TheKiteMag #7 - Deutsch

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N A M O T U S E S S I O N S D I E D I E

B E S T E N

R I D E R

U L T I M A T I V E

D E R

B E S T E

W E L L E

S W E L L

ÂŁ4.50 | issue #7

Hood River Slider Jam

2016 Material Test

Midnight Sun in Norwegen

Boat Trip: Grenada


Another big step ahead for our most successful kite in the range. RELIGION is synonymous of WAVE in the international kite language, and since its first introduction this kite has changed in every version together with the evolution of this discipline. Actually we can say that this kite has greatly contributed to improve the level of many stoked riders thanks to its phenomenal performance characteristic. A bullet proof construction, mixing the body construction between 40% heavy duty Dacron fabrics and 60% lightweight canopy. A unique mix used only in the Religion kites still today, creating a superior crash resistance and a huge lifetime extender. The new MK6 has been redesigned in sizes 8 and smaller based on the huge positive feedback received on the MK5 larger sizes, 12-10.5 and 9. These new design is based on more swept-back wingtips, creating a more stable kite that floats better both in total lack of wind or on the opposite, under extreme strong gusts. This new design, allows also a bigger range of use, both on the hi and low end of the kite, extending the possibility of use practically to any day anywhere. More power, better lift during jumps and an enormous, progressive de-power that will stop the kite power exactely when you need it. Simply a throttle in your hands, gearing up your rides when you need power and completely release it when you use your created speed on the wave. Neutral, powerful and silly fast when willing to get out of troubles on wave sections that close out or when you totally need that extra bost to move to the next section. A perfect kite both in onshore and totally offshore conditions, tested in literally anywhere you could take it.

pink/cyan

2 | TheKiteMag SIZES: 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10.5 / 12

POP 5’4” Freestyle Supershortboard

ALSO AVAILABLE IN 5’2”

yellow/orange

ALSO AVAILABLE IN 5’2”

Cyan/Red

POP LTD 5’4” Freestyle/wave Supershortboard

MINIMAXI-K 5’4” Minisimmons


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R ID E R : AA R ON HA D LOW / PHOTO: TOBY BR OMWICH

V EG A S

THE NEW KING OF POP

T 4 | TheKiteMag

R U

E

K I

T

E

B

O A

R

D

I

N

G


W A K E S T Y L E / F R E E S T Y L E

RE LATE D PRODUC TS

TEAM SERIES

TS HADLOW

GAMBLER

PROGRESSION Q

WAKESTYLE BAR

S I Z E S 6 / 7 / 8 / 9 / 10 / 11 / 12 / 13 / 14.5

Quality commitment in every detail. WWW.NORTHKITEBOARDING.COM

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I N H A L T D I E

T H E M E N …

46

THE NAMUTO SESSIONS Das erste Mal haben wir hiervon durch unseren Waveguru Patri McLaughlin gehört. Der hatte uns ein paar niedrigauflösende, nicht vielsagende Bilder zugeschickt. Dann bekamen wir den Rest der Bilder… Das ist das längste Feature was wir je gemacht haben. Ihr werdet sehen warum…

68

WE’RE JAMMIN’ Für einen Großteil der US Kiteboard Community hat die Welt des VKWC und das unermüdliche Reisen zu Contests eher wenig Anziehungskraft. Schmeiß einen Kicker und ein paar Sliders rein und die Geschichte sieht sofort ganz anders aus…

78

B OAT T R I P - G R E N A D I N E N Tommy Gaunt bringt uns in die Karibik – unser erster Stop auf unserer Reise durch „den Himmel auf Erden“. Geführt von Zenith Ocean Voyages überqueren er und die CrazyFly Crew die Grenandinen. Angehalten wird nur an den traumhaftesten Kulissen.

88

MIDNIGHT SUN Für manche Menschen ist Kiten nicht nur ein Hobby oder Zeitvertreib, es ist eine Sucht. Kari Schibevaag ist solch eine Person und bereist immer auf der Suche nach den besten Wellen und Kitebedingungen- die Welt. Wie sich herausstellt, sollte man vielleicht doch einfach nur vor die eigene Haustür schauen…

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ISLAND HOPPING NACH BONAIRE Unser zweiter Stopp führt uns nach Bonaire. Ein Spot der - wie ihr sehen werde - nicht gerade einfach zu erreichen ist. Macht euch auf viele Flughäfen und einige Navigationsschwierigkeiten gefasst. Aber wie bei allen Trips ist auch hier das Ziel immer die Reise wert.

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D I E

S TA M M G Ä S T E … In 75 Words… My proudest creation.

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I’m On It… Damien LeRoy über den Double Agent

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Tangled Lines mit Roberto Ricci

38

Technique mit Stefan Spiessberger

100

Tell me about it… ION Wire_Tec & Peter Lynn Escape

112

In the Pipeline with North Kiteboarding

104

The Dark Room mit Stephan Kleinlein

130

Behind the Clip… Color My Ride

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5 things you wouldn’t know about this shot mit Kjell van Sice

136

C O V E R : Wir hatten bei der Vielzahl an Bildern und Sessions hunderte potentielle Kandidaten fürs Cover. Die Auswahl fiel uns diesmal echt schwer. Der Dank geht dieses Mal an Keahi. Foto: Glenn Duffus H I E R : “Spaß ohne Wind” auf einem ganz neuen Level. Hier ist Fotograf Lukas Pitsch’s Interpretation von Da Vinci’s Vitruvian Man…

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6

7

8

9 10 11 12 14

SIZES

SIZES

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TORCH

PARK HD

PRO PERFORMANCE FREESTYLE

9 10 11 12

5

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FREERIDE/FREESTYLE SIZES

ALANA

WOMEN’S FREERIDE/WAVE

SIZES

PIVOT

FREERIDE/WAVE

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NAISH 2016 KITE COLLECTION Meet the heavy-hitters for the 2016 season. With shapes customized to amp up the riding of weekend warriors, seasoned pros and everyone in between, the new line-up is ready to take you to the next level. Find the kite that compliments your style, visit NaishKites.com. Get inspired! Download the background to your smart device at: NaishKites.com/ThisIsYourMoment. NaishKiteBoarding

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NaishKites

Photo: Q. Dein, Rider: Jesse Richman


THIS IS YOUR MOMENT.

BROADEN YOUR HORIZONS. TheKiteMag | 13


EDITORIAL

FOTO: ANDRE MAGARAO / VKWC

S T O R M Y W E A T H E R

CARLOS MARIO AUF HALBEM WEG EINES RENEGADE MOVES….

Am Ende eines harten Arbeitsjahrs hier im TheKiteMag Büro, dachten wir, dass es an der Zeit für ein bisschen Urlaub wäre. Also machten wir uns auf den Weg zum Kitesurf World Cup in Deutschland. Das Erste was man über den Kitesurf World Cup sagen muss: WOW. Einfach nur episch. Es war unser erstes Mal vor Ort und man muss sagen - Kulisse und Stimmung sind einfach nur beeindruckend. Und das alles schon bevor man überhaupt die Nordsee ins Blickfeld bekommt. Ich bin schon seit 15 Jahren in diesem Sport tätig und es ist eine Genugtuung zu sehen, auf was für einen Maßstab der Sport es hier gebracht hat. Auf dem Wasser und für die Fahrer war es ein perfekter Event. Abgesehen von dem ein wenig –ääähm – „dreckig“ aussehendem Wasser war der Strand mit hunderten von Zuschauern vollgepackt, die den Fahrern in den finalen Runden des Freestyles mit viel Aufregung und Lautstärke beistanden. Das „stürmische Wetter“ gab es aber leider nicht nur am Strand. Mal wieder war der anhaltende Streit zwischen den verschiedenen Verbänden und Organisationen – welche sich angeblich um unseren

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Sport kümmern - Teil des Spektakels. Es ist sehr traurig mit anzuschauen und wir – auch wenn wir hier weder die Meinung in die eine noch in die andere Richtung vertreten wollen –möchten nur sagen: im Interesse des Sports, bitte schafft es endlich aus der Welt. Events wie dieser zeigen, dass Kiten nicht nur der beste Sport der Welt ist, sondern auch ein großes Geschäft mit riesigem Potential. Das sollten wir nicht ruinieren. Nun aber – Politik mal beiseite – willkommen zur 7ten Ausgabe von TheKiteMag! Wie ihr sicherlich auf dem Weg vom Cover bis hierher bemerkt habt, gibt es dieses Mal ein riesen Feature über die total abgefahrene Session am Cloudbreak. Dazu haben wir noch eine Menge Karibik Action, eine Vielzahl an Infos zu Produkten und Tech, gepaart mit der üblichen TheKiteMag Epicness. Viel Spaß.

Alex


AND HERE’S FLYSURFER’S DYLAN VAN DER MEIJ EXPLORING ANOTHER LITTLE NOOK OF THE AMERICAS… . PHOTO: ANDY TROY

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ABONNIERE DIE E NGLISCHE, GEDRUCKT E V ERSION DES THEKIT EMAG! A C HT AUS GA BEN P R O JA HR . (mehr als jedes andere Kiteboarding Magazin)

V IP AUSLIEFERUN G bevor Shops das Magazin erhalten.

KO STEN LOSES

hochwertiges T-Shirt bei Abschluß eines Abonnements.

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Das Team: Editor: Alex Hapgood (editor@thekitemag.com) Sub editor: Cai Waggett Senior Korrespondent: Toby Bromwich US Korrespondent: Brian Wheeler Cape Town Korrespondent: Graham Howes Art Director: Jody Ward Assistant Art Director: Jodie Matthews Gastautoren:

Andre Magarao, Stephan Kleinlein, Stu Gibson, Maria Enfondo, John Carter, Trent Hightower, Toby Bromwich, Vincent Bergeron, Thomas Burblies, Paul Smythe, Ning Ma, Jesse Richman, Quincy Dein, Sky Solback, Christian Black, Eric Rienstra, Mark Moore, Tuva Jansen, Jason Wolcott, Bianca Asher, Mitu Monteiro, Brandon Scheid, Alex Caizergues, Axel Reese TheKiteMag ist… WATER BORN Herausgeber: M E D I A Anzeigenbuchung: advertising@thekitemag.com. Dieses Printprodukt und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Erlaubnis des Verlegers darf das Werk, auch nicht Teile daraus, weder reproduziert, übertragen oder kopiert werden. Zitate aus Testberichten zum Zweck der Werbung bedürfen der Zustimmung des Verlages. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, CDs und Unterlagen. Einsendungen: Online: Wenn Du einen guten Clip hast oder gerne etwas auf der Webseite veröffentlichen möchtest: media@thekitemag.com. Magazin: TheKiteMag freut sich über geschriebene, als auch über fotografische Beiträge. Fotos sollten als RAW Format und in bearbeiteter Form vorliegen. Bitte beachte, journalistische Beiträge müssen in Kombination mit Fotos in hochwertiger Auflösung einhergehen. Bitte sende daher als ersten Schritt die Fotos und nur 150 Wörter damit Dein Beitrag gecheckt werden kann: checkmeout@thekitemag.com Hier findest Du TheKiteMag:

N A M O S E T S S I O U N S T H E

T H E

T H E £4.5 0

| issu e

#7

B E S T R I U L D E T I R S M A , T E P E R F W A E C V E T S , W E L L . .

Hood Riv Slider er Jam

2016 Kit e Board and Tests

.

Midni ght Sun in No rway

Boat Tri Grenad p: ines

WORAUF WART E S T D U NO CH !? Es geht los! www.thekitemag.com/subscribe

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TOUGH

CALL. BLACK OR WHITE. THE ALL NEW CORE XR4. OUT NOW.

THE GERMAN WUNDERKITE. PERFORMANCE FREERIDE . BIG AIR . WAVE . RACE

FOLLOW CORE KITEBOARDING: corekites.com 18 | TheKiteMag

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#wunderkite


CORE Kiteboarding – a Hiss-Tec brand // Fehmarn, Germany T. +49 (0)4371-88934-0 // info@corekites.com // 54.445874 N : 11.191058 O

THOMAS „BEANY“ BURBLIES, CORE PRO TEAM

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IN 100 WORDS

IN WORDS Es ist an der Zeit für die eigentlichen Helden der Kiteboarding Szene – die Kite und Board Designer - etwas zu sagen… Wir haben Sie gefragt: Auf welche eurer Entwicklungen seid ihr besonders stolz?

