, an dessen Ende ihr Held sich unmerklich in unsere Zeit schleicht.

Hajo Tuschy, Jacob Suske

Foto: Anonym, 1949. [SGKB].

Von und mit

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WIEDERAUFNAHmen 2014 | 2015


Wiederaufnahme  Treffpunkt Kammerspiele, 30. Aug 2014

Schatten :: Frau [UA] »Was glaubst du, wer du bist?« Die Grenze zwischen Fiktion und Realität verwischt in dieser Erkundung für jeweils einen Beobachter von Bernhard Mikeska und Lothar Kittstein. Eine Annäherung an eine Politikerfrau im Schatten der Macht. Es spielen  Mareike Hein, Julia Keiling, Birte Schrein  |  Stimme  Esther Hausmann  |  Regie Bernhard Mikeska,  Text Lothar Kittstein,  Bühne  Michaela Kratzer,  Kostüme  Almut Eppinger,  Sounddesign  Gregor Schwellenbach,  Dramaturgie  Nina Steinhilber

Wiederaufnahme  Werkstatt, 24. sept 2014

Nullzeit [UA] »Du redest zuviel.« Ein Höllentrip ins Paradies, ein skurril-komischer Tauchgang in menschliche Abgründe nach dem Roman von Juli Zeh. Es spielen  Sophie Basse, Johanna Falckner, Glenn Goltz, Jonas Minthe  |  Regie  Sebastian Kreyer,  Bühne und Kostüme Lena Thelen,  Dramaturgie  Stawrula Panagiotaki

Wiederaufnahme  Kammerspiele, 9. Okt 2014

Die Wildente »Jetzt wird alles gut. Jetzt fangen wir ein neues Leben an.« Wieviel Wahrheit verträgt das Glück eines Menschen? Henrik Ibsens Schau­spiel erzählt, wie eine Familie durch ein Zuviel an Wahrheit und den Verlust aller Gewissheiten auseinander bricht. Es spielen  Bernd Braun, Benjamin Grüter, Maya Haddad, Özgür Karadeniz, Wolfgang Rüter, Lydia Stäubli, Nina Tomczak, Sören Wunderlich  |  Regie  Martin Nimz,  Bühne und Filmanimation Manuel Kolip,  Kostüme  Jutta Kreischer,  Sound- und Grafikdesign Lars Figge,  Dramaturgie  Nina Steinhilber

Wiederaufnahme  Kammerspiele, 16. Okt 2014

Waffenschweine [UA] »Hier kann man ganz friedlich männlich sein.« Ein Theaterprojekt über schlagende Verbindungen von Nicola Bramkamp und Volker Lösch nach dem Dokumentarstück Bier, Blut und Bundes­brüder von Gesine Schmidt. SEITE

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In Bonn mit seinen über 50 Verbindungen wirft Regisseur Volker Lösch einen tiefen Blick in die Welt der archaisch anmutenden Rituale von Mensur und Bierverschiss, von Füchsen, Burschen, Alten Herren, Zipfel­tausch und Couleurdamen. Es spielen  Sophie Basse, Benjamin Berger, Samuel Braun, Daniel Breitfelder, Glenn Goltz, Benjamin Grüter, Robert Höller, Jonas Minthe, Hajo Tuschy  |  Regie  Volker Lösch,  Bühne und Kostüme Cary Gayler,  Musik  Johannes Winde,  Dramaturgie  Nicola Bramkamp

Wiederaufnahme  Werkstatt, 18. Okt 2014

Die Opferung von Gorge Mastromas »Was ich sage, interessiert dich das? Ich, wer ich bin?« Dennis Kellys Stück über ein Leben ohne Gewissen als Erfolgs­modell. Es spielen  Bernd Braun, Johanna Falckner, Maya Haddad, Alois Reinhardt, Wolfgang Rüter, Sören Wunderlich  |  Regie  Stefan Rogge,  Bühne und Kostüme  Malte Lübben,  Dramaturgie  David Schliesing

Wiederaufnahme  Kammerspiele, 30. Okt 2014

Ansichten eines Clowns »Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist. « Hans Schnier, der Clown aus Heinrich Bölls berühmtem Roman, sitzt noch immer auf den Stufen des Bonner Haupt­bahn­hofs und wartet auf seine Marie … Es spielt  Bernd Braun  |  Regie  Alice Buddeberg,  Kostüm  Nina Wellens,  Dramaturgie  Martin Hammer

Wiederaufnahme Kammerspiele, Jan 2015

Leonce und Lena »Mein Kopf ist ein leerer Tanzsaal.« Ein Plädoyer für sinnesfreudigen Müßiggang von  Georg Büchner Es spielen  Benjamin Berger, Samuel Braun, Thomas Hatzmann, Glenn Goltz, Johanna Falckner, Julia Keiling, Knarf Rellöm, Sören Wunderlich  |  Regie & Bühne Biel/Zboralski, Kostüme Petra Winterer,  Musik  Knarf Rellöm, Dramaturgie  Nicola Bramkamp

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Wiederaufnahme  Kammerspiele

Die Nibelungen »Der Tag wird schön.« Eine Geschichte um Schicksal, Lüge und Verrat – und ein Rachefeldzug, der in der Weltliteratur seinesgleichen sucht: Ein deutsches Trauerspiel von Friedrich Hebbel. Es spielen  Sophie Basse, Benjamin Berger, Johanna Falckner, Glenn Goltz, Benjamin Grüter, Andrej Kaminsky, Alois Reinhardt, Wolfgang Rüter, Laura Sundermann, Hajo Tuschy  |  Regie  Thorleifur Örn Arnarsson,  Bühne  Vytautas Narbutas,  Kostüme  Fillipia Elísdóttir,  Musik  Simon Birgisson & Alois Reinhardt,  Dramaturgie  Nina Steinhilber

Wiederaufnahme  Halle Beuel

Metropolis »Es gibt für den Erfindungsgeist des Menschen keine Utopie; es gibt nur ein Noch-nicht.« Die monumentale Filmutopie von Fritz Lang und Thea von Harbou zu neuem Leben erweckt in der Halle Beuel. Es spielen  Benjamin Grüter, Mareike Hein, Robert Höller, Andrej Kaminsky, Michael Pietsch, Wolfgang Rüter, Hajo Tuschy  |  Regie  Jan-Christoph Gockel,  Bühne  Julia Kurzweg,  Kostüme  Amit Epstein,  Puppenbau  Michael Pietsch,  Musik  Matthias Grübel,  Dramaturgie  David Schliesing

Wiederaufnahme  Halle Beuel

Welt am Draht »Ich will ein Mensch sein. Und ich werde es schaffen.« Ist unser Leben nur eine Simulation? Eine abgründige Reise in die Welt von Rainer Werner Fassbinders 1973 gedrehtem Thriller über virtuelle Realität. Es spielen  Benjamin Berger, Samuel Braun, Daniel Breitfelder, Mareike Hein, Robert Höller, Andrej Kaminsky, Julia Keiling, Laura Sundermann, Hajo Tuschy  |  Regie & Bühne Biel/Zboralski, Kostüme  Petra Winterer,  Musik  Jimi Siebels, Video  Krzysztof Honowski,  Dramaturgie Lothar Kittstein

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BETWEEN WORK & PARADISE Extras an allen Orten

Labor & Late Night in der Werkstatt DirActors Ensemblemitglieder und Regieassistenten lassen ihre künstlerischen Visionen Wirklichkeit werden: In kurz geprobten, performativen, furiosen, berührenden und mitreißend komischen Abenden präsentieren sie Themen und Ästhetiken, die ihnen ganz speziell am Herzen liegen – als Schnellschüsse in Serie, politisch, trashig, inkorrekt und heartbreaking, vom Rausch über die Revue bis zum Russen­ abend, vom Trödelmarkt der Träume bis zu Kollaps und Kapitulation. Leise und wild, wütend und melancholisch: Das pralle Leben auf der kleinsten Bühne des Schauspiels! Aktuelle Programmankündi­ gung auf facebook, unter www.theater-bonn.de oder im aktuellen Monatsspielplan.

unmaskiert Ein Blick hinter die Kulissen und rein in die Köpfe der Bonner Schauspieler: Die Ensemblemitglieder Sophie Basse und Glenn Goltz stellen ihre Kollegen vor. Sie zeigen sie so, wie sie sind, so, wie Eltern, Kollegen, Freunde und Feinde sie sehen – oder eben so, wie das etwas andere Moderatorenpaar sie gerne sehen würde. In Wohnzimmeratmosphäre wird im Foyer der Werkstatt gepflegt aus dem Näh­ kästchen geplaudert: wichtige und unwichtige Lebensstationen, dunkle Geheimnisse, peinliche Jugendsünden, eklige Lieblingsgerichte, verborgene Talente, schlechte Kritiken, kriminelle Energien, Träume, Ideale und Idole. unmaskiert heißt: Radikal ehrlich, radikal lustig und radikal persönlich! Aktuelle Termine unter www.theater-bonn.de und in den Monatsspielplänen.

auf ein Bier … und wer nach den Vorstellungen in der Werkstatt Lust hat, in ungezwungener Atmosphäre noch im Foyer oder an der Bar zu verweilen und mit Zuschauern, Dramaturgen und Schauspielern ins Gespräch zu kommen, der ist an entsprechend angekündigten Abenden herzlich eingeladen, noch auf ein Bier zu bleiben.

Partys & Konzerte in der Halle Beuel Off|beats [ «øfbi…tz]

The Sound of Music auf den Bühnen des Theaters! In der Party- und Konzertreihe Off |beats laden wir Live-Bands, DJs und Solo-Künstler ein, uns auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zum Tanzen, zum Weinen und zum Mitsingen zu bringen – und mit uns das Leben zu feiern.

Talk to us – Kammerspiele & andere Orte Die Kunst _ des Diskutierens Was leistet Kunst heute? Für wen ist sie da? Welche Kunst ist zeitgemäß? Kann Kunst die Welt verändern? Auch in der neuen Saison findet regelmäßig und spielzeitbegleitend eine interdisziplinäre SEITE

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Gesprächsrunde statt, bei der Schauspiel und Bundeskunsthalle Experten einladen, aktuelle Themen im Spannungsfeld von Kunst und Gesellschaft zu diskutieren. 2013/14 ging es um die Kunst_des Krieges, _der Freiheit,  _der Vernetzung und  _des Spiels – 2014/15 fragen wir: Was geht den Künstler die Welt an? In Kooperation mit der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland

Salon maudit Einen Abend verbringen mit zunächst wildfremden Leuten, denen man wahrscheinlich sonst nie begegnet wäre, bei einem Glas Wein intensiv und gleichzeitig ungezwungen diskutieren, zuhören, mitreden, nachfragen, widersprechen, Gedanken ausprobieren und sich auf nahe- oder fernliegende Themen einlassen – das ist der Salon. In der Tradition der französischen Salonkultur werden interessierte Personen eingeladen, mit den Gastgebern in eine inhaltlich ernsthafte bis fröhlich mäandernde Diskussion einzutreten – zwischen gesellschaftlicher Relevanz und persönlichem Anliegen. Die Initiatorin Inga-Annett Hansen ist eine der Gastgeberinnen des Salons in Basel, der sich dort seit etlichen Jahren eines großen Zu­spruchs erfreut. »Der Salon zeigt, wie groß das Bedürfnis nach solchen Gesprächsgelegen­hei­ten ist und wie neugierig sich viele Zeitgenoss/­innen selbst auf zunächst etwas ungewöhnliche Themen einlassen.« [Forum für Zeitfragen]

Nachgefragt Das Inszenierungsteam stellt sich den Fragen des Publikums und gewährt Einblicke in die Hinter­ grün­de und Ziele der Arbeit am jeweiligen Stück. Sonntags um 11 Uhr, in Zusammenarbeit mit der Theater­gemeinde. Mit dem Inszenierungsteam und Mitgliedern des Ensembles Moderation: Elisabeth Einecke-Klövekorn

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Hugo Gernback aus: Ralph 124C 41 Puls, o. J. [SGKB].

Samuel Braun

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Daniel Breitfelder

Scha u sp iel Ensem b l e

Fotos: Thilo Beu


Sophie Basse

Johanna Falckner

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Andrej Kaminsky

Robert Hรถller

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Bernd Braun


Ursula Grossenbacher

Jonas Minthe

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Laura Sundermann

Birte Schrein

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Mareike Hein


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Wrestler, Illustration, 1990er Jahre. [SGKB].

Alois Reinhardt

Benjamin Grüter

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Lydia  Stäubli


Hajo Tuschy

Maya Haddad

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Toshusai Sharaku, Farbholzschnitt, um 1800, Ausschnitt. [SGK B].

Wolfgang R端ter


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Scha u sp iel Ensem b l e Sรถren Wunderlich

Benjamin Berger

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Julia Keiling

Glenn Goltz

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Mackie  Heilmann

Maik Solbach

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Scha u sp iel Gäste Nina  Tomczak

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Samuel  Koch



Werbung, Diamond Comics, New Delhi, 1990. [SGKB].

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SpARTE 4


Community Mein Theater Zukunftsweisend

Aktion Raum f체r Experimente

! Sparte vier !

Kunst f체r junges Publikum Stadtgesellschaft Klangrausch Vielfalt Mut Professionalit채t

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Singen Utopien Nachbarschaft Ort der Begegnung

K端nstlerische Freiheit

Aus der Region Freiraum Fest B端rger

Spielen

Neugierde Chance

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Theater Marabu

20 März

2015

Premiere

Die Geschichte vom kleinen Onkel Nach dem Kinderbuch von  Barb ro

Li nd g r e n

Musiktheater für Kinder ab 4 Jahren  |  Für drei Musiker und zwei Schauspieler Musik  Markus Reyhani | Text  Thomas von Brömssen »Es war einmal ein kleiner Onkel. Der kleine Onkel war sehr einsam. Niemand kümmerte sich um ihn, obwohl er sehr nett war. Alle fanden ihn zu klein. Und dann fanden sie noch, dass er dumm aussah. Und seinen Hut mochten sie auch nicht leiden. Deswegen war niemand nett zu dem kleinen Onkel. Nachts weinte er manchmal, weil er so einsam war. Eines Tages schreibt er auf einen Zettel: KLEINER ONKEL SUCHT EINEN FREUND

und heftet ihn an einen Baum. Dann geht er zufrieden nach Hause und wartet. Zehn Tage und zehn Nächte wartet der kleine Onkel. Am elften Morgen sitzt ein Hund neben seinem Bett.«

Die Geschichte vom kleinen Onkel erzählt mit wenig Worten, poetischen Bildern und viel Musik von der Sehnsucht, einen Freund zu haben und von der Erkenntnis, dass Teilen nicht Verlieren bedeutet. Diese Produktion ist so angelegt, dass sie an verschiedenen Spielorten stattfinden kann. Neben dem Theater Marabu und den Kammerspielen Bad Godesberg wird sie in Stadtteilzentren aufgeführt werden.

