WÄNDE WALLS - Fotodokumentation

Page 1

FOTODOKUMENTATION / PHOTODOCUMENTATION




Mirko Reisser [DAIM]



VORWORT Die vorliegende Publikation dokumentiert in zahlreichen Bildern das groß angelegte Ausstellungsprojekt WÄNDE I WALLS, das Präsentationen im Kunstmuseum Stuttgart, im StadtPalais – Museum für Stuttgart und im Bonatzbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs umfasste. Das Projekt war im krisengeschüttelten Jahr 2020 gleich mehrfach von Verschiebungen, Neuterminierungen und Museumschließungen betroffen. Die Corona-Pandemie hat auch die Museumswelt vor ungewohnte und zusätzliche Herausforderungen gestellt. Umso mehr freut es uns, welch positive Resonanz das Projekt trotz der für das gesellschaftliche Gemeinwohl notwendigen Einschränkungen erfahren hat. Die thematische Klammer der Ausstellungen an allen drei Orten war die künstlerische Auseinandersetzung mit der Raumgrenze Wand. Bei der Konzeption des Vorhabens war nicht zu ahnen, wie sich die Bedeutung der eigenen vier Wände, aber auch der Wände im Außenraum als Teil des öffentlichen Lebens in 2020 verändern würde. Lockdown, Home Office und Home Schooling sowie die Vorsichtsmaßnahmen insbesondere in geschlossenen Räumlichkeiten haben die Wahrnehmung von Räumen beeinflusst. Den ambivalenten Charakter von Wänden – uns zu schützen und zugleich zu isolieren – haben wir alle am eigenen Leib erfahren. Diese Sensibilität für die symbolische Bedeutung der Wand über ihre reine Funktion als Bauelement hinaus war Ausgangspunkt des Projektes. Die Publikation zeigt, wie vielseitig die Künstler:innen mit der Wand umgehen. Ein Projekt wie WÄNDE I WALLS ist ohne die Unterstützung zahlreicher Personen nicht denkbar. Wir möchten allen danken, die an der Vorbereitung und Umsetzung beteiligt waren, vor allem Elisabeth Kuon, dem Studio Vierkant, Sebastian Schneider, Elke aus dem Moore und Moritz Vachenauer. Den Künstler:innen, deren Werke im Kunstmuseum und im Bonatzbau zu sehen waren, gilt ein besonderer Dank. Ebenso danken wir allen, die für die Ausstellung im StadtPalais Fotomaterial zur Verfügung gestellt haben. Ein herzliches Dankeschön geht zudem an das Team des Kunstmuseums und an die Kooperationspartner und ihre Mitarbeiter:innen, die das Projekt in dieser umfassenden Form ermöglicht haben: das StadtPalais – Museum für Stuttgart, die Deutsche Bahn und die Akademie Schloss Solitude. Auch allen Sponsoren möchten wir ausdrücklich für die Unterstützung danken, allen voran der Baden-­Württemberg Stiftung für ihre großzügige Förderung. Ulrike Groos Direktorin Kunstmuseum Stuttgart

Anne Vieth Kuratorin WÄNDE I WALLS


FOREWORD This publication documents in numerous images the large-scale exhibition project WÄNDE I WALLS, which included presentations at the Kunstmuseum Stuttgart, the StadtPalais – Museum für Stuttgart, and the Bonatzbau of the Stuttgart Central Station. The Corona pandemic presented the museum world with unusual and additional challenges. The project was thus affected several times by postponements, rescheduling, and museum closures in the crisis-ridden year of 2020. We are all the more pleased by the positive response the project has received despite the restrictions necessary for the common good of society. The thematic frame of the exhibitions at all three venues was the artistic examination of the spatial boundary of the wall. When the project was conceived, it was not yet possible to anticipate how the significance of one’s own four walls, as well as walls in outdoor spaces as part of public life, would change in 2020. Lockdown, home offices, and home schooling, along with other precautionary measures, especially in enclosed spaces, have influenced our perception of spaces. The ambivalent nature of walls—protecting us while at the same time isolating us—is something we have all experienced firsthand. This sensitivity to the symbolic meaning of the wall beyond its pure function as a building element was the starting point of the project. The publication reveals how versatile the artists’ approach to the wall is. A project like WÄNDE I WALLS would be inconceivable without the support of numerous people. We would like to thank everyone who was involved in its preparation and realization, especially Elisabeth Kuon, Studio Vierkant, Sebastian Schneider, Elke aus dem Moore, and Moritz Vachenauer. Special thanks go to the artists whose works were on display in the Kunstmuseum and the Bonatzbau. We would also like to thank all those who provided photographic material for the exhibition in the StadtPalais. We would also like to extend our thanks to the team at the Kunstmuseum and to the cooperation partners and their staff who made the project possible in this comprehensive form: the StadtPalais – Museum für Stuttgart, Deutsche Bahn, and Akademie Schloss Solitude. We would also like to expressly thank all sponsors for their support, first and foremost the Baden-Württemberg Foundation for its generous funding. Ulrike Groos Director Kunstmuseum Stuttgart

