EVENT emotion MICE Market Business Travel Locations
Raum mit Aussicht…. …auf 1.920m über dem Meer für Kreativköpfe und Teamevents
61 Zimmer (35 bis 71m2) ab 12.12.2015 insgesamt 108 Zimmer 5 Tagungsräume (35 bis 150m2) Einzigartige Dachterrasse (280m2) Gourmet-Restaurant Stübli (14 Pkt. GaultMillau) Tagesrestaurant Titschli mit Terrasse Restaurant La Piana (Hotel frutt Family Lodge)
Bar & Lounge mit offenem Kamin Verbindungstunnel zwischen beiden Hotels Insgesamt 1.200m2 Spa-Fläche mit verschiedenen Bade- und Erholungszonen Ausgezeichnet mit dem Swiss MICE Award 2014 in der Kategorie „bestes Tagungshotel“ Attraktive Sommer- & Winterpackages
Frutt Resort | 6068 Melchsee-Frutt | Tel 041 669 79 79 | E-Mail info@fruttlodge.ch | www.frutt-resort.ch
Nr. 3 November 2015
Schweizer Fachmagazin für MICE und Geschäftsreisen
EventEmotion – Schweizer Fachmagazin für MICE und Geschäftsreisen Nr.3 / November 2015
CHF 16.00
Lauberhornrennen Seite 17
Bestzeit für das Eventgeschäft BLICKPUNKT Seite 6 Schweizer Tourismuspreis: Ein Milestone für Mut und Weitblick
MICE MARKET Seite 34 Trends im Messewesen: Die Zukunft hat längst begonnen
BUSINESS TRAVEL Seite 47 SkyWork Airlines: Vor- und Nachteile der Homebase Bern
IHR FLUGHAFEN FÜR GESCHÄFTSREISEN. Zeit ist Geld. Warum sich also nicht für den zentralsten Flughafen Londons entscheiden? 15 Minuten nach dem Verlassen des Flugzeuges sitzen Sie bereits im Taxi oder reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter. Und da der Flughafen mitten in London liegt, sind die wichtigsten Businesszentren nah. Schneller, pünktlicher und mitten in London.
IMEX in April? Whatever next – Christmas in November? As regulars to IMEX in Frankfurt know, the show always takes place in May. But not in 2016. That’s right – for one year only, the meetings industry’s annual three-day exhibition in Frankfurt will take place in April instead. So pencil in 19 –21 April 2016 for your next fix of business productivity, networking and creative inspiration at the most engaging event in the meetings industry’s year.
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Editorial
Von Zusatzgeschäften und Kreativität Reicht die Deckung meiner normalen Haftpflichtversicherung für die ausreichende Absicherung des nächsten Events? Eine Frage, die sich Veranstalter immer wieder stellen dürften. Das Thema Versicherung ist in der MICE-Branche allgegenwärtig – und für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Mit einer neuen Rubrik kommen wir dem Bedürfnis nach regelmässigen und verständlichen Informationen entgegen. In der Rubrik «Sicher ist sicher» beantwortet ein Versicherungsspezialist Fragen aus der Leserschaft. Mehr zum neuen Briefkastenonkel und seine Antwort auf einen ersten «Fall» ab Seite 22. Vor kurzem fand in Sölden der Auftakt zum alpinen Skiweltcup 2015/2016 statt. Ein Highlight im Programm sind die Lauberhornrennen Mitte Januar. Indes, nicht nur Sportler und Zuschauer freuen sich auf den Klassiker des Weltcups, auch der Veranstalter blickt zuversichtlich in die nahe Zukunft. Ein Teil der traditionellen Event-Zone ist schon heute ausgebucht. OK-Mitglied Josef Zenhäusern über die eminente Bedeutung dieses «Zusatzgeschäftes» auf Seite 17. In regelmässigen Abständen werden die aktuellsten Zahlen zur Entwicklung in der Hotellerie veröffentlicht. Einmal werden mehr, dann wieder weniger Übernachtungen registriert, einmal ist die Bilanz auf die jüngste Vergangenheit durchzogen, dann tönt’s wieder optimistischer, und ähnlich ist es mit dem Blick in die Zukunft. EventEmotion hat über den Rand der offiziellen Statistiken geschaut und mit einem Insider die Branche durchleuchtet. Die Ist-Analyse macht deutlich: Die Hotel lerie hat es nicht leicht. Aber für kreative Köpfe ist noch nicht aller Tage Abend. Lesen Sie dazu das Interview mit dem Querdenker und Visionär Marc Aeberhard auf Seite 69. Mit Trends und Tendenzen zum Messewesen in der Schweiz, einem grossen Interview mit SkyWorkChef Martin Inäbnit und der Präsentation von attraktiven MICE-Locations runden wir unser Inhaltsangebot ab. Viel Spass bei der Lektüre. Stefan Senn Chefredaktor
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Inhalt
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[BLICKPUNKT]
[BUSINESS TRAVEL]
6 Der Natur so nahe
47 «Wir sind eine Berner Airline»
11 Kurz und bündig
55 Arbeiten am Tor zur Welt
14 Emotion-Kolumne
59 Ist Bares wirklich Wahres? 63 Kurz und bündig
[MICE MARKET]
17 «Die Musik muss zum Rennen passen» 22 Sicher, sicherer, Versicherung 24 Rubrik «Sicher ist sicher» 27 Neue Business-Plattform Impressum EventEmotion Schweizer Fachmagazin für MICE und Geschäftsreisen Tourismus Lifestyle Verlag GmbH, Frohbergweg 1, CH-3012 Bern www.eventemotion.ch www.tlvg.ch E-Mail: info@tlvg.ch Telefon: +41 31 300 30 85 Publishing Manager: Hans-Ueli Hänzi Editor-in-chief: Stefan Senn (stes) Redaktion: Melinda Bloch Fotos: Redaktion, iStock, zvg Grafik: Sibylle Baumgartner Auflage: 25‘000 Exemplare Erscheint: 3 x jährlich Verbreitung: Schweiz, Süddeutschland, Lichtenstein, Vorarlberg/Tirol Druck: Kromer Print, Lenzburg
an der Igeho
28 Tête-à-tête im Kanton Bern 32 Marktplatz der Inspiration 34 Und an der Messe grüsst
das Hologramm
39 App-Tipps … für Planer 40 Schenken mit gutem Gewissen 42 Die Welt zu Gast in Barcelona
66 App-Tipps … für Reisende [LOCATIONS]
69 «Es ist nicht alles Gold, was glänzt» 76 Das ist doch der Gipfel 81 Die Arena auf dem Röstigraben 88 Ein Archipel geizt nicht mit
seinen Reizen
94 Kurz und bündig 98 Die Letzte: Jasmin,
Herr Lautenschlager und rote Ohren
Verwendung der Artikel nur mit Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt. Bild Cover: jungfrau.ch
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[ BLICKPUNKT ]
Der Natur so nahe
Im harmonischen Einklang mit Tradition und Natur bringt das Projekt Montagne Alternative neues Leben in ein kleines Dorf im Wallis. In sorgfältig renovierten Scheunen wartet modernster Komfort in idyllischer Umgebung auf Ferien- und Businessgäste. Dies bescherte den Initianten den dritten Rang beim diesjährigen Milestone Tourismuspreis Schweiz. TEXT: MELINDA BLOCH
MICE-Projekt auf dem Milestone-Podest 150 Jahre Erstbesteigung Matterhorn: Zermatt feierte mit einem Gesamt projekt, in das alle (touristischen) Leistungsträger miteinbezogen wurden. Projektleiter Daniel Luggen und sein Team setzten bewusst auf Nachhaltigkeit und gewannen damit als herausragendes Projekt des Jahres 2015 den «Milestone – Tourismuspreis Schweiz». Die wichtigste Auszeichnung im Schweizer Tourismus, lanciert von der hotel revue und hotelleriesuisse, wurde Anfang November im Berner Kursaal vergeben. Der zweite Platz ging an «Grand Tour of Switzerland». Der gleichnamige Verein konzipierte gemeinsam mit Schweiz Tourismus eine 1600 Kilometer lange Entdeckungsreise durch vier Sprachregionen und zwei Biosphären, über fünf Pässe, entlang an 22 Seen und elf Unesco-Welterbestätten. Mit der Touring-Route soll sich die Schweiz als Selbstfahrer-Land positionieren. Für Schweiz Tourismus-Direktor Jürg Schmid ist es «das grösste Kooperations projekt der Branche». Rang drei belegt das von Benoit Greindl geleitete Projekt «Montagne Alternative» (siehe Artikel). Der Walliser Staatsrat JeanMichel Cina bezeichnete das für den MICE-Bereich relevante Projekt als «die Vision eines sich neu interpretierenden Tourismus». Für sein Lebenswerk geehrt wurde Léonard Gianadda (80). 1978 gründete er zu Ehren seines verstorbenen Bruders die Pierre-Gianadda-Kulturstiftung in Martigny. Der Milestone-Umweltpreis 2015 ging an den Swiss Holiday Park in Morschach für eine konsequent umgesetzte Umweltstrategie. Ela Borschberg, Guillaume Luyet und Yannick Passas wurden für ein Crowdfunding-Projekt einer Weinbar in Lausanne mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet.
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it der Auszeichnung werden herausragende Leistungen, Projekte und Persönlichkeiten im Schweizer Tourismus honoriert, die eine Vorbildfunktion innerhalb der Branche haben und Meilensteine auf dem Weg in die Zukunft setzen. In der Kategorie «Herausragende Projekte» war dieses Jahr auch ein für den MICE-Bereich sehr spannendes Projekt im Rennen um die begehrte Trophäe: Unter dem Namen Montagne Alternative werden im Walliser Dorf Commeire Gruppen und Unternehmen in renovierten Chalets und Scheunen empfangen. Die hundert Jahre alten Gebäude wurden unter Beachtung des Walliser Kulturerbes sorgfältig renoviert und geben den Blick frei auf schneebedeckte Gipfel.
Ein Projekt wie aus dem Bilderbuch Hinter Montagne Alternative steckt ein kleines Team mit viel Liebe und Leidenschaft für den geschützten Berg und seine Kultur. «Wir möchten dauerhafte Beziehungen zu den Bewohnern des Dorfes und der Region pflegen und das mit Respekt vor ihren Traditionen, ihrer Kultur und dem Walliser Kulturerbe», meinen die Initianten auf ihrer Website. Das Ökosystem
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soll durch Nutzung der vorhandenen und/oder örtlichen Materialien erhalten werden. Die ehemaligen Scheunen inmitten eines beschützten kleinen Weilers wurden zu einem Ort modernen und zeitlosen Lebens umgewandelt. «Wir möchten zu einer besseren Welt beitragen, indem wir unseren Gästen die Rückbesinnung auf das Wesentliche, die Stille und die Natur näher bringen.»
Neue Chance für ein Bergdorf Trotz malerischer Kulisse, ist Fakt, dass Dörfer wie Commeire immer leerer werden. Einst von sich selbstversorgenden Bauernfamilien be völkert, wandert heute besonders die jüngere Generation langsam aber sicher nach unten in die Ebene ab. «Sie sind in die Nähe ihres Arbeitsplatzes gezogen, so dass die Bevölkerung von Commeire von 70 Bewohnern im Jahre 1950 auf heute 20 Bewohner zurück gegangen ist», erzählt Olivier Rosset, Bewohner von Commeire. Zudem gäbe es inzwischen auch keine Bauern mehr, was unter anderem darauf zurückzuführen sei, dass Flächen mit starkem Gefälle nur schwer zu bearbeiten seien. Doch das Bergdorf denkt keineswegs daran, in der Versenkung zu verschwinden. Wo Schatten ist, da ist bekanntlich auch Licht – und davon gibt es in Commeire mehr als genug. Das traditionelle Dorf liegt eingeschmiegt in den Hang und dadurch immer im Sonnenschein. «Commeire ist dank seiner ausserge-
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wöhnlichen Sonnenbestrahlung und der Ruhe, die es verbreitet, zu einem sehr beliebten Urlaubsziel geworden», meint Olivier Rosset stolz.
Der Schein trügt Das Projekt Montagne Alternative verleiht so einem auf einer Sonnenterrasse liegenden Dorf wieder Leben und lässt ein neues Wege- und Begegnungsnetz zwischen seinen Gebäuden und den weiten Flächen entstehen. Auf den ersten Blick sieht Commeire mit seinen Scheunen und Chalets noch immer wie ein traditionelles Walliser Dorf aus. Kaum einer käme da auf die Idee, welch moderne Räumlichkeiten sich hinter der Fassade eines solchen Gebäudes verbergen. «Um die Schönheit der verfallenen Scheunen, die uns so fasziniert haben, aufrecht zu erhalten, wurden die architektonischen Massnahmen entsprechend angepasst. ‹Wie kann man das Schöne erhalten und es komfortabel als Wohnraum einrichten?› war dabei die zentrale Frage», erklärt Architekt Patrick Devanthéry auf www.montagne-alternative. com. Von der ursprünglichen Konstruktion blieben nur Holz und Stein erhalten. Hinzu kam grosses, quadratisches Glas. Die Fensteröffnungen mit unsichtbarem Rahmen präsentieren den malerischen Weitblick ins Tal des Grossen St. Bernhard und auf das Mont Blanc-Massiv. Das gesamte Panorama dringe in das Zimmer ein und lediglich der Schutz vor Wind und Kälte beeinträchtige diese Illusion, beschreibt
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[ BLICKPUNKT ]
Patrick Devanthéry. «Die Qualität und Authentizität der natürlichen Materialien verbinden sich mit den sanften Technologien zum Komfort für die Bewohner. Dank der starken Sonnenstrahlung kann viel Wärme gewonnen werden. Zusätzlich brennt das Holz in den Kaminen und hat eine hohe Rückgewinnungskapazität», so der Architekt weiter.
Idylle mit Komfort Gäste erhalten während eines Aufenthalts im Weiler von Commeire das Gesamtpaket, denn trotz malerischer Naturidylle und Ruhe, muss niemand auf modernsten Komfort verzichten. Zu den freiliegenden Chalets gehört eine umfangreiche Hotelinfrastruktur mit Gastronomie, Wellness und Transportservice. Gäste haben die Wahl zwischen Hotel- oder Privat unterbringung, wobei sie eine ganze Scheune mit Küche, Esszimmer, Kamin und Wohnzimmer für sich allein haben. Die Hotel-Scheunen bieten bequeme Doppelzimmer in den Kategorien Standard oder Superior. Auch Gruppen sind in Commeire bestens bedient. Die praktischen Gemeinschaftsräume, ausgestattet mit modernstem Seminar-Equipment, sowie die Zimmer, jeweils mit eigenem Bad, empfangen Gruppen, bis zu 60 Personen in Doppelzimmern oder bis zu 30 Personen in Einzelzimmern.
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Kulinarische Höhenflüge warten im Restaurants L’Arpalle. Hier kocht der Chefkoch mit frischen Zutaten aus dem eigenen Garten. Durch die Kultivierung eigener Lebensmittel und Pflanzen setzt Montagne Alternative ein weiteres starkes Zeichen und vertieft die Verbindung zur Natur. Was nicht auf den Teller kommt, wird weiterverarbeitet zu Sirup, Kräutertee oder Kosmetika. Im gemütlich eingerichteten Carnotzet warten ein lokales Raclette im Holzfeuer und ein Glas Wein aus der Gegend auf 6 bis 14 Personen. Auf Wunsch werden für Gruppen auch Picknicks oder Grillveranstaltungen organisiert. Die Umgebung lockt zur Entdeckung der Alpenwelt zu Fuss oder per Mountainbike (mit oder ohne Führung), Skiausflügen, Kletter touren, Canyoning oder sogar Para gliding. Wer es lieber etwas entspannter mag, lässt sich verwöhnen bei einer Massage oder Gesichts- und Körperpflege oder besucht einen Yoga-Kurs. Verschiedene Workshops wie Kochen, Fotografie oder Persönlichkeits entfaltung stärken den Teamgeist. Reservierungsanfragen für Corporate und Gruppen an corporate@montagne-alternative. com oder unter www.montagne-alternative.com
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[ BLICKPUNKT ]
| Grosse Nachfrage für IMEX 2016 in Frankfurt
Ein neues Aus- und Weiterbildungsprogramm, neue Aussteller und eine grosse Nachfrage aus der gesamten Veranstaltungsbranche bilden schon jetzt die ideale Grundlage für die IMEX 2016 in Frankfurt. Zu den vielen wiederkehrenden und neuen Ausstellern aus der gesamten MICE-Branche gehören Destinationen, Locations, Fluggesellschaften, Hotelketten und Serviceanbieter aus der ganzen Welt. Nach dem grossen Erfolg von 2015 haben bereits zahl reiche Hosted-Buyer-Gruppen ihre Teilnahme bestätigt. Neu auf der IMEX 2016 wird der Bereich «personal development» sein mit verschiedenen Workshops und Seminaren. Weiter wird es am Inspiration Hub darum gehen, wie sich die Entwicklung der «Share Economy» auf die Gesamtwirtschaft auswirkt. Die IMEX 2016 wird vom 19. bis zum 21. April 2016 in Frankfurt stattfinden. www.imex-frankfurt.de |
| Schweizer Tourismus: Grosse Herausforderungen
Schweiz Tourismus antwortet auf das geänderte Marktumfeld mit strategischen Änderungen und richtet sich konsequent auf die sich bietenden Chancen aus. Der Schweizer Freizeit- und Meeting-Tourismus muss teurer produzieren und auch teurer anbieten als die Mitbewerber. Der starke Franken verschärft die Problematik: Der europäische Mittelstand kann sich die Schweiz immer weniger leisten, ent sprechend gross sind die Rückgänge aus der Eurozone. Die Entwicklung der Überseemärkte ist erfreulich, jedoch nicht flächendeckend und nicht in allen Regionen der Schweiz. Das Reiseverhalten des Überseegastes ist grundlegend anders als jenes des europäischen Gastes. Die Änderung der Nachfrage zwingt zur Fokus sierung auf Innovation, Qualität, Differenzierung und Diversifikation. Nur das differenzierende Erlebnis lässt den Preisnachteil überwinden. Die Strategie in den Nahmärkten richtet sich denn auch konsequent auf Erlebnismarketing für spezifische Gästesegmente aus. Die duale Märkte-Strategie hat sich als richtig erwiesen, die Erschliessung neuer Märkte erfolgt parallel zur Fortsetzung der umfassenden Bearbeitung von traditionellen Stammmärkten. www.stnet.ch |
| Weltweite Solidaritätsbewegung: HeForShe
«Ich bin einer von Millionen Männern, die glauben, dass Gleich berechtigung von Frauen ein grundlegendes Menschenrecht ist und bekenne mich dazu, Diskriminierung und Gewalt zu bekämpfen. Ich bin He for She». Persönlichkeiten und Entscheidungsträger von Regierungen, Unternehmen und Universitäten weltweit sind dem Aufruf von UN-Women gefolgt und haben sich die Gleichstellung auf die Fahne geschrieben. HeForShe wurde zur institutionellen Priorität erklärt und die Veränderungen sollen innerhalb und ausserhalb der Organisationen stattfinden. Auch Sébastien Bazin, CEO der Accor Hotels, gehört zu den von UN-Women für die Initiative ausgewählten prominenten Botschaftern. Der Hotelbetreiber setzt sich für eine gleichwertige Vertretung von Männern und Frauen im Management und für Lohngleichheit ein. Er will bis im Jahr 2017 35% weibliche Hotelmanager bei der Accor Group. www.heforshe.org |
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[ BLICKPUNKT ]
| Zermatt: Janine Imesch ist neue Leiterin Marketing
Am 1. November 2015 übernahm Janine Imesch die Funktion als Leiterin Marketing der Destination Zermatt. Die gebürtige Täscherin arbeitet seit fünf Jahren bei Zermatt Tourismus und wird nun auch Mitglied der Geschäftsleitung. Sie ist eine profunde Kennerin der Tourismusbranche und weist Erfolge im Eventmanagement, internationalen Verkauf sowie bei der Produktgestaltung vor. Die ausgebildete Tourismus fachfrau FH verfügt über einen Bachelor of Science in Business Administration und hat mit ihrem grossen Netzwerk in den Zielmärkten das ideale Profil, um die Weiter entwicklung des Destinationsmarketings voranzutreiben. Sie gilt als Garantin für Kontinuität und Entwicklung und bringt gleichzeitig neue Ideen und frischen Wind in die Geschäftsleitung. www.zermatt.ch |
| Neuer Tourismusdirektor für Flims Laax Falera
Der neu besetzte Verwaltungsrat der Flims Laax Falera Management AG hat André Gisler zum neuen Tourismusdirektor und CEO ernannt. Mit seiner Wahl will der Verwaltungsrat die vielfältigen Aufgabenstellungen und zukünftigen Projekte in erfahrene Hände legen. Gisler übernimmt die operative Leitung der touristischen Organisation. Er verfügt über zehn Jahre Führungserfahrung im Tourismus in Arosa und Flims Laax Falera sowie über mehrjährige Erfahrung in leitender Funktion in der Privatwirtschaft. Zudem schloss er das Executive MBA an der Universität St. Gallen ab. www.weissearena.ch |
| Budget-Erhöhung für Tourismusland Schweiz National- und Ständerat haben die letzten tourismus relevanten Differenzen der Standortförderung bereinigt und beschlossen, das entsprechende Budget «moderat» zu erhöhen. Die Marketingorganisation Schweiz Tourismus, auf die der Löwenanteil der Fördergelder fällt, soll für die nächsten vier Jahre insgesamt 230 Millionen Franken erhalten. Das sind knapp 10 Millionen mehr als bisher. Das Standort marketing von Schweiz Tourismus ist eine direkte Abfederung der Frankenstärke. Entsprechend wichtig ist die Erhöhung der Mittel fürs Landesmarketing. www.swisstourfed.ch |
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PUBLIREPORTAGE [ BLICKPUNKT ] [ SPOTLIGHT ]
Mit Excel – oder doch lieber mit TICKETINO? Viele Veranstalter von Messen, Kongressen und Businessevents arbeiten immer noch mit mangelhaft automatisierten oder kostspieligen Akkreditierungs-, Badging- und Einlassmanagement-Lösungen. Anstatt sich um Gäste, Veranstaltungsprogramme, Catering und die Eventorganisation zu kümmern, werden wertvolle Ressourcen an aufwändige und fehleranfällige Ticketinglösungen verschwendet.
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uf den Schultern des Veranstalters lasten mühselige Buchungsprozesse, lange Wartezeiten am Einlass und ein überteuertes Inkasso oder Mahnwesen sowie nicht korrekt personalisierte Namensschilder – welch Ärgernis, wenn aus Herr Müller urplötzlich eine Frau wird. Eine solche Eventplanung verärgert Kunden von Agenturen, Partner, Angestellte und Eventbesucher und stellt den eigentlichen Event in den Schatten.
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Auf Ticketingsystemen haftet noch heute der Ruf der Kostspieligkeit – meist auch zu Recht. Doch nicht überall: mit variablen und transparenten Gebühren ab 4.9 % in-
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[ BLICKPUNKT ]
Еmotion-Коlumne Weihnacht: Gelegenheit zur Hackbraten-Revolution
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Alle Jahre wieder, kommt der Weihnachtsmann und mit ihm die Erfüllung der zu erwartenden Kommunikationsüberflutung. Mir persönlich fällt auf, dass die automatisch vorhandene Erwartungshaltung zur Weihnachtszeit, welche ich meist eher unbewusst einnehme, tatsächlich immer erfüllt wird. Ich erwarte nämlich unbewusst stets Einkaufsmeilen mit festlich inszenierten Schaufenstern, Plakate mit fröhlichen, um den Weihnachtsbaum hüpfenden Familien oder Glühweinstände und Gewürzhäuschen in den Bahnhofpassagen. Und da dies jedes Jahr im (mehr oder weniger) gleichen Rahmen zutrifft, wird meine «unbewusste» Erwartung erfüllt. Schon im Herbst, sobald ich an den Marroni-Ständen vorbeischlendere, assoziiere und «erwarte» ich den Schoko-Nikolaus, der bereits im Oktober seinen Platz im Einkaufsregal einnimmt. Bei mir löst das dann eine gedankliche Kettenreaktion aus. Ich mache mir zum Beispiel Mitte Oktober schon das erste Mal Gedanken darüber, den diesjährigen Hackbraten mit einer unerwarteten Beilage zu revolutionieren – denn der Hackbraten wird an Heiligabend garantiert von mir erwartet. Letzteres bringt mich dann auf folgenden Gedanken: Warum soll ich meine HackbratenPerformance revolutionieren, wenn er meinen Gästen, so wie er bisher war, doch schon immer gut geschmeckt hat? Nun ja, wer mich persönlich etwas besser kennt, weiss, dass man an mich – in gewissen Dingen – keine Standard-Erwartungen stellen sollte. Denn ich verspüre permanent den Drang, mein Umfeld zu überraschen. Man könnte dies auch als ein kleines «Hobby» von mir bezeichnen. Ich finde es nämlich wichtig, dass ein Ereignis oder ein Geschenk, einen einzigartigen Charakter hat, denn das verleiht dem Ganzen letztlich doch das Persönliche. Also darf der Hackbraten, so wie er vielleicht «erwartet» wird, auf keinen Fall bleiben. Nochmals zurück zu den allgemeinen Erwartungen während der Weihnachtszeit: So schön diese auch ist, und so sehr ich mich auf Vieles, was ich erwarte, auch freue – mir fehlt sehr oft die Überraschung. Oder das oben beschriebene Persönliche und somit der Charakter. Dabei war schon
Goethe der Meinung: «Der Charakter ruht auf der Persönlichkeit, nicht auf den Talenten.» Denn erreichen will doch schliesslich jeder dasselbe. Und das ist ja nicht das Erfüllen der Erwartung per se. Das Ziel ist es doch, mit seiner Aktion, seinem Produkt, dem Event oder gar nur mit einem Brief, im Kopf des Empfängers hängen zu bleiben. Ein Beispiel: Ich freue mich über alle Weihnachtskarten, welche mir meine Geschäftspartner schicken. Diese werden in den meisten Fällen, bewusst oder unbewusst, von Geschäftspartnern auch erwartet. In den seltensten Fällen bleibt eine dieser Karten aber wirklich hängen. Hierbei wünschte ich mir manchmal wiederum mehr Überraschung. Etwas, das ich eben nicht erwarten würde. Vielleicht, dass ich die Weihnachtskarte nicht im Dezember erhalte, wo doch die Erwartung darin liegt, im Dezember nette Weihnachtsgrüsse zu erhalten? Vielleicht wäre eine Karte im Januar mit folgenden Zeilen mal toll: «Frau Scherrer, von mir haben Sie bewusst keine Weihnachtskarte erhalten. Vielleicht empfinden Sie Weihnachten nämlich als gar nicht so toll? Gegebenenfalls haben Sie sich deshalb bewusst dazu entschieden, dieses Jahr die Weihnachtszeit an der wunderschönen, türkischen Westküste zu verbringen, wo dieses Fest nicht gefeiert wird. Sollten Sie sich nicht gleich fürs «Auswandern» entschieden haben und ab Januar wieder in der Schweiz weilen, wünsche ich Ihnen einen wunderbaren, januarlochfreien Start ins neue Jahr! Herzliche Grüsse XXX.» Vier Sätze in diesem Stil würden mich persönlich zum Schmunzeln bringen und mir mit Sicherheit in Erinnerung bleiben. Meine Reaktion wäre wahrscheinlich der Griff zum Telefon, um mich beim Absender für diese Karte zu bedanken. Und: ich würde es weitererzählen. Da wir ja wieder kurz vor der «Wunschzeit» stehen, wünsche ich mir im Bereich der «emotionalen Kommunikation» mehr Ecken und Kanten, eine gute Portion Andersartigkeit, etwas Mut und ein bisschen Überraschung – sinn bildlich quasi einen «Hackbraten mit Charakter». Jeannette Scherrer
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Vorbeugen ist besser 22 Gut versichert, schlafen Event-Veranstalter besser Gipfeltreffen 28 Kanton Bern rüstet sich für MICE Peak Inspiration Market 32 Branchen-Plattform mit Erlebnischarakter
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[ MICE MARKET ]
«Die Musik muss zum Rennen passen» Die Lauberhorn-Abfahrt in Wengen ist ein Höhepunkt im jährlichen Ski-Weltcup-Zirkus. Die Kosten für den Grossanlass liegen bei rund 7 Millionen Franken. Kein Wunder, dass OK-Mitglied Josef Zenhäusern die strategische und wirtschaftliche Bedeutung der Begleitevents hervorhebt. TEXT: STEFAN SENN
Deswegen kommen die Zuschauer: Ein Rennfahrer auf der legendären Lauberhorn-Strecke. Im Hintergrund die Eigernordwand.
