THE Stylemate Magazin, Issue No. 01 | 2022: Die neue Spiritualität

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THE INSPIRATION FROM AROUND THE WORLD FOR AN AESTHETIC AND MEANINGFUL LIFESTYLE ISSUE N o 01 | 2022 thestylemate.com

Stylemate

Die neue Spiritualität T H E S T Y L E M AT E .C O M


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THE Stylemate Issue No 01 | 2022

Ja, wir dürfen.

IN THIS ISSUE

Essentials Seite 3

Lifestylehotels™ Selection:

Die neue Spiritualität Seite 4–7

Hotel Nesslerhof Seite LH 01

LIFE:

Directory Lifestylehotels™ Seite LH 02

Interview: Remo Masala Ich packe in meinen Koffer ... Seite 8–9 Spiritual Places Seite 10–13 Franzobel Seite 14

Hotel Nesslerhof Seite LH 03 ElisabethHotel Seite LH 04 Alpenhotel Kitzbühel Seite LH 05

STYLE:

Casa Totem Seite 15–18

dasMAX Seite LH 06

Komfortzone Teppich Seite 19

Gradonna ****S Mountain Resort Chalets & Hotel Seite LH 07

Urlaub an der Hausbar Seite 20 Cocktail für die Couch Seite 21 Projekt Weidekleid Seite 22–24 Kolumne von Helder Suffenplan: Glück in der Flasche Seite 25 Design trifft Spiritualität Seite 26–27

Alpenstern Panoramahotel Seite LH 08 Hotel Eder/Hotel SEPP Seite LH 09

In einer Welt der Pandemie sind Worte wie „Sicherheit“ oder „Kontrolle“ zu einem Relikt der Vergangenheit geworden. Gefühle, an die sich die Glücklichen unter uns noch erinnern können, aber die nur noch im Kleinen lebbar sind. Im Großen haben sie sich im Moment des ersten Lockdowns zu einer Wolke der Sehnsucht entwickelt, die irgendwo über uns schwebt. Sind sie in die Welt der Transzendenz verschwunden? Ist deswegen unser Bedürfnis nach Spiritualität in unserem Leben noch größer geworden? Die Spiritualität ist eine Welt des Dürfens. Wir dürfen ja sagen zu Wünschen, Träumen und Sehnsüchten, zu einer Suche nach einer besonderen Verbindung zu uns selbst. Zu unserer Seele und zu unserem Herzen. Und möglicherweise ist es mehr das Suchen, denn das Finden, das uns guttut. Denn das Suchen beinhaltet ein Entdecken. Und es gibt nach wie vor so viel zu entdecken. Spiritualität bedeutet, dass das Leben eine Richtung hat. Dass wir uns zu etwas, zu Dingen oder Orten hinwenden, wo wir uns entfalten können. Deswegen sucht die neue Spiritualität nach Plätzen, die ehrlich sind. Ehrlich im Umgang mit den Menschen, mit anderen Lebewesen und der Natur. Die neue Spiritualität kann man in den eigenen vier Wänden finden, auf der Yoga- oder Shaktimatte. Man findet sie überall dort auf der Welt, wo Menschen sich die Mühe machen, aus dem Herzen und der Seele etwas zu kreieren. Ein Hotel, ein Restaurant, ein Handwerk oder ein Kleidungsstück. Die neue Spiritualität ist überall da, wo es um Bedeutung geht. Sie ist das Gefühl der Sicherheit in unserer heutigen Zeit, die uns die Angst vor dem Ungewissen nehmen kann, die uns erlaubt, loszulassen und das Bedürfnis abzuschütteln, unser Leben und unsere Welt zu kontrollieren. Denn eines dürfen wir nicht vergessen: Echte Kontrolle gab es nie.

Locanda al Colle Seite LH 10 Steinach Townhouse Meran Seite LH 11 Impressum Seite 2

Thomas Holzleithner & Hardy Egger

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IM PRESSUM Medieninhaber und Verleger: Prime Time Touristik & Marketing GmbH, Schmiedgasse 38/1, 8010 Graz Herausgeber: Thomas Holzleithner & Hardy Egger Chefredaktion: Mag. Nina Prehofer Chefin vom Dienst: DI (FH) Christin Maier-Erlach Gestaltung: VON K Brand Design Cover: Foto Marija Kanizaj, Model/Tanz Valentina Moar Autoren: Franzobel, Sophie Haslinger, Helder Suffenplan, Christina Wetter-Nohl, Lisbeth Wild Lektorat: Mag. Marlene Zeintlinger Anzeigen: office@thestylemate.com Druck: Medienfabrik Graz, 8020 Graz Erscheinungsort: Graz Erscheinungsweise: 3 x jährlich

Foto: Heldentheater

HERAUSGEBER


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THE Stylemate Issue No 01 | 2022

Essentials Z E I T, E I N S T A T E M E N T Z U S E T Z E N

JUGENDSTIL GEDRUCKT

„Hinter einem funktionierenden Design steckt meist sachliches, konzentriertes Entwickeln“, meint Designer Bernd Steinhuber ganz pragmatisch. Und der Erfolg der WIRO-Kollektion gibt ihm recht. Darum gibt es die Drahtleuchte nun auch als Wand-, Decken-, Steh- und Tischleuchte und mit einem schlauen Abhängesystem, das die Positionierung des Lichtauslasses völlig zur Nebensache werden lässt. Aber nicht nur ihr minimalistisches Design und die Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten in puncto Farbe, Form und Größe machen WIRO zum wahren Multitalent: Mit einem Dimmer lässt sich auch die Lichtstimmung ganz individuell an jedes Setting anpassen. Durchdachter geht's wirklich nicht.

3D-Druck meets Wiener Moderne. Das junge Schmucklabel My Magpie interpretiert die Ästhetik des Wiener Jugendstils neu. Die superleichten kunstvollen Kreationen bestehen aus flexiblem 3D-gedrucktem Polyamid mit Komponenten in Sterlingsilber. Die schlichte Eleganz des „Hoffmann Bangle“ etwa ist inspiriert vom bekannten Stuhl Nr. 670 von Josef Hoffmann, auch Sitzmaschine genannt. Der Wiener Architekt, dessen 150. Geburtstag 2020 gefeiert wurde, forderte mit seinen Entwürfen eine Einheit von Form und Funktion. Ein echter Blickfang auf jedem Handgelenk. mymagpie.at, Armreifen „Hoffmann Bangle“, € 69

weverducre.com/de/produkte/kollektionen/ wiro-kollektion

VIOLETTES MANTRA „Purple Mantra ist ein olfaktorisches Erlebnis, das entwickelt wurde, um das angenehme Gefühl innerer Ruhe in den Alltag zu bringen. Es hilft, die eigene Intuition zuzulassen und zu stärken und beruhigt alles andere“, so Dr. Mike, der Gründer von Room 1015. Der Parfumeur Serge De Oliveira kombiniert in Purple Mantra in der Kopfnote Lavendel, Freesie und rote Beere mit einer Herznote von Iris und Salbei auf einer Basisnote von Weihrauch, Myrrhe, Ambroxan und Moschus. Der Duft reinigt die Gedanken und unterstützt dabei, spirituelle Tiefe zu erlangen. Einatmen. Ausatmen. Einatmen. Ausatmen. balduin-store.com, Eau de Parfum 100 ml, € 130

D I E S E R

AU S G A B E

S CHÜTZENDER KOKON Patricia Urquiola hat eine neue Kollektion für Moroso entworfen! Der Titel lautet „Pacific“ und die Möbelstücke erinnern mit ihren abgerundeten, übergroßen Formen an die entspannte Atmosphäre der namensgebenden amerikanischen Westküste. Beschützt und entspannt sitzt man in den kokonartigen Möbeln, bei denen harte Kanten verbannt werden. Die weichen Formen werden durch den Einsatz von „Couture“-Details aufgewertet. Beim Pacific Lounge Chair wurde eine wollige Polsterung gewählt, um und mit Plüschwolle ein außergewöhnliches haptisches Erlebnis zu bieten. Pacific ist die Fortsetzung eines Design­prozesses, der mit der Redondo-Kollektion begann. „Es handelt sich um die Weiterentwicklung einer Kollektion, die mit der Verwendung innovativer und luxuriöser Oberflächen erfolgreich ist“, erklärt Patricia Urquiola.

Fotos: Wever & Ducré, Room 1015, MY MAGPIE, Moroso, Geba, Nehera

thestylemate.com/e-boutique, € 2.772

KUSCHELIGE ELEGANZ Mit nackten Füßen über den Teppich laufen oder sich ausstrecken und wohlfühlen: Das will man auf den Teppichen von Geba, die aus der Wolle von tibetischen Hochgebirgsschafen gefertigt sind. Das Knüpfen der Teppiche erfolgt in zwei Partnerateliers in Nepal. Die befreundeten Knüpferfamilien, mit denen Geba bereits seit vielen Jahren zusammenarbeitet, verwenden den tibetischen Schlingknoten, der auf eine jahrtausendealte Tradition zurückblickt. Diese Technik ermöglicht es, Ornamente und Muster exakt auszuführen, und zugleich den Teppich robust genug für den Alltag zu machen. Von der Schur der Schafe bis zum fertigen Stück gehen Geba-Teppiche durch viele Hände. Das Tun dieser Hände soll durch Freude und Zufriedenheit motiviert sein. Daher folgt die Teppichproduktion den Regeln des Labels STEP, mit dem sich das Unternehmen zu sozialem Engagement und zu fairen Bedingungen verpflichtet und sich entsprechenden Kontrollen unterwirft. geba.cc, Teppich „Antique Blue“, Preis auf Anfrage

I N S P I R AT I O N K U N S T Präzise Schneiderkunst trifft auf fließende Schnitte. „The Inner Light“ nennt sich die neue Kollektion des Modelabels Nehera. Sie ist inspiriert vom tschechischen Künstlerduo Stanislav Libenský und Jaroslava Brychtová, die mit ihren berühmten Glasskulpturen die gegensätzlichen Eigenschaften des Materials erforschten: zerbrechlich und massiv, farbig und transparent, lichtdurchlässig und opak. Die Kollektion spielt mit unterschiedlichen Texturen, etwa mit drei verschiedenen Leinenarten. Das Highlight ist ein Trenchcoat aus Baumwoll-Papierstoff. Let your inner light shine! nehera.com


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Die

Spiritualität

Doch wonach suchen wir und was können wir dabei finden?

Foto: Ethan Rougon on Unsplash

neue

Yo g a , Me d i t a t i o n , positive Affirmation, alte Rituale und Schamanen – die neue Spiritualität ist die Religion unserer Zeit.


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THE Stylemate Issue No 01 | 2022

FÜHLE

ICH

MICH

GANZ?

Ist nicht das ganze Leben eine Suche? Manchmal fühlt es sich so an. Wir sind Getriebene, ähnlich einer Figur in einem Hit-and-Run-Spiel. Wir laufen, sammeln irgendetwas ein, laufen weiter bis ein Level zu Ende ist und wir in den nächsten aufsteigen dürfen. Schule, Ausbildung, Dating-Leben, Beziehungsleben, Ehe, Kinder, Arbeit, Pension, Game over. Diese Analogie führt möglicherweise dazu, dass wir uns fragen, ob das schon alles war. Sie fordert uns dazu auf, uns auf die Suche zu begeben. Wonach eigentlich? Wonach suchen wir alle so verzweifelt? Wir suchen mehr Sinn, mehr Halt, mehr Ruhe, mehr Gelassenheit in einer schnellen, lauten, manchmal sehr leeren, komplizierten Welt. In den letzten zwei Jahren ist es nicht unbedingt einfacher geworden. Die Pandemie, die Klimakatastrophe. Wir wollen auch etwas richtig machen oder gut machen, wo wir doch schon so viel falsch gemacht haben. Unser Ressourcenverbrauch, die Luftverschmutzung, die Verschmutzung der Meere, das Tierleid. In einer kranken Welt wollen wir uns heilen und greifen dabei möglicherweise zur falschen Medizin. Oder versuchen es mit Abkürzungen. Mit schneller Entschleunigung. Vielleicht ist der Glaube an die Ganzheitlichkeit eben nur ein Glaube. Vielleicht sollten wir aufhören zu suchen, um uns ganz zu fühlen. Vielleicht sollten wir besser anfangen zu finden. Und zu entdecken. Das Glück in einem guten Essen. Die Wärme in einer Umarmung. Die Magie eines besonders schönen Ortes. Die Freude in einem guten Gespräch. Diese Dinge sind es nämlich, die sich addieren. Zu einem großen Ganzen. GU T

BESSER

ICH

Foto: Mahdi Chaghari on Unsplash

Hopp, hopp, schnell, machen wir uns auf den Weg zum besten Ich! Ein bisschen „pep talk“ und schon fühle ich mich, bin ich besser. Am besten noch ein paar „inspirierende“ Worte von einem Life Coach und es ist schon alles perfekt. Wirklich? Natürlich nicht. Vieles, was an Selbstoptimierungsprogrammen da draußen ist, suggeriert, dass es so einfach ist. Hey, es ist alles in uns drinnen. Wir müssen es nur rauslassen. Und dann sind wir unfassbar fantastisch und schaffen alles. Man muss es nur wirklich wollen. Bist du sicher, dass du es bisher wirklich wolltest? Oder wolltest du dich nicht doch noch ein bisschen in deinem Selbstmitleid suhlen. Weil es angenehm ist, weil es Aufmerksamkeit bringt, weil es einfach ist. Es ist ein bisschen eine Scharlatanerie, die hier abgeht und die Menschen dazu bringt, noch mehr an sich zu zweifeln. Wenn einem eingeredet wird, dass alles, was man braucht, in einem selbst ist, dann fühlt man sich irgendwann wie ein Loser, der es einfach nicht schafft, die Großartigkeit aus sich herauszuholen. Die Selbstzweifel sind möglicherweise größer als vorher. Es ist einfach nicht so einfach. Und, man glaube es kaum: Es gibt tatsächlich Lebensumstände, die es einem nicht ermöglichen, seine eigenen Superkräfte zu aktivieren und durch das Leben zu schweben. Wir müssen aufhören, uns zu überfordern und anfangen, mit

Herausforderungen im Leben umzugehen und Zweifel oder Konflikte zu akzeptieren. Die gibt es nun mal und man kann sie nicht einfach mit einem guten Draht zu unserem Inneren unsichtbar machen. Der gute Draht zu unserem Inneren hilft uns jedoch, genau mit diesen Schwierig­ keiten umzugehen, nicht daran zu zerbrechen und es zu schaffen, trotzdem ein Gefühl von Glück oder besser Lebensfreude zu entwickeln. Es ist nicht alles gut, was uns im Leben begegnet. Es ist, wie es ist. Der Traum vom optimierten Ich ist nur ein Traum. Und das ist total in Ordnung. Entspannen wir uns. MEDITATION Lassen wir uns offen miteinander sprechen: Wie viele Yoga-, Meditations- oder Fitness-Apps haben Sie am Handy? Vermutlich einige. Das ist nicht schlecht! Doch wir dürfen

TO

GO

nicht erwarten, dass die bloße Installation der Apps auf dem Handy uns bereits zu spirituelleren, innerlich ruhenderen und ausgeglicheneren Menschen macht. Leider gibt es keine „instant spirituality“, die unser Denken und Handeln verändert. Schließlich ist es immer noch ein Prozess, der verlangt, dass wir unsere Routinen ändern. Und das ist, wie wir wissen, eine große Herausforderung. Denn unser Gehirn ist es gewohnt, den einfachsten Weg zu nehmen, also Gewohnheiten zu pflegen.

