haustechnik.ch 3/2008

Page 1

Das Magazin der Tobler-Gruppe mit tobler dossier

Nr. 3, November 2008

Sonnenenergie hat Zukunft! Das aktuelle Interview mit David Stickelberger, Geschäftsführer von Swissolar

Zu Besuch im Bundeshaus Tobler als Lieferant unseres Parlamentsgebäudes

One Team – one Spirit Die Tobler-Gruppe führt SAP ein


Editorial

Solarenergie: Zeit für den Einstieg. Solarenergie ist heute im Auf-

Inhalt 3

News Neuheiten und Aktualitäten aus dem Hause Tobler

4

Das aktuelle Interview David Stickelberger: Solarenergie hat Zukunft

9

Aus der Praxis Klimakomfort im 5-Sterne-Hotel

12

Sanierung Bundeshaus Auch unser Bundeshaus braucht gute Dämmprodukte

16

Die Tobler-Gruppe führt SAP ein One Team – one Spirit !

19

Valsir 10 Jahre erfolgreiche Partnerschaft

20

Aus der Praxis VSH Edelstahl Pressfittingsystem für die Kunststoff Schwanden AG

22

Friosol Mit Schwung in die Zukunft

wind. Dazu trägt nicht nur die CO2-Diskussion, sondern auch die aktuelle Entwicklung der Energiepreise bei. Mit unseren neuen Solaranlagen Sixmadun wollen wir den Einstieg der schweizerischen Installateure in dieses Geschäft mit Zukunft erleichtern. Unseren Kunden haben wir das neue Produkt in einem separaten Mail vor kurzem vorgestellt. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer von Swissolar, David Stickelberger, erfahren Sie viel über die Marktchancen von thermischer Solarenergie in der

tobler dossier

Schweiz. Ebenso spannend sind unsere Aus-derPraxis-Berichte über den Einsatz des Orion AT4 im

24

Wärmepumpen SATAG Neue Generation e-Natura für Sole und Wasser

25

Sixmadun SK Jetzt mit neuer Regelung Conform 6.0

26

Unterflurkonvektoren von Asco Swiss Die unsichtbaren Alleskönner

27

Badheizkörper Versus von runtal Fungiert auch als Tuchwärmer und Raumtrenner

28

FixLock von Meibes Wellrohre montieren ohne Werkzeuge

29

Hydromat DP von Oventrop Der wirtschaftliche und bedienerfreundliche Differenzdruckregler

30

Komfortlüftung BonAir Wohnkomfort mit Energiespareffekt

34

CALPEX-Clip® Klicken statt schrauben mit dem innovativen Rohrsystem

5-Sterne-Hotel Park Hyatt Zürich, des Pressfittingsystems VSH in den Industriehallen der Kunststoff Schwanden AG und der Arbeit des Isoteams bei der Sanierung unseres Parlamentsgebäudes. Über die Einführung von SAP in der Tobler-Gruppe führte haustechnik.ch eine lockere Gesprächsrunde. Und wie immer präsentiert unser Tobler-Dossier im zweiten Heftteil eine ganze Reihe an Neuheiten in unserem Produkte-Programm. Wir wünschen Ihnen viel Lesevergnügen und einen frohen Herbst!

Heinz Wiedmer CEO Tobler-Gruppe

Impressum haustechnik.ch ist eine Publikation der Tobler Haustechnik AG. Abdruck nur mit Erlaubnis des Herausgebers. Gestaltung/Text: TBS Identity, Zürich Druck: DieStar AG, Lenzburg Gesamtauflage: 20 000 Ex.


News Sixmadun Serie SK Die jüngsten vollkondensierenden ÖlHeizkessel wurden mit der topaktuellen Regelung Conform 6.0 ausgestattet, dank der die Erweiterungsmodule mit dem Hauptregler kommunizieren können und somit problemlos weitere gemischte Heizkreise anschliessbar sind. Die Modelle SK 20/30 sind für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern geeignet und verfügen über eine integrierte Solarregelung, was den Anschluss an ein solares Energiesystem ermöglicht. Ihre seitlichen Reinigungsöffnungen erleichtern den Kaminfegern die Arbeit. Bei den Modellen SK 50/70/100 hingegen sorgt die speziell entwickelte Drehzahlregulierung für konstante Temperaturverhältnisse im Heizkessel. Sie weisen zudem die idealen vergrösserten VL/RL-Anschlüsse auf, sind kompakter als ihre Vorgänger und wurden optisch ebenfalls optimiert. Sie sind für Mehrfamilienhäuser und grössere Anlagen geeignet. Will man keinen neuen Heizkessel, sondern nur die

neue intelligente Regelung, so ist man mit den entsprechenden Umbausätzen von Sixmadun gut bedient. Mehr zur Regelung auf Seite 25.

Austauschspiegel Heizkörperventile

Solarkombispeicher

Neu ist die Technische Dokumentation zum Austauschspiegel für Heizkörperventile erhältlich. Sie kann über unsere E-Mail-Adresse info@toblerag.ch oder mit der Bestellkarte im Heftumschlag bestellt werden.

Messe Corner An folgenden Messen ist Tobler vertreten: Edilespo Lugano, Centro Esposizioni 25.11.–29.11.2008 Habitat-Jardin Lausanne, Centre de Congrès et Expositions Beaulieu 28.02.–08.03.2009

Stefan Zahm wird neuer Leiter Verkauf Wärmeerzeugung Am 1. September 2008 hat Stefan Zahm die Leitung Verkauf Wärmeerzeugung übernommen. Vor seinem Wechsel zur Tobler Haustechnik AG leitete der zweifache Familienvater den Modernisierungsverkauf bei Siemens Building Technologies Zentralschweiz und war unter anderem für die Betreuung von VIP- und Grosskunden zuständig. Stefan Zahm verfügt über einen Abschluss als Technischer Kaufmann sowie als Verkaufsleiter.

Tobler hat neu die Solarkombispeicher HTS und HT ins Sortiment aufgenommen. Kombiniert mit einem herkömmlichen Heizkessel, eignen sie sich für den Einsatz in der Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung im durchschnittlichen Einfamilienhaus. Die neuen Solarkombispeicher sind mit integriertem Wärmetauscher und preiswertem Hygienedurchlauferhitzer oder mit einem Warmwassererwärmer erhältlich und verfügen über ein Volumen von 1200 bis 2000 Litern.

3

René B. Oppliger neuer Geschäftsleiter Friosol Seit 1. August 2008 ist René B. Oppliger neuer Geschäftsleiter der Friosol AG. Die Tobler-Gruppe freut sich, einen herausragenden Experten der Kälte- und Klimatechnik mit ausgewiesener Führungs- und Marketingerfahrung für die Nachfolge von Urs Schmid gewonnen zu haben. René Oppliger war zuletzt Marketingleiter und Mitglied der Geschäftsleitung bei Regio Energie Solothurn, davor Key Account Manager des EW Stadt Bern. Begonnen hat er seine Laufbahn als Elektromonteur bei Arn + Hess AG. Wir heissen René B. Oppliger herzlich willkommen und wünschen ihm viel Erfolg.


Das aktuelle Interview

Solarenergie hat eine grosse Zukunft Erdölpreis und CO2-Diskussion verleihen dem Thema Solarenergie zurzeit viel Schub. Aus diesem Anlass fragte haustechnik.ch dort nach, wo die Situation am klarsten überblickt wird: bei Swissolar und seinem Geschäftsleiter David Stickelberger. Für die Tobler Haustechnik AG, die eben die neuen Solaranlagen Sixmadun lanciert hat, nahm Markus Stern, Spartenleiter Wärmeerzeugung, am Gespräch teil.

