TheKiteMag #6 - Deutsch

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£4.50 | issue #6

PANAMA GROOVES MIT CHRIS BOBRYK

DIE SANDGRUBE IN NAMIBIA

LASS ALLES STEHEN UND LIEGEN UND MACH DEN SHOT

DIE SANDGRUBE IN NAMIBIA


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TORCH

PARK HD

PRO PERFORMANCE FREESTYLE

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Photo: Q. Dein, Rider: Jesse Richman


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THOMAS „BEANY“ BURBLIES, CORE PRO TEAM

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I N H A L T D I E

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DER PANAMA GROOVE Chris Bobryk ist bekannt für seine nomadische Art - Jason Keller Hudson machte sich auf die Jagd und fand ihn versteckt hinter seinem Panama Projekt!

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KÖNIGLICHES WAVERIDING Es mag im Moment keine Wavetour geben auf der man sich beweisen könnte, aber sieht man sich die Resultate der letzten Jahre an, stechen zwei Fahrer ganz klar heraus: Jalou Langeree und Keahi de Aboitiz.

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LASS ALLES STEHEN UND LIEGEN In diesen modernen Zeiten ist die Genauigkeit von Wind- und Wellenvorhersagen Segen und Fluch zugleich. Doch was macht man nur wenn die Vorhersage nur solala ist, aber man unbedingt Fotos vom neuen Material braucht? Man betätigt den Auslöser und hofft das Beste...

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DER TRAUM VON NAMIBIA Dies ist ein etwas ironischer Titel. Des einen Traum, ist auch ganz schnell mal der Alptraum eines anderen... Aber für Patri McLaughlin ist es der Traum schlechthin sich unter Haien und Surfern die eine oder andere Welle zu erkämpfen und durch eine sandige Barrell zu surfen.

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C O V E R : Wenn Du nicht älter wirst, wirst Du einfach nur großartiger! Wir sind echt überwältigt dieses Foto von Ben Wilson als Titelbild zu sehen! Foto: Stu Gibson

H I E R : Viel Spaß bei Nobile mit Zuza Rusiecka und Maciek “Magic” Lewandowski die einige Boards entwickeln, während sie auf den Wind warten. Foto: Gregory / Nobile Sports

D A S

Ü B L I C H E …

Ich bin dran… Christophe Tack und die Elemente

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Die Dunkelkammer mit Stephan Kleinlein

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Technik mit Dimitri Maramenides

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5 Dinge die Du über dieses Foto von

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Erzähl mir mehr davon… Airush Union & BWS AEnema

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Bianca Asher nicht gewusst hast.

In der Pipeline mit CORE

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Unter der Haube Crazy Fly

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ALL ROUND PERFORMANCE

RELEASE DATE: 01/09/2015 P H OTO S : TO R R I N B R I G H T

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TEAM RIDERS:

DOMINIK ZIMMERMAN

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EDITORIAL

ANDREA ‘NDFLY’ GRANDOLFO IRGENDWO IM TIEFSTEN PERU, AUF EINER DER VIELEN LINKS-WELLEN DIE DIE KÜSTE BIETET. WEISS ER WELCHES JAHR WIR HABEN? INTERESSIERT ES IHN?

I N O M A ´ S F U S S S T A P F E N Ich bin mittlerweile seit einigen Jahren in der Kiteindustrie und ich wünschte ich hätte Buch geführt, zu welchem Zeitpunkt das Neue Material angekündigt wurde. Die neuen Kites kamen einmal im September, aber es scheint als wäre es jedes Jahr noch ein bisschen früher - in der Tat hatte ich die ersten 2016er Testkites dieses Jahr schon im Juni! Aber es ist auch Fakt, dass die Kiteproduktion in Saisons abläuft und normalerweise derjenige der als erster raus kommt, die meiste Aufmerksamkeit bekommt. Daher versuchen viele als erster auf dem Markt zu sein. In dieser Ausgabe versorgen wir euch mit den neuesten Produktnews und sprechen mit den Marken darüber, was uns 2016 erwartet! Hier beim TheKiteMag versuchen wir die Balance zwischen Dekadenz und informativem Techtalk zu finden.

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Dabei ist uns natürlich klar, dass sich einige von euch überhaupt nicht für die neuesten Produkte interessieren und einfach nur kiten gehen wollen, andere es aber kaum erwarten können die neuesten 2016er Spielzeuge im Shop um die Ecke endlich in den Händen halten zu können und darüber zu philosophieren was jetzt besser oder schlechter ist. Wie auch immer Du persönlich drauf bist, ich bin mir zu 99% sicher, dass Du auch in dieser Ausgabe des TheKiteMag auf 146 Seiten etwas finden wirst was für Dich besonders interessant ist! Viel Spaß mit dieser Ausgabe!

Alex


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Das Team: Editor: Alex Hapgood (editor@thekitemag.com) Sub editor: Cai Waggett Senior Korrespondent: Toby Bromwich US Korrespondent: Brian Wheeler Cape Town Korrespondent: Graham Howes Art Director: Jody Ward Assistant Art Director: Jodie Matthews Gastautoren:

Andre Magarao, Stephan Kleinlein, Stu Gibson, Maria Enfondo, John Carter, Trent Hightower, Toby Bromwich, Vincent Bergeron, Thomas Burblies, Paul Smythe, Ning Ma, Jesse Richman, Quincy Dein, Sky Solback, Christian Black, Eric Rienstra, Mark Moore, Tuva Jansen, Jason Wolcott, Bianca Asher, Mitu Monteiro, Brandon Scheid, Alex Caizergues, Axel Reese TheKiteMag ist… WATER BORN Herausgeber: M E D I A Anzeigenbuchung: advertising@thekitemag.com. Dieses Printprodukt und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Erlaubnis des Verlegers darf das Werk, auch nicht Teile daraus, weder reproduziert, übertragen oder kopiert werden. Zitate aus Testberichten zum Zweck der Werbung bedürfen der Zustimmung des Verlages. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, CDs und Unterlagen. Einsendungen: Online: Wenn Du einen guten Clip hast oder gerne etwas auf der Webseite veröffentlichen möchtest: media@thekitemag.com. Magazin: TheKiteMag freut sich über geschriebene, als auch über fotografische Beiträge. Fotos sollten als RAW Format und in bearbeiteter Form vorliegen. Bitte beachte, journalistische Beiträge müssen in Kombination mit Fotos in hochwertiger Auflösung einhergehen. Bitte sende daher als ersten Schritt die Fotos und nur 150 Wörter damit Dein Beitrag gecheckt werden kann: checkmeout@thekitemag.com Hier findest Du TheKiteMag:

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#6

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4:08 PM

Photo: Mystic

This issue we catch up with a couple of riders who have a hatful of world titles between them and – having claimed top spots on the podium at Dakhla – are currently leading the charge for the 2015 wave title. Both are incredibly versatile riders who began their careers on a twintip, both are fantastic ambassadors for the world of waveriding, and both are Wave Riding Royalty…

3G

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Weather

Wave Riding Royalty

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WAV E R I D I N G ROYA LT Y

NotesM

D RO P E V E RY T H I N G TO S CO R E T H E S H OT

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SA N DY P I TS IN NAMIBIA

Safari

PA N A M A G RO OV E S W I T H C H R I S B O B RY K

SCAN ME! Photo: James Boulding

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W W W.T H E K I T E M A G . CO M / D I G I TA L

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FOKUS

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FOTO: MANUELA JUNGO

B O U L D I N G TA R I FA

Dieses Foto entstand am ablandigen Spot von Tarifa. Der Spot ist realtiv klein, daher wird es bei leichtem Levante oft sehr schnell sehr voll. Ich verbrachte fast den ganzen Tag damit Liam Whaley für einen neuen Cabrinha Film zu shooten. Am späten Nachmittag waren viele Fahrer schon so ausgebrannt, dass sich der Spot immer mehr leerte und ich schließlich fast alleine auf dem Wasser war. Ein paar Wellen rollten herein und ich begab mich kurz bevor das Licht weg war auf die Suche nach ein paar Kickern! Durch den schräg ablandigen Wind kicken Dich die Wellen extrem stark, da man sie in perfektem Winkel trifft.

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FOKUS

D E C K E R SCARBOROUGH, SÜDAFRIKA

Dies war bei meiner ersten Session in Südafrika. Ich freue mich immer darauf zu kiten, aber in diesem Winter in Hatteras NC, war ich so gut wie nie kiten und so wollte ich einfach nur so schnell wie möglich zurück aufs Wasser! Südafrika ist wunderschön und fühlt sich im Vergleich zu daheim wie eine komplett andere Welt an. Ich war total aufgeregt, da ich perfekten sideshore Wind für Goofy Füßer vorfand, dies ist in Hatterad äußerst selten.

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FOTO: YDWER VAN DER HEIDE

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FOKUS

COZ ZO L I N O TA R I FA S T R A P L E S S S P R O 2 0 1 5

Event Organisator, Jaime Herraiz: Wir haben darüber nachgedacht diese Art von Wettbewerb in Tarifa zu veranstalten, da Kitesurfen einerseits so viel mehr bietet als nur Freestyle und es andererseits mittlerweile so viele sehr gute Fahrer auf Surfboards gibt. Wir haben die Fahrer eingeladen und deren Feedback war einfach phänomenal - sie waren so dermaßen überwältigt und so unglaublich motiviert endlich einen Event nur für sich zu haben. Als sie endlich da waren, war es uns sehr wichtig, dass wir uns wirklich sehr gut um sie kümmerten. Selbst ich war noch nie auf einem Kitesurfing Event in Tarifa mit so vielen Zuschauern. Die Begeisterung der Menschen war unglaublich, ebenso wie sehr die Fahrer angefeuert wurden. Wahrscheinlich hat es etwas den alten Geist und die Empathie für den Sport und die Fahrer zurückgebracht, so wie es früher einmal war: Die Fahrer waren sehr professionell auf dem Wasser, waren aber auch anschließend mit den Fans jeden Abend beim feiern. Es hat das Gefühl und die Werte die uns alle zum ersten Mal zum Strand gebracht haben wieder aufleben lassen. Und wir freuen uns natürlich schon jetzt auf das nächste Jahr!

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FOTO: TOBY BROMWICH

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FOKUS

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FOTO: THOMAS BURBLIES

Z A C H MAUI

Ich bin glücklich ein Fahrer und der Typ hinter der Kamera zu sein, der die Fahrer in Magazinen so gut aussehen lässt. Viele Male kitete ich direkt unter dem Helikopter und es kann schon ganz schön Angst einflössend sein, direkt neben einem Heli zu springen. Aber auch ganz schön aufregend! Der Pilot ist Don Shearer, er ist ein super Kitesurfer und für mich auch ein aussergewöhnliches Vorbild.

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FOKUS

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FOTO: ANDRE MAGARAO

GAU N T UNION ISLAND, CARIBBEAN

Dies ist ein Ort den ich schon seit vielen Jahren besuchen wollte, seit ich Kiteboarder gesehen habe die 端ber die Happy Beach Bar gesprungen sind. Union ist eine echte karibische Insel, damit meine ich, es geht dort wirklich 辰usserst entspannt zu. Die Locals leben ein einfaches aber erf端lltes Leben ohne Stress und ohne Sorgen. Das Kiteboarden hier ist exzellent, es gibt viel Wind und flaches Wasser - f端r mich einfach das Paradies.

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FOKUS

K L A P F ER DIAMOND BEACH, GALILÄISCHES MEER

Der Sommer in Israel kann richtig heiss werden, besonders in der Nähe des Galiläischen Meeres. Mit bis zu 40 Grad kann es ziemlich unerträglich werden, aber sobald der Wind am Nachmittag einsetzt, ist alles vergessen. Die Kombination aus heissem Wetter, 20 Knoten und explosivem Freestyle liefert interessante Möglichkeiten für Fotos. Kombiniert man dies mit dem Freiheitsgefühl, dass einem nach der zweistündigen Flucht aus dem sehr städtischen Tel-Aviv überkommt und man mit der Natur verschmilzt, entstehen unvergessliche Fotos. Yaron Barlev.