LIFE


Issue No 01 | 2022

Foto: Aaron Blanco Tejedor on Unsplash, Motoki Tonn on Unsplash

THE Stylemate

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Der Klassiker: am Abend im Bett durch Instagram zu scrollen oder Netflix zu „bingen“. Irgendwie fühlen wir uns belohnt, aber dann doch auch ein bisschen schlecht. War es das nun wirklich wert, Stunden damit zu verbringen, sich anzusehen, was andere, meist fremde Menschen tun? Wie sie sich produzieren und darstellen, schön angezogen, gerade auf Urlaub sind oder etwas ganz Tolles gemacht oder bekommen haben. Fühlen wir uns wirklich besser, wenn wir anderen dabei zusehen, sich in einer realitätsfernen Art zu verhalten? Die australische Komikerin, Schauspielerin und Autorin Celeste Barber macht sich auf höchst amüsante Weise vor allem über halbnackte, seltsam tanzende oder posierende Frauen lustig. Sie entblößt das seltsame Gebaren, indem sie in ähnlichen Outfits, mit „unsportlichen“ Bewegungen und erheiternden Grimassen Fotos oder kurze Videos nachahmt. Diese Lacher entschädigen einen für das schlechte Gewissen beim Dauer-Scrollen. Doch zurück zu den Routinen, die wir ändern müssen. Leichter wird das, wenn man sich aus dem Alltag rausnimmt und nicht den gleichen Gewohnheiten ausgesetzt ist. Im Urlaub zum Beispiel. Ein neuer Ort ist ein dankbarer Moment, Altes abzulegen und Neues zu umarmen. Statt auf das Handy zu starren, kann man tatsächlich zur angebotenen Yoga- oder Meditationseinheit gehen. Hat man es einmal geschafft, sein Gehirn zu überlisten, ist es einem richtig dankbar. Denn die Meditation fühlt sich nach echter Belohnung an. Etwas ein Mal zu tun, reicht natürlich nicht, um dauerhaft „geheilt“ zu sein. Aber es ist der richtige Anfang, um nachhaltig etwas zu verändern. Kommt man aus dem Urlaub zurück nach Hause, darf man nur bloß nicht wieder in seine gängigen Muster verfallen. Dazu eignen sich die Apps dann doch richtig gut. Denn mit ihnen muss man nicht alleine sein. Man kann sich anleiten lassen, und das immer wieder neu und abwechslungsreich. Das Angebot ist so umfassend, dass man nicht wie bei einer Netflix-Serie nach nur einer Nacht durch ist und wie ein Junkie nach mehr lechzt. Und wenn man die Augen schließt und eine Stimme sagt: „Das hast du gut gemacht. Halte noch etwas durch. Du hast es fast geschafft. Toll!“, dann ist es doch egal, ob die lobende Stimme aus dem Handy kommt oder nicht. Wir haben es toll gemacht. ÜBER GUTE UND SCHLECHTE GLAUBENSSÄTZE

Ich kann das nicht. Das gelingt mir nicht. Ich bin nicht schön genug. Ich bin nicht gut genug. Ich glaube nicht, dass ich das schaffe. Die anderen sind immer besser als ich. Ich bin zu dick. Ich bin zu dünn. Ich gehöre nicht dazu. Kommen Ihnen diese Gedanken bekannt vor? Wenn nicht, dann würde ich sagen: Glückwunsch! Denn anscheinend haben Sie es schon geschafft. Sie lieben sich selbst, finden sich gut, sind mit sich und dem, was Sie tun, total im Reinen. Sie wissen, was Sie können, was Sie wert sind, dass Schönheit von innen kommt und sowieso im Auge des Betrachters liegt. Wow. Wenn Sie aber selbst schon so über sich geurteilt haben, dann zählen Sie wahrscheinlich zum Großteil der Menschen in der westlichen Welt, die eher dazu neigen, sich das Selbstbewusstsein mit diesen negativen Glaubenssätzen zu rauben, anstatt sich mit positiven Glaubenssätzen zu „boostern“. Vielleicht ist das unsere Erbsünde, die wir mit uns schleppen. Dieses immer wieder präsente Gefühl des Zweifels an sich selbst. Und das ist bizarr! Denn wir funktionieren deutlich besser, wenn wir an uns glauben – und wir haben noch dazu mehr Freude. Dennoch ist dieses Ich-Bashing in unseren Köpfen verankert. Ja, es mag Menschen geben, die etwas besser können, die schöner sind oder reicher. An dieser Stelle kann man eine wahrscheinlich schon bekannte Erkenntnis zitieren, nämlich die, dass man ab einem gewissen Einkommen nicht mehr zufriedener wird. Dass man nach versuchter Selbstoptimierung oder Fremdoptimierung, wenn man den Schönheitschirurgen aufsucht, auch nicht von heute auf morgen glücklicher und zufriedener wird. Die Zufriedenheit mit uns können wir nur selbst herstellen. Indem wir uns mögen. Mit allem Guten und nicht so Guten. Ja, manchmal trinken wir etwas zu viel Alkohol, manchmal ernähren wir uns nicht gesund, manchmal sind wir faul, manchmal sind wir nicht nett. Und? Der, der frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein.

Wichtig ist, dass wir von den negativen Glaubenssätzen zu den positiven übergehen. Nehmen wir uns doch vor, jeden Tag fünf positive Glaubenssätze zu formulieren. Die können wir auch auf Zettel schreiben und in unserer Wohnung verteilen. Damit wir sie immer wieder lesen können. Denn mit den Glaubenssätzen ist es so wie mit den schlechten Angewohnheiten: Irgendwann entsteht eine Routine und unser Gehirn formuliert sie wie von alleine. Dann sind wir in der Lage uns aufzubauen, uns zu mögen und gut zu finden. Dann wächst unser Selbstbewusstsein und bekanntlich zieht man mit positiver Energie

LIFE und einer gesunden Selbstliebe noch mehr Gutes an – und andere gute Menschen. Das ist es doch letztlich, worauf es ankommt. Sich selbst zu mögen, in ein schönes Umfeld eingebettet zu sein und so oft wie möglich wunderbare Erlebnisse zu haben. In diesem Moment sind wir angekommen auf der höheren Bewusstseinsstufe, angekommen in unserer neuen Spiritualität.

Positive

Affirmationen

Tag

IC H BI N S C HÖN, S O WI E IC H BI N.

ICH GL AUBE DA RAN ZU S CHA F F EN, WORAN ICH A RBEI T E.

IC H VE R F ÜGE Ü BE R DI E NOT WE N DIGE N M I T T E L U N D FÄH IGKE I T E N, U M E R FOLGR E IC H ZU SE I N.

IC H GL AUBE J EDEN TAG M E H R U N D M E H R DA RAN, DAS S ICH WERT VOL L E E IGE N S C HA F T E N BESI T Z E. IC H GEN ÜGE .

ICH HA BE ES VERDI EN T, GLÜCK L ICH ZU SEI N. M EI N L EBEN I S T ERF ÜL LT UN D REICH .

für den

IC H VE R DI E N E E S, GE L I E BT ZU WE R DE N. E S IST I N OR DN U NG, E I N E N S C H L E C H T E N TAG ZU HABE N.


THE Stylemate Issue No 01 | 2022

Ich packe in

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DER VI SIONÄ R BL ICK T AUF EI N E ZWAN ZIG JÄ H R IGE VOR STAN D STÄT IGKE I T BE I GRO SSE N R E ISE KON ZE R N E N Z U RÜC K U N D HAT VOR DREI JA H REN SEI N E EIGEN E KON ZEP T-AGEN T UR GE GRÜ N DE T. M I T VISION AL PHABE T KR E I E RT R EMO MA SA L A VOR A L L E M MA R K EN I M TOURI SM USBEREICH , A RBEI T ET A BER AUC H F Ü R U N T E R N E H M E N WI E AU DI, R IC OL A ODE R CON D OR F LUG GE SE L L S C HA F T. E R GI LT A L S (M I T-)ERF I N DER Z A H L REICH ER HOT EL BRAN D S WI E 25HOU R S, SU PE R BU DE , B OL D HOT E L , PL AYI TA S SP ORT HO T E L , T H E C OMOD O, CA SA CO OK ODER CO OK ’S CLUB UN D HAT Z AH L R E IC H E AWAR D S I N MAR KE T I NG U N D HOT E LL ER I E E R HA LT E N, E T WA F Ü R OK U I BI Z A .

Foto: Steve Herud, Arianna Frickhinger

INTERVIEW


THE Stylemate Issue No 01 | 2022

meinen Koffer ... Was darf in Ihrem Koffer niemals fehlen? Die Frage müsste lauten, was fehlt in meinem Koffer immer? Wie bei jedem Menschen: Platz. Ich habe über die Jahre natürlich gelernt, effektiv zu packen und mit kleinem Gepäck zu reisen, aber irgendetwas muss dann doch immer zu Hause bleiben. Flugumbuchungen, Reisewarnstufen, verschärfte Einreisebestimmungen: Bei aktuellen Reisen sind auch die Sorgen rund um Covid mit im Gepäck. Wie werden diese Begleiterscheinungen zur Nebensache? Menschen gewöhnen sich irgendwann an Gegebenheiten und passen sich an. Anders würde die Welt ja stillstehen. Früher war es aufwendig, Flüge und Hotels zu buchen. Heute sind es die Einreiseformulare und Covid-Tests. Gut, dass der Wille zu reisen aber wieder spürbar stärker ist als die Angst. Durch Covid mussten sich viele Unternehmen neu erfinden, um zu überleben. Was hat das mit der Hotellerie gemacht? Sich neu zu erfinden oder mal kurz stehen zu bleiben, um Gedanken neu zu sortieren, ist ja grundsätzlich nicht verkehrt. In diesem Fall war es erzwungen und als Hotel war man trotz Kreativität nahezu ohnmächtig. Was man aber sehr gut erkennen konnte, ist, dass Hotels, die als Marke unverwechselbar sind und eine hohe Gästeloyalität besitzen, weniger gelitten und sich schneller erholt haben als verwechselbare Hotels. Das sagt schon viel. Die neue und größere Herausforderung, mit der Hotels und Restaurants in Zukunft zurechtkommen müssen, ist die Tatsache, dass sich das Personal während der Pandemie in Jobs mit besseren Konditionen verflüchtigt hat. Das sagt auch viel aus! Hier müssen bessere Konzepte für Mitarbeiter her und die Digitalisierung vorangetrieben werden. Sie gelten als Visionär im Tourismus. Wie schaffen Sie es, die Branche immer wieder neu aufzumischen? Naja, aufmischen ist kein nachhaltiger Job. Ich versuche, meine Kunden zu ermutigen, Dinge anders zu sehen und zu gestalten. Das spannende Business beginnt immer außerhalb der Komfortzone. Während sich die Welt rasant bewegt und Generationen heranwachsen, die „truly digital“ sind, kämpfen andere um ihre in die Jahre gekommene Stammkundschaft, die nicht mehr allzu lange verreisen wird.

REMO

Interview: Christina Wetter-Nohl

REMO MA SA L A I S T EI N E DER F ÜH REN DEN PERS ÖN L ICH K EI T EN, WENN ES UM MAR KE N I M TOURI SM US GEH T. ER BEREI S T DI E WELT U N D F I LT ERT SI E DURCH SEI N E K REAT I VE BRI L L E . T H E S T YL EMAT E HAT I H N ZUM GESPRÄCH GE BE T E N, DA S SICH S O L O CK ER L I ES T, WI E EI N EN TSPANN T E R U R L AU B – REI SEAN EK D OT EN AUS DER H I PPI EZEI T, GEDAN KE N Ü BE R ZEI TGEF ÜH L AUF GRI ECH I S CH EN I NSEL N U N D BI L DER VOM ULURU I N K LUSI VE.

Wir stehen alle im Spannungsfeld zwischen dem Neuen, das es zu integrieren gilt, ohne das Alte zu vergraulen. Dieser Spagat muss gelöst werden, und zwar bevor man in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät.

oder ein Seelenzustand, den man bereisen möchte, also ein Sehnsuchtsort. Im besten Fall trifft beides zu. In jedem Fall handelt es sich aber nicht um geografische Koordinaten auf der Landkarte.

Die von Ihnen konzipierten Casa Cook Hotels sind Orte für „Kindred Spirits“. Wer sind diese Gleichgesinnten? Und wer ist die „New Generation of Travellers“, die in den Cook’s Club Hotels urlaubt? Casa Cook hat es geschafft, eine Marktlücke für sich zu entdecken. Viele Hotels haben den Stil kopiert und zu einem großen Trend werden lassen: ein Trend weg von Standards, Kälte und Plastik hin zu mehr Wohnlichkeit, Herzlichkeit, Spontaneität und Komfort. Es ist erfreulich zu sehen, dass trotz vieler Kopien das Original stets wächst und die Fans treu bleiben. Cook’s Club ist eine junge, stark wachsende Hotelmarke, die sich den Wünschen jüngerer Generationen verpflichtet hat. Da geht es um die richtige Musik zur richtigen Zeit, Streetfood-Philosophie anstatt All Inclusive, um affordable Design ohne zu protzen und Cocktails, die schmecken. Das hört sich nach wenig an, ist aber leider in vielen Urlaubsregionen noch nicht angekommen.

Viele Hotels sind standardisiert. Wie bekommen sie eine Seele? Seele ist die neue „Experience“: Jeder baut gerade Seele in die Hotels ein. (lacht) Am Ende geht es darum, ein Hotel als Inspirationsquelle zu sehen und nicht als reinen Beherbergungsbetrieb, der die Bettwäsche wechseln kann. Der emotionale Zusatznutzen ist der entscheidende Wettbewerbsfaktor. Und der sollte am besten kein Fake sein, dann wird alles gut.

Auf welches neuartige Reisekonzept dürfen wir uns in den nächsten Jahren freuen? Es passiert selten, dass jemand das eine Konzept entwickelt. Mut ist wie Veränderung, nur früher. Und der fehlt in der Branche leider zu oft. Die Hotelbranche ist eine Copycat-Industrie. Veränderung ist meist früher da, als sie sich uns offenbart. Es geht darum, frühzeitig die Weichen zu stellen, dann ist man gut vorbereitet. Welche Destinationen sind im Moment en vogue für den designaffinen Reisenden? En vogue ist immer, wo mutige Hoteliers neue Ideen entstehen lassen. Das können spannende Architekturprojekte sein, aber auch Abenteuer, die uns anziehen, weil wir sie nicht kennen. Die nächsten Destinationen sind entweder kuratierte Orte, an denen sich Menschen begegnen wollen,

Durch Instagram und Co. können wir die ganze Welt digital bereisen – und das oft durch einen Filter. Wie geht man da mit den Erwartungen der Reisenden um? Ich finde es toll, dass man jederzeit die Schönheit der Welt auf den sozialen Kanälen entdecken kann, gerade in Zeiten wie diesen. Das spornt zum Reisen an. Der Filter ist eine persönliche Einstellung und soll im Grunde den eingefangenen Moment noch einzigartiger machen. Wir bekommen heute Inspiration à gogo und nehmen auch Enttäuschungen in Kauf. Das gehört zum Reisen dazu. Wenn man beispielsweise den Uluru in Australien zum Sonnenuntergang fotografiert, dann ist das für die meisten Menschen ein Once- in-a-lifetime-Erlebnis. Da kommt kaum einer auf die Idee, sich umzudrehen und ein Foto von den hundert anderen, die auch gerade ein Foto schießen, zu machen. Wir behalten es stillschweigend für uns, weil uns der Uluru in diesem Moment glücklich macht und nicht die Tatsache, dass ich einer unter vielen Reisenden bin. Spiritualität auf Reisen: Gelingt das nur mit Yoga auf Bali oder Meditation in Indien? Wenn die Welt schwieriger zu verstehen ist und gefühlt bedrohlicher wird, neigen wir dazu, uns Dingen zuzuwenden, die weltlich nicht so einfach zu erklären sind. Wir suchen Antworten.