Anne Vieth Curator WÄNDE I WALLS


WÄNDE | WALLS Das Ausstellungsprojekt WÄNDE I WALLS spürte an drei zentralen Orten in Stuttgart der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Raumgrenze Wand nach. Während im Kunstmuseum Wandarbeiten im Innenraum realisiert wurden, lag der Fokus im StadtPalais – Museum für Stuttgart und im Bonatzbau am Stuttgarter Hauptbahnhof auf Graffiti als einer Kunstform, die sich vor allem mit der Gestaltung von Wänden im öffentlichen Außenraum befasst. WÄNDE I WALLS KUNSTMUSEUM STUTTGART Die Präsentation im Kunstmuseum Stuttgart nahm erstmals die Wand in ihrer Bedeutungsvielfalt zum Ausgangspunkt einer Ausstellung. Der Fokus lag dabei nicht auf Wandmalereien oder der Geschichte des wandgebundenen Arbeitens in der bildenden Kunst. Stattdessen führte die Ausstellung 30 Kunstwerke zusammen, die die Wand als kulturelles Erzeugnis begreifen und nach ihren medialen Eigenschaften fragen. Schon früh machten sich Künstler:innen Wände als raumgreifende Bildträger zunutze. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts stellte sich ein veränderter Umgang mit der Wand ein; sie wird seither nicht mehr vornehmlich unter dekorativen Gesichtspunkten gestaltet, das heißt zur Ausschmückung bestehender Architektur. Vielmehr rückt die Wand als eigenständiges, zu analysierendes Objekt des Raums in den Fokus. In Wechselwirkung mit dem zunehmenden Bewusstsein für Raum- und Kontextfragen in den 1960er-Jahren sprechen zahlreiche Künstler:innen der Wand einen ästhetischen Wert zu. Die Ausstellung im Kunstmuseum gab mit den ausgewählten Werken aus dem Zeitraum 1966 bis 2020 einen Überblick zum reflektierten Arbeiten mit der Wand. Die versammelten Wandarbeiten haben die Ausrichtung auf das räumliche Erleben gemeinsam. Sie verdeutlichen, dass – obschon wir uns zunehmend in digitalen Welten bewegen – es immer auch die realen, umgebenden Räume sind, die uns maßgeblich prägen. Die Wand stellt dabei stets eine konkrete Grenze dar. Zugleich steht sie im übertragenen Sinn für Trennung und regt zum Nachdenken über vielfältige gesellschaftliche Abgrenzungsprozesse an. Künstler:innen: William Anastasi, Mel Bochner, Monica Bonvicini, Daniel Buren, Ernst Caramelle, Maurizio Cattelan, Elmgreen & Dragset, Parastou Forouhar, Robert Gober, Douglas Huebler, Sohpie Innmann, Anne Marie Jehle, Emily Katrencik, Joseph Kosuth, Jeewi Lee, Sol LeWitt, Bruce Nauman, Brian O’Doherty, Yoko Ono, Charlotte Posenenske, Klaus Rinke, Gerwald Rockenschaub, Michael Sailstorfer, Martin Bruno Schmid, Felix Schramm,