FOTO S : CO URT ESY F LYSUR F ER

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Yaron Barlev, Blade Kiteboarding Für mich wäre es wohl die Fat Lady. Über Jahre haben die Leute riesige Kites geflogen – ich spreche hier von den 25m Kites aus 2001. Nichtsdestotrotz hat es Jahre gebraucht um einen großen Kite rauszubringen, der richtig Freude macht. Die Fat Lady war vermutlich der erste große Fun Kite auf dem Markt. Das kam Großteils durch die dünne Leading Edge, welche den Kite sehr leicht und um einiges effizienter gemacht hat. Raphael Salles, F-One Den Bandit Kite entwickle ich seit nunmehr 9 Jahren. Jedes Jahr entwickeln mein Team und ich viele Prototypen, um den bestmöglichen Kite auf den Markt zu bringen. Trotz neun Jahren stetiger Weiterentwicklung gibt es beim Bandit Jahr für Jahr neue Möglichkeiten zur Verbesserung – was natürlich unser vorrangiges Ziel ist. Im Entwicklungsprozess gibt es viele Möglichkeiten und du musst immer nach der besten Lösung suchen, um das Beste zu entwickeln. Damien Girardin, Naish Kites Der Park HD ist mein ganzer Stolz. Er ist das Resultat jahrelanger Entwicklung eingebracht in einen Kite. Auf Basis des Park Vorjahresmodells haben wir noch einige Elemente von den Torch und Pivot Modellen einfließen lassen. Eine größere „Aspect Ratio“ gibt einem die präzise Lenkung des Torch und das Drehverhalten ist so gut wie nie – definitiv meine erste Wahl für Kiteloops. Ralf Grösel, North Keine Frage, die leicht zu beantworten ist. Ich bin nun seit mehr als 20 Jahren im Business und entwickle fliegende Objekte. Es gibt einige Kites auf die ich stolz bin. Wenn wir aber auf den Markteinfluss und das Kundenfeedback schauen, dann ist sicherlich der Dice der erfolgreichste Kite den ich entwickelt habe. Aber am Ende ist das nächste Projekt was ansteht immer noch das aufregendste. Dano See, BWS Ich muss eigentlich sagen, dass unsere Undertow Bar die signifikanteste Entwicklung ist, die wir in den letzten Jahren auf den Markt gebracht haben. Mit Design und Konstruktion des Systems waren wir zu der Zeit allen anderen einen großen Schritt voraus. Erst jetzt - also fünf Jahre später - sehen wir erste Verbesserungen zu diesem Konzept auf den Markt kommen.

Abel Lago, RRD Unser Baby ist auf jeden Fall der Religion Kite den Werther Castelletti (RRD Desginer) und ich gemeinsam entwickelt haben. Wir freuen uns, dass nach mehr als sieben Jahren endlich auch andere Marken angefangen haben uns zu folgen. Das bestätigt uns in der Richtung, die wir eingeschlagen haben. “Lou” Mierswa, North Ich bin wirklich stolz darauf, der Designer und Entwickler der North Kiteboarding Trust Bar zu sein. Mit dem Launch der Iron Heart IV in 2010 haben wir einen neuen Maßstab an Sicherheitsstandards innerhalb der Kiteboarding Industrie gesetzt. Jozef Bukovcak, CrazyFly Ich bin extrem stolz auf das 2016er Raptor Board mit der Hexa Bindung. Im Moment ist es für mich das beste Board und es wird schwierig sein, ein besseres Board in dieser Kategorie zu entwickeln. Ich bin stolz, dass das Raptor immer das Aushängeschild unserer Firma gewesen ist. Das zeigt auch, wie gut das Board ist… Andi Hanrieder, Flysurfer Ich habe in den letzten Jahren an vielen Projekten mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen gearbeitet. Der Boost ist meiner Meinung nach die beste und vielseitigste Kombination, die sich ein Fahrer wünschen kann. Eine Kombi aus 10m+ Sprünge, schneller Drehgeschwindigkeit und Kiteloop Fun. Torrin Bright and Dominic Zimmermann, Ozone Es war zuletzt eine sehr aufregende Zeit. Unser R&D Team (Forschung und Entwicklung) hat im Bereich „Closed Cell Foil kite designs“ einige spannende Neuerungen hervorgebracht. Neues Verständnis von Design und Verbesserungen mit unserer CAD Software haben es uns ermöglicht, die Grenzen von High Performance Kite Designs zu pushen. Wir sind stolz darauf, an der Spitze dieses Sektors die Grenzen neu zu ziehen. Pat Goodman Es ist wirklich schwierig sich auf einen Kite festzulegen. Ich bin generell sehr stolz auf alles, was ich im Bereich Kitesurfing aber auch so im Leben getan habe. Wenn ich mich aber festlegen müsste, dann wäre es wohl der Switchblade Kite, da dieser vielen Menschen dabei geholfen hat, den Sport sicher zu genießen.

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pir ed by na tu re // dr ive he y t n b

DEDICATED WAVE

ins

REO

el em en ts // fl yo zo ne

HANDLING

DIRECT HANDLING - TURNS ON A DIME

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VERSATILE PERFORMANCE IN ALL CONDITIONS

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EXCELLENT FLOAT AND DRIFT CHARACTERISTICS

m

MEGA DE-POWER RANGE

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DEPOWER


OZONEKITES

WAVE RIDING FREEDOM PHOTOS : HANNES BURNER //

T E A M R I D E R : PAU L I N O P E R E I R A


FOCUS

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FAHRER UND WORTE: PATRI MCLAUGHLIN | FOTO: QUINCY DEIN | ORT: IRGENDWO AUF MAUI

Ich bin um fünf Uhr morgens aus Fiji kommend gelandet. Sky Solbach hat mich am Flughafen abgeholt. Wir mussten die Bilder der neuen Kites für den North Katalog schießen und laut Forecast war nur hier Swell angesagt. Zusammen mit Fotograf Quincy Dein sind wir zu einem eher unbekannten Spot aufgebrochen. Vor Ort waren Sky und ich tatsächlich den ganzen Tag alleine auf dem Wasser – wir konnten uns die Barrels nur so zuschieben – und Quincy hat unglaubliche Bilder gemacht.

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FOCUS

FAHRER UND WORTE: ALEX LEWIS-HUGHES | FOTO: BAS KOOLE | ORT: 7BFT, ÄGYPTEN

Es war wie immer. Der letzte Tag und die letzten paar Stunden bevor du los musst. Die letzte Chance, um noch ein gutes Bild zu bekommen. Der Wind war extrem stark und Bas fotografierte mit einem 8mm Fisheye. Für ein gutes Bild musste er mit der Kamera direkt im Splash / in der Impact Zone stehen. Bas war es aber egal, da es nicht seine, sondern meine Kamera war! Wir hatten eine Menge Spaß und dieser Shot vom Fronsitde Boardslide auf der Pipe ist unter anderem dabei entstanden.

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FOCUS

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FAHRER

UND

WORTE:

EUDAZIO

DA

SILVA

|

FOTO:

GRAGORY

C

|

ORT:

FUERTEVENTURA

Dieses Foto ist beim Produkt-Shooting für Nobile’s neuer Earth and Spaces 2016 Kollektion entstanden. Nach einer Session nahe El Cotillo haben wir uns dazu entschieden nachmittags an einer großen Lagune namens El Burro (Esel auf Spanisch) in der Nähe von Corralejo zu kiten. Ich dachte, dass es eine gute Möglichkeit ist, um einen meiner Lieblingstricks – ein Heart Attack 5 und S-Mode- vor dem Fotograf zu machen…

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FOCUS

FAHRER: DIMITRI MARAMENIDES | FOTO: GUSTAV SCHMIEGE | ORT: TURKS AND CAICOS

Es gibt wenige Fahrer, die so viel unverfälschte Freude aus dem Sport ziehen können wie Dimitri. Sonnenaufgang bis Sonneruntergang, Freestyle oder Welle, Amerika bis Europa – der Typ ist immer am Kiten… Hier testet er das Lowend des 14m Screamers bei mäßigem Wind in der Karibik als – in seinen Worten – alle anderen noch geschlafen haben. Passt irgendwie zu ihm…

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FOCUS

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FAHRER: STEVEN AKKERSDIJK | FOTO: THOMAS BURBLIES | SPOT: FEHMARN – DEUTSCHLAND

Fehmarn erreicht man über eine große Autobrücke. Wir dachten, dass es eine gute Idee wäre, um und sogar unter der Brücke zu Kiten. Das war eine total neue Erfahrung für mich und es war echt beeindruckend. Ich bin mit kürzeren Leinen auf dem Wasser gewesen, obwohl die Pfeiler der Brücke mit einer Höhe von 22m gekennzeichnet sind. Es hat sich dennoch so angefühlt, als würde ich meinen Kite direkt in den Brückenbogen fliegen.

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NO STRETCH STRUCTURE

HIGHER AIR PRESSURE

THINNER EXOSKELETON FRAME

IMPROVED AERODYNAMICS

IMPROVED RIPSTOP

HIGHER UV PROTECTION

BETTER FLIGHT STABILITY

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#exotex


CORE Kiteboarding – a Hiss-Tec brand // Fehmarn, Germany T. +49 (0)4371-88934-0 // info@corekites.com // 54.445874 N : 11.191058 O

Made in Germany

HARD CORE ExoTex. CORE’s new hi-tech Dacron. Like a shark cage that protects its diver, the asymmetrical weave protects the kite’s exoskeleton frame. It also allows the design of thinner yet more rigid struts and leading edge. The kite flies with a crisp, intuitive precision. It heads better upwind and creates more lift. ExoTex. Developed in Germany by Dimension Polyant, the world leader in yacht sail design and manufacturing. And now, fully integrated into the new CORE XR4.

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N A M E D E S B OA R D S : D O U B L E A G E N T: H Y D R O F O I L / S U R F S K AT E

I ’ M

O N

I T

DA M I E N

|

MASSE: 5‘2‘‘ X 19‘7‘‘

LE R OY

Einer der wirklichen “ich habe alles gemacht“ Botschafter des Kiteboardings spricht mit uns darüber, wie er sich seine Kicks holt. Ich habe Ende 2010 das erste Mal ein Foil Board gefahren. Ich war immer davon fasziniert, hatte aber vorher noch nie persönlich eins gesehen. Beim Mondial Du Vent Speed Event in Frankreich gab es ein Long Distance Race. Hier habe ich das erste Mal das Potential von Foils gesehen.

einen Handlepass ausprobieren. Kaum war ich ausgehakt, dachte ich „No way!“ und hakte mich wieder ein. Inzwischen kann ich bei Leichtwind unter 10 Knoten mich in die Höhe katapultieren lassen und nach Belieben Board Offs, Handlepasses und viel viel mehr machen.

Ich verbeuge mich vor Dave Kay, dem Entwickler des Double Agent. Er hat wirklich eine Menge Zeit in die Entwicklung eines benutzerfreundlichen und spaßigem Foil gesteckt, das von zusätzlichen Features wie das Surf Skate Board strotzt.

Foiling wird dein Leben verändern! Die wirst schwachen Wind lieben lernen und die Möglichkeiten sind endlos! Mach langsam – es ist wie Fahrrad fahren: beängstigend am Anfang aber du wirst es niemals verlernen, sobald du es das erste Mal geschafft hast…

Für mich liegt der große Vorteil des Double Agents darin, dass es wirklich einfach und vorhersehbar zu fahren ist. Es ist ein stabiles und langsameres Foil, welches einem schnelles Lernen ermöglicht und somit schnell viel Freude an dem Sport bereitet. Durch die Konstruktion fühlt sich das angleiten an, wie bei einem Twin Tip. Die große Nose des Boards hilft, dass wenn du einsinkst, du sofort wieder nach oben kommst. Der runde Shape der Nose kommt sofort wieder hoch, selbst wenn du ihn spitz ins Wasser gräbst. So fliegt man nicht vorne über das Board. Vo rein paar Jahren dachte ich noch, ein Wende wäre unmöglich. Doch dann wurde ich besser und wollte irgendwann auch

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A LT E R : 3 4

|

G E W I C H T: 7 0 K G

|

GRÖSSE: 5‘8‘‘

THE FOILS HAVE JUST GOT STRONGER, EASIER AND MORE CONSUMER F R I E N D LY !

PHOTO: JAMES BOULDING

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TA N G L E D

L I N E S

ROBERTO RICCI

E R H AT E I N E N D E R B E E I N D R U C K E N D S T E N L E B E N S L Ä U F E D E S S P O R T S : R O B E R T R I C C I H AT W I R K L I C H A L L E S G E M A C H T. U N D E R Z E I G T N O C H I M M E R K E I N E

Q A

Abel Lago Wann hast du dich zur Firmengründung entschieden? Wow, das ist schon eine Ewigkeit her aber es fühlt sich an als sei es gestern gewesen. Ich habe mich während eines Trips nach Japan 1988 dazu entschieden. Ich habe es immer geliebt handgefertigte Produkte zu entwickeln, die den persönlichen Stils und Anforderungen der Leute entsprechen. Ich war auf dem Rückweg von einem PWA Event in Omaezaki und Japan hat mir wirklich vor Augen geführt, wie wichtig Detailgenauigkeit, Produktanpassung und Forschung auf dem Weg zu einem exzellentem Produkt sind. In der Garage meiner Eltern habe ich mir dann mein erstes RRD Board gebaut. Es war das Schönste, was ich bis zu

Q Q A

Q A

Soufiane Hamaini Wie schaffst du es überall und immer für jeden da zu sein und trotzdem nicht deinen Fokus zu verlieren?! Das fragt mich meine Frau auch immer. Wie glaubst du kannst du diesen Lifestyle managen? Ich weiß nicht, ob ich es jedem Recht mache, aber ich bin Glücklich so wie es ist. Ich nutze meine Zeit, um mit meiner Familie und dem Rest der Welt zu sein. Das ist am Ende das was zählt, oder? Sei Glücklich. Das Leben ist zu kurz, um sich ständig Sorgen zu machen.

A

Lyde Heckroodt Welchen Ratschlag würdest du für den Aufbau einer fortschrittlichen und expandierenden Marke und den Erhalt einer starken Produktfamilie geben? Wie einer meiner Freunde aus Cape Town immer sagt: keep it real. Das Herz und die Seele deiner Marke sollte immer das Fundament sein, auf dem du weiter aufbaust. Und gehe natürlich so oft wie möglich aufs Wasser - denn nur das kann dich wie nichts andere in der Welt motivieren. Der Rest sind Details.