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[ MICE MARKET ]
gehört zur Berner Oberländer Mentalität. In Sachen Aufwand richten wir natürlich mit einer grösseren Kelle an», aber in Sachen Gestaltung des Nebenprogramms, beispielsweise im Eventbereich, übe man gewissermassen vornehme Zurückhaltung. Dabei gehe es allerdings nicht ausschliesslich um besagte Oberländer Tugend, sondern vielmehr auch um die Tatsache, dass die (Platz-)Kapazitäten in Wengen grundsätzlich beschränkt seien. Zenhäusern präzisiert: «Wir können nicht Kitzbühel spielen, wo Akteure, VIP-Gäste und Publikum mit dem Auto praktisch ins Zielgelände fahren. In Wengen herrschen diesbezüglich ganz andere Gesetze». Zenhäusern spricht von den umständlichen Anfahrts-
[ «In Wengen herrschen andere Gesetze.»
JOSEF ZENHÄUSERN, OK LAUBERHORNRENNEN
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0’000 Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort und zig Millionen vor den Bildschirmen, ein 7-Millionen-Budget, der geschätzte Werbewert beläuft sich auf 10 bis 15 Millionen Franken, rund 1000 Helferinnen und Helfer stehen im Einsatz, darunter 400 Angehörige der Armee und Zivilschutz-Personal und die Bruttowertschöpfung in der Region beträgt über 5 Millionen Franken: Im Organisations komitee der Internationalen Lauberhornrennen ist man sich den Umgang mit grossen Zahlen gewohnt. Und trotzdem sagt OK-Mitglied Josef Zenhäusern – in seinen Zuständigkeitsbereich fallen Sponsoring, Marketing und die Kommunikation: «Wir planen sehr vorsichtig.»
Wengen ist nicht Kitzbühel Die Zurückhaltung basiert auf verschiedenen Gründen. Zenhäusern nennt den entscheidendsten zuerst: «Eine gewisse Bescheidenheit
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bedingungen. Das Renngelände ist nur mit der Jungfraubahn ab Interlaken über Lauterbrunnen und Wengen oder über Grindelwald und die Kleine Scheidegg zu erreichen. Ein Nachteil einerseits, andererseits auch «das gewisse Etwas, das alle Beteiligten gerne in Kauf nehmen. Es macht den Reiz der Lauberhornrennen aus», ist Josef Zenhäusern überzeugt, zumal die Regeln für alle gleich seien. «Man kommt mit der Bahn – oder man kommt nicht. Und so nebenbei, die Jungfraubahnen unterstützen uns hervorragend.»
Event-Mekka Lauberhorn Es gibt zahlreiche Gründe, warum Skifans ein Rennen hautnah miterleben wollen. Aber es gibt noch vielmehr Gründe, warum dies ausgerechnet am Lauberhorn der Fall sein muss. Für den Kommunikationschef ist klar: «Die Nähe zu den Rennfahrern ist das Hauptargument. Doch auch das Rahmenprogramm in Wengen selber, im Weltcupdörfli und auf der Wengernalp (Girmschbiel) ist für viele Gäste Grund genug.» Womit der Walliser Zenhäusern das Berner Oberländer Event-Mekka Lauberhornrennen konkret anspricht. Indes, auch in diesem Kontext betont er die «vorsichtige Planung», die eigentlich bereits bei der sehr gezielten Auswahl der im VIP-Bereich auftretenden Musikgruppe beginne. Zenhäusern bringt es in diesem Zusammenhang auf einen Nenner, der (symbolisch) für alle Bereiche gilt: «Bei uns muss die Musik zum
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Neben dem sportlichen Geschehen (das Bild ganz links zeigt die Schlüsselstellen Hundschopf und Minschkante) lockt auch die Partystimmung in den VIP-Zonen Gäste an. BILDER: LAUBERHORN.CH
Rennen passen, nicht das Rennen zur Musik. Das ist eine Philosophiefrage.» Er verschweigt allerdings nicht, dass gewisse Grenzen auch durch die zur Verfügung stehenden Kapazitäten gesetzt werden. «Der Platz ist beschränkt, die Bettenzahl ebenfalls. Umstände, die bei der Planung des Gästeprogramms berücksichtigt werden müssen. Sie verunmöglichen auch den kontinuierlichen Ausbau des Event-Angebotes.»
Promis stehen nicht im Zentrum Ein Argument, mit dem jeder zweite Event in der Schweiz um Gäste buhlt, ist die Präsenz von Prominenz. «Die Rennfahrer stehen bei uns im Zentrum, nicht irgendwelche B-, C- oder D-Promis», sagt Zenhäusern kategorisch dazu. Wohl sei entlang der Strecke hin und wieder ein berühmtes Gesicht zu sehen, «es sind aber nicht Gäste, die wir als Zugpferd engagiert haben, sondern Besucher aus der Schweiz oder aus dem
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Ausland, die aus eigenen Stücken nach Wengen pilgern.» Und: «Jedes Jahr sitzt mindestens ein Bundesrat auf der Zuschauertribüne im Zielgelände. Das ist doch Anerkennung genug.»
[ «Das Hospitality-
Restaurant ist für den Samstag bereits ausgebucht.»
1,5 Millionen aus dem VIP-Bereich Von Anerkennung allein kann man jedoch nicht leben, das weiss natürlich auch Josef Zenhäusern. Vehement betont er deshalb die Bedeutung der Nebenanlässe im Rahmen der Lauberhornrennen. Es sei auf der einen Seite sicherlich ein Imagefaktor und damit fester Bestandteil im Kommunikationskonzept, «andererseits ist es schlicht und ergreifend eine finanzielle Frage. Immerhin generieren wir jeweils rund 1,5 Millionen Franken Einnahmen nur aus den VIP-Bereichen.» Vier Angebote stehen zur Verfügung (siehe Kasten), ebenfalls ein VIP-Park- und Ride-
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Für Josef Zehnhäusern ist klar: «Wir ruhen uns nicht auf Lorbeeren aus.»
[ «Bei uns
Service ab Flugplatz Interlaken. Zenhäusern verdeutlicht noch einmal: «Die Nachfrage nach VIP-Plätzen ist stark, das Echo durchwegs positiv. Das zeigt uns, dass der eingeschlagene Weg richtig ist.» Und um die Bedeutung des EventAnbgebotes nochmals zu unterstreichen, zitiert Zenhäuser den legendären früheren Vize-OKChef Fredy Fuchs, der die Situation vor einigen Jahren leicht zynisch so beschrieben haben soll: «Früher hat man im OK vom Rennen gesprochen, heute mehr von Hospitality.» Wie zur Bestätigung dieser Aussage weiss Zenhäusern zu berichten, dass das Hospitality-Restaurant Girmschbiel am Samstag bereits ausgebucht sei. Insgesamt werden an den drei Renntagen rund 4500 geladene Gäste, Sponsoren, Partner und VIP-Kunden verpflegt. Er sei natürlich nicht unglücklich über die Entwicklung, vermerkt der Marketingspezialist weiter. «Wir stehen die arbeiten seit langem und
Rennfahrer im Zentrum – nicht die Promis.»
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auch sehr erfolgreich mit unseren Sponsoren und Partner zusammen, merken aber, dass sie zurückhaltender werden.»
Kein Selbstläufer Vom 15. bis 17. Januar 2016 finden die 86. Internationalen Lauberhornrennen statt. Macht sich nicht doch langsam eine gewisse Routine breit? Josef Zenhäusern winkt ab. Auch nach 85 Ausgaben sei die Grossveranstaltung kein Selbstläufer. «Wengen ist ganz sicher ein Höhepunkt im Ski-Weltcup. Aber die Konkurrenz schläft nicht. Wir wollen und müssen beste Qualität abliefern – und zwar in allen Bereichen und auf allen Ebenen.» Letztlich gehe es um die Promotion einer ganzen Region. «Es ist Öffentlichkeitsarbeit auf mehreren Stufen», meint Josef Zenhäusern. «Dafür liefert das eigentliche Renngeschehen das Brot und das Rahmenprogramm mit den Event-Möglichkeiten bedeuten Butter und Konfitüre.» www.lauberhorn.ch
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Sicher, sicherer, Versicherung Wer haftet bei Schäden anlässlich eines Events, und wie muss sich ein Veranstalter absichern? Immer wieder tauchen Fragen auf rund um eine optimale Veranstaltungsversicherung. EventEmotion publiziert künftig solche Fragen und liefert Antworten – im Rahmen der neuen Rubrik «Sicher ist sicher». Ein Versicherungsfachmann amtet als «Briefkastenonkel». TEXT: STEFAN SENN
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Ich freue mich sehr auf diese Herausfor derung. Es ist eine Dienstleistung mit grossem Mehrwert für die gesamte Leserschaft.» Mit dem 46-jährigen Versicherungsfachmann mit eidg. Fachausweis konnte EventEmotion einen ausgewiesenen Kenner der Materie als Autor und Ratgeber für die neue Rubrik «Sicher ist sicher» gewinnen. Gemeinsam mit drei Partnern ist Konrad Barth Mitinhaber der vor 17 Jahren ins Leben gerufenen VersicherungsPartner Bern AG. «Wir sind im Broker-Geschäft aktiv», umschreibt er seine
hauptberufliche Tätigkeit als Mandatsleiter. Seine Firma mache im Kundenauftrag Risikoanalysen, nehme Bestandsaufnahmen vor, er arbeite Versicherungslösungen und generiere auf dieser Basis das optimalste Versicherungsportefeuille für die betreffenden Auftraggeber – vornehmlich Geschäftskunden. «Uns geht es nicht um die billigste oder teuerste, sondern um die aus Kundensicht treffendste Lösung.» Das Broker-Geschäft lebe von einer sogenannten jährlich wiederkehrenden Courtage (eine Art Verwaltungsgebühr), die prozentual abhängig sei von der Prämie, die der Kunde künftig bezahlen müsse. Für den Kunden selber sei die gesamte Dienstleistung, also die «Rundum-Bewirtschaftung» seines gesamten Versicherungsportefeuilles, kostenlos. «Wir sind keinem Versicherer gegenüber verpflichtet», bekräftigt Barth. Das Aktienkapital der AG werde vollständig von den vier Partnern gehalten, welche ebenfalls als Mandatsleiter tätig seien. Die VersicherungsPartner Bern AG verfüge über keinerlei Beteiligungen an oder von Versicherungsgesellschaften und könne daher stets unabhängig und neutral gegenüber der Kundschaft auftreten. «Wir vertreten also ausschliesslich deren Seite.»
Komplexes Geschäft Diese Aussage ist wichtig, insbesondere im Kontext der «Zusatzaufgabe», die Konrad Barth für Event Emotion übernommen hat. Der Aarberger verdeutlicht nochmals: «Wenn wir unseren Job seriös erledigen wollen, müssen wir neutral
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sein. Unser erster Ansprechpartner ist immer der Kunde.» Ausserdem, so hält Barth fest, gehe es hier nicht um seine Firma. Hier sei er ausschliesslich als Spezialist und Ratgeber gefragt, nicht als Broker. Das Versicherungsgeschäft sei äusserst komplex – und es werde zunehmend schwieriger. «Wer sich durch dieses Dickicht kämpfen muss, verliert leicht die Orientierung. Und genau hier setzen wir an. Indem wir zu konkreten, versicherungstechnischen Fragen auch konkrete Antworten, Tipps und Hinweise liefern, wollen wir Licht ins Dunkel bringen.»
Zwei Fliegen auf einen Schlag Der Ablauf ist einfach. Wer eine Frage hat im Zusammenhang mit Eventversicherung, richtet diese per E-Mail an info@tlvg.ch. In jeder Ausgabe von EventEmotion wird eine Problemstellung abgedruckt – natürlich zusammen mit der Antwort des Spezialisten. Zwei Fliegen werden so mit einem Schlag getroffen: Der Fragesteller erhält gratis und franko die Antwort eines Fachmanns auf ein konkretes Anliegen, und die
Leserschaft profitiert von den Zusatzinforma tionen. Das Themenspektrum ist immens: VeranstalterHaftpflicht, Ausstellungs- und Ausrüstungsversicherung, Veranstaltungs-Ausfallversicherung, Unfallversicherung, Garderoben- oder Warenverderb-Versicherungen. Angesichts dieser breiten (sicherlich unvollständigen) Palette ist Konrad Barth überzeugt, «dass die Rubrik auf Anklang stossen wird. Fundierte Informationen zu diesem komplexen Bereich liegen im Interesse der Leserinnen und Leser». Darum begrüsse er die entsprechende Initiative der Redaktion. Bereits in dieser Ausgabe starten wir mit dem Versicherungs-Ratgeber – allerdings (und aus verständlichen Gründen) noch nicht mit einer Anfrage aus der Leserschaft sondern mit einem wohl fiktiven, gemäss dem Fachmann jedoch sehr realitätsnahen Fall, wie er ihn auch schon angetroffen habe (siehe Seite 24). Fragen an den Versicherungsfachmann: info@tlvg.ch, Stichwort «Sicher ist sicher»
Konrad Barth stellt den EventEmotion-Lesern sein VersicherungsKnow-how zur Verfügung. BILDER: ISTOCK / STES
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Sicher ist sicher Genügt die eigene Haftpflichtversicherung? Ein Hotelier will auf dem Terrain seines Betriebes ein Herbstfest veranstalten, zu dem Hotelgäste und Bevölkerung Zutritt haben werden. Gerechnet wird mit 1500 Besucherinnen und Besuchern. Um genügend Sitzplätze anbieten zu können und vor möglichen Witterungseinbrüchen sicher zu sein, lässt er ein Festzelt stellen, das einem Verein im Nachbardorf gehört und hin und wieder vermietet wird. Attraktionen des Events: Konzert einer lokalen Band, Feuerwerk und Tombola (Auto als Hauptgewinn). Ist der Veranstalter mit der hoteleigenen Haftpflichtversicherung genügend abgedeckt?
Grundsätzlich umfasst eine marktübliche Betriebs-Haftpflichtversicherung ohne besondere Vereinbarung auch die Haftpflicht für sogenannte Nebenrisiken wie zum Beispiel: Betriebsveranstaltungen aller Art (Betriebsfeiern, Betriebsausflüge, usw.). Die geschilderte Ausgangslage geht aber über den genannten Deckungsumfang hinaus, vor allem da Personen von ausserhalb teilnehmen und der Charakter des Events dadurch öffentlich wird. Somit ist der Veranstalter durch die hoteleigene Betriebs-Haftpflichtversicherung nicht mehr abgedeckt. Die Besucher einer Veranstaltung können bei entstandenen Schäden direkt Ansprüche gegenüber dem Veranstalter geltend machen und der Veranstalter haftet grundsätzlich mit seinem gesamten Vermögen für Schäden und Unfälle von Dritten. Der Abschluss einer Versicherung ist zwar freiwillig und wird vom Gesetzgeber nicht verlangt. Verantwortungsvolle Organisatoren evaluieren aber im Vorfeld die Risiken, und sichern sich und ihre Veranstaltung mit einer passenden Versicherung ab. Richtiger Versicherungsschutz Welcher zusätzliche Versicherungsschutz benötigt nun der Veranstalter im vorliegenden Beispiel? Betrachten wir im Rahmen einer gängigen Bedarfs analyse erstmalig die Haftpflicht, das heisst durch den Betrieb der Veranstaltung verursachte Schäden an Dritten und deren Sachen, so ist sicherlich primär
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an folgenden Versicherungsschutz zu denken: Kurzfristige, zeitlich begrenzte VeranstalterHaftpflichtversicherung. Diese deckt grundsätzlich Schadenersatzansprüche, die gegen den Veranstalter erhoben werden, basierend auf den gesetzlichen Bestimmungen (im Hinblick auf die zivilrechtliche Haftung) im Falle von Tötung, Verletzung oder sonstiger Gesundheitsschädigungen von Personen (Körperverletzungen) und Zerstörungen, Beschädigungen und Verlust von Sachen (Sachschäden) sowie teilweise Vermögensschäden als Folge dieser Schäden. Dabei werden berechtigte Ansprüche vom Versicherer direkt reguliert, unberechtigte Ansprüche wehrt der Versicherer im Namen des Veranstalters ab, sofern grundsätzlich Versicherungsschutz bestehen würde (passive Rechtsschutzfunktion). Weitere Risiken nicht vergessen Nur aufgrund besonderer Vereinbarung gilt hier das Aufstellen eines Zeltes (vermutlich mit Bühne und Equipment für die Musiktruppe sowie mit separatem Verpflegungsbereich) ebenfalls als versichertes Risiko. Auch Schäden durch das Feuerwerk sind mindestens mittels einer Zusatzklausel mitzuversichern. Weiter sind die Vorbereitungs- und Aufräumarbeiten in die Versicherungsdauer miteinzubeziehen. Für die Prämienhöhe dürften – nebst diesen «Risikofaktoren» – auch die gewählte Deckungssumme, die Höhe eines allenfalls gewählten Selbstbehaltes und die Veranstaltungsgrösse (Anzahl Besucher) relevant sein.
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Der Veranstalter kann aber nicht nur gegenüber den Besuchern haftpflichtig werden, sondern auch gegenüber anderen Dritten wie beispielsweise Lieferanten, mit denen er direkt Verträge eingegangen ist. Zudem sieht auch die Veranstalter-Haftpflichtversicherung Deckungsausschlüsse vor oder die Haftung des Veranstalters selber (und somit auch die Deckung) sind gar nicht gegeben (zum Beispiel bei höherer Gewalt wie Sturm), so dass hier auch noch weiterer Versicherungsschutz im Rahmen von Spezialversicherungen sicher sinnvoll erscheint: Aufstellungs- und Ausrüstungsversicherung: Diese übernimmt die finanzielle Absicherung der Sachwerte im Rahmen einer Sachversicherung, allenfalls ergänzt durch eine Technische und/oder Transportversicherung inklusive Aufenthaltsrisiko (zum Beispiel für elektrische und elektronische Geräte, Bühnenaufbauten, usw.). Das professionelle Event-Material gilt dadurch für (unvorhergesehen und plötzlich eintretende) Beschädigungen, Zer störungen, Bruch und Diebstahl, Verlust oder Verschwinden und auf Wunsch auch für den daraus folgenden Ertragsausfall als versichert. Speziell zu achten ist auf das ElementarschadenSpezialrisiko (beispielsweise für das Zelt) sowie in Mietverträgen konkret auf allenfalls bereits bestehenden Versicherungsschutz (und dessen Ausschlüsse und Selbstbehalte) sowie grundsätzlich die vertrag lichen Obliegenheiten betreffend Haftung. Veranstaltungs-Ausfallversicherung: Hier bietet der Versicherer dem Veranstalter Schutz für den Vermögensschaden (ein in Geld messbarer Schaden wie beispielsweise die Mehrkosten), der dadurch verursacht wird, dass die versicherte Veranstaltung aufgrund eines Umstandes der ausserhalb seiner Kontrolle ist, ausfällt, abgebrochen oder örtlich verlegt werden muss. Eine spezielle Form der Ausfallversicherung, die Personen-Ausfallversicherung, übernimmt in unserem Beispiel die Kosten, die durch den Ausfall der Musiktruppe entstehen würden. Witterungsumstände, die den Veranstalter aus Sicherheitsgründen daran hindern, seinen Anlass wie geplant durchzuführen, können ebenfalls speziell versichert werden. Unfallversicherung: Grundsätzlich sind alle in der Schweiz wohnhaften Personen obligatorisch gegen die Folgen eines Unfalles (mindestens für Heilungskosten) versichert. Zudem ist hier das eigene Personal des Hotels sowie zusätzliches Servicepersonal (sofern es entlöhnt wird) automatisch und obligatorisch über die UVG-Versicherung des Betriebes versichert. Sinn macht aber möglicherweise eine zusätzliche Unfallversicherung für freiwillige Helfer des Events
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oder auch für die Besucher selber, für Unfälle, die im Rahmen der Veranstaltung passieren können. Versichert werden können beispielsweise die Heilungskosten, Taggelder und Kapitalleistungen bei Tod und Invalidität.
Attraktiv, stimmungsvoll, beliebt: Ein Feuerwerk wertet jede Veranstaltung auf. Auch der Organisator kann die Farbenpracht ruhig geniessen – wenn die Versicherung stimmt. BILD: ISTOCK
Motorfahrzeugversicherung: Hier können Beschädigungen an Fahrzeugen von Besuchern innerhalb des explizit für die Veranstaltung zur Verfügung gestellten Parkraums versichert werden. Weitere Lösungen: Garderoben-Versicherung: Deckt Garderobe von Gästen gegen Diebstahl und Verlust. Montage-Versicherung: Für Schäden am Musikequipment während Auf- und Abbau. HygieneVersicherung: Deckt Warenverderb bei Ausfall der Kühlung. Gewinnspielversicherung: Deckt allfällige Hauptgewinne der Tombola oder dessen Gegenwert ab. Bewusster Umfang mit Risiken Grundsätzlich werden die Versicherungen im Rahmen von Kurzfristverträgen nur und ausschliesslich für diesen einzigen Event abgeschlossen. Wenn der Veranstalter dieses Herbstfest zukünftig aber jährlich ausrichten möchte, dann macht allenfalls ein günstigerer Jahresvertrag Sinn. Abschliessend sollte nochmals erwähnt werden, dass eine umfassende Risiko-Minimierung nicht einfach durch den Abschluss einer Versicherung ersetzt werden kann. Gerade bei nicht alltäglich wieder kehrenden Risiken ist der bewusste Umgang (verzichten, reduzieren, selber tragen und auf Dritte über wälzen) mit diesen unbedingt vorgängig festzulegen. Dabei sind im gesamten Prozess auch gesetzliche Pflichten, zum Beispiel das Einholen von Bewilli gungen mit zu berücksichtigen und Vorkehrungen für den Schadenfall, zu erfüllen.
Fragen an den Experten: info@tlvg.ch Stichwort: «Sicher ist sicher»
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Neue Business-Plattform an der Igeho Vom kommenden 21. bis 25. November findet mit der Igeho die internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Ausser-Haus-Konsum, in der Messe Basel statt. Neu im Programm: der Branchentreffpunkt Igeho Campus.
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TEXT: ANDREA PAUL
nde November ist es soweit: Die Igeho öffnet ihre Tore. Auf einer Fläche von 68’000 Quadratmetern präsentieren sich rund 700 Aussteller aus zwölf Ländern. Über das repräsentative Komplettangebot für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care hinaus ist das Highlight der Jubiläumsausgabe «50 Jahre Igeho» sicherlich der Igeho Campus. «Mit der neuen Veranstaltungs- und Begegnungsplattform wollen wir unseren Gästen in der Halle einen Mehrwert bieten», erklärt Messeleiterin Dominique Dresel das Konzept. Das Programm richtet sich an Entscheidt räger aus der Branche und bietet über die spannenden Inhalte hinaus die Möglichkeit zum persönlichen Erfahrungsaustausch unter Profis.
Erfolgsrezepte im Gespräch Packende Redner, heisse Diskussionsrunden und spannende Talks mit Experten stehen im Igeho Campus, der neuen Wissensund Networking-Plattform für die gesamte Hospitality-Branche, täglich auf dem Programm: Persönlichkeiten wie Ludwig Hasler, Philosoph und Publizist; Beat Krippendorf, Verwaltungsrats präsident Swiss Quality Hotels International; Carsten K. Rath, Geschäftsführer Kameha Grand, Zürich; Roland Berger, Geschäfts-
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führer tune quality Muri/Bern oder Ernst A. Wyrsch, Projektleiter Leadership/Motivation, St. Gallen, geben ihre Erfahrungen weiter. Querdenker Karem Albash, Inhaber Matrix Live und Top-Gastronomen wie Rolf Hiltl, Inhaber Hiltl; Eduard Hitzberger, Inhaber Hitzberger Restaurant und Take Aways oder Michel Péclard, Hotelier und Inhaber Pumpstation Gastro GmbH, verraten den Fachbesuchern ihre Erfolgsrezepte. Und Hoteliers wie Sieglinde Gübeli und Michael Thomann zeigen auf, wie man die aktuellen Herausforderungen auf die eigene Art meistert. Wer sich über die Spitalhotellerie informieren will, wird ebenfalls gut bedient. In sogenannten Campus-Talks stehen die Experten nach ihren Vorträgen im Networkingbereich für persönliche Fragen zur Verfügung. Ist der Erfolgshunger und Wissensdurst gestillt, können alle Interessierten hier in entspannter Atmosphäre Kollegen treffen, Kundenkontakte pflegen und neuen Menschen begegnen. Der Igeho Campus wird unterstützt von den Branchenverbänden Hotel & Gastro Union, hotelleriesuisse, GastroSuisse und dem Verband der Schweizer Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie (SVG). www.igeho.ch/events www.igeho.ch
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Tête-à-tête im Kanton Bern MICE Peak: So nennt sich ein neuer, internationaler Event für Veranstaltungsplaner aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Das Treffen findet vom 3. bis 6. März 2016 in Bern und Interlaken statt und versteht sich als Branchen-Gipfel der Event-Industrie mit internationaler Ausrichtung. TEXT: STES
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ICE Peak richtet sich ausschliesslich an Event-Planer aus der Schweiz, Deutschland und Österreich, die regelmässig internationale Veranstaltungen organisieren oder verantworten. Der AusstellerMix besteht zu je 50 Prozent aus Schweizer und internationalen MICE-Anbietern. Die Teilnehmenden erhalten demnach nicht nur spannende Information aus der Schweiz, sondern erfahren Branchen-Highlights aus der ganzen Welt (siehe EventEmotion 2, August 2015). Hinter der Veranstaltung stehen die BE! Tourismus AG als Marketing-Organisation des Kantons Bern, die Interlaken Congress und Events AG sowie die Bern Incoming GmbH, eine Tochtergesellschaft von Bern Tourismus. Die Grundidee des Marketing- und Sales-Meetings basiert auf einem Konzept der deutschen Agentur PeCKommunikation und bildet eine Ergänzung der in Deutschland bekannten Veranstaltungsserien «The MICE Boat» und «MICE by melody».
Verschiedene Bausteine Der Event basiert auf verschiedenen Bausteinen: «Peak Performance» ist ein neuer Weg der Produktvermittlung durch innovative und interaktive Gruppen- und Einzelpräsentationen; spannend dargeboten und mit einem maximalen interaktiven Einbezug der Teilnehmer.
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«Peak Experience» vereint die gezielte Besich tigung von Veranstaltungsorten und -lokalitäten, Sightseeing und Networking zu einem innovativen Informations-Mix und einem Dialog zwischen Teilnehmern und Ausstellern. Und «Peak Training» verspricht interaktive Mehrwert-Präsentationen von Profis für Profis sowie Keynotes und Workshops zu relevanten Themen und Trends aus der Branche. MICE Peak ist, so halten die Organisatoren fest, ein hybrides Eventformat. Die Aussteller werden im Vorfeld nicht nur mit ihren Produkte-Präsentationen, Videos, Bildern und Texten auf dem Online-Portal MICEboard.com vorgestellt, die Inhalte werden auch digital an die Zielgruppe kommuniziert. Dabei spielt Social-MediaMarketing eine grosse Rolle. Von diesem digitalen Content-Marketing profitieren die Aussteller wesentlich.
Gute Gründe für Teilnahme Warum sollten Meeting-Planer an MICE Peak teilnehmen? Bernhard Rhyn, Direktor von Bern Incoming, fasst es so zusammen: «Der Event bietet mit rund 50 Prozent Ausstellern aus der Schweiz eine perfekte Übersicht über unser Land als Meeting, Incentive- und Event-Destination.» Und dank den internationalen Ausstellern liefere MICE Peak schliesslich auch Informatio-
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Bern Incoming-Chef Bernhard Rhyn: «MICE Peak ist eine ideale Plattform für die Branche.»
nen zu ausländischen MICE-Destinationen wie beispielsweise Monaco, Dänemark, Malta, Las Vegas oder Schweden/Stockholm, ergänzt er. «Dank ausführlichen Besichtigungstouren in Bern und Interlaken lernen die Teilnehmer hervorragende Tagungs-, Incentive- und EventMöglichkeiten in der attraktiven Region persönlich kennen.» Bernhard Rhyn erwähnt aber auch den Aus- und Weiterbildungscharakter des Events und die Möglichkeit zu Pflege und Ausbau von Geschäftsbeziehungen und der Generierung von Neugeschäften. «Networking wird angesagt sein», betont Rhyn.
