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Vergleichstest
Meilensteine der Motorradgeschichte
BMW R 1200 GS | Ducati Multistrada 1200 Kawasaki Versys 1000 | KTM 990 SMT | Moto Guzzi Stelvio 1200 Triumph Tiger Explorer 1200 | Yamaha XT 1200Z Super Tenere
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Abwechslungsreicher kann eine Motorradsaison wohl nicht beginnen. Zahlreiche große und kleine Motorradmessen haben die Lust aufs Motorradfahren angeheizt, doch das „geniale“ Wetter wirft derzeit alle Motorradgefühle ordentlich durcheinander. Besonders schlimm, denn die Lust aufs Motorradfahren ist ja da und bei dem bescheidenen Wetter geht’s einfach nicht. Schnee, Eisregen und Sonnenschein. Alles haben wir bei den Messen gehabt und mehr oder weniger bewältigt. Eine Grippewelle hat ihr übriges dazu getan, dass nicht wenige Händler an ihrem Minimum an Personal angelangt sind und deshalb auch kurzfristig manche Motorradmesse einfach nicht stemmen konnten. Ganz abgesehen davon, dass sich in solchen Monaten bei den Händlern auch finanziell nichts positiv dreht. Deshalb warten jetzt nicht nur alle Biker, sondern auch die Händler darauf, dass es endlich losgeht! Wie Ihr schon im letzten Editorial lesen konnte, hatte ich zwischenzeitlich die Möglichkeit, eine der Motorradneuheiten oder vielleicht DIE Motorradneuheit 2013 2 Tage lang zu testen. Die neu entwickelte BMW GS 1200 mit Wasserkühlung. Eine Handvoll deutscher Journalisten durften in Andalusien erste Erfahrungen mit der neuen GS machen. Normalerweise ist es um diese Jahreszeit zumindest in den herrlichen Gefilden rund um Almeria angenehm warm. Aber auch dort hatte unser Wettergott anfangs schlechte Laune und es regnete in Strömen und war kalt. Da konnte nur noch die GS für strahlende Gesichter
sorgen. Ein schlechtes Motorrad besser zu machen, obwohl es keine schlechten Motorräder mehr gibt, ist wesentlich einfacher, als einem überaus bewährten Motorrad wie der alten GS nochmals eine Kick zu verleihen. Mit der neuen GS ist es BMW wieder gelungen eine gewaltige Schippe an Verbesserungen gegenüber der bisherigen GS draufzulegen!! Alles was sich bisher schon für die meisten GS Fahrer als perfekt angefühlt hat, fühlt sich jetzt noch viel besser an. Alles von dem wir dachten, es geht gar nicht besser, geht plötzlich noch besser. Und alle Konkurrenten die versuchten mit mehr Power der GS das Wasser, sprich die Käufer abzugraben, können sich jetzt nicht mehr sicher sein ob dies auch nur ansatzweise gelingen wird. Jeder der mich kennt weis, dass ich keinen blauweißen Probeller weder auf den Augen noch am Motorrad habe, aber diese GS lässt mich als Fahrer eines Konkurrenzmodelles schon gewaltig ins Grübeln kommen. Mehr über die neue GS im nächsten WHEELIES. Um diesen Wettereskapaden zu entkommen gibt’s nur eines: einfach Urlaubspläne für Motorradtouren und Urlaub in wärmeren Gefilden schmieden. Und wie ich an meinen Buchungen für meine WHEELIES Reisen 2013 sehe, beherzigen das 2013 ganz viele Biker/innen. Entspannt durch herrliche Gegenden cruisen oder sportlich fahren, DAS gibt uns die Kraft unsere nicht immer alltäglichen Anforderungen zu bewältigen und manches in unserer Gesellschaft zu ertragen.
Ich wünsche Euch/Uns allen immer den nötigen Streifen Asphalt unter den Rädern und den Off-Road Fans knackigen Schotter unter den Stollen. Bitte aber auch darum, bei all unseren Reisen besonders auch im Ausland nicht zu vergessen: so wie man in den Wald rein schreit, genau so hallt es heraus!! Was mancher mit seinem Verhalten kaputt macht, müssen viele andere dann büßen und das ist immer schade und frustrierend, wenn plötzlich altgeliebte Motorradstrecken begrenzt oder ganz für uns gesperrt sind. Also bitte: be cool auch wenn sich die Motorradfahrlust jetzt schon über Monate angestaut hat. In diesem Sinne Euer
E D I T O R I A L
Ein turbulenter Saisonbeginn…
Eberhard „Ebbse“ Hermann
Die WHEELIES Ausgabe 05/2013 ist ab 24.04. an den Auslagestellen
Impressum Herausgeber: Regio-Verlag Schwäbisch Hall e.K. Am Kühnbach 27 74523 Schwäbisch Hall Tel. (07 91) 5 38 64 Fax (07 91) 95 92 43 Mobil: 0171/6019577 eMail: info@wheelies.de www.wheelies.de Redaktion/Produktion: Eberhard Hermann (EH) Anzeigenannahme/-preisliste: Eberhard Hermann Tel. (07 91) 5 38 64 eMail: ebbse@wheelies.de
Erscheinung: 8 x jährlich - einmalig - unbezahlbar Bundesweit: an über 1500 Auslagestellen!
Freie Mitarbeiter: Marco Gastel, Marc Noll, Jürgen Hägele (Präsi), Heidi Hermann, Robert Scheu, Günther Hägele,
Auflage: 35.000 Stück
Sportfotograf: Reinhold Trescher Peter Lange Eberhard Hermann
Satz & Repro: Klaus Mack Öhringer Straße 30 74545 Michelfeld-Gnadental Druck: Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG 95326 Kulmbach
Termine und Veranstaltungen: Unter Angabe von Ort, Zeit und Datum werden kostenlos Veranstaltungen veröffentlicht. An Pressematerial Ihrer Veranstaltung sind wir interessiert.