Q A

Andy Grandolfo Was sind deiner Meinung nach die besten Bedingungen für ein Quad Fin beziehungsweise ein Thruster Setup? Abhängig von Wellenart und Qualität benutze ich beide gerne überall und bei jeglichen Bedingungen. Ich muss sagen, dass als rein technische Voraussetzung für mich zu einem Board mit einem breiten Tail mehrere oder größere Finnen gehören. Für Leichtwindboards oder summer „bump and jump“ Designs mit über 20“ Breite ist ein Quad Setup ein Muss. Mir gefällt auch das Quad Feeling an einem COTAN Board. Es fühlt sich kurz, schnell und kompakt an und ermöglicht es einem auch im letzten Moment die Richtung auf irgendeinem Part der Welle zu ändern.

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Kari Schibevaag Nach Jahren eines rein männlichen Teams, was hat dich plötzlich dazu gebracht Frauen innerhalb von RRD zu promoten und Ausrüstung für Frauen zu produzieren? Na weil es auf einmal überall Mädels gab und die wollten kiten. Besonders die aus Europas Norden waren nicht still zu halten… Aber der wirkliche Faktor war, dass sich das Level der Mädels stetig verbesserte und es dann klar war, dass wir spezielle Größen sowie funktionelle Änderungen entwickeln mussten, um die steigende Nachfrage zu decken. Glücklicherweise können wir den Mädels nun die richtige Ausrüstung bieten.

Q A

Jerrie van de Kop Wenn du jetzt nochmal 15 wärst, auf welchen Style würdest du dich fokussieren?

Ich würde vermutlich mit Freestyle und Welle zur gleichen Zeit anfangen. Wenn man jung ist, tendiert man dazu sich auf Freestyle zu konzentrieren. Startet man aber von Anfang an mit beidem, sind die Erfahrungen und Fortschritte wirklich wertvoll, wenn man sich im Alter vom Freestyle loslöst und sich komplett der Welle widmet.


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STUFF

S T U F F

Blade Trigger Der Trigger ist einer der vielseitigsten Kites auf dem Planeten. Wir haben die Kites über einige Jahre getestet und man muss einfach festhalten: Well done. Dieser extrem gut entwickelte Kite macht Spaß beim Fliegen und bringt viel Power, wenn man sie braucht… 2016 kommt eine rundum verbesserter Version des Kites und oben drauf gibt es noch eine Max-Flow Pumpe.

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Ride Engine Sie haben die Welt der Trapeze im Sturm erobert. Ride Engine Trapeze haben es aus der Coleman Buckley Garage in das Rampenlicht der Kitewelt geschafft. Zu sehen ist hier die Hex Series, die auf einem super steifen Armor Shell basiert. Dieses Trapez stützt und supported deinen Rücken optimal.

Core Impact Seit Jahren in der Entwicklung und trotzdem irgendwie unter Verschluss gehalten. Der Impact ist Part von Cores neuer Spezialized Serie und ist ein “echter“ C Kite, ausgerichtet auf den “Ich möchte die Power spüren“ Markt. Erhältlich in schwarz oder weiß und sicherlich nichts für Anfänger…


RRD Fifty Fifty Druckfrisch ist die Nachricht von RRD’s Eintritt in den Split Board Markt. Erhältlich als 138er in zwei Breiten bietet das Fifty Fifty nicht nur Reisekomfort, sondern – wie uns von Abel Lago auf dem Kite World Cup versichert wurde – würden die meisten Fahrer den Unterschied in Flex zwischen diesem und jedem anderen herkömmlichen Board nicht bemerken.

Naish Custom LE Du willst es fahren, wie du es surfen würdest? Dann willst du auf dem Custom LE stehen. Keine Inserts – dieses Baby ist nur was für wahre Strapless-Fahrer. Der PU Core hast du das wahre Surfboardverhalten und den Flex. Das Custom ist schnell, direkt und kompromisslos.

Flysurfer Speed4 Lotus LTD Wenn es um den Speed4 Lotus geht, nimmt Flysurfer kein Blatt vor den Mund: Wir sehen im Moment wirkliche keine Verbesserungsmöglichkeiten. Im Bereich Leichtwindperformance ist er ganz oben mit dabei. Im Kern befindet sich das Lotus Tuch, welches besonders leicht, wasserabweisend und luftdicht ist. Ein wenig Neues gibt’s aber doch. Flysurfer war in der Lage ein Tuch in anderer Farbprägung zu finden, um so eine begrenzte Anzahl dieses legendären Kites mit einem Hauch von blau oder orange produzieren zu können.

Mystic Legend Für alle Bewohner der nördlichen Hemisphäre ist es nicht mehr zu leugnen – der Winter nähert sich mit großen Schritten… Glücklicherweise haben die Leute bei Mystic davor nicht die Augen verschlossen und hart an Top-End Produkten für die dunkleren Monate gearbeitet. Das Legend ist so gut, wie es für den Winter nur geht. Mit Mystic‘s „quick dry“ Innenfutter hält es dich länger warm und trocknet schneller zwischen den Sessions.

Renegade Infinity V4 Mit Epic’s Lightwind Kite geht es nicht nur einfach darum auf dem Wasser zu sein. Er will dich immer ans Limit bringen sobald du auf dem Wasser bist. Der V4 verbessert die Drehgeschwindigkeit, um 15% und bietet zwei Bridle Settings – Waveride und Freeride – um jeden aufs Wasser zu bekommen, sollten die Bedingungen auch noch so Grenzwertig sein.

North Jaime Für Kitemarken geht es um zwei Dinge. Einerseits geht es darum neue Produkte auf den Markt zu bringen, um mit den neuesten Trends Schritt halten, anderseits geht es darum, die Kernprodukte langfristig bei den Kunden zu etablieren. Der Jaime Pro gehört definitiv zur zweiten Kategorie und hat noch immer einen erstaunlich langen und viel respektierten Run…

Shinn Monk 6.0 Ein Board das keine Vorstellung benötigt: das Shinn Monk. Vielfach ausgezeichnet ist die Vorfreude auf das V6 groß. Es geht nicht vielseitiger – das Board ist eine wahre Do it All Waffe, die das Kite-Tier in dir weckt!

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COSAS

Slingshot Rally Con la llegada de la Wave este año, la Rally ha retrocedido a sus raíces como un divertido kite puramente todo terreno. Súper accesible, súper reactivo y súper divertido, es uno de esos kites que simplemente te pone una sonrisa en la cara.

F-One Mitu Monteiro Pro Model Ist es wirklich erst zwei Jahre her? Es fühlt sich an als wäre Mitu’s Signature Board schon viel länger dabei. Nebst der Nachsichtigkeit bei Onshore oder auch schlechteren Bedingungen fliegt dieses Board bei guten Bedingungen nur so übers Wasser.

Cabrinha Drifter Das ist der Kite der Kaeahi aufs Cover gebracht hat… müssen wir noch mehr sagen? Ok…es ist die neueste Version des Drifters. 2016 gibt es ein paar neue Tuning Options: Eine ausgerichtet auf bissige Performance in Onshore Conditions und die andere auf slacked lines mit Down-the-Line Performance.

2016 Raptor Das Raptor feiert seinen 10ten Geburtstag und gehörte von Beginn an zum Kern der CrazyFly Boards… und es feiert seinen Geburtstag mit ziemlich krassen Veränderungen. Es kommt mit einem neuen MulitChannel Bottom Shape, V Tips und eine neuen Step Cap an den dünneren Rails sorgt für verbessertes Edging und Upwind Performance.

Nobile WMN Als Teil von Nobile’s neuer Earth and Spaces Kollektion ist das WMN eines der frauenspezifischsten Boards auf dem Markt. Aber lasst euch nicht vom Pink täuschen: dieses Board wurde entwickelt um zu performen. Mit Nobiles APS Fiber Pressing Technik und SQ3 3D Deck Mold, kannst du „mädchenhafte“ Vorurteile am Strand lassen und auf dem Wasser alles geben.

North Dice Der Dice geht in die dritte Runde. In diesem sich immer mehr aufheizenden Marktsegment finden die Drei-Strut Performance Kites immer mehr Absatz und werden zu den Bestsellern bei Kitern, die einfach ein wenig mehr Spaß für ihr Geld wollen. Der 2016er Dice hat ein saftiges Lowend und ein paar Profilverfeinerungen.

Ben Wilson Signature DHD Es ist ein guter Zeitpunkt im Leben, wenn dir einer der besten Shaper der Welt ein speziell auf dich abgestimmtes Board entwickelt, welches du auch noch mit den Massen teilen kannst. Dieses Board wurde speziell für Ben (82kg, 6‘2“) und seinen Style entwickelt….

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8TH GENERATION

GET CREATIVE, LAND THE TRICKS, WIN THE GAME! - Massive hangtime - Highly responsive - Maximal versatility - Skill building for all levels Sizes: 5,7,8,9,10,12,14

WWW.BLADEKITES.COM

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SUPERMAN’S CAPE

HAMMOCK

HOVERCRAFT

SWISS ARMY KNIFE

GLOBE

BEER TheKiteMag | 45


NAM

SESS

Jeder Sport hat seine Helden und jeder Sport hat seine legendären Spots. Manchmal – wenn du Glück hast – triffst du einen dieser Helden an einem dieser Spots. Wie groß sind wohl die Chancen, 46 | TheKiteMag


MOTU

SIONS

dass sechs dieser Helden an einem dieser Spots an einem Tag mit perfekten Bedingungen aufeinander treffen? Photos: Glenn Duffus

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THE NAMOTU SESSIONS

PATRI

MCLAUGHLIN

PATRI

McLAUGHLIN

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Cloudbreak war in den letzten

Session werden würde.

Jahren ganz oben auf meiner

Wenn du gemeinsam mit dem

To-Do Liste. Vor einigen

zweimalige Wave Champion

Jahren habe ich Ben Wilson

und einigen der größten

das Line-Up rocken gesehen

Kitesurflegenden auf dem

und seither habe ich immer

Wasser bist, weißt du, dass

davon gesprochen, mich bei

du am richtigen Ort bist.

entsprechend gutem Forecast auf den Weg zu Cloudbreak

Die Wellen waren groß und

zu machen. Und für den

kamen in regelmäßigen Sets.

21sten Juli sah der Forecast

Ich hatte das Gefühl, das jede

ziemlich gut aus – sprich groß

Welle die ich bekam besser

und windig. Ich habe meinen

war als die letzte. Eine Welle

guten Kumpel Jesse Richman

die ich bekam, war einfach

angerufen und sieben Stunden

nur riesig - 30-35 Fuß mit

später saßen wir im Flieger

perfekt geformter Barrel. Die

nach Fiji.

Welle hatte so unglaublich viel Power, dass ich erstmal

Am ersten Tag surften wir ein

nur in Ehrfurcht dastand und

paar perfekte Wellen, um dann

starrte. Es fühlte sich wirklich

am nächsten Morgen wieder

so an als würde ich einem

raus zu Cloudy zu fahren –

Drachen direkt ins Gesicht

diesmal mit unseren Kites.

schauen. Nach einem Moment

Wir konnten den Whitewash

der Sprachlosigkeit dachte

schon aus einer Meile entfernt

ich nur: „ Hey, ich reite dieses

in den Himmel schießen

Ding gerade, es wird Zeit

sehen und wussten, dass

loszulegen“. Ich war bereits

es ein ganz besonderer Tag

sehr tief. Ich machte einen

werden würde. Wir warteten

Bottom Turn und platzierte

mit dem Boot im Channel

mich mitten im riesigen Face

und sahen, wie sich eine 10

der Welle. Ich stalte, die

Fuß Welle zu einem perfekten

Barrel holte auf und ich hatte

Barrel formte… Keahi de

den wahrscheinlich fettesten

Aboitiz und Pete Cabrinha

Barrelride meines Lebens. Ich

waren auch schon da. Pete

war der Impact Zone so nahe,

war gerade zurück auf dem

dass es sich wie Donner an

Boot, um auf einen kleineren

meinen Fersen anfühlte. Zwei

Schirm zu wechseln. Jesse

Tage zuvor hatte ich noch

und ich wollten auch sofort

gezögert nach Fiji zu fliegen,

aufs Wasser. Dann kamen

weil ich eigentlich nicht das

auch noch Roby Naish, Ben

Geld dafür ausgeben wollte.

Wilson und Ben Meyer dazu.