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Und wie machen wir das? „Disconnect to Reconnect“, wie es so schön heißt. Wir gehen neue Wege, um unseren Körper mit unserem Geist und unserer Seele zu connecten. Das eröffnet neue Möglichkeiten, um persönlich zu wachsen. Letztlich geht es um tiefe und sinnvolle Veränderung im Leben. Und das ist ein guter Anfang, der schon zu Hause gestartet werden kann. Privat auf Urlaub fahren – inwiefern ist das bei Ihnen überhaupt noch möglich? Menschen neigen dazu, immer an das zu denken, was ihnen fehlt anstatt an das zu denken, was sie haben. Ich habe einen Job, der mich viel von der Welt sehen lässt. Und manchmal ist ein Kaffee in der Sonne an einem schönen Ort zwischen zwei Terminen wie ein kleiner Urlaub, den ich genießen darf. Welcher Ort bringt Sie zum Schwärmen? Mein Rückzugsort ist auf einer griechischen Insel. Dort steht ein Häuschen inmitten von Natur und direkt am Strand. Die Uhr wird auf slow gestellt und die oft vergessene Dimension von Zeit – die, die nämlich nicht chronologisch tickt – bestimmt den Tag. Und wenn man mal schnell zum Bäcker muss, kann man dort auch langsamer schnell zum Bäcker gehen. Was waren Ihre schönsten Reisen? Ich glaube, wenn man wie ich Anfang der 1980er Jahre die Sturm- und Drangphase erlebt hat, dann sehnt man sich ein Leben lang nach diesem Hippie-Gefühl von damals. Wir haben im Urlaub in einfachen Bambushütten gelebt, Fische geangelt und am Lagerfeuer Musik gemacht, bis der Mond uns den Weg zum Schlafsack geleitet hat. Es war die Zeit, in der man die Energie im Einfachen getankt hat und unvoreingenommen von einem Abenteuer zum nächsten gewandert ist. Diese Spannung hat so lange angehalten, bis zu Hause die Fotos endlich entwickelt waren und man sie teilen konnte, Geschichten zu erzählen hatte und noch lange mit Träumen geboostert war. Es war vielleicht ein wenig das, was junge Leute heute auf Festivals suchen: mit gleichgesinnten Menschen leicht, frei und unbekümmert in die Nacht zu tanzen. Was nehmen Sie von einem schönen Urlaub mit nach Hause? Erinnerungen und Fotos. Mehr passt ja gar nicht in meinen kleinen Koffer. visionalphabet.com

MASALA


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Foto: AdobeStock

THE Stylemate


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THE Stylemate Issue No 01 | 2022

LIFE

SPIRITUAL PLACES

BALI

COSTA RICA

ISLAND

E S GI B T ORT E, DI E I NSPI RI EREN UNS . SI E HOL EN DA S BE ST E AU S U N S RAU S ODE R GE BE N U N S DI E MÖ GL IC H KE I T, T I E F I N UN S H I N E I N Z U BL IC KE N U N D Z U E RK ENN EN, WER WI R WI RK L ICH SI N D. THE ST YL EMATE HAT DREI ORTE EN TDECKT, DIE MODERNE „SPIRITUAL SEE K E R S “ UN BE DI NGT BE SUC H E N S OL LT EN.


THE Stylemate Issue No 01 | 2022

UBUD

NOSARA

WA S MAN D ORT F I N DE T : inneres Gleichgewicht

WA S MAN D ORT F I N DE T: das pure Leben

DAS OBJ E K T: die Yogamatte

DA S OBJ EK T: das Yoga-/Surftop

COSTA RICA

Inmitten der balinesischen Hügel und Reisfelder gelegen, ist Ubud das kulturelle und spirituelle Herz Balis. Der Ort hat alles, was das Herz eines modernen Spiritual Seekers begehrt: exzellente vegetarische Restaurants, einige der besten Yogastudios weltweit sowie alle Arten von Meditation und Healing. Hier leben westliche Spiritualität und balinesische Tradition Seite an Seite: Traditionelle Tänze und aufwändige Tempelzeremonien bringen Farbe in die Straßen, während reisende Yogis fasziniert zusehen. In Ubud ist die Yogamatte viel mehr als Sportunterlage, sie ist Ort für deine Selflove-Routine und Must-Have-Accessoire. Bei den schönen Matten von Om Ya trifft Design auf Funktionalität. Aus Naturkautschuk und recycelten PET-Flaschen gefertigt, haben sie einen super Grip und eine softe Haptik. Die Matten gibt es alle als leichte Travel-Variante!

In den letzten zehn Jahren hat sich Nosara zu einem der angesagtesten holistischen Hotspots der Welt entwickelt. Üppige tropische Vegetation, unberührte Strände, perfekte Wellen und eine Auswahl an einzigartigen Retreat-Centern ziehen Surfer, Naturliebhaber, Yogis und Spiritual Seekers gleichermaßen an. Es gibt keinen besseren Ort, um sich mit der Natur und sich selbst zu verbinden, als Nosara. Das wendbare Top des nachhaltigen Swimwear-Labels Mymarini begleitet dich von der Yogaklasse in die Wellen des Pazifiks und zum Drink bei spektakulären Sonnenuntergängen. Durch das breite Unterbrustband bietet das Top einen sehr guten Halt und die goldschimmernde Kante verleiht den gewissen Glamour, der bei aller Spiritualität auch nicht fehlen darf. Ganz nach dem Lebensmotto Costa Ricas: „Pura Vida“!

om-ya.de, Yogamatte „Mint Terrazzo“, ab € 69

mymarini.com, Yogatop Shine, € 120

Fotos: Niklas Weiss on Unsplash, Mario Scheibl on Unsplash, OM YA, MYMARINI

BALI

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SNAEFELLSJÖKULL

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WAS MAN D ORT F I N DE T : energetische Verbundenheit/spirituelle Einkehr DAS OBJ EK T: das Gesichtsöl

ISLAND

Fotos: AdobeStock, Max&Me: Courtney Dailey

„DI E SER BERG I S T N I E WI E EI N GEWÖH N L ICH ER BERG“, H E ISST E S I N HAL L D ÓR L AXN E SS' BE RÜ H M T E M ROMAN „ AM GLETSCHER“. ER STEHE „ZU GEWISSEN TAGESZEITEN VERKLÄRT IN EINER BESONDEREN HELLIGKEIT DA , IN GOLDENEM LICHT, VON GOLDEN ER ST RAH LUNG SK RA F T, U N D A L L E S AU S SE R I H M WI RD A RM SEL IG. ES I S T, A L S GEHÖRE DER BE RG N IC H T M E H R ZU R E R DE , S ON DE R N SE I I N DI E ION E N SPHÄR E E N T RÜC K T.“

Der 1.466 m hohe Vulkan und Gletscher im Westen Islands soll eine der bedeutendsten Energiequellen unseres Sonnensystems und spirituelles Zentrum sein. Für den Literaturnobelpreisträger Halldór Laxness gehörte der Vulkan nicht mehr zur Erde, der französische Schriftsteller Jules Verne ortete hier gleich den idealen Ort, um zum Mittelpunkt der Erde abzusteigen. Heiler und spirituelle Menschen treffen sich seit Jahrzehnten in der Nähe des Snaefellsjökull-Gletschers. Der Gesichtsspray „the intuitive” aus der Wiener Bio-Schönheits-Manufaktur Max & Me bereitet deine Haut für deine spirituelle Reise in den Norden vor. Jeder einzelne Tropfen wirkt hautberuhigend, schützt sensible Haut und spendet Gesicht, Körper und Haar eine Extraportion Feuchtigkeit. maxandme.at, Gesichtsspray „the intuitive“, € 70


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THE Stylemate Issue No 01 | 2022

LIFE

Sein großer historischer Abenteuerroman „Das Floß der Medusa“ (Zsolnay-Verlag) wurde mit dem Bayerischen Buchpreis 2017 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2017.

FRANZOBEL

„Spiritualität ist sehr persönlich – eine neue, freiere Form des Glaubens.“

Frägt man mich nach Spiritualität, fällt mir Freistadt ein – ein kleines, für sein Bier bekanntes Städtchen. Wenn man mit der Bahn dorthin reist, kommt man zwar zu einem gleichnamigen Bahnhof, muss dann aber fast fünf Kilometer durch eine triste Industrie­ gebiet-Wüste marschieren, um den Stadtkern zu erreichen. Ein läuternder Pilgerweg? Nein, es liegt auch nicht an geografischen oder esoterischen Gegebenheiten, die eine andere Bahntrasse verunmöglicht hätten, sondern am Geschäftssinn eines Fuhrwerkunternehmers, der vor 160 Jahren um seinen Profit gebangt und so lange Stimmung gemacht hat, bis man den Bahnhof im Niemandsland errichtet hat. Begründet wurde dieser Freistädter Schildbürgerstreich damit, dass der Funkenflug der Eisenbahn für eine erhöhte Brandgefahr sorge. Manche, scheint es, haben ihren Kopf nur, damit es beim Hals nicht hineinregnet. Nicht alles, was Menschen tun, dient der Allgemeinheit. Vieles geschieht aus Geschäfte­ macherei, sind doch Menschen von Natur aus selten anständig, fair, moralisch und respektvoll. Damit sich nicht alle aus Gier und Geilheit gegenseitig die Köpfe einschlagen, hat sich in den letzten zwei Millionen Jahren ein Regelwerk zum anständigen Leben herausgebildet – die Religion, welche aber spätestens seit Nietzsches Verkündigung vom Ableben Gottes an Einfluss verloren hat. Wissenschaftliche Erkenntnisse über den Urknall, die Evolution, Missbrauchsskandale und Fanatiker haben dazu geführt, dass Religion in der westlichen Welt uncool geworden ist.

Wer glaubt hierzulande noch an Gott und stellt das Jenseits über das Diesseits? Die meisten sagen, sie glauben schon, aber nicht an einen Gott der Kirche. Viele wollen nur angenehm leben, und manche sehen den Sinn ihres Daseins gar im Lukrieren von Likes in sozialen Netzwerken. Würde es Himmel und Hölle geben, wäre wohl das Erste, was die heutigen Menschen dort täten, ein Selfie zu machen, um es auf Instagram zu posten. Ein Leben für virtuelle Follower? Irgendwann merkt fast jeder: Da fehlt etwas. Das Sinnvakuum wird mit Börsenspekulationen, Kryptowährung, Sport, Starkult oder einer auf Wellness ausgerichteten Lebensweise gefüllt. Aber reicht das? Was ist das Leben ohne höheren Sinn? Von einem Atheisten stammt der Ausspruch: Die Menschheit wird gläubig sein oder gar nicht mehr. Kein Wunder, dass in letzter Zeit immer mehr Menschen nach einer höheren Bestimmung suchen. Oder ist es ein Streben nach Optimierung? Geht es gar nicht um das Seelenheil, sondern um Effizienz? Ein Glaubender ist schließlich glücklicher als ein Atheist, selbst wenn er an Humbug glaubt. Glaube gibt Stärke und Zuversicht, nimmt Verantwortung. Seit der Aufklärung diskutiert man über Wahrheiten, richtig und falsch, dabei geht es letztlich nur um das, was wir brauchen, was uns nützt und guttut. Die neue Esoterik verspricht eine Optimierung des Glücks. Spiritualität ist sehr persönlich – eine neue, freiere Form des Glaubens. Es wird viel Schindluder mit dieser modernen Gläubigkeit getrieben, falsche Gurus machen Geschäfte, Scharlatane, betrügerische Heilsversprecher, und es kann schon sein, dass auch in der Spiritualität so mancher Bahnhof wie in Freistadt kilometerweit von seinem Ziel entfernt liegt. Aber wenn die Esoterik dazu dient, dem Wesen der Dinge näher zu kommen, den Respekt vor der Schöpfung zu erhöhen, die Wunder der Natur zu sehen, nehme ich diesen Umweg gerne in Kauf. Weil, wie bereits ein berühmter Atheist gesagt hat: Glauben müssen wir, selbst wenn es ein Glaube an Humbug ist oder, jetzt komme ich auf Freistadt zurück, an den Geist in einem schönen, frisch gezapften Bier.

Das magische Denken

Foto: Dirk Skiba

FRANZOBEL ist ein österreichischer Schriftsteller. Er veröffentlichte zahlreiche Theaterstücke, Prosa und Lyrik. Seine Theaterstücke wurden unter anderem in Mexiko, Argentinien, Chile, Dänemark, Frankreich, Polen, Rumänien, der Ukraine, Italien, Russland und den USA gezeigt.


Selection

Lifestylehotels™

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lifestylehotels.net

Fotos: Nesslerhof

„Essen ist ein Bedürfnis. Genießen ist eine Kunst.“ F R A N Ç O I S D E L A R O C H E F O U C A U L D Und in diese Kunst des Genießens kommt man im Nesslerhof. In der Sauna wie in den Zimmern, im Spa wie im Restaurant. Das Team vom Nesslerhof hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Bedürfnis zum Genuss zu machen. Sei es das Bedürfnis nach Erholung, nach Natur oder nach Nahrung für Körper und Seele. Relax and enjoy.

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HOTEL NESSLERHOF Österreich / Salzburg / Großarl Weiter lesend genießen auf Seite 3.


THE Stylemate Issue No 01 | 2022

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Hotel Nesslerhof, Großarl (Cover, LH 03) ElisabethHotel, Mayrhofen (LH 04) Alpenhotel Kitzbühel am Schwarzsee, Kitzbühel (LH 05) dasMAX, Seefeld (LH 06) Gradonna Mountain Resort, Kals am Großglockner (LH 07) Alpenstern Panoramahotel, Damüls (LH 08) Hotel Eder/Hotel SEPP, Maria Alm (LH 09) Locanda al Colle, Camaiore (LH 10) Alpin Juwel, Saalbach-Hinterglemm (LH 11) Steinach Townhouse Meran, Meran (LH 12 )

IN THIS ISSUE

Lifestylehotels™ Directory DEUTSCHLAND

Das Graseck NÜRNBERG art&business Hotel OFFENBURG Hotel Liberty PIRNA Laurichhof SANKT ENGLMAR Berghotel Maibrunn TIMMENDORFER STRAND Sand TIMMENDORFER STRAND SeeHuus GARMISCH-PARTENKIRCHEN

GRIECHENLAND

AMALIADA / PELOPONNES Dexamenes Seaside Hotel SANTORIN Myst Boutique Hotel SANTORIN Saint Santorini SIFNOS Verina Astra SIFNOS Verina Terra

INDONESIEN SUMBA Nihi Sumba ITALIEN

Casa Angelina APULIEN Paragon 700 Boutique Hotel & Spa CAMAIORE Locanda al Colle KALABRIEN Praia Art Resort LIMONE SUL GARDA EALA My Lakeside Dream MATERA Sextantio Le Grotte della Civita MERAN Steinach Townhouse Meran MONTEFOLLONICO Follonico NATZ BEI BRIXEN Seehof Nature Retreat RIMINI i-Suite SANTO STEFANO DI SESSANIO Sextantio Albergo Diffuso SIZILIEN Monaci delle Terre Nere SIZILIEN ZASH Country Boutique Hotel VENEDIG Hotel Heureka AMALFI KÜSTE

KROATIEN Hotel Lemongarden ISTRIEN Meneghetti Wine Hotel & Winery STARI GRAD-HVAR Maslina Resort BRAČ

Stylish retreats for inspiring timeouts.