Für die Richtigkeit von eingesandtem Pressematerial wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck, auch nur auszugsweise, gerne gesehen, aber bitte nur mit der Genehmigung des Verlags. Haftung der Redaktion bei fehlerhaften Anzeigen max. nur in Höhe des Anzeigenpreises Druckfehler unter Vorbehalt. Vom Verlag angefertigte Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ausschließlich nur mit Genehmigung für andere Zwecke verwendet werden. Titelbild: Timo
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Vergleichstest Teil 1 Text: Marc Noll, Präsi, Fotos: Robert Scheu, Lukas Konietzny
IN BESTER GESELLSCH BMW R 1200 GS | Ducati Multistrada 1200 | Kawasaki Versys 1000 | KTM 990 SMT | Moto Guzzi Stelvio 1200 | Triumph Tiger Explorer 1200 | Yamaha XT 1200Z Super Tenere |
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as kommt dabei heraus, wenn man 7 Bikes der beliebtesten deutschen Motorrad-Klasse zur Audienz bittet? Dazu 8 Testfahrer unterschiedlichster motorradspezifischen Interessen in die Sättel setzt und mit einem engagierten Fotografen 4 Tage lang in die faszinierende Bergwelt der Dolomiten reist:
Der größte Motorrad-Vergleichstest, den das WHEELIE’s in seiner 14-jährigen Geschichte bisher veranstaltet hat. Wenn es in der Autobranche eine „Gold-Klasse“, aufgrund der schon seit Jahrzehnten herausragenden Verkaufszahlen des Wolfsburger Bestsellers gibt, dann muss man in 4 WHEELIES/04/2013
der Motorradwelt auch von der „GSKlasse“ sprechen. Gemeint ist hierbei die Sparte der hochbeinigen Reisemotorräder. Bewusst vermeiden wir hier den Begriff „Reiseenduros“. Unsere Testkandidaten sind allesamt mehr oder weniger gewichtige Bikes, die es sich zum Auftrag gemacht haben, seine Passagiere möglichst bequem und trotzdem mit einer riesen Portion Fahrspaß an deren Tourenziel zu bringen und auch vor Ort den passenden Begleiter abzugeben. Gala- und Jogginganzug im Einen – oder anders gesagt: die berühmte eierlegende Wollmichsau! Leider konnte uns Honda Deutschland zum gewünschten Zeitpunkt
keinen Crosstourer zur Verfügung stellen. Dafür gehen sonst alle aktuellen Kandidaten aus Japan, England, Österreich, Italien und Deutschland in den Kampf um die Krone des idealen Reisebegleiters. Im ersten Teil unseres Vergleichs stellen wir die 7 hochbeinigen Tourenbikes einmal näher vor, ehe dann im nächsten WHEELIE’s der subjektive Eindruck eines jeden Testers im Mittelpunkt stehen wird. Seit Jahren steht sie unangefochten auf der Nummer 1 der Zulassungsstatistik in unserem Lande. Ob in der Wüste, im Polargebiet, auf den Alpenpässen oder einfach nur vor der Eisdiele – auf dieses Bike trifft man überall:
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BMW R 1200 GS
TRIUMPH TIGER 1200 EXPLORER
DUCATI MULTISTRADA 1200
KTM 990 SMT
MOTO GUZZI STELVIO 1200
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AFT KAWASAKI VERYS 1000
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Vergleichstest Teil 1
BMW R 1200 GS Kauf dieses Bikes. Aber gerade die große Präsenz der hochbeinigen Bayern-Lady schreckt mittlerweile auch einige Biker vom Kauf ab. „Wo bleibt die Individualität, das nicht Verwechselbare, die eigene Note, mein spezieller Stil?“ fragen sich diese. Sie wollen nicht mit „KarlDall-Augen“ auf den Straßen unterwegs sein, sondern fordern ihr eigenes Gesicht in der Menge. Und genau für diese Mitmenschen hat die Konkurrenz mittlerweile jede Menge Modelle in den Verkaufsräumen stehen, die den direkten Wettbewerb zur GS nicht scheuen.
Die BMW R 1200 GS: obwohl der Nachfolger mit Wasserkühlung schon in den Startlöchern steht, verkauft sich das aktuelle 2-Zylinder-Boxer-Modell nach wie vor wie die sprichwörtliche „warme Semmel“. Und dies wird auch seine Gründe haben. Zum einen präsentiert sich die Bayerin in ihrer letzten luftge6 WHEELIES/04/2013
kühlten Ausbaustufe fit und mit gut 240 kg Kampfgewicht und 110 PS durchtrainiert wie noch nie zuvor. Zum anderen sprechen das narrensichere Handling, der prima Reisekomfort, unterstützt durch ein praxisbewährtes Gepäcksystem und nicht zuletzt das Prestige, welches der Bestseller zu bieten hat, für den
Eines davon kommt aus Italien und wollte zu Anfang gar nicht so recht in die sportliche Firmenphilosophie der Marke aus Bologna passen. Erst mit Erscheinen des Nachfolgemodells schlug die Bombe so richtig ein und ein waschechtes Reise-SportBike war geboren:
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Vergleichstest Teil 1
DUCATI MULTISTRADA 1200 Die Ducati Multistrada 1200: Wow, wie die dich schon mit ihren Insektenaugen anvisiert! Ein waschechtes Tourenbike, gespickt mit Sportgenen – so haben es die Marketingstrategen aus Italien selbst eingestuft. Knappe Abmessungen, aggressive Linienführung, Power bis zum Abwinken (oder Abriegeln), gepaart mit einem fernreisetauglichen und sportlich-komfortablen Sitzkomfort – so die Vorgaben. Mission erfüllt! Dazu hat die „Mehrkämpferin mit geilen 225 Kilo Body“ noch jede Menge Elektronikfeatures, wie ein schlüsselloses Zündungssystem, mehrere Fahrmodis und selbstredend auch eine Traktionskontrolle mit an Bord. Der Hammer-V2 stammt vom Superbike, der 1198 ab und wurde drehmomentoptimiert auf fast 150 stramme PS gesenkt. „Tourismus trifft Leidenschaft“ – dieser Slogan passt wie die Faust aufs Auge! Da ist es auch verständlich, dass die Tourenfreunde bei diesem Bike auf einen wartungsfreundlichen Kardan verzichten müssen und wahrscheinlich sogar verzichten wollen. Adrett anzuschauende Beauty Cases, in Form von zwei Koffern finden sich zudem am italienischen Multitalent. Die Schönheit hat sich sofort auf Nummer 1 im internen Ducati-Zulassungsranking gesetzt. Sex sells – allerdings für gut 18.000 Euro auch ziemlicher Luxus-Sex! Diese Erkenntnis könnte man durchaus auch auf unsere nächste Kandidatin beziehen. Sie wird von 8 WHEELIES/04/2013
unseren österreichischen Nachbarn ins Rennen geschickt. Dass die es mittlerweile verstehen, emotionale, sportliche und überaus fahrspaßorientierte Bikes zu bauen, die dazu noch mit einer hohen Zuverlässigkeit glänzen, ist kein Geheimnis mehr. Weil die Ad-
venture vor der Wachablösung durch das neue Modell steht, haben wir das zweite Reisemoped aus Mattighofen mit dem 1000er-Motor als Referenz-Testbike mit aufgenommen:
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Vergleichstest Teil 1
KTM 990 SMT
Die KTM 990 SMT: ein Bike mit reichlich Ecken und Kanten, auf dem sich aber durchaus auch aalglatte Menschen wohl fühlen werden. Mehr wuseliger Kurvenräuber als Langstreckendampfer. Sie liebt die Alpenpässe und dafür lieben sie ihre Besitzer. Gegenüber der herkömmlichen Super Moto wurde der Federweg für einen besseren Reisekomfort auf vorn 160mm und hinten 180mm verlängert. Der knapp 1000 ccm große V-2 mit seinen 116 Pferden marschiert wie Harry und hat mit den gut 210 kg Diätgewicht leichtes Spiel. Dieses Triebwerk ist ein Musterbeispiel dafür, wie es mit in10 WHEELIES/04/2013
tensiver Überarbeitung und Weiterentwicklung gelingt, aus einem total ruppigen Gesellen einen angenehmen Zeitgenossen zu machen. Dabei hat der Motor nichts von seinem rauen Charme eingebüßt. Nach wie vor bellt der wassergekühlte Zweizylinder seine Lebensfreude aus den beiden hochgezogenen Endrohren. Die Österreicher statten die SMT (das T steht für Touring) auf Wunsch auch mit einem reisetauglichen Gepäcksystem aus. Wer zu zweit auf die große Reisen gehen möchte, wird sich trotzdem wohl eher beim Wettbewerb umschauen oder sich die neue Adventure mit 1200er Aggre-
gat beim freundlichen KTM-Händler holen. Wer allerdings den Spaßfaktor ganz oben ansetzt, der dürfte den Kauf dieses Bikes nicht bereuen. Welch‘ Gegensätze! Die eine Italienerin gibt sich schlank-durchtrainiert und geizt nicht mit ihrer Figur, die andere schlüpft in die Rolle der „braven treusorgenden Maaaama“, die alles kann, die es mit jedem gut meint und zudem noch alles für einen tut. Zuverlässig und treu!