Thomas Schütte, Ulay / Marina Abramović, John von Bergen, Lawrence Weiner GESTALTUNG DER FASSADE DES KUNSTMUSEUMS STUTTGART: MIRKO REISSER [DAIM] Der renommierte Hamburger Graffitikünstler Mirko Reiser gestaltete die Front des Glaskubus mit einem »3D-Style«, der die Fassade des Kunstmuseums scheinbar zum Bersten brachte. Die Arbeit wurde so zum Bindeglied der drei Ausstellungsorte. BEYOND WALLS – ÜBER GRENZEN HINAUS DIE AKADEMIE SCHLOSS SOLITUDE ZU GAST IM KUNSTMUSEUM STUTTGART Im Rahmen ihres 30-jährigen Jubiläums und des Ausstellungsprojekts WÄNDE I WALLS präsentierte die Akademie Schloss Solitude »Beyond Walls – Über Grenzen hinaus«. Die Ausstellung versammelte Werke von aktuellen und früheren Stipendiat:innen, die sich mit nationalen, kulturellen oder sprachlichen Grenzen beschäftigen – Barrieren, die in unserer Gesellschaft starke Wirkung entfalten. Die Internationalität der Akademie widerspiegelnd, setzten sich die Künstler:innen mit geopolitischen und sozialen Phänomenen an Schauplätzen wie Stuttgart, Beirut [Libanon] oder Lubumbashi [Kongo] auseinander. Zu der Ausstellung erscheint ein 66-seitiges Booklet in der Edition Solitude. Künstler:innen: Rheim Alkadhi, Shirin Barghnavard, Chiara Bugatti, Butterland, Estudio Jochamowitz Rivera, Ana Filipovic / Philipp Mecke, Giuliana Kiersz, ­Manuel Mathieu, Padraig Robinson, Rietlanden Women’s Office, Georges Senga GRAFFITI IM KESSEL STADTPALAIS – MUSEUM FÜR STUTTGART »Graffiti im Kessel« gab einen umfassenden Überblick zur Graffitigeschichte der vergangenen Jahre und Jahrzehnte im Stuttgarter Kessel. Ausgangspunkt dieser Ausstellung waren Bild- und Archivmaterialien, die Orte wie die Hall of Fame »Gaskammer« oder die »Hauptbahnhofeinfahrt« sowie andere geschichtsträchtige Stuttgarter Wände dokumentieren. Neben der visuellen Erscheinung handelt es sich beim Graffiti um ein soziokulturelles Phänomen mit eigenen Mechanismen, Regeln und Intentionen. Das Gestalten der Wandflächen kommt dabei einem Einschreiben in Raum und Zeit gleich, wobei die


Wände als der Öffentlichkeit zugehörige Flächen verstanden werden. Wände im Außenraum prägen das Stadtbild entscheidend, und gerade ihre Oberflächen können als Trägermedien von Botschaften wie den Graffiti dienen. SECRET WALLS GALLERY BONATZBAU, HAUPTBAHNHOF STUTTGART Die Wirkung von Graffiti im öffentlichen Raum ließ sich im Rahmen des Projektes WÄNDE I WALLS im Bonatzbau, dem Empfangsgebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs, erleben. Mehr als 70 Künstler:innen aus der Stuttgarter Sprayerszene verwandelten das Innere der historischen Halle in eine riesige temporäre Graffitigalerie, die »Secret Walls Gallery«. Die Sprayer:innen arbeiteten im August vor Ort und gaben Einblicke in ihr kreatives Tun. Neben der stilistischen Vielfalt des Graffiti bildete sich in den über 50 Werken die historische Entwicklung des Stuttgarter Graffiti ab. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit des Kunstmuseums Stuttgart und der Deutschen Bahn wurde der Bonatzbau vor seiner umfassenden Sanierung zu einer lebendigen, künstlerischen Produktionsstätte. Für die über 300.000 täglichen Passant:innen entstand eine völlig neue Atmosphäre in der Bahnhofshalle.

* Die Nummerierung der folgenden Werke bezieht sich auf den Ausstellungsführer zur WÄNDE I WALLS-Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart. Darin findet sich ein kurzer Text zu jeder Arbeit.


