Coming In 1/2012

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familie ist, was

du draus machst machst! Vom Kinderwunsch homosexueller Paare

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Foto: Scarlett

l a i r o t i d E Liebe Leserinnen und Leser von COMING IN! Seit Jahren bemühen sich mein Freund und ich um Nachwuchs und wenn man sich das kleine Babybäuchlein so ansieht, dann dürfte es auch bald Familienzuwachs geben. Obwohl ich befürchte, dass es wahrscheinlich eher all die Kekse, Faschingskrapfen und Schokoosterhasen waren die für das runde Bäuchlein verantwortlich sind. Sie erzeugen eben ein Glücksgefühl der anderen Art.

Eine völlig andere Geschichte erzählt uns Michaela. Sie berichtet von ihrem Weg vom Mann zur Frau. Dieser war nicht immer einfach und dennoch ging sie ihn mutig durch die schwere Zeit der Hormontherapie und der Geschlechtsanpassung. Eine schwere Zeit steht dem Winterfest 2012 noch bevor. Trotz des großen Erfolges und einer 90%igen Auslastung im letzten Jahr, hängt der Weiterbestand dieses außergewöhnlichen Events wieder einmal am seidenen Faden. Peter Jobst berichtet.

Der Begriff „Familie“ unterliegt seit langem einem Wandel. Regenbogenfamilien werden immer selbstverständlicher. Doch ob als Paar, alleinerziehend, in Patchwork- oder Wahlfamilien lebend, Lesben, Schwule und transidente Menschen sehen sich mit vielen Hürden konfrontiert auf ihrem Weg vom Kinderwunsch zum Familienleben. Dass das Familienglück aber auch mit Pflegekindern gefunden werden kann, zeigt uns das Interview mit Johannes und Xaver. Die nötigen Informationen zur Pflegeelternschaft für das Bundesland Salzburg findet ihr außerdem im Artikel und der Beilage der SoHo Salzburg.

Da es aber bis zum nächsten Winter noch ein bisserl dauert wünsche ich euch einstweilen einen schönen Valentinstag, eine ausgelassene Faschingszeit, eine nicht zu kalorienarme Fastenzeit (auch wenn es dem Babybäuchlein gut tun würde) und frohe Ostern.

Titelbild: Kai Niemeyer (pixelio.de)

INHALT

Auf Entdeckungsreise ins World Wide Web geht es mit Monika. Einsteigen, anmelden und los geht’s! Ob ihr dabei die Frau fürs Leben ins Netz ging, erfahren wir in ihrer Kurzgeschichte. C’est la vie!

Euer Bernd

Editorial 3

Die Abenteuer von Tütüman

Vater, Vater, Kind

Rubriken

Nur eine Ohrfeige: Lesung im Literaturhaus Regenbogenfamilien im Mittelpunkt

4-6

28

7

Gayquatsche 14

8-9

Nachrichten.Splitter 15

Wo Kinder geliebt werden wachsen sie gut auf 10-11

It gets better - zum Anfassen

16

Der (mein) medizinische(r) Weg vom Mann zur Frau 12-13

Pink Bonsai - Frag den Baum

18

C‘est la vie: Beim ersten Mal... Chatten

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Neues vom Gleiswechsel

Vernissage von Monika Winkler

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20-21

Winterfest 2012: Wieder am seidenen Faden

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HOSI Salzburg Mediathek: Neuzugänge Violett Nr. 3

HOSI Fest Fotos: 10.12.2011

Solidaritätskampagne „HIV und Arbeit“ ...

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Szene News: Feminale, Mexxx, Zweistein, Princess

31-36

Adressguide & Terminguide Chancengleichheit

37-41

Martin Arz: München leuchtet. 24 Ibiza Occident: Reise in eine bekannte Welt

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Impressum 41

Bauer mit Mann: Leben, Liebe und Lust auf dem Land 27

Vereinsangebote/Mitgliedskarte 42

Chancengleichheit

Lila Nr. 17

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VATER, VATER, KIND. KIND

• von Bernd Timischl

„Ein Kind braucht doch eine Mutter und einen Vater!“ Diese Vorstellung ist in vielen Köpfen immer noch fest verankert. Eine richtige Familie besteht eben aus Vater, Mutter und Kind. Das war schon immer so und das soll auch so bleiben, denn es ist das Beste für das Kind. Aber ist es wirklich das Beste in einer Familie aufzuwachsen, in der es aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist das Kind liebevoll und behutsam aufzuziehen? Ist es nicht egal, ob es zwei Mütter oder zwei Väter hat? Kommt es nicht hauptsächlich auf das Geliebt-werden an?

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Foto: © Adam R.

tudien haben gezeigt, dass die Persönlichkeitsentwicklung, schulisches und berufliches Fortkommen sowie emotionale und soziale Kompetenzen bei Kindern aus Regenbogenfamilien genauso gut verlaufen, wie bei Kindern aus Familien mit heterosexuellen Eltern. Die homosexuelle Orientierung von Eltern ist zwar kein Garant doch nachgewiesenermaßen auch kein Hindernis für eine gelingende Elternschaft und eine Familie, die dem Wohl des Kindes dienlich ist. Der 34-Jährige Johannes und sein gleichaltriger Mann Xaver (Namen von der Redaktion geändert) sind so eine Familie. Die beiden sind seit fast 15 Jahren ein Paar und seit zwei Jahren stolze Eltern von zwei Pflegekindern. Wir haben mit ihnen über ihr Pflegeelterndasein gesprochen.

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COMING IN: Wolltet ihr von Anfang an Kinder haben? Johannes/Xaver: Der Kinderwunsch war bei uns immer vorhanden. Allerdings hatten wir für lange Zeit mit unseren Familienplänen abgeschlossen, da wir in Graz lebten und es für uns keine Möglichkeit gab, diesen Wunsch zu realisieren. Wir sind dann aus beruflichen Gründen 2004 nach Wien gezogen und Christian ist bei Recherchen im Internet recht bald auf die Möglichkeit der Aufnahme von Pflegekindern gestoßen. In Wien wurden im Rahmen von Werbekampagnen auch dezidiert gleichgeschlechtlich liebende Personen angesprochen. Von Pflegefamilien hatten wir damals einen falschen Eindruck. Wir dachten, da handelt es sich nur um Pflegeverhältnisse auf begrenzte Zeit. Heute wissen wir, dass es neben diesen temporären Krisenpflegefamilien auch die Dauerpflegefamilien

gibt, in der die Pflegekinder grundsätzlich bis zu ihrer Volljährigkeit leben. Die rechtliche Situation ist zwar nicht so definitiv wie bei Adoptivkindern, aber im Alltag besteht kaum ein Unterschied.

TEILZEITVATERSCHAFT KAM FÜR UNS NICHT IN FRAGE Habt ihr überlegt eigene Kinder mit einer Leihmutter oder einer Freundin zu zeugen? Wir wurden von lesbischen Frauen gefragt, ob wir nicht Väter werden wollten, aber für uns war es wichtig, dass unser Kind / unsere Kinder bei uns leben und die Elternschaft auch in unserer Partnerschaft begründet ist. Daher kam ein Modell mit Teilzeitvaterschaft oder eine Samenspende für uns nicht in Frage. Warum habt ihr euch für Pflegekinder entschieden?


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Wir haben uns die einzelnen Möglichkeiten genau angesehen. Inlandsadoption kam für uns nicht in Frage, da diese rechtlich sehr problematisch ist. Bei einer Auslandsadoption kommen zusätzlich noch Unsicherheiten in Bezug auf die Adoptionsagenturen sowie der Kostenfaktor dazu. Die Aufnahme eines Pflegekindes erschien uns somit als die beste, sinnvollste und auch praktikabelste Option. Einerseits wurde von Seiten der Stadt Wien diese Möglichkeit beworben, andererseits war es uns auch wichtig, einem Kind in prekärer Situation zu helfen. Haben die zuständigen Stellen korrekt reagiert oder gab es komische Blicke als ihr euch für eine Pflegeelternschaft beworben habt? Das Jugendamt der Stadt Wien hat höchst professionell gearbeitet. Wir haben keinerlei Diskriminierung erlebt. Wir wurden wie alle anderen Pflegeelternkandidaten und –kandidatinnen auf Herz und Nieren hinsichtlich Motivation, Umfeld und sonstige Rahmenbedingungen gecheckt, wobei unsere Homosexualität kein einziges Mal betont oder als Sonderform dargestellt wurde.

UNSERE FAMILIEN WAREN ZU BEGINN EHER SKEPTISCH Wie hat euer Umfeld reagiert? Eure Freunde? Eure Familie? Unser Umfeld hat überwiegend positiv, wenn auch teilweise recht überrascht reagiert. Unsere Freunde haben uns von Anfang an sehr unterstützt und stellten uns sofort Babykleidung zur Verfügung. Unsere Familien waren zu Beginn eher skeptisch. Dies hat einerseits mit der Vorstellung zu tun, dass zwei Männer ganz ohne Frau keine Kinder großziehen könnten, andererseits ist die Angst, dass Pflegekinder jederzeit zu den leiblichen Eltern zurückkehren können, ein ganz großes Thema. Unsere Familien haben aber recht rasch festgestellt, dass zwei Männer sehr wohl alles tun können, was für das Wohl eines Kindes notwendig ist.

Zudem konnten wir die Befürchtungen um die Rückkehr der Kinder zu ihren leiblichen Eltern ausräumen. Als 2010 unser „geplantes“ Pflegekind mit acht Monaten zu uns kam, war die Integration in die Familie jedoch sehr positiv und reibungslos. Als wir im Jahr darauf kurzfristig gefragt wurden, ob wir auch den neugeborenen, leiblichen Bruder bei uns aufnehmen wollen, waren wieder ein paar Sorgenfalten zu sehen. Dieses Mal aber ging es vor allem darum dass wir uns mit zwei Kleinkindern übernehmen könnten bzw. ob wir nicht auch unsere beruflichen Karrieren aufs Spiel setzen. Aber dieses Problem haben auch oft heterosexuelle Paare mit zwei oder mehr Kindern und dann noch so knapp hintereinander. Zu zweit und mit der Unterstützung von Familie und Freunden ist das aber alles machbar. Wie ist der Kontakt zu den leiblichen Eltern? Akzeptieren die ein schwules Elternpaar? Laut Gerichtsbeschluss dürfen die leiblichen Eltern ihre Kinder einmal im Monat sehen. Dieses Treffen findet auf neutralem Boden statt, z.B. im Sommer meist am Spielplatz. Dadurch sollen die Kinder den Kontakt zu den leiblichen Eltern nicht verlieren, da Pflegekinder sonst in der Pubertät oft in schwere Identitätskrisen schlittern können. Bei diesen Treffen geht es also vor allem um den Kontakt zwischen Kind und den leiblichen Eltern. Wir als Pflegeeltern treten dabei in den Hintergrund. Wir nehmen an, dass die leiblichen Eltern überrascht waren, als sie erfuhren, dass ihr Kind zu schwulen Pflegeeltern gekommen ist. Uns gegenüber verhalten sie sich korrekt während der Treffen und das ist das Wichtigste. Interessanterweise scheint vor allem die Mutter uns als Männerpaar zu akzeptieren, da wir für sie in ihrer Rolle als Mutter keine Konkurrenz sind. Unsere Kinder haben zwar drei Papas, aber eben nur eine Mutter.

ZUERST WOLLTEN WIR EIN MÄDCHEN War es wichtig, dass ihr zwei Buben bekommen habt? Oder glaubt ihr, dass ihr auch Mädchen aufziehen könntet? Wenn ja/nein-warum? Zuallererst wollten wir dem Jugendamt mitteilen, dass wir ein Mädchen haben wollen, damit später keine bösen Gerüchte entstehen. Das haben wir dann aber nicht getan, da die Sozialarbeiterinnen des Jugendamtes aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung sehr gut einschätzen können, welche Pflegeeltern am besten zu den Bedürfnissen des Pflegekindes passen. So sind wir zu unserem ersten Sohn gekommen. Beim jüngeren Geschwisterchen hätten wir natürlich auch bei einem Mädchen ja gesagt. In die Vaterrolle muss man ohnehin hineinwachsen, ob man einen Jungen oder ein Mädchen bekommt, macht da keinen Unterschied. Wart ihr auf die Kinder vorbereitet? Zahlreiche Freunde mit eigenen Kindern haben uns beneidet für die Vielzahl an Kursen, die wir bei unserer Ausbildung besuchen mussten. Neben spezifischen Workshops zur Pflegefamilienthematik waren da auch Themen wie Erziehungstipps, Pflege von Babys usw. dabei. Einige unserer Probleme haben leibliche Eltern normalerweise jedoch nicht. Das Kinderzimmer konnten wir erst ab dem Moment einrichten, ab dem wir dann wussten, wie alt das Pflegekind sein wird. Das selbe Problem hatten wir mit der Babykleidung. Erst ein paar Tage im Voraus wussten wir, dass wir die Kleidungsgröße 68 und 74 besorgen mussten. Rückblickend können wir aber sagen, dass wir einen sehr guten theoretischen Unterbau bekommen haben. Aber letzten Endes braucht man Erfahrung und die stellt sich erst mit der Zeit ein. Wir wissen noch ganz genau, wie wir die erste Nacht mit unserem großen Sohn schlaflos verbracht haben, weil wir nicht wussten: Hat er am Abend genug gegessen?

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Wie nennen euch eure Kinder? Papa und Papi Seid ihr in Karenz gegangen? Bei einem Pflegekind hat man Anspruch auf das Kinderbetreuungsgeld, aber leider nicht auf Karenz. Somit muss man mit dem Arbeitgeber einen Kompromiss schließen. Johannes konnte für ein halbes Jahr in Karenz gehen und dann anschließend in Elternteilzeit. Xaver wiederum arbeitet auch Teilzeit und somit geht sich die Rund-um-die Uhr-Betreuung der Kinder sehr gut aus.

ARBEITGEBER SIND NICHT IMMER SEHR ERFREUT Wie reagierten eure Arbeitgeber darauf? Sehr überrascht, aber in unseren Fällen grundsätzlich positiv. Allerdings wissen wir von Freunden, dass die Arbeitgeber nicht immer sehr erfreut sind, wenn Männer für längere Zeit in Karenz oder Elternteilzeit gehen wollen… Trefft ihr euch mit anderen homosexuellen Pflegeeltern? In Wien sind in der Zwischenzeit schon mehrere Dutzend Pflegekinder in Regenbogenfamilien untergekommen. Es gibt alle zwei bis drei Monate einen Regenbogen-Stammtisch, zu dem wir gerne gehen. Es ist uns wichtig, dass unsere Kinder auch Kontakt zu anderen Pflegekindern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften haben. So sehen sie, dass sie in keiner Sondersituation leben. Bei unseren Kindern ist das dem Alter entsprechend noch kein Thema, aber wir denken bereits an die Schulzeit und bauen da vor. Diese Kontakte haben mittlerweile schon zu guten Freundschaften geführt. Glaubt ihr, dass es für die Kinder einen Unterschied macht, ob sie bei einem he-

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terosexuellen Paar aufwachsen oder bei einem homosexuellen? Natürlich gibt es Unterschiede, positive wie negative. Einerseits wachsen unsere Kinder von Anfang an mit einer Offenheit gegenüber unterschiedlichen Lebenskonzepten und kulturellen Unterschieden auf, andererseits besteht natürlich die Gefahr, dass das Pflegekind wegen seiner schwulen Eltern gehänselt wird. Es ist jedenfalls die Aufgabe der Pflegeeltern wie aller Eltern, ihre Kinder auf das Leben vorzubereiten und ihnen in schwierigen Situationen beizustehen.