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Vergleichstest Teil 1
MOTO GUZZI STELVIO 1200 Die Moto Guzzi Stelvio 1200: reichlich Spaghetti am Abend dürfte sie lieben. Sonst ließ sich ihr stattliches Kampfgewicht von über 280 Kilogramm wohl kaum erklären, oder? Teilweise schon, denn mit einem Fassungsvermögen von sagenhaften 32 Liter Sprit bringt sie dadurch vollgetankt natürlich viel mehr auf die Waage als ihre Konkurrentinnen. Dies zeigt auch die Markt-Positionierung des mächtigen Bikes aus Mandello del Lario. Es steht in Verbindung mit der ehrwürdigen und wahnsinnig charakterstarken V-2-Dampfmaschine mit ihren 105 PS für entspanntes und komfortables Reisen. Mit dem nervösen und fordernden Gehabe manch anderer Testkandidatin hat es nicht das Geringste am Hut. Die bequeme Sitzbank lädt zur „Reise einmal um die Welt“ ein. Dabei darf auch gerne ein Passagier an Bord sein, der mit demselben fürstlichen Komfort umschmeichelt wird. Ein toller Windschutz, der traditionelle Guzzi-Kardanantrieb, sowie zwei unterschiedliche optional erhältliche Koffersätze, welche allerdings nicht ganz die Präzision des BMW- oder Tri12 WHEELIES/04/2013
umph-Systems bieten, passen in dieses Bild. Was nicht heißen soll, dass die Stelvio den „müden Krieger“ mimt. Nein, denn schließlich schlummern in ihr auch heißblütige italienische Gene, die man sowohl motorseitig als auch fahrwerkstechnisch jederzeit abrufen kann. Dazu diese unwiderstehliche Klangkulisse mit animalischem Ansaugschlürfen. Oper, Musical und Rock ‚n Roll – die Stelvio beherrscht ein breites Spektrum! Wir setzen unsere Europa-Tour fort und schauen über den Ärmelkanal, was unsere Britischen Nachbarn zu diesem Thema beizutragen haben. Bei Triumph war man in den letzten Jahre stets bemüht, bei möglichst vielen Vergleichstests eine gute Figur abzugeben. Ein Fauxpas, wie mit der vierzylindrigen 600er, wollen die Triumph-Macher wohl nicht mehr erleben. Davon sind die Insulaner aber derzeit weit entfernt. Der Tiger 1050 und die beiden 800er Modelle stehen hoch in der Gunst des Käufers. So wollte man wohl auch bei der dritten Auflage der aktuellen Tiger-
Serie nichts dem Zufall überlassen, denn BMW R 1200 GS heißt der Gegner, den es zu schlagen gilt. Und daran haben sich in der Vergangenheit schon viele die Zähne ausgebissen.
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Vergleichstest Teil 1
TRIUMPH TIGER 1200 EXPLORER
alles gegeben, sondern auch bei den Grundkomponenten. Der neuentwickelte Triple (der mittlerweile auch seinen Dienst in der neuen Trophy tut) leistet 137 PS bei 121Nm und hat zudem erfreulich lange Wartungsintervalle von 16.000km.
Die Triumph Tiger 1200 Explorer – Made in Great Britain: Serienmäßig mit reichlich Ausstattungskomponenten, die in Bayern oftmals nur auf der Zubehörliste zu finden sind. Vom ABS, Sitzhöhenverstellung, Traktionskontrolle, Tempomat, Rideby-wire, Bordcomputer, Hauptständer sowie eine Bordsteckdose – alles serienmässig!. Und wem das noch nicht genug ist, der kann noch zum Zubehör greifen. Optional sind ein Koffersystem, Heizgriffe, eine beheizbare Sitzbank und noch vieles mehr erhältlich. Und damit bei so vielen Verbrauchern die Elektronik nicht in die Knie geht, dafür sorgt eine 900W starke Lichtmaschine. Aber natürlich hat man nicht nur beim Zubehör und der Ausstattung 14 WHEELIES/04/2013
Auch die Einarm-Kardanschwinge ist eine komplette Neuentwicklung. Vorne arbeitet eine Kayaba-USD-Gabel mit 190mm Federweg. Bei der Felgengröße bzw. Breite hat man sich Richtung Enduro orientiert. Das 19-zöllige Vorderrad und 17-Zoll Hinterrad ermöglichen die klassische Enduro Bereifung von 110 bzw. 150. Die Reifenauswahl ist hier nahezu unerschöpflich. Aber ganz leicht ist auch die britische Raubkatze mit ihren 269 kg nicht geraten. Wenden wir uns dem Land der untergehenden Sonne zu. Jahrelang als Innovations-Vorreiter wurde in den letzten Jahren dort der Trend im Motorradbau etwas verschlafen. Auch im Bereich der hochbeinigen Reisebikes kam lange nichts Wegweißendes aus Japan. Kawasaki bildet hier die löbliche Ausnahme. Von dort gab es in letzter Zeit eine wahre Modellflut. Die Versys 650 hat sich in
der Mittelklasse bereits als gutes und erfolgreiches Bike etabliert. Daher wollte Kawa diesen Markt BMW und Co. nicht kampflos überlassen.
