Spielzeit
2018 2019
n e l l o W mal r i w en!? d e r
Spielzeit
2018 2019
04 Digitale Kontakte facebook.com/tjg.theaterjungegeneration facebook.com/tjg.theaterakademie tjg_dresden tjg. theater junge generation Dresden +49 173 54 72 900 +49 173 54 72 900 oder tjgDresden tjg_dresden #tjgdresden
Um unsere neuen Whatsapp-Infos zu bekommen, bitte +49 173 54 72 900 zu den Kontakten hinzufügen und eine WhatsApp-Nachricht mit dem Text „Start“ schicken.
4 Vorworte 11 Premieren 38 Extras 43 Repertoire 58 Theaterakademie 68 Kontakte 70 Anfahrt 71 Preise Karten 72 Anrechte 74 PartnerInnen 76 Was ist das tjg.? 80 Impressum
AbkĂźrzung UA UrauffĂźhrung
05
t Inhal
Liebes Publikum, wollen wir mal reden!? Das Motto unserer Spielzeit 2018 – 2019 ist bewusst als Frage und Aufforderung formuliert. Wir meinen es als freundliches Angebot, aber auch als Ausdruck eines dringenden Bedürfnisses.
06
Dieses Bedürfnis speist sich einerseits aus den Erfahrungen der vergangenen Spielzeit, die für uns ein großes Experiment in Sachen Dialog war: In unserer ersten vollständigen Saison am Standort Kraftwerk Mitte haben wir bewusst den Kontakt mit unseren neuen NachbarInnen gesucht, gemeinsame Projekte ausgedacht und umgesetzt. Wir haben in der Nachbarschaft Geschichten gegen selbstgebackenen Kuchen getauscht, unsere Weihnachtsinszenierung in Gebärdensprache erlebt, uns von Studierenden einen nackten Kaiser ins Foyer stellen lassen, im Deutschen Hygiene-Museum grüne Zelte aufgeschlagen und vieles mehr. Das war sehr bereichernd, manchmal anstrengend, oft überraschend. Wir haben versucht, Begegnungen zu Beziehungen auszubauen und dem gegenseitigen Kennenlernen einen wirklichen Austausch folgen zu lassen. Diesen spannenden Weg werden wir in der Spielzeit 2018 – 2019 weiter gehen, indem wir bestehende Kontakte vertiefen und verstetigen, aber auch indem wir mit neuen PartnerInnen wie den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden oder dem Center for Advancing Electronics der Technischen Universität Dresden zusammenarbeiten. Andererseits erleben wir unsere Stadt mehr denn je als eine, in der es viel Redebedarf gibt, Kommunikation aber nicht immer einfach ist. Es gibt viel zu besprechen – weil sich Dinge verändert haben oder verändern müssen – und es gibt sehr unterschiedliche Meinungen zu den Themen, die für unser Zusammenleben wichtig sind. Natürlich ist jedes Theater ein Ort, an dem (auf der Bühne) Diskussionen modellhaft geführt werden und der Dialog (zwischen Bühne und Zuschauerraum und innerhalb des Publikums) angeregt wird. Die Besonderheit des Kinder- und Jugendtheaters liegt jedoch darin, dass eben nicht nur Erwachsene in die Diskussionen, die unsere Stadt bewegen, einbezogen werden. Denn hier wird mit Kindern und Jugendlichen auf Augenhöhe geredet. Und hier werden auch immer wieder Räume geschaffen, in denen Kinder und Jugendliche sich selbst äußern können und Gehör finden – zum Beispiel bei der Zukunftskonferenz der Kinder, die im Herbst 2018 bereits zum dritten Mal stattfindet. Spielzeit
2018 2019
rte
In der Spielzeit 2018 – 2019 soll das tjg. aber nicht nur ein Ort für Diskussionen sein, sondern auch einer, an dem über das Diskutieren selbst nachgedacht wird. Unser Spielplan macht den Dialog zum Untersuchungsgegenstand, betrachtet ihn als politisches Instrument und poetische Konstruktion: Wer redet wie, wo, wann und warum mit wem? Nach welchen Regeln wird gesprochen? Wie gelingt Kommunikation? Wie geht man mit ihrem Misslingen um? Und wie tritt man überhaupt miteinander in Kontakt, wenn die Standpunkte weit auseinander liegen oder überhaupt kein Interesse an einem Austausch besteht? Aus all diesen Fragen werden auf unseren Bühnen lebendige Geschichten. Sie erzählen davon, wie die Räubertochter Ronja erreicht, dass Feinde miteinander reden. Wie die biblische Figur Kain und die Künstlerin Louise Bourgeois nach einer (eigenen) Sprache suchen. Wie der schüchterne Junge Leon seine Scheu, jemanden anzusprechen, überwindet. Wie man nur mit Gesten kommuniziert. Wie ein kleiner Pinguin und ExpertInnen aus Dresdner Museen herausfinden, wie man einander allen Unterschieden zum Trotz verstehen und sein besonderes Wissen teilen kann. Wie König Macius und die Königstochter Antigone den Zusammenhang von Sprache und Macht befragen. Wie Jugendliche der Theaterakademie in einen Dialog mit ihrem digitalen Ich treten. Und wie Sprache im Land der Wörterfabrik zu einem wertvollen Gut wird, das sich nicht jede(r) leisten kann. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen und Euch ins Gespräch zu kommen! Felicitas Loewe Intendantin
07
o Vorw
Lasst uns über Vielfalt reden! 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft
08
In einem weit gefassten Sinn ist Diversität schon lange im Selbstverständnis des tjg. verankert: Kulturelle Vielfalt, die Unterschiedlichkeit von Lebensentwürfen, auch das Thema Inklusion sind lebensnaher Bestandteil unser täglichen Arbeit. In den Inszenierungen auf unseren Bühnen wird die Welt als eine vielfältige und komplexe abgebildet. Hier gibt es immer mehr als nur eine Normalität. Besonders die Beschäftigung mit Migration und deren gesellschaftlichen Folgen hat die inhaltliche Arbeit in den letzten Jahren geprägt. Sehr bewusst initiieren wir auch den Dialog zwischen den Generationen, im Zuschauersaal und in Formaten, in denen Kinder- und Jugendliche ermutigt werden, sich aktiv in den gesellschaftlichen Dialog einzubringen. Gerade am neuen Standort bemühen wir uns, Zugangsbarrieren abzubauen und durch die Zusammenarbeit mit ganz unterschiedlichen KooperationspartnerInnen neue Zuschauergruppen an unser Theater zu binden. Darüber hinaus möchte das tjg. in der Stadtgesellschaft ein Ort sein, an dem sich für Publikum, KünstlerInnen sowie alle Beschäftigten Diversität in besonderer Weise abbildet und die Chancen von Vielfalt sichtbar werden. In den Jahren 2018 bis 2022 nimmt das tjg. daher am Programm „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ der Kulturstiftung des Bundes teil. In diesem Rahmen wird ab Herbst 2018 ein(e) ProjektmanagerIn an unserem Theater daran arbeiten, Diversität in allen Bereichen – Inhalte, Publikum und Personal – zu stärken, erfahrbar zu machen und entsprechende Projekte umzusetzen. Zunächst wird es darum gehen, in den Dialog zu treten: Wie lässt sich ein Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft für die Gemeinschaft konstruktiv gestalten? Wie können alle an den Angeboten dieser Stadt teilhaben, sich äußern und auch gehört werden? Diese Fragen werden wir auf und hinter unseren Bühnen diskutieren – mit unserem Publikum, mit den MitarbeiterInnen unseres Theaters und den AkteurInnen in der Stadt. #360grad
Spielzeit
2018 2019
rte
o Vorw
Lasst uns über digitale Medien reden! Digitalität in allen Bereichen: mit der Routenapp auf dem Smartphone zum Theater und anschließend über die Inszenierung posten. Doch was passiert dazwischen? Mit den Uraufführungen „Aurora 3000“, „Kein Zutritt / No Entry“, „Liegt Europa in mir?“, „Was ist klein, grün und hat drei Augen?“ und demnächst „#nofilter“ gibt es fünf Inszenierungen im Repertoire des tjg., wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und die dennoch eines gemeinsam haben: Sie nutzen digitale Medien und Geräte zum Geschichtenerzählen und als neuartige Elemente des Storytellings. Zwischen klassischer Bühnenform und Schnitzeljagd per App versucht das tjg. seit einigen Spielzeiten vermehrt einen Schritt auf neue Formen des Theaters zu zu machen, ohne dabei die eigenen formalen Wurzeln zu vergessen. Parallel dazu tauschte sich das tjg. über vier Jahre mit europäischen Partnertheatern im Netzwerk PLATFORM shift+ aus und entwickelte Projekte für Digitales im Kinder- und Jugendtheater. Der daraus entstandene Videowalk „Kein Zutritt / No entry“ entführt im Herbst 2018 Londoner ZuschauerInnen virtuell ins Kraftwerk Mitte und an ganz andere Orte der Welt, die vielen verwehrt sind und die sich nur mit Hilfe einer App über den Tabletbildschirm öffnen. Neben der inzwischen klassischen Online-Kommunikation auf SocialMedia-Kanälen und über drei konzeptionell verschieden angelegte Newsletter ist das tjg. auch in anderen digitalen Medien immer präsenter. So schaffen wir in der Spielzeit 2018 – 2019 eine direkte Chatmöglichkeit mit dem Besucherservice über unsere Homepage. Weiterhin kann mit Beginn der Spielzeit unser WhatsApp-Broadcastservice abonniert werden, der zum einen über Sonderveranstaltungen und den Vorverkauf informiert und zum anderen für Rückfragen zum Spielplan und zum tjg. dient. Geschützter oder ganz anonym erreicht man das tjg. über die Messengerdienste Telegram oder kik. Was die digitale Zukunft für das tjg. auf, vor und hinter der Bühne noch bereithält, kann nur gemutmaßt werden. Aber in den Hallen des Kraftwerks Mitte wird bereits mit Virtual und Augmented Reality experimentiert und das tjg. beobachtet – soweit wie möglich auch mit seinem Publikum zusammen –, was die nächsten Jahre für das „alte“ Theater im neuen Haus bringen werden.
09
Mehr als 2.0
Lasst uns über die Zukunft reden! Der Visiomat – ein künstlerisches Forschungsarchiv zu den Arbeitswelten der Zukunft
10
Werden Roboter in Zukunft Arbeitsverträge unterschreiben und Steuern bezahlen, im Büro sitzen oder die Hausarbeit erledigen? Welche Berufe sollten wir automatisieren und welche besser nicht? Wie sollen wir eine Gesellschaft organisieren, in der Arbeit vielleicht bald eine völlig andere Rolle spielt? Die Arbeitswelt verändert sich rasant und stellt die Gesellschaft vor drängende Fragen. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres zum Thema „Arbeitswelten der Zukunft“ erforschen Dresdner Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren gemeinsam mit KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen des cfaed (Center for Advancing Electronics Dresden) und der Technischen Universität Dresden die Fragen, wie wir in Zukunft arbeiten werden, beziehungsweise wollen. Dabei treffen verschiedene Lebenswelten, Perspektiven und Expertisen aufeinander. Insgesamt sechs Schulklassen gehen der Frage nach der Zukunft der Arbeit auf den Grund und beantworten sie mit Video, Skulptur, Performance oder vielleicht ganz anders. Aus den Ergebnissen entsteht eine interaktive, mobile Ausstellung in einem Container, die auf öffentlichen Plätzen in Dresden zu sehen ist: Der Visiomat ist ein Archiv voller unfertiger Visionen, wichtiger Fragen, geheimer Botschaften und skurriler Technik. Die BesucherInnen der Ausstellung sind dazu eingeladen, dieses Archiv mit ihren Gedanken, Fragen und Utopien weiter anzureichern.
3. Zukunftskonferenz der Kinder Auch die 3. Zukunftskonferenz der Kinder widmet sich dem Thema des Wissenschaftsjahres „Arbeitswelten der Zukunft“. Am Fr 14. Sep 2018 treffen über 100 SchülerInnen aufeinander, um ihre Fragen und Erkenntnisse zu teilen, sich auszutauschen und der Öffentlichkeit zukunftsfähige Konzepte zu präsentieren. In Eigenregie führen die SchülerInnen durch den Konferenztag, nehmen am öffentlichen Diskurs über drängende Fragen der Zukunft teil und verschaffen sich so Gehör für ihre Wünsche und Positionen. Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit den Kulturhauptstadtbüro der Landeshauptstadt Dresden statt. #wissenschaftsjahr
#tjgzukunftskonferenz
Spielzeit
2018 2019
rte
o Vorw
Lasst uns über Puppentheater reden!
Das Puppentheater ist eine besonders vielseitige und für alle Altersgruppen faszinierende Kunstform. Noch mehr als das Schauspiel beruht es auf „Handwerk“ und profunden Materialkenntnissen. Dabei müssen nicht nur die PuppenspielerInnen auf der Bühne Puppenführung, Animationstechniken etc. beherrschen, auch die Regie im Puppentheater braucht ein breites Fachwissen. Während jedoch PuppenspielerInnen an zwei deutschen Universitäten auf akademischem Niveau ausgebildet werden, gibt es in Deutschland derzeit keine systematische Ausbildung für professionelle Puppentheaterregie. In dieser Lücke ist die „Werkstatt Regie und Objekt“ des tjg. in Kooperation mit der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ angesiedelt. Über einen Zeitraum von etwa einem Jahr, beginnend im Herbst 2018, werden in der „Werkstatt Regie und Objekt“ PuppenspielerInnen das Regieführen lernen und RegisseurInnen sich im Umgang mit Puppen und Objekten fortbilden. Alle TeilnehmerInnen begleiten einen kompletten Inszenierungsprozess am Puppentheater des tjg. und besuchen Lehrveranstaltungen, in denen puppentheaterspezifische Theorie und Praxis – von Dramaturgie und Theatergeschichte bis hin zu Bildender Kunst und Puppenbau – vermittelt werden. Abschließend entwickeln sie einen Teil einer Kindertheaterinszenierung, die in der Spielzeit 2019 – 2020 am tjg. Premiere haben wird, sowie perspektivisch auch eine eigene Inszenierung, um den Pool der am tjg. tätigen PuppentheaterregisseurInnen zu erweitern. Die gesamte Fortbildung findet im engen Austausch mit den sieben festengagierten PuppenspielerInnen des tjg. und im Rahmen des Sächsischen Puppentheatertreffens auch mit KollegInnen weiterer sächsischer Puppentheater statt. Die künstlerische Leitung des Fortbildungsprogramms übernimmt Astrid Griesbach, Regisseurin und Professorin im Studiengang Zeitgenössische Puppenspielkunst. Die „Werkstatt Regie und Objekt“ wird finanziert aus den Mitteln, die dem tjg. 2017 mit dem Theaterpreis des Bundes zugesprochen wurden.