NIEDERLANDE Sir Adam AMSTERDAM Sir Albert AMSTERDAM TwentySeven Amsterdam AMSTERDAM

ÖSTERREICH

Lesehotel Alpenstern Panoramahotel FISS Alps Lodge FÜGEN Mia Alpina . Zillertal Family Retreat GASCHURN Montafon Lodge Design Lodgehotel und Spa GEINBERG Geinberg5 Private Spa Villas GRAZ Aiola Living GRAZ Augarten Art Hotel GRAZ Lendhotel GROSSARL Hotel Nesslerhof HALLSTATT Hallstatt Hideaway KALS AM GROSSGLOCKNER Gradonna Mountain Resort KALTENBACH Das Kaltenbach KITZBÜHEL Alpenhotel Kitzbühel am Schwarzsee LEOGANG Puradies Mein Naturresort MARIA ALM Hotel Eder MARIA ALM Hotel SEPP MAYRHOFEN ElisabethHotel Premium Private Retreat MELLAU S onne Lifestyle Resort MÜHLDORF LA PETITE IVY NAUDERS Arabella Retreat & Spa OBERGURGL The Crystal VAYA Unique SAALBACH HINTERGLEMM Alpin Juwel SALZBURG Hotel Goldgasse SALZBURG Hotel Stein SCHLADMING Stadthotel brunner SEEFELD dasMAX SEEFELD/MÖSERN Nidum Casual Luxury Hotel SERFAUS Alfa Hotel SÖLDEN Bergland Design- und Wellnesshotel Sölden SÖLDEN T he Secret Sölden STAINACH-PÜRGG Gästehaus Krenn UDERNS IM ZILLERTAL Sportresidenz Zillertal WAGRAIN A lmmonte Präclarum Suites WAGRAIN Almmonte Sensum Suites WIEN Hotel Das Tyrol WIEN Hotel Schani Salon ZELL AM SEE Senses Violett Suites BAD GOISERN AM HALSTÄTTERSEE DAMÜLS

Wir bieten designverliebten und trendbewussten Globetrottern eine handverlesene Auswahl außer­gewöhnlicher Hotels. Direkter Kontakt zum Hotel. Informationen aus erster Hand. Bester Preis.

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PORTUGAL Sublime Comporta Country Retreat & Spa ALGARVE Vila Valverde AZOREN Santa Bárbara Eco-Beach Resort AZOREN White Exclusive Suites & Villas CASCAIS The Oitavos LISSABON Torel Palace Lisbon MADEIRA Quinta da Bela Vista PORTO Torel Avantgarde PORTO Torel Palace Porto PORTO Torel 1884 Suites & Apartments ALENTEJO

SCHWEDEN Treehotel

LAPPLAND

SCHWEIZ Hotel des Balances ZERMATT Hotel Matterhorn Focus LUZERN

SPANIEN

Es Raco d‘Arta Convent de la Missio MALLORCA Fontsanta Hotel Thermal Spa & Wellness MALLORCA Hotel Can Simoneta MALLORCA Pleta de Mar BALEAREN

MALLORCA

UNGARN BUDAPEST

Hotel Collect


THE Stylemate Issue No 01 | 2022

HOTEL NESSLERHOF

Österreich / Salzburg / Großarl

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Heimisch

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NESSLERHOFS HIRSCHBRATEN AUS HEIMISCHEM WILD ZUTATEN FÜR 6 PORTIONEN

BRATEN: 1 kg Hirschkeule ohne Knochen Salz, Pfeffer, Thymian 2 Zwiebeln, grob geschnitten ½ Sellerieknolle und 3 Karotten, gewürfelt 2 TL Tomatenmark 1 Schuss Rotwein 250 ml Rinds- oder Wildfond 2 Knoblauchzehen 2 Lorbeerblätter 15 Wacholderbeeren 2 TL Preiselbeermarmelade Butterschmalz

SPÄTZLE: 500 g griffiges Mehl 9 Eier Salz, Pfeffer, Muskat ROTKRAUT: 5 EL Öl 1 Zwiebel, gehackt 2 Äpfel, gewürfelt 1 EL Zucker 2 kg Blaukraut, gehobelt 1 Schuss Essig 250 ml Orangensaft 2 Stk. Lorbeerblätter, Pfeffer, Salz 1 Schuss Rotwein

SO WIRD ZUBEREITET

Fleisch kräftig würzen und im Bräter mit Butter­ schmalz scharf anbraten. Ofen auf 130° C vorheizen, Fleisch aus dem Bräter nehmen und zur Seite stellen. Gemüse und Zwiebeln anrösten. Tomatenmark hinzugeben, mit Rotwein ablöschen und reduzieren lassen. Mit Fond aufgießen, aufkochen und danach die restlichen Gewürze dazugeben. Den Braten wieder in den Bräter geben und mit Deckel im Ofen für 2 Stunden schmoren. Zum Schluss das Fleisch herausnehmen, den Bratensaft sieben. Marmelade in die Sauce rühren. Wenn nötig mit Stärke eindicken.

Im Nesslerhof im Salzburger Großarl hat die Kulinarik einen besonders hohen Stellenwert. Immerhin ist Hermann Neudegger, der Hotelchef höchstpersönlich, nicht nur passionierter, sondern auch gelernter Koch. Er weiß, worauf es in der Küche ankommt: auf einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln und die Liebe zur Region.

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In Sachen Regionalität hat die Hoteliersf­ amilie mit ihrer eigenen Metzgerei ein solides Fundament gelegt und bezieht seither viele Hauptzutaten für ihre himmlischen Fleischgerichte quasi aus den eigenen Reihen, wie das Hirschfleisch aus den heimischen Wäldern für ihren legendären Hirschbraten:

HOTEL NESSLERHOF Österreich / Salzburg / Großarl

Fotos: Hotel Nesslerhof

Wellnesshotel im Salzburger Land für Andersdenker und Extragenießer. nesslerhof.at

geniessen

Alle Spätzle-Zutaten mit einem Knethaken zu einem Teig verrühren. Teig durch ein Spätzlesieb in einen großen Topf mit kochendem, gesalzenem Wasser drücken. Stets umrühren, einmal aufkochen und die Spätzle abseihen. Im Eiswasser abschrecken. Für das Rotkraut Zwiebeln in Öl anschwitzen, Äpfel und Zucker hinzugeben und kurz andünsten. Das Blau­ kraut in den Topf geben, mit Essig ablöschen und ca. 10 Minuten zugedeckt dünsten. Kraut mit Orangen­saft aufgießen und würzen. Danach rund 35 Minuten weich dünsten und mit Rotwein verfeinern. SO WIRD ANGERICHTET

Zum Anrichten den Hirschbraten in Scheiben schneiden und in der Sauce nochmals erwärmen. Die Spätzle mit Butter erhitzen und mit Schnittlauch verfeinern. Dann zusammen mit dem Blaukraut liebevoll anrichten.

HERMANN NEUDEGGER ist gelernter Koch und mischte auch nach Übernahme des Nesserlhof noch tatkräftig in der Küche mit. Heute verlässt er sich in Sachen Kulinarik auf sein Küchenteam, das nach seinen Grundsätzen nachhaltig, saisonal und regional kocht.


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ELISABETHHOTEL PREMIUM PRIVATE RETREAT

Österreich / Tirol / Mayrhofen

LH

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Herzblut Wie ist es, in einem Hotel zu Hause zu sein? Inmitten von Gästen und Mitarbeitern aufzuwachsen? „Für uns war das ganz normal“, sagen die Geschwister Sebastian und Sophia Moigg. Ihre Kindheit verbrachten die beiden in Mayrhofen, wo sie heute im ElisabethHotel mit viel Herzblut ihre Gäste begrüßen.

Dass die beiden Geschwister mal selbst im Tourismus arbeiten würden, war schon früh klar. „Sophia und ich haben beide die Tourismusschule in Klessheim absolviert. Ich studierte dann in Innsbruck und arbeitete unter anderem als Koch in Frankreich, bevor es mich nach Kanada zog, wo ich in einem Hotel im Eventmanagement tätig war. Die Auslandserfahrungen haben besonders großen Spaß gemacht“, erzählt Sebastian. Seine kleine Schwester sammelte gleich nach der Matura Hotelerfahrung am Tiroler Achensee und am legendären Arlberg. Und beide sollte es am Ende wieder ins Zillertal ziehen.

und gewissenhaften Art leistet sie einen großen Beitrag zu der wohltuenden Stille, die uns im ElisabethHotel von der Rezeption über die Zimmer bis ins 1.600 Quadratmeter große Elisense Spa begleitet. Es ist diese Ruhe, die viele Gäste in das gehobene Ambiente des Hauses im Zentrum von Mayrhofen zieht, in dem natürliche Materialien wie Holz Körper, Geist und Seele erden. Dass im Hintergrund alles stimmig läuft, dafür sorgt Bruder Sebastian, der auch im Neuhaus Zillertal Resort mitwirkt – so wie viele Mitglieder der Familie. Das Neuhaus und ElisabethHotel sind und bleiben Familienbetriebe mit Tradition.

ALTES NEUES ZUHAUSE

NATUR IM ZENTRUM VON MAYRHOFEN

Heute ist Mayrhofen nicht nur wieder ihr Zuhause. Sebastian und Sophia haben hier im ElisabethHotel auch ihren eigenen Wirkungsbereich gefunden. Das AdultsOnly-Haus der Familie Moigg verspricht Erholungsuchenden Ruhe und Entspannung im architektonisch anspruchsvollen Ambiente. „Daheim, das ist immer noch das Neuhaus, also unser Familienhotel und sozusagen das Hotel meiner Eltern. Dort sind wir aufgewachsen“, erklärt uns Sophia, die vor einigen Jahren beschloss, ihren Bruder Sebastian als Gastgeberin im ElisabethHotel zu unterstützen. „Unsere Leidenschaft für das Gastgewerbe verwirklichen wir heute aber in erster Linie in unserem Hotel für Erwachsene.“ Und diese Leidenschaft spüren und schätzen ihre Gäste.

Für die nachfolgende Generation möchte Familie Moigg ihr Zuhause und die wundervolle Natur um sie herum erhalten. Das ist allen eine echte Herzensangelegenheit. Daher gibt es den ursprünglichen landwirtschaftlichen Hof, aus dem das erste Hotel der Familie entstand, immer noch, inklusive Alm und Fischerei – genauso wie den uralten Obstbaumbestand in der 15.000 Quadratmeter großen Außenanlage, die auch den Gästen des ElisabethHotel offensteht. Hier flaniert man im Romantikgarten unter alten schattenspendenden Obstbäumen, die über Jahrzehnte hinweg gehegt wurden, und genießt seit Neuestem einen 1.000 Quadratmeter großen Naturbadesee.

JEDEM DAS SEINE

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ELISABETHHOTEL PREMIUM PRIVATE RETREAT Österreich / Tirol / Mayrhofen Refugium der Ruhe und Entschleunigung ab 16 Jahren in modernem Design für außergewöhnliche Augenblicke und gehobene Ansprüche. elisabethhotel.com

Fotos: ElisabethHotel

Mit der Familie zusammenzuarbeiten, empfinden beide Geschwister als Bereicherung. „Jeder von uns kann seine ganz eigenen Stärken im Betrieb einbringen“, erzählt Sebastian. Bei Sophia ist das ganz klar der Kontakt zu den Gästen. Mit ihrer ruhigen

„Traditionell und modern sind im ElisabethHotel kein Gegensatz, sondern ergänzen sich perfekt“, erzählt Gast­ ge­berin Sophia Moigg, bevor sie sich wieder dem widmet, was wirklich zählt: den Gästen und ihren Erlebnissen.


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ALPENHOTEL KITZBÜHEL AM SCHWARZSEE

Österreich / Tirol / Kitzbühel

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Wer bei Kitzbühel nur an Skipisten und Hahnenkamm denkt, sollte die legendäre Sportstadt unbedingt einmal im Sommer besuchen, nicht zuletzt um im idyllischen Schwarzsee zu schwimmen, an dessen Ufer mit dem Alpenhotel Kitzbühel ein neues Wellness-Refugium wartet.

See la vie

Well-being im Sommer

Wellness und Sommer: Passt das zusammen?

Der malerische Schwarzsee

IM ALPENHOTEL KITZBÜHEL

… HABEN WIR HOTELDIREKTOR PETER PÖLL GEFRAGT – UND ER SAGT:

DER NATURBADESEE

direkt am Ufer des Schwarzsees lässt man nicht nur die Beine über dem See baumeln, sondern auch die Seele im großzügigen Wellnessbereich. Hier finden Erholungsuchende eine Auszeit vom Alltag und genießen Infinity Pool, Saunalandschaft, Dampfbad, Infrarotkabine und Sonnendeck, wo im Sommer die warmen Strahlen der Bergsonne auf der Haut kitzeln. Ob im kuscheligen Ruheraum, im topmodernen Fitnessstudio oder die in der blickgeschützten Sauna direkt am See – wo auch immer man sich niederlässt, genießt man einen Blick in die Natur. Da fällt das Abschalten besonders leicht.

Fotos: Alpenhotel Kitzbühel

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ALPENHOTEL KITZBÜHEL AM SCHWARZSEE Österreich / Tirol / Kitzbühel Einzigartige Ruhelage am Ufer des Schwarzsees bei Kitzbühel mit eigenem Seezugang. alpenhotel-kitzbuehel.at

PP: „Natürlich! Sich Zeit für sich zu nehmen, hat immer Saison und tut im Sommer genauso gut wie im Winter. Und der legendäre Wintersportort Kitzbühel liegt auf einem so malerischen Fleckchen Erde, dass er zu jeder Jahreszeit Besonderes zu bieten hat.“ LH: Was bietet uns die Region rund ums Alpenhotel denn im Sommer? PP: Die Berge machen Kitzbühel zum Wanderparadies schlechthin. Außerdem gibt es in Tirol fünf Golfplätze und natürlich den Schwarzsee, der bis zu 27 Grad warm wird und damit der wärmste Moorsee Tirols ist. Entspannter geht Urlaub am See kaum. Und wer es gerne komfortabel mag, dem empfehlen wir eine unserer Lakeside Lodges: Seezugang und Privatsauna inklusive. LH: Und für die Sportlichen unter uns? PP: Die spazieren hier nicht nur um den See, auch unzählige Gipfel warten darauf, erklommen zu werden. Der Sprung ins kühle Nass am Schwarzsee empfiehlt sich dabei genauso wie eine Runde Stand-Up-Paddling. Oder man nimmt das Rad und erkundet die Umgebung auf diversen Tal- oder Bergrouten. Und danach Yoga am See oder eine entspannende Massage im Spa. Herrlich!

überzeugt nicht nur mit seiner herausragenden Wasserqualität und bis zu 27 Grad Wassertemperatur im Sommer. Er beeindruckt auch mit einem einzigartigen Blick auf die Gipfel des Wilden Kaiser – wie man ihn am hoteleigenen Badestrand des Alpenhotel Kitzbühel genießt. Umgeben vom gepflegten Naturschutzgebiet badet man in diesem Moorsee immer mit Ausblick. Außerdem empfiehlt sich ein entspannter Spaziergang um den See – vielleicht nach einem Gourmetdinner im À-la-carte-Restaurant des Alpenhotel, dem Steghaus.


THE Stylemate

DASMAX

Issue No 01 | 2022

Österreich / Tirol / Seefeld

Local Goodies DIE CHINESISCHE WAND

LH

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5 Insidertipps für den nächsten Tirolurlaub: Sport, Wellness, Kultur – Urlaub kann vieles bedeuten. Wie vielfältig eine Auszeit in Seefeld in Tirol sein kann, zeigt uns das Lifestylehotel dasMAX in seinen Local Guides. Die analog und digital erhältlichen Insidertipps liefern für jeden Geschmack das richtige Erlebnis.