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Kawasaki
VN 1500, EZ 93, 6.000 km ZX9R, EZ 04, 41.000 km
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Valusia VL 800, EZ 02, 42.000 km GSR 600, EZ 07, 31.000 km
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Vergleichstest Teil 1
KAWASAKI VERSYS 1000 gleich die Frage: Welches Konzept verfolgt Kawasaki mit der Versys? Ein Vierzylinder in einer Reiseenduro (da ist ja doch, dieser unsägliche Begriff!) erscheint auf den ersten Blick etwas befremdlich. Die breiten 17-Zoll-Räder und bescheidenen 150 mm Federweg lassen auch eher auf ein Funbike schließen. Wenn man aber diesbezüglich den Begriff „Touring“ oder „Allrounder“ in den Mittelpunkt stellt, macht die Versys eine verdammt gute Figur! Der bärenstarke Vierzylinder, die bequeme Sitzposition für Fahrer und Sozius, die hohe Zuladung von 220 Kilo und ein Gewicht von nur starken 240 kg - so stellt man sich ein „All-inone-bike“ vor! Auch ausstattungsmäßig braucht die Kawa sich nicht zu verstecken. Ein stufenlos einstellbares Windschild, ABS, abschaltbare Traktionskontrolle (KTRC genannt) und ein Bordcomputer. Zudem ist ein serienmäßiger Gepäckträger im Grundpreis von 12.000 Euro enthalten. Das sieht doch mal nach einem richtig guten Preis-Leistungs-Verhältnis aus!
Und da im Hause Kawasaki der Vierzylinder eine lange und sehr erfolgreiche Tradition hat, nahm man den bewährten Motor der Z1000, pflanzte diesen in die Kawasaki Verys 1000, stimmte ihn etwas an16 WHEELIES/04/2013
ders ab und übrig blieben 118 (102Nm) der ursprünglichen 138PS. Diese Maßnahme kam dem Durchzug im unteren und mittleren Drehzahlbereich und somit dem Konzept entgegen. Hier stellt sich aber auch
Auf eine GS-Konkurrentin mussten auch die Fans der Marke mit den drei Stimmgabeln lange warten. Die Ténéré 750 wurde ja bereits schon 1996 aus dem Programm genommen. Das war bedauerlich, denn Yamaha hat diesbezüglich eine bemerkenswerte Vergangenheit vorzuweisen. In der afrikanischen Wüste Ténéré - bei der Paris-Dakar - hatte Yamaha insgesamt sechs Siege eingefahren. Die Fangemeinde darf sich zu Recht freuen:
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Team KTM Musch
Motorrad Pfefferle
Road Star Motorcycles GmbH Roland und Stefan Müller OHG
Lausitzer Straße 15 68775 Ketsch
Wasen 24 79244 Münstertal
Benno-Strauß-Str. 19 90763 Fürth
Buchenberger Str. 10 87448 Waltenhofen
Tel: 06202/64426 www.ktm-musch.de
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Tel.: 0911/974787 www.roadstar-motorcycles.de
Tel.: 0831/5206666 www.ktm-mueller.de
KTM - Stuttgart
JETI XTREME
KTM-Zentrum Heilbronn
Ulmer Str. 119 70188 Stuttgart
Ellwanger Str. 15 91550 Dinkelsbühl Tel.: 09851/3119 www.JETI-X.de
Südstrasse 50-54 74072 Heilbronn
Petzold und Pawelzik GbR / Pepa Bike‘s
Ehrlicher Bikes
Motorrad Finkl e.K.
März Motorradhandel GmbH
Kasernenstraße 32 96450 Coburg
Werner-Heisenberg-Straße 6 86156 Augsburg
Einsteinstraße 39 -41 76245 Ettlingen
Tel.: 09561/63788 www.zweirad-ehrlicher.de
Tel.: 0821/37272 www.motorrad-finkl.de
Tel.: 07243/59300 www.maerz.biz
Nürnberger Str. 28 95448 Bayreuth
Tel.: 0921/5166471 www.pepa-bikes.de
Fotos: R. Schedl, H. Mitterbauer
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Vergleichstest Teil 1
YAMAHA XT1200Z SUPER TENERE
Die Yamaha XT1200Z Super Tenere lässt diesen Mythos wieder auferstehen. So ist es selbstverständlich, dass sich die XT deutlicher als der Rest im Feld in Richtung Enduro orientiert - mit komfortablen Federwegen von 190 mm, einer Motorschutzwanne, tiefer Schwerpunkt und einer Reifengröße, in der Enduroreifen in den verschiedensten Varianten verfügbar sind (110/19 bzw. 150/17). Bei dem Motor entschied man sich für die Neuentwicklung eines Zweizylinder-Reihenmotors, der bei Yamaha eine lange Tradition hat. Schon die Ténéré 750, TRX 850 oder die TDM-Modelle wurden und werden von so einem Aggregat angetrieben. Yamaha ließ sich zwar lange Zeit, um der GS die Stirn zu bieten, aber das Resultat kann sich sehen lassen. Die wassergekühlte, langhubige Kraftquelle mit 270 Grad Kurbelwellenversatz (V2-Sound) leistet 110PS/120Nm. Mit ABS-Integralbremse, einstellbarer Sitzhöhe (845870mm), Kardan, dreistufiger Traktionskontrolle und optionalem Koffersystem etc. bleiben beim Thema Ausstattung und verfügbares Zubehör keine Wünsche offen. Nur etwas schwer ist auch sie geraten: Mit 267 kg ist die Ténéré 23 kg schwerer als die GS. 18 WHEELIES/04/2013
Genug der Theorie. Im nächsten WHEELIE’s geht es gnadenlos zur Sache! Die 8 Tester jagen unsere Kandidaten die Dolomitenpässe hinauf und hinunter. Decken dabei die Schwächen jedes Bikes schonungslos auf – verraten aber auch welches
Motorrad was besonders gut kann! Und das dürfen wir jetzt schon verraten: diese Mopeds können verdammt viel…
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BMW Motorrad
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Technische Daten und Messwerte: BMW
Ducati
KTM
Moto Guzzi
Triumph
Kawasaki
Yamaha
Motor
2-Zylinder Boxer
V-2 90 Grad
V-2 75 Grad
V2 90 Grad
3-Zylinder Reihe
4-Zylinder Reihe
2-Zylinder Reihe
Hubraum in ccm
1170
1198
1000
1151
1215
1043
1199
Leistung in PS
110
148
116
105
137
118
110
Drehmoment in Nm
120
119
101
113
121
102
114
Federweg vorn/hinten in mm
190/200
170/170
160/180
170/155
190/194
150/150
190/190
Gewicht vollgetankt in kg
245
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280
269
241
267
Sitzhöhe in mm
855 – 875
840
855
850 – 870
850 – 870
830
845 – 870
Tankinhalt in Liter
20
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20
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V-max. in km/h
217
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210
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3,9
3,5
3,6
3,9
60 – 100 km/h
3,9
4,2
4,1
4,3
3,8
3,7
4,5
Verbrauch (WHEELIE’s-Messung)
5,2
6,6
6,1
5,9
4,9
5,0
5,2
Preis in Euro ca.
