Ladislav Sutnar - Catalog Design - Designtheorie

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Catalog-Design

im Hinblick auf die Arbeit Ladislav Sutnars



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Thomas Rohr Design-Theorie ∙ Prof. J. Krausse 4.Semester ∙ Bachalor ∙ Sommersemester 2010

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Catalog-Design

im Hinblick auf die Arbeit Ladislav Sutnars



Inhalt Einleitung Biografie Sutnars Gedanken zum Catalog Design

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Merkmale Doppelseite Form Flow

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Abbildungsverzeichnis

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Literaturnachweis Onlinenachweis

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Noel Martin Designer und Freund Sutnars

He made Constructivism playful and used geometry to create the dynamics of organisation. Biografie Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges emigriert Ladislav Sutnar in die USA, zu diesem Zeitpunkt war er bereits in Europa bekannt als wichtiger Vertreter der neuen Typografie. Mit anderen Exilanten wie Walter Gropius und anderen Repräsentanten des Bauhauses verband ihm die interdisplinäre Arbeitsweise zwischen Architektur, Kunst und Design. Zwischen 1941 und 1960 arbeitete Sutnar als Art-Director zusammen mit Knud Lönberg-Holm für „Sweet‘s Catalog Services“. In dieser Zeit puplizierte er auch seine wichtigsten Bücher Design for Point of Sale(1952), Package Design(1953) und Visual Design in Action (1961) Suntar leistete auf dem Gebiet der Informationsgrafik Pionierarbeit. Er war ein Modernist der an die soziale Verantwortung des Designers glaubte.

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Einleitung ——

Sutnars Gedanken zum Catalog Design Sutnar zufolge war es grundlegend wichtig das Design einem ernsthaften Zweck dient. Der Massengeschmack mit seiner Vorliebe für Gefälligkeit und nostalgisch verklärten Formensprachen darf nicht das Denken des Designers bestimmen. Der Fortschritt, welcher in anderen Bereichen der Wirtschaft stetig voranschreitet, muss sich im Grafik-Design widerspiegeln. Die Übermittelung von Informationen ist entscheidend für die Arbeit des Designers. Im Design sieht Sutnar diverse Gegensätzen, die es zu integrieren gilt. So steht Funktion und Form, Nützlichkeit und Schönheit, Rational und Irrational in Konkurrenz zueinander und erst vereint führen sie beim Rezipienten zur gewünschten Handlung.

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Sutnar zerlegt und organisiert den Inhalt seiner Werke in kleine Stücke welche von einem Untertitel eingeleitet werden, eigerahmt von einer Klammer

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um den Benutzer zum Kerngedanken hinzuleiten. Neue Gedanken werden nicht wie gewohnt mit einer Subhead eröffnet sondern folgen einem Icon oder einer simplen Form. Kursive Schrift verwendet er nicht nur für Zitate sondern auch um Gedanken hervorzuheben. Dies dient nicht nur dem Lesefluss sondern erleichtert auch die Orientierung beim Blättern. Obwohl seine Arbeiten eine strickte und funktionale Formen- und Farbensprache besitzen und frei von ornamentalen Elementen sind, wirken sie weder kalt oder verkopft. Seine gestalterischen Kompositionen besaßen die notwendige Präzision und Klarheit um komplexe Informationen zu übermitteln aber wirkten trotzdem warm und vertraut.

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Merkmale ——

Doppelseite Eine der wichtigsten Neuerungen die auf Sutnar zurück zuführen sind ist die beidseitige Gestaltung. Indem er den Platz einer Doppelseite vollständig und als Einheit ausnutzt konnte er visuell Spannung erzeugen ohne dem Inhalt durch eine allzu gedrängte Gestaltung den nötigen Raum zu nehmen.

einseitige Gestaltung

doppelseitige Gestaltung

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Gestaltungsmittel Typografie

Satzzeichen wie Ausrufezeichen, Komma, Geviert, nutzte Sutnar als gestalterische oder richtungsgebende Elemente. Form Imformationsdesign erfordert eine klare unmißverständliche Bildersprache. Jede Form muss schnell und illustrativ ihre Funktion dem Betrachter übermitteln. Um die Wahrnehmung nicht zu beiträchtigen oder Mißverständnisse zu verursachen schlägt Sutnar vor Gestaltungseleme aus unserer alltäglichen Umgebung aufzugreifen. Auf diese Weise findet sich der Leser schnell zurecht und kann auf bereits Erlerntes zurückgreifen. In diesem Zusammenhang spicht Sutnar auch davon Farbe, Kontur und Typografie so zu kombinieren um ein visuelles „Verkehrszeichen“ zu erschaffen. Signalfarben und einfache geometrische Formen, die an bekannten Verkehrzeichen angelehnt sind, erföllen ordnenende und hinweisende Funktionen. So können sie den die Leserichtung in eine bestimmte Richtung lenken, an wichtigen Punkten den Betrachter zum innehalten auffordern oder auch ergänzende Informationen beinhalten.

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Merkmale ——

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Flow Nach Sutnar eine Reihenfolge bzw. Sequenz welche eine Raum-Zeit-Beziehung von Elementen einschließt. Beginnend bei einem klar definierten Anfang wird die Aufmerksamkeit des Lesers zu einem festgelegten Ende geführt. Dadurch erhält das Dokument eine für den Betrachter nachvollziehbare Logik. Die Suche nach bestimmten Informationen ist dadruch einfacher und der Leser ist wie in einer gut ausgeschilderten Stadt nicht orientierungslos dem Zufall ausgeliefert.

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Signalfarben und einfache geometrischen Formen Catalog Design Progress ∙ 1950

wiederholende Symbole und Satzzeichen als Gestaltungselemente (Kampagne für addo-x ∙ 1956-1959) Visual Design in Action ∙ 1961

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Abbildungssverzeichnis ——

Anlehnung an Straßenverkehrszeichen Catalog Design Progress ∙ 1950

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die geschweifte Klammer als Markenzeichen seiner Arbeit The Great Lost Opertunity for Sales 1954

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Abbildungsverzeichnis ——

Controlled visual flow Design and Paper ∙ 1943

Das Auge wird mittles einer logischen Symbolsprache geleitet Visual Design in Action ∙ 1961

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Literaturnachweis Catalog Design Progress ∙ K. Lonberg-Holm and Ladislav Sutnar ∙1950 ∙ Sweet's Catalog Service

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Literatur- & Onlinenachweis ——

Onlinenachweis Designboom http://www.designboom.com/history/sutnar.html AIGA ∙ Artikel von Steven Heller http://www.aiga.org/content.cfm/medalist-ladislavsutnar Typotheque.com ∙ Artikel von Steven Heller http://www.typotheque.com/articles/ladislav_sutnar_ and_knud_lonberg-holm

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