4

haustechnik.ch: Herr Stickelberger, Herr Stern, wir möchten uns hier auf das Thema thermische Solaranlagen (Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung mit Sonnenkollektoren) konzentrieren und die ebenso wichtige Photovoltaik (Gewinnung von Strom aus Solarzellen) für einmal ausblenden. Wie viele thermische Solaranlagen gibt es in der Schweiz heute? David Stickelberger: Genaue Anlagezahlen gibt es nicht. Aufgrund unserer jährlichen Erfassung wissen wir jedoch, dass in der Schweiz etwa 460 000 m2 verglaste Kollektoren verbaut sind. Dazu kommen einige tausend Quadratmeter unverglaste Kollektoranlagen, zum Bei-

lange, verbindliche Förderpolitik durch die einzelnen Bundesländer. Zweitens: die Heizölpreise. Diese sind in Österreich um etwa 40 % höher. Das wissen viele nicht: Die Schweiz hat europaweit das billigste Heizöl! Das hat sich auch mit der CO2-Abgabe nicht geändert. Der dritte Grund ist psychologischer Art: Österreich hat eine kritische Grösse überschritten, in der Solaranlagen zum Selbstläufer werden: Man sieht, dass es beim Nachbarn funktioniert und will es auch. So entstehen im Siedlungsbild eigentliche Cluster, die ausstrahlen. Wir gehen davon aus, dass die Schweiz unmittelbar vor einem ähnlichen Effekt steht und sich das Markt-

«Bis 2020 soll ein Quadratmeter Solarkollektorfläche pro Einwohner bereitstehen. Das wäre in der Schweiz 16-mal mehr als heute, ist aber bei einer Fortsetzung des aktuellen Wachstums realistisch.»

spiel auf Schwimmbädern. Hochgerechnet ergibt dies rund 50 000 Anlagen. Also eine stolze Zahl! David Stickelberger: Ja und nein. Österreich ist uns hier um den Faktor 5 voraus. Für diesen frappanten Unterschied gibt es drei Gründe. Erstens: die


Ein realistisches Ziel, das der Europäische Solarindustrieverband ESTIF formuliert hat und dem wir uns anschliessen können, lautet: Bis ins Jahr 2020 soll ein Quadratmeter Solarkollektorfläche pro Einwohner bereitstehen. Das wäre in der Schweiz 16-mal mehr als heute, ist aber bei einer Fortsetzung des aktuellen Wachstums realistisch. Ein Quadratmeter deckt übers Jahr 70 % des Warmwasserbedarfs einer Person.

«Solarenergie ist sowohl im Neubau wie in der Sanierung, im Einfamilienhaus oder der Wohnüberbauung eine sinnvolle und wirtschaftliche Option.» volumen exponentiell beschleunigt. Bereits heute verzeichnen wir ein jährliches Wachstum zwischen 25 und 30 %. Etwa jedes fünfte neu gebaute Einfamilienhaus kann mit einer Solaranlage auftrumpfen.

enhäuser anwendbar ist und dort sogar noch sinnvoller wäre. Im grossen Mehrfamilienhaus fallen die Lasten nämlich sehr regelmässig an. Das macht Solarenergie besonders effizient. Daher entdecken auch die Baugenossenschaften und die grossen Immobilieninvestoren heute die Solarenergie. Die Zeiten, wo die Solarenergie auf begeisterte Pioniere angewiesen war, sind vorbei. Heute ist die Technologie auch ein Faktor in handfesten Wirtschaftlichkeitsüberlegungen. Sogar Grossanlagen mit

5

Wie hoch schätzen Sie das zukünftige Marktpotenzial für Sonnenkollektoranlagen in der Schweiz ein? Gibt es dazu Zahlen? David Stickelberger: Das Potenzial ist erheblich. Auch hier der Vergleich mit Österreich: Dort haben heute 15 % aller Einfamilienhäuser thermische Solaranlagen. In der Schweiz sind es erst 3 %. Da die Siedlungsstrukturen zwischen den beiden Ländern vergleichbar sind, kann man das kurzfristige Potenzial in der Schweiz erahnen. Und was besonders erfreulich ist: Solarenergie ist schon lange nicht mehr allein auf die Brauchwassererwärmung beschränkt. 40 % aller Anlagen in Österreich dienen auch der Heizungsunterstützung.

Markus Stern: Experten gehen sogar davon aus, dass in der Schweiz längerfristig die Hälfte des Energiebedarfs für Warmwasserbereitung und Heizung durch Solaranlagen erbracht werden kann. Das zeigt: Solarenergie ist bereits im heutigen und erst recht im zukünftigen Energiemix ein ernst zu nehmender Faktor! In welchem Bereich macht es am meisten Sinn, Brauchwarmwasser mit Sonnenkollektoren zu erwärmen? David Stickelberger: Man nimmt die thermische Solarenergie heute primär als eine Option für das Einfamilienhaus wahr. Nun ist es aber so, dass die Option Solarenergie auch für Mehrfamili-

einer Einspeisung in Fernwärmenetze sind heute möglich. Also lässt sich festhalten: Solarenergie ist sowohl im Neubau wie in der Sanierung, im Einfamilienhaus oder der Wohnüberbauung eine sinnvolle Option. Bei der Sanierung gibt es im Mehrfamilienhaus Fälle, wo die Verteilung Probleme bereitet und von einer Solaranlage abzuraten ist. Wichtig zu wissen ist: Solare Warmwassererzeugung ist vom Zustand der Gebäudehülle unabhängig, während bei heizungsunterstützenden Solaranlagen dieser Aspekt berücksichtigt werden muss. Markus Stern: Eine realistische Einschätzung über den Sinn einer Solaranlage im individuellen Fall ist ausgesprochen wichtig. Man darf den Leuten


Das aktuelle Interview nicht das Blaue vom Himmel versprechen. Hier stehen auch wir als Systemanbieter in der Verantwortung. Daher klären wir jede bestellte Anlage ab. Bei grossen Einfamilienhäusern etwa mit nur einem oder zwei Bewohnern mit kleinem Warmwasserverbrauch raten wir in der Regel eher ab. Doch übers Ganze gesehen sind die Fälle, wo Solarenergie tatsächlich keine gute Option ist, selten.

«Im Mehrfamilienhaus erzielen wir – die Investition eingerechnet – Energiepreise von 10 bis 16 Rappen pro Kilowattstunde.» der Regel lassen sich solche aber auf der kommunikativen Ebene oder durch einfache bauliche Massnahmen – zum Beispiel durch einen matten Anstrich

Markus Stern: Wir kommen in unseren Kostenberechnungen auf ähnliche Werte. Je nach Höhe der kantonalen Förderbeiträge kann sich eine Solaran-

Jahrelang haben sich die Förderer der Solarenergie darüber geärgert, dass Solarprojekte oft an den Baubewilligungsbehörden scheiterten. Ist das heute noch ein Problem?

eines störenden glänzenden Metallrahmens – lösen.

lage bereits früher rechnen. Und wenn man in die Zukunft mit den prognostizierten Energiepreisen und den steigenden Lenkungsabgaben auf fossile Energieträger blickt, dann sieht die Sache tatsächlich interessant aus.

erst etwa nach 15 Jahren. Da die Anlage eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren aufweist, kann man also sagen, dass sich die Investition mindestens zurückzahlt.