16.000
18.000
15.000
14.300
13.800
12.000
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04/2013/WHEELIES 21
Meilensteine der Motorradgeschichte Text: Marc Noll, Fotos: Marc Noll
e d n e g e L d Mythos un
Die BMW R90S Wir sind es längst gewöhnt, dass BMW im Sportsegment ganz vorne mitspielt. Das war aber nicht immer so. In den 80ern litt man geradezu unter dem Image des biederen Altherren-Motorrads. Wenn heute an den Stammtischen das Thema sportliche Youngtimer angeschnitten wird, kommt meist Kawas Z1 und die Honda Four. Wenn dann mal etwas weiter ausgeholt wird, findet vielleicht noch Guzzis Le 22 WHEELIES/04/2013
Mans oder Laverdas SFC Erwähnung. Den meisten ist nicht bewusst, dass BMW auch bereits in den 70ern ein Sportbike auf den Markt gebracht hat, das sich vor Z1 und Co. nicht verstecken musste. Mit 67PS, einer Höchstgeschwindigkeit von knapp 200km/h und gerade mal 205kg fahrfertig war die R90S auf Augenhöhe mit der japanischen Konkurrenz. Aber alles mal von Anfang an: Wir schreiben das Jahr 1973. Die Ja-
paner und Italiener haben beim Thema Sportbikes mit den oben genannten Modellen die Meßlatte ziemlich weit oben angelegt. Da konnte BMWs R75/5 mit ihren 50PS und einem Vierganggetriebe nicht mehr Schritt halten. Und so hieß dann die längst überfällige Antwort aus München R90S. Sie war das Spitzenmodell der /6-Serie (dazu gehörten R90/6, R75/6 und R60/6). Man hatte bei der R90S den Hubraum auf 900ccm aufgestockt und die nun
8mm größeren Kolben liefen in Nikasil beschichteten Zylindern. Die Kraft wurde nun über ein Fünfganggetriebe übertragen. Die 7PS Mehrleistung der S zum Standardmodell ließen den Motor spritziger/sportlicher wirken. Die Sportlichkeit sah man ihr auch an. Die schnittige Halbschale, die Höckersitzbank, sowie die aufwendig genebelte Zweifarben-Metallic-Lackierung (in schwarz/ Silberrauch, ab 1975 in Daytonaorange/silber) unterstrichen die sportliche Note und ergaben eine Linie mit dem 24L-Tank. Der Designer 04/2013/WHEELIES 23
Meilensteine der Motorradgeschichte
Hans Muth hatte die R90S optisch entworfen. Die Halbschalenverkleidung sollte in den kommenden Jahren als Vorbild für viele Zubehörhersteller dienen. An Erfolgen im Motorsport sollte es dann der 90S in den folgenden Jahren auch nicht mangeln. Der Amerikaner Steve McLaughlin gewann 1976 auf einer 90S das Langstreckenrennen von Daytona. Auch die deutsche Legende Helmut Dähne bewegte die 90S erfolgreich auf der Rennstrecke. Um die Mehrleistung im Bedarfsfall zu zügeln, wurde die R90S mit einer serienmäßigen Doppelscheibenbremse ausgerüstet (ab 1975 sogar gelocht). Dies war bei BMW erstmalig. Erstmals fanden auch Dell`OrtoVergaser (38er) statt der traditionellen Bings ihren Einsatz. Mit serienmäßigen VDO-Instrumenten (Voltmeter und Uhr), sowie einem H4Licht setzten die Bayern beim Thema Ausstattung neue Akzente. BMW fahren war damals wie heute kein billiges Vergnügen. Die R90S 24 WHEELIES/04/2013
kostete 1973 8.300DM und war somit über 1.000DM teurer als eine Z1. Trotzdem wurde sie von 1973 bis 1976 17.465 mal verkauft (bevor sie 1977 von der R100S abgelöst wurde). Davon gibt es heute in Deutschland schätzungsweise noch 300 Stück. Dies hat zur Folge, dass für ein gut erhaltenes Exemplar gerne mal eine fünfstellige Eurosumme einkalkuliert werden muss. Insofern war es klar, dass es nicht ganz einfach werden würde eine für diesen Bericht aufzutreiben. Zufälligerweise erfahre ich von meinem Kumpel Georg, dass sein Kollege im Besitz einer solchen Rarität ist und lässt mir die Telefonnummer von Siegfried Bühler aus Senden zukommen. Siegfried, ein
Mann im heute typischen Bikeralter, konnte bereits 1977 eine 90S sein Eigen nennen. Diese hatte er jedoch nach 8 Jahren und 100.000 gefahrenen Kilometern wieder verkauft. Mitte der 80er – so meint Siggi – war halt die Zeit der leistungsstarken Japaner. Daher folgte Yamahas FZR1000, später Kawasakis ZZR1100 und dann Hondas XX. Aber ganz losgelassen hat ihn der Boxervirus nie. Der Doppel-X wurde eine GS-Classik zur Seite gestellt und im Jahr 2008 war es dann wieder so weit: Es musste wieder eine R90S her! Fündig wurde Siggi dann bei „Mobile“. In Holland hatte ein Sammler und begnadeter Schrauber eine top-
85 Jahre Sachsenring Motorradmarken mit mindestens einem Rennsieg auf dem Sachsenrings steht dabei genauso im Mittelpunkt wie die wichtigsten Erfolge dieser Hersteller in der Weltmeisterschaft. Die schönsten Fotos der damit verbundenen Rennfahrer, zum sehr großen Teil bisher unveröffentlichte Motive, gehören in diesem Buch selbstverständlich dazu. Das Grußwort des 15-fachen Motorrad-Weltmeisters Giacomo Agostini ist ein wichtiger Beweis für die Wertigkeit dieser bisher nicht veröffentlichten Edition. Das Buch kann im Buchhandel ISBN 978-300-038309-0 oder direkt bei HB- Werbung und Verlag GmbH & Co.KG, Redaktionsbüro "Top Speed", Schenkenberg 40, 09125 Chemnitz oder per E-Mail: topspeed.noebel@hb-
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Viel wurde schon über die Geschichte des Sachsenrings geschrieben und veröffentlicht. Fast immer spielten dabei, vollkommen zurecht natürlich, die besten und beliebtesten Fahrer die Hauptrollen. Doch was wären diese Piloten ohne ihre Motorräder? Welche Erfolge hätten sie mit einem anderen Fabrikat erzielt? Marken wie Benelli, DKW, Jawa, Kreidler, Norton oder die legendäre MV Agusta sind heute im Rennsport nicht mehr vertreten oder generell nicht mehr existent. Andere Hersteller wie Aprilia, BMW, Ducati, Honda, Kawasaki, Suzuki oder Yamaha begeisterten die Fans in der Vergangenheit und in der Gegenwart gleichermaßen. All diesen Marken ist das neue Buch von Hendrik Nöbel gewidmet. Die Historie der