11
Werkstatt Regie und Objekt – Fortbildung für Theaterschaffende
Premieren
2018 2019
Eine Spinne wird nicht wütend UA eine begehbare Rauminstallation zur Welt der Künstlerin Louise Bourgeois von Grit Dora von Zeschau Premiere Sa 22. Sep 2018 Puppentheater GENERATOR in der Studiobühne 8 +
14
Ein Fluss, eine Schnur, ein Faden, Kettfäden, vielleicht Kreuz- und Querfäden, vielleicht auch eine Spur: eine Spur in die Welt von Louise. Louise Bourgeois wächst in Frankreich auf – eine Kindheit zwischen dem Garten am Fluss und der Textilwerkstatt ihrer Eltern, Räume voller Spulen und Spindeln, dem Rattern der Nähmaschinen, Stoffberge, Teppiche und Tapeten. Louise lernt ein Handwerk kennen und macht daraus etwas ganz Eigenes. Sie webt und näht sich eine Welt, nimmt die Fäden ihrer Erinnerung auf, fügt Zerrissenes zusammen, knüpft neue Netze – aus Resten und Fetzen, aus Objekten ihres Alltags wird ihre Kunst. Die Bühnen- und Kostümbildnerin Grit Dora von Zeschau hat zur Neueröffnung des tjg. im Kraftwerk Mitte für die Studiobühne die Rauminstallation GENERATOR konzipiert. Mit „Eine Spinne wird nicht wütend“ schafft Grit Dora von Zeschau für diesen Raum eine begehbare Erkundung zwischen Installation, Performance und Theater. Eine Entdeckungstour durch die Dunkelheit, in Objektkammern, durch Platzregen und über Zeitgrenzen hinweg. Die industrielle Atmosphäre des GENERATORs schafft eine Verbindung zu den Fabrikräumen, in denen Louise Bourgeois (1911 – 2010) ihre Werke erarbeitete und von deren Atmosphäre und Material sie sich inspirieren ließ. Die Premiere findet im Rahmen der Kinderbiennale der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden statt. #tjggenerator
#tjglouise
Konzept, Künstlerische Leitung, Raum, Objekte und Kostüme Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Anke-Jenny Engler
Grit Dora von Zeschau
Spielzeit
2018 2019
Moritz Schwerin, Puppenspieler Marie Thérèse Albrecht, Schauspielerin
Bettina Sรถrgel, Schauspielerin Lola Mercedes Wittstamm, Schauspielerin
ren
ie Prem
Leon zeigt Zähne UA
Leon ist schüchtern. Doch das möchte er nicht länger sein, er will endlich einmal seine Meinung laut sagen können. Sein Vater, der ebenfalls ein Hasenfuß ist, kann ihm da auch nicht weiterhelfen. „Zeig Zähne!“ ist sein einziger Ratschlag. – Aber wie geht das? Bei seiner Oma findet Leon in der Frauenzeitschrift „Cordula“ die Antwort. Mit den vermeintlichen Kommunikationstipps und -tricks beginnen Vater und Sohn ihre Mission. Zunächst müssen sie ihre „Problemzonen“ benennen, auf eine Liste schreiben und an den Kühlschrank hängen, danach werden diese abgearbeitet. So kauft Leon seinem Gitarrenlehrer Udo Zahnbürste und Mundwasser, damit dieser beim Unterricht keinen Mundgeruch mehr hat. Auch seinem Mitschüler Quentin macht er klar, dass er in der Pause ab sofort beim Fußball mitspielen wird. Und als Leon sich schließlich mit Ida anfreundet, ist selbst der Sprung vom Drei-Meter-Brett nur noch ein Klacks. Silke Wolfrum erzählt in ihrem Roman humorvoll davon, wie man seine eigenen Schwächen akzeptieren lernt und daraus Stärken werden, wie man mit Mut über seinen eigenen Schatten springt und dabei manchmal auch etwas aufs Spiel setzen muss. #tjgzähne
Regie Philippe Besson Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Sophia Keil
17
von Silke Wolfrum in einer Fassung von Andreas Steudtner Premiere Sa 20. Okt 2018 Schauspiel Kleine Bühne 6 +
Zeig mal! UA Tanztheater für die Allerkleinsten Premiere Sa 03. Nov 2018 Schauspiel Studiobühne 2 +
von Irina Pauls
18
Wir reiben uns den Bauch. Wir heben die Hand und drehen sie leicht hin und her. Wir zeigen mit den Fingern auf etwas. — Schon kurz nach der Geburt führen Babys ihre ersten Gesten aus, zwar noch ganz unbewusst, aber ihr Körper „spricht“. Schon ab sieben Monaten entwickeln die Allerkleinsten einen ersten Sinn für Gebärden, sie deuten, kopieren und verständigen sich damit. Sie winken, sie zeigen. So ist auch ohne das gesprochene Wort ein Miteinander-Sprechen möglich. Die Leipziger Choreografin Irina Pauls kehrt ans tjg. zurück. Zum ersten Mal widmet sie sich in einer ihrer Arbeiten dem Tanztheater für die Allerkleinsten. Mit klar lesbaren Gesten, rhythmischen Schritten, flinken Sprüngen und auch kleiner Wortakrobatik bringt sie drei SchauspielerInnen in Bewegung. ZuschauerInnen ab zwei Jahren erleben so spielerisch, wie Kommunikation entsteht, wie man sich verstehen oder missverstehen kann, wie man Wünsche und Gefühle ausdrückt, auch ohne Worte: Zeig doch mal! #tjgfürdieallerkleinsten
Konzept, Regie und Choreografie Irina Pauls Dramaturgie Christoph Macha Theaterpädagogik Anke-Jenny Engler
Spielzeit
2018 2019
ren
ie Prem
Das letzte Schaf UA
Am Morgen: Der Hirte ist weg, zwei Schafe sind allein. In der Nacht hat eines der beiden einen großen, hellen Lichtstrahl gesehen. Das andere hat gehört, dass etwas Besonderes in einem Stall im nahe gelegenen Bethlehem geschehen sein soll. Es möchte unbedingt hin und beim „welthistorischen Ereignis“ dabei sein. Aber ein Schaf verlässt niemals seine Herde, auch wenn diese nur aus zwei Schafen besteht. Als beide Schafe endlich doch noch beim Stall ankommen, sind Ochs und Esel weg, ebenso Maria und Josef und auch vom Kind keine Spur. Stattdessen nur leere Pappbecher und Popcorntüten, der Rest vom großen Fest. Sie haben es verpasst … Aber nur fast! Ulrich Hub lässt zwei Schafe die Weihnachtsgeschichte aus ihrer Sicht erzählen. Sie nehmen sich die Zeit, über Nächstenliebe und Miteinander zu sprechen. Zeitgleich mit dem Erscheinen des neuen Kinderbuchs von Ulrich Hub bringt das tjg. die Geschichte der beiden verspäteten Schafe als Uraufführung auf die Bühne. #tjgschaf
Regie Ulrich Hub Bühne und Kostüme Grit Dora von Zeschau Dramaturgie Ulrike Carl Theaterpädagogik Sophia Keil
19
nach einer wahren Geschichte von Ulrich Hub Premiere Sa 17. Nov 2018 Schauspiel Kleine Bühne / Studiobühne 8 +
Marja Hofmann, Schauspielerin Carlos Praetorius, Schauspieler
ren
ie Prem
Ronja Räubertochter
Zum Donnerdrummel! Ronjas Leben beginnt in einer Gewitternacht und mit einem mächtigen Knall, der die Räuberburg ihres Vaters Mattis in zwei Teile spaltet. Frei, wild und unbeschwert wächst Ronja heran, verbringt die Tage am liebsten im Wald und die Abende singend mit den Räubern am Feuer. Immer aufs Neue übt sie ihren Mut gegen die Dunkelwesen des Waldes, am reißenden Fluss oder sie erklimmt den gefährlichen „Höllenschlund“ inmitten der geteilten Burg. Dort steht sie eines Tages plötzlich vor Birk, Sohn vom Räuberhauptmann Borka, dem Erzfeind ihres Vaters. Mithilfe Birks hat sich die ganze Borkaräubersippe unbemerkt im abgespaltenen Teil der Mattisburg eingenistet, um den Landsknechten des Vogtes zu entkommen. Während sich die Räuberväter erbittert bekämpfen, werden Ronja und Birk heimlich Wahlgeschwister. Als die Räuber sie im Streit als Tauschmittel benutzen wollen, ziehen sie gemeinsam in die Bärenhöhle im Wald. Astrid Lindgrens Kinderbuch-Klassiker bricht die Geschlechterrollen auf und erzählt davon, wie Ronja und Birk gemeinsam einen über Generationen verhärteten Konflikt mit Worten statt Waffen beilegen helfen. Eine Vorstellung von „Ronja Räubertochter“ wird in Zusammenarbeit mit „vigevo – Das Netzwerk für Gebärdensprachdienstleistungen“ und „Scouts – Gebärdensprache für Alle“ für Gehörlose übersetzt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. #tjgronja
Regie Bettina Rehm Bühne und Kostüme Ramona Rauchbach Musik Jan Maihorn Dramaturgie Christoph Macha Theaterpädagogik Anna Lubenska
21
von Astrid Lindgren in einer Fassung von Barbara Hass Premiere Sa 01. Dez 2018 Schauspiel Große Bühne 6 +
Die große Wörterfabrik von Agnès de Lestrade und Valeria Docampo in einer Fassung von Kalma Streun Premiere Sa 01. Dez 2018 Puppentheater Kleine Bühne 4 +
22
Wie redet man miteinander im Land der großen Wörterfabrik? Fast gar nicht, denn jedes einzelne Wort kostet viel Geld. Manche Wörter sind besonders teuer, die in der Mülltonne auffindbaren wertlos und für ein Gespräch unnütz. Paul hat kein Geld aber Glück: Eines Tages wirbeln Worte durch die Luft und Paul fängt mit seinem Netz gleich drei davon. Sie haben einen schönen Klang: Kirsche, Staub, Stuhl. Er will sie jemandem zum Geburtstag schenken, den er sehr mag: Marie. Wird sie seine Botschaft verstehen? Agnès de Lestrades und Valeria Docampos bekanntes und in Frankreich mehrfach ausgezeichnetes Bilderbuch erzählt schon für kleine Kinder von großen Ungerechtigkeiten und gesellschaftlichen Spaltungen in einer Welt, wo Sprache und Rede nicht frei und schon gar nicht jedem zugänglich sind. Paul kämpft um die Freundschaft zu Marie und findet einen eigenen Weg, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen und mit ihr zu kommunizieren. #tjgwörterfabrik
Regie Kalma Streun Dramaturgie Ulrike Carl Theaterpädagogik Anna Lubenska
Spielzeit
2018 2019
Uwe Steinbach, Puppenspieler Lukas Stรถger, Schauspieler
Antigone nach Sophokles Premiere Fr 18. Jan 2019 Schauspiel Studiobühne 14 +
24
Die Dinge stehen nicht gut in Theben. Die Stadt ist vom Krieg zermürbt, die Herrscherdynastie durch Erbschaftsstreitigkeiten zerrüttet, die Stadtgesellschaft erschüttert. Etwas – nein, alles – muss sich ändern. Und zwar zum Guten. Darin sind sich alle einig. Aber was brauchen die Stadt, der Staat, die Menschen: Pragmatische Reformen oder radikalen Umsturz? Einen dauerhaften Frieden? Starke Führungspersönlichkeiten oder engagierte BürgerInnen? In dieser Situation hat Antigone ein scheinbar privates Anliegen: Sie will ihren Bruder Polyneikes beerdigen. Der aber war ein Verräter, ein Rebell, der die Stadt angegriffen hat und dessen Beerdigung ein Politikum wäre. Deshalb verbietet Kreon, der neue Herrscher von Theben, seiner Nichte Antigone, ihren Bruder zu bestatten. Antigone kann das nicht akzeptieren. Stehen die Bedürfnisse eines Staates wirklich über existentiellen menschlichen Grundrechten? Muss man Gesetzen folgen, die man für falsch hält? Radikal stellt Antigone alles infrage. Sie hat keine Geduld für Vermittlungsversuche, keine Zeit für strategische Manöver oder pragmatische Kompromisse: Draußen vor dem Stadttor wird die Leiche ihres Bruders von den Hunden gefressen. Und Antigone wird das nicht hinnehmen! In Sophokles‘ antikem Drama wird die Frage nach der Kultur politischer Auseinandersetzung gestellt: Welche Strategien hat man, wenn alle Argumente ausgetauscht sind? Wie ist Verständigung möglich, wenn die Interessen scheinbar nicht in Einklang zu bringen sind? Wie viele Kompromisse kann man eingehen, ohne die eigene Haltung zu verraten? #tjgantigone
Regie Nils Zapfe Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Tabea Hörnlein
Spielzeit
2018 2019
ren
ie Prem
Die Bremer Stadtmusikanten
Der Esel kann die schweren Lasten nicht mehr tragen, der Hund ist seinem Herren als Wachhund keine große Hilfe mehr, die Katze döst lieber herum statt Mäuse zu jagen und der Hahn kräht nicht mehr laut genug. Sie alle sind zu alt und werden vertrieben. In ihrer Not finden sich die vier Tiere zusammen und werden eine Bande, einer für alle und alle für einen. Der Plan: Zusammen werden sie nach Bremen gehen und dort als „Stadtmusikanten“ ihren Unterhalt verdienen. Auf dem Weg dorthin machen sie Halt in einem Wald voller Räuber. Schnell ändern sie ihren Plan und übernehmen das Räuberhaus – mit Musik, Freundschaft und einem weiteren klugen Plan. In seiner Inszenierung lässt Lorenz Seib vier SpielerInnen gemeinsam das bekannte Märchen erzählen. Einen Schwerpunkt legt er hierbei auf die unterschiedlichen Talente jeder(s) einzelnen. Nicht jede(r) kann alles, aber gemeinsam können sich Handwerk und Profession beflügeln, einer für alle und alle für einen. Und natürlich machen sie dabei noch jede Menge Musik! #tjgstadtmusikanten
Regie Lorenz Seib Dramaturgie Christoph Macha Theaterpädagogik Anna Lubenska
25
von Lorenz Seib nach den Brüdern Grimm Premiere Sa 16. Feb 2019 Puppentheater Kleine Bühne 6 +
Adrienne Lejko, Schauspielerin Viviane Podlich, Puppenspielerin
Ulrich Wenzke, Schauspieler Alexander Sehan, Schauspieler
König Macius der Erste von Janusz Korczak in einer Fassung von Wojtek Klemm Premiere Sa 09. Mrz 2019 Schauspiel Große Bühne 10 +
28
Für Macius führt kein Weg an der Verantwortung vorbei: Als er zehn Jahre alt ist, stirbt sein Vater und er erbt Krone und Regierungsgeschäfte. Doch statt ihn bei dieser (über-)großen Aufgabe zu unterstützen, erlebt Macius, wie die Erwachsenen versuchen, Kapital aus seiner Schwäche zu ziehen. Die Könige des Nachbarreichs überfallen sein Land und zwingen ihm Krieg auf. Seine Berater nehmen ihn nicht ernst und versuchen, ihn zu manipulieren. Ständig an den Grenzen seiner eigenen Kraft besinnt sich Macius auf die Menschen, denen er vertraut, und auf das, womit er sich auskennt: „Ich will König der Kinder sein, denn ich bin selbst noch klein, da weiß ich besser, was Kinder brauchen.“ Von nun an soll es zwei Parlamente geben, eins für Kinder und eins für Erwachsene. Die Parlamentsdebatten der Kinder sind wild und engagiert, es wird gestritten und argumentiert, Gegensätze werden ausgetragen und Alternativen zur gewohnten Ordnung erfunden. Doch nicht jede Hoffnung erfüllt sich, nicht jede gute Idee kann sich durchsetzen und so einfach ist die Welt der Erwachsenen eben doch nicht von der Welt der Kinder zu trennen. Dem 1928 von Janusz Korczak geschriebenen und 1971 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichneten Kinderbuch „König Macius der Erste“ gelingt etwas, das großartig und zugleich tragisch ist: Es hat seit seiner Entstehung nichts an Aktualität und Relevanz eingebüßt. Weiterhin beschäftigt Kinder und Erwachsene, wie sie gemeinsam die Dinge aushandeln wollen, wer was bestimmen darf und wie Macht und Verantwortung geteilt werden sollen. #tjgmacius
