THE INSPIRATION FROM AROUND THE WORLD FOR AN AESTHETIC AND MEANINGFUL LIFESTYLE ISSUE N o 02 | 2021 thestylemate.com
Stylemate
think! T H E S T Y L E M AT E .C O M
and then act right.
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THE Stylemate Issue No 02 | 2021
IN THIS ISSUE
Essentials Seite 3
LIFESTYLEHOTELS Selection:
LIFE:
Was ist das f***ing Problem? Seite 4–7
Hotel Heureka Seite LH 1
Kolumne von Helder Suffenplan: Perfume for Peace! Seite 8
Gradonna Mountain Resort Châlets & Hotel Seite LH 2
Mit Genuss die Welt verbessern Seite 9–11
EALA My Lakeside Dream Seite LH 3
Shopping der Zukunft Seite 12–13
Bergland Design- und Wellnesshotel Sölden Seite LH 4
Franzobel Seite 14 STYLE:
Prêt-À-Changer Seite 16–18 Collected Fragments Seite 19 Fragilität und Vergänglichkeit Seite 20–21 Im Namen der Quaste Seite 22–23 Outdoor ist das neue Indoor Seite 24–25 Demokratisches Design Seite 26–27
Sportresidenz Zillertal Seite LH 5 New Member: Steinach Townhouse Meran Seite LH 6 New Member: Alpenstern Panoramahotel Seite LH 7 New Member: Sir Adam & Sir Albert Seite LH 8 Arabella Retreat & Spa Seite LH 9 New Member: Torel Boutiques Portugal Seite LH 10-11
Der Sommer ist gekommen und mit ihm dieses so lange ersehnte bisschen Freiheit. Es gibt Momente, da fühlt es sich so an wie „früher“. Dann wird man fast ein wenig wehmütig. Irgendwie werden wir das Nachdenken nicht mehr los. Eine fast unschuldige Unbeschwertheit scheint es nicht mehr zu geben. Auch wir machen uns Gedanken – und diesem „Nachdenken“ widmen wir diese Ausgabe. Dafür haben wir Apnoe-Taucher und Umweltaktivist Christian Redl getroffen, der sich mit seinem „7 Oceans“-Projekt für den Schutz der Meere einsetzt. Mit ihm sprechen wir über den Klimawandel, Geisternetze, die Überfischung und Ausbeutung der Weltmeere. Was uns dabei noch positiv stimmen kann? Dass Christian Redl daran glaubt, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt. Daran wollen auch wir glauben. Und das fällt leichter, wenn man den Blick auf die vielen Menschen wirft, die versuchen, mit ihrer Arbeit einen Unterschied zu machen. Im Alltag. Dazu haben wir die Köchin Stefanie Herkner und den Koch Paul Ivić zum Interview gebeten, einen Blick in das neue Turiner Einkaufszentrum „Green Pea“ geworfen, das sich gänzlich der Nachhaltigkeit verschrieben hat, und uns einige Sustainable Fashion Labels genauer angesehen. Auch im Handwerk und Design gibt es viele besondere Persönlichkeiten mit genialen Ideen. In unseren LIFESTYLEHOTELS sowieso. Wir sind wieder mehr als glücklich, unglaublich interessante Menschen kennengelernt zu haben und dass wir mit ihnen gemeinsam nachdenken durften. Denn darauf wird es ankommen: nicht verdrängen, sondern bewusst machen und dann natürlich handeln. Am besten alle gemeinsam. Doch zuerst hoffen wir, dass wir euch zum Nachdenken anregen können. Mit unserer „thoughtful“ issue.
Directory LIFESTYLEHOTELS Seite LH 12
Thomas Holzleithner & Hardy Egger HERAUSGEBER
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IM PRESSUM Medieninhaber und Verleger: Prime Time Touristik & Marketing GmbH, Schmiedgasse 38/1, 8010 Graz Herausgeber: Thomas Holzleithner & Hardy Egger Chefredaktion: Mag. Nina Prehofer Chefin vom Dienst: DI (FH) Christin Maier-Erlach Cover-Foto: Marc Hillesheim Gestaltung: VON K Brand Design Autoren: Franzobel, Helder Suffenplan, Lisbeth Wild, Jana Inga Trenner, Hedi Grager, Nora Palzenberger Lektorat: Mag. Marlene Zeintlinger Anzeigen: office@thestylemate.com Druck: Medienfabrik Graz, 8020 Graz Erscheinungsort: Graz Erscheinungsweise: 3 x jährlich
Cover Foto: Marc Hillesheim/Foto: Heldentheater
Impressum Seite 2
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THE Stylemate Issue No 02 | 2021
essentials K E R A M I K- K U N S T Onka Allmayer -Beck arbeitete jahrelang für große Modehäuser. Damals war Mailand ihr Lebensmittelpunkt. Mit der Rückkehr nach Wien sollte sich auch ihr kreativer Weg ändern: Sie fing an Keramiken zu töpfern. Was als Hobby begann ist heute ihr Beruf: Mit viel Liebe zum Detail und hoher Handwerkskunst kreiert sie fröhliche Skulpturen, die bereits in weltweit namhaften Galerien ausgestellt wurden. All ihre Keramiken sind gänzlich von Hand und in Wien gefertigt.
G E T R A G E N E N AT U R FA R B E N In der eigenen Färberei in Wien werden alle Garne mit Naturfarben gefärbt, die Kleidungsstücke und Living Accessoires werden ausschließlich in Österreich und maximalem Umkreis von 150 km produziert. Gegründet wurde das Slow Fashion Label Rudolf 2014 von Antonia Maedel und Lisa Mladek. Die neue Kollektion (ab September erhältlich) kommt besonders farbenfroh daher. Ein Highlight ist der Faltenrock „Franz“ aus 100 % Bio-Merinowolle.
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rudolfvienna.com , Rock „Franz“ € 249
LEINEN LOS! Alte Segeltaue und Kletterseile sind ihre Arbeitsmaterialien! Aus ebendiesen fertigt die in New York lebende Österreicherin Sophie Sevigny individuelle Matten an, die jedem Zuhause ein fröhliches und individuelles Update verleihen. Entstanden ist die Idee dazu 2011 bei einem Segelturn nach Nantucket. Die Knotentechnik, die Sevigny für ihre Arbeit verwendet, geht übrigens auf traditionelle Seemannsknoten zurück, die seit Jahrhunderten im Einsatz sind. serpentsea.com, ab € 245
D I E S E R
AU S G A B E
N AC H H A LT I G S I T Z E N Bereits seit 1933 gibt es den „Stool60“ von Artek. Designt vom finnischen Architekten Alvar Aalto hat sich der Hocker aller Hocker bis heute millionenfach verkauft, nicht zuletzt wegen seiner simplen Formensprache sowie praktischen und einfachen Handhabung (unter anderem lässt er sich problemlos stapeln). Hinzu kommt die nachhaltige Herstellungsweise des Designobjekts. Dafür wurde der „Stool60“ im Dezember 2020 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Design-Ikonen ausgezeichnet.
Fotos: beigestellt/Fotorechte: Rudolf Vienna, Serpent Sea, Onka Allmayer-Beck, Wever Ducré, Artek, Rendl
artek.fi, ab € 239
AB INS KÜHLE NASS!
ELEGANT UND ZEITLOS Das dachte sich vermutlich auch Jules Wabbes (1919–1974), denn er ließ sich mit Vorliebe auf Flohmärkten inspirieren. Dem belgischen Architekten und Möbeldesigner wird ein einzigartiges Auge für Form und Material nachgesagt, womit er seinen unzähligen Designs eine zeitlose Relevanz verlieh. Strahlendes Beispiel ist seine Leuchte, die er in den 1970ern entwarf und deren futuristische, florale Form in modernen Bars genauso ein stimmiges Zuhause findet wie in schicken Hotellobbys. weverducre.com/j.j.w.-collection
Die Wiener Designerin Rosa Rendl offeriert mit ihren Badeanzügen und Bikinis Swimwear für jede Figur. Die Designs und Farben sind simpel und klassisch gehalten, Komfort und ein positives Tragegefühl stehen an oberster Stelle. Hergestellt werden die sommerlichen Begleiter aus italienischen High-Tech-Stoffen, die aus recyceltem Nylon bestehen. Die Vorteile des nachhaltigen Econyl-Stoffs sind schnelles Trocknen, eine hohe Resistenz gegen Chlor sowie UV-Schutz! rendl.co, ab € 100
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was ist das
f ***ing problem?
4 LIFE
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Christian Redl
Fotos: Jörg Carstensen
ist sauer. Auf Menschen, die ihren Müll beim Fenster rauswerfen. Auf all jene, die immer noch genüsslich Wasser aus Plastikflaschen konsumieren. Auf Politiker, die nur scheinbare Lösungen in Angriff nehmen. Und auf all jene, die aufgehört haben, nachzudenken und eigenverantwortlich zu handeln. Mit seinem Projekt „7Oceans“ möchte er die Ozeane besser schützen. Nicht nur, weil er sie liebt, sondern weil unser aller Leben davon abhängt.
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6 LIFE
Jeder zweite Atemzug kommt aus dem Meer.
Auch unsere Atemzüge.
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LIFE Sind die Ozeane noch zu retten? Ich war immer Optimist und werde es auch bleiben. Deswegen sage ich „ja, aber ...“. Wir müssen uns meiner Meinung nach von unrealistischen Szenarien verabschieden, die leider in den aktuellen Diskussionen eher gehört werden. Wir brauchen Realismus, also Lösungen, die auch tatsächlich von den Menschen umgesetzt werden können. Für mich erscheint es sinnvoller, viele Menschen zu ein bisschen mehr Verantwortung zu bringen, als ein paar wenige, die ihren Lebensstil komplett verändern. Ozeane werden meist „nur“ in Verbindung mit Plastikmüll gebracht. Das Problem, das wir haben werden, wenn wir auf die Ozeane nicht achtgeben, ist aber ein weitaus größeres. In Österreich verstehen nur wenige Leute, warum auch wir vom Ozean abhängig sind. Der Horizont endet mit den Bergen und globale Zusammenhänge können scheinbar nicht nachvollzogen werden. Jeder zweite Atemzug kommt aus dem Meer. Auch unsere Atemzüge. Wir sollten dem Thema fairerweise mehr Aufmerksamkeit schenken. Bisher haben wir nur 3 % der Ozeane geschützt, das ist nichts! Unser Ziel ist es, bis 2030 30 % der Ozeane mit Schutzgebieten zu schützen. Und das ist die einzige Chance, die wir haben, denn das Klima wird zu einem großen Teil von den Ozeanen gesteuert. Du bist Apnoe-Taucher, mehrfacher Weltrekordhalter, hast als Stuntman gearbeitet. Wie wurdest du zum Umweltaktivisten? Ich bin das erste Mal mit 16 Jahren mit Flasche im Roten Meer getaucht. Seitdem war ich unzählige Male dort. Als Kind habe ich alle Filme von Hans Hass und Jacques Cousteau angeschaut und ich weiß, wie das Rote Meer in den 50er-Jahren ausgesehen hat und noch vor 30 Jahren. Die Veränderung bis heute ist schockierend! Dann kam das Thema Plastikmüll verstärkt auf Social Media auf und ich habe den Film „For the love of the game“ von David Beckham gesehen. Er wollte etwas zurückgeben, weil er dankbar ist für das, was er in seinem Leben bekommen hat. Das hat mich inspiriert und mich zu meinem Projekt „7Oceans“ geführt. Auch ich möchte dem Meer etwas zurückgeben. Ich möchte das Sprachrohr der Ozeane sein. Und gleichzeitig eine Plattform für Lösungen bieten.
Bei 7Oceans sprecht ihr viele Themen an: die Verschmutzung der Meere durch Plastik, den Klimawandel und die daraus resultierende Korallenbleiche, Überfischung, Geisternetze, die Ausbeutung der Meere, Schiffswracks und die Praktik des „shark finning“. Bei dieser Vielzahl an großen Problemen – wo beginnt man und was hast du dir mit deinen Mitstreitern vorgenommen? Wir wollen uns, wie der Name schon sagt, den sieben Weltmeeren widmen. Im Sommer beginnen wir mit den Dreharbeiten zu unserem Film. Wir werden in allen Weltmeeren tauchen und die Schönheit der Ozeane zeigen. Aber auch die Probleme. Wir wollen keinen Film machen, bei dem man als Seher am Ende ohnmächtig dasteht, abgestumpft ist oder nur mehr wegschauen will. Ich habe mir vorgenommen, auch Lösungsansätze zu zeigen und lege viel Wert darauf, an die Eigenverantwortung der Menschen zu appellieren. Man kann auch im Kleinen etwas tun und je mehr Menschen das machen, umso wirkungsvoller werden diese kleinen Maßnahmen. Ich bin überzeugt, es gibt zu jedem Problem eine Lösung.
auch ihre Gewinne damit machen will. Ich prophezeie: In zehn Jahren wird man uns sagen, das Elektroauto war leider nicht die Lösung. Wir setzen jetzt auf Erdgas oder E-Fuel.
Was regt dich am meisten auf ? Dass die meisten keine Eigenverantwortung mehr übernehmen können. Dass wir über den Mars mehr wissen, als über die Ozeane. Dass es Menschen gibt, die meinen, Fische würden keine Schmerzen empfinden. Dass von der Politik vermeintliche Lösungen groß verkauft werden.
Was ist das Problem bei den Ozeanen, warum schauen die Menschen zu wenig hin? Das Problem ist, und das ist gleichzeitig auch Metapher: Wir stehen am Strand und schauen auf die Wasseroberfläche. Alles sieht schön aus. Aber darunter! Keine Fische mehr, weil sie durch Dynamitfischen komplett ausgeräumt wurden, keine Haie, weil sie trotz Verbot mit Longlines herausgezogen werden. Wir sind immer an der Oberfläche bei den Ozeanen, müssen aber untertauchen, um die Probleme zu sehen.
Was meinst du damit? Die E-Autos zum Beispiel. Jetzt sollen wir bis 2030 alle auf E-Autos umsteigen. Ich frage mich aber, ob ein Elektroauto mit seiner riesigen Batterie wirklich die Lösung sein kann? Wie kommen wir an die ganzen Teile? Indem wir die Tiefsee ausbeuten, auf der Suche nach Nickel und Ähnlichem und mit den freigesetzten Metallen die Meeresbewohner vergiften. Was machen wir mit unseren alten Diesel-Autos und Benzinern? Nach Afrika schicken! Dort sind sie dann plötzlich kein Problem mehr? Was machen wir mit den Akkus, wenn sie nicht mehr funktionieren? Was sind die Risiken bei einem Verkehrsunfall? Welche Auswirkungen hat der Akku auf unseren Körper, wenn wir darauf sitzen? Meiner Meinung nach gäbe es vielversprechendere Lösungen als E-Autos, aber die Industrie hat so viel dafür investiert, dass sie jetzt
Du sagst, der Hai ist für dich ein gutes Beispiel, anhand dessen man viel erklären kann. Erklär es mir bitte. Wenn wir uns die Nahrungspyramide im Ozean anschauen, steht der Hai ganz oben. Haie sind die Regulatoren im Ozean, das heißt, es gibt nicht so viele von ihnen und sie pflanzen sich nur schwer fort. Die Natur hat sich dabei was gedacht, denn sie sind die Stärksten. Wenn man aber nun den Hai durch shark finning und anderes von der Spitze der Pyramide entfernt, dann hat man in der Reihe darunter eine zu starke Vermehrung. So beginnt der Teufelskreis. Wenn alle keine Feinde mehr haben, stirbt die Nahrungskette komplett aus und dann sind die Riffe tot und leer. Und wenn der Ozean stirbt, stirbt der Mensch. Leider gibt es immer noch viel zu viele dumme Menschen, die nicht verstehen, dass der Hai unbedingt schützenswert ist.
dann mit abgeschnittener Finne wieder bei lebendigem Leib ins Wasser zu lassen. Solange dort nicht Kriegsschiffe unter internationaler Flagge unterwegs sind und die Verbrecher sofort zur Rechenschaft gezogen werden, wird sich nichts ändern. Was ist also zu tun? Man muss den Menschen die Wahrheit sagen. Ich glaube, die Pole werden schmelzen und Städte an der Küste werden überschwemmt werden. Man sollte sich rechtzeitig überlegen, was man dagegen tut. Damit meine ich bauliche Lösungen oder Umsiedelungen. Die Wahrheit ist auch, dass wir zu viele Menschen auf diesem Planeten sind. Also verringert den Treibhausgas-Ausstoß drastisch, kauft keine Plastikflaschen mehr, esst weniger Fleisch, hört auf, den Müll in der Natur zu entsorgen. Ich meine, was ist das f***ing Problem, seinen Müll in eine Mülltonne zu schmeißen? Und am Wichtigsten: nachdenken, verantwortungsvoll handeln.
