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fünfzehnsichten Zum fünfzehnten Mal - fast schon traditionell - organisieren Studenten des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt die Ausstellung Sichten. Dieses Jahr hat die Sichten-Ausstellung zum Ziel, das Architekturstudium transparent erfahrbar zu machen. Reduziert aufs Wesentliche sollen die vergangenen zwei Semester dargestellt und ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ausgestellt werden Entwürfe, Seminararbeiten, als auch Stegreife, welche von den einzelnen Fachgebieten als besonders herausragend empfunden wurden. Die Arbeiten zeigen die Vielfalt, die verschiedenen Interssen, Inspirationen und Auffassungen der Studenten, sowie die Essenz die hinter den einzelnen Projekten steckt.

Katalog zur fünfzehnten Jahresausstellung des FB Architektur der TU Darmstadt





Plastisc hes Gest alt en



1. und 2. Semester. Ton und Gips.






Der gute Bunker





REMIX



CSI Lichtwiese - Schwerelos

Wie schwerelos steigen in dem schmalen, schachtartigen Innenhof des CSI Gebäudes golden schimmernde Blätter empor, verlieren sich in der Weite des Himmels am Ende des Innenhofes, der gleichzeitig einzigen Öffnung in den Aussenraum. Sie unterstreichen die vorgegebene Vertikalität des Hofes und schaffen eine Dynamik in der starren Geometrie sung von Masse in Richtung Tageslicht. Es entstehen spannende Zwischenräume, Berürungspunkte und Lichtspiele die den Raum in jeder Etage, die sich wie Emporen über vier Geschosse um den Hof legen, anders bespielen und in Szene setzen.



Dieburg West



Volare



Der gute Bunker: Russ, Gil Tauchert, Patrick Betonseminar: Hyronimus, Bertolt Innenhof des CSI-Neubaus: Teckenmeier, Kilian Dieburg West: Kiefer, Julien Volare: Velte, Katharina Wieczorek, Isabel




Entwerfen und Industrielle Methoden der Hochbaukonstruktion



Aktivität durch Modulation Ausgangspunkt des zu bearbeitendes Entwurfes bildete die Thematik „Zurück in die Stadt – Bauen in der Lücke“. Ihre konkrete Ausformulierung fand diese anhand eines in der Stadtmitte Frankfurts, angrenzend an die Zeil, gelegenen Grundstückes. Im Laufe des Entwurfsprozesses entwickelte sich die enge Vernetzung zwischen städtebaulicher und hochbaulicher Konzeption. Auf städtebaulicher Ebene wird innerhalb der Blockränder ein feingefächertes Wegenetz entwickelt, dessen Erschließung durch vorhandene Baulücken erfolgt. Über die Baulücken findet der öffentliche Raum seine Erweiterung in den Innenraum der Blockränder. Hierdurch wird ein Impuls auf diese Plätze - Bühnen des urbanen Lebens - geleitet. Der Konzeption der abschnittweise neuentstandenen Blockrandbebauungen entsprechend, werden auf den Plätzen bauliche Abwandlungen dieser geschaffen. Diese sogenannten „Stadtkuben“ dienen der Orientierung und schaffen Räume für Kultur, Gewerbe und Gemeinschaft. Die Stärkung der einheitlichen Gestalt von Blockrandbebauung und Stadtkubus findet über das Einsetzen einheitlicher Materialien statt. Die Fertigung der baulichen Systeme erfolgt vor Ort innerhalb der Baulücken. Diese werden mit Beginn der Baumaßnahmen durch ein dem Konzept entsprechenden „Vorhang“ hervorgehoben. Hierdurch wird eine neue räumliche Situation definiert, eine energetische Hülle und gleichermaßen eine neue Erschließung generiert. Das gesamte konstruktive Konzept basiert auf einem Systembaukasten. Dies bringt mit sich, dass es verschiedenen Geometrien unterschiedlicher Baulücken gerecht werden kann.




Holzbau

2.Semester

Die Aufgabe bestand darin, ein Biwak auf hochbergischem Gelände aus Holz mit mehreren Funktionen zu konstruieren: einen Wohnraum für den Hirten im Sommer und Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen. Der Grundgedanke war eine Gruppe von geichen Modulen über den Hang so zu platzieren, dass sie sich der umgebenden Natur harmonisch anpassen. (Dort, wo die Natur schreit, schweigt die Architektur). Drei Häuser haben jeweils drei unterschiedliche Funktionen und sind miteinander durch hängende Brücken verbunden. Jedes Gebäude hat große Fensterflächen, was den Blickbezug ins Tal ermöglicht.







aktivit채t durch modulation Udo Pfaff holzbau 2.semester meerim aiupova




Entwerfen und Raumgestaltung


A U T O B A H N A U T O B A H N A U T O B A H N A U T O B A H N A U T O B A H N A U T O B A H N

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REST AND RIDE AUTOBAHNRASTÄTTE KINZIGTAL Rest steht für die Pause; die Rast nach lan-


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Rest and Ride - Ulrike Hellenthal

Swetlana Damm




Dossenheim


Weitblick


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„Grünstreifen“ längs

Wasserbecken

„Grünstreifen“ quer

Lichtstreifen

Sitzgelegenheit quer

Sitzgelegenheit längs


1:200

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In den Häusern befinden sich studentische Wohngemeinschaften. Eine durchschnittliche Zimmergöße von 17 m² gewährleistet genügend Privatheit und die Wohnküche lädt zum gemeinsamen Aufenthalt ein.

Im Obergeschoss alräume mit 14 m siedelt. Diese wer rie erschlossen.

Der Grundriss des Obergeschosses ist nahezu identisch mit dem des Erdgeschosses. Die Wohnung wird vom Innenhof über eine außenliegende Treppe erschlossen.

Das Erdgeschoss Kochen, Essen u einer Einheit, die des Hauses orient

Grundriss studentisches Wohnen 1:200

Grundriss Familienwohnen 1:200

STUDENTISCHES WOHNEN

FAMILIEN WOHNEN

Das studentische Wohnen im Quartier verbindet funktionales und Uni-nahes Wohnen mit den hohen Gemeinschaftsansprüchen der Studenten. Nur wenige Fußminuten ist die OEGHaltestelle entfernt und im Sommer ist der Uni-Campus gut mit dem Fahrrad erreichbar. Die Wohnungen umgeben einen großen Hof für gemeinschaftliche Zwecke. Jedem Haus wird ein kleiner Innenhof und/oder eine Loggia zugewiesen.

Familien stehen im neuen Viertel Privathäuser zur Verfügung. Vereinzelt gehören zu den Einfamilienhäusern auch Gärten. Wer keinen Garten hat, dem bietet der Hof, der von den Baukanten eingefasst wird, eine gute Möglichkeit für den Aufenthalt im Freien.


Im Obergeschoss sind zwei Individualräume mit 14 m² bzw. 21 m² angesiedelt. Diese werden über eine Galerie erschlossen.

Die Wohnung im Obergeschoss wird durch eine außenliegende oüder ber eine innenliegende Treppe erschlossen. Der Wohn- und Essbereich ist zur Loggia orientiert. Diese sorgt für optimale Belichtungsverhältnisse. Zwei Individualräume mit 17 m² und 19 m² bieten auch für Familien genug Platz.

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Das Erdgeschoss ist offen gestaltet. Kochen, Essen und Wohnen wird zu einer Einheit, die stark zum Innenhof des Hauses orientiert sind.

er zur Verfügung. auch Gärten. Wer n den Baukanten en Aufenthalt im

Das Erdgeschoss wird durch einen vielfach nutzbaren Raum bestimmt. Er kann als Restaurantbereich genutzt werden oder als Verkauffläche dienen. Hinter einer Theke findet sich im Anschluss ein Lagerraum, welcher bei bedarf auch als Küche funktionieren kann.

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Grundriss gewerbebezogenes Wohnen 1: 200

GEWERBEBEZOGENES WOHNEN Dem Einzelhandel wird von gewerbegezogenem Wohnen geprägt. Über dem Gewerbe im Erdgeschoss liegt die Wohnung des Eigentümers. Die Vorzüge von arbeitsnahem Wohnen werden alle ausgeschöpft und die direkte Verküpfung des Gewerbes in das Quatiers bietet den Kunden kurze Wege.

Längsschnitt 1:200 Lisa Katzenberger, 1678392

Simon Kiefer 1691492, Peter Kratzert 1582475


Atmosph채re Ort des Geschehens







Dossenheim Weitblick




Ein K端nstleratelier


Ein Künstleratelier

Das Künstlerhaus ist eine Skulptur in der Landschaft und gibt einen Ort für visuell erlebbare Kunst. Introvertiert lebt der Künstler in einem schwebenden, der Topographie entnommenen, Gebäude. Räume entstehen, welche ohne die Umgebung existent sind und den Menschen auf die Inszenierung des Ortes aufmerksam machen sollen



Studio Terra

Durch die Verwendung von Lehm und die Einbettung in die Landschaft ordnet sich der Baukörper der Vegetation unter, verfügt jedoch durch seine monolithische Erscheinung und seine vertikale Ausrichtung über eine starke Präsenz. Das Aushubmaterial wird in Form von öffnungen kommt die Materialität stark zu Tragen und bestimmt den Charakter des Ateliers wesentlich.



Ein Künstlerhaus

Der Entwurf entstand aus der Idee, einen einfachen Quader zuteilen und auseinanderzuziehen. beigerecht zu werden, wurden die dabei entstandenen Segmente in ihrer Höheangepasst. So entstand einerseits ein großzügiges,von Norden blichtetes Atelier, das ideal auf die Ansprüche und Bedürfnisse eines Malers eingeht. Andererseits entstand ein privater Bereich, der sich mit zunehmender Privatsphäre tiefer in den Hang eingräbt.