6

David Stickelberger: Da hat sich die Situation auf der rechtlichen Seite klar entspannt: Im revidierten Raumplanungsgesetz gibt es den neuen Artikel 18a, der sagt: «In Bau- und Landwirtschaftszonen sind sorgfältig in Dachund Fassadenflächen integrierte Solaranlagen zu bewilligen, sofern keine Kultur- und Naturdenkmäler von kantonaler oder nationaler Bedeutung beeinträchtigt werden». Einzelne Kantone verlangen auf dieser Grundlage entweder gar keine Bewilligung mehr oder fordern allein das vereinfachte Anzeigeverfahren. Auf der anderen Seite verzeichnen wir aufgrund der raschen Zunahme von Solaranlagen vermehrt nachbarschaftliche Konflikte. In

Markus Stern: Dazu ist auch zu sagen: Die Schweiz hat bezüglich der Gebäudeintegration von Solarkollektoren ein ausserordentlich hohes Niveau. Bis vor kurzem waren die Motive für die Solarenergie primär ideeller Natur. Denn die Investition hat sich – auch bei Einrechnung der Förderbeiträge – meist nicht vollständig über die eingesparten Energiekosten amortisiert. Wie steht es heute um die Wirtschaftlichkeit, wo die Energiepreise ansteigen? David Stickelberger: Da müssen wir realistisch bleiben und sagen: In einem Einfamilienhaus amortisiert sich die Investition einer durchschnittlichen Solaranlage für Warmwasser im Schnitt

David Stickelberger: Besonders interessant erweist sich die Wirtschaftlichkeit im Mehrfamilienhaus. Hier erzielen wir – die Investition eingerechnet – Energiepreise von 10 bis 16 Rappen pro Kilowattstunde. Und damit ist Solarenergie tatsächlich auch in wirtschaftlicher Hinsicht voll konkurrenzfähig. Nun haben wir mit Öl und Gas verglichen. Wie sieht dieser Vergleich mit einer Wärmepumpe aus? Macht die Kombination Sonnenkollektor/Wärmepumpe in wirtschaftlicher Hinsicht Sinn?


David Stickelberger: Heizt die Wärmepumpe auch das Brauchwasser auf, macht eine Solaranlage in wirtschaftlicher Hinsicht kaum Sinn. Wenn allerdings die Stromkosten markant ansteigen, sieht die Sache anders aus. Nun stehen heute viele Wärmepumpen im Einsatz, die nur Heizzwecken dienen. Das Brauchwasser wird in diesen Fällen mit Elektroboiler produziert. Hier macht eine Solaranlage Sinn.

der sich ankündigenden Stromlücke besteht hier Handlungsbedarf: Wenn jährlich jeder zweite ausgetauschte Elektroboiler durch eine solare Wasseraufbereitung ersetzt würde, dann wäre in zehn Jahren die Hälfte von Mühleberg eingespart! Interessanterweise wehrt sich nicht einmal die Elektrizitätswirtschaft gegen den Ersatz von Elektroboilern. Denn offensichtlich ist der benötigte Strom zum Nacht-

führt eine entsprechende Liste aller Produkte, die diese Normen erfüllen. Wie sind Ihre Erfahrungen mit den Installateuren: Tragen sie gegenüber den Bauherren genügend zur Verbreitung der Solarenergie bei? David Stickelberger: Da kann man nicht klar mit ja oder nein antworten. Wer in diesem Bereich bereits Erfah-

7

tarif heute ein Verlustgeschäft. Übrigens ist zu diesem Thema auch die Industrie gefordert, die gute technische Lösungen für Fälle entwickeln sollte, in denen der Boilerersatz heute noch durch Restriktionen erschwert ist.

«Systemanbieter wie Tobler können zur Verbreitung von Solarenergie viel beitragen.» Wir sprechen hier zwar nicht von Photovoltaik. Aber auch die thermische Solarenergie steht in Beziehung zum Stichwort «Stromlücke». Denn Solarkollektoren ersetzen oft elektrische Boiler. Wie gross ist in der Schweiz die elektrische Energie, die für Brauchwarmwasser verwendet wird? Und welcher Anteil davon wäre problemlos durch Solaranlagen ersetzbar? David Stickelberger: Das Potenzial ist sehr gross. 4,5 % des Schweizer Stromverbrauchs wird in Elektroboilern buchstäblich verheizt. Das ist gleich viel, wie das gesamte Schweizer Bahnsystem konsumiert. Angesichts

Aufgrund welcher Kriterien kann ein Haustechnikfachmann die Qualität eines Sonnenkollektors beurteilen? David Stickelberger: Da kann man mit gutem Gewissen sagen: Jedes Produkt, das die Bedingungen für die Sprechung von Förderbeiträgen durch Kantone und Gemeinden erfüllt, kann technisch als ausgereift gelten. Denn die entsprechenden Anforderungen sind heute europaweit homolog und es bestehen entsprechende Euronormen (EN 12975-1 und -2 respektive Solar Keymark). Das Bundesamt für Energie

rung hat, packt das Geschäft meist energisch an. Wem die Erfahrung fehlt, hat gegen das Thema Widerstände und kann ein bereits angebahntes Geschäft im Kundengespräch manchmal sogar abwürgen. Ich denke, die ganze Branche, insbesondere aber die Systemanbieter wie Tobler, haben hier eine grosse Verantwortung. Sie müssen durch gute Serviceleistungen, durch Schulung und Information zur Qualität beitragen und die Installateure für dieses Geschäft gewinnen. Gewisse Widerstände beim Installateur sind übrigens durchaus begreiflich. Denn für dieses Geschäft muss man aufs Dach, und das ist nicht jedermanns Sache. Hier ist eine entsprechende Schulung über Vorschriften und Möglichkeiten der Sicherung während der Arbeit unerlässlich. Markus Stern: Der Verantwortung durch die Systemanbieter kann ich zu-


Das aktuelle Interview stimmen. Wir versuchen, unseren Kunden einen guten Eintritt in dieses Geschäft zu ermöglichen. Bekanntlich haben wir ja eben ein komplettes Produktsortiment ins Programm aufgenommen und unsere technischen Mitarbeiter, den Service und den Aussendienst intensiv geschult. So können wir unsere Kunden beim Markteintritt intensiv begleiten. Um dies zu erleichtern, haben wir auch verschiedene komplette Solarpakete geschnürt, die jeweils auf eine spezifi-

bietet hervorragende Lösungen. Jetzt ist der ideale Moment, ins Geschäft einzusteigen. Denn wer jetzt den Anschluss verliert, wird ihn später so schnell nicht mehr finden. An die Haustechnikplaner ist die Botschaft zu richten: Setzt euch mit dem Thema Mehrfamilienhaus, Wohnsiedlung und Grossobjekt auseinander. Eine kleine Anlage braucht den Planer nur bedingt. Grössere Anlagen, die besonders effizient sind, in der Schweiz leider aber noch fehlen, sind – wie wir dies aus Österreich wissen – heute spruchreif. «Solarenergie ist die SchlüsselHier bahnt sich auch für den energie der Zukunft. Jetzt ist Planer ein interessantes Geder ideale Moment, ins Geschäft schäft an. Und dem Architekeinzusteigen.» ten sei hier gesagt: Solaranlagen lassen sich heute auch in sche Anwendung mit definiertem Konästhetischer Hinsicht hervorragend in text zugeschnitten sind. Installateure die Fassade oder ins Dach integrieohne Solarerfahrung sind oft der Meiren. nung, eine Solaranlage bedinge einen grossen Planungsaufwand. Im EinfaHerr Stickelberger, Herr Stern, milienhausbereich stimmt dies nur bewir danken Ihnen für dieses Gedingt. Und gerade hier können wir ihm spräch. viel bieten.