WÄNDE I WALLS The comprehensive exhibition project WÄNDE I WALLS traced the artistic examination of the spatial boundary of walls at three central locations in Stuttgart. While at the Kunstmuseum wall works were realized in the interior, the focus at the StadtPalais – Museum für Stuttgart and at the Bonatzbau at Stuttgart’s central station was on graffiti as an artform, which deals primarily with the design of walls in public spaces. WÄNDE I WALLS KUNSTMUSEUM STUTTGART The presentation at the Kunstmuseum Stuttgart took the wall in its diversity of meanings for the first time as the starting point for an exhibition. The focus was not on wall paintings or the history of wall-bound work in the visual arts. Instead, the exhibition brought together 30 works of art that understand the wall as a cultural product and inquire into its properties as an artistic medium. Early on, artists began to use walls as space-filling image carriers. In the course of the twentieth century, the way we deal with the wall changed; since then, it has no longer been designed primarily from a decorative point of view—that is to say, to embellish existing architecture. Rather, the wall has come to the fore as an independent object of space to be analyzed. In interaction with the increasing awareness of spatial and contextual issues in the 1960s, numerous artists ascribed an aesthetic value to the wall. With selected works from the period of 1966 to 2020, the exhibition at the Kunstmuseum provided an overview of reflected work with the wall. The wall works brought together for the exhibition have in common their focus on spatial experience. They make it clear that—although we are increasingly moving in digital worlds—it is always the real, surrounding spaces that significantly shape us. The wall always represents a concrete border. At the same time, it stands for separation in a figurative sense and encourages us to think about the many different processes of social demarcation. Artists: William Anastasi, Mel Bochner, Monica Bonvicini, Daniel Buren, Ernst Caramelle, Maurizio Cattelan, Elmgreen & Dragset, Parastou Forouhar, Robert Gober, Douglas Huebler, Sohpie Innmann, Anne Marie Jehle, Emily Katrencik, Joseph Kosuth, Jeewi Lee, Sol LeWitt, Bruce Nauman, Brian O’Doherty, Yoko Ono, Charlotte Posenenske, Klaus Rinke, Gerwald Rockenschaub, Michael Sailstorfer, Martin Bruno Schmid, Felix Schramm, Thomas Schütte, Ulay / Marina Abramović, John von Bergen, Lawrence Weiner


DESIGN OF THE FAÇADE OF THE KUNSTMUSEUM STUTTGART: MIRKO REISSER [DAIM] The renowned Hamburg-based graffiti artist Mirko Reiser designed the front of the glass cube with a “3D-Style,” which seemed to make the façade of the Kunstmuseum burst open. The work served as link between the three exhibition venues. BEYOND WALLS – ÜBER GRENZEN HINAUS AKADEMIE SCHLOSS SOLITUDE VISITS THE KUNSTMUSEUM STUTTGART Akademie Schloss Solitude presented the exhibition Beyond Walls on the occasion of its 30th anniversary. The exhibition united works by current and former fellows whose work addresses national, cultural or linguistic borders – barriers that have a considerable impact on our society. Reflecting the Akademie’s international character, the artists grappled with geopolitical and social phenomena in places like Stuttgart, Beirut [Lebanon] and Lubumbashi [Congo]. The exhibition will be accompanied by a 66-page booklet published by Edition Solitude. Artists: Rheim Alkadhi, Shirin Barghnavard, Chiara Bugatti, Butterland, Estudio Jochamowitz Rivera, Ana Filipovic / Philipp Mecke, Giuliana Kiersz, Manuel Mathieu, Padraig Robinson, Rietlanden Women’s Office, Georges Senga GRAFFITI IM KESSEL [GRAFFITI IN THE CITY] STADTPALAIS – MUSEUM FÜR STUTTGART The exhibition Graffiti in the City provided a comprehensive overview of the history of graffiti in Stuttgart over the past years and decades. The starting point for this exhibition was photographic and archive material documenting sites such as the “Gas Chamber / Hall of Fame Schloßplatz” and the entrance to the central station, as well as other historically significant walls throughout Stuttgart. In addition to the visual appearance, graffiti is a socio-cultural phenomenon with its own mechanisms, rules, and intentions. The design of the wall surfaces is like an inscription in space and time, whereby the walls are understood as surfaces belonging to the public. Walls in outdoor spaces go far beyond the function of demarcation and protection. They decisively shape the cityscape, and it is precisely their surfaces that can serve as carrier media for messages such as graffiti.