Regie Wojtek Klemm Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Anke-Jenny Engler
Spielzeit
2018 2019
Barbro Viefhaus, Schauspielerin Daniil Shchapov, Puppenspieler
Susan Weilandt, Schauspielerin Florian Thongsap Welsch, Schauspieler
ren
ie Prem
Ich bin Kain
Kains Vater Adam sagt: „Die Welt ist kompliziert.“ Kain möchte sie dennoch verstehen. Er hat viele Fragen: Wieso müssen wir sterben? Ist tot sein besser oder schlechter als lebendig sein? Wo ist meine Heimat? Wie lange ist „für immer?“ „Vielleicht ist es gar nicht so gut, wenn alle so neugierig sind.“, findet Kains Vater. Und Schlange, ein alter Bekannter aus früheren Tagen, kann da nur beipflichten: „Seht auf jeden Fall zu, dass euer nächster Sprössling anders wird als Kain. Nicht so neugierig. Nicht so nachdenklich. Ein ganz einfacher Mensch eben. Der die Welt nicht komplizierter macht, als sie eh schon ist.“ Dann bekommt der wissbegierige Kain tatsächlich einen kleinen Bruder: Abel. Kain nimmt sich vor, ihm alles beizubringen, was er weiß. Aber Abel interessiert das nicht. Stattdessen hat er einen direkten Draht zu IHM. Während Kain sich die Antworten auf seine Fragen selber sucht, während er forscht und Dinge erfindet, vertraut Abel auf eine unsichtbare Macht: „ER sagt mir alles, was ich wissen muss.“ Die beiden Brüder sind so unterschiedlich, dass die Konflikte nicht lange auf sich warten lassen. Dabei gerät sogar Kains Überzeugung, dass das Leben das Wertvollste ist, was es gibt, ins Wanken. Der preisgekrönte Jugendtheaterdramatiker Jens Raschke erzählt die biblische Geschichte von Kain und Abel neu. Im Zentrum steht nicht der Brudermord, sondern das Zusammenprallen zweier unterschiedlicher Weltsichten und Glaubensweisen. #tjgkain
Regie Nis Søgaard Dramaturgie Ulrike Carl Theaterpädagogik Tabea Hörnlein
31
von Jens Raschke Premiere Sa 23. Mrz 2019 Puppentheater Kleine Bühne 12 +
#nofilter UA eine analoge Suche nach dem Ich im Digitalen von Sophia Keil und Anna Lubenska Premiere Di 02. Apr 2019 Theaterakademie Studiobühne 12 +
32
On oder off? Fake oder Fakt? Digital oder analog? Drinnen oder draußen? All diese Fragen können wir heute nicht mehr eindeutig beantworten. Die Grenzen zwischen der analogen und der digitalen Welt verschwimmen immer mehr und lassen eine dritte – eine neue Welt entstehen. Wenn Freundschaften mit einem Klick bestätigt werden, zu jedem Gefühl das passende Emoji versendet werden kann und wir häufiger ein Selfie von uns machen als in den Spiegel zu schauen, was sind wir dann eigentlich noch? Sind wir schon zu Cyborgs geworden, ohne es bemerkt zu haben? Wenn Apps zu Prothesen werden, die unser Ich verlängern, werden Fragen zu unserer Identität immer vielschichtiger und die Antworten dazu immer komplexer: Wo fängt unser Körper an und wo endet er? Wer sind wirklich unsere FreundInnen, wer nur eine Verbindung im Netz 2.0? Wo gehören wir dazu und wo fehlen uns die Zugangsdaten? Wie sieht die Welt aus ohne bunte Filter? Und wie lautet noch mal das Passwort für ein erfülltes Leben? SpielerInnen der Theaterakademie halten die Zeit an und fahren die Systeme runter. Auf der Grenze zwischen digitaler und analoger Welt machen sie einen Screenshot der aktuellen Wirklichkeit und ihrer Erweiterungen, um schlussendlich einen eigenen Algorithmus zu programmieren. Die Bühne wird zur Cloud, in der sie die Ergebnisse ihrer Suche mit dem Publikum teilen wollen. #nofiltertjg
Konzept, Regie und Theaterpädagogik Sophia Keil und Anna Lubenska Bühne und Kostüme Wiebke Mueller Dramaturgie Christoph Macha Es spielen SpielerInnen der Theaterakademie
Spielzeit
2018 2019
Tanja Wehling, Puppenspielerin, Moritz Stephan und Gregor Wolf, Schauspieler
Babette Kuschel, Schauspielerin Patrick Borck, Puppenspieler
ren
ie Prem
Der starke Wanja
Sieben Jahre soll er faul auf dem Backofen liegen, nur Sonnenblumenkerne essen und kein Wort mit jemandem reden: Dann wird Wanja stark und Zar im Land jenseits der Weißen Berge – so lautet die Prophezeiung eines blinden alten Mannes im Wald. Ohne zu zögern legt sich Wanja auf den Backofen, schweigt und tut … nichts. Und wird immer stärker. Um ihn herum schuften und schwitzen die Brüder Grischa und Sascha. Sie werden mit jedem Tag wütender auf den Faulpelz und drohen sogar, das Haus anzuzünden, wenn er nicht herunterkommt und mit ihnen arbeitet. Als die sieben Jahre um sind, zieht der nun unfassbar starke Wanja los ins Ungewisse: Zar werden – was heißt das eigentlich? Unterwegs bietet er jedem Menschen in Not seine Hilfe an und stellt sich selbstlos und wagemutig dem Kampf gegen böse Zauberwesen wie Och und Baba-Jaga. Als er dann endlich sein Ziel erreicht, trifft er eine überraschende Entscheidung. Otfried Preußlers märchenhafter Roman gibt einem beherzten Müßiggänger eine Bühne, der unbeeindruckt bleibt vom fleißigen Streben und dem kollektiven Pflichtbewusstsein der anderen. Wanja vertraut sich selbst, seiner Empathie und handelt stets im ihm eigenen Tempo. #tjgwanja
Regie Nils Zapfe Bühne und Kostüme Grit Dora von Zeschau Dramaturgie Ulrike Carl Theaterpädagogik Anke-Jenny Engler
35
nach dem Buch „Die Abenteuer des starken Wanja“ von Otfried Preußler für die Bühne bearbeitet von Tristan Berger eingerichtet von Nils Zapfe Premiere Sa 13. Apr 2019 Schauspiel Große Bühne 6 +
Auf der Suche nach dem unschätzbaren Wert der Dinge UA ein Parcours mit ExpertInnen von Susanne Zaun eine Zusammenarbeit des tjg. und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Premiere Sa 27. Apr 2019 spartenübergreifend Studiobühne 8 +
36
Kann eine kleine, alte Scherbe tatsächlich wichtiger sein als eine große, schwere Goldmünze? Und ist ein Schwert ein bedeutendes Objekt, weil es mit Edelsteinen besetzt ist oder weil es einem sächsischen König gehörte? Wer bestimmt, was welchen Wert hat? Und wie können wir etwas über den Wert der Dinge erfahren? In den Museen und Institutionen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) arbeiten ExpertInnen, die ein unermessliches Wissen über Dinge und deren Geschichte hüten. Sie sind hochspezialisiert und besitzen die Fähigkeit, von winzigen Details auf große Zusammenhänge zu schließen. Sie schauen genau hin. Sie sind fasziniert von ihrem Themengebiet. Und sie sind es, die unscheinbare Gegenstände zu Schätzen erklären können. In diesem gemeinsamen Theaterprojekt von tjg. und SKD lässt Regisseurin Susanne Zaun SchauspielerInnen mit vielen neugierigen Fragen im Gepäck auf ExpertInnen der Kuntsammlungen treffen und bringt ihre Begegnungen auf die Bühne – als ganz persönliche Schatzsuchen und Dialoge voller Wert-Schätzung. #tjgskd
Konzept und Regie Susanne Zaun Video Marco Prill Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Tabea Hörnlein
Spielzeit
2018 2019
Ulrike Sperberg, Schauspielerin Roland Florstedt, Schauspieler
Paul Oldenburg, Schauspieler Ulrike Schuster, Puppenspielerin
ren
ie Prem
Ginpuin – Auf der Suche nach dem großen Glück
Auf dem Eisberg ist die Welt in Ordnung: Die Wolken sind weiß, der Schnee, die Nase und der Bauch auch. Hinten ist man schwarz. Den Pinguinen geht es gut, es gibt einfache und klare Regeln. Man isst Fisch, watschelt umher und unterhält sich gern. Als sich jedoch ein neuer Pinguin zu Wort meldet, trauen die anderen ihren Ohren nicht. Denn bei ihm werden aus Schwimmflossen „Flimmschwossen“, aus Schwarz und Weiß „Warz und Schweiß“ und aus der Eisscholle eine „Scheisolle“. Die anderen lachen Ginpuin aus. Der beschließt: „Ich rache eine Meise! Anz galleine!“ Von dieser Abenteuertour und der Erkenntnis, dass es sich lohnt, den eigenen Horizont zu erweitern und die Perspektive zu wechseln, erzählt Regisseur Moritz Sostmann in seiner Inszenierung des bekannten Kinderbuchs. Gemeinsam verwandeln SchauspielerInnen und PuppenspielerInnen das Honnensäusel in eine riesige GinpuinLokonie. #tjgginpuin
Regie Moritz Sostmann Dramaturgie Christoph Macha Theaterpädagogik Sophia Keil
39
von Barbara van den Speulhof und Henrike Wilson in einer Fassung von Winnie Karnofka Premiere Sa 11. Mai 2019 spartenübergreifend Sonnenhäusel im Großen Garten 5 +
Extras Familiensonntage An vier Sonntagen in der Spielzeit laden wir Familien ins tjg. ein – sei es zu einer Runde Mau-Mau, zum Märchenlauschen oder zu einer Unterhaltung ganz ohne Worte. Wir wollen zusammen reden, gemeinsam forschen und spielen. Und auch zusammen essen, denn bei Würstchen, Muffins oder Limonade entspinnt sich schnell ein gutes Gespräch – über das Theater und die Welt. An allen Familiensonntagen bieten wir außerdem Familienführungen an, bei denen wir BesucherInnen ab sechs Jahren die Welt hinter den Kulissen zeigen. #tjgsonntag
selbstfahrenden Autos beschäftigen, den Pflegeroboter August und seine Freunde kennenlernen, sich vom Malomat eine Zeichnung anfertigen lassen und mit verrückten Maschinen – und netten Menschen – ins Gespräch kommen. Dieser Familiensonntag findet rund um den mobilen Ausstellungscontainer „Visiomat“ am Wettiner Platz statt, in dem Beiträge und Statements von Kindern und Jugendlichen zur Zukunft der Arbeit zu sehen sein werden. Der Roboter-Forschertag ist außerdem Teil des JUNIORDOKTOR-Programms. Unsere PartnerInnen für diesen Familiensonntag sind das Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) an der TU Dresden, das Fachgebiet Künstliche Intelligenz an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, zandigrafix sowie der JUNIORDOKTOR Dresden.
40 Sprachgesteuert – Wenn Menschen mit Maschinen reden So 30. Sep 2018 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr Wettiner Platz Maschinen werden immer häufiger Teil unseres Alltags – wir sprechen mittlerweile sogar mit ihnen. Wie wirkt sich die zunehmende Automatisierung auf unser Leben aus? Sind die Maschinen auf Freundschaft mit uns Menschen programmiert oder übernehmen Siri und Alexa eines Tages die Weltherrschaft? An diesem Familiensonntag kann man sich mit
Schnick-Schnack-Schnuck! Spieletag im tjg. So 11. Nov 2018 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr Foyer / Theatergasse Gewinnen, verlieren, mogeln und taktieren – zusammen spielen ist eine besondere Form der Kommunikation. An diesem Familiensonntag suchen wir MitspielerInnen von 0 bis 99: Es können Lieblingsspiele mitgebracht und jede Menge Gesellschaftsspiele unter Anleitung von Spieleprofis ausprobiert werden. Außerdem kann man in einem Spielzeit
2018 2019
s
Extra
Sprechen ohne Reden – Gesten und Gebärden So 27. Jan 2019 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr Foyer Eine Geste, ein Blick, eine Bewegung sagen ganz viel – SchauspielerInnen arbeiten genau damit jeden Tag. Wie können wir uns ohne das gesprochene Wort ausdrücken und verständigen, ohne dabei sprachlos zu sein? An diesem Tag kann man Zeichen setzen und von professionellen DozentInnen die Gebärdensprache erlernen – so kommen Hörende und Nicht-Hörende ins Gespräch. Wir werden mit verschiedenen Ausdrucksformen, die ohne Worte auskommen, experimentieren. Außerdem kann man in Schnupperkursen von ContaKids, einer körperlichen Spielform für Eltern und ihre sehr jungen Kinder, Bewegung als Ausdrucksmittel erproben und so bewegt kommunizieren. Unsere PartnerInnen für diesen Familiensonntag sind vigevo – Das Netzwerk für
Gebärdensprachdienstleistungen, SCOUTS – Gebärdensprache für Alle und ContaKids Dresden. Hexen, Zwerge, Zauberer – Märchentag im tjg. So 03. Mrz 2019 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr Foyer Märchen erzählen von unseren ureigenen Sehnsüchten, Fantasien und Ängsten. In allen Ecken des Theaterfoyers wird man an diesem Tag von Hexen, Zwergen und Zauberern hören können. Außerdem erweckt ein Bilderbuchkino bekannte Märchenmotive zum Leben und mit einem MärchenMemory, Basteleien und sorbischen Märchenwesen wollen wir die ausgetretenen Pfade zu diesem Thema verlassen. Prominente DresdnerInnen stellen zudem in einer Sonderausgabe des Formats „Lesen verbindet!“ ihre persönlichen Lieblingsmärchen der Kindheit vor. Unsere PartnerInnen für diesen Familiensonntag sind die Städtischen Bibliotheken Dresden, der Stup dale e.V. und der Atticus e.V.
41
Parcours aus kreativen und spielerischen Aktionen rund um einen Kleinbus entdecken, wie Menschen in anderen Teilen dieser Welt zusammen spielen, und mit seinem Smartphone eine digitale Schnitzeljagd über das Gelände des Kraftwerk Mitte machen. Unsere PartnerInnen für diesen Familiensonntag sind der Ausländerrat Dresden e.V. und der Brettspielhelden Dresden e.V.
Theater & Torte Einmal im Monat laden wir im Anschluss an eine Familienvorstellung zum Kaffeeklatsch ein: Bei tjg.-grüner Torte kann man mit SpielerInnen der gerade gesehenen Inszenierung ins Gespräch kommen und sich mit anderen BesucherInnen über das Theatererlebnis unterhalten – oder aber natürlich auch über ganz andere Themen reden. Die Theater & Torte-Termine werden im Monatsspielplan bekanntgegeben. Wir freuen uns auf den Austausch!