Ein K端nstleratelier - Olivia Lorscheid Studio Terra - Oliver Siebe Ein K端nstlerhaus - Florian Radke




Gastprofessur Helena Paver Njirić



Pas de Deux

Der Entwurf ‚Pas de Deux‘ beruht auf dem Verständnis, dass ein kleines Tanztheater ein wesentlich intimerer Ort ist als jedes herden Kulissen soll aus diesem Grund nicht wie gewohnt streng voneinander getrennt werden. Vielmehr gilt es, den Besucher durch terleben teilhaben zu lassen, ohne die Tänzer jedoch zu stören. Es entsteht ein Spiel aus zwei Körpern, dem internen und dem externen Bereich, die sich schließlich ineinander verschränken. Die Schnittstellen der beiden Körper bilden die Orte an denen über BlickSaals, sowie eine mögliche Bespielung dessen über die oberste Ebene. Das auf Scherenbühnen gelagerte Schwingparkett sorgt des Saals. So kann dieser auch außerhalb von Vorstellungen für Proben im großen Raum, Lesungen oder Workshops genutzt werden. Die Fassade des Entwurfs ‚Pas de Deux‘ richtet sich nach dem Grundkonzept. Der interne Bereich erhält eine geschlossene Natursteinfassade und wird ausschließlich über zwei Lichthöfe belichtet. Dieses Prinzip sorgt für genügend Intimität der Tänzer. Der

welches für eine angenehme Grundstimmung im Raum sorgt und vor der starken Sommersonne schützt. Es herrscht eine Verschattung ohne den Blickkontakt zwischen ren. Dieser Gebäudeteil bleibt somit ein öffentlicher, der Stadt zugeordneter, Bereich.






Tanztheater

Split Das Tanztheater ist so platziert, dass die Durchwegung des Ortes weiterhin gewährleistet wird. Der kompakte Solitär bettet sich in die Umgebung ohne sie zu dominieren. Durch die Wahl von hellem Naturstein als Fassadenmaterial hebt sich das Gebäude überwiegend durch die Form von der Umgebung ab. Die Ergänzende Bebauung entlang der Palastmauer stärkt den eingebetteten Charakter und den Freiraum im Bereich des Tricliniums. Das Theater führt durch die entstehenden Gassen die Stadtstruktur Splits weiter. Der Sonderstatus als Solitär wird durch die spezielle Nutzung als Theater gerechtfertigt. Im Inneren organisiert sich das Gebäude um einen zentralen Funktionskern mit Erschließung und Fluchtwegen. Alle Räume des Gebäudes haben eine klar definierte Ausrichtung, welche in einer raumbreiten Gebäudeöffnung endet. Trotz eines durch das gesamte Gebäude fließenden Raumes sind die Einzelbereiche durch ihre Ausrichtung klar definiert. Diese Struktur wird durch die großen Öffnungen auch in der Fassade sichtbar. Die privaten und für Passanten nicht einsehbaren Bereiche werden durch verbreitete Mauerwerksfugen natürlich belichtet und belüftet.







Mauerdialoge wa

Der Entwurf des Tanztheaters orientiert sich hauptsächlich zur Palastmauer und macht diese auf unte

szeniert. Das Gebäude wird über die vorhandenen Maueröffnungen belichtet und weist zur Stadt eine

eigene Dramaturgie, welche in der außenliegenden Treppe und im mauer- durchdringenden Foyer sei Passage zum Außenbereich des Palastes vorgesehen. Die geschlossenen Fassaden gliedern den Freirau Kellerhöfen befindende Außenbühne mit abfallenden Sitzstufen. Ein neues Angebot in der engen und geschoß über die außerhalb des Palastes liegendeTreppe. Der Besucher wird nach Betreten des niedrig

Aufstieg einen faszinierenden Ausblick über die Riva. Desweiteren wird die Palastmauer aus einem u


ge walldialogs

se auf unterschiedlichste Art erfahrbar. Die Mauer wird sowohl als Innen- als auch als Außenraum in-

Stadt eine annähernd geschlossene Fassade auf. Die Raumabfolge des Eingangsbereiches erfährt eine

n Foyer seinen Höhepunkt findet. An der Ostseite des Platzes ist eine Wohnbebauung mit öffentlicher en Freiraum zu einem qualitativen Platzensemble und richten die Aufmerksamkeit auf die sich in den engen und touristischen Innenstadt. Ein besonderes Erlebnis ist die Erschließung des Foyers im Oberdes niedrigen Eingangsbereiches über das einfallende Licht visuell zur Treppe geleitet und erlebt beim

us einem ungewöhnlichen Blickwinkel in Szene gesetzt. Ein Ort des Sehens und gesehen Werdens.






Pas de Deux Lisa Schneider Tanztheater Split Jacob Lilienthal Mauerdialoge - wall dialogs Natalie Hajduk




Entwerfen und energieeffizientes Bauen



zwanzigdreissig 2030 - es hat sich etwas verändert in den köpfen der deutschen. nachdem der trend des wohnens auf dem land im eigenen häuschen mit garten immer mehr in konflikt mit der arbeitswelt und der nicht mit städten vergleichbaren infrastruktur geraten ist, ziehen seit 20 jahren mehr und mehr zurück in die stadt. dafür gibt es aber immer mehr auch in der stadt die möglichkeit ein eigenes haus mit garten zu bewohnen, das allerdings gerne auch in luftiger höhe. gestapelte wohnträume werden in jeder stadt erfüllt. damit wohnt man

zwar im ‚eigenheim‘

aber dennoch tür an tür mit einer bunt gemischten nachbarschaft. alle altersklassen sind vertreten und so ersetzt die 70 jährige nachbarin oft die oma, die weiter weg wohnt aber dennoch oftmals zu besuch kommt. die möglichkeit, einzelne räume im haus für ein paar tage anzumieten, ersetzt da oft das fehlende gästezimmer.



zwanzigdreissig auch in sachen mobilität hat sich einiges verändert. ein eigenes auto besitzen nur noch die, die auf dem land geblieben sind. an autobahnauffahrten und wichtigen knotenpunkten besteht die möglichkeit vorab mit dem alleskönner ‚telefon‘ ein elektrofahrzeug zu mieten um größere strecken flexibel zurück zulegen. innerhalb der stadt herrscht seit fast 5 jahren ein 21h-autoverbot. die alltäglichen dinge kann man in nächster nähe mit dem rad oder zu fuß besorgen, oder man lässt sie sich während der täglichen lieferzeiten von 6-9uhr direkt ins haus liefern. der deutsche denkt dabei immermehr an seine gesundheit und schont gleichzeitig den geldbeutel! einen wahren boom erfahren gerade die solarräder - eine mischung aus elektroauto und fahrrad, mit kleinem gepäckraum. als ein oder zweisitzer für kleines geld zu erwerben. beliebter ist jedoch die leihvariante. generell ist deutschland dank der schnellen und günstigen zugverbindungen

zusammengerückt!



zwanzigdreissig das wegfallen des autoverkehrs wird nun auch am stadtbild deutlich. die breiten straßenräume werden in teilen zu bauland. dank eines baukastensystems lässt sich flexibel und schnell verdichten um dem ansturm auf die städte gerecht zu werden. hierbei wird auch berücksichtigt, dass die digital vernetzte arbeitswelt den menschen verstärkt das arbeiten von zu hause aus ermöglicht. dank der schnellen verkehrsverbindung kann man zu wichtigen besprechungen vor ort sein. das widerrum ermöglicht durch das zusammenarbeiten mit angestellten anderer firmen in hauseigenen arbeitsräumen völlig neue synergieeffekte. die außenräume, sowohl innerhalb der gebäude als auch im stadtraum werden jetzt gerne genutzt um eigenes obst und gemüse anzubauen. und das sieht man natürlich - die stadt wird grün!..


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Draufsicht | Schnitt | Unterischt| Schnitt M1:10

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Erscheinungsbild und die temporäre Anpassung auf äußere Umstände eines heimischen Krautes: dem Sauerklee. Seine dreiteilig, kleeartig gefiederten Laubblätter, die stets als Gruppe in Erscheinung treten, sind bei Sonnenschein zusammengefaltet, jedoch im Schatten ausein30 20 andergeklappt. Diese Bild simulierte ich mit Hilfe eines Papiermodells nach, in dem ich eine Gruppe von gefalteten Papierquadraten geometrisch anordnete und diese simultan auseinander- und zusammenfaltete. Um diese Bewegung in einer keramischen, also statischen Fassade umzusetzen, bediente ich mich den Stadien zwischen dem geöffneten und geschlossenen Zustand. Statt aber in der Länge und Breite auf die verschiedenen Stadien zu reagieren, wählte ich als entscheidenden Variationspunkt die Tiefe des Moduls, um vier verschiedene Keramikfliesen zu schaffen. Die entstandenen, vierzackigen Sternfliesen treten nun mit 2cm, 4cm, 6cm und 8 cm aus der Wandebene heraus und geben dem Gestalter ein wirkungsvolles Werkzeug, um die Fassade pulsieren und leben zu lassen. Die nun entstandene, immer gleichbleibende, rautenförmige Fuge zwischen diesen Fliesen wird mit einer formentsprechenden Keramik gefüllt. Bei dem Farbkonzept empfiehlt sich ein subtiler Tonunterschied zwischen den Klee- und den Rautenfliesen. Bei den vorliegenden Beispielen wurden die Ränder durch eine kontrastreiche Farbe abgesetzt, um einen raffinierten Rahmen für jede Fliese zu schaffen.

morgen 21.Deze

Der Sauerklee Bei den vorliegenden Beispielen wurden die Ränder durch eine kontrastreiche Farbe abgesetzt, um einen rafDie Inspiration für das vorliegende Projekt war das finierten Rahmen für jede Fliese zu schaffen.

Draufsicht | Schnitt | Unterischt| Schnitt M1:10

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morgens 21.März

Reliefstudie M 1:10

Endpräsentation | 30.05.2011 | Material Innovations: Ceramics III | WS 2010/11 | FG ee + Plastisches Gestalten | Dong-Yoon Chu


Der Sauerklee Die dreiteilig, kleeartig gefiederten Laubblätter des Sauerklees, die stets als Gruppe in Erscheinung treten, sind bei

Sonnenschein

zusammengefaltet

und im Schatten auseinandergeklappt. Dieses Bild simulierte ich mit Hilfe eines Papiermodells, in dem ich eine Gruppe von gefalteten Papierquadraten geometrisch anordnete und diese simultan auseinander-

und

zusammenfaltete.