ALPAKA-WANDERUNG

Nein, wir haben uns nicht im Kontinent vertan. Den fernöstlichen Namen trägt ein Klettergebiet nahe Seefeld, in dem 176 Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden die Herzen von Kletterfans höherschlagen lassen.

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LA TRATTORIA

Direkt in Seefeld wohnen Andentiere, die uns liebend gerne auf einer Wanderung begleiten und danach zum Picknick auf ihrer Weide laden, bevor wir mit unseren E-Bikes, die wir uns direkt im dasMAX ausgeliehen haben, wieder ins Hotel radeln.

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DIE FRIEDENSGLOCKE

DIE GEISTERKLAMM

Mystisch wird es in der Leutascher Geisterklamm. Und eindrucksvoll, denn es wartet nicht nur ein Klammgeist, sondern auch ein 23 Meter hoher Wasserfall auf uns. Perfekt für heiße Sommertage.

Dass die Gaumenfreuden Italiens perfekt zum imposanten Bergpanorama Tirols passen, beweist La Trattoria in Seefeld, wo wir uns zum Abschluss eines erlebnisreichen Tages ein Stück La Dolce Vita in die Alpen holen.

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Sie läutet „für die gute Nachbarschaft und den Frieden der Alpenländer“ täglich um fünf Uhr nachmittags und ist die größte freistehende Glocke im Alpenraum. Den dazugehörigen Friedenswanderweg schaffen auch ungeübte Wanderer.

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NOCH MEHR INSIDERTIPPS in insgesamt vier Kategorien – Sports, Highlights, Food & Drink und Must See – gibt es beim Team vom dasMAX. Mit seinen Local Guides als etwas anderer Concierge-Service wird das Life­stylehotel zur perfekten Base für einen Urlaub, in dem wir selbst entscheiden, wie wir ihn verbringen – getreu dem Motto im dasMAX: Alles kann, aber nichts muss.

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DASMAX Österreich / Tirol / Seefeld Nordischer Minimalismus in bester Lage. dasmax.at

Fotos: Olympiaregion Seefeld, Archiv Marcati, Derick McKinney on Unsplash

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THE Stylemate Issue No 01 | 2022

GRADONNA MOUNTAIN RESORT

Österreich / Tirol / Kals am Großglockner

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Ski- und Wanderurlaube sind vielerorts beliebt. Im Gradonna****s Mountain Resort am Fuße des Großglockners jedoch erleben Gäste den Berg in seiner reinsten Form: von 0 auf 3.798.

Urlaub am Berg

Im Gradonna****s Mountain Resort über­ zeugen nicht nur die atemberaubenden Ausblicke bei der Anreise über Gebirgspässe und sich durch die Landschaft schlängelnde Serpen­tinenstraßen, sondern auch drei besondere Highlights, die uns sonst nur selten begegnen: 0 AUTOS Das Gradonna am Kalser Talschluss ohne Auto zu erreichen, mag schwierig sein. Einen Urlaub ohne Auto hier zu verbringen, ist dagegen ein Kinderspiel. Das Resort ist autofrei und rückt damit noch näher an die Natur der imposanten Berge heran. So blicken die Gäste zwischen dem Haupthaus und den umliegenden Chalets nicht auf Beton, sondern auf blühende Wiesen im Sommer und auf präparierte Skipisten im Winter – das Großglockner Resort KalsMatrei bietet dank Ski-In/Ski-Out-Konzept Wintervergnügen pur. Egal ob Sommer oder Winter: Gäste sind im Gradonna immer mittendrin statt nur dabei!

Fotos: Gert Perauer

1.350 METER Während auf anderen Bergen auf einer Seehöhe von 1.350 Metern bereits die ersten Almen zur Einkehr einladen, wartet

in Kals am Großglockner ein modernes Mountain Resort der Extraklasse auf seine Gäste. Was wie ein Gegensatz klingt, entpuppt sich im Vier-Sterne-Superior-Hotel Gradonna rasch als gelungenes Zusammen­ spiel. Im Herzen eines Bergwaldes am Eingang zum Nationalpark Hohe Tauern werden geschindelte Außenwände zur raffinierten Tarnung, in deren Mitte die dunkle Fassade der Turmsuiten stylisch emporragt. Eindrucksvoll und doch har­monisch – das Gradonna****s Mountain Resort beweist, dass dieser Gegensatz keiner ist. 30 DREITAUSENDER Den Großglockner selbst – mit seinen 3.798 Metern der höchste Berg der Alpenrepublik – erspäht man von der Aussichtsplattform an der Bergstation der Bergbahnen Kals mit freiem Auge und erkennt schnell, dass der Riese in guter Gesellschaft ist. Im Ski- und Wandergebiet Kals am Großglockner ragen gleich dreißig Gipfel mit mehr als 3.000 Metern ins Himmelszelt empor – ein Bergpanorama, das man so schnell nicht vergisst. Genauso wie den Urlaub, den man inmitten von Vier-Sterne-Luxus im Gradonna Mountain Resort genießt.

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GRADONNA MOUNTAIN RESORT Österreich / Tirol / Kals am Großglockner Alpines Naturparadies auf höchstem Niveau. gradonna.at

einmal anders


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ALPENSTERN PANORAMAHOTEL

Österreich / Vorarlberg / Damüls

Barkeeper sind gute Zuhörer. Stimmt das? Wir haben mit Oliver Polster aus der Bar Novum des Panoramahotel Alpenstern in Damüls gesprochen.

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ALPENSTERN PANORAMAHOTEL Österreich / Vorarlberg / Damüls Exklusivität und Wohnkomfort für Design-Liebhaber in ungezwungener Atmosphäre. hotel-alpenstern.at

Die Magie der Mixologie DER ALPENSTERN SIGNATURE COCKTAIL

Alle Zutaten mixen und schön lange auf Eis rühren. Über klare Eiswürfel ins Glas gießen und mit 4 cl Cidre aufgießen. Für den typischen Duft gegerbten Leders mit Tasmanischem Pfeffer eingelegten, rauchigen Whiskey über das Glas sprühen und in einem großen Cognacglas mit selbst hergestelltem klaren Eis servieren.

Der Chef de Bar erlaubt uns einen Blick hinter die Kulissen – oder besser gesagt hinter seine Theke, wo er nicht nur Cocktailträume Wirklichkeit werden lässt.

Ich mag klassische Rezepte, aber beim Mixen von außergewöhnlichen Drinks geht es auch darum, auf seinen Bauch zu hören und Neues zu probieren.

Lifestylehotels: Oliver, sind Barkeeper tatsächlich so gute Zuhörer? Oliver: Das Geheimnis eines jeden erfolgreichen Gastronomen liegt darin, die Menschen zu beobachten und ihnen zuzuhören. Als Barkeeper will ich wissen, was mein Gast möchte, noch bevor er es selbst weiß. Damit das klappt, braucht es ein ehrliches Interesse am Menschen, und das spüren unsere Gäste. Für mich gibt es nichts Schöneres, als mit hochklassigem Service im entspannten Ambiente dafür zu sorgen, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen.

LH: Ihr setzt so manche Spirituosen und Sirupe selbst an: Warum? O: Warum nicht? Mit selbst angesetztem Sirup, wie unserem Kardamomsirup, kann ich die Qualität unserer Drinks noch besser kontrollieren. Ich bekomme genau den Geschmack und genau die Konsistenz, die ich mir vorstelle. Dasselbe gilt für unsere Spirituosen. In unseren hochwertigen Zitronenwodka legen wir zum Beispiel nicht nur Zitronenschalen ein. Wir mixen auch einen Hauch Orangenlikör darunter und verwenden ihn dann für einen „Fresh Cosmopolitan“, der intensiver schmeckt denn je.

LH: Die Bar Novum ist bekannt für die vielen Eigenkreationen und Neuinterpretationen von Klassikern. Was kann euer Gin Tonic, was unserer zu Hause nicht kann? O: Ich liebe Drinks und befasse mich schon lange mit dem Thema. Selbst einfache Cocktails wie der Gin Tonic lassen sich ohne große Veränderungen neu erfinden. Ein Beispiel sind unsere gefrorenen Gurken, die wir in den Gin Tonic raspeln, damit ein körniges Eis entsteht, das noch intensiver schmeckt.

LH: Am 13. Mai 2022 ist World Cocktail Day. Welchen Cocktail würdest du uns zu diesem Anlass empfehlen und warum? O: Zu diesem Anlass empfehle ich eine Gedankenreise in das alte London: Wir sitzen in einem schweren Ledersessel im Gentlemen’s Club, umgeben von antiken Möbeln und dunklen Wandvertäfelungen. Perfekt dazu: ein „Smooth Jazz at the Garrick“, einer unserer Signature Cocktails, den viele unserer Gäste lieben.

ÜBER OLIVER Oliver kommt aus Deutschland, ist gelernter Hotel- und Gastgewerbefachmann und liebt die Arbeit hinter der Bar. Er ist nicht nur ein hervorragender Gastgeber, sondern sammelt als leidenschaftlicher Liquid Alchemist auch Whiskeys aller Art.

Fotos: Mia Feline | www.goldenfox.com

1 cl Roe & Co Irish Whiskey 2 cl Chartreuse Grün 2 cl Psenner Apfellikör 3 Dash Sexy Bitter 4 cl Cidre


THE Stylemate

THE EDER COLLECTION

Issue No 01 | 2022

SEPP,

Österreich / Salzburg / Maria Alm

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der Hotelier Locker und sympathisch kommt er rüber, der so jung aussehende Salzburger aus Maria Alm. Dass Josef Schwaiger alias Sepp drei Hotels und einen Concept Store führt, würde man auf den ersten Blick nicht meinen. Tut er aber: mit viel Herzblut, noch mehr Kreativität und großem Erfolg.

Trotzdem blieb der gelernte Architekt so bodenständig wie der Rest der Großfamilie Eder/Schwaiger, von der viele Familienmitglieder im Betrieb mitarbeiten. Aufgewachsen ist Sepp im Stammhaus, dem Hotel Eder, das Sepps Großvater in den 1960er Jahren aus einem Pferdestall mitten in Maria Alm baute. So waren Küche und Gastraum in den 1980ern die Spielwiesen des kleinen Sepp, dem die Hotellerie damit nicht nur in die Wiege gelegt, sondern auch von Kindesbeinen an vorgelebt wurde. Sepp: der junge Wilde „Trotzdem hat’s mich zuerst nicht interessiert“, erzählt er. „Ich wollte Häuser bauen, ging auf die HTL und dann an die Uni zum Architekturstudium.“ Auf die Frage, was ihn dazu bewegte, wieder nach Hause zurückzukommen, antwortet er schmunzelnd: „Die eine oder andere Cocktailparty“, die er als wilder Mittzwanziger mit Freunden in der Bar feierte, die er im damals leerstehenden Hinterzimmer des Hotels eröffnete. Die war dann nicht nur erfolgreich, sondern bereitete ihm auch so viel Freude, dass Sepp beschloss, doch in die Fußstapfen seiner Vorfahren zu treten. Zum Glück, denn sonst wäre Maria Alm heute um ein paar Attraktionen ärmer. Sepp: ein Mann vieler Ideen

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HOTEL EDER Österreich / Salzburg / Maria Alm Mittendrin zwischen buntem Dorfleben und der atemberaubenden Naturkulisse des Hochkönig. hoteleder.com

Foto: Eder Collection

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HOTEL SEPP Österreich / Salzburg / Maria Alm Charmante Extravaganz und unkon­ ventionelle Wohlfühl-Atmosphäre ab 21. edersepp.com

„Als Erstes verwandelten wir unser Hotel Eder in ein Vier-Sterne-Lifestylehotel für Urlaubsleut’, die es gerne gesellig mögen. Das kam super an“, freut sich der weltoffene Salz­burger. Es folgte das Hotel Sepp für die jungen Wilden – mit Rooftop-Sauna im umgebauten Camper am Dach. Bruder Tom ließ unterdessen in der Tom Almhütte auf 1.166 Metern Seehöhe seiner kreativen Ader freien Lauf und machte Mops Choupette kurzerhand zum allseits beliebten Maskottchen. Den Greißler im Bergdorf ersetzten die Schwaigers mit einem coolen Consepp Store und damit auch die Kleinsten in Maria Alm voll auf ihre Kosten kommen, eröffnete Sepp im Dezember 2021 das Tante Frida – ein Kinderhotel, in dem eine weitgereiste Tante verrückte Geschichten erzählt und so manchen Kindheitstraum wahrwerden lässt. Gut vorstellbar, dass die eine oder andere Spielidee im neu eröffneten Familienparadies aus der Feder des vierjährigen Sohnes von Sepp stammt – oder zumindest ausgiebig von ihm getestet wurde. Denn wenn dem Sepp eines wichtig ist, dann ist es seine Familie. Und das spüren auch seine Gäste, egal in welchem Haus der Eder Collection sie Urlaub machen.


THE Stylemate Issue No 01 | 2022

LOCANDA AL COLLE

Italien / Toskana / Camaiore

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Locanda der Kunst Auf einem sonnigen Hügel unweit der italienischen Stadt Camaiore versteckt sich ein liebevoll renoviertes ehemaliges Landhaus namens Locanda al Colle, das zwölf wunderschön gestaltete Zimmer und Suiten be­herbergt. Dass Besitzer Riccardo Barsottelli Geschmack hat, beweist nicht nur sein Haus, sondern auch seine außergewöhnliche Kunstsammlung, die er gerne mit seinen Gästen teilt.

„ Das Präsentieren von Werken lokaler Künstler spielt im Gästehaus eine zentrale Rolle. “ LH: Was hat Sie dazu veranlasst, Ihre Sammlung mit Ihren Gästen im Hotel zu teilen? RB: Ich wollte immer schon ein Zuhause haben, das zahlenden Gästen offensteht: ein wenig mehr als ein B&B, aber entspannter als ein großes Hotel. Locanda al Colle ist ein Zuhause und als solches wollte ich es mit persönlichen Dingen ausstatten und dekorieren. LH: Welche Rolle spielt die Geschichte der Region in Ihrer Sammlung? RB: Ich bin in diesem Teil der Toskana aufgewachsen und lernte die klassische Kunst schon früh kennen. In den Städten der Welt begegnete ich dann moderneren, zeitgenössischeren Werken. Die Bedeutung meiner eigenen Heimat wurde mir erst bewusst, als ich sie vom Ausland aus betrachtete. Das war dann der Grund, warum ich zurückkam, um genau hier – und nicht irgendwo anders – ein Gästehaus zu eröffnen.

Die Toskana ist international bekannt für ihre Bildhauerei: Das Rohmaterial kommt in Form von Marmor aus Carrara und in Pietrasanta sind viele talentierte Kunsthandwerker zu Hause. LH: Wie wichtig ist es Ihnen, Künstler aus der Region mit Ausstellungen zu unterstützen? RB: Das Präsentieren von Werken lokaler Künstler spielt im Gästehaus eine zentrale Rolle. Alle Skulpturen sind Leih­ gaben von Künstlern aus der Region, die hier die Möglichkeit haben, ihre Werke außerhalb ihres Studios zu zeigen. So sehen die Menschen, wie ein Werk bei ihnen zu Hause aussehen könnte, und das inspiriert viele zum Kauf. Darüber hinaus schaffen die Kunstwerke eine angenehme und immer wieder neue Umgebung am gesamten Areal. Das erzeugt eine ganz andere Energie als in einer Galerie.