8. Lange Nacht der Dresdner Theater
42
Sa 30. Mrz 2019 Für Nachtschwärmer und Kulturenthusiastinnen, für Kenner und Entdeckerinnen, für Neueinsteiger und Wiederholungstäterinnen: Auch 2019 gibt es wieder einen ganzen Abend und eine halbe Nacht lang Theaterhäppchen im Stundentakt. lange-nacht-der-dresdner-theater.de #LNdDT2019
Theater erforschen – JUNIORDOKTOR In der Spielzeit 2018 – 2019 ist das tjg. Mitveranstalter des JUNIORDOKTOR. Dieses Programm gibt Mädchen und Jungen der dritten bis zwölften Schulklasse Einblicke in Forschungs- und Kultureinrichtungen in Dresden. Wer mindestens sieben Stationen erkundet, erhält eine Urkunde und einen Doktorhut. Am tjg. können sich die JUNIORDOKTOREN am ersten Familiensonntag der Spielzeit damit auseinandersetzen, wie Menschen und Maschinen miteinander kommunizieren. Außerdem können sie
mehrere Vorstellungen besuchen, im Anschluss fragend und forschend hinter die Kulissen blicken und sich dabei erschließen, wie Theater entsteht und funktioniert. #juniordoktor
Dresdner Performance-Tage: vier Projekte mit Jugendlichen Anschließend an die Inszenierung „Einige fühlen den Regen, andere werden nass“ sollen mit den Dresdner PerformanceTagen verschiedene Aspekte performativer Arbeit mit Jugendlichen vertieft und in die Öffentlichkeit getragen werden. Die Performance-Tage wollen zu einem Dialog und einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Ästhetik und der Wirkung von Performance-Kunst einladen. An vier Terminen werden an verschiedenen Orten der Stadt Performance-Arbeiten gezeigt, die die Jugendlichen gemeinsam mit dem Performance-Künstler BBB Johannes Deimling erarbeitet haben. Es entsteht so eine prozesshafte und projektorientierte Arbeits- und Präsentationsplattform, im Rahmen derer neue Aspekte performativer Arbeit sichtbar werden können. Performance-Tag 1: Raum und Zeit So 26. Aug 2018 im Rahmen von „Orte des Miteinanders“ in der Trinitatiskirche Dresden Der Raum / Ort bildet die Grundlage für den ersten Performance-Tag. Geschichte, architektonische Beschaffenheit und Bauweise, sowie Umgebung und Nutzung des Ortes werden einer künstlerischen Untersuchung unterzogen.
Spielzeit
2018 2019
s
Extra
Performance-Tag 3: Ohne Strom Fr 19. Okt 2018 in einem Museum „Ohne Strom“ ist eine analoge Annäherung an performatives Handeln und Arbeiten. Die Methode „Ohne Strom“ soll – soweit es irgendwie möglich ist – die gesamte Veranstaltung umfassen. Was ist alles ohne Strom machbar? Lässt sich eine Veranstaltung ohne Strom realisieren? Wie weit kann der Gedanke die Veranstaltung beeinflussen und wo sind Grenzen gesetzt? Gleichzeitig sollen die Performances sich mit dem Thema Strom auseinandersetzen und einen Dialog zwischen den Möglichkeiten und Problemen von Stromgewinnung und -verbrauch herstellen. Performance-Tag 4: Austausch(en) Fr 16. Nov 2018 Studiobühne des tjg. Die Performance-Gruppe des tjg. lädt eine Performance-Gruppe aus Poznan PL ein, um über Erfahrungen mit der Kunstform Performance in theoretischen und praktischen Austausch zu treten. Gemeinsame Workshops und Arbeitsprozesse münden in eine Präsentation kollaborativer Performances.
Theatersommer – ein TheaterSprachspiel - Feriencamp Sommer 2019 Ein Sommer – ein Theater – viele Sprachen. Während die meisten Theater im Sommer ihre Türen schließen, öffnet die Theaterakademie am tjg. im Sommer 2019 erstmalig alle drei Probebühnen für Kinder zwischen acht und elf Jahren, die Lust auf besondere Sommerferien haben. Drei Wochen lang, von morgens bis nachmittags, erkunden die Kinder künstlerisch, was sie verbindet, was sie begeistert und was sie gern infrage stellen wollen. In drei Gruppen erarbeiten sie unter theaterpädagogischer Anleitung und unter Betreuung eines / einer PädagogIn mit Schwerpunkt Deutsch als Zweitsprache einen theatralen Moment, der zur Eröffnung der neuen Spielzeit dem Publikum präsentiert wird. Wir freuen uns auf viele verschiedene Muttersprachen und auf einen gemeinsamen Sommer voller theatraler Experimente. Der Theatersommer wird beantragt im Projekt „Bündnisse für Bildung“. Weitere Informationen sowie die Ausschreibung auf Deutsch, Englisch und Arabisch auf Seite 60.
43
Performance-Tag 2: same difference Sa 22. Sep 2018 öffentlicher Stadtraum Die Öffentlichkeit als kreativen und performativen Raum zu nutzen, ist reizvoll und schwierig zugleich. Er bietet die Möglichkeit direkt mit Publikum in Kontakt zu kommen. Der 22. September markiert die Sonnenwende und ist Anlass für das weltweite Performance-Ereignis „same difference: equinox to equinox“. Weltweit performen KünstlerInnen an diesem Tag im öffentlichen Raum und sind durch einen Live-screen im Internet miteinander verbunden.
Repertoire
2018 2019
Funkeldunkel Lichtgedicht UA
BOING! UA
Theater für die Allerkleinsten von Ania Michaelis Leuchtet die Dunkelheit? Wie klingt Licht? Und ist Kerzenfeuer still? Kann man den Mond fangen oder Farben fischen? Oder einem Schattenpapagei Leben einhauchen? Drei Schauspielerinnen und ein Musiker entwickeln ein Spiel mit Licht und Schatten, mit Tönen und Stille, für die Allerkleinsten. #tjgfürdieallerkleinsten
Schauspiel Studiobühne 2 + Spieldauer 00:45 h inklusive Nachspielzeit
46
Regie Ania Michaelis Bühne und Kostüme Grit Dora von Zeschau Musik Bernd Sikora Dramaturgie Felicitas Loewe Theaterpädagogik Katrin Jung / Bettina Seiler Es spielen Marja Hofmann, Bettina Sörgel, Ulrike Sperberg Es musiziert Bernd Sikora
Bewegungstheater für die Allerkleinsten von Barbara Fuchs Ich stoße Dich an – BOING! – und was machst Du? Vielleicht hältst Du gerade noch das Gleichgewicht. Oder Du fällst einfach um. Oder Du stößt mit Deinem Körper gleich den Nächsten an – nochmal BOING!!! Drei experimentierfreudige und abenteuerlustige Darsteller entdecken den Zusammenhang von Ursache und Wirkung in einer Inszenierung über das Anstoßen, Umfallen und Wiederaufstehen. #tjgfürdieallerkleinsten
Schauspiel Studiobühne 2 + Spieldauer 00:45 h inklusive Nachspielzeit Regie und Choreografie Barbara Fuchs Bühne und Kostüme Grit Dora von Zeschau Musik Jörg Ritzenhoff Dramaturgie Kathi Loch Theaterpädagogik Karen Becker Es spielen Moritz Stephan, Gregor Wolf, N. N.
Spielzeit
2018 2019
toire
r Repe
Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt
Wenn Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen
von Hannes Hüttner in einer Fassung von Ania Michaelis und Jule Kracht
von Kathrin Schärer in einer Fassung von Frank Alexander Engel
#tjgfeuerwehr
spartenübergreifend Kleine Bühne 4 + Spieldauer 00:50 h Regie Jule Kracht Bühne und Kostüme Ulrike Kunze Puppen Lisette Schürer Musik Marc Helfers Dramaturgie Kathi Loch Theaterpädagogik Karen Becker Es spielen Patrick Borck, Roland Florstedt, Moritz Schwerin
Auf einem Hügel sitzt ein kleiner Hase und findet den Heimweg nicht mehr. Da kommt der Fuchs vorbei und sperrt sein großes Maul auf. Doch bevor die Geschichte ein schnelles und grausames Ende nehmen kann, fällt dem kleinen Hasen ein, warum er an dieser Stelle ganz und gar nicht aufgefressen werden kann: „Weißt du nicht, dass das hier ein Ort ist, wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen?“ #tjggutenacht
Puppentheater Kleine Bühne 4 + Spieldauer 00:50 h Regie, Bühne, Kostüme und Puppen Frank Alexander Engel Musik Konrad Möhwald Dramaturgie Christoph Macha Theaterpädagogik Anna Lubenska Es spielen Daniil Shchapov, Uwe Steinbach, Tanja Wehling
47
Tag der offenen Tür bei der (Puppen-) Feuerwehr! Löschmeister Wasserhose und seine Crew berichten von einem besonders turbulenten Tag voller aufregender Einsätze: Ein Brand bei Oma Eierschecke! Der kleine Emil Zahnlücke ist ins dünne Eis eingebrochen! Eine umgestürzte Linde blockiert den Zugang zur Futterküche im Zoo! Da bleibt mal wieder keine Zeit für die Kaffeepause …
Drei miese, fiese Kerle
Der Mondmann von Tomi Ungerer in einer Fassung von Nils Zapfe
von Paul Maar und Susann Opel-Götz in einer Fassung von Jule Kracht
48
Das Sonnenhäusel im Großen Garten entpuppt sich als Gespensterschloss und wird zum Schauplatz einer nicht alltäglichen Geschichte über die Schwierigkeiten des Zusammenlebens: In Konrads Familie geht es eigentlich ganz beschaulich zu. Doch während der Onkel Hausmusik macht, machen die Nachbarn Rabatz: Ein wüstes Gespenst, ein bleicher Nachtmahr und ein dickes Ungeheuer erschrecken Passanten, so dass diese einen Schock erleiden und mehrfach am Tag das Tatütata des Krankenwagens zu hören ist. Konrad beschließt, die Nachbarn zu besuchen und ihnen klarzumachen, dass es so nicht weitergehen kann. Zusammen mit einer karierten Katze, mit Anti-Gespensterkugeln und einem ausgebufften Plan gelingt es ihm schließlich, dem ungeheuerlichen Treiben ein Ende zu bereiten.
Der Mondmann ist weg! Er hatte der Erde einen Besuch abstatten wollen, einen Kometen am Schweif gepackt und sich auf die Reise gemacht. Doch statt mitten im Vergnügen landete der Mondmann zuerst einmal hinter Gittern, weil die Polizisten in dem Unbekannten eine Gefahr für die Menschheit witterten. Aber der Mondmann erlebte auch Schönes auf der Erde: Für eine Nacht tanzte und sang er zusammen mit den Menschen und sogar einen Freund hat der Mondmann gefunden, bevor er verschwunden ist. Mit Puppen und Objekten erzählen drei Spieler seine Geschichte in der Hoffnung, ihn eines Tages wiederzufinden. #tjgmondmann
spartenübergreifend Kleine Bühne 4 + Spieldauer 00:50 h
#tjgkerle
Puppentheater Sonnenhäusel im Großen Garten
4 +
Regie Jule Kracht Bühne, Kostüme und Puppen Ursula Bergmann Musik Jan Maihorn Dramaturgie Kathi Loch, Christoph Macha Theaterpädagogik Anna Lubenska Es spielen Patrick Borck, Viviane Podlich, Tanja Wehling Es musiziert Jan Maihorn
Regie Nils Zapfe Bühne und Kostüme Ramona Rauchbach Puppen Ramona Rauchbach und Ensemble Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Anke-Jenny Engler Es spielen Uwe Steinbach, Tanja Wehling, N. N.
toire
r Repe
von Milena Baisch mit Liedtexten von Volker Ludwig Laura hat es satt: Eine Tochter, eine Mutter und ein Fahrrad sind doch keine Familie! Also bricht sie auf zu einer Expedition durch ihr Wohnhaus und sucht nach einer brauchbaren Alternative. Was sie findet, hat mit der dauergrinsenden StandardFamilie aus dem Fernsehwerbespot nicht viel zu tun, aber aus jedem der unterschiedlichen Lebensmodelle, die ihr begegnen, nimmt Laura etwas mit, das ihr dabei hilft, eine eigene Vorstellung von „Familie“ zu entwickeln. #tjglaura
Schauspiel Große Bühne 6 + Spieldauer 02:05 h inklusive Pause
Regie Frank Panhans Bühne und Kostüme Jan A. Schroeder Musik Caspar Hachfeld, Kaspar Föhres Musikalische Leitung Benjamin Rietz Choreografie Anna Maria Damm Dramaturgie Kathi Loch Theaterpädagogik Sophia Keil Es spielen Babette Kuschel, Barbro Viefhaus, Ulrich Wenzke, N. N. Es musizieren Benjamin Rietz, Michael Wünsch
Peter und der Wolf
musikalisches Märchen für Kinder von Sergei Prokofjew Text in einer Fassung von Loriot eine Koproduktion mit der Dresdner Philharmonie 36 MusikerInnen, sieben SchauspielerInnen und ein Dirigent erzählen gemeinsam das Märchen von Peter, seinem Großvater, der Katze, dem Vogel, der Ente, den Jägern und vom Wolf. Mit ihren unterschiedlichen Mitteln von Musik und Theater bringen sie die Geschichte auf die Bühne, lassen den Garten mit seinem Tümpel, seinen Bäumen und dem Gartenzaun vor den Augen der ZuschauerInnen entstehen. Schauspiel Große Bühne 6 + Spieldauer 00:45 h Musikalische Leitung Patrick Hahn Regie, Bühne und Kostüme Jos van Kan Dramaturgie Christoph Macha Theaterpädagogik Anke-Jenny Engler Es spielen Marja Hofmann, Ulrike Sperberg, Lukas Stöger, N. N. Es musiziert die Dresdner Philharmonie
49
Laura war hier
Der GewitterKleider machen bahnhofsstrand UA Kaiser UA ein Hör-Spiel-Raum und Lena Hach
von Steffen Moratz
50
Die ganze Welt klingt, tönt und lärmt. Weil jedes Geräusch einzigartig ist, hat Herr Maalra es sich zur Aufgabe gemacht, sie alle aufzunehmen und zu bewahren. Nun hat er eine riesige Sammlung: einen ganzen Raum voller Klänge und Geräusche, einen Raum, in dem der Bahnhof nur einen Knopfdruck vom Strand entfernt ist. Jan ist ein Aufsammler von Dingen, die herumliegen oder vergessen wurden. Suse dagegen hat etwas sehr Wichtiges verloren, sie weiß nur leider nicht mehr, was es war. Gemeinsam machen die drei sich auf die Suche und reisen durch Maalras Klangwelten. #tjggenerator
#tjghoerraum
von Susanne Zaun nach einem Märchen von Hans Christian Andersen
In Alices Wunderland könnte es nicht merkwürdiger zugehen: Im Heckenlabyrinth von Anderswo tummeln sich kuriose Gestalten und das Tragen von Geburtstagshütchen ist strengstens verboten. Darüber hinaus herrscht seit sieben Jahren Stillstand, denn es gelingt der Bevölkerung einfach nicht, einen neuen Kaiser oder eine neue Kaiserin zu wählen. Gewinnen soll nämlich deroder diejenige, der oder die das schönere Kleid trägt. Und da erweist es sich als absolut hinderlich, dass beide KandidatInnen den selben ehrgeizigen Schneider haben. #tjgkaiserskleider
Schauspiel GENERATOR in der Studiobühne Spieldauer 00:55 h Konzept und Regie Steffen Moratz Raum Grit Dora von Zeschau Bühne und Kostüme Ulrike Kunze Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Anna Lubenska Es spielen Roland Florstedt, Adrienne Lejko, Carlos Praetorius
6 +
Schauspiel Studiobühne 6 + Spieldauer 00:55 h Regie Susanne Zaun Bühne und Kostüme Mamoru Iriguchi Musik Jacob Bussmann Dramaturgie Kathi Loch Theaterpädagogik Sophia Keil Es spielen Paul Oldenburg, Lukas Stöger, Barbro Viefhaus, Susan Weilandt, Gregor Wolf, N. N.
toire
r Repe
von Ania Michaelis nach einem russischen Märchen von Sergej T. Aksakov eine Koproduktion mit dem Zoo Dresden Die Zauberin ist wütend, verzweifelt und fühlt sich ungerecht behandelt. Der Prinz, dem sie ihr Herz und ihre feuerrote Blume zu Füßen legen wollte, interessiert sich mehr für seine Suppe als für sie. Strafe muss sein, auch wenn man Liebe nicht erzwingen kann. Deshalb verwandelt die Zauberin den Prinzen in ein hässliches Ungeheuer und verbannt ihn samt der Blume ins Zauberschloss. Davon ahnt Aljonuschka nichts, als sie sich von ihrem Vater, dem Kaufmann, die feuerrote Blume als Geschenk wünscht. Sie weiß nur, dass sie etwas anderes braucht zum Glücklichsein als schöne Kleider und glitzernden Schmuck. Und dass sie auf eine Gelegenheit wartet, selbst ein Abenteuer zu erleben. #tjgfeuerroteblume
spartenübergreifend Freilichtbühne im Zoo Dresden
6 +
Regie Ania Michaelis Bühne und Kostüme Grit Dora von Zeschau Musik Matthias Bernhold Choreografie Katja Erfurth Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Sophia Keil Es spielen Adrienne Lejko, Carlos Praetorius, Ulrike Schuster, Daniil Shchapov, Ulrike Sperberg, Uwe Steinbach, N. N. Es musizieren Matthias Bernhold, Julia Brettschneider, Friederike Hellmann
Rico, Oskar und das Vomhimmelhoch UA von Andreas Steinhöfel in einer Fassung von Felicitas Loewe
24. Dezember in der Berliner Dieffenbachstraße: Draußen schneit es seit Tagen. Drinnen sitzt Rico vorm Fenster und denkt nach. Bald wird er ein Geschwisterkind bekommen, doch vorerst sind ihm die Weihnachtsgeschenke wichtiger. Am Ende des Tages warten zwei große Überraschungen auf die BewohnerInnen des Hauses und Rico sind seine Geschenke egal. Eine Vorstellung dieser Inszenierung wird für Gehörlose übersetzt. #tjgrico
Schauspiel Große Bühne 8 + Spieldauer 01:50 h inklusive Pause Regie Jan Gehler Bühne und Kostüme Konstanze Grotkopp Dramaturgie Christoph Macha Theaterpädagogik Maike Döschner Es spielen Marja Hofmann, Paul Oldenburg, Ulrike Sperberg, Moritz Stephan, Barbro Viefhaus, Susan Weilandt, Gregor Wolf, N. N.