Foto: Anonym, Argentinien, 1940er Jahre. [SGKB ].

Regie

Claus Overkamp

Kooperation des Theater Bonn, Theater Marabu und Beethoven Orchester Bonn

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Opernhaus

10 April

2015

Premiere

Fremd bin ich eingezogen

Musiktheater mit Jugendlichen nach Die Winterreise von  Franz

Schubert

Musik  Franz Schubert | Text  Wilhelm Müller Zwei Jugendliche, ein Junge und ein Mädchen, lernen sich im Internet kennen und chatten über Wochen miteinander. Ihre Themen: Liebes­ kummer, Verlust, Angst und Orientierungslosig­ keit. Wie der Wanderer in Schuberts Winterreise sehen sie die Welt um sich als seelisch vereiste Landschaft. Nach einem Streit bricht der Chat ab und die Einsamkeit scheint die beiden Jugend­ lichen zu zerbrechen. Mehr als 60 Jugendliche, unter ihnen junge Sänger und Schauspieler aus unserem Jugend­ chor und Schau­spielclub, setzen sich mit Schuberts Winterreise auseinander. Ihre eigenen Erfahrun­gen verschmelzen mit der Vorlage und schlagen so eine Brücke über fast 200 Jahre zu dem wohl bekanntesten Liederzyklus der Romantik. Die Winter­reise hat inzwischen zahl-

reiche musikalische Bearbeitungen erfahren, unter anderem für A-capella-Chor, für Gitarre, aber auch für rein perkussive Begleitung. Die unterschiedlichen Formen der musikalischen Realisierung spiegeln die verschiedenen emotionalen »Echos« wider und werden auch in diesem Projekt aufgegriffen.

Das Projekt, das auf der großen Bühne stattfindet, steht unter der künstlerischen Leitung von Jürgen R. Weber. Nach seinem Studium der Musiktheaterregie arbeitete er lange für das Fernsehen. Er entwickelte Serien unter anderem für den KIKA und drehte für ARTE . Seit 2005 arbeitet er wieder vermehrt für das Musiktheater. Für das Theater Bonn inszenierte er zuletzt DER TRAUM EIN LEBEN von Walter Braunfels.

Foto: Günter Karl Bose

Konzept, Regie und Ausstattung Musikalische Leitung und Arrangement Dramaturgie

Jürgen R. Weber Ekaterina Klewitz Rose Bartmer

Mit freundlicher Unterstützung der Opernfreunde und MuSiKi

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ab

Mai

2015

TEIL I

Ich hätte auch Du sein können Ein Geschwister p r oj e k t Phase 1– Mai bis Juni 2015 Phase 2– August/ September 2015 Geschwisterrivalität ist so alt wie die Mensch­ heit. Der Streit um Macht, familiäre Ressourcen und die Liebe der Eltern hat nicht nur Familien gespalten, sondern auch ganze Länder zerstört. Geschwisterbeziehungen sind die längsten und oftmals intensivsten Beziehungen im Leben. Liebe und Hass liegen nahe beieinander. Sie scheinen etwas Anziehendes, gar Mystisches an sich zu haben. Trotz lebenslanger Herausforde­ rung bleibt man in der Geschwisterrolle, was immer auch geschieht. In dem Projekt Ich hätte auch Du sein können untersuchen die unterschiedlichsten Geschwister­ paare ihre Beziehung miteinander. Rechnungen werden beglichen, Rollen getauscht, Liebes­ erklärungen verfasst und Geheimnisse ausgeplaudert. Berühmte Geschwisterpaare wie die Kessler Zwillinge, die Kelly Family und sogar die Trapps treten auf und berichten von außergewöhnlichen Momenten ihrer Familien­ geschichte.

bün­deten im Leben von Zwillingen, von Geschwistern mit und ohne Behinderung, stinknormalen Geschwistern, uralten Geschwistern und sogar von Einzelkindern. Christina Schelhas, geboren 1985 in Freiburg, absolvierte nach dem Abitur Assistenzen u. a. am Berliner Maxim Gorki Theater, am Schauspiel Köln und bei der Auckland Theater Company in Neuseeland. Sie studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim und Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden- Württemberg in Ludwigsburg. Während des Studiums entwickelte sie verschiedene Performances und Projekte für die Bühne und im öffentlichen Raum. Ihr Theaterabend There is no Orchestra wurde eingeladen zum Internationalen Theaterfestival NO LIMITS in Berlin und zum Kaltstart-Festival in Hamburg. Seit der Spielzeit 2013/14 arbeitet sie als Regieassistentin im Schauspiel am Theater Bonn.

Foto: Anonym, 1950er Jahre. [SGKB].

Ein dokumentarisches Theaterprojekt über die größten Konkurrenten und die stärksten Ver­

Regie Bühne und Kostüme

Christina Schelhas Laura Rasmussen

Mit Geschwisterpaaren aus Bonn

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Werkstatt

2014

There is no Orchestra Ein S ch west ern p r oj e k t

Eine Produktion von  SchelhasCoOperation /schelhascooperation.blogspot.de

Ohne dich wäre ich das Nesthäkchen. Ohne dich hätte ich mehr Aufmerksamkeit von meinem Vater bekommen. Ohne dich hätte ich nicht so viel gelacht. Ohne dich wäre ich nicht so wütend auf die Welt. Ohne dich kann ich mir nicht vorstellen.

che Weise erzählt There is no orchestra von drei starken Frauen und ihrer Suche nach der eigenen Identität. Finden Sie mit Elisabeth endlich das richtige Thema für ihre Diplomarbeit, verlieben Sie sich Hals über Kopf in Christina und lauschen Sie den Lebensweisheiten der Popsängerin Theresa. Aber das nur nebenbei. Denn seien wir ehrlich: Am Ende zählt nur, wen das Publikum am liebsten hat. There is no Orchestra ist ein Schwesternprojekt – ein Stück über das Leben, seine Probleme und wie man gemeinsam daran wachsen kann.

Drei Schwestern stellen sich selbst auf die Bühne. Das muss dem Publikum reichen, finden sie. Auch Behinderung soll keine Rolle spielen – bloß weil eine der drei das Down-Syndrom hat. Elisabeth, Christina und Theresa Schelhas lassen Momente ihres Geschwisterlebens Revue passieren, verhandeln ihre Hoffnungen und Ängste, ihre Träume und Enttäuschungen. Wie viel Persönlichkeit steckt in einem Schuh? Sind »Sandwich-Kinder« Opfer? Wie hält man zusammen und geht trotzdem seinen eigenen Weg? Lässt sich Behinderung ignorieren? Darf man mit Freunden das Liebesleben der Schwester diskutieren? Wer ist die Mutigste, wer die Klügste und wer die Stärkste der Familie? Wer greift daneben, wer kommt zu kurz, wer trifft ins Schwarze? Und wie halten eigentlich die Eltern gleich drei eigensinnige Töchter aus?

Die SchelhasCoOperation ist ein Theater­ kollektiv, das sich 2011 gegründet hat. Ständige Mitglieder sind: Elisabeth Schelhas, Christina Schelhas, Theresa Schelhas und Bea Schulz. In ihren künstlerischen Arbeiten verflechten die Performerinnen reflexiv-autobiographische und fiktive Ansätze miteinander und bewegen sich dabei an der Schnittstelle von Performance und Theater.

Foto: Günter Karl Bose

Unbedingte Liebe, gegenseitige Bewunderung, Konflikte, Eifersucht und Konkurrenz: Auf sehr persönliche, humorvolle und entwaffnend ehrli-

Von und mit Videoinstallation Lichtdesign

Theresa, Christina und Elisabeth Schelhas Bea Schulz Esteban Núñez

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Halle Beuel

Mai

2015

Wiederaufnahme

Warum das Kind in der Polenta kocht nach einem Roman von  Aglaja Veteranyi Das junge Mädchen aus der rumänischen Artistenfamilie lebt in der farbig verklärten Heimat von Zirkus und Wohnwagen, aber auch in der harten Wirklichkeit des ständigen Fremdund Unterwegsseins.

Nadine Schwitter / Philipp Ludwig Stangl Katrin Plötzky Philipp Ludwig Stangl Stephanie Wunderlich

Foto: Nadine Schwitter.

Regie Kostüme Musik, Video Illustration

Eine poetisch-eigenwillige Überlebenshoch­ seilnummer, dem Schrecken der Wirklichkeit zum Trotz.

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Die Theaterclubs

Am Anfang war das Chaos

Premiere Mai 2015

Theaterclub 1

Schauspielgelände Beuel

Götter, Zentauren und Titanen steigen von ihrem Olymp herunter, aus ihrer Unterwelt empor und verwandeln das Schauspielgelände Beuel in eine Welt der Mythen und Sagen. Wir wollen uns aus dem bekannten Theaterraum hinauswagen, andere Orte erforschen und zu unserer Bühne machen. Gemeinsam entwickeln wir einen szenischen Rundgang anhand der griechischen Mythologie. – Lasst uns die Büchse der Pandora öffnen! Künstlerische Leitung: Elisa Hempel, Christina Schelhas Probentermine ab November alle zwei Wochen samstags Blockproben in den Osterferien NRW 2015

DAS FEST

Premiere Mai 2015

Theaterclub 2

Schauspielgelände Beuel

Ein großes Fest wird gefeiert. Der Tisch ist reich gedeckt mit kulinarischen Köstlichkeiten und Ge­ schich­ten, die das Leben schreibt. Vom Nachmittag des einen bis zum Morgen des nächsten Tages erzählt das Stück, wie während einer Familienfeier die Wahrheiten über lang zurückliegende Ge­schich­­ ten ans Licht kommen. Eine Eigenproduktion, angelehnt an literarische, biografische und filmische Vorlagen. Künstlerische Leitung: Angela Merl Probentermine montags abends, Blockproben in den Osterferien NRW 2015

Mit jeder neuen Spielzeit können theaterbegeisterte Jugendliche im Alter von 14 bis 22 Jahren in unsere Theaterclubs einsteigen. Unter professioneller Anleitung entsteht eine Inszenierung, die am Ende der Spielzeit auf dem Schauspielgelände Beuel aufgeführt wird. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Foto: Anonym, USA 1920er Jahre. [Slg. Johnson].

DAS KUNSTCAMP 2015 Zum Vormerken:  halle Beuel, 5. – 15. Okt 2015

Das Kunstcamp geht in die zweite Runde. In den Herbstferien 2015 haben 60 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren die Möglichkeit, über zwei Wochen das Theater Gelände in Beuel zu erobern. Sie arbeiten in intensiven Workshops mit Künstlern aus den Bereichen Schauspiel, Film, Tanz / Perfor­mance, bildende Kunst / Installation und Musik zusammen und beschäftigen sich mit einem gemeinsamen Theaterstoff. Am Ende mündet alles kreative Experimentieren in einer gemeinsamen Theateraufführung.

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Kinder- und Jugendchor der Oper

Malersaal Premiere Mai 2015

Von allerlei

wilden Tieren und anderen schrägen Vögeln

von  Ingo Bredenbach  |  Ein szenisches Konzert mit dem Vorchor Es war einmal ein Stachelschwein, das zog die ganzen Stacheln ein, sprach auch: Ihr sollt es wissen, ich bin ab heut ein Kissen. [N. Boge-Erli] Krokodile, Hasen mit roten Nasen, Dromedare und anderes Getier bevölkern die Bühne und singen lustige Lieder nach Texten unter anderem von Helme Heine, Paul Maar und Michael Ende. Musikalische Leitung: Ekaterina Klewitz

Foyer Opernhaus  Adventskonzert

7. Dez 2014, 11 Uhr

Der Vor-, Haupt- und Jugendchor der Oper singt Klassisches und Jazziges zum Advent. In Kooperation mit dem Richard-Wagner-Verband Region Rhein-Sieg e.V. Musikalische Leitung: Ekaterina Klewitz

Foyer Opernhaus

Die

Wiederaufnahme 7. Sept 2014

Bremer Stadtmusikanten in neuen Abenteuern

von  Gennady Gladkov  |  Ein musikalisches Märchen für die ganze Familie Der Besuch der Bremer Stadtmusikanten in Begleitung ihres Freundes Troubadour sorgt am Hof des Königs für große Aufregung. Nicht nur, dass sein geliebtes Töchterchen sich seltsam benimmt, auch sein größter Schatz, die Kronensammlung ist in Gefahr. In all den Turbulenzen versuchen der Esel, der Hund, die Katze und der Hahn eine fürchterliche Räuberbande zu überlisten, und das Abenteuer endet, wie jedes Märchen endet, glücklich. Bonner Fassung von Ekaterina Klewitz und Bärbel Stenzenberger Musik von Gennady Gladkov | Texte von Yuri Entin Regie: Bärbel Stenzenberger | Musikalische Leitung: Ekaterina Klewitz

Der Kinderchor des Theater Bonn ist seit der Spielzeit 1992/93 fester Bestandteil des Hauses. Dort singen über 100 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 25 Jahren. Er wirkt mit bei großen Produktionen und führt regelmäßig eigene Kinderopern auf. Bei Interesse meldet euch per Mail. Kontakt: Ekaterina Klewitz [Leitung Kinder- und Jugendchor], ekaterina.telegina@bonn.de, 0228/77 8387

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Klangrausch Konzerte zum Zuhören und Mitmachen für Menschen jeden Alters

Die Zauberflöte zum Mitmachen

Opernhaus, 14. Sept 2014, 16 Uhr

Soll Papageno seine Papagena finden und heiraten? Ist die Königin der Nacht wirklich böse? Oder wollen wir der Zauberflöte ein anderes Ende andichten? Helft Tamino und Pamina, wenn sie durch Feuer und Wasser gehen müssen. Ihr werdet Teil dieser großen Geschichte zusammen mit dem Beethoven Orchester Bonn und Solisten des Ensembles.

Professor Florestan und Maestro Eusebius packen aus:  Felix MENDELSSOHN BARTHOLDY

Opernhaus, 25. jan 2015, 16 Uhr

Felix Mendelssohn gehört zu den Wunderkindern der Musikgeschichte: ein hervorragender Pianist, Dirigent, Komponist [und Zeichner!], der mit zwölf Jahren auch besonders Goethe beeindruckte. Pro­ fes­sor Florestan und Maestro Eusebius gehen mit Mendelssohn auf Reisen, deuten Sommernachts­ träume und ergründen die Kunst, ohne Worte ein Lied zu singen.

Jauchzet, frohlocket!

Opernhaus, 21. Dez 2014, 11 Uhr

Offenes Weihnachtssingen in der Oper

Mit Solisten, unserem Hauschor und dem Kinder- und Jugendchor der Oper studieren wir gemeinsam mit dem Publikum (Ihnen) alte und neue Advents- und Weihnachtslieder ein, und stimmen uns mit sattem Klang auf die Festtage ein.

Klangrausch für die Allerkleinsten und ihre Eltern Schlaf ein!