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LOCANDA AL COLLE Italien / Toskana / Camaiore Rückzugsort und perfekte Kulisse für moderne Kunst, die überrascht, verzaubert und bewegt – mit Blick auf die sanften Hügel von Camaiore und das Meer. Als Gast in der Locanda al Colle ist man automatisch auch Gast der regionalen Künstler und entdeckt bei jedem Besuch Neues und Erstaunliches. So kommt es, dass viele der Besucher, die mit kaum mehr als einem Koffer anreisten, mit einer Vielfalt an Inspiration und einer ganz neuen Wertschätzung für die Region wieder abreisen – fasziniert und beseelt, so wie wir es uns nach einem guten Urlaub wünschen. locandaalcolle.com

Fotos: Locanda al Colle, Emanuele Rambaldi

Lifestylehotels: Riccardo, was macht das Sammeln von Kunst so besonders für Sie und womit hat alles begonnen? Riccardo Barsottelli: Es begann mit meiner ersten Wohnung in London. Um sie einzurichten, besuchte ich diverse Galerien in Fulham, Soho und Mayfair und erstand meine ersten Kunstwerke: drei weibliche Akte in Schwarz-Weiß von Robert Mapplethorpe. Die Schönheit seiner Arbeiten hat mich beeindruckt.


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Wege in die Tiefenentspannung

ALPIN JUWEL

Österreich / Salzburg / Saalbach-Hinterglemm

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Einmal für ein paar Tage dem Alltag entfliehen, die Seele baumeln lassen und so richtig ausspannen. Dieses Ziel setzen sich viele im Urlaub. Speziell für Erholungsuchende bietet das Vier-Sterne-Superior-Hotel Alpin Juwel in Saalbach-Hinterglemm ein Spa mit mehr als 1.000 Quadratmetern, in dem wir neben mehreren Saunen, Pools und klassischen Massagen auch eine Vielzahl ayurvedischer Behandlungen genießen. Spa-Chefin Carolina hat uns fünf Tipps verraten, wie wir im Urlaub nachhaltig entspannen:

EINE AYURVEDISCHE MASSAGE Ayurveda ist eine indische Heilkunst mit ganzheitlichem Ansatz, das heißt, Körper und Geist erhalten gleichermaßen Beachtung. Ein wichtiger Teil von Ayurveda sind Massagen, wie die sogenannte „Abhyanga“. Sie regt mit einem individuell abgestimmten Kräuteröl die Selbstheilungskräfte an und entgiftet – für ein Gefühl von Ausgeglichenheit, Ruhe und Harmonie. AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG Der Mensch ist, was er isst. Daher empfiehlt sich eine gesunde Küche auf Basis regionaler, saisonaler Produkte aus nachhaltigem Anbau, wie sie das biozertifizierte Alpin Juwel serviert. Küchenchef Max verfeinert seine naturnahen Kreationen mit einer Portion Liebe, den Kräutern aus dem eigenen Garten und industriefreien Produkten ohne Geschmacksverstärker. YOGA Yoga ist mehr als ein Sport, es ist eine Philosophie. Auf Basis spezieller Übungen stärkt es die Muskeln, mobilisiert die Wirbelsäule, fördert die Entgiftung und entspannt den Geist. In der Yoga-Stunde im Alpin Juwel lernen wir, wie das geht. FRISCHE LUFT UND NATUR Ungefähr ein Viertel aller Menschen leidet an Schlafstörungen, dabei ist Schlaf die Basis für unser Wohlbefinden. Für eine besonders erholsame Nachtruhe im Urlaub schlafen Gäste im Alpin Juwel auf Zirbenbetten mit SAMINA Schlafsystemen und Erdungsmatten, das WLAN ist von 23 bis 7 Uhr aus und via Netzfreischalter beseitigen wir den Elektrosmog. Außerdem begann das Alpin Juwel als erstes Hotel in der Branche schon vor mehr als fünf Jahren, seine Wäsche komplett chemiefrei zu reinigen. So entsteht eine rundum harmonische Atmosphäre, die uns Nacht für Nacht sanft schlummern lässt.

Fotos: Alpin Juwel

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ALPIN JUWEL Österreich / Salzburg / Saalbach-Hinterglemm Biozertifiziertes Lifestylehotel mit einzigartiger Architektur in traumhafter Panoramalage – exklusiv, individuell, anders. alpinjuwel.at

ERHOLSAMER SCHLAF Unzählige Studien zeigen, dass uns die Natur beruhigt. Sie lässt Blutdruck und Puls sinken und verringert den Cortisolspiegel im Blut. Von ihrer schönsten Seite zeigt sie sich in SaalbachHinterglemm, wo wir frische Bergluft auf 1.100 Metern Seehöhe genießen. Besonders ganzheitlich wirkt die Höhenluft beim Wandern im Sommer oder Langlaufen im Winter.


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STEINACH TOWNHOUSE MERAN

Italien / Südtirol / Meran

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Die Region Südtirol beweist eindrucksvoll, dass alpine Tradition und mediterranes Flair keine Gegensätze sind, sondern einen raffinierten Mix aus Architektur, Küche und Natur bilden. Besonders faszinierend zeigt sich diese Verschmelzung in der norditalienischen Stadt Meran, deren Frühlingssonne unserem Gemüt nach einem langen Winter so unglaublich gut tut.

Meran fürs Gemüt

Die Kleinstadt Meran lässt sich zu jeder Jahreszeit zu Fuß erkunden. Dazu laden unterschiedliche Spazierwege mit einer Gesamtlänge von 18 Kilometern ein. Die Passerpromenade etwa schlängelt sich vorbei an den historischen Bauwerken der Altstadt, während man am Sissi-Weg auf den Spuren der österreichischen Kaiserin wandelt, die Meran häufig besuchte. Auf einem der Pfade findet jeder seinen Lieblingsplatz, ob auf der Burg, im Park oder unter den Meraner Lauben. Auf Wunsch erzählen die lokalen Stadtführer allerlei interessante, spannende und humorvolle Geschichten über die vielen faszinierenden Sehenswürdigkeiten. Wer nach ausgedehnten Spaziergängen noch Energie hat, schwingt sich auf ein Fahrrad und erkundet die Umgebung von Meran. Die Radwege führen dabei bis nach Bozen oder ins Passeiertal.

Auf Seehöhen zwischen 300 und 3.000 Metern ist mehr als ein Panorama­ blick garantiert. Klingt anstrengend? Dann empfehlen sich moderne E-Bikes, die uns mit weit weniger Mühe dieselben landschaftlichen Erlebnisse bescheren. All das ist nur ein Auszug aus der langen Liste der Highlights in und um Meran. Um diese Stadt in all ihrer Einzigartigkeit zu erleben, braucht es mehr als einen Tag und damit Übernachtungsmöglichkeiten. Der perfekte Ausgangspunkt für urbane Erkundungstouren ist das Steinach Townhouse Meran, ein gemütlicher Rückzugsort in einem der ältesten Stadtteile Merans. Hier leihen sich Gäste nicht nur E-Bikes, sondern erhalten auch die MeranCard, mit der sie die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen. Dazu gibt es eine zentrale Lage, spezielle Golfangebote und eine Frühstückskarte, bei der uns das Wasser im Mund zusammenläuft. Was braucht es mehr … (+)

STEINACH TOWNHOUSE MERAN Italien / Südtirol / Meran Einzigartiger Rückzugsort für jede Jahreszeit im Herzen von Meran. steinachmeran.com

Fotos: Steinach Townhouse Meran, Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff

Ein Besuch in Meran zu Frühlingsbeginn führt uns die Wunder der Natur bemerkenswert vor Augen. Unser Blick wandert über die schroffe Bergkulisse hin zu den weitläufigen Parks und Gärten der Stadt, wie der grünen Oase rund um Schloss Trauttmansdorff im Osten Merans. Die botanischen Gärten des Prunkbaus zählen zu den schönsten der Welt und öffnen jedes Jahr Anfang April – rechtzeitig zum Merano Flower Festival – wieder ihre Tore. Spätestens dann hat der Frühling Einzug in die Stadt gehalten.


CASA

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KENNEN IHR TOTEM? SIE VI EL L EICH T L ACH S, FAL KE, BI BER ODER H I R S C H? WI R KAN N T E N UNSERE S BISH E R AUCH N ICH T.

Fotos: Serena Eller Vainicher

TOTEM SEITDEM WIR ABER DAS SCHICKE APARTMENT VON STUDIOTAMAT GESEHEN HABEN, WOLLEN WIR NICHT NUR UNSER TOTEM KENNEN, SONDERN VOR ALLEM IMMER WIEDER NACH ROM KOMMEN.


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SKUL P T URA L ES VOLUM EN Für das neue und frische Erscheinungsbild wurde die ursprünglich mit 70er-JahreTapeten verkleidete Wohnung entkernt. Darunter kamen Schichten von originalen Farben und Glasuren aus der damaligen Zeit zum Vorschein. Als diese freigelegt wurden, entschieden sich die Architekten für ergänzende Farbkonzepte, die im Einklang mit den bereits bestehenden Putzen funktionieren und die Unvollkommenheit erhalten. „Die Herausforderung bestand darin, eine zeitgemäße Designintervention zu schaffen, die die Vergangenheit weiterführt, um die historischen Besonderheiten des Apartments zu erhalten und sie um Elemente der zeitgenössischen Architektur in einem Spiel der Kontraste zu bereichern. Dadurch entstand ein heterogenes Setting mit starkem Charakter“, erklärt Matteo Soddu, Mitbegründer von STUDIOTAMAT.

TITELBILD, SEITE 15 Sofa: Divanidea, Moss / Regal: Connubia, DEE-J / Hocker: Kartell, EUR / TOTEM Leuchten: Italia luce e design, handgefertigte Projektarbeit 1/5 / TotemFarbe: Paper and Paint Library, Emaillefarbe, Ice IV Totem aus Gipskarton, integriert mit Holzelementen wie farbigen Türen und schwarz lackierter Bank. / Röhrenförmige Wandleuchte: Italia luce e design, handgefertigte Projektarbeit / Boden: CP Parkett, natürliche Eichendielen / Boden: Casalgrande Padana, Steinboden mit Resineffekt BILD LINKS: Eisenbett inklusive Kopfteil und Nachttisch / Feinblechtische: handgefertigte Projektarbeit / Bettkissen: Bludiprussia, L'opificio / Hängeleuchten über Nachttischen: Italia luce e design, handgefertigte Projektarbeit / Farbe: Paper and Paint Library, Emaillefarbe, Cordoba / Begehbarer Schrank mit Hänger in Rohrform: handgefertigte Projektarbeit / Boden: CP Parkett, natürliche Eichendielen / Boden: Casalgrande Padana, Steinboden mit Resineffekt

Fotos: Serena Eller Vainicher

BILD RECHTS OBEN: Totem-Farbe: Paper and Paint Library, Emaillefarbe, Ice IV / Totem aus Gipskarton integriert mit Holzelementen wie farbigen Türen und schwarz lackierter Bank. / Röhrenförmige Wandleuchte: Italia luce e design, handgefertigte Projektarbeit / Farbe: Paper and Paint Library, Emaillefarbe, Cordoba / Boden: CP Parkett, natürliche Eichendielen / Boden: Casalgrande Padana, Steinboden mit Resineffekt BILD RECHTS UNTEN: Spiegel / Regal: handgefertigte Projektarbeit / Dekor: Flos, Miniglobus / Lineare Wandleuchten: Italia luce e design, handgefertigte Projektarbeit / Boden: CP Parkett, natürliche Eichendielen

Wenn man den Eingangsbereich betritt, erwartet einen eine fast archaische Wand. Beim Abtragen der Farbe aus den 70er Jahren kamen die ursprünglichen Farben zum Vorschein, die nun einen sehr „roughen“ aber interessanten Look prägen. Unter dem Ziegelgewölbe hängen ein in Metall gefasster runder, burgunderfarbiger Spiegel und die Leuchte Glo-Ball Mini von Flos. Das beeindruckendste Element des Apartments ist aber das „Totem“, ein multifunktionales und skulpturales Raumvolumen, das sich vom Boden bis zur Decke als eine Art szenografischer Hintergrund erhebt und als Angelpunkt für die Neuordnung der Räume im Zentrum des Apartments fungiert. Durch das „Totem“ ergibt sich eine Raumteilung, die das Schlafzimmer versteckt und einen Durchgang Richtung maßgeschneiderter Küchenzeile entstehen lässt, ausgeleuchtet durch ein raumhohes Fenster. Scheinbar beiläufig artikuliert sich das „Totem“ im Raum, schirmt dabei das Schlafzimmer vom Wohnzimmer ab und beherbergt allerlei funktionale Elemente wie einen Kleiderschrank, Licht, einen Kühlschrank, einen „Weinkeller“ und ein Bücherregal. Eine imposante horizontale Platte aus schwarz lackiertem Holz dient als Sitzgelegenheit für den Esstisch oder als Chaiselongue, um in einem der Bücher zu schmökern. Der lockere Umgang mit Farbe ist die stilistische Signatur des gesamten Pied-à-terre, in dem warme und kalte Farbtöne einander abwechseln, um die Originalfarben zu ergänzen, ohne sie dabei in den Hintergrund zu verdrängen.

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KÜ H N E FOR M E N SPRAC H E Das zweite Schlafzimmer liegt etwas zurückgezogener und unabhängiger und scheint sich auf den ersten Blick durch seine kühne Formensprache vom Rest des Apartments abzuheben. Es präsentiert sich wie ein Zusammenspiel aus mit klaren Farben bemalten Wänden, fein dekorierten Stoffen und geometrisch ausgearbeiteten Materialien. Nicht zufällig wurde es so gestaltet. Es ist die Einladung der Architekten an neugierige Gäste, alle Räume des Apartments zu erkunden. Das En-Suite-Badezimmer ist perfekt integriert, aber durch eine perforierte Backsteinwand in Terrakotta von Mutina – sie ist Teil der von Patricia Urquiola entworfenen Celosia-Linie – vom Zimmer abgetrennt. Sie schirmt die Dusche und das Waschbecken teilweise ab. Das Fenster am Waschbecken öffnet den Blick auf einen Kreuzgang im Innenhof. Die Nachbarschaft feiert seit jeher die kleinen Geschäfte und Handwerker, die die Geschichte dieses Viertels geprägt haben. Die Casa Totem ist mit ihrer von der Einrichtung bis zur Beleuchtung maßgeschneiderten und handwerklich exzellenten Gestaltung eine Hommage an diese Nachbarschaft. Die neue römische Adresse ist ein Ort der Gastfreundschaft, an dem man sich sofort wohl und zu Hause fühlt. Ein Ort, der eine kreative und pulsierende Stadt weit entfernt von Klischees zeigt, dabei aber stets einen aufmerksamen Blick in die Vergangenheit richtet.