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FOTO: URI RICHTER

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NAME DES BOARDS: ELEMENT

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DIMENSIONEN: 139 X 42

DR AN

C H RISTOPHE Der Weltmeister aus 2014 erklärt uns das Board, dass ihn auf seinem Weg begleitet hat. Mir gefällt der Name. ‘Element’ hat für jeden eine etwas andere Bedeutung. Bist Du in Deinem Element? Haben die Elemente mitgespielt und hattest Du diese großartige Session? Wir haben das erste “neue” Element Ende 2011 gebaut. Ich war total begeistert vom Prototypen und es war eine große Verbesserung zu meinem alten Board. Seit dem ersten Element in 2013 wurden nur kleinere Veränderungen vorgenommen, um das Board immer noch ein kleines bisschen besser zu machen. Im wesentlichen eine andere Konstruktion, ein leicht veränderter Rocker und stärkere Inserts. Wir haben eine große Auswahl an Twintip Boards aber brauchten noch ein high-end Freestyle Board. Es ist sogar nicht nur ein “Freestyle” Board, sondern auch ein high-end Twintip, es hat hier also eine Lücke gefüllt. Eine weitere Lücke haben wir mit dem Carbon Element gefüllt. Gleiche Outline, eine ultra-light Konstruktion, etwas mehr flexibel, aber für ein Karbonbrett immer noch steif genug. Das Board hat gerade Inserts, wodurch man das Board drehen kann und eine neue Rückseite erhält, falls man einmal auf Felsen crashen sollte. Es ist ein sehr steifes Board und hat ebenfalls eine dicke Rail um negativen Flex noch mehr zu unterbinden. Ich hätte lieber ein besseres Board und einen schlechten Kite als einen besseren Kite und ein schlechtes Board. Das Board ist die Basis eines jeden Tricks, wie man es auflädt und popt, wie man landet. Man kann den krassesten 319er raushauen, aber wenn man sie nicht landet, weil das Board bei der Landung abtaucht, ist es ziemlich

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sinnlos überhaupt einen 329 zu machen. Das Element, gemeinsam mit dem Hifi X Kite, sind für mich die ultimative Kombination. Das Element Board wird mit 2” Finnen ausgliefert. Ich bin 2´´ Finnen immer mit Schlaufen gefahren, jetzt nutze ich 1.5´´ Finnen mit Boots. Mein Bruder Axel nimmt 1´´ Finnen für das Element. Wenn Du also denkst das Board hat zu viel Grip, fahre einfach kürzere Finnen. Ich fahre fast immer die normalen Element Boards aus der Serienproduktion. Ich fahre manchmal Prototypen, aber in allen Wettkämpfen, Videos und Shootings das Standard 139 Element. Letztes Jahr hat alles mit dem Material funktioniert, als auch mental und physisch. Es war ein gutes Jahr. Das Element hat eine wichtige Rolle auf der Worldtour gespielt. Ich schaue sehr viel herum was andere Fahrer fahren, ich teste sehr viel Material, einfach um zu wissen wie das Material der Industrie ist und bisher habe ich kein einziges Board ausprobiert bei dem ich mir gedacht hätte, verdammt, das will ich, das brauche ich. Dies ist ein gutes Zeichen.

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STUFF

M A T E R I A L

Cabrinha Switchblade 2016 Die Gerüchteküche brodelt und man erzählt sich der Switchblade wurde von der Design Crew ziemlich hart bearbeitet. Das Resultat ist angeblich ein beweglicherer und mehr Performance orientierter Switchblade aber mit zwei verschiedenen Settings. Ein B Setting für den klassischen Switchblade und das Setting A um den Turbo anzuschalten.

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Manera Magma Ich bin mir nicht sicher ob man hierzu allzu viel schreiben muss: schau es Dir doch einfach nur an! Perfektion in Neopren. Manera arbeitet mit exklusiver 3D Software, die es ihnen ermöglicht perfekt zugeschnittene Anzüge zu entwickeln die sie dann mit ihrem Magma Fleece versehen, welches das komplette Innere ausfüllt und Dich vor den Elementen schützt. Zusätzlich gibt es für die wärmeren Anzüge ein Honey Comb Mesh Panel für zusätzliche Wärme. Du wirst der wärmste aber auch coolste Fahrer auf dem Wasser sein. Punkt.

Slingshot Wave SST Viel Hype und imposante Clips gab es für den Start von Slingshot im reinrassigen Wavemarkt. Vom Profil her eher ein Rally, unterscheidet sich der SST sehr von anderen Wavekites. Es wird eine IRS Bridle wie im RPM benutzt und es wird top Performance in auflandigen als auch schräg ablandigen Bedingungen versprochen.


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M AT E R I A L

Mystic Warrior Mystic ist seit vielen Jahren einer der renomiertesten Trapez Hersteller und eines ihrer stärksten Modelle ist das Warrior. Es ist ein Trapez in Perfektion, inklusive der Clickerbar 3.0; dem Battle Belt Waist Verschluss und dem sehr bequemen NeoprenUmrandung. Zusätzlich passen auch all die kleinen Dinge, die ein Trapez zu so viel mehr machen, als nur ein Ding dass Dich mit Deinem Kite verbindet.

Blade High Score Der High Score bringt gewaltig Zunder in die Range von Blade. Mit beiden Ellbogen voraus schiebt er sich in die Wakestyle Nische und zeigt sich mit reinrassigen C-kite Eigenschaften. Ein Kite für Fahrer die die rohe Kraft spüren wollen. Mit fünf Struts und einer sehr robusten Bauweise verspricht er alles mitzumachen was man von ihm verlangt. Los geht´s.

Peter Lynn Fury PErwartet man viel Performance beim Kiteboarding liefert die neueste Version des Fury von Peter Lynn oberste Freeriding Performance. Mit fünf Struts und einem relativ großen Aspect Ratio, schiesst man durch den Racekurs, schiesst sich in den Himmel hinauf oder kann auch einfach nur cruisen. Ein großartig ausehender Kite - wir werden bald einen testen.

CrazyFly Hexa Binding Neben all den anderen aufregenden Dingen die bei Crazy Fly passieren, kommt 2016 auch ein neues Schlaufensystem. Es bietet unbegrenzte Einstellungsmöglichkeiten für alle Arten von Füßen und Größen. Das Pad kann in sechs Richtungen verschoben werden und der Footstrap kann an vier Stellen adjustiert werden um den besten Sitz zu ermöglichen. Ja, es ist ziemlich beeindruckend.

5G EPIC Screamer 10 LTD Wenn der Anblick von EPIC Kiteboarding’s Dimitri Maramenides beim Kiten in Speedos nicht zum schrein bringt, dann wird es dies: Der Screamer 10 LTD. Basierend auf der Plattform des originalen Screamers, bekam der 10 LTD ein modifiziertes Profil um etwas mehr C-Form, direkteres Ansprechverhalten und ganz generell mehr Hardcore Einstellung zu erhalten. Warmduscher brauchen sich erst gar nicht erst zu bewerben.

CORE Section Wie Du in “In der Pipeline” in wenigen Seiten noch genauer herausfinden kannst, hat sich bei CORE 2016 einiges verändert. Es gibt gleich zwei neue Kites und ein neues Board. Alles. Nigel. Nagel. Neu. Hier im Bild zu sehen ist der Section: ein reinrassiger Wavekite. Erst schwarze Kites und nun das...

BWS TDZ Ian Alldredge Signature Zu allererst: ist dieses Ding nicht eine wahre Schönheit? Geshaped von der Surfboard Shapelegende Pat Rawson, speziell zugeschnitten auf die Wünsche und Bedürfnisse von Ian Alldredge. Dies heisst es musste sich sowohl in kabbeligen auflandingen Bedingungen als auch in schräg ablandigen Konditionen. Und Du musst es auch ohne Kite surfen können. Keine weiteren Fragen - sieht so aus als hätten sie es geschafft. 46 | TheKiteMag


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M AT E R I A L

RRD Obsession MK8 Ein Kite der schon alles gesehen hat. Der Obsession kann sich den Luxus erlauben zu wissen, dass er nun seit Jahren immer einen Schritt voraus war. Er entwickelt sich konstant und behauptet sich in der “Fun Freestyle/ Freeride” Kategorie. Er reisst Dir nicht die Bar aus der Hand und versorgt Dich mit allem was Du als Einsteiger oder etwas fortgeschrittener Kiter erwartest. Und der MK8 sieht so aus, als würde er diese Tradition nahtlos fortführen.

Best Cabo Der Favorit von Wavekitern auf der ganzen Welt. Der Cabo liefert simples DreistrutDesign und hat sich auf dem Surfmarkt schnell als einer der speziellsten Wavekites etabliert. Egal ob er Pedro Henrique in Barrels zieht oder Nuno “Stru” auf Mörderwellen bringt: der Cabo liefert einfach.

North Rebel Der Kite der sich schon seit vielen vielen Jahren in der North Kiteboarding Range befindet, hat sich stets weiterentwickelt und sich auch jetzt an die Anforderungen 2016 angepasst. Auch um sicher zu gehen, dass eingefleischte reinrassige Rebel Fans, von denen es sehr sehr viele gibt, von den Änderungen an Kitematerial und Design profitieren. Freeride, sowie hohe und weite Sprünge sind das Metier des Rebel. In 2016 wurden die kleinen Größen noch stabiler und den großen Größen zu noch mehr direktem Feedback an der Bar verholfen. Und die mittleren Größen? Naja, wer würde schon wollen dass man an einem Rebel 9 viel verändert? ION Hybrid Der ION Hybrid verbindet das beste aus zwei Wetsuit Welten: Wärme und Stabilität und verbindet diese in einem Anzug. Es gibt dementsprechend geschmeidiges Smooth Skin Neopren um die Wärme im Inneren zu halten und den Wind draussen, an den Stellen an denen man es am meisten benötigt: Brust, Rücken und an den Beinen. Dann gibt es Double Lined - super flexibles Neopren an den Stellen an welchen Bewegungsfreiheit benötigt wird um die Mooves mit dem größtmöglichen Effekt rauszuhauen.

Bandit V9 F–ONE ist in diesem Jahr bei Nummer 11 angekommen und die neueste Version des Bandit ist früher fertig als je zuvor. Wie schon immer mit dem Bandit, wurde ein schon bereits äusserst verfeinerter Kite nochmals verfeinert und verbessert. Wie immer freuen wir uns schon sehr darauf die neueste Version auszupacken und zu testen. 48 | TheKiteMag

Flysurfer SONIC–FR Was für eine Geschichte: Die Matte die irgendwie cool wurde! Durch die Popularität von Foilboarden, wurde die Kitewelt verrückt nach super effizienten Kites und die Racewelt ist plötzlich eine Welt mit nur mehr Foils. Plötzlich sind Foilkites in. Suchst Du nach dem letzten Schrei und dem am bösartigsten aussehenden Foilkite mit reinrassigen Racinggenen, dann suchst Du nach dem SONICFRE. Genau wie all die anderen Suchenden.


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Jason Keller Hudson fand Chris Bobryk tief in Panama.

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DER PANAMA GROOVE

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Frisch aus dem Flieger und schon brutzelt man in der äquatorialen Sonne. Grund genug sofort aus der Stadt Cascada La Chorrera zu fliehen und südlich entlang der Küste nach Punta Chame, Panamanian Kite Beach, dem weltberühmten Nitro City Park zu suchen. Einmal angekommen, ist das Ziel sich mit Chris Bobryk, dem Teamfahrer von Best zu treffen. Zum letzten Mal wurde er im Dschungel der Dominkanischen Republik gesichtet - Bobryk hat großen Appetit auf aussergewöhnliche Abenteuer. Er verschwindet gerne einmal vom Erdboden und sein entspanntes Mantra spiegelt sich in seinem Fahrstil wieder. Da Chris ein paar Tage vor mir ankam, ist er bereits mitten in der Szene. Nitro City ist das Paradies für Actionsport Athleten. Es befindet sich auf den Banks von Punta Chame, einer dünnen Halbinsel die aus Bahia de CHame herausragt. TheKiteMag | 55


DER PANAMA GROOVE

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Chris Bobryk ist ein junger, vielversprechender Athlet mit einer offensichtlichen Passion f체r Kiteboarding. Er wuchs in Michigan auf und wurde vom Kitevirus in seinen fr체hen Teenager Jahren infiziert. Sobald er alt genug war um alleine zu reisen, packte er seine Kites und sein Board um nach Hatteras, NC zu reisen. Da er oft Monate w채hrend der Windsaison dort verbrachte, konnte er so gut an seinem Style feilen. Er ist enorm durch Wakeboarden beeinflusst und versucht bewusst Verbindungen der beiden Sportarten herzustellen. Bei vielen seiner Lieblingsmooves arbeitet er lieber am technischen Style als sich hoch raus zu schiessen.