Jetzt hatte ich eine der besten

Zu diesem Zeitpunkt war dann

Wellen meines Lebens und es

klar, dass es eine unglaubliche

war jeden Cent wert. TheKiteMag | 49


THE NAMOTU SESSIONS

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THE NAMOTU SESSIONS

JESSE

RICHMAN

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Angst ist ein großer Antrieb in meinem

eines Tages wirklich als „reicher Mann“

Leben. Der Rausch, den ich durch Angst

sterben - nicht durch meine Besitztümer,

bekomme ist mit nichts anderem zu

sondern durch die Erinnerungen von Tagen

vergleichen. An diesem Trip hängen

wie diesen. So viele unglaubliche Momente…

Erinnerungen, die ich niemals vergessen

und es ist noch nicht zu Ende. Das waren

werde. Bilder die sich für immer in mein

wirklich mit die besten Sessions meines

Gedächtnis gebrannt haben. Ich kann

Lebens und ich war noch nie so überwältigt.

immer noch die Angst und den Rausch von unserer großen Session spüren. Ich werde

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THE NAMOTU SESSIONS

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KEAHI

DE ABOITIZ Meiner Meinung nach gibt es kaum

hörte, dass ich Teil dieses Trips sein

optimalere Bedingungen zum Wave

werde. Wir würden 10 Tage lang die

Kiting als in Cloudbreak. Als ich

Küsten Fijis auschecken...

das erste Mal dort gekitet bin war mit sofort klar, dass ich nochmal bei

Wie bei jedem länger geplanten Trip

richtig großen Swell zurückkommen

weißt du nicht wirklich was dich

möchte. Glücklicherweise wurde das

erwartet. Du hoffst natürlich immer

vor einigen Monaten Wirklichkeit, als

auf guten Swell, aber leider ist das

wir an Board der Cabrinha Quest den

nicht der immer der Fall und genau

neuen Film – Chapter One- mit den

danach sah es am Anfang des Trips

Jungs von Eyeforce filmten. Ich war

auch aus. Vor dem Trip habe ich drei

total stoked als ich zum ersten Mal

Wochen lang den Forcast gechecked

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THE NAMOTU SESSIONS

und es sah immer perfekt

unserer Abreise ankommen

aus. Es gab viel Swell und

würde. Naja, die Entscheidung

starken Wind und ich habe

den Trip zu verlängern fiel

einfach nur gehofft, dass die

dann natürlich nicht sehr

Bedingungen bis zu unserer

schwer und am Ende war es

Ankunft nicht abschwächen

eine Entscheidung, für die

würden. Dort angekommen

wir alle sehr dankbar waren.

hatten wir anfangs noch

Es war echt gut zu sehen,

etwas Wind und ein paar

wie generationsübergreifend

gute Wellen bis dann aber

Jungs wie Pete, Robby, Ben

leider der Wind abnahm und

Wilson und ich zusammen

es ziemlich flat wurde. Es ist

auf dem Wasser waren.

immer schwer mittelmäßige

Jeder feuerte jeden an und

Bedingungen zu akzeptieren

der Vibe auf dem Wasser hat

wenn du eigentlich weißt, was

dich wirklich dazu gebracht

den dem Spot möglich ist.

bis an das Limit zu gehen.

Aber am Ende bleibt dir halt

Ich konnte so viele gute

nichts anderes übrig.

Erinnerungen aus dem Trip mitnehmen und ich bin mir

Ihr könnt auch vorstellen,

sicher, dass wir das alle nicht

dass wir dann super

so schnell vergessen werden.

erleichtert waren, also am Ende des Trips der Swell auf dem Radar auftauchte. Wir sahen Licht am Ende des Tunnels obwohl der Großteil des Swells erst ein Tag nach

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THE NAMOTU SESSIONS

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ROBBY

NAISH Originalmente había planeado volar y trabajar

war der Beginn des aufkommenden Swells und der

con Ich hatte eigentlich geplant rüber zufliegen,

Passatwinde.

um mit den Jungs von Eyeforce an der Kitesurf Dokumentation - Chapter One - zu arbeiten. Pete

Am zweiten Tag waren es um die 6-8 Fuß mit

Cabrinha and Kahi würden auch auf der Odyssey

teilweise noch größeren Sets und starken Winden,

sein. Wir hatten ein Zeitfenster von zwei Wochen

die es dir selbst mit einen 8m Pivot schwer

aber leider waren die Bedingungen nie optimal.

machten. Nachdem ich meine erste Session

Das Zeitfenster schloss sich und Kevin musste

Windsurfen war habe ich dann für den Rest des

zurück auf Tour. Manchmal ist das Glück aber auf

Tages auf den Kite gewechselt. Der Rest der Crew

deiner Seite und kurz bevor der Rest auch wieder

war bereits auf dem Wasser. Jesse, Patri and

abreisen wollten, zeigte das Radar einen soliden

Keahi waren auf dem Wasser und zeigten, dass ein

Swell aufkommen – Sometimes you get lucky... Es

Mix aus unglaublichen Skills und Furchtlosigkeit

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THE NAMOTU SESSIONS

nicht zu übertreffen sind. Alle

daran beim barreln getroffen

drei bekamen sehr gute Wellen.

zu werden und dann kopfüber

Bei den größten Sets verging

in die Leinen zu fliegen, bringt

einem zwar etwas die Lust auf

mich dazu mich mit viel Vorsicht

einen Strapless Backside, aber

zu positionieren. Aber am Ende

trotzdem konnte man sehen,

des Tages und vor allem am

dass jeder sehr viel Spaß hatte.

nächsten Tag, habe ich mich

Ich war unglaublich glücklich

sicherer gefühlt in die Barrels

zur Abwechslung mal frontside

zu fahren.

zu fahren.

Es war genial Jesse und den

Am liebsten fahre ich schnell

anderen beiden jungen Ridern

und hart und pralle lieber

dabei zuzugucken, ohne zu

auf die Lip, als abzuwarten

zögern dort hineinzufahren und

hineingezogen zu werden. Das

ab und zu dafür die Rechnung

ist auch der Grund weswegen

zu kassieren (und zum Teil sogar

ich am liebsten mit Straps

ihre Kites zu verlieren). Alle drei

fahre. Solltest du es jedoch auf

haben extrem auf die Fresse

Tubes abgesehen haben, dann

bekommen. Für mich waren es

ist das hier der perfekte Ort um

definitiv die besten Wellen, die

Strapless zu fahren. Momentan

ich beim Kiten je geritten habe

habe ich jedoch noch etwas zu

und ich bin mir fast sicher, dass

viel Respekt (vielleicht sogar

es den anderen nicht anders

Angst) vor meinen Leinen bei

geht.

großen Wellen. Der Gedanke

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THE NAMOTU SESSIONS

PETE

CABRINHA

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Ich würde sagen, dass ich

die Forecast für das Ende

eine glückliche Person bin.

der Woche besser. Aus gut

Das stütze ich einfach nur

wurde besser, aus besser

darauf, dass ich schon

wurde perfekt, aus perfekt

viele glückliche Momente

wurde: „Was ist denn das?

in meinem Leben erfahren

So eine Forecast wie diese

durfte. Versteht mich

habe ich noch nie gesehen“.

nicht falsch, das Leben

Alle Computermodelle

besteht nicht immer nur

prognostizierten XXL

Sonnenschein… aber ich bin

Swell und eine Woche

glücklich.

starker Passatwinde. Die Glücksgöttin hatte mal wieder

Das Glück brachte mich auch

zugeschlagen.

auf meinem Fijitrip – den ich übrigens ein Jahr im Voraus

Ich könnte ewig darüber

gebucht hatte – an Board

philosophieren wie

der Cabrinha Quest. Ich

unglaublich Cloudbreak bei

hatte richtig Bock, aber die

diesen Bedingungen war,

Forecast auf meinem Handy

aber ich glaube, dass die

zeigte einen in 2-3 Fuß

Fotos die Story ziemlich

endenden Abwärtstrend für

gut wiedergeben werden.

den Rest des Trips an. Sollte

Highlight waren sicherlich

so also meine Woche an

die Bedingungen gepaart mit

Board der Quest aussehen?

den unglaublichen Leuten die

2-3 Fuß auf einem Boot

„zum Spielen“ vor Ort waren.

voller hungriger Kameraleute

Es war das unglaubliche

vom Eyeforce Team, die

Gefühl - das Gefühl mit

darauf warten Keahi und

dieser kleinen Crew aus

mich in Fiji’s besten Spots zu

Gleichgesinnten am anderen

filmen... „Alles gut“ sagte ich

Ende der Welt auf diesem Riff

mir, packte die letzte Tasche

weit draußen auf dem Meer

und machte mich auf zum

zu sein – welches den Trip so

Flughafen.

besonders gemacht hat.

Dann das Wunder auf meinem Flug von Hawaii nach Fiji: Bei meiner Ankunft zeigte die Forecast größere Wellen zum Ende der Woche. Tag für Tag wurde

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THE NAMOTU SESSIONS

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THE NAMOTU SESSIONS

BEN

WILSON

Ich war in Fiji bei den July Namotu

Der erste Tag war extrem hektisch

Am nächsten Tag sah es dann etwas

Kite Weeks und alles hat sich

und das Wasser war voll mit

anders aus. Der Swell nahm zu.

irgendwie von selbst ergeben. Wind

Surfern. Ich kite normalerweise

Cloudbreak ist echt seltsam: es ist

und Swell Forcast sahen wirklich

nicht, wenn zu viele Surfer auf dem

super bei 6-8 Fuß aber zwischen

gut aus und ein Teil der Crew war

Wasser sind. In diesem Fall kannte

8-15 Fuß wird es komisch. Die

wohl auch schon dort um an einem

ich aber einige von den Jungs und

Wellen brechen dann zwischen der

Filmprojekt zu arbeiten. Außerdem

es war anfangs noch ok – bis das

Ledge und dem 2. Riff. Und so war

hatte ich Pete und Robby Jahre nicht

Line-Up dann zu voll wurde und ich

es dann auch. Es gab gute Momente

gesehen – die waren es die mich vor

zurück aufs Boot bin. Später am

aber den meisten Spaß hatte ich an

Jahren zum Kiten bewegt haben–

Abend wurde es dann leerer bis am

dem Tag beim Towing mit Keahi. Mal

und ich wollte unbedingt mit Ihnen

Ende nur noch Pete, Kaehi und ich

was Neues. Cloudbreak sitzend auf

aufs Wasser. Dann war auch noch

auf dem Wasser waren. Wir hatten

dem Surfboard bei großen Sets kann

Keahl - den ich ebenfalls Jahre nicht

noch etwa eine Stunde bis es dunkel

wirklich beängstigend sein. Towing

gesehen hatte – da. Ich entschied

wurde und Cloudbreak zeigte sich

war also eine gute Wahl und hat

mich also zu bleiben und wir hatten

von seiner besten Seite. Mit nur uns

eine Menge Spaß gemacht.

das Glück auf unserer Seite.

Dreien auf dem Wasser war es eine der besten Sessions die ich jemals hatte.

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WE’RE

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WE’RE JAMMIN’

WE’RE JAMMIN’ Der letzte Ro Sham war in 2012 und man muss sagen, dass er als eher ruhiger Gegenpart zum Triple S gefehlt hat. Und es waren nicht nur wir, die so gedacht haben…

auch einige Rider sehnten sich danach ein paar Features in Hood River zu shredden. Und dieses Jahr entschlossen sie sich etwas dagegen zu tun…

FOTOS: TOBY BROMWICH, FALLS NICHT ANDERS GENANNT WOR DS: BRANDON SC HEI D AND COLLEEN CARR OLL

Der Hood River Slider Jam kam zustande, weil einige von uns ein reinen `Park`Event starten wollten, der das Gefühl des Ro Sham Throwdowns wiederbeleben würde. Ro Sham war für einige Jahre ein klasse Event für die US Kite Szene und auch für den Ort Hood River. Die meisten Pros würde sich für den Triple S Richtung Westen aufmachen und der Event hatte wirklich einen fortschrittlichen Gedanken, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen. Das Format wurde in drei Elemente geteilt – Tech, Line und Build.

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Anstatt aus Struktur und Organisation eine große Sache zu machen, wollten wir es einfach halten und die Rider das Ergebnis mitformen lassen – und genauso ist es auch gekommen. Wenn eine unvorhersehbare Entscheidung getroffen werden musste, wurde einfach unter den Ridern abgestimmt und zugunsten der Mehrheit entschieden. Die Rider beurteilten sich untereinander und jeder hat ein wenig beim Bauen, Schleppen und Filmen mit angepackt. Es war also auf ganzer

Linie ein Event von Ridern für Rider. Gestartet wurde nur bei guten Bedingungen und in Absprache mit den Teilnehmern. Es sollte auf keinen Fall ein reiner Wettkampf um gute Ergebnisse entstehen. Und das ist das schöne, wenn man ohne Preisgelder und Sponsoren startet – wir konnten Änderungen vornehmen wann immer wir es wollten. Am Ende des Tages war Light, dicht gefolgt von Brandon, in Führung. Um den dritten Platz kämpften Medysky, Aymeric Martin und Craig Cunningham.


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PHOTO: ANDRE MAGARAO

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WE’RE JAMMIN’

Wir warteten mit der Bewertung der letzten beiden Sections bis zum Ende des Events und nach der Line Section konnte sich Brandon - mit der höchsten Serie von Highscores des Events - von Sam absetzen. Es war eine klasse Woche und ein super Event. Wir hatten grandiose Sessions auf dem Wasser und auch das Feiern danach ist nicht zu kurz gekommen. Wir hatten eine tolle Gruppe von Ridern und hätten uns kein erfolgreiches erstes Jahr wünschen können

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SAM MEDYSKY O N T H E U P/ DOWN

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WE’RE JAMMIN’

Ergebnisse: 1º Brandon Scheid 2º Sam Light 3º Sam Medysky Best Crash - Aymeric Martin Best line - Brandon Scheid Best Kicker - Sam Light Best rail - Craig Cunningham

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BO A T

s e n i d a n e r G e Th Tommy Gaunt traf letztes Jahr die `schwierige` Entscheidung der UK den Rücken zu kehren um seine eigene Kiteschule auf den British Virgin Islands zu eröffnen. Echt schwierige Entscheidung. Zum Glück hatte er es dann nicht mehr so sehr weit zum Produkt Shooting von CrazyFly auf den Grenadinen… Zum kotzen, oder nicht? Words: Tommy Gaunt | Fotos: Andre Magarao



B OAT T R I P : T H E G R E N A D I N E S


E

ine Email mit dem Betreff „2016 Photoshoot“ im Posteingang hätte mich sowieso immer glücklich gemacht. Als ich dann las, dass der Shoot auf den Grenandinen stattfinden würde, war ich besonders aufgeregt. Ich hatte schon oft gehört wie gut das Kiten da unten sein soll. Ich war tatsächlich gerade letztes Jahr auf die BVI‘S

gezogen um dort meine eigene Kiteschule auf der Insel Anegada zu eröffnen. Es war also ziemlich praktisch für mich in einen Flieger zu hüpfen und innerhalb von zwei Stunden nach St. Lucia zu fliegen. Dort würde ich dann die Crew von CrazyFly treffen um an Board des Zenith Ocean Katamaran zu den südlich gelegenen Grenadinen zu segeln.