8

Swissolar Der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie vertritt die Interessen der solaren Wirtschaft und weist heute rund 160 Mitglieder auf. Der Verband bietet allen an Solarenergie Interessierten eine breite Informationsbasis, organisiert Kurse, setzt sich für die Qualitätssicherung ein und lanciert die gemeinsamen Dachkampagnen der Branche. Zudem ist Swissolar das Sprachrohr für politische Anliegen rund um das Thema Solarenergie. Die Mitgliedschaft steht Fachunternehmen, Verbänden, Energieversorgern, Schulen, Forschungsinstituten und Einzelpersonen offen, welche die Anliegen des Verbands unterstützen. www.swissolar.ch

Was raten Sie einem Installateur, der heute noch nicht im Solargeschäft tätig ist, in diesem interessanten und zukunftsträchtigen Markt aber Fuss fassen möchte? David Stickelberger: Es gibt heute sehr gute und günstige Schulungs- und Weiterbildungsangebote. Swissolar organisiert die sogenannten Penta-Kurse mit dem Modul Solarthermie, das eben neu aufdatiert wurde. Über Daten und Orte gibt jeweils unsere Website swissolar.ch Auskunft. Ein zweitägiger Kurs kostet samt Schulungsunterlagen 650 Franken, Swissolar-Mitglieder erhalten Rabatte. Wer eine solche Ausbildung besucht hat und zwei Referenzanlagen vorweisen kann, erhält das Prädikat «Solarprofi» und wird ins Adressverzeichnis unserer gut besuchten Website aufgenommen. haustechnik.ch geht an Installateure, Planer und Architekten. Das heisst, Ihre Worte werden hier von der schweizerischen Haustechnikbranche gelesen. Haben Sie an dieses Publikum eine spezielle Botschaft zu richten? David Stickelberger: Solarenergie ist die Schlüsselenergie der Zukunft. Die Technik sowohl für die Warmwassererwärmung wie für die Heizungsunterstützung ist heute ausgereift und

David Stickelberger David Stickelberger ist seit 1998 Geschäftsführer von Swissolar. Er wurde 1961 in St. Gallen geboren und studierte an der Universität Zürich Geographie. Begleitend zur Tätigkeit in einem Umweltberatungsunternehmen absolvierte er das Uni-Nachdiplomstudium Umweltlehre. Anschliessend war er als Verantwortlicher für den Bereich Klima und Energie bei Greenpeace Schweiz tätig und amtete bis 2007 auch als Co-Geschäftsführer der Agentur für erneuerbare Energien und Energieeffizienz AEE.


Aus der Praxis

Klimakomfort im 5-Sterne-Hotel Im Park Hyatt Zürich gewährleisten zwanzig Lüftungsgeräte des Typs Orion AT4, dass sich die Gäste auch in klimatischer Hinsicht wohlfühlen. haustechnik.ch nahm einen Augenschein und liess sich die Anlage vor Ort vom Director of Engineering, Thomas Markovic, erklären.

W

er das Park Hyatt Zürich, das mitten in einem umtriebigen Geschäfts- und Finanzviertel liegt, betritt, taucht in eine andere Welt ein: Hier herrscht elegante Ruhe, die grosszügigen Räume strahlen eine gehobene, international geprägte Annehmlichkeit aus. Dazu trägt nicht allein die preisgekrönte Architektur von Meili + Peter bei, die sowohl im Innenwie im Aussenraum viel Transparenz und Grünflächen bietet. Auch die Zusammenarbeit der Innenarchitekten von Hirsch Bedner Associates und Andreas Ramseier trug viel zum Gelingen bei. Und dann gibt es noch verborgene Faktoren, die in einem 5-SterneHotel mit grösster Umsicht gehandhabt werden und die sowohl unsichtbar wie ungehört bleiben müssen und dennoch allenthalben fühlbar sind: Die Rede ist von der Haustechnik, namentlich vom Lüftungssystem, das für ein angenehmes Klima verantwortlich ist. Klimakomfort haustechnik.ch trifft in der Lobby André Leder, Geschäftsführer der Tobler System AG, welche die Lüftungsanlage

lieferte, sowie Arnold Schmocker, Verkaufsleiter Zürich und bei der Tobler System AG zuständig für das Renommierobjekt. Empfangen werden wir von Thomas Markovic, seines Zeichens Director of Engineering und als solcher zuständig für die Bereiche Gebäudetechnik und Sicherheit. Im Café Z, dem öffentlich zugänglichen Mitarbeiterrestaurant, skizziert Thomas Markovic die Eckdaten der Anlage, die wir gleich besichtigen werden: «Die Lüftungsanlage in einem 5-Sterne-Hotel wie dem unseren – das Park Hyatt Zürich verfügt insgesamt über 142 Zimmer und beschäftigt 240 Festangestellte – ist etwas äusserst Anspruchsvolles. In unserem Gebäude sind – verteilt auf Dach, zweites Stockwerk und erstes Untergeschoss – elf Lüftungsanlagen mit insgesamt zwanzig Klimageräten von Orion AL-KO im Einsatz.» Und Arnold Schmocker bringt die anspruchsvolle Aufgabe auf den Punkt: «Das Einbringen von Frischluft muss hier völlig geräuschlos und ohne jede Zugerscheinung erfolgen. Das braucht ein hohes Mass an Erfahrung. Ausserdem darf die Frischluft keinerlei Ge-

ruchsimmissionen einbringen. Das ist nur mit einer strikten Trennung zwischen den Zu- und Abluftsystemen möglich. Daher kommen hier für die Wärmerückgewinnung ausschliesslich Plattentauscher, sogenannte Kreisverbundsysteme, mit einem Jahres-Nutzungsgrad von bis zu 70 % zum Einsatz. Sogenannte Rotationssysteme zur Wärmerückgewinnung sind hier aus Gründen der Luftqualität nicht möglich, ob-

Gemeinsam auf Besichtigungstour: André Leder, Geschäftsleiter Tobler System AG; Thomas Markovic, Director of Engineering Park Hyatt Zürich; Arnold Schmocker, Verkaufsleiter Tobler System AG (v.l.n.r.)

9


Aus der Praxis schon solche über einen leicht höheren Wirkungsgrad verfügen.» Und André Leder ergänzt: «Natürlich sind in einem 5-Sterne-Hotel auch hinsichtlich der Ästhetik der Lufteinlässe hohe Anforderungen gesetzt.» Wir blicken zur Decke und entdecken diese Einlässe erst nach genauem Studium: Aufgabe gelöst!

10

Angriff in zwei Ebenen Für den Einbau der Lüftungsgeräte zuständig war die ATEL Gebäudetechnik. Der Projektleiter Lüftung, Heinz Schmucki, der am Flughafen Zürich aufgehalten wurde und daher per Handy ins Gespräch einbezogen wird, weiss zur Anlage folgendes zu berichten: «Das Park Hyatt entstand anstelle des oberirdischen Parkhauses Escherwiese. Das Objekt stellte besondere Anforderungen. Bei einer Gesamtbauzeit von lediglich 18 Monaten wurde eine sehr eigenwillige und seltene Bauweise angewendet: Nach dem Bau einer Betonplatte erfolgte der ‹Bauangriff› gleichzeitig in zwei Richtungen: Nach unten entstanden insgesamt drei unterirdische Geschosse. Gleichzeitig wurden im statischen Gleichschritt die Stockwerke nach oben betoniert. Das stellte für uns hinsichtlich der Logistik besonders hohe Anforderungen. Wir hatten 32 Monteure gleichzeitig im Einsatz. Allein schon die zeitgerechte Bereitstellung der Materialien hatte es in sich. Täglich fuhren Sattelschlepper vor und lieferten Unmengen an Lüftungskanälen, Brandschutzklappen und Anlagekomponenten. Bei den Installationsarbeiten im Keller herrschten Minustemperaturen, von oben tropfte Wasser und alles war blitzblank vereist. Die imposante Höhe der Lobby verlangte bei der Montage der Kanäle und Auslässe absolut schwindelfreie Mon-

Eines der insgesamt 20 Orion Lüftungs-/Klimageräte, die von Thomas Markovics Team hervorragend gewartet werden.