C H R I S T I A N R E D l ist mehrfacher Weltrekordhalter im Freitauchen und Initiator von 7 Oceans – for the love of the oceans. Unter seiner Leitung wird die Organisation 7Oceans Reisen, Tauchgänge und Events organisieren, um Bewusstsein zu schaffen und Spenden zu sammeln, um die 7 genannten Probleme zu lösen. Die Reise mit 7 Tauchgängen in 77 Fuß in 7 Ozeanen wird der Startschuss für das Projekt sein. Ein dokumentarisches Roadmovie zeigt die Schönheit der Ozeane und auch die Auswirkungen menschlichen Verhaltens.
Den Garbage Patch nehmen die Menschen mittlerweile aber wahr. Ja, und jetzt kann man sich vorstellen, wie es darunter aussieht. Das ist nur die Spitze des Eisberges. Aber kommen wir noch mal zurück auf die Probleme beim Schutz der Ozeane. Denn das meiner Meinung nach größte Problem ist, dass es sich um internationales Gewässer handelt. Es fühlt sich also niemand verantwortlich. Hier kann man mehr oder weniger ungehindert dynamitfischen, aber auch in den Schutzgebieten tricksen die chinesischen Fischer Schutzfunktionen aus und zerren hunderte Haie aus dem Wasser, um sie
Fotos: Martin Aigner
Ich möchte das Sprachrohr der Ozeane sein.
Und gleichzeitig eine Plattform für Lösungen bieten.
savethe7oceans.net
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perfume for AN DUF T EN GEGEN DE N K L I MAWAN DE L , M EH R F RAUENRECH T E DAN K M E H R E AU DE T OI L E T T E , SPRÜH EN F ÜR DEN WELT F R I EDEN ? DA S MAG VE R M E S SE N KL I NGEN, A BER TATSÄCH L ICH GI BT E S VI E L E BE ISPI E L E DA F Ü R , WI E SICH AUCH DI E PA R F UM BRANC H E BE MÜ H T, E I N E N BE I T RAG ZU EI N ER BESSE R E N UN D L E BE NSWE RT E R E N WE LT ZU L EI S T EN.
Auch Wettbewerber Givaudan bemüht sich um Umweltschutz und soziale Verantwortung. So unterstützt die firmeneigene Stiftung in Haiti Vetiver-Produzenten dabei, die Infrastruktur, Gesundheitsversorgung und Bildung in den umliegenden Dörfern zu verbessern. Da Vetiver eine meiner Lieblingsduftnoten ist, freue ich mich hierüber ganz besonders. Es macht einen Duft für mich noch schöner, wenn zumindest ein großer Teil seiner Zutaten unter vertretbaren Bedingungen entsteht.
Das Londoner Dufthaus Jo Malone lässt sich seit 1990 von der Schönheit der britischen Flora zu Parfums mit bestrickend einfachen Namen wie English Pear & Freesia oder Poppy & Barley inspirieren. Aus diesem Selbstverständnis ist ein Projekt entstanden, das acht sogenannte Charity Gardens ermöglichte, in denen seelisch Kranke in Kontakt mit der Natur treten, um mit ihren Beeinträchtigungen besser umgehen zu können. Das Underground-Label Atelier PMP aus Hamburg macht gleich die Düfte selbst zu Botschaftern einer besseren Welt: Der Duft Geschöpf wendet sich gegen Diskriminierung und deklariert das Recht jedes Menschen, sich selbst neu zu erfinden und so zu seinem oder ihrem eigenen Geschöpf zu werden. Die Kreation antianti möchte uns über die Nase zu positivem Denken verführen und dazu, sich aktiv für das Gute einzusetzen, anstatt immer nur gegen etwas zu sein. Mit etwa 50 Mrd. Dollar Jahresumsatz ist die Parfumbranche allerdings mehr als eine schöngeistige Nische. Sie ist eine globale Industrie mit Forschungszentren, Produktionsstätten und Distributionsketten. Die Art und Weise, wie die großen und kleinen Marken ihre Produkte herstellen, verpacken und versenden, entscheidet mit, ob drängende Themen wie Ressourcenverbrauch, Erderwärmung und globale Gerechtigkeit angegangen werden. Hierzu muss man wissen, dass der allergrößte Teil der in einer Parfumerie angebotenen Düfte von einem der fünf großen sogenannten Riechhersteller stammt. Auf der Flasche mag der Name eines fancy Fashion Labels prangen, kreiert und produziert wurde der Inhalt aber sehr wahrscheinlich von Unternehmen wie IFF, Firmenich, Givaudan, Symrise oder Takasago. Allerdings nach dem kreativen Briefing der Marken – es ist also durchaus Armani drin, wo Armani draufsteht.
scentury.com
Ein Bereich, in dem die Marken selbst ihre Hausaufgaben machen müssen, ist die Verpackung von Parfum. Der Materialaufwand steht meist in keinem Verhältnis zu Menge und Flüchtigkeit des Inhalts. Die Boxen haben das vielfache Volumen der Flakons und sind gefüllt mit Einlagen aus Kunststoffschaum. Das Ganze wird dann in Folie verschweißt, damit kein Staubkorn die aufwändig laminierten Oberflächen trübt. Diese Definition von Luxus ist sehr gestrig und muss aufhören! Wenn wir als Konsumenten darauf achten, möglichst nur faire, nachhaltige Produkte ohne zu viel Verpackung zu erwerben, können wir hier viel bewegen. Mein Lieblingsbeispiel dafür, wie Geruch – oder seine Abwesenheit – die Welt verbessern kann, kommt zum Schluss. Zusammen mit der Bill & Melinda Gates Foundation hat Firmenich in Indien ein Projekt umgesetzt, das Menschen vor schweren Infektionskrankheiten schützen soll. Das Problem: Wenn man keine eigene Toilette hat und die öffentlichen Anlagen so stinken, dass man sein Geschäft lieber irgendwo im Freien verrichtet, gelangen Erreger ins Trinkwasser und verursachen schwere Krankheiten wie Typhus oder Cholera. Die Lösung: Dank jahrelanger Grundlagenforschung konnte Firmenich ein Produkt entwickeln, das die Rezeptoren für die übelriechenden Moleküle in der Nase blockiert. Die Wahrnehmung des Gestanks verschwand, die Anlagen wurden wieder benutzt und die Infektionsraten gingen zurück. Doch auch ohne eine milliardenschwere Stiftung kann jeder von uns täglich Gutes tun: Duft erhöht unser persönliches Wohlbefinden und unsere Zufriedenheit, somit ist jeder Sprühstoß ein Beitrag zum Weltfrieden. Also greift möglichst häufig zur Parfumflasche und fühlt euch gut dabei!
peace Die Zeiten, in denen Zibetkatzen und Moschusochsen für wenige Milliliter Duftessenz abgeschlachtet oder seltene Pflanzen fast ausgerottet wurden, damit es viele tausend Kilometer entfernt gut duftet, scheinen vorbei zu sein. Dabei kommt der Natur oft die Chemie zu Hilfe: Zibet und Moschus werden heute chemisch nachgestellt und gerade Rosenessenzen werden in rauen Mengen synthetisiert. Laut Schätzungen müsste der gesamte Planet mehrfach mit Rosenfeldern bedeckt sein, wollten wir unseren Appetit auf Rosen-aroma komplett aus natürlichen Quellen decken oder: stillen. Das wäre sicherlich ein schöner Anblick, auf Dauer aber doch wohl etwas eintönig und auch nicht gerade ein Beitrag zur Biodiversität.
HELDER SUFFENPLAN ist unabhängiger Publizist und Creative Consultant aus Berlin. Schon seit seiner Kindheit hegt er eine besondere Leidenschaft für Parfums. Mit dem erfolgreichen Start von SCENTURY.com – dem ersten Online-Magazin für Perfume Storytelling – im Jahr 2013 wurde Helder zur anerkannten Persönlichkeit in der globalen Welt der Düfte. Er war Jurymitglied u. a. für The Art & Olfaction in Los Angeles oder dem Prix International du Parfumeur-Créateur, Paris. Als Autor verbindet er sein Lieblingsthema Parfum mit vielfältigen Bereichen wie zeitgenössische Kunst, Popkultur, Literatur, Film und Geopolitik. Foto: Atelier PMP
Wie in der Mode- oder der Filmbranche auch, gibt es unzählige Charity-Aktionen, bei denen zum Beispiel Parfum-Onlineshops einen Teil des Kaufbetrags an karitative Organisationen spenden oder Celebrities das Thema Parfum für die Unterstützung von Hilfsorganisationen nutzen. So reichte Angelina Jolie 2017 ihre Gage aus der Guerlain-Kampagne für Mon Guerlain (geschätzte 10 Mio. Dollar) an eine NGO weiter. Aber es gibt auch Projekte, die aus den spezifischen Strukturen und Mentalitäten der Parfumbranche hervorgehen und deshalb nur dort zu finden sind. Hier sind einige der spannendsten:
Die meisten dieser Dufthersteller haben Ihre Verantwortung für die Zukunft erkannt – im Vergleich mit anderen Branchen vielleicht sogar in beispielhafter Konsequenz. So will das Genfer Familienunternehmen Firmenich bis 2025 klimaneutral werden, bis 2030 sogar klimapositiv, also mehr CO2 aus der Atmosphäre entnehmen, als ausstoßen.
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mit genuss
Fotos: Stefanie Herkner, Ingo Pertramer
DIE WELT VERBESSERN
I M GE SPRÄC H M I T T H E ST YL E MAT E VE R RAT E N DI E BE I DE N Ö S T E R R E IC H IS C H E N SPI T ZE N KÖ C H E , WARU M DE R S OZIAL E WERT DE S E SSE N S WI E DE R WIC H T IG WI R D U N D GE BE N T I PP S F Ü R ZE RO WAST E I M AL LTAG.
In den Restaurants von Stefanie Herkner und Paul Ivić steht täglich gelebte Nachhaltigkeit ganz oben auf der Karte.
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ES IST ZEIT, UMZUDENKEN ... REGIONA L I TÄT, ZU TAT E N AU S BIOL O GIS C H EM AN BAU, SIGNAT URE SPEISEN STAT T RIESIGER KARTE UND JEDE MENGE MENSCHLICHKEI T – DI E WI E N ER WI RT I N S T E FAN I E H E R K N E R VERRÄT, WI E NACH HA LT IGK EI T UN D K UL I NA R I K PROBL E M L O S HAN D I N HAN D GEH EN KÖNN EN.
„Die Küche mit dem großen Herz“ lautet Ihr Motto! Was beinhaltet dieses große Herz? Liebe zum Detail, Liebe zur Qualität und Liebe zum guten Geschmack. Aber es ist auch dieses Fürsorgliche dabei, das auch etwas zutiefst Feminines und Mütterliches hat, und da spielt das Herz immer eine große Rolle. Nach welchen Kriterien wählen Sie die Zutaten Ihrer Speisen aus? Es ist so wichtig, zu schauen, woher die Zutaten kommen. Kommen sie vom anderen Ende der Welt, einer riesen Industrie oder von einem kleinen Hof in der Umgebung. Bei mir ist es Letzteres. Ich habe das Glück, dass meine Familie einen kleinen Bauernhof hat, wo ich als Kind die meiste Zeit verbracht und gesehen habe, wie Erdäpfel wachsen. Ich weiß, wie das Gemüse im eigenen Garten schmeckt und schmecken soll.
In welche Bio-Fallen tappe ich als Laie mal schnell? Nur weil Bio draufsteht, es aber dann vom anderen Ende der Welt kommt, ist sicher nicht der richtige Weg. Auch sind die Bio-Standards weltweit ganz unterschiedlich. Es gibt viele Bauern in Österreich, die besser als Bio sind, aber nicht genau in das „Kastl" der Bio-Kriterien hinein passen. Ich arbeite gerade an der Bio-Zertifizierung meines Wirtshauses, was eine Herausforderung ist, die ich aber mit Begeisterung annehme. Ich möchte meinen Beitrag leisten, mich weiterentwickeln. Es ist Zeit, umzudenken.
Stichwort Lebensmittelverschwendung. Drei Tipps, wie jeder bewusster mit Lebensmitteln umgehen kann? Ich denke, es ist wichtig, auf einem lokalen Bauernmarkt oder bei einem kleinen Greißler einkaufen zu gehen. Das meiste ist unverpackt, saisonal und man tendiert dazu, nur die Mengen zu kaufen, die man auch tatsächlich braucht. Ich empfehle auch, vor dem Kochen oder Einkaufen in den Kühlschrank und in die Laden zu schauen und einfach mit dem, was da ist, etwas zu kochen. Das macht richtig Spaß! Meine Eltern kommen aus der alten Küchen-Tradition und da wird sowieso aus allem etwas gemacht und nichts weggeworfen. Ein Rezept, das sich hervorragend zur „Restl-Verwertung“ eignet? Am meisten traurig macht es meine Mama, wenn jemand Brot wegwirft. Das sitzt auch in mir sehr tief. Aus Brot kann man nicht nur Knödel und Brösel machen. Man kann auch eine Brotsuppe mit wärmenden Gewürzen daraus machen, Kräuter-Croutons als Suppeneinlage oder dünne Brotchips zum Naschen. So einfache Sachen liebe ich.
sich durch das Innehalten ergeben. Wir widmen uns den Speisen, den Zutaten wieder mehr und daher bekommt Qualität auch wieder eine neue Wertschätzung. Wie kann Essen die Welt verbessern? Gutes Essen macht einfach glücklich! Essen verbindet. In meinen Kochkursen erlebe ich, wie eine zusammengewürfelte Truppe miteinander umgeht, als würde sie sich ewig kennen - von fremd zu Freund sozusagen. Das macht mich glücklich. Wenn wir jetzt auch noch mehr darauf schauen, was wir essen, dann können wir die Welt, das Klima und vieles andere auch verbessern. zurherknerin.at
Wie hat sich die Esskultur durch Corona verändert? Ich habe das Gefühl, dass wieder mehr darauf geschaut wird, woher die Sachen kommen. Ein neues Bewusstsein hat
Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie persönlich und was aus Sicht der Köchin? Für mich sind das Persönliche und das Professionelle untrennbar. Ich habe Respekt vor jeder Zutat, vor der Natur und unseren Ressourcen. Mir ist es extrem wichtig, woher die Produkte stammen und wie sie entstehen. Der Bezug zu Lebensmitteln und deren Wertschätzung ist das Wichtigste. Kleine Strukturen und Regionalität haben für mich den höchsten Stellenwert - und der Geschmack natürlich!
STEFANIE
HERKNER
Foto: Stefanie Herkner
GEBOREN UND AUFGEWACHSEN IN WIEN, ERFÜLLT SICH STEFANIE HERKNER NACH STATIONEN IN LONDONS UND WIENS KREATIVBRANCHE 2013 DEN TRAUM DES EIGENEN WIRTSHAUSES. IN EINEM EHEMALIGEN INSTALLATEURBETRIEB AUF DER WIEDNER HAUPTSTRASSE KOCHT SIE SEITDEM ECHTE UND BODENSTÄNDIGE HAUSMANNSKOST. EINE IHRER SPEZIALITÄTEN SIND KNÖDEL! DEREN ZUBEREITUNG LÄSST SICH IN REGELMÄSSIGEN WORKSHOPS MIT DER CHEFIN PERSÖNLICH ERLERNEN.
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DER GESCHMACK IST UNSER GRÖSSTER VERBÜNDETER ...
Interview Nora Palzenberger
ER GI LT AL S R EVOLU T IONÄ R DE R GE MÜ SE K ÜCH E. NUN HAT PAUL I VIĆ M I T „R ES T L O S GLÜC K L IC H“ SE I N DR I T T E S KO CH BUCH AUF DEN MA RK T GEBRACH T. DER S T E R N E KO C H Ü BE R BE WUS S T EN GENUS S , SEI N E ROL L E ALS BRÜCK EN BAU E R U N D DE N GE S C H MAC K SEI N ER K I N DH EI T.