Um diese Bewegung in einer keramischen, also statischen Fassade umzusetzen, bediente ich mich den Stadien zwischen dem geöffneten und geschlossenen Zustand. Statt aber in der Länge und Breite auf die verschiedenen Stadien zu reagieren, wählte ich als entscheidenden Variationspunkt die Tiefe des Moduls, um vier verschiedene Keramikfliesen zu schaffen. Die entstandenen, vierzackigen Sternfliesen treten nun aus der Wandebene heraus, lassen die Fassade pulsieren und erwecken sie zum Leben. Als Farbkonzept empfiehlt sich ein subtiler Tonunterschied im Nuancenbereich zwischen den Stern- und den Rautenfliesen. Damit gewährleistet man die Wahrnehmung des Ensembles

als zusammen-

gehöriges Feld und kann trotzdem die Höhendifferenzen farblich unterstreichen.


„MATERIAL INNOVATIONS_CERAMICS III“

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MORGENS

VORMITTAGS

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MITTAGS

FORMFINDUNG

Keramisches Fassadenelement_4mm Walzblei_1,25mm Edelstahl H-Profil_2-4mm Edelstahlrohr_50x50mm

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VORMITTAGS


Flexible Fassade Die Idee der flexiblen Fassade bestand darin ein Modul zu entwickeln, welches zwei Möglichkeiten der Fassadengestaltung bietet. Es besteht sowohl die Möglichkeit geschlossene, lichtundurchlässige als auch opake Flächen, die einen diffusen Lichteinfall gewährleisten dabei aber durch die Zweilagigkeit einen direkten Einblick verhindern, anzuordnen. Solch eine Fassade eignet sich sehr gut für Bibliotheken, Stores oder Parkhäuser, kann aber sicherlich auch als ein Gestaltungselement an einem Wohnhaus fungieren. Das Modul wird als Hohlform gegossen lich

in

und der

ist

somit

wirtschaft-

Materialverarbeitung.

Die Konstruktion basiert auf einem Schienensystem. Die Module werden in ein IProfil übereinander gesteckt und an eine Tragkonstruktion befestigt. Die I-Profile müssen nach jedem zweiten Meter eine Trennung aufweisen um die Keramik bei Beschädigungen austauschen zu können. Als Trennlage zwischen Stahl und Keramik wird Walzblei verwendet.


ie Wohnräume geleitet werden. Warme durch die Durchwindung im Norden ffenen Innenhof nach außen abgeführt. ühlradiatoren, die sich hinter der, durch hatteten, Glasfassade befinden, wird die uchtet und schafft somit ein angenehmes m für die Radiatoren wird mit Hilfe von eugt, die auf den drehbaren Lamellen

andsteinriegel, die private Nutzungen en im klaren Kontrast zum sehr offen einschaftlichen Teil des Hauses, in dem er tagsüber aufhalten. e Gemeinschaftsteil kann im Norden und geöffnet werden und erlaubt somit eine s Gebäudes vom Meer. Die Wohnräume rdings auch mit dem Innenhof zu einer Wohnfläche koppeln und werden dann hof entlüftet. Aufgrund der meist steilen ung, im Norden und Süden, sind dort ellen angebracht, die die Fassade zu jeder e vollständig verschatten, jedoch immer ßzügigen Meerblick und eine Beziehung erlauben. Den Innenhof überspannt ein Sonnensegel. ereiche des Gebäudes sind im Osten geordnet, da sie die größten solaren aufweisen. Die dicken Steinwände ken nehmen durch ihre hohe ähigkeit tagsüber die Wärme auf. Sie n sehr verschlossen und lassen Licht nur fenbare Glasbausteine herein, um eine ch die intensive Sonne zu vermeiden.

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Pflichtfach C2 - Energ

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Haus am Horn Das Haus am Horn wird nach Mogadischu versetzt und liegt dort in einer leicht besiedelten Gegend mit freistehenden Häusern direkt am indischen Ozean. Es behält seine ursprüngliche Ausrichtung. Am Meer gelegen nutzt es den Meereswind, aus der süd-östlichen Hauptwindrichtung, zur natürlichen Belüftung. Aufgrund der Gebäudeform und der Zonierung kann der Wind optimal durch die Wohnräume geleitet werden. Warme Luft wird dann durch die Durchwindung im Norden oder über den offenen Innenhof nach außen abgeführt. Mit Hilfe von Kühlradiatoren, die sich hinter der, durch Lamellen verschatteten, Glasfassade befinden, wird die Meeresluft entfeuchtet und schafft somit ein angenehmes Wohnklima. Strom für die Radiatoren wird mit Hilfe von PVAnlagen erzeugt, die auf den drehbaren Lamellen befestigt sind. Zwei massive Sandsteinriegel, die private Nutzungen beinhalten, stehen im klaren Kontrast zum sehr offen gehaltenen gemeinschaftlichen Teil des Hauses, in dem sich die Bewohner tagsüber aufhalten. Der durchlüftbare Gemeinschaftsteil kann im Norden und Süden komplett geöffnet werden und erlaubt somit eine Durchlüftung des Gebäudes vom Meer. Aufgrund der meist steilen Sonneneinstrahlung, im Norden und Süden, sind im Innenhof bewegliche Lamellen angebracht, die die Fassade zu jeder Tageszeit beinahe vollständig verschatten, jedoch immer noch einen großzügigen Meerblick und eine Beziehung zur Umgebung erlauben.


HAUS MOG

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gepasst, wo zeitraum de im Tagesver Räume inne ausschlagge -

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HAUS AM HOR MOGADISCH des Hauses

LUFT STRATEGIE GRU PASSIV - NATÜRLICHE LÜFTU M . 1 An der Küste ist es aufgrund Monsunwinde des Indisc Ozeans ein wenig kühler. Nur wenige hundert Meter v

unwind Südwest (feucht)

durch die Platzierung in U

Zufuhr als in den verdichte Innenstadt Bereichen. Wir nutzen sowohl die La HAUS AM HORN und Seewinde (Thermik) MOGADISCHU auch die Monsunwinde Angepasst an die Bauweise in Kühlung durch feucht-heißen Gebieten wird das Haus am Horn aus masvon den Innenräumen, ind siven Lehmwänden gebaut.

2

Lehmwände wirken temperaturausgleichend und stabili-

unwind Nordost (trocken)

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Lehm Feuchte speichert und nur langsam wieder abgibt. Zusätzlich wird der Dachüberstand verlängert und ermöglicht durch eine Verandaausbildung sowohl eine der Wände als auch einen konwährend der Regenzeit. Zusätzliche

1

T TEGIE V - TAGESLICHT NUTZEN

WÄRME STRATEGIE PASSIV - AKTIV Wir nutzen den natürlic und den sich ebenfalls um die Sockelzoum die Hitze der Innenräu ne herum. besser abzuleiten. 1 Dach Zusätzlich verwenden wir Photovoltaikelementen Lehm, welcher 2 Ringbalken Stahlbeton

2

är nutzen wir das einfal-

ind an die Anforderungen dahinter liegenden Räume passt und minimiert um zlichen Hitzeinfall zu veren. Der helle, verschatAußenraum der Veranda pensiert das teils fehlende der Innenräume und biehausnahe Aufenthaltsqua-

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3

3 Fenster mit Lamellen 4 Lehmwand 40cm mit Lehmputz 5 Lehmestrich 6 Streifenfundament 7 Lehm und Stein Füllung 8 Terassenbelag, Lehmziegel 9 Regenwasserableiter mit Kies aufgefüllt

auswirkt. Am Tag kühlen un der Nacht wärmen die Le wände. Kühlradiatoren an Wänden im Innenbereich k len die einströmenden Wi nische 11 Randstreifen, Naturstein-ab und sorgen für zusätzlic mauer Komfort.

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n den Abendstunden werdurch Strom aus Solarer gie betrieben.

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FASSADEN S C H N I T T M . 1 : 2 0

L U F W Ä R M


Haus am Horn

Die Raumabfolge wurde den klimatischen Gegebenheiten angepasst, wobei der Benutzungszeitraum der Aufenthaltsräume im Tagesverlauf für die Lage der Räume innerhalb des Gebäudes ausschlaggebend ist. - innenliegende Kernnutzung Wohnen/ Essen mit den umgebenden Räumen als Pufferzone -Schlafräume im Osten / Südosten ermöglichen eine Abgabe der tagsüber aufgenommenen Wärme in den frühen Abendstunden -Wohn- bzw. Arbeitsräume an der West / Nordwestseite ermöglichen die Wärmeabgabe in den späten Abendund Nachtstunden während der Nachtruhe (früher Sonnenuntergang in den Tropen) Zusätzliche Maßnahme ist die verlängerung des Dachüberstandes und die Ausbildung einer erhöhten Veranda, welche umlaufend die ganztägige Verschattung des Baukörpers ermöglicht. Darüber hinaus bringen wir einen faltbaren Windstopper am Nebeneingang im Norden an, welcher während der Nordost-Winde die Luft an der Haustür anstaut. Dieses entstehende positive Druckfeld lenkt die Luft ins Innere des Hauses und sorgt für eine effizientere Durchlüftung.


Zwanzigdreissig

Yvonne Fritsch

Material Innovations Ceramics 3

Sauerklee Leila Dong-Yoon Chu

Material Innovations Ceramics 3

Flexible Fassade Swetlana Damm

Haus am Horn

Andreas Schmatz Tatjana Oebbeke

Haus am Horn

Natalie Hajduk Walter Hein




zeichnen

malen

graphik


der wald hakan aktas erik beckenbach bettina dobschal lisa paret cornelia römer nadine schlegel huiwen shen isabelle weber jiawei tang hristo kunchev

2011, das internationale Jahr der Wälder wurde zum Anlass genommen, sich im Rahmen des Pflichtfachs “Gestaltung und Darstellung” künstlerisch mit dem Thema Wald auseinanderzusetzen. Ausgelöst von persönlichen Impressionen war ein poetischer Bezug zum Wald zu entwickeln. Die Form der Visualisierung - zweidimensional, dreidimensional, analog oder digital - beruht auf der künstlerischen Aussage.