UNSERE KINDER HABEN SOGAR DREI PAPAS Was sagt ihr den Kindern, wenn sie mal fragen warum sie zwei Papas haben? Unsere Kinder haben sogar drei Papas. Noch sind sie zu klein, um sich um Familienkonstellationen Gedanken zu machen, aber bei Pflegekindern wird ja von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Es gibt den Besuchskontakt mit den leiblichen Eltern, dann gibt es eben uns als soziale Eltern. Wir als Papas kümmern uns um die Kinder, da dies die Mama und der leibliche Papa nicht tun können. Wie läuft denn euer Alltag ab? Wer macht was? Da wir beide Teilzeitjobs haben, werden die Aufgaben im Alltag dem Interesse und den Fähigkeiten nach geteilt. Letzten Endes müssen wir aber beide zupacken, damit unsere Familie rund läuft. Unter der Woche bleibt einer der beiden Papas daheim, der andere geht zur Arbeit und bringt dabei den größeren Sohn in den Kindergarten. Vormittags ist es somit ruhiger und der zu Hause bleibende Elternteil kann sich auf den kleineren Sohn konzentrieren und ein wenig Hausarbeit erledigen. Zu Mittag holt dieser dann den Größeren wieder im Kindergarten ab und versucht hin und wieder vergeblich, beide Kinder zum Mittagsschlaf zu motivieren. Am späteren Nachmittag bekommt er Unterstützung vom arbeitenden Elternteil. Gemeinsames Abendessen

und Spielen stehen dann im Mittelpunkt. Wenn die Kinder früh einschlafen, bleibt den Papas auch noch ein bisschen Zeit zu zweit. Die Wochenenden sind etwas weniger streng geregelt. Zwar muss auch da einiges an Hausarbeit geleistet werden, aber es bleibt auch mehr Zeit für die Kinder. Wer steht in der Nacht auf, wenn die Kinder weinen? Im Laufe der Zeit hat es sich als am praktikabelsten erwiesen, wenn jeder Elternteil sich in der Nacht immer um denselben Sohn kümmert. Somit hört man sofort den ersten Seufzer des Kindes, für das man zuständig ist und weiß auch um den Essens- und Schlafrhythmus. Wer ist der strengere von euch? Und warum? Während beim kleineren Sohn die Pflege noch im Mittelpunkt steht, ist es beim größeren Sohn (inzwischen 2 Jahre alt) die Erziehung, die hin und wieder zu Diskussionen bei uns führt. Grenzen setzen und diese konsequent dem Kind gegenüber umzusetzen klingt leicht, ist aber im Alltag gar nicht so einfach. Wer von uns beiden strenger ist, kann nicht so klar gesagt werden. Hängt sehr davon ab, welcher Bereich und wie wichtig dieser dem Papi oder Papa ist. Der größere Sohn hat aber schon längst gemerkt, dass er bei verhängten Verboten am besten gleich zum anderen Elternteil pilgert, um auszutesten, ob da nicht doch noch was geht. Ich danke Euch für das Interview.

INFO•POINT

Wann müssen wir ihn wickeln? Warum ist er so ruhig im Schlaf? Bekommt er vielleicht keine Luft? Jetzt mit dem zweiten Kind tun wir uns da schon wesentlich leichter.

regenbogenfamilien Regenbogenfamilien werden Familien genannt, bei denen Kinder bei zwei gleichgeschlechtlichen PartnerInnen als eine Familie leben. Die beiden männlichen bzw. die beiden weiblichen Elternteile können miteinander verpartnert sein, oder eine Partnerschaft in diversen anderen Konstellationen leben.


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Montag 12.03.2012: • von Peter Jobst Literaturhaus Salzburg: Christos tsiolkas

Nur eine Ohrfeige

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Ein banaler Vorfall, eine Ohrfeige die Harry einem 3-jährigen Jungen verpasst,

Der Gesellschaftsroman mit vielen überraschenden Wendungen über das Leben im

suburbanen Melbourne, wo Christos Tsiolkas lebt, macht weltweit Furore.

BÜCHER von c. Tsiolkas • Loaded (1995), unter dem Titel Head On  verfilmt • The Jesus Man (1999) • The Devil‘s Playground (2002) • Dead Europe (2005) • The Slap (2008)

Fotos: www.abc.net.au,   www.klett-cotta.de

Für den Roman The Slap (dt. Nur eine Ohrfeige) wurde er für den »Man Booker Prize« nominiert. Daraus wird er im LiterarturhausSalzburg zusammen mit Peter Arp lesen.

weil er vorher seinen Sohn angegriffen hat, stellt das Leben aller acht anwesenden Zeugen in Frage. Liebe, Sex, Ehe, Erziehung und Freundschaft werden aus anderer Sicht gesehen. Der Autor kennt keine Scheu vor expliziten Sexszenen und vulgärer Sprache. Das macht seinen Text so authentisch, lebendig und unterhaltsam.

INFO•POINT

hristos Tsiolkas, (* 1965) ist seit Head On ein wichtiger schwuler Autor. Ana Kokkinos verfilmte seinen Roman Loaded mit Alex Dimitriades als schwulen Sohn griechischer Einwanderer, der seine Homosexualität mit seiner Familie in Einklang bringen will. Heute ist Head On ein Klassiker des Gay Cinema.

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Regenbogenfamilien

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Mittelpunkt Persönliche

Wie wahr, das Thema Regenbogenfamilien ist in aller Munde. Je sichtbarer Lesben und Schwule ihrem Wunsch nach Familie mit Kind nachgehen, desto wichtiger erscheint es allen, darüber zu reden. So geschehen am 10. November 2011 in Wien. Die Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen lud ein zur Fachkonferenz „Regenbogenfamilien – Kinder in gleichgeschlechtlichen Familien. Herausforderungen und mögliche Wege für Gesellschaft, Pädagogik und Community.“

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ie Einladung sah vielversprechend aus. So war der Vormittag mit interessanten Impulsvorträgen gefüllt und der Nachmittag der Vertiefung der Themen in Workshops gewidmet. Nachdem ich mit einigem Glück und Einsatz noch einen Platz ergatterte – bei über 200 Anmeldungen waren über 170 TeilnehmerInnen aus mehreren Ländern und aus den unterschiedlichsten Berufen dabei – war ich gespannt auf den Verlauf der Konferenz. Bei meiner Platzwahl setzte ich mich ganz zufällig neben Christina und Daniela Bauer. Für jene LeserInnen, denen die Namen noch nicht geläufig sind, sei hier erwähnt, dass Christina und Daniela Bauer

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bereits Anfang 2010 beim Verfassungsgerichtshof die Aufhebung des Gesetzes beantragt haben, welches Frauen, die mit einer Frau in einer Partnerschaft leben, eine medizinisch unterstützte Fortpflanzung verweigert. Der eigene Kinderwunsch hat das Paar dazu veranlasst, diesen Weg zu gehen. „Wir möchten eigene Kinder und da die Gesetze in Österreich einem lesbischen Paar eine medizinisch unterstützte Fortpflanzung verbieten, war dieser Schritt notwendig“, erzählt Christina. Den Bogen zum Thema „Was brauchen Kinder?“ wusste Univ-Prof.in Dr.in Beate Schuster sehr gut zu spannen. Sie fokussierte sich in ihrem Vortrag „Faktoren einer gelingenden familiären Erziehung: Vom dem, was Kinder brauchen...“ auf die Grundbedürfnisse von Kindern. Es kamen Schlagwörter wie Autonomie, soziale Zugehörigkeit, Kompetenzerleben, Sensibilität für ihre Bedürfnisse, Stimulation, Synchronizität, Wärme, Lenkung usw.. Mit ihrem Vortrag brachte es Dr.in Beate Schuster auf den Punkt: 1) Die Befriedigung dieser Bedürfnisse ist nicht davon abhängig, ob die Eltern in einer heterosexuellen oder einer gleichgeschlechtlichen Beziehung leben. 2) Es geht einzig und allein um die Kinder und ihre Bedürfnisse und nicht darum, was sich Erwachsene in ihrem beschränkten Denken vorstellen können oder nicht. Weiter ging es mit Dipl.-Psych. Dominic Frohn, welcher eine Reihe von interessanten Studien präsentierte, bei denen Regenbogenfamilien und die Auswirkungen des Zusammenlebens auf die Kinder untersucht wurden. Auch hier war der Grund-

tenor, dass es keine Unterschiede gibt bei der Beziehungsqualität zu beiden Elternteilen. Sehr wohl konnte ein Unterschied festgestellt werden beim Selbstwertgefühl der Kinder. So haben Regenbogenkinder ein höheres Selbstwertgefühl als Gleichaltrige in anderen Lebensformen. Auch weisen Regenbogenkinder mehr Autonomie in der Beziehung zu beiden Elternteilen auf. Leider musste Dominic Frohn auch darauf hinweisen, dass 47% der Kinder von Benachteiligungen berichten und somit Diskriminierungserfahrungen machen mussten. Der Einfluss dieser Erfahrungen wird moderiert durch die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung. Nach einer wohlverdienten Kaffeepause ging es gleich weiter. So fragte Dr.in Lisa Hermann-Green in ihrem Vortrag ganz provokant „Regenbogenfamilien – Familien unter dem Regenbogen. Ein neuer Modetrend?“ und kommt zu dem Schluss: “Die Sichtbarkeit und das Selbstverständnis von Regenbogenfamilien ist in den letzen Jahren stark gestiegen, so dass Forderungen nach Gleichstellung vor dem Gesetz lauter und glücklicherweise immer öfter von der Politik gehört und auch umgesetzt werden.“ Immer öfter? Nach dem darauffolgenden Vortrag von RA Dr. Helmut Graupner vom Rechtskomitee Lambda blieb uns allen doch mal kurz die Spucke weg. Bekommt eine lesbische Frau in einer eingetragenen Partnerschaft ein Kind, dann ist für ihre Partnerin sowohl die Adoption als auch die Stiefkindadoption verboten. Gleichzeitig ist es in Wien gleichgeschlechtlichen Paaren erlaubt ein Pflegekind aufzunehmen. In Niederösterreich


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egenbogenfamilien familien

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ittelpunkt! ittelpunkt • von Irene Peer

Fotos: links: Daniela und Christina Maria Bauer, rechts (2x): © Alexandra Kromus/PID

wurde dies einem lesbischen Paar verweigert mit der Begründung: „Wissenschaftlicher Erkenntnisstand ist, dass vaterlos aufwachsende Kinder Einschränkungen in ihrer Identitäts- und Selbstwertentwicklung, in ihrer Bindungs- und Beziehungsfähigkeit und in ihrer Leistungsfähigkeit erfahren … Man weiß, dass Töchter zu einem großen Teil ihr Selbstbild als Frau über den Vater beziehen. Er ist der erste Mann in ihrem Leben, der ihnen das Gefühl gibt, wichtig zu sein, in dem er seiner Tochter Aufmerksamkeit schenkt, oder ihr vermittelt unwichtig zu sein, indem er sich nicht um sie kümmert. Das wiederum hat Einfluss darauf, welchen Stellenwert sie sich in einer späteren Partner-Beziehung zuschreibt.“ Zitat Ende, Nö Landesregierung (Stellungnahme an VfGH & VwGH, 18.10.2011). Für Mag. Andreas Brunner war es nach diesem doch Augen öffnenden Vortrag seines Kollegen eher schwierig mit seinem Thema „Na, die haben Sorgen! Historische Anmerkungen zu Fragen der Schwulen- und Lesbenbewegung“ meine volle Aufmerksamkeit zu bekommen. Zu sehr war ich mit meinen Gedanken bei den Ungerechtigkeiten dieser Gesellschaft und den diskriminierenden Gesetzen. Mittagessen – endlich – Pause um das Gehörte im Gespräch mit anderen zu reflektieren. Dabei kam ich u.a. mit einer Frau ins Gespräch, welche zur Konferenz kam, weil sie noch nie von Regenbogenfamilien gehört hatte und sich von einem Werbeplakat angesprochen fühlte. „Interessant, also sind Sie nicht lesbisch?“ Ein entsetzter Gesichtsausdruck ließ mich

erahnen, dass ich wohl in ein Fettnäpfchen getreten war. Die Intimität dieser Frage war mir im Kontext einer Konferenz für die Community nicht bewusst. Oder macht es einen Unterschied? Was nun? Keine Ahnung, auf jeden Fall war ich doch etwas überrascht in welche Richtung das Gespräch zu gleiten schien. Ende... und endlich am Buffet angelangt. Die Nachmittagsworkshops waren thematisch sehr unterschiedlich. Ich entschied mich für „Als Paar auf dem Weg zur Familie – Chancen, Veränderungen, Herausforderungen und Weiterentwicklung oder Gefahren, Krisen und einfach Chaos pur?“ Der Titel klang so, als wüsste da jemand Bescheid, und hätte schon einige Erfahrungen in diesem Bereich gemacht. DSAin Elisabeth Cinatl, Systemische Familientherapeutin leitete den Workshop. Bei der Vorstellungsrunde war schon die Vielfalt zu sehen. Von Paaren, die bereits Kinder hatten, bis zu denen, die gerade in der Planungsphase sind, war alles mit dabei. So meinte eine Frau, die seit Kurzem mit ihrer Partnerin ein Kind aufzieht, sie wäre dafür Elternschaft und Liebespartnerschaft mit unterschiedlichen Partnerinnen zu leben. Wie auch immer, schlussendlich teilten wir uns in zwei Gruppen und diskutierten die Themen in der jeweiligen Kleingruppe. Eine kurze Abschlussrunde im gesamten Plenum, bei denen über alle Workshops kurz berichtet wurde, rundete den informationsreichen Tag ab. Resümee: Die Fachkonferenz zum Thema Regenbogenfamilien war eine Reise wert. Interessante Vorträge, Begegnungen und

Interviews, welche natürlich bei WARM up – queer frequency zu hören sind, ließen eines klar zum Vorschein kommen: Während viele Paare die Regenbogenfamilien-Realität schon leben, hinkt die Politik mit ihren Gesetzen wieder einmal hinterher. In diesem Sinne: Es gibt noch viel zu tun - wählt die Richtigen dafür!

v.l.n.r.: Mag. Wolfgang Wilhelm, StRin Sandra Frauenberger, Angela Schwarz, Dipl.-Psych. Dominic Frohn, Univ.-Prof.in Dr.in Beate Schuster

INFO•POINT

Eindrücke

KONTAKT Kontaktdaten der Vortragenden: Univ-Prof.in Dr.in Beate Schuster: schuster@lmu.de Dipl.-Psych. Dominic Frohn: dominicfrohn@web.de Dr.in Lisa Hermann-Green: lisa.green@uni-konstanz.de RA Dr. Helmut Graupner: hg@graupner.at Mag. Andreas Brunner: andreas.brunner@qwien.at DSAin Elisabeth Cinatl: psychotherapie@cinatl.at Quellen: Vorträge und Handouts der Fachkonferenz

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Wo Kinder geliebt

Unabhängig der sexuellen Wenn Kinder zuhause nicht mehr versorgt werden können, brauchen sie eine liebevolle Ersatzfamilie. Pflegeeltern übernehmen für unbestimmte Zeit die

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Da es, im Gegensatz zu anderen Bundesländer, in Salzburg gesetzlich keine Einschränkungen gibt, können homosexuelle Personen bzw. gleichgeschlechtliche Paare als Pflegeeltern die Obsorge eines Kindes übernehmen. Die Regelung der Vergabe von Pflegekindern ist durch das Land Salzburg geregelt und homosexuelle Personen müssen sich

denselben vorgeschriebenen Überprüfungen unterziehen wie heterosexuelle Personen. Da auch in Salzburg ein großer Bedarf an Pflegefamilien gegeben ist, soll eine Informationskampagne der SoHo Salzburg Frauen und Männer ermutigen ein Pflegekind anzunehmen. Mittels Folder, Pressemitteilungen und Plakatkampagne soll auf die Möglichkeit einer Pflegeelternschaft für Lesben, Schwule und Transgender aufmerksam gemacht werden. Denn je mehr mögliche Pflegeeltern dem Land Salzburg zur Auswahl stehen, je besser ist es für das Kindeswohl. Denn von allen Bewerbern bekommt schlussendlich die am besten geeignete Person die Verantwortung des Kindes, unabhängig der sexuellen Orientierung. Denn ein Kind wächst dort gut auf, wo es geliebt wird. Wo Kinder geliebt werden, dort wachsen sie gut auf - das ist auch auf eine

INFO•POINT

Fotos/Grafik: © SoHo Salzburg

flegekinder kommen aus schwierigen familiären Situationen und haben in ihrem jungen Leben meistens schon Gewalt oder Vernachlässigung erlebt. Sie brauchen eine liebevolle Ersatzfamilie, die sie stützt und betreut: Pflegeeltern, die für unbestimmte Zeit die Aufgaben der leiblichen Eltern übernehmen. Pflegeeltern müssen keine pädagogische Ausbildung haben. Man braucht eine gewisse Lebenserfahrung, aber auch Erfahrung mit Kindern, ob beruflich oder privat.

kurze Formel gebracht das Ergebnis einer Studie aus dem Jahr 2009, die vom deutschen Bundesministerium für Justiz in Auftrag gegeben und vom Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg in Kooperation mit dem Staatsinstitut für Frühpädagogik in München durchgeführt wurde. Diese wissenschaftliche Untersuchung ist international die erste aussagekräftige Forschungsarbeit über Kinder in Regenbogenfamilien. Kinder wachsen bei zwei Müttern oder zwei Vätern, also bei Regenbogeneltern, genauso gut auf wie in anderen Lebensgemeinschaften. Für das Kindeswohl ist es nicht erforderlich, dass die Erziehung nach dem klassischen Rollen-Modell von verschiedenen Geschlechtern gleichermaßen übernommen wird. Maßgeblich ist vielmehr eine gute Eltern-Kind-Beziehung unabhängig vom Geschlecht der Eltern.