Wie überzeugen Sie einen eingefleischten Schnitzel-Liebhaber davon, einen Tisch in Ihrem vegetarischen Sternerestaurant TIAN zu reservieren? Mit dem höchsten Anspruch an Geschmack. Wir haben nach wie vor, selbst nach zehn Jahren, immer wieder primär Männer, die zuerst ziemlich unentspannt sind, weil sie quasi das letzte Abendmahl ohne Fleisch
vor sich haben. Aber nach dem zweiten Gang entspannen sie sich, weil sie merken, Wow, das ist kreativ, also nicht absurd kreativ, sondern einfach eine sehr spannende Erfahrung. Da kommt man dann mit den Leuten ins Gespräch. Und dabei ist der Geschmack unser größter Verbündeter. Ich sehe uns als Brückenbauer. Essen soll Spaß machen, vor allem bei uns.
Ein Zitat aus Ihrem neuen Kochbuch lautet: „Und wenn eine Verbesserung der Welt gar mit Genuss zu erreichen ist, wer könnte sich dagegen verschließen?“ Wie lässt sich mit bewusstem Genuss die Welt verbessern? Ich finde, Essen muss man ganzheitlich sehen. Das beginnt schon bei der Agrarwirtschaft – von den Monokulturen, die unsere Böden kaputt machen, bis zu den Herbiziden und Pestiziden, die ich nicht gutheiße, aber auch nicht komplett verteufeln will. Durch die Überdüngung kommt Nitrit ins Wasser und vergiftet es. Und was beim Fischfang und der Masttierhaltung an Hormonen und Antibiotika eingesetzt wird, ist schädlich für uns und führt zu Antibiotikaresistenzen. Wenn wir außerdem billig einkaufen, beuten wir automatisch Menschen aus, die für Niedriglöhne arbeiten müssen. Mit jedem Einkauf tragen wir also dazu bei, einen Teil dieses Systems zu verändern. Verraten Sie uns ein paar konkrete Tipps, um unseren Nahrungsmittelkonsum bewusster zu gestalten? Vor dem Einkauf aufschreiben, was ich tatsächlich brauche. Nicht zu viel in den Einkaufswagen legen, lieber gehe ich ein zweites Mal. Und in einem ersten Schritt zumindest zu Bio-Lebensmitteln greifen. Was ich weitestgehend vermeiden würde, sind industriell produzierte Lebensmittel, weil man es sich wieder wert sein sollte, für sich etwas Gutes zu kochen. Und vielleicht auch einfach mal mit Landwirten sprechen, die biodynamisch arbeiten, da erfährt man sehr viel.
LIFE Während der Zeit der pandemiebedingten Isolation haben Sie sich mit Gastronom Sepp Schellhorn amüsante Kochduelle auf Instagram geliefert sowie die neue Produktlinie „TIAN zuhause“ kreiert. Welchen Geschmack verbinden Sie mit Corona? Einen leicht bittersüßen Geschmack. Süß war die Geburt unseres Kindes im vergangenen Sommer – das allerschönste Erlebnis überhaupt! Und bitter ist, dass wir nicht das ausüben konnten, was wir wollen – kochen und Gäste verwöhnen. Welche Bedeutung hat der soziale Wert von Essen heute? Ich glaube, der soziale Wert war immer schon sehr groß, vielleicht wird er dem einen oder anderen jetzt nur noch mehr bewusst. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, erinnere ich mich an den Duft von Vanillekeksen, die Tiroler Speckknödel, das Zusammensein und das Probieren, wenn ein Kuchen angerührt wurde. Und das schafft eine irrsinnig tiefe Bindung und der Samen ist gesät. Essen ist mehr als nur schnelle Nahrungsaufnahme, es hat auch einen sehr starken Einfluss auf unsere Ökonomie, unsere Ökologie, unser Sozialverhalten und auf unsere Gesundheit. tian-restaurant.com
Sie plädieren dafür, Abfall zu vermeiden und Reste zu verarbeiten. Ein einfaches Rezept, bei dem die Biotonne leer bleibt? Wenn ich für meine kleine Tochter koche, schäle ich die Karotten, weil sie dann ein bisschen feiner schmecken. Die Schalen lasse ich trocknen. Daraus kann man dann einen wunderbaren Gemüsefond zaubern, den habe ich jetzt erst heute Früh gemacht. Die Karottenschalen gemeinsam mit getrockneten Sellerie- und Zwiebelschalen in zwei Liter Wasser 15 Minuten aufkochen, ein bisschen Salz dazu, etwas einreduzieren lassen – fertig!
Fotos: Ingo Pertramer/Brandstätter Verlag
PAUL
IVIĆS
KU L I NAR IS C H E R E ISE BE GI N N T IM ALTER VON 14 JAHREN, ALS DER GEBÜRTIGE TIROL ER M I T KROAT IS C H E N WU R ZE L N N IC H T M E H R I N DI E S C HU L E GE H E N WI L L U N D SE I N E S C HWE ST E R I H M VOR S C H L ÄGT, KO C H ZU WE R DE N. DE R WE G DE S Ü BE R ZE UGT E N BE F Ü RWORT E R S BIODYNAM IS C H E R L AN DWI RTS C HAF T F Ü H RT I H N NAC H DE U TS C H L AN D, Ö ST E R R E IC H U N D DI E S C HWE IZ BIS S C H L I E SSL IC H NAC H WI E N, WO E R SE I T 2011 ALS KÜC H E N CH E F U N D GE S C HÄF TSF Ü H R E R DAS AU SHÄNGE S C H I L D DE S T IAN R E STAU RAN T IST. M I T SE I N E N U NVE RGL E IC H L IC H RAF F I N I E RT E N KR E AT ION E N AU S VE GE TAR IS C H E N, FAI R PRODU ZI E RT E N ZU TAT E N, DARU N T E R AUC H BE I NAH E IN VERGESSENHEIT GERATENE GEMÜSE-, OBST- UND GETREIDES ORT E N, E R KO C H T DE R VAT E R E I N E R TO C H T E R F Ü R DAS T IAN I N WI E N E I N E N M IC H E L I N -ST E R N U N D VI E R HAU BE N VON GAU LT M I L L AU. DAM I T Z ÄH LT DAS T IAN ZU WE N IGE N VON GU I DE M IC H E L I N AU S GE ZE IC H N E T E N VE GE TAR IS C H/ VEGAN E N R E STAU RAN TS WE LT WE I T. AUC H DAS DE U TS C H E PE N DAN T, DAS T IAN I N MÜ NC H E N, DAR F SIC H SE I T 2019 M I T E I N E M M IC H E L I N -ST E R N U N D ZWE I HAU BE N VON GAU LT M I L L AU S C H MÜC KE N. NAC H „DI E VE GE TAR IS C H E SOMMERKÜCHE“ UND „DIE VEGETARISCHE WINTERKÜCHE“ I ST „R E ST LO S GLÜC KL IC H“ DAS DR I T T E KO C H BUC H DE S ST E R N E KO C HS.
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THE Stylemate Issue No 02 | 2021
Im italienischen Turin macht das Kaufhaus Green Pea vor, wie ein nachhaltiges 360-Grad-Einkaufserlebnis aussehen kann. THE Stylemate hat sich das grüne Ausnahmeprojekt genauer angesehen.
shopping der
Der Italiener Oscar Farinetti revolutioniert mit seinen Kulinarik-Kaufhäusern Mitte der 2000er Jahre die Shoppingwelt Italiens und macht lokale Lebensmittel und Speisen zum State of the Art. Sein „Eataly“ ist eine Mischung aus Shopping und FoodExperience. Delikatess-Supermarkt trifft auf Fine Dining, gewissermaßen. Mit seinem Konzept unterhält Farinetti heute mehr als 40 Eataly Filialen rund um den Globus und zählt zu den weltweit größten Vertreibern italienischer Konsumgüter.
Foto: Fabio Oggero
Jetzt geht die Erfolgsgeschichte des Selfmademans weiter. Sein neues MegaProjekt, das Kaufhaus Green Pea, steht gänzlich im Zeichen der nachhaltigen Shoppingexperience. Das Kaufhaus ist ein Ort der Begegnung, das einer gänzlich neuen Art des Konsums gewidmet ist und hochwertige und nachhaltige Produkte mit Fokus auf italienische Herstellung anbietet. Allen angebotenen Produkten und Dienstleistungen ist gemein, dass sie ohne oder mit geringen Umweltauswirkungen auskommen. Unterstützung erhält er dafür von seinem Sohn Francesco, der als Präsident und CEO fungiert. Der Name stellt für die Familie Farinetti ein Zeichen des Respekts dar. Zu deutsch „Grüne Bohne“ symbolisiert die runde Form der Bohne unsere Erde als Gesamtheit und den Zusammenhalt, für den wir stehen sollten. Ihre grüne Farbe verkörpert Respekt und die Achtung, die wir unserem Planeten zuteil werden lassen müssen, damit wir auch in Zukunft noch darauf leben können. Man könnte auch sagen, dass die Bohne für einen grünen, globalen Lifestyle steht.
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THE Stylemate Issue No 02 | 2021
LIFE
zukunft Das fünfstöckige Green-Pea-Gebäude, zu dessen Highlights ein großzügiger Pool am Dach zählt, wurde von den Architekten Christiano Cartino (ACC Naturale Architettura) und Carlo Grometto (Negozio Blu Architetti Associati) kreiert und folgt dabei zur Gänze einer organischen und nachhaltigen Bauweise. Es besteht fast ausschließlich aus recycelten und recyclingfähigen Materialien. Die 15.000 Quadratmeter des Bauwerks sind zudem vollständig recyclebar und laut Angaben des Gründers lediglich mit einem Schraubenzieher demontierbar. Die dominierenden Materialien sind Holz und Stahl. Üppige Pflanzenwelten verschmelzen mit der Innen- und Außenwelt des Gebäudes. Energie und Strom werden mittels Geothermieanlage und Fotovoltaik gewonnen. Nun aber zum Inneren des Shopping-Tempels: Auf fünf Stockwerken kann dem nachhaltigen Einkaufs- und Kulturerlebnis gefrönt werden. Das Erdgeschoss beschäftigt sich mit dem Bereich des grünen Lebens. Von Elektroautos über grüne Energie können diverse Konzepte und Ideen ergründet werden. Zudem kann das hauseigene Green Pea Discovery Museum besucht werden. Der erste Stock ist dem grünen Wohnen gewidmet. Von der nachhaltigen Küche über die energiefreundliche Beleuchtung bis hin zum ethisch korrekten Sofa ist hier alles vertreten. Weiter geht es einen Stock höher mit den neuesten Trends aus dem Bereich Green Fashion.
Über 35 Labels, darunter auch italienische Größen wie Ermenegildo Zegna, bieten ausschließlich faire Mode an, die der High Fashion stiltechnisch durchaus das Wasser reichen kann! Natürlich gibt es auch die Kollektionen von grünen Vorreitern wie Ecoalf oder Patagonia. Im dritten Stock können die Besucher in eine wahre Wellness-Oase eintauchen und das Neueste in Sachen Green Beauty entdecken, testen und erstehen. Ganz oben angekommen, offeriert Green Pea eine wahre Oase der Ruhe und Entspannung: Eine Parkähnliche Dachterrasse, Wellness-Angebote, der Rooftop Pool und eine Loungebar laden dazu ein, den Alltag zu vergessen und über ein bewussteres und nachhaltiges Leben nachzudenken. greenpea.com
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THE Stylemate Issue No 02 | 2021
LIFE
Sein großer historischer Abenteuerroman „Das Floß der Medusa“ (ZsolnayVerlag) wurde mit dem Bayerischen Buchpreis 2017 ausgezeichnet und stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2017.
FRANZOBEL
Als Kai Schläfer erwachte, fühlte er sich verkatert. Es war dunkel und er konnte sich nicht rühren, ja, er kannte nicht einmal die Wörter „Dunkelheit“ oder „Bewegung“. „Was ist los mit dir, du Faulpelz“, keifte ihn jemand an. „Alle deine Brüder und Schwestern fressen sich schon durch das Wurzelbeet, graben fleißig Gänge, und du liegst hier auf der faulen Haut.“ Kai Schläfer streckte sich und gähnte, er wusste nicht, was „faul“ bedeutete, hatte das Wort „Haut“ noch nie gehört. Nach ein paar Tagen wusste er Bescheid. Er ging in die erste Klasse der Maikäferschule. Ein Jahr später bekamen die Viertklässler einen Krustenmantel, unter dem ihnen Flügel wuchsen, dann krochen sie nach oben und flogen davon. Sie verwandelten sich also von Irdischen, die in der Erde lebten, zu Außerirdischen. Bald gab es kaum noch eine Familie, die nicht einen der ihren da oben hatte. Alle erzählten sich Wunderdinge vom Leben in der Luft, es sei hell und warm und bunt. Nur die Würmer meinten, dort oben wäre es ungesund und gefährlich, gäbe es fürchterliche Ungeheuer namens Wind und Regen und Wesen, die einen auf Haken spießten. Außerdem wüchsen einem unansehnliche Zacken und Hörner auf dem Kopf. Aber die Reden der Würmer hatten weder Hand noch Fuß. Als jedoch auch die Maulwürfe anfingen, Tiraden gegen das Leben in der Luft zu halten, von der Überlegenheit der Erdbewohner sprachen, den Vorteilen der Dunkelheit, wurden die Jungkäfer misstrauisch. Blödsinn, widersprach die alte Lehrerin. Ausgerechnet die für ihre Weltoffenheit bekannten Maulwürfe? Solche Vorurteile! Das Leben in der Höhe ist magisch und wunderbar, man ist frei. Da oben ist die Zukunft!
Niemand schloss aus, dass die Dinge auch anders liegen könnten. Manche hielten die Lehrerin für rückständig mit alten Ansichten. „Wir werden kontrolliert und manipuliert! Irgendwer macht ein Geschäft damit. Es gibt gar kein Leben da oben“, sagten welche. „Die Geschichte mit den Flügeln ist eine Lüge, man führt uns hinter ein Licht, das es gar nicht gibt.“ Solche Reden wurden geschwungen. Und als Kai Schläfers Klasse vor dem Abschluss stand, war niemand bereit, sich den Krustenmantel umzuhängen. Alle streikten. Niemand wollte die Heimat für ein luftleeres Versprechen aufgeben. Lieber würden sie hier in der guten alten modrigen Erde das Gras von unten wachsen sehen. Das Wort führte einer der resolutesten Burschen, der viel in der Erde herumgekommen war; fünf Gärten hatte der gesehen. Als alle mit einer Saison ohne Abschlussklasse rechneten, trat Kai Schläfer vor, eigentlich kroch er, und mümmelte, er verstünde die Engstirnigkeit nicht. „Ihr seid voller Vorurteile, unfähig, euch auf neue Situationen einzustellen. Ich werde jedenfalls den Ausflug machen. Und wenn ich mir dabei den Hals breche, den ich gar nicht habe.“ Bald schlossen sich ihm welche an, waren die ersten ganz beflügelt. Und los gings. Man konnte ausschließen, dass sich je ein Maikäfer mit so wenig Anmut bewegt hatte wie Kai Schläfer. Aber, oh Wunder, er flog. Es war fantastisch. Er konnte die Welt der Dinge mit einem einzigen Gedanken umarmen. Plötzlich lag alles in einem nie gesehenen Licht. Bunte Abgründe taten sich auf, grünflammendes Hügelland, Bäume, ein blaugekochter Himmel. Die Welt war buckelig, aber unsagbar schön. Ein Mosaik irisierender Regenbogenfacetten. Und nachts tat sich oben ein Sternenhimmel auf, schlossen unten die Gänseblümchen ihre Gesichter. Es war fantastisch. Ein Paradies. Bald aber tauchten Schatten auf. Das Erscheinen der Vögel warf die bisherige Denkweise der Maikäfer komplett über den Haufen, und schon verging ihnen der Enthusiasmus, mit dem sie eben noch durch die Gegend geflogen waren. Sie erkannten, dass sie leichte Beute waren. Aber bereuten sie es, ausgeschlüpft zu sein? Keineswegs, sagte Kai Schläfer, Maikäfer. Dieses Erleben des Lebens war es wert.
der streik der maikäfer
Foto: Dirk Skiba
FRANZOBEL ist ein österreichischer Schriftsteller. Er veröffentlichte zahlreiche Theaterstücke, Prosa und Lyrik. Seine Theaterstücke wurden unter anderem in Mexiko, Argentinien, Chile, Dänemark, Frankreich, Polen, Rumänien, der Ukraine, Italien, Russland und den USA gezeigt.