Die Kirche der Natur Es ist der Wald wie eine Kirche, drum geh´ mit Andacht du hinein, dort singen Vöglein fromme Lieder mit deinem Gott bist du allein. Dort findest du Dome, weite Hallen, doch auch Kapellen groß und klein. Drin laden Moosbedeckte Bänke zu stiller Andacht freundlich ein. Dort schau dich um ringsum im Kreise, wo stolz die Walderiesen steh´n. Du wirst die Allmacht deines Gottes an jedem Baum und Strauche seh´n! Du wirst versteh´n der Bäume lispeln, der Vöglein Stimmen rings umher! Es liegt im Wald ein tiefer Zauber, der stärkt das Herz, wenn es dir schwer. Drum wenn ein Leid du willst vergessen, Ja, selbst verstehen eine Gnad´. Geh nur hinein in Waldesmitten, du findest stets den rechten Pfad! Es steh´n die Tore allzeit offen zu diesem Dom im luft´gen Hain, kannst weinen, beten dort und hoffen, und auch vergessen - tritt nur ein! Georg Graf zu Münster



















fotografie heimat

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Entwerfen und Stadtentwicklung



Modellversuch Mollerstadt/Darmstadt Im Entwurf zur Mollerstadt sollten die Studierenden Visionen von einem lebendigen Stadtquartier entwickeln. Das Gebiet wurde - ein gedenk der alten Mollerstadt - als eigenständiger Stadtteil mit unverwechselbarem Charakter erhalten, und nicht als Konkurrenz zum Citybereich mit seinen Fußgängerzonen gedacht. Dabei lag der Fokus weniger auf der Gestaltung des Planungsprozesses; vielmehr erwarteten wir eine bildstarke und stimmungsvolle Entwurfsplanung eines Zustands, der zum Abschluss der Sanierung aus Sicht der Entwurfsverfasser als erstrebenswert gelten könne. Die vorbereitende Untersuchung stellte ein Analysewerk zur Verfügung, dessen Ausführlichkeit eine eigene klassische Städtebauanalyse durch die Studierenden obsolet machte. Als Zielführende im Sinne der Aufgabenstellung erschien eine intensive Auseinandersetzung mit dem Gebiet auf der Ebene subjektiver Wahrnehmung; Bilder, Visionen und Stimmungen, die sich beim wiederholten Durchschreiten der inneren Mollerstadt einstellten, waren aufzuzeichnen, darzustellen und kritisch zu hinterfragen. Die Dokumentation derart persönlicher Eindrücke sollte in der Zusammenschau mit der professionellen Vorarbeit - so die Hoffnung - eine tragfähige Grundlage für die entwerferische Bearbeitung der Aufgabe bieten. Themen dieser anschliessenden Auseinandersetzung waren das Image der inneren Mollerstadt, die Aufwertung der Freiräume in Straßen, an Kreuzungen und in den Höfen, explizit das Verhältnis von Innen zu Außen der Blöcke, punktuell die hochbauliche Überplanung bestehender Bausubstanz, die konkrete Konzeption einer geeigneten Nutzungsstruktur und die innere Verkehrsplanung unter besonderer Berücksichtigung freiräumliDas Mittel der Entwicklung und Darstellung des Entwurfs sollte hauptsächlich das städtebauliche, ausschnitts-




Erik Beckenbach, Severin Hamm




Entwerfen und Geb채udeplanung



Stadtschule Zürich Das Pfingstweidareal ist geprägt durch seine ehemals industrielle Umgebung und die heutige Umnutzung und Umstrukturierung. An Stelle kleiner Schrebergärten soll dort eine öffentliche Grünfläche mit einer Primarschule entstehen. Das Areal wird, bedingt durch den gesellschaftlichen Wandel und der damit verbundenen städtebaulichen Verdichtung von Zürich-West, zukünftig als ein zentraler Ort für die öffentliche Freizeitgestaltung genutzt werden. Das städtebauliche Konzept sieht vor, das nach Süden abschüssige Gelände durch ein künstliches Plateau entlang der Pfingstweidstraße vor Lärm und Emissionen zu schützen und zwei Bereiche mit unterschiedlichen Qualitäten zu generieren. Im Norden ein fester zur Straße hin orientierter Platz, der die verschiedenen Strukturen der Nachbarschaft mit dem neuen Park und der Primarschule verbindet. Im Süden hingegen der Park mit Freizeitaktivitäten, abgesenkt, geschützt und in sich gekehrt. Die Schule in ihrer Struktur folgt diesen städtebaulichen Überlegungen. Die Räume werden nach ihrer zeitlichen Nutzung und ihren Funktionen unterschieden und gruppiert. Der ganztägig genutzte Betreuungsbereich dient als Zugang und Verteiler. In ihm finden sich zwei unterschiedlich proportionierte Zonen. Während die eine durch ihre niedrige Geschosshöhe den Blick nach außen in den umgebenden Park drückt, erstreckt sich der zweite Bereich über die gesamte Gebäudelänge und -höhe, verbindet somit die Nutzungsbereiche miteinander und überwindet die verschiedenen Niveaus. In dieser zentralen Halle verschwimmen verschiedene Bereiche wie Erschließung, Aufenthalt und Kultur. Angeschlossen an diese findet sich eine nach Norden ausgerichtete Multifunktionshalle, die sich zur Stadt ebenerdig öffnet. Der Schulbereich, als Riegel oberhalb der Betreuung ausgebildet, wird auch über den Verteilerraum erschlossen. Die Klassenzimmer sind durch zwei Balkone ‒ der eine zum Park, der andere zum Betreuungsbereich hin orientiert ‒ miteinander verbunden. Die Klassenzimmer werden durch als Schotten wirkende Nutzungsbereiche getrennt. Alle Klassenräume für den Stundenunterricht sind gleich, wodurch identische Voraussetzungen für jedes Kind geschaffen werden. Die Räume sollen als Kreativzonen verstanden werden, in denen jede Wand und Öffnung verschiedene Qualitäten besitzt. Betreten werden die Klassenzimmer über einen abtrennbaren und als Gruppenraum nutzbaren Vorbereich, in dem sich Garderobe und Spinde befinden. Jede Klasse kann diesen Bereich individuell gestalten und sich mit diesem Raum identifizieren. Im Obergeschoss befinden sich Atelierräume, die Bibliothek und das Lehrerzimmer mit Direktorat.





Stadtschule Zürich Das Gebäude positioniert sich am nördlichen Ende des Pfingstweidareals, zwischen Park und Pfingstweidstrasse. Der Eingang der Schule befindet sich im Norden und liegt somit zwischen den beiden Hauptverkehrsströmen aus Osten und Westen. Durch ein leichtes Zurückversetzen des Gebäudes zur Straßenflucht entsteht ein Vorplatz zum Schulgebäude, der den Schülern als Ankunftsort und Fixpunkt im Stadtgefüge dient. Das Schulgebäude gliedert sich in zwei Gebäudeteile, die im Innenraum miteinander verzahnt sind. Zum einen in den Sportbereich mit der Turnhalle, die sich zur Straßenseite orientiert und zum anderen in den Lerntrakt, der sich in Richtung des Parks orientiert und neben den Klassenräumen auch allgemeine Funktionsräume wie Bibliothek und Aula beherbergt. Man betritt das Gebäude auf Niveau der Pfingstweidstrasse. Über einen zweigeschossigen Luftraum wird ein Sichtbezug zu dem Untergeschoss und der Bibliothek hergestellt. Von diesem Eingangsbereich ausgehend, gelangt man über eine kurze Treppe auf das Niveau des ersten Lerntraktes. Hier befindet sich neben den ersten Klassenräumen auch das Lehrerzimmer. Von diesem Geschoss aus beginnt die Haupterschließung, die mittels Lufträumen die einzelnen Ebenen visuell miteinander verknüpft. Unterhalb des ersten Lerngeschosses befindet sich der Betreuungsbereich, der sich in Richtung des Parks öffnet und zu diesem Sichtbezüge herstellt. Der Betreuungsbereich gewährt Zugang zum Pausenhof, der sich im Süden des Gebäudes befindet und das Niveau des ursprünglichen Pfingstweidareals aufgreift. Der Hof liegt ca. 2m tiefer als das umgebende Terrain und grenzt sich so von der öffentlichen Parkanlage ab. Um den Zugang zum Park vom Pausenhof gewährleisten zu können, befindet sich am Ende des Pausenhofes eine große Freitreppe, die beide Niveaus miteinander verbindet. Auf dem Niveau des zweiten Obergeschosses befindet sich die Turnhalle, die ab diesem Geschoss die Hälfte des Schulvolumens einnimmt. Die Turnhalle öffnet sich zur Straßenseite und stellt dadurch einen Bezug zur städtischen Umgebung her, während die Lernräume zum ruhigeren Park hin orientiert sind. In allen Geschossen der Schule spielt die Erschließungsfläche eine zentrale Rolle. Der Erschließungsraum, der sich durch die gesamte Schule ausdehnt, dient als Kommunikationsraum, der alle Ebenen der Schule miteinander verbindet. In den oberen Geschossen ordnen sich die Fachräume an, die aufgrund ihrer größeren Raumhöhe im nächsten Geschoss Split-Level erzeugen. Auf diese Art und Weise werden wiederum räumliche Bezüge geschaffen, die zur Kommunikation innerhalb der Schule beitragen sollen. Des Weiteren wird das Dach der Schule oberhalb der Turnhalle als Pausenbereich für die oberen Klassenräume aktiviert.