SECRET WALLS GALLERY BONATZBAU, STUTTGART CENTRAL STATION The impact of graffiti in public spaces could be experienced as part of the WÄNDE I WALLS project in the Bonatzbau, the main building of the Stuttgart Central Station. More than 70 artists from the Stuttgart sprayer scene transformed the interior of the historic hall into a huge temporary graffiti gallery, the “Secret Walls Gallery.” The sprayers worked on site during the month of August, providing insights into their creative work. In addition to the stylistic diversity of graffiti, the historical development of graffiti in Stuttgart was reflected in the more than 50 works. This extraordinary collaboration between the Kunstmuseum Stuttgart and Deutsche Bahn transformed the Bonatzbau into a lively artistic production site before its extensive renovation. For the more than 300,000 daily passers-by, a completely new atmosphere was created in the station concourse.

* The numbering of the works refers to the exhibition guide to WÄNDE I WALLS at the Kunstmuseum. In it, you will find short texts about each of the works.


im Kunstmuseum Stuttgart



1

Bruce Nauman, Wall with Two Fans, 1970



2

Michael Sailstorfer, Zeit ist keine Autobahn – Stuttgart, 2020



3

Joseph Kosuth, Wall – One and Five [Historical], 1965


4

Thomas Schütte, Große Mauer, 1977



6

Maurizio Cattelan, Untitled, 2007





5 7

Lawrence Weiner, Ü BER DIE WAND & VOR DER NÄCHSTEN / OVER THE WALL & IN FRONT OF THE NEXT, 1989 Yoko Ono, Telephone in Maze, 1971/2011/2020



8

Mel Bochner, Measurement Room: No Vantage Point, 1969/2020




9

Parastou Forouhar, Under Cover – die rote Serie, 2020




10 Anne Marie Jehle, Ich bin daheim, J., ohne Jahr 11 Robert Gober, Drain, 1989





12 Felix Schramm, Over Horizon Hidden, 2020



14 Gerwald Rockenschaub, 1992


13 Elmgreen & Dragset, The Named Series [New Museum] / [Hayward Gallery] / [Museum Ludwig], 2012






15 Sol LeWitt, Wall Drawing #422, 1984 The wall is divided vertically into fifteen parts. All one-, two-, three-, and four-part combinations of four colors, using color ink washes