BILD LINKS OBEN: Nachttischleuchten: Italia luce e design, handgefertigte Projektarbeit / Röhrenförmige Hängeleuchte: Italia luce e design, handgefertigte Projektarbeit / Bett: handgefertigte Projektarbeit / Multifunktionsschrank zum Aufhängen von Kleidung und Minikühlschrank: handgefertigte Projektarbeit / Perforierte Ziegelwand: Mutina, Celosia-Linie

PROJEKTNAME: Casa Totem (Totem House) ORT: Trastevere, Rom (Italien) ARCHITEKT: STUDIOTAMAT (Tommaso Amato, Matteo Soddu, Valentina Paiola) FARB-CONSULTANT: Sabina Guidotti Fertigstellung: September 2021 GFA: 65 m 2 (renoviert)

studiotamat.com

Fotos: Serena Eller Vainicher

BILD LINKS UNTEN: Fliesen Badezimmerboden und Fensterverkleidung: Appiani, Regolo-Linie, Ziegelfarbe / Verkleidung Dusche: EnergieKer, Ceppo di Grègres / Schwarze Armaturen: Paffoni / Waschbecken unterm Fenster: Art Ceram, Cognac / Schwarze Metallregale und Duschabtrennung: handgefertigte Projektarbeit / Perforierte Ziegelwand: Mutina, Celosia-Linie


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Ihr Motto ist es, Menschen auf den Boden zu bringen. Wieso sollte man lieber auf dem Teppich als auf dem Sofa sitzen? Man verbringt so viel Zeit in Autos oder Besprechungen. Wenn man dann nach Hause kommt, sich die Schuhe auszieht und da ein großer Teppich liegt, vermittelt das zunächst viel Gemütlichkeit. Ein Teppich bietet Halt und erdet. Er lädt zum Entspannen und Knotzen ein und kann auch meditativ wirken. Mit der Familie liegen wir unheimlich gerne auf dem Teppich zum Fernsehen, Snacken oder mit einem Glas Rotwein in der Hand. Es ergeben sich auch mehr Gesprächs­ themen, als wenn man sich vis-à-vis sitzt. Wo sollte ein Teppich unbedingt ausgerollt werden? In meinen Anfängen bei einem Orientteppich-Händler war es üblich, überall Teppiche aufzulegen. Heute bevorzugt man einzelne große Stücke, um bestimmte Bereiche zu betonen und Zonen zu schaffen. Zu Hause sind das etwa die Sofalandschaft oder der Essbereich. In Besprechungs­zimmern sorgen Teppiche für ein spannenderes Gesprächsklima und eine bessere Akustik. Und in Hotels, die gleich im Eingangsbereich einen Teppich aufliegen haben, fühlt man sich nicht nur willkommen, sondern angekommen. Erzählen Sie uns von den spannendsten Aufträgen, die Sie bisher hatten? Da gab es zum Beispiel die Zusammen­ arbeit mit Modedesigner Emanuel Ungaro, der uns Stoffe zugeschickt und uns gebeten hat, daraus eine Teppichkollektion zu machen. Für den Salzburger Dom wurden wir beauftragt, Teppiche mit liturgischen Farben für den Altarbereich zu gestalten. Wir hatten aber auch interessante Aufträge von dem New Yorker Stararchitekten Richard Meier oder dem österreichischen Architekten Gustav Peichl. Die Motive gleichen Kunstwerken. Welche Geschichten erzählen Sie uns damit als Designer? Ich versuche, Teppiche zeitlos zu gestalten: nicht modisch, aber modern. Mir geht es darum, die jahrtausendealte Knüpftradition mit unserer Kultur zu verbinden. Dabei interpretiere ich etwa alte tradierte Motive aus dem Orient neu. Als Südsteirer bin ich auch angetan von der Natur, aus der ich Elemente herausgreife und stark reduziere. Ich sage natürlich nicht, dass meine Designs die besten sind. Wir arbeiten daher auch sehr gerne mit Designern zusammen und setzen ihre Ideen mit unserem Know-how um. Mit Patrick Rampelotto haben wir einen Teppich designt und produziert, der vom MAK – Museum für Angewandte Kunst Wien angekauft und in die Sammlung aufgenommen wurde.

Foto: Geba GmbH

geba.cc

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GES CH ICH T EN AUS T I BET, N EPA L UN D DER S T E I E R MAR K

Komfortzone Teppich Interview: Christina Wetter-Nohl

MIT SEINEN ABSTRAKTEN MOT I VEN, GI BT ER DEM T RADI T ION EL L EN T I BET I S CH EN S CH L I NGK NOT EN E I N EN N EUEN CHA RA K T ER . E R VERK NÜPF T A LT E K ULT UREN M I T MODERN EM DESIGN UN D BEGEI S T ERT A RCH I T EK T EN, HOT EL I ERS UN D PRI VAT PERS ON EN M I T SEI N EN ZEI T L O SEN T EPPICH EN, DI E UN T ER FA I REN BEDI NGUNGEN I N HAN D­A RBEI T I N N EPA L H ERGES T EL LT WERDEN. I M GESPRÄCH ERZ Ä H LT HA RA L D GEBA , WA RUM MAN DEN T EPPICH DER COUCH VORZI EH EN S OL LT E, WO SEI N E I NSPI RAT ION H ERKOM M T UN D WA S FA I RE PRODUK T ION EIGEN T L ICH BEDEU T ET.

Für die Produktion verwenden Sie hauptsächlich Schafwolle, was sind deren Vorteile? Die tibetische Wolle hat Charakter und Charme, weil sie nicht reinweiß ist und dadurch die Farbe in unterschiedlichen Nuancen aufnimmt. Die Schafe leben auf über 4.000 Metern Höhe und schützen sich mit dem Fettgehalt ihrer Wolle vor der Kälte, was die Wolle schmutzresistent und widerstandsfähig macht. Die Teppiche sind schwer entflammbar und lassen sich gut reinigen. Man muss die Schuhe also nicht ausziehen! Sie bieten auch vegane Varianten an. Wie sehen diese aus? Für Menschen, die Wolle nicht vertragen oder bewusst auf tierische Produkte verzichten, gibt es etliche Alternativen, die auch für Nicht-Veganer interessant sind: Brennnessel oder Hanf eignen sich gut für Badezimmer oder Spa-Bereiche, weil sie extrem strapazierfähig sind und schnell trocknen.

Sojaseide hat ähnliche Eigenschaften wie das tierische Pendant und Leinen hat eine kühlende und angenehme Wirkung. Vom Scheren bis zum Knüpfen – bei der Produktion sind viele Hände im Spiel. Welche Rolle spielt die Haptik für das Endprodukt? Die Wolle wird mit der Hand gebürstet und versponnen und ist dadurch unterschiedlich dick, was ihr mehr Persönlichkeit verleiht. Mit dem tibetischen Knoten lassen sich tolle Effekte erzielen, wenn man bestimmte Reihen nicht wie üblich abschneidet. Plastisch werden Teppiche auch durch Materialmix oder verschiedene Florhöhen. Daraus ergibt sich einerseits ein optischer Reiz, andererseits sind sie dadurch rauher oder weicher. In manchen Fällen gleichen sie einer Fußreflexzonenmassage. Geba - Teppiche werden unter fairen Richtlinien produziert. Was heißt das konkret? Wir sind Mitglied des Labels STEP, einer Organisation, die genau darauf achtet. Das bedeutet: Verbot von Kinderarbeit, gerechte Entlohnung, Gleichstellung von Mann und Frau und faire Arbeitsbedingungen – wie genügend Licht und das Einhalten von Pausen. Außerdem wird mit einem gewissen Prozentsatz des Einkaufspreises der Teppiche eine Schule mitfinanziert. Ich reise auch regelmäßig nach Nepal, um mich selbst davon zu überzeugen. Zu schön, um sie zu begehen. Was halten Sie von Teppichen als Wandschmuck? Wenn Teppiche an der Wand hängen, sind sie Bilder. Im Gegensatz zu einem Gemälde, kommt auch die Haptik dazu. Man spürt die Wolle und die Akustik im Raum verbessert sich ebenfalls. Das lädt zum Meditieren ein.


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an der ORANGE, Z I T RON E UND LIMETTE: 8

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Urlaub

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Text: Christina Wetter-Nohl

DI E DR EI ZI T RUS­K L A S SI KE R F I N DE N SICH N IC H T NU R I M CO CK TAI L GL A S WI E DE R , I H R E FA R BWE LT E IGN E T SIC H AUCH F ÜR BA RAC C E S S OI R E S , DI E F ÜR M E DI T E R RAN E S F EEL I NG S ORGE N.

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2 HAPPY HOUR Die Crispy-Highball-Gläser mit Diamantschliff von Frederik Bagger gibt es in vielen Farben, auch in Citrin. 3 GUT GESCHÜTTELT Er sticht durch seine rundliche Form heraus: Der Cocktailshaker Alir aus Edelstahl mit Messingfinish stammt von House Doctor. 4 TRAININGSEINHEIT Für gute Cocktails braucht es Übung: Das Set von Jonathan Adler liefert das passende Werkzeug im Hantel-Look. 5 GRÜNE ALTERNATIVE Der Glasstrohhalm hat die Plastikvariante vielerorts schon verdrängt – hier im Quartett von ladelle.

6 CELEBRATIONS Die ikonische Alpha-Trinkserie von Lobmeyr feiert heuer ihr 70-jähriges Jubiläum und besticht nach wie vor durch ihre harmonische Form, das dünne Musselinglas und die dezenten Farbvarianten.

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7 BIG BOWL Die vom Kubismus inspirierte Schale „Strøm“ von Nicholai Wiig Hansen für Raawii schreit nahezu danach, mit Zitrusfrüchten gefüllt zu werden. Alternativ gehen natürlich auch Eiswürfel.

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8 ABKÜHLUNG Erfrischendes Design für erfrischende Getränke: Der Wave Pitcher aus Borosilitglas ist von Sophie Lou Jacobsen.

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9 HAUSFREUND Der rollende Barboy von Verpan ist stets da, wo man ihn braucht. Im knalligen Orange ist er auch nicht zu übersehen.

Hausbar

Fotos: Alessandro Mendini, Frederik Bagger, House Doctor, Jonathan Adler, ladelle, Lobmeyr, Nicholai Wiig Hansen, Sophie Lou Jacobsen, Verpan

1 FLIEGENDER SOMMELIER Der bunte Papagei eilt zu Hilfe, wenn eine Flasche Wein geöffnet werden soll: Parrot von Alessandro Mendini für Alessi.


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Cocktail

für die

DER

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HEDONIST

Text: Christina Wetter-Nohl

Fotos: yiting_photo, Drinks at home

BES ON DER E Z EI T E N E R F OR DE R N BES ON DER E MA S SNA H M E N : M I T DEN B O T T L E D C O C K TA I L S VON DR I N K S AT HOM E WI R D DA S EIGEN E WOH N Z I M M E R Z U R N E U E N L I E BL I NG SBAR , DI E M E H R Z U BI E T EN HAT A L S GI N U N D T ON IC . N EU I N T E R PR ETAT ION E N VON KL A S SI K ER N UN D E IGE N K R E AT ION EN NAM HAF T E R B A RT E N DE R AUS Ö S T E R R EIC H WE R DE N F E RT IG GEM I X T I N F L AS C H E N GE F Ü L LT U N D NACH HAUSE GE L I E F E RT. DANN H E I S S T ES N U R M E H R : EISWÜR F E L I N S GL A S , E I N S C H E N KEN, G A R N I E R E N U N D GE N I E S SE N, GAN Z OH N E SPE R R S T U N DE . HOF F N UNG AUF S ON N IGE R E TAGE MACH T ET WA DE R H E D ON IS T. C H E ER S !

DI E BES CH REI BUNG : Trocken, mediterran, zitruslastig, mit leichter Schärfe und erfrischend: Der Hedonist fügt dem Barfeeling eine sommerliche Urlaubsnote hinzu und erhellt die Laune. DE R BA RK EEPER : Damir Bušić, mehrfach ausgezeichnet, betreibt das Liquid Diary in Innsbruck, lässt Gäste die Cocktailkarte als Tagebuch nützen, findet Inspiration in der alpinen und mediterranen Umgebung und liebt aromatische Zutaten.

DI E ZU BE R E I T U NG : Volleiswürfel ins Glas, Cocktail einfüllen, mit Zitronenscheibe und Rosmarinzweig garnieren und bei Bedarf mit Tonic toppen. DI E BASIS : Der Vodka Fizz ist die sprudelnde Variante des Vodka Sour. Vodka, Zitronensaft und Zucker werden hierbei noch mit Soda aufgefüllt. drinks-at-home.at

DI E ZU TAT EN: Alle Neune: Belvedere Vodka, Orangen, Zitronen, Limetten, Rosmarin, Ingwer, Supersava, Rhabarber, Tonic. DA S GL A S : Schlank und robust: Ein Highball-Glas sollte es sein, damit die Kohlensäure nicht so schnell entweicht und das Prickeln länger anhält – zum Beispiel jenes von Riedel aus der Drink Specific Glassware-Serie.

Couch


Es braucht viele Schritte, viel Zuwendung und viel Leidenschaft, um aus der Wolle eines Schafes Kleidungsstücke entstehen zu lassen. Vor allem dann, wenn man alles selbst und mit den eigenen Händen macht. Bettina Reichl hat den ganzen Prozess gelernt und sich das Know-how vom Schafbauern bis zur Filzerin weitergeben lassen. Unterstützung bei der umfangreichen Arbeit fand sie bei ihrer Schwester und Freunden, die sich von ihr inspirieren ließen und einfach mitgeholfen haben. In ihrem Haus richtete sie sich ein WollAtelier ein, viele Tätigkeiten passierten auch im Freien im Garten. Alles wurde mit den Händen erzeugt. Die Etiketten in den Kleidungsstücken tragen die Namen der Schafe ebenso wie die der Freunde die mitgeholfen haben, die Wolle zu verarbeiten.

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Fotos: Marija Kanizaj

Weidekleid

VON DER WEI DE AUF DEN L AUF S T E G

Es war ein Spaziergang im April 2020, als das Leben zum ersten Mal stillzustehen schien, ein Spaziergang, der die Hoffnung brachte, die Gedanken auszulüften und das Gefühl der Enge auszutreiben. Es war ein Spaziergang, der unerwartet Leben veränderte. In einem grünen Stadtteil von Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs, nutzte die Modedesignerin und Künstlerin Bettina Reichl ihre Umgebung, um sich in Zeiten der Pandemie Bewegung zu verschaffen. Auf ihrem Weg kam sie bei einem kleinen Schafbauernhof vorbei. Der war zwar schon länger da, aber bisher hatte er nicht ihre Aufmerksamkeit erregt. Doch dann erblickte sie dieses eine Lamm. Ein Lamm, das so gar nicht schafmäßig wie eine Katze dasaß und ihr direkt in die Augen schaute. Durchdringend sah es sie an und seltsamerweise erkannte sie Vertrautes darin. „Ich habe dieses Lamm gesehen und in ihm meine kürzlich verstorbene Katze erkannt. So unglaublich das klingt, aber dieses Schaf hat mich spirituell gemacht. Vor allem hat es mein Herz berührt.“ Und es ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Kurzerhand klopfte sie beim Bauern an und fragte, ob sie die Patenschaft für das Lamm übernehmen durfte, um es vor der Schlachtung zu bewahren. Im Juni, nach der Schur, entstand die Idee, aus der Schafwolle der kleinen Herde Mode zu machen. Der Schafbauer bot ihr später die Möglichkeit, ein Praktikum am Hof zu machen und so arbeitete die Modedesignerin Reichl ein halbes Jahr lang stundenweise am Hof mit und lernte alles, was es zu lernen gab. Sie war fasziniert von der Persönlichkeit der Schafe und dem spannenden Prozess zwischen Tier und Mensch.

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PROJEKT


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DE R GRA ZE R MODEDESIGN E RI N BET T I NA R EICH L IS T WÄ H R E N D DE S E R ST E N LO C KD OWN S I N Ö S T E R R E IC H E I N GAN Z BE S ON DE R E S PROJ E K T Z UGE L AUF EN – I N F OR M EI N ES S CHA F E S. WI E AU S DE R BE KANN TS C HAF T M I T EI N EM T I E R WU N DE R S C HÖN E AN SPRUC HSVOL L E MODE WU R DE , DI E I N DE R H E R S T E L LU NG BE ZI E H U NGE N U N D DI E DEN K E VON M E NS C H EN VERÄN DE RT E.