Fakten & kontakt

Studien Download:

http://www.soho.or.at/glbt/bilder/2009/07/zusammenfassung_lebenssituation_von_-kindern_-in_gleichgeschl_lp.pdf SoHo Salzburg: Georg Djundja, 28 Jahre lebt in der Stadt Salzburg und leitet beim Samariterbund Salzburg die sozialen Dienste. Die SoHo Österreich „Sozialdemokratie & Homosexualität, Arbeitsgemeinschaft für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender-Personen in der österreichischen Sozialdemokratie“ wurde 1994 in Wien als Arbeitsgruppe gegründet und ist seit 1999 ein eigenständiger Verein.

Eine gute Eltern-Kind-Beziehung kommt vor dem Geschlecht der Eltern.

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Die SoHo Salzburg freut sich auf Unterstützung. Informiere dich via E-Mail und der Website. salzburg@soho.or.at www.facebook.com/SoHo.Salzburg www.soho.or.at


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geliebt werden, wachsen sie gut auf!

uellen Orientierung der Pflegeeltern.

• von Georg Djundja

Aufgabe der leiblichen Eltern. Nach wie vor gibt es im Bundesland Salzburg zu wenige Pflegeeltern, daher startet die SoHo eine Informationskampagne für Homosexuelle Pflegeeltern im Bundesland Salzburg. Die Adoption eines Kindes ist homosexuellen Paaren ist nach der derzeitigen Gesetzeslage in einer eingetragenen Partnerschaft in Österreich verboten. Ausgeschlossen ist auch die Adoption des Kindes der Partnerin oder des Partners. Diese im Gesetz für eingetragene Partnerschaften von Seiten der ÖVP geforderte Lösung ist diskriminierend und

geht an der Lebensrealität der bereits bestehenden „Regenbogenfamilien“ vorbei. Denn immer mehr Kinder wachsen in einer gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft auf. Und gerade aus Gründen des Kindeswohls ist es notwendig, die rechtliche Stellung gleichgeschlechtlicher Familien mit Kindern weiter zu stärken.

Deshalb fordert die SoHo unterstützt von Bundesministerin Gabriele HeinischHosek, dass das Adoptionsverbot im EPG ersatzlos gestrichen wird. Denn es bedarf einer gleichberechtigten rechtlichen Absicherung aller Kinder sowohl in heterosexuellen als auch homosexuellen Lebensgemeinschaften.

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Der (mein) medizinische(r) Weg Du willst, wenigstens hin und wieder, Frau sein, dein Inneres Ich treibt Dich dazu, es ist ein Zwang, der Dich nicht los lässt, Du weißt nun, Du bist transsexuell. Es genügt Dir zu bestimmten Zeiten und Anlässen in der Frauenrolle aufzugehen, um dann wieder Mann zu sein. Dann gibt es nur Eines: Lebe es aus und verzichte auf den schweren Weg der Hormontherapie und der Geschlechtsanpassung.

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ur wenn Du Dir ganz sicher bist, wenn Du ohne Frau-Sein nicht mehr leben kannst, also wenn Du im falschen Körper lebst, deinen Körper nicht akzeptieren kannst, ihn ablehnst, dann gehe den Weg, den auch ich gegangen bin. Als Erstes kommen das Coming-Out und der Alltagstest. Du gehst von nun an als Frau durch das Leben. Im Beruf, in der Freizeit und natürlich auch zu Deinem

Arzt. Der wird nun zum ersten Mal als Deine Diagnose Transsexualität eintragen. Der Alltagstest ist eigentlich die erste Hürde, die zu meistern ist. Ist Deine Seele wirklich im falschen Körper, dann bereitet der Alltagstest Dir Freude und Genugtuung und Du nimmst die Schwierigkeiten in Kauf, die das Leben in Frauenkleidern als Mann bringen. Natürlich kannst Du schwindeln und mal als Mann und ein anderes Mal als Frau unterwegs sein. Du betrügst Dich dabei aber selbst und Du kannst später nicht mit Gewissheit wissen, ob Du alles verkraftest. Auch wenn die geschlechtsangleichende OP hinter Dir ist, wirst Du immer als Mann-Frau angesehen und nur Du weißt, was Du wirklich bist. Bei meinem sogenannten Alltagstest brachte das Leben in Frauenkleidern nach den langen Entbehrungen und dem heimlichen Tragen eine Erlösung. Ich fühlte mich frei und glücklich und das Tuscheln hinter meinem Rücken - „Guck mal, ein Mann in Frauenkleidern, ein Schwuler, eine Transe“ - machte mich nicht gerade glücklich. Wichtig war auch, dass ich meine Männerkleidung mit meinen Coming- Out entsorgt habe. So war ich auch auf der Kur in Bad Hofgastein mit meiner Frau als Mann/Frau in Frauenkleidern unterwegs. Ich hatte natürlich in meiner Frau einen treue Begleiterin als Unterstützung. Solltest Du bis jetzt noch keiner Selbsthilfegruppe angehören, so ist es nun höchste Zeit. Auch meine Frau und ich fanden in der HOSI Salzburg bei der Transgender

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Gruppe wertvollen Anschluss und Gesprächsbereitschaft, was besonders wichtig ist. Der nächste Weg geht zu einem Psychotherapeuten mit TG-Erfahrung. Das Gesetz schreibt 50 Therapiestunden vor, die Du leider selbst bezahlen musst und die Du in dem einen Jahr des Alltagstests abarbeiten kannst. Lass Dir von Deinem Psychotherapeuten eine Bescheinigung zur Vorlage bei den Behörden und der Polizei ausstellen, dass Du Dich derzeit im vom Gesetz vorgeschriebenen Prozess des sogenannten Alltagstest für Transgenderpersonen befindest und Du diesbezüglich in psychotherapeutischer Behandlung bist, weil Du ja mit männlichen Papieren als Frau unterwegs bist. In bestimmten Fällen geht es auch mit weniger Therapiestunden. Ich würde auch empfehlen, mehrere Befunde von Ärzten einzuholen, die die Transsexualität bescheinigen. In dieser Zeit führt Dich der Weg auch zum Gynäkologen. Dieser ebnete mir den Weg zur Hormontherapie. Wichtig ist, dass dieser auch Erfahrung mit transsexuellen Frauen hat. Ein guter Gynäkologe wird mit Deinem Therapeuten zusammenarbeiten und auch auf Therapiestunden bestehen. Wie viel es dann sein werden, bis das OK für die Hormonbehandlung kommt, entscheiden dann Therapeut und Gynäkologe und auch Deine Brieftasche. Vor der Hormonbehandlung wird Dir der Gynäkologe die Risiken erklären, (s.o) und Gutachten von Dir fordern.


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vom Mann zur Frau • von Michaela Schmida

fernung beginnen. Auch den Termin für die OP würde ich nach einem halben Jahr Hormonbehandlung beantragen, denn die Termine sind rar.

Wenn dies alles erledigt ist, unterschreibst Du die Einverständniserklärung beim Gynäkologen, dass Du über alles aufgeklärt worden bist und er wird dann mit Dir die Hormontherapie beginnen.

Ich habe mir meinen Brustaufbau in Wien von Dr. Moser machen lassen. Dr. Moser ist ein Schönheitschirurg, der ein Herz für transsexuelle Frauen hat. Er hat in der Schweiz selbstständig geschlechtsangleichende OPs durchgeführt und macht den Brustaufbau vielleicht günstiger.

Zuerst werden die Testosteronwerte, also die männlichen Hormone gesenkt. (Das war bei mir nicht erforderlich, da wegen meiner Krebserkrankungen die Hoden schon entfernt wurden.) Dann werden die weiblichen Hormone gegeben. Es ist zu empfehlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und dann zu steigern. Der Gynäkologe ist der, der bestimmt. Nicht Du!

Fotos: Michaela Schmida

Nun beginnt endlich, nach 2-3 Monaten, die Verweiblichung Deines Körpers. Bei jungen Menschen mehr, bei älteren weniger oder fast gar nicht. In dieser Zeit spielt Deine Psyche verrückt. Du bist leicht gereizt, weinerlich, leicht angerührt und kannst es nicht mehr erwarten, die geschlechtsangleichende OP zu bekommen. Willkommen in der Frauenwelt, natürlich auch mit Hitzewallungen usw. In der Zwischenzeit kannst Du, falls Deine Brust nicht wächst, Deinen Brustaufbau machen lassen und mit der Bartent-

Den Brustaufbau sowie die Bartentfernung und die nötige Perücke zahlt die Krankenkasse leider nicht.

Ich kann Dr. Moser nur ausdrücklich empfehlen, da er nach meiner geschlechtsangleichenden OP in Wien durch Dr. Angel die Sanierung durchführen wird. Derzeit ist die Optik meines weiblichen Geschlechtsteils einfach furchtbar. Nun fehlt nur noch die Kostenübernahme der Krankenkasse für die OP. Du musst sie beantragen und es werden wieder Befunde gefordert. Und zwar forderte meine Krankenkasse: · Befund einer klinischen Diagnostik am Beginn der Vorbereitungsphase · Psychiatrischer Befund am Beginn der Vorbereitungsphase · Hormontherapie in den 12 Monaten vor dem OP-Termin · Psychotherapie in den 12 Monaten vor Operationstermin bzw. 50 Einheiten Psychotherapie · Befund einer neuerlichen klinischen Diagnostik bei Beantragung der OP

selbst, also kurz (ca.2-4 Wochen) vor dem OP-Termin · Neuerlicher psychiatrischer Befund bei Beantragung der OP selbst, also kurz (2-4Wochen) vor dem OP-Termin Befund des · Chromosomensatzes Ist dies alles erledigt, bekommst Du die Freigabe zur OP von der Krankenkasse. Jetzt kann man nur noch sagen: Alles Gute zur OP! Fragen und Information richtet bitte an: michaela-@speed.at

INFO•POINT

Diese sind: · die andrologische Abklärung · die psychologische Diagnosestellung · die psychiatrische Diagnosestellung · die gynäkologische Abklärung · die Chromosomenanalyse · die Knochendichtemessung · die Körperfettmessung

Michaelas ärzte Internist: Dr. Topf , Hausarzt Psychotherapeutin: Manuela Hofer-Hartung, Linz Psychologin: Mag. Martha Saller, Bischofshofen Psychotherapeut: Mag. Michael Wolfsgruber, Bad Ischl Sonderbeauftragter für psychosomatische Medizin: Dr. Manfred Stelzig, LKH Salzburg Neurologie und Psychiatrie: Dr. Martin Wittek, Bad Ischl Urologe: Dr. Kmehl, Bad Ischl Gynäkologin: Dr. Dines, Linz Spezialisiert auf Transsexualität) Gynäkologe: Dr. Wielander, Bad Ischl OP: Dr. Kurt Angel (Geschlechtsangleichung), Rudolfstiftung Wien Schönheitschirurg: Dr. Moser (Brustaufbau und Schamlippenkorrektur), Ev. Krankenhaus Wien Landeskrankenhaus Salzburg: Hoden-OP Landeskrankenhaus Linz: Korrektur Hoden-OP Kosmetik, Bartentfernung: Andrea Gruber, Gmunden Die Andrologische Abklärung, die Chromosomenanalyse, die Knochendichtemessung, und die Körperfettmessung wurde im LKH Salzburg durchgeführt.

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Die Politglosse

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GAY GAYQUATSCHE

Wa(h)re Familie. Familie Regenbogenfamilien werden in konservativen Kreisen längst zur politischen Ware. Vater, Mutter, Kind sind aber nicht die einzig wahre

von Gernot Marx

Familienform.

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Foto: Agência Brasil, Fabio Pozzebom/ABr

er Duden hat sie bereits in seine 25. Auflage aufgenommen. Die Regenbogenfamilien. Aber nicht nur der Duden hat die Realität von Regenbogenfamilien zu Papier gebracht. Auch Studien belegen, dass Bezugspersonen für Kinder wichtig sind und nicht das Geschlecht der Eltern für die Qualität der Entwicklung ausschlaggebend ist. Wenig überraschend verkennt man die zigtausend Regenbogenfamilien in konservativen Kreisen. So prognostiziert die FPÖ bereits Fehlentwicklungen bei Kindern aus Regenbogenfamilien, der Papst warnt vor dem Verlust der Menschenwürde und die ÖVP wollte sich schon im Sommer 2011 ein neues Familienbild zusammenbasteln. Letztere brachte bisher freilich keine Ergebnisse auf den Tisch und auch VP-Oberhäuptling Spindelegger fiel in politische

Papst Benedikt XVI

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Ohnmacht ohne weitere Aussagen zu treffen. SPÖ und Grüne sind bereit für Gleichbehandlung zu kämpfen. Die Politik muss sich jedoch die Frage gefallen lassen, ob die Kompromisslösungen, zum Frieden des Koalitionsvertrags, auch weiterhin den Grundsätzen dieser Republik gerecht werden. Apropos Republik! Es sei darauf hingewiesen, dass als Souverän, die Gesamtheit der Menschen unseres Staates gilt und somit auch Schwule, Lesben, Bi- oder Transsexuelle Menschen. Von parteilichen Oberhäuptlingen zum Oberhirten der katholischen Amtskirche. Das Folge-Pontifikat von Johannes Paul II vertritt bekanntlich nicht die aufgeklärteste Meinung. Erst kürzlich wetterte Papst Benedikt XVI vor 170 versammelten Diplomaten, dass die liberale Haltung gegenüber Regenbogenfamilien einem Verfall der Menschenwürde gleich käme. Gemeint sind damit jene Länder, welche den Familienbegriff nicht länger für heterosexuelle Menschen reservieren. „Gott sei Dank“ ist Österreich durch die VPBlockadepolitik nur zum Teil damit gemeint. Aus Angst vor Verlusten wird auch das Thema Familie zur Ware. Neo-liberale und konservative Politik wird durch die Scheuklappen ihrer Wähler und Mitglieder gestärkt. Würde man ihren Blick über den Tellerrand, aus Sicht der genannten Parteien, fördern, käme man als nächstes mit den

eigenen Hardlinern in Konflikt, was es erst recht zu vermeiden gilt. Immerhin bilden diese Hardliner ein Fundament in den Funktionen der Parteispitzen. In Zeiten der gesellschaftlichen Aufklärung kuschelt man also mehr und mehr in der politischen Mitte. Der Grund für das Wort „Kuschelkurs“? Egal. Es wird immer schwieriger sich ohne Verlust an Inhalten einer möglichst breiten Wählerschicht anzubieten. Also spielt man Werte wie die Familie als Handelsware aus. Pikanterie am Rande. Freilich ohne Inhalt, aber klar abgegrenzt fischt die FPÖ vom rechten Rand des Staates bis zum linken und holt frustrierte Schäfchen der letzten Wahl ab. Sie interessiert sich mehr für die Präsentation als für den Inhalt und begibt sich nicht in den Zwiespalt wie Volkspartei oder katholische Kirche, wo ja durchaus auch liberale Kreise zu entdecken sind. Man bedient sich letztendlich ganz gern der Minderheiten und lässt den Wertekonservatismus für sich arbeiten, während man die großen Themen der Politik in Ruhe zur Abstimmung bringt und weiter an Rettungsschirmen, Studiengebühren und Wahlprogrammen feilt.