Union Island

Ich hörte wie der Anker am Morgen nach der ersten Nacht an Board ins Wasser gelassen wurde. Es gab keine Wellen mehr, die mich von der einen auf die andere Seite warfen und mir war klar, dass wir irgendwo angekommen waren. Nach einem kurzen Blick nach draußen war mir sofort klar, wo wir waren: Union Island. Ich hatte von einigen Leuten und durch die Medien von diesem weltklassigem Kitespot gehört. Und ich konnte sofort sehen, warum – azurblaues Wasser mit konstantem Wind und in nordöstlicher Richtung liegende Traumstrände machen es zum idealen Platz fürs Kiten. Mit super Möglichkeiten zum Filmen und gutem Forecast machten wir Union Island zu unserer Base für die nächsten Tage. Union ist eine wahre Karibikinsel – ich meine damit die Atmosphäre und die Entspanntheit der Locals, welche ein scheinbar simples aber gutes Leben ohne Stress und Sorgen führen. Außerdem gibt es dort eine wirklich coole Crew von einheimischen Teenagern, die von morgens bis abends

auf dem Wasser sind und unseren Sport genießen. Nachdem wir Union Island hinter uns ließen brauchten wir ca. 40 Minuten, um zum nächsten Flachwasserspot namens Frigate Island zu gelangen. Ein kleiner, wie eine vom Wind ausgespuckter Sandhaufen verläuft vom Festland ins Wasser und kreiert perfekte Flachwasserbedingungen auf der einen Seite. Die Küste ist sehr steinig und es gibt nur einen kleinen, per Beiboot erreichbaren Strandabschnitt der gerade groß genug zum Aufbauen ist. Wir hatten den Spot glücklicherweise zwei Tage für uns alleine und hatten eine Menge an Spaß.


B OAT T R I P : T H E G R E N A D I N E S


Desert Island

Für mich war die nächste Insel zu der wir fuhren die vermutlich coolste. Sie heißt Mopion und für mich führt bei einer Reise zu den Grenandinen kein Weg für ein einzigartiges Foto an dieser Insel vorbei. Mopion ist ein kleiner, von glasklarem Wasser umgebender Fleck Erde auf dem nicht einmal eine Palme steht. Den einzigen Schatten findet man hier bei einer kleinen strohbedeckten Hütte auf einer Sandbank um die Ecke. Das Kiten hier ist gut, kann aber ein wenig gefährlich werden, da es wirklich ein kleiner, von Riff umgebener Spot ist. Zum Glück hatten wir auch hier ein paar Stunden „zum Spielen“ und konnten einige gute Shots zusammen mit der unverkennbaren Hütte auf weißem Strand machen.


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Salt Whistle Bay Wir waren voller Vorfreude, da unsere letzten zwei Tage sehr windig aussahen und wir noch einen Spot vor uns hatten. Mayreau - die kleinste bewohnte Insel der Grenandinen - war der letzte Stop auf unserer Liste. Der beste Strand zum Kiten heißt Salt Whistle Bay. Für mich sah es wie das Kiteparadies aus. Der langgezogene Sandstrand voller Palmen gab dem ganzen etwas wirklich Exotisches.

Das Kiten am Spot hängt ein wenig vom Glück ab, da es durch angeleinte Fischerboote etwas eng werden kann, besonders wenn man ein paar Tricks ziehen will. Wir hatten das Glück an einem der Tage auf unserer Seite. Die Windrichtung war perfekt und es waren nicht zu viele Booten auf dem Wasser. Es war wirklich der perfekte Spot um den Trip ausklingen zu lassen. Mit den Kameras am Strand und flachem Wasser war es sicherlich unser produktivster Tag.

Unser letzter Tag war dann da und es hieß Abflug. Dieser 11-Tage Segelturn durch die Grenadinen hat alle meine Erwartungen übertroffen. Das Kiten war phänomenal und all die Flachwassersessions haben mir die Möglichkeit gegeben verschiedene

Styles zu üben und zu genießen. Die Grenadinen auf dem Boot zu erkunden ist wirklich etwas sehr besonderes – die Umgebung, das Kiten und der Vibe sind wirklich Spitzenklasse.



RAPTOR

Experience future now. 86 | TheKiteMag


SCULP 5m / 7m / 8m / 9m / 10m m / 11m / 12m m / 13m / 14m FREERIDE DE/F /FREESTYLE LE.

One world. One kite.

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Kari Schibevaag hat jahrelang die Welt bereist, erfolgreich an Wettkämpfen teilgenommen und dabei sicherlich mehr Spots von ihrer `places i’d love to kite` Liste gestrichen als es unsereins zu Lebzeiten schafft. Wie sich gezeigt hat –

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wenn es um ihr ganz eigens Kite Nirvana geht – ist es für Kari nirgends so gut wie zu Hause… Leute denen ich erzähle, dass ich aus Norwegen komme


fragen oftmals Dinge wie: Ist es dort ständig dunkel? Laufen bei euch Polarbären auf den Straßen rum? Ich weiß nicht, wie oft ich diese Dinge schon gefragt wurde, aber ich glaube, dass ich jedes Mal etwas anderes

geantwortet habe: „Klar, wir haben Polarbären an jeder Straßenecke… aber die hängen eigentlich lieber im Wasser rum, schnorcheln nach Robben und versuchen – wie jeder von uns - das Leben zu genießen…

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THE MIDNIGHT SUN

THE REALI Norwegen ist ein kleines und schönes Land voller Kontraste. Es gibt das typische Stadtleben, in dem sich meiner Meinung nach fast alles - wie in anderen Großstädten dieser Welt auch- nur um Shoppen, Kaffee trinken und Leute beobachten dreht. Dann gibt es aber auch die wunderschönen ländlichen Gegenden mit schönen Dörfern und einer atemberaubenden Naturvielfalt. Es ist diese große Vielfalt, die ich besonders an meinem Land liebe.

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TY Ich bin in der Stadt Stavanger im flachen Südwesten Norwegens aufgewachsen, aber vor einigen Jahren bin ich einem anderen Teil Norwegens – den Lofoten - verfallen. Ein Archipel im Norden Norwegens mit vielen Inseln, die sich weit in das Meer ausdehnen. Steile Berge reichen bis an die sandigen Strände des Ozeans und es ist - mit 24 Stunden Tageslicht in den Sommermonaten - das Land der Mitternachtssonne…

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THE MIDNIGHT SUN

Es ist morgens und der Wind gewinnt an Stärke. Meine Kites warten unterm Bett darauf aufgeblasen zu werden. Es gibt kleine Wellen und ich bin Startklar, um mit meinem großen gelben Surfboard zu spielen. Ich liebe Wellen, aber im Sommer gibt es Sie nicht immer…Umso mehr freue ich mich dann aber über Sie. Groß- oder Klein spielt keine Rolle, es geht nur um das gute Gefühl mit dem Surfboard auf dem Wasser zu sein.

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Nach der Session ist es dann Zeit für eine heiße Dusche, etwas hausgemachtes Essen und etwas Entspannung bevor es dann zum Kiten oder irgendetwas anderem geht. Die Lofoten sind wirklich ein riesen Spielplatz. Es fällt immer schwer sich für eine Aktivität zu entscheiden. Ob Kiten, SUP, Schnorcheln, Surfen, Fischen oder Wandern - die Mitternachtssonne gibt einem 24/7 die Möglichkeit etwas anderes zu tun.

Die Lofoten haben wirklich alles - was sich ein Mädchen mit einer Begeisterung für Wasser und Berge nur wünscht– zu bieten. Ich brauche nur etwas mehr Zeit. Es wäre klasse, wenn ich genau jetzt auf den Pauseknopf drücken könnte. Ich hoffe, dass ich dich auch bald auf den Lofoten treffen werde. Und bitte komm vorbei und sag Hallo.


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ISLAND HOPPING NACH BONAIRE Dylan van der Meij dreht auf seiner unermüdlichen Suche nach dem Reichtum der karibischen Kitemöglichkeiten jeden Stein um. FOTOS: ANDY TROY

N

ach zwei Wochen filmen und fotografieren mit der Flysurfer Crew auf der schönen Insel Guadeloupe wurde es Zeit aufzubrechen. Meine Nächste Station? Bonaire… Ich bin in einer Fokker 50 von Guadeloupe nach Grenada geflogen. Wie der Name schon sagt passen 50 Passagiere in diesen Flieger. An dem Tag waren es aber nur 15 Gäste plus Flugbegleitung und man sagte mir: „Nehmen Sie sich irgendwo in der Mitte oder am Ende des Flugzeuges einen Platz.“ Sehr beruhigend… Nach kurzem Flug mit eigener Sitzreihe

erreichten wir Grenada. Das Flugzeug musste nachtanken und die meisten Passagiere stiegen in Grenada aus. Dann starteten wir –zu zweit – in Richtung holländische Seite von Saint-Martin (es gibt eine holländische und eine französische Seite ohne offizielle Grenzen, aber jede Seite beansprucht für sich die Beste zu sein!). Es fühlte sich an als würde ich mit meinem eigenen Privatjet über diese karibischen Inseln fliegen. Nach vier Flügen erreichte ich schließlich Bonaire. Bonaire gehört zu Holland, hat aber trotzdem US Dollar als

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Währung. Bei den aktuellen Wechselkursen ist die Insel für Europäer ziemlich teuer. So kostete zum Beispiel ein Joghurt im Supermarkt in etwa fünf Euro. In Bonaires Hauptstadt Kralendijk, findet man die Hotels, Apartments, Supermärkte, Bars und Restaurants. Große Reiseschiffe kommen und gehen und bringen hauptsächlich amerikanische und holländische Touristen mit sich. Die meisten kommen wegen der unglaublichen guten Tauchbedingungen und fahren – immer auf der Suche nach dem nächsten Tauchspot - mit ihren gemieteten Pickups durch die Gegend. Es kann nur wenige Orte auf der Welt

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geben, in denen das Tauchen so einfach ist. Man parkt das Auto einfach am Ozean und läuft direkt samt Ausrüstung ins Wasser. Von Kralendijk sind es 15 Minuten Fahrt zum nächsten Kitespot namens Atlantis. Die Straße nach Atlantis läuft parallel zum Ozean und ist fast komplett gerade. Auf der einen Seite der Ozean und auf der anderen Seite Bonaires helle und bunte Salzbecken. Auf halbem Wege nach Atlantis findet man die „Salzspeicher“ - riesige weiße Berge am Rande der Straße. Vor Ort gibt es zwei Kiteschulen – beide haben ihr Büro in

einem alten Bus am Strand. Die größte Kiteschule namens Kiteboarding Bonaire hat ihr Büro in einem großen, gelben amerikanischen Schulbus direkt am Strand. Der Bus ist gekühlt, hat Strom, Frischwasser und sogar einen Kompressor. Der Vibe in Atlantis ist sehr entspannt. Alle genießen die großartigen Kitebedingungen und hängen am Strand in den Bussen rum. Die Windgeschwindigkeit liegt generell bei in etwa 20 Knoten. Morgens ist der Wind meist Side Offshore und deshalb ist das Wasser ein wenig choppy. Im Laufe des Tages wechselt die Windrichtung zu Offshore und das Wasser flacht ab mit

perfekten Bedingungen zum Freestylen. Die besten Sessions in Bonaire waren die Sunset Sessions in denen der Wind üblicherweise etwas stärker blies, das Wasser flach war und mit etwas Glück einige Delphine vorbeikamen. Es war unglaublich mit diesen atemberaubenden Tieren zu kiten. Sie kommen super nah und fangen an mit deinem Board zu spielen. Zu einen Zeitpunkt hatte ich sieben springende und spielende Delphine unterm meinen Board.


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Alles in allem ist Bonaire trotz viel Fliegerei - definitiv einen Trip wert‌.

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TECHNIK

TECHNIK MIT

S T E FA N

S-MOBE MELON GRAB

Der S-Mobe Melon Grab ist einer meiner Lieblingstricks. Es ist sicherlich nicht der schwierigste Trick aber es ist der Trick, bei dem ich versuche am meisten Style herauszuholen. Du kannst beim S-Mobe mit jedem Grab rumspielen. Sogar Double Grabs.

THE STEPS

Baue guten Speed für den Trick auf. Der Speed mag ein wenig angsteinflößend sein,aber du brauchst ihn für die richtige Höhe. Kante hart in die Frontrotation und halte deine Arme zusammen. Wenn du die Frontrotation beendest, leite den Frontside 360 Handlepass (durch gucken über deine vordere Schulter) ein. Behalte die Bar nah an deinen Hüften und beuge deinen hinteren Fuß um den Melon-Grab zu greifen. Beachte: Je näher du die Bar an deine Hüften bekommst, desto länger wirst du den Grab halten können. Bringe die Bar hinter deinen Rücken und mache dich auf die Landung gefasst.

BACKMOBE 5 100 | TheKiteMag

S P


PHOTO: CAM E RON M A R A M E N I DE S

FOTOS: TOBY BROMWICH

S-MOBE MELON GRAB

I E S S B E R G E R

BACKMOBE 5

Der Backmobe sieht einfach aus, fühlt sich gut an und es dreht sich alles um eine fehlerfreie Rotation. Gerade wenn denkst, dass du den perfekten Sprung gelandet hast, wird dir klar, dass es noch besser geht – ein bisschen höher, schneller oder sogar mit dem Kite ein bisschen niedriger.