LIFESTYLEHOTELS LIFESTYLEHOTELS.NET
Selection 02 | 2021
Foto: www.lucanicolao.com
KUNSTVOLLES MOSAIK Das Gefühl, das einen erfasst, wenn man durch die Gassen Venedigs streift, kann einen immer wieder in Aufregung versetzen. Hinter jeder Ecke entdeckt man Schönheiten und die eigene Fantasie ist in ständiger Verlockung. Im Hotel Heureka, im Stadtteil Cannaregio gelegen, träumt man sich vom Palazzo des 16. Jahrhunderts in eine Jetzt-Zeit, die genauso magisch ist, wie venezianische Architektur. Jedes der zehn Zimmer ist ein eigenes kunstvolles Mosaik unterschiedlicher Stile, der gesamte Palazzo ein Fest für die Augen. Und am Morgen, wenn die Vögel im Garten zwitschern und der Espresso duftet, weiß man, dass man einen perfekten Ort gefunden hat. HOTEL HEUREKA I TA L I E N / V E N E D I G
lifestylehotels.net/hotel-heureka
THE Stylemate
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„Stille“, „Zum Nachdenken“, „Aussicht“ – diese klingenden Namen tragen die neuen Kraftplätze, die wir diesen Sommer und Herbst im Wald rund um das Osttiroler Gradonna Mountain Resort in Kals am Großglockner entdecken.
kraft tanken GRADONNA ****S M O U N TA I N R E S O R T CHALETS & HOTEL
NAC H HALT IG KU L I NAR IS C H
GROSSGLOCKNER
104 Zimmer
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Chalets
3.000m2 Spa mit Naturkosmetik
Kinderbetreuung inklusive Book online lifestylehotels.net/ gradonna-mountain-resort
Das Resort beweist eindrucksvoll, dass Luxus und Naturschutz ungemein gut zusammenpassen. CO2-neutrale Biowärme, eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Partnern und heimischen Produzenten sowie die vegane Kosmetiklinie Magdalena’s Made in Tyrol sind nur drei Beispiele für die Naturverbundenheit, die man hier spürt. Im Gegenzug genießen wir die Freiheit im Stillen und atmen eine frische und klare Luft, die uns zu Abenteuern ruft und nachts um so viel besser schlafen lässt. Und unsere Haut kommt in den unverfälschten Genuss des Bergquellwassers und all der Kräuter, die hier direkt vor der Haustüre gesammelt werden können. Denn „Kräuter helfen dort, wo sie wachsen“, ist das Wellness-Team im Gradonna überzeugt.
ABE N T E U E R L IC H RUH IG Was für die einen der Klettersteig oder die Gipfeltour, ist für die anderen die YogaStunde oder eine Massage. Gut, dass sich im Gradonna Aktiv-Urlauber genauso gut erholen wie Wellness-Fans. Beide kommen in den Genuss der freien Platzwahl für das natürliche Krafttanken: ob am Gipfel des Großglockners, inmitten der weitläufigen Badelandschaft oder an einem der neuen Kraftplätze im Wald. Für Groß und Klein gilt hier: genau hinschauen! Denn mit ein bisschen Glück entdeckt man Gämse, Bartgeier oder blaue Enziane. Besonders für Kinder ist der Wald ein Ort der Fantasie und des Experimentierens. Vermutlich sollten auch wir Großen öfter mal Sand durch die Finger rieseln lassen, Schlamm mit Stöcken erkunden oder aus Blättern Kunstwerke basteln. Beim nächsten Mal dann, im Gradonna!
Fotos: Gert Perauer
ÖSTERREICH OSTTIROL / KALS AM
Geht es darum, die Natur zu erkunden und mit allen Sinnen zu erleben, gibt es kaum einen besseren Ort als den Nationalpark Hohe Tauern, eines der größten Naturschutzgebiete der Alpen. Hier ist der Großglockner mit seinen 3.798 Metern in guter Gesellschaft, denn 300 weitere Berggipfel knacken im Nationalpark die 3.000er-Marke. Am Eingang zu dieser eindrucksvollen Hochgebirgslandschaft in Osttirol liegt das Gradonna Mountain Resort mit seinem Vier-Sterne-Superior-Hotel und 41 gemütlichen Luxus-Chalets.
NAT ÜRL ICH LUXURIÖ S
Auch in der Küche weiß man Regionalität und Saisonalität zu schätzen. Haubenkoch Michael Karl und sein Team verwöhnen uns zum Frühstück, in der Mittagspause oder beim abendlichen Dinner mit Tiroler Spezialitäten, die sie mit mediterranem Einfluss und Kräutern aus dem Küchengarten zu hochgradigen Genusserlebnissen machen, die Körper und Geist gleichermaßen stärken. Die Lebensmittel, die von Hand bei Tiroler Bergbauern ausgesucht werden, gibt es auch im erlesenen Feinkostladen des Gradonna, damit einer gemütlichen Jause im Chalet oder einem Picknick im Wald nichts mehr im Wege steht.
THE Stylemate
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Issue No 02 | 2021
Das 5-Sterne-Designhotel am Gardasee stammt aus der Feder der Risatti-Familie und glänzt nicht nur mit moderner Eleganz, sondern auch mit seiner Nähe zur Natur.
EALA ***** MY LAKESIDE DREAM
der luxus der natur Schließen Sie Ihre Augen und stellen Sie sich den perfekten Rückzugsort in Italien vor: mit eindrucksvoller Bergkulisse, dem Plätschern des Sees zu Ihren Füßen und 5-Sterne-Services vom Feinsten. Genau so fühlt sich Urlaub im EALA im atemberaubend schönen Limone sul Garda an. Die einzigartige Lage mit Privatstrand am Gardasee ist der wahr gewordene Traum von einer unvergesslichen Auszeit in Bella Italia.
NAT ÜRL ICH S TA RK Die Natur in dieser Region hat eine enorme Anziehungskraft: die Höhe der Berge, die Tiefe des Wassers, die Wärme der Sonne. All das spiegelt sich im Design des EALA wider. Nach seinem Umbau im Jahr 2019 glänzt das Haus mit Formen, Farben und Bauelementen, die sich nahtlos in die umliegende Landschaft einfügen und eine Art Brücke vom See zur Panoramastraße namens Gardesana legen. Die beiden Fassaden des EALA wurden jeweils so gestaltet, dass sie harmonisch mit ihrer Umgebung verschmelzen. Auf der Seite der Straße haben die vertikalen Tannenstäbe dieselbe Farbe wie die Kastanienwälder, aus denen die Strukturen der historischen Zitronenhäuser bestehen. Am Eingang erinnern weiße dreieckige Betonelemente an die Segel am See und die Flügel des Schwans – eine visuelle Einladung ins Innere des Hotels. NAT ÜRL ICH S CHÖN Dort erschaffen natürliche Materialien und Farben eine gemütliche Atmosphäre. Stein, Holz, Marmor und Glas beherrschen alle öffentlichen Bereiche und erzeugen mit ihren subtilen Farbakzenten eine natürliche Verbindung zur Außenwelt. Die Namen und Designs der exklusiven Suiten beziehen sich außerdem auf Elemente der Natur: Albus ist so weiß wie das Federkleid des Schwans, Nemos ist so blau wie der Himmel und das Wasser, Alisia spiegelt die Stärke der Felsen und die Eleganz von Marmor wider, Argantos glänzt wie ein mit Silber veredeltes Juwel und Awen ist so majestätisch wie der Schwan.
NAT Ü R L IC H E XKLU SIV Dass uns die Natur guttut, ist kein Geheimnis. Genau diese positive Wirkung verstärkt das EALA, um uns die einzigartige Umgebung des Gardasees noch näher zu bringen, und das im exklusiven Ambiente eines 5-Sterne-Hotels. Das Adults-friendly-Haus garantiert seinen Gästen unvergessliche Aufenthalte dank 1.500 m2 Luxus-Spa, Speisen aus der kreativen Feder von Haubenkoch Alfio Ghezzi und umfassendem Concierge-Service. Dazu gibt es einen spektakulären Blick auf die wunderschöne Landschaft des Gardasees. Da ist der Vergleich mit dem Schwan durchaus treffend, denn eleganter und graziöser kann Urlaub kaum sein.
I TA L I E N LIMONE SUL G ARDA G ARDASEE
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Junior Suiten und Suiten
1.500 m2
Fotos: 2021 EALA Parolari
Luxus-Spa
Adults friendly Book online lifestylehotels.net/eala
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Die Kraft der Berge spürt man im Bergland Sölden auf eine ganz besondere Art, denn hier lebt altes Pflanzenwissen im SPA neu auf und lässt uns auf ganz natürliche Art entspannen.
eine hommage an
ÖSTERREICH TIROL / SÖLDEN
86 Zimmer
2.200 m² Sky SPA Hauseigene Kosmetiklinie Book online lifestylehotels.net/ bergland-design-undwellnesshotel-soelden
BERGLAND DESIGN- UND WELLNESSHOTEL SÖLDEN
die wunder der natur F Ü R DA S GU T E GEWI S SEN
Die Wirkstoffe für Natural Alpine stammen alle aus den Ötztaler Bergen selbst. In einem Radius von 40 km behutsam geerntet und liebevoll von Hand verarbeitet, vereinen sie sich zu exklusiven Produkten auf Basis alten Heilwissens. Die Pflanzenmagier, die hinter Peeling, Puder, Milch und Co. stecken, kommen aus dem Haus Alpienne, einer Tiroler Marke, die für Natürlichkeit, Umweltbewusstsein, Ethik, Verantwortung und Nachhaltigkeit steht: sowohl in der Produktion und beim Produkt als auch bei seiner Verpackung. F Ü R DA S GU T E HAU TGEF ÜH L
F ÜR L O CK ERE M USK EL N
Die Beauty-Produkte beruhigen aber nicht nur unser Gewissen. Auch für unsere Haut sind sie eine echte Wohltat. Will man dieses körperumspannende Organ im Urlaub rundum verwöhnen, bucht man im Bergland Sölden am besten ein Beauty Klassik oder Beauty Basic Treatment. Bei diesen Behandlungen vereinen sich nämlich die kraftvollen, alpinen Pflanzenextrakte und natürlichen Wirkstoffen mit kostbaren Emulsionen und schaffen ein unglaublich geschmeidiges, pralles und vitales Hautbild.
Neben der Haut wirken die natürlichen Kosmetikprodukte auch positiv auf Stoffwechsel, Durchblutung und Muskeln. Wer diesen Effekt für sich und sein Wohlbefinden nutzen möchte, dem empfiehlt das Spa-Team eine Bergland Natural- oder Alpine- Behandlung. Mit einer leichten Bürstenmassage bereiten sie dabei den Körper vor, damit die wertvollen Inhaltsstoffe der anschließenden MoorAlpenkräuter-Packung tief eindringen können. Darauf folgt eine Massage mit der hauseigenen Arnika-Zirben-Milch, die
spürbar das Wohlbefinden intensiviert. Bei so viel natürlicher Erholung ist die Hektik des Alltags im Bergland schnell vergessen und man taucht ein in eine alpine Welt der Entspannung, in der selbst die Steine der Hot-Stones-Massage aus dem Ötztal stammen und man sich nicht nur in wohltuendem Wasser, sondern auch in warmen Heublumen treiben lassen kann. Und wer auch zu Hause noch Natur pur genießen möchte, holt sich die Kosmetikprodukte einfach vor der Heimreise im Hotelshop und genießt Naturschutz und Körperpflege in einem – im Urlaub genauso wie daheim.
Fotos: Daniel Zangerl, Christoph Schöch
„Die Natur ist die beste Apotheke“, wusste schon der bekannte Naturheilkundler Sebastian Kneipp. Und die Geschichte gibt ihm recht, denn schon seit Jahrhunderten spielen Wirkstoffe aus der Natur eine wichtige Rolle in Medizin und Kosmetik. Dieses alte Wissen lässt das Spa-Team im Bergland Sölden wiederauferstehen und verwöhnt seine Gäste nachhaltig und natürlich mit der hauseigenen Kosmtiklinie namens „Natural Alpine“, die die unerschöpflichen Wunder der alpinen Natur hochleben lässt.
THE Stylemate
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Der Golfsport lebt von der Natur: vom satten Grün, von der sanften Einbettung in die Landschaft und diesem Gefühl von Weite, dem im Zillertal eine eindrucksvolle Bergkulisse den Rahmen gibt.
lieblingsfarbe grün SPORTRESIDENZ Z I L L E R TA L * * * * S
ÖSTERREICH TIROL / UDERNS
33
Zimmer direkt am Golfplatz exklusiver Wellnessbereich
Book online lifestylehotels.net/ sportresidenz-zillertal
Fotos: Golf Zillertal Betriebs GmbH
GE N U SS -I N & GE N U SS - OU T
Genau diese Kulisse macht das kleine, feine Feriendorf Uderns im mittleren Zillertal – dort, wo das Tal noch breit ist – zum perfekten Ort für einen Golfplatz der Extraklasse. Der dortige 18-LochMeisterschaftsplatz wird als einer der 14 führenden Golfplätze Österreichs seinem Titel „Leading Golf Course“ mehr als gerecht. Im dazugehörigen Vier-Sterne-Superior-Hotel namens Sportresidenz Zillertal heißt es dann Golf-In & Golf-Out – dank Indoor Putting Green das ganze Jahr über. Im kleinen Kreis, versteht sich, denn hier residiert man in einem von nur 33 Zimmern und genießt damit auch abseits des Platzes dieses befreiende Gefühl von Weite.
NAT U R-I N & NAT UR- OU T
REL AX-I N & REL AX- OU T
In der Sportresidenz setzt sich die Natürlichkeit der Berg- und Talkulisse fort, die uns schon vor den Hoteltoren mit ihren grandiosen Aussichten auf die Dreitausender des Alpenhauptkamms beeindruckt. Noch vor dem Betreten der Lobby erspähen wir die Solaranlage am Dach, die das gesamte Haus mit grünem Strom aus der Energie der Sonne versorgt. Gleich danach stechen uns die Ladestationen für Elektrofahrzeuge und die E-Bikes, die wir uns direkt im Hotel ausleihen können, ins Auge. Und im Inneren begegnen uns dann natürliche, hochwertige Materialien wie Holz und Stein auf Schritt und Tritt.
Neben dem guten Gefühl, Gutes zu tun, genießen wir in der Sportresidenz Zillertal Luxus pur. Den spüren wir in den großen Zimmern und Suiten mit Infrarotkabinen und teils Privatsauna genauso wie im Wellness-Bereich, der sich über alle drei Etagen des Hauses erstreckt. Vom Erdgeschoss aus springen wir vom Steg in den Badeteich, im ersten Stock entspannen wir in Sauna und Dampfbad, der zweite führt uns zu Sonnenterrasse und beheiztem Infinity-Außenpool und ganz oben am Dach warten Whirlpool und Relax-Area mit atemberaubendem Rundumblick.
Auch kulinarisch hat die Sportresidenz einiges zu bieten. Das Restaurant mit Namen „Genusswerkstatt“ bildet das fulminante Ende des Green 9 und wird damit kurzerhand zum Clubhaus des exklusiven Golfplatzes. Eine Haube und elf Punkte von Gault Millau sowie 2 Gabeln und 85 Punkte von Falstaff zeugen vom Können des Chèf de Cuisine Willy Tillian und seines motivierten Teams, das mit Vorliebe heimische Zutaten und Wild aus der eigenen Jagd in Gaumenfreuden verwandelt. Und wen es bei all den spektakulären Ausblicken in die Berge zieht, der nutzt die Lage des Hauses und steigt je nach Saison in Wander- oder Skischuhe – oder cruist per E-Bike durch die Landschaft. Das Fortbewegungsmittel spielt keine Rolle, denn hier erwartet uns immer Genuss pur, und das ganz nachhaltig.
