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16 NACHTEULE: IN BRASILIEN IN DER DUNKELHEIT
NICK JACOBSEN VERSUS SCHNEE...
AFRIKANISCHER WINTER: 1 MANN MISSION
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Die Features 058
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NACHTEULE Was passiert, wenn man einen der besten Kitefotografen auf dem Planeten mit mehreren der besten Fahrer, ein paar massive Blitze, zuverlässigen Wind und das klassische Freestyle Setup von Brasilien kombiniert? Gut. Eher unüberraschend: Magie...
NICK JACOBSEN VERSUS SCHNEE Schnee ist nicht unbedingt eine klassische Wetterbedingung zum Kitesurfen aber Nick Jacobsen und seine Freunde fuhren ins schneebedeckte South Dakota, um einige Neoprenanzüge zu testen und zu sehen, was sie der Kite-Potential-Abteilung bieten können…
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E I N A F R I K A N I S C H E S TA G E B U C H Graham Howes nimmt eine kleine Auszeit aus seinen Dirty Habits Verpflichtungen, um sich herauszuwagen und herauszufinden, was auf dem afrikanischen Kontinent
SCILLY TIMES You may not have heard of the Scilly Isles. Situated off the southernmost tip of the UK, the archipelago provides a wealth of uninhabited islands and secluded beaches
so geboten wird... Von Solo-Sessions in Mosambik zu echten Tests in Namibia – ziemlich viel passiert, wie sich herausstellt...
to explore… All linked by extremely tidal channels and unpredictably shallow bays. So perfect for learning to foil.
Die üblichen Verdächtigen… 032
// Gallerie… Keahi De Aboitiz und Moona Whyte in Indo
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// Pro Tips: Foil Physik
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// Leinensalat mit Tom Bridge
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// Profile: CR:X
0 5 4 // On The List... mit Jason Hudson 1 0 0 // Unter der Haube…. F-ONE 108
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Technik mit Eric Rienstra
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Erzähl mir mehr… Naish Slash
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Getested...
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//
Wetterkunde mit Tony Butt
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Kite Sista... Das cable
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Hinter den Kulissen… Melancholie
Designer’s notes... Frank Ilfrich
COVER: Alex Neto lässt es einfach aussehen – aber denk mal drüber nach,
was man alles beachten muss, um diese Art von Shot zu bekommen. Und dann denk daran, dass er es im Dunkeln tun musste... Foto: Andre Magarao HIER: Big Air Fan Bibiana Magaji springt in den Sonnenuntergang zu 100% von ihrem Flysurfer Boost2 und Radical5 gepowert... Foto: Ivo Sedlak 10 | TheKiteMag
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EDITORIAL
Here’s a man who’s seen a few contests come and go in his time but is just has hungry as ever... Mitu Monteiro eying up the next section in Dakhla. Photo: Ydwer van der Heide
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Ein gutes Jahr zum Kiten... 2016 geht langsam zu Ende und es ist an der Zeit, über die Welt des Kitesurfing der letzten 12 Monate nachzudenken... Wie bei allen Sportarten wird Kiten durch das, was im Top Level abgegangen ist, beurteilt. Wenn du nicht ein Super-Fan vom Motorsport bist, kannst du auch nicht wissen, was in GP3 so alles passiert ist – du willst die Schlagzeilen aus der Formel 1; es kümmert dich nicht allzu viel, wer die dritte Liga des italienischen Fußballs gewann aber du würdest wissen wollen, wer die Bundesliga gewann... Beim Kiten waren die letzten Jahre schon eine Enttäuschung. Als regelmäßiger Kiter kümmert dich vielleicht die Art und Weise nicht, wie die jeweiligen Touren abliefen aber – mit einem breiteren Blick auf den Sport – verbinden eine Menge Leute Kitesurfen nur mit dem Sehen oder Lesen über Wettbewerbe und was die Top-Profis leisten. Wenn es also um die wettbewerbsfähige Seite des Sports geht, ist sie in einem ziemlichen Zustand der Unordnung und tut dem Sport als Ganzes keinen Gefallen... Zu Beginn des Jahres 2016 gab es genug Anzeichen für ein weiteres Jahr, wo man am liebsten mit dem Kopf gegen die Wand gehauen hätte... Keine Touren, mehr Streit und nicht viel zu berichten. Und jetzt, 12 Monate weiter, scheinen wir an einem anderen Ort mit kohärenten Touren zu sein, sowohl in Freestyle und Welle. Eine ganze neue Struktur des Sports wurde ausgearbeitet und von World Sailing unterzeichnet. Sind alle glücklich?
Wer weiß. Aber es sieht sehr vielversprechend aus und wir können nur hoffen, dass dies den Grundstein gelegt hat, von dem aus sich die professionelle Seite der Tour entwickeln kann und Kiteboarding sich selbstbewusst dem Rest der Welt des Extremsports und darüber hinaus präsentieren kann. Natürlich hoffen wir, dass du ein großartiges Jahr gehabt hast und viele Sessions - vielleicht hast du ein paar neue Moves zum Freestyle Repertoire hinzugefügt, vielleicht hattest du die beste Welle deines Lebens oder vielleicht hast du deine ersten Meter mit dem Foil gemacht. Du bist wahrscheinlich dein härtester Kritiker aber sei mal ehrlich: du hast einige Fortschritte gemacht! Das ist eines der vielen Dinge, die Kiten großartig macht. Es geht immer weiter voran und - ob du 14 oder 64 bist – man kann immer etwas verbessern... Als Magazin sind wir begeistert, wie das Jahr verlaufen ist. Wir haben sehr hart gearbeitet, um dir die besten Inhalte zu liefern, um TheKiteMag ein Level voranzubringen, so dass wir mehr Seiten haben, mehr Inhalte und online härter gearbeitet haben (jetzt mit 40.000 Instagram-Follower!), um dich mit all dem guten und großartigen Dingen dieses Sports up-to-date zu halten. Also, danke für das Lesen des Magazins und wir hoffen, dass du vorankommst, mit dem was du dir für 2017 vorgenommen hast... Genieß die Ausgabe. TheKiteMag | 15
RIDER LILOO GRINGA
LOCATION GRENADINES
PHOTO ANDRE MAGARAO
TKM: Could this be the perfect kiting shot… Well, does it have palm trees? Yes. Is it a nice ‘core’ move? Yes. Is the water a pleasant shade of blue? Yes. Are there any wetsuits in evidence? No. It ticks all the right boxes then…
The Team:
Submissions:
Editor: Alex Hapgood (editor@thekitemag.com)
Online: If you have a clip or would like to get something on the website please send it over to us: media@thekitemag.com.
Sub editor: Cai Waggett Art Director: Louise Kelly Assistant Art Director(s): Andy Gimson / Matt Hollands Contributors: Andre Magarao, Brendan Pieterse, Finn Behrens, Alexander Lewis-Hughes, Toby Bromwich, Bianca Asher, Svetlana Romantsova, Lukas Pitsch, Paco Ancell, Jay Wallace, Mike Raper, Craig Howes, Christian Black, Amy Romer, Bas Koole, Graham Howes, Damien Girardin, Noè Font, Ben Gillespie, Vincent Bergeron, Ned DeBeck, Marcus Gracien
In the mag: TheKiteMag welcomes both written and photographic submissions. Photography should be submitted in both RAW and edited format. Please note that the publication of written content is generally dependent on the provision of high quality photography, so in the first instance please send photographic samples and a 150 word synopsis of your writing to: checkmeout@thekitemag.com You can find TheKiteMag on:
TheKiteMag is… WATER BORN Published by M E D I A in Hayle, Cornwall, United Kingdom.
Advertising enquiries: advertising@thekitemag.com. All material in TheKiteMag is subject to copyright. Reproduction without the express permission of the publishers will result in prosecution. 16 | TheKiteMag
This magazine is printed on paper sourced from responsibly managed sources using vegetable based inks. Both the paper used in the production of this brochure and the manufacturing process are FSC® certified. The printers are also accredited to ISO14001, the internationally recognised environmental standard.
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FOKUS
FAHRER OZZIE SMITH
LOCATION FALSE BAY
FOTO BRENDAN PIETERSE
BP: Die Geschichte hinter diesem Shot von Oswald Smith, der diesen Sprung von den eisigen und super haigefüllten Gewässern von False Bay in das kristallklare Wasser eines der landschaftlich schönsten Gezeitenpools macht, die ich gesehen habe, begann mit einer Autoreise... Und mit keinen anderen Leuten, als die mit der Dirty Habits Crew.
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Ich kann dir nicht die genaue Lage des Gezeitenpools sagen, da es ein ziemlich geheimer Ort ist aber ich kann dir sagen, dass man Richtung eines der größten südafrikanischen Townships entlang der False Bay Route fährt. Oh, und ich vergaß zu erwähnen, dass man eine spezielle Erlaubnis zum Kiten braucht, da es ein öffentliches Schwimmbad ist. Der Grund für unseren Roadtrip war eine neue Webserie, die die Jungs von Dirty Habits beschäftigt. Auf dieser Reise hatten wir Oswald Smith, Carl Ferreira, Graham Howes, Jop Heemskerk und mich dabei. Es war ein perfekter Tag, um die 28 Grad und 17 Knoten. Es war ein episches Abenteuer mit den Jungs und ich bin super geflasht, dieses Bild aufgenommen zu haben, dass so ziemlich perfekt unseren Tag zusammenfasst.
FAHRER FINN BEHRENS
LOCATION KEGNAES, DÄNEMARK
FOTO MADS WOLLESEN
FB: Ich werde immer wieder neu inspiriert, wenn ich Wakeboardoder Snowboardfilme gucke. Ich sehe Tricks, die ich beim Kitesurfen probieren möchte. Beim Snowboarden sind „one Footer“ heutzutage weit verbreitet. Viele Snowboarder machen one Footer mit Spins oder sogar Flips. Felix Gerogii, einer der besten deutschen Wakeboarder, macht einen one
Footer vor einem Kicker - es sieht super stylisch aus. Man kann kreativ sein und ihn mit Spins und Grabs kombinieren. Ich ging ans Cable, um mich an den Trick zu gewöhnen, da es dort einfacher ist, wegen des konstanten Zuges und des flachen Wassers. Nach ein paar Kicker-Hits bekam ich das Gefühl und das richtige Timing für den Trick, also war es an der Zeit, es mit einem Kite zu versuchen. Wir wählten den Platz mit den besten Flachwasserbedingungen und stellten den Kicker auf. Mads positionierte sich direkt neben dem Kicker. Es war schwierig, den richtigen Winkel und die richtige Geschwindigkeit zu bekommen, weil der Wind ziemlich böig war aber nach ein paar harten Abstürzen konnte ich ihn ein paar Mal landen und Mads hatte das richtige Timing mit der Kamera!
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FOKUS
FAHRER AIRTON COZZOLINO
LOCATION MAURITIUS
FOTO TOBY BROMWICH
TKM: Manchmal geht es bei Mauritius nicht nur um One Eye oder einen intensiven Wettkampf gegen die Besten, die die wellenreitende und schlaufenlose Welt zu bieten hat. Manchmal geht es darum, für eine Sunset Session mit einem TopFotografen rauszugehen und den Kopf frei zu bekommen und etwas herumzuspielen, wenn der Himmel sich von orange nach rot verfärbt...
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FOKUS
FAHRER ERIC RIENSTRA
LOCATION PINTANG, CHINA
FOTO ALEXANDER LEWIS-HUGHES
ER: Ich war in Pintang, China für die IKA Championships. Es war mein erstes Mal in China und ich wusste nicht, was mich erwartet. Aus irgendeinem Grund dachte ich, dass die Welt im sagenumwobenen Mittleren Reich anders sein würde aber das Einzige, was ich seltsam fand, waren einige völlig verschleierte Strandgänger, die Masken trugen, um nicht braun zu werden. Bleich zu sein ist ein Zeichen des Status. Die Einheimischen, mit denen ich sprach, sagten, dass sie keine Bräune bekommen wollten, denn so würden sie keinen Partner finden. Es ist eine Art zu zeigen, dass sie nicht draußen arbeiten müssen, was anscheinend eine schlechte Sache ist. Ich fand das lustig, da sie die amerikanische Kultur zu verehren scheinen, die eben auch gebräunte Haut zeigt. Sie liebten es, meine gebräunte, behaarte Brust anzufassen und sich neben mir aufreihen, um ein Foto mit mir zu machen!
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FAHRER LUKE MCGILLIWIE
LOCATION SKULPIES
LM: Am Mittwoch, den 9. November, wurde Kapstadt mit einem schรถnen 4,6 Meter Swell alle 16 Sekunden und soliden 25 Knoten Wind getroffen. Was wir erhielten, war absolute Perfektion, die darauf wartete, dass jemand reinzog!
FOTO BIANCA ASHER
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FOKUS
FAHRER MATHIEU FOULIARD
LOCATION TAHITI
FOTO COURTESY RRD
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TKM: Mathieu ist Markenbotschafter für RRD und lebt ein perfektes Leben auf der idyllischen tropischen Insel Tahiti. Wie perfekt ist sein Leben? Nun, hier ist ein normaler Tag: „Zuerst überprüfe ich den Forecast, um meine verschiedenen Wassersportaktivitäten zu organisieren und sie zu planen. Dann könnte ich ein paar Shots für RRD machen, dann versuche ich Zeit mit meiner Frau, Freunden und meinen Hunden zu verbringen, die es lieben mit uns zum Riff und zurück zu schwimmen...“ Ziemlich widerlich oder?
FAHRERIN JULIA CASTRO
LOCATION TARIFA
FOTO PACO ANCELL
JC: Ich war ganz entspannt mit einer schönen Levante Session (das ist der schlechte Wind!) während des 2017 North Kiteboarding Dealer Meetings. Dann rief jemand vom Strand aus, dass ich Richtung Land kommen soll. Es war Lucas Tozzi, der einen Fotokurs für Canon machte und fragte, ob ich einige Sprünge vor den 20+ Fotografen durchführen könnte, mit denen er den Kurs machte. Kein Druck dann! Aber wie man sieht, nahm ich die Herausforderung an...
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FOKUS
FAHRER MARCO KÖPPEL
LOCATION HOCHWANG, SWITZERLAND
FOTO LUKAS PITSCH
LP: Hochwang bietet alles, von dem ein Snowkiter träumt. Nach zwei kurzen Fahrten mit einer Sesselbahn und einem Skilift gelangten wir auf 2284m über dem Meeresspiegel. Jeder normale Skifahrer war auf dem Rückweg ins Tal aber für uns war es erst der Anfang. Mit der richtigen Windrichtung und dem Kite startet man seinen Trip weiter Richtung Berggipfel, genießt die unberührten Powderhänge oder einfach nur eine Kreuzfahrt auf dem Grat durch diesen endlosen Spielplatz. An diesem wundervollen Tag im vergangenen Februar hatte ich auch viel Kamerazubehör mit mir, als Adrenalinsucher Marco Köppel die Grenzen seiner Ausrüstung pushte und die Berge hinabflog...
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FAHRER GRAHAM HARNEY
LOCATION ISLAND VIEW BEACH, VANCOUVER
FOTO JAY WALLACE
GH: Ich hatte nur eine dreistündige Pause zwischen den Kursen, so dass sich die ganze Session anfühlte, als würde ich in Eile sein. Der Wind kam hart rein und ich war mit meinem 8m Roam komplett gedepowered. Für diesen Shot hatte ich die Lip zu spät getroffen (daher das Wasser überall) und grundsätzlich alles dafür getan, um alles beisammen zu halten und wieder zu landen!
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FOKUS
FAHRER ALVARO ONIEVA
LOCATION TARIFA
FOTO SVETLANA ROMANTSOVA
SR: Alvaro erz채hlte mir von diesem Spot nicht weit von Tarifa und einer Idee, die er seit fast drei Jahren im Kopf hat. Als ich diesen Ort sah, war das Potenzial f체r das Bild offensichtlich... Wir waren super gl체cklich an diesem Tag. Wir hatten alles gut vorbereitet und es war guter Wind bis es dunkel wurde. Und dann kam auch der Mond f체r den Shot heraus.
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GALERIE
Dieses Jahr Indo war ziemlich hart für uns. Obwohl wir einige gut e Bedingungen hatten, ließ und da s Wetter hart da für arbei t en. Wir bekamen nur ein kurzes Zei tfenst er mi t Sonne und Wind, um dami t zu arbei t en. Fa st jeden Tag würden wir einen Krieg mi t einer großen schwarzen Wolke auskämpfen, die es darauf abzielt e, den Wind zu droppen, gerade wenn er begann ki t ebar zu sein. Dies zwang uns aus unserer Komfortzone aber in gewisser Weise war es ein Segen, denn es ließ uns über den Tellerrand schauen. Wir haben einige neue Ki t espo ts gefunden und fa st jeden Tag einen super Surf gehab t. Obgleich es nicht der best e Trip für Wind war, gingen wir doch mi t einem Glücksgefühl nach Hause. Manchmal ist es gut, wieder auf die Erde zurückgeholt zu werden. Wenn da s nächst e Mal wieder alles zusammenkomm t, macht es da s umso besser! Text: Keahi De Aboi tiz und Moona Why t e Fo to: Ja son Wolcott
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KEAHI AND MOONA IN INDO
Es ist schwer zu glauben aber dieser Sho t lässt die Session viel besser ausseh en, als sie war! Dies ist eine großartige Welle, denn sie ist super fo togen aber weil sie so nah am Poin t bricht, geht der Wind in der Regel ein wenig nach rechts, dort wo man den Turn mach en will. Zu meinem Glück bekam ich eine gut e Böe und war in der Lage einen ziemlich gut en Turn zu fahren. Wenn man genau hinschaut, kann man auch die Lines einer unglücklich en Person auf der Innensei t e seh en (möglich er weise Moona!). Da s ist so gar kein lustiger Ort.
Diese Welle war schon immer ein Fa vori t von mir für Airs und ich bin ein wenig traurig, da ss ich nur eine kurze Session mi t ihr in diesem Jahr hatte. Der Wind kam aus einer perfekt en Richtung und die Welle stand perfekt für Airs. Wa s man in diesem Bild nicht seh en kann ist die riesige schwarze Wolke, die den Wind 20 Minut en droppen ließ. Die leidige Geschicht e dieses Trips...
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GALERIE
Dies ist eine Si tuation, die uns in Indo allzu vertraut geworden ist. Wenn der Wind so leicht weht e, haben wir festgest ellt, da ss es eigen tlich einfach er ist, mi t einem Bodydrag wieder ins Lineup zu kommen. Diese spezielle Welle hat einen wirklich kurze Barrel und mi t einem Re verse-Rip funktioniert es überra sch end gut Upwind zu kommen. Hier sind Moona, Matt, Ryland und ich, wie wir unseren Weg langsam Upwind mach en. Der Dank geht an Ryland Blakeney für den Beginn dieses Trends vor ein paar Jahren, als wenig Wind war und alles, wa s er hatte ein 8m war.
Es hat sich ausgezahlt! Mi t einem wei teren Swell im Forecast beschloss ich, mein Ticke t zu verlängern und die Würfel rollen zu lassen, da es danach aussah, als ob es was werden könn te. Das Problem mi t diesem Ort ist, dass es keinen echten Wind Forecast gib t, so dass man nie weiß, was man bekomm t und alle vorh erigen Swells waren nie windig genug. Auch wenn es gut aussieht, so habe ich nie härter in meinem L eben für eine Session gearbei te t. Der Wind war super leicht und nur um raus zu kommen musste ich bis zum Riff laufen und dann mi t einem Bodydrag wei ter raus. Am Ende sprang ich in ein Boo t und wurde wei ter Upwind wieder rausgelassen, bevor ich wie ein Verrückter lossprang. Der Wind war gerade stark genug, um den Ki te in der Luft zu halten und nur durch Loopen konn te ich genügend sch einbaren Wind erzeugen, um ihn am Himmel zu halten. Ich bekam nicht viele aber die, die ich kriegen konn te, waren einige der vollkommensten, saubersten Barrels, die ich überhaupt geseh en habe. Eine Session an die man sich mi t Sich erh ei t erinnert. Möglich gemacht nur durch meinen 13m und einer Menge Bodydrags. 34 | TheKiteMag
KEAHI AND MOONA IN INDO
Die meist en unserer Sessions ende t en wie hier im Regen. An diesem Tag sah en wir die Wolke, die sich an den Bergen bilde t e aber beschlossen tro tzdem rauszugeh en. Nach einigen Wellen wurde der Himmel dunkel und wir konn t en seh en, wie der Regen kam. Ich schafft e es nicht ganz zurück, be vor der Wind droppt e und ich musst e schwimmen. Zumindest hatten wir dadurch eine erfrisch ende Süßwa sserspülung!
Windfreie Tage waren die perfekt e Ausrede, um die Insel zu erkunden. Eine kurze Fahrt auf den Mopeds bracht e uns zu dieser Aussicht, nur ein Stück von einem langen Abschnitt dieser schönen, unberührt en Küst e. Es ist verrückt, wie wir um die Welt reisen und manchmal nicht einmal den Ki t estrand verla ssen, weil die Bedingungen zu gut sind. Ich bin froh, da ss wir ein wenig Zei t hatten, neue Spo ts zu seh en.
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GALERIE
Ich kam nach Indonesien mi t sehr wenig Erfahrung linksbrech ender Wellen. Und Indo ist im Grunde als da s Land dieser Wellen bekann t. So gab es keine Chance, da ss ich leicht e Sessions (mi t rechtsbrech enden Wellen) kriegen w端rde. Wir verbracht en die beiden vorh erigen Woch en auf Mauri tius, so da ss ich an meiner Backhand ge端b t hatte aber es war immer noch ein wenig unnat端rlich f端r mich . Es ist schwer an Fo toshoo tTagen, wenn du nicht 100% sich er im Fahren bist aber die anderen Jungs zu beobacht en und jeden Tag rauszugeh en hat wirklich geholfen.