Braubachstrasse 23 Zum alten Rebstock Hervorgegangen aus ehemals zwei kleineren Parzellen, entstand die Parzelle Braubachstraße 23 im Zuge des Straßendurchbruchs der neu angelegten Braubachstraße Anfang des 20. Jahrhunderts. In diesem Zusammenhang wurde 1940 ein niedriges, langgestrecktes Gebäude mit Walmdach im damaligen Heimatschutzstil errichtet. Aufgrund des geänderten Bauvolumens, der Baugeschichte und der nicht eindeutigen typologischen Zuordnung des im 2. Weltkrieg stark zerstörten und später abgebrochenen Gebäudes, verlangt die Bauaufgabe nach einer zeitgenössischen Antwort. Hierzu wurde die Proportion, Tektonik, Gliederung und Dachform der Altstadtbebauung bautypologisch untersucht, um essenzielle Grundmerkmale der lokalen Bautradition festzuhalten. Die mächtigen Patrizierhäuser der Gotik entsprachen dabei am ehesten Charakter des Hauses und stellen das gestalterische Leitbild dar. Eingespannt zwischen den beiden einzuplanenden Schächten der bestehenden Tiefgarage, liegt das Treppenhaus, wovon sich jeweils „Schneckenförmig der Erschließungsflur der Geschosse zu den Gästezimmern abwickelt. Der monolithische Treppenkern öffnet sich jeweils zu den Fluren und gewährleistet eine klare Orientierung der Hotelgäste. Flurbegleitend erstrecken sich die Sanitärbereiche der Gästezimmer und variieren von Geschoss zu Geschoss in offenen und geschlossenen Konstellationen. Die beiden Hautanlaufpunkte des Hotels, die Rezeption und die Bar werden durch Raummöbel hervorgehoben und verschaffen den Besucher eine räumliche Überleitung zu den Obergeschossen und den Nebenräumen. Als Mittel der Abstraktion ist eine homogene Farbgebung angedacht. Wie auch das Leitbild erhält das Gebäude ein steinernen Sockel aus Basalt und eine Putzfassade. Um angemessen auf den intimen Charakter des Hofes zu reagieren und diesen als Einheit zu fassen, wird die filigrane Struktur der Galerie des Hauses „Zum Rebstock auf das Gebäude als Scherenschnitt abstrahiert übertragen. Die Fenster und Gauben bestehen aus schwarz lasiertem Eichenholz und verweisen auf die Fachwerkbauten der Altstadt. Dieser minimalistisch-monochrome Ausdruck verleiht dem Gebäude eine gewisse Zeitlosigkeit und stärkt zugleich die gestalterischen Analogien. Damit ergibt sich ein Gebäude was die Charakteristika der Frankfurter Bautradition in sich birgt und sich dennoch als klar definierbares Bauwerk des 21. Jahrhunderts zu manifestieren vermag.





Markt 12 Vorderer Schildknecht Das ehemalige Frankfurter Altstadtquartier zwischen Dom und Römer soll nach dem Abriss des Technischen Rathauses neu bebaut werden. Der neue Masterplan sieht ein durch altstadttypische Dichte geprägtes, kleinteiliges Quartier vor. Das historische Straßennetz wird wieder aufgenommen und auf 34 Parzellen werden teils Rekonstruktionen, teils moderne Stadthäuser entstehen. Entwurfsaufgabe war die reale Wettbewerbsaufgabe für das Gebiet von 2010 - die Planung einer Parzelle. Entwurfskonzept für die Parzelle Markt 12 ist die volumetrische Rekonstruktion des alten Bestandsgebäudes. Durch die Vorgaben des Masterplans würden die charakteristischen Eigenschaften - vor Allem das fast 6m hohe Erdgeschoss und die für Fachwerkbauten untypische Breite - völlig verloren gehen. Durch Anpassung der Proportionen, die minimale Fassadengestalt und jeglichen Verzicht auf ornamentale Applikationen werden die prägenden Charakteristika des alten Gebäudes herausgearbeitet neu interpretiert.





Stadtschule Zürich - Steffen Kunkel Stadtschule Zürich - Laura Blaufuss Braubachstrasse 23 - Sebastian Timmermann Markt 12 - Philippa Glaser




Entwerfen und Wohnungsbau



Tabea Huth

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Waschen Kr채utergarten: Salbei Bewohner A

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Kr채utergarten: Petersilie




Fenster & Raum Ziel des Seminars ist es die Zusammenhänge und Abhängigkeiten von Fenster und Wohnraum zu erkennen, zu beschreiben und zu analysieren. Dabei werden vor allem Fenster untersucht die Räumlichkeit selbst thematisieren, sei es auf Grund konstruktiver Gegebenheiten oder durch Bedeutungszusammenhänge die mit der Lebenswirklichkeit des Wohnens verbunden sind. Wohngebäude des 20. Jahrhunderts werden mittels Zeichnungen und Modellstudien analysiert. Die Erkenntnisse daraus sollen im Rahmen einer eigenen Modellstudie auf ein vorgegebenes Raumvolumen angewendet werden. In einem abschließenden eintägigen workshop mit einem Architekturfotografen werden mittels der entstandenen Modelle (Maßstab 1:10) Fragen der Innenraumperspektive und der Darstellungsmethodik thematisiert.


Erik Beckenbach




FENSTER UND RAUM 0HASE

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Fenster & Raum Das Projekt beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von Raum und Ă–ffnung. Die erarbeiteten Ansätze wurden am Beispiel eines 85qm groĂ&#x;en ost-west orientierten Raumvolumens angewendet. S t r u k t u r : Die Struktur der Wohnung ergibt sich aus dem Bewegungsrhythmus ihrer Bewohner: nach Westen orientieren sich Räume zum wohnen und arbeiten, sowie dem Schlafraum, der sich als Knotenpunkt zudem nach Osten Ăśffnet. Von dort entwickelt sich eine Raumabfolge von Bad, KĂźche und WC.

F a s s a d e / Ă– f f n u n g e n : Ein durchlaufendes Fensterband wird durch spitz zulaufende BetonstĂźtzen im Abstand von 1,8m un3TRUKTUR terteilt. Der mit Holz ausgekleidete Zwischenraum wird durch ein dreigeteiltes, 2,4m hohes Fenster9^Z Higj`ijg YZg Ld]cjc\ Zcil^X`Zai h^X] Vjh YZb 7ZlZ\jc\hg]ni]bjh element besetzt. Im Bereich der eingesteckten Loggien verlässt die Fassade (thermischer Ab^]gZg 7Zld]cZg/ schluss) den geometrischen Raum der BetonstĂźtcVX] LZhiZc dg^Zci^ZgZc h^X] G~jbZ ojb ld]cZc jcY VgWZ^iZc! hdl^Z YZb zen. Im Zusammenspiel mit dem im innen liegenHX]aV[gVjb! YZg h^X] h^X] ojYZb cVX] DhiZc ÂŽ[[cZi# den Kern und der MĂśblierung strukturiert das Kdc Ydgi Zcil^X`Zai h^X] Z^cZ GVjbVW[da\Z kdc HX]aV[o^bbZg! 7VY! @“X]Z Fensterband so den Raum und leitet die Bewegung jcY L8# durch die Wohnung. An der BrĂźstung der Loggien wird zudem die unverblendete BetonstĂźtze sichtbar und offenbart den Rohbau des Gebäudes. &ASSADE yFFNUNGEN F

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:^c YjgX]aVj[ZcYZh ;ZchiZgWVcY l^gY YjgX] he^io ojaVj[ZcYZ 7Zidchi“ioZc Das Fensterelement ist in der Horizontalen in ^b 6WhiVcY kdc &!-b jciZgiZ^ai# 9Zg b^i =dao Vjh\Z`aZ^YZiZ Ol^hX]ZcgVjb drei Ă–ffnungen unterteilt. Im mittleren Element l^gY YjgX] Z^c YgZ^\ZiZ^aiZh! '!)b ]d]Zh ;ZchiZgZaZbZci Vjh\Z[“aai# reich wird durch konisch zulaufende Holzträger >b 7ZgZ^X] YZg Z^c\ZhiZX`iZc Ad\\^Zc kZga~hhi Y^Z ;VhhVYZ i]Zgb^hX]Zg 6W" zusätzlich betont. Die vertikalen Ă–ffnungsrahmen hX]ajhh YZc \ZdbZig^hX]Zc GVjb YZg 7Zidchi“ioZc# >b OjhVbbZche^Za des Fensters liegen hinter den BetonstĂźtzen, wähb^i YZb ^b ^ccZc a^Z\ZcYZc @Zgc jcY YZg BÂŽWa^Zgjc\ higj`ijg^Zgi YVh rend die horizontalen Rahmen innen sichtbar blei;ZchiZgWVcY hd YZc GVjb jcY aZ^iZi Y^Z 7ZlZ\jc\ YjgX] Y^Z Ld]cjc\# ben. Das Fensterband ruht auf einem 25cm hohen Sockel, der die Schwelle zum Aussenraum bildet. Zwischen den holzverkleideten Fensterelemen&ENSTER ten ist im Innenraum eine 2,5cm breite Fuge aus Sichtbeton zu sehen, die Sockel und Sturz mitein9Vh ;ZchiZgZaZbZci ^hi ^c YZg ]dg^odciVaZc ^c ( y[[cjc\Zc jciZgiZ^ai# >b ander verbindet. b^iiaZgZc :aZbZci ^hi Z^c @aVeeӓ\Za[ZchiZg Z^c\ZaVhhZc# 9^ZhZg 7ZgZ^X]

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Julien Kiefer




Fenster & Raum F e n s t e r s t u d i e : In Anlehnung an Michael Alder wird die Typologie der Loggia zur Gliederung der Wohnräume genutzt. Während den östlich orientierten, privaten Räume eine kleine private Loggia zugedacht ist, zeigt sich im Westen eine größere öffentliche Loggia. Die Ausbildung der Fenster soll die von Michael Alder gewünschte Verschmelzung von Innen- und Außenbereichen verdeutlichen. Die Blendrahmen sind dementsprechend in eine hölzerne Fensterlaibung integriert und verschmelzen zu einer Einheit. Außen- und Innenansicht gleichen einander und verdeutlichen die gleichwertige Behandlung beider Bereiche. Lediglich die Flügelrahmen heben sich bildlich ab. Sie sind außenanschlagend ausgeführt und heben den Bezug nach Außen deutlich hervor. Das Geländer ist ebenfalls aus Holz ausgebildet und in die Fuge zwischen Wand und Fensterlaibung integriert. Laibung, Rahmen und Geländer bilden eine Einheit. Sowohl im privaten als auch im öffentlichen Teil der Wohnung bildet die hölzerne Laibung Sitznischen aus. Die Ausführung gleicht der der Fenster und komplettiert die uniforme Ausbildungen der Öffnungen.