THE Stylemate
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Issue No 02 | 2021
NEW MEMBER
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Das kürzlich renovierte Steinach Townhouse ist ein Design-Juwel, versteckt in den historischen Gassen des italienischen Städtchens Meran inmitten der Südtiroler Alpen.
STEINACH T OW N H O U S E MERAN
Besitzer und kreative Gestalter dieses einmaligen B&B sind zwei Designer aus Mailand, die das Haus liebevoll mit lokaler Handwerkskunst veredelten. So spürt man hier das Regionale und das Persönliche an jeder Ecke: Das Steinach Townhouse Meran strahlt Charakter und Geschichte aus. Das beschert den Gästen ein ganz individuelles Erlebnis, in dem sich die Region raffiniert widerspiegelt. Nach der freundlichen Begrüßung an der Rezeption und dem Kennenlernen des allzeit hilfsbereiten kleinen Teams sind wir uns sicher, dass es uns im Steinach Townhouse an nichts fehlen wird.
DER PERF EK T E START I N DEN TAG
Ü BE R M E RAN H I NAU S
Im Townhouse ist man fest überzeugt, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, und steckte auch in die Ausgestaltung des zweiten Bs aus B&B viel Zeit und kreative Energie. Ein üppiges Buffet kam nicht infrage. Zu viel würde danach im Müll landen. Also frühstückt man à la carte – ganz ohne Aufpreis – und sucht sich sein Lieblingsschmankerl aus den regionalen und saisonalen Bio-Produkten aus. Uns lachen die Crêpes mit Marmelade an. Oder doch lieber den Porridge? Morgen dann. Für heute sind wir satt und glücklich und machen uns auf den Weg, um Meran zu Fuß zu erkunden.
Auch vor den Toren der Stadt warten zahlreiche Highlights, die wir dank Townhouse ganz ohne Auto erreichen: entweder mit der Meran Mobilcard, die wir im B&B kostenlos für (Seil-)Bahnen und Busse in ganz Südtirol erhalten, oder, wenn es eine entspannte Fahrt durch die umliegenden Täler sein soll, mit einem der Leih-E-Bikes – für noch mehr Nachhaltigkeit im Urlaub. Zurück in der geräumigen Suite mit komfortablen allergenfreien Matratzen, topmoderner Klimatisierung und Toilettenartikel auf Pflanzenbasis fühlen wir uns wie zu Hause und finden alles, was wir brauchen, um nicht nur den Akku unseres Handys, sondern auch unseren eigenen vollständig aufzuladen. Da kommen wir gerne wieder!
DI REK T VOR DER HAUS T ÜRE Unsere Gastgeberin Katrin hat uns einige Insider-Tipps verraten und wir betreten direkt vor der Haustür die Altstadt Merans. Gleich spüren wir die ruhige, entspannte Atmosphäre des Städtchens, das trotz der Ruhe viel zu bieten hat. Das Steinach Townhouse Meran befindet sich inmitten eines der ältesten Stadtteile, der einst bei Künstlern sehr beliebt war und aktuell – unter anderem aufgrund des neuen Design-B&B – einen Aufschwung erlebt. Vorbei an Bars und Restaurants, die wir für abends gleich mal im Kopf behalten, shoppen wir in kleinen Läden und erkunden die kulturellen Highlights der Stadt, in der selbst ein Thermalbad nicht fehlt. Das Südtirol Festival Merano.Meran im September merken wir uns schon mal vor, genauso wie das Weinfestival im November.
I TA L I E N SÜDTIROL / MERAN
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Suiten Frühstück à la carte Designoase in der Altstadt Book online lifestylehotels.net/ steinach-townhouse-meran
Fotos: Steinach Townhouse Meran
der persönliche touch
THE Stylemate
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NEW MEMBER ALPENSTERN PA N O R A M A H O T E L
Fallen lässt sich der Mensch in der Regel nur, wenn er weiß, dass er sicher aufgefangen wird – wie im neuen Vier-Sterne-Superior-Panoramahotel Alpenstern im Bregenzerwald. Hier landen wir in einem Netz der Entspannung, des Genusses und der nachhaltigen Eindrücke.
rückzug und freiraum
ÖSTERREICH VORARLBERG / DAMÜLS
56 Zimmer
2
Suiten
9
Lodgen
modernes, zeitloses Design Panoramalage im Bregenzerwald Book online lifestylehotels.net/ alpenstern-panoramahotel
Dass es uns im Urlaub an nichts fehlt, dafür sorgt im Alpenstern Panoramahotel die Gastgeberfamilie noch höchstpersönlich. Vater Bertram Bischof nutzte die Zwangspause letztes Jahr, um gemeinsam mit der Familie aus seinem Hotel einen neuen Kraftplatz zu machen, an dem wir uns rundum wohlfühlen. Dafür sorgt neben der Gastfreundschaft und der familiären Atmosphäre allen voran die moderne Holzbauweise aus der Feder des Architekten Johannes Kaufmann und des Innenarchitekten Stefan Ghetta. Gemeinsam mit den Hoteliers schufen die beiden 2020 einen Ort, an dem Erholung, Natur und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen. KU L I NAR I K UN D AU SBL IC K
Fotos: Mia Feline - goldenfox.com
Im Restaurant verwöhnt uns mit Peter Bischof der Sohn von Bertram Bischof höchstpersönlich. Gemeinsam mit seinem Team interpretiert er traditionelle Gerichte neu und serviert sie stilvoll auf der Sonnenterrasse mit Blick auf die Berge. Dazu empfiehlt uns Schwiegersohn und Sommelier Maximilian Steinfeld gerne einen seiner handverlesenen Weine. „Auf meiner Weinkarte führe ich nur Tropfen aus Österreich, denn unsere Heimat bietet solch eine Vielfalt, dass wir keine Weine tausende Kilometer aus dem Ausland einfliegen müssen“, zeigt sich der Ehemann von Tochter Corina, der guten Seele im Haus, überzeugt. Und um den Nachhaltigkeitsgedanken vollständig in der Kulinarik des Hotels zu verankern, achtet sein Schwager in der Küche darauf, mit regionalen, saisonalen Produkten zu kochen und das Tier immer im Ganzen zu verwerten.
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NAT UR UN D E N T SPANNUNG
WÄ RM E UN D GEB ORGEN H EI T
Ob wir im Winter vom Hotel aus direkt auf der Skipiste starten oder im Sommer während einer ausgedehnten Wanderung unseren Kreislauf mit frischer, reiner Höhenluft verwöhnen – inmitten des Bregenzerwaldes findet jeder den für ihn passenden Weg zur Entspannung. Auch die Gastgeberfamilie zeigt uns gerne ihre Lieblingsplätze in Damüls und wer möchte, klettert einen der Steige zum Gipfel, frühstückt am Berg oder bucht eine Skitour mit Guide im alpinen Freigelände. Die Familien Bischof und Steinfeld stehen allen Gästen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Immerhin sind fast alle von ihnen hier aufgewachsen und kennen ihre Heimat besser als so manch anderer.
Zurück im Hotel wartet auch schon der gemütliche Wellnessbereich mit Pools, Saunen und ganz vielen Ruheplätzen. Im kuscheligen Bademantel blicken wir dann auf die umliegende Bergkulisse und verlieren uns in diesem besonderen Moment der Stille. Ein Gefühl der Wärme breitet sich aus und schenkt uns mindestens genauso viel Energie wie unsere Outdoor-Abenteuer. Gut zu wissen: Ein Teil dieser Wärme, die wir im ganzen Haus spüren, kommt zukunftstauglich aus eigenen Rückgewinnungsanlagen. Im Alpenstern genießen wir also jederzeit im Einklang mit der Natur und erhalten zugleich unsere Umwelt für nachfolgende Generationen. Corinas und Maximilians Söhnchen Rasmus freut das schon mal.
THE Stylemate
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NEW MEMBER
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Die niederländische Hauptstadt ist so viel mehr als Grachten und Coffeeshops. Die Designhotels Sir Adam und Sir Albert lassen uns den unverkennbaren Lifestyle der Metropole leben.
S I R A DA M & SIR ALBERT
amsterdam
NIEDERLANDE AMSTERDAM SIR ADAM
108
Zimmer im A’DAM Tower für Musik- und Kulturliebhaber Sir Adam
SIR ALBERT
89
Zimmer & Suiten in einer ehemaligen Diamantfabrik für Designliebhaber Book online lifestylehotels.net/sir-adam-amsterdam-north lifestylehotels.net/sir-albert-amsterdam-de-pijp
Musikliebhabern vermutlich schwerfallen, ihre Heimat auf Zeit überhaupt zu verlassen. Sollten sie aber, denn im Turm selbst warten Highlights wie die höchstgelegene Schaukel Europas, trendige Gastronomie wie The Butcher Social Club oder ein Nachtklub zum Durchtanzen. Denn auch das ist Amsterdam.
Sir Adam
Sir Adam
Amsterdam hat mehr Fahrräder als Einwohner. Wer es genau wissen will: Rund 880.000 Drahtesel kommen auf knapp 840.000 Einwohner. Kein Wunder also, dass in dieser einzigartigen europäischen Metropole selbst Hunde, Stehlampen und der Nachwuchs per Pedaltritt befördert werden. Doch Amsterdam ist noch so viel mehr. Die Stadt ist Musik-Hotspot, Kreativzentrum und Designmekka, wie die beiden Hotels Sir Adam und Sir Albert eindrucksvoll beweisen. SI R A DAM RO CK T DA S HAUS
Sir Albert
Sir Albert
Im trendigen A’DAM Tower im Norden der Stadt empfängt das Designhotel Sir Adam seine Gäste mit coolem Industrial-Chic und musikalischem Flair. Die Nachbarn? Niemand geringere als MassiveMusic, Sony Music, Wink und eine Reihe junger Kreativagenturen mit einer Leidenschaft für Musik. Dass letztere hier in der Luft liegt, ist also kein Zufall. So wartet in jedem Zimmer eine andere Schallplatte darauf, abends bei einem kühlen Drink aufgelegt zu werden. Bei Extras wie Corsley-Plattenspieler und E-Gitarren am Zimmer wird es
Wo früher Arbeiter edle Steine schliffen, befindet sich heute ein Hotel, das seinem Adelstitel alle Ehre macht. Von der Vergangenheit als Diamantfabrik zeugen im Sir Albert heute noch die hohen Decken, die großen Fenster und eine Handvoll historischer Details, die beim Umbau erhalten blieben. Sie sorgen in der Kombi mit der mehrfach preisgekrönten Innenausstattung für ein Ambiente, das perfekt in der Trendviertel De Pijp im Süden von Amsterdam passt. Museen, Lokale, Märkte, Rotlichtviertel oder versteckte architektonische Highlights – in De Pijp liegt alles quasi um die Ecke. Laut den Gastgebern lässt sich das Viertel am authentischsten per geliehenem (E-)Bike erkunden. Und wenn der Hunger ruft, warten im Restaurant Izakaya kulinarische Überraschungen aus Asien mit einem Hauch Südamerika. Denn auch das ist Amsterdam. S O GE H T AMST E R DAM Wer also die Stadt der Grachten nicht nur von ihrer touristischen Seite kennenlernen möchte, ist in einem der beiden Sir-Hotels hervorragend aufgehoben. Hier ergattert man, wenn man möchte, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen von Amsterdam – den Local Hosts sei Dank. Doch Vorsicht: Wer einmal bei Sir Adam oder Sir Albert zu Gast war, weiß, wie schwer es fallen kann, die tollen Zimmer zu verlassen. Doch es lohnt sich. Versprochen!
Fotos: Sircle Collection
mal anders
SI R AL BE RT L E BT DE N ST YL E
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… das ist nicht nur das Motto im Arabella Retreat & Spa im Tiroler Dreiländereck, sondern auch eine treffende Beschreibung für das Gefühl, das sich an diesem besonderen Ort einstellt.
ich bin. ARABELLA R E T R E AT & S PA
so frei. Entspannung bedeutet für jeden etwas anderes: Was für Familien eine gemütliche Wanderung mit anschließender PoolAction, ist für Biker der rasante Downhill-Track und für Pärchen die ungestörte Zweisamkeit im Apartment. So trifft man im Arabella Retreat & Spa im idyllischen Örtchen Nauders ganz unterschiedliche Menschen, die eines eint: Sie schätzen leise statt laute Töne, Under- statt Overstatement und das Spontane statt dem Verplanten. Aus diesem Grund zieht es sie hierher, an diesen einzigartigen Kraftort mit gerade einmal 20 Apartments, in denen sich Gastfreundschaft und Privatsphäre optimal ergänzen …
AU F WOL K E 78 … und die seit Kurzem mit einem neuen Highlight aufwarten: der Wolke 78. Hinter dem verträumten Namen versteckt sich eine topmoderne Spa-Welt mit IndoorPool, Sole-Dampfbad, Spa-Lounge, heißem Sprudelbad im Garten und mehr. Über sorgsam ausgewählte Materialien, die vorwiegend aus der Region stammen, gelang es den Gastgebern, die Natur ins Innere des Spa zu holen: In der Sauna duftet es nach Wald, die Geräuschkulisse entführt ans Ufer eines Gebirgsbaches und im Pool plätschert Quellwasser aus dem nahegelegenen Gamorttal. So spricht die neue Wolke 78 alle Sinne an und macht selbst das Erholen zum Erlebnis – egal ob nach einem aufregenden Skitag oder einem späten Frühstück. NAT U R , WOH I N DA S AUGE REICH T Etwas, das alle Bereiche im Arabella Retreat & Spa, gemeinsam haben, ist ihre schlichte Eleganz, die durch die hochwertigen und nachhaltigen Naturmaterialien entsteht. Österreichische Eiche trifft auf regionale Zirbe und macht aus kuscheligen Nestern großzügige Wohnräume. Die umliegende Bergkulisse ist in diesem Haus überall zum Greifen nah: in der Lounge, der Premium-Sky-Sauna oder von den eigenen Balkonen und Terrassen aus. So viel Natur und Natürlichkeit erdet und bietet den Gästen genau das, wonach sie sich am meisten sehnen: wieder zu sich finden, gemeinsam mit den Liebsten Erinnerungen schaffen und im besten Sinne in den Tag hineinzuleben.
A BER BI T T E M I T SERVICE Wie das für jeden genau aussieht, entscheidet der Gast im Arabella Retreat & Spa selbst, denn man wohnt individuell und privat im eigenen Apartment mit Terrasse bzw. Balkon und voll ausgestatteter Küche. Letztere muss nicht nutzen, wer nicht will, denn das Haus bietet im Rahmen seines Service-Plus auf Wunsch alle Annehmlichkeiten eines 4-Sterne-Hotels: ConciergeLeistungen, die gesellige „Auszeit. Bar & Lounge“, Lieferung von Frühstück und Abendessen ins Apartment, Restauranttipps samt VIP-Nachlässen, MINI-Cabriound E-Vespa-Verleih für Spritztouren im Dreiländereck und ein kostenloses Aktivprogramm mit Skitest, gemeinsamen Wanderungen, Rodelabenden und vielem mehr. Alles auf Wunsch, versteht sich. Denn hier gilt: „Ich bin. So frei“.
ÖSTERREICH TIROL / NAUDERS
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Fotos: Arabella Retreat & Spa – Aparthotel Arabella Moritz GmbH & Co KG
Apartments
1.200 m2 Wellness-Bereich
Dreiländereck AT/ITA/CH Book online lifestylehotels.net/ aparthotel-arabella
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Das Urlaubsland Portugal liegt voll im Trend. Es entwickelte sich in den vergangenen Jahrzehnten von der InsiderLocation am Atlantik zum Mekka für kulturaffine Stadttouristen und sportliche Surf-Fans gleichermaßen. Mit Temperaturen, die selten unter der 15-Grad-Marke liegen, und Sonnenschein an 290 von 365 Tagen ist es aber auch der perfekte Ort für eine kleine – oder große – Auszeit vom Alltag.