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Meilensteine der Motorradgeschichte
restaurierte R90S angeboten. Da konnte er dann nicht widerstehen und fuhr mit dem Hänger im Schlepptau nach Holland, um sie abzuholen. Wir sitzen bei Siggi im Wohnzimmer und er zeigt mir seine Unterlagen. Die Restaurationsliste ist ellenlang. Der Motor wurde komplett überholt und bei der Gelegenheit wurden auch gleich die Zylinderköpfe auf „bleifreie“ Ventilsitze umgebaut. Auch dem Getriebe, sowie dem Kardan wurde zuleibe gerückt. Der Doppelschleifenrahmen wurde beschichtet und die Felgen neu eingespeicht. Um es kurz zu machen, es blieb keine Schraube unberührt. Die Lackierarbeiten übernahm der Holländer Theo Terwel. Er ist auf diese Nebeltechnik spezialisiert. Die Spannung stieg, als Siggi das Rolltor seiner Garage hoch ließ. Da stand sie nun in ihrer vollen Pracht. Umringt von weiteren Bikes, die sich bei Siggi im Laufe der Jahre so ange26 WHEELIES/04/2013
sammelt haben. Die verchromten Ventildeckel und die Koni-Federbeine mögen vom Original zwar etwas abweichen, aber dies soll der Sache keinen Abbruch tun. Da der Trend bekanntlich klar zum Dritt-, Viert- oder gar zum Fünft-Motorrad geht, hat Siggi der 90S noch weitere BMWs zur Seite gestellt. Eine K1200RS, eine GS100 Paris-Dakar sowie ein zeitgenössischer SportUmbau einer R100.
Für die Sporteinheiten steht eine Aprillia RSV zur Verfügung und für das Krafttraining Triumphs Rocket III. Aber das Beeindruckendste war wohl der Neuzugang im Fuhrpark: Ein Threewheeler. Aber das ist eine andere Geschichte...
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Sport – Langenburg Historic Text: Ebbse, Fotos: Ebbse
Langenburg Historic 20. + 21.04.2013 – Endlich - Der Berg von Langenburg ruft!
und tausende Oldtimerfans, egal, ob mit Auto oder Motorrad, werden wieder diesem unwiderstehlichen Brüllen der Motoren folgen. Samstags geht’s für die über 200 Teilnehmer ab 8 Uhr, wie immer, über die schönsten und kleinsten Sträßchen durchs Hohenloher Land. Sonntags, am sogenannten Bergtag, brennt ab 9 Uhr die Luft und es tanzt der Oldtimer-Racing-Bär in und um Langenburg. Ein Oldtimer Event, der vor allem wegen seines unbeschreiblichen Ambientes und seines hochkarätigen Starterfelds mit über 150 Fahrzeugen bei den Rennautos und ganz besonders bei den Rennmotorrädern und Gespannen deutschlandweit seines gleichen sucht. Die Stadt Langenburg ist im Oldtimerfieber, 28 WHEELIES/04/2013
denn die ganze Stadt wird von den Langenburg Historic Organisatoren Klaus Groninger, Heiner Grosseibl und seinen unzähligen Helfern zu einem gigantischen Fahrerlager umfunktioniert. Das von Jahr zu Jahr größer werdende WHEELIESClassic-Motorrad-Racing-Team ist natürlich wieder mit hochkarätigen Fahrern und Teams am Start. 15 seltene Renngespanne und 8 Solofahrer starten dieses Jahr wieder unter der Bewerbung von WHEELIES. Ich selbst freu´ mich seit dem letzten Zieleinlauf 2012 schon auf diesen neuerlichen Start von Bächlingen nach Langenburg. Mein Gespannchauffeur ist wieder Horst Hartmann auf einem nur 4 Mal weltweit existie-
renden BMW Renngespann, das eigens für einen damaligen BMW Gespann Cup konzipiert wurde. Als Demonstration eines neuzeitlichen Gespanns wird auch wieder ein aktuelles Formel 1-Gespann aus der IDM mit ca. 220 PS und weit über 250 km/h Spitze den Berg stürmen. Peter Rubatto, eine sehr bekannte Motorradrennsportlegende und Bruder des derzeitigen Superbike WM Ducati-Teamchefs von Max Neunkirchner, Mario Rubatto, wird fürs WHEELIES Team mit seiner orginalen Bimota Superbikemaschine Bj. 1987 an den Start gehen. Eine unbeschreiblich familiäre und offene Atmosphäre im Fahrerlager mitten in Langenburg laden wie immer die Besucher zu einem ausgiebigen
Bummel durchs Fahrerlager ein, wo diese alten und neuen technischen Wunderwerke samt den Piloten bewundert werden können. Wer möchte, kann sich gerne beim WHEELIES-Boxenstopp zu ausführlichen Benzingesprächen bei Kaffee und Kuchen treffen. Shuttlebusse werden kostenlos in altbewährter Weise die Zuschauer von den weiter entfernten Parkmöglichkeiten nach Bächlingen zum Start oder nach Langenburg zum Ziel und auch wieder zurück bringen. Genaue Infos, Anfahrtsskizzen, Teilnehmerlisten etc. gibt’s in dem beiliegenden Flyer oder unter www.langenburg-historic.de
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Metisse R1200 CR Classic Racer Mit der R1200 CR wird für viele Motorradfahrer ein Traum Wirklichkeit. Ein moderner BMW-Boxer mit all seinen technischen Vorteilen im klassischen Erscheinungsbild der goldenen Motorradjahre. Der ab sofort erhältiche Classic Racer-Umbau wurde von Metisse-Inhaber und BMW Fan Horst Edler eigens für dieses Projekt geplant, gestaltet und entwickelt. Alle erforderlichen Teile werden unter höchsten Qualitätsrichtlinien produziert. Die aufwändig im Autoklaven (Vacuumofen) hergestellten Carbon-Aufbauteile verbinden elegante Schönheit und geringstes Gewicht mit perfekter Stabilität. Die Technik, Elektronik, der Motor und das Fahrwerk der Basisfahrzeuge vom Typ BMW R 1200