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DER PANAMA GROOVE

Chris scheint momentan guter Stimmung zu

seinen Reisen. Für mich war es wirklich sehr

sein. Nachdem er einen Platz im Best Team

erfrischend mit einem Fahrer zu arbeiten der

gefunden hat, hofft er auf viele Möglichkeiten

so auf einer Linie war was die besten Bilder

und

betrifft.

Unterstützung

um

seinen

Style

zu

verbessern und um neues Videomaterial

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von seinen Reisen zu produzieren. Chris

Da wir uns in Nitro City, einem ziemlich

hatte schon immer eine Leidenschaft für das

bekannten Spot trafen, war es klar dass Chris

Fotografieren und das drehen von Videos.

Motivation hoch war andere Möglichkeiten

Oft produziert er seine eigenen Clips von

zum shooten zu finden als nur Nitro City.


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DER PANAMA GROOVE

Gerne diskutiert und motiviert Chris auch andere Fahrer die im Resort Urlaub machen und nicht auf Entdeckungsreise gehen, Chris ist ein wahrer Ambassador für den Sport Kiteboarding an sich. Als er sich mal wieder während eines Frühstücks mit anderen lokalen Kitern über Kites unterhielt, ist mir aufgefallen dass Nitro City genau einer dieser Orte ist: ein freundlicher Ort, voll mit ähnlich tickenden Individuen auf der Suche nach einer Ferienalternative bei der man aktiv sein kann und die Umgebung geniesst.

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DER PANAMA GROOVE

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Man gewöhnt sich schnell an die Nitro City Routine: Kaffee am morgen, Omlett und eine oberflächliche Unterhaltung gefolgt von genug Wasseraufnahme und raus um den ganzen Tag zu fotografieren. Verlässt man die Cafeteria, sieht es so aus als wäre jeder Tisch gerade in einer ähnlichen aber anderen Version des Tagesablaufs. “Wo geht´s bei euch hin?” wird irgendjemand höflich fragen, obwohl seine Version des täglichen Abenteuers schon längst geplant ist. Nachdem man die Pläne ausgetauscht hat, geht jede Gruppe ihres Weges. Am Abend trifft man sich an der selben Stelle bei Bier und Tequilas, nur zusätzlich mit ein paar neuen Geschichten im Gepäck über die erlebten Abenteuer... TheKiteMag | 63


Kรถnigliches Wave Riding 64 | TheKiteMag


In dieser Ausgabe treffen wir uns mit ein paar Fahrern die eine Reihe an Weltmeister Titeln im Gep채ck haben, top Platzierungen in Dakhla und die aktuell die Wave Rangliste 2015 anf체hren.

Photo: Mystic

Photo: James Boulding

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KÖNIGLICHES WAVE RIDING

Hey Jalou, danke dass Du Dir die Zeit nimmst mit uns zu reden. Machen wir eine kleine Zeitreise, wann hast Du mit dem surfen begonnen? Als ich mit dem Kitesurfen angefangen habe, war Freestyle meine große Leidenschaft und ich liebe es auch noch heute, allerdings nicht so sehr wie das kiten in der Welle. Nach vielen Jahren auf der PKRA hatte ich keine Motivation mehr für die Wettkämpfe, also machte ich eine kleine schöpferische Pause. In dieser Zeit begann ich mit dem Waveriding, was schon sehr früh war, denn bereits seit 2004 verbringe ich meine Winter mit Training in Kapstadt.

Was waren für Dich die besten Spots um zu trainieren und um Dich weiter zu entwickeln? Kapstadt ist immer noch der beste Ort für mich. Es gibt so viele verschiedene Breaks und Du findest immer eine Welle die zu Deinem Fahrstil passt. Arbeite ich an etwas neuem, liebe ich es Kamers, rechts von Big Bay zu kiten. Kamers hat lange, sanfte Wellen die nach links brechen, großartig um am perfekten Turn zu feilen. Und suche ich nach einem heftigen “One hit wonder” fahre ich Derde Steen.

In manchen der Bilder fährst Du schon die neuen Naish Produkte - was sind dieses Jahr Deine Lieblingsprodukte und hattest Du Einfluss auf den Entwicklungsprozess? Ich werde die Alana Kites und Boards fahren. Die Boards fühlen sich dieses Jahr besser an, ich kann sie gut unter den Füßen fühlen und sie sind sehr snappy in den Turns, was perfekt zu meinem Style passt und die Alana Serie sieht dieses Jahr auch abartig gut aus.

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Dir macht es nichts aus auch in großen Wellen zu sein, oder? Hast Du manchmal Angst wenn es richtig groß wird?

Verbringst Du viel Zeit mit kitesurfen zu Hause und was denkst Du über die niederländische Szene?

Yeah big surf is fun! Bis zu einem gewissen Grad. Wenn es wirklich groß und auch noch sehr holprig wird, man nur noch versucht zu überleben, dann wird´s Angst einflössend. Ich hatte dieses Jahr ein paar dieser Sessions in Haakgat, die Wellen waren super groß, allein das Weisswasser zwei Meter hoch und es schon schwer einfach nur dadurch raus zu kommen. Zu allem Überfluss war der Wind alles andere als konstant. Das sind die Momente in denen man sich fagen sollte: “Muss ich wirklich hier draussen sein?” Meistens gehe ich dann doch, da ich nie zurückschauen und bereuen möchte nicht gegangen zu sein.

Ich hatte zwei phantastische Wellenreit Sessions zu Hause, so gut habe ich es seit langer Zeit nicht erlebt. Normalerweise bin ich nicht allzu begeistert vom Kitesurfen zu Hause. Aber ich habe vor kurzem ein paar andere Spots ausprobiert, einer davon nennt sich Maasvlakte, hier gibt es eine wunderschöne Welle die einfach nur läuft und läuft. Ok, es ist nicht Pacasmayo, aber für Holland hat mich dieser Spot echt begeistert! Da wir eine so lange Küste haben, liebe ich es mit

Für Waverider ist es offensichtlich gerade sehr schwer ohne Worldtour auf der man seine Fertigkeiten zeigen kann und die Sponsoren happy machen kann. Wie denkst Du darüber? Ja, es ist absolut fürchterlich. Wir arbeiten alle so hart und trainieren so hart für die Wettkampfsaison und am Ende gibt es nur einen Stop. Man kann nach einem Stop nicht Weltmeister sein, man braucht mindestens zwei oder drei, perfekt wären vier bis fünf. Ich versuche mich selbst mit Kite-Clinics zu beschäftigen, Videos- und Photoshoots zu machen um auch so die Sponsoren bei Laune zu halten. Aber ich will auch wirklich an Wettkämpfen teilnehmen und einen weiteren Weltmeister Titel holen!


jalou

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KÖNIGLICHES WAVE RIDING

Freunden Downwinder zu machen und einfach nur eine Welle nach der anderen abzureiten.

Du hast auf jeden Fall noch viele Jahre als Pro Rider in Dir, aber hast Du dennoch schon Pläne was Du anschließend machen möchtest?

Was denkst Du über Strapless Freestyle, beschäftigst Du Dich damit und falls ja, welche Moves hast Du schon drauf?

Ich bekomme diese Frage zeimlich oft gestellt. Aber ich bin noch so weit weg davon mit dem Kiten aufzuhören. Ich liebe es noch immer und möchte miterleben wohin sich das Waveriden entwickelt. Ich bin mir nicht ganz sicher was ich in ein paar Jahren machen werde, aber ich will auf jeden Fall mit dem Sport in Verbindung bleiben.

Yeah, ich versuche es, aber ich muss ehrlich sein, es macht mir überhaupt keinen Spaß. Es gab einen Grund warum ich aufgehört habe mit dem Freestyle auf Twintips. Dennoch ignoriere ich es nicht und versuche hart an Tricks zu arbeiten. Im Moment ist eine gegrabbte Backroll über eine Welle wohl mein bester Trick...

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KÖNIGLICHES WAVE RIDING

Keahi Foto: James Boulding

es scheint bis zum Ende unseres Trips auch so zu bleiben.

Hey Keahi, danke dass Du die Zeit gefunden hast mit uns zu sprechen. Dein Leben ist gerade ziemlich vollgepackt oder?

Wie war die Saison auf Hawaii?

Yeah, es ist gerade eine stressige Zeit und ich bin überall unterwegs. Im Moment bin ich übrigens gerade auf dem Cabrinha Quest mit den Jungs von Eyeforce, wir shooten für den Chapter One Film. Nach dem Tarifa Strapless Event hierher nach Fiji zu kommen war ein ganz schöner Trip, aber am Ende war es es auf jeden Fall wert. Wir hatten bereits sensationelle Bedingungen und

Um ehrlich zu sein, es war irgendwie eine komische Saison mit komischen Winden, auf der anderen Seite konnten wir dadurch ein paarSpots neu entdecken, an denen wir normalerweise nicht kiten gehen, das war ganz cool. Wir hatten sehr viel auflandigen Wind und Kona Wind, dadurch mussten wir Ausschau nach anderen Möglichkeiten halten, die ich teilweise noch gar nicht

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KEAHI KICKT DIE WELLE IN MOKES Fotos: Chuck Harlan


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KÖNIGLICHES WAVE RIDING

kannte. Durch die Kona Winde konnten wir auch in der Nähe und auch Pipeline selbst kiten, was sehr viel Spaß gemacht hat.

An wievielen Tour Stops der SUP Tour wirst Du teilnehmen und an welche Orte bringt Dich dies? Dieses Jahr bin ich voll eingespannt und ich will an allen Stops teilnehmen, dies sind insgesamt sechs. Zwei haben bereits stattgefunden, Tahiti und Sunset, dann Brasilien, Kalifornien, Frankreich und Marokko am Ende des Jahres. In beiden Sportarten alles zu wollen, kann hart sein, noch macht es mir aber viel Spaß. Oft bringt es mich an Orte, an die ich selbst nicht unbedingt reisen würde, dann ist es oft eine große Überraschung was andere Teile der Erde zu bieten haben.

Ohne Wavetour ist es für Waverider im Moment sehr schwierig um sich zu messen und die Sponsoren happy zu machen. Wie denkst Du darüber? Yeah, es ist ein bisschen traurig dass wir keine Tour haben, ich hoffe dass ändert sich noch mit den neuen Eigentümern der Tour. Das Event in Marokko ist ein sensationelles Event, daher hoffe ich sie finden noch mehr Sponsoren um weitere Stops einer echten Wavetour zu ermöglichen. Auch wenn es in den letzten Jahren mit nur einem Event für mich gut funktioniert hat, würde ich mich sehr freuen auf eine Tour mit mehreren Stops und vielen verschiedenen Bedingungen zu gehen.

"BARREL HOUND" ERSTE REIHE AN EINEM TAG OHNE SURFER Foto: John Bilderback

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Foto: James Boulding

Foto: James Boulding


KÖNIGLICHES WAVE RIDING Foto: Cabrinha

BARREL HOUND KEAHI UND INDO, DIE ULTIMATIVE KOMBINATION? Foto: Jason Wolcott

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Hört sich an als warst Du von den Bedingungen in Dakhla ziemlich begeistert, kannst Du uns mehr darüber erzählen? Marokko ist ziemlich cool. Es gibt dort nicht unbedingt riesigen Swell, aber wir hatten Glück und bekamen genau richtige Bedingungen für den Wettkampf. Kopfhohe Sets mit langen, cleanen Walls, auf denen man bis zum Strand 1015 Turns ziehen kann. Es ist schwierig für einen Wettkampf bessere Bedingungen als dies zu finden, daher hatte ich echt viel Spaß.

Was ist für Dich die perfekte Welle und wo bist Du bisher dem Wave Nirwana am nähesten gekommen?