Auch im Innern des Monoblocks Orion AL-KO sieht es blitzblank aus

teure. Natürlich ging ab und zu auch etwas schief. Die eindrücklichste Panne ereignete sich bei der Inbetriebnahme der Brandrauchentlüftungsanlage für die Tiefgarage. Kaum wurde der enorme Ventilator auf volle Leistung von 63000 m3/h gefahren, krachte über eine Strecke von 30 Metern eine vorgebaute Backsteinwand im Parking –3 ein. Sie war dem Druck von 2200 Pascal schlicht nicht gewachsen. Nach einer zusätzlichen Verankerung sämtlicher betroffener Schächte lief dann der erneute Test tadellos. Solche Pannen sind auf dem Bau nie ganz vermeidbar.» Ionisierte Zuluft Nun gehts unter der Leitung von Thomas Markovic auf Haustechnik-Besichtigungstour. Erster Stopp ist die Küche, die wie in jedem 5-Sterne-Hotel rund

um die Uhr in Betrieb bleibt. Markovic erklärt inmitten der Vorbereitungen für die Mittagsmenus: «Der Küchenbereich verfügt über eigene Lüftungsanlagen. Damit verhindern wir mögliche Geruchsimmissionen. Auch die Bereiche Bar und Restaurant sind hier natürlich sensibel. In diesen Bereichen durchläuft die Zuluft eine Ionisierungsanlage, wo Geruchspartikel mittels aktiven Sauerstoff-Ionen neutralisiert werden können. Seit Eröffnung des Hotels hatten wir in Sachen Geruchsbelästigung keine Reklamationen: Die Luftqualität ist in allen verschiedenen Bereichen des Hotels immer so, wie der Gast sie wünscht. Und das ist alles andere als selbstverständlich, da habe ich im Laufe meiner nun zwölfjährigen Hotelkarriere in anderen Etablissements auch schon andere Erfahrungen gemacht...»

Ballsaal, Wellnessbereich, Lobby, Küche oder Hotelzimmer: Im Park Hyatt müssen die Lüftungs- und Klimaanlagen ganz verschiedene Anforderungen erfüllen.


Auf dem Dach sorgen 2 Anlagen mit insgesamt 4 Lüftungs-/Klimageräten für das perfekte und vom Gast regulierbare Klima in jedem einzelnen der 142 Zimmer.

Dach mit Seesicht Als nächstes geht es rauf aufs Dach, wo sich eine wunderschöne Sicht auf den See bietet. Unser Augenmerk richtet sich aber auf die beiden imposanten Lüftungs- und Klimaanlagen, an welche sämtliche Zimmer angeschlossen sind. Vom Dach aus laufen zahlreiche Steigschächte, die pro Stockwerk zwei Zimmer bedienen. Dazu Schmucki: «Die Schächte waren sehr knapp dimensioniert. Da mussten wir die schlanksten Monteure reinschicken!» In jedem Zimmer kann der Gast nicht nur den Volumenstrom regeln. Er wählt auch die gewünschte Zimmertemperatur. Dazu verfügt die Lüftungsanlage über entsprechende Heiz- und Kühlmodule. Zu Letzteren erklärt Markovic: «Die Rückkühlung der Kältemaschinen erfolgt mit Seewasser und

kann im Free Cooling-Modus (ohne Kältemaschinen) gefahren werden. Wir haben einen Seewasser-Liefervertrag mit dem EWZ und sind zusammen mit dem Kongresshaus und dem Geschäftshaus Palme an eine Zubringerleitung angeschlossen. Die Wasserfassung erfolgt in 12 Metern Tiefe.» Blitzblank und effizient Da die Raumverhältnisse für den Fototermin in den Anlagen auf dem Dach relativ eng sind, gehts nun ins zweite Stockwerk, wo die Anlagen für die Zuluft von Küche, Lobby, Restaurants, Seminarräumen, Ballsaal und den Wellnessbereich untergebracht sind. Auffällig für solch technische Räume ist die perfekte Sauberkeit – und die auffällige Stille, was umso erstaunlicher ist, wenn man weiss, welche Leistung die Ventilatoren hinter der Gehäuseisolation erbringen. Als Thomas Markovic ein solches Gehäuse öffnet, bricht bei André Leder Begeisterung aus: Auch im Geräteinnern sieht es blitzblank aus. Markovic erklärt es mit den relativ engen Reinigungsrhythmen, die hier gelten – und weist darauf hin, dass die Anlage auch in anderer Hinsicht im Schuss ist: «Wir stellen uns bezüglich der Energieeffizienz immer wieder ehrgeizige Ziele. So konnten wir die Anlage durch eine perfekte Einregulierung bei gleicher Leistung immer sparsamer machen. Wir haben herausgefunden, dass sich der Einsatz der etwas teureren Kassettenfilter durch einen deutlich geringeren Druckabfall

über die eingesparte Energie mehr als bezahlt macht.» Zurück in der Lobby tauchen wir nochmals ein in den Charme des luxuriösen Ambientes. Das Wissen um die zuverlässigen Maschinen, die ganz verborgen für Klimakomfort arbeiten, macht die Empfindung für die gelassene Ruhe, die im Hotel allenthalben herrscht, noch etwas eindringlicher. Wahrlich: Das Park Hyatt Zürich ist ein Ort, wo sich Gäste aus aller Welt wohlfühlen dürfen.

Anlagedaten • Nutzung: 142 Zimmer, Ballsaal (300 Personen), Konferenzräume, Restaurant/Bar, Parking (267 PP) • Die Klimatisierung erfolgt über elf bedarfsabhängig gesteuerte Anlagen mit insgesamt 22 Geräten. Alle Zimmer mit Stufenregelung der Luftmenge, Heiz- und Kühlfunktion • Gesamtvolumenstrom: rund 131 000 m3/h • Planung: Amstein + Walthert AG • Installation: ATEL Gebäudetechnik, Zürich • Gerätelieferant: Tobler System AG • Produkt: Orion AL-KO Monobloc (AT4)

11


PIR von Kisodur und Glaswoll-Produkte von Isover

12

Auch unser Bundeshaus braucht gute Dämmprodukte Das Bundeshaus hat nicht nur eine frisch vergoldete Kuppel erhalten. Das gesamte Gebäude ist einer Totalsanierung unterzogen worden. Dazu gehört auch die Haustechnik. Unser Partner Isoteam wurde mit der Dämmung der Heizungs- und Sanitärleitungen beauftragt. Wir haben uns auf der Baustelle umgesehen.


Ein Meisterwerk der Isolationsspenglerei: Heizung und Warmwasser.

Lüftungsisolation im Bundeshaus.