T O R E L PA L A C E LISBON
WI E DI E KÖN IGE Das sehen hier durchaus auch die Einheimischen so, wie der Portugiese João Pedro Tavares. Auch er nahm sich nach seiner über 20-jährigen Karriere in der Finanzbranche eine Auszeit, die zum Ausstieg werden sollte. Er verwandelte eine verlassene Villa auf einem der sieben Hügel von Lissabons Zentrum in eine elegante Oase der Ruhe inmitten des Trubels der Stadt und wechselte kurzerhand vom Bankwesen ins Gastgewerbe. Damit war der Grundstein für die Torel Boutiques mit heute drei weiteren Häusern gelegt. Das erste von ihnen bekam den Namen Torel Palace Lisbon, und ein Palast ist dieses Hotel allemal. Das exklusive Bed & Breakfast empfängt seine Gäste seit 2013 in zwei historischen Palais und einem imposanten Herrenhaus. In den behutsam restaurierten Gemäuern fühlt man sich in eine andere Zeit zurückversetzt und
auf lissabons hügel …
genießt neben einem spektakulären Blick über die Hauptstadt und den Fluss Tejo auch modernsten Luxus auf höchstem Niveau. Die Lage am eher unbekannten Hügel Sant’Ana verstärkt dieses Gefühl von Exklusivität, das hier oben überall zu spüren ist. Und doch ist der historische Stadtkern, die Baixa, nur wenige Minuten von diesem zentralsten der sieben Hügel der Stadt entfernt. Die Frage ist nur, ob man diesen wunderschönen Ort überhaupt verlassen möchte, denn auch im Torel Palace Lisbon gibt es viele besondere Plätze zu erkunden: den von Kopfsteinpflaster umgebenen hellblauen Pool, die stylische Bar Cave 23, die sonnenverwöhnte Terrasse mit imposantem Blick auf Lissabon oder schlicht die exquisiten Zimmer, Suiten, Apartments, das Penthouse oder die Villa – je nachdem, für welches royale Quartier man sich entschieden hat.
T O R E L PA L AC E PORTO
S OM M ERF RIS CH E I N DER K ÜS T ENSTADT Wen es raus aus der Hauptstadt zieht oder wer diese von früheren Trips schon kennt, findet auch in der rund 300 km nördlich von Lissabon liegenden Küstenstadt Porto unverkennbare Palasthotels aus der Feder der Torel Boutiques. Sie entstanden nach dem Zusammentreffen des ersten Gastgebers João Pedro Tavares mit den beiden österreichischen Business-Ladys Barbara Ott und Ingrid Köck. Heute betreuen die drei in Summe vier Torel-Häuser: das Torel Palace Lisbon, das Torel Palace Porto, das Torel Avantgarde und das Torel 1884 Suites & Apartments.
Doch zurück zum Palasthotel in der Hafenstadt: dem Torel Palace Porto. Der Fünf-Sterne-Boutique-Palast liegt im Herzen der 200.000-Einwohner-Stadt und portugiesischen „Hauptstadt des Nordens“. Auch hier bot ein ehemaliger Prunkbau die passenden Gemäuer für ein entspanntes und luxuriöses Haus der Superlative. Die 24 Zimmer und Suiten tragen die Namen großer portugiesischer Schriftsteller und Poeten wie Fernando Pessoa oder Florbela Espanca. Ihre literarischen Einflüsse spüren wir im Torel Palace Porto aber nicht nur im eigenen Zimmer, sondern auch im Restaurant & Bar namens „Blind“ und dem romantischen Garten mit Pool.
Fotos: Luis Ferraz, Carlos Vieira
NEW MEMBER
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Hier beginnt die Geschichte der Torel Boutiques Hotels, die Historie und Luxus raffiniert vereinen. Das erste ihrer vier Häuser liegt malerisch auf Sant’Ana, einem der sieben Hügel im historischen Stadtzentrum der portugiesischen Hauptstadt.
PORTUGAL LISSABON / PORTO
TOREL AVA N T G A R D E
KU NS T I M ZE N T RUM Der zweite Porto-Ableger im Bunde, das Torel Avantgarde, zelebriert die Kunst und das Design des frühen 20. Jahrhunderts. Die 47 Zimmer und Suiten dieses Hauses sind nicht nur herausragenden Künstlern der Moderne gewidmet, sondern wurden auch nach ihren Vorstellungen gestaltet. Sie lassen die Gäste in eine lebendige Welt der Kreativität eintauchen und machen sie am Ende zu einem Teil des Gesamtkunstwerks selbst. Auch in diesem Haus der Torel Boutiques fragt man sich unweigerlich, ob man es mit all seinen besonderen Ecken überhaupt verlassen möchte. Doch es zahlt sich aus, denn Porto selbst hat einiges zu bieten. In der Küstenstadt schlendert man durch eine von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Altstadt, erklimmt mit einer historischen Straßenbahn, der Elétrico, einen der steilsten Hügel der Stadt und genießt authentische Hafen-Atmosphäre auf der Promenade des Flussufers.
TOREL 1884 TOREL PALACE LISBON / LISSABON
26
1
Zimmer
5
Villa
Apartments
Inmitten der portugiesischen Hauptstadt Wellness & Pool TOREL PALACE PORTO / PORTO
24
Zimmer & Suiten Zentrale Lage Wellness & Pool TOREL AVANTGARDE / PORTO
49
Zimmer & Suiten Modernes, innovatives Design Wellness & Spa TOREL 1884 SUITES & APARTMENTS / PORTO
12
Deluxe-Zimmer
11
Apartments
Bistro & Weinbar 24-Stunden-Zimmerservice Book online lifestylehotels.net/torel-palace-lisbon lifestylehotels.net/torel-palace-porto lifestylehotels.net/torel-avantgarde-porto lifestylehotels.net/torel-1884-suites-apartment
S U I T E S & A PA R T M E N T S
VON SEEFA H RERN UN D EN T DECK ERN In Porto erinnert alles an die bewegte Geschichte der Stadt, deren Namen wortwörtlich „Hafen“ bedeutet. Im 19. Jahrhundert war dies der Ort, an dem Europäer immer neue exotische Gewürze, Speisen und Stoffe aus Übersee kennenlernten und kauften. Und genau dieser Teil der Geschichte des Landes lieferte die Inspiration für das vierte Haus der Torel Boutiques: das Torel 1884 Suites & Apartments. Zwölf Deluxe-Zimmer und elf Apartments in zwei historischen Gebäuden der Innenstadt warten hier auf neugierige Entdecker, die in entspannter Atmosphäre und mit all dem Luxus und den Annehmlichkeiten des 21. Jahrhunderts die Geheimnisse der „heimlichen Hauptstadt Portugals“ lüften möchten.
Jeder Raum des Torel 1884 Suites & Apartments ist einem exotischen Thema wie Kaffee & Tee, Porzellan oder Tapisserie gewidmet und das hoteleigene Bistro Bartolomeu lädt ein, bei einem guten Glas Wein die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen – und das in einem Ambiente, das uns in die Welt der portugiesischen Entdecker eintauchen lässt. So präsentieren sich alle vier Häuser der Torel Boutiques zwar reich an Geschichte, Kunst und Kultur, aber doch jung im Herzen. Entspannter Luxus trifft auf historische Gemäuer und schafft eine Atmosphäre, die den Geist der beiden Städte perfekt einfängt. Ursprünglicher und zugleich aktueller kann man Lissabon und Porto vermutlich nicht erleben. Aber überzeugen Sie sich selbst. Manches muss man einfach erlebt haben, um glaubhaft davon berichten zu können.
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DIRECTORY LIFESTYLEHOTELS
ÖSTERREICH
Lesehotel Wildkogel Resorts DAMÜLS A lpenstern Panoramahotel FISS Alps Lodge FÜGEN Alpina Zillertal family.lifestyle.hotel GASCHURN Montafon Lodge Luxury Lodgehotel und Spa GEINBERG Geinberg 5 Private Spa Villas GRAZ Aiola Living GRAZ Augarten Art Hotel GRAZ Lendhotel GROSSARL Hotel Nesslerhof HALLSTATT Hallstatt Hideaway KALS AM GROSSGLOCKNER Gradonna Mountain Resort KALTENBACH Das Kaltenbach KITZBÜHEL Alpenhotel Kitzbühel am Schwarzsee LÄNGENFELD Naturhotel Waldklause LEOGANG Puradies MARIA ALM Hotel Eder MARIA ALM Hotel SEPP MAYRHOFEN ElisabethHotel Premium Private Retreat MELLAU Sonne Lifestyle Resort MÖSERN Nidum Casual Luxury Hotel MÜHLDORF LA PETITE IVY NAUDERS Arabella Retreat & Spa OBERGURGL Hotel The Crystal SAALBACH HINTERGLEMM Alpin Juwel SALZBURG STADT Hotel Goldgasse SALZBURG STADT Hotel Stein SCHLADMING Stadthotel brunner SEEFELD dasMAX SERFAUS Alfa Hotel SÖLDEN Bergland Design- und Wellnesshotel Sölden SÖLDEN THE SECRET Sölden STAINACH - PÜRGG Gästehaus Krenn TURRACHER HÖHE Hollmann am Berg UDERNS Sportresidenz Zillertal WAGRAIN Almmonte Präclarum Suites WAGRAIN Almmonte Sensum Suites WIEN Hollmann Beletage WIEN Hotel Das Tyrol WIEN Hotel Schani Salon WIEN Hotel Schani Wien ZELL AM SEE Seehotel Bellevue ZELL AM SEE Senses Violett Suites BAD GOISERN AM HALLSTÄTTERSEE
NIEDERLANDE
CHINA NANJING
Kayumanis Nanjing Private Villas & Spa
AMSTERDAM AMSTERDAM
BRAMBERG
Sir Adam Sir Albert
DEUTSCHLAND P O R T UG A L
Das Graseck NORDFRIESLAND Hotel Landhafen NÜRNBERG art&business Hotel PIRNA Laurichhof SANKT ENGLMAR Berghotel Maibrunn TIMMENDORFER STRAND SAND TIMMENDORFER STRAND Hotel SeeHuus GARMISCH-PARTENKIRCHEN
ALENTEJO
Sublime Comporta Country Retreat & Spa Vila Valverde CASCAIS The Oitavos LISSABON Torel Boutiques: Torel Palace Lisbon MADEIRA Quinta da Bela Vista PORTO Torel Boutiques: Torel Avantgarde PORTO Torel Boutiques: Torel Palace Porto PORTO Torel Boutiques: Torel 1884 Suites & Apartments ALGARVE
F RA N K R E I C H PARIS
Hollmann Paris
SCHWEDEN LAPPLAND
Treehotel
GRIECHENLAND AMALIADA / WESTLICHER PELOPONNES SANTORIN SANTORIN
Dexamenes Seaside Hotel
Myst Boutique Hotel Saint Santorini
SCHWEIZ LUZERN
Hotel des Balances Hotel Matterhorn Focus
ZERMATT
I TA L I E N S PA N I E N
Casa Angelina AMALFI KÜSTE Relais Blu CAMAIORE Locanda al Colle ISSING Gourmet & Boutiquehotel Tanzer KALABRIEN Praia Art Resort LAZISE Quellenhof Luxury Resort LIMONE SUL GARDA EALA My Lakeside Dream MERAN Boutiquehotel SuiteSeven Merano MERAN Steinach Townhouse Meran MONTEFOLLONICO Follonico NATZ BEI BRIXEN Seehof Nature Retreat RIMINI i-Suite SIZILIEN Monaci delle Terre Nere TRIEST Hollmann Trieste VENEDIG Hotel Heureka AMALFI KÜSTE
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K R OAT I E N
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Hotel Collect Lanchid 19
Wie kann Mode die Welt verändern?
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changer T H E S T YL E MAT E ZE IGT F Ü N F NAC H HALT IGE L ABE L S RU N D U M DE N GLOBU S, DI E M I T I H R E R ZU K U N F TSWE ISE N DE N MODE DE N BE GR I F F „H IGH FASH ION “ ZE I T GE MÄS S I N T E R PR E T I E R E N U N D BE WE ISE N : E T H I K U N D ÄST H E T I K SI N D L ÄNGS T K E I N WI DE R SPRUC H M E H R
Foto: Victoria/Tomas
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STYLE Text Nora Palzenberger
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DI E MODE Die mehrfach ausgezeichnete Designerin möchte „Frauen dazu inspirieren, mutig zu sein“. Lässig-elegante und zeitlose Stücke sollen die Individualität der modernen und unabhängigen Trägerin unterstreichen. Die aktuelle Kollektion „Edition IV“ verschreibt sich einer neuen (Un-) Wirklichkeit, in der die Zeit stillzustehen scheint. Kontraste in Farben und Formen bestimmen das Bild.
JULIA LEIFERT
DAS GRÜNE VERSPRECHEN Julia Leifert setzt auf einen ganzheitlichen Zugang zu Nachhaltigkeit. So arbeitet die 38-jährige Designerin ausschließlich mit natürlichen Materialien aus Europa, die Produktion findet unter fairen und transparenten Bedingungen im Umkreis von 150 km von Berlin statt. Qualität und Design basieren auf dem CircularityGedanken: Die Produkte sollen über mehrere Lebenszyklen halten und anschließend re- oder upcycelt werden. Um Überproduktion und Ressourcenverschwendung zu vermeiden, entwirft Julia Leifert, Mitglied der UN Women Germany, limitierte Auflagen statt kurzlebige Saisonware. julialeifert.com @julia.leifert
Fotos: Julia Leifert, Paulie Eberwein
BER L I N, DEU TS C H L AN D DI E DE SIGN ER I N Was heute als „nachhaltig“ bezeichnet wird, ist für Julia Leifert seit früher Kindheit selbstverständlich: Die tierliebende Designerin wächst naturverbunden in Süddeutschland auf und ist passionierte Vegetarierin. Bereits als Teenager trägt sie selbstentworfene Designs, entscheidet sich aber zunächst für ein Jura-Studium, bevor sie in Berlin schließlich doch Mode an der AMD Akademie für Mode & Design studiert. Nach einem längeren New-York-Aufenthalt gründet Julia Leifert 2014 ihr eigenes Label, zunächst unter dem Namen Philomena Zanetti.
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STYLE WI E N, Ö ST ER R EIC H
DARIADÉH
DI E DE SIGN ER I N Madeleine Alizadeh ist erfolgreiche österreichische Mode-Bloggerin, als sie 2013 die Doku „Gift auf unserer Haut“ über Missstände in der Lederindustrie sieht. Der Wendepunkt für die ehemalige Politikwissenschaft-Studentin: Die heute 32-Jährige macht Schluss mit Billig-Mode und startet 2017 mit einem Budget von 2.000 Euro und bedruckten T-Shirts ihr eigenes Fair-Fashion-Label dariadéh, mit dem sie neue Standards für komfortable, nachhaltige und ethisch fair hergestellte Mode setzen möchte.
DI E MODE dariadéh versteht sich als inklusives und diverses Label. Alle Teile sind in einer Größenrange von XXS bis XXXL erhältlich und können flexibel miteinander kombiniert werden. Die aktuelle Frühjahr/ Sommer-Kollektion, die aus Tencel, Bio-Baumwolle, Bemberg Cupro und Leinen besteht, folgt dem Credo „Day to Night“ und funktioniert sowohl tagsüber als auch abends – was ganz nebenbei die Anzahl an Kleidungsstücken im Kleiderschrank reduziert.
dariadeh.com @dariadeh
DA S GRÜN E VER SPR EC H EN Madeleine Alizadeh legt Wert auf transparente Kommunikation. Alle dariadéh-Produkte kommen ohne konventionelle Synthetik wie Polyester oder Nylon aus und werden in kleinen, sorgfältig ausgewählten Familienbetrieben in Portugal oder Serbien produziert. Nach dem „giving back“-Gedanken werden mit jeder getätigten Bestellung im Online-Shop 50 Cent an karitative Organisationen gespendet. Und die Instagrammerin, die täglich rund 324.000 Follower über ihre Herzensthemen am Laufenden hält, hat noch viel vor: Momentan denkt sie über ein Second-Hand-Portal sowie ein Recycling-System für dariadéh-Produkte nach.
VICTORIA/TOMAS
Fotos: Dariadéh-DIEIDA, Dariadéh-Maria Noisternig, Victoria/Tomas, Marion Colombiani
PARI S, F RAN KRE IC H DI E MODE Seine Leidenschaft für die Skater-Kultur und die Exzentrik Tim Burtons kombiniert mit ihrer Faszination für experimentelle Mode und Kunst: So lautet die Erfolgsformel von VICTORIA/TOMAS. Das Duo begreift seine Kollektionen weder als maskulin noch als feminin, sondern vielmehr als Dialog zwischen Mann und Frau. Die Essentials der Männergarderobe dienen dabei als Basis und werden für den weiblichen Körper durch feminine Elemente und Schnitte adaptiert. Heraus kommen Stücke mit skulpturalen Silhouetten und lebhaften Farben für eine neue Generation an modernen Frauen.