On the podium in 2012 Foto: Courtesy KSP

Für mich ist der ultimative Thrill immer noch gebarreled zu werden. Und Fiji hat mich wieder daran erinnert wie perfekt Cloudbreak als Kitesurfing Welle funktioniert. Im Idealfall ist für mich die perfekte Welle eine Rechts, aber ich bin mit Cloudbreak schon äußerst zufrieden. Wenn es funktioniert, ist es schon eine überragende Welle. TheKiteMag | 75


FÜR EINE KITEMARKE, IST DIE ZEIT IN DER DIE FOTOS DER NEUEN PRODUKTE ENTSTEHEN SOLLEN, DIE WOHL STERSSIGSTE ZEIT DES JAHRES. GLÜCKLICHERWEISE KANN DIESE WICHTIGE UND STRESSIGE ARBEIT GELGENTLICH AUCH SEHR VIEL SPASS MACHEN. Text und Fotos: Hannes Burner Wir hatten das Shooting für das Produktvideo für den Reo schon seit vielen Monaten geplant. Die bedruckten Prototypen der Kites würden Anfang Mai fertig sein und die Deadline für das Video war Ende Juni. Torrin, Ozone´s Produkt- und Mediamanager gab uns nur ein paar grundsätzliche Vorgaben für das Video: richtige Bedingungen mit echten Wellen, blaues Wasser, Board Shorts, leeres Line-Up und wenig Budget.Wirklich nicht zu viel verlangt! Und wo zum Teufel kann man zu dieser Jahreszeit solche Bedingungen finden!? Die Nebensaison auf den Kapverden war eine Option, aber wir müssten schon viel Glück haben um dort einen guten Swell zu erwischen. Mit einem Auge beobachteten wir bereits die Vorhersage.

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LASS ST E H LI E


A L LES E N U ND G E N

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LASS ALLES STEHEN UND LIEGEN

GU TE

VOR ZEICH E 78 | TheKiteMag


Unser portugiesischer Fahrer, Paulino Pereira war der erste der richtig nervös wurde, als ein möglicher Swell hearnrollte. Es sah so aus, als würde es am darauffolgenden Wochende funktionieren. Also holten wir unseren irischen Big Wave Fahrer an Board doch er sagte nur: “Dies ist eine Vorhersage für eine Woche (week), also ist es eine schwache (weak) Vorhersage!”

TH E R IDE R S

Drei Tage später, Dienstag, war Paulino schon überzeugt: “Freitag und Samstag werden die Kapverden richtig Gas geben! Das wird unsere Chance den Reo mit dem letzten Swell des Jahres auf den Kapverden zu shooten.” Zusätzlich würde die Insel laut den Locals leer sein, da alle Fahrer die die gesamte Saison hier waren, gerade nach Hause sind. Und für das Shooting brauchten wir wirklich ein leeres Line-Up. Dann kamen ein paar gute Neuigkeiten - die Prototypen waren in Barcelona angekommen. Auf einmal war das Projekt auf “on”.

E N LOU G E TTING TH E C LIP...

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LASS ALLES STEHEN UND LIEGEN

MORGENDÄ


MMERUNG

Am Freitag morgen war Ryan als erster auf dem Wasser. Paulino folgte ihm und erwischte sofort eine ordentliche Welle Größe. Sie brach so Nahe zu den Felsen dass er seine Finnen und Füße riskierte. Alles für die Kameras. Mittags war der Swell kopfhoch und Lou hatte die ersten guten Aufnahmen im Kasten. Von den Locals war noch immer keiner im Line-Up und ein langes, glasklares Set nach dem anderen rollte für die Jungs herein. Wir konnten es nicht glauben dass wir die perfekten Bedingungen für diesen Shoot genau richtig erwichten. TheKiteMag | 81


LASS ALLES STEHEN UND LIEGEN

Am nächsten Tag waren wir um neun Uhr auf dem Wasser.

Der wind blies nur mit ca. 15 Knoten, leicht ablandig, der Swell baute sich schon langsam auf. Ryan und Paulino versuchten das beste aud den Leichtwind-Bedingungen zu machen, selbst dann als die Locals gingen und der Wind komplett nachließ. Ryan entschied sich im Bodydrag in den Break zu treiben um Paulino mit der GoPro zu schiessen, doch im leichten Wind passierte was passieren musste, sie verhedderten ihre Leinen. Ryan schaffte es seinen Kite wieder zu starten, doch Paulino musste sich selbst retten, da seine Leinen komplett verheddert waren. Lou war nach dem Mittagessen immer noch heiss und so checkten wir ein paar andere Spots auf der Insel. Am Shark Beach sahen wir einige Touristen die Babyhaie in der Lagune beobachteten, doch Lou konnte die Fahrer nicht überzeugen ins Wasser zu gehen, während Mama und Papa Hai über ihre Babys wachten.

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GROS GROS VERW


SE KITES SE ICKLUNGEN

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LASS ALLES STEHEN UND LIEGEN

D e r w ild e We s t en 84 | TheKiteMag


Paulino erzählte uns von den wilden Bedingungen an der Westküste und dass wir dort Glück haben könnten. Der Start war nicht ganz einfach, da der Einstieg von Felsen und Seeigeln übersät war. Paulino schnitt sich stark an einer Zehe, doch er wollte auf keinen Fall diese Session auf seinem 7er verpassen. Ryan war mit seinem 9er als erster draussen und erwischte ein par schöne Sets, genau in dem Moment in dem Lou die Kamera in Position gebracht hatte. Die Umgebung war atemberaubend und so rannte er wild umher um möglichst viele Winkel der Schönheit einzufangen. Es war nur eine kurze Session, da der Wind schnell komisch wurde, also fuhren sie downwind um einen geeigneten Landeplatz zu finden. Für uns war es ein toller Trip um den Kite zu filmen, aber auch eine Erinnerung immer seinem Bauchgefühl zu folgen, sobald die Elemente rufen: eine Erinnerung sich inspirieren zu lassen und für eine Session alles stehen und liegen zu lassen.

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Das Wasser ist klat, Reste von toten Seehunden säumen die Markierung des höchsten Punkts der Flut, es gibt Haie und ein solider südlicher Swell aus dem Ozean klatscht unermüdlich Wellen auf ein paar Zentimeter Sand. Und dennoch ist es ein Ort der sich in kürzerster Zeit unter Surfern als Geheimtipp verbreitet hat. Die Skeleton Coast. Patri McLaughlin hat sich einen lange gehegten Traum erfüllt. TEXT: PATRI MCLAUGHLIN FOTOS: CLINTON BOLTON

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DER TRAUM VON NAMIBIA

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DER TRAUM VON NAMIBIA

Seit ich einen Surfclip der perfekten Welle in Namibia gesehen habe, hat mich der Traum dort hinzugehen nicht mehr losgelassen. Dieses Jahr machte meine Freundin ein Auslandssemester an der Universität in Capetown und ich wollte sie dort unbedingt besuchen. Als ich meine Vorbereitungen für Südafrika begann, realisierte ich dass der Traum diese perfekte Welle zu reiten während meines Besuchs wahr werden könnte und dass dies wahrscheinlich meine größte Chance sein könnte die ich je bekommen werde. Und so entschied ich sobald es einen guten Forecast geben würde, meine Chance zu ergreifen. Wie auch immer, nach ein einhalb Monaten in Kapstadt spielten die Elemente nie so wirklich zusammen und es sah so aus, als würden die Bedingungen für den Namibia Trip nicht zu Stande kommen. 90 | TheKiteMag

Doch eines Tages, passierte es dann doch noch: ein massiver Sturm braute sich unter Patagonien zusammen und kreierte den perfekten Swell. Ich rief Clinton Bolton, einen Kumpel von mir an, der zu dieser Zeit auch gerade in Kapstadt war. Er wollte sich sofort anschließen so es tatsächlich so aussah als würde der Trip Realität. Kaum am Flughafen in Namibia angekommen, trafen wir ein paar Surfer die schon ein paar mal zuvor an der Welle waren. Letztlich blieben wir alle in der gleichen Bleibe und obwohl wir Kiter sind, weihten sie uns in ihre Geheimnisse ein. Am zweiten Tag erreichten die Wellen die volle Stärke. Ebenso wie die Menschen. Es kamen ca. 50 Leute, inklusive dem Profi Surfer Aritz

Aranburu. Man merkt es wird ein besonderer Event, wenn plötzlich Menschen aus der ganzen


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DER TRAUM VON NAMIBIA

Welt anreisen. Am Morgen gab es keinen Wind, so gingen Clinton und ich erstmal volle fünf Stunden surfen. Nachdem wir einige gute Wellen erwischt hatten, wurde es windig. Ich wollte noch eine gute Welle surfen und dann man Kitematerial holen, also paddelte ich mit Clinton hinaus zum Point als sich auch schon ein riesen Set näherte. Ich paddelte was das Zeug hielt und glücklicherweise kam ich ziemlich easy auf eine gute Welle. Ich machte einen Bottom Turn in einen Carve und pletzierte mich in

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einer langen heftigen Barrel. Sie hat mich so dermaßen krass herausgespuckt, ich dachte ich falle nach vorne vom Board. Ich bekam noch drei Barrels mehr auf dieser Welle. Es war die beste Welle meines Lebens. Überzufrieden mit dem Surfen, entschiden Clinton und ich uns jetzt dem kiten zu widmen. Die Welle ist extrem schnell und führt sehr viel Wasser, so war ich ehrlicherweise etwas nervös sie zu kiten. Ich bin schon in sehr großen Wellen und großen


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DER TRAUM VON NAMIBIA

Barrels gekitet, aber noch nie einer so schnellen Welle wie dieser. Ein Local erzählte mir, er ist mit seinem Truck mit 60 km/h entlang der Küste gefahren und die Welle war immer noch schneller als er. Ich pumpte meinen 7er Neo auf, wachste mein 5´8er WAM und schmiss mich wieder in den klaten Atlantik. Als die Flut kam, wurde der Swell sogar noch größer. Da noch viele Surfer im Wasser waren, nahm ich zuerst nur die bescheidenen Wellen, um sie nicht zu verärgern. Ich hatte ein paar mittelmäßige Wellen um die Session zu starten, bis schließlich ein Mörderset hearnrauschte. Ich schnappte mir die größte Welle die ich sehen konnte und schoss mit ihr in Richtung Sandbank. Sie traf den Point und baute sich super schnell auf. Die Welle sah wie eine sandige Version von Teahupoo in Tahiti aus, aber sie lief den Point hinunter wie ein peruanischer Point Break. Es ist schwierig sich für eine echte Barrel zu positionieren, da sie nicht immer an der gleichen Stelle bricht, so wie es Riffbreaks normalerweise tun. Dennoch

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DER TRAUM VON NAMIBIA

konnte ich mir ein paar sensationelle Wellen erkämpfen. Ein paar Mal während meiner Session fuhr ich in Barrels hinein, aber auch sofort wieder hinaus in Richtung Wellenlippe, um die Spannung in den Leinen zu behalten. Wenn der Wind nur etwas mehr ablandig wäre, könnte man irrsinning lange in der

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Barrel bleiben und mit der Welle mitfahren - ohne die Spannung in den Leinen zu verlieren. Ich würde nur zu gerne nocheinmal eine Chance bekommen, sobald der Wind nur etwas mehr ablandig bläst. Aber im Großen und Ganzen - im speziellen vom Surfen gesprochen - wahr der ganze Trip nur einfach ein wahr gewordener Traum.


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UNTER DER MOTORHAUBE:

R E E D B R U E A T H N R U OTO M U N D E R

T H E

H O O D

LY YF Z A CR

Vor kurzem sind wir nach Slowenien gefahren, um uns mit dem CrazyFly Team zu treffen und uns in ihrer Boardproduktion umzusehen. Währenddessen ergriffen wir die Gelgenheit am Schopf und konnten uns mit dem CrazyFly Häuptling (und Vater des fast gesamten Teams) Jozef Bukovčák unterhalten. Fotos: TheKiteMag 98 | TheKiteMag


A: Hey Jozef, danke dass Du Dir für uns Zeit nimmst. Kannst Du uns zu Beginn erklären warum Du angefangen hast in der WassersportIndustrie zu arbeiten und wohin Du bis heute gekommen bist? J: Ich begann in den 80ern in einer Windsurf Board Company und war dort Head of des Shaping Abteilung. Die Firma ging nach 4 oder 5 Jahren bankrott und so startete ich gemeinsm mit ein paar Kollegen einen eigene Windsurfing Firma. Nach einigen Jahren begann ich mit der Produktion von Windsurfing Boards auch für andere Marken und auch CrazyFly Windsurf Boards. Das war der Anfang der Marke CrazyFly. A: Und Du warst einer der ersten der mit Holzkernen gearbeitet hat. Wie kam das zu Stande?