Conny Rรถmer




Barcelona. Identitäten des Kontextes Im Wohnen wird der gesellschaftliche Kontext unmittelbar und direkt abgebildet. Man könnte sagen, dass hier schonungslos, unverblümt, vor allem ohne Repräsentations- gehabe die gesellschaftliche Realität wiedergegeben wird. Hier treffen die verschiedenen Formen der Religiosität, das Verhältnis der Geschlechter untereinander, die verschiedenen Formen des Zusammenlebens und das Verhältnis von Jung und Alt direkt aufeinander. Darüber hinaus wird die persönliche Aura der Bewohner ablesbar, ebenso – jedoch weitaus verborgener – bildet sich die Physis des Ortes mit Topogra-

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Typologie der Wohnbauten der Eixample, der Stadterweiterung die durch den CerdaPlan Ende des 19. Jahrhunderts in Barcelona entstand, dient als Grundlage für eine Auseinandersetzung mit der Identität des Kontextes in Barcelona. Die große Gebäudetiefe in den Cerda -Blöcken gewährleistet in der heißen Jahreszeit durch das träge Verhalten der großen Speichermassen ein angenehmes Klima in den Wohnungen. Ein gutes System natürlicher Ventilation und vertikale Schächte helfen die warme Luft nach oben abzuführen. Es entstehen Räume die nicht auf eine maximale Tageslichtausbeute ausgelegt sind, sie sind von introvertierten Stimmungen geprägt und bilden einen Kontrast zu den lebendigen Bereichen des öffentlichen Lebens, den Straßen, Plätzen und Ramblas. Das Studium dieser Wohnungen auf einer Exkursion ist Grundlage für den Entwurf.Ziel ist es Wohnungen zu entwickeln, die sich für zeitgenössische Lebensstile eignen, hinsichtlich des Themas der Nachhaltigkeit einen besonderen Beitrag leisten und der Identität des Ortes gerecht werden.


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Entwurf Hofgut Guntershausen Tabea Huth Christian Franke

Erik Beckenbach

Gilberto Acosta Dana Pretzsch Caroline Bauer

Sandra Schank Joannis Nikoloudis




Entwerfen und Baukonstruktion


Die Welt der Schneekugel: ein neues Businesscenter für die Basf in ludwigshafen Das neue Business Center der BASF sollte ein neues repräsentatives Gebäude sein, das sowohl eine gute Arbeitsumgebung und Kommunikations- und Regener ationsmöglichkeiten bietet als auch nachhaltig ist. Das Unternehmen, das schon zahlreiche Büro-und Industriegebäude besitzt, ist wie eine eigene kleine Stadt in Ludwigshafen. Allerdings stellt sich eine Frage für die weitere Entwicklung des Unternehmens: Was für ein Gebäude fehlt der BASF noch? Mein Entwurf bietet die Möglichkeit ,eine komplete neuartige und prägnante architektonische Form zu realisieren. Die Grundidee ist, dass unter einer großen kubischen Glashülle eine eigene Welt für Besucher und 1200 Mitarbeiter entsteht.

Der Würfel liegt an einer Ecke der dreieckigen Freifläche zwichen Tor 1 und Tor 2. Das alte Gebäude D108 wird ersetzt. Um das Gebäude samt der dreieckigen Freifläche zu erschliessen, wird ich ein neues Einganstor zwischen Hochhaus E100 und D100 gebaut.



Der Innenraum wird in einen positiven und einen negativen Raum geteilt. Der negative Raum dreht sich und fliesst von unten nach oben, wodurch fünf grosse Öffnungen an den Fassaden in verschiedenen Richtungen entstehen . Eine grosszügige Eingangsöffnung richtet sich nach dem neuen Tor wie eine freundliche Einladung. Der Bodenbelag und die Grundfläche von Aussen fliessen durch die Öffnung ins Gebäude. Der fliessende negative Raum realisiert eine gute Blickbeziehung zwieschen verschiedenen Geschossen und Nutzungszonen des Gebäudes. Außerdem bringt der negative Raum eine Forumsatmosphär sich mit. Es gibt 15 Geschosse im Wüfel. Das EG, das 1.OG, das 13.OG und das 14.OG sind halböffentliche Geschosse. Sie sind für Besucher zuganglich. Die anderen Geschosse sind Büros, Kantinen, Konferenz und Regenerationszone für die Mitarbeiter. In der fünfgeschossigen Eingangshalle und dem obersten Raum werden zwei innenliehende Gärten errichtet.



Auf den Regelgeschossen werden vielfaltige Büroarten eingerichtet. Am Rand der Fassaden sind nomale Büroräume mit Trennwänden vorgesehen. Am inneren Rand errichtet man öffentliche Büroarten wie Gruppen-büro, Business Club , eine kleine Bibliothek usw. Drei Regenerations-und Kommuniktionsgeschosse liegen zwischen den Regelgeschossen.

Neben der architektonischen Bedeutung bietet die Glashülle auch Nachhaltigkeit. Eine Doppelfassade wird errichtet. Die Doppelfassade hat die Vorteile für den Lärm- und Sonnenschutz und dient auch der Klimatisierung . Der Erdkanal wird als passives Lüftungssystem in diesem Gebäude genutzt. Das kühlere Erdreich dient dabei als Speichermasse und kühlt die warme Außenluft, indem es Wärmeenergie aufnimmt.



liebe, Rhein und Wein für alle! Mauerwerk - Ein Hotel für Schloss Vollrads

Auszug aus “Das Märchen vom Schloss Vollrads”: “Es dürfte weder die Natur, noch das schöne Schloss stören. Es sollte die Besucher auch nicht davon fernhalten. Es müsste ein Ort sein, an den man sich zurückziehen kann, um die schönen Erlebnisse des Tages ausklingen zu lassen. Und es sollte, wenn auch eine eigenständige Sache, sich auf seine Umgebung beziehen.”

Mitten in den grünen Weinbergen des Rheingau liegt Schloss Vollrads; im Rücken umarmt von einem Waldgürtel. Das Schloss bietet Veranstaltungsorte im historischen Ambiente des Herrenhauses und eine hochwertige Gastronomie.



Die Mischung aus der Kraft der Vergangen heit und der Natur prägen diesen Ort und geben ihm seine Besondeheit und eine spezielle Anziehungskraft. Das neue Hotel nimmt sich zurück, in dem es sich als Erweiterung der Ostmauer in die Topografie und den Bestand einfügt. Nur an wenigen ausgewählten Stellen bietet dieses introvertierte Konzept Ausblicke in die Landschaft oder ins Shloss. oben, wodurch fünf grosse Somit gibt es seinen Gästen einen Rückzugsort, der einen erlebnisreichen Tag ausklingen lässt. Die Struktur des Hotels in Grundrissen, Dachfläche, Fassade und Erschließung greift auf die Verwachsungen und Verschiebungen der alten Bruchsteinmauer zurück..



Skulptur für den Architektursommer 2011 temporärer Aussichtsturm Für den Aussichtsturm, aus Anlass des Architektursommers Rein-Main 2011, habe ich mich als gestalterisches und konstruktives Prinzip für eine Schaumstruktur nach dem Voronoidiagramm entschieden. Dieser Algorithmus teilt RÄume auf Basis von Punkten. Die Orte der Region dienen als Kernpunkt der einzelnen Zellen. Das temporäre Bauwerk soll nach Ende des Architektursommers in vier Teile zerlegt werden die in den Teilnehmerstädten Wiesbaden, Frankfurt, Darmstadt und Offenbach als Pavillon -in die Horizontale gedreht- weiter genutzt werden. Zum Bahnhof präsentiert sich die das RheinMain Gebiet abbildende Schaumstruktur. Die Zellwände sind mit einer Membran bespannt. Alle Zellen der Teilnehmerstädte werden durch das Weglassen der Membran betont. Die Ostseite ist von regelmäßgen Waben geprägt die sich mit der unregelmäßgen Schaumstruktur verschneiden. In diese Waben wird die Treppe eingehängt. Die Zellekanten werden aus verschweißtem Flachstahl gebildet. Die einzelnen Zellen werden in der Werkstatt vorgefertigt und vor Ort untereinander verschraubt. Die unterste Zellschicht wird in Beton ausgeführt und dient als Fundament.



Skulptur für den Architektursommer 2011 temporärer Aussichtsturm Als neue Höhendominante Darmstadts steht der neue Aussichtsturm im Kontext zu den historischen Höhenmarken der Stadt. Leitbild für den Entwurf war die volumetrische Gliederung von Olbrichs Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe. Der neue Aussichtsturm abstrahiert diese Gliederung mittels gestapelten Kuben. Die Konstruktion des Turmes wird von einem Raumgerüst aus Stahlhohlprofilen gebildet. Dieses Gerüst besteht einerseits aus vormontierten Boxen und anderseits aus einem kreuzförmigen Kern. Auf den oberen Ebenen gibt es zwei Aussichtsplattformen mit jeweils einer Aussicht zum Stadtzentrum und dem Bahnhofsplatz. Die transparente Außenhaut des Turmes aus Polycarbonatstegplatten bietet es die Möglichkeit Ausstellungen im Rahmen des Architektursommers 2011 wettergeschützt, innerhalb des Aussichtsturmes stattfinden zu lassen. Hierzu werden pixelhafte, monochrome Ausschnitte der Wahrzeichen Darmstadts auf die einzelnen Konstruktionsebenen des Turmes projiziert und bilden Zusammen mit der durchscheinenden Konstruktion, die inhaltliche und architektonische Korrespondenz zur Historie und Architektur Darmstadts, sowie das Aushängeschild für den Architektursommer 2011.


Stadtkirche 63,00m 15.-17. Jahrhundert Zentrum der Altstadt

Ludwigsmonoment 39,15m 19. Jahrhundert Erweiterung nach Westen Zentrum der Innenstadt

Hochzeitsturm 48,00m 20. Jahrhundert Erweiterung nach Osten kulturelles Zentrum

Aussichtsturm Arch 21. Jahrhundert Erweiterung - Europa


Die Welt der Schneekugel: ein neues Buisnesscenter für die Basf in ludwigshafen Hao Song

liebe, Rhein und Wein für alle! Mauerwerk - Ein Hotel für Schloss Vollrads Jasmin van de Sand

Skulptur für den Architektursommer 2011 temporärer Aussichtsturm Jacob Reising

Skulptur für den Architektursommer 2011 temporärer Aussichtsturm Sebastian Timmermann




Entwerfen und Siedlungsentwicklung


Umstieg Köln 2030 Angesichts der Chancen die das Entwurfsgebiet bietet, entwickelte sich die Idee -UMSTIEG KÖLN. Ziel des Entwurfs war es das Gebiet als Verkehrssystem der gesamten Stadt Koeln dienen zu lassen. Das Gebiet funktioniert als eine Art Prototyp für neue Verkehrs sowie Lebenskonzepte, die bei der Entwicklung der Stadt in Zukunft eine wichtige Rolle spielen sollen.