NACHRICHTEN.SPLITTER

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ÖSTERREICH: Marco Schreuder neuer Sprecher

Bundesrat Marco Schreuder wurde bei der Klausur des Grünen Parlamentsklubs in Mauerbach als Sprecher für Lesben, Schwule und Transgender Angelegenheiten gewählt. In einer Aussendung der Grünen andersrum zeigt sich Schreuder überzeugt, dass das Thema Gleichstellung von Minderheiten auch 2012 mehr als aktuell ist. Als neugewählter Sprecher will er sich vor allem für die Modernisierung des Partnerschaftsrechts, sowie für weitere Schritte zur Verminderung von Homophobie in der Gesellschaft einsetzen.

USA: Outing fördert Arbeitsleistung

Sollen sich Schwule und Lesben am Arbeitsplatz zu ihrer sexuellen Orientierung bekennen? Dafür und dagegen gibt es viele Argumente, eines zählt laut einer aktuellen Studie nicht mehr: Die Arbeitsleistung ihrer heterosexuellen KollegInnen wird dadurch nicht schlechter - im Gegenteil. KollegInnen, die sich geoutet haben, machen sie geistig fitter als ambivalente Situationen, in denen sie nicht genau wissen, welches Geschlecht diese bevorzugen, berichten der Wirtschaftswissenschaftler Benjamin Everly von der University of California in Berkeley und KollegInnen. Sie spekulieren auch über die Gründe, warum das so ist. Die Versuchspersonen in der ambivalenten Situation könnten ihnenzufolge nicht über die komplette geistige Leistungskapazität zur Lösung der Aufgaben verfügen, weil sich ein Teil des Gehirns noch fragt: „Ist er jetzt schwul oder nicht?“ Bei den geouteten ArbeitspartnerInenn ist das nicht mehr nötig und der Geist konzentrierter.

Thailand: Transsexuelle Flugbegleiter

Kathoeeys sind in Thailand zwar sichtbarer und akzeptierter, dennoch genießen sie nicht die gleichen Rechte wie der Rest der Bevölkerung. Nun könnte sich das ändern, denn die Fluglinie PC Airlines beschäftigt nun transsexuelle Flugbegleiterinnen. Dissanai Chitpraphachin, 23, die zum schönsten Transvestiten Thailands gekrönt wurde, ist glücklich über ihre Chance, als Flugbegleiterin arbeiten zu können. Dennoch weiß sie: „Die Menschen werden uns verstärkt beobachten... das bedeutet viel Druck für uns.“

deutschland: Reisen für Homosexuelle

Der Reiseveranstalter Dertour bietet erstmals einen speziellen Katalog für Schwule und Lesben an. Dieser enthält rund 140 Hotels auf der ganzen Welt, die sich auf homosexuelle Gäste spezialisiert haben. „In normalen Katalogen verlieren sich diese Angebote“, sagte der Produktverantwortliche Dietmar Malcherek bei der Vorstellung des Katalogs in Berlin. Zahlungskräftig und reiselustig, so stellt sich Dertour die homosexuelle Klientiel vor. Zur Sicherheit der Kundschaft wurden aber ein paar Länder weggelassen.

KUBA: Einführung der gleichgeschlechtlichen Partnerschaft

Das kubanische Parlament will offenbar heuer die Einführung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften prüfen. Das Thema stehe auf der Agenda für das Jahr 2012, sagte die Sexualwissenschaftlerin und Tochter von Präsident Raul Castro, Mariela Castro, am Montag der staatlichen Internetseite „Cuba Si“. Dem Bericht zufolge geht es um die Einführung von Lebenspartnerschaften zwischen Lesben und Schwulen, aber nicht um die Einführung der Homosexuellenehe. Sie gehe davon aus, dass die kommunistische Partei bei ihrer Konferenz am 28. Jänner eine Gleichbehandlungsrichtline verabschiede, sagte Mariela Castro, die Leiterin des kubanischen Instituts für Sexualerziehung (Cenesex) ist. Dies könnte dann den Weg für eine Entscheidung des Parlaments zu dem Thema frei machen. Mariela Castro setzt sich seit Jahren gegen die Benachteiligung Homosexueller auf der kommunistisch regierten Karibik-Insel ein. In den 60er und 70er Jahren wurden Homosexuelle von der kubanischen Regierung noch in Umerziehungslager geschickt.

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It gets better zum Anfassen • von Bernd Timischl

Gleichgeschlechtlich liebende und lebende Jugendliche brauchen Vorbilder. Vorbilder, die die Botschaft vermitteln, dass schwul/lesbisch sein ok ist. Aus diesem Grund und weil wir den Klischees entgegenwirken wollen, haben wir unsere Rubrik „Zum Anfassen“. Hier wollen wir Leseben und Schwule von nebenan vorstellen. Ihr könnt Euch gerne bei uns unter redaktion@hosi.or.at melden und es dadurch anderen eventuell etwas leichter machen bei ihrem Comingout. Diesmal haben wir Marco für euch interviewt.

Name:

Marco

Alter: 25 Beruf:

Heimhelfer

Familienstand: ledig Hobbies:

lesen, Kino, Spiel, Freunde Treffen

Lieblingssong: Kann ich nicht sagen, der wechselt

immer.

Lieblingsfilm/serie: Naruto , Harry Potter,

Für immer und ewig

Lieblingsessen: Ripperl Das esse ich auf keinen Fall: Brokkoli Lieblingsgetränk: Kakao Lieblingsbuch: Harry Potter, Die unendliche Geschichte Erster Gedanke beim Blick in den Spiegel: Lächeln Schönster Moment im Leben: schwer zu sagen Peinlichster Moment: Als ich mich beim Praktikum Über-

geben musste und umkippte

Sexiest man alive: Sehen doch alle gut aus auf die eine

oder andere Weise.

Fotos: Marco

Der perfekte Kuss: Wenn man richtig Schmetterlinge im

Bauch hat ist er immer perfekt.

COMING IN: Seit wann weißt Du, dass du schwul bist? Marco: Ich war ca. 13 als ich das erste Mal merkte, dass Mädchen mich nicht interessieren, sondern Jungs. War mir am Anfang nicht sicher, dachte das mit den Mädchen kommt erst noch, aber mit 14 war dann für mich schon klar, dass ich schwul bin.

Nein, eigentlich nicht. Klar, es lief nicht reibungslos ab, aber das war es mir persönlich wert.

Hast Du dein Schwulsein sofort akzeptiert? Oder hattest/hast Du damit ein Problem? Nein, als ich mir sicher war, hab ich es sofort akzeptiert, weil ich mir dachte, ich kann‘s eh nicht ändern.

Wo hast Du Kontakt zu anderen Lesben/ Schwulen geknüpft? Kanntest Du andere Lesben/Schwule? Nein, ich kannte keine anderen, leider. Ich hab mich dann einfach mal im Internet schlau gemacht und erfahren, dass es bei mir in der Nähe einen Regenbogen - Stammtisch gibt und dort bin ich einfach mal hin.

Wem hast Du zuerst davon erzählt? Meiner besten Freundin. Warum gerade dieser Person? Ich wollte ihre Meinung wissen und sicher gehen, dass wir Freunde bleiben. Wie nahmen es Deine Freunde und Deine Familie auf? Hat sich was verändert im Umgang miteinander? Meine Freundinnen waren begeistert, meine Freunde waren anfangs unsicher, aber das hat sich auch gelegt. Meine Schwester hat’s sofort akzeptiert und meine Mutter noch immer nicht. War Dein Coming-out so schlimm, wie es viele befürchten?

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Gab es Probleme in der Schule? Am Arbeitsplatz? Nein, überhaupt nicht. Die Kollegen finden es in Ordnung und wir reden ganz offen darüber.

Wie gehst Du heute damit um? Lebst Du offen? Ja, ich lebe komplett offen und bin überall geoutet. Hast Du einen guten Rat für Menschen, die noch nicht geoutet sind? Traut Euch und outet Euch. Ihr werdet sehen, die Lebensqualität steigt ganz bestimmt und ihr fühlt euch besser.


e i v a l t s e ‘ C Beim ersten Mal Mal… chatten C‘est la vie

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ch te Ei ne Ku rz ge sc hi

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a ich neu in der Szene bin, habe ich mich entschlossen mein Glück im Netz zu suchen. Eine wahre Herausforderung! Einsteigen, anmelden und los geht´s! Es dauerte tatsächlich nicht lange und ich wurde von „Miss Sunshine“ angeschrieben. Da war sie - meine Chance und vielleicht die große Liebe auf den ersten Klick. „Sunshine“ wohnt in meiner Nähe und hat zwei Kinder. Sie ist verheiratet, führt mit ihrem Mann ein ausgeglichenes Sexualleben und sucht eine Frau für weitere Bedürfnisse. Okay, vielleicht nicht gerade die Frau fürs Leben, aber eine Frau für Stunden. Zurück zum Anfang mit neuer Strategie.

VERNISSAGE

Wenn im Chat zwanzig Leute sind und niemand schreibt, begrüßt man alle mit einem allgemeinen „Hallo“, wartet kurz ab und wenn nichts geschieht folgt die Androhung, den Chat wieder zu verlassen. Schon wird „frau“ zum Privat-Chat eingeladen. Der Name ist mir entfallen, dafür kann ich mich an den Inhalt sehr lebhaft erinnern. Ein Tipp am Rande: möglichst schnell das Geschlecht und die Orientierung des Chat-Partners ausfindig machen! Ich bin im Frauen-Chat auf einen Mann gestoßen, was mich keineswegs verärgerte, da er mich respektvoll über seinen bisexuellen Liebesstil aufgeklärt hat. Sehr informativ, aber war das schon alles? Alle guten Dinge sind drei und so bin ich

von

• von Monika Winkler

bei „Speedy“ gelandet. Sie war eindeutig die Schnellste, die auf mein „Hallo, ist da jemand? Sonst hau ich wieder ab!“ antwortete. Ich habe sie sofort zum Privat-Chat eingeladen. „Speedy“ entpuppte sich als eine sehr interessante Frau. Ihre Willenskraft und das Durchsetzungsvermögen haben mich begeistert und ehe ich mich versah, waren Stunden vergangen. Wie viel man sich zu schreiben hat, wenn „Miss Right“ am anderen Laptop sitzt! Das waren sie, meine ersten drei ChatErlebnisse. Spannend, unterhaltsam und etwas fürs Herz. Ach ja. „Speedy“ ist inzwischen wieder Single…

MONIKA WINKLER

• von Bernd Timischl u. Gernot Marx

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inmal mehr zeigte sich, dass die HOSI Salzburg auch einen wichtigen Raum für KünstlerInnen darstellt. Mit einem fulminanten Start hat die neue Ausstellung von Monika Winkler am 14. Jänner begonnen. Die HOSI Salzburg ist nun um einige Kunstwerke reicher. Zumindest vorübergehend, bis die Bilder bei den Kunstbegeisterten zu Hause oder im Büro an den Wänden hängen. Die ersten Werke verkaufte Monika Winkler bereits während der Vernissage und weitere Aufträge folgten.

Fotos: Gerhard Glöckl

Wer beim Gewinnspiel nicht so viel Glück hatte wie Beate und trotzdem noch eines der inspirierenden Werke ergattern will, sollte sich also rasch ins BIZ der HOSI begeben und sich sein Lieblingsbild sichern. Die Werke der jungen Salzburger Künstlerin zieren noch bis in den Frühling die Wände des Beratungs- und Informationszentrums. Für alle anderen gibt es nun regelmäßig ein Stück Monika in ihren Kurzgeschichten „C’est la vie“. Geschichten aus dem Alltag, die zum Schmunzeln und Nachdenken anregen.

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...frag den Baum! „PINK BONSAI ... frag den Baum“ ist die Kolumne des Beratungsteams der HOSI Salzburg. Sie lebt von euren Fragen - also mailt uns doch einfach an: pink-bonsai@hosi.or.at. Ihr bekommt umgehend eine Antwort. Eine Auswahl der eingegangenen Anfragen werden hier - gerne auch anonymisiert - abgedruckt.

Schwules Paar mit Kind sucht Gleichgesinnte Jörg (42) und Peter (38) schreiben: Wir sind ein Paar aus Salzburg Stadt und haben zwei Kinder, eine 5-jährige Tochter und einen 8-jährigen Sohn. Unser Wunsch wäre es, uns mit anderen LGBTQ-Paaren mit Kindern auszutauschen, auch weil wir unseren Kindern vermitteln möchten, dass sie nicht die einzigen sind, die bei gleichgeschlechtlichen Eltern aufwachsen. Es wäre uns auch wichtig, mit anderen gleichgeschlechtlichen Paaren darüber reden zu können, wie sich ihr Alltag mit den Kindern gestaltet. Wie könnten wir mit anderen schwulen und lesbischen Paaren in Kontakt kommen?

Lieber Jörg, lieber Peter, Euer Wunsch nach Austausch ist gut nachvollziehbar und sowohl für euch als auch für eure Kinder eine bereichernde Möglichkeit. Eine Option wäre, über einschlägige Internetforen (z.B. rainbow.at, gayromeo.com, lesarion.com) nach anderen schwulen und lesbischen Paaren mit Kindern zu suchen. Auch ein Inserat in der COMING IN könnte euch helfen, andere Paare in dieser Situation kennenzulernen. Ein möglicher Treffpunkt wäre die HOSI Salzburg, die für regelmäßige Treffen von Regenbogenfamilien gerne ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.

mit Kindern LGBTQ-Paare adt und Land in Salzburg St r

eine für den Aufbau pe gesucht! up gr en ili m Regenbogenfa n SI möchten de Wir in der HO hen isc zw ch us Austa Wunsch nach tzen milien unterstü Regenbogenfa s- und ng zu et s als Vern und bieten un . an um ra gs Begegnun per hat, kann sich Wer Interesse per er od 3   2 10  78  57 Tel.: +43 699/ n. de hosi.or.at mel Email: office@

PLÖTZLICH LESBISCHE MUTTER!? Astrid (15) schreibt: Liebes Bonsai-Team! Seit sich meine Eltern vor einem Jahr getrennt haben, lebe ich bei meiner Mutter. Damit geht´s mir recht gut, aber momentan bin ich ziemlich durcheinander, weil meine Mutter seit ein paar Monaten mit einer Frau zusammen ist. Sie hat zwar öfter versucht mit mir darüber zu reden, aber ich kann´s trotzdem nicht verstehen. Was ist los mit ihr – sie war ja früher auch nicht lesbisch?!

Liebe Astrid! Ich kann mir vorstellen, dass das eine große Veränderung für dich ist, die auch viele Fragen aufwirft. Auf deine Frage bezogen, warum sie bis jetzt heterosexuell gelebt hat und jetzt eine lesbische Beziehung führt: die sexuelle Orientierung eines Menschen kann sich im Laufe des Lebens durchaus verändern. Das Leben und Lieben lässt sich nicht in eindeutig heterosexuell, bisexuell und lesbisch einteilen – es gibt viele Zwischenstufen. Wenn du mal gern mit jemandem Außenstehenden darüber reden willst, kannst du dich gern beim HOSI-Beratungsteam melden (Tel.: 0676/4406070, Mail: beratung@hosi.or.at).

Buch-Tipp „Und was sagen die Kinder dazu? : Gespräche mit Töchtern und Söhnen lesbischer und schwuler Eltern“ von Uli Streib-Brziéc und Stephanie Gerlach Töchter und Söhne von lesbischen und schwulen Eltern kommen zu Wort. 35 Kinder zwischen sechs und 31 Jahren erzählen in diesem Band, wie sie sich und ihre Familien sehen. Sie berichten, wie es sich so lebt mit zwei Müttern oder zwei Vätern, was sie über Mamas neue Freundin denken, wie sie es finden, dass Papa zum Elternvertreter gewählt wurde und welche Bedeutung es für sie hat, dass ihre Mutter mit einer Frau verheiratet ist oder ihr Vater einen Mann liebt. Ihre Geschichten sind so unterschiedlich wie sie selbst. Sie sprechen über das, was sie im Alltag bewegt, was sie mögen, was sie stört und was die anderen über ihre Familie sagen oder fragen. Sie stellen ihre FreundInnen vor und verraten uns manchmal auch ihre Wünsche und Träume. Und sie erzählen davon, dass ihre Familien eigentlich gar nicht so anders sind - oder doch völlig aus dem Rahmen fallen. Mit einem Vorwort von Berlins regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit. (amazon.de) Erhältlich auch in der HOSI Salzburg Mediathek - jeden Mittwoch von 19 bis 20 Uhr und jeden 2. Freitag im Monat von 19 bis 20.30 Uhr!