51
Die feuerrote Blume
Aurora 3000 eine Zeitreise zum Thema Arbeit von Julia Kuzminska
Krabat von Otfried Preußler von Ania Michaelis
in einer Fassung
52
Waisenjunge Krabat gerät in die unheimliche Mühle am Koselbruch. Dort unterrichtet ihn der Meister mit den anderen Mühlknappen im Müllerhandwerk – und in den Künsten der schwarzen Magie! Doch der Preis für die Zaubermacht ist hoch. Am Ende jedes Jahres muss ein Schüler sterben. Nur ein mutiges Mädchen kann Krabat retten. Sie muss bereit sein, sich einer Prüfung auf Leben und Tod zu stellen. Ania Michaelis inszeniert Preußlers Kinderbuchklassiker als Plädoyer für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit.
„Aurora 3000“ ist ein Actionbound auf dem Gelände des Kraftwerk Mitte: Die TeinehmerInnen erleben eine digitale Schnitzeljagd im analogen Raum. Sie spazieren ausgestattet mit Smartphone, Kopfhörern und der App Actionbound über das Gelände und suchen „Zeitkapseln“. Finden sie eine solche in Form eines QRCodes, wird ein ortsspezifischer kurzer Videoclip freigeschaltet. Darin erfahren die TeilnehmerInnen zum einen Details zur Vergangenheit des Kraftwerk Mitte, wie etwa den Zweck der verschiedenen Gebäude. Zum anderen lernen sie mögliche Szenarien für die Zukunft der Arbeit kennen. Der Actionbound kann jederzeit mit einem eigenen Smartphone auf dem Kraftwerksgelände durchgeführt werden.
#tjgkrabat
spartenübergreifend Große Bühne 10 + Spieldauer 02:00 h inklusive Pause Regie Ania Michaelis Bühne und Kostüme Grit Dora von Zeschau Puppe Jenny Grell Musik Jonas Schoen-Philbert Video Franz Ehrenberg Choreographie Alexey Krivega Dramaturgie Ulrike Carl Theaterpädagogik Julia Kuzminska Es spielen Patrick Borck, Carlos Praetorius, Daniil Shchapov, Uwe Steinbach, Moritz Stephan, Lukas Stöger, N. N.
Theaterakademie Gelände Kraftwerk Mitte Spieldauer 00:45 h
10 +
Konzept, Regie und Theaterpädagogik Julia Kuzminska Video Pablo Walser Mediengestaltung Rosa Grünwald
Spielzeit
2018 2019
toire
r Repe
von Anna Gavalda aus dem Französischen von Ursula Schregel für die Bühne bearbeitet von Petra Wüllenweber David, 13 Jahre alt, ist ein Schulversager. Nicht, weil er faul wäre. Sein Kopf schafft es einfach nicht, sich zu konzentrieren. Dafür hat er geschickte Hände und träumt von Erfindungen. Aber wer braucht die? Seine Eltern sind ratlos. Allein Großvater Leon erkennt Davids praktisches Talent und ermutigt den Jungen, nach einem eigenen Weg zu suchen. #tjg35kilo
Schauspiel Studiobühne 10 + Spieldauer 01:00 h Regie Philippe Besson Bühne und Kostüme Anja Furthmann Musik Andreas Dziuk Dramaturgie Kathi Loch Theaterpädagogik Katrin Jung Es spielen Babette Kuschel, Ulrich Wenzke, Gregor Wolf
Was ist klein, grün und hat drei Augen? UA Forschungstheater zum Humor und seinen Grenzen von Manfred Breschke, Nils Zapfe und Ensemble in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Kabarett Breschke & Schuch Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist Humor nicht das gleiche. Während sich Eltern wundern, dass ihre Kinder Katzenvideos auf YouTube mögen, wundern sich Kinder, wenn Erwachsene sich über verbale Haarspaltereien amüsieren. So unterschiedlich das Humorempfinden auch sein mag: Ein Leben ohne Humor ist unvorstellbar. Humor verbindet uns mit Gleichgesinnten und lässt uns Missgeschicke ertragen. Mit Humor können wir Autoritäten in Frage stellen und Tabus brechen, ohne dafür zur Verantwortung gezogen zu werden. Humor darf fast alles. Aber was verbirgt sich hinter diesem „fast“? Was ist lustig? Und was nicht? #tjghumor
spartenübergreifend Studiobühne 10 + Konzept und Regie Nils Zapfe Bühne, Kostüme und Objekte Rita Hausmann Video Marco Prill Dramaturgie Christoph Macha Theaterpädagogik Anke-Jenny Engler Es spielen Manfred Breschke, Moritz Schwerin, Barbro Viefhaus
53
35 Kilo Hoffnung
Der Junge mit dem Koffer von Mike Kenny Deutsch von Herta Konrad
Einige fühlen den Regen, andere werden nass UA von BBB Johannes Deimling Jeden Tag stürmen mehr Eindrücke auf uns ein, als wir aufnehmen und verarbeiten können. Sechzehn junge PerformerInnen werfen sich in „agierten Bildern“ der Geschwindigkeit entgegen, drehen den Kopf in die andere Richtung und haben den Mut, Aufmerksamkeit einzufordern.
54
Ein Krieg zwingt den Jungen Naz, zusammen mit seiner Familie die Heimat zu verlassen. Weil das Geld nicht für alle reicht, schicken die Eltern Naz allein auf den Weg nach London, wo der ältere Bruder bereits lebt. Die Reise ist weit und gefährlich, sie führt übers Gebirge und übers Meer. Zum Glück findet Naz unterwegs eine Gefährtin: das Mädchen Krysia. Mit ihr zusammen meistert Naz alle Hürden – und mithilfe der Geschichten, die er in sich trägt.
#tjgregen
Theaterakademie Kleine Bühne 12 + Spieldauer 00:55 h
#tjgkoffer
Puppentheater Kleine Bühne 10 + Spieldauer 01:15 h Regie Nis Søgaard Bühne, Kostüme, Objekte, Puppen Konstanze Grotkopp Musik Nis Søgaard, Ezekiel Nikiema Dramaturgie Kathi Loch Theaterpädagogik Theresa Heinze Es spielen Patrick Borck, Viviane Podlich, Moritz Schwerin Es musiziert Ezekiel Nikiema
Regie BBB Johannes Deimling Bühne und Kostüme Wiebke Mueller Musik und Video Matthias Pick Dramaturgie Ulrike Leßmann Es spielen Paula Carlotta Albrecht, Linda Berthold, Jannes Donner, Frieda Fischer, Mathilde Göhler, Sontje Greiffenberg, Luise Hemmann, Marie Knothe, Annika Molke, Alica Müller, Lisa-Charlotte Naumann, Emilia Otto, Oskar Scheiba, Frida Schramm, Julia Schulz, Lina M. Schuster, Maybritt Stiehl (SpielerInnen der Theaterakademie) Spielzeit
2018 2019
toire
r Repe
Kein Zutritt / No entry UA
Der Schatz im Silbersee
ein interaktiver Videowalk von Jo Parkes eine Koproduktion mit Emergency Exit Arts GB im Rahmen von PLATFORM shift+ mit Unterstützung des Creative Europe Programme der Europäischen Union
Karl May entfesselt
#tjgnoentry
Schauspiel Foyer 12 + Spieldauer 01:10 h Konzept, Regie und Choreografie Jo Parkes Bühne und Kostüme Yvonne Binnewerg Kamera Marco Prill Videoschnitt Lena Hatebur, Marco Prill Illustration Alex Evans, Robin Stratton Musik Arjunan Manelpillai Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Julia Kuszminska Digitale Umsetzung Tabea Hörnlein, Eric Christopher Straube, Frank Tentler Es spielen Babette Kuschel, Paul Oldenburg Im Video Marc Simon Delfs, Daniel Langbein, Christoph Levermann, Judith Nebel, Iris Pickhard, Moritz Stephan, Gregor Wolf sowie Jugendliche der Theaterakademie
Puppentheater Kleine Bühne 12 + Spieldauer 01:10 h Fassung Ensemble Regie Astrid Griesbach Bühne, Kostüme, Puppen und Objekte Grit Wendicke Musik Jürgen Kurz Es spielen Patrick Borck, Uwe Steinbach, N. N.
55
Die ZuschauerInnen entdecken im Foyer des Theaters geheime Räume und das mobile Endgerät in der Hand wird zum Schlüsselloch, durch das wir schauen. In deutscher und englischer Sprache.
Tapfere Westmänner, orientierungslose Oststaatler, skrupellose Tramps, zwielichtige Rothäute, Schießereien, Kriegslisten, Überfälle, Dampfschiffe, Postkutschen, Marterpfähle und ein versenkter Schatz. Drei Puppenspieler bringen das Maysche Abenteurepos auf ein handliches Format. Im Pfeil- und Kugelhagel jagen sie über die Prärie, als Wigwam dient ein Wohnmobil und den Überblick hat am Ende nur noch eine: das Pferd Inge.
The Black Rider The Casting of the Magic Bullets von William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson Deutsch von Wolfgang Wiens Musik und Gesangstexte Tom Waits Regie und Stage Design der Originalproduktion Robert Wilson Original Orchestration Tom Waits und Greg Cohen Buch William S. Burroughs Dramaturgie Wolfgang Wiens eine Koproduktion mit der Staatsoperette Dresden
56
Wilhelm ist verzweifelt: Um seine große Liebe heiraten zu dürfen, muss er einen Probeschuss auf einen fliegenden Vogel abgeben. Nur mit diesem Treffer erhält er Käthchen zur Frau und die Erbförsterei dazu. So verlangen es Tradition und Käthchens Eltern. Doch leider ist Wilhelm kein Meisterschütze, sondern ein Meister der Worte und Zahlen. Voller Verzweiflung geht Wilhelm einen Teufelspakt ein. In der ersten gemeinsamen Inszenierung von Staatsoperette Dresden und tjg. stehen SängerInnen, SchauspielerInnen und PuppenspielerInnen gemeinsam auf der Bühne. #tjgblackrider
Musikalische Leitung Peter Christian Feigel Regie Jos van Kan Bühne und Kostüme Grit Dora von Zeschau Sounddesign Martin Wingerath Choreografie Anna Maria Damm Dramaturgie Felicitas Loewe, Christoph Macha Theaterpädagogik Maike Döschner, Anke-Jenny Engler, Uta Grabs Es spielen Herbert G. Adami, Cornelia Drese, Roland Florstedt, Marie Hänsel, Marja Hofmann, Ulrike Schuster, Daniil Shchapov, Ulrike Sperberg, Moritz Stephan, Ulrich Wenzke, N. N. Es musiziert die Magic-Bullets-Band der Staatsoperette Dresden
#blackriderdresden
spartenübergreifend Große Bühne 13 + Spieldauer 02:10 h inklusive Pause
Spielzeit
2018 2019
toire
r Repe
Die Geschichte von Doktor Faust
Leonce und Lena von Georg Büchner
Doktor Faust kann die Grenzen des Machbaren nicht akzeptieren. Reich möchte er werden, mächtig und berühmt. Aber natürlich hat alles seinen Preis und die dunklen Mächte, mit denen er sich einlässt, verhandeln hart. Nun treibt Faust die nächsten 24 Jahre die Angst um, über den Tisch gezogen worden zu sein. #tjgfaust
Puppentheater Studiobühne 14 + Spieldauer 01:45 h inklusive Pause
Prinz Leonce ist es leid. Sein ganzes Leben ist nichts als Langeweile und eine unglaubliche Zumutung! Auch Prinzessin Lena hat es satt, nur schmückendes Beiwerk und Ware auf dem Heiratsmarkt zu sein. So machen die beiden sich auf die Flucht – voreinander und dennoch unerbittlich aufeinander zu. Leonce und Lena suchen nach dem richtigen Weg zwischen Lebenssinn und absoluter Freiheit, nach einem Sehnsuchtsort, den es so vielleicht gar nicht geben kann. Zwei Figuren, getrieben von dem Wunsch, einfach die Pferde zu satteln und in den Sonnenuntergang zu reiten – komme, was wolle. #tjgleonce
#tjglena
Schauspiel Studiobühne 14 + Spieldauer 01:35 h Regie Moritz Sostmann Bühne und Kostüme Christian Beck Puppen Hagen Tilp Musik Philipp Pleßmann Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Bettina Seiler Es spielen Patrick Borck, Viviane Podlich, Moritz Schwerin, Uwe Steinbach
Regie Nils Zapfe Bühne und Kostüme Grit Dora von Zeschau Musik Jan Preissler Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Sophia Keil Es spielen Adrienne Lejko, Carlos Praetorius, Bettina Sörgel, Lukas Stöger, N. N.