13

A

ls wir auf dem Platz vor dem Bundeshaus eintreffen, werden wir von Marco Penta, Isoteam, und Silvano Loreggia, Bauleiter HK, herzlich empfangen. Wir gehen hinüber zum Bundeshaus. Nur ein Kran und ein Zelt aus Baublachen verraten, dass die Renovationen am Bundeshaus noch nicht abgeschlossen sind. «In zwei Wochen fängt die Wintersession an, da müssen die meisten Arbeiten abgeschlossen sein», informiert uns Silvano Loreggia, «aber wir von der Haustechnik haben bis November Zeit.» Nach

dieser Kurzübersicht zur Terminlage lassen wir uns im improvisierten Büro links vom Haupteingang die Badges aushändigen, und die Baustellenführung kann beginnen. Meisterhafte Isolationsspenglerei Wir steigen in den Untergrund des Parlamentsgebäudes, in die beiden neuen Geschosse, wo sich die HLK-Zentralen befinden. Am Boden liegt der Baustaub und türmen sich immer wieder orange und blaue Plastikkabelrollen, und an den frisch verputzten Wänden ranken

sich die silbrig funkelnden Leitungen der HLK. Sie winden sich durch die kleinsten Öffnungen und um die engsten Ecken und sehen trotz aller Verrenkungen dabei glänzend aus. «Es war eine der grössten Herausforderungen für die Planung, die gesamten Leitungssysteme hier hinzuführen. Das Kellergewölbe ist enorm klein und verwinkelt, die Bausubstanz darf nicht verändert werden», kommentiert Silvano Loreggia unsere staunenden Blicke auf eine besonders komplexe Stelle. Für die Dämmung bedeutete


14

dies, dass die Leitungskappen zu einem überdurchschnittlich hohen Anteil individuell zugespenglert werden mussten. Auch diese knifflige Aufgabe hat Isoteam hervorragend gemeistert. «Wie bei allen Sanierungen muss man einfach mit dem Bestehenden arbeiten», meint Marco Penta dazu bescheiden. «Eine besondere Anforderung war auch, dass wir wegen der Sessionen zweimal die Arbeiten unterbrechen und alles Material wieder ein- und auspacken mussten.» Silvano Loreggia weist auf einen zirka einen Meter engen Schacht hin, durch den die Rohrleitungsinstallationen gezogen wurden – von hier über 40 Meter hoch bis ins Obergeschoss, wo sich eine weitere Haustechnikzentrale befindet. «Hier mussten wir professionelle Industriekletterer engagieren. Auf diesen winzigen Leiterstäbchen haben sie auch die Leitungen für die Haustechnik inklusive Wärmerückgewinnung (WRG) installiert.» Wir schauen hinauf in schwindelerregende Höhen. Fernwärme aus dem Berner Hauskehricht Beim Übergang in die Heizzentrale erklärt man uns, wo wir uns gerade befinden – nämlich bei den Heisswasserumformern. Ihre Leistungen betragen 4 Mal 750 kW, sie sind mit Spiraltauschern versehen, Plattentauscher eigneten sich dazu nicht. Im Moment lassen sich 140 °C ablesen, denn jetzt im Spätsommer braucht es noch nicht viel Heizenergie. Bei Volllast im Winter sind es zwischen 170 und 180 °C. Das heisse Wasser stammt aus dem Fernwärmesystem der Berner Kehrichtverwertungsanlage ewb, die über ein speziell isoliertes Leitungsnetz das heisse Was-

ser zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung direkt zum Kunden transportiert. Das Inselspital, die Universität Bern, der Hauptbahnhof Bern, die Markthalle, ein grosser Teil der oberen Altstadt und nun auch das Bundeshaus profitieren von dieser ökologisch sinnvollen Nutzung des Hauskehrichts. PIR und Glaswolle für die Dämmung Für die Dämmung der Heizsysteme benötigte Isoteam die Isolierschalen aus Glaswolle von Isover. Glaswolle eignet sich ideal für die Dämmung von Heizleitungen, in denen Wasser bis 250 °C fliesst. Für die Dämmung der Kühlsysteme kamen PIR Hartschaumisolierschalen von Kisodur zum Einsatz, herausragende Produkte für den Temperaturbereich von –100 bis +130 °C.

Totalsanierung Bundeshaus Die Renovationsarbeiten am 106-jährigen Bundeshaus dauerten von April 2006 bis November 2008 und verschlangen 96 Millionen Franken, ein grosser Teil davon für die Haustechnik. Ziel des Bauvorhabens: das Bundeshaus mit modernster Technik auszurüsten und dem Original architektonisch und ästhetisch möglichst nah zu kommen. Der jüngste Teilkredit wurde erst letztes Jahr vom Parlament bewilligt. 2003 sprach das Parlament den ersten Kredit für das Projekt «Neubelegung», das zusätzliche Arbeitsplätze für die Abgeordneten und Fraktionen schafft. Dazu wurden die Medienräumlichkeiten in ein Zentrum an die Bundesgasse verlegt.

Zwei Speicher durften bleiben In der Kühlzentrale werden die Kältemaschinen dank Turbocor-Verdichtern auch im Teillastbetrieb energieeffizient Kaltwasser produzieren, erzählt uns Silvano Loreggia die kleine Geschichte der HLK im Bundeshaus. Zwei Jahre nach der ersten Tranche im Jahr 2003 wurde nach dem Motto «Vom Flickwerk zur Gesamtsanierung» ein zweiter Kredit bewilligt – unter anderem für den Ersatz der gesamten Haustechnik. «In der Vergangenheit wurde im HLKKS-Bereich nur etwas gemacht, wenn es dringend nötig war. Wir haben alles ersetzen müssen – bis auf diese hier, sie sind die letzten Mohikaner und bleiben hier», sagt er und klopft auf die beiden verbliebenen WRG-Speicher aus dem Jahr 1995. Sie sind relativ jung und noch immer voll leistungsfähig

Der zweite Kredit wurde u.a. eingesetzt für die Renovation der Dächer, Kuppeln und Fassaden, den Einbau von neuen Liften und Treppen sowie für den Ersatz der veralteten Haustechnik. Er wurde im Jahr 2005 bewilligt. Im Jahr 2004 hat das Generalplanerteam Aebi & Vincent, Bern, den Zuschlag für die Gesamtsanierung erhalten. Innerhalb dieses Teams ging der Auftrag für den HLKKS-Bereich an das Planungsunternehmen PGMM Schweiz AG. Isoteam gewann den Auftrag für die Dämmung sämtlicher Heizungs- und Sanitärsysteme.


– ganz im Gegensatz zu den drei Notkesseln zum Beispiel, die aus dem Jahr 1902 stammten.

In neuem Glanz Wir fahren im Lift ins dritte Obergeschoss, um uns die heiligen Hallen von oben zu Gemüte zu führen. Noch sind nicht alle Arbeiten abgeschlossen. Fleissig wird das Holzwerk abgeschliffen, die Pültchen im Nationalratssaal werden gebeizt und Internetanschlüsse installiert, aber man erkennt schon jetzt: Das Bundeshaus wird in neuem Glanz erstrahlen. Und die Infrastruktur wird sehr modern sein, die Fraktionen und Parlamentarier werden in ihren Sitzungszimmern und Büros nie mehr kalte Füsse bekommen. Denn sie stehen auf Stramax R25 – von Tobler.

15

Zwei Etagen voller Monoblocs. Luca Ariu von Isoteam montiert eine Armaturenkappe im Tiefparterre West. Partnerschaftlicher Handschlag vor dem Bundeshaus: Marco Penta (links) von Isoteam und René von Büren, Bereichsleiter Isolationen Schweiz von Tobler.