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ür die meisten ÖsterreicherInnen ist die Slowakei hinter Bratislava noch ziemlich unbekannt. Dabei hat sie auch schöne Städte und reizvolle Landschaften zu bieten, die auf ihre Entdeckung warten. Aber auch für Eisenbahnfans ist die Slowakei interessant. Das Eisenbahnnetz ist noch relativ dicht, auch wenn in den letzten Jahren einige Nebenstrecken eingestellt wurden. Eine Reise wert sind auf jeden Fall die schmalspurigen Tatrabahnen, die seit einigen Jahren mit modernen Triebwagen aus der Schweiz betrieben werden.

• von Nikolaus Schwandl

Eine Besonderheit ist die schmalspurige Überlandstraßenbahn von Trencianska Teplá nach Trencianske Teplice, eineinhalb Bahnstunden nordöstlich von Bratislava, an der Hauptstrecke nach Košice gelegen. Beinahe wäre sie vergangenes Jahr endgültig eingestellt worden, seit Anfang dieses Jahres wird sie aber von einem neuen Betreiber weiterbetrieben.

Slowakei vorzudringen, ist herzlich eingeladen mit uns mitzufahren! Der genaue Fahrplan dazu findet sich auf unserer Clubseite: www.gayromeo.com/gleiswechsel

Foto: Nikolaus Schwandl

GLEISWECHSEL WECHSEL

So besteht für uns noch die Möglichkeit am 3. März diese kleine Bahnstrecke zu befahren. Wer Lust hat tiefer in die

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FOXTROTT · WIENER WALZER · CHA-CHA-CHA

Samstag, 17. März

Sonntag, 18. März

ANFÄNGERINNENKURS ANFÄNGERINNEN equality dancing

AUFBAUKURS equality dancing

von 10:00 bis 12:00 von 14:00 bis 17:00

von 10:00 bis 12:00 von 13:00 bis 16:00

offener Tanzabend

Preise

von 20:00 bis 23:00

Sa. oder So. inkl. Tanzabend € 69

Für Alle:

Sa. und So. inkl. Tanzabend € 115

HOSI-Mitglieder € 59

Männer, Frauen und Transgender Anmeldung

tanz@hosi.or.at

Ort

Tanzverein Interdance

HOSI-Mitglieder € 85

Tanzlehrerinnen

Karin und Andrea Erhart von resis.danse (www.resisdanse.at)


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N e u z u g ä nge K E H T A I D E M I S in der H O

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MEDIATHEHK

JEDEN MITTWOC r! von 19 bis 20 Uh NEU: Monat Jeden 2. Freitag im Uhr! .30 20 bis 19 n vo

Micha Schulze & Christian ScheuSS (Hrsg.) Alles, was Familie ist. Die neue Vielfalt: Patchwork-, Wahl- und Regenbogenfamilien Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin, 2007

Kita, Kindergeld, Elterngeld und Ehegatten-Splitting – in die Familienpolitik ist Bewegung geraten. Doch was ist eigentlich „Familie“? Auch ohne Trauschein und ohne Kinder, auch ohne sexuelle Beziehung oder ein lebenslanges Versprechen. Viele Menschen finden in ihrer ganz persönlichen Wahlfamilie Geborgenheit und Wertschätzung. Die Herausgeber präsentieren in spannenden Porträts, Reportagen und Interviews völlig unterschiedliche Lebensmodelle jenseits des Schubladendenkens.

Michael Willhoite Papas Freund

Magnus-Medien-Verlags-GmbH, Berlin, 1994 Mami sagt, Papi und Frank sind schwul, und Schwulsein ist nur eine andere Art zu lieben. Und Liebe ist die schönste Art glücklich zu sein. Ein Kinderbuch mit vielen Bildern für alle zwischen zwei und fünf Jahren.

Rainer Hörmann Immer wieder Samstags. Was die schwule Welt zusammenhält. Querverlag, Berlin, 2011

Die schwule Welt vermisst ihre Feinde. Selbst der schwule Bürgermeister freut sich riesig, wenn der Papst nach Berlin kommt, und steht zur Begrüßung bereit. Was tun mit so viel Gleichberechtigung und Toleranz? Ist die winzige Vision, die die schwule Welt für die Zukunft hat, das Altenheim für Homosexuelle? Eine Art Selbstvergessenheit macht sich in der schwulen Welt hierzulande breit. Die eigene Geschichte droht, uns abhanden zu kommen in einer von halbgaren Mythen zusammengehaltenen Konsumindustrie. Hat eine folkloristische Mischung aus Versatzstücken schwulen Lebens nicht längst echte Begegnungen ersetzt? Sind schwule Geschichte und ernsthafte Rituale nicht längst Teil der „Fakelore“ einer unermüdlichen Eventkultur geworden?

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Patrik 1,5 DVD

Filmlance International AB, Salzgeber, 2008 Eine stabile Beziehung, ein neues Haus im ruhigen Vorort, gute Jobs mit flexiblen Arbeitszeiten: Göran und Sven haben alles – nur kein Kind. Aber bei diesen Voraussetzungen ist ihr Adoptionsantrag schnell durch und bald ist Patrik (1,5 Jahre alt) auf dem Weg. Dem vollkommenden Glück des schwulen Paares steht nichts mehr im Wege – bis auf einen kleinen Schreibfehler der Adoptionsbehörde. Und so wird ihnen am entscheidenden Tag kein Baby überbracht, sondern es steht ein kleinkrimineller, schwer erziehbarer, äußerst homophober Teenager vor der Tür: Patrik, 15! Der Film erhielt den Hauptpreis des Verzaubert-Filmfestivals und den Publikumspreis beim San Francisco International Lesbian and Gay Film Festival.

Stephanie Gerlach Regenbogenfamilien. Ein Handbuch. Querverlag, Berlin, 2010

„Aber ein Kind braucht doch eine Mutter und einen Vater!“ Auch wenn solche Sätze noch immer aus konservativen Kreisen kommen, hat diese traditionell-verklärte Vorstellung reichlich wenig mit den Lebensrealitäten vieler Familien zu tun. Seit langem unterliegt der Begriff „Familie“ einem Wandel. Regenbogenfamilien werden immer selbstverständlicher. Doch ob als Paar, alleinerziehend oder in Patchwork- oder Wahlfamilien lebend, Lesben, Schwule und transidente Menschen sehen sich mit vielen Hürden konfrontiert auf ihrem Weg vom Kinderwunsch zum Familienleben.

Veronika Fabris, Gabi Horak & Beate Soltész (Hrsg.) Wien lesbisch. Die Stadtverführerin. Milena Verlag, Wien, 2001.

Historisches und Brandaktuelles. Helga Pankratz führt in die vergangene Welt des lesbischen Subs. Eva Geber verführt dazu, sie in die Geschichte der Frauen Wiens zu begleiten und so etwa zu erfahren, welche Prinzessin Maria Theresias Lieblingstochter „à la rage“ liebte. Gudrun Hauer forschte über Lesben im Nationalsozialismus und die Geschichte der Kriminalisierung von Lesben. Verena Fabris spürte Erinnerungen über Fixsterne und Sternschnuppen am Lesbenhimmel nach. Karin Rick führt aus in die Wiener Szene: Wohin geht lesbe auf Aufriß, wo trifft sie Freundinnen, wo kauft sie Sextoys ein, wo geht sie baden, und wo ins Kino? Ines Rieder alias Adabessa kann mit Klatsch und Tratsch aufwarten: Welche Feste feiert die lesbische Prominenz in Wien? Anregungen für eine filmische Entdeckungsreise gibt Barbara Reumüller. Ulrike Lunacek schreibt zur aktuellen Lesben- und Schwulenpolitik.

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kultur

Wieder am seidenen Faden:

Das Winterfest 2011war ein Mega-Erfolg: Tolle Kritiken, akrobatische Höchst- und Glanzleistungen, ein Gesamtkunstwerk und Zirkus-Theater auf höchstem Niveau. Trotz einer Auslastung von mehr als 90 %, hängt der Weiterbestand dieses außergewöhnlichen Events wieder einmal am seidenen Faden.

• von Peter Jobst

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as innovative Festival füllt eine Lücke im Kulturleben: Das urbane Flair mit Zeltstadt verändert das Stadtbild, spricht alle Schichten an und ist für den Touristen aus dem Ausland ein Magnet. Das macht das Winterfest für Sponsoren sehr interessant. Um die Eintrittspreise auf einem erträglichen Niveau zu halten, sind aber Subventionen unerlässlich. Verbindliche Zusagen von Stadt und Land lassen jedes Jahr auf sich warten. Für den Veranstalter Georg Daxner, der das enorme finanzielle Risiko trägt, bedeutet das einen permanenten Seiltanz am Rande des wirtschaftlichen Abgrunds. Auch in diesem Jahr bot das Winterfest jenen Themen ein Forum, die im (klein-) städtischen Theater und Kulturleben verdrängt werden. In Le Court-Miracles (Boustrophédon) werden 4 Artisten in kurzen Szenen (Short Cuts) aus einem Flüchtlingslager von einem Klavierspieler live begleitet. Ein radikaler Slapstick über Tod und Zerstörung in einem raffinierten Kostüm- und Bühnenbild, ein Mit- und Nebeneinander von Mensch und Puppe - absurd, aufwühlend, krass, grotesk, schonungslos böse, tragisch, komisch, virtuos. Begeisterung wie Betroffenheit. Im benachbarten Zelt präsentierten die Molliens (Cirque Rasposo) ein Familienleben anderer Art. Die Spitzenathleten und Vollblut-Komödianten reflektieren Leben. Liebe, Eifersucht, Trotz, Tollpatschigkeit, Geselligkeit. Mit waghalsigen Kunststücken, Körper-Beherrschung, kraftvoller Akrobatik wird geliebt, gelogen, gebaggert, betrogen: Zirkus-Magie pur.

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Das fulminante Akrobaten-Paar André&Lefeuvre konfrontiert uns mit dem Gefängnis des Mann-Seins. Ein aufregendes Spiel mit Dunkelheit, Schatten und Licht, voll poetischer Überraschungen und einer Arkobatik, die trotz beengten Raums die Gesetze der Schwerkraft aufhebt. „La Vie“, ein makabrer Totentanz über Sex, Lust, Gewalt, Angst, Irrsinn, Leben und Tod (The 7 Fingers aus Montreal), war ein fulminanter Beginn. Eine schräge, witzige, turbulente, wie poetische Performance über unangepasste Außenseiter. Mit Rollstuhl, Bahre, Krankenbett als Requisiten sorgten sie für atemberaubende Nummern. Auch mit unbeweglichen Beinen und in Zwangsjacke sind akrobatische Kunststücke möglich. Ein Passagier, von einer frustrierten Stewardess immer wieder durch die Kontrolle geschickt, steht nackt und verschämt wie Adam nach dem Sündenfall vor dem Publikum. Gnadenloser Seelenund Körperstrip als schonungsloses, politisch unkorrektes Spektakel. Ein Pas de Deux als Thema mit Variationen, in hetero- und homosexuellen Konstellationen. Diesen radikalen Blick- und Perspektivenwechsel braucht gerade eine Stadt wie Salzburg. Das wissen die vielen Besucher des Winterfests. Darauf zu verzichten, wäre eine kulturelle, wie touristische Verarmung, ein schaurig grotesker Gedanke.

Fotos: o.r. und u.: © Peter Jobst, o.l.: www.winterfest.at

Winterfest 2012?


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kultur

Solidaritätskampagne „HIV HIV und Arbeit“ Arbeit

• von Willi Maier und Florian Friedrich, Mitarbeiter der Aidshilfe Salzburg

und problematische Aussagen der Wirtschaftskammer

Viele HIV-positive Menschen in Österreich gehen einer geregelten Arbeit nach. Laut einer aktuellen Studie der Österreichischen Gesellschaft niedergelassener ÄrztInnen zur Betreuung HIVInfizierter (ÖGNÄ-HIV) stehen beinahe zwei Drittel aller von HIV Betroffenen im Berufsleben. Fast alle verschweigen allerdings ihre HIV-Infektion am Arbeitsplatz aus Angst vor Diskriminierung, Stigmatisierung und deren dramatische Folgen.

A

us der Praxis wissen wir, wie vielfältig die Missstände für Menschen mit HIV/AIDS im Arbeitsleben sind. Das betrifft Hürden beim Berufseintritt, die Angst, aufgrund der Infektion den Job zu verlieren oder von KollegInnen gemieden oder gemobbt zu werden. Die medizinischen Fortschritte haben die Infektion mit HIV zu einer chronischen Krankheit gemacht. Die soziale Entwicklung hinkt aber immer noch hinterher.

Deshalb starten die AIDS-HILFEN Österreichs eine Solidaritätskampagne, die die Problematik „HIV am Arbeitsplatz“ thematisiert. Damit soll eine Bewusstseinsänderung der EntscheidungsträgerInnen und ArbeitgeberInnen herbeigeführt und der Ausschluss von Menschen mit HIV/AIDS aus dem Arbeitsprozess verhindert werden. Viel zu wenige Menschen wissen, dass ein positiver HIV-Test die Arbeitsfähigkeit eines Menschen nicht beeinträchtig und dass es nahezu keine Einschränkungen für HIV-positive Menschen am Arbeitsplatz gibt. Leider müssen wir immer wieder Tendenzen feststellen, die unsere Aufklärungsarbeit ad absurdum führen. Ein aktuelles Beispiel hierzu ist ein „Ratgeber“ der Wirtschaftskammer Österreich, der große Mängel und tatsächlich sogar Unwahrheiten aufweist. So ist auf der Homepage der Wirtschaftskammer Österreich zu lesen: „Der Stellenbewerber darf nur dann nach AIDS oder einer HIV-Infektion befragt werden, wenn ein Arbeitsplatz zu vergeben ist, bei dem ein Austausch von Körperflüssigkeiten zwischen den Menschen möglich ist. Ausschlaggebend ist dabei ein deutlich erhöhtes Risiko des Auftretens von blutenden Wunden bei unmittelbarer Gegenwart von Kunden oder anderen Arbeitnehmern. Beispiele dafür sind etwa Heilberufe (Ärzte und Pflegepersonal), Hersteller oder Zubereiter von Lebensmitteln, Friseure, Optiker sowie Manikür- und Pedikürtätigkeiten.“ (Siehe wko.at) Trotz einer schriftlichen Aufforderung die Fehlinformationen von der Seite zu nehmen, reagierte die Wirtschaftskammer nicht einsichtig. So rechtfertigte Ju-

lius Schmalz, Präsident der Wirtschaftskammer Salzburg, die Aussagen auf der Website der Wirtschaftskammer mit folgenden Worten: „Das Thema ist sehr sorgfältig zu betrachten. Was würden Sie sagen, wenn Sie in einem Restaurant von einem Koch, der sich schneidet und mit AIDS infiziert ist, das Essen zubereitet bekommen? Es ist hart ausgedrückt, aber wir müssen sehr sorgfältig sein. Zum Beispiel bei Bäckern oder Metzgern, all diesen Berufen, die mit der Ware direkt in Verbindung stehen, muss man sehr vorsichtig sein.“ Derartige unqualifizierte Beiträge bezüglich HIV/AIDS am Arbeitsplatz tragen im Endeffekt nur zur Desinformation und Verunsicherung der Bevölkerung und darüber hinaus zur fortschreitenden Diskriminierung und Stigmatisierung von Menschen mit HIV/AIDS bei. Beim Einhalten der selbstverständlichen Hygiene-Schutzbestimmungen besteht für niemanden eine Ansteckungsgefahr. Aus diesem Grund kann ein/e Betroffene/r beispielsweise beim Friseur, in Service oder Küche eines Restaurants und auch im Pflegebereich problemlos arbeiten. Bei der Annahme, man könne sich über Lebensmittel mit HIV infizieren, handelt es sich um eine moderne Legende. Eine Ansteckung mit HIV über etwaige infektiöse Körperflüssigkeiten, die sich in Speisen oder Getränken befinden, ist nicht möglich, da die Körperflüssigkeiten mit Getränken bzw. Nahrung und Speichel viel zu sehr verdünnt würden. In diesem Gemisch aus Nahrungsbrei, Speichel und Körperflüssigkeiten würde die Viruskonzentration von HIV viel zu dünn werden, weshalb eine Übertragung von HIV ausgeschlossen werden kann.