Ideale Plattform Das Grundkonzept des Events sieht vor, dass MICE Peak jährlich in wechselnden Destinationen stattfindet. Drei MICE-Regionen haben sich um den Auftakt im 2016 beworben. Bernhard Rhyn freut sich über den Zuschlag: «Die Schweiz hat gezielt diverse Branchen-Formate angeschaut und sich dann für das Konzept aus Deutschland entschieden. Wir sind überzeugt, der Branche eine ideale Plattform bieten zu können.» Weitere Auskünfte und Anmeldung: Bern Incoming GmbH, Bernhard Rhyn, Direktor +41 (0) 31 328 12 66 bernhard.rhyn@bern-incoming.ch
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Eiger, Mönch und Jungfrau: Drei weltbekannte Peaks aus dem Berner Oberland als Sinnbild des MICE Peaks im Kanton Bern Anfang März 2016. BILDER: ZVG
Attraktives Programm Anfang März 2016 feiert MICE Peak Premiere im Kanton Bern. Die Veranstaltung findet in der Stadt Bern und in Interlaken statt. Rund 30 Aussteller treffen auf 60 Veranstaltungsplaner. Die Teilnehmenden lernen nicht nur Bern und Interlaken kennen, sondern erleben auch ein attraktives und aktives Rahmenprogramm in der Jungfrau-Region: Donnerstag, 3. März: Individuelle Anreise; geführte Stadttouren in Bern; Kick-Off-Event und Networking-Abend.
Freitag, 4. März: 09.30 Uhr: Gruppenpräsentationen 13.00 Uhr: One-to-One-Meetings 17.00 Uhr: Abreise nach Interlaken 19.30 Uhr: MICE Peak-Event in Interlaken
Sonntags, 6. März: Samstag, 5. März: Individuelle Abreise. 09.00 Uhr: Aktives Rahmenprogramm in Gruppen 15.00 Uhr: Workshop zu MICE-relevanten Themen 19.30 Uhr: Abschlussveranstaltung Detailprogramm auf: www.miceboard.com/event/micepeak
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[ MICE MARKET ] PUBLIREPORTAGE
Zusammen in Fahrt kommen
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PUBLIREPORTAGE [ MICE MARKET ]
Für’s Weihnachtsessen, einen exklusiven Neujahrsapéro oder den Firmenausflug – unterwegs mit den Charterwagen der Rhätischen Bahn lassen sich Anlass und Reise perfekt verbinden. Im ehemaligen Mannschaftswagen der Gleisbauer, im feudalen Fauteuil des Alpine Classic Pullman Express, in der edlen Piano Bar oder der rustikalen Stiva Retica kommen Gruppen zum Zug.
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ie Wagenflotte der RhB umfasst insgesamt 15 ausgefallene Charterwagen für Anlässe aller Art. Sie bestimmen wo es lang geht, denn die Sonderwagen sind auf dem ganzen Schienennetz im Kanton Graubünden einsetzbar. Ausflüge mit den Charterwagen lassen sich zudem wunderbar mit attraktiven Aktivitäten für Firmen, Vereine oder private Gruppen kombinieren. Dank der Zusammenarbeit mit regionalen Partnern sind zwölf auserlesene Angebote aus Abenteuer und Sport, Genuss und Erholung oder Kultur und Natur entlang des RhB-Streckennetzes entstanden und warten auf unternehmenslustige Gruppen. Vom Schlittelplausch in Bergün über eine Führung in der höchstgelegenen Bierbrauerei Europas in Monstein bis zur Gourmet Dorfführung in St. Moritz ist für jeden Geschmack etwas dabei. Weitere Informationen finden Sie unter www.rhb.ch/charter.
Stiva Retica: Bündnerstube auf Rädern Graubünden ist urchig – genau wie unsere Stiva Retica, die gemütliche Bergbeiz auf Rädern. Die Stiva Retica verfügt über Tische, eine bewirtete Bar mit Offenausschank und ganz viel rustikale Romantik. Und wie in einer richtigen Bündner Beiz gibt es auch hier Salsiz und Bergkäse, Veltlinerwein und Bier.
Alpine Classic Pullmann: Einfach luxuriös Bequeme Fauteuils, romantische Erkerfenster und kostbares Teakholz machen die Eleganz des Alpine Classic Pullman aus. Die vier Wagen mit je 32 Sitzplätzen bilden das perfekte Ambiente für stilechte Anlässe – herrliche Aussichten inklusive.
Gourmino: Genuss pur Piano Bar: Zugfahren mit Stil Gemütlich klingt der Arbeitstag aus – beim Apéro auf Achse. Im Stil der guten alten Zeiten spielt ein Pianist für Sie auf. Geniessen Sie modernes Design kombiniert mit nostalgischen Details und frisch gemixten Drinks. Feiern Sie Ihre Feste unterwegs – oder feiern Sie unterwegs zum Fest.
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Eine bezaubernde Landschaft vor Augen, feinste Düfte in der Nase. Gaumenfreuden! Ob für’s ausgefallene Weihnachtsessen oder einen genussvollen Ausflug, in den rollenden Nostalgierestaurants «Gourmino» erleben Sie kulinarischen Hochgenuss mit frisch in der Bordküche zubereiteten Köstlichkeiten. Haben Sie Fragen zu den Erlebniszügen der Rhätischen Bahn? Unser Beraterteam steht Ihnen gerne zur Verfügung und stellt Ihnen einen individuellen Reisevorschlag zusammen. Railservice Erlebnisreisen Tel. 081 288 65 32, erlebnisreisen@rhb.ch www.rhb.ch/charter
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Marktplatz der Inspiration Im schnelllebigen MICE-Business, wo Innovation und Kreativität an oberster Stelle stehen, sind neue Ideen und brauchbare Angebote willkommen. Die Vermarktungsund Networkingspezialisten Celebrationpoint AG mit Sitz in Zürich bieten mit dem Live-Format Inspiration Market eine schweizweit einzigartige Plattform mit Erlebnischarakter. TEXT: ISABELLE KOLLER
Austragungsorte und Daten 2016 Ostschweiz: 18. Februar Bern: 25. Februar Basel: 3. März Zürich 1: 10. März Luzern: 17. März Zürich 2: 7. April Der Inspiration Market findet jeweils zwischen 17 und 21 Uhr statt.
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rotz rasantem Fortschritt innerhalb der Kommunikation, vielseitigen Networking-Möglichkeiten und nahezu ständiger Erreichbarkeit, wird der persönliche Kontakt zunehmend bedeutender. Denn klar ist: Gesichter hinter E-Mail-Adressen und Stimmen zu Porträts auf Webseiten schaffen Vertrauen und erleichtern die Arbeit. Anlässlich des Inspiration Markets werden entsprechende Voraussetzungen geschaffen. Im Frühjahr 2016 geht die Branchenveranstaltung in die vierte Runde. Die Roadshow macht
in fünf Schweizer Städten und in sechs Locations halt. Sie richtet sich an Dienstleister aus der Event- und Meetingbranche, die ihre Angebote vorstellen möchten sowie an Veranstaltungs verantwortliche aus Firmen, Verbänden und Agenturen, die auf der Suche nach neuen Eventideen sind.
Erfolgsrezepte für die Branche Der Inspiration Market hat sich als Networkingund Ideenplattform in der Branche etabliert, das Konzept hat sich in den vergangenen drei
Beim Networking werden offene Fragen beantwortet und persönliche Kontakte geknüpft. BILD: RAPHAEL HÜNERFAUTH
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Jahren bewährt. Interaktivität, Abwechslung und Qualität stehen im Zentrum: • 20 Anbieter treffen auf Eventmanager. • In zweiminütigen Slam-Präsentationen überzeugen Anbieter mit ihren Angeboten das Publikum. • Beim Networking werden vertiefte Gespräche geführt. • Eventmanager sind kostenlos eingeladen und finden gebündelt und kompakt neue Ideen für ihre nächsten Veranstaltungen. • Ein Talk mit einer Persönlichkeit aus Wirtschaft und Gesellschaft bereichert den Abend. • Die Convention-Büros der Austragungsorte unterstützen das Format als Host Cities.
• Ein Apéro riche, musikalische Unterhaltung, Führung durch die Location, Wettbe werbsverlosung und interaktive Erlebnisse verleihen der Veranstaltung einen inspirierenden Charakter. • Die Locations werden sorgfältig ausgesucht: besonderes Augenmerk wird auf den NewsCharakter, das spezielle Ambiente und die gute Erreichbarkeit gelegt. Mit diesem interaktiven Event profitieren alle Beteiligten gleichermassen und gewinnen einen nachhaltigen Mehrwert. www.celebrationpoint.ch/ inspirationmarket
Das meinen Besucher Kreativ und inspirierend: «Was für ein Anlass. Abwechslungsreich, kreativ, inspirierend, motivierend. Herzlichen Dank für diesen tollen Abend im Verkehrshaus. Ich durfte viele wertvolle Inputs und Ideen mitnehmen und werde in Zukunft bestimmt aufs ein oder andere zurückgreifen.» BESUCHERIN INSPIRATION MARKET 2015 IN LUZERN
Zeit gewonnen: «All in one. In kurzer Zeit kann ich meine Jahresplanung machen – nachdem ich mich inspirieren liess von den Anbietern.»
Spannende Eindrücke «Ich konnte viele spannende Eindrücke mitnehmen und das Conference Center Hallenstadion auf dem Markt noch besser platzieren. Dank dem Inspiration Market 2015 konnten wir konkrete Anfragen generieren. Ebenfalls macht die Branchenvielfalt der teilnehmenden Besucher möglich, unterschiedliche Meinungen und Bedürfnisse kennenzulernen.»
BESUCHERIN INSPIRATION MARKET 2015 IN BASEL
RENATO CLERICI, LEITER CORPORATE SALES CONFERENCE CENTER HALLENSTADION IN ZÜRICH
Konkrete Zusammenarbeiten «Der Inspiration Market 2015: Top organisiert, tolle Locations, gute, entspannte Stimmung, tolles Rahmen programm, interessierte Teilnehmer, Möglichkeit für persönliche Gespräche mit vielen Personen innerhalb kurzer Zeit, Speed Dating in entspannter, inspirierender Atmosphäre, gute Möglichkeit für Austausch und Networking unter den Ausstellern, professionelle Vor- und Nachbearbeitung des Anlasses, gute Dokumentation. Wir haben einige Buchungen daraus generiert und es sind konkrete Zusammenarbeiten entstanden.» MONIKA KNOBEL, LEITERIN FÜHRUNGEN UND EVENTS MAESTRANI SCHOGGILAND, FLAWIL IN ZÜRICH
Einladende Plattform «Freiburg Tourismus nimmt schon seit mehreren Jahren am Inspiration Market teil und das mit einer grossen Zufriedenheit. Auch im Jahre 2015. Wir konnten wertvolle Kontakte zu anderen Destinationen und zu verschiedenen Kunden und Partnern aufbauen. Diese Plattform ist einladend und effizient und wir kommen gerne wieder.» CÉDRIC CLÉMENT, DIREKTOR FRIBOURG TOURISME ET RÉGION, FREIBURG
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Und an der Messe grüsst das Hologramm Einst genügten eine Empfangstheke und ein Diaprojektor, heute braucht’s für einen Messeauftritt ein wenig mehr. Und wie sieht die Zukunft aus? Trends und Tendenzen im Messewesen weisen in eine schier futuristisch anmutende Richtung. TEXT: STEFAN SENN
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«
Irgendeinmal», ist Michel Dubler überzeugt, «irgendeinmal wird die Präsenta tionsform Messe ein anderes Gesicht haben.» Als Leiter Business Development bei der im aargauischen Wohlen domizilierten Winkler Multi Media Events AG, muss er es wissen. Der Berner liest nicht im Kaffeesatz, wenn er sagt: «Neue Kommunikationstechnologien und die sozialen Medien werden in diesem Bereich mit Sicherheit Aufgaben übernehmen, die bislang einer Messe vorbehalten waren.» Das sagt jemand, der sich seit Jahren in der Messeszene bewegt. Keine Angst, dereinst ohne Arbeit dazustehen? «Keineswegs», meint Michel
Dubler. «Die Dienstleistungspalette unserer Firma ist zu breit gefächert, als dass sich in absehbarer Zeit ein Nachfragerückgang abzeichnen könnte.» Das eingangs angetönte «andere Gesicht» der Branche sei mittelfristig natürlich ein Thema. «Es tut sich ausserordentlich viel, aber Messen und Events – egal welcher Dimension – sind aus den Veranstaltungskalendern der nächsten Jahre und Jahrzehnte wohl kaum wegzudenken.»
Dienstleistungen von A bis Z Mit Blick auf diese rasante Entwicklung verweist Michel Dubler auf ein paar Textzeilen auf der
[ «Der Einsatz von
hochaufgelösten Signalen wird uns immer mehr beschäftigen.»
Spiel mit Licht, Dekorelementen und Ambiente: Wenn Messestände zum Verweilen einladen – und Emotionen vermitteln. BILDER: ZVG
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Webseite seiner Firma: «Die Winkler Multi Media Events AG ist der führende Schweizer EventSolution-Dienstleister für multimediale und dreidimensionale Live-Kommunikation. Unsere Dienstleistungen reichen von der Ideenfindung bis zur Realisation.» Er will damit aufzeigen, auf wie vielen Hochzeiten sein Arbeitgeber erfolgreich tätig ist. «Wir sind der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, technische Event-Lösungen zu kreieren, zu planen und umzusetzen. Wir sind für Events von grossen Automobilkonzernen auf der ganzen Welt unterwegs, unterstützen aber auch KMU, wenn es darum geht, ein Standeinrichtungskonzept für den 30 m2-Messestand zu erarbeiten, zu
[ «Die Kundenberatung ist das
A und O unserer Branche – und zwar in jedem Bereich.» MICHEL DUBLER, WINKLER MULTI MEDIA EVENTS AG
visualisieren und zu realisieren», zählt er nicht ohne Stolz auf. Angesichts dieses Portefeuilles blicke man am Hauptsitz in Wohlen denn auch ziemlich gelassen in die Zukunft. Die Frage drängt sich trotzdem auf: Wie sieht der Fachmann diese (nächste) Zukunft; welche konkreten Trends zeichnen sich ab?
Entscheidende Beratungsleistung Michel Dublers erste Antwort darauf hat nichts mit Entwicklung und Tendenzen zu tun, sondern mit einem quasi zeitlosen Phänomen; mit einer Dienstleistung, die heute bereits wichtig ist und in Zukunft wahrscheinlich gar eminent sein wird: «Die Kundenberatung ist das A und O unserer Branche – und zwar in jedem Bereich.» Diese Erkenntnis habe gerade mit der rasanten Entwicklung zu tun. Technologie, Bedürfnisse und Anforderungen würden derzeit so schnell ändern, dass selbst gewiefte Event-Veranstalter und Messebauer zuweilen die Übersicht verlieren könnten. «Selbst in einer detaillierten Offerte ist es schwierig, einzelne technologische Komponenten oder Vorstellungen unsererseits einigermassen verständlich zu beschreiben. Die Interpretation derartiger Auflistungen wird für den Kunden zunehmend schwer», argumentiert Michel Dubler.
CSI Miami in der Halle Und mit einer Erläuterung darüber, wo, wann und insbesondere weshalb ein Abschnitt in einer Offerte erklärungsbedürftig ist, kommt der Spezialist konkret auf die sich abzeichnenden Trends im Bereich
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Messebau und Eventplanung zu sprechen. «Die Touchscreen-Technologie, wie wir sie an unserem Smartphone kennen, wird auch im Messe-, Präsentations- und Eventbereich verstärkt Einzug halten», ist Dubler überzeugt. Als gutes Beispiel verweist er dabei auf die TV-Serie CSI Miami. «Da wird über scheinbar virtuelle, im Nichts schwebende Bildschirme gestrichen, neue Informationen, Fotos, Texte und Formulare erscheinen, werden per Fingertipp vergrössert, übereinandergeschoben oder wieder abgelegt. Diese Präsentationsform wird an Messen und Events zum Teil zwar heute schon angewandt. Ich gehe aber stark davon aus, dass der Trend in den nächsten Jahren noch massiv zunehmen wird.»
Enorme Bildqualität Für Michel Dubler hat die Zukunft eigentlich bereits begonnen. Denn andere neue Hilfsmittel gehören seiner Meinung nach ins gleiche Kapitel. «Der Einsatz von hochaufgelösten Signalen wird uns ebenfalls immer mehr beschäftigen», plaudert er weiter aus der Schule. Zum besseren Verständnis bemüht er erneut ein einfaches Beispiel: «Zahlreiche Bildschirme verfügen sogar über die Möglichkeit, Ultra-HD- oder 4K-Inhalte zu zeigen. Ich rede jetzt von einer Technologie, die etliche Stufen über dem allem steht.» Heute sei es möglich, Bilder (auch bewegte) in einer
schier unglaublichen Qualität präsentieren zu können. «Wirklichkeit und übermitteltes Bild unterscheiden sich – wenn überhaupt – nur noch marginal», schwärmt Dubler und kommt dann auf eine zukünftige Präsentationsform zu sprechen, die an die Einsätze des Raumschiffs Enterprise erinnert: «Die Holografie wird es sehr bald schon möglich machen, dreidimensionale Objekte absolut realistisch darzustellen.» Diese Technologie werde in absehbarer Zukunft Möglich keiten bieten, die heute unvor«Der Einsatz stellbar seien, betont er.
[
Technische Revolution
von Bewegtbildern in perfekter Qualität und 3D wird die Ansprüche der Veranstaltungsbesucher ändern.»
Michel Dubler bleibt bei der Aufzählung weiterer Entwicklungsschritte beim Thema Bild. Kleinund Kleinstkameras gebe es bereits heute auf dem Markt, doch der zunehmende Einsatz solcher Instrumente nun auch für Präsentationsplattformen ermögliche eine noch präzisere Visualisierung von Abläufen. «Ich bin sicher, dass mit der verstärkten Anwendung von Bewegtbildern in absolut perfekter Qualität und vielleicht gar dreidimensional auch die Ansprüche der Veranstaltungsbesucher ändern werden.» Dubler präzisiert: «Dank dieser technischen Revolution werden
Beispiel Automobil-Salon: Ein Mix aus Technik, Showbühne und Luxus.
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die Kunden schon sehr bald eigenhändig ganz spezifische Informationen abrufen können. Auch die Gesetze der Interaktivität werden sich nämlich drastisch ändern.»
Geringerer Personalbedarf?
Liebe zum (Ausstellungs-)Detail (oben) und ein typischer Fachmesse-Stand. Hier steht die Vermittlung von Informationen im Vordergrund. Emotionen sind weniger gefragt.
Komplexere technische Abläufe, grösserer Bedarf an Hard- und Software, zunehmend schwierigere Anforderungen an die Konzeption einer Veranstaltung oder eines Messeauftritts: Damit verbunden sind unweigerlich auch immer höhere Produktionskosten. Michel Dubler sieht das nicht unbedingt so. «Die geschilderte Entwicklung muss nicht a priori mit exorbitant hohen Mehrkosten verbunden sein», gibt er zu Protokoll. Denn: Auch im Messe- und Event bereich sei es halt so, dass die technische Infrastruktur langsam den Menschen ersetze. «Wenn das Hologramm bald schon die Aufgaben einer leibhaftigen Auskunftsperson übernimmt, gehe ich eigentlich davon aus, dass der Personal
bedarf eines Messeausstellers in Zukunft geringer wird», verweist er auf einen Kostenfaktor.
Emotionen und Show En Detail will er den Finanzbedarf nicht aus loten. Denn hier stelle sich bereits heute und auch in aller Zukunft immer nur eine Frage, nämlich welche Vorstellungen der Kunde von seinem künftigen Auftritt habe – und wie dieser dann umgesetzt werde. Diesbezüglich bestehe bereits ein Unterschied zwischen Publikumsund Fachmessen. «Präsentationen für ein breites Publikum sind in der Regel aufwändiger. Man arbeitet mit Emotionen, mit Shows. Bei Fachmessen wird diesem Aspekt weniger Gewicht beigemessen. Da sind eher harte Fakten gefordert.» Dubler verschweigt nicht, dass Messeauftritte – in welcher Sparte auch immer – stets mit finanziellen Aufwendungen verbunden sind. Er bedauert auch, dass viele Aussteller zu wenig aus ihrem Auftritt machen. «Ich spüre hie und da eine gewisse Lieblosigkeit, bin aber auch überzeugt, dass die Kunden preisbewusster geworden sind. Die Wirtschaftlichkeit spielt zunehmend eine wesentliche Rolle.»
Über 500 massgebende Events pro Jahr Die weltweit tätige Winkler Multi Media Events AG trägt dieser Entwicklung Rechnung. Die Firma mit zwei Filialen in Basel und Lausanne und rund 100 Mitarbeitenden gehört in Europa zu den grossen der Branche. Mehr als 500 Events in der Schweiz und im Ausland werden jedes Jahr realisiert. Als Unternehmen der MCH Group ist sie mit den hohen branchenspezifischen Anforderungen an Beratung, Konzeption, Planung und Umsetzung nationaler und internationaler Ausstellungen aller Art bestens vertraut. Befragt zu den USP (Unique Selling Propositions) des Unternehmens ergänzt Michel Dubler spontan: «Mit einer Fläche von 15’000 m2 verfügen wir über das wohl grösste Warenlager in der Schweiz. Die technische Infrastruktur, die wir dem Kunden zur Verfügung stellen können, ist stets auf dem neusten Stand. Das ist für uns die wichtigste Visitenkarte.» Für die Firma Winkler spreche weiter die Präsenz von festen Mitarbeitern in den Messenhallen von Basel, Zürich und Lausanne, jedoch auch die bewusst gesuchte Nähe zum Kunden und die gut organisierten internen Arbeitsabläufe. Michel Dubler abschliessend dazu: «Im Sinne des Auftraggebers arbeiten wir immer sehr prozessorientiert. Unsere Kunden haben nur einen Ansprechpartner. Und dies macht die Organisation von zum Teil sehr komplexen Auftritten entsprechend effizient.» www.winkler.ch
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APP Tipps Trello: Das digitale schwarze Brett Mit dieser App können Sie Ideen, Aufgaben … für oder Listen wie auf Klebezetteln notieren und sie dann an Ihr Trello-Board heften. Wie Planer an einem schwarzen Brett, sehen Sie alle gesammelten Informationen auf einen Blick. Die digitalen Notizzettel lassen sich ganz einfach an einen Kollegen senden und können auch mit mehreren Kollegen gemeinsam bearbeitet werden. Laden Sie Dateien von Ihrem Computer, Google Drive, Dropbox, Box und OneDrive hoch. Checklisten, Labels, Anhänge und Fristen lassen sich ganz einfach hinzufügen. Stehen wichtige Dinge an, werden Sie benachrichtigt. Trello eignet sich besonders zur Organisation eigener Projekte oder im kleinen Team.
Erhältlich für iOS und Android www.trello.com
Dragon Dictation: Persönliche Sekretärin Nie mehr selbst tippen. Mit diesem kleinen Helfer sind Ihre SMS und E-Mails in Windeseile geschrieben – ohne dass Sie sich dafür die Finger verrenken müssen. Ganz einfach auf den Aufnahmeknopf am Bildschirm drücken und in klarem Hochdeutsch, Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch den gewünschten Text diktieren. Innert Sekunden erscheint der Text auf Ihrem Gerät und kann sofort versendet werden.
Erhältlich für iOS www.nuancemobilelife.com
IF: Verbindungen schaffen Doodle Mobile: Termine finden Einen Termin zu finden, der mehreren Parteien passt, gestaltet sich oft als schwierig. Man schreibt hin und her und sucht immer neue Terminvorschläge. Doodle Mobile vereinfacht die mühsame Suche eines Gruppentermins. Mögliche Daten vorschlagen und eine Gruppe von Personen einladen die benachrichtigt werden, wenn der beste Termin gefunden wurde. Diskussionen finden so direkt und an einem Ort statt. Vernetzen Sie Doodle mit Ihrem Kalender, um direkt zu sehen, wann Sie verfügbar sind. Die App hat es auf die Shortlist der «Best of Swiss Apps 2015» geschafft.
Erhältlich für iOS und Android www.doodle.com
Was wäre, wenn Sie Ihre Lieblings-Apps und Geräte nach Lust und Laune miteinander verbinden könnten? Die Antwort auf diese Frage liefert IF. Wenn Sie nun beispielsweise ein Foto auf Instagram posten, dann fügt IF dieses automatisch Ihrer Dropbox hinzu oder wenn Sie einen Tweet favorisieren, dann sichert IF diesen auch gleich in Evernote. Die Bedienung ist simpel und die App eine echte Erleichterung für all jene, die Webdienste automatisieren wollen. Sparen Sie Zeit und lassen Ihre Apps mit IF zusammenarbeiten.
Erhältlich für iOS und Android www.ifttt.com
1Password: Auf Nummer sicher Sunrise Kalender: Termine im Überblick Sunrise ist einer der übersichtlichsten und benutzerfreundlichsten Kalender für das iPhone. Die App verbindet sich mit Ihren bevorzugten Apps – darunter auch Facebook, Forsquare und Trello. Das Feature «Meet» ermöglicht rasche Eins-zu-Eins-Unterhaltungen: Mit der speziellen Tastatur lassen sich verfügbare Termine im Kalender auswählen und mit einem einfachen Link an beliebige Empfänger senden. Ein weiteres praktisches Extra: LinkedIn und Twitter zeigen Ihnen die Gesichter und Profile der Personen, die Sie treffen.
Erhältlich für iOS und Android www.sunrise.am
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Was nützen einem die unterschiedlichsten, kreativsten und sichersten Passwörter, wenn man sie ständig vergisst. Doch schreibt man diese zur Erinnerung nieder, droht das Risiko, dass auch andere Augen einen Blick darauf werfen könnten. 1Password löst das Problem und merkt sich von nun an all Ihre Kennwörter, geheimen Notizen, Softwarelizenzen, Webzugänge und speichert sogar Dokumente in einer verschlüsselten Datenbank. Ein Hauptkennwort öffnet den Tresor. Durch verschiedene Ordner oder die Favoritenliste bleibt die Datensammlung stets über sichtlich.
Erhältlich für OS X, iOS, Android und Windows www.agilebits.com/onepassword
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Schenken mit gutem Gewissen Das Stichwort «Nachhaltigkeit» hat auch beim Schenken zunehmend an Bedeutung gewonnen. Werbeartikel aus ökologischen Materialien sowie Geschenke aus der Schweiz oder aus regionaler Produktion stossen bei Kunden und Mitarbeitern auf grossen Anklang. Denn was gibt es Schöneres als ein Geschenk mit Nutzen und positiver Botschaft? TEXT: MELINDA BLOCH
GREENSIGN Schreiben und wachsen Dass «der Bleistift mächtiger ist als das Schwert», weiss man – doch neu spriessen aus diesem kraftvollen Stückchen Holz sogar Kräuter. Wer derart gute Dienste geleistet hat, gehört dann selbstverständlich auch nicht in den Mülleimer. Der hochwertige Bleistift «Write & Grow» erwacht im Blumentopf zu neuem Leben. Der Stift aus Zedernholz enthält am Ende eine durch Wasser aktivierte Samenkapsel. Wird diese Feuchtigkeit ausgesetzt, löst sie sich auf und der Samen beginnt zu keimen. Daraus entstehen leckere Kräuter wie Basilikum, Dill, Koriander, Minze, Rosmarin, Salbei oder Thymian. Der Bleistift kann mit einem Logo graviert werden. Das kleine Wunderwerk ist erhältlich über den Onlineshop von greensign, welcher sich auf nachhaltige Kundengeschenke und ökologische Werbeartikel spezialisiert hat. 500 Stk.: CHF 2.60 (Richtpreise inkl. Gravur, 1 Position) www.greensign.ch
BILDER: ZVG
RHEINOBST GENOSSENSCHAFT Knackige Werbebotschafter «An apple a day keeps the doctor away» heisst es im Volksmund. Den Doktor halten diese besonderen Äpfel bestimmt fern, die beschenkten Kunden dagegen, bringen sie näher. Die knackige Werbeidee ist eine spezielle Dienstleistung der Rheinobst Genossenschaft. Alle verwendeten Äpfel stammen aus eigenem, kontrolliert-integriertem Obstanbau. Durch eine moderne Laser-Technik wird die Schale des Apfels entsprechend der Text- oder Motiv-Vorgabe ausgebleicht. Ein vergleichbares Verfahren wird in der Medizin eingesetzt. Die Äpfel werden auf den gewünschten Termin bearbeitet und noch am gleichen Tag verschickt. Die Haltbarkeit des personalisierten Obstes beträgt rund vier Tage. Neben Äpfeln lassen sich auch andere leckere Früchtchen wie Birnen, Zitrusfrüchte, Granatäpfel, Passionsfrüchte oder Mangos mit Laser beschriften. Wer Obst nicht so gerne mag, kann alternativ auch ein Osterei oder Holz in allen Arten und Variationen verzieren lassen. Richtpreis Logo-Apfel: bis 30 Ex. Stk. 3.50, ab 30 Ex. Stk. 2.90, ab 400 Ex. Stk. 1.85 (Preise exkl. MwSt.) www.laser-apfel.ch
OSWALD NAHRUNGSMITTEL Die gewisse Würze Seit über 60 Jahren ist Oswald der Schweizer Spezialist für Würzprodukte und Bouillons. Oswald verwendet hochwertige, umsichtig ausgewählte Rohstoffe, die mit grosser Sorgfalt in der Produktion in Steinhausen im Kanton Zug verarbeitet werden. Raffinierte Kompositionen mit fein abgestimmten Gewürzen oder anderen Zutaten garantieren sichere Kochresultate und eine persönliche Geschmacksnote. Von Generation zu Generation kochen ganze Familien in der Schweiz mit den schmackhaften Oswald-Produkten. Aus vielen Haushalten sind die beliebte Gemüsebouillon «Végétal» oder die Fleischwürzmischung «Rustica» nicht mehr wegzudenken. Im Onlineshop können die bevorzugten Produkte ausgewählt und daraus ein individuelles Geschenkpaket zusammengestellt werden. Die jeweilige Verpackung lässt sich auch mit dem Firmenlogo versehen. www.oswald.ch
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SÜRPRISEN GMBH Frisch aus der Kreativwerkstatt Die sürprisen gmbh bietet ein breites Sortiment an nachhaltig und fair produzierten Werbeartikeln. Als Geschenkagentur und Kreativwerkstatt entwickelt das Berner Unternehmen seit 2007 mit viel Freude und Engagement massgeschneiderte Geschenkideen, geschaffen von Handwerkerinnen und Handwerkern in sozial und ökologisch handelnden Kleinbetrieben und Manufakturen. Durch den engen Kontakt zu den Produzenten können die Geschäftsführer Christine Angeli und Tobias Egger nicht nur über jedes Produkt genau Auskunft geben, sondern bei Bedarf auch Einfluss auf die Gestaltung nehmen. Wo möglich und verfügbar, stammt das Produkt aus einer kontrollierten und mit einem nachvollziehbar klaren Label ausgezeichneten Produktionsweise. Das gilt auch für die ganze Wertschöpfungskette. «Die Produkte sollen vom Entstehen bis zum Gebrauch mit gutem Gewissen Freude bereiten und gute Gefühle bringen», meinen die Geschäftsführer.