Kammerspiele

Ein Sitzkissen-Konzert für werdende Eltern, Eltern und Großeltern

Wie kriegt man seine Kinder am besten zum Schlafen? Kathrin Leidig und Yannick-Muriel Noah, Mitglieder unseres Ensembles und Mütter, studieren gemeinsam mit Eltern und Großeltern Lieder für die Gute Nacht ein.

Babykonzert

Foyer Opernhaus, 18. Okt 2014, 11 Uhr

Dauer ca. 35 Minuten

Die Oper öffnet sich den jüngsten Zuhörern und es darf währenddessen gekrabbelt und gebrabbelt werden. Das Programm reicht von Opernarien bis zu bekannten Volksliedern, die mitgesungen werden dürfen. Ein Erzähler leitet durch das Programm, welches von Nina Unden, Sängerin in unserem Chor, gestaltet wird.

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Türen auf!

Mit der neuen Spielzeit öffnet sich die Bühne für Sie: In vielen neuen Angeboten können Sie die Oper und das Schauspiel von innen kennenlernen. Ob in unserer KLANGRAUSCH -Reihe mit Konzerten zum Mitsingen oder der Reihe MEINE OPER/ MEIN SCHAUSPIEL. Improvisieren sie mit uns regelmäßig zu aktuellen Stücken aus dem Spielplan, lassen Sie sich während der Gruppenreise auf eine neue Inszenierung ein und begleiten Sie den Regisseur bei den Proben. Oder werden Sie Opernführer und gestalten Sie die Einführungen vor den Opern für das Publikum mit.

Opernführer

Mit der kommenden Spielzeit suchen wir für die Oper offene und interessierte Menschen, die vor den Aufführungen in kleinen Gesprächskreisen die Besucher informieren. Sie werden intensiv auf ihre Aufgabe vorbereitet und führen unter anderem Gespräche mit den Regisseuren und Dirigenten. Jeder darf sich sein eigenes Thema bzw. seinen eigenen Schwerpunkt aussuchen. Wichtig sind uns die Begegnung und der Austausch.

Gruppenreise

Ob Firmen, Chöre, Turnvereine: Gruppen bis maximal 20 Personen können ausgewählte Neuproduk­ tionen in der Oper und im Schauspiel begleiten. Sie kommen mit den Regisseuren, Dirigenten und den Sängern sowie Schauspielern in Kontakt, dürfen in Proben reinschnuppern und bekommen eine Führung durch das Haus. Für jede Produktion gibt es eine eigene Aus­schreibung, auf die Sie sich bewerben können.

Feierabendhelden

Gemeinsam geht es auf eine unserer Probebühnen. Wir nehmen uns ein Werk aus unserem aktuellen Spielplan und improvisieren dazu. Der Workshop dient auch als Vorbereitung auf den Vorstellungs­ besuch. Keinerlei Vorkenntnisse oder Begabungen erforderlich.

Familienworkshops

Aus  Die Zeitmachine,  o. J. [SGKB].

Regelmäßig bieten wir für große und kleine Opernbegeisterte szenische Spieleinführungen an. Natür­ lich kann man sich dabei verkleiden, um richtig in die jeweilige Rolle hineinzuschlüpfen. Einzelne Szenen der Oper werden nachgespielt. Immer wieder werden wir auch von Mitgliedern des Ensembles unterstützt.

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Theaterpädagogik

Für Schüler und Studenten

Je besser man sich mit der Kunst auskennt, desto mehr Freude hat man an ihr. Für Schüler und Studen­ ten bieten wir als Vor- und Nachbereitung eines Aufführungsbesuches szenische Workshops, Nach­ gespräche und Führungen an. Neu ab dieser Spielzeit ist das Patenprojekt: Eine Klasse/ ein Seminar, ein Künstler Mitglieder unseres Ensembles, ob Schauspieler oder Sänger, begleiten eine Klasse bzw. eine Seminar­ gruppe während einer Neuproduktion. Die Künstler stellen sich und ihre aktuelle Rolle vor und gemeinsam wird eine an das Stück angelehnte, musikalische oder szenische Improvisation erarbeitet. Bevor es zum Abschluss in die Aufführung geht, dürfen die Gruppen mit dem Darsteller hinter die Bühne schauen und zu einer Probe kommen. Alle Angebote sind bei Besuch einer Vorstellung kostenfrei. Anmeldung: theaterpaedagogik@bonn.de.

Die Kulturpatenkasse Das Theater Bonn möchte allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer sozialen Situation Zugang zu kultureller Bildung und einen Theaterbesuch im Klassenverband ermöglichen. Sollten Schüler in Ihren Klassen finanziell schlechter gestellt sein und deshalb keine Möglichkeit für einen Theaterbesuch haben, können Sie für diese über die Kulturpatenkasse einen Zuschuss zum Klassenabo oder Theaterkarten beantragen. Lehrerinnen und Lehrer können sich hierfür direkt an die Theater­ pädagogik wenden, Kontakt Tel. 0228 778128 oder theaterpaedagogik@bonn.de

Für Pädagoginnen und Pädagogen

Das Theaterlabor 2 Wir setzen die Kooperation mit dem Theater Marabu fort und bieten auch in dieser Spielzeit regelmäßige Lehrerfortbildungstermine an. Theater spielen ist ein kreativer und künstlerischer Prozess. Die Spielleitung hat die Aufgabe, Impulse in die Gruppe zu tragen, die ein lustvolles »miteinander spielen« ermöglichen. Im Theaterlabor können sich alle, die Theater-AG’s leiten oder auch in anderen Arbeits­feldern mit Theaterspielen zu tun haben, erproben, forschen, beobachten und austauschen. Einmal im Monat treffen wir uns von 18.00 – 20.30 Uhr an wechselnden Theaterorten. Offene Probe Wir öffnen für Lehrer regelmäßig Hauptproben, damit Sie sich von den Inszenierungen ein eigenes Bild machen und entscheiden können, welche Stücke für Ihre Schüler interessant sind. Online-Portal Hier bekommen Sie theaterpädagogisches Begleitmaterial zur Vor- und Nachbereitung Ihrer Schüler mit Informationen zu ausgewählten Inszenierungen für Oper und Schauspiel. Dieser Bereich ist passwortgeschützt. Die Zugangsdaten erhalten Sie in der Theaterpädagogik.

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Das Team

Angela Merl [Leitung, Theaterpädagogik] Rose Bartmer [Community Art, Musiktheaterpädagogik] Kontakt und Newsletter: Theaterpaedagogik@bonn.de  |  Telefon: 0228/ 778135 oder 778128 Wenn Sie über unsere verschiedene Angebote informiert bleiben wollen, schreiben Sie eine E-Mail. Regelmäßig verschicken wir einen Newsletter mit allen aktuellen Terminen.

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Bobby zu Gast in der Oper

Opernhaus  3.

KINDERKONZERT

15. feb 2015, 11 Uhr

Kinderkarnevalskonzert  »Bönnsche im Jlöck – domols wie höck« Moderation: Ronny Tomiska   Cadettencorps der Ehrengarde der Stadt Bonn Choreografie: Frank Johannes Knepper Bönnsche Pänz  [Schulkinder Bonner Grundschulen] Projektleiter und Einstudierung ›Bönnsche Pänz‹: Joe Tillmann Einstudierung ›Bönnsche Pänz‹: Volker Kriegsmann Beethoven Orchester Bonn Dirigent: Christopher Sprenger Auch im Fastelovend 2015 veranstaltet das Beethoven Orchester Bonn wieder ein Karnevalskonzert ›janz füe Pänz‹. Unterstützt wird es dabei zum ersten Mal vom Cadettencorps der Ehrengarde der Stadt Bonn, das mit eigens choreografierten Tänzen den Karneval auf die Opernbühne holen wird. Gemeinsam mit dem Cadettencorps und dem beliebten Projektchor ›Bönnsche Pänz‹ erforschen wir das Motto der Session 2014/15 ›Bönnsche im Jlöck – domols wie höck› und begegnen dabei so manchem ›löstich Kääl‹!

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Personalia Freunde窶ェテカrderer



Personalia THEATERLEITUNG

KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO

Dr. Bernhard Helmich  Generalintendant Joachim Fiedler  Kaufmännischer Direktor Stefan Blunier  Generalmusikdirektor Andreas K. W. Meyer  Operndirektor und Stellvertretender Generalintendant Nicola Bramkamp  Schauspieldirektorin Fritz Frömming  Marketingdirektor und Referent des Generalintendanten Carolin Wielpütz  Künstlerische Betriebs­direktorin Oper Christiane Krüger  Künstlerische Betriebs­ direktorin Schauspiel Inga-Annett Hansen  Referentin der Schauspiel­ direktion und Dramaturgie Daniela Päch  Assistentin des Generalintendanten Hanne Duncklenberg, Ingrid Rohleder Mitarbeiterinnen des Kaufmännischen Direktors

Susanne Schenkenberger Mitarbeiterin DRAMATURGIE

Oper:  Dr. Bernhard Helmich, Andreas K. W. Meyer Schauspiel: Nicola Bramkamp, Nina Steinhilber, Johanna Vater, Dr. Lothar Kittstein, David Schliesing Dramaturgen Inga-Annett Hansen  Referentin der Schauspiel­­ direktion und Dramaturgie Adrian Jager  Dramaturgieassistent Andrea Tietz  Internationale Kontakte Martin Hammer, Stawrula Panagiotaki Gast­dramaturgen Tanz:  Burkhard Nemitz  Kurator Tanzgastspiele Cornelia Martens-Sandleben  Notenarchiv MARKETING UND KOMMUNIKATION

Michael Seeboth  Presse- und Öffentlichkeits­­arbeit Benjamin Doum  Online-Redaktion Nadine Lach, Shorena Baliashvili  Medien­gestaltung Thilo Beu  Fotografie Lars Figge  Video Kerstin Iskra  Assistentin Marketing und Musiktheaterdramaturgie SPARTE 4 / THEATERPÄDAGOGIK

Angela Merl  Leitung, Theaterpädagogik Rose Bartmer  Community Art, Musiktheater­ pädagogik REGIE

Oper:  Pierre Audi, John Dew, Renaud Doucet, fettFilm (Torge Møller, Momme Hinrichs), Jens-Daniel Herzog, Dietrich W. Hilsdorf, Jakob Peters-Messer, Silviu Purcarete, Jürgen Rose, Franziska Severin, Alexandra Szemerédy / Magdolna Parditka, Jürgen R. Weber Schauspiel: Alice Buddeberg, Mirja Biel, Joerg Zboralski †  Hausregisseure SEITE

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Personalia

Thorleifur Örn Arnarsson, Jan-Christoph Gockel, Sabine Harbeke, Sebastian Kreyer, Volker Lösch, Bernhard Mikeska, Martin Nimz, Matthias ˇagor, Rippert, Stefan Rogge, Kristo S Mina Salehpour, Sebastian Schug, Sandra Strunz, Patrick Wengenroth, Martin Wuttke

Georg, Peter Hoare*, Jakob Huppmann*, Christian Juslin, Giorgos Kanaris, Johannes Mertes, Mark Morouse, Franz Nagler*, George Oniani, Roman Sadnik*, Tamás Tarjányi, Martin Tzonev*, Priit Volmer, Mark Weigel*, Dirk Weiler* Repetition:  Thomas Wise Studienleiter Christopher Arpin, Christopher Sprenger Repetition mit Dirigierverpflichtung Regieassistenz:  Mark Daniel Hirsch, Barbara Schröder Inspizienz:  Tilla Foljanty, Karsten Sandleben

BÜHNE UND KOSTÜME

Oper:  Heinz Balthes, André Barbe, Sven Bindseil, Markus Boxler, Uta Heiseke, Christof Hetzer, Guido Petzold, Tom Pye, Poppi Ranchetti, Dieter Richter, Jürgen Rose, Christian Schmidt, Renate Schmitzer, Helmut Stürmer, Alexandra Szemerédy/Magdolna Parditka, José-Manuel Vázquez Schauspiel: Maria Andarski, Mirja Biel, Fillipia Elísdóttir, Almut Eppinger, Amit Epstein, Cary Gayler, Sebastian Hannak, Christian Kiehl, Sabine Kohlstedt, Manuel Kolip, Michaela Kratzer, Jutta Kreischer, Julia Kurzweg, Britta Leonhardt, Fabian Liszt, Malte Lübben, Mascha Mazur, Vytautas Narbutas, Matthias Nebel, Sandra Rosenstiel, Celina Traun, Lena Thelen, Christl Wein, Nina Wellens, Petra Winterer, Joerg Zboralski † u. a. Bühnenbild- und Kostümassistenten:  Ansgar Baradoy, Dieter Hauber, Louisa Kaspar, Emilia Schmucker

Chor:  Volkmar Olbrich Chordirektor Liesel Abels, Gisela Berg, Sonja Bük, Vardeni Davidyan, Ute Hallaschka, Brigitte Jung, Edeltrud Kahn, Christina Kallergis, Jeannette Katzer, Martina Kellermann, Inken Lorenzen, Nina Ludwig** Sopran Erika Detmer, Marianne Freiburg, Ulrike Maria Gmeiner, Ji Young Mennekes, Astrid Pitzner*, Tiina Sahrio, Ramune Slizauskiene, Asta Zubaite  Alt Jón Rúnar Arason, Dimo Georgiev, Taras Ivaniv, Jae-Hoon Jung, Dong-Wook Lee, Dr. Josef Michael Linnek, Hans Müller, Christian Maria Specht, Jonghoon You, Georg Zingerle  Tenor Sven Bakin, Boris Beletskiy, Enrico Döring, Egbert Herold, Eduard Katz, Algis Lunskis, Johannes Marx, Hartmut Nasdala, Nicholas Probst, Gintaras Tamutis  Bass ** Vertretung

OPER

Dirigenten:  Stefan Blunier  Generalmusikdirektor Hendrik Vestmann  Chefdirigent Will Humburg  Erster ständiger Gastdirigent Wolfgang Katschner  Gast Johannes Pell  Erster Kapellmeister Christopher Sprenger  Kapellmeister Jürgen Grimm, Ekaterina Klewitz, Thomas Wise  Dirigenten Choreographen: Ramses Sigl, Julio Viera Medina Video: Lysander Ashton Solistinnen:  Anjara I. Bartz, Nicola Beller Carbone*, Susanne Blattert, Nikola Hillebrand*, Sumi Hwang, Judith Kuhn*, Kathrin Leidig, Yannick-Muriel Noah, Barbara Teuber*, Léonie Thoms*, Manuela Uhl*, Jacquelyn Wagner*, Stefanie Wüst* Solisten:  Christopher Ainslie*, Evez Abdulla, Rolf Broman, Angelo Canonico*, Christian