J: In meinen jungen Jahren war ich ein Wettkämpfer im Skifahren, also wusste ich viel über Skier. Gute Skier haben einen Holzkern also fingen wir an die verschiedenen Optionen zu erkunden. Wir gingen auf ein paar messen um die Materialen im Skifahern und im Snowboarden zu sehen und starteten mit diesem Wissen die ersten Prototypen zu bauen. Das erste Problem auf das wir stießen, war dass das Holz so stabil war, dass das Board so stark zurück poppte, so dass es komplett flach war. Dann mussten wir über das abkühlen nachdenken und wie man eine Form bauen kann die kühlt und den korrekten Druck aufbringt, eine ganze Menge solches Zeugs. Die Maschinen dazu gibt es nicht von der Stange - wir mussten alles selbst herausfinden und die Pressen selbst bauen. Heute kann man das alles bei YouTube finden: man kann sehen

wie Snowboards gebaut werden, wie Mountainbieks gebaut werden und all das. Aber zu der Zeit hatten wir ein paar Ideen und manchmal konnte ein Zulieferer helfen indem er z.B. wusste mit welchem Material etwas am besten funktioniert, wie man es bei welchen Temperaturen bearbeiten kann. Aber wir mussten vieles selbst herausfinden. A: Warst Du schon immer am Produktionsprozess interessiert? J: Ja, ich war schon immer sehr intertessiert. Als ich jung war, baute ich schon immer meine eigenen Modelle und mein eigenes Zeugs wie z.B. Lautsprecher. Ich habe “Electrical Engineering” und andere technische Dinge studiert und habe mich schon immer sehr für diese Richtung interessiert.

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A: Und jetzt kannst Du jeden Tag Spielzeuge basteln! J: Ja, das ist es, was mir an meinem job am meisten Spaß macht. Ich kann etwas neues für den Sport bauen und Menschen glücklich machen. Das ist ganz nett, das ist gut. Man hat die Feiheit ein Idee zu haben, sie auf Papier zu bringen und sie dann in die Realität umzusetzen. A: Heute hast Du Deine eigene Produktion nur ein paar Kilometer entfernt von Deinem zu Hause. Was sind die Vorteile die Boards dort herzustellen? J: Da gibt es einige. Hier geht man einfach die Treppe runter und macht was immer man will. Es ist total einfach. man kann Ideen wirklich sehr schnell entwicklen und man kann dinge sehr schnell verändern. Zusätzlich kann man die Qualität tagtäglich überwachen. Man kann den ganzen Ablauf steuern und den gesamten Prozess sehen. A: Du kannst gemeinsam mit Deiner Familie arbeiten, all vier Deiner Söhne sind in die Firma involviert. J: Erstmal bin ich total glücklich dass sie alle mit mir arbeiten wollen. Manchmal ist es sehr schwierig! Aber ich denke es ist besser so... Ich liebe das Family business, es ist mehr etwas eigenes, etwas persönliches. Etwas was ein Vater einem Sohn beibringt und dann der Sohn dem Vater - so in etwa. Deswegen bin ich sehr glücklich. Es war nie geplant - es ist einfach so passiert. A: Was sind die großen Highlights für 2016? Auf was dürfen wir uns freuen? J: In der 2016er Produktpalette gibt es viele Änderungen und Verbesserungen. Wir haben die Konstruktion der Kites überarbeitet und sie werden jetzt aus double ripstop produziert. Die Form des Sculp wurde aufgewertet während der Tango eine komplett neue Form bekam. Wir stellen ausserdem ein komplett neues Pad/Schalufen System vor das sich Hexa Bindung nennt. Viele unserer Twintips haben komlpett neue Shapes und Konstruktionen. Wir bringen ausserdem Surfboards aus PU und haben ein zusätzliches Surfboard in der Range. Zusätzlich starten wir mit einer Kleidungs-Linie gefolgt von einer brandneuen Kollektion an Travel Bags. Also einiges auf das man sich freuen darf !

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TECHNIQUE

TECHNIK MIT

DIMITRI M

FRONT ROLL NOSE GRAB KITELOOP TRANSITION

Dies ist eine tolle Art eine Transition auszuf端hren und verlang einges an Kite- und Boardskills. Am besten erlernt man diesen Trick in Leichtwind Bedingungen von ca. 13 bis 18 Knoten mit einem Kite der sich schnell bewegt und schnell dreht. Speziell an diesem Tag fuhr ich einen SCREAMER 14 und ein DROID 135 x 42cm.

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FOTO: CAM E RON M A R A M E N I DE S

ARAMENIDES WIE WIRD´S GEMACHT

Bringe Deinen Kite auf 2 oder 10 Uhr. In diesem Versuch fahren wir “regular”, der Kite steht demnach auf 2 Uhr. Lasse die hintere Hand los, kante hart an und suche einen kleine Kabbelwelle. Zieh mit der vorderen Hand so fest wie bei einem normalen Sprung. Im gleichen Moment - genau in dem Moment in dem Du das Wasser verlässt - beuge Deinen Oberkörper um die Nose des Boards mit der freien Hand zu fassen. Durch die Vorwärtsbeugung und das greifen des Boards wird sich Dein Körper perfekt und stylish aufrichten. Halte nun die Bar gezogen so dass der Kite einen Loop fliegt. Warte nicht sondern ziehe hart an der Bar um sicher zu gehen dass der Kite einen kompletten Loop fliegt. Lande auf Deinem rechten Bein und fahre in normaler Fußstellung weiter, mit einer perfekten, stylischen Transition im Sack.

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TECH

A L L E S

Ü B E R

A S P E C T

K I T E D E S I G N G I R A R D I N S T E L L T

So, Damien, kannst Du in einfachen Worten erklären was ein Aspect Ratio überhaupt ist? Der Aspect Ratio (AR) eines Flügels ist beim Kite die Spannweite des Kites geteilt durch die Profiltiefe. In anderen Worten, die Länge der Leading Edge geteilt durch die Länge der längsten Strut. Stelle Dir einen nicht aufgeblasenen Kite auf dem Boden liegend vor, die Spannweite ist die Distanz von einem äußersten Tip zum anderen äußersten Tip. Wobei wir im kiten eigentlich auf den “projected” Aspect Ratio schauen, dies ist was man sieht wenn man zum Kite hinauf schaut. Die Spannweite ist also die Distanz zwischen den beiden Wingtips im aufgblasenen Zustand. Ein hoher Aspect Ratio bedeutet also es ist ein länglicher, schmal geschnittener Kite, während ein geringer Aspect Ratio bei einem breiten, gedrungenen Kite zu finden ist. Wie beeinflusst der Aspect Ratio die Flugeigenschaften eines Kites? Zwei Haupteigenschaften beeinflussen die Performance eines Flügels: der Auftrieb und der Luftwiderstand. Der Auftrieb eines Kites ist proportional zum Volumen der Luft durch die er fliegt. In der Tat kann man behaupten, umso größer die Spannweite, desto mehr Volumen an Luft und dementsprechend größer ist der Lift.

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G U R U S I C H

Ein höherer Aspect Ration hat also einen effizienteren “Flügel” als Auswirkung. Denke and einen Segler oder einen Adler, sie gleiten extrem gut! Wie auch immer, ein Objekt wie ein Segler mit einem hohen Aspect Ratio manövriert nicht sonderlich schnell. In der Natur kann man das an einem Adler beobachten der um eine enge Kurve fliegen zu können, seine Flügel anwinkeln muss. Auf der anderen Seite resultiert ein geringer Aspect Ratio in einem Kite der wenig Lift und mehr Luftwiderstand hat. Du wunderst Dich jetzt warum wir nicht nur Kites mit hohem Aspect Ratio bauen? Naja, Kites mit geringem Aspect Ratio drehen viel schneller, sind spürbarer an der Bar und lebendiger. Und speziell beim Kiten fliegen wir nicht nur, wir lenken sehr viel, Einzig und allein die Flugeigenschaften können daher nicht der Hauptfokus sein während man einen Kite baut. Wie hat sich der typische Aspect Ratio über die letzten 15 Jahre entwickelt? Der “typische” AR hat sich in den letzten Jahren zwischen 3 und bis zu 10 viel hin- und herbewegt. Erinnerst Du Dich an den Naish X10 aus 2003? Das war ein interessantes Experiment von Don Montague, als er mit Flash Austin zusammen arbeitete und sie die höchsten Sprünge die jemals gezeigt

R AT I O …

D A M I E N D E N F R A G E N

wurden machen wollten. Es hat sich herausgestellt was ich vorher schon erwähnte, es gibt ein Limit an dem der Aspect Ratio seine Performance verliert. Im großen und ganzen wurden in den letzten Jahren die meisten Kites mit einem Aspect Ratio zwischen 3.5 und 5.5 entwickelt. Die mehr Anfänger orientierten Kites haben so um die niedrige 4 und hohe 3 - hauptsächlich aufgrund des Wasserstarts - und die Performance Kites so um die 4 und 5. Die neueste Version des Park, der Park HD hat einen höheren Aspect Ratio als sein Vorgänger. Wie bist Du zu diesem Aspect Ratio gekommen und erzähle uns bitte gleich noch etwas zu diesem Kite! Für den Park haben wir uns etwas präzisere Lenkeigenschaften gewünscht, mehr in Richtung Performance getrimmt und näher dran am Torch Gefühl. Während des Designs des Pivots im letzten Jahr habe ich viel gelernt: wenn man mit Prototypen mit kleinem AR startet und sich langsam zu einem höheren AR vorarbeitet, spürt man deutlich die Veränderung. Die Inspiration für den neuen Park HD kam also aus beiden Richtungen, dem Torch und dem Pivot. Als wir den ersten Prototypen mit hohem AR testeten, war ich total begeistert vom PerfromanceZuwachs. Wir mussten eine ganze


FE S TG E H A LTE N: DA MIE N B E I M Ü B E RPRÜ F E N D E R S I CH T I N H D . F OTO : Q U I N CY D E I N

AR3

F E S TGE H A LT EN: DAM IEN BE I M Ü B E RP RÜF EN DER SI CH T I N H D . F OTO : Q UI N CY D EIN

AR5

AR10

Weile die Bridles anpassen, um die Drehgeschwindigkeit zu erhalten die wir uns wünschten. Doch es war einfach da wir das gleiche schon beim Pivot machen mussten. Der Park war kein Park mehr, das Lenkverhalten war so dermaßen präzise, ich schrie: “Das ist wie high definition lenken!” Also beschlossen wir ihn Park HD zu nennen. Es ist ein ähnliches allgemeines Feeling des Kite, nur jetzt viel knackiger, die Bar ist so direkt wie an Kites ohne Bridles, durch mehr Pop und Slack ist die unhooked Eignung gewachsen und er ist noch etwas mehr Fehler verzeihend für Strapless Kitesurfing. Ich bin total begeistert wie sich der Park HD entwickelt hat und kann kaum warten dass die Leute da draussen den Kite in ihre Finger bekommen und Kiten in HD erleben können! TheKiteMag | 105


IN DER PIPELINE

IN DER

Willkommen zu einem neuen Technikkapitel in dem wir Kitemarken die Chance geben mit uns über die Neuerungen in der Kitewelt zu sprechen. CORE beginnt dieses Kapitel und erzählen uns was sie bereits in der Pipeline haben.