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PRO TIPS
Pro Tips: Foil Physics OKAY, NOT STRICTLY ‘TIPS’, BUT HERE WE HAVE MICHAEL OCHS FROM LEVITAZ FOILS TAKING US THROUGH EXACTLY WHAT’S GOING ON WHEN – LIKE SOMETHING IMPOSSIBLE FROM THE FUTURE – WE ARE ABLE TO STRAP OURSELVES TO A FOIL, ELEVATE OURSELVES ABOVE THE WATER, AND SCREAM AROUND FASTER AND MORE EFFICIENTLY THAN ANYTHING ELSE ON THE HIGH SEAS…
HOW DOES IT WORK? The best way to comprehend what is going on with a hydrofoil is to think of it as an airplane that flies in the water. Then the rider controls the speed and direction by transmitting their weight. Simply explained, the buoyancy and lift is generated from the pressure differences between the upper and lower side of the wing. With sufficient speed and angle of attack on the front wing, the hydrofoil generates buoyancy force and lifts the kiteboard over the water surface. Once the board has left the water surface, the drag is reduced to a fractional amount.
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Therefore, hydrofoils allow extraordinary upwind angles as well as unbelievable low end abilities compared to a twin tip. If you want to quantify this in figures, the key performance indicator is the ratio between lateral force and drag: a twin tip shows a key figure of 2.0 in comparison to a race hydrofoil with a key figure of 10.0. The control of a foil is also totally different to a conventional kiteboard. In addition to the direction, the flying height has to be adjusted. This opens up entirely new possibilities for the rider which had never existed before and aside from being vastly more efficient, due to the board riding above the water itself, choppy water no longer exists.
FOIL PHYSICS
HOW DOES THE FOIL BEHAVE IN THE WATER?
Front wing.
Hydrofoils move in a three-dimensional space. In order to describe the orientation in the 3D space, we use terms that are usually applied to aircraft. Therefore terms of flight control like “roll”, “pitch” and “yaw angle” are common.
The front wing determines the lifting forces of the foil. The larger the surface of the wing, the stronger the lift will be. This results in a lower take-off velocity (which is necessary to begin foiling). Stability and maneuverability are affected due to the span and design of the wings. A higher aspect ratio leads to higher performance of the foil.
Hydrofoils rotate around three axes: the lateral axis, the
longitudinal axis, and the vertical axis. The meeting point, in which all three axes converge, is called the “center of rotation”.
Rear wing. The rear wing works as a stabilizer and provides deviation, similar to the elevator unit of an airplane. In the case of the hydrofoil, it stabilizes the pitch and yaw axis. Fuselage. The fuselage connects the mast with the front and rear wing. The longer the fuselage, the more stable the foil in pitch axis (with the same size rearwing). In other words, the longer the fuselage the smaller the rearwing can be and - up to a certain point - this reduces the drag of the foil.
WHAT ARE THE MAIN COMPONENTS OF A FOIL? Mast. The mast is the connection between the board and the wings and is available in different lengths. In order to transmit a rider’s forces without loss, maximum stiffness of the mast is necessary. At the first glance it looks like a shorter mast is easier to ride. But a certain space between the water and the board can make riding easier. Sizes between 80 and 100cm are common for freeride foils. Racers prefer longer masts up to 115cm due to their extreme lean angles (role axis). Different systems are available for mounting the mast to the board. The most common are 4-screwplate connections and standard boxes which are adopted from windsurfing such as the deep tuttle box.
HOW DO YOU BALANCE MANEUVERABILITY AND STABILITY? Each component of the hydrofoil has a massive effect on its maneuverability and stability. The designer´s objective is to find a balance between those two extremes. The relevant question is not: which characteristics are better, stability or maneuverability? But rather: what type of foil does the designer want to create?
No object which is in motion will be absolutely stable or totally maneuverable, so there is always the fine line between maneuverability and stability, and minor changes of the components of the foil will influence the riding characteristics significantly. Hence there are a lot of different foils on the market and – if you are planning to purchase one – you must look very closely as small differences in the foil have a big effect in how they ride!
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L E I N E N S A L AT TOM BRIDGE
TO M B R I DG E I S T S E I T V I E L E N JA H R E N A L S „ Z U K Ü N F T I G E F R E E S T Y L E - L E G E N D E “ B E K A N N T. . . J E T Z T I S T E R L A N G S A M I N D E M A L T E R , I N D E M E R B E R E I T I S T , I N D I E W E I T E W E L T D E S K I T E B OA R D I N G S E N T L A S S E N Z U W E R D E N ( U N D E I N I G E TO P P R O F I S Z U S C H L AG E N , U M DA S F R E E S T Y L E - E V E N T I N P O R TO P O L L O Z U G E W I N N E N ) UND WIR DENKEN, DIE ZEIT IST REIF, UM IHM DIE QS ZU GEBEN.
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LIAM WHALEY
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Wird es schwerer Fortschritte zu machen, je älter du wirst
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Nun, als ich jung war und gerade erst mit dem Kiten angefangen hatte, lernte ich neue Tricks so ziemlich jeden Tag. Das ging so bis ich 13 war und einige der Doubles machen konnte, die aber nie gut aussahen... Also von 13-14 machte ich nicht so viele Fortschritte und ich arbeitete eher an der Konsistenz, weil ich noch nicht groß genug war und die Muskulatur für das nächste Level fehlte. Als ich von meiner Knieverletzung Anfang diesen Jahres zurückkam, hatte ich während der Rehabilitation viel im Gym trainiert. So war ich ein bisschen stärker und ein bisschen größer und bin in den letzten Monaten viel vorangekommen und jetzt super motiviert, um noch mehr zu lernen.
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LEWIS CRATHERN
A
Ich dachte nie wirklich, dass es möglich wäre Menschen so zu nennen, weil Aaron unfassbar gut ist und fünf Meisterschaften so jung gewonnen hat. In Italien [bei den Freestyle Weltmeisterschaften] hat sich die Aussage von Jezza (ein Freund von Lewis) festgebrannt, der sagte, dass ich es wäre.
PHILIPP BECKER
Du warst vor kurzem bei einem NKB-Foto-Shooting dabei. Was war die beste Erfahrung während des Trips? Und bitte, erzähl uns mehr über deine Beziehung mit der heißen Schokoladenmaschine und dem Schokoladenbrunnen?
A
Es war Wahnsinn die Einladung zu dem Foto-Shooting zu bekommen. Ich habe eine Menge tolle Erfahrungen auf Mauritius gemacht! Ich war noch nie dort gewesen und es ist immer erstaunlich, wenn man irgendwo neu ist. Eines der besten Erlebnisse war das Surfen der One Eye mit Sebastian Ribeiro. So eine Welle hatte ich noch nie zuvor mit so viel Kraft gesurft. Alle Freestyle-Sessions, die ich hatte, waren toll und ich konnte jeden Tag dazu lernen aber meine beste Erfahrung war die One Eye mit meinem Freestyle Board zu fahren – ich kam aus meiner Komfortzone und sah diese riesigen Wassermassen auf mich zukommen mit Matchu, Airton, Patri und Tom Hebert, die in diese massiven Wellen gingen, die ich nicht einmal ansehen konnte! Es war eine wahnsinnige Erfahrung. Meine Beziehung zur Schokoladenmaschine war großartig. Ich war auf einem Zimmer mit Sebastian Ribeiro und direkt neben unserem Zimmer stand eine Schokoladenmaschine mit der besten heißen Schokolade, die ich je probiert habe. Es war großartig!
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AARON HADLOW
Du machst eine Menge anderer cooler Sportarten. Was sind diese und was liebst du beim Kiten am meisten?
A
Ich mache eine Menge Sportarten neben dem Kiten. Ich liebe Surfen, Snowboarden und genieße momentan Mountainbiken. Das Problem mit diesen Sportarten ist, dass sie normalerweise einen bestimmten Platz benötigen, wo man sie machen kann. Das ist der Grund, warum ich Kiten so sehr liebe, weil du zu neuen Orten reisen kannst, nur den Wind und das Wasser brauchst und eine gute Zeit haben wirst. Es gibt auch eine Menge Dinge, die im Kiten noch nicht gemacht wurden. So kann man immer wieder etwas neues entdecken.
Nun würde ich sagen, ich hatte eine der gesündesten Diäten von allen Kitern! Sie besteht hauptsächlich aus Eis und Schokolade. Wenn ich mich super gesund fühle, könnte ich noch ein Stück Obst probieren. Mama isst super gesund und sie versucht mich zu beeinflussen. An einigen Tagen öffne ich den Kühlschrank und sehe was, das aussieht wie ein Froschlaich und ich muss sagen, dass ich danach noch nicht süchtig bin.
Q
STEPH BRIDGE
Du hattest ein großartiges Jahr und hast ein paar neue Moves gelandet und auch die Tournee in Italien gewonnen. Was planst du für den Einzug in den Freestyle 2017?
A
Wie fühlt es sich an, der nächste Aaron Hadlow zu sein?
Q
TKM
Was isst ein Kitesurf Champion gerne?
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Ich würde am liebsten alle Wettkämpfe mitfahren, die gehen aber meine Mutter stellt sich wegen meines Realschulabschlusses dagegen, der im Juni fertig sein wird. Wenn ich den bestehe, dann kann ich reisen und konkurrieren. Das kann mir nicht schnell genug gehen.
TOM COURT
Wie ging es dir mit der Erholung von deiner Knieverletzung und hast du darüber nachgedacht, wie du in Zukunft besser auf dich Acht geben könntest?
A
Nun, es war eine 8-monatige Erholung, bis ich wieder auf dem Wasser war und ich will das nicht nochmal. Die Erholung verlief optimal, weil ich wirklich gute Unterstützung im Harris & Ross Center in Manchester bekam, wo sie ein riesiges Gym und einen Hydrotherapie-Pool haben. Es war erstaunlich, mit ihnen zu arbeiten. Ich habe auch einige wirklich gute Orthesen von CTi, für die ich wirklich dankbar bin. Das hat mir sehr geholfen. Jetzt bin ich wieder auf dem Wasser und trage sie an beiden Knien, so dass dies nicht wieder passieren kann. Aber ich pushe mich immernoch so hart wie früher.
Q
TKM
An welchen Moves arbeitest du gerade im Moment und was denkst du über den Fortschritt der top Jungs auf der Tour?
A
Ich arbeite an einer Menge neuer Sachen im Moment. Ich kann jetzt die meisten der 7s und arbeite an neuen Tricks, wie einen Front Blind Mobe 5 und einigen anderen Sachen, die niemand wirklich macht. Ich denke, die Progression auf der Tour ist wirklich gut - viele 7s und 9s - aber ich denke, dass irgendwann ein Maximum an Spins und Pässen erreicht ist, bevor man wie vor drei Jahren herumbaumelt (ich war ein Spezialist dafür!). Auch wenn es super cool anzusehen ist, wenn Carlos Mario oder Liam 20 Meter über das Wasser fliegen und zwei oder vielleicht drei Handlepasses machen, birgt das auch ein super hohes Verletzungsrisiko und kann die Dinge auch mal schiefgehen lassen. So würde ich gerne diese Seite des Sports pushen aber auch an technischen Tricks arbeiten.
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PROFILE
Mike Raper, who is now Division Manager at NeilPryde One Design Kites, takes us through the whirlwind journey that has resulted in the recent launch of CR:X and then its adoption by World Sailing as a ‘Class’. So. What does it all mean?! Okay, let’s start at the beginning. For the uninitiated, in a few sentences can you summarize: What is CR:X? At NeilPryde we are expanding our one-design program into kite racing with the introduction of CR:X, the world’s first one-design kite racing class. CR:X is an innovative, versatile kite racing
platform that features a convertible board which can be switched between TT and foil modes. Multiple modes mean that the same set of hardware can be used for beginner or more advanced foil races or in changing weather conditions. Our mission is to create a community of kite racing enthusiasts of all levels and abilities and enable them to race on a level and affordable playing field. CR:X delivers on this promise through a one-design pathway Class where riders can compete on affordable and matched equipment. What makes up the ‘complete’ CR:X equipment package? The full CR:X pack consists of three kites (7, 10 and 13m), 55cm bar, convertible board with fin and foil sets, and then the pump and a travel bag. The whole set up comes in at under 25kg so can be easily checked in for travel.
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The set up encompasses options for different racing ‘disciplines’ within one set of equipment. Can you summarize what these are? Yes, so the CR:X board has been designed to be ridden in two distinctly different modes for varying conditions and race formats. So there is Twin Tip Mode which allows the board to be used as a normal, bi-directional kiteboard. The board is designed to be used by kiteboarders of all skill levels and is best suited for stronger winds, course racing or compact boardercross race formats. Then there is Hydrofoil Mode where the board is fitted with a foil. Due to the efficiency of a hydrofoil, this mode is ideal for light winds, upwind/downwind course racing and long distance races. The hydrofoil brings a higher level of excitement but also technicality to the CR:X package. Can you take us through the build and construction of the twin tip and the foil? The board is unique and progressive within kiteboarding as the first twin tip board to be truly convertible between twin tip and hydrofoil racing. The board has a moderate rocker line with a modern straight outline, suitable for the first time rider through to a top end racer. The stance widths and binding positions can be adjusted to accommodate a range of athlete weights and sizes.
C R : X C O N V E R TA B L E K I T E B O A R D I N G C L A S S
The board’s core is Paulownia wood, with ABS rails and a durable fiberglass laminate. The board has a stiff flex characteristic, ideal for both the twin tip or hydrofoil modes. Then the foil has been designed to promote progressive racing. The moderate aspect ratio wing is fast yet forgiving. The wing profile allows the first time foiler to easily lift up at low speeds, yet the wings have low enough drag that the athlete can drive the foil at speed around the race course. In terms of build, the CR:X foil wings are molded from a super tough carbon composite, ensuring they are durable and hard-wearing. The consistency of the construction of each wing is critical, as the equipment must be the same for each athlete. To achieve this the wings are molded under very high pressure, providing a high quality and consistent finish. Both the mast and fuselage are made from aircraft grade 6061 aluminum that is stiff, lightweight, durable and affordable (in comparison to a full carbon piece!). And then there are ‘shims’ – can you explain the effect of these? Yes, a unique feature of the CR:X foil package is the ability to change the angle of attack of the rear wing. This is possible due to different shim sizes that can be adjusted. This allows a first time rider to increase the angle and provide more lift, making it easier to get foiling. As the rider’s skills progress they may reduce this angle thus reducing drag and increasing top end speed and performance. You have three kite sizes within the package, 7, 10 and 13m. Do you think this covers most conditions and most rider weights? Yes, we think so – we have had youth form body weights in light winds planing on foils in 5-6 knots all the way through to heavyweight riders in TT mode in 40 knots. The great thing about the equipment is that it is so versatile, it can be used in so many different conditions and adjustable to so many different body weights and sizes. Great for the race officer or Chapter Ambassador running local races is that they can choose the set up based on the conditions and location of that day’s racing. It really is versatile.
movement. And you have run a few events – were these successful and can you take us through the format of these? Yes, it’s been an amazing start! Events so far include Mui Nei, Phan Rang, Sail Melbourne World Cup, World Sailing Youth Worlds in Auckland, all before the end of 2016. Then looking forward to 2017 we have some massive plans for an international tour. The CR:X was designed to be adopted in a club racing environment – do you see the potential for this to take off? Our vision is to create a kite movement which will bring together people from all over the world with a common goal of kiting, having fun and setting challenges. To enable this vision to develop we will be setting up local chapters and ambassadors. The Chapters will be run by individual ambassadors, sailing associations or clubs, and will support training, races and freeriding at their local kite beaches and sailing spots. With the help of Chapters, the class will run local, regional, national and international events to include all levels and abilities. At the heart of the Chapter is the Ambassador who is the torchbearer – the person that leads Chapter members for race training, weekly events, long distance races and fun introductory days. The aim is to give kiters an outlet to join together, share, look after each other on and off the water and help spread the word about our sport. CR:X is here to encourage inclusivity and accessibility, to grow the community and, most importantly, to put new feet on boards and get people enjoying kiteboarding. CR:X was recently recognized by World Sailing as a Class. Can you explain what this means? What a journey it’s been! Late nights and long weekends developing and testing the CR:X while holding down my day job at Cabrinha as division manager. Exhausting is an understatement, it’s been tougher than anything I’ve ever done before, but we freaking did it! World Sailing recognized the CR:X Class as a WS Class. This probably means nothing to most people, but it meant a heck of a lot to us. There is still a long road ahead, but it’s a massive hurdle overcome.
How long was the CR:X in development? We had a year of development from November 2015, when the concept was born, to delivery in October 2016. We really leveraged what we had within the Pryde Group: 16 years of kite design, 40 years of manufacturing within our own facility, and our experienced international distribution, so we have delivered a quality offering and we expect great things from the Class and
The Kit... TheKiteMag | 43
PROFILE
Mike Raper spreading the CR:X love!
Competitive foiling has obviously really taken over on the race scene now with a pretty incredible increase in the technology and R&D driving the top guys ever faster – is your hope that this scene continues to evolve and the top pros then also begin engaging in the CR:X class and events? The Foil Gold Cup and the Formula Class are awesome, it really is pushing the sport and equipment to the limit and we love this developmental aspect of the sport. The NeilPryde brand has been at the forefront of Formula windsurfing and kitesurfing for many years. We do not expect the current generation of athletes in the IKA Formula Class to cross over to the CR:X – they are chasing their dreams of high tech development and evolution. The CR:X is attracting the grassroots community within the sport, and the local and national beaches will eventually have Chapters all over the world, where anyone can freely turn up and race in a fun environment with other like minded people.
Is there scope to continue to tweak the package or are you locked in to it now it’s been recognized by WS? One Design means there are no changes allowed, that’s it. So it will stay the same unless the members of the Class decide to change it. The great thing is that the Class is elected by their own members, they decide what to do with the Class and the modifications, so as a supplier we need to follow the guidelines of the members of the Class. So is the eventual aim the Olympics? CR:X is not designed to be an Olympic Class. It has been designed to be a Feeder and Pathway Class. We are not saying it can’t be an Olympic Class, but CR:X’s primary focus is to help people get into TT and Hydrofoil racing.
Can you take us through the next steps for the CR:X? The goal is to develop racing at all four levels, with a strong international spread into developing nations. Our strategy is to focus on strong support for the first three levels of local, regional and national events. We need to make sure these are solid with a high level of participation. And then there is also hope of bigger events? Yes, on the international side it’s an incredibly exciting time. We are in negotiations with a major sponsor to support an international championship with incredible prize money. The benefits of a major sponsor are that they can dedicate a strong media budget. This budget allows us to use digital technology to educate the viewer by making it easy for them to understand. The challenge with kiteracing in foil and TT mode is that it can be hard to understand, so our goal is to partner with a media team and sponsor who can make it easy for the viewer to follow and enjoy. The future is wide open, it’s so exciting to see the potential and be involved in the birth of this new Class and movement. The feedback so far has been amazingly positive, and we can’t want to share it with everyone!
Racing 101...
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S T U F F W E L I K E T H E L O O K O F
ACID HRD Carbon Als neue Schulungswaffe enthält das ACID Carbon alle neuesten technischen Innovationen von F-ONE. Es gibt das dreiteilige HRD-Rail für unglaublichen Grip und maximalen Komfort, einen dreistufigen Rocker und natürlich – das Carbon, für eine federleichte poptastische Performance...
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North Evo Wenn du deine Fahrstile mischen oder hoch hinaus willst, dann brauchst du wohl den Evo. Er ist eine superstabile 5-StrutMaschine, die allen Fahrstilen und Disziplinen gerecht wird und dir die perfekte Plattform bietet, um auf das nächste Level zu kommen - oder um einige verrückte Tom Hebert #NewCalStyle Manöver zu machen...
Best Procreator Frisch im Sortiment. Das neue Procreator ist das modernste Freestyle Board, das Best jemals gebaut hat. Es hat eine ganz neue Power Channel Unterseite, die entworfen wurde, um schneller zu fahren, die Kante härter zu drücken und höher zu springen. Diese Unterseite und das neue 3D Top sind beide mit einem progressiven Textreme © Carbon Aufbau entworfen worden. Alles handgefertigt in Europa.
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CORE Section LW CORE‘s beeindruckender wellenspezifischer Kite, der Section, hat auch eine Leichtwindoption. Aber das ist kein „gewöhnlicher“ Leichtwindkite. Der Section LW nimmt seinen Job ernst, so gibt es ein völlig anderes Kitetuch (CoreTex Light), es wurde etwas Gewicht aus den Spitzen genommen und ein etwas höherer Aspect Ratio verbaut, um sicherzustellen, dass du ihn wirklich rippen kannst, auch wenn die Bedingungen nicht erstklassig sind.
Nobile T5 Nobiles neuer T5 ist unglaublich stabil, verfügt über außergewöhnliche Kontrolle und die All-Around Performance von der Du träumst. Das 2017 Lineup wurde von Nobile mit Double Ripstop Tuch Teijin ausgestattet und kommt mit allen Top End Vorteilen für langlebige Performance.
Slingshot SST Der SST beeindruckt für das Jahr 2017. Als 100% Wave-Kite, hat sich der SST als ein unglaublicher Surf-Performer mit perfekt abgestimmten Drehen und einer wahnsinnigen Menge an Drift erwiesen. Er ist so erfolgreich, dass man für 2017 mehr Größen hinzugefügt hat, um Surfer (und Foiler) bei allen Bedingungen auf dem Wasser zu halten.