16 William Anastasi, Issue, 1966 17 Charlotte Posenenske, Serie E, Grosser Raumteiler, 1967/2020



20 Brian O’Doherty, Bird (for Charlie Parker), 2012 Rope Drawing #117


18 Daniel Buren, Peinture sur peinture, 1991


19 Jeewi Lee, Entfaltung, 2020



21 Martin Bruno Schmid, Goldgrund [Fond], 2019


22 John von Bergen, The Anti-Precious Moment, 2001




24 Ulay / Marina Abramović, Expansion in Space, 1977


23 Douglas Huebler, Untitled, 1968


25 Bruce Nauman, Body Pressure, 1974


26 Klaus Rinke, Primärdemonstration. Wand, Boden, Ecke, Raum. Skulpturale Handlung, 1969–70



27 Sophie Innmann, Chapel, 2016/2020




28 Monica Bonvicini, I Believe in the Skin of Things as in that of Women, 1999





29 Emily Katrencik, Consuming 1.956 Inches Each Day For 41 Days, 2005


30 Ernst Caramelle, Ohne Titel (Vier Teile, zweite Version), 2016 Ohne Titel, 2020



Akademie Schloss Solitude zu Gast im Kunstmuseum Stuttgart







im StadtPalais – Museum für Stuttgart









im Bonatzbau, Hauptbahnhof Stuttgart




























WERKLISTE / LIST OF WORKS 1 Bruce Nauman: Wall with Two Fans, 1970 2 Ventilatoren, Wand / 2 fans, wall, 200 × 600 cm Sammlung FER / Collection FER 2 Michael Sailstorfer: Zeit ist keine Autobahn / Time is not a motorway – Stuttgart, 2020 Autoreifen, Eisen, elektrischer Motor, elektrischer Strom / Tyre, iron, electronic engine, electric current, 80 × 95 × 65 cm Courtesy of Michael Sailstorfer and König Galerie 3 Joseph Kosuth: Wall – One and Five [Historical], 1965 Fotografische Vergrößerungen, Wand / Photographic enlargements, wall, Maße variabel / dimensions variable Museum of Contemporary Art, Los Angeles. Purchased with funds provided by The Morrison Acquisition Fund and a gift of the artist 4 Thomas Schütte: Große Mauer / Large Wall, 1977 Öl auf Hartfaserplatte / Oil on hardboard, Maße ortsspezifisch / dimensions site specific, je / each 10 × 20 × 0,15 cm Sammlung des Künstlers / Collection of the artist 5 Lawrence Weiner: OVER THE WALL & IN FRONT OF THE NEXT/ ÜBER DIE WAND & VOR DER NÄCHSTEN, 1989 Sprache + die genannten Materialien / Language + the materials referred to, Maße variabel / dimensions variable Privatsammlung / Private collection 6 Maurizio Cattelan: Untitled, 2007 Präpariertes Pferd / Taxidermied horse, 300 × 170 × 80 cm Privatsammlung / Private collection 7 Yoko Ono: TELEPHONE IN MAZE, 1971/2011/2020 Acrylglas, Acrylglas verspiegelt, Metall, Holz, Telefon / Acrylic glass, acrylic glass mirrored, metal, wood, telephone, 380 × 380 × 240 cm Sammlung der Künstlerin / Collection of the artist 8 Mel Bochner: Measurement Room: No Vantage Point, 1969/2020 Selbstklebendes Vinyl auf Wand / Self-adhesive vinyl on wall, Maße ortsspezifisch / dimensions site specific © Mel Bochner 9 Parastou Forouhar: Under Cover – die rote Serie / the Red Series, 2020 Wandtapete / Wall paper, Maße ortsspezifisch / dimensions site specific Sammlung der Künstlerin / Collection of the artist

10 Anne Marie Jehle: Ich bin daheim, J. / I’m at Home, J., ohne Jahr / undated Sanitärkeramik mit Armaturen, Fliesen, Sprühfarbe auf Leinwand / Sanitary ceramics with fittings, tiles, spray paint on canvas, 153 × 76 × 44 cm, Leinwand / canvas 41 × 50 cm Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz 11 Robert Gober: Drain, 1989 Zinn / Pewter, ø 10,9 cm, Tiefe / depth: 7,3 cm, Auflage / edition 8 + 2 AP Udo and Anette Brandhorst Collection 12 Felix Schramm: Over Horizon Hidden, 2020 Gipskarton, Holz, Farbe / Drywall, wood, paint, Maße ortsspezifisch / dimensions site specific Besitz des Künstlers / Artist's possession 13 Elmgreen & Dragset: The Named Series [Museum Ludwig], 2012 The Named Series [New Museum], 2012 The Named Series [Hayward Gallery], 2012 Wandfarbe von einer Ausstellungswand auf Leinwand aufgezogen, schwarzer, gewachster Eichenrahmen / Wall colour from an exhibition wall mounted on canvas, black waxed oak frame, 176 × 136 × 4 cm und / and 176 × 156 × 4 cm Courtesy the artists and Victoria Miro, London/Venice 14 Gerwald Rockenschaub: 1992 Farblose, transparente Acrylglasplatte, Metallschrauben, Beilagscheiben / Colorless, transparent acrylic glass plate, metal screws, washers, 205 × 305,5 × 0,6 cm mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben / acquired in 1992 15 Sol LeWitt: Wall Drawing #422 The wall is divided vertically into fifteen parts. All one-, two-, three-, and four-part combinations of four colors, using color ink washes / Die Wand wird vertikal in 15 Teile geteilt. Alle ein-, zwei-, drei- und vierteiligen Kombinationen der vier Farben, farbige Tusche in Wischtechnik aufgetragen, 1984, Maße ortsspezifisch / dimensions site specific © Estate of Sol LeWitt, 2020; Courtesy of Konrad Fischer Galerie 16 William Anastasi: Issue, 1966 Wandabnahme / Wall removal, Höhe variabel / hight varies × 11,4 cm Courtesy Thomas Rehbein Galerie, Köln 17 Charlotte Posenenske: Serie E, Grosser Raumteiler / Series E, Mobile Walls, 1967/2020 MDF, Pappwabenplatte, Holzrahmen, Scharniere / MDF, honey comb material, wooden frame, hinges, 250 × 250 cm Nachlass Charlotte Posenenske und Galerie Mehdi Chouakri / Estate of Charlotte Posenenske and Mehdi Chouakri Gallery