Ankommen: 1: ein Ziel erreichen [a] jemand, der los ging (beispielsweise auf eine Reise) [b] etwas, das geschickt wurde (beispielsweise ein Paket) “Ankommen” bedeutet demnach eine Unterbrechung der Bewegung, ein Innehalten und ein Verweilen. Bei der Ankunft an einem Ort wie Darmstadt wird dem Besucher jedoch nicht direkt klar, ob er schon am Ziel (der Stadt) angekommen ist, oder ob er sich noch immer da sich der Stadteingang über eine gesamte Straße erstreckt - die Rheinstraße. Im Rahmen des Stegreifes “Ankommen” haben wir uns mit dem Zugang zur Stadt Darmstadt über die Rheinstraße auseinandergesetzt. Kern dieser Auseinandersetzung war die Analyse und Entwicklung von möglichen Lösungsvorschlägen für das Gebiet nördlich und südlich der Rheinstraße auf Höhe des Darmstädter Hauptbahnhofes.



Umstieg Kรถln 2030 - Christina H. de O. Haeusser, Milena Fantozzi, Yang Li Ankommen - Laura Blaufuss, Lisa Menje




Entwerfen und Grundlagen der Hochbaukonstruktion


H o t e l & W o h n h a u s

Der Entwurf beschäftigt sich in erster Linie mit den unterschiedlichen Annäherungsversuchen an eine äußerst prädestinierte Lage im Frankfurter Ostend. Geleitet wird der Besucher und Bewohner des Hauses von der Honsellbrücke bis er schließlich den Hochhauskomplex erreicht. Durch eine gezielt gewählte Unterteilung des Baukörpers in drei Bereiche, wird dem Betrachter schnell deutlich, wie er den Baukörper abzulesen vermag. Sockel, Schaft und Kopf des Gebäudes lassen sich subtil ablesen und

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Empfangs wieder. Von dieser Position aus kann man nun den gesamten Ausblick am Main genießen und sich zugleich in die Lounge-Bereiche des Hauses weiterbegeben, die durch eine gewisse Akzentuierung des Rückenbereichs durch mehrgeschossige Einschnitte in der Kubatur ablesbar sind. Durch die zentrale Lage des Kerns und seiner offenen Empfangsfunktion nimmt dieser die Besucher auf und leitet sie durch die gesamten Geschosse des Baukörpers. Weiterhin konsolidieren einige Nutzungsmischungen innerhalb der Geschosse die Strenge der Hotelzimmer und Wohnungen, so dass auch Pufferzonen in den unterschiedlichen Ecken entstehen. Diese bieten Aufenthaltsqualitäten außerhalb der Zimmer und Wohnungen und dienen somit als Austausch- und Kommunikationszonen.

Der Sockelbereich beansprucht nahezu die gesamte Größe des Grundstücks und ist ausschließlich der öffentlichen Nutzungen zugeteilt, während der mittlere Abschnitt dem Hotel zugewiesen ist. Im oberen Bereich des Hauses bilden unterschiedlich grosse Wohnungen mit einer exponierten Aussichtsfunktion in Richtung Frankfurter Skyline den Abschluss. Der öffentlich zugängliche Außenbereich ist so platziert, dass der Baukörper durch ein Versetzen nach Norden dieses Platzangebot hergibt und weiterhin durch eine separate Erschließung erreicht werden kann. Begibt man sich nun in den Innenbereich des Hauses, so wird man zunächst durch einen Einschnitt in der Struktur ins Gebäudeinnere ge-



H o t e l a m M o l e n k o p f

Die Typologie des Wolkenkratzers ist geprägt durch die Stapelung verschiedenster Nutzungsbereiche. Häutur und Hülle, wobei das Thema der Fassade losgelöst von der Nutzung ist und nur um seiner selbst Willen existiert. Am Molenkopf im Frankfurter Ostend soll ein Hotel- und Wohnhochhaus entworfen werden. Das Ostend ist geprägt durch Einrichtungen der Kreativbranche und der Güter- und Autoindustrie. Es durchlebt zurzeit eine Umstrukturierung zu einem hochqualitativen Wohn- und Finanzquartier. Dem zu entwerfenden Hochhaus wird die Rolle eines Leuchtund Aussichtsturms zuteil. Durch seine distanziertere Lage zum Zentrum Frankfurts, lassen sich als Grundthemen des Gebäudes der Ausblick und die Rahmung nennen. Die exponierte Lage am Main fordert das Hochhaus nicht mehr als anonyme Skulptur, sondern als ein offener Raum. Dabei ist die äußere Ablesbarkeit der inneren Struktur notwendig. Die verschiedenen Nutzungsbereiche werden aufeinandergestapelt, die Fassade aber als darauf reagierende Surface begriffen. In den unteren Geschossen ist der Empfang mit Auditorium und Restaurant als Multifunktionsraum ausgebildet. Darüber schließt sich das Hotel und anschließend der Konferenzbereich mit der Wohnbereich und abschließend das Spa. Die Lage se. Das Foyer vermittelt zwischen Straßenraum und Mainufer und wird zum Interaktionsraum. Der Loungeund Konferenzbereich drückt den Blick nach außen. Das Spa und Schwimmbad als „Krone“ mit Blick in die Umgebung und in den Himmel. In den Wohnungen und im Hotel wird der Boden als Mobiliar begriffen. Durch das Abtreppen entsteht ein direkter Blickbezug zur eine Rahmung der Stadt. Im Schnitt sind über ihre Typologien ablesbar. Als Material für die Fassade dient Glas. Es ermöglicht Durchblicke, kann diese aber auch durch Spiegelung verhindern. Somit vermag Glas als Membran und als Körper in Erscheinung treten. Bei Tag spiegelt sich die Umgebung: In den Kleinstrukturen als Fragmente. Die innere Struktur dringt nach außen und ist ablesbar unter dem Gesichtspunkt von Gemeinschaft und Individualität. Bei Nacht verliert das Glas seine Körperhaftigkeit nach außen.


Entwurfszeichnung: Erscheinung bei Nacht

Lageplan 1




Ein Haus für.. 3.Semester Mauerwerk

In einer Häuserzeile befindet sich eine Baulücke, welche es zu schliessen gilt. Aufgabe ist es, ein Gebäude mit einfachem Raumprogramm zu entwerfen und anschließend zu konstruieren.Zweck und Nutzer des zu entwickelnden Gebäudes werden zu Beginn des Entwurfsprozesses definiert. Wird das Gebäude von einem bestimmten Menschen bewohnt oder versteht es sich als begehbare Raumskulptur und bietet Raum für ein Kunstobjekt ? Das Raumprogramm entsteht aus den Anforderungen und Bedürfnissen der Nutzer an das Gebäude. Es beschreibt Lage und Größe der Räume und Funktionsbereiche sowie deren Erschließung oder Beziehung zueinander. Aus den Eigenschaften oder dem Charakter des Nutzers sowie den daraus resultierenden räumlichen Anforderungen, sollen Kriterien für die Findung der architektonischen Form entwickelt werden. Ein Gebäude dass in seiner Einfachheit dem Material Backstein entspricht und gleichzeitig dem gewählten Nutzer gerecht wird.







b端dingen

Abb. 16.: Grundriss 1. OG


DAS DIENENDE HAUS Objekt der Umbauaufgabe war der „Luckische Hof“, ein altehrwürdiges dreistöckiges Fachwerkhaus, das in der Schlossgasse im Süden der Altstadt Büdingens liegt. Die Aufgabe bestand darin, unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und der Historie des Gebäudes eine Nutzung für Betreutes Wohnen in das Ensemble einzuplanen. Für mich stand schon früh fest, dass der Entwurf das öffentliche Auftreten des „Luckischen Hofs“, nicht verändern durfte, deswegen entschied Ich mich dazu, einen ausschließlich im Inneren des Hauses angelegten Neubau zu entwerfen, der das Gebäude entlastet und ihm dient. Dieses „Dienende Haus“ wird im Bereich des früheren Erschließungskerns in der Mitte der Nord-Südachse des „Luckischen Hofs“ als Mauerwerksbau errichtet und passt sich an die Innenausmaße des Gebäudes an. Es steht jedoch losgelöst von ihnen auf einem eigenen Fundament, somit bleibt die Struktur des Hauses statisch unangetastet. “. In diesem „Dienenden Haus“ werden der Erschließungskern, jegliche Nasszellen und alle Kochplätze untergebracht. Es wird auch als „Doppelte

Wand“ und Einbaumöbel genutzt und die komplette Technik der Wandflächenheizungen, Strom- und Wasserversorgung laufen hindurch. Jedes Appartement und alle Gemeinschaftsräume haben Zugang zum „Dienenden Haus“. Der Neubau hebt sich durch seinen sehr feinen, leicht glänzenden „Tadelakt“ Putz von den weißen Kalkputzwänden des Altbaus ab. „Tadelakt“ ist wasserabweisend und somit ganzheitlich im Neubau anzubringen. Das „Dienende Haus“ ist somit vom Altbau aus jederzeit Visuell, Haptisch und Nutzungstechnisch abzulesen. Die Einbaumöbel werden aus Eichenvollholz gefertigt und bilden einen Kontrast zu den Buchendielen des Altbaus. Der Neubau ist komplett gedämmt und somit als warmer Raum ausgeführt. Die Kellerdecken des „Luckischen Hofs“ werden nachgedämmt, der Bestandskeller bleibt jedoch ein offener Raum. Die Außenwände des Altbaus werden gegebenenfalls neu mit einer Lehm-Stroh Ausfachung versehen und es wird eine 6cm Dicke diffusionsoffene Lehminnendämmung mit eingelegten Wärmeschleifen angebracht, die mittels einer Wärmepumpe beheizt werden.