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kultur

Martin Arz:

München leuchtet.

Crashkurse Münchner Geschichte(n) aus • von Peter Jobst schwuler Sicht.

ist (noch?) Dreh- und Angelpunkt des schwulen Lebens. Die Wirtschaft boomt zwischen Isar und Sendlinger Tor (Standort von Roeckl, Rodenstock, Rischart). Nach dem Zweiter Weltkrieg wird aus dem Arbeiterviertel ein Schwulen- und Künstlertreff. Dort agiert auch Martin Arz (* 1963 in Würzburg), exzellenter Kenner seiner Stadt, als Schriftsteller, Künstler und Stadtführer.

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Als Krimi-Autor schickt er den Hobbydetektiv Felix von Schwind und den schwulen Polizisten Max Pfeffer auf die Piste. Arz ist genauer Beobachter der Münchner Szene. Die Protagonisten pendeln zwischen Schickeria, rückständig verbohrtem Katholizismus, krachlederner Folklore und finden sich oft in einem Haufen verlorener Seelen. Die Krimis sind Schlüsselromane mit tiefen (Seiten) Blicken in ein oberflächlich mondänes Stadtleben. Sein letzter Pfeffer-Roman Pechwinkel erscheint, wie die München-Bücher im Hirschkäfer-(Eigen)Verlag. Verschwundene Kunstwerke, Vertreibung alter Mieter aus Wohnungen durch Immobilienhaie, Obdachlose und Fremdarbeiter geben dem Roman große Aktualität. Bei seinen

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Ermittlungen sticht Pfeffer in ein Wespennest aus (Hab)Gier und Lügen. Der Glockenbach wird zur lebensgefährlichen Falle. Ein Deportationshaus, einst im Besitz einer im KZ ermordeten jüdischen Familie, birgt mehr als ein Geheimnis. Ein fulminanter Show-Down in der Sauna (Deutsche Eiche) bringt den Leser in die Gegenwart zurück. Die »Deutsche Eiche« ist heute Treffpunkt des schwulen und intellektuellen Münchens: Hotel, Restaurant und Sauna sind nicht nur aus dem schwulen Stadtleben nicht mehr wegzudenken. Und München hat in dem in Würzburg geborenen Martin Arz den idealen Stadtschreiber gefunden!

INFORMATIONEN Felix von Schwind-Romane • Es ist hingerichtet, 1999 • Sieben Tuben Leichenblut, 2000. • Mords Rummel, 2000 • Tod eines Luders, 2004. www.brunogmuender.com Max-Pfeffer-Romane • Das geschenkte Mädchen, Leda Verlag. • Reine Nervensache, Leda Verlag • Die Knochennäherin, Quer-Verlag 2009 • Pechwinkel, Hirschkäfer-Verlag 2009 www.leda-verlag.de www.querverlag.de www.hirschkaefer-verlag.de Sachbücher (Hirschkäfer Verlag, München): • Die Isarvorstadt, Gärtnerplatz-, Glocken bach- und Schlachthofviertel, , 2008 • Die Maxvorstadt, Die unbekannte Schöne (Co-Autor: Ulrich Schall), , 2008 • Unser München – Das Stadt Teil Buch (Co-Autor: Marc Schäfer) 2011 • Todsicheres München Die spektakulärsten Verbrechen 2009 • Absolut München Das München-Sammel surium 2010 Anmeldungen für Stadtführungen: • www.glockenbach-safari.de • www.facebook.com/Glockenbachsafari

Fotos: © www.martin-arz.de, www.hirschkaefer-verlag.de, www.deutsche-eiche.com.

Name des Glockenbach-Viertels,

rüher boten Huren, Nachtlokale, Unterhaltung und Halbwelten den schwulen Männern die ideale Tarnung. Gartenlokale für Handwerker und Soldaten waren ihr Jagdrevier. Die Theater am Gärtnerplatz, die Galerie- und Kunstszene lockten die Kreativen an. Momentan feiert dort Christoph Martí (Ursli Pfister) in La Cage aux Folles als Zaza Triumphe. Künstlertreffs wie die Deutsche Eiche werden durch Männer wie John Cranko, R.W. Fassbinder, Freddie Mercury und Hofstaat zum heißen Tipp. Mit Wehmut beobachtet Martin Arz jedoch einen Wandel: Lokale schließen, Mieten werden unerschwinglich, eine neue Schicht macht sich breit. In seinen München-Büchern (»Die Isarvorstadt«, Die Maxvorstadt, Unser München) erzählt er anschaulich Münchner Geschichte. Auch Stolpersteine, wie die Gründung der NSDAP oder dem Gärtnerplatz als SS- Exerzierplatz, finden Erwähnung.

INFO•POINT

Die Isarvorstadt, so der offizielle



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kultur

Ibiza Occident: Reise in eine bekannte Welt • von Peter Jobst

Paradies, Refugium, Ballermann für Schwule, Massen-Touristen, Jet-Setter, Clubber: Spiegel der westlichen Welt?

Fotos: © Victor Martin, Günter Schwaiger

Seit der Antike sind die Balearen Refugien. Menschen suchen dort Spiritualität, Regeneration, Inspiration, geistige wie körperliche Befruchtung. Der ideale Ort für Feste, Rituale, Events, Kunst und Business. Idylle, Ekstase, Euphorie, Natur, Spiritualität und Erotik werden neu erlebt. Für dreiste Händler, tollkühne Piraten bedeutete die Insel eine Goldgrube. Phönizier, Mauren, Kreuzfahrer, Modernismo, Jugendstil hinterließen ihre Spuren. Zur Franco-Zeit boten die Inseln Freiräume. Ein buntes Völkchen fand besonders in Ibiza eine neue Heimat: Flüchtlinge aus Lateinamerika, amerikanische Deserteure, schwarze Schafe, Musiker und Künstler. Davon zehrt man heute, wenn man feiert und die Post abgehen lässt. Politisch unkorrekt, negativ belastet und dennoch Teil der Insel-Identität? Viele schreiben darüber, ohne sie zu kennen. Wer sind die Ibiza-Residents heute? Yuppies, Neureiche, intellektuelle

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Eliten, Alt-Hippies, Junkies, Proleten, (Lebens-) Künstler. Das Insel-Lebensgefühl provoziert hektische Kreativität, die das kosmopolitische Publikum und die tolerante Umgebung steigern. In diesem mediterranen Mekka der elektronischen Musik und des Clubbing agieren DJs, Musiker und Manager. Repräsentanten einer geldgierigen Freizeit-Industrie, die naiv vergnügungssüchtigen Leuten das Geld aus der Tasche zieht oder der kreativ innovativen Kunstszene. Darüber sprechen DJs und Clubbesitzer, die das Inselleben seit Jahren prägen, in dem Film ganz offen. Viele, in ihrer normalen Umgebung eingesperrte Besucher, suchen Euphorie und Ekstase, um Brutalität, Stress und Konkurrenz ihrer alltäglichen Welt zu vergessen. Hauptmotiv ist der nackte Wille zum Vergnügen, am Wochenende, im Urlaub und im Rausch, um den Alltagsdruck zu kompensieren. Das schwule Insel-Ambiente fördert den Aufschwung elektronischer Musik. Afrikanische (Stammes-) Rhythmen, High- Technology, archaische Sensibilität, orientalische Spiritualität, europäische Strenge und kollektives Feiern begegnet dem Besucher. Der Okzident genießt solche Glücksmomente. Gier nach Geld, Macht, Genuss sind ebenso präsent im Lebensgefühl der Ibiza-Fans wie Suche nach neuen Erfahrungen in unverfälschter Natur. Die Insel gibt ihrem Publikum, wonach es verlangt. So füllen sich Lücken in unserer von ewiger Glückseligkeit besessenen Welt.

INFO•POINT

I

biza ist nicht nur für schwule Männer und deren (Hetero-) Freundinnen ein Nährboden mit speziellen Vibrationen: Spaß, Sex, Lust, Drogen, Freiheit in unserer westlichen Stress-Gesellschaft. Klischees und Vorurteile ohne Ende. Günter Schwaigers filmische Dokumentation Ibiza Occident gibt interessante Einblicke in die Welt der Mega-Parties, die an machen Abenden 10.000 BesucherInnen anlocken. Neun (Musik-)Geschichten mit Ibiza als Hauptfigur - eine nachdenkliche Reise mit Stopps auf der Insel, die viele andere Seiten hat.

IBIZA OCCIDENT Österreich/Spanien 2011 Regie: Günter Schwaiger Drehbuch: Günter Schwaiger Kamera: Victor Martin, Günter Schwaiger Schauspieler: Toni Gustinell, DJ Alfredo, Manel Aragonés, Ricardo Urgell, Ricoloop, Mike and Claire Manumission, Arian Beheshti & Nuwella Love Musik: Cristian Varela, P Brothers, Eric Kupper, Victor Simonelli, Parlov Estelar, Ricoloop, Toni Gustinell, Arian Behesti & Nuwella Love, Lovely Laura, 2020 Soundsystem Länge: 86 Minuten Sprache: OF Deutsch CINEMA NEXT: MEMORY Vorfilm zu IBIZA OCCIDENT Österreich 2009 Regie: Mirjam Baker und Michael Kren Info und Fotos: www.thimfilm.at www.ibizadoc.com


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kultur

Bauer mit Mann:

Leben Liebe und Lust Leben, auf dem Land Land. • von Peter Jobst

Zurück in das für Schwule verloren geglaubte Paradies.

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Fotos: oben: www.cinema.de, unten: www.fischerverlage.de

artin Reichert (*1973) ist überzeugter Großstädter. Ein Jahrhundert nach Theodor Fontane lädt er seine LeserInnen mit seinem Buch Landlust zur Wanderung durch das heutige Brandenburg ein. Der eifrige Pendler zwischen Stadt und Land schildert sein Landleben aus der Perspektive eines Städters, der als taz-Journalist in Berlin nie zum Schlafen kommt, weil immer was los ist, am Wochenende bei seinem Partner (zu?) früh aus den Federn muss, weil in Haus, Hof und Garten immer was zu tun ist. Kennen gelernt haben sich die beiden im Darkroom einer Ost-Berliner Kneipe. Eine romantische Liebesgeschichte bester schwuler Tradition mit Happy End? Leben auf dem Land ist In. Emanzipierte Schwule erobern sich ein Terrain zurück, aus dem sie einst geflüchtet sind. Schwule Paare genießen fern ihrer überhitzten medien- und reizüberfluteten Subkultur neue Zweisamkeit. Selbst auf RTL sucht ein schwuler Bauer den Mann fürs Leben (Bauer sucht Frau?). Städter riskieren ihre materielle Existenz, um ein Haus zu renovieren: Zeitgeist oder Mode? Wohl kaum! Denn bereits Autoren wie Henry D. Thoreau, Edward Carpenter oder Walt Whitman propagieren im 19.Jahrhundert den Rückzug in eine Wildnis, wo Männer zu Kameraden der schwulen Liebe (Comrades of Love) werden. Brokeback Mountain feiert in Hollywood die Liebe zweier Cowboys. E.M. Fosters Maurice zieht sich mit seinem Wildhüter Alec auf das Land zurück. Ist eine traditionell homophobe Zone das neue schwule Paradies? Lange hatten schwule Jungs vom Land nur einen Wunsch: Weg in die Stadt, wo sie keiner

kennt und wo man tun kann, was man will. Martin Reichert räumt in seinem ironischen Selbstversuch in der deutschen Provinz, wie er seine Essays, die im Rhythmus der vier Jahreszeiten gegliedert sind, nennt, mit idyllischen Verklärungen auf. Sachlich fundiert und pointiert kommt er auf den Punkt seines Lebens zwischen den Stühlen: Wir werden in der Stadt nicht artgerecht gehalten. Ist die Mensch-Haltung auf dem Land besser? In seinem Landstrich tobt ein Kulturkampf, den man aus Negativ-Schlagzeilen (Neo-Nazis, Rechte, Arbeits- und Hoffnungslosigkeit) kennt. Der wortgewandte Kolumnist entlarvt mit subtiler Komik die neu entdeckte Landliebe urbaner Bildungsbürger als verkitschte Sehnsucht nach Natur. In der Stadt boomen Bio-Produkte in Ökoläden, auf dem Land verlieren Bauern Arbeit, Äcker, Höfe, die Konzerne übernehmen. Dort ist man auf Billigprodukte vom Discounter angewiesen. Laute Autos rasen durch die Dörfer und Gasthöfe, in denen man die Monotonie beim (Be)Trinken vergisst, sind oft die einzigen Orte der Begegnung.

en Nachbarn haben als Eingeborene nur Probleme damit, dass er als Wessi dort mit seinem Ossi lebt, aber sie gewöhnen sich daran. Vorsicht hält er jedoch für ratsam, denn die Uhren ticken dort anders. Verlassene Gegenden sind oft rechtsfreie Räume und Polizeiposten nur sporadisch besetzt. Schwer haben es in diesem wilden Osten Schwule, die sich kein Selbstbewusstsein erwerben und ungeoutet in (Schein-) Ehen fliehen, nur um zu überleben. Klappen, Saunen, Rastplätze und Gayromeo bleiben als Ventil. Schwule Großstädter, die das Land, aus dem sie geflohen sind, zurückgewinnen und Einheimische, die in ihrem Nest stecken bleiben, verbindet wenig. Reicherts weiser Rat in seiner polemischen Abrechnung: Keine Angst, kein Kuschen, selbstbewusst Tatsachen schaffen. „Landlust. Ein Selbstversuch in der deutschen Provinz“. Fischer Taschenbuch Verlag.

Reichert durchleuchtet mit polemischer Ironie und verspielter Rhetorik verschiedene Aspekte: Popmusik, Homosexualität, Keramik, Cannabis. Vor allem aber spricht er eine klare Sprache. Trotz kleiner Landfluchten bleibt das Land ent-, die Stadt aber übervölkert. Die Sehnsucht nach unberührter Natur auf dem Land bleibt Projektion. Wie geht es dabei den schwulen Männern? Reichert selbst offenbar gut. Die neu-

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lifestyle

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HOT SASN-POW ARTY

salzburg

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Fotos: HOSI Salzburg (B.Rieger)

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Feminale goes 2012 Noch keine zwei Jahre alt und schon eine Institution: Die Feminale steht für Top-Unterhaltung, entspannte Atmosphäre, coole DJanes und alternative LiveActs verschiedenster Stilrichtungen.

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ass das Team der Feminale bei der Auswahl erstklassiger Musikerinnen den richtigen Riecher hat, beweist nicht zuletzt Sharron Levy – 2011 Live-Act bei der Feminale und jetzt erfolgreiche Teilnehmerin bei der Fernsehshow „The Voice Of Germany“. Den musikalischen Auftakt in diesem Jahr machte am 6. Januar die Singer-Songwriterin Tamara Trombitas, die das Publikum u.a. mit wienerischen Liedtexten begeisterte. Im Anschluss an Tamara sorgte DJane Y-Smith dafür, dass die Stimmung unter den BesucherInnen bis zuletzt auf dem Höhepunkt blieb. Die Feminale trug jedoch dieses Mal neben den musikalischen auch den kulinarischen Bedürfnissen Rechnung: Mit Monika bereichert nun auch eine Chefin de Cuisine die Frauensause!