Fotos: Marija Kanizaj

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Fotos: Marija Kanizaj

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ÜBER BETTINA REICHL Das Label von Bettina Reichl ODROWAZ ist auf nachhaltige Mode spezialisiert. Sie arbeitet mit weichen, fließenden Jersey-, Web- und Lodenstoffen aus Naturfasern und schneidert diese auf oft archaische, mönchische und gleichzeitig erotische Art rund um den Körper. Traditionelle Bekleidungsarten wie das Cape oder die Kapuze sind unverkennbare Basis ihrer Arbeit, ergänzt um futuristische Elemente wie hautenge Overalls. Das Projekt Weidekleid war im August 2021 als Mode_Tanz_Performance im Kunsthaus Graz zu sehen und die Folgekollektion „United Felt“ ist im Rahmen des interkulturellen Modeprojekts Austria Rwanda Fashion Connect im März 2022 auf der EXPO in Dubai zu sehen.

odrowaz.at

Für Bettina Reichl war das Projekt eine Katharsis mit der plötzlich so klaren Erkenntnis: Wir sind alle Lebewesen mit einer Seele. Irgendwann wurde ihr klar, dass es nur ein Ziel gibt: Die Wolle der Tiere muss so viel wert sein, dass die Schafbauern vom Verkauf der Wolle leben könnten. Sie selbst wurde zur Vegetarierin, realistisch ist sie aber geblieben: „Das Schlachten von heute auf morgen zu beenden, ist nicht möglich, denn das Fleisch der Tiere ist mehr wert als die Wolle. Mein hoher Anspruch an Design kann es aber möglich machen, die Wolle teurer zu verkaufen.“ Um dem Ziel näher zu kommen, kann man gemeinsam mit Bettina Reichl aus der Wolle eines Schafes ein Kleidungsstück herstellen. Eines mit ehrlicher Bedeutung.

„Es war eine meditative Arbeit, bei der viele schöne Gespräche geführt wurden.“ Sie selbst bezeichnet das Projekt „als den Höhepunkt“ ihrer Laufbahn. Es ist ein Kunstprojekt, das aus dem Vereinen von Kollaboration, Design und Achtsamkeit Kleidung für die Seele entstehen lässt. Für Bettina Reichl ist Mode eine Sprache, die Kultur und Identität ausdrücken kann. Die Stücke aus dem Projekt Weidekleid können noch viel mehr. Sie stehen für eine „neue Schönheit“ und Verbundenheit, die man spürt, wenn man die Kleidungsstücke berührt oder trägt. Sie legen sich wie eine schützende Umarmung um einen herum und besitzen eine eigene Energie.

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„Science is the contemporary language of mysticism“, glaubt der amerikanische Arzt Dr. Joe Dispenza. Das klingt fast, als wolle er den lieben Gott durch Maschinen und Medikamente ersetzen. Tatsächlich aber meint er etwas ganz anderes: Es geht um die Auflösung des uralten Widerspruchs zwischen dem, was spirituelle Traditionen seit Jahrtausenden lehren und praktizieren und dem, was wissenschaftlich erklärbar und damit „wahr“ oder „wirklich“ ist.

enormen Wissenszuwachs, nicht zuletzt dank verbesserter technischer Möglichkeiten […] wie Hirn-Scans oder Messungen der Herzraten und des Hautwiderstands.“ Givaudan konnte so drei Kollektionen von Riechstoffen lancieren, die Parfumeure bei der Kreation sogenannter Functional Fragrances verwenden können. Die Kollektion MoodScentz zum Beispiel soll Entspannung und Glücksempfinden stimulieren.

„Wunder-Selig“ oder „Glück-Sucht“ bilden, um die aktuelle Stimmung zu verstärken oder zu hacken.

Dank Erkenntnissen der Neurowissenschaft, Bewusstseinsforschung und Medizin werden Phänomene, die bislang in den Bereich der Esoterik fielen, nun naturwissenschaftlich darstellbar. So ist erwiesen, dass wir mit Meditation die materielle Struktur unseres Gehirns verändern können oder dass die Frage, ob ererbte „Krebsgene“ aktiviert werden oder nicht, maßgeblich vom mentalen und emotionalen Zustand des Trägers abhängt. Dr. Dispenza selbst hat Medi­ tationsprogramme zur Aktivierung von Selbstheilungsmechanismen entwickelt, die weltweit Tausende Menschen anwenden und deren Ergebnisse inzwischen Gegenstand wissenschaftlicher Studien sind.

Nun rollt eine Welle ganz neuer Produkte auf uns zu, die gezielt und wissenschaftlich fundiert Einfluss auf unsere Stimmung, unsere Konzentrationsfähigkeit oder unseren Schlaf nehmen wollen und so helfen könnten, die neue Spiritualität in unser Leben zu integrieren.

HELDER SUFFENPLAN ist unabhängiger Publizist und Creative Consultant aus Berlin. Schon seit seiner Kindheit hegt er eine besondere Leidenschaft für Parfums. Mit dem erfolgreichen Start von SCENTURY.com – dem ersten Online-Magazin für Perfume Storytelling – im Jahr 2013 wurde Helder zur anerkannten Persönlichkeit in der globalen Welt der Düfte. Er war Jurymitglied u. a. für The Art & Olfaction in Los Angeles oder dem Prix International du Parfumeur-Créateur, Paris. Als Autor verbindet er sein Lieblingsthema Parfum mit vielfältigen Bereichen wie zeitgenössische Kunst, Pop­k ultur, Literatur, Film und Geopolitik.

Am Anfang dieser Entwicklung stand die Erkenntnis der Quantenphysik, dass Bewusstsein nicht ein zufälliges Nebenprodukt von Materie ist, sondern im Gegenteil Bewusstsein erst Materie entstehen lässt. Ähnliches spielt sich auf der Molekularebene unseres Körpers ab: Gedanken erzeugen Gefühle, Gefühle werden zu chemischen und energetischen Botenstoffen, die immensen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Lebensglück haben. Wer der Meister seiner Gedanken ist, wird nach dieser Vorstellung zum Autor seines eigenen Lebens. Kein Wunder also, dass sich auch im Westen immer mehr Menschen für Meditation, Yoga oder Buddhismus begeistern – Traditionen, die den Schlüssel zum Glück eher in die Hand des Einzelnen legen, als in die eines mal segnenden, mal strafenden „Vater-Gottes“. Doch auch das Christentum kannte einst mystische Traditionen, die nach und nach wiederentdeckt werden.

Fotos: Annet Teapel / Porträt: Holger Homann

Auch zum Thema Geruchssinn wurden in den letzten Jahren spektakuläre Erkenntnisse gewonnen. Stand die gute alte Aromatherapie noch oft für ranziges Lavendelöl in der verstaubten Duftlampe, beschäftigt sich Aromachology heute mit den Vorgängen im Gehirn, die durch Duftmoleküle ausgelöst werden. Anne Churchill, inhouse-Forscherin beim Parfumentwickler Givaudan, erklärt hierzu gegenüber coveteur.com: „In den letzten 20, 30 Jahren gab es einen

scentury.com

Klingt das etwas zu ambitioniert? Wer an der Wirkmacht von Geruch zweifelt, der sei an die bewusstseinsverändernde Wirkung einer vollen Babywindel auf einem Langstreckenflug oder eines schwitzenden Munsterkäses in der sonnenbeschienenen Biotonne erinnert. Warum sollte es andersherum nicht ebenso gut funktionieren?

Dies sind nur einige Beispiele, wie sich die Themen Spiritualität, Neurowissenschaft und Self Care zu innovativen Produkten kristallisieren können. Viel Spaß beim Entdecken dieses neuen Trends und Sat Nam!

Glück Die Marke The Nue Co. zum Beispiel bietet eigentlich Supplements für Haut, Haar und Darm an, hat nun aber ihr Sortiment um einige Parfums erweitert. Der Duft Mind Energy verweist auf Studienergebnisse, wonach sich 86 % der Probanden fokussierter und 76 % produktiver fühlten. Und Forrest Lung bringt den Wald in dein Homeoffice und deine Lungen, dank patentierter Phytonzide, einer von Bäumen produzierten Molekülverbindung. „Taking control of your moods“ ist der Slogan, mit dem die Londoner Brand DOSE ihre „mood-boosting mists“ bewirbt. Hit Me Up energetisiert und motiviert für das Workout, Smells Like Yoga beruhigt und entspannt. Im Brand-eigenen Podcast Hacking Happiness erfährt man mehr über die Philosophie hinter der Marke. Auch Adidas hat den Trend gerochen, geht das Thema mit der Culture of Sport Collection aber etwas leistungsorientierter an: Düfte wie CHRG, UPLFT oder STRK sollen dieselben Zentren des Gehirns wie beim Sport stimulieren, um „das Verlangen und die Fähigkeit zu trainieren“ zu steigern. Einen spielerischen Ansatz hingegen verfolgen Vera Portz und Marion Lange von Mavemade aus Hamburg: Aus neun Düften mit Namen wie Eifer, Artig oder Glück kann man modulartig neue Worte und Duft-Layers, etwa

in der Flasche


THE Stylemate Issue No 01 | 2022

Die Geschichte der antiken Stadt Sogmatar in der östlichen Türkei, in der um 200 nach Christus ein Planetenkult entstand, inspirierte die Designerin Şule Koç zu ihrer Kreation. Das dreiteilige Set besteht aus einem Teller mit Deckel und einem Diffusor aus Eichenholz und ist vielseitig einsetzbar. Zusammen verschönern die Objekte nicht nur jedes Zuhause, sondern kreieren so etwas wie einen kleinen Altar: ein Ort zum Entspannen und kurzen Innenhalten zwischen Homeoffice und Alltagsroutinen. Naturverbundenes Design für deine Verbindung zum Universum. Atlas Harran, Set „Sogmatar“, € 92 “ T H E H UGE PL AT E AU OF S O GMATA R L E T T H E PE OPL E OBSE RVE T H E SKY C L E A R LY AN D CON S TAN T LY, BE C OM I NG A VA LUA BL E PART OF T H E I R L IVE S AN D T H EY CR E AT E D A BE L I E F SYS T EM ACC OR DI NG T O T H E PL AN ETS I N OR DE R T O UN DE R S TAN D T H E U N IVE R SE . T H E SE A RCH F OR T H E M E AN I NG OF T H E UN I VERSE IS T H E I N SPI RAT ION F OR S O GMATA R . T H E ROU N D SHAPE AN D T H E PROP ORT IONS R E PR E SEN T T H E E C L I P SE S OF PL AN ETS AN D T H E E NC A P SU L AT I NG PI E CES K E E P YOU R SE C R E T S AN D WHAT EVE R YOU VA LU E .” Şule Koç

trifft

Nachhaltigkeit trifft auf moderne Schlichtheit. Die Designprodukte der „Almost Gone“-Serie von Stefanie Hödlmoser werden aus Schnittabfällen aus der Produktion von Corian-Möbeln hergestellt – ein Kompositmaterial aus Mineralstoff und Kunststoff, das vor allem bei Outdoor-Möbeln, Lampen und im Objektbau eingesetzt wird. Bei ihrem Kerzenständer setzt die Designerin auf klare Linien und Funktionalität. In der Form an traditionelle Nachtlicht-Kerzenhalter angelehnt, dient der hochgebogene Teil als eine Art Griff. So kann der Kerzen­ ständer für Meditationssessions und Achtsamkeitsrituale flexibel aufgestellt werden, um sich von der Magie des Lichtes inspirieren zu lassen. Stefanie Hödlmoser, Kerzenständer „Almost Gone“, € 35

Viel Wasser zu trinken ist nicht nur gesund, sondern hat auch auf unsere Seele eine heilende Wirkung. Mit der Wasserflasche „Botijo“ fällt es leicht, genug zu trinken – und eine gute Figur macht sie außerdem: ob auf dem Schreibtisch, in der Küche oder neben der Yogamatte. Entworfen von der Designerin Yunuén Hernández ist der Botijo eine Neuinterpretation des klassischen mexikanischen Tonkrugs Jarrito. Der Behälter mit integriertem Becher ist aus Terrakotta gefertigt, der das Wasser aufgrund der porösen Beschaffenheit des Materials lange frisch hält. Für den belebenden Schluck frisches Wasser in allen Lebenslagen. Merakia, Wasserflasche „Botijo“, € 44

„SPI RI T UA L I TÄT I S T F ÜR M ICH , M I T SICH SEL BS T UN D DEM , WA S MAN T U T, I M REI N EN ZU SEI N. M EI N EIGEN ER ANSPRUCH , AUCH I M DESIGN DI NGE ZU ERS CHA F F EN, DI E M I T M EI N EN WERT EN EI N H ERGEH EN, A L S O N ICH T NUR AUS Ä S T H ET I S CH EN GRÜN DEN ZU GES TA LT EN, I S T F ÜR M ICH DI E UM SET ZUNG DI ESER SPI RI T UA L I TÄT A L S DESIGN ERI N.“ Stefanie Hödlmoser

I S TA N B U L

G RA Z

M EX I C O C I T Y

G O WI T H I N

SH I N E BRIGH T

STAY HYDRAT E D

Fotos: GPOD, Stefanie Hödlmoser, LUMBRE, Juskani Alonso, Stephany Hildebrand

Design

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THE Stylemate Issue No 01 | 2022

Spiritualität

Fotos: GPOD, Stefanie Hödlmoser, LUMBRE, Juskani Alonso, Stephany Hildebrand

In vielen Kulturen, insbesondere der japanischen, gehören Teezeremonien seit Jahrtausenden zur Tradition. Heute werden sie als Brauch wiederentdeckt, der aus dem schnelllebigen Alltag entführt. Juskani Alonso kreierte dafür das perfekte Teeservice: ein skulpturaler Walnussmonolith dient als Gestellhalter für drei Eichenschalen, die variabel eingehängt werden können. Mit dem Camilea Tea Set kann man gar nicht anders, als das Teetrinken zu zelebrieren: Statt schnell heißes Wasser über einen Beutel zu gießen, werden das Zubereiten und Genießen des alten Getränks zu einem Ritual für Achtsamkeit und Entspannung. Entschleunigung mit Tee! Se’Wá Productora, Camilea Tea Set, € 210

RUND UM DEN GLOBUS – IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN! DIESE DESIGNOBJEKTE AUS ALLER WELT SIND DIE PERFEKTEN BEGLEITER, UM EINEN SPIRITUELLEN TOUCH IN DEINEN ALLTAG ZU BRINGEN UND INSPIRIEREN AUCH ZU HAUSE ZU EINEM INTERNATIONALEN, SPIRITUELLEN LIFESTYLE.

STYLE

In Tempeln verstreut, bei Feierlichkeiten in die Luft geworfen und ins Haar gesteckt – Blumen haben seit jeher großen Symbolwert. Sie repräsentieren das Leben und Mutter Erde und sind oft Bestandteil von traditionellen Ritualen. Die kunstvollen, verspielten Vasen und Gefäße des Designstudios mpgmb sind perfekt für blumige Botschaften oder solo ein Design-Eyecatcher. Jedes der handgefertigten und handbemalten Stücke ist eine einzigartige Kombination von Formen und Farben, die von Papierschnitten inspiriert ist. Kunstvolle Lebensfreude in Form eines Designobjekts, das uns an die Schönheit der Erde erinnert. mpgmb, Lola Vase, € 250

DIE WORLD WIDE THINGS COLLECTION sammelt Designprodukte aus dem weltweiten UNESCO Creative Cities-Netzwerk. Die sorgfältig ausgewählten Objekte der Kollektion vereint eine authentische und eigenständige Formensprache. Die Plattform fördert den Austausch zwischen den Städten und vernetzt Designer, Produkte, Produzenten und Händler miteinander. Alle Produkte können über Onlineshops bezogen werden.

P U E B L A DR I N K SL OW

M ON T R É A L designcities.net/wwtc

C OLOU R YOU R L I F E


Sehr, sehr starker Sound. In einer Poet Klangwelt, in einem ausgewählten Hotel oder zuhause testen. poetaudio.com

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