Genuss aus dem Beutel So manchem geht nichts über den Duft einer dampfend heissen Tasse mit frisch aufgebrühtem Kaffee. Dieser Genuss kann nun jederzeit aus dem Beutel gezaubert werden. Der «Coffee to go» ist ganz simpel in der Anwendung: Einfach heisses Wasser in die Tüte füllen, Kaffee ein schenken und fertig. Frischer geht nicht. Der verwendete Kaffee ist bio- und fair trade-zertifiziert. Der Inhalt reicht für zwei Tassen. Durch die Masse 15 x 19 x 1cm sind die Kaffeebeutel auch für den Mailing versand geeignet. Wer nicht so gerne Kaffee mag, hat die Wahl zwischen diversen Teesorten von Kräuter- über Früchte- und Grüntee bis hin zu Schwarzoder Roiboostee. Jeweils erhältlich in den Beutelgrössen Mini (85x40x140) oder Standard (110x65x185mm). Bei grösseren Stückzahlen kann das Cover der Kaffeeund Teebeutel auf Anfrage personifiziert werden. Preisbeispiel: Kaffee: CHF 1.90 exkl. 8% MwSt. (ab 40 Stk.), Bio-Tee: CHF 1.95 exkl. 8 % MwSt. (ab 200 Stk.)
Backen leicht gemacht Ganz nach dem Credo der sürprisen gmbh bringt auch diese Geschenkidee
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«Sürprisen sind kleine Schätze, die den Alltag zum Festtag und den Festtag nicht alltäglich machen.» Christine Angeli und Tobis Egger, Gründer der sürprisen gmbh.
durch und durch gute Gefühle. Die Brotbackmischung ist aus feinstem bio zertifiziertem Getreide und wird in der Sat-Mühle des Burgerlichen Jugendwohnheims Bern produziert. Auf Kundenwunsch wird die benötigte Energie der Backzeit über das Jugendsolarprojekt von Greenpeace Solarstrom gekauft. Die Fertig-Brotbackmischung ist mit einfacher Schritt-für-Schritt-Anleitung auch für Küchenmuffel bestens geeignet. Durch individuell gestaltbare Motive präsentiert sich die Backmischung stets thematisch passend. Während im Detailhandel beispielsweise die Varianten «Glück» und «Traumprinz» erhältlich sind, verschenkte ein Architekturbüro auf Anraten von sürprisen eine «Hausmischung» zum Backen des Traumhauses. Passend zur Weihnachtszeit gibt es die Advents mischung inklusive Anleitung zum Sternebacken, verpackt in ein weisses Halb leinentuch oder in einer Geschenkbox. Preise je nach Ausführung auf Anfrage.
Dreifache Freude Die Trinkgläser werden aus alten Flaschen gefertigt und per Sandstrahlverfahren veredelt. 100 % Recycling, 100 % Swissmade, 100 % soziale Produktionsweise – dieses Produkt bereitet gleich dreifach Freude. Auf Wunsch werden die Gläser mit Logo, Zitat oder speziellem Muster versehen. Einzeln oder als Set kombinierbar. Preisbeispiel: 2dl Recycling-Glas: CHF 10.– exkl. 8 % MwSt. pro Stk. (grössere Stückzahlen und Personalisierung auf Anfrage)
Raumduft im Kreditkartenformat Diese besonderen Raumsprays sind nur so gross wie eine Kreditkarte und verströmen ihren wohligen Duft diskret aber wirksam. Es gibt sie mit verschiedenen natürlichen Duftmischungen, basierend auf Rezepturen der traditionellen Aromatherapie und somit 100 % aus reinen biologischen ätherischen Ölen. Die Raumsprays stammen aus Schweizer Produktion, konfek tioniert in einer sozialen Werkstatt. Das Cover kann auf Wunsch individualisiert werden. Mit den Massen von 8.5 x 5.5 x 1cm sind sie bestens für den Mailingversand geeignet. Preisbeispiel: CHF 3.90 exkl. 8 % MwSt. (ab 120 Stk.), Preis für grössere Mengen auf Anfrage www.suerprisen.ch
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Die «Welcome Reception» bildet den idealen Rahmen um erste Kontakte zu knüpfen.
Die Welt zu Gast in Barcelona Die IBTM World ist die weltweit führende Fachmesse für Kongresse, Veranstaltungen, Meetings, Incentive- und Geschäftsreisen. Die Messe bietet nicht nur ausgezeichnete Möglichkeiten zur fachlichen Weiterbildung sondern auch Gelegenheit für Networking und erfolgreiche Geschäftsabschlüsse. TEXT: MELINDA BLOCH
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lle Jahre wieder trifft sich die MICE-Welt in Barcelona zur Fachmesse IBTM World, dieses Jahr vom 17. bis 19. November. IBTM World in Barcelona ist der FlaggschiffEvent im Portfolio der insgesamt acht IBTMVeranstaltungen, die regelmässig über den ganzen Globus verteilt unter dem Dach des Veranstalters Reed Travel Exhibitions (RTE) stattfinden. RTE ist der weltweit führende Veranstalter von Messen in der Reise- und Tourismusbranche mit mehr als 22 internationalen Events in 14 Ländern – von Amerika über Europa, Asien, den Mittleren Osten bis hin zu Afrika. Gegen 3000 Aussteller nutzen die IBTM World jeweils als Plattform, um mit rund 15’500 Besuchern in Kontakt zu treten. Die wichtigsten Ausstellungssektoren der IBTM World sind Fluggesellschaften, Kongresszentren, Verkehrsbüros, Kreuzfahrtlinien, Luxuszüge, Hotels, Gesundheits-Resorts, Transportgesellschaften, Reisebüros, Incentive-Reisen und Geschäfts tourismus. Neben Journalisten besuchen auch
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sogenannte Hosted Buyers die Messe. Hosted Buyers werden von den Messeveranstaltern eingeladen und müssen, um diesen Status zu erhalten, strenge Kriterien erfüllen. Neben Vorgaben zu Mindestumsätzen im MICEGeschäft ist ein fixes Besuchsprogramm bei den Ausstellern Pflicht und im Voraus zu planen. Dieses Vorgehen trägt sehr zu der hohen Qualität dieser Fachmesse bei.
Ein Dorf voller Wissen Ein wichtiger Part der Messe ist die fachliche Weiterbildung. Wissbegierige treffen sich dieses Jahr im brandneuen «acs knowlegde village». Kreiert in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Unternehmen ACS audiovisual solutions, präsentiert sich das Wissensdorf mit diversen Vortragsarenen und der Begegnungszone «village green» im Zentrum. Speziell gestaltete Arenen schaffen eine angenehme und lockere Lernatmosphäre. So lauscht das Publikum den Rednern inmitten eines Gartens mit Bänken und
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Gras, gemütlich sitzend im Bistro oder trifft sich zum Workshop in kreativ bunter Kulisse mit Sitzsäcken. Wer es lieber etwas traditioneller und formeller mag, findet sich zur Konferenz im Kolosseum ein. Ein umfangreiches Programm an Experten vorträgen vermittelt den Besuchern der IBTM World Fachwissen und Erfahrungswerte aus erster Hand – die Teilnahme ist kostenlos. Neu in diesem Jahr gibt es insgesamt sieben Hauptthemen auf die das gesamte Vortrags- und Workshop-Programm aufgeteilt ist: 1. Connections mean everything 2. Inspiration from outside 3. Leading lights from leading events 4. Innovative events 5. Putting meeting design into practice 6. Tools for meetings productivity 7. Industry engagement
Ins rechte Licht gerückt Die IBTM ist die ideale Plattformt für Networking und erfolgreiche Geschäftsabschlüsse. Zahl reiche Events im Rahmen der Messe bieten die Möglichkeit, in einer entspannten und ungezwungenen Atmosphäre Kontakte zu knüpfen. Die «Welcome Reception» liefert am ersten Messetag von 18 bis 20 Uhr den optimalen Auftakt zum lockeren Kennenlernen. Während der drei Messetage locken die Aussteller an ihre Stände mit Drinks, Appetithäppchen sowie den unterschiedlichsten Showeinlagen und Wett bewerben. Beim Finnischen Convention Bureau beispielsweise, entdecken Interessierte ihren «inneren Finnen» mittels eines persönlich generierten Horoskopes. Den Höhepunkt der Netzwerk-Events bildet die beliebte Club Night
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Bild oben: Während der «Networking Hour» kommt man ganz locker ins Gespräch. BILDER: ZVG Bild unten: Das altehrwürdige Hospital de Sant Pau war 2014 Showplatz für den «Meetings Leadership Summit».
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Spannender Ideenaustausch wartet in der «Innovation Zone».
ab 22 Uhr im angesagten Nachtclub Opium Mar direkt am olympischen Hafen. Der IBTM World Badge fungiert als Eintrittskarte zur rauschenden Party. Auf Wunsch können Aussteller an der Messe zudem eine Pressekonferenz abhalten, um sich in Barcelona der Vielzahl an Fach medien aus der ganzen Welt zu präsentieren.
Hochkarätige Gäste Beim «Meetings Leadership Summit» trifft sich das Who’s who der Meetingindustrie. Der Event ist ausschliesslich für geladene Gäste und bringt 200 in der globalen MICE-Industrie agierende Führungspersönlichkeiten zusammen. Diese werden zu Überlegungen gefordert, um ihre Organisation kompetitiver, agiler und profitabler zu machen sowie besser auf die sich konstant verändernde Dynamik der Branche reagieren zu können. Als Keynote-Speaker geladen ist der schwedische Politiker, PR Consultant und CoAutor des Buches «Urban Express», Per Schlingmann. Kulisse des Events bildet das eindrucksvolle Kulturzentrum El Born. Unter der einstigen Markthalle wurde die einzigartige Ruinenlandschaft des 17. Jahrhunderts, eine Art vormodernes Pompeji, freigelegt und kann heute inmitten des archäologisch-stadtgeschichtlichen Ausstellungsbaus bestaunt werden. Im Rahmen der exklusiven Veranstaltung wird auch der «Lifetime Achievement Award» verliehen. Dieser honoriert das Lebenswerk einflussreicher Figuren der MICE-Industrie.
Innovation, Nachhaltigkeit, Technologie Neben den Ausstellerflächen, warten auf dem globalen Marktplatz auch besondere Themenbereiche: In der «Innovation Zone» treffen sich
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grosse Denker, Erfinder, Entscheidungsträger und einflussreiche Berater zum spannenden Ideenaustausch. Besucher entdecken die neuesten Technologien und revolutionäre Lösungen, welche die Branche heute und in der Zukunft beeinflussen und verändern werden. In der «Sustainability Zone» dreht sich alles um das Thema Nachhaltigkeit. Die «Technology & Services Zone» beherbergt führende interna tionale Technologieanbieter. Wer eine kleine Erholung vom bunten Messetreiben oder eine Stärkung zwischendurch benötigt, begibt sich am besten Richtung «Networking Plazas».
Harte Arbeit will belohnt sein Die IBTM World zeigt nicht nur den Erfolg der globalen Meeting, Event und Incentive Industrie auf, sondern feiert und belohnt diesen auch. So dürfen am Ende der drei Messetage einige Firmen oder Projekte mit einem Award nach Hause gehen. Die «Stand Awards» gehen an die besten Stände in den Kategorien Design, Features und Attraktionen, Nachhaltigkeit, Gebrauch von Social Media und Einsatz von PR. Der «Technology and Innovation Watch Award» zeichnet hingegen branchenrevolutionierende Innovationen aus. Bei einer derartigen Menge an Ständen und Programmpunkten ist ein kleiner Helfer Gold wert: Die offizielle App von IBTM Global Events hilft Besuchern und Ausstellern mit Inhalten wie Eventprogramm, persönlicher Agenda, Ausstellerliste, Hallenplänen, Rednerverzeichnis und vielem mehr, sich zurechtzufinden und den Besuch der Messe effizient zu organisieren. www.ibtmworld.com
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business travel
Über den Wolken 47 SkyWork Airlines zur kommerziellen Entwicklung
Mit Freude und Leidenschaft 55 Sonja Zöchling gibt dem Flughafen Zürich ein Gesicht Plastik oder Papier? 59 Herr und Frau Schweizer lieben Bares
[ BUSINESS TRAVEL] PUBLIREPORTAGE
zusammen mit
aktiv sein – aktiv bleiben aktiv sein – aktiv bleiben Bern, 15.–18. Januar 2015 Bern, 15.–18. Januar 2015
14. – 17. Jan 2016 BERNEXPO-Gelände www.ferienmesse.ch
28. – 31. Jan 2016 Messe Zürich www.fespo.ch
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zusammen mit
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[ BUSINESS TRAVEL]
«Wir sind eine Berner Airline» Martin Inäbnit ist CEO der SkyWork Airlines. Im Gespräch mit EventEmotion zeichnet er die Vor- und Nachteile «seiner» Homebase auf und äussert sich zur künftigen kommerziellen Entwicklung der Fluggesellschaft – auch im MICE-Bereich. INTERVIEW: STEFAN SENN
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[ BUSINESS TRAVEL]
ZUR PERSON Der 62-jährige Martin Inäbnit ist seit 30. Juni 2014 CEO und Verwaltungsratspräsident von SkyWork Airlines. Er stammt ursprünglich aus dem Bau ingenieurwesen und ist auch Inhaber einer Consultingfirma mit Schwerpunkt Aviatik und Eisenbahn. Neben leitenden Positionen bei Crossair und Swiss blickt der in Liestal wohnhafte Manager auf lange Erfahrung in verschiedenen Führungsfunktionen der Transportbranche zurück. Martin Inäbnit besitzt als eine der wenigen Personen in der Schweiz eine LinienpilotenLizenz und einen Ausweis als Lokführer.
EventEmotion: SkyWork Airlines ist in Belp domiziliert, der Flughafen Bern ist damit die so genannte Homebase. Ein paar Worte zu Ihrem Heimathafen. Martin Inäbnit: Bern-Belp gilt gemeinhin als «Flughafen der Landeshauptstadt» und wird vermutlich auch oder gerade deswegen immer seine Daseinsberechtigung haben. Diese Ausgangslage könnte zur Folge haben, dass man sich als Betreiber des Flughafens in einer Art falscher Sicherheit wähnt und innovatives, kundenbezogenes Denken vermissen lässt. Das ist meine subjektive Sicht. Es ist Fakt, dass wir hin und wieder im Clinch stehen mit den Flughafen-Verantwortlichen. Was hier sehr dramatisch tönt, ist in der Aviatik-Szene aber eine völlig normale Situation. Jeder HomeCarrier überall auf der Welt kreuzt mit «seinem» Flughafen zuweilen die Klingen. Denn der Flughafen will grundsätzlich so viel Verkehr wie nur möglich, übernimmt jedoch kein kommerzielles Risiko. Bei jedem Start und bei jeder Landung fliesst Geld in die Airport-Kasse. Wie ein Flug belegt ist – das wiederum ist für die Airline die entscheidende Frage – spielt den Flughäfen dabei keine Rolle. Allein mit den Start- und Landegebühren ist kaum Staat zu machen – auch nicht in Bern-Belp. Jeder Flughafen verlangt von den Airlines reglementarisch festgehaltene Gebühren. Da
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geht’s unter anderem um (gewichtsabhängige) Lande- und Start- sowie um Abfertigungsgebühren. Diese Kosten sollte eine Airline in der Regel bis zu einem gewissen Grad auf die Passagiere abwälzen. Zusätzlich fallen sogenannte Handling-Kosten an. Darunter versteht man beispielsweise die Verrechnung des Stromanschlusses für eine stehende Maschine, Parkgebühren falls ein Flugzeug über Nacht stationiert werden muss, die Bereitstellung der notwendigen Dokumente, oder das Check-In. Die Liste ist natürlich umfangreicher; diesbezüglich hat ein Flughafen gewissermassen eine Monopolsituation – ebenso wie für die Zulassung von weiteren Airlines. Ein Beispiel dazu: Neben uns fliegt ab Bern eine weitere Airline nach München. Das Passagieraufkommen muss also geteilt werden. Und dies auf einer Strecke, die für uns sehr wichtig ist, zumal die Ergebnisse bis zur Streckenaufnahme der neuen Fluggesellschaft sehr gut waren. Jetzt fliegen zwei Unternehmen nach München und zurück und Geld verdient keine der beiden Fluggesellschaften – nur der Airport hat Mehreinnahmen. Wie geht man als Airline-Chef mit einer solchen Situation um? Eher zähneknirschend. Als konzessionierter Flughafen sei man quasi gezwungen, potenzielle Interessenten zuzulassen, wird argumentiert. Aus unserer Warte muss jedoch ein
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[ « Die Zahl möglicher direkt
angeflogener Destinationen ab Bern ist begrenzt.» MARTIN INÄBNIT, CEO SKYWORK AIRLINES
Bedarf nachzuweisen sein, der von einer einzigen Fluggesellschaft nicht abgedeckt werden kann. Man spricht in einem solchen Fall von einer «underserved air route». Auf der München-Linie ist das sicher nicht so. Welche (potenziellen) Passagierzahlen standen bei der Vergabe der MünchenStrecke an eine zweite Gesellschaft im Raum? Man sprach von Seiten des Flughafens von 48‘000 Passagieren jährlich allein auf dieser Strecke. Um diese Zahl in eine Relation zu stellen: Auf dem Flughafen Bern werden momentan pro Jahr rund 200’000 Passagiere gezählt – insgesamt. Eigentlich geht es doch um eine grund sätzliche Steigerung des Passagierauf kommens ... ... und genau das ist der springende Punkt. Denn wer kann das Passagiervolumen steigern? Wohl kaum der Flughafen, sondern ausschliesslich die Fluggesellschaften. Die Flughafenbetreiber sind primär für Rahmenbedingungen zuständig. Bleiben wir bei den Passagieren. Eine Steigerung des Gesamtvolumens dürfte eine ziem liche Herausforderung bedeuten. Was aber nicht am Flughafen selber liegt. Bern hat ein begrenztes Einzugsgebiet. Ab einem gewissen Umkreis gegen Osten und Norden zieht es die Leute eher nach Zürich
EventEmotion · 3/2015
oder Basel. Ein grösseres Potenzial sehen wir Richtung Westen, also in der Romandie. Daher konzentrieren wir unsere Marketing bestrebungen vermehrt auf diese Region. Mit Blick auf Leisure- oder Business-Gäste? In Bern liegt der Mix bei ungefähr 40 zu 60 % zu Gunsten der Leisure-Passagiere. Die Zahl der in der Region Bern angesiedelten Industriebetriebe, Banken und Versicherungen hält sich in Grenzen. Und die eidgenössische Verwaltung macht den Braten auch nicht fett. Indes, mit geeigneten Massnahmen ist es sicher möglich, die Quantität zu steigern. Das prozentuale Verhältnis wird aber ungefähr gleich bleiben. Es fehlt uns in dem Sinne an den repetitiven Kunden, an Passagieren, die kurzfristig buchen und den entsprechenden Preis auch bezahlen. Kommt dazu, dass Business-Kunden regelmässige Tages-Verbindungen zu ihren Destinationen wünschen. Flüge nur montags, freitags und sonntags sind für dieses Segment denkbar ungünstig. Wenn ich aber tägliche Verbindungen gewährleisten will, brauche ich auch das entsprechende Kunden-Volumen. Ein Beispiele aus der Praxis: Obwohl wir mehrmals wöchentlich nach Barcelona fliegen, verdienen wir auf dieser Route zu wenig Geld. Es ist eine typische Leisure-Destination. Kommt dazu, dass man ab Basel, Zürich und ab Genf mit verschiedensten Gesellschaften ebenfalls und teilweise mehrmals täglich
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[ «Nur die Airlines können
nach Barcelona fliegen kann. Und viele Fluggäste wählen das Passagieraufkommen die vermeintlich günstigere Variante und reisen mit eisteigern.» ner Low-Cost-Linie ab diesen Airports. Sie verdrängen jedoch in ihrer Berechnung weitestgehend die anfallenden Anfahrts- und Parking-Kosten sowie den Zeitfaktor. Ganz einfach zusammengefasst: Sie brauchen also viele gute BusinessPassagieren um das zu geringe LeisureGeschäft mitzufinanzieren? Aufgrund des Potenzials ist diese Strategie schwer umzusetzen. Wie gesagt, bin ich überzeugt, dass wir das Volumen hier in Bern steigern können. Aber zu einer bedeutenden Umschichtung Business vs. Leisure wird es nur minim kommen. Die Zahl möglicher Anflugdestinationen ab Bern hält sich ebenfalls in engen Grenzen. Zuweilen taucht der Wunsch nach Flügen Richtung Brüssel und Prag auf. Aber auch für diese Destinationen ist das potenzielle Passagieraufkommen zu gering. Wir sind uns der Problematik natürlich sehr bewusst, können mit der Situation umgehen und auch entsprechend rechnen. Die Situation sieht für Aussenstehende irgendwie hoffnungslos aus ... Wenn wir in der Region kein Potenzial sehen würden, wäre SkyWork Airlines nicht in Belp beheimatet. Eine Ausbauvariante sind Flüge mit einem Zwischenstopp, wo weitere Passagiere zusteigen können. Wir fliegen beispielsweise ab Bern über Basel nach London und können die Maschine damit besser auslasten. Es ist unabdingbar, dass es in absehbarer Zeit weitere Destinationen geben wird, die wir so
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anfliegen werden. Zuweilen wird diese Strategie zwar als Vorbote eines Wegzugs der SkyWork Airlines von Bern interpretiert. Dem ist jedoch mitnichten so. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall. Wir sichern uns damit unser Business hier. Bern ist unsere Homebase, wir sind eine Berner Airline. Aber wir brauchen zusätzliche Geschäfte, um die Sache hier aufrechtzuerhalten. Zur Verdeutlichung: Flüge mit einem Zwischenstopp für den Zustieg weiterer Passagiere ermöglichen einerseits, bislang unrentable Flüge besser auszulasten. Andererseits wird mit dieser Option auch die Diskussion über neue Destinationen sinnvoller. In der Berechnung muss jedoch berücksichtigt werden, dass unsere Maschinen und das Flugpersonal am Abend wieder in der Homebase sind, ansonsten verringern neue Kosten die mögliche Rentabilität. Eine quasi globale Herangehensweise ist also ganz wichtig. Im Sommer-Flugplan sind 18 Destinationen aufgeführt ... ... und neun davon fliegen wir auch in den Wintermonaten an. Diese Unausgeglichenheit ist eigentlich ein grundlegendes Problem unserer Airline. Wir verdienen unser Geld im Sommer – und geben es im Winter wegen den durchgehenden Fixkosten wieder aus. Das bedeutet, dass wir insbesondere bei Ganzjahresdestinationen zulegen müssen – vielleicht sogar auf Kosten eines Sommerzieles. Dafür bieten wir dann die speziell im MICEBereich wichtige Regelmässigkeit in unserem Flugplan an. Hinzu kommt noch ein kommerziell bedeutender Aspekt. Der Blick auf die Streckenkarte zeigt, dass die meisten unserer Routen sehr lang sind, zum Beispiel die Hamburg- oder London-Strecke. Sie liegen nahe der Kapazitätsgrenze unserer Flugzeuge. Entsprechend hoch sind denn auch die Kosten, was sich unweigerlich auf die Preisgestaltung auswirken sollte. Es ist aber nicht durchsetzbar, dass ein Ticket einer sehr langen Strecke, beispielsweise Bern-Hamburg, proportional mehr kostet als das Ticket nach München. Ich kann es auf diesen einfachen Nenner bringen: Die hinlänglich bekannten Low-CostPreise sind ab Bern und mit unserem Flug gerät einfach nicht möglich; aus den hier genannten Gründen, jedoch auch, weil Bern – abgesehen von London City – der teuerste Flughafen in unserem Streckennetz ist. Da fallen für uns schon stattliche Kosten an, zumal jede zweite Landung im Rahmen aller unserer Flüge hier in Bern erfolgt. Kommt
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auch schnelle Maschinen, die aber wegen der dazu, dass die Wetterbedingungen ab und zu geringen Kapazität eine kommerzielle Entheikel und die Landeanflugerfordernisse wicklung der Gesellschaft schwierig machen. schwierig sind. Das Risiko ist hoch, dass wir Diskussionen über eine Erneuerung der Flotte bei schlechtem Wetter auf einen andern Fluglaufen. Die Evaluation ist aber nicht ganz platz ausweichen müssen. Das betrifft im trivial. Höchstgeschwindigkeiten (wichtig für Winter meistens die nachts eintreffenden Flugzeiten und Anzahl Flüge pro Tag), zusätzStädteflüge. Wenn nun drei oder vier Maschiliche technische Ausrüstungen (erforderlich nen umgeleitet werden, belaufen sich die für einige Destinationsflughäfen) und Zusatzkosten sehr rasch auf mehrere zehntauschliesslich die Platzkapazitäten send Franken: Zusätzliche Gesind wichtige Faktoren. Eigentbühren, die Passagiere lich bleibt da nur das Muster Saab müssen per Bus nach Bern 2000 übrig. Die Maschine ist transportiert werden, für das «Das Setup technisch auf der gleichen Höhe Flugzeug entstehen Parkkosdes Flughafens wie die Dornier 328, verfügt aber ten und es steht anderntags über 50 Sitzplätze. nicht in Bern zur Verfügung, Bern-Belp ebenso wenig die Crew. Von ist genial.» Zum Stichwort Privatjeteiner gewissen ImageschwäFeeling: Ist die Flugzeugchung ganz zu schweigen. Die Vermietung ein gutes Geschäft? Kunden entscheiden sich ja Wir verchartern unsere Flugzeuge beispielsbewusst für einen Abflug ab Bern. Bei einer weise für (Tagesaus-)Flüge an Firmen. Umleitung wird dieser Vorteil zur Makulatur. Ausserdem versuchen wir, gemeinsam mit spezialisierten Reisebüros ein Art Event-AngeWomit angetönt ist, dass der Flughafen bot aufzubauen, zum Beispiel ein Flug nach Bern für die Fluggäste durchaus reizvoll ist. Monza, inklusive Party und Formel 1-Rennen Das ist völlig unbestritten. Das Setup des (siehe Seite 52). Ich bin überzeugt, dass solche Flughafens als solches ist phänomenal. Wir Angebote grundsätzlich Sinn machen, vorausverkaufen den Airport gegenüber den gesetzt, man sieht den Flug an sich auch als Passagieren sehr gerne: Die Parkings liegen Teil dieses Events und nicht einfach nur als in unmittelbarer Nähe des Abfluggebäudes, Reise von A nach B. Aber auch bei solchen Andie Wege innerhalb des Terminals sind kurz, geboten spielt die Grösse des Einzugsgebietes die Check-in-Zeiten minimal, das Einstiegsdie entscheidende Rolle. prozedere ebenfalls. Genial.