Liquid Force WOW Der WOW schaffte es, den Erwartungen in der ersten Generation gerecht zu werden, da die allgemeine Reaktion nach dem Fliegen „WOW“ war! Dankbar für die V2 blieb Liquid Force bei der Gewinnerformel und so kannst du eine perfekt abgestimmte Surfperformance und erstklassige Wellenreitfinesse erwarten. Und er ist auch eine Option beim Foilen.
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Naish Pivot Als ein „moderner Klassiker“ ist der Pivot für 2017 zurück und hat die Naish Quad-Tex Behandlung bekommen. Wenn du einen Kite willst, der einfach zu fliegen ist und Spaß macht, den man in den Wellen shredden kann, dir viel Boost gibt und für strapless Freestyle taugt, dann möchtest du wahrscheinlich den Pivot...
w .facebo k.com/AxisKteboarding htps:/twiter.com/AXISKiteboardin htps:/vimeo.c m/axiskteboarding htps:/instagrm.com/axiskteboarding The 2017 Vanguard retains the outline, construction and channels of the 2016 model, but has a more continuous rocker, for a smoother ride. Ride it with straps or boots, and thanks to our new 17mm insert spacing, achieve the perfect stance. Our widest range of sizes guarantees an ideal fit. Built to last with a Paulownia core, Biaxial Glass and Carbon reinforcement to control flex, continuous FAT rail, the Vanguard can take whatever you can throw at it, any way you like.
axiskiteboarding.com
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M AT E R I A L
Mystic Essentials Es kommen wieder die dunkleren Monate... Du könntest den wärmsten Neoprenanzug auf dem Markt haben aber wenn deine Hände und Füße schmerzen, dann wirst du es nicht lange aushalten. Zeit, um in neue Mystic WetsuitTechnologie zu investieren...
ION Hadlow Carbon Aaron Hadlow bringt seine Erfahrung und sein Know-How in die ION Trapez Range in Form des Hadlow Carbon mit ein... Die speziell entwickelte Carbon/PE-Konstruktion sorgt für eine perfekte Passform, mit extremem Rückensupport, die durch die verschiedenen Formschichten getragen wird und sich präzise an deine Form anpassen. Es ist ein erstklassiges Trapez für erstklassiges Fahren...
CrazyFly ATV In Europa gebaut, hat CrazyFly‘s ATV ein paar Unzen mehr gekostet und ist jetzt bereit für Action. Mit einem breiteren Entry Point und einer breiteren Outline, bekommt man viel geboten und wenn man das Tail zieht, kann man die Turns noch mal richtig rumziehen, für ein Maximum an Performance. Und die PU-Konstruktion? Das garantiert ein unschlagbares „Pure Surf “-Gefühl...
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ON THE LIST
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T H E
L I S T
And sometimes all the pros come to town. Here’s how it looked for the WKL event on the island... Photo: Svetlana Romantsova
I might be misguided, but when you mention the word kiteboarding to me my thoughts immediately turn to a very special, one-of-a-kind place. It washes over me in waves of warmth. In a surge of relief I picture a place that not only represents the sport of kiteboarding as I desire it to be, but a place that makes me feel far from my troubles, far from traffic lights, far from crowded elevators and far from everything that tethers me to modern life. I imagine consistently windy, white sand, palm-clad beaches with lush low-rise tropical jungle as far as you can see. I feel the warm air across my cheeks, the stick of the salty humid air on my palate and skin. I imagine brightly illuminated turquoise water filled with shadows of scattering aquatic life; I can see the outlines of intricate reef systems filled with the healthy vegetation indicative of a thriving ecosystem. I see a bikini-wearing brown-skinned girl beckoning me with a single finger to come closer, to let go, to ‘jump in’… and I do, every single time.
I am the first to admit that my imagination is an amazing place to retreat to when the stress of life piles on, but the place I have just described does not only live in the hypothetical – this is reality in Dominican Republic. Dominican Republic has existed as an enchanting destination for wind sports for over three decades. It is a tropical Caribbean paradise shrouded in the shadows of the coco trees. It is a smile-laden country where a fruitful feast literally grows on trees, the wind blows strong, and the measures of happiness and wealth are synonymous. Making up the eastern portion of the Island of Hispaniola, Dominican Republic has green rolling hills and lush forests covering over three eighths of the entire island. Neighboured by Haiti to the west,
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DR is the second largest Caribbean nation (out-populated by Cuba), and pokes out at the most easterly point of the windward island chain of the Greater Antilles. It is semi-triangular in shape with the nubby point of Punta Cana facing southeast towards Puerto Rico. This orientation makes up part of the secret formula Dominican Republic has of being such a consistent kite destination. The winds in the Caribbean are composed primarily of trade winds, blowing out of the east. The north coast of the island dips just enough into the wind to produce side onshore conditions like clockwork. Pretty much every day between 12 and 2pm you’ll see 16–22 knots of consistent open ocean winds coming in. It’s even more helpful that the north coast faces out into the open Atlantic, exposed to swells coming off the east coast of the US, and the tropical cyclones spinning from Africa.
DOMINICAN REPUBLIC
It is common for DR surf kiters to enjoy 6–8-foot-long period swells in the winter time, and larger short period swells in the fall. And it is good on a twin tip all year round… The obvious spots in DR attract all the tourists for a classic formula of travel and comfort. Kiters flock to the popular destinations of Cabarete and Punta Cana. Cabarete has a place in kiteboarding history and has been at the hub of the
world of wind sports since their conception. The town has long been a hotbed for the committed wind freak, hell-bent on learning the newest wind-driven sport. It is a town built on adventure, and it is roughly five miles long; a beach road strung with wind-oriented shops, bars, and restaurants of endless origins and appetites. Influenced by an incredible melting pot of cultures, the small hustling town reflects less of Dominican culture and more the impressions of the thousands of visitors.
Locals digging the BWS crew!
Another empty setup...
Ariel Corniel enjoying the conditions.
If you continue through town and drive east then the road begins to open up. At the red archway make a left and travel past old Casa Roma, a deserted and spooky vacant resort that signifies a boom time in Cabarete’s eco-tourism history. Then at the end of the road follow the sand trail to La Boca. At the mouth of the Rio Yasica river is one of the best flat-water spots in the world. Protected by the ox-bowing mouth of the river you will see fairly smooth conditions and winds ripping in through the valley. While you’re there, take the outboard motor charter across the river to the café on the adjacent side; reflect on your session or toss your kite up for one more go. La Boca isn’t exactly a secret, yet there never seem to be many people out there. And this is the unbelievable thing about DR: most
of the travelers stick to the resort. Cabarete offers beach access resort living and amazing conditions, however this enticing formula keeps kiters away from exploring the coast’s many other epic spots. The steep photogenic cliffs, wide-open spaces and seemingly untouched beaches that make up much of the north coast... To drive along it is breathtaking in itself, to stop and take it in for an afternoon is an incredible experience. Then, as you sit along the warm stretches of beach taking your sunglasses on and off and wondering if your lenses have anything to with how absolutely blue the water is (then realize they don’t), consider the vastness of untouched space to your left and to your right, the peace and quiet only interrupted by waves pounding the reef exposed by the falling tide. And then you will know that you have arrived in Dominican Republic.
MOST LIKELY TO HEAR: “Same again tomorrow?”
GETTING THERE Fly in to Puerto Plata and drive east along the coast into Cabarete for the easiest approach. More comfortable travelers may save a few bucks on flying into Santo Domingo and then driving the long way up to the coast.
IN THE BAG 9 & 12m
NOT IN THE BAG Your smart togs. It’s all pretty low key here…
LEAST LIKELY TO HEAR: “This place is overrated.”
RUBBER
BEER
How tough are you? Maybe a shortie for the sunset sessions or outside of summer…
€1.90 $2.00 £1.70
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N A
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C H T E U L E
So zuverlässig wie der Wind in diesem gesegneten Teil der Welt ist, wissen wir, dass der Fotograf Andre Magarao immer das Sahnehäubchen auf seiner jährlichen Reise in die Cauípe Lagune bekommen wird. Aber er gibt sich nicht mit der einfachen Option zufrieden, alles aufzubauen, für eine halbe Stunde zu shooten und vor Sonnenuntergang wieder einzupacken, um auf ein Bier nach Hause zu fahren. Für Andre ist das gerade erst der Anfang seiner Session, wenn er die Dunkelheit nutzt und die Fotografie der „grellen Blitze” HIER SIND DIE BESTEN AUFNAHMEN VON SEINEM LETZTEN AUSFLUG... TheKiteMag | 59
NACHTEULE
ANDRE MAGARAO Ich kann mich glücklich schätzen, da ich das ganze Jahr über in verschiedenen Bereichen der Fotografie arbeiten kann aber ich freue mich immer auf die brasilianische Kiteboarding Saison... Meiner Meinung nach ist Kiteboarding eine der coolsten Sportarten, die man fotografieren kann. Es hat ein bisschen von allem. Es ist schnell wie Wakeboarden, was es schwierig macht, es zu shooten aber man ist nicht durch die Notwendigkeit von einem Boot oder Jetski eingeschränkt. Es hat den Aspekt des Wassers, wie beim Surfen aber man ist nicht darauf beschränkt, sich auf die Wellen zu verlassen. Dann gibt es noch den Vorteil, dass man in der Lage ist, mit dem Fahrer während der Session leicht zu interagieren, wie beim BMX und Snowboarden. Ich finde, dass Kiteboarding fast wie eine Teamleistung zwischen dem Fotografen und dem Fahrer ist. Und in Brasilien kriegt man das alles in einer perfekten Umgebung, es ist warm und man hat eine flache Lagune. Das war wieder eine tolle Saison. Ich hatte ein paar Rückschläge und musste ein paar Mal nach Hause zurückkehren, was meine Saison nicht so produktiv machte wie ich gehofft hatte aber ich kann mich wirklich nicht darüber beschweren. Ich hatte eine tolle Zeit und konnte mit einigen meiner Lieblingsfahrer zusammen arbeiten. Dieses Jahr habe ich ein paar neue Ideen ausprobiert. Die meisten von ihnen haben nicht wirklich funktioniert aber es war eine schöne Lernerfahrung! Hoffentlich werde ich in der Lage sein, die Ideen die funktionierten an andere Spots mitzunehmen und ein bisschen mehr mit Kiteboarding das Jahr über zu arbeiten. Und klar denke ich jetzt schon über die Dinge nach, die ich nächste Saison versuchen möchte. Ich musste auch ziemlich viel in dieser Saison filmen, so dass ich meine Zeit nicht ganz der Fotografie widmen konnte. Aber es war großartig, die Progression zu sehen. Viele Fahrer landeten neue superkrasse Tricks. Ich denke, ihr werdet die Clips genießen, wenn sie rauskommen. Ich werde nicht die Überraschung verderben und nur soviel sagen, dass einige heftige Dinge abgehen werden. Aber jetzt genießt erstmal die Fotos...
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NACHTEULE
YOURI ZOON Brasilien um diese Zeit des Jahres ist immer erstaunlich. Jeden Tag gibt es gleichmäßigen Wind und man fährt in Boardshorts, während es in Europa immer kälter und kälter wird. Plus die Windkonsistenz ist hoch, so kann man wirklich an neuen Tricks arbeiten und jeden Tag fahren. Auf der fotografischen Seite ist die Arbeit mit Andre großartig – und mit mir zu arbeiten ist nicht einfach! – Ich möchte normalerweise den perfekten Spot und perfekte Bedingungen haben. Denn wenn ich fahre, will ich hoch hinaus! Aber das allein reicht für gute Fotos nicht aus, denn es ist die Kombination aus Grabs, die das Ganze interessant aussehen lassen. Das ist, was Andre versucht von mir zu bekommen. Mit dem Blitz ist er immer auf den Punkt und er hat immer sein Gear bereit – nichts ist ärgerlicher, als wenn man einen kranken Trick raushaut und die Blitze nicht funktionieren! In Bezug auf das, woran ich arbeite, versuche ich Bebe folgen – er ist ein Biest! Aber es läuft gut. Ich bin gut in Form mit den Tricks und immer noch dabei neue zu lernen – auch wenn ich mich zwischenzeitlich im Kreis gedreht habe. Ich war früher schon bei RPM und bin nun zurück, da wo ich mich am wohlsten fühle und wieder anfangen kann, mich zu pushen. Das einzige Problem mit Brasilien ist, dass es viel zu chillig ist, um für längere Zeit zu bleiben... Deshalb komme ich immer mehrmals im Laufe des Jahres her: kurz, schnell und voller Power! TheKiteMag | 61
NACHTEULE
CARLOS ‘BEBE’ MARIO Das Leben in Brasilien ist großartig. Es gibt immer einen Sport, den man machen kann. Die Bedingungen sind ideal für Kiteboarding aber es gibt auch andere Optionen. Ich bin so dankbar, an der Lagune von Cauípe geboren zu sein und dort zu leben – um in Cauípe fahren zu können ist wahrscheinlich so, wie Hawaii für Surfer – es ist der ultimative Ort. Die Bedingungen sind perfekt, es ist warm und man fährt einfach im Paradies. Und dann ist die Arbeit mit Andre großartig – für mich ist Andre einer der besten Fotografen, die ich je getroffen habe. Er bekommt Shots hin, die niemand sonst schafft und ich mag seinen Stil...
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NACHTEULE
I TS LIKE RIDING IN PAR A D I S E
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NACHTEULE
B R U N A K A J I YA Es passiert nicht sehr oft, dass ich einen Monat an einem Ort verbringe, so dass Cumbuco ganz oben auf meiner Liste steht, wenn ich die Gelegenheit bekomme. Nicht nur wegen den super Bedingungen, sondern auch für den Lebensstil. Das einfache Leben in diesem Gebiet von Brasilien ist erfrischend: eine kleine Stadt, wo man überall im Strandoutfit bzw. Barfuß hingehen kann und auf dem Platz der Stadt sitzen und $1 Hähnchenspieße mit den Einheimischen essen kann. Diese Atmosphäre macht diesen Ort ideal für das Training – eine entspannte Umgebung, wo alles simpel ist. Schlafen um 22 Uhr und aufwachen um 6. Da ist es viel einfacher, sich auf mein Fahren zu konzentrieren – Routine ist zur Abwechslung mal ganz angenehm. Und zum Shooten ist es ideal – der stetige Wind jeden Tag und auch nachts, als z.B. dieser Shot hier aufgenommen wurde. Dann ist das Wasser in der Lagune an vielen Bereichen flach, so dass es einfach für Andre ist, sich zu positionieren und den Blitz optimal auszurichten.
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NACHTEULE
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NACHTEULE
PAULA NOVOTNÁ In den vergangenen Jahren habe ich viel Zeit in Brasilien verbracht. Ich liebe es hier! Ich muss mir um nichts Gedanken machen, es ist immer windig, sonnig und es herrschen gute Vibes. Es ist der perfekte Ort um zu trainieren, zu entspannen und das Leben zu genießen. Viele meiner Freunde kommen her und da ich schon so oft hier war, spreche ich inzwischen Portugiesisch und bin auch mit vielen Locals befreundet. Ich arbeite sehr gerne mit Andre da er so entspannt und unkompliziert ist. Er versteht uns Fahrer und holt immer den perfekten Shot raus. Das Timing, der Grab, das beste Licht. Er ist sehr professionell. Also: Vielen Dank Andre für alle die Stunden, die du mit uns hinter den Blitzen verbringst.
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NACHTEULE
TH E T I M I N G TH E G R A B TH E G O OD LIGHT
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The last shot after the sun disappeared behind the horizon Photo: Alan Van Gysen 68 | TheKiteMag
„ Wir reisen nicht, um dem L eben zu en tkommen, sondern da ss es uns nicht en tkomm t ..." Anonym
TheKiteMags südafrikanischer Resident Graham Howes widersteht dem Drang, diesen Winter wieder abzuhauen und erforscht stattdessen seine Heimat ein wenig näher...
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EIN AFRIKANISCHER WINTER
Jedes Jahr, wenn die Hauptsaison in Kapstadt endet, werde ich immer wieder gefragt: „Also, wohin fährst du über Winter?“. In der Vergangenheit gab es immer eine exotische Antwort: „Bali, Mauritius, Dubai...“. Aber dieses Jahr war meine Antwort einfach und viel weniger glamourös. „Ich denke, ich werde einfach nur herumhängen und das südliche Afrika erkunden.“ Es ist direkt vor meiner Haustür und es muss der am meisten unterschätzte Ort für Surfer oder Kiter sein, mit mehr Point Breaks und mehr Lagunen. als man sich nur wünschen kann. Mit zuverlässigem offshore Wind am Morgen und crossshore Wind am Nachmittag... Man muss nur bereit sein, eine Menge Zeit im Auto zu verbringen. Damit im Hinterkopf konnte ich “Ja!” zu den großen afrikanischen Abenteuern sagen. Als Erstes ging es auf eine fotografische Reise mit meinem ‚Instagram berühmten‘ Bruder @craighowes, um eine Kampagne für Amazon Kindle zu shooten – #havekindlewilltravel. Also packten wir unsere Koffer, buchten ein 4x4 mit Dachzelten und fuhren los. Stop 1: Blyde River Canyon; Stop 2: Krüger Nationalpark; Stop 3: Mosambik; Stop 4: Kosi Bay; Stop 5: Durban. Mit insgesamt 3000 Kilometern in sechs Tagen, ist es fair zu sagen, dass wir ziemlich fleißig waren. Dies war nicht nur eine Erkundungstour zum Kiten. Es war die Chance, aus Kapstadt herauszukommen und einen Teil von Südafrika und Mosambik zu sehen, der noch nicht wirklich mit einem Kite erkundet wurde. In der ersten Woche habe ich nicht ein Mal meinen Kite aufgebaut. Wir kletterten auf riesige Bäume, hingen mit wilden Geparden herum (einer hat meine GoPro aus der Hand geklaut), fuhren mit dem Kanu durch einen Fluss voller Hippos, tranken viel R&Rs (Rum und Himbeere) und verirrten uns für eine Nacht im Dschungel von Mosambik und versuchten mit den Sternen zu navigieren... Es war einfach genial. Auf so vielen Trips habe ich den Wind gejagt, die Prognosen, den Swell. Es ist immer hektisch und kann dich oft enttäuschen. Ich ging nicht ganz leer aus. Gegen Ende habe ich es geschafft, einen 12m Kite für eine 20-minütige Session zu benutzen. Gerade genug Zeit, um einen Shot mit der Drone zu machen...
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Selfie time... Just put your recording GoPro on a piece of driftwood and hope for some good screen grabs!
Setting up camp somewhere in the bush… Photo: Craig Howes
One out of many empty point breaks we shared with dolphins along the Wild Coast
Playing with a rehabilitated cheetah in the wild Photo: Craig Howes
Crossing hippo and crocodile infested waters to get the local shebeen (pub) TheKiteMag | 71 Howes Photo: Craig
EIN AFRIKANISCHER WINTER
Wir kamen am Flughafen an, sechs Tage und über 30
Stunden hinter dem Lenkrad. Wir hatten die Shots für die Kampagne aber ich blieb mit einem tiefen sitzenden Gefühl der Sehnsucht zurück, nachdem ich so viel Potenzial und so viele weltklasse Kitespots gesehen habe. Dann stieß ich am Flughafen auf einen Surfer, der meine Welt in ein Dilemma versetzte und meinen Kopf mit nur einer einzigen Frage schwirren ließ: „Hast du gesehen, wie der Swell brach, Bro?“ Nach weiteren Nachforschungen verlängerte ich mein Ticket um eine weitere Woche und sagte meinem Bruder auf Wiedersehen, als er das Flugzeug zurück nach Kapstadt nahm. Ich saß in meinem Auto und checkte Google Earth, um potenzielle Spots (Lagunen und Point Breaks) entlang der Küste zu finden und mit Empfehlung von Instagram Posts, machte ich mich auf den Weg Richtung Wild Coast, mit einigen Surfpausen in Kwazulu Natal. Mein Ziel war ein Spot eines Freundes am Umtamvuna River (The Border Post), wo er einen ultimativen Spielplatz mit einem 2.0 Cable Park, einem Blob, einer Mini Ramp, einem Wakeboot, sowie zwei Point Breaks und Lagunen, nur 15 Minuten mit dem Auto entfernt, hatte!
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Walking through banana fields to find new spots
Another selfie from a secluded private lagoon in between banana and cane fields
Ich war nie jemand, der allein kitet. Ich habe nie wirklich
Exploring Mozambique by kite... Photo: Craig Howes
Boardshort sessions in the warm Mozambican ocean in the middle of winter
den Sinn darin gesehen, weil es einfach mehr Spaß macht, mit Freunden zu fahren. Aber auf dieser besonderen Reise fand ich mich entlegene Orte entdecken, mit keiner einzigen Seele in Sicht. Keine Autos, kein Zugang zum Strand, keine Menschen, nur ich und der Wind. Und an diesem besonderen Ort trennte eine Sandbank die Lagune vom Ozean, umgeben von Bananenbäumen und Zuckerrohrfeldern und einigen gefallenen Bäumen im Wasser, die für eine perfekte und lustige Session sorgten und für mich zu einer der besten Sessions geworden ist – mit niemandem, der mein Lachen und Freudenschreie hören konnte (oder mich hätte retten können, als ich im Bananenbaum hing). Es schien, als wenn sich jede meiner Emotion zu verstärken schien und ich fühlte mich wie ein Kind, das eine Sportart zum ersten Mal versucht. Der Rest dieses Teils der Reise ging um das hinterherjagen von Wellen und zu dieser Zeit des Jahres wehte der Wind den ganzen Morgen offshore und man surft von 5 Uhr bis 11. Jeder Spot war besser als der letzte: Surfen in Boardshorts mit endlosen Barrels (und eine Session mit einer Delphinschule). Ich kam nur aus dem Wasser, um einige frische Bananen zu holen, bevor ich wieder zurück paddelte. Aber Kapstadt rief und ich musste zurück zu meinem überfüllten Posteingang, nachdem für zwei Wochen offline war. Der Winter in Kapstadt ist anders, ich berühre kaum einen Kite, wenn ich zu Hause bin... Ich surfe, trinke viel Rotwein und hole Sachen nach, für die ich im Sommer zu beschäftigt war. Ich liebe es aber mir kribbelt es schon wieder in den Fingern...