Die Tobler-Gruppe führt SAP ein

One Team – one Spirit! Ein grosses Projekt ging soeben erstaunlich reibungslos über die Bühne: Mit der Einführung von SAP gelang der Tobler-Gruppe der Sprung in die Zukunft. Einige wichtige Protagonisten des Projekts berichten in einer Gesprächsrunde von Hürden, Einsatz bis zum Limit und grossem Sportsgeist. haustechnik.ch: An Stammtischen werden zu SAP wahre Schauermärchen herumgeboten. Gabs eine solche Erfahrung auch bei Tobler?

16

Heinz Wiedmer: Als wir am 6. August 2007 den Startschuss zum Projekt gaben, war tatsächlich grosser Respekt vor der Aufgabe vorhanden. Auch wir kannten die schlimmen Geschichten von Firmen, die wochenlang nicht mehr fakturieren konnten und durch eine ungenügend vorbereitete SAP-Einführung ins Schlingern gerieten. Seit dem 1. September arbeiten wir nun auf der Basis von SAP. Die Schauermärchen sind ausgeblieben, alle Systeme laufen stabil und das Resultat ist rundum zufriedenstellend. Der Weg zum Ziel war allerdings enorm aufwändig und hat allen Mitarbeitern ein Jahr lang sehr viel abverlangt. Thomas Schläfli: Selbstverständlich müssen auch wir in dieser ersten Phase Hürden nehmen und auftretende Probleme lösen. Es ist schlicht nicht möglich alles auszutesten, gewisse Fehler deckt erst der Live-Betrieb auf. So funktionierten in den ersten Stunden zum Beispiel unsere Drucker völlig unerwartet und überraschend nicht richtig. Da kam tatsächlich ein SAP-internes Problem zum Vorschein, das vorher nie aufgetreten war.

Wie wurde das Projekt aufgegleist?

Was heisst SAP? • SAP (Systeme Anwendungen Produkte in der Datenverarbeitung) nennt sich eine führende Standard-Software des gleichnamigen Software-Herstellers, die in der Lage ist, sämtliche Geschäftsprozesse zu unterstützen. • Unter dem Namen SAP FIS/wws® bietet das deutsche Unternehmen FIS Systeme und Consulting GmbH eine Weiterentwicklung des SAP-Standards, der auf die individuellen Bedürfnisse eines Grosshandelsunternehmens wie der Tobler zugeschnitten ist.

Thomas Schläfli: Erstmals informiert wurden die Mitarbeitenden am 13. Juli 2007. Am 6. August war Kick-off des Projekts SAPHIR, wie wir es intern nannten. Dem Projektteam gehörten anfänglich rund 20 Personen aus allen Bereichen unseres Unternehmens an. Daniel Rudin: Hier ist ein Kompliment angebracht. Ihr habt die richtigen Leute ins Boot genommen! Das sah man spätestens dann, als alle am Limit liefen und die Motivation dennoch in keinem Moment verloren ging. Thomas Schläfli: Als erstes wurden alle Geschäftsprozesse durchleuchtet. Man überprüfte im Detail, ob sie sich in SAP in dieser Form abbilden liessen. Da taten sich auch Lücken auf, die in der Regel typische Eigenarten des Schweizer Marktes betrafen – zum Beispiel die Gliederung von Offerten nach der BKP-Struktur, was die SAP-Standards nicht vorsehen. Im Weiteren galt es, sämtliche Vorgaben und Richtlinien des Wolseley-Konzerns mit zu berücksichtigen, was das ganze Projekt extrem aufwendig und komplex werden liess. Nach Analyse und Entwicklungsarbeit startete im April 2008 eine zweite wichtige Phase: 37 Key User kamen

zum Projekt, wurden in SAP geschult und in die Lösung für die ToblerGruppe eingearbeitet. Alle arbeiteten nun mit Hochdruck an einer gemeinsamen Grossbaustelle. Die Key User überprüften die entwickelten Lösungen auf ihre Alltagstauglichkeit – und hatten gleichzeitig die Aufgabe, ein Schulungskonzept für alle Mitarbeitenden zu entwickeln. Eine gigantische Aufgabe. Ab April waren mehr als 100 Personen – interne Mitarbeitende, externe Berater und Programmierer – in das Projekt involviert. Die meisten der internen Mitarbeitenden fehlten

13.07.2007 06.08.2007

10.08.2007 14.–16.08.2007

05.09.2007

ze

04.11.2007

19.11.2007

01.12.2007

C

A

I/ A Pr bna oz h es me se F

29.01.2008

ka bna uf h sp me ro V ze er ss e

O

-

ro -P SC e m ah bn A

d

un

SA

P-

St rb art ei me ts e be tin gi g nn 4. SA PH IR -N ew s

-N 3.

SA

PH

IR

-N IR PH SA 2.

01.09.2007

A

s

ss

ab 20.08.2007

ew

s ew

w ho ds oa R PSA

K a du de rc r i n h fo H rm ei nz at i W on ie K d i m 1. ck er SA -of PH f-M IR ee -N ti ew ng s , B ild un g Pr oj ek tt ea W m St ork an s h da o rd p , tr ai ni ng SA P FI T/ G A PA na ly se

e

Das Projekt SAPHIR in der Zeitachse:

01.02.2008

05.02.2008


Trafen sich zur lockeren Gesprächsrunde (v.l.n.r.): Heinz Wiedmer, CEO Tobler-Gruppe; Thomas Schläfli, IT-Leiter und Projektleiter SAPHIR; Manfred Stamm, Leiter Innendienst RC Winterthur; Ivan Widmer, Leiter Marketing Services; Dani Rudin, Aussendienst Region Basel; Doris Moor, Finanzabteilung; Thomas Morger, IT-Abteilung, Leiter Call Center; Chris Gotter, Leiter Supply Chain Management

17

01.06.2008

op

1

g

le

G 01 o-l .0 ive 9. -V 20 e 08 rsc h

ld bi us rA se U d-

ie

un

yc C t Te s n io In

te

gr

at

20.06.–23.08.2008

04.07.2008

Pr

sh rk

18.06./24.06.2008 20.06.–11.07.2008

En

au

02.04.2008 14.04.–09.05.2008 12.05.2008 21.05.2008

bu ng W oz au ol es f se s de le ab n y/ na To h bl me er W 3 or ks ho p

Chris Gotter: Das ist fast wie bei einer Webmaschine, die erst nach zahlreichen Feineinstellungen richtig zu funktionieren beginnt. So gesehen befinden wir uns nun in der letzten und entscheidenden Projektphase: Bis zum Oktober werden die Systeme laufend überprüft und bei Bedarf modifiziert. Wenn unsere Mitarbeitenden in diesem Prozess gute Erfahrungen machen und zur optimalen Funktionsfähigkeit ihren Teil beitragen, dann ist die Arbeit wirklich geleistet und das Vertrauen in das System ist etabliert.

Thomas Schläfli: Auf jeden Fall. Klar begegneten viele dem Projekt SAPHIR anfänglich mit einiger Skepsis – und das ist auch gut und absolut normal. Unsere Mitarbeitenden mussten in der Vergangenheit sehr viele komplexe Entscheide selbständig treffen, um die Abläufe optimal auszugestalten. Viele dieser Entscheide sind nun im Rahmen der implementierten Softwarelösung automatisiert. Das ist im Prinzip äu-

P sb FI ild S/ un ww g s® fü B a r K sis ey U se r In in teg Pr ra oj tio ek n tt K ea ey m U se Pr r W oz ol es se s le ab y/ na To h bl me er W 1 7. or ks SA ho PH p IR -N ew s

s

01.03.2008

sserst angenehm, bedingt aber das volle Vertrauen in das System. Es gilt nun, die vielen Parameter, welche die Automatismen steuern, Schritt für Schritt noch zu justieren.

Das heisst, das Projekt wurde von den Mitarbeitenden gut angenommen?