THE STEPS

Kante hart beim Take Off. Für mich liegt der Schlüssel darin, beim Take Off länger zu Kanten, um etwas mehr Rotationswinkel vorm Verlassen des Wassers zu bekommen. Drehe dich nicht zu sehr in die Backroll. Dadurch bekommst du eine Art von flachem Spin, welcher die extra Rotation am Ende einfacher macht. Jetzt übergebe die Bar. Wie bei jedem anderen Trick ist es wichtig, die Bar nah an die Hüften zu bringen. Es hilft dir nicht nur dabei die Bar hinter deinem Rücken zu übergeben, sondern es bringt auch Slack in deinen Kite, was dir am Ende des Tricks behilflich sein wird. Sobald du im Backmobe bist gibt es keinen Weg zurück. Fang nicht an während des Tricks nachzudenken – du musst den Mobe 5 von Anfang bis Ende voll durchziehen… Nachdem du die Bar übergeben hast, sollte dein „neuer“ Frontfoot deiner Körperrotation ein Stück voraus sein. Das fühlt sich anfangs noch fies an, bringt aber sehr viel wenn du es durchziehst. -Blick aufs Wasser und lande den Trick. Herzlichen Glückwunsch!

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IN THE PIPELINE

Ph i l i p p B e c k e r vo n No r t h K i t e b o a rd i n g z e i g t u n s , wa s w i r 2 0 1 6 e r wa r t e n k ö n n e n … Hey Philipp. Danke, dass du dir Zeit für uns nimmst. Ihr habt gerade den 2016er Rebel, Dice und Vegas auf den Markt gebracht – was waren hier die größten Entwicklungen? Es ist ganz witzig. Unser ältester Kite im Sortiment, der Rebel (welcher von unserer Seite nicht immer so viel Liebe zu spüren bekommen hat) hatte eine Art Wiederauferstehung. Das einzigartige Gefühl der 5ten Line kombiniert mit den 5 Struts, dem unglaublichen Sheet und der Go Accelaration sind von Ken Winner verfeinert worden. Dieses Jahr sind Boost und Hangtime gepaart mit deren einfacher Erreichbarkeit unsere größten Änderung. Der Dice ist in seiner Niche sehr erfolgreich, besonders für Fortgeschrittene Rider in der Welle und beim Freestyle. Zur gleichen Zeit war er aber auch ein wenig zu sportlich für manche Kiter. Technische Änderungen für 2016 sind hier ein höherer Delta Winkel an den Tips, welcher eine bessere Lowend Performance liefert. Ein schmaleres Center Profil erhöht 104 | TheKiteMag

die Geschwindigkeit und er hat ein besseres Lowend. Die erhöhte Steifigkeit der Tips verhindert das Flattern des Kites. Das ganz neue LazyPump System wurde bei allen Kites eingeführt, welches das Gewicht reduziert und mehr Schutz für das Tuch bietet. Neu entwickelte Canopy-Dacron-Patches wurden auch zum Schutz des LazyPump Systems eingeführt. Das Draft-back Profil erhöht Lowend und ermöglicht ein ruhiges Driften. Der Vegas wurde 2015 mit der Ergänzung des Hadlow Setups komplett neu entwickelt. Nachdem das ganze Team sowie viele Freerider und Freestyler so glücklich mit dem neuen Vegas waren, hatte Designer Ralf Drösel fast ein wenig Angst ihn anzufassen. Die Hauptmerkmale sind das neue und modern interpretierte C-feel mit einer Menge Depower und einer Vielzahl an Trim Optionen, um genau den richtigen Freestyle Kite zu bekommen, den du willst. Dann kommen wir zu den Boards. Was sind hier die Hauptentwicklungen in der 2016 Twin Tip Serie?

TH E NE W R E B E L, A LWAYS A P LE A S U R E ....

Die Hauptentwicklungen sind vier neue und verschiedene Konstruktionen. Die Premium Performance Construction (Team Series, Team Series Hadlow), die Textreme Construction (Select, Spike, Textreme), die Premium Construction (Jaime) und die Black Fibre Construction (Gambler, X-Ride, Soleil, Spike, Gonzales). Und die Surfboards? 2016 werden wir Surboards in drei verschiedenen Ausführungen anbieten. Die komplett neue Light Team Construction (Pro Surf, Pro CSC, Pro Kontact) gibt dir das beste Gefühl, was du je auf einem Seriensurfboard hattest. Die Classic Construction


NORTH

(Wam, Woohoo, Whip CSC, Nugget CSC) und die TT (Tough Technology) Construction ((Nugget TT, Quest TT), welche eine wirklich haltbare Konstruktion in dritter Generation ist. Die Light Team Construction wird sicherlich einige Köpfe verdrehen – das Gefühl ist wirklich sehr nah an dem eines herkömmlichen Surfboards aber die Haltbarkeit ist um einiges größer. Aaron ist nun seit über einem Jahr bei euch. Wie hat er sich eingelebt und bei welchen Produkten hatte er in der Entwicklung den größten Einfluss? Ich komme gerade vom VKWC in SanktPeter-Ording – welchen er zum zweiten Mal nacheinander gewonnen hat- und habe ihm bei der Organisation von Pressekonferenzen geholfen und ihn zu Rider Meetings begleitet. Man merkt wirklich, dass er schon jetzt eine Art lebende Legende ist. Die Leute verehren ihn, hören ihm zu wenn er redet und gucken bei allem was er macht zu. Die Art wie er sich verhält ist einfach super professionell und freundlich, was sich natürlich auch auf die Marke auswirkt. Es fühlt sich an als hätte die Kombination von North Kiteboarding und Aaron Hadlow schon immer bestanden. Ich würde sagen, dass die Zusammenarbeit sehr produktiv ist und TheKiteMag | 105


EN PROYECTO

FOTO S: O L I V E R UM P IER R E

ich glaube, dass Aaron im Moment sehr zufrieden mit seinem Job ist. Eure Auswahl scheint so ziemlich komplett zu sein – irgendwelche Pläne für Neues? Ein Hoverboard, Bluetoothverbindung zwischen Bar und Kite und einen VW T6 mit Elektromotor für Strandfahrten – powered by Tesla. Nein, alles Quatsch… Aber du wirst von dem Ein-Strut Kite überrascht sein und ich hoffe, dass ich dich eines Tage auf ein Foil bekomme. Das ist genug Aufregung für den Moment….

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high tech made in austria T H E N E W F R E E R I D E G E N E RAT I O N

JAIME

SELECT

X-RI D E

With more than 20 years of experience in composite technologies, our Twintips are produced in a high tech facility in Austria. Using highly skilled workmanship we’re confident with our fair wages and meeting of European working standards. Environmentally responsible, we strive to deliver the product to market fast and efficiently and reach our goal of being a truly sustainable brand.

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WWW.NORTHKITEBOARDING.COM

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ER H C L E W N I S A D D R I W WEISE N E D R A O B E KIT VON EUCH RT? E I T N E S Ä REPR

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Was für eine Frage, um die zweite Ausgabe dieses Formates auf diesen Seiten zu starten. Nichtsdestotrotz - bei steigendem Interesse der Menschen für unseren geliebten Sport – eine wichtige Frage. ALSO DANN BEGINNEN WIR MAL VON ANFANG AN… Kannst du dich noch daran erinnern, wie du das erste Mal einen Kite zu Gesicht bekommen hast? Wir bei KiteSista erinnern uns noch genau daran: es war im Jahr 2001 und ein Rider war alleine auf dem Wasser und machte Back Rolls im Sonnenuntergang. Für unsere jungfräulichen Augen war es das coolste, was wir je gesehen haben. Wir haben nie die Möglichkeit bekommen mit dem Rider zu sprechen, da wir den Strand – lange bevor er aus dem Wasser kam – verlassen mussten… Aber das Bild hat sich für immer in unser Gedächtnis gebrannt. Aber es gibt auch eine andere Seite des Kiteboardings: Ein Rider, der die Kontrolle über seinen Schirm verliert und über den Strand gezogen wird oder ein Rider, der die Schwimmzone nicht respektiert und beim Tricksen zu nah an schwimmende oder spielende Kids kommt. Dann sind da noch die Pöbler: „Du bist gerade durch meine Leinen gelaufen“, „Aus dem Weg, ich starte jetzt“, „Wenn dein Hund auf meinen Kite pinkelt wird er es ganz sicher bereuen!“. Es mag sich ein wenig überzogen anhören, aber wir haben diese Reaktionen entweder gesehen, selbst erlebt oder auch mal selbst gezeigt (nobody’s perfect…).

stattdessen betrachte es mal aus der Sichtweise eines Fahranfängers: Du hast null Erfahrung und diese ist nun mal ziemlich wichtig. Also entspann dich, lächle, reg dich nicht auf und versuch auch mal über deinen eigenen Schatten zu springen und lass genug Raum für die Anderen. DIE ANDEREN 80% Du kannst ganz gut Kiten. Du hast kein Interesse an Wettkämpfen, World Tour und Sponsoren sind auch nicht dein Ziel und du hast keine Ahnung, ob du beim Kiten eine Boardshorts über dem Wetsuit tragen sollst, oder nicht (falls du gerade überlegst: du sollst es nicht). Du hast viel Freude am Kiten, führst aber auch ein Leben außerhalb des Sports und du siehst dich vermutlich auch nicht als Botschafter oder Vertreter des Sports. Aber denk daran, dass du genau damit zur Mehrheit gehörst und es am Ende diese Mehrheit ist, die die wirklichen Vertreter unseres Sports ausmachen. Man mag es selbst gerne vergessen, aber es wird sofort sichtbar, wenn du am Strand von Tarifa, Zanzibar, Dakhla, Brasilien oder auch an deinem local Spot auftauchst. Du vertrittst das Kiten. Was machst du nun also dafür? Es sollte von Anfang an dein Ziel sein, dass andere „Strandbewohner“ das Kiten nicht mit negativen Erfahrungen verbinden. Zeige ein wenig Respekt und - wenn du Lust hast – teile deine Begeisterung für den Sport mit anderen.

Und nun zurück zur eigentlichen Frage. Wie repräsentiert IHR das Kiten? Lass es uns in einige Kategorien runterbrechen…

ANFÄNGER Sobald du das erste Mal einen Kite in der Luft hast bist du ein Botschafter unseres Sports. Du magst das anders sehen, aber für einen Außenstehenden sieht es so aus, als wüsstest du was du tust. Wir könnten hier jetzt Sicherheitshinweise und Regeln auflisten aber

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LOCAL HEROES Was ist ein Local Hero? Das ist das Mädel oder der Typ, den jeder Rider an deinem Strand kennt. Sie sind der Wahnsinn und du und die anderen Kiter am Strand sind beeindruckt von deren Skills und Moves… Gut gemacht, du zeigst den anderen, was in unserem Sport nebst Basics möglich ist und das ist ein wichtiger Job auf dem Wasser. Da hört es dann aber auf. An Land bist auch du wieder ein ganz normaler Kiter. Leg dein heldenhaftes Dasein beiseite und widme dich deiner anderen Verpflichtung. Du bist ein netter und freundlicher Botschafter unseres Sports und repräsentierst dein Land und deinen Spot. Und wenn du es nicht von uns hören willst dann hier ein paar Worte von Colleen Carroll: „ Manchmal gibt es Kiter, die auch an kleinen Spots alles riskieren und nicht auf das Wohlbefinden der anderen achten. 110 | TheKiteMag

Selbst als Profi macht man Fehler und es ist absolut unakzeptabel andere zu gefährden, nur um von deinen Buddies und anderen Zuschauern ein wenig Lob und Aufmerksamkeit zu bekommen“. PRO RIDERS Wir haben den Gipfel erreicht: die Pros. Das Beste was der Sport zu bieten hat. Die Botschafter, die unseren Sport mit Hilfe der Medien zu den Massen bringen. Bedeutet das, dass du da draußen der beste Rider sein musst, ein erbitterter Wettkämpfer der auf Knopfdruck Double Passes bieten kann? Nein, dass beutetet es nicht. Sicherlich ist ein spezieller Spot für die Leute reserviert, die auf höchstem Level wettstreiten und die Brands werden sich immer um diese bemühen… aber es gibt auch Botschafter in unserem Sport, denen es um mehr als nur Tricks und den letzten Podiumsplatz geht. Zurück zu Colleen: „ Es ist meine Verantwortung

– als eine der glücklichen Pros die mit diesem Sport Ihren Lebensunterhalt verdienen - den Sport in einem positiven Licht darzustellen. Ich muss nicht nur meine physischen Möglichkeiten an die Grenzen bringen, sondern auch neben dem Wasser ein gutes Vorbild sein“. Wir beenden das Ganze mit einem Aufruf. Egal ob du gerade deine erste oder tausendste Session hinter dir hast, du zum Spaß kitest oder damit dein Lebensunterhalt verdienst, du an einem Strand mit 200 anderen Kitern oder nur mit deinen Buddies bist: Wir alle tragen die Verantwortung die Erfolgsgeschichte unseres Sports nach außen zu tragen und den Sport in ein gutes Licht zu rücken.


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TELL ME ABOUT IT

M E A B O UT

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I O N WI R E _ Wenn du in den letzten 1-2 Jahren kein neues Trapez bekommen hast, wirst du beim n채chsten Kauf einen Schock bekommen.

Die Welt der Trapeze ver채ndert sich in halsbrecherischer Geschwindigkeit. Markus Morbitzer zeigt uns hier die neueste Innovation, Wire_Tec.