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EIN AFRIKANISCHER WINTER
Getting some shade from the warm winter sun
Endless chocolate barrels in Namibia
Stalling for barrels in 35 knots with a 25 knot moving wave in Namibia is challenging Photo: Grant Scholtz
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Es war etwa einen Monat später und ich fand mich wieder am International Airport von Kapstadt, diesmal an Bord eines winzigen 37 Sitze-Flugzeugs... Schade, dass es meine Boards nicht auf den gleichen Flugzeug wie ich geschafft haben, sie lagen auf dem Asphalt neben dem Flugzeug und mir wurde gesagt, dass keine der Taschen (einschließlich Jordy Smith‘s) mit uns reisen könnte, da es keinen Platz im Flugzeug für Surfboardbags gäbe. Ich kam schließlich über 24 Stunden später in Namibia an und nach vier Fahrten zurück zum Flughafen kamen die Taschen leider erst eine Stunde vor Sonnenuntergang an und versauten uns die Session an dem Tag mit dem besten Forecast... Warum also Namibia? Nun, abgesehen von dem ständigen Gestank verrottetender Robben, der allgegenwärtigen Bedrohung durch die Weißen Haie und den knochenbrechenden heftigen Wellen, ist es unumstritten die beste linksbrechende Welle mit Barrel auf der Welt! Zwei Kilometer Barrels über knietiefem Sand. Jemand sagte mir, dass ich einen Psychologen nach dem Surfen dieser Welle bräuchte... total richtig: es war völlig abgefahren. Schneller, heftiger und flacher als jeder es erklärt hatte. Um es in die richtige Perspektive zu bringen – die Welle
rollt 2 Kilometer bei etwa 25 Knoten. Wenn du also eine Chance haben willst, die Welle mit genügend Wind in deinem Kite zu fahren, benötigst du mehr als 30 Knoten und musst immernoch loopen, um ihn vor dem Absturz zu bewahrenl, während du im Barrel stallst. Zugegeben, Kiter haben diese Welle zuvor schon gesurft aber sie sind meist 10 Meter vor der Barrel und die einzige ernste Aufnahme, die ich gesehen habe, ist vom Hawaiianer Patri McLaughlin und das war genug, um mich gleichermaßen zu erschrecken und zu begeistern. Aber...wie sich herausstellte gab es nur genügend Wind für eine Stunde und so ging ich dummerweise an das Ende des Point (lange nachdem meine GoPro Batterien leer waren). Es endete damit, dass ich diese Welle den ganzen Tag surfte und es die beste meines Lebens war. Und dieser Moment machte die Reise jeden Cent wert... Wenn du einen Kitetrip planst, gibt es Risiken und Belohnungen. Diese Mission wäre in der Regel ein Fail gewesen: Ich verpasste den goldenen Tag, verlor meine Taschen, schlief im Flur und wartete an Flughäfen, wenn ich eigentlich Barrels hätte jagen sollen. Manchmal gibt das Leben dir eine Zitrone aber dann musst du lernen, wie man Limonade daraus macht.
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NICJ JACOBSEN VERSUS SNOW
NICK JACOBSEN VERSUS SNOW Nick Jacobsen heads somewhere cold, without much water and not exactly world renowned for its wind stats. Can he turn it in to a successful trip? Of course he can… Words: Nick Jacobsen Photos: Christian Black
When I got the call from NP to head to South Dakota to test out some of their wetsuits in extreme environments, all I knew about the place was that Mount Rushmore is nearby and something about Dances With Wolves. I didn’t know what to expect. I watched The Revenant on the plane, much of which was set in South Dakota, and this got me excited. But there didn’t seem to be a lot of water there! I had heard about the wild nature and extreme conditions and, due to the warm winds coming up from Mexico and meeting the freezing Canadian fronts, the weather can be very fickle and change in a day. But Dakota was unchartered territory for watersports. Time to chart it out. 76 | TheKiteMag
NICJ JACOBSEN VERSUS SNOW
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NICK JACOBSEN VERSUS SNOW
DAY 1 - ARRIVAL After more than 20 hours of traveling I landed in Rapid City, the capital of South Dakota. The airport was literally deserted apart from the passengers that arrived. No people, no security, no taxis. Even the free shuttle to town had gone home. After a few phone calls they promised to send one for us. Even in northern Europe the days were warmer and nights balmy. Not on that day in Rapid City. It was 5 degrees Celsius and snowing. Heavily. The team gathered in the historic Alex Johnson hotel in Rapid City — a charming downtown building designed in German Tudor style and brimming with authentic Native American decor. Basically a lot of animal heads. The hotel is also apparently haunted — you can even book a Ghost Adventure Package stay. The team gathered at the bar for a pre-shoot brief and a beer or two. In the crew we had Antoine Martin, a pro windsurfer; Melissa Gill, a pro water woman from Costa Rica; Alex Zenovic from NP, photographer Christian Black, videographer Elliot Leboe and our local guide Dr. Bill Young. There was general concern (and excitement) about the weather forecast, and plans were made accordingly.
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Day 2 The day started like the previous one finished — 5 degrees and snowing. We decided to head to the nearby Black Hills, but first we headed through the historic town of Deadwood. Yup, it’s not just an HBO series — it’s a real place. Wild Bill Hickok was allegedly shot in Deadwood at Saloon Number 10 while playing poker. This place has an amazing collection of guns and animal heads. It’s stunning and a real piece of Midwest Americana. Moving on, we traveled up to Terry Peak — with all our water gear and armed with wetsuits. Terry Peak has an elevation of 2153m and was completely covered in snow when we arrived. The nearby ski slope was the perfect first test for the suits and to see how our boards work in snow. Always good to know. The suits kept us warm despite the chilly wind and fun was had by all. On the way back, the beautiful winter scenery provided the perfect backdrop for some amazingly unusual photos. We refueled with some sausages at the Germanthemed Sled Haus before stopping off at Bill’s best friend’s amazing log house. The place was like a museum — full of interesting trinkets, Native American artefacts, hunting rifles and the ubiquitous animal heads. No wind today but what an amazing adventure so far.
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Day 3 The next day, it snowed. We headed to Pactola Lake to try our luck with the wind, despite the freezing temperatures. Pactola Lake is the largest reservoir in the Black Hills of South Dakota and is a product of the Pactola Dam. We were greeted by little wind but amazing vistas of the lake, bordered with snow-covered coniferous trees. After some SUPing to explore the lake, the wind picked up and I decided to try my luck with a foil. These things can go in nearly no wind but the few puffs weren’t even enough on the day. The warm wetsuit and booties kept most of the cold out but I couldn’t feel my hands after a minute in the water and my head felt as if I had just eaten three scoops of ice cream at once. Ouch. Elliot spotted a bald eagle and we chased it around the lake for a while to get his Nat Geo shot. Our daily burger fix was supplied by the healthily-titled Sugar Shack which supplies ‘the best burgers in the Hills’. A dubious statement but they did let me flip one or two… On our return to the hotel we explored the nearby ‘art alley’. Dakota didn’t stop surprising us as it suddenly felt like we were in a back alley of New York.
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Day 4 More and more snow. We headed back into the Hills to explore another lake. Antoine and Meli took to some paddle boarding while I tried to test my limits by seeing for how long I can kite naked. There wasn’t enough wind for this but we got some shots for good measure. Antoine even managed to surf down a snowy slope and into the water on his iSUP. We heard there might be more wind at the state’s biggest lake so we quickly packed our gear and took off — but not before stopping for another Sugar Shack grease refill. As we drove south, the sky got darker but the wind was definitely picking up. When we arrived at Lake Angostura, it was howling. Angostura is actually a reservoir on the Cheyenne River, one of the bigger bodies of water in the area. I got my smallest FX kite and the Double Agent foil and jumped in as quickly as I could. Despite the moody skies the scenery was beautiful — and the water freezing. The good news was that the suits were working! We had a great session in 20-30 knot winds and nine degree water.
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Day 5 Finally the weather started improving and there was wind on the horizon. On the way to our next destination, the beautiful Sylvan Lake, we stopped off to see Mount Rushmore, one of America’s most recognizable tourist spots. In glorious sunshine, we took in this magnificent monument and I got George Washington to wear an NP cap. The road to Sylvan took us via The Needles — eroded granite pillars, towers and spires that create an unforgettable landscape. We threaded through The Needles via a serpentine-like single lane road then, at Sylvan Lake, we got to explore the area on our SUPs. Sylvan is nestled in the hills of Custer State Park at an elevation of 1873m — so any wind that you get is pretty gusty. This time we were lucky and I managed to get going on a foil, after some freezing moments in the water. I think I was probably the first kiteboarder to kite on this pristine lake and it was an incredible experience. After Sylvan, we went home to pick up our camping gear and headed to the infamous Badlands for a night under the stars. But not before stopping for a drink at Bill’s friend’s amazing home — complete with an 1800s saloon bar.
Day 6 When we arrived at our Badlands camp site it was dark and we weren’t 100% sure where we were. At the break of dawn, we were struck by an unforgettable sight: an otherworldly, rocky landscape stretching as far as the eye can see. Beautiful morning light bounced off the eroded sedimentary rock, generating a myriad of colors that warmed the crisp morning air. After spending a good hour taking photos and enjoying the view we set off for some kiting. On the way I spotted a milky-white pond created by water mixing with white Badlands sand and thought it would be amazing to kite it. We had to stop a few hundred meters from the pond so I pumped up my kite and ran down the road with it — much to the amusement of passing truck drivers. The pond was so shallow I had to take my fins off and I had to jump over some barbed wire to get going – but the ride was wild… It was time to go home. This place was incredible and a trip of a lifetime. We got to experience four seasons in one week, saw buffaloes, elks and other wildlife, took in the most incredible scenery, and got to kiteboard some amazing places: what more could you ask for.
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And when it´s not snowing...
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ST HELEN’S
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SCILLY TIMES Committed UK kiter Ben Gillespie headed over to the UK’s southernmost archipelago, the Scilly Isles, in the hope of catching the last of the British summer sun with the aim of exploring the islands and taking the next step on his journey towards foiling super-stardom… Words: Ben Gillespie | Photos: Amy Romer
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As if I’d just eased back on the throttle (I checked, I hadn’t) the 15hp engine on my tiny RIB slowed and then cut out, leaving me in absolute silence and alone a mile from land. I gave the petrol tank a quick shake, eliminating the possibility that the problem was the only one I knew how to fix, and looked up to find myself a mile from land in every direction. Thus I discovered the reality of adventure kitesurfing, rocking less than gently in the solid swell coming from the Atlantic to the west, and headed slowly but surely towards the rocky shores of the Scillies. Luckily, there were oars in the bottom of the boat, eight hours of daylight remaining, and only a light breeze to contend with. The swell caused me some concern and I briefly considered stripping naked, soaking my clothes in petrol and starting a signal fire but, in the interests of not compounding my embarrassment I thought I’d better stay dressed. Before I started rowing, I gave the starter rope a hopeful tug and, surprisingly, my somewhat frantic efforts brought it throbbing back to life. I put my t-shirt back on, and set my course to St Agnes with my fingers crossed. As I did, I thought about the reason I’d come to the Scillies, and why I kept ending up in situations that bordered on the ridiculous. I decided we all started kitesurfing for different reasons. Some love cruising on a sunny day, feeling a connection with the ocean. Some, especially in the UK, love the power, the
excitement, and feeling like you’re in a battle with the elements. Some just love learning something new. I am a fan of all of these factors but for me some of the best times I’ve had kitesurfing have been when it’s just an excuse to go and explore somewhere new with my mates. Which I guess is why, having visited St Martin’s (another of the five inhabited Scilly Isles) back in March, I’d decided to come back for a proper look around. Having convinced a couple of friends, the guys at Moses Hydrofoils, and myself that the Scillies was loaded with potential, I spent three months emailing, calling, and otherwise pestering residents and (gratefully, I should note) found myself captain of a vessel approximately two meters long and one meter wide, with an apparently not entirely reliable 15hp outboard on the back. I knew we needed a boat to explore fully, because transport between the islands is expensive, and awkward enough that you can’t really visit more than one island a day. We’d had two other boats lined up but both fell through for various reasons (another reality of adventure kitesurfing) so we were delighted to accept this third offer from Leon, a local kitesurfer. Leon’s been on the Scillies for 10 years and kiting almost as long – for most of that time he’s used the boat he lent us to take himself wherever’s on, regardless of the weather. Hearing this conjured up epic visions of Leon crossing the main channel in 25 knots, climbing up mountains of white flecked ocean, then screaming down the other side, with kit flying around the boat. He seemed pretty chilled about it, but having been out in that boat in 10 knots, I wouldn’t want to be out in much more. To be fair, he probably had a VHF radio…
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THE SET UP
Just in case the perfect beaches come too close to convincing you you’re not in England anymore...
There are two things that make the Scillies so interesting from a kitesurfing perspective, the first is the number of islands and the network of sandbars between each, which offer great potential for flat water, and spots in any wind direction. In fact, on the lowest tide of the year it’s actually possible to walk (and wade, sometimes chest deep) between all five inhabited islands. The second is the weather; it’s the warmest place in the UK, hence its dominant flower growing industry. It is also fully exposed to wind from all directions, as evidenced by the multitude of hedges grown to provide shelter for those same flowers. Unbelievably, the forecast for our week there was, apart from one morning, for sub 10 knots every day which, as well as being sure to put my new foiling skills to the test, made navigating between the islands three deep in a motorized bath tub possible, if not easy.
THE HYDROFOIL I had a suspicion that it might even be possible to explore the islands by kite alone. I reached out to Moses Hydrofoils UK, who liked the sound of the project, and sent me a Fluente to test out. At the last minute Craig Sparkes from Flysurfer offered me the use of his 15m Sonic too, and I couldn’t resist. I told a bunch of mates that I’d just take the hydrofoil to the island and figure it out when I got there, but fortunately they convinced me to invest some time in learning before I left. Oh man, such good advice. I don’t want to say it’s prohibitively difficult, because it’s not, but it is TERRIFYING, and what you really want to do is keep your eyes peeled for a 15 knot day, at a spot where you can get into neck deep water without too much effort. With that, you’ll be up on the board easily. With a bit of practice, you should be able to keep the board on the water while you get a bit of speed up, and then ollie the board onto the foil. Once you’re up, it’s just a case of staying calm as you accelerate to close to the speed of light, directly into the wind. Seriously though, once you’re on the foil for more than a few seconds everything starts to make sense, you’ll start to get used to applying front foot pressure, and going in basically any direction you choose is possible. You’ll crash often and harder than you might expect, but you’ll be staying upwind after your first run. I had two great 10-15 knot sessions before leaving for the Scillies which, with the wind forecast as it was, turned out to be really handy….
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SCILLY TIMES
THE ISLANDS
No wind, no problem: showing the lo cals how to enter the water properly
Five inhabited islands make up the Scillies, along with just over 2000 people and a bunch of tourists. I already knew St Martin’s was great for flat water freestyle, so we kept that in the back pocket in case of strong winds from the south west. The north westerly isles of Tresco, Bryher, and the uninhabited Samson were those I was most keen to explore. Sandbars, and the mostly low lying Samson, looked hopeful to provide flat water heaven, and a deep channel between the islands looked likely to provide an opportunity to cover some distance in relative safety on the Fluente. Naturally, I left booking our campsite ‘til late in the day and ended up having to stay on St Agnes, the most remote and rockiest isle. On the upside, we had a great view from the tent, and a mooring at our disposal.
The natural harbor at St Agnes provides a super fun playground when the wind is good - just mind the ro cks
We restricted ourselves to exploring St Agnes for the first couple of days, scoring a lucky window of wind one morning and kiting the natural harbor on the west of the island, right by the campsite, before making an ill-fated attempt on the idyllic sandy bottomed bay between St Agnes and its smaller neighbor Gugh. While the majority of the island is pretty rocky, this bay offers stunning views with a handful of yachts moored in the deep water just meters offshore and, like much of the Scillies, incredibly clear blue water. A narrow causeway to the north means that the bay is exposed to wind from the N/NNW and the S/SSE, and can be ridden in both onshore and offshore conditions. It’s small, but it’s pretty cool, and the deep water means it has good potential for hydrofoiling as well as flat water freestyle. Unfortunately, the wind was too light to even keep a kite in the air by the time we got in the water here this time.
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SCILLY TIMES
APPLE TREE BAY Our hopes were soon raised as there was a little wind forecast and it was in the right direction to light up a spot called Apple Tree Bay, on Tresco. At high tide, the spot here is about two meters deep for probably a square kilometer – ideal for practicing foiling. The wind vanished after a couple of hours – it proved typical of the isles for weather to change a lot. I guess because it’s a small land mass, weather systems blow straight through rather than sticking around. We didn’t experience any strong wind this time, but from my last trip out I knew that you need to keep an eye on the horizon for squalls… Having used up what we were confident was all the wind we were going to get, on Tuesday morning we set aside thoughts of kiting and set off to explore the Scillies’ largest uninhabited island, Samson. We’d glimpsed it on our trip the day before and, based on that and reports from various locals, knew it had potential. Unfortunately, on this particular day we had no options for transport other than the bathtub, so we decided to travel light and took only ourselves and Amy’s camera. We arrived on the island two miles, and close to an hour, after we left St Agnes, in a sandy bottomed lagoon straight out of a Caribbean guide book. We immediately decided there was enough wind to ride the hydrofoil set up. After very little discussion, we decided the boat would go faster with just one of us in, and I set off back to St Agnes to collect the kit. 15 minutes later, I found myself in the situation I described at the beginning of this piece… Having started the engine again, I grabbed all the kite gear, a load of food for lunch, and my phone, before hightailing it back to Samson. The engine held out, and I returned to Samson in a solid 10-12 knots; wind that would normally be a frustrating few knots shy of useful, but was now an excellent opportunity to test the light wind potential of foiling. There was a little careful exploration to avoid writing off expensive carbon gear, but there is actually plenty of space and the feeling of nipping between islands and exploring
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is really satisfying. Once you’re away from the island, a trip to Apple Tree Bay only takes a couple of minutes, where you can foil to your heart’s content with no fear of underwater obstacles. Once I was a bit more confident, I started kiting downwind (which on this day meant heading north) to explore the channel. I made it as far as the harbor at New Grimsby (nicer than it sounds) and spent most of the afternoon kiting back and forth between the two islands. The wind coming up the channel was clean and the water was calm, with only the odd water taxi to share it with. The next day we had what appeared to be much the same conditions, so Hugh and I returned to the same spot with the intention of getting some more pictures ourselves. The wind was slightly lighter, which I thought might prevent any riding at all, but I was blown away by the performance of the Sonic/Fluente combo. I’ve never ridden anything similar, so the best indicator I can give is to say that the kite was struggling to stay in the air when I was stood on the beach. This really was a good test of my ability, and after a few attempts I found that I could loop the kite, pump the board, and get on the foil. Once I was on the foil I was shooting upwind, grinning ear to ear. My problem came when I reached the end of my tack in deep water off Apple Tree Bay, and had to stop to turn. Obviously the kite fell out of the sky immediately. Luckily I could swim ashore, and repeat the same process to get back across the channel. I think I ended up doing about four pack downs that day, with Hugh doing a sweet job of rescuing me with the boat when I wasn’t near a beach. After that, Hugh and I made the decision to get out of Dodge. I considered myself super lucky to be able to tick off all five of the islands, and to have confirmed that there is indeed some sweet kitesurfing to be had. In future, I’d base myself on either Bryher or Tresco for best access to a variety of spots without having to catch a boat, or on St Martins, if I was happy to kite the flats there exclusively. I still think there’s a great adventure to be had getting round the outside of all the islands, but there is no doubt that “we’re going to need a bigger boat…”
SCILLY TIMES
The 15m Sonic and the Fluente will have you riding in 8 knots... Just don’t drop your kite.
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Photo: Svetlana Romantsova
Frag jemanden auf der World Tour, wer der einfachste Typ von allen ist und der Name Alex Neto wird garantiert auftauchen. Mit seiner lockeren brasilianischen Einstellung ist es ziemlich klar, dass das Leben ziemlich entspannt ist für Alex. Aber glaub nicht, dass das bedeutet, dass er kein ernstzunehmender Gegner ist - er hat in den letzten Jahren einige tolle Erfolge verbucht und pusht sich ordentlich, um hoch hinaus zu kommen. In dieser Ausgabe ziert er das Cover des Magazins, so dass wir dachten, es wäre an der Zeit ein wenig mehr über ‚Neto‘ herauszufinden...