Ansicht Nord


cht Nord

Ansicht Ost


Abb. 10: Grundriss 3. OG


Das steinerne Haus Ziel der hier bearbeiteten Aufgabe war es, das sanierungsbedürftige, ungenutzte „steinerne Haus“ im Zuge eines stadtübergreifenden Hotelkonzepts einer neuen Nutzung zuzuführen und wiederzubeleben. Das 1510 errichtete Haus trägt innen sowie außen zahlreiche Spuren teils schwerwiegender Umbau- und Anbaumaßnahmen, unter anderem die Reste des ehemals angebauten Stadttores, der sogenannten „Mühlpforte“ im Westen des Gebäudes. Der Entwurf, der in die Fußstapfen der ehemaligen Mühlpforte tritt, soll den Altbau als Gesellschaftshaus mit Seminarbereich, Fremdenzimmern und Restaurant funktionsfähig machen und durch das Andienen einer durchgehenden Erschließung durch Treppenhaus und Aufzug entlasten. Gleichzeitig soll der

Bau Passanten durch den zitierten Rundbogen einen inszenierten Eingang in die Stadt bieten und einen repräsentativen Bau für die neue Nutzung des steinernen Hauses darstellen. Im neuen Raumprogramm ist für den Altbau im ersten und zweiten Obergeschoss ein Restaurant mit separatem Zugang über den Hof im Osten vorgesehen, im dritten Obergeschoss ein Seminarbereich und im vierten Obergeschoss, sowie im Dachgeschoss insgesamt fünf individuell in den Altbaugrundriss eingearbeitete Fremdenzimmer. Die Zugänge zum Seminarbereich und zu den Zimmern erfolgen über den Neubau, der zudem ein Foyer mit Rezeption, Sanitäreinrichtungen, eine Garderobe, Aufenthaltsräume und eine Bar mit Ausblick in die Altstadt Büdingens bietet.




Abb. 10: Grundriss 3. OG


Bollwerk & Hexenturm Im Semesterentwurf „Fremdenzimmer“ wurde das Altstadtensemble der Stadt Büdingen als Kontext zugrunde gelegt. Aufgabe war es, ein dezentrales Hotelkonzept – zum Beispiel nach dem Vorbild der alberghi diffusi in Italien - zu entwickeln. Der hier gezeigte Teil eines solchen Konzepts befindet sich inmitten zweier mit Erde aufgefüllter Stadtmauern in direkter Nachbarschaft zu „Bollwerk“ und „Hexenturm“. Diese beiden alten Wehr- und Foltertürme mit ihren außergewöhnlichen Innenräumen sollen nun die Basis für das neu zu etablierende Büdinger Nachtleben bilden. Die Komposition der in der Mauer liegenden Räume leitet sich sowohl aus einer Betrachtung des Weißplans der Umgebung, als auch aus dem Spiel von Positiv und Negativ, Masse und Raum im Inneren der Türme ab. Da die neuen Funktionen allesamt unterirdisch hergestellt werden, benötigen sie Lichtöffnung wel

che sich als eine Mischung aus Turm und Hof aus der Oberfläche der 14m breiten Stadtmauer erheben und somit das einzige nach außen sichtbare Merkmal des Entwurfs werden. Mit ihrem skulpturalen Charakter versuchen sie, das neu Geschaffene dem genius loci zuzuordnen und gleichzeitig die Veränderung ablesbar zu machen. Konstruktiv bestehen alle Gebäudeteile aus Ortbeton, welcher in eine Schalung aus dem zwischen beiden Mauerteilen befindlichen Erdreich eingebracht wird. Zudem werden alle Leitungen und Anschlüsse für Ausbauten vorgesehen. Innenausbau und thermische Trennungen werden nachträglich aus Holz hinzugefügt. Der eigenwillige Charakter der Hotelzimmer, der Bar, des Loungebereichs und des neuen Kinosaals ziehen Besucher verschiedenster Zielgruppen an und sorgen somit für die angestrebte Revitalisierung der Büdinger Altstadt.


Abb. 10: Grundriss 3. OG

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Entwurf Molenkopf Hotel- und Wohnhaus am Molenkopf Halil Aydogdu Hotel am Molenkopf Steffen Kunkel Entwurf B端dingen Das dienende Haus Fredrik Markowka Das steinerne Haus Fabian Strebel Bollwerk & Hexenturm Soeren Sebastian Frell




Entwerfen und Regionalentwicklung


Der Flughafen Tempelhof Deutschland nahm der Flughafen Tempelhof 1923 den Flugverkehr auf. Er war bis zum 30. Oktober 2008 neben BerlinTegel und Berlin-Schรถnefeld einer von

kompleen Situation. Darum gibt es viele be, Denkmal etc. In Zukunft wird das damalige Flugfeld ein

aber auch viele neue Funktionen. -

Berlin. Im Jahr 2007 wurden dort mehr als sen an den Passagierzahlen lag der Flughafen 2007 damit an 22. Stelle in Deutschland. Der Flughafenbetrieb endete am 30. Oktober 2008.

schlossen wird. Eines der wichtigsten Aufgaben des Entwurfes ist es die unterschiedlichen Funktionen der verschiedenen Orte zu verbinden.


Raumstruktur -

Der Park รถffnet sich von West nach Ost, miteinander. So entsteht ein Raum zwi-

Platz B ist der Vorplatz der S- und UBahn Station, sowie der Stadtbibliothek und des Boulevards. Das Boulevard ist in mit Touristenzentrum und Turm orientiert und gibt den Blick auf den Park frei.

erreichen und wird durch das Verlegen gewertet.


Das Darmst채dter Stadtmodell



Pozdrawiam Warszawe

Groeten nit Amsterdam

Noord Westpoort West Centrum Oost Nieuw-West Zuid Zuidoost

Neue S端d-Ost-Strecke geplant (Buikslotermeerplein - Centraal Station - Zuid/WTC) Cen 51 - Amstelveenlijn 53 - Gaasperplaslijn 54 - Geinlijn

Wibautstraat ArenApoort Niew West IJburg Zuid IJhoevers


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Warschau, du bist nicht Ost, nicht West. Du bist eine Stadt mit viel Raum, viel Raum-Potential und einer jungen, dynamischen und vor allem interessierten Minderheit, die mutig genug ist Deine aktuelle Entwicklung in Frage zu stellen. Deine Bevölkerung längst so modern wie in Berlin oder London, wird es an der Zeit Dich aus dem Grau des Sozialismus zu schälen. Der Wille ist da! Ich bin mir sicher, es wird sich viel tun in den nächsten Jahren! Deine Natalie

Warschau in Bildern_TU Darmstadt_Fachgebiet Entwerfen und Regionalentwicklung ©

Kochana Warszawa,

An Miasto Stoleczne Warszawa Polska

Dein Städtebau ist wegweisend für viele europäische Städte. Nicht nur in architektonischer sondern auch in städtebaulicher Hinsicht werden altbewährte Strukturen und Bauformen mit neuen Erkenntnissen des urbanen Lebens verknüpft. Politisch werden deineBürger miteinbezogen. So spielt die Bürgerbeteiligung eine große Rolle. Das Ziel der Stadtplanung, dich zu einer Stadt mit hohen Lebens-, Freizeit- und Wohnqualitäten zu schaffen, wird in den neuen Projekten von Anfang an konsequent eingeplant, und in bestehende Bezirke bei Umbauten mit aufgegriffen. Du lässt dich also am treffendsden mit den Worten „kleinteilig, gemischt und dicht“ beschreiben.

Deine Kerstin

Amsterdam in Bildern_TU Darmstadt_Fachgebiet Entwerfen und Regionalentwicklung ©

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Hallo Amsterdam,

Op de hoofdstad Amsterdam Nederland


Kulturforum Berlin Tempelhof - Zhilin Dong Europ채ische Metropolen Stadtmodell Darmstadt



Danke Liebe Leser, in diesem Abschnitt möchten wir uns bei allen bedanken, die Sichten dieses Jahr möglich gemacht haben und uns im ganzen Vorbereitungsstadium zur Seite gestanden haben. Zum Ersten ein Dankeschön an alle Mitstudenten, welche uns ihre Arbeiten für die Ausstellung überlassen haben und diesen Katalog mit Texten, Plänen und Bildern vervollständigten. Zum Zweiten ein Dankeschön an alle Fachgebiete des Fachbereiches Architektur und an Frau Andrea Wittmann, welche uns die Finanzen erklärte und uns die Angst vor dem riesen Berg an Arbeit nahm. Außerdem möchten wir der Druckerei Reinheimer und dem Wasmuth Verlag danken, die im größten Teil zur Umsetzung beigetragen haben, sowie dem BDA Hessen, allen Sponsoren und Ausstellung nicht möglich gewesen wäre. Ebenso danken wir der Centralstation und deren Team für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten und die tatkräftige Unterstützung. Ein letzter Dank gilt natürlich der Kuhle und den Hausmeistern, welche uns mit Leckereien, Kaffee und beheizten Räumen das Arbeiten erleichterten sowie der engagierten Frau Hilde Diekamp, die uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand. Das Sichten-Team



“Wir fördern Bildung und Kultur”



Fassadenrenovierung, AuĂ&#x;enputz, Vollwärmeschutz, Altbausanierung, Maler- und Tapezierarbeiten, Creativtechniken, Bodenbelagsarbeiten

FRANZ BENDER



Redaktion, Organisation und Gestaltung: Sebastian Bender Gloria Buchanan Christina Detkina Katharina Dik Marina Dimitrova Olivia Lorscheid Lena Packert Lisa Pantenburg Sarah S端ss Jan Voigt Moritz Walter


Impressum laren Herausgeber: Sichten Technische Universit채t Darmstadt Fachbereich Architektur El-Lissitzky-Strasse 1 Verlag: Ernst Wasmuth Verlag GmbH&Co F체rststrasse 133 www.wasmuth-verlag.de Druck: Ph Reinheimer GmbH Gagernstrasse 9

ISSN: 1436-9540



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