Kinder- und Jugendchor:  Ekaterina Klewitz Leiterin SCHAUSPIEL

Sophie Basse, Benjamin Berger, Bernd Braun, Samuel Braun, Daniel Breitfelder, Bernhard Dechant*, Johanna Falckner, Glenn Goltz, Ursula Grossenbacher, Benjamin Grüter, Maya Haddad, Thomas Hatzmann*, Mackie Heilmann*, Mareike Hein, Robert Höller, Andrej Kaminsky, Özgür Karadeniz*, Julia Keiling, Samuel Koch*, Anne Kulbatzki*, Jonas Minthe, Michael Pietsch*, Alois Reinhardt, Knarf Rellöm*, Wolfgang Rüter, Birte Schrein, Maik Solbach*, Lydia Stäubli,

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Personalia

Laura Sundermann, Nina Tomczak*, Hajo Tuschy, Sören Wunderlich * Gäste

Herbert Schroeder, Alexander Schwindt, Andreas Schwindt, Marco Thelen, Bernd Thiebes, Manuel Thorwald, Heiko Wagner, Holger Wasser, Helmut Welsch, Ralf Weltgen, Ingo Wimmeroth, Albert Winand Maschinentechnische Abteilung: Thomas Böhm  Maschinenmeister Wilfried Bois, Heinz-Toni Mahlberg, Michael Pohl, Stefan Söntgen Tonabteilung: Elisabeth Thomann  Leitung Lars Figge, Stephan Mauel  Tonmeister Michael Baumert, Bernd Krebel, Dieter Saß, Miroslaw Wilner, Georg Wilsberg  Tontechniker Requisite:  Joachim Schowalter  Leiter Hubert Fielenbach, Alexandra Freyer, Elmar Geil, Rüdiger Hellfritzsch, Laura Schröder, Peter Tomczak, Michael Wolter Fahrdienst/Transport:  Hans-Dieter Bauch, Wolfgang Wieler Magazin:  Jörg Hess  Magazinmeister Klimatechnik:  Heinz Ritter

Musik/Video:  Simon Birgisson, Lars Figge, Stefan Paul Goetsch, Krzysztof Honowski, Matze Kloppe, Matthias Grübel, Knarf Rellöm, Gregor Schwellenbach, Jimi Siebels, Jacob Suske, Johannes Winde Regieassistenz:  Elisa Hempel, Katharina Nay, Christina Schelhas Inspizienz:  Maurice Höchst, Hans-Jürgen Schmidt, Andreas Stubenrauch Soufflage:  Kerstin Heim, Miklós Horváth, Angelika Schmidt Leiter der Statisterie:  Hans-Jürgen Diekmann TECHNIK

Peter Keune  Technischer Direktor Peter Lürenbaum  Technischer Betriebsdirektor und Stellvertretender Technischer Direktor Nicole Faßmann  Mitarbeiterin Produktionsleitung:  Jan Schulze Produktionsleiter Michael Josek   Mitarbeiter Walter Speer  Assistent

WERKSTÄTTEN

Jan Schulze  Werkstättenleiter Material und Lagerverwaltung, Einkauf:  Peter Koch Dekorationswerkstatt:  Thomas Lorenz  Leiter Katharina Bianca Meier, Inge Schumann-Hitzel, Frank Steinhöfer Malsaal:  Wolfgang Hitzel  Malvorstand Judith König Stellvertretender Malvorstand Wolfgang Höner, Bettina von Keitz, Andreas Landsberg, Monika Schott Plastiker- und Kascheurwerkstatt: Bettina Göbel  Leiterin Marek Bogdanski Lara Lisa Ludwig  Auszubildende Schreinerei:  Peter Brombach  Leiter Gerd Beißel, Dirk Brabender, Christian Engel, Holger Eultgen, Bernd Frorath, Carlo Selbach Carla Hadamek  Auszubildende Schlosserei:  Werner Ahrend  Leiter Ralf Kelterbaum, Thanh-Tri Nguyen, Peter Schnirch, Dieter Zöller Robin Michels  Auszubildender Haustechnik: Hans-Jürgen Roden

Technische Vorstände: Oper: Rainer Winter  Theaterobermeister Lothar Pilz, Richard Schäfer, Heinz-Jürgen Wegner  Bühnenmeister Schauspiel:  Peter Kühlwetter, Klaus Richter, Alexander Wickenheisser  Bühnenmeister Bühne:  Achim Bädorf-Gehlen, Michael Barth, Uwe Bastian, Waldemar Batt, Michael Becker, Ralf Beilke, Michael Christoph, Frank Dietzel, Elke Grösgen, Rainer Hafener, Waldemar Hoffmann, Markus Honerbach, Daniel Keim, Waldemar Klawikowski, Torsten Klein, Diethelm Mehlan, Arnold Meik, Ralf Merzbach, Karl Meyer, Andrzej Mydlowski, Christian Neubauer, Michael Poschmann, Johann Reim, Marc Rettig, Jörg Rosenzweig, Frank Röthlein, Helmut Runkel, Heinz-Jürgen Schmitz, Werner Schmitz, Walter Schneider, Oliver Scholla,

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Personalia

LICHT

Elisabeth Kiefer, Svenja Kuhlmann, Silke Kuss, Anja Rutz  Maskenbildnerinnen Claudia Reimer  Auszubildende Schauspiel: Heike Beuke  Chefmaskenbildnerin Brigitte Bartetzki, Claudia Frank, Andrea Hilt, Kirsten Meyer, Sabine Pies, Annette Scheller-Bolik, Verena Schirmer, Yvonne Thiele, Lena Thoms  Maskenbildnerinnen

Thomas Roscher  Beleuchtungsdirektor Max Karbe  Geschäftsführender Leiter Sirko Lamprecht  Assistent Helmut Bolik, Friedel Graß, Guido Paffen, Bernd Winterscheid  Beleuchtungsmeister Ingo Beginen, Frank Berg, Nicolas Büsch Dietmar Eich, Peter Eulig, Stefan Fritsch, Hans-Josef Giesen, Michael Gilles, Christopher Glock, Roman Groß, Reiner Hüngsberg, Franz Jänicke, Lothar Krüger, Hermann-Josef Ley, Wilfried Moers, Klaus Pretzel, Klaus Rieger, Paul Schmitt, Heinz-Peter Schneider, Günter Schons, Hans-Joachim Trimborn, Alexander Tsakiris  Beleuchtungshandwerker

VERWALTUNG

Joachim Fiedler  Kaufmännischer Direktor Hanne Duncklenberg, Ingrid Rohleder Mitarbeiterinnen der Kaufmännischen Direktion Carla Floren, Elisabeth Krämer  Personalleitung Cornelia Martens-Sandleben, Traute Schulak, Inka Weber Vertretung: Jennifer Hoss, Albrecht Weidel [Gäste]  Mitarbeiter/innen Personal­abteilung Jan Aker  Leiter Rechnungswesen Monika Fuck, Maria Schröder, Beate Wodara Mitarbeiterinnen Rechnungswesen Johannes Herzog  Leiter Allgemeine Verwaltung Gabi Köhler  Mitarbeiterin Allgemeine Verwaltung Petra Jatzkewitz, Annette Schümann  Controlling Dirk Sterzel  Hausinspektor Oper und Schauspiel Stefan Damaschke, Markus Erdmann, Angelika Fischer, Jan Gilge, Ralf Heller, Dieter Mimzeck, Martin Monschau, Elmar Prang, Heinz-Peter Seurer, Sonja Zimmer  Mitarbeiter/innen Hausverwaltung Barbara Fingerhuth  Raumpflegerin Theaterkasse: Uwe Hüsken  Leiter Theater- und Konzertkasse Djalil Kamalizade, Gertrud Mühlberg, Annelore Schmitz, Christine Simon, Brigitte Wilhelmi  Mitarbeiter/innen Theaterund Konzertkasse Engelbert Sülzen  Leiter Theaterkasse Kammer­ spiele | Marion Leyer, Arlette Loureiro, Brigitte Mahnke-Deom, Gertraud Schulz  Mitarbeiterinnen Theaterkasse Kammerspiele Personalrat:  Thomas Schröder  Vorsitzender Willi Ganser  Stellvertretender Vorsitzender Andrea Buuck-Graß, Rainer Hafener, Inken Lorenzen, Frieda Flaming, Helmut Welsch, Martin Wandel, Bernd Winterscheid  Mitglieder Klaus Rieger  Schwerbehindertenvertretung

KOSTÜMABTEILUNG

Adelheid Pohlmann  Kostümdirektorin Annette Fritz-Künstler  Assistentin Marina Frese, Petra Glatte, Gerd Kreuzer, Ulrike Nolting, Simon Valentin Gewand­ meisterInnen Olga Arzich, Alexander Beisel, Michaela Bendels, Natalia Bezdolnova, Katrin Breuer, Martina Esch, Frieda Flaming, Elke Friedrich, Miroslawa Gorzka, Ingrid Grüning, Josef Helwig, Thomas Honke, Edelgard Knauf, Rudolf Machura, Waldemar Moser, Stephan Pecht, Susanne Pejic, Gabriela Pytlik, Erika Rosauer, Siegfried Schubert, Claudia Vick  Schneider/innen Lara Flügel, Anne-Kathrin Holzky , Christian Rozanski  Auszubildende Susanne Engel  Garderobenmeisterin Dörte Ballo, Martina Broich, Eva Filipowski, Thomas Gräwe, Nouri Hannan, Florentine Kastert, Susanne Munzert, Shirin Owzar, Eveline Peschke, Sylvia Schmotz, Marius Singer, Herbert Steinsberger  Ankleider/innen Silke Hüsken  Fundus MASKE

Oper: Andreas Frank  Chefmaskenbildner Andrea Buuck-Graß  Stellvertretende Chef­ masken­bildnerin Anke Ahlers, Susanne Dietz, Lara Englert, Carla Hovenbitzer, Heike Kehrwisch,

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Personalia

BEETHOVEN ORCHESTER BONN

Andreas Marner, Harry Anderwaldt, Peter Cender, Frank Geuer, Max Dommers  Kontrabass | Günter Valléry, Mariska van der Sande, Eva Maria Thonemann, Michael von Bühler, Ursula Grote  Flöte | Gunde Hamraths, Keita Yamamoto, Klaus Reiet, Volker Kriegsmann, Susanne van Zoelen-Lucker  Oboe | Diethelm Adorf, Hans-Joachim Büsching, Henry Paulus, Matthias Schuler, Florian Gyßling  Klarinette | Emmanuel Klos, Thomas Ludes, David Spranger, Henning Groscurth, Raymund Otten-Schlösser  Fagott | Marc Gruber , Geoffrey Winter, Daniel Lohmüller, Charles Putnam, Rohan Richards, Thomas Kletti, Dietmar Krentz  Horn | Gregor Leczkowski, Bernd Fritz, Ludwig Geiger, Alfred Spliesgar, Stephen Williams  Trompete | Hans-Peter Bausch, Oliver Meißner, Gerhard Lederer, Rudolf Wedel, Nándor Németi  Posaune | Christoph Schneider  Tuba | Johanna Welsch  Harfe | Stephan Möller, Hermann-Josef Tillmann, Camillo Anderwaldt, Peter Hänsch  Pauke/ Schlagzeug

Stefan Blunier  Generalmusikdirektor Michael Horn  Orchesterdirektor Felix von Hagen  Leiter Marketing Christine Lauter  Konzertpädagogin / Künstl. Leiterin »Bobbys Klassik« Lisa Valdivia  Persönliche Referentin des Generalmusikdirektors/Konzertdramaturgie Julia Korst  Assistentin des Orchester­direktors Markus Reifenberg  Pressereferent Sabine Böke  Verwaltungsleitung Sonja Fecker, Melanie Knechtges, Karla Krewel, Marina Picchioni  Verwaltungsmitarbeiterinnen Susanne Bach  Orchesterinspektorin Axel Kobbelt  Notenbibliothekar Peter Steinhausen  Orchesterinspizient Stephen Anders, Jörg Mebus, Günter Thomas  Orchesterwarte Musiker:  Liviu Casleanu, Mikhail Ovrutsky, Artur Chermonov, Florin Iliescu, Harald Kulik, Mugurel Markos, Bernd von Scheel, Carla Spannbauer, Horia Tudor, Wolfgang Gurland, Wolfram Lehnert, Theresia Veale, Veronica Wehling, Sonja Wiedebusch, Irina Rohde, Daniele Di Renzo, Alexander Lifliand, Susanne Rohe, Ieva Paukstyte   1. Violine | Dietmar Paul Roehrig, Maria Geißler, Melanie Torres-Meißner, Keunah Park, Beate Ochs, Stephan Gröschel, Robert Ransburg, Virgil Moldovan, Kristina Nukii, Thomas Leupold, Astrida Steinate, Mechthild Bozzetti, Vivien Wald, Stefanie Brewing, Mareike Neumann   2. Violine | Ulrich Hartmann, Susanne Roehrig, Anna Krimm, Mischa Pfeiffer, Martin Wandel, Christoph Aißlinger, Pamela Havenith, Susanne Dürmeyer, Christine Kinder, Thomas Plümacher, Christian Fischer, Michael Bergen, Johannes Weeth  Viola | Christian Brunnert, Grigory Alumyan, Sergey Kurochkin, Markus Rundel, Markus Fassbender, Ulrich Havenith, Benjamin Hönle-Marttunen, Johannes Rapp, Caroline Steiner, Ines Altmann, Lena Wignjosaputro-Ovrutsky  Violoncello | Ingo Klatt, Robert Grondžel , Maren Rabien,

Orchestervorstand:  Frank Geuer  Sprecher Raymund Otten-Schlösser  Stellv. Sprecherin Max Dommers, Ludwig Geiger, Stephan Möller

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Freunde und Förderer Theatergemeinde Bonn Die 1951 gegründete Theatergemeinde Bonn [TG ] ist mit über 9.000 Mitgliedern eine der größten gemeinnützigen Besucherorganisatio­ nen in Deutschland. In zahlreichen Abonne­ ments bietet sie zu günstigen Preisen das gesamte Spektrum der Bonner Kultur an: Oper, Schauspiel, Tanz, Kabarett und freie Szene, Konzerte, Ausstellungs- und Museumsbesuche sowie Tagesfahrten und Kurzreisen. Die TG versteht sich als Vermittlerin zwischen Kulturschaffenden und Publikum, veranstaltet eigene Seminare zu Oper und Theater und bietet viele weitere Möglichkeiten, mehr über die Arbeit auf und hinter der Bühne zu erfahren. In Zusammenarbeit mit dem THEATER BONN bietet sie regelmäßig »Werkstattgespräche« an, bei denen man einzelne Abteilungen wie z. B. Beleuchtung und Ton oder die Kostüm­schnei­ derei näher kennenlernen kann. Gemeinsam mit dem THEATER BONN veranstaltet die TG auch die Reihe »Nachgefragt« zu neuen Produktionen des Schauspiels. In ihrem Monatsmagazin kultur berichtet die TG über neue Aufführungen und viele kulturelle Ereignisse und Hintergründe. Der TG -Mitglieds­ ausweis »KulturCard« gewährt Vergünstigungen bei über 50 Partnerinstitutionen, z. B. bei fast allen Museen und Programmkinos in Bonn und der Region. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen. Die Junge Theatergemeinde BONN [ JTG] stellt für ihre über 1.000 Mitglieder, für Kindergärten, Schulen und Familien spezielle altersgerechte Abonnements zusammen und organisiert das jährliche Schultheaterfestival »spotlights«. Das Patenprojekt »Theater für dich und mich« ermöglicht Kindern von mehreren Bonner Grundschulen kostenlose Theaterbesuche. Für über 60 Mitgliedergruppen aus dem Umland organisieren ehrenamtlich tätige Gruppenleiter die Theaterbesuche und Busse. Insgesamt sind weit über 100 Personen ehrenamtlich für die Aufgaben der TG/JTG aktiv.