Hallo zusammen, danke dass ihr euch die Zeit nehmt mit uns zu sprechen! Wir haben gerda den XR4 getestet und haben es sehr genossen. Könnt ihr uns anhand dieses Modells die hauptsächlichen Entwicklungen und Innovationen erklären? Vorab, ich freue mich wirklich darüber dass euch der XR4 gefallen hat. Es floss viel Zeit und Mühe ins Feintuning unseres Bestsellers um einen großartigen Kite noch besser zu machen. Ein Kite mit viel Hangtime, Agilität und Drehgeschwindigkeit, ohne das typische Gefühl oder den Komfort zu vernachlässigen. Und ich denke wir haben es geschafft. Die größte Innovation des XR4 ist ganz klar das neue Dacron dass wir für die Leading Edge und die Struts verwenden. Die neue Stärke des Dacron gab uns neue Möglichkeiten für das Design. Wie z.B. die Freiheit den Luftdruck um 14% zu erhöhen und den Durchmesser der Tubes zu reduzieren, das Ergebnis ist ein strafferer, aerodynamsicher und schnellerer Kite. 106 | TheKiteMag

Und warum habt ihr euch entschieden jetzt auch schwarz anzubieten?! Eine gute Frage. Ich habe lange darüber nachgedacht. Die Marke Core ist sehr eng mit weiß-gelben Kites verbunden - Kites mit denen wir in 2005 angefangen haben. Jetzt, genau 10 Kitegenarationen später, ist Core ein Weltführer in Kiteinnovationen, daher markierten wir diesen Grundstein mit den neuen TechBlack10 Versionen. Unser neues schwarz ist eine Nachricht an unsere Core Nation, das Unerwartete zu erwarten. Kommen wir zu den Neuerscheinungen für dieses Jahr. Welche neuen Kites wird es geben und kannst Du uns einen Überblick über die Zielgruppen geben, als auch was wir erwarten dürfen? Der GTS3, XR4 und der Kassenschlager Fusion 2 sind unsere Kernprodukte als auch unsere bestverkauften. Aber wir haben eine kleine und sehr definierte Anzahl an Core Fans die mehr wollen, also geben wir ihnen mehr. Für einige

wenige ausgewählte hardcore Kiter, werden wir spezielle Produkte bauen, Nischenprodukte unter einer neuen Marke, Core Spezialized. Dieses Jahr bringt Core Spezialized den Section: einen rainrassigen Wavekite, den Impact: einen hardcore C-Kite. Sowie das Bolt, ein Wakestyle Board ausschließlich für Boots. Der neue Section ist ein Kite mit drei Struts für Krieger in der Welle, eine leichte Surfkonstruktion mit perfekter Balance und super schnellen Reflexen. Es ist ein Future-C Kite mit Bridles, was es ermöglicht auch schnelle Wellen abzureiten und der Kite bleibt dennoch einfach wo man ihn abstellt. Dann haben wir den


Specialized Kites wurden auf der ganzen Welt getestet, inklusive Mauritius, Maui, Venezuela und natrülich auch hier auf Fehmarn. Frank Ilfrich (unser Kitedesigner) und ich haben unzählige Tage auf dem Wasser verbracht um sicher zu stellen, dass die neuen Specialized Kites die hohen Performance Ansprüche von Core erfüllen. Impact, er ist der ultimative C-Kite für Adrenalin vollgepumpte unhooked Tricks mit durchhängenden Leinen. Ein Kite dessen ungestüme Power Du mit Deinen inneren Freestyle und Wakestyle Ninjas meistern musst, ein tiefer C-Shape ohne Bridles. Es ist wirklich ein puristischer C-Kite. Dann haben wir das Bolt! Wir haben ein extrem robustes Wakestyle Twintip mit der richtigen Menge an Flex, Rocker und mit bombensicheren Boot Inserts gebaut. Es hat nicht nur eine Lage Cartan Carbon, nein sogar zwei, V4A rostfreie Stahlinserts und sechs Channels im Unterwasserschiff und unsere hauptsächliche Entwicklung, eine neue Pro Fix Grindbase. Es ist das erste Kiteboard mit einer Ptex Base die man reparieren kann und die Freestyle, Wakestyle und Slider Waffe für den schnellen Kick. Wer waren die Verantwortlichen für diese Entwicklungen? Unsere neuen Core

Frank’s Genialität garantiert makellose Drifteigenschaften für den Section und er hat es mit unserem super Material, ExoTex wieder geschafft. Frank hat einen Kite für die Welle designed der 15% leichter ist als ein XR4 gleicher Größe und mit verbesserten aerodynamischen Eigenschaften. Frank’s Fingerabdrücke finden sich auch überall auf dem Impact. Seit 10 Jahren baut er mittlerweile Prototypen von C-Kites und testet Kites der Konkurrenz. Und jedes Jahr baut und testet er mindestens einen neuen Prototypen ienes C-Kites. Und dies sieht man in den Details. Wie z.B. an der adaptiven 5th Line Safety, die immer perfekt unter Zug ist. Oder der 5th Line Kit, den wir liefern um es komplett kompatibel mit jeder Sensor 2/2+ oder Pro Bar zu machen. Die C-Kite Fanatiker, Sebastian “Buzzy” Witzleben, Steven Akkersdijk und Tom Schiffmann haben zusätzlich viele Stunden mit testen, loopen und crashen des Impact verbracht, um die Limits zu finden. Und die Jury da draussen muss entscheiden ob überhaupt Limits bestehen.

Ganz sicher. Zwei Jahre geben uns mehr Zeit, um wirklich echte Innovationen für unsere Kites zu finden. Verbesserungen die auch auf Dauer bestand haben. Das ist Core´s Philosophie und die werden wir nicht verändern. Was kommt als nächstes? Oder bekommen alle Mitarbeiter nach so vollgepackten Monaten jetzt erstmal Sommerferien? Die kurze Antwort ist, warte ab und Du wirst es erleben. Wir haben zwei Jahre im Turbo-Boost-Mode gearbeitet um dies präsentieren zu können. Und wir fangen gerade erst an. Bleibe gespannt und Du wirst noch mehr Dinge sehen, die Du so von der kleinen Powerinsel Fehmarn nicht erwartet hast.

Du hast Kites normalerweise in einem zweijahres Rythmus herausgebracht wirst Du dies weiterhin so verfolgen? FOTO: RE E M E DIA

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NO STRETCH STRUCTURE

HIGHER AIR PRESSURE

THINNER EXOSKELETON FRAME

IMPROVED AERODYNAMICS

IMPROVED RIPSTOP

HIGHER UV PROTECTION

BETTER FLIGHT STABILITY

FOLLOW CORE KITEBOARDING: corekites.com 108 | TheKiteMag

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#exotex


CORE Kiteboarding – a Hiss-Tec brand // Fehmarn, Germany T. +49 (0)4371-88934-0 // info@corekites.com // 54.445874 N : 11.191058 O

Made in Germany

HARD CORE ExoTex. CORE’s new hi-tech Dacron. Like a shark cage that protects its diver, the asymmetrical weave protects the kite’s exoskeleton frame. It also allows the design of thinner yet more rigid struts and leading edge. The kite flies with a crisp, intuitive precision. It heads better upwind and creates more lift. ExoTex. Developed in Germany by Dimension Polyant, the world leader in yacht sail design and manufacturing. And now, fully integrated into the new CORE XR4.

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EITEN! TE SISTA’ S ZU DEN ‘KI N E M M O K L UND…. WIL

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Wie bitte, was ist das?! Ok, ab sofort geben wir ein paar unserer wertvollen Seiten an unsere Freunde von Kite Sista. Online arbeiten wir schon seit einiger Zeit zusammen und wir dachten uns, warum nicht auch im Print diese gute Zusammenarbeit ausbauen. Als Start zeigt uns Sofi Cheavlier was passiert wenn die Realität des Lebens mit dem Wunsch ständig kiten zu gehen miteinander kollidieren. Anschließend kommt Phase 2 mit Mikaili Sol: Wenn Deine Kinder besser werden als Du.

Fotos: Kite Sista unless stated

DER ZYKLUS DES LEBENS... Kitesurfing bringt viel Positives in unser Leben. Natürlich haben wir viel Spaß, wir kommen raus, können die Welt bereisen und natürlich bleiben wir gesund und fit. Man kann also schnell sehen, Kitesurfing wird schnell mehr als nur ein Sport, es wird eine Art Lifestyle. Dennoch, viele von uns erreichen ein Alter und eine Leebnsphase, in der man über eine eigene Familie nachdenkt. Automatisch

stellt man sich die Frage, wie verbinde ich meine sorgenlose und freie Existenz ohne große Verpflichtungen mit der neuen Verantwortung. Meine Antwort ist, man sollte auf keinen Fall etwas aufgeben, was einem so viel Freiheit und Spaß gebracht hat. SCHWANGER SEIN

und wenn man auf seinen Körper hört, seine Stärken und Schwächen kennt, dann muss man nicht sofort mit dem kiten aufhören, nur weil man schwanger ist. Ich persönlich kitete bis im sechsten Monat (vorsichtig und in sicheren Bedingungen) und habe fünf Wochen nach der Geburt wieder damit angefangen.

Eine Schwangerschaft ist keine lähmende Krankheit

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BABYS AM STRAND... Es gibt ein paar sehr hilfreiche Dinge am Strand, z.B. ein Pop Up Zelt oder eine gute Babytrage als Einstieg. Grundsätzlich wird ein Baby dass von Sand und Wind geschützt ist am Strand glücklich sein. Zusätzlich ist eine wasserdichte Uhr von Vorteil. Wenn man mit seinem Partner z.B. 60minütige Sessions für jeden vereinbart, kann man sich sicher sein, derjenige am Strand wird exakt wissen wann die Stunde um ist, seinen Kite aufbauen und sich in den Anzug schmeissen - und dies sollte auch derjenige auf dem Wasser akzeptieren und danach handeln. REISEN Angst und Panik setzen an diesem Punkt wahrscheinlich ein, aber es ist lange nicht so kompliziert wie man denkt und man sollte die Herausforderung annehmen. Man braucht auf jeden Fall erstmal neue Packgewohnheiten, es geht nicht nur darum Kites und Boards zu zählen und sicher zu gehen dass das Trapez noch rein passt. Willkommen im Konzept drittes Boardbag (wenn man wie in unserer Familie schon mit zwei Boardbags reist). Sei vorsichtig bei den Restriktionen bezüglich Essen in den verschiedenen Ländern, auch wenn es sich nur um Baby Nahrung handelt. Ich weiß aus eigener Erfahrung mit

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dem Südamerikanischen Zoll, dass es äußerst schwierig sein kann, einen dreimonats Vorrat an Milchpulver einzuführen... BREITER HORIZONT Mit etwas Glück, wird Dein Nachwuchs in nur ein paar Jahren weiter gereist sein als Du in Deiner gesamten Kindheit. Ihre Augen werden für die große weite Welt geöffnet, sie werden die Natur schätzen, ein gutes Sozialverhalten mit Erwachsenen und Kindern ausbilden und ganz generell toleranter gegenüber ihrer Umwelt und in vielen Sitautionen sein. Sie werden erwachsen durch Abenteuer und die Zeit, die ihr als Familie verbringt!


KITESURFEN LERNEN IM ALTER VON 8 JAHREN

FOTO: V KWC

Als ich mit 8 Jahren mit dem Kitesurfen anfing, fühlte ich drei Dinge: ich war aufgeregt, nervös und glücklich. Ich wollte es so unbedingt, dass ich im Moment als es mir meine Mutter endlich erlaubte sofort wusste, das ist mein neuer Lieblingssport! Es war so unglaublich aufregend aufs Wasser gehen zu können und zu springen. Ich war so glücklich und merkte, das ganze fragen und warten hatte endlich einen Sinn. Am Anfang war ich etwas nervös, da ich wusste mein Vater hatte vor Jahren, als die Kites noch nicht so sicher waren, einen Unfall und ich überlegte ob mir soetwas auch passieren könnte. Ich wusste nicht ob ich gut war oder nicht, aber es gab nur eine Möglichkeit es herauszufinden, ab aufs Wasser. Ich konnte schnell lernen und hatte sofort

viele Tricks drauf. Dabei hatte ich aber auch so viel Spaß dass ich entschied das ganze mit etwas mehr Ernst zu betreiben und an Wettkämpfen teilzunehmen. Jetzt coacht mich meine Mutter und hilft mir mit dem Training. Früher musste ich selbstständig trainieren. Mit ihr an meiner Seite ist es viel einfacher. Ich bin sehr stolz und dankbar mit meinem Sponsoring mit F-One, Manera, und natürlich Kite Sista! von Mikaili Sol (jetzt 10 Jahre alt…)

FOTO: V KWC

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ER Z Ä HL MIR MEHR DAVON

DER Wenn es mal regnet, dann schüttet es richtig im BWS Headquarter. Mit ein bis zwei Gelegenheiten zum kiten in mehreren Monaten... BWS´s Hauptdesigner Dano See, erklärt uns die Philosphie und erzählt von ihrem neuen Kite: dem AEneema.

114 | TheKiteMag FOTO : S T U GI B S O N

BWS


AENEEMA Hey Dano, vielen Dank dass zu Zeit für uns hast. Bevor wir über den neuen Kite sprechen, erzähl uns doch ein bisschen was über Dich!

Pause von der Kiteindustrie, vereinten Ben und ich unsere Kräfte und starteten Ben Wilson Surf, wo ich immer noch Head Designer bin.