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INTERVIEW: ALEX NETO
Hey Alex, vielen Dank dass du dir Zeit für uns nimmst. Also, lass uns am Anfang beginnen, du bist in einem der beliebtesten Kiteboarding-Spots der Welt aufgewachsen - Cumbuco, Brasilien – kannst du uns ein wenig über deine Erziehung erzählen und wie du zum ersten Mal Leute gesehen hast, die Kitesurfen? Ich bin eigentlich aus „Icarai“, das liegt etwa 8 Kilometer südlich von Cumbuco (obwohl ich so ziemlich jeden Tag in Cumbuco kite). Zuerst sah ich Leute, die den Sport vor meiner Haustür machten und ich sah fast jeden Tag welche, die während ihres Downwinders bei mir vorbeifuhren und manchmal surfte ich, wenn sie den Downwinder machten – die waren ziemlich schnell und machten krasse Moves in den Wellen - das war für mich etwas Unglaubliches. Und wann hattest du zum ersten Mal die Chance selbst zu kiten? Eines Tages ging ich mit einigen Freunden surfen, die vor einem Jahr Kiten angefangen hatten. Sie luden mich ein mitzukommen, um ein paar Stunden zu nehmen, da ich so ziemlich das nervigste Kind da draußen war und die ganze Zeit fragte, wann ich es lernen kann! Also Ende 2007 hatte ich endlich meine ersten Stunden und es war ein unglaubliches Gefühl. Von diesem Moment an entschied ich mich, eine Pause vom Surfen zu machen und Kiten zu gehen. Ich lernte sehr schnell die Bewegungen und alles, was ich wollte war, im Kiten immer besser zu werden. Wann hast du deinen eigenen ersten Kite bekommen? Ich habe meinen ersten Kite im Jahr 2008 von Manfred bekommen, ein Deutscher der eine Pousada
in Cumbuco besitzt. Von da an ging es los; ich ging jeden Tag mit einigen anderen Kindern aus Cumbuco zusammen kiten, die auch den gleichen Traum wie ich hatten – Eudazio da Silva, Set Teixeira und einige andere – wir alle trainierten an der berühmten Lagune von Cauipe. Kannst du dich an den ersten Wettkampf und das Ergebnis erinnern? Das erste Event war ein lokales mit Junior- und ProKategorien. Das Niveau war in beiden Kategorien sehr hoch, so dass ich nicht sehr gut war am Anfang, bis ich die Unterstützung eines Locals namens Luiz
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Carlos bekam und ich die Chance hatte, mit guter Ausrüstung zu kiten und mich dadurch konstant zu verbessern. Dann, nachdem ich ein paar Mal auf den lokalen Competitions ohne gute Ergebnisse gefahren war, habe ich 2010 die brasilianischen Junioren Nationals ausprobiert. Es lief richtig gut und ich wurde der 2010-Champion in der Juniorenklasse! Wann hast du erkannt, dass du die Fähigkeiten hast, professionell zu fahren? Dieses Gefühl kam, als ich zum ersten Mal einen internationalen Wettbewerb in Cumbuco betrat – das war einer der KPWT Stops. Ich war ziemlich begeistert den 6. Platz gemacht zu haben. Danach fing ich an nach Europa zu reisen, um dort an den Europameisterschaften teilzunehmen. Alles von dem ich träumte war, um die Welt zu reisen und gegen die besten Fahrer der Welt anzutreten. Also, wann hast du an der World Tour das erste Mal teilgenommen? 2011 und 2012 habe ich nur ein paar Stops mitgemacht aber ich begann erst so richtig im Jahr 2013, als ich dem Best Kiteboarding Team beigetreten bin. Welches ist dein Lieblingsstop auf der Tour? Auf jeden Fall der Stop in Brasilien aber das ist nicht wirklich passiert in letzter Zeit. Also würde ich sagen die Stops in Ägypten und Venezuela waren die besten und zeigten ein hohes Niveau, da die Bedingungen dort sehr gut sind. Es scheint eine gute Stimmung unter den Spitzenreitern zu sein. Kommt ihr Typen etwa immer miteinander klar?! Na sicher! Wenn wir gegeneinander konkurrieren, konzentriert sich jeder mehr auf sich selbst und fokussiert sich im Kopf nur darauf, so dass wir auf dem Wasser nicht die engsten Freunde sind. Sobald aber die rote Fahne oben und der Heat vorbei ist, wird alles wieder normal wird und jeder erzählt über die Tricks und gibt sich gegenseitig Tipps für das nächste Mal! Wenn wir trainieren sind die Vibes immer gut und machen den Sport zu einer großen Familie mit großartigen Leuten.
This is a Melon Grab KGB. Bas captured the perfect moment with this awesome sunset in the background which turned me into a very nice silhouette. Photo: Bas Koole
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I N Tis E aRPete V I ERose W: A L EaXkicker N E Tduring O This 5 off one of my heats at the Cabarete event. I’m not very high as I was trying to get nice and close to Svetlana’s lenses! Photo: Svetlana Romantsova
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INTERVIEW: ALEX NETO
Working with Andre Magarao is always great because you know that there will be some good stuff by the end of the session! Even if there isn’t great light or light wind, he’ll still manage to get good shots, especially when it starts to get dark and he puts his mega flashes out... Photo: Andre Magarao
When I saw this wooden blue house in Cape Town we decided to get some lifestyle shots there - nothing special but we had some funny ideas that turned out nicely! Photo: Svetlana Romantsova
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Another awesome sunset picture where Bas clicked the button just at the right time! I was trying some big KGB5s and this is definitely one of my favorites - especially when it comes with that beautiful background of Cauipe lagoon! Photo: Bas Koole
Wie fandest du die WKL und das neue Format? Ich bin sehr überrascht von der Menge der positiven Veränderungen, die wir in so kurzer Zeit geschafft haben. Ich denke, dass dies der erste Moment ist, in dem Kiteboarding alle Fahrer näher zusammengebracht hat, da wir alle eine von uns Fahrern gegründete Assocation unterstützen, um die Weltmeisterschaft zur besten zu machen. Viele der Fahrer, darunter auch ich, waren ein wenig unsicher über das neue Format aber sobald wir es ausprobiert hatten, erkannten wir, dass ein Event in viel kürzerer Zeit durchgeführt werden kann und das macht einen besseren Eindruck und ist besser für die Zuschauer. Welches Gear fährst du im Moment? Ich fahre ein Obsession Pro, Juice V3 Board für Freestyle und Religions für Wellen. Ich bin so glücklich mit dieser Ausrüstung und fühle ich mich damit total motiviert! Warst du auch an der R&D beteiligt? Bisher war ich, wie die anderen RRD-Teamfahrer, an der Entwicklung des Juice beteiligt, womit wir mehr als zufrieden sind! Du hast vor kurzem ein paar Kilometer mit deinem Kite abgerissen – kannst du uns darüber erzählen? Ja, letztes Jahr wurde ich von der Surfin Sem Fim Crew eingeladen, um an einem 600 Kilometer langen Downwinder an der nordöstlichen Küste von Brasilien teilzunehmen und drei Staaten zu überqueren. Ich muss sagen, dass war eines der schönsten Dinge, die ich je getan habe. Ich sah eine Menge wilder Orte während des Downwinders, die ich so nie gesehen hätte. So schöne Orte, ohne eine Möglichkeit mit dem Auto dort hin zu kommen, so gab es auch keine anderen Kiter. Dieses Jahr haben wir es wieder 2 Mal gemacht! Einer war derselbe wie letztes Jahr, 600 km, und dann noch einen anderen mit 330 km. Kannst du dir vorstellen, wie müde ich nach 3 Wochen und 930 Kilometern war! Aber ich war es nie Leid, die erstaunlichen wilden und leeren Kitespots auf dem Weg zu sehen! Du bist viel gereist – hast du irgendeinen Ort gefunden, der deinen Homespot übertrifft?! Ehrlich gesagt – selbst wenn ich einen sah, erinnere ich mich nicht mehr daran! Aber ich liebe auch das Kiten in den extremen Bedingungen von Kapstadt und das blaue Wasser von Ägypten…
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T H E
P E O P L E
W H O
M A K E
I T
H A P P E N . . .
UNTER DER HAUBE W I T H
F - O N E
F-ONE ist eine Marke, angetrieben von einer tiefen Liebe zum Kitesurfen. Sie haben die Marke immer in eine innovative Richtung gepusht und eine wirklich engagierte treue Käuferschaft, die auch ihren Ethos und ihre Liebe zum Detail kauft. Im Mittelpunkt der Marke steht Raphaël Salles, der es schaffte, die Leidenschaft für den Wind in eine der angesehensten Marken des Sports zu verwandeln... Lass uns am Anfang beginnen - kannst du uns etwas über deinen Windsurf Background erzählen, bevor es F-ONE gab? Ich begann mit dem Windsurfen, als ich 13 Jahre alt war in 1976. Ich nahm schnell an Wettkämpfen teil und war von 1980 bis 1995 ein Pro Fahrer. Die Spitze meiner Karriere war im Jahr 1985, als ich den 3. Platz bei der WM machte. Zu dieser Zeit haben wir Welle, Slalom und Race gemacht, so war das damals ziemlich herausfordernd. Und wann hast du bei F-ONE angefangen und was war die Motivation dafür?
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K I T E B OA R D I N G
Ich startete 1994 bei F-ONE mit Surfboards, weil ich sicher war, dem Markt etwas Neues bieten zu können. Aber im Jahr 1996 habe ich Kitesurfen versucht und ab dann meine ganze Energie ins Kitesurfen gesteckt. Meine erste Herausforderung war Upwind zu fahren und Höhe zu halten. Die ersten F-ONE Kitesurfboards kamen Ende 1997 raus und sie waren die Einzigen auf dem Markt. Kannst du erklären, welche Technologie hier drin steckt und warum diese Boards gut zum Kitesurfen sind? Wir waren die einzige Marke auf dem Markt in 1997-98 und meine ständigen Weiterentwicklungen gaben uns einen Vorsprung im Thema Kiteboards. Das beliebteste Modell war das red 215 und die Form war eine Mischung aus einem Surfboard und einem Windsurf-Waveboard – um gut Upwind zu fahren. Wie war es, in den frühen 2000er Jahren Boards und Kites zu produzieren – das musste mit einer so schnellen Entwicklung ziemlich spannend gewesen sein?
The very early days...
Ja, wie immer am Anfang gab es jeden Monat eine neue Revolution und es gab viele Marken auf dem Markt. Es war eine Herausforderung für uns, an der Spitze zu bleiben. Wenn man der erste auf dem Markt ist bzw. Marktführer, fallen einem die ganzen neu entstehenden Marken weniger auf.
Das Ziel der Deltaform war, maximale Depower mit Stabilität zu bekommen, die größte Windrange, den besten Relaunch mit gutem Handling. Und der Delta konnte das alles.
Im Jahr 2008 veröffentlichte F-ONE einen revolutionären Kite – den Bandit. Kannst du uns erklären, wie ihr zu diesem Design gekommen seid... es muss sehr spannend gewesen sein, zu erkennen, was ihr da produziert hattet?!
Weißt du, er ist wie dein Baby – immer das schönste – so war ich völlig davon überzeugt, dass er ein Erfolg sein würde! Durch den Bandit verdoppelten wir unsere Verkäufe im ersten Quartal, also schienen die Kunden ihn auch zu mögen. Es ist vielleicht die längste Erfolgsgeschichte aller Kitemodelle in der Geschichte, weil nicht viele Modelle für 10 Jahre auf dem Markt geblieben sind und es auch noch nicht vorbei ist.
Der Bandit kam mit dem Delta C-Form patentierten Design, so war es riesig für krass, eine solche Entscheidung zu treffen. Vor allem, wenn man bekannt gibt, dass es nur ein einziges Kite-Modell geben wird! Jede Marke hatte ein paar Modelle in ihrer Kite-Range. Die Leute dachten, dass wir verrückt geworden waren und dass wir auch bald andere Kites haben würden aber es dauerte 10 Jahre, bis wir einige andere Modelle eingeführt hatten. Es war super spannend, weil im selben Jahr oder sogar im selben Monat, präsentierte Naish den Sigma und das Bow-Konzept!
Hast du damit gerechnet, dass er so erfolgreich wird?
Seit 2008 habt ihr eine komplette Range an Twintips und Surfboards rausgebracht. Der Bandit ist immer noch der ‚Hauptkite‘ und konzentriert sich auf alle Disziplinen. Denkst du daran, eine größere Auswahl an Kites zu schaffen oder bist du der Philosophie ‚eines Kites‘ verpflichtet? Der Bandit ist so ein überraschender
Kite – wenn man sich heute unsere TopFreestyler auf der World Tour anschaut und unsere Top-Wave-Fahrer ihn auf der Strapless und Wave Tour, so benutzen ihn alle gleich. Wir verkaufen ihn auch an Schulen und Kite Center und sie lieben es, mit ihm zu unterrichten. Jetzt verändert sich unsere Sportart und Foiling wird zu einem wichtigen Thema. Die Art, wie das Hydrofoil durch das Wasser gleitet, ist total anders als bei einem Twintip oder Surfboard. So brauchen wir einige neue Kites mit einer anderen Traktion und Leistung, so dass wir den Breeze zu unserer Range hinzugefügt haben. Aber der Bandit macht immer noch 90% unseres Umsatzes aus. Eure Boardrange ist jetzt gut etabliert und sehr gut respektiert – wie entscheidest du auf was du dich fokussierst, wenn du dir jedes Jahr die Range an Twintips und Surfboards anschaust? Wir waren Boardhersteller von Anfang an, so dass wir versuchen, die bestmögliche Boardrange zu haben. Grundsätzlich hören wir auf das Feedback unserer Kunden und analysieren, was verändert werden sollte und wir versuchen, die Innovation TheKiteMag | 101
UNTER DER HAUBE
Still the early days - showing some commitment in serious surf
zu machen und nicht ihr zu folgen. Wir können nicht jedes Jahr alle Boards ändern oder bedeutende Innovation hinzufügen. Also entscheiden wir, welche Range sollte zuerst verbessert werden sollte. Was waren die bedeutendsten Entwicklungen in Bezug auf Board-Konstruktion und Materialien, seit ihr sie baut? Bereits Ende der 90er Jahre machten wir Surfbretter mit einem EPS- und PVCSandwich mit Karbon, so dass es immer die gleiche Bauart ist aber ständig mit neuen Fasern oder Schaum überarbeitet. Für Twintips war es eine große Veränderung, als wir die erste Marke waren, die sie wie Snowboards mit einem kompletten Holzkern bauten. Ihr habt ein Kernteam von Fahrern und Testern, die schon seit vielen Jahren mit der Marke arbeitet. Kannst du erklären, 102 | TheKiteMag
wer sie sind und was sie zum F-ONEErlebnis beitragen?! Wir mögen langfristige Beziehungen mit unseren Partnern in vielen Bereichen und so ist es auch mit unseren Fahrern. Einige unserer Fahrer arbeiten nach ihrer Karriere mit uns zusammen und als ehemaliger Pro Rider kenne und schätze ich ihre Bedürfnisse. Heute ist Mitu unser bedeutendster Fahrer und nach so langer Zeit haben wir eine enge Beziehung zueinander, die weit über eine „klassischen“ Marke/Fahrer Bindung hinausgeht. Mitu ist ein echter Star des Sports und was er zur strapless Disziplin beiträgt ist einzigartig. Er ist auch ein großer Geschäftsmann und sein Center in Cabo Verde ist mit etwa 30 Personen riesig. Sie arbeiten dort auch während der Wintersaison. Wir haben Langzeitfahrern wie Alex Caizergues und Charlotte Consorti dabei und unser Team mit einigen
Neueinsteigern, wie Filippe Ferreira für das Surfen, Camille Delannoy für Strapless und Freestyle mit David Tonijuan und Set Teixera vergrößert. Wir haben ein großes Team der „next Generation“ mit den zukünftigen Stars unserer Sportart. Mikaili Sol aus Brasilien wird einer von ihnen sein. Mit 12 Jahren ist ihr Freestyle Level beeindruckend. Unser Foiling Team ist mit unserem 10x Weltmeister Maxime Nocher großartig und Axel Mazella steht bereits mit 19 Jahren auf dem Podest. Für die Tests ist Mika seit 10 Jahren mein Partner und wir kennen uns jetzt so gut, dass wir hochpräzise viele Tests durchführen können. Im Kombination bringen sie alle eine Menge für die Marke mit in Bezug auf Image, Feedback, Beziehungen und wie man in unseren Filmen sehen kann ist es immer ein großartiges Erlebnis, Trips mit ihnen zu teilen.
The modern era - Raph still with plenty of commitment!
Und selbst dein Sohn Julien managt jetzt Manera – hofftest du, dass deine Kinder in deine Fußstapfen treten würden und ist es ein einfacher Übergang, die Familie mit in das Geschäft einzubringen? Julien, mein Sohn, absolvierte eine Businessschule und mein Denken war, dass es gut sein könnte, wenn er zuerst in anderen Unternehmen arbeitet, um Erfahrungen zu sammeln und dann vielleicht eines Tages wieder in den Familienbetrieb zurückkommen könnte. Aber er kam für ein paar Monate ins Büro und entschied dann, dass er bei uns bleiben wollte. Seine Motivation war beeindruckend aber ich war auch überrascht über seine Fähigkeiten und Kenntnisse, so dass seine Mutter und ich beschlossen, dass er Manera‘s Brand Manager werden soll. Du weißt, dass Manera ganz neu ist und er konnte wirklich von Grund auf seine eigenen Ideen einbringen. Sophie,
meine Frau, ist die Schlüsselperson bei F-ONE und wir sind stolz darauf, dass er mehr Verantwortung übernimmt. Kannst du uns erklären, wo ihr in Montpellier euer Office habt und wie F-ONE in Bezug auf R&D und in der Produktion arbeitet? Unser Büro befindet sich im Süden von Montpellier, also 10 Minuten vom Meer entfernt. Wir haben alle Windbedingungen und sie sind dem ähnlich, was unsere Kunden vorfinden, wenn sie Kitesurfen. Ich verbringe vielleicht 150 Tage mit Mika auf dem Wasser. Dann haben wir 20 Mitarbeiter im Büro und unsere gesamte Produktion wird in Asien durchgeführt. Für F-ONE war die zweite „Revolution“ (nach dem Bandit) die Einführung des Foiling im Kitesurfing Mainstream.
Wusstet ihr sofort, dass das eine große Sache fürs Kiten werden wird? Einige unserer Fahrer und Botschafter begannen im Jahr 2008 zu Foilen. Ich begann dann im 2013, weil die Verbesserungen bei Leichtwind riesig waren. Das gab es also schon seit acht Jahren. Am Anfang war die Ausrüstung nicht so easy, sodass ich nicht sicher war, ob es ein Erfolg werden würde. Aber jetzt ist es so ein großer Teil unseres Fahrenerlebnisses, dass Mika den einen Tag fragte: „Was haben wir getan, bevor es Foilboarding gab?“ Und dann merkten wir, dass wir bei unter 15 Knoten nie im Wasser waren und dass wir jetzt bei unter 18-20 Knoten nur noch Foilen! Seit September sind alle meine SUP-Sessions nur noch mit einem Foil-SUP, so dass das Foil nun einen großen Teil unserer Zeit auf dem Wasser ausmacht.
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UNTER DER HAUBE
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SOMETIMES I REMEMBER T H AT W E S TA R T E D W I T H ONLY €7000 IN OUR POCKET! TO DAY W E A R E A M E D I U M S I Z E D CO M PA N Y F O R KITESURFING – IT IS A P O S I T I O N T H AT W E L O V E A N D T H AT S AT I S F I E S U S .
And Raph looks pretty satisfied with his lot in life here...
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UNTER DER HAUBE
Du hast dich von Anfang an dafür eingesetzt und für 2017 habt ihr eine massive Range von Foils für alle Disziplinen eingeführt (mit noch mehr Releases im Januar). Das muss eine große Entscheidung gewesen sein! Gab es frühe Anzeichen, dass es einen großen Markt für Foils in all diesen Disziplinen geben wird?
The early foil
Ich mache Sachen immer auf diegleiche Weise: Ich probiere es ausund wenn ich es mag, dann tu ich es auch! Manchmal irre ich mich aber zum Glück nicht so oft. Dann ist die zweite Sache, dass wir uns voll reinhängen. Der französische Markt – und vor allem im Süden Frankreichs – war im Bereich Foilen immer voraus. Wie gesagt, es fing vor 8 Jahren an und wir hatten keine Vorstellung davon, wie der Weltmarkt in der Zukunft sein würde. Wir haben vor vier Jahren angefangen unsere Foilrange zu entwickeln, so dass das Sortiment langsam aufgebaut wurde aber die Tatsache, dass Foilboarding jetzt in die verschiedenen Disziplinen expandiert, ist eine große Überraschung und bestätigt, dass Foiling ein großer Bestandteil aller Wassersportarten sein wird... Und woran arbeitest du im Moment? Können wir in den nächsten Monaten große Überraschungen erwarten? Heute werde ich nur so viel sagen, dass die größte Überraschung in der Foilentwicklung sein wird. Und dass unsere Investition in Teamfahrer und Freestyledisziplinen größer werden könnte! Wenn du dir so anschaust, was du bist jetzt erreicht hast und als du F-ONE vor zwanzig Jahren gegründet hast – hättest du das jemals gedacht? Ich hätte damals nicht gern gesehen, wo wir heute sind - vielleicht hätte ich Angst bekommen! 20 Jahre später und mit der Größe und dem Image des Unternehmens und der Marke wissen die Leute nicht, wie Sophie und ich angefangen haben. Manchmal denke ich daran, wie wir mit nur € 7000 in unserer Tasche begonnen haben! Heute sind wir ein mittelständisches Unternehmen für Kitesurfen – eine Position, die wir lieben und die uns befriedigt und zu groß zu werden könnte unsere Freiheit einschränken und größere Probleme bereiten!
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The 2017 foil
Raphael does spend a little bit of time here...
The Bandit aged 10...