Die TG ist Gründungsmitglied des »Kultur­ kreises Bonn«, in dem sich zahlreiche Kultur­ förder­vereine zusammengeschlossen haben. Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Jahr 30 €, die Mitgliedschaft in der  JTG ist kostenlos. Kontaktadresse und weitere Informationen: Elisabeth Einecke-Klövekorn [Vorsitzende] Norbert Reiche [Geschäftsführer] Theatergemeinde BONN Bonner Talweg 10, 53113 Bonn Tel. 0228 91 50 30 info@theatergemeinde-bonn.de www.theatergemeinde-bonn.de

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Freunde und Förderer

Opernfreunde Bonn e.V. Kontakt: Ferdinand Kösters [Vorsitzender] Karlstr. 37, 53859 Niederkassel Tel. 02208 2332 roho.koesters@t-online.de

Die Opernfreunde Bonn, ein 1986 gegründeter Zusammenschluss der Opernbesucher, engagieren sich für ein qualitativ hochrangiges Musik­ theater in Bonn und vertreten ihre Interessen aktiv gegenüber den politischen Entscheidungs­ trägern. Sie sehen sich als Bindeglied zwischen Künstlern und Publikum. Die Opernfreunde vergeben alle zwei Jahre einen Förderpreis zur Pflege des sängerischen Nachwuchses und unterstützen die Oper bei besonderen Projekten. Dies gilt insbesondere für Musikproduktionen der Oper mit Kindern und Jugendlichen. Darüber hinaus fördern die Opernfreunde einen bestimmten Kreis von Kindern und Jugend­ lichen, indem sie ihnen den kostenlosen Besuch der Oper ermöglichen, um sie so an die Musik heranzuführen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die von den Opernfreunden veranstalteten Konzerte mit Solisten des Opernensembles. Der monatliche Opernfreunde-Treff regt zu Gedan­ kenaustausch und Diskussion mit Künstlern und Fachleuten der Oper oder Musikwissen­ schaftlern an und vermittelt neue Denkanstöße. THEATER BONN ermöglicht den Mitgliedern der Opernfreunde häufig den Besuch von General­proben, gelegentlich auch von Arbeits­ proben. Zusammen mit der Theatergemeinde Bonn und dem Richard Wagner Verband Bonn/ Siegburg organisieren die Opernfreunde Reisen zu Inszenierungen an auswärtigen Bühnen. Die Opernfreunde wirken auch im »Kulturkreis Bonn« mit.

Jutta Imhoff [Schriftführerin] Rheinaustr. 181, 53225 Bonn Tel. 0228 3694651, Fax: 0228 3694653 j.imhoff@gmx.de www.opernfreunde-bonn.de

Die Mitgliedsbeiträge betragen pro Jahr: 30 € für Einzelmitglieder 45 € für Doppel­mitglieder/Ehepaare 10 € für Schüler/Studierende/Auszubildende 250 € für Firmen Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar. Sparkasse KölnBonn Konto-Nr. 1930 121 841 / BLZ 370 501 98

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Freunde und Förderer

Die Gesellschaft der Freunde der Kammerspiele Kontaktadresse: Gesellschaft der Freunde der Kammerspiele e.V. Prof. Dr. Kurt P. Tudyka [Vorsitzender] Langenbergsweg 54, 53179 Bonn Tel. / Fax 0228 33 51 08 freunde-kammerspiele@t-online.de

Die Freunde der Kammerspiele vereinen schauspielinteressierte Bürger, die das THEATER BONN ideell und materiell unterstützen wollen. Der Verein will vor allem den Kammerspielen Bonn-Bad Godesberg die Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, die ihnen als Hauptspielstätte des städtischen Schauspiels entspricht. Die Freunde der Kammerspiele treffen sich regelmäßig zu Gesprächen mit Regisseuren, Schauspielern oder anderen Persönlichkeiten aus der Theaterwelt, besuchen Schauspielpro­ ben und vergeben jährlich den Bonner Theater­ preis »Thespis« für herausragende künstlerische Leistungen. Die Freunde der Kammerspiele setzen sich darüber hinaus zum Ziel, Jugendliche ans Sprechtheater heranzuführen. Die Mitglieder werden durch den Rundbrief »Thespis« und www.freunde-der-kammerspiele.de über die Aktivitäten informiert.

www.freunde-der-kammerspiele.de

Die Freunde der Kammerspiele sind Mitglied der Bundesvereinigung deutscher Musik- und Theater-Fördergesellschaften e. V. (MUTHEA ). Die Mitgliedsbeiträge betragen pro Jahr: 30 € für Einzelmitglieder 45 € für Doppelmitglieder/Ehepaare 10€ für Studierende/Auszubildende/Schüler 120 € für Firmen VR-Bank Bonn e.G. Konto-Nr. 450 372 9011 / BLZ 381 602 20

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Freunde und Förderer

Richard Wagner Verband Bonn / Siegburg e.V. Der Richard Wagner Verband Bonn/Siegburg e.V. wurde 1989 gegründet und ist Mitglied im weltweit tätigen Richard Wagner Verband International e.V. Zu seiner Zielsetzung gehört es, die noch von Richard Wagner selbst initiierte Richard Wagner Stipendienstiftung zu unterstützen und damit jungen und begabten Men­ schen, die als Nachwuchs für Orchester und Bühne der Bayreuther Festspiele infrage kommen, das musikdramatische Werk Richard Wagners näher zu bringen.

Kontakt: Richard Wagner Verband Bonn/Siegburg e.V. Dirk Monreal [Vorsitzender] Frankenstrasse 11, 53175 Bonn Tel. 0228 28 92 90 Fax: 0228 28 92 929 Mobil: 0177 2429101 monreal@rwv-bonn-siegburg.de www.rwv-bonn-siegburg.de

Seit seinem Bestehen hat der Richard Wagner Verband Bonn/Siegburg e.V. zahlreichen jungen Künstlern ein solches Stipendium vermittelt; davon vielen Künstlern und Kunstschaffenden der Oper Bonn. Weitere Zielsetzungen sind das Verständnis für das Werk Richard Wagners zu wecken und zu vertiefen, sich für den Fort­ bestand der Bayreuther Festspiele einzusetzen, das kulturelle Leben in Bonn und in der Region mitzugestalten, in nationalen und internationalen kulturellen Netzwerken mitzuarbeiten. Der Richard Wagner Verband Bonn/Siegburg e.V. versteht sich als Forum für alle Musik- und Kunstfreunde, wobei die Beschäftigung mit dem universellen Schaffen Richard Wagners im Mittelpunkt steht. In diesem Zusammenhang bieten wir unseren Mitgliedern ein vielfältiges kulturelles Programm an Vorträgen, Konzerten, Reisen auf den Spuren Richard Wagners und die Teilnahme an nationalen und internationalen Tagungen und Kongressen an. Weiterhin engagiert sich der Richard Wagner Verband auch sozial und hat in diesem Zusammenhang die Pflegepatenschaft für das Grab von Mathilde Wesendonck auf dem Alten Bonner Friedhof übernommen.

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Freunde und Förderer

Richard Wagner Verband Region Rhein-Sieg e.V. Im Jahr des 200. Geburtstags von Richard Wag­ ner gründete sich der Richard Wagner Verband Region Rhein-Sieg e.V. im August 2013 in Sieg­burg, der Geburtsstadt Engelbert Humper­ dincks. Im Oktober 2013 wurde er als 50. Ver­ band Deutschlands in den Richard-WagnerVerband International e.V. aufgenommen, dem weltweit ca. 140 Ortsverbände angehören. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, die von Richard Wagner noch selbst initiierte Richard-WagnerStipendienstiftung zu unterstützen. Der Richard-Wagner-Verband Region RheinSieg e.V. setzt sich für das Werk Richard Wag­ ners, die Fortführung der Bayreuther Festspiele sowie für das kulturelle Leben in der Region Rhein-Sieg ein. Der Schwerpunkt der Tätigkeit des Verbandes ist dabei, verankert in der Satzung, die Zielgruppe »Kinder und Jugendliche« – vor allem in Zusam­ menarbeit mit den Musikschulen der Region, dem Wettbewerb »Jugend musiziert« und anderen Institutionen. Wie alle Richard-Wagner-Verbände weltweit, vergibt der Richard-Wagner-Verband Region Rhein-Sieg e.V. jedes Jahr Stipendien an begabte junge Künstler, die als Nachwuchs für die Bayreuther Festspiele infrage kommen. Die Stipendien beinhalten im Rahmen der Bayreuther Festspiele u. a. Karten für mehrere Vorstellungen, Führungen durch das Fest­spiel­ haus, Einführungsvorträge sowie Führungen durch die Stadt Bayreuth, des Wagner-Museums (Haus Wahnfried) und des Liszt-Museums. Seinen Mitgliedern bietet der Richard-WagnerVerband Region Rhein-Sieg e.V.: –  mehrmals jährlich stattfindende Konzerte mit jungen, etablierten Künstlern, –  gemeinsame Opern- und Konzertbesuche, –  regelmäßig stattfindende Veranstaltungen mit Vorträgen oder zum Austausch unter den Mit­glie­dern, –  die Teilnahme an Tagungen und Kongressen, –  das gute Gefühl, den künstlerischen Nach­ wuchs gefördert und unterstützt zu haben.

Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt z. Zt: 30 € für erwachsene Einzelmitglieder 45 € für Eheleute, Partnerschaften und Familien 15 € für Studenten und Schüler 100 € für Unternehmen, Vereine, Kommunen etc. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar. Sparda-Bank West eG: SWIFT-BIC GENODED 1 SPK IBAN DE44 370 605 90 000 3875 300 Dr. Christian Ubber [Vorsitzender] Tel. 0151 4195 8892 Kningelbach 8, 53721 Siegburg Kontaktadresse: Gerti Kunze [2. Vorsitzender] Finkenweg 3, 53721 Siegburg Tel. 02241 147 86 96 Fax 02241 146 97 58 info@rwv-region-rhein-sieg.de www.rwv-region-rhein-sieg.de

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Freunde und Förderer

MusiKi e.V. Nicht nur die Kinder können ihre Talente im Haupt- und Jugendchor der Oper einsetzen und unter professionellen Bedingungen Musik­ theater machen. Auch die Eltern und alle Interessierten sind sehr herzlich dazu ein­gela­ den, sich zu engagieren. Zu diesem Zweck wurde im April 2002 MusiKi e.V. gegründet. Der gemeinnützige Verein wurde ins Leben gerufen, um die Produk­ tionen der Kinderopern am THEATER BONN zu fördern und gemeinsam mit diesem das musikalische Kindertheater im Bonner Kultur­ leben zu etablieren.

Die herausragenden Leistungen aller Beteiligten bei den Produktionen sind nur ein Teil des Lohns, den man als Gegenleistung erhält. Es bleibt nicht zuletzt die Gewissheit, die musikalische wie persönliche Entwicklung der Kinder, die einen Großteil ihrer Freizeit hierfür opfern und dem Chor nicht selten lange Jahre treu bleiben, entscheidend geprägt und unterstützt zu haben. Wir freuen uns sehr über alle, die sich durch tatkräftige Mitarbeit, logistische Unterstützung oder natürlich auch durch finanzielle Zuwen­ dun­gen ehrenamtlich engagieren möchten. Die Kinder und das Bonner Publikum werden es allen danken.

Die Mitglieder der in Vor-, Haupt- und Jugend­ chor gegliederten Chöre wirken regelmäßig in jeder Spielzeit in mehreren Produktionen auf der großen Bühne mit. Bei den komplett von ihnen selbst bestrittenen Kinder- und Jugend­ opern zeigen die Mitglieder der Chöre zudem regelmäßig auch in Hauptrollen, welche musikalischen und darstellerischen Fähigkeiten sie vorweisen können.

Der jährliche Mitgliedsbeitrag für Musiki e.V. beträgt derzeit 25 €. Darüber hinausgehende Spenden sind jederzeit willkommen und können steuerlich geltend gemacht werden. IBAN: DE56 3705 0198 0033 3021 26 BIC: COLSDE33

Dennoch, es gilt auch weiterhin – gerade in Zeiten knapper Kassen und drohender Budget­ kürzungen – diese in der gesamten Region einzigartige und qualitativ hochwertige Förde­ rung zu gewährleisten. Ohne diese Förderung könnte die bisherige Form der Kinder- und Jugendarbeit am THEATER BONN nicht aufrechterhalten werden.

Kontakt: MusiKi e.V. Dr. Dirk Claus [1. Vorsitzender] c/o Oper Bonn Am Boeselagerhof 1, 53111 Bonn post@musiki-bonn.de

Für diese finanzielle, logistische und ideelle Nachwuchsarbeit braucht der Verein immer Unterstützer: als Publikum, als Förderer für die Sängerinnen und Sänger von morgen und vor allem als Mitglieder, die durch ihre finanziellen Beiträge, vielfältige logistische Hilfen und nicht zuletzt durch ihre Kontakte die Arbeit der Chöre unterstützen.

www.musiki-bonn.de

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Service


ABONNEMENTS

für Oper, Schauspiel und Tanz abonnements

Mit einem Festabonnement sehen Sie unser Programm an festen Terminen. Sie wählen einen Wochen­ tag und wir reservieren Ihnen einen Sitzplatz. Wenn Sie sich für ein Premieren-Abo entscheiden, erleben Sie alle Höhepunkte der Saison gleich am ersten Abend. Bei der anschließenden Premierenfeier lassen Sie den Abend gemeinsam mit den Künstlern ausklingen. Entscheiden Sie sich für eines unserer Wahl-Abos, dann bewahren Sie sich die größtmögliche Flexi­ bilität. Sie bekommen 6 oder 8 Gutscheine und haben die freie Wahl, wann und wofür Sie diese einlösen möchten. Bei Gastspielen, Silvester- und Sondervorstellungen und Premieren kann die Ein­lösung von Gutscheinen ausgeschlossen werden. Sie bekommen aktuelle Informationen, den Monatsspielplan (Leporello) und Ihre ermäßigten Karten kostenlos zugeschickt und haben ein Vorkaufsrecht auf alle anderen Termine im Spielplan. Abonnenten, die ein Abonnement mit mindestens 6 Eintrittskarten besitzen, erhalten in der Spielzeit für die das Abonnement erworben wurde, auf den Tageskartenpreis aller übrigen Veranstaltungen 10 % Ermäßigung (ausgenommen sind Galas und Gastspiele). Vergünstigungen

Kinder, Schüler, Studierende, Auszubildende, Personen im freiwilligen sozialen Jahr und Freiwillige im Sinne des BFDG bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres können zum Preis von 10 Euro eine Young & More Card erwerben. Damit sichern Sie sich 50% Ermäßigung auf die Tageskassenpreise. Die Young & More Card gilt für alle Vorstellungen des Theaters Bonn. Gastspiele sind ausgenommen. Anträge für die Young & More Card gibt es an den Theaterkassen in Bonn und Bad Godesberg und zum Download im Internet. Wer von den gennannten Personen keine Young & More Card erwerben möchte, erhält beim Einzel­ kartenkauf eine Ermäßigung von 40 % auf die Tageskassenpreise. Kurz vor Vorstellungsbeginn ausgewählter Stücke können die vorgenannten Personen Last-Minute Karten zum Einheitspreis von 15 Euro im Musiktheater und 10 Euro im Schauspiel erwerben. *) In der Preisgruppe V gibt es Karten im Musiktheater für 10 Euro und im Schauspiel für 8 Euro (zzgl. VVK -Gebühr). Das Schulklassen-Abo ermöglicht einer Schulklasse für 15 Euro je Schüler drei Vorstellungen nach Wahl im Theater Bonn innerhalb einer Spielzeit zu besuchen. Dieses Abo kann ganzjährig erworben werden und ist nicht übertragbar. *) *) Ausgenommen Kooperationsveranstaltungen und Sonderveranstaltungen.

