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Premieren im Theaterhaus Jena
Premierenregen im THEATERHAUS JENA
Das Theaterhaus Jena hat einiges nachzuholen und ist gerade dabei in den nächsten Monaten einen gewaltigen Kreativitätsstau abzubauen:
Los geht es am 3. März mit dem teenpark, d.h. dem Jugendtheaterclub, der uns mit seiner Produktion »Endlich mal was Schönes« in die geheimen Räumlichkeiten des Zoologischen Instituts und des Phyletischen Museums entführt. Acht junge Spielerinnen verkörpern acht Tiere und halten dem neunten Tier, dem Menschen, spielerisch einen Spiegel vor.
Am 31. März hat auf der großen Theaterhausbühne mit »IM TOD - in my time of dying« eine deutsch-indische Koproduktion Premiere: Leon Pfannenmüller vom Theaterhaus Jena und der indische Schauspieler und Regisseur Sankar Venkateswaran haben im südindischen Attappadi und in Jena einen Theaterabend über den Tod erarbeitet. Wie sterben wir? Wie bereiten wir uns darauf vor? Wie gehen wir mit sterbenden Körpern um? »Im Tod« sucht den Dialog auf Grundlage des kleinsten gemeinsamen Nenners: der Tatsache, dass wir alle sterben werden und nur eine begrenzte Zeit zu leben haben. Die beiden Theatermacher mit ihren sehr verschiedenen kulturellen Hintergründen befragen den Umgang mit dem Tod und seinen Begleiterscheinungen. »Im Tod sind wir alle gleich« - stimmt das eigentlich? »IM TOD - in my time of dying« wird sowohl im Theaterhaus Jena als auch am Sahyande Theater in Attappadi gezeigt.
Sahyande Theater in Attappadi
Theaterhausschauspielerin Pina Bergemann
Ab dem 21. April bringt sich die Theaterhausschauspielerin Pina Bergemann mit »Leaving Carthago« zur Selbstanzeige: Sie hat in ihren Bewerbungsunterlagen gelogen! Hat ein Stück erfunden, um das Karriereloch zu stopfen, das durch ihre Mutterschaft entstanden ist! Jetzt, einige Jahre später, bringt sie dieses erfundene Stück doch noch zur Auffühung. Dabei geht sie, wie die anderen an der Produktion beteiligten Mütter, der nach wie vor aktuellen und unerschöpflichen Frage nach; wie vereinbart man Mutterschaft und Karriere?
Und am 5. März präsentiert die junge Schauspielerin Hanneke van der Paardt eine theatrale Lesung: »FEST«. Kreisende Gedanken, Brüder, die mit Bäumen reden, der Wille besser zu werden, ein Körper, der nicht tut, was er soll. Welche Geschichten findet man in sich, wenn man eine Weile innehält? Eine Lesung zwischen Autobiografie und Fiktion.