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DER DESIGNER
THE DESIGNER
Seit vielen Jahren war CORE mit seiner GTS- und XR-Serie als eine Marke mit zwei Kitemodellen bekannt, die unglaublich vielseitige und beliebte Kites sind. In den vergangenen 18 Monaten ist jedoch etwas auf der deutschen Insel Fehmarn passiert, dort wo die Marke ihre Basis hat. Ihr Kitesortiment hat sich mehr als verdoppelt. Mit drei neuen Kites, knüpft CORE an über zwei Jahrzehnte an Kitekonstruktionen an, um diese neuen Modelle ihren Kunden anzubieten. Im Mittelpunkt dieser Revolution steht CORE‘s Kitedesigner Frank Ilfrich...
Beginnen wir am Anfang: Was ist dein Hintergrund und wie bist du bei CORE als Kitedesigner gelandet? Nun, ich begann Kitesurfing im Jahr 1999. So war ich einer der ersten. Mein Hintergrund ist aber der Maschinenbau und dann war ich ein Grafikdesigner für Computerspiele. Danach fing ich an, das Layout für ein deutsches Kiteboarding Magazin zu machen. Dadurch fing ich an Kites zu testen und habe einige der Tests für Carved Boards in 2004/2005 gemacht. Dann fragte 108 | TheKiteMag
mich Bernie (CEO von CORE), ob ich etwas im Unternehmen machen wollte und ich sagte ja. Ich war zuerst verantwortlich für die Bar, so dass die frühen Bars - wie die Carved Bar und die ESP Bar - mehr oder weniger meine Babys sind. Aber ich unterstützte auch den Kitedesigner. Nach zwei Jahren zog er weiter und dann fragte mich Bernie, ob ich sicher wäre, dass ich das machen könnte und das war für mich der Start im Kitedesign! Das war im Jahr 2005. Es war wirklich ein Start bei Null, da unser Designer alle Dateien mitgenommen hatte aber es war ein gutes Timing. Zu der Zeit kam der Bandit heraus, also war es mehr oder weniger die zweite Revolution im Kiteboarding. Das muss eine aufregende Zeit gewesen sein, ein Designer zu sein – mit so viel Innovationen in so kurzer Zeit. Ist es heutzutage noch spannend für dich? Ja! Ich fühle mich genauso wie damals. Das Kitedesign ist bei weitem noch nicht am Ende angelangt. Wir finden weiterhin neue und innovative Wege, um unsere Kites zu verbessern. Speziell Kites zu bauen ist eine anspruchsvolle und lohnende
FRANK ILFRICH
Yes, this is ‘work’...
Arbeit und wir sind in einem Geschäft, wo wir den Kitern ein Grinsen ins Gesicht zaubern können. Ich habe meine Arbeit gut gemacht, wenn CORE Kites die ersten und letzten auf dem Wasser sind. Okay, sprechen wir über Modelllinien. Der all-in-one Kite war lange ein dominantes Thema bei CORE bis zum letzten Jahr, als – aus dem Nichts – die Range von CORE von zwei auf fünf Modelle anstieg. Was ist passiert?! Grundsätzlich haben wir zwei verschiedene Themen behandelt. Zuerst füllten wir ein Loch in unserer Universalserie der Kites. Und zweitens haben wir uns an einen Sektor des Marktes gewandt, der nach hochspezialisierten Kites verlangt. So hat jeder unserer Universal-Allrounder super Power. Der XR im Performance Freeriding. Der GTS im Freestyle. Der neue CORE Free passt gut zwischen den XR und GTS, mit seiner super Power im Waveriding. Dann haben wir die spezielle Serie im vergangenen Jahr gestartet, um die Bedürfnisse von erfahrenen Fahrern, die nur Welle oder unhooked fahren, zu bedienen. Für diese Kiter kombiniert unser neuer Section allgemeine Handhabung mit unfassbarem Waveriding. Und der Impact bedient nun den Markt im Pro-Level Wakestyle. Woher wisst ihr, wonach eure Kunden suchen, um diese großen Entscheidungen zu treffen? Wir arbeiten sehr eng mit unseren treuen Kunden zusammen und hören ihnen so oft wie möglich zu. Unsere Demotage geben uns wertvolle Rückmeldungen. Jedes neue Modellupdate muss seiner bestehenden Benutzerbasis treu bleiben, sollte aber auch neue Kiter
anziehen. Die Herausforderung besteht darin, unsere Kites spannender zu machen, ohne die Geheimzutat durcheinander zu bringen! Es ist sehr interessant und lohnend zu beobachten, wie unsere Kunden mit jeder neuen Kite-Generation wachsen, sich entwickeln und mit uns lernen. Wenn es darum geht, das Design eines Kites zu besprechen, wie entscheidet ihr, was geändert werden muss? Viele Merkmale können auf unterschiedliche Weise mit unterschiedlichen Ansätzen modifiziert werden. Im Allgemeinen haben der Aspect Ratio und die grundlegende Form den größten Einfluss auf die Leistung. Kite Performance wird auch in großem Teil durch die Flügelkrümmung, Strutanzahl, Leading Edge Durchmesser und das Bridle-Design beeinflusst. Der Trick ist, die richtige Kombination zu bekommen und jede Kitegröße für eine optimale Leistung einzeln zu tunen. Um die Dinge noch komplizierter zu machen, ändern sich die Regeln für Leichtwindkites nochmal komplett! Wie kritisch ist eure Software in der Umsetzung all dieser Elemente – kann sie alles selbstständig?! Nein, unsere Software ist noch nicht ganz dafür gedacht, um Kites selber zu entwerfen! Sie kann keine strukturellen Berechnungen oder Luftströmungssimulationen durchführen. Das Design beginnt und endet mit mir. Allerdings bietet unsere Software individuelle „Komponenten“ und Einstellmöglichkeiten, die meine Arbeit unterstützen. Einen Kite ist zu simulieren ist fast unmöglich, da er sich im Flug biegt und so kommt es doch auf die altmodische Erfahrung und das Prototyping an. TheKiteMag | 109
DER DESIGNER
Wenn andere Kitedesigner diegleiche Designsoftware haben, kommen dann ähnliche Produkte zu Stande? Eher nicht, weil unsere Software auf unsere Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmt ist. Es wäre ziemlich schwer, die genauen Einstellungen, Optionen und Eingaben, die wir im Laufe der Jahre entwickelt haben, zu duplizieren. Die Software ist so robust, dass die Kombinationen und Permutationen fast endlos sind. Wieviel Einfluss haben andere Kites auf dem Markt auf Design und Funktionalität? Jeder Designer hat seine eigene Persönlichkeit und es ist wichtig, sein Ding zu machen und das Testen der Wettbewerbermodelle ist normal - wir erwarten von unseren Mitbewerbern dasselbe. Das heißt, unsere Priorität bei der Neugestaltung eines Modells besteht darin, den eigenständigen CORE-Charakter beizubehalten und – ich weiß nicht, was andere Designer antreibt – eine persönliche Zufriedenheit durch meine eigenen Entwürfe zu bekommen. Bestimmte Formen haben eine gewisse Funktionalität, die für den Zielmarkt des Fahrstils funktionieren, so kann ich nicht einfach einen Kite nur so zum Spaß bauen. Ich habe meine Zielgruppe mit deren Stil und Vorlieben zu berücktsichtigen. Aber das hält mich nicht davon ab, einen Kite für einen neuen Sektor oder ein neues Marktsegment zu entwerfen, wie wir es vor 8 Jahren gemacht haben, als wir den ersten GTS bauten. Wir schufen einen neuen Markt für eine KiteloopMaschine, die sich bei Unhooked und Big Air selbst übertraf. Das Bridle C-Kitedesign des GTS wurde schließlich zum weltweiten Bestseller. Ähnlich mit dem XR, bauten wir einen Kite mit massiver Hangtime, linearer Energie, mühelosen Wasserstarts und massiver Range. So wurde der XR zu unserem Bestseller. Kannst du euren Prototypenprozess beschreiben? Wir arbeiten mit einem 2-jährigen Produktzyklus, der uns mehr Zeit gibt, sinnvolle Verbesserungen zu erzielen. In der Theorie haben wir eine 18-monatige Entwicklungszeit, weil wir genügend Zeit brauchen, um am Ende jeder Kitegröße das Feintuning zu verpassen. Zu Beginn werden mehrere Konzeptstudien gleichzeitig durchgeführt, bis ein Favorit offensichtlich wird. Wir können dann einen neuen Prototyp produzieren und an unser HQ in 9 bis 12 Tagen liefern lassen. Dann beginnt der Spaß! Manchmal endet das Testen in der schnellen Übernahme von Features, manchmal dauert es ein wenig länger. So oder so, ist es mein Lieblingsteil des Prozesses.
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Wer ist an der Beurteilung der Protos beteiligt? Wir haben derzeit ein großes Team von Testern. Prototyping beginnt mit Basti (Buzzy) Witzleben und mir. Dann kommen andere aus der ganzen Welt für einen zweiten Blick dazu und Bernie, unser CEO, ist bei den meisten Entwicklungsphasen beteiligt. Es hilft, dass alle unsere Mitarbeiter Kiten und der Strand buchstäblich um die Ecke ist! Um eine ungefilterte Rückmeldung zu erhalten, setzen wir auch auf unsere loyalen Kunden. Wer hat das letzte Wort, wenn es um Entscheidungen geht? Wir sehen Kitedesign als einen Teamsport, wo jedes Mitglied eine wichtige Rolle spielt. Ich kann der Headcoach sein aber jeder im Team bringt etwas wertvolles mit. Ich mache dann aber die endgültigen Designentscheidungen. CORE ist bekannt für seine technischen Materialinnovationen, wie CoreTex, ExoTex, Tectanium Lines und die Sensor 2S Bar. Glaubst du, dass wir in Zukunft völlig neue Kiteformen und Steuerungssysteme sehen werden? Nach 20 Jahren Kite-Entwicklung glaube ich nicht, dass wir eine große Designänderung in die eine oder andere Richtung sehen werden. Nehmen wir zum Beispiel unsere aktuelle Produktlinie. Wir produzieren fünf Kites, die klar definierte Zielmärkte haben. Der XR und der Impact haben wenig gemeinsam, fliegen aber mit dem gleichen Bar-System und beide sind unverwechselbare CORE Kites. Obwohl sie sich in ihrer Form unterscheiden, werden die beiden Kites immer noch von aerodynamischen und hydrodynamischen Prinzipien bestimmt. Nichts hindert uns daran, neue Formen zu versuchen – die Frage ist, ob jede neue Form die aktuellen Entwürfe übertrifft, die wir in den letzten Jahren perfektioniert haben... In Bezug auf Kitedesign – sehen wir eine weitere Revolution, wie den Bow Kite oder eine Entwicklung, wie den Delta? Wir arbeiten ständig an unseren aktuellen Kites und „out-of-the-box“ Konzepten. Ob unsere Konzepte sich beim Testen beweisen, wird man sehen. Ich glaube aber, dass spannende neue Designs und Konzepte in der Zukunft des Sports erscheinen werden…
FRANK ILFRICH
Frank talks team rider Willow-River through the finer points of kite design...
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TECHNIK MIT
KG B D E R M OV E
Der KGB ist einer der Tricks, der sich am besten anfühlt. Er war einer der letzten Mobes, die ich gelernt habe und jetzt denke ich, dass er wohl auch mein Favorit ist. Vom Kicker mag ich ihn im Kombination mit einer Mexiroll, wie es die Wakeboarder machen. Sobald man abhebt, fühlt es sich nach wenig Aufwand an, die Rotation einzuleiten und zu vervollständigen, als bei anderen Mobes.
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PHOTO: TOBY BROMWICH
ERIC RIENSTRA
‚ H OW T O ’ Pop aus den Zehen heraus und wirf den Kopf gerade runter auf dein hinteres Knie. Dann drehe den Kopf über die Schulter und zieh die Bar an die Hüfte. Du solltest flippen und dich zur gleichen Zeit drehen, wahrscheinlich desorientiert! Konzentrier dich auf das Passen der Bar. Jetzt spotte deine Landung und entscheide, ob du dich öffnen musst, um die Rotation zu verlangsamen oder nicht. Sobald deine Füße wieder unter dir sind, strecke deine Beine und lande! Extra Punkte gibt es, wenn du nur mit der vorderen Hand an der Bar landest.
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BAGGAGE BUYER’S GUIDE
Baggage Buyer’s Guide Whether you’re off to far flung lands, off on a road trip, or just off to the beach, keeping your kit safe is essential. Time to check out our guide for the very best in baggage…
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BAGGAGE BUYER’S GUIDE
RRD
RRD have a broad range of bags in a massive range of
sizes. All great for protection, ease of handling and for traveling with your favorite gear. All bags feature: • Anti corrosion zipper and pullers • Reflective tarpaulin to mirror away sunlight and heat • Clear size marking • Sufficient padding • Lightweight TheKiteMag | 117
BAGGAGE BUYER’S GUIDE
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MANERA
1. GOLF BAG The Golf Bag has a big volume and can fit several twin tips and kites, plus your regular accessories (harness, bars, wetsuits…). It has wheels and many reinforcements that make it convenient and durable, whether it is for a day-trip or for several weeks on the other side of the globe. 2. SESSION BAG This is the light bag: no wheels and no rigid structure. It is easy to travel and pack anywhere, you can fit twin tips, kites, harness and accessories in there. A great option for a day-use bag, but also for flights as the weight won’t be a problem… 3. SURF 5’8” Thick foam and durable construction, this bag can be used either for a day-trip or for flying to the other side of the planet… Includes an ‘alu-tarpee’ layer to reflect the sun and keep your board safe in hot conditions.
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NP
1. NP GOLF BAG NP’s Golf Bag is an airline-friendly kiteboard bag that resembles the shape of a golf travel bag. The bag comes in two sizes allowing you to comfortably pack three kites and up to two twin tip boards with bindings, multiple harnesses and wetsuits. The Golf Bag is padded with 8mm of foam to protect your gear yet it only weighs 3.6kgs. 2. NP SURFBOARD BAG The NP Surfboard Bag is made from a durable woven material and padded with 8mm of foam to protect up to two surf boards on your next trip. The bag features an integrated fin/wax pouch and has nose-to-tail rust-proof zipper opening for easy board access.
2.
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3. NP BACKPACK The NP Backpack is an all-purpose backpack featuring an inner organizer, laptop compartment and a protective sunglass pocket. This 25 liter urban-to-beach pack can fit a 15” laptop while also comfortably carrying your wetsuit, towel and a water bottle.
BAGGAGE BUYER’S GUIDE
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LIQUID FORCE
1. GOLF BAG Here’s Liquid Force’s take on the miracle ‘excess saving’ Golf Bag option. Super tough and superstylish you can get all of your kit in and approach that check in desk without your credit card at the ready. 2. COFFIN BAG For 100% confidence that your kit is going to arrive in one piece, the Liquid Force coffin bag can fit in two boards, 3 kites and still have room to spare for your harness, pump and copy of the Lonely Planet.. 3. WORLD SURF TRAVELER For serious trips to cranking reefs and perfect point breaks, the World Surf Traveler can fit in two boards and three kites. So you’ll have no excuse for not going out no matter how big the surf is…
MYSTIC
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1. ELEVATE The Elevate boardbag is made of a lightweight coated nylon ripstop fabric and weighs a mere 2.2kg. The bag is extremely light while not compromising the bags strength. Then, if you are just a bit overweight at the check-in counter you are able to remove the wheel system and place the wheels in your hand baggage. The Elevate boardbag has a lot of storage space to bring all your gear and yet it can be reduced to the tiniest package size for convenient storage at your destination. 2. TRIPLE WAVE BOARDBAG The Triple boardbag is a great new boardbag to take you all over the world. This boardbag can be used in three ways… 1) Compressed, use the bag compressed for one board. Compress by using the hook, loops and straps. 2) Semi-compressed, use the bag semi-compressed for three boards and additional gear or 3) Full usage, use the full space of the bag for three boards and additional gear.
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3. GEAR BOX DELUXE The protective core of the Gear Box is an 8mm thick closed cell foam padding, keeping a tight balance between weight and impact strength. The ventilation patch improves the environment in the boardbag by increasing the breathability. If you are traveling straight from the beach, good ventilation helps to keep your gear in good condition. The Gear Box Deluxe is equipped with a replaceable puller system and one spare puller is included. Also includes two vacuum bags and a small pump. Packing was never this easy! TheKiteMag | 119
BAGGAGE BUYER’S GUIDE
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CABRINHA
1. SURF TRAVEL BAG For those bigger trips hunting down serious waves, the Surf Travel slots in two surfboards and three kites... With TPE backed 600D polyester, 10mm foam padding and internal and external compression straps you can expect your kit to arrive at your destination in exactly the same condition it left home… 2. GOLF BAG Get all of your kit packed up well and hope to capitalize on some complimentary luggage allowance. The Golf Bag has airline friendly dimensions and you can fit in two twin tips and three kites. And you could maybe even squeeze in a golf club.
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3. DUFFLE BAG A great option for loading up all the rest of your holiday essentials, the Duffle Bag has heaps of room and is super-sturdy, and you can then attach it to the Surf Travel or the Golf Bag to make traveling life a little a bit easier…
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ION
1. GEARBAG TEC 1/3 ION have a couple of Golf Bag options… Here is the smaller brother, the 1/3, which takes 1 board and (you’ve guessed it!) 3 kites. Also available is the 2/4 – you can do the math on that one. 120 | TheKiteMag
2. SURF TEC TRIPLE Here’s the daddy of the ION surfboard range – you can easily get three boards in here, then there’s a single board bag inside so that you can take your stick of choice out the bag and to the beach without having to worry about dinging it…
3. KITE CRUSH BAG When space is at a premium you can get your kite into the Crush Bag and really squeeze every last bit of air out of it. Available in medium (up to 10m) and large (up to 14m).
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AARON HADLOW
TEAM SERIES
A A R O N
H A D L O W
CA
WORKED-IN CARBON/PE CONSTRUCTION F O R S TA N D - O U T B A C K S U P P O R T
SURFIN G EL EMEN T S ION-PRODUCTS.COM
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BAGGAGE BUYER’S GUIDE
RIDE ENGINE
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1. TACTICAL TROLLEY Ride Engine’s Tactical Trolley is a utilitarian roller bag that will have you hauling mass amounts of gear across the planet with ease. Large enough to take multiple twin tips up to 158cm long, but compact enough to fit within standard airline baggage limitations, the Tactical Trolley features large interior compartments, compression straps, Kevlar reinforcements, a wet-dry compartment, rugged wheels and integrated runners to give the bag structure with or without a twin-tip inside.
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2. SPACE AGE DUFFEL This is a no-nonsense gear and travel bag designed for those who want maximum durability and
function out of a traditional duffel bag shape. Featuring a full PVC outer for splash, dust, dirt, mud and weatherproof protection, this bag is offered in two sizes – small (105L) and large (206L) – and features one large interior compartment, side pockets, central carry straps with Velcro closure and a heavy-duty padded sling strap for shoulder carry. 3. ROVER BACK PACK Available in grey or brown, Ride Engine’s Rover Back Pack is a classic day pack loaded with features to keep you organized and mobile on whatever adventures you find yourself in. Features include a padded laptop sleeve, hidden stash pocket, fleece-lined sunglass pouch, multiple zipper compartments, interior organizers, water bottle holders and extra cushy shoulder straps.
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BRUNOTTI
1. X FIT KITE/WAKE BOARDBAG If you want plenty of room to get your twin tips, kites, harness, pump and a few beers for the end of the day then this could be the bag for you. If you want it with features like Air Mesh Ventilation Technology and the X Fit compression straps and you want it in a super stylish package then it is definitely the bag for you… 2. X FIT KITE/SURF BOARDBAG If you’re off on a trip then you want 100% confidence in your kit. You want to make sure it arrives in one piece, and you want it to be easy to move around when you’re there… The X Fit Kite/Surf has hardened roller bearing in the PU wheels, a protective tarpaulin inner shield and close cell shock absorption so is about as bombproof as it gets. Meaning you can just concentrate on getting barreled…
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BAGGAGE BUYER’S GUIDE
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TE E R LZLÄ M H LE M A IBRO M U TE HI TR
ERZÄHL MIR MEHR
NAISH SLASH Für eine Marke, die auf der wellenzentriertesten Insel im Kiteboarding Universum stationiert ist, war es eine aufregende Zeit, als man hörte, dass Naish der Wavekite Sektion beigetreten ist. Kitedesigner Damien Girardin führt uns durch.
Also für 2017 gibt es den Slash. Warum glaubst du, dass die Zeit für den ersten 100% wellenfokussierten Kite von Naish jetzt richtig ist? Wir hatten bereits ein paar Jahre darüber nachgedacht aber wir glaubten, dass der Pivot die Nachfrage ausreichend bediente. Dann sprach ich mit ein paar Distributoren und ich verstand, dass die Nachfrage doch höher ist. Ein Kite, der noch stabiler wäre und den man vergessen kann, um sich komplett auf die Tricks zu konzentrieren und der so einen guten Drift hat, dass man ihn buchstäblich vor dir abparken kann und sich zu 100% auf sein Wellenreiten fokussieren kann. Als du dich an das Design gemacht hast, was waren die Schlüsseleigenschaften, die du vom Kite wolltest? Ich wollte mich darauf konzentrieren, eine unvergleichliche Driftfähigkeit und Stabilität zu erzielen und gleichzeitig einen leichteren Bardruck zu erzeugen, als beim Pivot.