Preise in Klammern: Ermäßigungen für Kinder, Schüler, Studierende, Auszubildende, Personen im freiwilligen sozialen Jahr und Freiwillige im Sinne des BFDG bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres sowie Inhaber eines Bonn-Ausweises und Menschen mit schwerer Behinderung. Eine Be­gleit­person, deren Ausweis den Vermerk »B« trägt, erhält eine kostenlose Karte.

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Abonnements

Festabonnements

Freitagsabo [O-FR] Fr 3.10.14 FIDELIO Fr 14.11.14 EIN KÄFIG VOLLER NARREN Fr 5.12.14 GIOVANNA D’ARCO Fr 30.1.15 RINALDO Fr 20.3.15 SALOME Fr 17.4.15 HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN Fr 22.5.15 THEBANS

Oper

Premierenabo [O-PREM] EIN KÄFIG VOLLER NARREN Do 4.9.14 So 28.9.14 FIDELIO So 26.10.14 GIOVANNA D’ARCO So 30.11.14 RINALDO So 1.2.15 SALOME So 15.3.15 HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN So 3.5.15 THEBANS

Samstagsabo [O-SA] Sa 13.9.14 EIN KÄFIG VOLLER NARREN Sa 18.10.14 FIDELIO Sa 8.11.14 GIOVANNA D’ARCO Sa 6.12.14 RINALDO Sa 21.2.15 SALOME Sa 21.3.15 HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN Sa 16.5.15 THEBANS

7 Vorstellungen PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

350,–

304,–

257,–

211,–

kein Abo

[292,–]

[253,–]

[215,–]

[176,–]

kein Abo

7 Vorstellungen

Mittwochsdonnerstagsabo [O-MIDO] Do 23.10.14 FIDELIO Do 4.12.14 RINALDO Mi 7.1.15 GIOVANNA D’ARCO Do 5.2.15 SALOME Do 2.4.15 EIN KÄFIG VOLLER NARREN Mi 13.5.15 HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN Do 4.6.15 THEBANS

PG II

PG III

PG IV

PG V

188,–

142,–

109,–

kein Abo

[195,–]

[157,–]

[118,–]

[91,–]

kein Abo

PG III

PG IV

PG V

175,–

135,–

kein Abo

[223,–]

[184,–]

[146,–]

[113,–]

kein Abo

4 Vorstellungen PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

142,–

116,–

89,–

66,–

kein Abo

[118,–]

[96,–]

[74,–]

[55,–]

kein Abo

Opernkonzertabo [OK] So 12.10.14 FIDELIO So 2.11.14 Chor um 11 So 21.12.14 Chor um 11 So 18.1.15 RINALDO So 19.4.15 HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN So 26.4.15 Chor um 11 So 28.6.15 Chor um 11

7 Vorstellungen PG I

PG II 221,–

Sonntagsnachmittagsabo [SNO] So 5.10.14 EIN KÄFIG VOLLER NARREN So 4.1.15 RINALDO So 8.3.15 SALOME So 17.5.15 HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

Sonntagsabo [O-SO] So 12.10.14 FIDELIO So 16.11.14 GIOVANNA D’ARCO So 21.12.14 RINALDO So 8.2.15 SALOME So 22.3.15 EIN KÄFIG VOLLER NARREN So 12.4.15 HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN So 10.5.15 THEBANS

234,–

PG I 267,–

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Abonnements

Sonntagsabo [S-SO] So 28.9.14 DIE MÖWE So 19.10.14 KÖNIGSDRAMEN I So 26.10.14 KÖNIGSDRAMEN II So 7.12.14 DIE WILDEN SCHWÄNE So 18.1.15 GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN So 22.2.15 HIOB So 26.4.15 HERZ DER FINSTERNIS So 17.5.15 FAUST So 21.6.15 SCHLAFENDE HUNDE

3 x Oper  +  4 x Konzert PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

188,–

158,–

132,–

102,–

kein Abo

[132,–]

[110,–]

[90,–]

[69,–]

kein Abo

9 Vorstellungen Schauspiel

Es gibt keinen Anspruch auf einen festen Sitzplatz, da die Plätze zu jeder Premiere vom Theater in der gebuchten Preisgruppe zugeteilt werden. Premierenabo [S-PREM] Fr 12.9.14 DIE MÖWE Fr 3.10.14 KÖNIGSDRAMEN I Fr 3.10.14 KÖNIGSDRAMEN II So 9.11.14 DIE WILDEN SCHWÄNE Sa 29.11.14 GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN Do 5.2.15 HIOB Fr 17.4.15 FAUST Do 23.4.15 HERZ DER FINSTERNIS Sa 13.6.15 SCHLAFENDE HUNDE

PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

150,–

121,–

102,–

79,–

48,–

[125,–]

[101,–]

[85,–]

[65,–]

[40,–]

Freitagsabo [S-FR] Fr 19.9.14 DIE MÖWE Fr 10.10.14 KÖNIGSDRAMEN I Fr 17.10.14 KÖNIGSDRAMEN II Fr 19.12.14 DIE WILDEN SCHWÄNE Fr 20.2.15 GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN Fr 20.3.15 HIOB Fr 24.4.15 FAUST Fr 22.5.15 HERZ DER FINSTERNIS Fr 19.6.15 SCHLAFENDE HUNDE

9 Vorstellungen PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

209,–

175,–

156,–

98,–

48,–

[174,–]

[146,–]

[130,–]

[82,–]

[40,–]

Samstagsabo [S-SA] Sa 27.9.14 DIE MÖWE Sa 11.10.14 KÖNIGSDRAMEN I Sa 25.10.14 KÖNIGSDRAMEN II Sa 22.11.14 DIE WILDEN SCHWÄNE Sa 10.1.15 GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN Sa 14.3.15 HIOB Sa 9.5.15 FAUST Sa 30.5.15 HERZ DER FINSTERNIS Sa 27.6.15 SCHLAFENDE HUNDE

Mittwochsdonnerstagsabo [S-MIDO] Mi 17.9.14 DIE MÖWE Mi 15.10.14 KÖNIGSDRAMEN I Mi 22.10.14 KÖNIGSDRAMEN II Do 4.12.14 DIE WILDEN SCHWÄNE Mi 7.1.15 GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN Mi 4.3.15 HIOB Mi 22.4.15 FAUST Mi 13.5.15 HERZ DER FINSTERNIS Mi 24.6.15 SCHLAFENDE HUNDE

9 Vorstellungen

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PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

178,–

145,–

126,–

79,–

40,–

[149,–]

[120,–]

[105,–]

[65,–]

[40,–]


Abonnements

Sonntagsnachmittagsabo [SNs] So 23.11.14 DIE MÖWE So 14.12.14 DIE WILDEN SCHWÄNE So 1.2.15 GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN So 26.4.15 FAUST

Kleines Tanzabo [T-KLEIN] 6 Vorstellungen Ihrer Wahl Preiskategorie Oper A von 11,– bis 49,50 Euro [4 x wählen] Di 3. 2. 15 São Paulo Companhia de Dança

4 Vorstellungen PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

75,–

62,–

51,–

40,–

21,–

[63,–]

[52,–]

[43,–]

[34,–]

BACHIANA No.1 / NEW WORK / GNAWA

Mi

4. 2. 15 São Paulo Companhia de Dança

BACHIANA No.1 / NEW WORK / GNAWA

[18,–]

Do 19. 2. 15 Jirˇí Kylián präsentiert Fr 20. 2. 15 Jirˇí Kylián präsentiert Mi 27. 5. 15 Kibbutz Contemporary Dance Company  IF AT ALL Do 28. 5. 15 Kibbutz Contemporary Dance Company  IF AT ALL Sa 6. 6. 15 Ballet National de Marseille TITANIC So 7. 6. 15 Ballet National de Marseille TITANIC

Tanz

[Ballett nur zu Abendvorstellungen] Großes Tanzabo [T-GROSS] Sa 1.11.14 Les Ballets de Monte Carlo Di 16.12.14 Moldawisches Nationalballett GISELLE Fr 19.12.14 Moldawisches Nationalballett DON QUIXOTE Fr 9.1.15 Ailey II (New York) Di 3.2.15 São Paulo Companhia de Dança (Brasilien) Do 19.2.15 Jirˇí Kylián präsentiert Mi 27.5.15 Kibbutz Contemporary Dance Company (Israel) Mi 3.6.15 María Pagés Companía (Spanien) Sa 6.6.15 Ballet National de Marseille (Frankreich)

Preiskategorie Oper C von 11,– bis 60,50 Euro [1 x wählen] Di 16. 12. 14 Moldawisches Nationalballett GISELLE Mi 17. 12. 14 Moldawisches Nationalballett GISELLE Do 18. 12. 14 Moldawisches Nationalballett GISELLE Preiskategorie Oper D von 11,– bis 71,50 Euro [1 x wählen] Sa 1. 11. 14 Les Ballets de Monte Carlo LE LAC So 2. 11. 14 Les Ballets de Monte Carlo LE LAC

9 Vorstellungen Tanz / Ballett PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

290,–

231,–

172,–

135,–

kein Abo

[242,–]

[193,–]

[143,–]

[113,–]

kein Abo

PG I

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PG II

PG III

PG IV

PG V

219,–

174,–

130,–

102,–

kein Abo

[146,–]

[116,–]

[86,–]

[68,–]

kein Abo


Abonnements

Wahlabonnements

Oper & Schauspiel

Wahlabo Oper & Schauspiel   [W-OS 6] Oper

3 Gutscheine Oper + 3 Gutscheine Schauspiel

Wahlabo Oper   [W-O 6] 6 Gutscheine Oper PG I

PG II

PG III

PG IV

PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

200,–

163,–

129,–

97,–

45,–

[134,–]

[109,–]

[86,–]

[64,–]

[30,–]

PG V

248,–

198,–

149,–

124,–

50,–

[165,–]

[132,–]

[99,–]

[83,–]

[33,–]

Alle Preise der Wahlabonnements gelten für die Kategorie B. Bei Besuch einer Aufführung, die einer preiswerteren Kategorie zugeordnet ist, besteht kein Erstattungsanspruch. Zur Erhöhung des Mehrwerts Ihres Wahlabonnements werden bei Einlösung der Gutscheine in der erworbenen Preisgruppe keine Aufzahlungen erhoben.

Wahlabo Oper   [W-O 8] 8 Gutscheine Oper PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

308,–

246,–

185,–

154,–

62,–

[220,–]

[176,–]

[132,–]

[110,–]

[44,–]

Schauspiel

Wahlabo Schauspiel   [W-S 6] 6 Gutscheine Schauspiel PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

153,–

129,–

109,–

69,–

40,–

[102,–]

[86,–]

[73,–]

[46,–]

[26,–]

Wahlabo Schauspiel   [W-S 8] 8 Gutscheine Schauspiel PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

191,–

160,–

136,–

86,–

49,–

[136,–]

[114,–]

[97,–]

[62,–]

[35,–]

Ohne Gewähr / Änderungen vorbehalten!

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SAALPLÄNe

Opernhaus

BÜHNE

PARKETT links Eingang A

PARKETT rechts Eingang E

Rollstuhlplätze Reihe 20 und 21 Plätze 1 bis 4

PARKETT rechts Eingang D

PARKETT links Eingang B

PARKETT rechts Eingang C

HOCHPARKETT Reihe 1-6 1. 1 2

3 4 5 6 7 8 3 4 9 5 6 3 4 7 8 5 9 1 4. 1 2 6 0 7 8 3 4 9 1 5 6 0 11 5. 1 2 12 7 8 3 4 9 1 0 11 5 6 6. 1 2 12 1 7 8 3 3 4 9 1 5 6 0 11 14 1 7 8 12 1 3 12 3 9 1 11 1 0 11 0 9 12 1 13 1 8 7 3 14 2 11 6 5 10 9 8 4 3 13 1 2 11 7 6 2 1 Eingang A 10 5 4 9 8 1. 13 1 3 2 2 11 7 6 1 14 1 10 5 4 3 12 9 8 2. 3 2 11 1 7 6 0 1 9 8 12 1 5 4 3. 1 10 7 6 3 2 9 8 5 4 1 7 6 13 1 3 2 4. 2 11 5 1 4 3 10 9 8 5. 2 1 7 6 6. 5 4 3 2 1 2. 1 2

3. 1 2

1. RANG

8 7 6 5 4 3 2 1

1.

8 7 6 5 4 3 2 1

2.

9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1

3.

4. 4. 5.

2

1 5.

3

1 1

2 2

3 1

4 4 2

5 5 3

7

6 6 4

7 5

8 8 6

11

11 10 9

10

Eingang E

12

11

9 7

gan gC

B ng

2. RANG 1. 1 2

3 4 5 3 4 5 3. 1 2 3 4 Eingang A 5 4. 1 2 3 4 5

6

5

4

3

2 2

1 3.

2

3

4

1 2.

2

3

4

2. 1 2

1 1.

2

Ein

ga Ein

gD

7.

3

9

8

7

6

5

4

3

6

5

4

3

2

1

6.

6.

2

1

8

7

10

9

13

15

14

gan

8 7 6 5 4 3 2 1

3.

2.

4

10

9

8

7

6

5

12 11

14

Ein

9 8 7 6 5 4 3 2 1

7.

1.

6

5

4

3

2

1

9

8

7

13

12

11 10

3

2

1 4.

1 1. 1 2.