DI E DE SIGN ER Zusammen arbeiten und zusammen leben – dass diese Kombination durchaus funktionieren kann, beweist das in Paris ansässige Designer-Duo VICTORIA/ TOMAS, das auch privat ein Paar ist. Victoria Feldman und Tomas Berzins lancieren 2012 ihr gemeinsames Label, vier Jahre nach ihrer ersten Begegnung auf einer französischen Modeschule. Internationale Aufmerksamkeit erregen sie erstmals 2013 als jüngste Finalisten des Festival d'Hyères, dem ältesten Modefestival der Welt. DAS GRÜN E VERSPRECH EN Der erste Pandemie bedingte Lockdown im Frühjahr 2020 bewegt Victoria Feldman und Tomas Berzins dazu, ihren Zugang zu Mode zu überdenken. Um Überfluss zu vermeiden, verschreiben sich die beiden von nun an dem Motto „Weniger kaufen, mehr tragen“ und beschließen, künftig nur noch wandelbare 2-in-1-Pieces zu entwerfen, die auf zwei Arten getragen werden können. Zudem reduziert das Label von vier auf zwei Kollektionen im Jahr und verlegt die komplette Produktion nach Frankreich, um die hohe Qualität, die das Etikett „Made in France“ verspricht, sicherzustellen. victoriatomas.com @victoriatomasofficial
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nynne.eu @nynne_online
DAS GRÜN E VER SPR EC H EN „Weniger Stücke von besserer Qualität kaufen“ lautet die Grundidee hinter dem Kopenhagener Label, das nur zwei Kollektionen im Jahr zeigt. Im Fokus stehen verantwortungsvoller Konsum und die Kreation von zeitlosen Stücken, die saison- und trendunabhängig über mehrere Jahrzehnte getragen werden können. Nynne Kunde sieht Nachhaltigkeit als Prozess: Mit jeder Saison soll der Anteil an wiederverwerteten Materialien erhöht werden. So halten im Frühjahr/ Sommer 2021 recycelter Polyester und Tencel Einzug in die Kollektion.
ABU JA , N IGER IA
NKWO DI E MODE Upgecycelter Denim, Baumwolle aus Nigeria und Stoffreste bilden die Basis jeder Kollektion des nigerianischen Labels. Das Ergebnis: Freigeistige Mode, inspiriert von den Nomaden der afrikanischen Wüste. Mit traditionellen Web-, Stickerei- oder Färbetechniken haucht Nkwo Onwuka den limitierten Stücken neues Leben ein und verbindet gleichzeitig Tradition und Moderne. Den Sinn ihres Labels sieht die Designerin im textilen Recycling. Sie erfindet den handgewebten, upgecycelten Dakala-Stoff, der Teil jeder Kollektion ist und dessen Name auf die Verwendung von Denimresten und den Klang traditioneller Webtechniken Sakala-si, sakala-sa … - zurückgeht.
DI E DESIGN ERI N Nkwo Onwukas Interesse an Mode wird in ihrer Kindheit geweckt, als ihre Mutter ihr beibringt zu nähen. Was als Hobby beginnt, mündet 2007 schließlich in der Gründung ihres nach ihrem Vornamen benannten Labels. Mit dem Rebranding fünf Jahre später legt Onwuka den Fokus auf die Bewahrung traditionellen Kunsthandwerks und die Reduktion von Textilabfällen. Heute gilt die Nigerianerin, die einen Abschluss in Psychologie hat, als eine der führenden nachhaltigen Modedesignerinnen Afrikas.
DAS GRÜN E VERSPRECH EN Für Nkwo Onwuka sind Nachhaltigkeit und Upcycling die natürliche Antwort auf die Unmengen an Second-HandKleidung, die auf den Märkten ihrer Heimatstadt Lagos landen. Um Textilabfälle zu verringern, natürliche Ressourcen zu schonen und gleichzeitig afrikanische Webtradtionen zu bewahren, arbeitet die Designerin eng mit lokalen Kunsthandwerkern und Produzenten zusammen.
nkwo.design @nkwo_official
Fotos: Nynne, Nkwo-Scar Pictures, Nkwo-Nkwo Onwuka
DI E MODE Nynne Kunde vereint in ihren Kollektionen Handwerkskunst, überzeichnete Silhouetten und nordischen Minimalismus. Das wiederkehrende Thema ist Female Empowerment: Mit ihren nachhaltigen Stücken möchte die Designerin Frauen ermutigen, kurzfristige Trends hinter sich zu lassen und stattdessen auf individuelle Kombinationen zu setzen, die auffallen und die Trägerin stärken. Sowohl ihre Heimatstadt Kopenhagen als auch London haben die Designästhetik der 28-Jährigen geprägt: In der aktuellen Frühjahr/SommerKollektion mit dem Titel „Walking Soft Sculpture“ treffen puristische Konturen auf lebendige Farben.
NYNNE
KOPE N HAGE N, DÄN EMA R K
DI E DE SIGN ER I N Schon früh interessiert sich die 1993 bei Kopenhagen geborene Nynne Kunde für Kunst und Design. 2014 geht sie nach London, um am Istituto Marangoni ihrer Leidenschaft nachzugehen und Mode zu studieren. Nebenbei arbeitet sie für das Ready-to-wear-Label Rejina Pyo. Gleich nach ihrem Abschluss 2018 wird die dänische Designerin für ihre erste Kollektion als „Womenswear Designer of the Year“ ausgezeichnet und lanciert ihr gleichnamiges Label NYNNE.
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AT EL I ER
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Die Perfektion im Imperfekten und einzigartige Schmuckstücke findet man beim Label LENA KRIS im Atelier im zweiten Wiener Bezirk. Lena Grabher ist Gold- und Silberschmiedin und erzählt mit ihren Kreationen wunderschöne Geschichten. Im Vordergrund ihrer Arbeit stehen die Wertschätzung des Handwerks, Lokalität und Nachhaltigkeit. In ihren Schmuckworkshops lernt man, selbst mit den Materialien zu experimentieren und erfährt das befriedigende Gefühl, wie man Edelmetall in wunderbare Formen schmelzen kann, die die Fantasie anregen. „Die entstehenden Schmuckstücke spiegeln die Suche nach unseren Wurzeln und die Emotionen sowie Facetten einer Phase der Transformation wider. Unterstrichen werden die Schönheit des Imperfekten und die Wertschätzung des Handgemachten“, erklärt die Schmuckdesignerin Lena Grabher. lenakris.com
Fotos: Maria Ritsch
LENA
collected
KRIS
fragments
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ANNA RIESS lebt und arbeitet als Künstlerin in Wien. Alle ihre Kreationen entstehen in ihrem kleinen Atelier in der Nähe des berühmten Vergnügungsparks „Prater“ und der Donau. Nach einem kurzen Architekturstudium, gefolgt von einem Master in Kulturanthropologie im Jahr 2012, konzentrierte sich Anna auf ihre wahre Freude: das Gestalten mit den Händen. Durch einen dreijährigen Kurs in zeitgenössischem Schmuckdesign lernte Anna, Gesellschaftskritik zu üben und auszudrücken, indem sie Objekte in enger Beziehung zum menschlichen Körper formte. annariess.com
fragilität und vergänglichkeit
I N DE N OBJ E K T EN DE R K Ü NS T L E R I N ANNA R I E S S S T EC KE N VI E L E GE DAN KE N – ÜBER NAT UR UN D NAC H HA LT IGKE I T, DI E FOLGE N UN SER E R ANWE SE N H E I T F Ü R DE N PL AN ET E N, DI E ROL L E DE R F RAU U N D N IC H T ZULETZT ÜBER MENSCHLICHE VERLETZLICHKEI T, F RAGI L I TÄT U N D VE RGÄNGL IC H KE I T – U N D BE GL E I T E N SI E I N I H R E R A R BE I T M I T KERAM I K , M ETAL L U N D T E X T I L .
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STYLE
Woran denkst du, wenn du an einem neuen Objekt arbeitest? Jeder Prozess ist unterschiedlich. Ich bin immer in einer anderen Stimmung, wenn ich in mein Atelier gehe. Wenn ich an einem Auftrag arbeite, muss ich mich an genaue Vorgaben halten, sehr ergebnisorientiert und konzentriert. Die Vorbereitungen bestimmen das Ergebnis. Das Porzellan braucht die richtige Konsistenz, um dann in Formen gegossen zu werden. Ich brauche mehrere Stunden Zeit und muss mich ausgeruht fühlen. Beim Arbeiten mit Ton habe ich nicht das Gefühl, dass ich denke, sondern meine Hände handeln, bis ich zufrieden bin. Es ist eine Suche, auf die sich meine Hände begeben. Beim Schmuck ist es meistens eine Form oder Funktion, die mich zuvor begleitet hat und die ich dann im Studio auf das Silberblech aufzeichne. Die Säge führe ich an diesen Linien entlang, lasse mir aber immer noch den Freiraum, diese spontan anders zu führen. Also eher ein prozessorientierter Zugang, wo ich oft noch im Moment entscheide und optimiere. Die ausgesägte Spur hinterlässt eine neue Form, mit der ich weiterarbeite. Oft ergänze ich den Ohrschmuck mit einer natürlich gewachsenen Keshi-Perle.
Fotos: Maria Ritsch – Outfits: Jana Wieland und Christina Seewald
ANNA
Gibt es einen Gedanken, der dich bei deiner Arbeit immer begleitet? Ich habe sehr viele Ideen und wenn ich an dem Punkt bin, diese umzusetzen, bin ich weniger im Denken als im Formen, Ton angeben, Silber sägen, feilen, bohren oder löten. Aber wahrscheinlich nehme ich den Begriff „Arbeit“ nur im Bezug auf das Tun wahr. Eigentlich kann ich meine Arbeit nicht klar von meinen Gedanken trennen. Was mich schon begleitet, ist der Drang den weiblichen Körper in den Fokus zu stellen, da dieser gesellschaftlich zu wenig Raum bekommt. Die Rolle der Frau und ihre Anforderung in allen Facetten zu thematisieren, ist mir ein Bedürfnis. Menschliche Verletzlichkeit, Fragilität, Vergänglichkeit sind Gedanken, die mich in der Arbeit mit Keramik begleiten. Was beschäftigt dich als Künstlerin, wenn du an die Gesellschaft und die Umwelt, die Menschen und die Natur denkst? Die bereits angesprochene Fragilität und Vergänglichkeit sehe ich in direktem Verhältnis zu meinem Körper. Meine Anwesenheit auf diesem Planeten ist nicht von großer Dauer. Erst kürzlich lief ich mit einem Müllsack durch Venedig, über den sich zuvor Möwen hergemacht hatten, und versuchte, diesen loszuwerden. Jedoch können wir Menschen unseren Müll nicht loswerden. Er kann sich nicht auflösen. Stattdessen braucht es eine globale Lösung für den Umgang mit Plastik und unserem CO2 Ausstoß. Die Pandemie hat bewiesen, dass wir umdenken können.
Wir sind nur leider so weit, dass wir eine Pandemie brauchen, um uumzudenken. Es schmerzt mich körperlich Tiere an Plastik verenden zu sehen, wissend, dass wir Menschen die Verantwortung dafür tragen. Es geht mir nicht um Schuld, sondern um Gesetze, die den Klimaschutz als oberste Priorität verabschieden und mit denen große Konzerne in die Verantwortung genommen werden. Was ist dir bei der Herstellung wichtig? Ich arbeite mit Ton, Metall und Textil. Die Materialien, die ich verwende, kommen alle aus der Natur. Mir ist wichtig, dass ich keine Stoffe verwende, die das Ökosystem belasten würden. Außerdem tätige ich alle Transporte, die nicht per Fahrrad möglich sind, mit einem elektrischen Mietauto. Meinen Brennofen habe ich gebraucht gekauft und ich versuche, diesen bei den Bränden immer so voll wie möglich zu machen. Bei der Herstellung ist mir außerdem wichtig, autark zu sein. So kann ich meinen Abnehmer:innen größtmögliche Transparenz bieten. Welche Materialien interessieren dich und warum? Ich mag den Kontrast von Keramik und Metall. Das Arbeiten mit weicher Erde hat etwas sehr Archaisches und Uriges. So auch das Bearbeiten von zuerst hartem Metall, das im Prozess des Hämmerns und Lötens verformbar ist, unterschiedliche Temperaturen durchläuft. Spannend finde ich die Frage: Was kann das Material und was kann ich? Ein Dialog mit dem Material
lässt oft Raum für ungeplante Überraschungen. Oft verwende ich Perlen, die natürlich und nicht perfekt gewachsen sind. Hierbei liegt der Reiz in der Unvollkommenheit und dem Schimmer, der unerreichbaren Perfektion. Hinzukommen Busenobjekte aus Bio-Baumwolle, die mit Lavendel und Cellulose gefüllt sind. Die stelle ich gerne her, weil sie Trost spenden oder, durch den Lavendel als Füllung, eine beruhigende Wirkung haben. Mir ist der Wechsel wichtig, dass die Lust am Schaffen bleibt. Je nach Idee und Konzept eines Projekts arbeite ich mit einem dieser drei Materialien. Neuerdings arbeite ich auch mit Porzellan, wobei sich wieder neue Möglichkeiten in der Herstellung auftun. Was fehlt unserer Welt? Was würde sie besser machen? Zeit, um sich auszuprobieren, um scheitern zu dürfen. Weniger patriarchale Strukturen. Ethikunterricht an Schulen. Weniger JetSet – mehr Urlaub am Bauernhof. Grünflächen in Städten, statt Versiegelung der Erde. Mehr Zeit an der Hofer-Kassa. Yoga an Schulen für Lehrer:innen und Schüler:innen. Empathie.
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im namen der
Fotos: Vilma Pflaum, Lisa Winter
quaste
THE Stylemate Issue No 02 | 2021
Interview Nora Palzenberger
Was haben Sie über Slow Fashion, umweltfreundliche Materialien und faire Produktionsmethoden gelernt, das Sie noch nicht wussten, als Sie Ihr Label 2017 gegründet haben? Die Produktionskette von einem umweltfreundlichen und fairen Label ist das A und O. In der Anfangszeit bei Tassel Tales ging es großteils um Recherche sowie den Aufbau unserer Produktionskette. Dokumentarfilme, Social Media, unzählige Bücher und fortlaufende Internetrecherche haben dazu beigetragen, dass wir einen festen Grundstein bauen konnten und uns auch stetig weiterentwickeln. Ihre Produkte werden unter dem Motto „we rise by lifting others" von Frauenkollektiven in Indien und Marokko für Frauen gefertigt. Wie definieren Sie persönlich female empowerment? Frauen die Chance zu geben, selbstständig und unabhängig über ihre Zukunft zu bestimmen, ihnen eine Stimme zu geben, die sie ohne dieser Kollektive und die damit verbundenen Arbeit vielleicht nicht hätten. Deswegen kooperieren wir seit unserer Gründung eng mit HandwerkerInnen und Frauenkollektiven wie Saheli Women in Indien und Al Kawtar in Marokko. Uns motiviert, dass wir mit unserer Arbeit etwas nachhaltig verändern können, dass wir Frauen, mit denen wir zusammenarbeiten, empowern können.