124 | TheKiteMag
Kannst du uns über die wichtigsten Design- und Leistungsmerkmale des Slash aufklären? Der Slash ist vom Pivot abgeleitet. So nahm ich alle guten Elemente heraus und fügte diese hinzu, um das Designziel zu erreichen. Um die Stabilität zu erhöhen, habe ich die Leading Edge überarbeitet, um den Durchmesser am gesamten Kite konstanter zu machen, was eine stabilere Basis liefert und am Ende einen stabileren Kite produziert. Um an der Driftfähigkeit zu arbeiten, war die Idee, ihn weiter hinten im Windfenster fliegen zu lassen, wenn er gedepowert wird. Der etwas größere LE-Durchmesser half bereits aber dann habe ich auch das Wingtip Design geändert, so dass sie nun eckiger sind (kürzer in der Höhe) und weiter hinten (länger in der Länge) sitzen. Dies verändert die Art und Weise, wie die Wingtips auf den Kite wirken, während er in der Luft ist und ihm erlaubt, einen geringfügig niedrigeren Anstellwinkel zu haben, wenn er gedepoweriert wird und ihn tatsächlich charmant driften lässt!
NAISH SLASH
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ERZÄHL MIR MEHR
Okay, eines der wichtigsten Features für das neue Line-Up ist das Quad-Tex... Was kannst du uns über das Material erzählen und wie es die Performance und die Haltbarkeit des Kites beeinflusst? Quad-Tex ist etwas, mit dem ich wirklich sehr zufrieden bin. Das oberste Ziel war, die Festigkeit und Langlebigkeit des Tuchs zu erhöhen. Anstatt mit dem Material zu starten und Ripstop Garn hinzuzufügen, habe ich es von einem anderen Blickwinkel betrachtet. Ich begann mit einer Matrix aus Ripstop Garn (typischerweise 3x stärker als der Rest des Garns in dem Material), das dem Material hervorragende Eigenschaften verleihen würde und fügte dann das „reguläre“ Garn zwischen dieser Matrix hinzu, um das Material zu vervollständigen. Die Erhöhung der Festigkeit des Tuchs lässt deinen Kite schneller auf Bardruck und Windböen reagieren, so dass er viel direkter ist und Spaß bringt. „Schneller drehen“, „direkter“ und „knackiger“ sind nur einige der Hauptmerkmale, die für die meisten der Kites mit QuadTex stehen.
Aus unserer Erfahrung beim Testen von „Wavekites“ performen einige bei „makellosen“ Bedingungen sehr gut aber weniger gut in „weniger perfekten“ onshore Bedingungen und einige verhalten sich umgekehrt. Glaubst du, der Slash ist gut in allen Surf-Bedingungen? Während der Arbeit am Slash habe ich einige Wavekites getestet und auch bemerkt, was du sagst. Beim Slash wollte ich sicherstellen, dass wir unter allen Bedingungen einen guten Kite haben würden. Zum Glück haben wir eine Mischung aus absolut perfekten sideshore Bedingungen, einigen offshore Spots und einen vollen onshore Spot. Der Wind ist auch ziemlich böig hier, ähnlich wie an vielen anderen Orten der Welt. Ich hatte auch die Gelegenheit, einige der Prototypen in Kapstadt zu testen, wo die Bedingungen auch nochmal ganz anders sind. Am Ende kann ich sagen, dass ich wirklich froh bin, dass der Slash unter all diesen Bedingungen funktioniert!
Schliesslich haben unsere langjährigen Tests (3 Jahre) bewiesen, dass diese Eigenschaften eine entsprechende Leistung über eine lange Zeit liefern und sich immer noch besser anfühlt, als bei einem Kite mit anderem Tuch. Dies liegt daran, dass du bei Quad-Tex weniger auf das Harz im Material angewiesen bist, um die Festigkeit zu gewährleisten. Stattdessen kommen diese Merkmale vom Material selbst. Ihr habt auch eine neue Bar im Angebot – mit dem neuen TorqueSystem. Kannst du uns die wichtigsten Merkmale erklären? Die Hauptmerkmale des Torque sind das neue Quick-Release, das nicht nur die französische AFNOR-Norm erfüllt, sondern auch unglaublich einfach zu bedienen ist. Die Optionen, die Bar oben und unter zu trimmen kommt mit einem Kugellager direkt über dem Release-Griff, so dass es super einfach ist, die Frontlines auszudrehen.
Viele Fahrer sind jetzt auch in der ‚strapless Freestyle‘ Szene unterwegs. Hattest du das mit dem Slash im Hinterkopf? Das war absolut im Hinterkopf, als ich den Kite designte. Persönlich fahre ich hauptsächlich strapless und wenn es keine Wellen gibt, dreht sich alles um Sprünge und Tricks.
Es ist fair zu sagen, dass es einige geschäftige Monate für Naish gab, mit ein paar wichtigen Neuerscheinungen – hattet ihr Jungs das geplant oder ist es einfach so passiert?! Nun sind wir seit 3 Jahren mit dem Quad-Tex beschäftigt, 2 Jahre mit dem Torque und 1 Jahr mit dem Slash. Um ehrlich zu sein wusste ich schon seit drei Jahren, dass dieses Jahr wegen dem Relaunch des Quad-Tex ein wichtiges Jahr wird!
Ich war super stoked, als wir an einem Tag die Prototypen mit Kai Lenny testeten sein erster Kommentar war, wie sehr er den Slash für Flachassertricks mochte, da er so stabil war und er sich keine Sorgen um den Kite machen musste, denn er war zu jeder Zeit da, wo er sein sollte.
Und was ist in der Pipeline für die nächsten Monate? Wir haben in den nächsten Monaten noch mehr! Unser nächster großer Release ist für Frühjahr 2017 geplant...
Ich sollte hinzufügen, dass der Slash, wie all unsere Kites, eine Menge Depower hat. Wenn du also strapless springen willst, ist es super einfach die Power anzupassen, um die Tricks zu landen und nicht weggezogen zu werden (wie ich es erlebt habe, als ich andere „strapless“ Kites prüfte). 126 | TheKiteMag
NAISH SLASH
The Jesse Richman test
It’s a pass...
TheKiteMag | 127
NAISH SLASH There was much excitement on hearing that Naish were bringing out
genuine kudos – it is a pure, no compromise wave riders kite which has
a ‘pure surf ’ kite… The Pivot had been a favorite of the test team and
been consistently refined over the last seven years, and there are few
had been a great kite in the waves so we were excited to see what extra
other kites with such a devoted following… For 2017 there have been
qualities the Slash would be bringing to the party… The first point
a lot of changes across the RRD line up with a new logo, new ‘bling’
to note is the fact that the Slash is built from Naish’s new Quad-Tex
designs across the kite range, as well as some genuine developments
material. There has been much hype around this and, as a canopy
in the design department. The headlines with the Religion are in the
material, it really does have a whole new look and feel… Profile wise
construction, where a new Dacron web provides additional strength
and the Slash is pure ‘three strut boxy kite’. It looks like it is coiled
across the canopy, while additional reinforcements on the leading edge
up and ready to let loose! We also had the new Torque ATB bar to
panel and radial reinforcements also improve strength and durability.
test. This is solid with a super-plush and comfy finish, and the new
Then, in terms of design, the primary focus has been on tailoring
QR system is very simple to release and to re-arm. It’s a very well
the individual sizes to ensure they meet the differing demands of
thought out and well-engineered evolution and is a welcome upgrade
contrasting conditions. So the smaller sizes have the more classic
from Naish. In the air and for us the Slash felt a
VE
consequently it is very easy to place the
settings to adapt the flying characteristics
Slash where you want it. It sits relatively
depending on the conditions… On the
deep in the window making it a great
water and the Religion feels crisp and
kite for onshore conditions as there is
responsive – we felt that the low end was
always power on tap when you need it
improved on last year and, flying the kite
but, if you don’t want the power, it will drift
on the onshore settings (we had the 8m on test) the kite pivoted beautifully, enabling you
comfortably downwind with you. The drift is super-stable and predictable and was one of the
to really utilize it in ‘real world’ conditions. It sat
standout qualities for us. For sideshore riding, the Slash is happy
predictably in the window without flying too far forward and behaved
to fly a little further forward in the window and there is plenty of
exactly as you want a kite to in those conditions. In more ‘classic’
depower for when you don’t need anything from the kite, and the
conditions (set to the ‘sideshore’ setting) the Religion has that nice
Slash depowers very quickly without having to sheet all the way out.
familiar feel and an insane amount of depower. Even when the wind
Generally, we found that the Slash was a very accessible and easy kite
increased and you felt it was time to change down to a 6 or a 7m, the 8m
to fly, but for experienced riders who want to be able to place their
Religion still performed very well and could be utilized in decent waves.
kite exactly where they want it, the Slash offered much more than that
In a sentence: We really enjoyed flying the Religion MK7 –
with some exceptional performance.
the performance and we were particularly impressed with the
all of the characteristics you
there are some clear improvements in both the build and in
clear distinction in the onshore/ sideshore performance.
128 | TheKiteMag
In a sentence: A great addition to Naish’s line up, the Slash has want from a wave kite but in a particularly ‘tuned
in’ and refined package.
A
ST
WA
It responds to even the smallest input and
Sizes 4-8 now also have onshore/offshore
W
TE
been tweaked to perform better on lighter days.
little more tuned and refined than the Pivot.
E
T
‘boxy’ Religion wingtip, while the larger sizes have
V
T
ES
RRD RELIGION MK7 The Religion has always been a kite which has given RRD some
N
ALL R OU
D
NORTH REBEL
BANDIT
The Rebel is one of the longest
Well, it’s a big birthday for the Bandit. The
running kite models currently on the
kite which blew minds on its first release has
market – it blew a few minds when it first arrived on
managed 10 years of continued innovation… It
the scene but is now much more of a ‘classic’ with a truly obsessive
is interesting to look back at how it has evolved from the Bandit V1
following who love that distinctive Rebel feel. For 2017 North have
as it’s a microcosm of the changes that we have seen across a lot of
worked hard on the construction of the kite and have increased the
kites over the last decade and sums up their philosophy of ‘continuous
number of segments through the center to improve the turning speed
improvements’. For this 10th edition the main difference you are
and range of the Rebel, and there’s also a new Dacron frame around
likely to notice is the wingtips – these are notably squarer. In terms
the wing tip to improve response and durability.
of F-ONE’s aim with the Bandit, the focus has been on ‘traction and
Then there is also a new size – a 15m for bigger
speed’ and on developing a kite that enables you to get up to speed
riders and those who want to boost huge –
easily but then maintain the power without having to work too hard…
and we flew the Rebel on the Click Bar.
In the air and after your first few runs on the Bandit the first thing we
With its shorter bar throw we found
appreciated was the effect of the new tips. For us these gave the Bandit
that the Click Bar worked particularly
a more ‘pivotal’ feel when turning(we had the 10m on test) – more like
well with the Rebel and you get a nice
you would expect from a surf kite. Then we found that, for freestyle,
injection of power with just one turn on
it moved a bit slower through the air making freestyle and jumping a
the bar. On the water and – as you would
little more predictable – we all agree if a kite is too fast we are more
hope – this feels like a Rebel. The loaded 5th
tentative about trying new tricks and the Bandit has slowed itself
Line gives you a short bar stroke for that instant
down a notch or two. For heading for the sky, the Bandit has always
power delivery you expect. In addition to this the Rebel gives you an
been a good kite for boosting and this continues to impress – the lift is
incredibly smooth and stable feel through the bar. It’s hard to think
pretty mighty but controllable, and the hang time is
of a freeride kite that can really beat the Rebel for feel. Then it offers
superb. Through loops the Bandit was not with
fantastic upwind performance and, again with the loaded 5th Line, it
smooth with minimum flutter and upwind
gives superb control even in the gustiest conditions. We found that the
the Bandit pulls you along with minimum
Rebel did prefer to have a bit of power in it, and then the Rebel really
fuss. The Bandit’s also equally at home
comes alive when you want to jump. If you check the WOO records
with a surfboard, where F-ONE seem to
then you can see that the Rebel features regularly as it’s a real go-to
have got the perfect balance point on the
kite for boosting. It really is a rocket ship and has oodles of hangtime…
bar where you can just sheet out, dump
So it’s nice to see North taking some time to look at the build of their
the power and ride the wave. The boxier
kites and the Rebel does seem to have benefited – it feels smoother
tips also deliver a more pivotal feel to the
and silkier in the air but without sacrificing any of the features or feel
Bandit and we think that wave riders will be
that you expect from a Rebel.
particularly impressed with this latest incarnation.
In a sentence: The Rebel continues to deliver in the premium
In a sentence: We have now had a whole 10 years of Bandits, and it
can also take you up and away if that’s what you’re looking for…
a refined all round machine and if F-ONE continue in this vein we
ER
TEST
ALL R OU
N
D ER
TEST
freeride department – it’s an accessible and friendly kite to fly, but
now
is great to see that the latest version hasn’t let the side down – it’s can probably expect another 10 years of Bandits.
TheKiteMag | 129
When we first saw the Apollo we weren’t entirely
You know with Ocean Rodeo that they spend the time to get their kites
sure what to make of it – it is such a high aspect kite that it really
exactly how they want them before they let them loose… The Roam
does look different to everything else on the water. So what was the
has been a few years in the making and fills a gap in the OR range. The
thinking? Well Cabrinha were looking for a kite that would meet the
Prodigy has been a popular kite for waveriding but perhaps lacks the
needs of foilers and riders who are looking for a fast kite or a super-
more pivotal turning that comes in handy in this department and – on
efficient kite in lighter winds, so they have employed all of their kite
first impressions – it looks like the Roam should tick this box. Even
developing knowledge and created a kite with an insane AR which
by ‘surf kite’ standards, the Roam is particularly low aspect, with a
is still accessible and easy to fly. Tech wise and the Apollo uses the
chunky LE and super-square tips. Bridle wise this is short (so tangle
Pure Profile Panels which we can see across much of the 2017 range
free) and there are no pulleys. Trailing edge flutter is kept in check
– these result in improved airflow across the kite and thus improved
with small battens and overall the kite feels very well put together.
performance, and also Pro Span which flattens the kite when it’s in
In the air and the Roam immediately feels connected and ready to
flight to increase the projected area and improve the efficiency of the
go... It is very stable, but as soon as you turn it you can tell that this is
kite. On the water (we tested the 12 and the 14m) and you need to reset
a nimble kite that’s ready to have some fun in the surf. The low end
your expectations – there’s not really any need to move the kite, you
is very solid – we rode the 9.5m in a range of conditions and were
can just sheet in and you are away. Then the Apollo handles much
particularly impressed with its performance when conditions were
more like a foil kite, so you pull the bar in and get some power, but then
marginal and other guys were out on 12s. When you couple the low
this just keeps on coming! Once you’re riding you really appreciate the
end with the fast turning, it is easy to generate power and get yourself
efficiency – you fly upwind and you can just dig your edge in, pull
cruising around without any more kite than you need. For onshore
against the kite, and just keep going faster. It’s a whole lot of fun.
conditions turning is pivotal and the power shuts off smoothly when
For transitions (whatever you’re riding) just moving the kite through
you need it to. We found that you could come off
the zenith gives you a lovely amount of float so you have plenty of
the top of a wave without having to worry
time to turn your board, get your feet set, and then you are away
about the kite holding you back and that
ER
TEST
ALL R OU
N
OCEAN RODEO ROAM
again. The range is also impressive – although
it sat nicely in the middle of the window
you’ll want to pull on the depower if you’re
and would drift comfortably down the
stacked – and the Apollo will surely be
line with you. Steering when sheeted
up for some hang time records. You
out was also very impressive and in
can boost relatively high, although not
more crosshore conditions you could
stratospheric, but then the amount of
make small adjustments to the kite without
float is insane – if you keep the bar in
having to be too aggressive with the bar. We
you’ll float and float… We flew the bigger sizes but we can imagine that the smaller sizes (there is a 7 and an 8) would be superb kites for foiling in light winds and we’d be surprise if a few more kites in this style don’t pop up over the next couple of years… In a sentence: The Apollo is a serious piece of kit which reminds you just how much pure power a kite can deliver – but don’t be fooled, it is also a very fun kite to fly and becomes strangely addictive…
130 | TheKiteMag
WAVE
put the Roam in the water a couple of times and – with a solid tug – it popped up nicely, particularly for a bigger kite. In a sentence: The Roam is a well-balanced and well-built surf
kite – turning is pivotal and smooth and overall it’s the kind of kite to give you plenty of confidence in the waves.
TE
S
T
D
CABRINHA APOLLO
TheKiteMag | 131
METEOROLOGY
METEOROLOGY WITH TONY BUTT
PHOTO: CARLOS TORO W W W.W H I T E WAV E S.E U
CO L D WAT E R , PA R T 1
This issue Tony strays a little away from Meteorology and takes a look at the effect that the weather can have on our bodies…
So, I thought it might be interesting to have a quick look at what happens to your body when you get cold in the water. In this, the first part, I’ll have a look at how the body tries to defend itself against the cold, and why the mechanisms it has evolved are more of a hindrance than a help.
I spent the first few winters of my surfing life on the south coast of England. Not the coldest water in the world by any means, but the temperature was certainly a major factor. In the winter, the main reason you would get out of the water was not that you were tired or bored, but that you were just too cold to carry on. I remember always having numb hands and feet, and sometimes coming out of the water violently shivering.
132 | TheKiteMag
The human body, just like a machine, is designed to function within a certain temperature range. If the working ‘core’ of the machine becomes too cold, it will not function properly. So it has built-in control mechanisms to keep it at the right temperature, despite the outside being colder. For example, in cold conditions, a car engine works harder and burns more fuel, and the water is circulated straight back to the core instead of being pumped to the radiator where the outside air would cool it down. In a human body, the metabolic rate is increased to generate more heat, and the blood is circulated back to the vital organs instead of pumped to the hands and feet. When we start to get cold, we shiver. When we shiver, large groups of muscles produce random contractions exclusively to produce heat. In this way, extra heat energy is available to avoid your core temperature going down. In other words,
the extra heat is used to ‘combat’ the cold. You’d be surprised how much energy is used by shivering. Research has shown that violent shivering is able to increase our base metabolic rate by around 400 per cent – equivalent to a brisk walk or a slow bike ride. Shivering comes in various different stages. First, you get a barely perceivable tightening of the muscles, called ‘preshivering’. Then, shortly afterwards, come the familiar short, rapid movements such as chattering of the teeth. These movements get larger and larger until you enter a state of uncontrolled violent shaking, where you find it difficult to see properly and difficult to talk. If you get to this stage in the water, your coordination will not be very good. Crucially, you’ll still be getting colder and colder – a sign that more serious things could happen if you don’t get out as soon as possible; but also a clear indication that the shivering is not doing its job.
In addition to shivering, when we get cold our hands and feet go numb. The numbness is due to the blood vessels in our hands and feet contracting, restricting the blood supply: a process called cold-induced vasoconstriction. In normal circumstances, where our core temperature is slightly above the outside temperature, the core is prevented from overheating by pumping warm blood to our extremities, where
it cools before being pumped back. In colder conditions, the blood is short-circuited away from the extremities straight back to the inner core, so the vital organs stay warm. As a result, the extremities, which are not receiving warm blood, cool down a lot more than they normally would. Hence numb hands and feet. You could say that the mechanism has evolved to sacrifice the hands and feet to save the vital organs. Unfortunately, cold-induced vasoconstriction isn’t a very efficient process either. It comes into action far too soon, way before our vital organs are put in any significant danger. Our hands and feet go numb at relatively high temperatures, and the negative side-effects usually outweigh the decreased danger to our vital organs. So, it seems that the two major processes that we have evolved to keep us warm – shivering and vasoconstriction – don’t work properly. The reason why they don’t work very well is because they evolved when we were still living on the plains of Africa. As a species, we haven’t been living away from that environment for long enough, so, unlike other mammals that have lived a long time in cold climates, we simply haven’t had time to evolve efficient mechanisms for keeping the cold out. In fact, the major reason why we are able to live in cold climates is because our brains have become clever enough to invent warm clothes and central heating.
TheKiteMag | 133
THERE ARE NO CABLES
in Kiting
Ride
134 | TheKiteMag
r:
aabb ese T r e h T
el.
Wenn wir einen Artikel über Wakestyle, Kicker, Slider und den Cable Park schreiben, wäre es sehr wahrscheinlich, dass eine beträchtliche Anzahl von euch sofort umblättern würde und sich mit etwas anderem beschäftigt, sowas murmelnd, wie... „Ich bin Kitesurfer und kein Wakeboarder und all das Zeug mit den Hindernissen im Wasser wird doch nur von einer Minderheit gemacht, die sich selbst viel zu cool finden." Damit im Hinterkopf ist es unser Ziel zu erklären, wie Wakeboarden und genauer der Cable Park die perfekte Ergänzung zu deiner Kitesurfing Leidenschaft sein kann und einen nützlichen Weg zur Progression bietet.
EIN BISSCHEN GESCHICHTE Lass uns am Anfang beginnen. Bevor Kitesurfen und Wakeboarden existierten gab es Wasserski. Von allen Ländern, die Wasserski anboten, liebte ein Land es mehr als die anderen. Deutschland.
Warum? Ganz einfach, sie liebten Wintersport. Kombiniere diese Leidenschaft für Wasserski mit einer Leidenschaft für Technik und das Ergebnis heißt Bruno Rixen. Als Wassersportler wollte er Wasserski für alle zugänglich machen, so dass er zwischen 1960 und 1969 ein Jahrzehnt lang patentierte und Prototypen baute, bis er ein System entwickelt hatte, das in der Lage war, einen Wasserskifahrer Tag und Nacht durch das Wasser zu ziehen. Wir spulen bis heute vor und haben 265 Parks in 45 Ländern und auf 6 Kontinenten, die die großen 5.0 Seilbahnen betreiben. Und da sind noch nicht die kleineren 2.0 dazu gezählt, die billiger und leichter zu bauen sind und den Fahrer von Punkt A nach B ziehen und wieder zurück. Es ist sogar möglich, temporäre Seilbahnen für Veranstaltungen an öffentlichen Plätzen aufzubauen, wie sie es in Deutschland jedes Jahr für Wake-the-Line machen und damit olympische Schwimmbecken miteinander verbinden.