57
nach Christopher Marlowe übersetzt von Adolf Seebaß eine Koproduktion mit dem Schauspiel Frankfurt
Deportation Cast #ichmagdicheinfachnichtmehrso UA von Björn Bicker
von Susanne Zaun eine Produktion im Rahmen von PLATFORM shift+ mit Unterstützung des Creative Europe Programme der Europäischen Union
58
Elvira ist weg. Zusammen mit ihrer Familie wurde sie abgeschoben in den Kosovo, der schon lange keine Heimat mehr für die Roma-Familie ist. In Deutschland vermisst Bruno seine Freundin und kann sich nicht mit der Rolle seines Vaters als Pilot von Abschiebeflügen abfinden. „Deportation Cast“ verwebt die Geschichten zweier Familien zu einem vielschichtigen Gesellschaftspanorama, das die Einzelschicksale hinter der bürokratischen Routine der aktuellen Abschiebepraxis sichtbar werden lässt. Zu dieser Inszenierung bietet die Theaterakademie ein Planspiel für Schulklassen an (siehe S. 64). #tjgdepcast
Schlussmachen tut weh, stiftet Verwirrung und setzt unkontrollierbare Emotionen frei. Und was passiert erst, wenn das Beziehungsende in den Sozialen Medien vollzogen wird? Eine Inszenierung als vielstimmiger Analog-Chat, der sich um die Trennung von Lisa und Max entspinnt. Darin spielen die Tücken der Autokorrektur eine ebenso gewichtige Rolle wie doppelzüngige ABFs und die korrekte Kombination von Emoji-Gesichtern und Gemüse. #ichmagdicheinfachnichtmehrso
Schauspiel Große Bühne 14 + Spieldauer 00:55 h Regie Susanne Zaun Bühne und Kostüme Ulrike Kunze Dramaturgie Kathi Loch Theaterpädagogik Julia Kuzminska Es spielen Marja Hofmann, Lukas Stöger, N. N.
spartenübergreifend Kleine Bühne 14 + Spieldauer 01:20 h Regie Kalma Streun Bühne, Kostüme, Puppen und Objekte Ulrike Kunze Musik Demian Kappenstein Dramaturgie Ulrike Leßmann Theaterpädagogik Julia Kuzminska Es spielen Viviane Podlich, Ulrike Schuster, Moritz Stephan, N. N. Es musiziert Demian Kappenstein Spielzeit
2018 2019
toire
r Repe
Liegt Europa in mir? UA
Besuchszeit vorbei UA
eine Recherche der Theaterakademie von Anke-Jenny Engler
von Ariel Doron In der Regie des israelischen Regisseurs Ariel Doron stellt das PuppentheaterEnsemble nicht weniger zur Debatte als das Töten in seiner Willkür, Zufälligkeit und gleichzeitigen Zwangsläufigkeit – ohne dabei die ZuschauerInnen für einen Augenblick aus der Verantwortung zu entlassen. #tjggenerator
#tjgeuropa
Theaterakademie Studiobühne 14 + Spieldauer 01:20 h Regie und Theaterpädagogik Anke-Jenny Engler Bühne und Kostüme Ulrike Kunze Musik Katharina Lattke Dramaturgie Kathi Loch Es spielen Felix Fischer, Friedrich Forstmann, Kerstin Fugmann, Ada Greifenhahn, Lilly Kramer, Philipp Müller, Matthias Naumann, Michael Pflaum, Amelie Scharschmidt, Alexandra Melissa Stock, Elise Thürmer, Caroline Ufer, Anna Widiger (SpielerInnen der Theaterakademie)
Puppentheater Studiobühne 16 + Spieldauer 01:10 h Regie Ariel Doron Raum und Kostüme Grit Dora von Zeschau Dramaturgie Ulrike Leßmann Es spielen Patrick Borck, Viviane Podlich, Ulrike Schuster, Daniil Shchapov, Uwe Steinbach, Tanja Wehling
59
Das Thema „Europa“ wirft viele Fragen auf, manche davon heikel, unangenehm, vielleicht sogar unlösbar. Dreizehn SpielerInnen der Theaterakademie haben dennoch ein halbes Jahr lang recherchiert, geforscht und diskutiert. Nun bringen sie Interviews auf die Bühne, die sie mit Menschen geführt haben, deren Blick auf Europa sie interessant und relevant finden. Und auch das Publikum ist in jeder Vorstellung eingeladen, über Europa abzustimmen.
#tjgbesuchszeit
Die Theaterakademie des tjg.: Wir feiern unseren Zehnten!
60
Mit der Spielzeit 2018 – 2019 feiert die Theaterakademie ihren zehnten Geburtstag. Seit zehn Jahren forschen, experimentieren und inszenieren wir mit Kindern und Jugendlichen und loten die Grenzen des Theatralen aus. Als dritte Sparte des tjg. theater junge generation bewegen wir uns an den Schnittstellen von Theater und Performativität, diskutieren über Darstellende Kunst und versuchen, der gesellschaftlichen Realität eine künstlerische Auseinandersetzung von Jugendlichen für Jugendliche gegenüber zu stellen. Das Selbstverständnis der Theaterakademie ist über die Jahre hinweg immer das eines Ortes der künstlerisch-theatralen (Selbst-) Bildung gewesen. Im Austausch mit Kindern, Jugendlichen, ErzieherInnen und LehrerInnen nimmt sich die Theaterakademie aktueller Fragestellungen aus Kunst und Gesellschaft an und steigt forschend und ergebnisoffen in einen gemeinsamen Erkenntnisprozess ein. Seit Gründung der Theaterakademie 2008 verbindet uns KollegInnen der Wunsch, eine Weltaneignung mittels Theaterkunst zu ermöglichen – für Kinder ab zwei genauso wie für SchülerInnen der Klasse 12 – im Sehen, im Machen und im Befragen. Ganz in dieser Tradition steht auch die Jubiläumsspielzeit unter drei Fragen, die uns und unsere Zeit umtreiben, und die wir mit Ihnen und Euch gemeinsam bewegen wollen. Wir fragen uns, unsere ArbeitspartnerInnen und das Jahr 2018 …
… wie wir uns die ZUKUNFT vorstellen, wünschen und wie wir diese mitgestalten wollen. Im Projekt „Visiomat“, das begleitet wird durch die nunmehr dritte Zukunftskonferenz der Kinder, liegt der Fokus auf Aspekten der Automatisierung. Was wird Maschine – was bleibt Mensch? Fortgeführt wird dieser Schwerpunkt in unserer Inszenierung „#nofilter“ UA, die sich in der Auseinandersetzung mit der Zukunft dezidiert dem Digitalen stellt. … wie sich künstlerische Recherche theatral übersetzen lässt. Wie steckt bereits im Recherchieren Kunst? Wie wird aus Forschung ein Theater, das Thema und Ästhetik kunstvoll verbindet? Und welche Rolle kommt dem / der BetrachterIn dabei zu? Was mit „Liegt Europa in mir?“ UA vergangene Spielzeit begonnen wurde, findet in dieser Spielzeit seine methodische Fortsetzung und Vertiefung. … was Teilhabe(n) heißt. „Wollen wir mal reden!?“ – nicht nur mit den uns vertrauten PartnerInnen, sondern mit Menschen, deren Wege nicht selbstverständlich und barrierefrei zu uns führen. Von der Vorund Nachbereitung für Deutsch-als-Zweitsprache-Gruppen, über inklusive Klubangebote bis hin zur sprachgemischten Sommerakademie: Wir suchen nach mehr Diversität in all unseren Arbeitsbereichen und freuen uns auf neue Begegnungen. Wir wünschen Ihnen und Euch eine bereichernde, gelingende Jubiläumsspielzeit und bedanken uns für die bisherige gemeinsame Zeit. Auf zu neuen Zehn! #tjgtheaterakademie
Spielzeit
2018 2019
Mitmachen Geburtstagspicknick der Theaterakademie Wir picknicken uns mit Euch in unsere Jubiläumsspielzeit und stellen alle neuen Projekte vor. Nach zehn Informationen, zehn Schlucken Limonade und zehn neuen Bekanntschaften könnt ihr Euch hier für die neuen Projekte eintragen und uns mit zehn Fragen dazu löchern. Kommt vorbei, bringt Kuchen und zehn Freunde mit. Termin Sa 18. Aug 2018 15:00 Uhr – 18:00 Uhr
Festival-Tag der Theaterakademie Nach einer Spielzeit intensiver Theaterarbeit feiern wir einen Tag lang Geburtstag. Neben allen entstandenen Inszenierungen der aktuellen Spielzeit bekommen auch frühere Projekte ihren kleinen Auftritt. Ob der Geburtstag von Tortenschlacht oder Tanz-Battle gekrönt wird, entscheidet Ihr. Termin Sa 22. Jun 2019 ab 15:00 Uhr
2 + / 4 +
ContaKids Rennen, rollen, springen, fallen. ContaKids bedeutet, durch physisches Spiel ein tolles Training für Kinder und Eltern zu haben und gleichzeitig eine Form von nonverbaler Kommunikation zu üben, die die Verbindung zwischen Eltern und Kind vertieft. Angelehnt an Bewegungsformen wie Contact Improvisation oder Aikido, nutzt es Prinzipien, mit denen sich zwei Körper möglichst ergonomisch und harmonisch zusammen bewegen können. Bei ContaKids teilen Eltern und ihre Kinder eine Stunde lang Erfahrungen und verbringen wertvolle Zeit miteinander.Insbesondere für Eltern mit einem zweiten Kind kann es sehr unterstützend sein, Zeit nur füreinander zu haben. Alter 2 – 4 (jedes Kind nimmt mit einem Elternteil teil) Leitung Anna Neuber Termin wöchentlich Fr 16:15 Uhr – 17:00 Uhr Alter 4 – 6 (jedes Kind nimmt mit einem Elternteil teil) Leitung Anna Neuber Termin wöchentlich Fr 17:30 Uhr – 18:30 Uhr
6 + Winterferienwerkstatt: Willkommen in der Wörterfabrik! In dieser Ferienwerkstatt fragen wir uns, wie wichtig für uns Worte und die Sprache sind. Kann man sich ohne Worte unterhalten? Kann man sich gar ohne Wörter verstehen? In unserer Wörterfabrik wollen wir gemeinsam neue Kommunikationsmittel erfinden. Seien es Geräusche, Malerei, Klänge, Bewegung, selbsterfundene Wörter … Alles ist erlaubt! Diese Werkstatt findet in Zusammenarbeit mit „SCOUTS – Gebärdensprache für Alle“ statt. Alter 6 – 10 Leitung Anna Lubenska Termin Mo 25. Feb – Fr 01. Mrz 2019
61
Informiert sein Jetzt den Newsletter für junge TheaterfreundInnen abonnieren: tjg-dresden.de/newsletter Oder schau auf Facebook und Instagram vorbei: facebook.com/tjg.theaterjungegeneration facebook.com/tjg.theaterakademie tjg_dresden
terThea mie e d a ak
Osterferienwerkstatt: TheaterakrobatInnen Was sagt unser Körper über uns aus? Hat unser Körper eine Sprache? In dieser Werkstatt verbinden wir Artistik mit Theater und lassen unsere Körper sprechen. Wir hüpfen, kriechen, zittern und drehen gemeinsam durch und finden heraus, was der Körper eigentlich alles erzählen kann. Alter 6 – 10 Leitung Anna Lubenska Termin Mo 22. Apr – Fr 26. Apr 2019
wo sonst die Schau- und PuppenspielerInnen arbeiten, wollen wir mit Euch tanzen, sprachspielen und erforschen, was Theater alles kann. Daneben essen wir im Theater, wir faulenzen im Theater und am Ende zeigen wir es allen! In drei Gruppen entwickeln wir mit Euch eine kleine Inszenierung, die gleich zu Beginn des neuen Schuljahres präsentiert wird. Das Projekt wird beantragt im Programm „Bündnisse für Bildung“ und hat gestaffelte Teilnahmebeiträge. Die Hälfte der Plätze ist für Kinder aus DAZ-Klassen und Kinder, die neu in Dresden sind, reserviert. Alter 8 – 11 Anmeldungen an
62 8 + / 12 + Theaterforscher I und II Die Theaterakademie wird zehn Jahre alt! Zum Geburtstag fragen wir Euch, welche guten Vorsätze wir fassen müssen, was man mit zehn auf jeden Fall schon gemacht haben sollte und wie man diesen ersten runden Geburtstag am besten feiern könnte. Eure Forschungsergebnisse werden auf der Theaterakademie-Geburtstagsfeier am Ende der Spielzeit präsentiert. Klub 1 Alter 8 – 11 Leitung Anna Lubenska Termin wöchentlich Mo 16:00 Uhr – 18:00 Uhr Klub 2 Alter 12 – 15 Leitung Sophia Keil Termin wöchentlich Di 16:30 Uhr – 18:00 Uhr
Theatersommer Drei Wochen Sommerferien – drei Wochen Theater! In der Sommerpause 2019 gehört das Theater Euch. Auf den Probebühnen,
anke.engler@tjg-dresden.de
Theater Summer Three weeks summer vacation – three weeks of theater! In the summer break of 2019, the theater is yours. On the rehearsal stages, where otherwise actors and puppeteers work, we will dance with you, do language-play and explore what theater can do. We will also eat in the theater, be lazy in the theater and in the end we show it all! In three groups we together will develop a small piece of theater, which will be presented at the beginning of the new school year. Registrations to anke.engler@tjg-dresden.de The project is applied for in the socalled Alliance for Education program „Bündnisse für Bildung“ and has staggered participation fees. Half of the places are reserved explicitly for children from DAZ classes and children who are new to Dresden.
terThea mie e d a ak
deiner Stimmung? Zum 15. Geburtstag von Facebook, Twitter und Youtube wollen wir mit Euch zusammen die digitale Selbstdarstellung feiern und auf die analoge Bühne bringen.
anke.engler@tjg-dresden.de
11 + Herbstferienwerkstatt: Du bist dran! Gemeinsam mit Puppenspieler Moritz Schwerin wollen wir zwei scheinbar verschiedene Genres miteinander verbinden: Theater und Spiel. Ob Brettspiel, Computergame oder einfach nur Verstecken auf dem Schulhof – zusammen werden wir zu unseren eigenen Spielfiguren und untersuchen theatral, wo die Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Grenzen dieser beiden Welten liegen. Unsere Ergebnisse spielen wir mit dem Publikum im Rahmen der Container-Ausstellung „Visiomat“. Alter 11 – 14 Leitung Moritz Schwerin und Sophia Keil Termin Mo 08. Okt – Sa 13. Okt 2018
14 + Inszenierungsprojekt: #nofilter UA Was kommt dabei heraus, wenn Du Deinen eigenen Namen in die Google-Suchleiste eintippst? Wie sieht Dein Selfie ohne Filter aus? Und welches Emoji entspricht heute
Inszenierungsprojekt: Sprachbilder AT UA Texte sind eine echte Herausforderung auf der Bühne: Was wollen wir erzählen? Wie sprechen? Was streichen? Auf Grundlage eines Textes, den wir gemeinsam aus einer Reihe von Jugendromanen und Theatertexten auswählen, werden wir ausprobieren, welcher Text gesprochen werden muss, welcher gesprochen werden kann und an welchen Stellen wir unsere Körper sprechen lassen. Wir suchen sowohl nach den Kontrasten zwischen Gesagtem und zu Sehendem, als auch nach dem Gleichklang der Sprache und der „agierten Bilder“. Alter 14 + Leitung Tabea Hörnlein Termin ab Jan 2019 wöchentlich Di 17:00 Uhr -20:00 Uhr
tjg. tak-ticker Eine Nachricht, die Dich umtreibt. Ein Thema, das auf die Bühne muss. Ein Text, der gehört werden soll. – Der Anfang eines tjg.-tak-ticker-Projekts kann vieles sein. Wir suchen auch in dieser Spielzeit drei Teams oder einzelne Jugendliche, die ihre eigene Vision von Theater auf unserer Bühne umsetzen wollen. Wir stellen Dir einen Raum, ein Coaching und einen Premierentermin. Wenn Du Lust hast, eine Idee mit den Mitteln des Theaters umzusetzen, dann bewirb Dich als tjg. tak-ticker unter theaterakademie@tjg-dresden.de. #tjgtakticker
63
Alter 14 + Leitung Sophia Keil und Anna Lubenska Termin wöchentlich Mi 17:00 Uhr – 20:00 Uhr
16 + Dresdner Performance-Tage Performancekunst? Schon mal gehört? Vielleicht was gesehen oder auch nicht? Spielt alles keine Rolle, denn der Künstler BBB Johannes Deimling wird Euch Schritt für Schritt diese Kunstform näher bringen. Körper, Raum, Zeit und Material werden erkundet und entdeckt. Wie kann man Bilder mit dem Körper kreieren und wie lassen sich diese Bilder deuten? Es werden Kunstperformances entstehen, die im Rahmen der vier Dresdner PerformanceTage öffentlich – und hin und wieder auch spontan – präsentiert werden.