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_ T E C

Kannst du uns als erstes sagen was Wire-Tec überhaupt ist? Wire_Tec ist ein von ION brandneu entwickeltes System. Durch den Kern des Systems verlaufen eine bestimmte Anzahl von Cords, die in einem ganz bestimmten Abstand zu einander stehen. Man kann es mit einer Schrägseilbrücke vergleiche, das Prinzip ist im Wesentlichen das Gleiche: Zug- oder Druckkräfte sind gleichmäßig auf mehrere `Säulen` verteilt. Und was ist das Endergebnis? Das System ist so gebaut, dass die am Haken entstehenden Kräfte gleichmäßig verteilt werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Trapezsystemen bietet das Wire_Tec System eine gleichmäßige Verteilung der vom Kite über die Buckels in die Cords kommenden Kräfte. Diese Cords sind in gleichmäßigen Abständen über den ganzen Body des Trapezes verteilt infolgedessen werden die gesamten Kräfte auf den ganzen Rücken verteilt. Die Cords sind nicht in die Seiten eingenäht und dadurch ist es dem System möglich, die vertikal und horizontal entstehenden Kräfte zu kompensieren. Das Wire_Tec System bietet die Möglichkeit punktuelle Druckpunkte gleichmäßig über den gesamten Rücken zu verteilen. Wie testet ihr die Verteilung der Kräfte bei der Entwicklung eines neuen Trapezes? Unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit Team Ridern, Meinungsführern und anderen ambitionierten Wassersportlern effizienter sind als jegliche theoretischen mathematischen Tests. In welchem Preissegment werden sich diese in der ION Auswahl bewegen?

TheKiteMag | 113


TELL ME ABOUT IT

Im Moment wird das patenierte Wire_Tec System nur in ausgewählten Trapezen angeboten: Apex, Select, Vertex Select und Nova Diamond. Daher bewegt sich das Produkt im Moment im obersten Preissegment. Denkst du, dass das die Zukunft der Trapezentwicklung ist und gibt es Pläne, das System auf eure ganze Auswahl auszuweiten? Wir sind davon überzeugt, dass das System genug Potential hat, um sich in der ganze ION Auswahl durchzusetzen. Rückenprobleme sind weit verbreitet bei Kitern und das System beugt diesen vor. Trapeze scheinen im Moment eine Menge Aufmerksamkeit zu bekommen – ist es eine spannende Zeit, um in der Welt der Trapeztechnik zu arbeiten?

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Durch den wachsenden Markt und einer steigenden Zahl von Anbieter, steigt der Druck auf die Marken ihre Innovationen stetig zu verbessern und folglich zu erweitern. Das ist gut für uns, da letztendlich jeder im Markt davon profitiert. Nicht speziell die Marken selbst, sondern vielmehr der Endverbraucher – weil am Ende der Verbraucher entscheidet was gut ist und was nicht. Gibt es das perfekte Trapez? Wir bei ION denken, dass es wichtig ist jedes Trapez für den für sich spezifischen Zielmarkt zu entwickeln, so dass jedes Trapez die perfekte Wahl für den Endverbraucher ist und dessen persönlichen Wünsche und Anforderungen erfüllt. Aber auf Grund der verschiedenen Anforderungen und der

verschiedenen Disziplinen - wie zum Beispiel Freesytle - wird es nie das eine perfekte Trapez für alle geben.


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NEXT LEVEL LOAD DISTRIBUTION

SURFIN G EL EMEN T S ION-PRODUCTS.COM

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TELL ME ABOUT IT

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P E TER L Y NN E S C A PE Peter Lynn’s Roy van Baarsen erklärt uns den Escape Kite und gibt uns einen tieferen Einblick in die aktuelle Produkte.

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Für jemanden, der nicht mit dem Kite vertraut ist, kannst du uns erzählen, welche Kites sich in der Peter Lynn Auswahl befinden und in welchem Bereich sich der Escape bewegt? Kein Problem. Wir haben im Moment drei Kites zur Auswahl. Den Escape, den Fury und den Swell… Escape – Um es einfach auszudrücken: Der Escape ist für Rider gemacht, die am meisten Spaß aus einer Session herausholen wollen. Viele Kiter schaffen es 10-15 Mal im Jahr aufs Wasser zu gehen. Wenn das auf dich zutrifft, dann willst du keinen Kite, der jeden kleinen Fehler bestraft. Der Escape lässt dich auf dem Wasser gut aussehen, bringt maximalen Spaß und erlaubt es dir deine besten Moves auszupacken.

Fury – Der 2016er Fury ist für Fahrer geeignet, die ans Limit gehen wollen und dabei maximale Performance im Kopf haben. Er ist ein unglaubliches Stück Ingenieurskunst, der alles aus deinen Sprüngen rausholt, dir ordentlich Airtime bietet und zähneknirschende Geschwindigkeiten ermöglicht. Swell – Ein vielsietiger 3-Strut SLE Kite, der Wave- und Freeriding in einem perfekten Paket kombiniert. Der Swell hat das Reaktionsvermögen eines Wave/ Wakesytle Kites und kombiniert sanften Drift und große Stabilität, damit du dich voll auf die Welle konzentrieren kannst. Warum ist der Escape ist ein 4-Strut Kite und warum passt dies zu den Anforderungen, die Ihr an den Escape gestellt habt?

Viele Kiter und Shops haben gefragt, warum wir uns für ein 4-Strut Design entschieden haben. Heutzutage denken viele Kiter, es wäre normal einen 3 oder 5 Strut Kite zu fahren und 4 Struts werden komplett außen vorgelassen. Vielen Fahrern wird - unabhängig vom Können - suggeriert ein Formel 1 Auto fahren zu müssen, um ans Limit zu kommen. Am Ende steht der Kiter mit einem Kite da, der nicht zu ihm passt und ihm den Spaß am Kiten nimmt. Darum haben wir den Escape entwickelt. Du solltest versuchen dich mit jeder Session zu verbessern und dabei auch ordentlich Spaß haben. Der Escape bietet dir die Möglichkeit mit deinen Erfolgen zu wachsen. Wir haben herausgefunden, dass ein 4 Strut Design am besten zu unseren Zielen im Bereich Stabilität, Performance und Vorhersehbarkeit passt.

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TELL ME ABOUT IT

Ihr hattet vor kurzem eure Kites zum Testen beim Kitesurf World Cup zur Verfügung gestellt. Wie lief es mit der besonders anspruchsvollen Deutschen Kitecommunity? Wir waren total zufrieden mit der Vielzahl an Testern und deren Reaktionen. Manche haben sich sofort verliebt, andere brauchten eine extra Runde oder Veränderungen am Bridle Setup, abgestimmt auf persönliche Vorlieben. Viele Rider sind verblüfft von den Auswirkungen auf die Performance wenn man den Knoten einige Zentimeter vom oder zum Tip hin verschiebt.

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Es ist traurig, dass so viele Kiter Angst haben, Korrekturen an den verschiedenen Setup Optionen vorzunehmen. Es gibt so viel zu entdecken! Und was können wir als nächstes von Peter Lynn erwarten? Wir haben noch ein paar Neuerungen für die nächsten Monate auf Lager. Die Einführung einer Neuauflage des Swell ist geplant – aber erst wenn wir denken, dass er dafür bereit ist. Wir arbeiten aber hart an einer Menge von Projekten und ihr könnt euch auf einige Überraschungen in 2017 freuen.


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SCAN ME FOR THE FULL TESTS!

HIER EIN KLEINER VORGESCHMACK DER ERGEBNISSE DES THEKITEMAG TEST TEAMS.

Denk dran, hierbei handelt es sich nur um Zusammenfassungen. Die kompletten Ergebnisse findest du unter TheKiteMag.com/tested.

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Der Rabbit wurde komplett neu überarbeitet. Er bleibt seiner Philosophie, ein wahrer All-Rounder zu sein, treu (gerade für Fahrer die wissen, wie man das meiste aus einem Kite herauskitzelt) und wurde trotzdem einer Reihe an sichtbarer Änderungen unterzogen. Zum einen ist da das One Pump System (RAF Rabbit Air Flow), die Grafiken und dann ein paar feine Optimierungen des TEST DE Profiles. Das Ergebnis ist ein Kite der sehr ausbalanciert und vielseitig ist, der eine RI DE PO E sehr lange Hangtime garantiert, der sehr wendig ist und zudem hervorragend in der W E E Welle funktioniert. Die „Carrot Stick“ Bar wurde ebenfalls einigen Änderungen unterzogen – so wurde das Sicherheitssystem modifiziert und zudem wurde der wahrscheinlich effektivste Frontline Swivel auf dem Markt konzipiert und eingebaut. Fazit: Der Rabbit 3.0 hat alle seine beeindruckenden Performance Eigenschaften behalten und hat wurde mit ein paar weiteren, sehr durchdachten Erweiterungen ausgestattet.

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WAINMAN RABBIT 3.0 SMOKE

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Es gibt wenige Kites die leichter sind. Es geht wirklich nicht leichter als der Reo mit seinen super dünnen Struts und wenigen Verstärkungen. Wie bei allen Ozone Kites: Sobald der Kite in der Luft ist, fühlt man sofort das bestimmte Ozone-Verhalten. Durch das wenige VE TEST Gewicht ist der Kite natürlich W AT Y DE LI PO besonders drehfreudig und TI A W S E R spricht unglaublich stark auf die kleinsten Steuerimpulse an. Der Reo ist ein Kite für alle Könnerstufen. Er lässt sich unglaublich leicht fliegen und ist daher gerade für komplette Anfänger geeignet. Aber auch für die, die mit Board und auch Welle umgehen können, wird der Reo zu einem magischen Kite, der klar auf Impulse reagiert und ein ausgewogenes „Sheet and Go“ Verhalten hat. Zieh an der Bar und er bringt dich überall hin, lass sie gehen und du fühlst den Zug nicht einmal mehr. Das CrossOff Drifting könnte nicht besser sein, aber gerade in den Momenten, in denen ein schneller Kite gebraucht wird, hat sich der Reo zu einem großartigen Kite entwickelt.

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Der Section ist ein DreiStrut Leichtgewicht, dessen Shape sich direkt ins Wave Segment einreiht. Der Section ist mit Core’s Exotext Dacron gebaut, das es erlaubt die Struts steifer und schlanker zu bauen. Die Wingtips sind ziemlich quadratisch aber weniger E TEST breit als die des GTS3, was AV TY DE W TILI PO wieder unterstreicht, dass es A W S E R sich beim Section um einen Wave für On- und Offshore Wind handelt. Auf dem Wasser zeigt sich der Schirm drehfreudig. Gerade bei Onshore Wind dreht sich der Kite um seine eigene Achse, was Cutbacks erleichtert. Die Bridles sorgen für eine sanfte Kraftübertragung, verleihen dem Kite eine riesen Windrange und verzögern nicht einmal die Reaktionszeit auf Steuerimpulse. Lässt man die Bar los, ist der Kite komplett gedepowert und der Kite driftet ohne Beschwerden und Zicken mit, während man sich selbst auf die Welle konzentriert. Fazit: Ein sehr imposanter Einstieg in den Wave Markt.

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CORE SECTION

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FLYBOARDS RADICAL5

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In unserem Test hatten wir den Surf an kurzen 18 Meter Leinen, wie von den Epic Jungs empfohlen. Das erste, was uns direkt auffiel ist das Lowend, das einfach nur wahnsin ist... Dies ist ein unglaublich kräftiger Kite und man kann wahrscheinlich mit VE TEST WA Y einer 8 raus, während T DE LI PO TI A W andere auf ner 10 oder 12 S E R unterwegs sind. Das fühlt sich etwas wie betrügen an. Das gute am Surf aber ist, dass sich diese Power nicht so anfühlt, als würde sie dich vom Board reißen, wenn du Strapless auf dem Brett in der Welle bist. Lass der Bar spiel und du hast die komplette Depower. Bei Onshore Wind hast du ein gutes Drehverhalten aber der Kite ist nicht blitzschnell. Das hohe Lowend ermöglicht es dir aber richtig Speed aufzubauen, um durch flache Sections der Welle zu kommen oder Close Outs zu umfahren. In Cross-Shore Bedinungen kannst du die Depower so einsetzen, dass der Kite seinen Zug verliert und du dich auf die Welle konzentrieren kannst. Fazit: Der Kite folgt leicht einem anderen Stil an den man sich leicht gewöhnen muss. Sobald man das getan hat, ist der Surf ein großartiger Wave Kite.

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Der Switchblade ist Saison für Saison heiß erwartet. Jetzt ist der Kite in seinem 11ten Jahr und wir waren wieder heiß darauf ihn zu testen. Cabrinja hat uns auch dieses Jahr nicht enttäuscht. Gerade das beworbene „A & B“ Setting wollten wir ausprobieren und den Kite mit unterschiedlichen Trimm fliegen. Knüpft man den Kite auf A an, hat man direkt das bekannte Switchblade Feeling. Du weißt immer wo der Kite ist, das Feedback ist großartig und der Kite ist Stabil mit Druck auf der Bar. Knüpft man E T D E S T ihn auf B an, hat man einen ganz RI anderen Kite. Der Druck auf der EE DE PO R W Bar ist wesentlich geringer und F E der Kite wird flinker und reaktionsfreudiger – der Kite ähnelt jetzt viel mehr dem FX. Es ist toll zu sehen, das sich bei den Anknüpfpunkten nicht nur um ein Gimmick handelt, sondern das Cabrinha Zeit investiert hat, hier einen vielseitigen, sehr ausbalancierten Kite zu entwickeln, der mit zwei verschiendenen Settings funktioniert. Fazit: Der 2016er Switchblade wird die Hardcore Switchblade Fans bei Laune halten und liefert zugleich eine lebhaftere Version mit, die dem Kite noch aufregender macht. Spannend!