WER MACHT DAS? Jetzt weißt du, worum es geht und wie es entstanden ist. Nun möchten wir dich darauf vorbereiten, was du dort vorfinden wirst. Die Antwort ist: jeden. Jung und alt; Mädchen und Jungen; Mütter und Väter...
Jeder kann dorthin gehen. Das ist eine Überraschung, da man sich einen Wake-Park wie einen Skate-Park vorstellt – voll von furchtlosen Jugendlichen, die herumspringen und Knochen aus Gummi haben. TheKiteMag | 135
CABLE RIDING IS AN EXCELLENT CROSS-OVER SPORT FOR KITEBOARDING BECAUSE IT IS SO CONSISTENT. THE PULL IS THE SAME EVERY TIME AND YOU CAN WORK ON TRICKS WITHOUT HAVING TO WORRY ABOUT THE KITE. IF YOU’RE LOOKING TO START HITTING PARK FEATURES ON THE KITE FOR THE FIRST TIME, CABLE RIDING IS A raves. ensi G S , ll o r r en Ca : Colle s r e id R
MUST. PLUS THERE ARE A LOT MORE CABLE PARKS OUT THERE THAN THERE ARE KITE PARKS! -SENSI GRAVES
ICH BIN EIN KITER, KEIN WAKEBOARDER Wir bringen eine Menge der erforderlichen Fähigkeiten mit und während der ersten paar Sessions wird es ein wenig seltsam erscheinen. Sobald man aber darüber hinaus ist, wird man schnell Fortschritte machen und auch fürs Kiten Dinge dazu lernen. Am Cable zu fahren ist ein bisschen wie sich Aushaken und Downwind fahren. Und während das nichts ist, was du jeden Tag tust, kann es doch hilfreich sein, wenn du mal Downwind fährst oder nach ausgehakten Manövern. 136 | TheKiteMag
Wenn du Erfahrung im Snowboarding mitbringst, dann kennst du bereits die Verwendung von beiden Kanten des Boards. Der weniger erfahrene Kiter benutzt nur die Fersekante des Boards, was nur 50% darstellt – wenn es sich auszahlen soll, muss man schon 100% benutzen.
NEUE FÄHIGKEITEN ERLERNEN Du kannst Fähigkeiten erlernen, die du ins Kiteboarding einfließen lassen kannst aber was ist mit der Welt der neuen Möglichkeiten, die das Cable dir bietet? Hier liegt die Magie. Zuerstmal musst du keinen Forecast checken: zieht kein Gewitter auf ist es so ziemlich immer perfekt zum fahren. Das macht für uns Windguru-süchtigen Kiter schon etwas aus.
Dann habt ihr vielleicht die ersten paar Male absolut Angst vor den Slidern und Kicker und fahrt immer an ihnen vorbei aber der Punkt, wenn ihr den Mut habt über einen zu fahren, wird ein lebensverändernder Moment sein. Du wirst erkennen, dass es eigentlich nicht annähernd so schwierig ist, wie es aussieht und plötzlich öffnen sich unzählige Stunden und Tage des Fortschritts vor dir.
Rider: Julia Castro.
WAS IST MIT BOOTS? Wir haben vor etwa einem Jahr am Cable angefangen und finden immer noch, dass etwa 90% unserer Sessions immer etwas haben, das wir zum ersten Mal machen. Es kann nur ein kleiner Schritt sein aber das Vertrauen und die Zufriedenheit, die entsteht, wenn du Dinge zum ersten Mal machst, wird dich motivieren und dein Kiten pushen.
Fürchte dich nicht davor. Sobald du anfängst, mit Selbstvertrauen zu fahren und die Module zu nehmen, wirst du wie jeder andere Boots tragen und die werden dir helfen, dich in einer sichereren Umgebung daran zu gewöhnen, ohne den Zusatz eines Kites und den Wind. Wenn du sie dann beim Kiten trägst, wird es sich schon viel vertrauter für dich anfühlen. Natürlich kann man immernoch verkanten und spürt die Konsequenzen aber im Gegensatz zum Kite: du kannst das Cable immer loslassen.
TheKiteMag | 137
DRÜCK DICH AUS
SOZIALE ERSCHÖPFUNG
Wir reden zwar darüber die ganze Zeit aber was heutzutage beim Kitesurfen fehlt ist die individuelle Kreativität. Wir müssen sagen, es kommt zurück – und warum? Wakestyle. Rider, die am Cable fahren, sind viel mehr daran gewöhnt ihren eigenen Fahrstil zu entwickeln und Tricks und Module zu nehmen. Es gibt keine Zwänge und Stil ist viel mehr ein Ausdruck von einem Selbst und seiner Kreativität.
Vollständig erschöpft zu sein und sich zu sozialisieren sind zwei Aspekte am Cable, die Hand in Hand gehen. Du wirst feststellen, dass der Cable Park ist ein sehr soziales Umfeld ist, da jeder dem Anderen beim Fahren zusehen kann und man sogar zu zweit mit einem Freund an ein Cable gehen kann, wenn man will. Was die Erschöpfung angeht: nach einer Stunde Fahren am Cable weißt du genau, was wir meinen und dann sitzt man der Seite und hängt mit den anderen Fahrern rum, tauscht Tipps aus und baut Freundschaften auf. Ein Aspekt, der sich sehr vom Kiten unterscheidet. Beim Kiten basiert Interaktion auf Abhängigkeit – du brauchst jemanden zum Starten und Landen deines Kites. Im Cable Park brauch man niemanden aber du willst die Begeisterung mit allen teilen!
Du musst nicht das gleiche machen, wie alle Anderen. Entwickelt deinen Stil, deine Tricks und wie du die Dinge angehst, denn das spiegelt dich selbst wider.
Kites RIDING CABLE IS PERFECT FOR PRACTICING YOUR PARK MOVES! PERSONALLY I HAVE GOTTEN VERY EXCITED ABOUT RAILS AND KICKERS THIS YEAR. I LOVE HITTING UP THE CABLE ON A NON-WINDY DAY. THERE ARE NOT TOO MANY KITE PARKSAVAILABLE AROUND THE WORLD YET, SO IT’S GREAT THAT YOU CAN WORK YOUR MOVES IN THE CABLE. IT’S SO MUCH FUN! - MALIN AMLE
138 | TheKiteMag
Nach ein paar Sessions wirst du eine neue Reihe neuer Muskeln im Oberkörper bekommen, deren Existenz du nicht einmal kanntest. Es ist wirklich eine physische Sportart, vor allem am Anfang wirst du auch fürs Kiten das extra Workout willkommen heißen.
BEREIT? Also, worauf wartest du noch? Überwinde diese anfänglichen Angst, schnapp dir einen Freund, lass deinen Stolz für die ersten paar Sessions zu Hause und versuch mal etwas Neues: du wirst es nicht bereuen. (In der Tat lieben wir es so sehr, dass wir beschlossen haben www.wakesista.com als Plattform für Mädchen zu starten – für die neuesten Infos, Tipps, Tutorials und Neuigkeiten im Wakeboarding!)
sista Rider: Malin Amle Photo: Håkon Mæland
TheKiteMag | 139
HINTER DEM CLIP
Melancholy
Noè Font ist eindeutig ein besonderes Talent. Den Übergang vom Freestyle zum Park geschah bei ihm nahtlos. Er gehört zu einer aufregenden neuen Generation von Fahrern, die die aktuellen Jungs alt aussehen lassen... Darüber hinaus bedient er auch die „kreative“ Seite des Sports und wir waren schon mehrfach von seinen Clips beeindruckt. Dieser letzte Clip ergänzt seine beeindruckende Kollektion und die Tatsache, dass er ein Märchen für die Erzählung geschrieben hat (um den Film vorzustellen), ist ein Beweis dafür, dass Noè ein sehr detailverliebter Kerl ist.
In der Film-Bio wirst du mit den Worten zitiert: „Das Filmen für dieses Projekt war das härteste jemals gedrehte“. Warum? Wenn du dir jemals Hood River auf der Karte angeschaut hast, weißt du, dass es weit von der Küste entfernt ist und umgeben von Bergen. Es ist definitiv nicht der durchschnittliche Kitespot und manchmal vergisst man das einfach. Wie du dir vorstellen kannst, muss der Wind aus der perfekten Richtung wehen, damit er stabil ist aber das passiert eben nicht immer. Während der zwei Wochen Dreharbeiten hatten wir den ganzen Tag Wind aber immer böig und von den Bergen. Das machte die Clips, die wir abdrehen wollten sehr hart. Wir warteten draußen für Stunden auf eine gute Böe, um einen Trick in den Kasten zu bekommen. Es dauerte viel mehr Versuche als üblich,
140 | TheKiteMag
um die Tricks hinzubekommen. Das war manchmal sehr frustrierend aber die Crew war positiv und es stellte sich heraus, dass es besser lief als wir dachten. Wie war es mit Vince zu arbeiten? Hahaha. Vince ist genial! Er ist genauso motiviert wie ich zu jeder Zeit rauszugehen und zu bleiben, solange wir müssen. Abgesehen davon ist er hinter dem Objektiv sehr gut und ein guter Kumpel zum rumhängen. Außerdem ist er immer auf der Suche nach neuen Ideen. An Projekten wie diesem mit Freunden zu arbeiten ist das Beste. Die Dinge kommen ganz natürlich. Wir alle wissen, was zu tun ist und wenn mal einer nicht so gut drauf ist, dann heitern ihn die Anderen wieder auf. Weißt du, mit was er filmte?
Ich selbst besitze eine Sony FS5, so hat Vince den Film mit meiner Kamera gedreht. Wir haben auch eine a6300 mit Gehäuse für die Wassershots und eine Drohne benutzt. Wieviel Zeit hast du in diesem Jahr in Hood River verbracht? Alle sprachen so viel darüber, dass ich in diesem Jahr den Sommer dort verbringen musste. Es waren insgesamt sechs Wochen. Dies war mein erstes Mal dort und es hat mich nicht enttäuscht. Was war dein Lieblings-Obstacle? Das neue Cabrinha Rail scheint im Clip ordentlich was abzubekommen! Seitdem ich fahre hat das Fahren im Park sich sehr weiter entwickelt. Wir sind an einem Punkt, wo sich auch die Features
entwickeln müssen, um Fortschritte zu sehen. Zum Glück sind immer mehr Marken beteiligt und es gibt neue Features, die in jeder Ecke des Planeten platziert werden. Das Cabrinha Rail war eines der Höhepunkte der Reise. Es machte die Liste der Tricks endlos. Meine Lieblings-Setup war der Session Kicker - Cabrinha Rail. Den Kicker zu verlassen und an der Wand zu landen hat so viel Spaß gemacht! Du bist also wirklich auf das Fahren im Park konzentriert - wie läuft es denn und fühlst du dich auf dem Niveau, dass du mit den etablierten Jungs mithalten kannst? Es war wirklich cool, in diese neue Szene einzutauchen. Verschiedene Fahrer, Stile, Tricks und Mentalitäten. Park Riding unterscheidet sich sehr zum Freestyle, da es eine endlose Menge an Tricks gibt, die man an dem gleichen Hindernis machen kann. Das lässt viel Raum für Kreativität und Progression. Man lässt sich von dem Umfeld inspirieren und ich bin glücklich, von diesen sehr kreativen Menschen umgeben zu sein, die bereit sind über den Tellerrand zu schauen. Das ist genau das, was mich beim Park Riding im Moment so antreibt. Es gibt keine Grenzen, wir müssen nicht in jeder Session diegleiche handvoll Tricks üben und jeder Tag im Park ist ein guter Tag, um etwas Neues auszuprobieren. Ich bin wirklich froh, wie weit ich im letzten Jahr gekommen bin. Von meinem ersten Park-Event auf den Philippinen bis jetzt habe ich neue Tricks in fast jeder Session gelernt und beendete die Saison auf Platz 3 im Park League Ranking.
Der Vibe der Parkszene scheint ziemlich cool zu sein – kommt ihr alle gut miteinander klar?! Himmel ja! Wir konkurrieren ständig gegeneinander, während den Events und beim Freeriden. Aber sonst sind wir eine Gruppe von Freunden, die es liebt mit einem Kite über Rails zu fahren. Die Progression ist in den letzten sechs Monaten durch die Decke gegangen. Ich fühle mich, als wäre ich ein alter Mann, der auf den Spirit einer jungen Generation gewartet hat, um sich von ihnen mitreißen zu lassen. Das passiert genau jetzt mit Jungs wie Ewan, Alex, Annelous und mir. Also ist die Crew ein großer Teil davon? Yeah, beim Park Riding benötigt man eine ganze Mannschaft, um es möglich zu machen. Wenn man nicht gerade in Hood River lebt, kann man nicht einfach rausgehen und in einem Park fahren. Das, was es auch sehr cool macht ist, dass man seine Freunde braucht, um Features zu fahren, so dass wir alle beim Aufbau zusammen sind. Wir haben versucht herauszufinden, wer The Cluster ist... magst du das Geheimnis lüften? Es gibt noch keine genaue Definition dafür. Die Zeit wird ihm hoffentlich eine eigene Identität geben. Jetzt bleibt er erstmal mein Alter Ego als Filmemacher. Es gibt eine schöne Erzählung am Anfang und Ende von Merel Summerhill. Woher kommt der Text?
Während meiner ganzen Zeit fühlte es sich so an, als würden wir mit viel mehr als nur thermischen Winden zu tun haben. Die Stimmung war anders, der Fluss, die Berge, die Bäume, der ganze Ort fühlte sich an, als verdiene er ein Märchen. So schrieb ich eins und war nicht wirklich sicher wie das geht, bis Merel es für mich eingesprochen hat. Das ist das Sahnehäubchen. Es ist ein 5-minütiger Clip - wie viele Stunden Kiten und Bearbeitung denkst du sind eingeflossen?! Das will ich am liebsten gar nicht wissen aber vermutlich etwas zwischen 250-300 Stunden. Mindestens! In Ausgabe #14 haben wir The Gorge sehr detailliert behandelt. Was bedeutet der Ort für dich? Hat er dir wirklich dein Herz gebrochen? Hood River ist auf viele verschiedene Arten einzigartig. Die Landschaft, die Menschen, die Kultur und der einzige öffentliche Kite-Park der Welt, nur um einige der Fakten zu nennen. Meine Zeit dort ging wirklich schnell vorbei. In den letzten Tagen fühlte ich mich, als ob wir nicht das bekamen, was wir verdient hätten. Das Wetter spielte mit uns, neckte uns jeden Tag und testete unsere Geduld. Ich verließ Hood River mit einigen unfertigen Dingen. Ich wollte noch so einiges machen, bekam aber nicht die Chance dazu. Also ja, es brach mein Herz. Aber das schöne ist – ich komme bald wieder.
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A P PIN G
W
R
U P G E T T I N G YO U R ( DO N K E Y ) D I C K O U T. # B R O S T Y L E here’s a big problem with magazines like this one: we’re offering you an impossible dream. We’re showing you pages and pages of unattainable moves in unattainable places… We all love imagining ourselves into these kiting nirvanas pulling the flawless moves that you see within these pages, but we know that these guys and girls are pros… it could never be us... Or could it?
get rad with pretty much the same basic kit of a few kites and a couple of boards. Thus this lack of diversity among kiters surprised me. When I started kiting I knew I wanted to ride waves but when I came across wakestyle on YouTube I knew that would be my second love, and I made it my mission to get my buddies doing it too – I would become the local wakestyle proselytizer. Ned: Despite being a kiter since 2007 and working for Ocean Rodeo since 2012, I’ve never had any interest in unhooked riding. Wakestyle is for wakeboarders, kids, and people who don’t care about their knees (right?!). Everyone knows the worst wipeouts come from unhooked trick attempts... Like most of us, I was drawn to kiteboarding by the apparent freedom, big airs, and soft landings. Add some strapless, and I’ve still got loads of room to progress nearly 10 years in. Why would I ever unhook? I’m too old and smart for that now! Tony: Nobody here on Vancouver Island was really riding wakestyle, so I had the internet teach me. Every time you pull that bar all the way in it seemed a long way from how simple those tutorials made things look back
home… “Oh crap how is this going to work! My arms are getting yanked out! I’m going to eat it so hard!”. It was full on 7m conditions the day I finally committed to really go for that first unhooked Railey attempt in Paracas, Peru; not exactly ideal learning conditions but what did I know (I don’t think the internet tutorials really emphasized enough how preferable 12-14m days are for learning). That was an enlightening day… Ned: It’s interesting to take a step back and really look at wakestyle riding. Why are (relatively) few kiters doing it? Why do so many of us shy away from it? I think there are a few things at play here. The exposure on the discipline is largely at the ‘pro’ level in magazines and videos. Landings are hard, and it seems like half the pros are all wearing knee braces. You only see teenagers or 20-somethings try this stuff, the tricks happen so fast, and for the average kiter (let alone new spectator) the difference between a Back Mobe and a KGB is… well, they don’t even know, and that’s just it! Conversely everyone can quickly grasp a big air with a tail grab, and those look pretty cool too. We all figured wakestyle is just for bros, and
It’s a steep learning curve...
As editor of TheKiteMag I’m not a teenager anymore and I’m pretty sure that I know my limits on a kiteboard. But do I? Or have I just allowed myself to believe that I’ve plateaued so I can take it easy? Deep down maybe those reasons you give for not really pushing hard and going for new moves are actually excuses. And maybe it’s the same for you, maybe you have got more in you… Maybe you’re not too old to get your (donkey) dick out and see where things end up. So went a conversation between competent wakestyler Tony Litke, and ‘definitely plateaued’ Ned DeBeck one night. And so the next day, the #brostyle game was on… Photos by Melodie Devries. Tony: Have you ever noticed how once someone starts kiting they quickly discover their niche in the sport, be it twin tipped big floaty airs, strapless flickety tricks or down the line waves and often never really expand their horizons beyond that? So I guess I wasn’t that surprised to discover that all my kiting buddies, some who had been kiting for 10 years more than I, had never pulled their (donkey) dick out and tried unhooking. Coming from windsurfing one of the biggest advantages I saw in kiting was its versatility. From 12 knots to 40 knots and from flat water to heavy waves, you can
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A F E W H A L F D E C E N T AT T E A L OT O F C R A S H E S , A N D M I N O R C U T S A N D B R L AT E R W E R E CO N V E N E D M A S S I V E G R I N S A N D B E E
M P T S, S O M E U I S E S W I T H R S .
Hands in the right place. The problem? No bar...
Ned nails it
with Tony being such a bro, we called his unhooked sessions #brostyle. Tony: After months of incessant badgering to get my buddies on the wakestyle (now #brostyle) train it all came to a head after plenty of beers around a Nitinat campfire in mid-July. Five boozed-up and overconfident unhooked virgins dropped the hammer and committed to make tomorrow the day they pulled their (donkey) dicks out. Morning came, the thermal wind kicked in and there were some nerves amongst the candidates for sure with at least a couple trying to make a solid effort to bail out. Unlucky for them I wasn’t letting them get away that easily though and after some “positive reinforcement” the guys were pumping up, sourcing longer kite leashes, putting their safety systems in suicide mode and asking questions about what exactly they were about to attempt. Because there is no internet at Nitinat, it’s not like they could do any of their own research. Ned: After all the trash talk, we had no choice but to suit up, venture into the unknown, and pop those unhooked cherries. How hard
can it be? Just pop the donkey dick (I like chicken finger), ride downwind, and then just go for it right? Well… maybe not so much. Our attempts were anything from pitiful to scary and everything in between. I think I tried to unhook 3-4 times before realizing I had to really ride downwind, not just ‘less upwind’. Others reverted to the ‘never ever ever let go of the bar’ mentality, and half of us sent it like we were trying to boost moonshot 40 footers – not the greatest for Ralieys. One thing that quickly became apparent to all of us though: this was actually pretty fun. Tony: This was probably the funniest thing I have ever seen in eight years of windsports. Kiting is inherently individual, and unlike other boardsports, you kind of want to stay the hell away from everyone else. It’s rare to get that jam-session mentality going where a group of your bros are all trying new moves for the first time, destroying themselves, and egging each other on to keep trying. The boys were all just killing themselves, sending it hard, eating it, recovering and then cruising back and forth on the lake giving the “look my (donkey) dick is out” gesture to everyone they knew cruising by.
Zipline anyone?
Surprisingly, a couple of them even threw down some pretty legitimate Raileys... Ned: A few half decent attempts, a lot of crashes, and some minor cuts and bruises later we reconvened with massive grins and beers. Needless to say, there were a lot of laughs, excessive hand talking with kite bar motions, and continued trash talk. Everyone agreed that this was something that needed to happen again on a regular basis. This time it was the Railey, next time something else. The unhooked cherries were popped and we were already looking forward to the next team #brostyle session. Tony: This isn’t a pro story, none of us are expecting to throw down Double Back Mobes anytime soon. We are just a bunch of guys in our 30s who discovered a fun way to push ourselves, try something new and having a stupid amount of fun doing it. So the next time you are at the beach and you find yourself stagnating and bored with the same old tricks you’ve been doing for a while, rally some buddies, reach down, take your dick out and go for it. You’ll be better for it. Just maybe wait for a 12m day…
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