zwischen acht und elf Jahren ist und deren eigener fragender Blick die Kinder in eine künstlerische Recherche und Präsentation begleitet. Die drei Projektstipendien umfassen räumliche, organisatorische und finanzielle Grundsicherung der Probenarbeit, sowie ein Mentoring von Seiten der Theaterakademie und die Unterbringung in Dresden. Ansprechpartnerin für weitere Informationen und Fragen rund um die Stipendien ist Anke-Jenny Engler. Bewerbungen inklusive kurzer Projektskizze und Lebenslauf bitte an: anke.engler@tjg-dresden.de
Alter 16 + Leitung BBB Johannes Deimling
Vermittlung 64 20 + Theaterpädagogisches Projektstipendium Die Theaterakademie veranstaltet im Sommer 2019 einen dreiwöchigen Theatersommer (siehe S. 60), im Rahmen dessen Kinder zwischen acht und elf Jahren unter theaterpädagogischer Anleitung ein eigenes künstlerisches Ergebnis erarbeiten. Für die Anleitungspositionen des Theatersommers schreibt die Theaterakademie drei Projektstipendien für Studierende der Theaterpädagogik oder der Szenischen Künste aus, deren Interesse die künstlerische Zusammenarbeit mit Kindern
Theater sehen und darüber hinaus denken / spinnen / aktivieren: Die Theaterakademie bietet zu allen Inszenierungen für KitaGruppen und / oder Klassen in verschiedenen Formaten eine altersgemäße Vertiefung des gemeinsamen Theatererlebnisses. Ob spielerisch bei einer Nachbereitung, diskutierend nach einem Probenbesuch oder philosophierend im Rahmen eines Projekttages – wir kommen zum Austausch zu Ihnen oder laden Sie zu uns ins Theater ein. Anmeldungen für alle folgenden Angebote an: theaterakademie@tjg-dresden.de Proben- und Premierengruppen Für die Neuproduktionen des Theaters in den Sparten Puppentheater und Schauspiel suchen wir auch in dieser Spielzeit wieder Kita-Gruppen und Schulklassen, die uns beim Prozess der Entstehung der Inszenierungen begleiten. Melden Sie sich als Probengruppe und erleben Sie gemeinsam mit Ihren Kindern oder Jugendlichen, wie
eine Inszenierung ihren Weg von der Probebühne zur Premiere findet. Für Gruppen, die den besonderen Moment der Premiere mit uns als erstes Publikum erleben wollen, bieten wir die Zusammenarbeit als Premierengruppe oder -klasse an. Nicht nur der Moment der ersten Aufführung, auch eine Vorbereitung durch die begleitende Theaterpädagogin sowie ein gemeinsamer Probenbesuch lassen das Theater in seinen Arbeitsweisen einmal greifbar werden.
Vorgucken und Begleitmaterial Sie wollen mit Ihrer Klasse oder Kita-Gruppe ins Theater gehen – wissen aber nicht genau, ob die von Ihnen angedachte Vorstellung geeignet ist für Ihre Gruppe? Dann kommen Sie Vorgucken! An ausgewählten Terminen, die im Spielplan veröffentlicht werden, bieten wir PädagogInnen nach vorheriger Anmeldung einen kostenfreien Besuch der gewünschten Vorstellung an. Für weitere Impulse rund um unsere Inszenierungen nutzen Sie außerdem gern unser kostenfreies Theaterpädagogisches Begleitmaterial „Zündstoff“, das sowohl online als auch direkt an der Kasse erhältlich ist. #tjgzündstoff
Kitas in der Wörterfabrik Erwachsene gehen davon aus, dass ohne Sprache kein Miteinander entstehen kann. Sehen Kinder das auch so? Wofür brauchen Menschen das Sprechen? Kann man sich ohne Worte verständigen? Kann man Wörter eigentlich quirlen und Sprachen mischen? Begleitend zur Inszenierung „Die große Wörterfabrik“ nach dem gleichnamigen Buch von Agnès de Lestrade und Valeria Docampo schaffen Kinder aus drei Kitas ihre eigenen Wörterfabriken und experimentieren vier Monate künstlerisch und spielerisch mit Sprachen, dem Sprechen und Wörtern. Während des Experimentes bekommen die drei Gruppen (Sprach-) Botschaften und Aufgaben voneinander und treffen sich zum ersten Mal im Dezember 2018 im tjg., um ihre neu erschaffenen Kommunikationswege auszuprobieren. Dieses Projekt findet als Kooperationsprojekt im Rahmen von KUBIK – Kulturelle Bildung in der Kita statt. 3. Zukunftskonferenz der Kinder „Wie wollen wir in Zukunft arbeiten?“ Die Zukunftskonferenz der Kinder geht in ihre nunmehr dritte Runde und fragt sich in dieser Spielzeit, wie unsere Arbeitswelt wohl in 20 Jahren aussehen wird. Welche Berufe wird es nicht mehr geben? Welche werden dazukommen und wie muss sich Schule verändern, um Kinder und Jugendliche gut auf ihre Zukunft vorzubereiten? Angeschlossen an unser Projekt „Visiomat“ erarbeiten sich auch in diesem Jahr Schulklassen verschiedener Altersstufen eine eigene Position zu dem, was sie einmal werden wollen. Die Ergebnisse der Konferenz werden im Rahmen der Ausstellungseröffnung im mobilen Arbeitscontainer an die Dresdner Stadtöffentlich-
65
terThea mie e d a ak
keit übergeben. Weitere Informationen zur Ausstellung und dem damit verbundenen Workshop-Angebot für Schulkassen auf Seite 08. #tjgzukunftskonferenz
LehrerInnen und ErzieherInnen und berücksichtigt in der Durchführung den jeweiligen Altersschwerpunkt der Zielgruppe. Leitung Sophia Keil und Anna Lubenska
Konferenz Fr 14. Sep 2018 Ausstellungseröffnung Sa 15. Sep 2018
66
Planspiel zur Inszenierung „Deportation Cast“ Gemeinsam mit „Aktion Zivilcourage“ entstand in der Spielzeit 2017 – 2018 ein Planspiel zur Inszenierung „Deportation Cast“ mit dem Anliegen, einen derartig komplexen Prozess wie den eines Asylverfahrens verstehbar zu machen. Das Planspiel bezieht sich auf die Arbeitsweise der sächsischen Härtefallkommission und lässt SchülerInnen anhand realitätsbasierter Beispiele den Prozess einer Asylprüfung simulieren. Der Zeitaufwand beträgt etwa vier Stunden inklusive Vorbereitung und Nachbesprechung. Das Planspiel kann entweder in Absprache im Theater oder in der Schule im Anschluss an einen Vorstellungsbesuch kostenfrei unter theaterpädagogischer Anleitung durchgeführt werden. Fortbildung „Wie hat es Euch gefallen?“ Theaterbesuche produktiv nachzubesprechen ist eine Kunst. Fragen wie: „Wie hat es Euch gefallen?“ oder „Habt ihr alles verstanden?“ eröffnen in Gesprächen nur wenig Raum für Auseinandersetzung, Weiterdenken und Vertiefung. In der dreistündigen Fortbildung erproben wir mit den Teilnehmenden verschiedene Ansätze, um mit großen Gruppen Theater zu reflektieren und spielerisch nachzubereiten. Zur Fortbildung gehört der gemeinsame Besuch einer Vorstellung. Sie richtet sich an
Fortbildung „Mit eigenen Augen von der Bühne in die Welt schauen“ Wer auf die Bühne geht, spielt mit einer Rolle und mit der Welt. Wie schmal der Grat zwischen Bühnenfigur und persönlicher Identität sein und wie viel Spannung entstehen kann, wenn man immer wieder von einer Seite auf die andere springt, daran forscht Nils Zapfe, Hausregisseur am tjg., in jeder seiner Arbeiten. Seine Faustregel lautet: Es muss einen Unterschied machen, wer spielt. Keine Julia, kein Romeo, kein Hamlet existiert ohne den / die SpielerIn. Aber selbst wenn jemand mit privatem Namen auftritt und aus eigener Erfahrung berichtet, bedeutet das noch lange nicht, dass mit dem gesprochenen Text nicht gelogen und gespielt wird. In dieser Fortbildung für LehrerInnen erproben die Teilnehmenden Zugänge zur Rollenarbeit mit Jugendlichen, die biografische Aspekte und den Einsatz von Objekten miteinander vereint. Leitung Nils Zapfe Termin 02. Mrz 2019 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Fortbildung „Spielweisen des Digitalen“ Die Digitalisierung eröffnet eine ganze Reihe neuer Zugänge zu künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Die Fortbildung für LehrerInnen und TheaterpädagogInnen vermittelt ein Repertoire an digitalen und analogen Spielmöglichkeiten, die ihre Inspiration aus Netzphänomenen und Appangeboten ziehen. Smartphone und / oder Tablet werden als Produzent und Empfänger des kreativen Outputs einbezogen und erweitern somit technisch den Spielerkörper. Die Themen der einzelnen Termine sind: Textproduktion, Storytelling, Spielwelten, Augmented Reality. Bitte geben Sie bei der Anmeldung zur Fortbildung kurz eine Einschätzung zu Ihrer Medienkompetenz, damit die Fortbildung bereits im Vorfeld an den Kenntnisstand aller Teilnehmenden angepasst werden kann. Der Einsatz eines eigenen Smartphones oder Tablets ist erforderlich. Leitung Tabea Hörnlein Termine vier Donnerstage im Mrz / Apr 2019 18:00 Uhr – 21:00 Uhr
67
terThea mie e d a ak
komm zu einer unserer drei Fortbildungen für LehrerInnen.
Dein Theaterwissen vertiefen, dann … lade uns zur Vor- oder Nachbereitung in Deine Klasse ein.
eine Lehrerin / ein Lehrer und willst …
mehr Theater schauen ...
erzähl Deinem / Deiner LehrerIn, dass Du schon immer mal Premierenklasse im tjg. sein wolltest und halte Ihr/Ihm das Spielzeitheft unter die Nase.
begleite uns im Projekt Zukunft der Arbeit.
Theater als Anlass zur Themenarbeit nutzen, dann …
reserviere einen Termin fürs Planspiel Flucht und Asyl bei Euch in der Schule. Dein Theaterwissen vertiefen, dann …
mit Deiner Klasse? Dann werde Proben- oder Premierenklasse.
ein / eine ErzieherIn und willst …
Ein TheaterakademieWegweiser allein? Dann komm Vorgucken und blättere durch das neue Theaterpädagogische Begleitmaterial Zündstoff.
gib uns drei Wochen Deiner Sommerferien und lass Dich in einen Theatersommer und zu neuen Freundschaften entführen.
mehr Theater schauen...
Studierende / r der Theaterkunst … und möchtest Dein praktisches (Abschluss-) Projekt bei uns realisieren, dann …
und möchtest richtig viel Theater, dann …
komm zu einer Woche Ferienwerkstatt.
und möchtest unsere Arbeitsweise kennenlernen, dann …
komm zum Praktikum und schau in all unsere Projekte.
nutze die einmalige Chance und bewirb Dich auf ein Projektstipendium! sei ein Jahr lang montags Theaterforscher I (8-11 J.).
über 8 Jahre alt … und willst mal Theater probieren, dann …
oder dienstags Theaterforscher II (12-14 J.).
werde tjg. tak-ticker und führe selbst Regie.
über 14 Jahre alt und willst …
erste kleine Schritte ins Theater wagen, dann …
endlich selbst etwas auf die Bühne bringen, dann …
besuche dienstags den Theaterforscher-Klub II. nach ersten Gehversuchen jetzt richtig viel Theater, dann …
spiel Dich durch unsere HerbstferienWerkstatt.
warte bis Januar und spiele dann in der Inszenierung Sprachbilder.
überrede deine Freunde zu einem Theaterbesuch bei uns und abonniere erst einmal den Newsletter.
melde dich für unsere Performance-Tage an.
melde Dich für unsere KUBIKZusammenarbeit.
komm zu unserer Fortbildung „Wie hat es euch gefallen?“.
spiele in einem tjg. takticker-Projekt mit.
mach einfach Dein Praktikum bei uns.
geh im Inszenierungsprojekt #nofilter online.
komm zu den ContaKids!
Du bist…
lade uns zur Vor- oder Nachbereitung in Deine Gruppe ein.
und möchtest allein ins Theater, dann … mit Deiner Kita-Gruppe – dann werdet Proben- oder Premierenklasse.
kannst du ab 6 Jahren zu einer Ferienwerkstatt kommen.
komm zum Festival-Tag am Sa 22. Jun 2019 und sieh Dir das Spektrum unserer Inszenierungsweisen in geballter Form an.
und möchtest gemeinsam mit einem Lieblingsmenschen Theater ausprobieren, dann …
noch weit entfernt von deinem 8. Geburtstag …
meldet Euch für die ContaKids an!
komm zum Picknick am Sa 18. Aug 2018 vorbei und schaut, was passt.
der / die gemeinsam mit dem Kind Theaterluft atmen möchte, dann …
ruf uns an und wir finden gemeinsam heraus, was passt.
und möchtest das Kind mit Theater beglücken, dann …
jemand mit theaterlustigem Kind …
Kontakte Intendanz Felicitas Loewe (Intendantin) N.N. (AssistentIn der Intendantin) T 0351 . 3 20 42 711 intendanz@tjg-dresden.de Dramaturgie Ulrike Leßmann (Chefdramaturgin) Ulrike Carl (Dramaturgin) Christoph Macha (Dramaturg) Eric Christopher Straube (Dramaturg für Digitale Medien) Simone Löwe (Sekretariat) T 0351 . 3 20 42 720 dramaturgie@tjg-dresden.de
70
Presse / Öffentlichkeitsarbeit Norbert Seidel (Pressesprecher) T 0351 . 3 20 42 725 presse@tjg-dresden.de Theaterakademie Anke -Jenny Engler (Leiterin) BBB Johannes Deimling (Theaterpädagoge) / Tabea Hörnlein (Theaterpädagogin) Sophia Keil (Theaterpädagogin) Anna Lubenska (Theaterpädagogin) T 0351 . 3 20 42 500 theaterakademie@tjg-dresden.de Künstlerisches Betriebsbüro Sabine Paschke (Leiterin) Anne Susan Schmid (Mitarbeiterin) T 0351 . 3 20 42 714 kbb@tjg-dresden.de
Technische Direktion Lutz Hofmann (Technischer Direktor) Karin Kröher (Sekretariat) T 0351 . 3 20 42 730 technische.direktion@tjg-dresden.de Verwaltung Martin Heering (Verwaltungsdirektor) N. N. (Sekretariat) T 0351 . 3 20 42 790 verwaltung@tjg-dresden.de Besucherabteilung / Marketing Florian Frisch (Direktor) T 0351 . 3 20 42 700 F 0351 . 3 20 42 709 service@tjg-dresden.de Pia Eßlinger (Disponentin Anrechte) T 0351 . 3 20 42 704 disponentin@tjg-dresden.de Theaterkasse Sandra Ismann (Leiterin) Ivonne Schmidt-Vater / Ingrid Schütze T 0351 . 3 20 42 777 theaterkasse@tjg-dresden.de
kte
71
a Kont
Anfahrt
Richtung Bahnhof Neustadt
Das tjg. theater junge generation im Kraftwerk Mitte liegt am Wettiner Platz im Zentrum Dresdens. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Eintrittskarten des tjg. gelten ab vier Stunden vor und bis sechs Stunden nach Vorstellungsbeginn als Fahrausweise innerhalb des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO).