• von Susanne Pointner

Wer über die einzelnen Feminale-Veranstaltungen mehr erfahren möchte, fühle sich frei, die Feminale auf Facebook als Freundin zu adden unter www.facebook.com/feminale. Das Team der Feminale freut sich, euch über Facebook regelmäßig über News, Live-Acts und Veranstaltungen zu informieren. Call for Artists: Auch für das Jahr 2012 hat das Feminale-Team wieder große Pläne, was die Auswahl der Künstlerinnen betrifft. Schwerpunkt soll nun verstärkt auf Musikerinnen mit multinationalem Background liegen. Bewerbungen für LiveActs und DJanes bitte einfach via Mail an feminale@hosi.or.at.

Premiere 2012: Das Feminale-Summer-Special Ein besonderes Highlight erwartet die Feminale-BesucherInnen im Sommer! Zum ersten Mal soll es in diesem Jahr ein großes Summer-Special in der ARGE Nonntal geben. Stattfinden wird dieses Event am 6. Juli 2012! Top-Acts werden sein Magda von Deal ‘n‘ Funk und DJane Y-Smith.

Fotos: HOSI Feminale

Zunächst darf man sich aber schon einmal auf die kommende Feminale freuen: Wann: Freitag, 2. März 2012, 20 Uhr Wo: Im BIZ der HOSI Salzburg, Gabelsbergerstraße 26 Der Eintritt ist frei!

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Fotos: MEXXX Gay Bar

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Fotos: Zweistein, iZoom.at


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Das einzigartige Gay – und Lesben Lokal in Salzburg! Transgender, Transsexuelle und auch alle anderen Gruppen, haben im Princess Ihr Zuhause gefunden. Garant für eine tolle Stimmung ist zweifellos das ganze Team hinter Hannes, Josi und Ina. Wir freuen uns, Euch bald im Princess begrüssen zu dürfen. Aktuelle Party-Termine findet Ihr auf unserer Homepage www.princess-salzburg.at, oder auf Facebook Princess Bar-Cafe.

In diesem Sinne freuen wir uns weiterhin auf Euer Kommen und den gemeinsamen Spaß am „pink way of life“! Euer Princess Team

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Text + Fotos: Princess

Auch ist eine neues Team Garant für hemmungslose Partys und eine bomben Stimmung.


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ADressgui d e Salzburg Cafés/Bars/Clubs 2 Stein Giselakai 9, an der Staatsbrücke 5020 Salzburg Tel: +43 662 877179 · www.zweistein.at So-Mi 18:00-04:00, Do-Sa 18:00-05:00 MEXXX Gay Bar Schallmooser Hauptstraße 20 · 5020 Salzburg www.mexxxgaybar.at · come@mexxxgaybar.at Tel: +43 699 17101902 So-Do 20:30-04:00 Fr+Sa 20:30-05:00 (Einlass bis 4 h) PRINCESS Enjoy the pink Way of Life Priesterhausgasse 22 · 5020 Salzburg www.princess-salzburg.at täglich: 20:00-04:00 bei Schönwetter Gastgarten ab 16 h

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Wenn du bereits Mitglied der HOSI Salzburg bist, unterstützt du den Verein und dadurch auch deine Interessen auf politischer, sozialer und kultureller Ebene bereits enorm. • Doch du hast das Bedürfnis mehr zu bewegen? • Du willst deine Interessen vertreten? • Du willst aktiv mitarbeiten und an der Zukunft homosexueller, bisexueller und transidenter Personen und dadurch auch an deiner Zukunft mitwirken? Die HOSI Salzburg sucht immer engagierte und verlässliche Mitarbeiter in allen Teilbereichen des Vereins und auch du bist herzlich willkommen! Mehr Infos gibts unter: www.hosi.or.at und per Mail: office@hosi.or.at

Haargefühl - Matthias Huber Imbergstraße 22 · 5020 Salzburg Tel: +43 662 642809 · www.haargefuehl.at Di-Fr 09:00-18:00, Sa 09:00-13:00 sowie nach Vereinbarung für HOSI-Mitglieder 10% Rabatt* Hair Studio M - Manfred Ebner Bayerhamerstraße 27 · 5020 Salzburg Tel: +43 662 874219 Di-Fr 09:00-18:00, Sa 08:00-13:00 Krittian Uhren & Schmuck Hauptstraße 16 ·D-83395 Freilassing Tel: +49 8654 1711 www.uhren-schmuck-krittian.de Namberger Christian Versicherungen – Wiener Städtische Bürgermeisterstraße 13 · 5400 Hallein Tel: +43 50 35061230 Mobil: +43 50 3509061230 c.namberger@staedtische.co.at www.wienerstaedtische.at Personal Golf Service – Katrin Neumann Golfclub Berchtesgadener Land, Weng 10, D-82404 Ainring Tel: +49 171 8372478 Reifen Lindner 5071 Wals-Himmelreich Tel: +43 662 852231 · www.reifen-lindner.at für HOSI-Mitglieder 10% Rabatt auf KFZ-Arbeit (Bremsen, Ölwechsel, Pickerl), sowie Material-Sonderpreise* der the das Sprachservice.at a) Trainings b) Übersetzungen c) Lektorate Straubingerstraße 1a · 5020 Salzburg Schönbrunner Straße 69/6 · 1050 Wien Tel: +43 1 5456131 · Mobil: +43 699 10030027 post@sprachservice.at · www.sprachservice.at für HOSI-Mitglieder: Professioneller Bewerbungsservice: Moderne Formulierung, interessanter Inhalt, Layout nach aktuellen Standards und in neuer Rechtschreibung. Bewerbungsbriefe und Lebensläufe zum Pauschalpreis von EUR 48,- Nachbesprechung inklusive.*

Gesundheit und Vorsorge

Gruppen und Vereine

Aidshilfe Salzburg Linzer Bundesstraße 10 · 5020 Salzburg Tel: +43 662 881488 · www.virushotline.at Telefonische Beratung und allgemeine Auskünfte: Mo-Fr 10:00-12:00, Mo&Mi&Do 17:00-19:00. Persönliche Beratung: Mo&Mi&Do 17:00-19:00. Test (HIV, Hepatitis, Syphilis): Mo&Do 17:00-19:00. Psychosoziale Beratung und Betreuung für Betroffene: Mo-Fr 10:0012:00.

Gleiswechsel - schwule Eisenbahnfreunde www.gayromeo.com/gleiswechsel Schwule Freunde der Eisenbahn, Straßenbahn, U-Bahn, Modellbahn.

Curves - Fitness für Frauen Rudolf-Biebl-Straße · 15020 Salzburg Tel: +43 662 230312 · Fax: +43 662 2303121 www.curves-salzburg.at · fit@curves-salzburg.at Öffnungszeiten auf Homepage ersichtlich Die Samariter Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs Landesgruppe Salzburg Michael Walz Gasse 18a · 5020 Salzburg Tel. +43 662 8124 · Fax +43 662 8125 10 www.die-samariter.at Seniorenzentrum Hallein Samariterbund Landesgruppe Salzburg Tagesbetreuung und Betreubares Wohnen Bürgermeisterstraße 13 · 5400 Hallein Tel. +43 6245 87487 · Fax +43 6245 87487 87 seniorenzentrum@die-samariter.at www.seniorenzentrumhallein.at Dr. Hans Uhlir Allgemeinmediziner Franz Josef-Straße 33 · 5020 Salzburg Tel. +43 662 87 74 40 Krankenkassen: GKK, BVA, VA, SVA, SVB Mo-Fr: 08:30-12:00, Di+Do: 16:30-18:00

INNqueer Gruppe für‘s Innviertel und Umgebung innqueer@gmx.at Club: www.gayromeo.com/innqueer Pinzgayer Tel: +43 664 5679510 Telefonisch Mo 19:00-21:00 Schwul-lesbische Gruppe im Raum Zell am See SoHo Salzburg Sozialdemokratie & Homosexualität Wartelsteinstraße 1, 5020 Salzburg www.soho.or.at · salzburg@soho.or.at www.facebook.com/soho.salzburg

H OSI

salzburg

Homosexuelle Initiative Salzburg Gabelsbergerstraße 26 · 5020 Salzburg Büro: Montag 8:00 bis 12:00 sowie nach Vereinbarung Tel: +43 662 435927 · Fax: +43 662 435927 2 Mail: office@hosi.or.at · Net: www.hosi.or.at Facebook: www.facebook.com/hosi.salzburg Club: www.planetromeo.com/hosi-salzburg Vereinslokal: Mi ab 19:00, Fr&Sa ab 20:00 Alle Vereinsangebote findest du auf Seite 42 Information – Beratung – Treffpunkt

Vitalakademie Salzburg Uferstraße 51/4 · 5026 Salzburg Tel: 0662/ 626 504 salzburg@vitak.at · www.vitak.at für HOSI-Mitglieder 10% Ermässigung auf alle Kursangebote*

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HOSI

service

t er m i n gui d e Salzburg GENERELLE TERMINE DER SALZBURGER SZENE 2 Stein – Salzburg Giselakai 9 TÄGLICH ab 18 h Gratis Wireless Lan Zugang im 2 Samstag bis Freitag „Schleuderwoche“ jede Woche ein anderes Getränk, entweder 2 Getränke zum Preis von einem oder 1 Getränke zum Super-Schleuderpreis

Jeden Freitag Girls only ab 22 h im 1.Stock Darkroom und Lesbenroulette

Jeden Donnerstag Happy Hour von 20 – 22 h alle Getränke zum halben Preis

Jeden Freitag Rubbelnacht von 18-24 Uhr Rubble 3 von 13 Feldern auf – addiere deine Punkte – hol dir deinen Gewinn ab

HOSI Salzburg – Salzburg Gabelsbergerstraße 26

Jeden Freitag und Samstag Dancefloor & DJ or DJane, ab 22 Uhr

Jeden Montag Gaycinema um 21 h / 1. Stock Du bestimmst welcher Film gezeigt wird. Wähle aus über 100 schwulen Spielfilmen aus.

Jeden 1. Samstag im Monat Kupferpfandlstammtisch im 1. Stock for Gays only mit Mandy hinter der Bar! Rüscherl im Sonderangebot

Jeden Montag Schlager raten zu jeder vollen Stunde Sänger richtig erraten? – 2 Kurze!

Jeden 4. Samstag im Monat Liveübertragung WarmUp – Das neue Salzburger Queer Radio, 20-21 Uhr Brüll während der Liveübertragung “I love warm up” durchs Lokal, dann gibt es einen gratis Shot!

Jeden Dienstag Lesbenkino um 21 h / 1. Stock Du bestimmst welcher Film gezeigt wird. Jeden Sonntag Wähle aus über 100 lesbischen Spielfilmen aus. „SEXTAG“ Jeder sexte gratis – hol dir deinen Jeden Dienstag Sammelpass !!! „Quiznight“ Pro Drink gibt’s eine Quizfrage – gewinn einen Kurzen! MEXXX – Salzburg Jeden Mittwoch, Donnerstag und Samstag Schallmooser Hauptstraße 20 Boys only ab 22 h im 1.Stock Gaypornos und Darkroom

Jeden Mittwoch alle Longdrinks um E 4,00

Jeden Mittwoch „Emergencynight“ Solange das Feuerwehrauto im Einsatz ist, gibt’s 2 Shots zum Preis von einem

Jeden Freitag und Samstag Happy Hour von 22 – 24 h Spritzer, Bier 0,3l, Glas Prosecco und alle Shots um nur E 2,00

Jeden Donnerstag Princess – Salzburg „Nimm 2 Zahl 1“ 2 Drinks zum Preis von einem von 18-24 Uhr Priesterhausgasse 22 Gilt nicht vor Feiertagen, für Schleuderange- Jeden Montag bote und Kaffee Kleines Bier um E 2,00, Longdrinks E 5,50 Jeden Freitag Queerlounge ab 21 h im 1. Stock Public viewing des Fernsehmagazins für die schwul/lesbische Community Österreichs Alle 4 Wochen Neu! www.queer-lounge.at

Jeden Dienstag Großes Bier um E 2,80, Weisser Spritzer um E 2,00 Jeden Mittwoch 22:00 – 00:00 jeder Shot E 1,00

Büro und Infopoint Öffnungszeiten nach Vereinbarung Jeden Mittwoch, Freitag und Samstag Vereinzentrum - die Bar im BIZ der HOSI Mi ab 19:00 u. Fr-Sa ab 20:00 Jeden Dienstag Beratungsteam Pink Bonsai im BIZ der HOSI von 18:00 - 20:00 Jeden Mittwoch MEDIATHEK - der gratis Verleih von Büchern, VHS und DVDs - von 19:00 - 20:00 NEU: Jeden 2. Freitag im Monat von 19:00 - 20:30 für HOSI-Mitglieder Ausleihe mit vielen Vorteilen* Jeden Donnerstag im Monat Frauenabend 0ab 19:00 Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat Transgendertreff ab 20:00 Zu sich finden - den Weg gemeinsam gehen! Jeden 2. Freitag im Monat Jugendgruppe Kunterbunt ab 18:00 Triff neue Freunde und habe Spaß in der Gruppe - in deinem Alter! NEU: Mediathek geöffnet von 19:00 - 20:30! Jeden 3. Sonntag im Monat Brunch ab 11:00 E 7,00/ E 5,00 für HOSI-Mitglieder* gemütlicher Sonntagsbrunch mit Frühstücksbuffet und Kaffee/Tee – soviel die schlanke Linie verträgt NEU: Alle 2 Wochen: Tanskurz im Roten Salon Mehr Infos unter www.hosi.or.at Vergünstigungen für HOSI-Mitglieder*

IHR TERMIN ODER EVENT FEHLT? Schreiben Sie eine E-Mail an anzeigen@hosi.or.at und buchen Sie einen Stopper!

FEBRUAR Mo, 06.02.2012 – Salzburg Stammtisch - gemütlich plaudern andersrum jeden 1. Montag/Monat ab 19:30 h Alle willkommen! GH Goldene Ente, Goldgasse 10 Mi, 08.02.2012 – Salzburg Transgendertreff, ab 20 h HOSI Vereinszentrum Do, 09.02.2012 – Salzburg Frauen Spieleabend, ab 19 h HOSI Vereinszentrum Fr, 10.02.2012 – Salzburg Jugendgruppe „Kunterbunt“, ab 18 h HOSI Vereinszentrum Fr, 10.02.2012 - Salzburg The Voice Of Germany - Finale Übertragung auf Großbildleinwand Daumen halten und Voten für Sharron Levy! 2 Stein, Giselakai 9 Sa, 11.02.2012 - Salzburg Drag Queen und Drag King Contest 2012 Daniele Katzenberger für arme + Alex der Kampfzwerg übergeben ihre Kronen 1. Fl. Prosecco für jede Drag Queen + Drag King jeweils Drinks für€ 100,00 für die Contest Gewinner & Miniplaybackshow 2 Stein, Giselakai 9 Di, 14.02.2012 – Neuötting Transgender-Stammtisch, ab 20 h im Lokal „El Loquito“ Burghausener Straße, in der Nähe vom Altöttinger Tor Do, 16.02.2012 – Salzburg HOSI Frauentreff, ab 19 h HOSI Vereinszentrum Fr, 17.02.2012 – Linz 1. Linzer Lesbenstammtisch, ab 20 h Musik Café Sax, Klammstraße 6

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HOSI

service

t er m i n gui d e Salzburg Sa, 18.02.2012 – Salzburg Faschingssamstag - Open End Rosa Döschen Sitzung Büttenreden, Karnevalsballett, Wahl des 2 Steiner Karnevalsprinzen und -prinzessin, Freidrink für alle Maskierten und unser Karnevalsruf „Rosa Döschen, Döschen, Döschen, runter mit dem Höschen“ Wenn auch du eine Büttenrede hältst, gibt‘s eine Fl. Prosecco, Gratis Faschingskrapfen 2 Stein, Giselakai 9 So, 19.02.2012 – Salzburg Brunch ab 11 h € 7,00/€ 5,00 für HOSI-Mitglieder* gemütlicher Sonntagsbrunch mit Frühstücksbuffet und Kaffee/Tee – soviel die schlanke Linie verträgt HOSI Vereinszentrum Di, 21.02.2012 - Salzburg Gesundheits-Test-Tage, ab 20 h der Aidshilfe Salzburg in Zusammenarbeit mit der HOSI Salzburg lass dich kostenlos auf Hepatitis A/B, Syphilis und HIV testen! HOSI Vereinszentrum Di, 21.02.2012 – Salzburg Faschingsdienstag - Open End Skandal im Sperrbezirk Freidrink für alle Nutten, Freier, Zuhälter + Polizisten Maskenprämierung + Gratis Faschingskrapfen 2 Stein, Giselakai 9 Mi, 22.02.2012 – Salzburg Transgendertreff, ab 20 h HOSI Vereinszentrum Do, 23.02.2012 – Salzburg HOSI Frauentreff, ab 19 h HOSI Vereinszentrum Do, 23.02.2012 – Braunau INNqueer-Meeting, ab 20 h für Innviertel und Umgebung Bar-Silica, Stadtplatz 11, Braunau