Ich bin in Newcastel in Australien aufgewachsen und habe als das Rsort eröffnete viel Zeit in Namotu Island, Fiji verbracht. Ich habe als einer der ersten Lifeguards gearbeitet und verschiedeneste Aktivitäten organisiert als ich 1988 Ben (Wilson) traf. Im selben Jahr kam Pete Cabrinha nach Namotu um Kitesurfen auszuprobieren, als Kitesurfen noch in den Kinderschuhen steckte. Und nach einem Jahr waren Ben und er komplett süchtig nach Kitesurfen. Kurz danach zog ich nach Maui um für Neil Pryde zu arbeiten, als Cabrinha gestartet wurde. Ich hatte das Glück ihr Haupttester zu sein und ein Teil des ersten Design Teams gemeinsam mit Chief Designer Pat Goodman. Für ein paar Jahre habe ich on Hood river, Oregon gelebt und für Slingshot Sports als Produktmanager gearbeitet. Aber am Gorge zu leben war für mich ein kompletter Kulturschock, also ging ich zurück nach Namotu Island und arbeitete wieder als Koordinator für Angel- Surf- und Tauchaktivitäten. Nach einer

Du warst also von Anfang an bei der Entwicklung des Noise und des Noise Pro sowie dem TDZ dabei?

FOTO: DANO WIL K ES

Yeah, also unser erster Noise war ein Hybridshape und wir haben uns sehr darauf fokussiert die richtige Balance zu finden. Dann starteten wir mit dem Noise Pro, der ein paar große Änderungen im Vergleich zum Noise hatte. Ich arbeitete schon sehr lange an diesem Design, doch plötzlich kam ein neues Software Update und ein neues Tool heraus, dass es uns erlaubt die Balance der Bridle pro Schnur herzustellen und nicht nur wie zuvor in einem 50/50 Split. Im wesentlichen erlaubt es mir in Echtzeit zu designen und ich konnte nun ein Produkt kreieren, dass über die gesamte Sheeting Range der Bar funktioniert. Was waren Deine Pläne mit dem AEneema und warum habt ihr geglaubt ihr braucht ihn in der Range? Der AEneema ist eine Weiterentwicklung und Evolution des Noise und des Noise Pro. Vom Noise nahmen wir den direkten Zug, die an/aus Power, den Drift und das nach vorne gezogene Profil, vom Noise Pro das sehr fehlerverzeihende Handling, die schnellere Fluggeschwindigkeit und das unglaubliche Driftverhalten. Der AEneema ist schnell und hat eine gute Rückmeldung an der Bar und ist speziell für Fahrer in Europa gebaut die bei ablandigem Wind und zerklüfteten Wellenbedingungen kiten. Wer würde den AEneema gegenüber einem Noise Pro oder einem TDZ bevorzugen? Dies hängt wirklich sehr von den lokalen Bedingungen und dem Fahrstil ab. Der Noise Pro ist großartig bei schräg ablandigem bis parallelem Wind und “down the line” Bedingungen, während der TDZ speziell für Ian´s Style entworfen wurde, dabei im wesentlichen ein Noise Pro mit direkterem Bargefühl und schnellerer Rückmeldung wenn er komplett eingesheetet ist. Er passt gut zu böigem Wind TheKiteMag | 115


ERZÄHL MIR MEHR DAVON

und zu schnellen, aggressiveren Fahrstilen. Der AEneema hat bessere Allroundeigenschaften. Bietet aber immer noch tolles Handling, gutes Bargefühl und guten Drift in side-shore Bedingungen. Der AEneema beschleunigt aber auch in auflandigen Wellenbedingungen, wenn der Kite auch mal schlagartig abgestellt werden muss, um einen Carving Turn zu machen. Der Kite fliegt auch etwas weiter vorne als der Noise Pro, was agreesivere Turns mit weniger Zug im Kite ermöglicht. Fliegt der AEneema mit der Undertow bar? Ja! Alle BWS Bars sind kompatibel zu BWS Kites. Wir versuchen stets den Sport für den Kunden einfacher zu machen.

FOTO: S TU G IB S ON

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FOTO: DARREN MCC A G H

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TELL ME ABOUT IT

ER Z Ä HL MIR MEHR DAVON

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Hi Marc, danke dass Du Dir Zeit nimmst um uns auf den neuesten Stand zu bringen. Die große News bei Airush ist ein komplett neuer Kite, der Union. Kannst Du uns erklären warum ihr ihn bringt und wo er innerhalb der Range positioniert ist?

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Die erste Ausgabe in der wir Airush mit an Bord begrüßen dürfen. Marc Schmid, Marketing Boss bei Airush erzählt uns von der neuen 2016er Range.

Der Union ist ein komplett neu entwickelter Kite innerhalb der Airush Range. Wir haben uns auf einen High Performance Freeride Kite konzentriert, der seine Attribute von unseren Hochleistern Lithium, Wave und Razor bezieht. Alle entwickeln sich sehr speziell für ihre jeweiligen Aufgabengebiete und wir wollten einen Kite, der die besten Eigenschaften aus allen in sich vereint. Daher ist es eine “Union” an Eigenschaften und Design Charakteristika aus den anderen Kitemodellen. Wir schafft man es die besten Attribute aus so vielen Spezialisten unter einen Hut zu bringen? Wir nahmen das Feedback bzgl. Kites von unserer Webseite, unseren Importeuren, Shops und Fahrern, speziell zum Lithium, Wave und Razor, um einen Kite zu erschaffen, der alles sehr sehr gut kann und in sich ein High Perfromance Paket vereinbart. Jeder Kite hat besondere Spezialgebiete wie unhooked Perfromance, Pop, Windbereich und Springen oder Wave-Eignung. Also nahmen wir die Spezialgebiete eines jeden Kites und packten es in einen neuen Style von Kite.

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ERZÄHL MIR MEHR DAVON

Was sind die hauptsächlichen Design Eigenschaften? Wir haben den Aspect Ratio verändert, was ihm bessere vertikale Sprungeigenschaften und ideales Loopen verleiht. Er fliegt besser vorwärts in Loops und dreht weniger auf der Stelle als ein Lithium. Es gibt breitere Wingtips für ein direkteres Steuerverhalten und verbesserte Unhooked Eigenschaften. Weiter eine veränderte Strut Position die das Wingtip flacher hält, welches schnelles Steuern, Kiteloops und unhooked Manöver unterstützt. Zusätzlich haben wir den Durchmesser der Leading Edge optimiert, was hilft den Rand des Windfensters während eines Loops zu erreichen und die Stabiliät im Drift beim Waveriding zu ermöglichen. Wird einer eurer diesen Kite fahren?

Teamfahrer

Julien Kerneur wird diesen Kite als seinen Allround Kite nutzen, sobald er sich nicht auf einem Racekurs befindet. Kannst Du ihn in fünf Wörtern beschreiben?? Wahrscheinlich nicht: er macht zu viel Spaß... 120 | TheKiteMag

Der Union hat bereits den neuen Dyneema Load Frame, welcher in allen 2016er Kites verbaut werden wird, ausser dem DNA. Was macht dieser Rahmen denn genau? Den Load Frame gibt es schon seit drei Jahren, doch in 2016 wurde aus ihm noch viel mehr. Dieses Jahr ist der Rahmen so platziert, dass er Stretch im Kite um 30% reduziert. Dies ist neu und einzigartig in der Industrie und wir sind überzeugt dass Dein Kite noch länger halten wird und die gleiche Perfromance zur Verfügung stellt, selbst nach Monaten intensiver Nutzung.


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HIER SCANNEN UM DEN KOMPLETTEN TEST ZU E R H A LT E N

HIER EIN KLEINER TEASER DER TESTS DER PRODUKTE DIE THEKITEMAG BEREITS G E T E S T E T H AT. Finde den kompletten Test hier: TheKiteMag.com/tested

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CABRINHA FX Der FX wurde mit Pauken und Trompeten in den Markt eingeführt, gefolgt von ein paar Folgen “Hallo, mein Name ist Nick Jackobsen und ich springe gerne von Dingen.” Der FX zielt in die Gruppe der Hochleistungs-Freerider, eine rasant wachsende Richtung des Sports. Kaum ist er in der Luft, realisiert man echte Leistung. Springen ist sehr verschieden zum Switchblade, man kann also nicht einfach nur die Bar ziehen und fliegen, dieser Kite richtet sich an Fahrer die noch die EESTYLE Oldschool-Sprungtechnik verinnerlicht haben, kann man dies, holt man die maximale FR ITY KI UN L HO Leistung aus dem FX heraus. BI T A O S K S Wir empfehlen den FX immer sehr angepowert zu fliegen, um wirklich E E das meiste herauszuholen, so bekommt man ordentlich Hangtime und größere Megaloops. Cabrinha hat den FX so konzipiert dass er einen am höchsten Punkt des Kiteloops fallen lässt, sondern so, dass er super schnell wieder nach oben fliegt und den Fahrer fängt. Dies gibt den nötigen Auftrieb um geschmeidig zu landen und die Knie zu schonen. Der FX ist ein toller Kite der Stunden voll mit Spaß liefert: wenn Du Megaloops wie Nick Jacobsen und Freestyle wie Alby machen willst, dann ist dies Dein Kite. O

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CORE XR4 Mit der Vorstellung neuer Kites innerhalb der Core Range, gerät der XR4 mit seinen Eigenschaften in den Fokus und was er gut machen möchte: er will eine Freeride Maschine sein. Neben der neuen “black” Option (wir hatten den 9er in schwarz), ist ebenso das ExoTex ® Dacron neu. Die dadurch erhaltene Stärke des Materials hat es Core erlaubt die Leading Edge und die Tubes herunter zu skalieren, beide sind sichtbar dünner geworden. Core behauptet weiterhin, dass es den Kite steifer und wiederstandsfähiger macht. Sobald man auf dem Wasser ist, erlebt man gleich die Power des XR4. Dies ist ein Kite mit gewaltigem Grundzug, den man leicht an- und ausschalten kann, so hat man ständig volle Kontrolle. Der neue ExoTex Rahmen verbessert die FREERID Rückmeldung des Kites an der Bar E CE DE N T PO und das Feedback ist knacking und A W E intuitiv. Der XR4 schwingt bis zum vorderen Ende des Windfensters und zieht Dich zügig gegen den Wind. Beim springen geht´s um Deinen Einsatz. Du kannst richtig hoch fliegen. Hast für Deine ersten kleinen Sprünge aber auch stets die Kontrolle um es langsam angehen zu lassen. Es ist also offiziell: dies ist eine Freeride Maschine.

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RRD BLISS V3 Dies ist die dritte Auferstehung der Bliss Serie und eine Allround Freeride Option die die Masse an Kiteboardern bei Laune hält, ohne Ambitionen ganz oben auf dem Podium zu stehen. Was man am Bliss V3 als erstes sehr zu schätzen weiß, ist wie unglaublich smooth es ist. Es frist Kabbelwasser förmlich ohne Spritzwasser im Gesicht zu erzeugen, liefert dabei ein sehr komfortables Fahrgefühl in allen Bedingungen. Dieser Komfort wird durch das neue RRd Radpad unterstützt, das eine Menge an Verstellmöglichkeiten bietet um für alle möglichen Arten von Fahrern geeignet zu sein. Verglichen zu den Boards aus der hardcore Richtung, ist der Flex sehr fehlerverzeihend, aber wenn man es über das Rail ordentlich auflädt um Pop für Tricks zu generieren, spielt es wohlwollend mit: es hat keinen Monsterpop, aber es liefert STYLE E genug Pop für den Fahrer der E FR TY B O sich in die Welt der niedrigen DE I L PO TI A Freestyle Tricks vortastet. W S E R Zusätzlich kann man sich sicher sein dass die Landung weich und koontrolliert sein wird um die Knie zu schonen. Dieses Board passt zu Freestylern die ein komfortables board für alle Bedingungen suchen. gepaart mit ein bisschen italienischem Flair, der dafür sorgt dass es aus der Masse heraus sticht.


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AIRUSH UNION Wie Du in ein paar Seiten noch detaillierter herausfinden kannst, ist der Union eine brandneue Option in der Airush Range - und wie der Name schon sagt - er ist eine “union”, eine Zusammenfassung der besten Eigenschaften aus mehreren Kites der Airush Range. Er reiht sich in die Klasse der High Performance Freeride Kites ein und ist ein Alleskönner oder ein Kite für motivierte Aufsteiger. Unser erster Eindruck war, dies ist ein beindruckend gut eingestellter REERID Kite! Will man E F E C springen geht´s DE T N PO E W schnell und man muss A E seinen Pop exakt timen. Will man den Kite dann loopen, geht es schnell und drucklos oder etwas langsamer in größeren Radien und dadurch mit Zug. Egal wie, der Union macht beides fröhlich mit. In Wellen und zum cruisen kann man den Unit leicht positionieren und man vermisst dabei nichts. Der untere Windbereich ist gut, mit nicht zu viel Grundzug, aber bringt dann Leistung in der Disziplin die man für sich wählt.