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Über die doppelt belegte Strecke nach München haben wir bereits diskutiert. SkyWork Airlines hat aber auch Richtung Süden eine Konkurrenz. Sie sprechen von Helvetic Airways, die von Bern aus Mallorca mit einem Charterflug anfliegt. Nein, Helvetic ist in diesem Sinne keine Konkurrenz. Auf einem SkyWork-Flug nach Mallorca, den ich selbst pilotiert habe, konnte ich feststellen, dass wir mit unserem Linienflug offensichtlich ein anderes Kundensegment ansprechen. Die Fluggäste schätzen die familiäre Ambiance bei uns, sie freuen sich über die persönliche Begrüssung, den individuellen Service und geniessen in diesem Sinne fast eine Art Privatjet-Feeling. Und: Sie nehmen den höheren Flugpreis bewusst in Kauf. Wir vermarkten unsere Palma-Flüge grösstenteils selber, fliegen auf eigenes Risiko. Wie setzt sich die Flotte der SkyWork Airlines heute zusammen? Wir haben fünf Dornier 328 mit einer Kapazität von 31 Personen. Das sind sehr gute und
EventEmotion · 3/2015
Welchen dringendsten Herausforderungen stellt sich SkyWork Airlines in der nächsten Zukunft? Wir müssen die Passagierzahl erhöhen und das Streckennetz ausbauen respektive bereinigen. Dem Passagier muss der unschlagbare Convenience-Faktor von SkyWork Airlines sowie des Flughafens Bern-Belp schmackhaft gemacht werden. Nur darüber, über ein gutes Produkt und perfekten Service können wir unsere Dienstleistungen verkaufen. Sie haben die Linienpiloten-Lizenz und sitzen regelmässig selber im Cockpit. Jede Flugstunde ist für mich auch eine Art Entspannung. Aber ich bin in erster Linie Unternehmer. Es ist wichtig für mich, dass ich direkte Einblicke habe in die Flight Operations und aus erster Hand erfahre, wo in diesem Bereich eventuell der Schuh drückt. So kann ich hie und da ein Problem direkt und sehr schnell lösen. www.flyskywork.com
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Die Dornier 328 von SkyWork Airlines kann für Charterflüge gemietet werden.
Spezielle Flugerlebnisse F
lugzeuge zu betreiben ist teuer; Flugzeuge die am Boden stehen sind es auch. Um bereits bestehende Linienflüge mit einer höheren Frequenz zu fliegen oder neue Destinationen einzuplanen fehlt in Bern das Kundenpotenzial. So helfen Charterflüge mit, Flugzeuge und Crews effizienter auszulasten. Sie sind also eine wichtige, zusätzliche Einnahmequelle. Seit Anfang Jahr 2015 verstärkt SkyWork Airlines die entsprechenden Angebote. Der Auftakt für Spezial-Charterflüge fand im Februar 2015 statt, als Fans der Berner Young Boys zum Europa-League-Spiel nach Liverpool geflogen wurden. Charterflüge sind allerdings um einiges zeitintensiver in der Vorbereitung, als Linienflüge. Letztere werden über eine bestimmte Zeitspanne geplant und mindestens über die Dauer eines Flugplans hinweg regelmässig geflogen. Bei Charterflügen handelt es sich bis auf wenige Ausnahmen um Einzelereignisse, und jeder Flug muss von Grund auf neu berechnet und Flughafenslots (Start- und Landezeiten) beantragt werden. Im Bereich Charter gibt es viele verschiedene Vertrags-Modelle: Kettencharter: Häufig sind es Ferienflüge. Diese werden oftmals als Teil eines PauschalGesamtpakets (Flug/Hotel) verkauft. Reiseveranstalter mieten dazu ein Flugzeug von SkyWork Airlines ein. Im Auftrag des Touroperators fliegt die Airline regelmässig bestimmte Destination an. So bediente SkyWork Airlines im
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vergangenen Sommer beispielsweise fünfmal die Insel Usedom in der Ostsee. Eventcharter werden in Zusammenarbeit mit fachspezifischen Reiseveranstaltern angeboten. Ein auf Tennis spezialisierter Touroperator organisiert beispielsweise einen einmaligen Charterflug nach Paris zum Roland-GarrosGrand-Slam-Turnier. Oder ein Aviatikspezialist arrangiert für Flugzeugfans einen Tagesausflug zu einer Flugshow. Individueller Flug von A nach B: Ein Broker (Händler) oder eine Unternehmung suchen einen geeigneten Flug. Sie holen bei verschiedenen Fluggesellschaften Offerten ein. Gründe für einen Charter dieser Art können Firmenoder Firmenkundenreisen, Journalistenreisen, Vereinsausflüge oder Messebesuche sein. ACMI: Eine andere, oft gehandhabte Charterart ist ACMI, dies heisst Aircraft, Crew, Maintenance, Insurance. Hat eine Fluggesellschaft selber zu wenige Kapazitäten oder Flugzeuge in der Wartung, dann mietet sie von einer anderen Airline Flugzeug, Crew und Unterhalt (Maintenance) ein. SkyWork Airlines ist erfolgreich bei der Akquisition von ACMI-Kunden und flog im Sommer 2015 für verschiedene andere Airlines. SkyWork Airlines ist selber aber auch ACMI-Kunde. Die Saab 2000 – vorwiegend auf der Strecke nach London City eingesetzt – wird seit Juli 2015 von Etihad Regional inklusive Cockpitpersonal eingemietet. Die Kabinenbesatzung wird von Skywork gestellt. www.flyskywork.com/charterangebote
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Nächster Halt: SBB Businesspoint. Meetingräume und Arbeitsplätze auf Abruf. Zentral in den Bahnhöfen Bern und Genf. sbb.ch/businesspoint
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Arbeiten am Tor zur Welt Sonja Zöchling ist das Sprachrohr des Flughafens Zürich und hat diesem durch diverse Fernsehauftritte auch ein Gesicht gegeben. Die Kommunikationschefin erzählt EventEmotion von ihren Erlebnissen aus beinahe 30 Jahren Tätigkeit am Flughafen, und warum sie sich bis heute keinen schöneren Arbeitsplatz vorstellen könnte. TEXT: MELINDA BLOCH
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wischen modernen Geschäften und Restaurants schieben geschäftige Menschen ihre Rollkoffer voran, den Kopf nach oben gerichtet, wo grosse Schilder den Weg zum richtigen Gate weisen. Es ist ein Ort, der internationaler gar nicht sein könnte. Menschen aus aller Welt kommen am Flug hafen Zürich an oder entschwinden in alle Himmelsrichtungen. Doch manche Menschen bleiben, und arbeiten Tag ein Tag aus an diesem besonderen Ort. Darunter auch Sonja Zöchling, heute Head Corporate Communication und seit beinahe 30 Jahren beim Zürcher Airport beschäftigt.
In der Ruhe liegt die Kraft Mit schnellen, dynamische Schritten kommt Sonja Zöchling auf mich zu. «Heute bin ich etwas rustikaler unterwegs», sagt sie lachend mit Blick auf ihre schwarz-weissen Turnschuhe zur klassischen dunklen Blazer-Hosen-Kombination. Die Mediensprecherin ist heute voll gefordert und zu Fuss kreuz und quer im Flughafen unterwegs. Die nördliche Check-in-Halle 2 geht heute in Betrieb und nach unserem Gespräch ist sie gleich zu einem Radiointerview verabredet. Ein Termin nach dem anderen steht auf dem Programm. Als Sprachrohr des Airports ist Zöchling sehr gefragt. Doch trotz Terminstress, bleibt sie die Ruhe selbst. Sie übt ihren Job mit viel Freude und Begeisterung aus, das spürt man deutlich. Das Thema Reisen hat ihr auch privat schon immer gefallen. «Mein Mann und ich sind grosse Griechenland-Fans und wollten gerne einmal für ein halbes Jahr dort leben und die Inseln erkunden», erzählt sie. Eine Wohnung hatten die beiden schon, doch ein halbes Jahr so ganz ohne jegliches Einkommen, das wäre dann doch schwierig geworden. Doch wie der Zufall es wollte, erhielt sie ein Jobangebot als Reiseleiterin auf Kreta. Diese Zeit hat sie bis heute in bester Erinnerung. «Ich genoss besonders das Kennenlernen unterschiedlichster Menschen und das selbständige Arbeiten in der Traumkulisse.» Noch heute fliegt sie mit ihrem
Mann beinahe jedes Jahr in den Ferien nach Griechenland – natürlich ab Zürich.
Durst nach mehr Ihre ersten beruflichen Schritte am Zürcher Tor zur Welt machte Sonja Zöchling 1986 als Assistentin des Flughafendirektors. Mit der Zeit merkte sie jedoch, dass diese Position sie einfach nicht ganz ausfüllte und ihr fehlte die Selbständigkeit. So entschied die kommunikative Persönlichkeit nach gut drei Jahren, dass sie mehr brauchte. Dieses «Mehr» fand sie schliesslich im Pressedienst, wo sie tüchtig und mit viel Freude für die Personalzeitung recherchierte und schrieb sowie diverse VIP-Betreuungen übernahm. Dabei war sie völlig in ihrem
[ «Ich könnte mir
keinen schöneren Arbeitsort vorstellen.» Sonja Zöchling
Sonja Zöchling: «Ich werde nächstes Jahr 60. Im Gegensatz zu mir wird der Flughafen natürlich durch die ganzen Umbauten und Modernisierungen immer nur jünger.» BILD: MATTHIAS SCHARRER, LIMMATTALER ZEITUNG
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An die Eröffnungsfeier des Airside Centers 2004 erinnert sich Sonja Zöchling gerne zurück.
Element. «Ich bin sehr kommunikativ und suche gerne das Gespräch mit den Menschen.» So ist es kaum verwunderlich, dass Sonja Zöchling, als die Stelle des stellvertretenden Kommunikationschefs frei wurde, umgehend ihre Bewerbung einreichte – mit durchschlagendem Erfolg. Inzwischen ist sie beinahe 30 Jahre beim Flughafen Zürich. So manchem ginge nach solch langer Beschäftigung am selben Ort bestimmt die Puste aus. Doch nicht der Vollblut-Kommunikationsfrau. «Für mich ist der Flughafen der absolut schönste Arbeitsplatz», verkündet sie enthusiastisch. «Er ist so international, voller Leute auf dem Weg in die Ferien oder Heimkehrer, diese spezielle Atmosphäre mag ich sehr», ergänzt sie strahlend. Auch ihre Liebe zu den Sprachen werde hier bedient. «Wenn ich im Flughafen umher gehe und plötzlich ein paar Fetzen Griechisch aufschnappe, fühle ich mich wie in den Ferien», erzählt sie. Die Mediensprecherin kann sich in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und eben Griechisch prima verständigen. Die ideale Besetzung also für eine kommunikative Tätigkeit auf internationalem Terrain. Ihr Lieblingsort ist die Zuschauerterrasse. «Bei schönem Wetter stehe ich gerne dort oben und schaue den Fliegern zu.» Doch packt einen beim Anblick der vielen Ferienflieger nicht auch die Sehnsucht mitabzuheben? Sonja Zöchling winkt lachend ab: «Schon lange nicht mehr, da gewöhnt man sich daran. Früher ja, doch das legt man irgendwie ab, sonst macht man sich nur verrückt», meint sie lachend.
Festliche Erinnerungen Anfang nächsten Jahres, feiert sie ihr 30-Jähriges. Eine lange Zeit voller Erlebnisse und Erfahrungen, was ist ihr dabei besonders im Gedächtnis geblieben? «Ein besonderes Highlight
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für mich waren die Festlichkeiten zu ‹50 Jahre Flughafen Zürich›», erinnert sich Sonja Zöchling. «Es war ein riesiges Fest mit etwa 300’000 Besuchern an einem Tag, welches fast ein Jahr Vorbereitungszeit in Anspruch nahm», führt sie mit Begeisterung aus. «Die Tage davor regnete es ohne Unterlass, doch am Festtag schien von morgens bis am abends die Sonne. Die Besucher konnten jeden Winkel des Airports besichtigen.» Auch die Eröffnung des Airside Centers 2004 mit Ausstellungen und einem Status Quo-Konzert hat sie noch in bester Erinnerung. «Die T-Shirts, die ich für diesen Event bekam, habe ich bis heute aufbewahrt. Ich benutze sie zum Joggen, da ich mich einfach nicht davon trennen kann», erzählt sie lachend. «Oder als SRF 12 Stunden live vom Flughafen berichtete und die Leute ihre Fragen via Facebook und Twitter stellen konnten», ergänzt sie. «Die Vielseitigkeit der Themen rund um den Flughafen fasziniert mich», schwärmt Sonja Zöchling und wirft lachend ein «also sie merken, ich arbeite gerne hier». Das merkt man in der Tat und diese Begeisterung ist wahrlich ansteckend.
Wissensschatz aus drei Jahrzehnten Doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten, und so gab es natürlich in 30 Jahren auch schwierige Zeiten. «Als wir 2003 die Südanflüge einführten, gab es viele böse Mails», erinnert sie sich. Von Beschimpfungen bis sogar zur Morddrohung war alles dabei. «Als Gesicht und Stimme des Flughafens ist man eben exponiert, da dein Name ständig in den Medien auftaucht», fügt Sonja Zöchling hinzu. «Als Pressesprecherin muss man stets Ruhe bewahren und sich bewusst sein, dass nicht die eigene Person im Vordergrund steht. Man vertritt die Unternehmung und trägt deren Meinung nach aussen.» In dieser Position müsse man service
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orientiert und interessiert sein, unter Zeitdruck qualitativ gut arbeiten sowie stets die Augen offen halten. Ein grosses Wissen über das Flugbusiness sei das A und O, um schnell arbeiten zu können. In dieser Hinsicht ist Sonja Zöchling bestens gerüstet. Zeitaufwändige Recherchearbeiten kann sie sich sparen, da sie das Meiste selbst miterlebt hat. So ist ihr dann auch der rege Austausch im Team besonders wichtig: «Wir können alle voneinander profitieren, ich stelle meine Erfahrung gerne zur Verfügung.» Das erleichtert und beschleunigt die Arbeit, denn zweifelsohne bietet der Wissensschatz aus drei Jahrzehnten Tätigkeit am Zürcher Tor zur Welt mehr Informationen, als jede Internetrecherche. «Als ich anfing, hatten wir noch keine Computer. Lediglich eine Schreibmaschine und auch das erste Handy, war damals noch alles andere als handlich», erinnert sich Zöchling zurück. «Die Welt hat sich gedreht in dieser kurzen Zeit. Heute strömen täglich zahlreiche Mails ins virtuelle Postfach und man tauscht sich rege über Social Media aus, alles ist viel schnelllebiger geworden.» Anfangs war sie nicht gerade begeistert von Facebook und Twitter, doch heute macht auch ihr die Nutzung Spass, dennoch ist sie froh, bewirtschaften diese Kanäle vorwiegend die jungen Leute im Team: «Die machen das mit Herzblut», meint sie augenzwinkernd.
Ehrlichkeit und Wiedererkennungswert Durch diverse Fernsehauftritte ist Sonja Zöchling für viele Leute zum «Gesicht des Flughafens» geworden. Auch an ihrem Wohnort in Winterthur, werde sie oft mit «ach, sie sind doch die vom Flughafen», angesprochen. Gute Kommunikation, bedeutet für sie als Head Corporate Communication stets ehrlich und transparent zu sein. Dennoch: «Wir halten uns
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an den Leitsatz ‹alles was wir sagen, muss wahr sein, aber nicht alles, was man weiss, muss man sagen›», erklärt sie. Manchmal brauche es nicht alle Informationen, befinde man sich noch in der Planungsphase, behalte man lieber die Details zurück, bis es etwas Definitives zu sagen gibt. Doch hat, wer beruflich im ständigen Austausch steht, privat überhaupt noch Lust auf Kommunikation? «Zu telefonieren vermeide ich privat tatsächlich. Am Feierabend koche ich am liebsten etwas und rede dann mit meinem Mann über Gott und die Welt», meint sie schmunzelnd.
Die Zuschauerterrasse ist Sonja Zöchlings Lieblingsort am Flughafen Zürich. BILDER: ZVG
Der heimliche Chef Gleich dreimal wurde die Kommunikationschefin von der Zeitschrift «Schweizer Journalist» als «Pressesprecherin des Jahres» ausgezeichnet, 2011 gar als erste Frau. «Darauf bin ich stolz. Doch natürlich ist diese Auszeichnung der Verdienst des gesamten Teams», meint sie bescheiden. «Wir sind gut organisiert, schnell und sieben Tage 24 Stunden erreichbar», ergänzt sie. So kann bei komplizierteren Themen oder gewissen Journalistenanfragen durchaus auch einmal am Wochenende ihr Telefon klingeln. Sonja Zöchling ist voll eingespannt und hält inzwischen auch an Schulen oder Universitäten Vorträge über Kommunikation und berichtet den Leuten von ihrem Werdegang. Ein Studium beinhaltete dieser übrigens nicht. «Einmal hat mich ein Journalist aus Spass gefragt, ob ich eigentlich der heimliche Chef hier sei», erzählt sie lachend. Dieser Gedanke erscheint keineswegs abwegig, denn Sonja Zöchling ist mit den Jahren zur Identifikationsfigur für die Menschen geworden. Mit ihrer sympathischen, ruhigen und offenen Art hat sie dem Flughafen Zürich ein Gesicht und – noch viel wichtiger – eine Stimme gegeben. www.flughafen-zuerich.ch
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Die MICE-Stadt Meran
Meran kann eine lange Tradition als Kongress- und Tagungsstandort vorweisen - eine Tradition, die im späten 19. Jahrhundert begann und bis heute prestigeträchtige MICE-Veranstaltungen in die Stadt führt. Spätestens seit der Renovierung des prachtvollen Kurhauses in den 1980er-Jahren verfügt Meran über eine MICE-Location, die bei aller Opulenz eine hochmoderne Ausstattung bietet. Zu diesem architektonischen Wahrzeichen gesellen sich weitere reizvolle Standorte mit modern eingerichteten Räumlichkeiten von unterschiedlicher Größe. Vielfältige Angebote und Attraktionen machen Meran zu einer einzigartigen Austragungsstätte für MICE-Veranstaltungen. Die Stadt steht ganzjährig für mediterran-alpine Eleganz und Lebensqualität. Mit der Therme Meran und den Gärten von Schloss Trauttmansdorff bietet Meran zwei absolute Besuchermagneten. Die Laubengasse hat alles, was das Shopping-Herz begehrt, in einem natürlich gewachsenen Einkaufszentrum mit vielen traditionsreichen Läden. Merans Museen und Kunstgalerien begeistern ihrerseits immer wieder aufs Neue durch aufsehenerregende Ausstellungen. Und wer auf der Suche nach vielseitigen Wandermöglichkeiten, besonderen Erlebnissen oder außergewöhnlichen sportlichen Herausforderungen (z. B. „Tarzaning“ oder Tandemflüge) ist, wird in der näheren Umgebung Merans fündig. Ganz zu schweigen von den fünf nahegelegenen Skigebieten, darunter mit Meran 2000 ein ideales Ausflugsziel für Wintersportler und Erholungssuchende gleichermaßen. Die Kurverwaltung Meran unterstützt Ausrichter als zentraler Ansprech- und Organisationspartner vor Ort bei der Planung und Durchführung von MICE-Events. » Weitere Informationen unter www.meran.eu/kongresse info
Kurverwaltung Meran I-39012 MERAN (BZ) Freiheitsstraße 45 Tel. +39 0473 272000 Fax +39 0473 235524 58
info@meran.eu www.meran.eu
3/2015 · EventEmotion
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Ist Bares wirklich Wahres? Die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer verreist am liebsten mit Scheinen und Münzen in der Brieftasche. Doch ist Bargeld wirklich die beste Variante um auf Reisen zu bezahlen? Um dieser Frage nachzugehen hat Visa dieses Jahr eine Umfrage zum Zahlungsverhalten der Schweizer im Ausland durchgeführt und erläutert neben den Ergebnissen auch gleich die Zahlungskraft von Papier- oder Plastikgeld im Ausland. TEXT: MICHAEL MANZ
S
chweizer reisen grundsätzlich mit Bargeld, weil sie glauben, dass es die beste Variante ist. Die Entscheidung der Schweizer Nationalbank, den Euro-Mindestkurs aufzuheben, hält viele dazu an, ihre übliche Bezahlstrategie im Ausland zu überdenken. Viele Schweizer wissen allerdings nicht, welche Zahlungsmöglichkeiten ihnen im Ausland zur Verf ügung stehen und welche Vorteile damit verbunden sind. Deshalb hat Visa eine Umfrage mit 2000 Schweizerinnen und Schweizern im Alter zwischen 18 und 64 Jahren durchgeführt. Ziel dabei war es, das Zahlungsverhalten von Schweizer Auslandsreisenden abzufragen.
Fälschliche Vorbehalte Die Befragung hat ergeben, dass 62% der Reisenden aus der Schweiz bereits vor Ferienantritt ihr Bargeld in der Fremdwährung beziehen. Viele glauben, dies sei günstiger, als ihre Debit- oder Kreditkarte im Ausland einzusetzen. Das Geldabheben und das Bezahlen mit Karte in den Ferien werden mit hohen Gebühren assoziiert. Das trifft jedoch laut Visa nicht immer zu. Für Transaktionen mit beiden Kartenarten im Ausland können Gebühren erhoben werden. Allerdings können diese je nach Hausbank, Bankomat sowie Land variieren und durch eine Vorabklärung mit der Bank während der Reise minimiert oder ganz vermieden werden, meint die Kreditkarten-Firma. Beim Kostenvergleich der Zahlungsmittel für Reisen rechnen die Schweizer gemäss der Befragung Vorbereitungs- und Transaktionskosten der Organisation von Bargeld vor der Reise nicht mit ein. Auch denken sie nicht an mögliche positive Währungseffekte beim Geldbezug in der
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Lokalwährung. Die verschiedenen Bezahlmöglichkeiten im Ausland, das Beziehen von Bargeld in der Schweiz sowie das Bezahlen oder der Geldbezug mit Debit- und Kreditkarte sind somit aus Kostensicht klar vergleichbar.
Weltweite Akzeptanz Laut Studienergebnis zeigen 43 % der Urlauber Bedenken, dass ihre Debit- und Kreditkarte im Ferienland nicht akzeptiert wird. Im Gegensatz dazu ist ein Grossteil der Schweizer sicher, dass Debit- und Kreditkarten in entwickelten Ländern wie in den USA und in Europa funktionieren. Beispielsweise vertrauen über 90 % der Befragten darauf, dass ihre Karten in Deutschland, Dänemark, den USA und Australien akzeptiert werden. Das Vertrauen schwindet allerdings gegenüber den Entwicklungs- und Schwellenländern. Nur 18 % denken, dass sie ihre Karten zum Beispiel in Kambodscha verwenden können. Dabei werden Debitund Kreditkarten weltweit akzeptiert.
Bargeld ist unsicherstes Zahlungsmittel Zwei von fünf Schweizern wechseln laut Befragung ihr Geld in der Heimat, da sie Betrug und Sicherheitseinbussen beim Geldabheben im Ausland befürchten. Auch der Geldwechsel während der Ferien wird mit Gefahren wie Falschgeld verbunden. Dabei ist der Karteneinsatz genauso einfach und sicher wie zu Hause und vor allem sicherer als Bargeld, erklärt Visa. Viele wissen nicht, dass sie bei der Verwendung ihrer Karten im Fall eines Diebstahls versichert sind. Wenn Bargeld gestohlen wird, kann es nicht mehr ersetzt werden. Karten können blockiert und somit geschützt werden. «Debit- und Kreditkarten sind die sicherste, einfachste und schnellste Variante für das Bezahlen im Ausland wie auch hier in der Schweiz», betont Stefan Holbein, Visa Europe, Country Manager Schweiz.
Fremdwährungen horten Im Rahmen der Studie machen 39 % der befragten Schweizer kenntlich, dass für sie der Währungswechsel eine zusätzliche Belastung bei den Ferienvorberei-
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[ «Schweizer setzen beim
tungen darstellt. Geldwechsel bedeutet für viele Organisationsaufwand vor und nach Reisen noch immer der Reise. So muss besonders bei exotischen Währungen eine spezifische Menge bei der auf Bargeld, obwohl Hausbank angefragt und schliesslich abgeSicherheit und holt werden. Die Studie zeigt auch, dass nach dem Auslandsaufenthalt beim GrossAufwand dagegen teil der Schweizer ein Teil ihres Reisebudgets sprechen.» in Fremdwährung übrig bleibt. Nahezu jeder Schweizer (98 %) bewahrt ausländisches Geld auf, das er nach seinem Aufenthalt in fremden Ländern nicht in die Heimatwährung zurück wechselt. Laut Studienergebnis haben 72 % der Reisenden zuhause mindestens 21 CHF an Zahlungsmittel in Auslandswährung. 13 % geben sogar an, dass sie mehr als 200 CHF an Devisen angesammelt haben. Andere dagegen (44 %) versuchen vor der Rückkehr ihr Reisebudget in bar loszuwerden und geben es für Dinge aus, die sie eigentlich nicht brauchen.
Schutz vor Spontankäufen Stefan Holbein empfiehlt Schweizern für ihre nächste Reise: «Bezahlen Sie auch im Ausland einfach, bequem und sicher mit ihrer Karte – ganz wie zuhause in der Schweiz.» Auch am Ende der Reise zeige sich der Mehrwert von Karten. Mit Karten gebe man Geld bewusster aus und neige nicht wie bei Bargeld dazu, das restliche Reisebudget vor der Heimkehr bei unnötigen Spontankäufen auszugeben oder es zuhause anzusammeln. www.visaeurope.ch
[ «Schweizer sammeln nach der
Feriensaison Fremdwährungen im Wert von bis zu 200 CHF an.»
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[ BUSINESS TRAVEL]
| Neue Lufthansa Business Class
| Deutsche Bahn: Arbeiten geniessen!