3 7 4 8 1 3. 5 9 2 6 1 4. 10 3 7 8 7 2 11 4 8 2 9 1 3 5 9 0 11 31 4 6 1 6 7 8 10 5 14 7 1 1 6 9 1 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 12 0 7 1. 6 9 13 8 7 8 10 9 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 11 0 2. 12 6 11 1 7 8 12 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 13 3. 6

SEITE

218

Eingang B


SAALPLÄNe / Preise

Kammerspiele BÜHNE

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

1.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23

2.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

3.

Eingang A

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

5.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23

6.

108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120

7. 8.

Qualität des einzelnen Sitzplatzes im Saal. Darüber hinaus werden die einzelnen Veranstaltungen in

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 212

Preiskategorien A, B, C, D, E und F eingeordnet.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 213

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

13.

214

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23

14.

215

15.

19.

I, II, III, IV und V. Diese Einordnung richtet sich nach der

210 211

11.

20.

ermitteln sich durch Einordnung in die Preisgruppen

209

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23

12.

18.

208

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

9.

17.

Die Tageskartenpreise für Veranstaltungen des Theaters

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23

10.

16.

Eingang B

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23

4.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 216

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 217

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 218

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 219

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 220

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23

Eingang C

Kartenpreise [Euro] Alle Preise inklusive Vorverkaufsgebühren Opernhaus

F

E

PG I

PG II

PG III

PG IV

PG V

110,– 99,– 88,– 77,– 11,– 93,50 82,50 71,50 60,50 11,–

D

71,50 60,50 49,50 38,50 11,–

C

60,50 49,50 38,50 27,50 11,–

B

55,– 44,–

A

49,50 38,50 27,50 22,–

33,– 27,50 11,– 11,–

Kammerspiele C

39,60 34,10 29,70 20,90 8,80

B

34,10 28,60 24,20 15,40 8,80

A

28,60 23,10 18,70 15,40 8,80

Halle Beuel C

35,20 26,40 8,80

B

26,40 17,60 8,80

A

19,80 14,30 8,80

Werkstattbühne

Für Schauspiel- und sonstige Veranstaltungen in der Werkstattbühne gilt ein Einheitspreis von 14,90 € auf allen Plätzen.

SEITE

219


KARTENVERKAUF / ÖFFNUNGSZEITEN

Theaterkassen

Abendkasse

Theater- und Konzertkasse am Münsterplatz Windeckstraße 1, 53111 Bonn Tel. +49 [0]228 – 77 80 08 Fax +49 [0]228 – 77 57 75 Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr

Die Abendkassen sind jeweils eine Stunde, die in der Werkstatt und den Außenspielstätten jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.

Vorverkauf

Kasse in den Kammerspielen, Theaterplatz Am Michaelshof 9, 53177 Bonn-Bad Godesberg Tel. +49 [0]228 – 77 80 22 Fax +49 [0]228 – 77 81 64 Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–13 Uhr

Der Vorverkauf für alle Opern- und Tanz­ veranstaltungen sowie alle Veranstaltungen der Reihe Quatsch keine Oper sowie einzelne Sonderveranstaltungen hat bereits begonnen. Der Beginn des Kartenvorverkaufs im Schauspiel wird im jeweiligen Monatsspielplan bekanntgegeben, startet aber spätestens am 5. oder darauf folgenden Werktag des Vormonats. Schriftliche Bestellungen werden an diesem Tag ab 13 Uhr, telefonische Bestellungen ab 10 Uhr berücksichtigt, soweit noch Karten vorhanden sind. Sie müssen nach Bestätigung durch die Vorver­ kaufs­kasse innerhalb von 5 Tagen abgeholt werden oder bezahlt sein. Gekaufte Karten werden nicht zurückgenommen.

Telefonische Bestellung: +49 [0]228 – 77 80 08 und 77 80 22 Mo–Fr 10–16 Uhr, Sa 10.30–13 Uhr Die Theaterkassen und das Abonnementsbüro bleiben vom 9. Juli bis einschließlich 14. August 2014 geschlossen. Kartenreservierung und Vorverkauf im Internet Schreiben Sie einfach eine E-Mail an theaterkasse@bonn.de um Karten zu reservieren. Natürlich können Sie Ihre Karten auch online buchen. Wählen Sie dazu auf unserer Website www.theater-bonn.de das gewünschte Stück, klicken den Kartenbestellbutton und folgen den weiteren Anleitungen. Mittels Print@home können Sie Ihre Tickets zu Hause ausdrucken. Sie können Ihre bezahlten Tickets aber auch an der Abendkasse abholen. Die Kartenreservie­ rung und der Vorverkauf im Internet werden über unseren Service-Partner BONNTICKET abgewickelt.

Bankverbindung

Überweisungen unter Angabe des Verwendungs­zwecks: THEATER BONN

Sparkasse KölnBonn IBAN DE 15 3705 0198 0000 0114 94 BIC­ COLSDE 33

Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie unter www.bonnticket.de

SEITE

220


Adressen / Anfahrt

Opernhaus / Werkstatt

Busse: Linien 529, 538, 603, 608, 609 [Haltestelle Schauspielhalle Beuel]

Am Boeselagerhof 1, 53111 Bonn Tel. +49 [0]228 – 77 80 00 Tel. Abendkasse [Opernhaus]: +49 [0]228 – 77 36 68 Tel. Abendkasse [Werkstatt]: +49 [0]228 – 77 82 19

Fußweg: 5 Minuten ab Bahnhof Bonn-Beuel Sie können Ihre Karten schon bei der Anreise zur Vorstellung als Fahrausweis der öffentlichen Verkehrsmittel nutzen! In der Halle Beuel wird die Sitzeinteilung je nach Inszenierung festgelegt. In den Eintrittspreisen sind die Altersversorgung

Stadtbahn: Linien 62, 65, 66, 67 [Haltestelle Bertha-von-Suttner-Platz] Busse: Linien 600, 601, 608, 609 [Haltestelle Opernhaus]; Linien: 529, 537, 538, 550, 551, 603, 602, 603, 604, 605, 606, 607, 609, 634, 635 [Haltstelle Bertha-von-Suttner-Platz]

der Künstler, die Garderobengebühr und die Benutzung der

Parken: Es besteht die Möglichkeit für Opern­ besucher, in der Tiefgarage an der Oper von 18 bis 1 Uhr zum Preis von 3 € zu parken. Dieser Parkschein kann ausschließlich am Automaten im Foyer des Opernhauses bezahlt werden.

Rollstuhlfahrer und Menschen mit schwerer Behinderung oder einem »B« im Behinderten­ ausweis erhalten auf Nachweis 50 % Er­­mäßi­ gung. Sofern ebenfalls ein Buchstabe »B« im Behindertenausweis vermerkt ist, erhält eine Begleitperson eine kostenlose Eintrittskarte. Diese Karte kann nur an der Theaterkasse aus­ gegeben werden.

öffentlichen Verkehrsmittel (ÖPNV) enthalten.

Hinweise für Menschen mit Behinderung

Kammerspiele

Am Michaelshof 9, 53177 Bonn-Bad Godesberg Tel. +49 [0]228 – 77 80 01 Tel. Kasse: +49 [0]228 – 77 80 22/33

In der Tiefgarage an der Oper gibt es vier Parkplätze für Menschen mit Behinderung; auch unmittelbar vor den Kammerspielen (Straße »Am Kurpark«) gibt es einen solchen Parkplatz. In der Regel bieten wir sowohl in der Oper als auch in den Kammerspielen, der Halle Beuel und der Werkstattbühne Rollstuhlplätze an. Bitte informieren Sie sich bei der Theaterkasse im Vorfeld über das Angebot und melden sich dort frühzeitig an. Die Plätze sind selbstverständlich barrierefrei zu erreichen, dabei ist Ihnen unser Abendpersonal gerne behilflich. Mit Ausnahme der Werkstattbühne ist auch die Benutzung der Toilettenanlagen in allen Spielstätten barrierefrei.

Stadtbahn: Linien 16, 63, 67 [Bad Godesberg Bahnhof/Rheinallee] Busse: Linien 610, 611, 612, 613, 614, 615, 637, 638, 855, 856, 857 [Haltestelle Koblenzer Straße bzw. Am Kurpark bzw. Bad Godesberg Bahnhof / Moltkestraße] Fußweg: 5 Minuten ab Bahnhof Bonn-Bad Godesberg Halle Beuel / Alter Malersaal / Lampenlager

Schwerhörige Menschen können sich an der Garderobe der Kammerspiele Klang verstärken­ ­de Infrarot-Kopfhörer leihen. Im Parkett in der Oper können geeignete Hörgeräte auf verstärkenden, induktiven Empfang geschaltet werden.

Siegburger Straße 42, 53229 Bonn-Beuel Tel. Abendkassen: Halle Beuel / Alter Malersaal: +49 [0]228 – 77 84 07 Lampenlager : +49 [0]228 – 77 84 18

SEITE

221


Kalendarium August 2014 Sa

30

18.00

Draußen

SCHATTEN :: FRAU   [Wiederaufnahme]

14,90

September 2014 Do

4

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN   [Premiere]

Sa

6

18.00

Draußen

SCHATTEN :: FRAU

Opernhaus-Foyer

DIE BREMER STADTMUSIKANTEN IN NEUEN ABENTEUERN  [Wiederaufnahme]

So

7

11.00

So

7

19.00

Opernhaus

Quatsch keine Oper!  Dr. Mark Benecke

Fr

12

19.30

Kammerspiele

DIE MÖWE   [Premiere]

D 14,90 5,– 24,20 – 30,80 C

Sa

13

15.00

Opernhaus-Foyer

DIE BREMER STADTMUSIKANTEN IN NEUEN ABENTEUERN

Sa

13

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

So

14

20.00

Werkstatt

ANATOL   [Premiere]

14,90

Mo

15

20.00

Opernhaus

Quatsch keine Oper!  Matthias Brandt & Jens Thomas

24,20 – 30,80

Mi

17

19.30

Kammerspiele

DIE MÖWE

Mi

17

20.00

Werkstatt

ANATOL

14,90

Do

18

18.00

Draußen

SCHATTEN :: FRAU

14,90

Fr

19

19.30

Kammerspiele

DIE MÖWE

B

5,– C

A

Sa

20

16.00

Opernhaus

Theaterfest

Eintritt frei

So

21

19.00

Opernhaus

Quatsch keine Oper!  Hagen Rether

25,30 – 31,90

Mi

24

20.00

Werkstatt

Nullzeit   [Wiederaufnahme]

14,90

Sa

27

15.00

Opernhaus-Foyer

DIE BREMER STADTMUSIKANTEN IN NEUEN ABENTEUERN

Sa

27

19.30

Kammerspiele

DIE MÖWE

5,– B 24,20 – 71,50

Sa

27

20.00

Opernhaus

Liederabend mit Waltraud Meier

So

28

11.00

Opernhaus-Foyer

DIE BREMER STADTMUSIKANTEN IN NEUEN ABENTEUERN

So

28

18.00

Opernhaus

FIDELIO   [Premiere]

E

So

28

18.00

Kammerspiele

DIE MÖWE

A

5,–

OKTOBER 2014 Do

2

20.00

Werkstatt

ANATOL

14,90

Fr

3

14.00

Gelände Beuel

Kongress   SAVE THE WORLD: Opening

14,90

Fr

3

16.00

Halle Beuel

KÖNIGSDRAMEN I + II   [Premiere]

C

Fr

3

18.00

Opernhaus

FIDELIO

C

Sa

4

14.00

Gelände Beuel

Kongress   SAVE THE WORLD: Parcours

SEITE

222

14,90


Sa

4

17.00

Gelände Beuel

Kongress   SAVE THE WORLD: Parcours

Sa

4

19.30

Opernhaus

AIDA   [Wiederaufnahme]

Sa

4

20.00

Alter Malersaal

Kongress   SAVE THE WORLD: CRY ME A RIVER  [Gastspiel]

Sa

4

22.00

Halle Beuel

Kongress   SAVE THE WORLD: Konzert und Party

So

5

11.00

Opernhaus-Foyer

DIE BREMER STADTMUSIKANTEN IN NEUEN ABENTEUERN

So

5

14.00

Gelände Beuel

Kongress   SAVE THE WORLD: Parcours

So

5

16.00

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

So

5

17.00

Gelände Beuel

Kongress   SAVE THE WORLD: Parcours

14,90

So

5

20.00

Alter Malersaal

Kongress   SAVE THE WORLD: Science Slam

14,90

Di

7

18.00

Draußen

SCHATTEN :: FRAU

14,90

Mi

8

18.00

Draußen

SCHATTEN :: FRAU

14,90

Do

9

19.30

Kammerspiele

DIE WILDENTE   [Wiederaufnahme]

A

Fr

10

19.30

Opernhaus

FIDELIO

D

Fr

10

19.30

Halle Beuel

KÖNIGSDRAMEN I (Träume)

B

Fr

10

20.00

Werkstatt

Nullzeit

Sa

11

19.30

Opernhaus

AIDA

D

Sa

11

19.30

Kammerspiele

DIE MÖWE

B

Sa

11

19.30

Halle Beuel

KÖNIGSDRAMEN I (Träume)

B

So

12

18.00

Opernhaus

FIDELIO

C

Mi

15

19.30

Halle Beuel

KÖNIGSDRAMEN I (Träume)

A

Mi

15

20.00

Werkstatt

Nullzeit

Do

16

19.30

Kammerspiele

WAFFENSCHWEINE   [Wiederaufnahme]

A

Fr

17

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

C

Fr

17

19.30

Halle Beuel

KÖNIGSDRAMEN II (Trümmer)

B

Sa

18

19.30

Opernhaus

FIDELIO

D

Sa

18

19.30

Kammerspiele

WAFFENSCHWEINE

B

Sa

18

20.00

Werkstatt

DIE OPFERUNG VON GORGE MASTROMAS [Wiederaufnahme]

So

19

18.00

Opernhaus

AIDA

C

So

19

18.00

Kammerspiele

DIE MÖWE

A

So

19

19.30

Halle Beuel

KÖNIGSDRAMEN I (Träume)

A

Mi

22

19.30

Halle Beuel

KÖNIGSDRAMEN II (Trümmer)

A

Mi

22

20.00

Werkstatt

ANATOL

14,90

Do

23

19.30

Opernhaus

FIDELIO

C

Fr

24

19.30

Kammerspiele

WAFFENSCHWEINE

B

SEITE

223

14,90 D 14,90

5,– 14,90 C

14,90

14,90

14,90


Fr

24

20.00

Werkstatt

DIE OPFERUNG VON GORGE MASTROMAS

Sa

25

19.30

Kammerspiele

DIE MÖWE

B

Sa

25

19.30

Halle Beuel

KÖNIGSDRAMEN II (Trümmer)

B

So

26

18.00

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO   [Premiere]

C

So

26

19.30

Halle Beuel

KÖNIGSDRAMEN II (Trümmer)