R Classic bleiben unangetastet und gewährleisten so die von Allen geschätzte Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit eines BMW-Motorrades. Alle R1200 CR Classic Racer werden von uns durch einen BMW Händler mit voller Gewährleistung ausgeliefert. Weltweite Lieferung möglich. Optionales Zubehör von Metisse und BMW ist für die weitere Individualisierung der Motorräder erhältlich. Wer bereits eine R1200 R oder R1200 R Classic besitzt und diese selbst umbauen möchte, kann den kompletten Umbaukit auch einzeln beziehen. Weitere Infos unter: www.metisse.de
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WHEELIES Die WHEELIES Motorradmessen Ulm, Dettelbach und Arena Hohenlohe verzeichneten teilweise Besucherrekorde
32 WHEELIES/04/2013
Motorrad Messen 2013 04/2013/WHEELIES 33
Follow-me Tours Im Mai startet Follow-me Tours die Motorrad-Saison über die verlängerten Wochenenden 1. Mai, Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam mit Motorrad-Touren in den Bayerischen Wald, den Naturpark Altmühltal, auf die Fränkische Alb und in die Allgäuer Alpen. Für alle die frühzeitig buchen gibt es für diese Motorrad-Reisen auch Aktionspreise. Aber auch im Juni gibt es noch Aktionspreise für die die Reisen in die Schweizer Pässe und die DolomitenTrentino Tour, dann wenn auf den Pässen noch nicht viel los ist - und beim Highlight der Saison der Fjord-
Norwegen Tour kann man auch noch richtig Geld sparen, aber nur wenn man rechtzeitig bucht! Motorrad fahren steht an erster Stelle, aber auch die Kultur, gutes Essen, gute Hotels und der Einkehrschwung kommen nicht zu kurz. Wer mehr wissen will, sollte sich mal auf der Webseite des Veranstalters umsehen. Mehr Info unter: Norbert Dürr Tel. 0911/73 60-324 www.follow-me-tours.de
Wheelies – Termine 04/2013 06.+07.
MotoGP Saisonauftakt in Doha-Losail
07.
32. Anlassen in Niedergründau und Gelnhausen. Der gemeinsame Gottesdienst um 12:00 Uhr in der erwartungsgemäß auch in diesem Jahr völlig überfüllten Bergkirche bildet den bewährten Auftakt des Anlassens. Mit Unterstützung der Kradstaffel der hessischen Polizei fahren wir anschließend gegen 14:00 Uhr im kilometerlangen Korso nach Gelnhausen auf das ehemalige Kasernengelände an der Cassebeerstraße, wo die Veranstaltung parallel zum Gottesdienst ebenfalls um 12:00 Uhr beginnt. Für die musikalische Begleitung sorgt die Satus-Quo-Coverband Pure Quo aus Dinslaken. Nähere Informationen über den Ablauf erhalten Sie auf der Homepage des VCM unter http://www.vcm-ffm.de
13.+14.
Superbike WM in Aragon Spanien
14.
Sonntag WHEELIES Sicherheitstraining Arena Hohenlohe Ilshofen. Treffpunkt 9 Uhr vor der Arena. Trainingsbeginn: 09.30 Uhr Trainingsende: ca. 16 Uhr. Für Bewirtung ist gesorgt. Kosten 40 Euro. Teilnahme nur nach Anmeldung: info@wheelies.de oder bei der WHEELIES Messe am 09.+10.03.2013. Max. Teilnehmerzahl 40!!!
20.+21.
Langenburg Historic. Oldtimerevent der Extraklasse. Samstag Oldtimerrallye für Autos und Mo-
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torräder. Sonntag Bergtag: Bergrennen für Oldtimerrennwagen und Motorräder, Gespanne. Siehe Flyer im Heft und Vorbericht!! Infos:www.langenburg-historic.de 20.+21.
MotoGP in Austin USA
27.+28.
Superbike WM in Assen
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Rocky Mountains
Jeweils nur noch 2 Plätze frei!
Harley-Davidson-Tour vom 06. Juli – 20. Juli 2013
Anmeldeschluss: 31. März 2013
Gesamtlänge der Tour: ca. 3.000 Kilometer Folgende Leistungen sind im Tourpreis mit eingeschlossen: - Flug Economy-Class Transfer vom Flughafen zum Hotel Gruppentaxifahrten - Transfer vom Hotel zur Vermietstation von Eaglerider - Big-Twin Harley Davidson auf neuesten Modellen nach Wahl (E-Glide, Heritage, Roadking) - unbegrenzte Freimeilen - Zusatzhaftpflichtversicherung - VIP-Versicherung mit 0 € Selbstbeteiligung - Übernachtungen in Motels/Hotels der gehobenen Mittelklasse Eintritte in die Nationalparks kühle Getränke Begleitfahrzeug zum Gepäcktransport inkl. Fahrer - Begleitung und Führung der Tour durch 2 erfahrene Tourguides - Roadbook Reisepreis · komplette Organisation der Reise : – vorher Infoabende 4.990
Anmeldung: info@wheelies.de nicht mit eingeschlossen sind: - persönliche Ausgaben - Benzinkosten 36 WHEELIES/04/2013
,- Euro Fahrer/-in
3.290,- Eu Beifahrer/-ro in
Auf ausgewählten Big-Twin-Harleys geht es von Denver aus über Nebraska in die Black Hills in South Dakota. Dort erwartet uns der Custer State Park mit seinen riesigen Büffelherden – wir statten den 4 Präsidenten am Mount Rushmore einen Besuch ab – Sturgis, das Harley-Mekka hält Biker-Souvenirs für uns bereit – über den sagenumwobenen Devils Tower und die Big Horn Mountains führt uns die Tour nach Cody, der Buffalo-Bill-Stadt in Wyoming, wo wir die Night-Rodeo-Show live erleben werden – der fast 3.800 Meter hohe Beartooth-Pass lässt Bikerherzen jubeln – 2 Tage im größten und schönsten Nationalpark der Welt, dem Yellowstone NP schließen sich an – über den Grand Teton Nationalpark, den berühmten Wintersportort Jackson Hole mit dem sehenswerten Silver Dollar Salon und vorbei am Flaming George Reservoir führt uns die Tour über den grandiosen Rocky Mountains Nationalpark wieder zurück nach Denver.