Die Deutsche Bahn bietet Geschäfts reisenden umfangreiche Services für die Reise aus der Schweiz nach Deutschland. Kunden erleben in der 1. Klasse das Mehr an Komfort und persönlichen Service und erhalten das Billett bereits mit einer inkludierten Sitzplatzreservierung. Die Nutzung des gratis WLAN im ICE sowie komfortable DB Lounges an über 50 Bahnhöfen in Deutschland ermöglichen es, sich auch während der Reise auf Geschäftstermine vorzubereiten. www.bahn.com/ch |
Das grösste Kabinenerneuerungsprogramm in der Geschichte von Lufthansa ist erfolgreich abgeschlossen. Ab sofort sind nur noch Flugzeuge mit neuer Kabinenausstattung im Liniendienst. Damit sind alle 106 LufthansaLangstrecken-Maschinen in der Business und Economy Class mit der neuesten Kabine und den neuesten Sitzen aus gestattet. In 76 Flug zeugen können Fluggäste sich in der neuen First-Class-Kabine verwöhnen lassen. Dafür hat Lufthansa seit 2011 durchschnittlich eine Million Euro pro Tag investiert – eine Gesamtinvestition von 1,5 Milliarden Euro. Lufthansa Technik hat in einem einzigartigen Umrüstungsprogramm rund 39’000 Sitze der Langstreckenflieger ausgetauscht, modifiziert oder neu eingebaut: 600 Sitze in der First Class, 7000 Sitze in der Business Class und über 27’600 Sitze in der Economy Class. Ab Herbst können Fluggäste auf allen Langstreckenflügen in der Premium Economy reisen. www.lufthansagroup.com |
| Viel Neues mit dem Winterflugplan
Seit 25. Oktober 2015 bietet der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg mit dem Winterflugplan einige Neuheiten: Als neue Destination wird Bristol von easyJet viermal pro Woche angeflogen. Warschau (2 x / Woche) wird erstmalig von Wizzair bedient und Prag (3x/Woche) zum ersten Mal von easyJet. Neu als ganzjährige Destination wird Catania zweimal pro Woche von easyJet bedient. Skywork fliegt mit erhöhter Frequenz 11 mal wöchentlich zum London City Airport und Vueling bedient Barcelona weiterhin 5 mal BILD: JURI WEISS/BS.CH pro Woche. Mit modernen Airbus A320 (180 Sitze) fliegt Wizzair Nis in Serbien (2 x / Woche) und Ohrid in Mazedonien (2 x / Woche) an. Zudem gibt es weiterhin eine grosse Auswahl an Winter-Sonnendestinationen: Neu haben Jetairfly und TUI Frankreich zusätzliche Flüge nach Lanzarote im Programm und es finden wöchentliche Abflüge nach Ägypten (Hurghada), Spanien (Fuerteventura, Gran Canaria, Palma de Mallorca, Teneriffa), der Türkei (Antalya, Izmir) und zu den kapverdischen Inseln (Boa Vista, Sal) sowie über Weihnachten nach Italien (Lamezia Terme) statt. Insgesamt bieten ab dem EuroAirport 20 Fluggesellschaften 75 Destinationen als Direktverbindungen im Linienverkehr an, das sind rund 550 Abflüge pro Woche. www.euroairport.com |
Fantastische Bahnreisen vom Spezialisten: Schweiz • Europa • Weltweit Transsibirische Eisenbahn – das Original
EventEmotion · 3/2015
Tibet mit Lhasa-Bahn, Nordindien und Vietnam
Kanadas Westen – Erlebnisrundreise
Faszinierende Bahnreisen in Europa
ZRT Bahnreisen • Oberer Saltinadamm 2 • 3902 Brig-Glis Tel. 027 922 70 00 • Fax 027 922 70 07 • info@zrt.ch Weitere faszinierende Reisen finden Sie unter www.zrt.ch
Spezialreisen mit Bernina und Glacier Express
Wir sind an den Ferienmessen: Luzern 23.10. – 25.10.2015 Bern 14.01. – 17.01.2016 Zürich 28.01. – 31.01.2016 63 St. Gallen 12.02. – 14.02.2016
[ BUSINESS TRAVEL]
| Gelbes Herz und neuer Schweizer Chef
Bei Thomas Cook tut sich was: Im Zuge der Optimierung des Geschäftsmodells werden einige Geschäftsbereiche neu strukturiert. Flug steuerung und Produktmanagement werden zusammengeführt, Vertrieb und Marketing stehen künftig unter gemeinsamer Führung. So werden Kernkompetenzen gebündelt und die Kundenorientierung stärker in den Fokus gerückt. In der Schweiz übernimmt Markus Leutner (bislang Leiter Flug Nah- und Mittelstrecke für den Absatzmarkt Deutschland) als Managing Director den Schweizer Quellmarkt. Und Neckermann zeigt Herz: Ab sofort übernimmt die Marke Neckermann das Logo des Mutterkonzerns und wirbt mit dem sonnengelben «Sunny Heart» der gesamten Thomas-Cook-Group. www.thomascook.de |
| SWISS: Gepäckbuchung neu bis eine Stunde vor Abflug
Wer mehr Gepäck mitnehmen will, als die verfügbare Menge, kann dieses bei SWISS neu bis eine Stunde vor Abflug hinzubuchen. Bis zu zwei zusätzliche Gepäckstücke à 23kg können zum Spezialtarif auf swiss.com oder über das Service Center gebucht werden. Buchen kann man die Gepäckstücke auch für einzelne Flugstrecken, beispielsweise nur für den Rückflug nach einer ausgedehnten Shoppingtour. Im Economy Light Tarif ist nur Handgepäck inbegriffen. Zusätzliches Gepäck kann online für 19 Franken hinzu gebucht werden. Am Flughafen kostet dies 35 Franken und am Gate 55 Franken. www.swiss.com |
| Neue Dreamliner First Class der British Airways British Airways fliegt mit ihrer neuen Boeing 787-9 – auch Dreamliner genannt – ab November 2015 Abu Dhabi und Muskat an. Kuala Lumpur, Austin und San Jose in Kalifornien sind als Reiseziele ab Dezember 2015 und Februar beziehungsweise Mai 2016 geplant. Bereits Anfang August wurde angekündigt, dass das luxuriöse Grossraumflugzeug mit VierKlassen-Konfiguration erstmals am 25. Oktober 2015 auf der Strecke von London Heathrow nach Delhi eingesetzt wird. Das Flugzeug vom Typ 787-9 ist im
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Vergleich zu seinem Vorgängermodell gut sechs Meter länger. Deshalb können Reisende auf Langstreckenflügen in vier komfortablen Klassen entspannen: in World Traveller, der Economy-Klasse von British Airways auf Langstrecken, in World Traveller Plus, der Premium-Economy-Klasse, in Club World, der Business-Klasse auf Langstrecken, und in der neuen First. Damit hält die erste Klasse Einzug in die British Airways 787-Flotte. www.ba.com |
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BE TO P
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BE HAPPY
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BE T R A D I T I O N A L
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BE 2 B [ BUSINESS TRAVEL]
Grimsel Hospiz, Haslital
DORT TAGEN, WO UNBERÜHRTE SCHNEELANDSCHAFTEN IHREN ANLASS UMRAHMEN. In hochalpiner Atmosphäre wird Ihr Anlass garantiert ein Erfolg: Die klare Bergluft beflügelt die Gedanken und die Weite inspieriert eine neue Sicht der Dinge. Eine Winter-Ruheoase der besonderen Art. Alle Kongress-, Tagungs- und Eventangebote auf unserer Website.
EventEmotion · 3/2015
madeinbern.com 65
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APP Tipps … für Reisende Foursquare: Reisetipps von Insidern Forsquare ist Ihr massgeschneiderter City Guide. Über 75 Millionen kurze Tipps von Experten vor Ort erwarten Sie. Die App empfiehlt dem Nutzer Restaurants, Geschäfte, Clubs und mehr basierend auf den persönlichen Gefällt mir-Angaben, Bewertungen und Vorlieben von Freunden oder bevorzugten Experten auf Facebook. Dank vielen Nutzer-Fotos können Sie im Vorfeld einen Blick in die empfohlene Lokalität – oder sogar auf die Teller der Gäste – werfen.
Erhältlich für iOS, Android und Windows www.foursquare.com
Pocket Earth: Reisebegleiter mit Durchblick Egal wo auf der Welt, Pocket Earth hilft sich zurecht zu finden. Die App zeigt rasch und einfach zahlreiche Hotels, Restaurants, Sehenswürdigkeiten und vieles mehr und plant die Route dorthin. Das Beste dabei ist, dass Pocket Earth auch offline funktioniert. Einfach vorab über WLAN die gewünschten Karten downloaden und dann das Mobiltelefon auf Flight-Modus schalten. So erspart man sich teure Roaming-Gebühren. Auch wer nicht zu Fuss unterwegs ist, profitiert von praktischen Funktionen wie dem Radfahrer-Kartenmodus unterstützt durch opencyclemap. org, einer GPS-Pfad-Aufzeichnung für Autofahrten oder diversen Rad- und Wanderrouten.
Erhältlich für iOS pocketearth.com
GVApp: Den Flughafen in der Tasche Die App des Flughafens Genf sorgt für stressfreies Fliegen. Auf der GVApp können alle Ab- und Anflüge verfolgt werden und via Push-Nachricht werden Nutzer über jede Änderung ihres Flugstatus informiert. Es warten viele weitere Funktionen wie das Scannen der Bordkarte für die Flugverfolgung und die Aktivierung des Reiseassistenten, die Möglichkeit, einen Flug mit Kontakten zu teilen und die Töne für die Meldungen auszuwählen, die Aktualisierung der interaktiven Karte und nützliche Informationen rund um den Flughafen Genf. Die App hat es auf die Shortlist der «Best of Swiss Apps 2015» geschafft.
Erhältlich für iOS und Android www.gva.ch
PodClub: Sprachen lernen mit Podcasts PodClub ist eine kostenlose App der Migros Klubschule. Nutzern werden unterhaltsame Podcasts in fünf verschiedenen Sprachen, angepasst an die Sprachniveaus A2/B1 und B2 geboten. Hören Sie beispielsweise rein in den Alltag von Gerry aus Wales, Marie aus dem Elsass oder Alicia aus Madrid. Dank der Karaokefunktion wird der gesprochene Text visuell hinterlegt. Alle vierzehn Tage gibt es eine neue Episode in den Sprachen Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch und Deutsch. Der zusätzliche Vokabeltrainer ergänzt das Hörvergnügen und hilft, den Wortschatz laufend zu erweitern. Importieren Sie die schwierigen Wörter der gehörten Episode direkt in den Vokabeltrainer und wiederholen Sie diese, bis sie sitzen. Der Vokabeltrainer kostet einmalig CHF 6.– pro Sprache. Die App hat es ebenfalls auf die Shortlist der «Best of Swiss Apps 2015» geschafft.
Erhältlich für iOS und Android www.podclub.ch
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locations
Handlungsbedarf 69 Über Positionierungsprobleme in der Schweizer Hotellerie In luftiger Höhe 76 Wenn Tagungslokale den wahren Weitblick bieten Imposante Dimensionen 81 Die Tissot Arena in Biel ist mehr als nur ein Sportstadion
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n von Zürich , Nur 1-2 Stunde el entfernt! Bern und Bas
Tagen im Hochschwarzwald • Tagungen • Incentives • Eventlocations • Teambuildings Sie planen einen Kongress, eine Tagung oder ein Seminar? Gern erstellen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot. Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren - wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
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[ « Die Cashcows wurden
zu intensiv gemolken – jetzt sind es Poor Dogs.» MARC AEBERHARD
«Es ist nicht alles Gold, was glänzt» Marc Aeberhard gilt als Visionär und Querdenker in der Hotelbranche. Er führte Top-End-Betriebe im In- und Ausland zum Erfolg und konzentriert sich heute auf das Management und die Sanierung von Klein- und Kleinstbetrieben in Hotellerie und Tourismus. Für ihn ist klar: In der Branche herrscht akuter Handlungsbedarf. INTERVIEW: STEFAN SENN
EventEmotion: Was verstehen Sie persönlich unter Hotellerie und Tourismus in der Schweiz? Um die heutige Komplexität der Branche aufzeigen zu können, ist ein Ausflug in die Geschichte erforderlich: Die touristische Entwicklung in der Schweiz begann im 19. Jahrhundert mit den ersten entsprechenden Gehversuchen der Engländer. Diese führten zur Gründung bekannter Tourismusdestinationen wie St. Moritz, Zermatt oder Grindelwald, zum Bau wichtiger Zubringerstrassen und Bergbahnen und gereichten den grossen Hotel-Palais zur Blütezeit. In den sechziger Jahren wurden dann diese stattlichen Hotels kontinuierlich umgebaut. Aus riesigen Suiten wurden zwei oder drei kleinere Zimmer. Die Folge: Noch mehr Gäste konnten untergebracht und mit dem Bau von
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weiteren Bergbahnen auch auf praktisch jeden Gipfel befördert werden. Nach den Entbehrungen des Zweiten Weltkrieges war die Zeit geprägt durch materiellen Luxus. Massive Kristallleuchter, Silberbesteck, echtes Porzellan und Damastdecken dominierten das Bild. Es war eine Blütenzeit des Schweizer Tourismus. Es waren Lorbeeren, die man sich redlich verdient hatte und auf denen man sich nur zu gerne (teils bis heute) etablierte. Die Betriebe florierten und entwickelten sich zu wahren Cashcows, die dann aber zu intensiv gemolken wurden: Ein zweiter und dritter Anbau, zusätzliche Zimmer, noch mehr Zimmer – die Entwicklung widerspiegelte sich auch im stetig steigenden Logierpreis. Gekoppelt mit den Wirtschaftsschwankungen
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ZUR PERSON Nach einem Wirtschafts studium an der Universität Bern absolvierte der heute 47-jährige Marc Aeberhard die Hotelfachschule Lausanne (EHL). Er führte Top-EndBetriebe auf den Malediven, den Seychellen, auf Sri Lanka sowie in Zypern, Thailand, Frankreich, der Ukraine, Marokko und Deutschland. Seine 2004 gegründete Luxury Hotel & Spa Management Ltd., ist auf Hoteleröffnungen, Bewirtschaftungen und Sanie rungen spezialisiert. Seine Philosophie: Das kleine Extra macht den Unterschied zwischen dem Normalen und dem Aussergewöhnlichen.
Business-Hotellerie quo vadis? Geschäftskunden handeln zunehmend preisbewusster. BILDER: ISTOCK
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in den frühen achtziger Jahren kam es dann aber zu einer Stagnation. Low-Cost-Airlines mischten den Markt auf und damit änderte sich auch das Buchungsverhalten. Thailand oder das Berner Oberland, die Karibik oder St. Moritz, die Seychellen oder das Waadtland? Solche Fragen standen plötzlich im Vordergrund. Fazit: Der (Angebots-)Kuchen wurde grösser, der Nachfragekuchen hingegen wuchs unterproportional, die Preise pegelten sich auf einem tieferen Niveau ein und die durchschnittliche Aufenthaltszeit wurde wesentlich kürzer. Zudem änderte sich das Buchungsverhalten. War die Branche diesem Paradigmen wechsel gewachsen? Hotelbetriebe, die bis anhin vom Wellnessüber den MICE- bis hin zum Honeymoonerund Familienferien-Bereich ein alles umfassendes Gemischtwaren-Angebot hatten, mussten nun feststellen, dass dieser Tanz auf sehr vielen Hochzeiten eher kontraproduktiv war. Es fehlte (und fehlt) die Fokussierung auf eine Schlüsselkompetenz. Denn
Weltklasse-Spas gab’s nun auch auf den Malediven, Familienhotels mit allem Drum und Dran in Thailand und Wanderferien in Jordanien waren durchaus auch möglich. Die Welt wurde zunehmend zu einem Dorf und die Gäste begannen, Preise und Leistungen im Inund Ausland zu vergleichen. Eine sehr schwierige Situation für den Schweizer Tourismus. Denn auch unsere Nachbarn in Österreich, Deutschland oder im Südtirol machten ihre Hausaufgaben. Sie optimierten das Standardangebot und wurden zu einer ernst zunehmenden Konkurrenz für die Schweiz... ... mit top Angeboten in landschaftlich ebenbürtiger Umgebung zu teilweise günsti geren Konditionen. Ganz genau! Ausserdem ging im Ausland, insbesondere in zahlreichen Überseedestinationen, der Trend ungebremst weiter in Richtung individuelle Hotellerie mit Ausrichtung auf den High- und Top-End-Gast. Damit sind wir in der Gegenwart angekom men. In einer Gegenwart, wo bei weitem nicht alles Gold ist, was glänzt. Das Angebot ist nach wie vor zu stark diversifiziert. Zudem fehlt es an finanziellen Mitteln für dringend notwendige Investitionen und – das scheint mir das grösste Manko zu sein – die Mehrheit der Betriebe hat ein Positionierungsproblem. Die Frage nach einer konkreten USP (Unique Selling Proposition) wird viel zu oft ausschliesslich mit dem Hinweis auf die schönen Möbel und die tolle Aussicht beantwortet. Nur: Schöne Möbel und eine tolle Aussicht gibt es nicht nur hierzulande. Die Resort-Hotellerie nimmt gemäss Ihren Ausführungen also Kurs in eine ungute Richtung. Wie verhält es sich mit der Stadtund der Business-Hotellerie? Die Schweiz besteht aus internationaler Makro-Business-Sicht eigentlich nur noch aus Zürich und Genf. In diesen Städten ist das Angebot sehr umfassend. Trotzdem wurde in der Vergangenheit zu wenig investiert und etliche Betriebe mussten verkauft werden. So dominieren denn auch die Hotelketten und Oligarchen aus dem Ausland die Szene; die Hiltons, FourSeasons und Kempinskis können aus dem Vollen schöpfen. Sie haben weltweite Erfahrung und grosse finanzielle Reserven und setzen damit eigentlich neue Benchmarks. Und trotzdem: Die wesentliche Frage nach der USP wird zu oft ausgeblendet. Aber weil die Nachfrage nach der (Meeting-)Desti-
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nation vor allem in Zürich und Genf so gross ist, spielt das auch keine wesentliche Rolle. Die Zimmer werden so oder so belegt. Und das macht träge und lethargisch. Als erschwerend beurteilt wird sicher auch die wirtschaftliche Situation. Das ist ganz klar. Potenzielle Geschäftskunden, die bis anhin wenig sensitiv auf den Preis reagierten, handeln heute preisbewusster und diskreter. Reicht ein 4-Sterne-Haus; trifft man sich in einem Tagungsraum in Flughafennähe; geht es mit einer Konferenz über Skype und kommt man mit einem Billigflug nicht auch ans Ziel? Solche Fragen stellt man sich heute in den Chefetagen zunehmend.
Marc Aeberhard definiert
Wohin führt diese Reise? Ich vermute, dass es zu einer Polarisierung des Angebotes kommt, entweder im Highund Top-End-, im Low-Budget-Bereich oder in der Nische. Alternativ führt es zu einer Konsolidierung zu Grossbetrieben, die mit kleinen Margen und einer Vereinheitlichung des An-
gebotes aufwarten und in einem Segment operieren, in dem sich das Preisniveau nach und nach auf das europäische Niveau ausrichten wird. Die Hotelbetriebe werden immer anfälliger, da sie untereinander vergleichbar sind – über die Landesgrenzen hinweg. Plötzlich findet eine Sitzung nicht mehr in Zürich statt, sondern in Wien oder Stockholm. Die Hotellerie hat sich einerseits also internationalisiert, primär natürlich «Die meisten Betriebe haben durch das Kapital ausländischer Investoren oder durch ein Positionierungsproblem.» die internationalen Ketten. Der fehlende Innovationsgeist und das fehlende Investitionskapital liess in vielen Regionen einen Hotel-Einheitsbrei entstehen. Andererseits zeigen verschiedene Branchenexponenten Anzeichen einer Uneinsichtigkeit und einer gewissen Überheblichkeit. Ganz bestimmt zu hinterfragen sind meiner Meinung nach die regelmässig publizierten Übernachtungszahlen. Wenn die Branche beispielsweise von einem erfolgreichen Jahr
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... Luxus? Luxus basiert auf den Pfeilern Zeit (Zeit haben, Zeit geben) und Raum (Raumempfinden in einem Haus, in einem Hotelzimmer, aber auch Naturraum und Kulturraum). Luxus ist individualisierter persönlicher Service mit einem klaren Profil. Man geht empathisch auf den Gast zu, liest ihm die Wünsche quasi von den Lippen ab. Luxus ist Exklusivität. Luxus ist schliesslich das Gefühl von Sicherheit. Sicherheit an Leib und Leben, Sicherheit vor fremden Blicken und letztlich auch körperliche Sicherheit, Gesundheit.
... den Schweizer Tourismus Adipöser, trombosegefährdeter Patient mit Heilungspotenzial durch Rosskur.
... Schweizer Hotellerie ...dito, noch dazu lebensbedrohlich krank.
... Serviceleistung Emphatisches Ablesen, Massschneidern und Umsetzen von Gästewünschen.
... Angebot Klar positioniertes Dienstleistungspaket innerhalb eines Raumes, der definiert ist durch ein soziales, kulturelles, wirtschaftliches und natürliches Umfeld.
... Innovation Think outside the box and get things done.
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mit einer generellen Zunahme der Übernachtungszahlen spricht, so ist das ja schön und gut. Ich frage mich aber, zu welchem Preis diese Übernachtungen verkauft werden konnten. Der wesentliche Punkt ist doch, wie sich der Erlös pro verfügbare Zimmereinheit entwickelt hat (RevPAR). Ist er nämlich gleich geblieben, so bedeutet dies nur, dass die Zimmer zu günstigeren Konditionen abgegeben werden mussten. Die Hotels wurden also eigentlich billiger. Von einem Profit kann da keine Rede mehr sein, von Sparpotenzial auch nicht, ganz zu schweigen von Investitionsmöglichkeiten. Diese Situation überlebt ein Betrieb nur einige Saisons, dann ist das Familiensilber aufgebraucht. Führt die Entwicklung nicht unweigerlich zu einer Angebotskorrektur? Ein Anbieter touristischer Leistungen hat es heute sehr schwer. Mit ein Grund dafür sind die Online-Reiseagenturen, die sozialen Medien und eine Kundengeneration, die neue Definitionen erbringt in Bezug darauf, wie das touristische Angebot aussehen muss. So bin ich beispielsweise überzeugt, dass die potenziellen Gäste im obeSegment heute «Ich erachte Subventionsspritzen ren weder die Destination als unsinnige, lebensverlängernde noch ein Hotel allein materiellen KriteMassnahmen, die einer gesunden nach rien auswählen. Ein guMarktwirtschaft widersprechen.» tes Angebot und gute Dienstleistungen werden einfach vorausgesetzt – gewissermassen als Fundament. Was darüber hinaus kommt, ist ausschliesslich immateriell geprägt. Und ganz oben auf dieser Liste steht heute der Begriff Zeit. Zeit zu haben, gilt als der ultimative Luxus, den sich heute jeder wünscht. Tour Operator und Hotelier müssen sich dringend etwas einfallen lassen, wie mit dieser schwer fassbaren Dimension umzugehen ist. Zunehmend wichtig wird auch der individualisierte, personifizierte Service. Der heutige Gast will keine Nummer mehr sein. Er hat ein Profil, das dem Anbieter von touristischen Leistungen bekannt sein muss. Entscheidende Auswahlkriterien sind schliesslich Nach haltigkeit und Raum. Dieser komplexe Begriff beinhaltet übrigens verschiedenste Interpretationsmöglichkeiten, beginnend bei der Grösse eines Zimmers bis hin zum Blick aus dem Fenster auf (möglichst unverbauten) Landschafts- oder Naturraum. Die Mehrheit der Anbieter in der Schweiz hat
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auf diese Kriterien leider noch keine schlüssigen Antworten. Der heutige Kunde ist selbständig und emanzipiert. Damit muss sich ein Tour Operator oder Hotelier abfinden. Entscheidend ist, dass man den Gast und dessen Bedürfnisse und selbstverständlich auch das Angebot kennt, und zwar in- und auswendig. So werden die Verkäufer zu Vermittlern und Beratern im eigentlichen Sinne. Wie lässt sich der Business-Gast charakteri sieren? Wenn der Geschäftsreisende den Aufenthalt selber bezahlt, halten sich die gewünschten Dienstleistungen in der Regel in Grenzen. Es geht um ein Dach über dem Kopf, um eine Dusche, um ein Bett und vielleicht noch um ein gutes Frühstück. Es ist eine Frage des Spesenaccounts. Wenn der Gast aber eingeladen wurde, wird der Prestige-Anteil plötzlich bedeutsam. Business-Gäste sind in diesem Fall aber weitestgehend inert gegen Kritik. Ihr Fokus ist anders; die Tagung steht im Vordergrund, nicht die Aussicht. Demgegenüber ist in der Ferienhotellerie immer nur der Urlaub das Motiv. Diesbezüglich ist der Gast weit anspruchsvoller und kritikbereiter. Das fehlende Feedback von Gästen an das Hotel kann denn auch ein Grund für fehlende Innovation sein: Ich hör’ nichts – also ist alles OK. Ein gefährlicher Trugschluss… Nachfrageschwankungen werden sehr oft mit dem teuren Franken begründet. Das An gebot wird in diesem Kontext selten hinter fragt. Wirtschaftliche oder politische Gegebenheiten dienen meiner Meinung nach sehr oft nur als billige Ausrede. Den teuren Franken als Ursprung allen Übels ins Feld zu führen, ist extreme Augenwischerei und eine Ablenkung vom eigentlichen Missstand in der Branche. Der Frankenkurs ist erst dann ein Thema, wenn wir uns mit der Konkurrenz messen – und wenn diese Konkurrenz im Schwarzwald, in Österreich, im Südtirol oder in Frankreich angesiedelt ist. Bei solchen Vergleichen ziehen wir wirklich den Kürzeren. Aber wer sich ganz klar ausrichtet und seine Leistungen genau definiert, hat das Problem kaum. Es ist doch so: Es gibt immer genug Geld auf der Welt. Und es gibt immer genug Leute, die ein ganz spezifisches Angebot suchen. Wenn es gelingt, ein Angebot auf die Beine zu stellen und gut am Markt zu positionieren, dann kommen die Gäste, unabhängig davon, ob das Angebot 200 oder 500 Franken kostet.
3/2015 · EventEmotion
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Vertreter von Hotellerie und Tourismus monieren in Bundesbern die mangelnde Unterstützung der Branche. Die Formel «mehr Geld = mehr Leistung = besseres Angebot» muss jedoch nicht unbedingt zutreffen. Nein, ganz bestimmt nicht. Ich erachte Subventionsspritzen als lebensverlängernde Massnahmen für einen Schwerstkranken. Der Patient – also Hotellerie und Tourismus – muss im Wesentlichen aus eigener Kraft gesunden. Die Branche kann kaum ein ganzes Leben lang mit Infusionsflaschen herumlaufen. Hat die Krankheit einen Namen? Nennen wir sie Betriebsblindheit und Trägheit die schon vor Jahrzehnten dazu geführt hat, dass das Angebot heute nur noch sehr bedingt der Nachfrage entspricht. Die Branche rutscht aus der Cashcow-Position in die des Poor Dogs. Die Exponenten haben dies einfach noch nicht in seiner Gesamtheit begriffen: Die Welt hat sich verändert, die globalen Marktgesetze toben, jenseits der helvetischen Grenzen entsteht ein dynamisches touristisches Angebot und schliesslich ändern sich die Reisegewohnheiten eines zunehmend mobileren Gastes. Seien wir ehrlich: Die Branche kämpft wirk lich in einem sehr harten Umfeld und hat zahlreiche Hürden zu überwinden. Geht es um Masse oder um Klasse? Das ist die entscheidende Frage. Vielleicht wollen wir einfach zu viel. Vielleicht müssen wir wieder
agiler und flexibler werden. Vielleicht muss man das Angebot zerlegen und gewisse Teile abstossen. Solche Massnahmen könnten einem adipösen Patienten helfen. Viele Probleme sind bekannt – und trotz dem passiert nichts. Es passiert schon etwas, aber sehr langsam. Und es braucht extrem viel Kraft. Viele Einzelinitiativen werden abgewürgt, was fast schon branchentypisch ist. Es muss uns gelingen, den Gast «abzuholen». Man muss ihn spüren. Mit ihm muss man sich zuerst auseinandersetzen. Nicht mit dem Produkt. Was ist ihm wichtig, wie tickt er, was macht er, was will er? Wer diese Fragen beantworten kann ist in der Lage, ein kundengerechtes Paket zu schnüren – egal ob in der Stadt oder auf dem Land, egal ob in der Ferien- oder Business hotellerie. Wie sieht die Hotellerie in zehn, zwölf Jahren aus? Ich begrüsse den derzeit stattfindenden Generationenwechsel. Immer mehr junge und jüngere Hoteliers übernehmen nun nach und nach das Zepter. Sie kennen das aktuelle Umfeld, haben die Welt gesehen und sind unter Umständen auch anders ausgebildet als ihre Vorgänger. Das macht Hoffnung. Wir müssen wieder Pioniere werden wie einst unsere Vorväter. Und hierzu brauchen wir eine komplett andere Gesinnung als die derzeitige JammerKlage-Haltung. www.lhsm.ch
Weshalb muss ein Gast in mein Hotel kommen? In der Resort-Hotellerie fehlt es zuweilen an Antworten auf diese Frage.
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Ein altes Juwel im neuen Glanz Demnächst öffnet in Lausanne mit dem legendären Royal Savoy ein wahrer 5-Sterne-Palast seine Pforten. Die altehrwürdige Nobelherberge erstrahlt sorgfältig renoviert in neuem Glanz und schlägt mit ihrem schicken und mondänen Ambiente eine neues Kapitel in der Lausanner Hotelgeschichte auf.
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as Hotel Royal Savoy ist seit 1909 ein Symbol für Prestige, Tradition und Moderne in der Stadt Lausanne und beeindruckt mit prachtvoller Architektur und zeitgenössischem Baustil. Sein geräumiger Ballsaal, der Salon Royal und viele andere Räume bieten eine Infrastruktur für aussergewöhnliche Veranstaltungen. Von der Dachterrasse aus geniessen Gäste einen atemberaubenden Panoramablick über den See, die Alpen und die Stadt.
Events im Hotel-Ballsaal Als Geschäfts- und Kongresszentrum hält das Royal Savoy Bankett- und Konferenzräume mit einer Gesamtfläche von 1200 m² bereit. Dazu kommen vier Sitzungsräume und ein Sitzungssaal, der Salon Royal mit 269 m² und der grösste, säulenlose Ballsaal der Hotellerie in Lausanne mit 574 m². Im 5000 m² grossen Privatpark stehen riesige alte Bäume, die für Entspannung und Inspiration inmitten einer urbanen Um gebung sorgen. Das 5-Sterne-Hotel befindet sich an strategisch wichtiger Stelle in der Nähe des Sees, der Métro und dem Bahnhof von Lausanne. Es ermöglicht sowohl einen direkten Zugang zum Genfer Flughafen als auch zum neuen Swisstech-Kongresszentrum bei der EPFL (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne), zum Beaulieu Kongress-Veranstaltungsort oder zur ECAL (Hochschule für Bildende Kunst und Design). Der Hauptsitz des Internationalen Olympischen Komitees, das Museum und die malerische Altstadt von Lausanne, bieten eine Vielzahl an kulturellen Eindrücken.