A

Mo

27

20.00

Opernhaus

Quatsch keine Oper!  Ferdinand von Schirach

Di

28

19.30

Opernhaus

AIDA  [ zum letzten Mal]

C

Mi

29

19.30

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO

A

Do

30

19.30

Kammerspiele

ANSICHTEN EINES CLOWNS    [Wiederaufnahme]

A

Do

30

20.00

Werkstatt

Nullzeit

Fr

31

19.30

Kammerspiele

WAFFENSCHWEINE

Fr

31

20.00

Werkstatt

DIE OPFERUNG VON GORGE MASTROMAS

14,90

19,80 – 24,20

14,90 B 14,90

November 2014 Sa

1

18.00

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes  LE LAC

D

So

2

18.00

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes  LE LAC

D

So

2

18.00

Kammerspiele

DIE WILDENTE

A

Di

4

20.00

Opernhaus

Quatsch keine Oper!  Dominique Horwitz

Sa

8

19.30

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO

B

So

9

16.00

Opernhaus

HÄNSEL UND GRETEL   [Wiederaufnahme]

C

So

9

16.00

Kammerspiele

DIE WILDEN SCHWÄNE   [Uraufführung]

C

Do

13

19.30

Opernhaus

FIDELIO

C

Fr

14

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

C

Fr

14

19.30

Kammerspiele

DIE MÖWE

B

Sa

15

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

C

Sa

15

19.30

Kammerspiele

ANSICHTEN EINES CLOWNS

A

So

16

16.00

Kammerspiele

DIE WILDEN SCHWÄNE

A

So

16

18.00

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO

A

Fr

21

19.30

Opernhaus

FIDELIO

B

Fr

21

19.30

Kammerspiele

WAFFENSCHWEINE

A

Sa

22

18.00

Kammerspiele

DIE WILDEN SCHWÄNE

B

Sa

22

16.00

Opernhaus

HÄNSEL UND GRETEL

C

So

23

18.00

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO

A

So

23

16.00

Kammerspiele

DIE MÖWE

A

SEITE

224

31,40 – 43,40


Do

27

19.30

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO

A

Fr

28

19.30

Halle Beuel

CALIGULA   [Premiere]

C

Sa

29

19.30

Opernhaus

FIDELIO

D

Sa

29

19.30

Kammerspiele

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN  [Premiere]

C

So

30

16.00

Opernhaus

RINALDO   [Premiere]

C

So

30

16.00

Kammerspiele

DIE WILDEN SCHWÄNE

A

DezemBER 2014 31,90 – 38,50

Di

2

20.00

Opernhaus

Quatsch keine Oper!  Joja Wendt

Mi

3

19.30

Opernhaus

HÄNSEL UND GRETEL

C

Do

4

19.30

Opernhaus

RINALDO

A

Do

4

19.30

Kammerspiele

DIE WILDEN SCHWÄNE

A

Fr

5

18.00

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO

B

Sa

6

19.30

Opernhaus

RINALDO

B

So

7

16.00

Kammerspiele

DIE WILDEN SCHWÄNE

A

So

7

18.00

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO

A

Do

11

19.30

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO

A

Fr

12

19.30

Opernhaus

RINALDO

B

Sa

13

18.00

Opernhaus

DIE ZAUBERFLÖTE   [Wiederaufnahme]

C

Sa

13

19.30

Kammerspiele

DIE WILDENTE

B

So

14

18.00

Opernhaus

FIDELIO

C

So

14

16.00

Kammerspiele

DIE WILDEN SCHWÄNE

A

Di

16

19.30

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes  GISELLE

C

Mi

17

19.30

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes  GISELLE

C

Do

18

19.30

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes  GISELLE

C

Fr

19

19.30

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes  Don Quixote

B

Fr

19

18.00

Kammerspiele

DIE WILDEN SCHWÄNE

B

Sa

20

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

C

So

21

18.00

Opernhaus

RINALDO

A

Do

25

18.00

Opernhaus

FIDELIO

C

Fr

26

18.00

Opernhaus

DIE ZAUBERFLÖTE

C

Sa

27

19.30

Opernhaus

RINALDO

B

So

28

16.00

Opernhaus

HÄNSEL UND GRETEL

C

Mi

31

15.00

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

D

SEITE

225


Mi

31

18.00

Kammerspiele

DIE WILDEN SCHWÄNE

A

Mi

31

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

E

Januar 2015 Do

1

19.00

Opernhaus

DIE PERLENFISCHER  – konzertant  [Premiere]

C

Sa

3

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

C

So

4

16.00

Opernhaus

RINALDO

A

Di

6

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

B

Mi

7

19.30

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO

A

Mi

7

19.30

Kammerspiele

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN

A A

Fr

9

19.30

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes WINGS / WE / RUSTY / VIRTUES

Sa

10

16.00

Opernhaus

HÄNSEL UND GRETEL

C

Sa

10

19.30

Kammerspiele

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN

B

So

11

16.00

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO

A

Fr

16

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

C

Sa

17

19.30

Opernhaus

GIOVANNA D’ARCO  [ zum letzten Mal]

B

So

18

18.00

Opernhaus

RINALDO

A

So

18

18.00

Kammerspiele

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN

A

Fr

23

19.30

Opernhaus

DIE ZAUBERFLÖTE

C

Sa

24

19.30

Opernhaus

DIE PERLENFISCHER  – konzertant

A

Sa

24

20.00

Werkstatt

DER VOLKSHAI   [Uraufführung] Kinderkonzert

14,90

So

25

16.00

Opernhaus

Fr

30

19.30

Opernhaus

RINALDO  [ zum letzten Mal]

B

Sa

31

16.00

Opernhaus

HÄNSEL UND GRETEL  [ zum letzten Mal]

C

PROFESSOR FLORESTAN UND MAESTRO EUSEBIUS PACKEN AUS

10,–

Februar 2015 So

1

16.00

Kammerspiele

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN

A

So

1

18.00

Opernhaus

SALOME   [Premiere]

E

Di

3

19.30

Opernhaus

Mi

4

19.30

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes BACHIANA No1 / NEW YORK / GNAWA Highlights des Internationalen Tanzes BACHIANA No1 / NEW YORK / GNAWA

Do

5

19.30

Opernhaus

SALOME

C

Do

5

19.30

Kammerspiele

HIOB   [Premiere]

C

Fr

6

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

C

Sa

7

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

C

SEITE

226

A A


So

8

18.00

Opernhaus

SALOME

14,90

C

So

8

20.00

Werkstatt

DIE LETZTEN HUNDERT JAHRE DER MENSCHHEIT   [Premiere]

Di

10

20.00

Opernhaus

Quatsch keine Oper!  Volker Pispers

25,30 – 31,90

Fr

13

20.00

Opernhaus

Quatsch keine Oper!  Gerburg Jahnke und Gästinnen

22,00 – 28,60

So

15

11.00

Opernhaus

Do

19

19.30

Opernhaus

Kinderkonzert: KINDERKARNEVALSKONZERT Highlights des Internationalen Tanzes KYLEWORKS / ANONYMOUS / 14'20 / NEUES WERK / BIRTH-DAY

Highlights des Internationalen Tanzes

8,80 A

Fr

20

19.30

Opernhaus

Fr

20

19.30

Kammerspiele

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN

B

Sa

21

19.30

Opernhaus

SALOME

D

So

22

18.00

Opernhaus

FIDELIO

C

So

22

18.00

Kammerspiele

HIOB

A

Fr

27

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

C

Sa

28

19.30

Opernhaus

DIE PERLENFISCHER  – konzertant

A

KYLEWORKS / ANONYMOUS / 14'20 / NEUES WERK / BIRTH-DAY

A

März 2015 So

1

16.00

Opernhaus

DIE ZAUBERFLÖTE

C

Mi

4

19.30

Kammerspiele

HIOB

A

Fr

6

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

C

Sa

7

19.30

Opernhaus

FIDELIO

D

So

8

16.00

Opernhaus

SALOME

C

Sa

14

19.30

Opernhaus

DIE ZAUBERFLÖTE

C

Sa

14

19.30

Kammerspiele

HIOB

B

So

15

18.00

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN   [Premiere]

D

Do

19

19.30

Opernhaus

DIE PERLENFISCHER  – konzertant

A

Fr

20

18.30

Theater Marabu

DIE GESCHICHTE VOM KLEINEN ONKEL   [Premiere]

Fr

20

19.30

Opernhaus

SALOME

D

Fr

20

19.30

Kammerspiele

HIOB

B

Sa

21

19.30

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

C

So

22

18.00

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

B

Fr

27

19.30

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

C

Fr

27

20.00

Werkstatt

EINE NACHT LANG FAMILIE   [Premiere]

Sa

28

19.30

Opernhaus

DIE ZAUBERFLÖTE

C

So

29

11.00

Opernhaus

DIE ZAUBERFLÖTE  – für Familien mit Erzähler

C

SEITE

227

14,90


April 2015 Do

2

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN

B

Sa

4

19.30

Opernhaus

DIE PERLENFISCHER  – konzertant

A

So

5

18.00

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

B

Mo

6

18.00

Opernhaus

DIE ZAUBERFLÖTE  [ zum letzten Mal]

C

Do

9

19.30

Opernhaus

EIN KÄFIG VOLLER NARREN  [ zum letzten Mal]

B

Fr

10

19.30

Opernhaus

FREMD BIN ICH EINGEZOGEN   [Premiere]

Sa

11

19.30

Opernhaus

SALOME

D

So

12

18.00

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

B

Fr

17

19.30

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

C

Fr

17

19.30

Kammerspiele

FAUST. Der Tragödie erster Teil  [Premiere]

C

Sa

18

19.30

Opernhaus

FIDELIO

D

So

19

18.00

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

B

Mi

22

19.30

Kammerspiele

FAUST. Der Tragödie erster Teil

A

Do

23

19.30

Halle Beuel

HERZ DER FINSTERNIS   [Premiere]

C

Fr

24

19.30

Opernhaus

FREMD BIN ICH EINGEZOGEN

Fr

24

19.30

Kammerspiele

FAUST. Der Tragödie erster Teil

B

Sa

25

19.30

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

C

So

26

16.00

Kammerspiele

FAUST. Der Tragödie erster Teil

A

So

26

19.30

Halle Beuel

HERZ DER FINSTERNIS

A

D

10,–

10,–

Mai 2015 Sa

2

18.00

Opernhaus

SALOME

So

3

18.00

Opernhaus

THEBANS   [Premiere]

B 27,50 – 36,20

Mo

4

20.00

Opernhaus

Quatsch keine Oper!  Michael Mittermeier

Di

5

19.30

Opernhaus

FIDELIO  [ Galavorstellung]

*

Mi

6

19.30

Opernhaus

SALOME

C

Do

7

19.30

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

B

Sa

9

19.30

Opernhaus

4. FESTLICHE OPERNGALA

*

Sa

9

19.30

Kammerspiele

FAUST

B

So

10

18.00

Opernhaus

THEBANS

A 36,30 – 49,50

Di

12

20.00

Opernhaus

Quatsch keine Oper!  Red Bull Flying Bach

Mi

13

19.00

div. Spielorte

Bonner Theaternacht

*

Mi

13

19.30

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

B * stand bei Drucklegung noch nicht fest

SEITE

228


Mi

13

19.30

Halle Beuel

HERZ DER FINSTERNIS

A

Fr

15

19.30

Opernhaus

SALOME

D

Sa

16

19.30

Opernhaus

THEBANS

A

So

17

16.00

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

B

So

17

18.00

Kammerspiele

FAUST

A

Fr

22

19.30

Opernhaus

THEBANS

A

Fr

22

19.30

Kammerspiele

FAUST

B

Fr

22

19.30

Halle Beuel

HERZ DER FINSTERNIS

B

Sa

23

19.30

Opernhaus

TURANDOT   [Wiederaufnahme]

D

So

24

18.00

Opernhaus

SALOME

C

Mi

27

19.30

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes  IF IT ALL

A

Do

28

19.30

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes  IF IT ALL

A 24,80 – 31,40

Fr

29

20.00

Opernhaus

Quatsch keine Oper!  Köbes Underground Live

Sa

30

19.30

Opernhaus

TURANDOT

C

Sa

30

19.30

Kammerspiele

FAUST

B

Sa

30

19.30

Halle Beuel

HERZ DER FINSTERNIS

B

So

31

18.00

Opernhaus

THEBANS

A

Juni 2015 Mi

3

19.30

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes  AUTORRETRATO

A

Do

4

18.00

Opernhaus

THEBANS  [ zum letzten Mal]

A

Sa

6

19.30

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes  TITANIC

A

So

7

18.00

Opernhaus

Highlights des Internationalen Tanzes  TITANIC

A

Fr

12

19.30

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

C

Fr

12

20.00

Werkstatt

TRAURIGKEIT UND MELANCHOLIE   [Premiere]

Sa

13

19.30

Opernhaus

TURANDOT

C

Sa

13

19.30

Kammerspiele

SCHLAFENDE HUNDE   [Uraufführung]

B

So

14

18.00

Opernhaus

SALOME  [ zum letzten Mal]

C

Mi

17

19.30

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

B

Fr

19

19.30

Kammerspiele

SCHLAFENDE HUNDE

B

Sa

20

19.30

Opernhaus

TURANDOT

C

So

21

18.00

Opernhaus

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN  [ zum letzten Mal]

B

So

21

18.00

Kammerspiele

SCHLAFENDE HUNDE

A

Mi

24

19.30

Opernhaus

TURANDOT  [ zum letzten Mal]

B

SEITE

229

14,90


Mi

24

19.30

Kammerspiele

SCHLAFENDE HUNDE

A

Sa

27

19.30

Kammerspiele

SCHLAFENDE HUNDE

B

So

28

18.00

Opernhaus

KEHRAUSKONZERT

C

Redaktionsschluss: 26.6.2014 Weitere Vorstellungen entnehmen Sie bitte den aktuellen Monatsspielpl채nen und unserer Homepage: www.theater-bonn.de

SEITE

230








Nachweise / Impressum

Nachweise

_Fotos Ensemble Oper  von Thilo Beu oder wurden von den Solisten/Agenturen zur Verfügung gestellt. _Fotos Ensemble Schauspiel  von Thilo Beu. _Foto Leitungsteam  [Abb. S. 10] und Fotos der Wiederaufnahmen [Abb. S. 43 – 46] von Thilo Beu. Mit [SGKB ] gekennzeichnete Fotos oder Abbildungen stammen aus der Sammlung von Günter Karl Bose Berlin.

Impressum

Theater Bonn   Spielzeit 2014/2015

Herausgeber Theater Bonn Generalintendant Dr. Bernhard Helmich Kaufmännischer Direktor Joachim Fiedler Redaktion Marketing, Dramaturgie und Künstlerisches Betriebsbüro Gestaltung, Typografie, Bildkonzept LMN – Berlin [www.lmn-berlin.com] Druck Köllen Druck & Verlag GmbH Redaktionsschluss 26. Juni 2014 Änderungen vorbehalten



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SPIELZEIT 2014 2015


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