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Thema Theater & Erinnerung

Das Theater ist flüchtig. Der Momentcharakter ist ihm wesenhaft, der Livemoment der Aufführung gar sein Merkmal. Selbst das Bühnenbild wird eingelagert, umgebaut oder recycelt, da ist das Stück erst abgespielt. Wir haben uns gefragt: Eignet sich das Theater als Medium der Erinnerung? Was vermögen unterschiedliche künstlerische Formsprachen im Sinne der Erinnerung? Wie verändert sich unsere Erinnerungskultur, wenn wir die radikale Vielfalt unserer Gesellschaft anerkennen? Und: Inwieweit kann das das Theater leisten?

Entstanden ist ein Schwerpunkt, der den Blick auf Projekte richtet, die sich mit Erinnerung im Theater auseinandergesetzt haben. Mai-An Nguyen hat das renommierte Projekt „stolpern“ anhand von Stolpersteinen mit Jugendlichen entwickelt, an den Münchner Kammerspielen hinterfragt die Inszenierung „Time Busters“ Erinnerungskultur und wir blicken zurück auf das weit angelegte Festival Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart.

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