Luxus pur Hinter der prächtigen Fassade verbirgt sich noch so einiges mehr: 196 Zimmer und Suiten (einige davon mit Küche), 101 Zimmer im historischen Gebäude und 95 Zimmer im neuen modernen Flügel im Park warten. Das 1500 m² grosse luxuriöse Spa ist mit einem Innen- und Aussenpool ausgestattet, verfügt über getrennte Bereiche für Männer und Frauen, acht Behandlungsräume, zwei private Spas und einen hochmodernen Fitness-Bereich, der sieben Tage durchgehend geöffnet ist. Restaurant und Terrasse machen das Dîner zu einem neuen kulinarischen Erlebnis, das von einem international bekannten Küchenchef inspiriert wird. Das Royal Savoy ist die erste Entwicklung eines neuen Luxus hotels am Genfer See seit mehr als 100 Jahren.
Tradition und Moderne Unter der Leitung des Eigentümers, Katara Hospitality, ein
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Management-, Consulting- und Entwicklungsunternehmen für Luxushotels, wurde das Hotel sorgfältig renoviert. Tradition und Moderne vereinen sich nun zu einem meisterhaften Ganzen an diesem mystischen Platz und lassen eine ruhmreiche Ver gangenheit aufleben. Der Zauber dieses hundert Jahre alten Gebäudes zog einst viele renommierte Persönlichkeiten und Aristokraten, wie die spanische Königsfamilie an. Heute setzt das neue Royal Savoy den Massstab für Luxushotels in Lausanne. Zusammen mit dem Schweizerhof in Bern und dem künftigen Bürgenstock Resort, ist es Teil der «Bürgenstock Selection». Die Katara Hospitality Suisse SA mit Sitz in Zug managt alle schweizerischen Hotels für Katara Hospitality, Doha. www.royalsavoy.ch
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SALON ROYAL
Buchen Sie Ihren Anlass : events@royalsavoy.ch EventEmotion · 3/2015
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Das ist doch der Gipfel Seminar- oder Event-Räumlichkeiten werden bewusst ausgewählt. Nicht nur der Raum an sich muss stimmen, auch die Umgebung spielt eine wichtige Rolle. Inspiration, Konzentration und Emotion sind Stichworte dazu. Immer mehr Veranstaltungen finden in luftiger Höhe statt, teils gar in der Welt des ewigen Schnees. EventEmotion zeigt ein paar Beispiele, verweist aber auch auf die gesundheitlichen Aspekte von «Seminaren mit Weitblick». TEXT: MELINDA BLOCH
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ie imposante Schweizer Bergwelt zieht Einheimische und Touristen aus aller Welt in ihren Bann. Nicht immer geht es dabei aber um Sightseeing und Gipfelerlebnisse. Zuweilen ist der Beweggrund der Gipfelstürmer auch im geschäftlichen Bereich zu suchen. Seminare, Sitzungen und Events in grossen Höhenlagen sind im Trend. Viele Unternehmen schwören auf die inspirierende Wirkung der frischen Bergluft, des Weitblicks, der imposanten Felswände und der weissen Schnee- und Eisfelder. Zahlreiche Hotels, Restaurants und Bergbahn-Unternehmen in den Schweizer Alpen bieten denn auch sehr gezielt entsprechende Lokalitäten an, die rege benutzt werden.
Jede Medaille hat zwei Seiten Mit gutem Grund, wie auch Beat Krippendorf, Verwaltungsratspräsident der Swiss Quality Hotels International, Keynote-Speaker und selber Referent an zahlreichen Seminaren bestätigt. «Aber wie so vieles hat auch dieses Thema zwei Seiten und ist zudem individuell sehr unterschiedlich in Wahrnehmung und Wirkung», erklärt Krippendorf. Sehr positiv auf das Gemüt wirke sicher das teilweise grandiose landschaftliche Szenario, «wenigstens bei schönem Wetter», präzisiert er. Das trage zur guten Stimmung bei und könne zweifellos auch die Kreativität der Teilnehmenden anregen. «Voraussetzung ist allerdings, dass man diese Höhe über Meer mental und körperlich einigermassen gewohnt ist». Beat Krippendorf betont in diesem Zusammenhang: «Wenn es also bei einer Tagung darum geht, einmal etwas Kreatives, etwas anderes zu erleben und keine Lösungsfindung zu einem ernsthaften Problem ansteht, kann die luftige Höhe für eine Sitzung durchaus anregend sein.» Für weniger routinierte «Berggänger» könne es jedoch heikler werden. Der Körper werde physisch und mental arg gefordert, erklärt der Marketing spezialist weiter.
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Mentale Berggänger Im Rahmen des Gesprächs mit EventEmotion zitiert Beat Krippendorf den deutschen Facharzt und Privatdozent Professor Thomas Küpper, der sich in seinem Buch «Moderne Bergund Höhenmedizin» zum Thema geäussert hat. Bereits ab 2500 Metern könne es problematisch werden – zumindest aus physiologischer Sicht, schreibt Küpper. Und: «Ab dieser Höhe kommt es im Gewebe zu einem Mangel an Sauerstoff. Der niedrigere Luftdruck, genauer der niedrige Sauerstoffpartialdruck der Luft, stellt für jeden Bergsteiger einen starken Stressreiz dar.» Krippendorf verweist an dieser Stelle auf die Tat sache, dass Thomas Küpper nicht von einem Meeting rede, sondern von der sportlichen Betätigung in der Bergwelt. «Für mich sind Teilnehmer eines Seminars in dieser Höhe aber zumindest ‹mentale› Berggänger», betont er.
Im Hirn geht die Post ab Fakt bleibt jedoch: Je höher über den Meeresspiegel sich diese «mentalen Bergsteiger» begeben, desto geringer wird die Konzentration des Sauerstoffs in der Luft. Ihr Körper passt sich entsprechend an, insbesondere was Atmung, Herz-Kreislauf und das Blut betreffen. Um den menschlichen Organismus weiterhin mit genügend Sauerstoff zu versorgen, werden diese Bereiche aktiviert. Laut Mediziner Thomas Küpper versucht der Körper nun, seinem wichtigsten Organ, dem Gehirn, trotzdem genügend Sauerstoff zur Verfügung zu stellen. «Die Blutgefässe im Gehirn weiten sich und die Durchblutung nimmt zu», erklärt Küpper in seinem Buch den Vorgang. Für diese unmittelbaren Anpassungen sei das vegetative Nervensystem zuständig, das unter anderem den Blutdruck ansteigen lasse sowie Atmung und Herzschlag beschleunige.
Schwindel und Kopfschmerzen Jeder Körper ist anders und reagiert demnach auch anders auf die veränderten Umstände.
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Gewisse Beschwerden können bei einem Höhenaufenthalt jedoch nie ganz ausgeschlossen werden. Auf der Webseite der Höhenmedizinsprechstunde der Uniklinik für Kardiologie in Bern ist vermerkt, dass mancher Organismus in der Tat sensibel reagiert auf den Sauerstoffmangel. Zu beklagen seien dabei unter Umständen Symptome wie Schwindel, leichte bis starke Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit oder Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Man spricht in diesem Fall in der Bergsteigerei von akuter Bergkrankheit, einer in der Regel gutartigen Reaktion des Körpers auf den raschen Abfall des Sauerstoffgehaltes im Blut. Auch die Geschwindigkeit des Aufstiegs bestimmt weitgehend das Risiko für etwaige Beschwerden. Das gilt es bei jedem Trip in der Höhe zu berücksichtigen – auch dann, wenn es sich um mittlere Höhenlagen zwischen 1500 und 3500 Metern handelt.
Keine Verpauschalisierung möglich Doch die entscheidende Frage steht noch aus: Kann man sich in derartigen Höhen überhaupt noch konzentrieren? Denn besonders empfindlich auf den Sauerstoffmangel reagiert – wie erwähnt – das Gehirn. «Wer nicht an Höhe gewöhnt ist, könnte gewisse Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren», meint auch Oswald Oelz gegenüber EventEmotion. Oelz hat sich seit den Siebzigerjahren als Berg steiger, Expeditionsarzt und Höhenmediziner einen Namen gemacht. Die Belastbarkeit des Menschen könne somit nicht nur körperlich sondern eben auch mental sinken. Doch jeder Mensch reagiert anders in solchen Situationen. Ob Raucher oder Nichtraucher, ältere oder jüngere Personen, Sportler oder Sportmuffel, wer besonders sensibel auf Höhenlagen reagiert, lässt sich so pauschal nicht sagen.
«Insgesamt sinkt die Belastbarkeit des Menschen. Das gilt sowohl für die körperlichen als auch die mentalen Fähigkeiten», bekräftigt der Mediziner Thomas Küpper.
Nicht übertreiben Beat Krippendorf stellt die Ausführungen der Ärzte und Bergspezialisten wieder in den Kontext der Seminarhotels in Höhenlagen. Er sagt es so: «Wenn es ernst gilt, wenn schwierige Themen behandelt und langwierige Diskussionen angesagt sind, dann empfehle ich, die Veranstaltung in tieferen Lagen durchzuführen. Wenn aber nur leichte Brain stormings vorgesehen sind, und eigentlich der Incentive und das Erlebnis im Vordegrund stehen, dann scheint mir eine besondere Meeting-Location in der Alpenwelt durchaus in Ordnung.» Doch es gelte, nicht zu übertreiben, meint er weiter und erinnert sich an eine KursSerie in Wengen: «Wir gingen im Rahmen eines Ausflugs auf das Jungfraujoch. Auf dem Weg zurück nach Wengen ist im Zug mindestens die Hälfte der Teilnehmer eingeschlafen. Auch nicht gerade optimal für geistige Höhenflüge», schliesst Beat Krippendorf.
So macht der Höhenaufenthalt Spass > Mit zunehmender Höhe sinkt die Umgebungstemperatur. Warme Kleidung ist angesagt. > Haut und Augen mit einem ausreichenden Sonnenschutz vor der intensiven Strahlung in der Höhe schützen. > Starke körperliche Anstrengung während der Akklimatisation vermeiden. > Viel trinken (erhöhter Flüssigkeitsverluste in der Höhe durch verstärkte Atmung und trockene Luft). > Übermässiger Alkohol- und Nikotinkonsum vor oder während des Höhenaufenthaltes vermeiden. > Bei Schnupfen empfiehlt sich ein abschwellender Nasenspray vor einer Talfahrt, um Ohrreizungen durch fehlenden Druckausgleich vorbeugen zu können. www.beatkrippendorf.ch www.kardiologie.insel.ch www.oswald-oelz.ch
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Hotel Pilatus Kulm
© PILATUS-BAHNEN AG
Lage: Kriens/Luzern, 2132 m.ü.M. Das historische Berghotel wurde 1890 erbaut und 2010 komplett modernisiert. Ein Gipfelerlebnis kann abgerundet werden mit einem Abendessen im edlen Restaurant Queen Victoria, im heimeligen Dohlenstübli oder entspannt im Cheminée-Saal am offenen Kaminfeuer. Räumlichkeiten: Im Pilatus Business center finden dank des flexiblen Raum konzepts bis zu 300 Teilnehmer Platz. Die spektakuläre Panoramagalerie bietet mit 1000 Quadratmetern eine attraktive Lokalität für Apéros und Events aller Art. Anreise: Im Herzen der Schweiz gelegen, ist der Pilatus verkehrstechnisch optimal erschlossen. Zu erreichen mit der steilsten Zahnradbahn der Welt ab Alpnachstad oder mit der Panorama-Gondelbahn und
Luftseilbahn ab Kriens. Fahrplan unter www.pilatus.ch Besonderes: Die neue Luftseilbahn «Dragon Ride» vermittelt dank des grosszügigen Platzangebots, eines cockpitähnlichen Aufbaus und grossen Fenstern das Gefühl des Fliegens während der 3,5-minütigen Fahrt auf den Gipfel. www.pilatus.ch
Säntisgipfel Lage: Höchster Berg der Bodenseeregion, 2502 m.ü.M. Fast schwerelos gleitet man mit der Schwebebahn hinauf zum Säntisgipfel. Dort warten zahlreichen Veranstaltungsund Seminarräumlichkeiten. Die beiden Panorama-Restaurants, (bedient und mit Selbstbedienung), verfügen über eine leis tungsfähige Küche und viel Platz. Alle Räumlichkeiten sind mit modernster Infra struktur ausgestattet und auch für Gross anlässe bestens geeignet. Räumlichkeiten und Kapazitäten: Selun: 6 Personen; Panorama-Säli: 20–60; Terrassen-Säli: 20–60; Schwarzwaldblick: 20–40; Panorama-Restaurant: 90–180; Terrassen-Restaurant: 60–100; Appenzel © SÄNTIS-SCHWEBEBAHN AG ler Event-Halle: 50–250; Panoramahalle: bis zu 500 Personen. Anreise: Der Säntis liegt in der Ostschweiz. Ab der Schwägalp, Talstation der Säntis-Schwebebahn, gelangen Reisende während einer 10-minütigen Fahrt auf den Gipfel. Die Schwägalp ist das ganze Jahr auf gut ausgebauten und im Winter geräumten Strassen zu errei chen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln reist man via Zug nach Urnäsch oder Nesslau und weiter mit dem Postauto bis zur Schwä galp. Besonderes: Direkt bei der Talstation der Schwebebahn, wo einst das altehrwürdige Berghotel Schwägalp stand, öffnet diesen Dezember ein brandneues Haus seine Pforten. «Säntis - das Hotel» wird passend zur Alp als «typisches Schweizerhotel» im 3-SterneSuperior Bereich betreiben. Auf drei Etagen warten komfortabel ausgestattete Zimmer und Junior-Suiten, ein Wellnessbereich sowie Restaurant und Sonnenterrasse. www.saentisbahn.ch
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Glacier 3000
© GSTAAD 3000 AG
Lage: Les Diablerets, 3000 m.ü.M. Schnee, soweit das Auge reicht. Glasklare Luft. Und ein überwältigendes Berg panorama. Das ist Glacier 3000. Zudem verfügt das Gletschergebiet über die perfekte Infrastruktur für Incentives, Kongresse und Seminare. Das dreistöckige Restaurant Botta, entworfen vom Stararchitekten Mario Botta, bietet im obersten Stockwerk eine speziell für Anlässe konzipierte Infrastruktur. Räumlichkeiten: Im dritten Stock des Restaurant Botta befindet sich der Self-Service-Bereich mit 160 Plätzen. Es können sowohl einzelne Räume als
auch das gesamte Restaurant für bis zu 300 Personen gemietet werden. Anreise: Für die Anreise mit dem Zug bestehen Verbindungen von Genf–Lausanne–Montreux–Aigle nach Les Diablerets sowie von Zürich–Bern–Spiez–Zweisimmen nach Gstaad. Von Les Diablerets und Gstaad fährt regelmässig ein Postauto auf den Col du Pillon. Glacier 3000 ist auch mit dem Auto von der Thunerseeregion (Spiez), dem Genferseeraum (Aigle) und dem Greyerzerland (Bulle) problemlos erreichbar. Auf dem Col du Pillon sowie in der Reusch befindet sich jeweils unmittelbar neben der Talstation ein grosser Gratis-Parkplatz direkt an der Passstrasse zwischen Gstaad und Les Diablerets. Besonderes: Der Alpine Coaster – die höchstgelegene Rodelbahn der Welt – bietet Spass für Gross und Klein. 520° Kreisel, zehn teils steile Kurven, sechs Wellen und drei Jumps versprechen actionreiches Tempo bis zu 40 km/h auf einer Strecke von einem Kilometer. Auf bis zu sechs Metern über dem Boden erleben Wagemutige wahre Höhenflüge. www.glacier3000.ch
Jungfraujoch – Top of Europe Lage: Interlaken, 3454 m.ü.M. Den Besuchern erschliesst sich eine hochalpine Wunderwelt aus Eis, Schnee und Fels, die von Aussichtsplattformen aus oder im Eispalast zu bestaunen ist. An schönen Tagen reicht die Sicht von den Vogesen bis zum Schwarzwald. Auf dem Jungfraujoch befindet sich der höchstgelegene Bahnhof Europas. Räumlichkeiten: Die Infrastruktur «Top of Europe» erlaubt bis zu 700 Gäste gleichzeitig zu bedienen. Ein Konferenz raum bietet Platz für rund 30 Teilnehmer. Für grössere Gruppen werden die Gruppenrestaurants als Konferenz- oder Seminarräume eingerichtet. © JUNGFRAUBAHNEN MANAGEMENT AG Die verschiedenen Restaurants: Cafeteria 50 Plätze, Self-Service; Crystal: 110 Plätze, à la carte; Self-Service/Aletsch 250 Plätze, Self-Service; Eiger: 210 Plätze, Gruppen; Mönch: 120 Plätze, Gruppen; Bollywood: 120 Plätze, Gruppen. Von Mitte April bis Mitte September in Betrieb. Anreise: Von Interlaken, Grindelwald, Lauterbrunnen oder Wengen erreicht man das Jungfraujoch bequem mit dem Zug. Ein Erlebnis ist bereits die Bahnfahrt durch Eiger und Mönch. Bei den Zwischenstationen Eismeer und Eigerwand geniesst man die wunderbare Aussicht über das hochalpine Berner Oberland. Besonderes: Im Lindt Swiss Chocolate Heaven tauchen Besucher in die süsse Welt der Schokolade ein. In der interaktiven Erlebniswelt auf dem Jungfraujoch, die am 16. Juli 2014 von Roger Federer persönlich eröffnet wurde, werden Herstellung und Geschichte der Schokolade dargestellt. Sogar ein virtueller Lindt Maître Chocolatier ist vor Ort und demonstriert die Entstehung einer Tafel Schokolade. www.jungfrau.ch www.gletscherrestaurant.ch
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© ZERMATT BERGBAHNEN
Restaurant Matterhorn glacier paradise Lage: Zermatt, 3883 m.ü.M. Das vor kurzem renovierte Restaurant mit dem Matterhorn Peak Shop auf fast 4000 Metern Höhe ist im wahrsten Sinne des Wortes «die Spitze des Eisberges». Grosse Panoramafenster geben die Sicht frei auf die hochalpine Bergwelt. Das Restaurant Matterhorn glacier paradise ist modern und ökologisch. Das energie autarke Gebäude wurde 2010 in Minergie-P-Standard mit dem Schweizerischen und Europäischen Solarpreis ausgezeichnet. Räumlichkeiten: Das Restaurant & Lodge Matterhorn glacier paradise verfügt über einen Konferenz- und Seminarraum mit Platz für bis zu 70 Personen. U-Form: 42 Personen; Bankettbestuhlung: 64 Personen; Theaterbestuhlung: 66 Personen; Sitzplätze inkl. Essen: maximal 50 Personen. Gruppen, die in der Lodge übernachten, benutzen den Konferenz- und Seminarraum kostenlos. Der Raum muss vorher reserviert werden. Anreise: Bequeme Anreise nach Zermatt – mit dem Auto oder der Bahn; ab Visp mit der Matterhorn Gotthard Bahn durch das Mattertal. Da das Bergdorf autofrei ist, wickeln Elektrobusse, Elektrotaxis und Pferdekutschen den öffentlichen Innerortsverkehr ab. Besonderes: Matterhorn glacier paradise ist eine ganze Erlebniswelt. Von hier aus starten Alpinisten und Wanderer in Begleitung von Bergführern. Manchmal ist die Weitsicht von der Aussichtsplattform aus so gut, dass man sogar das Mittelmeer zu sehen glaubt. Der Mont Blanc in Frankreich, mit 4810 m höchster Berg der Alpen, scheint zum Greifen nah. Das Gletscher-Skigebiet ist 365 Tage im Jahr geöffnet. www.matterhornparadise.ch
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Die Arena auf dem Röstigraben Neu, multifunktional nutzbar und auf der Sprachgrenze zur Romandie gelegen: Für Eventveranstalter ist es angebracht, die Tissot Arena in Biel künftig im Planungsprozess zu berücksichtigen. Es ist viel mehr als einfach nur ein Sportstadion. TEXT: STEFAN SENN
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Hier kämpft der EHC Biel um Punkte …
… und innert kurzer Zeit wird aus dem Eishockeystadion eine Event-Location.
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ls Bereichsleiter Vermarktung und Events ist Christoph Baer zuständig dafür, die neuste und grösste EventLocation in der Region Biel-Seeland mit Leben zu füllen. Event-Location? Allein mit dieser Bezeichnung wird man der Tissot Arena am östlichen Stadtrand von Biel nicht gerecht. Das in seinen Dimensionen imposante, trotzdem elegant wirkende Bauwerk ist mehr als «nur» eine Sportstätte, der hin und wieder und in verschiedenen Zonen eine andere Zweck bestimmung zuteil wird.
Von 20 bis 10’000 m2 In der Eishalle der Tissot Arena trägt der EHC Biel seine Heimspiele aus, die Mitglieder des Schlittschuh-Clubs üben und präsentieren darin ihre Pirouetten, auf den Curlingrinks kämp-
fen die Teams von drei verschiedenen Clubs (Biel, Biel-Touring und Grenchen) um Punkte, und auf dem Rasenplatz gibt der FC Biel sein Bestes. Allerdings basiert der Begriff «multifunktional», der im Zusammenhang mit der Tissot Arena immer wieder zu vernehmen ist, nicht nur auf dieser vielfältigen sportlichen Nutzung. Denn Multifunktionalität hat laut Vermarkter Christoph Baer verschiedene Faktoren. Die Mehrfachnutzung von Räumlichkeiten und Zonen ist nur einer davon. «Die Tissot Arena bietet vielseitigen Raum für Eventideen, und mit Räumen von 20 bis 10’000m2 ist für jeden etwas Passendes dabei», wird dazu auf der Webseite www.tissotarena.ch denn auch vermerkt. Es folgt ein Hinweis auf machbare Business-Anlässe mit 20 bis 200 Gästen in der
Christoph Baer vermarktet die Tissot Arena in Biel. Er ist sicher: «Wir können auf individuelle Wünsche eingehen – und dies zu vernünftigen Konditionen.»
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Tissot Arena in Biel: Aus der Vogelperspektive werden die eindrücklichen Dimensionen des Bauwerks deutlich.
Amag-Lounge, auf Corporate-Events für 1200 Teilnehmer auf der zwischen Fussballstadion und Eishalle gelegenen und gedeckten Place publique sowie auf Konzerte mit 7000 Musikfans in der Eishockey-Halle. Baer ergänzt die Liste mit dem Hinweis auf Gewerbeausstellungen, lokale und regionale Leistungsschaus und nationale Fachmessen.
Grosser Planungshorizont Kein anderes Schweizer Stadion verfüge über einen so grossen und überdachten Aussen bereich, der bespielt werden könne, äusserst sich Christoph Baer zur bereits erwähnten Place publique. Voraussetzung sei natürlich, so präzisiert er weiter, dass die Infrasturkturen vorhanden seien, um die verschiedenen Stadienbereiche rasch und gemäss Kundenwunsch umfunktionieren zu können. «Und diese Möglichkeiten sind hier in Biel gegeben. Wir können das Eisstadion in kürzester Zeit in eine Reitsporthalle umfunktionieren», nennt er ein Beispiel der angetönten Flexibilität. Multifunktionalität gemäss Baers Definition beinhaltet aber auch den Faktor Zeit. Dabei gehe es nicht nur um die Umbauzeiten. «Es
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geht vielmehr auch darum, dass wir durch die unterschiedliche Auslastung des Stadions, gerade durch den EHC und den FC, an klare Termine gebunden sind.» Mögliche Event-Termine von Kunden müssten um diese festen Belegungen herum organisiert werden. «Der Spielbetrieb hat immer Priorität», sagt der 35-jährige Eventspezialist. Entsprechend gross müsse denn auch der Planungshorizont sein, was aber in der Veranstaltungsszene eigentlich gang und gäbe sei.
Kein Griff nach den Sternen Christoph Baer legt Wert auf die Tatsache, dass die Tissot Arena – in der Planungs- und Bauphase sprach man noch von den Stades de Bienne – sehr vernünftig geplant worden sei. Es wurde nicht nach unerreichbaren Sternen gegriffen, sondern nach den regionalen Gebenheiten und realistischen Möglichkeiten. Das fertige Resultat zeige sich nun nicht als über dimensionierte und kaum auszulastende Monster-Halle. «Wir können den Kunden eine individuelle, seinen Wünschen und Vorstellungen entsprechende Ausgestaltung der Lokalität
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anbieten und dies zu vernünftigen Kondi tionen.»
Sprachgrenze und Autobahn Mit welchen Argumenten verkauft Christoph Baer die Tissot Arena? Die Antwort kommt schnell: «Die Lage ist meiner Meinung nach sensationell. Biel liegt an der Sprachgrenze – Stichwort Röstigraben – und so ziemlich genau zwischen Zürich und Genf. Ein riesiger Vorteil für einen Veranstalter und ein unschlagbares Argument für die nationale Vermarktung.» Dank Bahnanschluss und der Einbindung in das regionale ÖV-Netz sei das Stadion jedoch auch ohne Auto problemlos erreichbar. Und wenn’s dann doch mit dem eigenen Fahrzeug sein müsse, stehe in absehbarer Zukunft gar ein Autobahnanschluss zur Verfügung, führt er weiter aus. Für ihn stehen jetzt die gezielten Verkaufs arbeiten und in diesem Zusammenhang auch die Positionierung der Tissot Arena im Vordergrund. «Fakt ist einfach, dass es sich um ein Sportstadion handelt und die Infrastruktur grundsätzlich auch so geprägt ist.» Einzigartig mache das Stadion die Mantelnutzung, mit vielfältigen Shoppingmöglichkeiten, Kinos und Restaurationsbetrieben. www.tissotarena.ch
Die Place publique: gedeckter Aussenbereich von 3200m2.
Tissot Arena Fussballstadion …
85‘600 Quadratmeter – und noch viel mehr Die Tissot Arema ist das einzige Stadion der Schweiz, das ein Eishockeystadion, ein Fussballstadion und eine Curlinghalle unter einem Dach vereint. Im Jahre 2006 wurde das Projekt präsentiert. Im Jahr darauf sprach sich die Gemeinde mit einer 75-Prozent-Mehrheit für die damals noch Stades de Bienne genann ten Sportstätte aus. Der Spatenstich erfolgte 2012. Seit 2014 ist die CTS SA (Biel) offizielle Betreiberin des Stadions. Der Namenswechsel in Tissot Arena erfolgte Anfang 2015, die offizielle Eröffnung dann am 24. September. Die Dimensionen der Arena sind stattlich. Die Länge beträgt 340 Meter, die Breite 100 Meter und mit 28 Metern hat der Bau auch eine beachtliche Höhe. Die Fläche der ganzen Anlage beträgt 85’600 Quad ratmeter, was ungefähr zwölf Fussballfeldern entspricht. Das Innenleben der Tissot Arena: 1 multifunktionales Eisstadion mit 6500 Zuschauerplätzen, davon 4400 Sitzplätzen; 1 gedecktes Aussen-Eisfeld; 1 Fussballstadion mit Naturrasen und 5100 Zuschauer plätzen, davon 3280 Sitzplätzen; 4 Aussen-Fussballfeldern (3 davon mit Kunstrasen); 1 Curlinghalle mit 6 Rinks; gedeckte Place publique mit 3200 m2; 11 VIP-Logen; 1 Hauptrestaurant; 1 VIP-Restaurant im Eisstadion; 1 VIP-Bar im Eisstadion; 1 Skylounge im Fussballstadion; 1 Curlingrestaurant; 10 Buvetten; 397 WC und Pissoirs; 48 Überwachungskameras; 750 Tiefgaragen-Parkplätze: 400 Aussenparkplätze: 1000 Veloparkplätze; Kino mit 5 Sälen; Fitnesscenter, Shoppingmeile. Die Tissot Arena verfügt über das grösste in einem Stadion integrierte Solarkraftwerk der Welt mit einer Leistung von 2106 kWp pro Jahr. 7000 Solarmodule erstrecken sich über eine Fläche von 16’500 m2, die Kosten für diesen Teil beliefen sich auf 3,5 Millionen Franken, das gesamte Baubudget betrugt 77 Millionen Franken.
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Gute Gründe für Ihren Anlass in Luzern T
agen Sie mitten in der Schweiz, in Luzern. Erstklassige Infrastruk turen und ein vielfältiges Hotel angebot lassen keine Wünsche offen: Multifunktionale Veranstaltungszentren wie das weltberühmte KKL Luzern (Kultur- und Kongresszentrum Luzern) des Star architekten Jean Nouvel oder eine grosse Anzahl Hotels mit modernster Infrastruktur. • Die einzigartige Lage Zentral und im Herzen der Schweiz gelegen. Nur 45 Minuten Fahrzeit vom Flughafen Zürich. • Die ideale Kombination von Business und Leisure Faszinierende Ausflugsmöglichkeiten und einzigartige Angebote für Rahmenprogramme in der Stadt, auf dem See oder in den Bergen.