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NOBILE T5 Der T5 ist Nobile’s Wave und Freeride Angebot. Er hat drei Struts, eine mittlere Aspect Ratio und ein Bridlesystem ohne Pulleys. Es gibt ein effektives One Pump System und neben der Performance - wir sind der Meinung er sieht unglaublich aus. Ein Farbweg mit Klasse und hochwertiger Anmutung. Das Gewicht ist leicht, mit minimalen Verstärkungen. Die Bar ist beeindruckend designed, hat einen komfortablen Grip und einen effektiven Clam Cleat. In der Luft ist das erste was einem auffällt das Lowend: es liefert sofort guten Grundzug. Eine echte “zieh ander Bar und los geht´s” Maschine. Geht es ums drehen, dreht er im Gegensatz zu vielen Kites mit mittlerem Aspect Ratio, eher auf der Stelle. Beim fahren in der Welle ist das Low End ein echtes Plus, das an/aus ist so plötzlich dass man die Kraft T E E V ST schnell nutzen kann und WA Y T DE LI PO genauso schnell wieder TI A W S E drucklos stellen. Zu R keiner Zeit neigte der T5 dazu zu weit zu fliegen, er sitzt tief im Windfenster und bietet viel Kraft, ohne zu überfliegen oder die Position zu verlieren. Wir waren wirklich beeindruckt.

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NORTH JUICE Ah, Sommer im UK und es wird Zeit den 7er in der Garage einzumotten und die Kites mit einer 1 vorne dran zu nutzen. Zeit den Juice 15 zu entdecken. Aus der Neo Plattform entstanden, war der Juice einer der ersten großen Kites mit weniger als 5 (oder gar 7!) Querstruts. Man denkt vielleicht, es sollte physikalisch nicht funktionieren, aber wie das Flugzeug V1: es funktioniert wirklich. Wir flogen ihn mit 24m Leinen. Ein kurzes Sinusfliegen genügt und der Juice liefert ordentlich Grundzug und man fährt entspannt los. Er sitzt nicht so weit vorne im Windfenster wie seine Cousins aus dem Racedepartment, wodurch man ihn leicht in der Luft halten kann und er sogar in ganz wenig Wind ziemlich stabil am Himmel stehen bleibt. Die Drehgeschwindigkeit ist, schon wieder sehr überraschend, äußerst schnell, man kann ihn zum Ende des Windfensters fliegen, dort aggressiv drehen und man würde es Dir verzeihen wenn Du denkst Du hängst an einem 9qm kite. Der Windbereich ist gut, ein gutes Topened ist vorhanden und der Kite

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HIER SCANNEN UM DEN KOMPLETTEN TEST ZU E R H A LT E N

OZONE ZEPHYR Wie man es von einem Hersteller von HochleistungsParaglidern erwartet, ist Ozone’s Konstruktion eine G KITE BI EED der ausgeklügeltsten auf dem LO SP W Markt. Durch die zusätzliche G IN N Verwendung von Teijin Technoforce D2 Material, ist die Range von Ozone ein der knackigsten und am weitesten entwickelten die man finden kann. Kaum auf dem Wasser, verhält sich der Zephyr wie sich große Kite verhalten: er dreht nicht besonders schnell, aber wenn er einmal läuft, muss man ihn nicht mehr bewegen. Ein großes Plus war für uns das leichte Bargefühl: Schließt man die Augen, könnte man schwören man hängt maximal an einem 14er. Mit Kites dieser Größe geht man normalerweise davon aus dass sich die Barkräfte erhöhen sobald der wind stärker wird, doch dies ist beim Zephyr nicht so. Doch der große Unterschied des Zephyr zu anderen großen Kites ist die Windrange. Viele Leichtwind Kites behaupten sie funktinieren sehr gut im Bereich von 6-18 Knoten, aber wenige bestätigen dies so eindrucksvoll wie der Zephyr. Wir behaupten ein Fahrer mit 80kg kann bei 10 Knoten bereits fahren und den Kite selbst bei 20 Knoten immer noch gut beherrschen. Der Windbereich ist wirklich so gut - es ist ziemlich eindrucksvoll was Ozone hier geschafft hat und dies ist auch das größte Verkaufsargument für den Zephyr: er ist nicht nur ein Leichtwindkite.

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LIQUID FORCE SOLO Der letztjährige Solo hat mit seinen Perfromance Eigenschaften bereits einige vom Hocker gehauen. Und für den Solo 2016 gab es noch einige Verbesserungen. Neues Material an der Trailing Edge um sie zu stärken, sowie neue Tuchmaterialien. Die Canopy ist jetzt aus zwei Stücken, nicht mehr nur eines, um unnötiges Flattern zu vermeiden. Dieses Jahr wurde die Größe 17.5 hinzugefügt, wodurch eine tolle Kombination aus Leichtwind-Power, gutem Drehverhalten und perfektem Relaunch, selbst in sehr wenig Wind ermöglicht wird. Die Stabilität des Solo ist immer nocht hervorragend (im Bereich der Leichtwindkites und One Strut Kites ausgeklammert) und die Balance des Kites als auch die leichte Konstruktion des Kites, vermitteln sehr viel Vertrauen, dass der Kite auch wirklich in der Luft bleibt - selbst in Luftlöchern. Neben der Perfromance, ist der Preis ein großer Pluspunkt des Solo. Weniger Struts bedeutet auch weniger Euros, so kann man im Verlgleich zu anderen Leichtwind Kites günstiger einkaufen.

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SLINGSHOT RALLY Einer der Grundpfeiler in der Slingshot Range ist der Rally. In den letzten 12 Monaten hat der Rally viel Beachtung gefunden und auch in 2016 gibt es weitere Verbesserungen. Die Richtung ändert sich etwas, so orientiert sich der Rally wieder an vorherigen Jahren und hat ein verbessertes Ansprechverhalten sowie All-Round Feeling. In der Luft sind die Verbesserungen sofort sichtbar. Der Kite gibt mehr Feedback an der Bar und lässt Dich nicht mehr konstant mit der Bar am Stopper fahren wie Rallys der vergangenen Jahre gelegentlich die Tendenz hatten. Man kann sich jetzt trauen mit einem 12er zu springen und er fühlt sich auch an wie ein 12qm Kite. Die Drehgeschwindigkeit ist schneller und die Bereitstellung der Kraft butterweich - es ist wirklich ein Traum ihn zu fliegen. Für Freestyler steht viel Lift zur Verfügung, der EERIDE T R F E S auch für Anfänger und Fortgeschrittene DE PO T leicht zugänglich ist, da keine W besondere Technik erforderlich ist E um die Flugzeit zu maximieren. Kiteloops zieht der Rally aufgrund seiner Form schnell und hoch - erwarte nur nicht über Deinem Kite zu sein, für diese Art von Tricks ist er einfach zu schnell. In der Welle ist der Rally immer noch eine gute Wahl - obwohl der Wave SST die Range bereichern wird - und bietet alle Eigenschaften die man von einem guten Wave Kite erwartet.


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KITEBOARDING HOLIDAYS IN EVIA ISLAND

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KITEBOARDING LESSONS AND ADVANCED TRAINING

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THE DARK ROOM

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DIE D UN K E L K A M M E R

Part 5 :

K O M P O S I T I O N F OTO STE P HA N K L E INL E IN

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DIE DUNKELKAMMER

KOMPOSITION Die Komposition ist einer der wichtigesten Bestandteile der Fotografie. Der Hauptaugenmerk dabei liegt darauf, wo im Foto platziere ich meinen Hauptdarsteller? Egal ob es eine Person, ein Baum, ein Tier oder eine Welle ist, die korrekte Zusammenstellung macht den großen Unterschied im finalen Ergebnis. Ich zeige euch ein paar Beispiele von verschiedenen Situationen, in denen ich eine bestimmte Zusammenstellung im Kopf hatte.

Hintergrund: Versuche Deinen Hauptdarsteller vor einem netten Hintergrund zu platzieren. Dies wird dazu beitragen, ein besonderes Gefühl für die Umwelt in der sich das Objekt befindet zu vermitteln.

Close-up Action Bilder. Einen Fahrer zu haben, der sehr nahe zur Linse performt, kann einige sehr intererssante Bilder zum Vorschein bringen. Eine Trennung im Bild durch einen scharf gestellten Fahrer im oberen Bereich und eine untere, leicht verschwommene Bildhälfte, kann sehr gut aussehen.

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Zeige die Welle. Manchmal willst Du einfach nur die größe der Welle zeigen und die Action ist nicht so ausschlaggebend. Dann ist es von Vorteil, über zwei Drittel des Bildes nur Wasser zu zeigen. Der Fahrer mag dann nur noch sehr klein sein, aber man erreicht eine bessere Perspektive um zu zeigen wie groß die Welle wirklich ist.

Nutze den Vordergrund. Ein weiteres gutes Stilmittel um die Perspektive für Größe und Dimensionen zu verbessern, ist es Menschen oder Dinge in den Vordergrund zu rücken. Dies wird dem Betracher ein wesentlich besseres Bild der Größe einer Welle liefern, als nur die Welle selbst.

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DIE DUNKELKAMMER

Schwerpunkte setzen. Nutze Deine Schwerpunkte um Dinge in den Fokus zu rücken oder gleichzeitig andere aus dem Fokus heraus zu rücken.

Rahme Deine Bilder. Dies macht Deine Bilder interessanter. Finde Dinge, die sich auf natürliche Art und Weise in das Foto einbetten.

Zentriere das Subjekt der Begierde. Du musst nicht die Regel des goldenen Schnitts anwenden. Ein Foto komplett auszufüllen kann seinen ganz eigenen Charme haben.

Produktbilder. Für Produktbilder habe ich die Fahrer gerne nahe zusammen. Ein klarer Hintergrund hilft den Fokus auf die Produkte herzustellen.

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Drehe das Foto. Ein foto auf den Kopf zu stellen oder zu spiegeln kann der Action ein ganz anderes Feeling verleihen. Hier ein Beispiel eines Skydiving Fotos das ich gemacht habe.

Hier ist ein 채hnliches Beispiel eines 채hnlichen Bildes, aber drei Kompositionen. Welche ist Dein Favorit? Es zeig nur wie sich Dinge ver채ndern wenn man lediglich das Format und die Zusammenstellung 채ndert.

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THE DARK ROOM

Luftaufnahmen. Dank der Zunehmenden Beliebtheit von Dronenfotos, kann man eine Menge an verschiedenen Winkeln und Kompositionen entdecken.

Alles auf einmal festhalten. Die ganze Action inklusive Spray einzufangen ist nicht ganz einfach, speziell noch den Kite im Bild zu haben macht es umso schwerer. aber es sieht verdammt gut aus wenn es klappt. 138 | TheKiteMag

Fotos von unten nach oben. Dies kann ein sehr kraftvoller Winkel sein. Die meisten Fotografen legen sich nicht hin oder tauchen an den Grund des Ozeans um von unten nach oben zu fotografieren und diesen ganz speziellen Shot zu kreieren. Aber es ist es wert.


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DING E D I E DU ÜBE R D I ES EN S H OT NI C HT G E W U SST HA S T BI ANCA

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ASHER


Ich schoss dieses Foto von Sam Medysky aus dem Wasser an meinem Lieblingsspot in Blouberg: Big Bay, wo der King of the Air stattfindet. Es gibt atemberaubende Ansichten mit dem Tafelberg auf einer Seite und Rocky Island auf der anderen Seite. Somit gibt es eine Vielzahl an Hintergrund und verschiedenen Optionen für gute Fotos. Dieses Foto kam völlig überraschend. Es war sehr viel Seegras im Wasser, welches das Licht des Sonnenutergangs in ein sattes Gold verwandelte. Ich bat Sam um mich herum zu fahren und hatte eine vage Idee davon das Seegras im Bild zu haben, doch der Spray durch den die Sonnenstrahlen refelktiert wurden war ein noch viel besseres Ergebnis. Während dieser Session verschwand der Wind sehr schnell. Wir hatten sehr viel Glück zumindest ein paar Fotos in diesem göttlichen Sonnenuntergang zu schiessen. Obwohl Sam in einem Shorty fährt, das Wasser war eiskalt...

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