Dresden Mitte S-Bahn S1 und S2, sowie Regionalbahnen
Parkplatz Kraftwerk Mitte
S-Bf. Freiberger Straße S-Bahn S1 und S2
72
Freiberger Straße Straßenbahnlinien 7, 10, 12 Bahnhof Mitte Straßenbahnlinien 1, 2, 6, 10 Buslinie 94 Schweriner Straße Straßenbahnlinien 1, 2 Buslinie 94 Schwimmhalle Freiberger Platz Straßenbahnlinie 12 Parkplatz Kraftwerk Mitte (Gebühr 0,50 Cent / Stunde, Eventticket 3,00 Euro) Adresse für Navigationssysteme: Löbtauer Straße 21 01159 Dresden
Richtung Dresden Hbf
S-Bf. Freiberger Str.
Barrierefreiheit Das Kraftwerk Mitte verfügt zwischen den beiden Eingängen zum Theaterfoyer über ein Blindeninformationssystem, das individuell aktiviert werden kann und über die Wegführungen im Theaterfoyer informiert. Alle öffentlichen Bereiche des tjg. sind durchgängig barrierefrei erreichund nutzbar. Hörschleifen für eingeschränkt hörende BesucherInnen sind in allen drei tjg.-Bühnen vorhanden. Funkempfänger sind an der Theaterkasse erhältlich. Wir bitten Sie, Ihre Bedarfe bereits bei der Ticketreservierung telefonisch unter 0351 . 3 20 42 777 oder per Mail an theaterkasse@tjg-dresden.de anzugeben.
Spielzeit
2018 2019
ice
Serv
Karten
Ticketkauf / Reservierungsanfragen tjg.-Theaterkasse Kraftwerk Mitte 1 01067 Dresden T 0351 . 3 20 42 777 theaterkasse@tjg-dresden.de Öffnungszeiten Mo – Fr 10:00 Uhr – 18:00 Uhr und Sa 16:00 Uhr – 18:30 Uhr Zudem öffnet die Theaterkasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Wir bitten um Verständnis, dass der Ticketverkauf für die bevorstehende Vorstellung Vorrang hat. Während der Theaterferien bleibt die tjg.-Theaterkasse geschlossen. Ticketpreise Normal 12,00 € Ermäßigt* 6,00 € Kinder bis 14 Jahre 5,50 € InhaberIn Familiencard (max. 2 Erwachsene) 5,00 € InhaberIn Familiencard (Kinder bis 14 Jahre) 3,50 € InhaberIn Jugendcard (max. 2 Personen) 3,50 € Abweichende Preise (Gastspiele,Sommertheater o. ä.) entnehmen Sie bitte den Sonderpublikationen des tjg. Die Eintrittskarten des tjg. gelten ab vier Stunden vor und bis sechs Stunden nach Vorstellungsbeginn als Fahrausweise innerhalb des VVO (außer Sonderverkehrsmittel). Gegen eine Gebühr von 3,00 € werden bestellte Karten zugesandt. * Ermäßigungen werden für SchülerInnen, Studierende, Auszubildene, Arbeitslose, Wehr- und Bundesfreiwilligendienstleistende, Spiel- und JugendgruppenleiterInnen sowie InhaberInnen des Dresdenpasses gegen Vorlage entsprechender Nachweise gewährt. AsylbewerberInnen, EmpfängerInnen von ALG II und Dresdenpass-InhaberInnen können außerdem an der Vorstellungskasse bei
nicht ausverkauften Vorstellungen Tickets zum Preis von 2,00 € erwerben. Bitte die entsprechenden Ausweise zur Vorstellung mitbringen und dem Servicepersonal vorlegen.
Oma-Opa-Enkel-Tag Zu ausgewiesenen Wochenendvorstellungen erhalten alle Erwachsenen, die an diesem Tag mit ihren Enkelkindern eine Vorstellung des tjg. besuchen, 50 % Ermäßigung auf den normalen Eintrittspreis. tjg.-Familiencard und tjg.-Jugendcard Die tjg.-Familiencard und die tjg.-Jugendcard ermöglichen ihren BesitzerInnen ein ganzes Jahr Theater zu noch günstigeren Ticketpreisen! Die tjg.-Familiencard gilt für zwei Erwachsene und beliebig viele Kinder. Ab Ausstellungsdatum erhalten Erwachsene für den Zeitraum eines Jahres tjg.- Tickets** für 5,00 € und Kinder für 3,50 €. Die Anschaffung der Familiencard kostet einmalig 12,00 €. Eine Beispielrechnung zeigt, wie sich Ihre Treue auszahlt: Zwei Erwachsene besuchen das tjg. mit ihren beiden Kindern unter 14 Jahren. Ohne Familiencard zahlen sie einen Gesamtpreis von 35,00 €, mit Familiencard sind es nur 17,00 €. Die Familie spart bei jedem Theaterbesuch gut 50 % des regulären Ticketpreises! Gleiches gilt für alle TheaterfreundInnen zwischen 14 und 27 Jahren: Mit der tjg.-Jugendcard kosten ein Jahr lang zwei Tickets für jede Vorstellung statt 6,00 € nur 3,50 € pro Person. Und da die Anschaffung der tjg.-Jugendcard nur ein-
73
Preise
malig 5,00 € kostet, ist der positive Effekt aufs Taschengeld schnell spürbar! Beide tjg.-Cards erhalten Sie an der Theaterkasse. Alle Card-InhaberInnen empfangen einen monatlichen Infobrief mit Neuigkeiten aus dem tjg., Veranstaltungshinweisen und dem aktuellen Monatsspielplan. ** Bei einzelnen Inszenierungen (Sommertheater, Gastspiele o. ä.) gelten Sonderpreise.
74
Gutscheine Wenn Sie einen Theaterbesuch verschenken möchten, können Sie an der tjg.-Theaterkasse sowie auf der Website tjg-dresden.de Gutscheine für einen von Ihnen gewählten Betrag ab 10,00 € kaufen. Die Gutscheine sind jederzeit für Vorstellungsbesuche nach eigener Wahl einlösbar (außer an der Theaterkasse im Sonnenhäusel).
Anrechte Ein Theateranrecht für Schul- oder Kindergartengruppen bietet Ihnen viele Vorteile, wenn Sie mindestens zwei Mal pro Schuljahr Inszenierungen des tjg. besuchen: Sie erhalten vergünstigten Eintritt zu allen Vorstellungen. Eintrittskarten werden portofrei zugeschickt und gelten als Fahrausweise innerhalb des VVO. Eine Begleitperson pro Gruppe erhält freien Eintritt. Auf Nachfrage und bei Verfügbarkeit erhalten Sie spezielle theaterpädagogische Angebote und Materialien. Eine ausführliche Beratung zu Anrechtsangeboten für Kindertagesstätten, Schulklassen und Hortgruppen bietet Ihnen Pia Eßlinger vom tjg.-Besucherservice telefonisch unter 0351 . 3 20 42 704 oder per Mail an disponentin@tjg-dresden.de. Zudem finden Sie ab August 2018 alle Anrechtsunterlagen als PDF-Download auf tjg-dresden.de. Kindergartenanrecht Der Kartenpreis im Kindergartenanrecht beträgt pro Kind 3,50 € und beinhaltet pro Gruppe mindestens zwei Vorstellungsbesuche. Wählen Sie im August zwei altersadäquate Inszenierungen für Ihre Kindergruppe aus und das tjg. unterbreitet Ihnen auf die aktuelle Spielzeit verteilte Terminangebote.
Spielzeit
2018 2019
chte
Anre
SchulePLUS-Anrecht Dieses Anrecht ist für SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern gleichermaßen gedacht und umfasst mindestens zwei Vorstellungsbesuche. Es beinhaltet eine Vorstellung im Klassenverband inkl. einer Begleitperson und einen zweiten tjg.-Besuch der Klasse gemeinsam mit den Familien am Wochenende oder Abend. SchülerInnen zahlen den jeweiligen Anrechtspreis pro Vorstellung, Erwachsene 5,00 €. Gruppenangebote Wenn Sie keine Anrechtsform für Ihre Gruppe wählen möchten, können wir Ihnen spezielle Rabatte anbieten. Theater gucken und anschließend toben: Gerne bieten wir Ihnen einen Theaterbesuch in Kombination mit einem Schulsportpaket in der BallsportARENA Dresden nur 15 Laufminuten vom tjg. an. Zusätzlich zu den Theaterkarten zum Gruppentarif zahlen SchülerInnen dafür 4,50 € pro Person. Dies beinhaltet drei Stunden Badminton, Squash, ein Mehrzweckfeld
für Handball, Volleyball, Fußball oder Basketball sowie Leihmaterial. Dieses Paket eignet sich besonders für Wandertage! Anfragen richten Sie bitte an Pia Eßlinger vom tjg.-Besucherservice telefonisch unter 0351 . 3 20 42 704 oder per Mail an disponentin@tjg-dresden.de
75
Schul- und Hortanrecht Mit Schuljahresbeginn wählen Sie aus dem Angebot des tjg. je nach Altersstufe der Klasse zwei Inszenierungen aus, die sie besuchen möchten. Das tjg. bietet im Lauf der Spielzeit entsprechend Vorstellungstermine an. Die Anrechtspreise liegen in den Klassenstufen 1 bis 7 bei 3,50 € pro Person, in den Klassen 8 bis 12 bei 4,00 € pro Person. Die gleichen Vergünstigungen gelten auch für Hortgruppen, die über ein tjg.-Anrecht verfügen. Ihnen bietet das tjg. mit ausreichend zeitlichem Vorlauf Vorstellungstermine für die Herbst-, Winter- und Osterferien an.
Inszenierungen
Familiensonntage
76
Theaterakademie
KuBiK – Kulturelle Bildung in Kindertageseinrichtungen
Weitere
77
Landesdirektion Sachsen
Mitgliedschaften des tjg. ASSITEJ Deutschland Deutscher Bühnenverein Landesverband Sachsen Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst Netzwerk Kraftwerk Mitte PLATFORM shift+ UNIMA Das tjg. dankt allen Partnerinstitutionen für die bereichernde Zusammenarbeit.
Kinder- und Jugendtheater Dresden
78
Das 2017 mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnete tjg. theater junge generation ist mit seinen drei Sparten – Schauspiel, Puppentheater und Theaterakademie – und mit über 600 Vorstellungen im Jahr eines der größten Kinder- und Jugendtheater der Bundesrepublik und seit seiner Gründung 1949 aus dem Leben und der Kulturszene der Stadt Dresden nicht mehr wegzudenken. Auf den drei Bühnen im 2016 neu eröffneten Kraftwerk Mitte und an diversen Sommertheaterspielstätten spielt das tjg. Inszenierungen für Kinder, Jugendliche und Familien und hat 90.000 BesucherInnen pro Spielzeit. Das Puppentheater der Stadt Dresden fusionierte 1997 mit dem tjg. und feierte 2017 seinen 65. Geburtstag. Die Theaterakademie wurde 2008 gegründet und ist Forschungslabor für TheaterpädagogInnen, Experimentierwerkstatt für theaterbegeisterte Kinder und Jugendliche sowie Weiterbildungsstätte für LehrerInnen und ErzieherInnen. Die Gründung des ersten Nationalen Festivals „Theater von Anfang an“ und die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Theater für die Allerkleinsten, die Weiterentwicklung des Theaters mit Kindern und Jugendlichen und die Mitgliedschaft im europäischen Netzwerk PLATFORM shift+ sind einige aktuelle Beispiele für das Selbstverständnis des Hauses. Im breiten Angebot der Sparten bindet das Theater konsequent und zeitgemäß aktuelle Strömungen, etwa aus Tanz und Performance, in hauseigene Inszenierungen ein, wobei der Austausch und die Kooperation mit verschiedenen kulturellen Einrichtungen und Institutionen sowie auch mit außerhalb des Kinder- und Jugendtheaters beheimateten KünstlerInnen eine wichtige Rolle spielen. In den Jahren 2018 bis 2022 nimmt das tjg. am Programm „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ der Kulturstiftung des Bundes teil. Ziel des Programms ist die Förderung der diversitätsorientierten Öffnung von Kultureinrichtungen. Das tjg. möchte sich als Ort in der Stadtgesellschaft positionieren, an dem sich die Diversität in besonderer Weise abbildet und die Chancen selbiger sichtbar werden. „Wollen wir mal reden!?“ ist das dazu passende Motto des Hauses in der Spielzeit 2018 – 2019, das sich in sämtlichen Formaten wiederfindet und gleichzeitig mit dem Dialogschwerpunkt der Kulturhauptstadtbewerbung Dresdens korrespondiert. Intendantin des tjg. ist seit 2008 Felicitas Loewe, als Hausregisseur ist seit 2016 Nils Zapfe engagiert.
The tjg. theater junge generation, awarded with the federal theatre prize in 2017, operates on three levels, i.e. acting, puppet theatre, and theatre academy, and it presents over 600 performances every year, making it one of the largest theatres for children and young audiences in Germany. Indeed, since its founding in 1949, it‘s impossible to imagine life in the city of Dresden without it as a part of the local cultural scene. The tjg. presents performances for children, youths, and families on three different stages at Kraftwerk Mitte, newly opened in 2016, and at various summer stages. The performances are enjoyed by 90.000 viewers each season. The city of Dresden‘s puppet theatre amalgamated with the tjg. in 1997, and celebrated its 65th birthday in 2017. The theatre academy was founded in 2008, and it functions as a research laboratory for theatre educators, as an experimental workshop for children and youths interested in theatre, and as a further education centre for teachers and kindergarten teachers. The founding of the national festival “Theatre from the Beginning“, artistic involvement with the “Theatre for the Youngest Audience”, further development of theatre with children and young people and the membership in the European theatre network PLATFORM shift+ represent several current examples of projects that describe the concept of the tjg. theater junge generation. The broad assortment offered by its various branches enables the theatre to integrate current trends, for example from the fields of dance and performance, into its own productions in a contemporary way, and the exchange and cooperation that takes place between different cultural organisations and institutions and artists active outside of children‘s and youth theatre also play an important role. In the years 2018 to 2022 the tjg. participates in the program „360 °Fund for Cultures of the New Urban Society“ of the Federal Cultural Foundation. The aim of the program is to promote the diversity-oriented opening of cultural institutions. The tjg. wants to position itself as a place in urban society, where diversity is reflected in a special way and the chances of it becoming visible. „Wanna talk !?“ is the motto of the theatre in the season 2018 – 2019, which is found in all formats and at the same time corresponds with the dialogue focus of Dresden’s acutual Capital of Culture application. Since 2008, the general and artistic director of the tjg. has been Felicitas Loewe.
79
Theatre for children and young audiences
80 Spielzeit
2018 2019
81
82
tjg. theater junge generation Kinder- und Jugendtheater Dresden theatre for children and young audiences Spielzeit 2018 2019 herausgegeben vom tjg. theater junge generation Intendantin Felicitas Loewe Redaktion Kathi Loch / Dramaturgie / Theaterpädagogik / Öffentlichkeitsarbeit Gestaltung / Fotokonzept pingundpong Illustration Julia Böhme / pingundpong Ensemblefotos Dorit Günter Repertoirefotos Klaus Gigga, Dorit Günter, Marco Prill Druck Druckerei Thieme Meißen Redaktionsschluss 10. Mai 2018 Änderungen vorbehalten. Hausanschrift Kraftwerk Mitte 1 01067 Dresden Postanschrift Postfach 12 00 20 01001 Dresden T 0351 . 3 20 42 777 tjg-dresden.de #tjgdresden
#tjgdresden