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Dienstleistungen und Kontakte Luzern Convention Bureau (LCB) Das LCB ist die Seminar- und Kongress abteilung der Luzern Tourismus AG. Alle unsere Dienstleistungen sind kostenlos. • Beratung und Ideenlieferung bei der Planung von Anlässen • Zusammenstellung von Informationsmaterial für Ihre Gäste • Personelle Unterstützung bei Site Inspections • Kostenloses Hotelhandling für kleine Veranstaltungen • Unterstützung bei der Erstellung von Bid-Dokumenten
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PUBLIREPORTAGE [ LOCATIONS ]
Das Rezept für Ihren perfekten Anlass in der Region Sempachersee Sind Sie noch auf der Suche nach einer passenden Location in der Region Sempachersee? Dann sind Sie hier genau richtig. Die Region bietet einige aussergewöhnliche Locations, welche Ihren Anlass in der Region Sempachersee zu etwas ganz Speziellem machen werden. Verschiedene Hotels und Veranstaltungszentren wie z.B. Campus Sursee, Golf Sempachersee oder Birdland – The Hotel halten attraktive Angebote für Sie bereit. Grün so weit das Auge reicht
Ein Ort für Kopf, Herz und Bauch Herzlich willkommen im Seminarzentrum CAMPUS SURSEE. Was einst als Ausbil dungsort der Schweizer Bauwirtschaft begann, ist heute ein attraktives und top modernes Seminar- und Bildungszentrum für alle. Mit bis zu 55 Seminar- und Gruppenräumen und einem multifunk tionalen Konferenzsaal für 500 Personen gehört das Seminarzentrum zu den grössten Event- und Konferenz-Locations in der Schweiz, mitten im Grünen. 550 Hotelzimmer und 3 Restaurants Für mehrtägige Seminare oder Wochen end-Workshops stehen Ihnen unter der Woche 350 und am Wochenende rund 550 Hotelzimmer zur Verfügung. Nutzen Sie während Ihres Aufenthalts auch die vielen Sportmöglichkeiten wie Hallenbad, Kraftraum oder Sauna. Der Campus liegt im Herzen der Zentral schweiz, 5 Minuten ab Autobahnausfahrt Sursee. Die Location ist von Bern, Basel und Zürich in weniger als einer Stunde erreichbar. www.campus-sursee.ch
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Das grösste Golf Resort der Schweiz verfügt über modernste Seminarräume und mit den beiden Restaurants «Green Garden» und «le Club» über eine prämierte Gastronomie. Als Teil der Vereinigung «Leading Golf Courses of Switzerland» erfüllt Golf Sempachersee höchste Qualitätsanforderungen. Auf Golf Sempachersee erwartet Sie inmitten von perfekt manikürtem Grün das vom Zürcher Stararchitekten Joseph Smolenicky entworfene Club Gebäude, welches den Rahmen für Events, Seminare und Tagungen bildet. Die Seminarräume und Festsäle bieten Platz für bis zu 300 Personen. Die Businessräume sind ideal für Besprechungen, Workshops und Tagungen, aber auch für Events mit Konzertbestuhlung. Für das Wohlfühl klima sorgt das elegante Raumdesign mit faszinierender Aussicht. Auf der Terrasse finden Sie Ruhe und Entspannung. Die beiden Restaurants «Green Garden» und «le Club» zelebrieren Gastronomie für kulinarische Highlights vor, während und nach Ihrem Workshop.
www.golf-sempachersee.ch
Birdland The Hotel – Gedankenwerkstatt erster Güte Eine wohltuende Umgebung fördert klares Denken und konzentriertes Arbeiten. Die vier hellen Seminar- und Konferenzräume sind wie geschaffen für produktive Seminare, Symposien, Tagungen oder Meetings. Das zentral gelegene und per ÖV bestens erreichbare «Birdland – The Hotel» offeriert Ihnen ein modernes Arbeits umfeld mit umfassender audio-visueller Infrastruktur und kostenlosem WLAN. Ein engagiertes Team steht bei Fragen mit Rat und Tat zur Verfügung. In den Seminarpausen warten speziell komponierte Zwischenverpflegungen. Zudem erfüllt das Hotel gerne kulinarische Wünsche für Mittag- und Abendessen.
www.birdland-thehotel.ch
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Ein Archipel geizt nicht mit seinen Reizen 5000 vor Christus erreichten die ersten Siedler die Maltesischen Inseln. Dann kamen alle. Die Phönizier, Römer, Byzantiner, Araber, Johanniter, die Franzosen und Engländer – und schliesslich die Touristen. Jetzt buhlt der Archipel Malta mit seinen Nachbarinseln Gozo und Comino um neue Gäste: Das MICE-Business soll sie bringen.
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TEXT: STEFAN SENN
onne, Strand und glasklares Meer: Auf diese feriengängige Kurzformel lässt sich Malta nicht reduzieren, obschon sie die wichtigsten Entscheidkriterien beinhaltet. Die Insel hat jedoch weit mehr zu bieten. Ein Besuch auf Malta kommt der abwechslungsreichen und spannenden Suche in einer kulturellen Wühlkiste gleich. Und zu finden sind historische Schätze schier unendlichen Ausmasses. Rasch nimmt einen der Zauber der mediterranen Wunderwelt gefangen, und nur zu gerne taucht der Besucher ein in die jahrhundertealte Geschichte eines Landes, das nicht nur mit geschichtlichen sondern auch mit landschaftlichen und kulinarischen Reizen begeistert. 90 Kilometer von Sizilien entfernt,
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entpuppt sich die seit 2004 zur Europäischen Union gehörende Republik als ganz besondere Perle im Mittelmeer.
Zurück in die Vergangenheit Der Flug von Zürich nach Malta dauert gute zwei Stunden. Es ist ein Trip zurück in die Vergangenheit, davon kann sich der Reisende auf der rund 30-minütigen Fahrt vom internatio nalen Flughafen Richtung Hauptstadt Valletta überzeugen. Es geht vorbei an trutzigen Festungen, Palästen, Denkmälern, mächtigen Stadtmauern, imposanten Kirchen und Kathedralen, von denen es auf Malta und der Schwesterinsel Gozo insgesamt nicht weniger als 350 gibt. Eine eindrückliche Zahl, zumal bei
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Bild links: Valletta wird 2018 europäische Kulturhauptstadt. Mächtige Stadtmauern, Kirchen, Kathedralen und beschauliche Gassen und Gässchen prägen Maltas Hauptstadt. BILD: CLIVE VELLA Bild rechts: Entdeckungstour in der Città Notabile, der «edlen Stadt»: Eine Mischung aus Mittelmeer- und Barock-Architektur zeichnet Mdina aus. Der Besuch der alten Hauptstadt ist ein Muss. BILD: KOSTAS KOMINIS
einer Bevölkerung von rund 420’000 Einwohnern auf einer Fläche von 320 km2. Malta ist damit übrigens das europäische Land mit der höchsten Bevölkerungsdichte pro Quadrat meter.
Auf dem Reissbrett entworfen Malta ist aber nicht ab der Welt und zuweilen sind zwischen den alten Gemäuern auch Bauwerke aktuelleren Datums zu sehen, beispielsweise der Portomaso Tower in der Gegend von St. Julian’s oder das Vergnügungsviertel Paceville. Trotzdem, in den beschaulichen Strassen der Hauptstadt Valletta scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Der Atem einer bewegenden und bewegten Geschichte strömt aus den oft arabisch anmutenden Häusern aus goldgelbem Kalkstein. Knapp einen Quadratkilometer gross ist Maltas Hauptstadt, die unzähligen Sehenswürdig keiten lassen sich mühelos zu Fuss erkunden – nirgendwo sonst gibt es so viele Paläste, Museen und Kirchen auf so kleinem Raum. Es ist eine Erkundungstour innerhalb einer grossen Festung, hinter deren Mauern das normale Leben pulsiert. Rund 6000 Menschen wohnen in einer Stadt, die im 16. Jahrhundert auf dem Reissbrett entworfen wurde – was die schachbrettartige Anordnung der Strassen erklärt. Eine Tour durch unzählige Gassen und Gäss-
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chen, vorbei an architektonischen Meisterwerken aus der Renaissance- und Barockzeit, vorbei an Wohnhäusern mit den verglasten Holzbalkons, kleinen und bunten «Erkern», die das Stadtbild prägen. Direkt an der Festungsmauer von Valletta bauten die Malteserritter 1574 die Sacra Infermeria. Heute ist das ehemalige Spital ein modernes Konferenzzentrum und kann auch besichtigt werden. Der imposante Gewölbekeller fasziniert nicht nur durch seine Dimensionen.
Caravaggio-Original Unvergesslich bleibt der Besuch der St. John’s Co-Kathedrale. Das Juwel der Stadt wurde zwischen 1573 und 1578 als Ordenskirche der Malteserritter erbaut. Die eher nüchterne Fassade täuscht über das prächtige Innenleben hinweg. Absolut eindrücklich sind die kunstvoll gearbeiteten Steinwände, die Fresken malereien und die 400 Bodengrabplatten aus farbigem Marmor. Im Oratorium ist das einzige signierte Werk von Michelangelo Caravaggio zu sehen. Das drei auf fünf Meter grosse Gemälde zeigt die Enthauptung Johannes des Täufers. Nicht minder eindrücklich auch die Park anlagen der Lower und Upper Barrakka Gardens, 1661 als privater Garten für einen italienischen Ritter angelegt. Von dort bietet sich ein
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MICE auf Malta: Salzpfannen auf Maltas Schwesterinsel Gozo: Eine Fahrt entlang der teils bizarren Küstenlinie bleibt ein unvergessliches Erlebnis. BILD: ENZO ISAIA
atemberaubender Blick auf den Grand Harbour und die «Drei Städte». Als ein von Touristen wenig besuchter Ort sind sie ein Stück unverfälschter Lebensart, bieten aber zugleich Einblick in Maltas Geschicke als Seefahrernation. Die «Drei Städte» gelten als Wiege der maltesischen Geschichte. Vittoriosa (Birgu), Senglea (L’Isla) und Cospicua (Bormla) waren praktisch allen Völkern, die je auf den Inseln siedelten, Wohnort und Festung. Deren Paläste, Forts und Kirchen sind um einiges älter als die von Valletta.
Die edle Stadt Mdina ist ein absolutes Muss für jeden Besucher. Maltas alte Hauptstadt trug über eine Zeitspanne von 4000 Jahren verschiedene Namen. Città Notabile (edle Stadt) ist der wohl bekannteste und wahrscheinlich auch passendste, zumal in Mdina schon immer die vornehmsten Familien gelebt haben. Die Stadt wurde auf einer der höchsten Erhebungen Maltas errichtet und ermöglicht einen herrlichen Blick über die Insel. Nachts und bei guten Wetterbedingungen sind die Lichter im über 90 Kilometer entfernten Sizilien zu sehen. Innerhalb der Stadtmauern wird Mdina – nahezu unberührt vom Laufe der Zeit – durch eine ganz besondere Mischung aus Mittelmeerund Barock-Architektur geprägt. Faszinierend
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Diese Argumente sprechen für eine MICEVeranstaltung auf Malta: Locations: Malta hat eine Vielzahl von 5- und 4-Sterne-Hotels. Darunter sind sowohl grosse internationale Hotelketten, als auch in dividuelle Boutique-Hotels. 3500 Gästebetten in 5-Sterne-Häusern. In insgesamt 108 Hotels stehen über 31’000 Betten zur Verfügung. In fünf Konferenzzentren (total über 50 auf Malta) sind Versammlungen mit bis zu 10’000 Teilnehmenden möglich. Erreichbarkeit: 80 tägliche Flüge ab 75 Flug häfen, weniger als drei Stunden Flugzeit von den meisten europäischen Airports, kurze Transferzeiten auf Malta (durchschnittlich 20 Minuten). Flüge ab Zürich im Winter: Air Malta 5 x pro Woche (November bis März); Swiss 2 x pro Woche (ab 12. Februar bis März). Flüge ab Zürich im Sommer: Air Malta täglich (April bis Oktober); Swiss 2 x pro Woche (April bis Juni) und 4 x pro Woche (Juli bis Oktober). Flüge ab
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Gute Gründe Genf: Air Malta 1 x wöchentlich (April bis Oktober). Einrichtung: Zur Verfügung stehen modernste Technik, WLAN/Hotspots sind weit verbreitet, erstklassige Tansportunternehmen, professionelles Personal und hohe Standards. Preis: Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis, Währung Euro. Weitere Gründe: Mildes Klima das ganze Jahr, 3000 Stunden Sonnenschein pro Jahr, 7000 Jahre Geschichte, EU-Präsidentschaft in 2017, Valletta ist 2018 europäische Kultur hauptstadt. Dienstleistungen On Site Malta: (u.a.) Destinations-Beratung, Konzept und Themenfindung, Organisation Unterkünfte, Konferenzzentren und Tagungsorte, Registrierungssystem für Konferenzen, Grafik Design und Branding, Teambildungsaktivi täten, audiovisuelle Unterstützung, Technikund Künstler-Support, Catering, Transporte. www.onsitemalta.com
ist die zeitlose Atmosphäre, beeindruckend die kulturellen und religiösen Schätze. Besonders augenfällig das reich verzierte Stadttor, durch das die eigentlich als Befestigungsanlage gebaute Stadt betreten wird. Und nicht minder beeindruckend auch die engen, verwinkelten Gassen. Nicht Beschaulichkeit war seinerzeit das Ziel dieser Bauweise, sondern der Schutz vor Übergriffen: Die labyrinthähnlichen Gässchen verunmöglichten Bogenschützen und Lanzenträgern den Einsatz ihrer Waffen. Ein Merkmal Mdinas – 400 Personen haben hier ihren festen Wohnsitz – ist die Kathedrale St. Paul, hinter deren einfachen, doppeltürmigen Fassade sich ein prächtig ausgestalteter, dreischiffiger Innenraum verbirgt. Zwei Uhren sind an der Kathedrale angebracht, die rechte zeigt die Uhrzeit an und die linke Tag und Monat.
Romantische Abendstimmung an der Spinola Bay in St. Julian. BILD: CLIVE VELLA
Bizarre Küste Rund 20 Minuten dauert die Überfahrt mit der Fähre von Cirkewwa am nordwestlichen Zipfel Maltas nach Mgarr auf Gozo. Maltas Schwester insel ist kleiner und grüner, Fischfang und Landwirtschaft prägen den Lebensrhythmus. Etliche Barockkirchen und alte Bauernhöfe zieren das Landschaftsbild. Ganz besonders eindrücklich und spektakulär sind jedoch die teils bizarren Küsten. Steil abfallende, schroffe
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Highlight auf jeder Insel-Tour: die Ta’Pinu-Kirche auf Gozo. BILD: ISTOCK
Felswände, felsige Badebuchten, ein kleiner, verträumter Sandstrand und immer wieder von Wind und Wetter gestaltete Kalk- und Sand steinformationen vermitteln das Bild einer trutzigen Pirateninsel. Ein Bild, das nach einer Erkundungsfahrt durch zerklüftete Landschaften, vorbei an geschichtlichen Stätten, Forts, Kirchen, natürlichen Salzpfannen und gut erhaltenen, urgeschichtlichen Tempel revidiert wird. Gozo ist lieblich, eine Ruheoase, die selbst verwöhnten Feriengästen alles bieten kann. Entlang der Küste finden sich einige der schönsten Tauchgründe im Mittelmeer.
MICE-Destination erster Güte Der Malta-Archipel im Mittelmeer – eine Attraktion erster Güte für Ferienreisende. Aber nicht nur. Durch die zentrale Lage und die gute Erreicharkeit ist das Land prädestiniert für die Durchführung internationaler Kongresse. Entsprechend umfassend zeigt sich denn auch die zur Verfügung stehende MICE-Infrastruktur. Wer sich durch die entsprechende Informationsschriften liest, stellt sehr rasch fest, dass in Malta einerseits fantastische Locations zur Verfügung stehen, andererseits auch mit der Unterstützung der örtlichen Verkaufsorganisation On Site Malta gerechnet werden kann, die schier Unmögliches möglich macht. Ein roter Teppich quer durch die (gesperrte) Innenstadt
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Vallettas, ein Grossevent für 7000 Personen an der Waterfront in Valletta, ein Galadinner für 800 Personen auf Manoel Island nahe der Hauptstadt – Grenzen scheint es diesbezüglich auf Malta nicht zu geben. Fakt ist, dass die Veranstaltungen – egal ob eine Incentive-Reise für zehn Personen oder eine Generalversammlung für 1000 Gäste – stets in der idealen weil echten Kulisse stattfinden. On Site Malta versteht es trefflich, die lokalen Sehenswürdigkeiten in die Event-Planung miteinzubeziehen und damit jedem Anlass den würdigen Rahmen zu ver leihen. www.visitmalta.com www.onsitemalta.com www.airmalta.com
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MICE-Locations made in Malta 3
1 The Salty Window auf Gozo: Barbecue mit Blick aufs Meer.
5 Corinthia Hotel St. George’s Bay: Kongress-Saal in Meeresnähe.
2 Upper Barrakka Gardens: Wo Gäste mit Kanonendonner empfangen werden.
6 Limestone Heritage: Ein Steinbruch wird zur Event-Bühne.
3 Mediterranean Conference Centre (La Vallette Hall): 1574 als Sacra Infermeria gebaut, heute ein modernes Konferenzzentrum.
7 Grandmaster’s Theatre im Hilton Malta: Ein Raum – viele Nutzungs zwecke.
4 Gala-Dinner in der historischen Kulisse von Manoel Island. Im Hintergrund die Hauptstadt Valletta.
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| Neuer Qualitätsverbund am Dreisternehimmel
Aus der Not eine Tugend gemacht: Im Oktober haben sich sieben 3-Sterne Hotels als Verein zusammengeschlossen und die neue Schweizer Hotelgruppe Best 3 Star Hotels gegründet. Diese neue Marke steht für aussergewöhnliche Qualität und will das mittlere Segment der Schweizer Hotellerie stärken. Die Top 3-Sterne Häuser auferlegen sich selbst höchste Qualitätsansprüche und orientieren sich am 4- und 5-Sterne Standard. Gästesicht ist ein wichtiges Kriterium und überdurchschnittliche Bewertungen Voraussetzung, um im neuen Hotelverbund Mitglied zu werden. Weiter müssen die führenden Mittelklassehotels persönlich geführt werden und auf Nachhaltigkeit achten. Sie bieten Kostenvorteile kombiniert mit herausragender Qualität und sollen jährlich von externen Spezialisten kontrolliert werden. Gründungsmitglieder sind: Der Teufelhof Basel; Bad Bubendorf Hotel, Bubendorf; Hotel International au Lac, Lugano; Hotel Spitzhorn, Saanen/Gstaad; Waldhaus am See, St. Moritz; Hotel Bellerive Zermatt; Hotel Florhof, Zürich. www.best3starhotels.ch |
| Buchen bei den Südtirol-Experten
Wer, wenn nicht die Einheimischen kennen die eigene Region am besten? Das hat sich der Südtiroler Hoteliers- und Gastwirteverband HGV gesagt und ein eigenes, unabhängiges und lokal verwurzeltes Buchungsportal geschaf fen. Das Portal Booking Südtirol bietet alles, was man von einer modernen und intuitiven Buchungsplattform erwartet – und noch weit mehr. Nutzer finden nebst vielfältigem Angebot und ex klusiven Urlaubspaketen auch authen tische Berichte auf dem Blog von Südtirolern für ihre Feriengäste. Lokale und unabhängige Alternative zu den weltweit agierenden Buchungs konzernen. Südtirol (er)leben! www.bookingsuedtirol.com |
| Swiss Holiday Park setzt neue Massstäbe
Das grösste Schweizer Familien- und Freizeitresort Swiss Holiday Park in Morschach wurde für den Umweltpreis 2015 des Schweizer Tourismus preises Milestone nominiert (siehe auch Seite 6). Dank der neuen Fern wärme-Anlage spart das Resort jährlich 650‘000 Liter Heizöl und ist weit gehend CO2-neutral. Die Umweltstrategie des Swiss Holiday Parks setzt auf erneuerbare Energien wie Biogas aus dem eigenen Erlebnishof Fronalp für die Wärmegewinnung, zertifizierter Ökostrom «naturmade basic» aus reiner Wasserkraft und energieeffiziente LED-Lichtkörper. Die Chancen, zum umweltfreundlichsten Hotel gewählt zu werden, stehen also gut. www.swissholidaypark.ch |
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| Modern Times Hotel an der Waadtländer Riviera
Im Februar 2016 wird zu Ehren Charlie Chaplins das langersehnte Modern Times Hotel eröffnet. Das moderne 4-Sterne-Haus bietet 138 komfortabel ein gerichtete Zimmer und Junior Suiten, sechs flexible Konferenzräume mit einer Kapazität von 10–140 Personen, einen Bankettsaal für bis zu 120 Personen sowie eine Bar / Lounge, ein gemütliches Restaurant mit offenem Grill, eine Sommerterrasse mit Teich, ein Fitness-Studio, einen Gourmet-Shop mit lokalen Produkten und 120 Parkplätze. Passend zum Hotel wird im Frühjahr 2016 «Chaplin’s World – The modern times museum» eröffnet. Dieses Museum ist Leben und Werk von Charlie Chaplin gewidmet und verspricht eine spannende Zeitreise. 3000 Quadratmeter inspirierende Ausstellungsfläche zum Eintauchen ins Universum des legendären Schauspielers. www.moderntimeshotel.ch www.chaplinmuseum.com |
| On Marble – Eventlokal mit neuer Positionierung
Die Eventlocation der Swiss Gastro GmbH in Regensdorf wird von 3forEvents übernommen und als «OnMarble Eventlocation» auf dem Event-Markt neu positioniert. Exklusives Design trifft in dem aussergewöhnlichen Lokal auf modernste Technik. Ihren neuen Namen verdankt die doppelstöckige Räumlichkeit dem hellen Marmor, mit welchem Böden und Wände bezogen sind. Die Location bietet Platz für maximal 1200 Personen und eignet sich für verschiedenste Anlässe wie Corporate Events, Galadinner, Messen, Konferenzen, Hochzeiten und Konzerte/Partys. Diverses Mobiliar, eine zeitgemässe technische Ausstattung dank einer professionellen Licht- und Audio anlage (L-Acoustics) sowie eine grosszügige Raucherlounge stehen zur Verfügung. www.3forevents.com/onmarble |
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EventEmotion erscheint 3 x jährlich und kostet im Jahresabo CHF 45.–
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Die Waadtländer Destinationen zu Gast an der Konferenz Arena Mittwoch, 27. Januar 2016 – Kongresshaus Zürich Alle Destinationen in Begleitung ihrer lokalen Partner. Lausanne
Villars - Les Diablerets
Montreux Riviera
Nyon-Morges Region
Yverdon-les-Bains Region
genferseegebiet.ch/geschaftstourismus
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die Letzte … [ LOCATIONS ]
GLOSSE
Jasmin, Herr Lautenschlager und rote Ohren Jasmin feiert am 12. Dezember Geburtstag und freut sich auf ein grosses Fest in einer gemütlichen Bergbeiz. Die Mutter wird dabei sein, ihr Bruder mit seiner Freundin auch, plus einige Kolleginnen und Kollegen. Ich begegne Jasmin im Zug, auf der Strecke zwischen Bern und Zürich. Sie ist sehr mitteilungsbedürftig, und noch vor Lenzburg kenne ich fast jede Einzelheit aus ihrem Leben. Ich darf sogar ver nehmen, dass Jasmin bis gestern an einer Darmgrippe gelitten hat und sich heute etwas schwächlich fühlt. Der grau melierte Herr, der ihr schräg gegenüber sitzt – in ein paar Augenblicken erfahre ich, dass er Lautenschlager heisst – ist auch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Müde sei er und irgendwie ausgelaugt und ständig das Flimmern vor den Augen ... «Ja, ein gründlicher Check ist nun wirklich fällig. Wann? Elf Uhr? Das passt. Ich buchstabiere: L wie Ludwig, A wie Anna, U wie Ulrich…» Ich lerne auf dieser Zugfahrt noch andere Leute kennen. Den Jugendlichen zum Beispiel, der am Abend Party machen will und nach einer Begleitung sucht («nun tu nicht so, ist doch nichts dabei»). Oder die Dame einer Werbe agentur, die lauthals vom gestrigen Event schwärmt («so cool»). Oder den Jungbanker, der fleissig und ebenfalls unüberhörbar lästige Lücken in seinem Terminkalender schliesst. Eine interessante Reise? Meinen Sie. Da lasse ich einmal mein Auto Auto sein, kaufe eine Tageszeitung und freue mich auf eine spannende Lektüre und gemütliche Fahrt.
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Und dann dies: Jasmin hängt am Handy, Herr Lautenschla ger ebenfalls. Der Jugendliche, die Werbedame, der Banker – alle telefonieren sie mobil. Und wer nicht telefoniert (richtig gelesen, das gibt‘s tatsächlich), hantiert sonstwie mit seinem Smartphone; den Kopf unnatürlich abwärts gewinkelt, dem Hier und Jetzt irgendwie entrückt, scheinbar nicht von dieser Welt und irgendwie asozial. Ein versteckter Kontrollblick meinerseits: Im ganzen Wagen sitzen genau 27 Passagiere. Elf Fahrgäste kommunizieren gut vernehmbar mit der Aussenwelt und belästigen unbescholtene MitfahrerInnen mit ihren Sorgen und Nöten, an die zehn Personen streicheln fortwährend über den Screen ihres Telefons, als sei’s die neuste Liebe. Irgendwie fühle ich mich unwohl in dieser Umgebung. Sicher, die SBB führen auf gewissen Strecken sogenannte Ruhewagen und ich könnte Platz wechseln. Doch wenn ich meinen Wagen bezüglich Handymanie als gesamt schweizerischen Durchschnitt betrachte, so gerate ich bei einer Dislokation wohl nur vom Regen in die Traufe. So leide ich als selbst deklarierter Exot in diesem Raum still vor mich hin und werde zunehmend wütender. Wie sagt man so schön: Mein Blut gerät in Wallung. Allerdings nur bis kurz vor Einfahrt in den Hauptbahnhof Zürich. Denn jetzt klingelt plötzlich mein Handy. Ich bekomme ganz rote Ohren und bin froh, sehr bald schon in den Wirren der Bahnhofshalle untertauchen zu können … Stefan Senn
3/2015 · EventEmotion
IHR FLUGHAFEN FÜR GESCHÄFTSREISEN. Zeit ist Geld. Warum sich also nicht für den zentralsten Flughafen Londons entscheiden? 15 Minuten nach dem Verlassen des Flugzeuges sitzen Sie bereits im Taxi oder reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter. Und da der Flughafen mitten in London liegt, sind die wichtigsten Businesszentren nah. Schneller, pünktlicher und mitten in London.
IMEX in April? Whatever next – Christmas in November? As regulars to IMEX in Frankfurt know, the show always takes place in May. But not in 2016. That’s right – for one year only, the meetings industry’s annual three-day exhibition in Frankfurt will take place in April instead. So pencil in 19 –21 April 2016 for your next fix of business productivity, networking and creative inspiration at the most engaging event in the meetings industry’s year.
Save the date, 19-21 April 2016.
TÄGLICH MEHRERE FLUGVERBINDUNGEN AB ZÜRICH, BASEL, GENF, BERN UND FRANKFURT Flugpläne und Buchung online via londoncityairport.com oder über Ihr Reisebüro
The worldwide exhibition for incentive travel, meetings and events. imex-frankfurt.com
EVENT emotion MICE Market Business Travel Locations
Raum mit Aussicht…. …auf 1.920m über dem Meer für Kreativköpfe und Teamevents
61 Zimmer (35 bis 71m2) ab 12.12.2015 insgesamt 108 Zimmer 5 Tagungsräume (35 bis 150m2) Einzigartige Dachterrasse (280m2) Gourmet-Restaurant Stübli (14 Pkt. GaultMillau) Tagesrestaurant Titschli mit Terrasse Restaurant La Piana (Hotel frutt Family Lodge)
Bar & Lounge mit offenem Kamin Verbindungstunnel zwischen beiden Hotels Insgesamt 1.200m2 Spa-Fläche mit verschiedenen Bade- und Erholungszonen Ausgezeichnet mit dem Swiss MICE Award 2014 in der Kategorie „bestes Tagungshotel“ Attraktive Sommer- & Winterpackages
Frutt Resort | 6068 Melchsee-Frutt | Tel 041 669 79 79 | E-Mail info@fruttlodge.ch | www.frutt-resort.ch
Nr. 3 November 2015
Schweizer Fachmagazin für MICE und Geschäftsreisen
EventEmotion – Schweizer Fachmagazin für MICE und Geschäftsreisen Nr.3 / November 2015
CHF 16.00
Lauberhornrennen Seite 17
Bestzeit für das Eventgeschäft BLICKPUNKT Seite 6 Schweizer Tourismuspreis: Ein Milestone für Mut und Weitblick
MICE MARKET Seite 34 Trends im Messewesen: Die Zukunft hat längst begonnen
BUSINESS TRAVEL Seite 47 SkyWork Airlines: Vor- und Nachteile der Homebase Bern