TASSEL
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Bei vielen großen Fast-Fashion-Labels werden aktuell sehr viele GreenwashingKampagnen ausgerollt. Das bedeutet, dass Produkte der Marke durch gezielte PRAktionen ins „grüne" Licht gerückt werden und so bei KundInnen fälschlicherweise der Eindruck entsteht, dass die Brand ethisch korrekt, fair und umweltfreundlich handelt, obwohl das selten der Fall ist. Daher ist es zuallererst sehr wichtig, sich aktiv über das Label zu informieren und zu prüfen, ob es sich um einen PR-Coup oder ein tatsächlich nachhaltiges Produkt handelt. Berichte zur Nachhaltigkeit, klar definierte Ziele und ausreichend Auskunft sind gute Indikatoren. Darüberhinaus sollte man immer auf die Zusammensetzung des Kleidungsstücks achten, prüfen aus welchen Materialien dieses besteht und nach Nachhaltigkeitssiegeln Ausschau halten – wie zum Beispiel das ökologische Siegel GOTS – Global Organic Textile
Standard. Solche Siegel kosten allerdings meist viel Geld, was es für kleinere Brands wie uns schwierig macht, sich diese auch zu leisten. Der Preis eines Produkts ist oft auch ein guter Indikator. Nachhaltige Produktion, faire Entlohnung und natürliche Rohstoffe sind oft teurer, der Preis sollte diese Mehrkosten reflektieren. Und wie kann die Tassel Tales-Trägerin dazu beitragen, die Welt ein Stück besser zu machen? Wichtig ist es, sich über die Produkte, die wir kaufen, zu informieren und sein eigenes Konsumverhalten zu hinterfragen. Als Teenager waren auch wir auf Schnäppchenjagd und wussten es einfach nicht besser. Heutzutage hat jeder Jugendliche durch das Internet, Smartphones und Co. Zugang zu Informationen, die die Schattenseiten des Fast-Fashion-Business enthüllen – sehr empfehlenswert dazu ist der Film „The true cost“. Somit können wir andere und bewusstere Entscheidungen treffen und die Welt ein Stück verändern und verbessern.
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TASSEL TALES Vor vier Jahren gründen die Schwestern Alexandra und Stephanie Eisl gemeinsam mit ihrer Cousine Sophie Eisl Tassel Tales. Mit dem fairen und nachhaltige Ready-to-Wear- und Yoga-Label möchten die drei Wienerinnen die Geschichte der Herkunft ihrer Produkte und der Menschen, die an deren Entstehung beteiligt sind, erzählen und so für mehr Transparenz für die KundInnen sorgen. Unter dem Motto „Von Frauen für Frauen“ werden die farbenfrohen Stücke mit der Quaste als Synonym für Bohemian Elegance von Frauenkollektiven in Indien und Marokko gefertigt. Mit dem Launch des Project N°2021 setzt Tassel Tales nun auf ganzjährig tragbare, eklektische Looks, die von den 70s inspiriert sind. tassel-tales.com
TALES
Das Herzstück Ihres neuen Project N°2021 sind ganzjährig tragbare Looks. Was hat Sie darin bestärkt, den klassischen saisonalen Kollektionskalender zu verlassen? Empowerment braucht Zeit. Als SlowFashion-Label richten wir uns nach dem Produktionszyklus unserer PartnerInnen in Indien, Marokko und Polen. Sprich, wir setzen die Timings gemeinsam fest, damit sie entsprechend Zeit haben, in Ruhe jedes einzelne Produkt Stück für Stück herzustellen. Somit entstehen Produkte aus Leidenschaft, die etwas Schönes und Gutes an sich haben. Produkte, die für Ethik, Fairness und ein würdevolles Miteinander stehen. Drei Kriterien, an denen ich erkenne, dass ich tatsächlich nachhaltig produzierte Mode kaufe?
Mit ihrem Slow-Fashion-Label Tassel Tales sorgen Alexandra, Stephanie und Sophie Eisl für mehr Transparenz und Fairness in der Modebranche. Und zeigen mit ihren farbenfrohen Stücken im Boho-Stil ganz nebenbei, wie stylish nachhaltig produzierte Mode sein kann.
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OUT door
LEYA SwingSeat
I S T DA S N EUE
IN door
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Text Hedi Grager
ROBERT
F RAGEN AN I NSI DE- I N HA BER UN D I N T ERIOR-EXPERT E
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EISENBERGER
Ihr Lieblingsmöbel für den Sommer und was kann es? Das ist das Modell Mbrace von DEDON. Diesen Lounge Chair gibt es in den verschiedensten Varianten, er ist extrem bequem und verleiht ein schönes Raum-im-Raum-Gefühl.
Dieser Stil wird noch länger gefragt sein? Sehr gut angenommen wird nach wie vor die Kombination mit Erdtönen. Und was wirklich länger bleiben wird, sind die tollen neuen Tapeten, die jetzt wie Bilder oder große Kunstwerke – abgestimmt auf die jeweilige Raumsituation und Wandgröße – verwendet werden. Damit kann man irrsinnig schöne Raumsituationen erzielen, echte Wow-Effekte. Sehr schön ist es auch, wenn in mehreren Räumen Tapeten in verschiedenen Varianten eingesetzt werden – bis in die Feuchträume. Auch im Außenbereich kommen Tapeten sehr stark. Sehr schöne Tapeten dafür bieten GLAMORA oder WALL&DECÒ.
Welche Outdoormöbel sollten ab sofort im Garten stehen? Ich finde, es sollte ein Möbel sein, das in hoher Qualität ausgeführt ist und unseren Bedürfnissen entspricht. Sehr beliebt ist Teak, aber natürlich muss es ein zertifiziertes Plantagenteak sein. Sehr schön ist auch die Kombination mit einem schönen Geflecht, das in verschiedenen Farben und Ausführungen erhältlich ist. Welche Küche wird unseren Ansprüchen gerecht? Die Küche ist als Arbeitsraum ein spezieller Bereich, der den Arbeitsabläufen angepasst geplant sein sollte und auch den ergonomischen Bedürfnissen entsprechen muss. Sehr beliebt ist Dekton, das derzeit widerstandsfähigste Material auf dem Arbeitsplattenmarkt. Wir arbeiten viel mit der Firma POLIFORM, die eine große Bandbreite auch im Wohnund Schlafbereich bietet, wodurch man eine schöne Linie durch den gesamten Wohnbereich ziehen kann.
POLIFORM Kitchen
Fotos: Oliver Wolf, Freifrau, Poliform, DEDON, Brokis, Glamora
Der beste Barhocker, um den Sommerdrink zu genießen? Unter den vielen tollen Möglichkeiten mag ich für den Outdoor-Bereich sehr gerne einen aus der Serie Seashell von DEDON. Er ist bequem und nicht gepolstert, also im Sommer angenehm luftig.
Welche Lampen strahlen fast so schön wie die Sonne? Und welche machen abends das atmosphärischste Stimmungslicht? Licht ist ein ganz wichtiges Thema, um Räume richtig in Szene zu setzen und schöne Stimmung zu machen. Mit der LED-Technologie hat man dafür viele wunderbare Möglichkeiten. Im privaten Bereich verwendet man natürlich eher warmes Licht. Dafür arbeiten wir gerne mit Firmen wie Brokis, DCW oder Foscarini. Mir persönliche gefallen keine bunten Lampen. Drei verschiedene Sofatypen mit Charakter? Wir arbeiten sehr gerne mit der Firma MINOTTI, weil es meiner Meinung nach ein Unternehmen ist, das sich bis ins kleinste Detail Gedanken macht. Alle Sofatypen von MINOTTI sind sehr vielfältig, haben eine extrem gute Qualität, zeitloses Design und sind in allen Bereichen einsetzbar. Ich denke da z. B. an das Modell Lawrence, ein relativ neues Modell. Für einen guten Sitz macht MINOTTI bei Sofas die Vorderkante immer etwas härter und den Mittelteil weicher. Bequemer werden die Sofas auch dadurch, dass sie jetzt wieder etwas höher werden.
GLAMORA Glam Fusion
Neuheiten, die Sie zum Schwärmen bringen (und warum)? Es kommt sehr viel Retro wieder, aber mit neuen Aspekten und in neuen Kombinationen. Und da bin ich wieder bei MINOTTI, weil die Qualität so schön ist und die Ausführung bis ins letzte Detail durchdacht. Das bringt mich einfach zum Schwärmen.
ROBERT EISENBERGER bietet seit 1992 Jahren Qualität und Erfahrung für exklusives Wohnen im Privat- und Objektbereich. Mit INSIDE Einrichtungen in Graz macht er das Wohnen schöner. inside-einrichtungen.at
Ihr geheimer Einrichtungs-Hack? Mir persönlich gefallen Hängesessel sehr gut, sie sorgen bei unseren Kunden immer wieder für einen Wow-Effekt. Sie sind in der Gastro, in Loungebereichen wie auch in privaten Bereichen ein absoluter Eye-Catcher.
Worauf bettet man seine müden Beine am besten? Am liebsten auf ein gemütliches Sofa, das mich so empfängt, dass ich mich wohlfühle. Indoor wie auch outdoor. Es bleibt der Trend, den Outdoor-Bereich immer mehr als erweiterten Indoor-Wohnbereich zu genießen.
BROKIS Knot
DEDON MBrace
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DER I SRAE L I S CH E PRODU K T- U N D I N T E R IOR-DESIGN ER RON EN KA DUSH I N HAT DI E I N T ERIORWE LT M I T GLOB AL Z UG ÄNGL IC H E N DE SIGN S , DI E WE LT WEI T VON A L L EN M ENS CH EN ON L I N E G AN Z EI N FAC H KONSUM I E RT, ADA P T I E RT U N D PRODU Z I E RT WERDEN KÖNN EN, REVOLU T ION I ERT. T H E S T YL E MAT E HAT DEN I N BE R L I N L E BE N DE N K R E AT IVE N Z U M ZO OM -I N T ERVI EW GET ROF F EN UN D M I T I H M ÜBE R SE I N „OPE N DESIGN “-KON Z E P T U N D N E U E L E BE N SWELT EN GESPRO CH EN.
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STYLE https://nef.2ulfab.com; ronen-kadushin.com
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design
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at is ch es Fotos: beigestellt von Ronen Kadushin
Warum ist ein demokratischer Designansatz gerade in unserer heutigen Zeit so wichtig? Meiner Meinung nach haben wir den Punkt überschritten, an dem es eine Hierarchie zwischen Verkäufer und Käufer gibt. Was ich damit meine: Jeder kann heutzutage Produzent und Designer sein. Jeder von uns hat das Zeug, alles zu tun, und genau das spiegelt ein demokratischer Designansatz wider. Natürlich haben auch die Digitalisierung und das Internet diesen einfacher gemacht, besonders für die junge Generation. Wie und warum haben Sie Ihr „Open Design“-Konzept ins Leben gerufen? Das war vor rund 20 Jahren in Israel. Viele meiner Freunde waren Fotografen und Künstler und da herrschte ständig diese kreative Energie und Aufbruchsstimmung. Ich als Produktdesigner hatte mit den festgefahrenen Hierarchien zu kämpfen, dass es oft wahnsinnig schwer war, ein Produkt tatsächlich umzusetzen und
die Produzenten eine ziemliche Macht ausübten. Ich wollte diese Strukturen durchbrechen und selbst bestimmen, wie ich meine Ideen und Produkte mit der Welt teile. Das war der Beginn der Idee. Bitte erklären Sie uns das „Open Design“Konzept genauer. Man kann sich das ähnlich wie Open Source Software vorstellen. Wir haben unser eigenes Netzwerk organisiert, das nach bestimmten Mechanismen läuft und es so geschafft, Design für alle zugänglich zu machen, die sich dafür interessieren, und Produktdesign zu demokratisieren. Es ist ein wunderbarer, ehrlicher und kreativer Austausch. Ich sehe außerdem einen ganz klaren Unterschied zwischen Designer und Handwerker. Der Designer arbeitet in meinen Augen nicht mit seinen Händen, sondern nur mit seinem Geist. Wenn man es so will, kreiere ich Designs, die direkt vom Computer an die Menschen gehen, ohne klassisches Handwerk
dazwischen. Das ersetze ich durch moderne Technologien wie 3D-Druck, Lasercut etc. Können Sie sich noch an das erste Design erinnern, das Sie „geshared“ haben? Natürlich! Es war eine Obstschüssel. Und man kann nach wie vor auf den Entwurf zugreifen. Ich liebe das Stück noch immer! Bekommen Sie oft Fotos von Leuten, die Ihre Designs umgesetzt haben? Ja, regelmäßig – von Brasilien über Italien bis hin zu Österreich! Und es freut mich jedes Mal unglaublich aufs Neue, zu sehen, wie meine Designs zum Leben erwachen! Welche Leute, Wohnungen und Häuser haben Sie vor Augen, wenn Sie Möbel entwerfen? Sehr oft mein eigenes Haus (lacht). Es ist voll von gescheiterten Prototypen, die mich aber gleichzeitig sehr inspirieren. Aber im Ernst, wenn ich mir meinen Kunden so vorstelle ist er urban,
RONEN KADUSHIN 1964 in Israel geboren unterrichtet Ronen Kadushin jahrelang an internationalen Design-Akademien Interior- Design bevor er 2004 das Open Design Konzept entwickelt, das es ermöglicht seine Designs im Internet herunterzuladen, zu teilen, zu modifizieren und zu produzieren. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen haben sich seinem Konzept angenommen mit dem er die Designwelt revolutionier hat. 2019 gründet er seine Interior Marke FIT Furniture. Heute lebt und arbeitet Kadushin in Berlin.
internet- und technikaffin, kennt sich mit Designgeschichte aus und versteht und schätzt den Kern von gutem Design, ähnlich wie jemand, der Poesie liebt. Leute, die meine Sachen kaufen, haben einen intellektuellen Zugang zu Möbeln und Design. Warum ist Ihr Designkonzept nachhaltig? Weil nichts produziert wird, bevor es nicht bestellt ist! Es sind sehr wenige Materialien und Rohstoffe involviert. Außerdem haben wir keine unnötigen Lager- oder Altbestände. Und keine umweltfeindlichen Lieferketten. Und wir produzieren lokal, ohne lange Supply Chains. Wie hat sich die Art und Weise, wie wir Möbel konsumieren und verwenden, durch Covid-19 verändert? Wir haben (gezwungenermaßen) über unsere Lebens- und Wohnsituation nachgedacht – es gibt wohl kaum jemanden, der in seiner Wohnung oder seinem Haus nicht umgestellt oder neue Dinge erworben hat. Wir haben die eigenen vier Wände zudem als Arbeitsplatz entdecken müssen, eigentlich als einen Platz für alles. Viele Architekten haben im Zuge der Corona-Krise gesagt, dass wir wieder zu einer klassischen Raumstruktur, ohne offene Küche etc. zurückkehren müssen. Ich bin davon nicht überzeugt und denke, dass das, was wir brauchen – auch wenn Corona vorbei ist – eine flexible Wohnsituation ist. Das können Möbel mit unterschiedlichen und MehrfachFunktionen sein, oder Teile, die sich ganz leicht verstauen lassen. Aber auch Räume, die durch flexible Wände einfach veränderbar sind. Ihr wichtigster Ratschlag für die Einrichtung des eigenen Wohnraums? Mache es dir so gemütlich wie möglich! Denn man weiß nie, wie viel Zeit man zu Hause verbringen wird (lacht). Und man muss unbedingt eine persönliche Note finden! Interior-Design von heute ist oft nicht mehr individuell und folgt einer Prämisse: möglichst fotogen und „instagrammable“ zu sein. Man darf niemals vergessen, dass die eigenen vier Wände kein Showroom sind, sondern Räume, in denen man gerne und komfortabel lebt. Die größten Unterschiede zwischen einer Wohnung in Berlin und Tel Aviv? In Berlin finden sich jede Menge wunderschöne Holzböden, alte Dielen, egal ob in Wohnungen oder in Stiegenhäusern – das ist etwas, das es in Tel Aviv kaum gibt. In Isarel besitzt dafür kaum jemand einen Wäscheständer, dafür so gut wie jeder Haushalt einen Trockner. Grund dafür ist die hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn man die Sachen gewöhnlich an der Wäscheleine trocknen würde, würden sie vermutlich immer leicht feucht bleiben.
MEDITERRANEAN CHARM An Barcelonas Küste kann man nicht nur wunderbar Muscheln sammeln, sondern auch Ideen. Genau hier haben wir auch die Inspirationen für unsere COSTA-Kollektion gefunden. Was wir daraus gemacht haben? Verspielte, farbenfrohe Leuchten, deren Optik an die bunten Netze spanischer Fischer und an das feine Gewebe von Sonnenschirmen erinnert. Dank ihres raffinierten Designs sind die Leuchten als Bodenleuchte, Stehleuchte oder als hängende Leuchte universal einsetzbar. Und weil man´s nicht nur am Strand gerne praktisch hat, kann man die wasserresistenten Outdoor-Leuchten auch überall hin mitnehmen. So verwandelt sich jeder Ort unter freiem Himmel, wie Ihr Garten oder Ihre Terrasse, im Handumdrehen in ein buntes Lichtermeer.
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