MÄRZ Fr, 02.03.2012 – Salzburg Feminale – Die Frauensause, ab 20 h for all women and friends HOSI Vereinszentrum Fr, 02.03.2012 – Salzburg Vernissage, 22 h Acrylbilder von NICASSO PFEIFFER mit der Schauspielerin Christiane Warnecke Ausstellung: 02.03. - 30.04.2012 2 Stein, Giselakai 9 Sa, 03.03.2012 – Salzburg HOSI Fest Warm Up, 18-21 h 2 Drinks zum Preis von einem 2 Stein, Giselakai 9

H OSI

salzburg

FEST

SA 3. MÄRZ ab 21 Uhr ARGE Kultur, Ulrike Gschwandtner-Str. 5 HAPPY HOUR VON 21-22 Uhr!!! für hosi-mitglieder verbilligter Eintritt*

Mo, 05.03.2012 – Salzburg Stammtisch - gemütlich plaudern andersrum jeden 1. Montag/Monat ab 19:30 h Alle willkommen! GH Goldene Ente, Goldgasse 10 Do, 08.03.2012 – Salzburg Frauen Spieleabend, ab 19 h HOSI Vereinszentrum Fr, 09.03.2012 – Salzburg Jugendgruppe „Kunterbunt“, ab 18 h HOSI Vereinszentrum Mo, 12.03.2012 - Salzburg Lesung - CHRISTOS TSIOLKAS www.literaturhaus-salzburg.at Literaturhaus Salzburg, Strubergasse 23

Mi, 14.03.2012 – Salzburg Transgendertreff, ab 20 h HOSI Vereinszentrum

Do, 22.03.2012 – Salzburg HOSI Frauentreff, ab 19 h HOSI Vereinszentrum

Do, 15.03.2012 – Salzburg HOSI Frauentreff, ab 19 h HOSI Vereinszentrum

Fr, 23.03.2012 – Salzburg Pyjama Party for Girls only im 1. Stock Welcomedrink für jede, die im Pyjama kommt Betthupferl, Körbchengröße raten &Lesbentwister Wahl des geilsten Pyjamas 2 Stein, Giselakai 9

Fr, 16.03.2012 – Linz 1. Linzer Lesbenstammtisch, ab 20 h Musik Café Sax, Klammstraße 6 Sa, 17.03.2012 – Salzburg St. Patrick‘s Day Party Guinness, Cider and Irish Whiskey zum Schleuderpreis Patrick‘s Day - Fotos, grün gekleidet oder rothaarig = Freidrink Giveaways, pro Drink 1 Los - 1. Preis: Flug nach Dublin oder Drinks um € 100,00 und Irlandquiz 2 Stein, Giselakai 9 Sa, 17.03.2012 - Salzburg Alcatraz im Mexxx Mexxx, Schallmooser Hauptstraße 20 Sa, 17.03.2012 - Salzburg Tanzkurs - AnfängerInnen - equalitydancing (Foxtrott, Wiener Walzer, Cha-Cha-Cha) 10-12 h und 14-17 h Anmeldung unter: tanz@hosi.or.at siehe auch Einschaltung auf Seite 19 Vergünstigung für HOSI-Mitglieder* Tanzverein Interdance Salzburg, Anton Graf-Straße 4 So, 18.03.2012 - Salzburg Tanzkurs - Aufbaukurs - equalitydancing (Foxtrott, Wiener Walzer, Cha-Cha-Cha) 10-12 h und 13-16 h Anmeldung unter: tanz@hosi.or.at siehe auch Einschaltung auf Seite 19 Vergünstigung für HOSI-Mitglieder* Tanzverein Interdance Salzburg, Anton Graf-Straße 4 So, 18.03.2012 – Salzburg Brunch ab 11 h € 7,00/€ 5,00 für HOSI-Mitglieder* gemütlicher Sonntagsbrunch mit Frühstücksbuffet und Kaffee/Tee – soviel die schlanke Linie verträgt HOSI Vereinszentrum

Sa, 24.03.2012 – Salzburg Underwear- Party for Boys only im 1. Stock Dresscode: Underwear, naked Welcomedrink für jeden in Underwear or naked Wahl der geilsten Underwear, Schwulentwister, Pornos und Darkroom 2 Stein, Giselakai 9 Mi, 28.03.2012 – Salzburg Transgendertreff, ab 20 h HOSI Vereinszentrum Do, 29.03.2012 – Salzburg HOSI Frauentreff, ab 19 h HOSI Vereinszentrum Do, 29.03.2012 – Braunau INNqueer-Meeting, ab 20 h für Innviertel und Umgebung Bar-Silica, Stadtplatz 11, Braunau Sa, 31.03.2012 - Bad Reichenhall Jubiläumsmeeting „50 Jahre AA (Anonyme Alkoholiker)“, 13-17 h www.anonyme-alkoholiker.de Caritas Zentrum St. Zeno, Bad Reichenhall, Salzburger Straße 29 b

APRIL Mo, 02.04.2012 – Salzburg Stammtisch - gemütlich plaudern andersrum jeden 1. Montag/Monat ab 19:30 h Alle willkommen! GH Goldene Ente, Goldgasse 10

Sa, 25.02.2012 - Salzburg Facebook-Party im Mexxx Poste deine Nachrichten auf dem Mexxx-Bildschirm Mexxx, Schallmooser Hauptstraße 20

Di, 13.03.2012 – Neuötting Transgender-Stammtisch, ab 20 h im Lokal „El Loquito“ Burghausener Straße, in der Nähe vom Altöttinger Tor

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*Spezielle Angebote für HOSI-Mitglieder ausnahmslos nur unter Vorlage der Mitgliedskarte möglich!

Do, 05.04.2012 – Salzburg HOSI Frauentreff, ab 19 h HOSI Vereinszentrum


Kino Andersrum

HOSI

service

GAY CINEMA DAYS · COMING SOON IN SALZBURG Fr, 06.04.2012 – Salzburg Fest der verrückten Hühner Eierspiele, Eiersuche, Überraschungseier und Osternesterl für alle Bunny & Chicken Show 2 Stein, Giselakai 9 Sa, 07.04.2012 - Salzburg Flower Power im Mexxx Mexxx, Schallmooser Hauptstraße 20 Di, 10.04.2012 – Neuötting Transgender-Stammtisch, ab 20 h im Lokal „El Loquito“ Burghausener Straße, in der Nähe vom Altöttinger Tor

buffet und Kaffee/Tee – soviel die schlanke Linie verträgt HOSI Vereinszentrum

Sa, 28.04.2012 - Salzburg Party im Mexxx Mexxx, Schallmooser Hauptstraße 20

Do, 19.04.2012 – Salzburg HOSI Frauentreff, ab 19 h HOSI Vereinszentrum

Mo, 30.04.2012 – Salzburg Königinnentag Käse für alle, orange Kleidung = gratis Heineken, pro Drink 1 Los, 1. Preis: Flug nach Amsterdam, Heineken zum Jubelpreis, Frau Antje Erinnerungsfotos und Hollandquiz 2 Stein, Giselakai 9

Fr, 20.04.2012 – Linz 1. Linzer Lesbenstammtisch, ab 20 h Musik Café Sax, Klammstraße 6

Do, 12.04.2012 – Salzburg Frauen Spieleabend, ab 19 h HOSI Vereinszentrum

Mi, 25.04.2012 – Salzburg Transgendertreff, ab 20 h HOSI Vereinszentrum

Fr, 13.04.2012 – Salzburg Jugendgruppe „Kunterbunt“, ab 18 h HOSI Vereinszentrum

Do, 26.04.2012 – Salzburg HOSI Frauentreff, ab 19 h HOSI Vereinszentrum

So, 15.04.2012 – Salzburg Brunch ab 11 h € 7,00/€ 5,00 für HOSI-Mitglieder* gemütlicher Sonntagsbrunch mit Frühstücks-

Do, 26.04.2012 – Braunau INNqueer-Meeting, ab 20 h für Innviertel und Umgebung Bar-Silica, Stadtplatz 11, Braunau

OFFENLEGUNG LT §25 MEDIENGESETZ | IPRESSUM

Mi, 11.04.2012 – Salzburg Transgendertreff, ab 20 h HOSI Vereinszentrum

Sa, 21.04.2012 – Salzburg DJ + DJANE Contest Du hast 30 min. Zeit einer fünfköpfigen Jury dein Können zu beweisen, 1 Fl. Prosecco für jeden Teilnehmer, für die ersten Drei gibt es einen Gig im Zweistein Bring auch deine eigene Musik auf USB-Stick mit Gleich im Zweistein anmelden! 2 Stein, Giselakai 9

Medieninhaber: HOSI Salzburg / ZVR: 877 488 327 Gabelsbergerstraße 26 5020 Salzburg T&F: 0662/435927(2) Mail: office@hosi.or.at, redaktion@hosi.or.at, anzeigen@hosi.or.at www.hosi.or.at Mitglieder des Vorstands: Mag. Josef Lindner, Gernot Marx, Thomas Höllerer, DI Brigitte Jelinek, Gerhard Zuckerstätter, Mag.a(FH) Irene Peer, Franz Brucker, Gabi Stefan Bock, Lucy Ludwig Generalsekretariat: Mag. Bernd Timischl Chefredaktion: Mag. Bernd Timischl Mail: redaktion@hosi.or.at

MAI Fr, 04.05.2012 – Salzburg Feminale – Die Frauensause, ab 20 h for all women and friends HOSI Vereinszentrum Mo, 07.05.2012 – Salzburg Stammtisch - gemütlich plaudern andersrum jeden 1. Montag/Monat ab 19:30 h Alle willkommen! GH Goldene Ente, Goldgasse 10 Sa, 12.05.2012 - Salzburg White Lounge im Mexxx Mexxx, Schallmooser Hauptstraße 20

Redaktion und MitarbeiterInnen: Bernd Timischl, Bernhard Rieger, Thomas Höllerer, Sigrid Klonner, Peter Jobst, Gernot Marx, Nikolaus Schwandl, Irene Peer, Joe’n‘Andy, Florian Friedrich, Willie Maier, Georg Djundja, Susanne Pointner, Michaela Schmida, Monika Winkler, Feminale: Alex, Petra, Maria, Susanne, Pink Bonsai: Angela Schoklitsch, Irene Peer, Florian Friedrich, Gernot Lindner; Ulrike Kagel, Kerstin, Thomas, Lucy Redaktions- und Erscheinungsort: Salzburg Grafik/Layout: Bernhard Rieger, Mail: bernhard.rieger@hosi.or.at

Wenn du mal Fragen hast, einen Fingerzeig, Anworten oder nur einen Menschen zum Reden brauchst:

WIR SIND FÜR DICH DA! jeden Dienstag

von 18 bis 20 Uhr HOSI-BIZ Gabelsbergerstraße 26, 5020 Salzburg Beratungstelefon: 0676 / 440 60 70

Druckerei: F&W Mediencenter GmbH D-83361 Kienberg Nächste Ausgabe: COMING IN 2/12 Redaktionsschluss: Mo, 16. April 2012 Anzeigenschluss: Do, 19. April 2012 Erscheinungstermin: Mo. 7. Mai 2012 Bankverbindung: Salzburger Landes-Hypothekenbank AG BLZ: 55000, Konto-Nr.: 1.1900.012.064 IBAN: AT73 5500 0119 0001 20 64 BIC: SLHYAT2S

Anzeigen: Es gelten die Mediadaten gültig ab Ausgabe 1/12 Leitung: Mag. Bernd Timischl Mail: anzeigen@hosi.or.at

COMING IN ist das periodisch erscheinende Vereinsmagazin der HOSI Salzburg. Gemäß den Statuten bezweckt der gemeinnützige Verein die Angleichung der Rechte Homosexueller und Transidenter Menschen an die in der Menschenrechtskonvention festgelegten Grundrechte, sowie die Beseitigung gesellschaftlicher Diskriminierung. Druckauflage: 1.200 Ex. mit zusätzlicher Veröffentlichung auf www.hosi.or.at (durchschnittlich 111 Besucher/Tag). Die Beiträge, sowie Anzeigenschaltungen geben die Meinung des Verfassers/der Verfasserin und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und/oder der HOSI Salzburg wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle Orientierung. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Ein Recht auf Abdruck besteht nicht. Bei allen Beiträgen behält sich die Redaktion das Recht auf Kürzungen vor. Vorbehaltlich Druckfehler.


e t o b e g n a s n i e r e V

H OSI

salzburg

ÖFFNUNGSZEITEN DIE BAR IM BIZ

Mittwoch ab 19.00 Uhr Freitag und Samstag ab 20.00 Uhr

BÜRO

Termine nach Vereinbarung Tel.: 0662 / 43 59 27, Mobil: 0699 / 107 85 723 oder Mail: office@hosi.or.at

FRAUENABEND

Jeden Donnerstag ab 19.00 Uhr, frauen@hosi.or.at

FEMINALE - DIE FRAUENSAUSE Alle 2 Monate neu, Termine unter www.hosi.or.at und feminale@hosi.or.at JUGENDGRUPPE KUNTERBUNT Jeden 2. Freitag im Monat ab 18.00 Uhr, kunterbunt@hosi.or.at TRANSGENDERTREFF

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 20.00 Uhr, transgender@hosi.or.at

Sonntagsbrunch

Jeden 3. Sonntag im Monat ab 11.00 Uhr

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AA - ANONYME ALKOHOLIKER Jeden Freitag ab 17.30 bis 19.00 Uhr, 1. Stock, Beratungsraum

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MEDIATHEK

Jeden Mittwoch von 19.00 bis 20.00 Uhr und jeden 2. Freitag im Monat von 19.00 bis 20:30 Uhr, sowie online unter www.hosi.or.at, bibliothek@hosi.or.at

GESUNDHEITS-TEST-TAGE

21. Februar ab 20:00 Uhr. Kostenlose Gesundheitsberatung und Tests auf Hepatitis A/B, Syphilis und HIV durch einen Arzt der Aidshilfe Salzburg

BERATUNGSTEAM PINK BONSAI Jeden Dienstag von 18:00 bis 20:00 Uhr, Tel.: 0676 / 440 60 70, Mail: beratung@hosi.or.at TELEFONBERATUNG, PERSÖNLICHE, Wir sind für dich da! PSYCHOLOGIESCHE BERATUNG Tel.: 0676 / 440 60 70, Mail: beratung@hosi.or.at BANKVERBINDUNG

Salzburger Landes-Hypothekenbank AG, BLZ: 55000, Konto: 1.1900.012.064 IBAN: AT73 5500 0119 0001 20 64 BIC: SLHYAT2S

Ja, ich möchte Mitglied des Vereins „HOSI Salzburg“ werden. Ich beziehe kein Gehalt (bin SchülerIn, StudentIn, PensionistIn, ErwerbsloseR, etc.). Mitgliedsbeitrag 48 Euro/Jahr. Ich bin erwerbstätig. Mitgliedsbeitrag 72 Euro/Jahr. Zahlung per Rechnung

Zahlung per Dauerauftrag

Ja, ich möchte mein Informationsmagazin COMING IN in neutraler Verpackung zugesendet bekommen.

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An HOSI Salzburg Homosexuelle Initiative Salzburg Gabelsbergerstraße 26 5020 Salzburg

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ab 21 uhr

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EINTRITT: EUR 10,00/4,00 (HOSI-Mitglieder, Schüler-, Student-, PensionistInnen ,Lehrlinge, Zivil- u. Präsenzdiener) Karten an der Abendkasse (kein Vorverkauf) Ermäßigung ausnahmslos nur mit Ausweis!

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