18 Daniel Buren: Peinture sur peinture, 1991 2 Acrylglaselemente auf zweifarbiger Wandmalerei [schwarz/gelb] / 2 acrylic glass elements on twocolour wall painting [black/yellow], Maße ortsspezifisch / dimensions site specific Kunstmuseum Stuttgart 19 Jeewi Lee: Entfaltung / Unfolding, 2020 Gebrauchte Paravents, Hanji-Papier / Used folding screens, hanji [Korean paper], Maße ortsspezifisch / dimensions site specific Besitz der Künstlerin / Artist's possession 20 Brian O’Doherty: Bird [for Charlie Parker], 2012 Rope Drawing #117, Seil, Dispersionsfarbe / Rope, dispersion paint, Maße ortsspezifisch / dimensions site specific Courtesy Galerie Thomas Fischer 21 Martin Bruno Schmid: Goldgrund [Fond] / Gold Ground [Rear], 2019 Gold [14k], poliert / Gold [14c], polished, je / each 1,5 × 1,5 × 6 cm Besitz des Künstlers / Artist's possession 22 John von Bergen: The Anti-Precious Moment, 2001 MDF, Polymer-Gips, Plexiglas, Beflockungsmittel, Wandfarbe / MDF, polymer-gypsum, plexiglas, flocking, wall paint, 275 × 120 × 245 cm Kunstmuseum Stuttgart 23 Douglas Huebler: Ohne Titel / Untitled, 1968 Zertifikat [Reproduktion] / Certificate [reproduction], 9,4 × 20,3 cm Privatsammlung in der Hamburger Kunsthalle / Private Collection at the Hamburger Kunsthalle 24 Ulay / Marina Abramović: Expansion in Space, 1977 Performance: 32 min, Documenta 6, Kassel, Juni / June 1977, Einkanal-Video [schwarz-weiß, Ton] / single channel video [black-and-white, sound]: 25:05 min Ulay and Marina Abramović, Courtesy of the Marina Abramović Archives 25 Bruce Nauman: Body Pressure, 1974 Wand, Text / Wall, text, Maße ortsspezifisch / dimensions site specific Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof, Berlin; Courtesy of Konrad Fischer Galerie 26 Klaus Rinke: Primärdemonstration. Wand, Boden, Ecke, Raum. Skulpturale Handlung / Primary Demonstration. Wall, Floor, Corner, Space. Sculptural Act, 1969–70 Serie von 25 Silbergelatinedrucken / Series of 25 silver gelatin prints, je / each 20 × 30 cm Besitz des Künstlers / Artist's possession