Canyons des Wilden Westens
Harley-Davidson-Tour vom 15. September – 30. September 2013 Wir landen in der wohl verrücktesten Stadt der Welt – in Las Vegas. Am zweiten Tag haben wir Gelegenheit die „Gamblin’-Town“ richtig kennen zu lernen und auch mal ein paar Dollars zu verzocken. Nach Übernahme der persönlichen Wunschbikes starten wir, vorbei am 221 Meter hohen Hoover Dam nach Needles – Fahrt über die „Motherroad“, die Historic Route 66 zum Südrand des Grand Canyon – Besuch der 450 Kilometer langen und bis zu 1.800 Meter tiefen Schlucht – weiter geht es nach Page wo wir 2 Tage Zeit haben, den farbenprächtigen Antelope Canyon zu besuchen und auf dem Lake Powell evtl. eine Motorbootfahrt zu unternehmen – Indianerland durchqueren wir im „Marlboro-Country“, dem Monument Valley – ein absolutes Highlight sind die über 1000 Natursteinbögen im Arches Nationalpark – Capitol Reef NP heißt unsere nächste Station – das berühmte „Amphitheater“ im Bryce Canyon NP begeistert uns Biker mit seinen spektakulären Steinsformationen – monumentale senkrechte Felswände und enge Canyons bietet das Wander- und Kletterparadies, der Zion NP – von dort führt uns diese traumhafte Tour wieder zurück nach Las Vegas.
Gesamtlänge der Tour: ca. 3.000 Kilometer Folgende Leistungen sind im Tourpreis mit eingeschlossen: - Flug Economy-Class Transfer vom Flughafen zum Hotel Gruppentaxifahrten - Transfer vom Hotel zur Vermietstation von Eaglerider - Big-Twin Harley Davidson auf neuesten Modellen nach Wahl (E-Glide, Heritage, Roadking) - unbegrenzte Freimeilen - Zusatzhaftpflichtversicherung - VIP-Versicherung mit 0 € Selbstbeteiligung - Übernachtungen in Motels/Hotels der gehobenen Mittelklasse Eintritte in die Nationalparks kühle Getränke Begleitfahrzeug zum Gepäcktransport inkl. Fahrer - Begleitung und Führung der Tour durch 2 erfahrene Tourguides - Roadbook Reisepreis: · komplette Organisation der Reise – vorher Infoabende 90,- Euro
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4.8 Fahrer/-in 3.190,- Euro Beifahrer/-in
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Roadshow Samstag, 13. April
Der Startschuss in die Saison. Honda Roadshow 2013. Leidenschaft trifft Vielfalt. t %BT 5SFGGFO GàS BMMF .PUPSSBEGSFVOEF NJU #FO[JO JN #MVU o WPN 3PMMFSGBO CJT [VN 4VQFSTQPSUMFS t /FVNPEFMMF /FVNPEFMMF VOE OPDINBMT /FVNPEFMMF o IJFS m OEFU KFEFS TFJO 5SBVNCJLF t &JO[JHBSUJHF 7JFMGBMU NJU àCFS .PEFMMFO FOUEFDLFO o WPN FS 3PMMFS CJT [VN -VYVTUPVSFS t *OUFSFTTBOUF *OGPSNBUJPOFO [VS OFVFO 'àISFSTDIFJOSFHFMVOH o BVDI GàS #JLFS WPO NPSHFO Jetzt gleich Termin vormerken und mit unseren Händlern in Ihrer Nähe den Saisonstart feiern: 'JMEFSTUBEU #FSOIBVTFO r )FSCFSU 4UBVDI (NC) r ,BSMTUS r 5FMFGPO r XXX IPOEB TUBVDI EF 4JOEFMm OHFO r "VUP )Ún F r .BIEFOUBMTUS r 5FMFGPO r XXX BVUP IPFn F EF "TQBDI r .PUPSSBEIBVT 8BMUFS .ÚIMF (NC) r %BJNMFSTUS r 5FMFGPO r XXX BVUPIBVT NPFIMF EF 3FVUMJOHFO r 41&&3 3"$*/( (NC) r 8BOOXFJMFS 4US r 5FMFGPO r XXX TQFFS SBDJOH EF #PQm OHFO r "VUPIBVT ,VNNJDI (NC) r /ÚSEMJOHFS 4USB F r 5FMFGPO r XXX LVNNJDI EF -ÚDIHBV r "VUP ;XFJSBE 5SJOLOFS (NC) r &SMJOHIFJNFS 4US r 5FMFGPO r XXX USJOLOFS EF* 0DITFOIBVTFO r 4FUUFMF ,'; (NC) $P ,( r ,PMQJOHTUSB F r 5FMFGPO r XXX TFUUFMF LG[ EF /FV 6MN r 4FUUFMF ,'; (NC) $P ,( r .FNNJOHFS 4US r 5FMFGPO r XXX TFUUFMF LG[ EF 0CFSBTQBDI r ) )àCMFS .PUPSSBE VOE ,'; 4FSWJDF r ;XJDLBVFS 4US r 5FMFGPO r XXX IPOEBIVFCMFS EF &SMBOHFO r .PUPSSBE -JQQNBOO F , r #BZFSOTUS r 5FMFGPO r XXX NPUPSSBE MJQQNBOO EF 'PSDIIFJN r .PUPSSBE V "VUPIBVT &JTNBOO (NC) $P ,( r V FSF /àSOCFSHFS 4US r 5FMFGPO r XXX QPXFSFE CZ &JTNBOO EF 'FVDIUXBOHFO r .PUPSSBE ,SFJTFMNFZFS (NC) r "N #BIOIPG B r 5FMFGPO r XXX NPUPSSBE LSFJTFMNFZFS EF* #BNCFSH r .PUPSSBE V "VUPIBVT &JTNBOO (NC) $P ,( r %àSSTFFTUSB F r 5FMFGPO r XXX QPXFSFE CZ &JTNBOO EF 0GGFOCVSH r 'SBOL +ÚSHFS .050 #*,& 4)01 r )BOOT .BSUJO 4DIMFZFS 4USB F r 5FMFGPO r XXX NPUPCJLF EF*
*amDieSonntag, Honda Roadshow findet zusätzlich auch 14. April statt. Verkauf, Beratung und Probefahrt nur innerhalb der gesetzlichen Ladenöffnungszeiten. Eine Anzeige von Honda Deutschland.