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Das Radical5 ist ein Crossover Performance Board von Flysurfer für Freeride, Freestyle und Wakestyle. Die unter euch, die ein waches Auge besitzen, sehen sofort, dass es sich nicht um ein Standard-Twintip handelt, sondern mit einer asymetrischen Outline daherkommt. Die längere Heeledge sorgt für mehr Pop, Speed und einfacheres Höhelaufen. Die kürzere Toeside verbessert das Carven und die Kontrolle, wenn man denn auf der Toeside fährt. Dieser Shape macht das Radical5 zu einem extrem komfortablen Kiteboard, das sanft, schnell und mit minimalem Spray durchs Wasser schneidet. Gerade im Freeriding sticht das Board hervor. Aber auch im Freestyle sorgt der Heelside Channel für ein extra an Grip, Kantenkontrolle und optimiert dabei den Boost. Wir waren überrascht, wie viel Pop das Brett generiert, wenn man sich aushakt. Die steife Mitte in Kombination mit dem Flex hilft bei den härtesten Wakestyle Tricks, auch wenn die Zielgruppe sicher nicht die Hardcore Wakestyler sind. Freestyler werden mit diesem Brett ihre Freude haben. Ein großartiges Board.


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Ein paar Änderungen in der Konstruktion machen den 2016er Sculp leichter. Gleich 10% Gewicht hat der Kite im Vergleich zum Vorjahr abgespeckt. Wir sagen RIDE TE EE ST R nicht häufig was zur Kitetasche, DE F PO aber hier können wir uns W E einen Kommentar nicht verkneifen: Dies ist ohne Frage eine der stylischsten Kitetaschen auf dem Markt. Die Sick Bar wurde ebenfalls mit einem neuen Farbdesign und einem weicheren EVA Grip versehen. Vollcarbon, 100 % in Europa hergestellt und eine der leichtesten Bars auf dem Markt. Bleiben da noch Wünsche offen? Auf dem Wasser liefert das Double Ripstop Tuch dann ein knackigeres Gefühl als beim Vorjahresmodel. Depower und Power ist sehr weich und intuitiv abgestimmt und man kann guten Gewissens auch einen Anfänger an den Sculp lassen. Du willst Gas geben? Der Sculp steckt voller Performance mit einem kräftigen Lowend und genug Power und Drehgeschwindigkeit um richtig Spaß zu haben. Lenk den Kite ein, zieh an der Bar und er katapultiert dich auf neue Höhen. Wenn du einen Kiteloop drauf legen willst, zieht er den sehr angenehm durch. Der Sculp lässt sich gerne aushaken, solltest du ein paar Wakestyle Moves raushauen wollen. Aber auch in Onshore Bedingungen aufm Surfboard ist der Kite reaktionsfreudig und macht Spaß. Fazit: Eine großartige Weiterentwicklung eines wahren All-Rounders.

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Es gab schon im Vorfeld viel Buzz um die Erweiterung der Slingshot Range. Wie der Name erahnen lässt, hat der Kite ein bevorzugtes Einsatzgebiet: Surfen! Auch wenn der Wave SST das typisch offene Profil des Rally hat sind doch die Tips quadratischer und die Outline ist kompakter. Der Kite sieht Tough aus. In der Luft hat er das typische Slingshot Flugverhalten. Zieh an der Bar und die Power ist da – direkt und ohne Verzögerung. Drehen tut der Kite sehr schnell und in kleinsten Bahnen. Man muss sich ein paar Minuten daran gewöhnen und dann kannst du den Kite in der Welle in Nano-Sekunden tellern. Gerade in Onshore Bedingungen ist das großartig. Nach dem Bottom Turn kannst du den Kite rumreißen, um dich der Lip zu widmen und danach direkt in der richtigen Position für die nächste Section zu sein. Das ist äußerst befriedigend. Bei Cross-Offshore Bedingungen hilft das gute Lowend und das Drift verhalten. Parke den Kite und er folgt bedingungslos. Fazit: Eine sehr willkommene Erweiterung der Wave-Kites. Der Kite fühlt sich anders an und wir glauben, dass ein paar andere Marken demnächst mit dem Schirm unterwegs sind, um hinter sein Geheimnis zu kommen.

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Beim Vegas dreht sich alles ums Setup. Es ist unglaublich wichtig, das du die 5te Leine mit der richtigen Spannung anknüpfst. Richtig angeknüpft hast du einen unglaublich weichen und stabilen Kite, der sich schnell durch die Luft bewegt und drehfreudig ist. Wie man es erwartet: Ausgehakt erwacht der Vegas. Der Pop ist unglaublich. Wie auf Steroiden reißt er dich aus dem Wasser gefolgt von genug Line Slack für deine Handlepasses. Heraussticht die Stabilität beim Unhooken. Man kann sich komplett auf seine Tricks konzentrieren, ohne sich um den Kite zu kümmern. Das ist toll für intermediate und fortgeschrittene Fahrer, die sich weiterentwickeln wollen LE TEST Y – man muss nicht Hadlow heißen, T TY UN HO um mit diesen Kite das meiste ESSIBILI O E ES K E herauszuholen. Lift und Hangtime gibt es auch zu Genüge. Und wenn du es drauf hast, dann ist der C Shape das Beste um fette Airs rauszuhauen. Der Vegas bringt dich hoch hinaus. D

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NORTH VEGAS HADLOW


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Wenn F-ONE mit einem neuen Clip aufwarten, kannst du dir sicher sein, dass er deine komplette Aufmerksamkeit verdient… Hier zeigt uns Raphael Salles die neueste Kreation. Wenn es um die Produktion von erstklassigen Filmen geht, genießt F-ONE einen super Ruf. Wie war dein Plan, um weiterhin dieses Ansehen bei Color Your Ride aufrecht zu erhalten? Neben Fotos für unsere neue Kollektion mit unseren Top Ridern wollten wir auch ein Produktvideos für unsere 2016er Produkte drehen. Es ist nicht so eine aufwendige Produktion wie sonst (wie bei Antandroy oder Te Tainui) aber wir wollten dennoch eine qualitativ hochwertige Videopräsentation, weil das einfach unser Anspruch ist. Ihr habt viel in Mauritius gefilmt. Wie schafft ihr es, dass der Spot nicht langweilig wird? Mauritius wurde schon viele Male genommen, aber bei den vielen und guten Bedingungen ist es einfach der perfekte Ort zum Üben. Wir haben mit Olivier Sautet von Petole Prod zusammengearbeitet, der alles, was es für die Produktion eines guten Film braucht, hat. Die Rider, die Ausrüstung und die

hochauflösenden Kameras waren dort und der Wind stimmte... und wir hatten noch eine Drone. Durch die Drone kann man Mauritius nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel bestaunen. Es ist unglaublich! Du kannst Le Morne besser sehen und du guckst auf die gleichen Spots, nur dass es diesmal komplett anders - wirklich neu und frisch – aussieht. Ihr habt weiterhin die teureren 10+ Minuten Filme gepusht, obwohl andere Marken mittlerweile zu kürzeren (und günstigeren) Edits gewechselt sind. Ist das eine gute Geschäftsstrategie für euch? Unser Job ist es, das Beste zusammenzustellen. Wir wollen all die unglaublichen Möglichkeiten, die man als Kitesurfer hat, zeigen. Außerdem wollen wir unsere Produkte - und den Spaß den diese einem bereiten – präsentieren.

alles rechtzeitig zum Produktlaunch abzuschließen? Das ist immer die Herausforderung bei Produkteinführungen! Wir müssen alles zur selben Zeit abschließen und alle Produkte für das Shooting bereit haben. Unsere Fabrik produziert alles was wir brauchen vorab und schickt es dann los. Auch hier haben wir die komplette Ausrüstung vor Ort in Mauritius erhalten – es war schwer alles gleichzeitig abzuschließen, aber wir haben es auf die Reihe bekommen. Es war ein enger Zeitplan aber es sind gute Fotos, ein guter Katalog und ein cooles Video für den Launch entstanden.

Bei einem Werbefilm für neue Produkte wie diesem, wie schwierig ist es die benötigten Kites und Boards zu bekommen und wie schwer ist es

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�e Breakers, Red Sea

KITE SURF DIVE HAVE FUN! ? No wind ! lem No prob oarding akeb Enjoy w esurfing or wak new with our at o speed b

... just do, whatever you feel like doing. Be active or relax – THE BREAKERS offers you all the possibilities there are for the perfect getaway: easy-going atmosphere, superb cuisine, a sensational kite spot, and a beautiful reef right at the doorstep. And all of it within a stylish and familiar ambience, turning THE BREAKERS into more, than just a hotel: A SECOND HOME.

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Diving & TheKiteMag Surfing Lodge | 125


Come kite with us in paradise Reef Retreat Resort is ideally located on Boracay Island, Philippines, right on the beach front of Asia’s Premier Windsports spot… • • • •

27°C crystal clear shallow turquoise bay Modern deluxe rooms and apartments, set in lush tropical gardens 2011, 2013, 2014 & 2015 winners of Trip Advisor’s Certificate of Excellence Asia’s first IKO certified kite centre located within the grounds

www.reefretreatboracay.com 126 | TheKiteMag

info@reefretreatboracay.com

Step out of bed and straight into your foot straps!


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L A H A B I TA C I Ă“ N O S C U R A

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T HE D A RK R O O M Part 6:

NOT JUST ACTION FOTO

S TEPHAN

KLEINLEIN

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L A H A B I TA C I Ó N O S C U R A

In dieser Ausgabe widmen wir uns der anderen Seite von Ocean Photography. Die Seite, über die wir selten schreiben, reden oder der wir unsere Aufmerksamkeit schenken… Die Bilder, die nicht nur Action sind... Hier einige Beispiele….

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THE FUNNY MOMENT Dies ist der Moment, an dem plötzlich jemand im Badeanzug am Kitestrand auftaucht oder ein Tourist mit seinem Pedalo Boat bei viel zu großen Wellen im Wasser auf und abfährt. Halt dich bereit!

THE LANDSCAPE Ein gutes Auge für Farben und spezielle Eigenschaften in der Landschaft spiegeln sich in deinen Bildern wieder. Die Wellen umrahmt von Felsen und Klippen oder der Verlauf des Himmels lassen den Ozean und den Himmel mit Wolken wie zwei verschiedenen Welten in deinen Bildern aussehen.

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L A H A B I TA C I Ó N O S C U R A

SUNRISES AND SUNSET MOMENTS Der Beginn oder das Ende eines Tages bedarf der besonderen Aufmerksamkeit jedes Fotografen. Die Farben werden durch die Sonne verstärkt und der Winkel des Lichts lässt jede Landschaftsaufnahme anders und besonders aussehen. Das sind die Momente, die du wirklich nicht verpassen möchtest. Die Silhouetten der Menschen, die Schatten des orangen und pinken Himmels, die diesigen und vernebelten Küstenorte: Die Morgen- und Abendsonne lässt alles warm, weich und beschützt aussehen…

CAPTURING THE LOCALS Oftmals merken sie gar nicht, dass du ein Foto von ihnen machst und das gibt den Fotos einen besonderen Anreiz und zeigt so Situationen des alltäglichen Lebens. Unser Job ist es Menschen schön aussehen zu lassen und die schönen Momente zu erfassen. Unsere Bilder sollten dem Beobachter und den Menschen in den Fotos ein gutes Gefühl geben.

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ANIMALS… Ich liebe es Tiere zu fotografieren. An manchen Orten ist es wirklich einfach, da die Tiere auf dich zukommen. Seien es Fische, Haie, Delphine, Schildkröten, Vögel oder irgendetwas anderes was sich bewegt – alles ist photogen und möchte eine Aufnahme von sich selbst. An anderen Orten brauchst du mehr Geduld.

A ‘MIXED BAG’ Es gibt noch unzählige solcher Kategoerien. Es gibt eine Vielzahl von Objekten - sich bewegende Kreaturen, spezielle Momente, farbenfrohe Muster, wunderschöne und unglaubliche Sekundenbruchteile - die wir einfangen können. Mache einfach immer deine Augen auf und sei achtsam... Du kannst nun auch einige von Stephan’s fantastischen Bildern für deine eigene Wand kaufen. Gehe dafür auf shop.oceanbluesky.com.

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DING E YO U WO U L DN ’ T K N OW A B O U T T H I S S H OT KJELL

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VAN

SI C E


Hier ein Foto vom Local Teen Talent Hector Paturau von der Nordküste Mauritius. Diese Session habe ich mit einer 24-70mm Linse auf meiner Nikon D4s in einem Aquatech Gehäuse fotografiert. Ich bin ins Wasser mit dem Gedanken ein paar Halb/Halb Aufnahmen zu machen. Mein Ziel war ein Foto, welches das Foil wirklich in seinem Element zeigt. Ich hatte die verrückte Idee, den Flügel von unten oder der Seite zu fotografieren. Trotz Risikos war ich mir sicher, dass Hector das Foil gut genug kontrollieren kann und mich nicht zu einem menschlichen Sashimi zu verarbeitet. Fünf Sekunden bevor Hector über mir langfahren würde, tauchte ich auf 6-8 Fuß ab und wartete regungslos auf die hauchdünne Form des vorbeischießenden Foils. Endlich kam dann alles zusammen und das Foil fuhr im richtigen Moment an mir vorbei. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Bild vervielfältigen soll – es erinnert daran, welche große Rolle Glück bei der Entstehung von innovativen Spotbildern spielt.

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