27 Sophie Innmann: Chapel, 2016/2020 Kontaktempfindliches, hochpigmentiertes Ultramarin, Emulsionsfarbe, Bierbänke, Besucher_innen / Contactsensitive highly pigmented ultramarine, emulsion paint, benches, visitors, Maße ortsspezifisch / dimensions site specific Besitz der Künstlerin / Artist's possession 28 Monica Bonvicini: I Believe in the Skin of Things as in that of Women, 1999 Rigipswände, Aluminiumgestell, Holzplatten, Graphit / Drywall panels, aluminium studs, wood panels, graphite, 250 × 700 × 400 cm Courtesy of Monica Bonvicini 29 Emily Katrencik: Consuming 1.956 Inches Each Day For 41 Days, 2005 Video [farbig, Ton] / Video [colour, sound]: 8:29 min Courtesy of the artist and Keijsers Koning 30 Ernst Caramelle Ohne Titel / Untitled, 2020 Papier, Nägel, Dichtungsschnur / Paper, nails, cover cord, Maße ortsspezifisch / dimensions site specific Ohne Titel [Vier Teile, zweite Version] / Untitled [Four Parts, Second Version], 2016 Gesso, Bleistift, 3-D-Postkarte auf Holz / Gesso, pencil, 3-d-postcard on wood, je / each 60 × 60 cm Alle im besitz des Künstlers / All in artist's possession © VG BILD-KUNST, BONN 2021 FÜR/FOR: Monica Bonvicini, Daniel Buren, Douglas Huebler, Joseph Kosuth, Sol LeWitt / Estate of Sol LeWitt, Bruce Nauman, Mirko Reisser, Michael Sailstorfer, Martin Bruno Schmid, Thomas Schütte, Ulay und Marina Abramović / Courtesy of the Marina Abramović Archives, Lawrence Weiner. © 2021 FÜR/FOR: William Anastasi / Thomas Rehbein Galerie Köln, Mel Bochner, Ernst Caramelle, Maurizio Cattelan / Courtesy Maurizio Cattelan’s Archive, Elmgreen & Dragset, Parastou Forouhar, Robert Gober, Sophie Innmann, Anne Marie Jehle Stiftung, Emily Katrencik / Keijsers Koning, NY, Jeewi Lee, Brian O’Doherty / Thomas Fischer, Yoko Ono, Charlotte Posenenske / Nachlass Charlotte Posenenske, Klaus Rinke, Gerwald Rockenschaub, Felix Schramm, John von Bergen. Rheim Alkadhi, Shirin Barghnavard, Chiara Bugatti, Butterland, Estudio Jochamowitz Rivera, Ana Filipovic / Philipp Mecke, Giuliana Kiersz, Manuel Mathieu, Padraig Robinson, Rietlanden Women’s Office, Georges Senga. Und alle Künstler:innen, die anonym bleiben möchten / As well as all the artists that want to stay anonymous. FOTONACHWEIS / FOTO CREDITS: Gerald Ulmann mit Ausnahme von: Fotos Felix Schramm: [Knut Kruppa], Fotos Martin Bruno Schmid: Frank Kleinbach, Foto Graffiti »Einfahrender Zug«: Andrea Welz, Foto Graffiti Outlines »Einfahrender Zug«: Moritz Vachenauer, Foto Graffiti »Too blessed to be stressed«: Studio Vierkant.



IMPRESSUM / COLOPHON DIESE FOTODOKUMENTATION ERSCHEINT ANLÄSSLICH DES AUSSTELLUNGSPROJEKTS WÄNDE I WALLS, INITIIERT VOM KUNSTMUSEUM STUTTGART / THIS PHOTODOCUMENTATION IS PUBLISHED IN CONJUNCTION WITH THE EXHIBITION PROJECT WÄNDE I WALLS, INITIATED BY THE KUNSTMUSEUM STUTTGART Texte / Texts: Anne Vieth Gestaltung / Design: Sascha Fronczek [studio +fronczek] Herstellung / Production: Druckerei Mack, Schönaich Gesamtkonzept / Overall Concept Wände I Walls: Anne Vieth Konzept / Concept »Beyond Walls«: Elke aus dem Moore, Sebastian Schneider Konzept und Gestaltung / Concept and Design »Graffiti Im Kessel« StadtPalais – Museum für Stuttgart: Elisabeth Kuon, Studio Vierkant Konzept / Concept »Secret Walls Gallery« Bonatzbau im Hauptbahnhof Stuttgart: Moritz Vachenauer In Kooperation mit:

Gefördert durch:

KUNSTMUSEUM STUTTGART Kleiner Schlossplatz 13 70173 Stuttgart Deutschland Tel.: +49 [0] 711 / 216 196 00 info@kunstmuseum-stuttgart.de kunstmuseum-stuttgart.de ISBN: XXX XXX XXX XXX © 2021 Kunstmuseum Stuttgart




Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.