SA

ew -N IR PH SA 6.

5.

SA

PH

IR

-N

ew

s

Ivan Widmer: Und hier zeigte sich für mich, dass Tobler nach wie vor eine Familie ist, die zusammenhält. Oder vielleicht ist das Bild der Fussballmannschaft, die an einer grossen Aufgabe wächst, noch besser. Es war fantastisch, mitzuerleben, wie Mehrarbeit, Ferienstopp und alle unangenehmen Begleitumstände mit Sportsgeist aufgenommen wurden, wie die Leute nach halb durchgearbeiteten Nächten am Morgen schon wieder hoch motiviert auf der Matte standen. Das lag sicher auch daran, dass wir vom ersten Tag an offen und intensiv informierten, eine interne SAPHIR-Website aufschalteten

und in regelmässigen Abständen die «SAPHIR-News» – ein ausführliches Informationsbulletin in drei Sprachen – produzierten.

P W ro z ol es se s le ab y/ na To h bl me er W 2 o

dadurch im operativen Betrieb, was für den Rest der Mannschaft Mehrarbeit bedeutete.

15.07./17.07.2008


Heinz Wiedmer: Erklärtes Ziel war auch, die Lieferfähigkeit zu optimieren und alle administrativen Abläufe zu vereinfachen. In einem Markt, der sich in den vergangenen Jahren verschärft hat und sich in Zukunft vermutlich noch mehr verschärfen wird, muss sich unser Unternehmen an allen Fronten fit halten. Und die IT ist eine ausgesprochen wichtige Front.

Heinz Wiedmer: Ich war mit dem SAPHIR-Projektteam von Anfang an in engstem Kontakt, rund um die Einführung gabs tägliche Besprechungen. Die Art, wie ruhig und professionell dieses Team auch unter Hochdruck arbeitete, war für mich äusserst beeindruckend. Und die Art und Weise, wie die gesamte Tobler-Belegschaft die teils unangenehmen Begleitumstände wegsteckte und hart an der Sache blieb – das erfüllt mich heute mit Stolz und gibt mir auch Anlass, allen ganz herzlich zu danken. Auf die Tobler-Familie trifft tatsächlich zu, was im Sport als geflügeltes Wort gilt: One Team, one Spirit!

Gibts schon Reaktionen von Kundenseite? Daniel Rudin: Von meinen Kunden – und wenn ich rumhöre trifft das auf alle Regionen zu – ging der Übergang mit erstaunlich wenigen Reklamationen über die Bühne. Und dort, wo solche eintreffen, ist oft gar nicht klar, ob nun SAP die Ursache ist oder schlicht unsere Hauptsaison: Ab September läuft der Installationsbereich auf Hochtouren und unsere Logistik ist auch ohne SAP-Umstellung jeweils hart gefordert.

Vorbereitungsphase: – 3 Wochen FIT/GAP-Analyse – 8 Monate Realisierungsphase – 2 Monate Tests und Schulung – Teilweise mehr als 120 ProjektMitarbeitende – rund 70 000 interne Arbeitsstunden – über 200 Ausbildungstage Nach 6 Wochen: – über 100 000 Aufträge – über 450 000 Auftragspositionen – über 18 500 Einkaufsbestellungen – über 10 000 e-shopBestellungen – über 80 000 Rechnungen – 300 Call-Center-Anfragen

v

Te s ta ep cc se U

St

In

te

rA

n gr n at io

ru eR

18.08.–26.08.2008 26.08.2008

rm

enc

yc C Te s

t

m om nk de un K

04.08.–22.08.2008 18.08.2008

vo

2 le

at ik un

EF , O S, llel PR -Te A st

B

ra M

Pa

la ep G

In

te

gr

at

nt

io

es

n

G

o-

Te s

t

liv

C

e

yc

io

le

n

2

Thomas Schläfli: Seit etwa 20 Jahren arbeiteten wir mit einem ERP-System auf der Basis von AS400. Dies ist heute eine veraltete Applikation. Unterneh-

Fo

Was waren eigentlich die Motive für den Wechsel?

SAPHIR in Zahlen

ts n e ar Wo lle s t G lse OK o- le liv y fü r e G C W ut oee -o liv ke ve e nd r W ee ke nd

Ivan Widmer: Eigentlich hat sich für den Kunden ja auch kaum etwas geändert – wenn man von neuen Formularen absieht. Und so sollte es auch sein: Unsere Kundschaft solle von der ganzen Übung möglichst wenig mitkriegen. Was sich für den Kunden zum Positiven änderte, ist der neue e-Shop. Die Information über die Verfügbarkeit der Artikel, die viel komfortablere Artikelsuche, die Belegverfolgung und das Anzeigen der individuellen NettoPreise: Das ist ein Trumpf, der sticht. Eine Optimierung des Shops war uns schon daher wichtig, weil bereits heute

Welches ist rückblickend die wichtigste Erfahrung des Projekts SAPHIR?

ti

Manfred Stamm: In den Regionalcentern sind die Front- und Backofficemitarbeitenden nun froh, dass das System eingeführt ist. Während längerer Zeit mussten wir in zwei verschiedenen Systemen arbeiten: während den Arbeitszeiten im alten System, in den Schulungen bereits im neuen. Das war tatsächlich sehr belastend. Gut, dass wir das alte nun abhaken können. Nun sind wir alle hoch motiviert, auch noch den Schlussspurt zu schaffen und sinnvolle Wünsche von Mitarbeitenden und von Kunden aufzunehmen und umzusetzen.

18

etwa 22 % unserer Bestellungen online erfolgen, was für unsere Branche als sensationell gelten kann.

28.07.–08.08.2008

01.08.2008

28.08.2008 29.08.–31.08.2008 01.09.2008

P Ü ro j op be ekt e r rg a e n at ng de iv en in un B de d et n ri eb

Thomas Morger: Dass gute Arbeit geleistet wurde, nahmen auch wir im Call Center wahr. Wir haben in den ersten Stunden und Tagen der Einführung mit einem Ansturm von Anfragen gerechnet. Und siehe da: Auch zu Spitzenzeiten reichten unsere Kapazitäten aus. Da ist ein Kompliment fällig an all jene, die für die internen Schulungen zuständig waren.

men, die hier noch Support bieten können, sind immer dünner gesät. SAP gilt heute als technologischer Standard. Dieser Schritt war für uns zwingend. Nur so schaffen wir eine Basis, die der zukünftigen Entwicklung der ToblerGruppe gewachsen ist.

G SA o-l P ive pr od uk

Doris Moor: Die Umstellung erleben auch wir in der Finanzabteilung als eine grosse Herausforderung. So müssen wir uns zum Beispiel an einen völlig überarbeiteten Kontenplan gewöhnen. Dinge, die man seit Jahren auswendig kann, müssen plötzlich neu gelernt werden. Die meisten unter uns standen diesem Wandel offen gegenüber. Kurzfristig gibts Mehrarbeit, längerfristig aber kann man die Ernte einfahren. Nun sind wir gespannt auf das Monatsende: Der erste Monatsabschluss wird der entscheidende Härtetest sein.

31.10.2008


10 Jahre erfolgreiche Partnerschaft mit Valsir Die Zusammenarbeit zwischen dem italienischen Spezialisten für Sanitärprodukte Valsir und der Tobler-Gruppe ist äusserst konstruktiv und gewinnbringend. Beide Partner erzielten sehr gute Geschäftsergebnisse. Tobler konnte die Marke Valsir in den Schweizer Markt einführen.

D

as Unternehmen Valsir gehört zusammen mit den Unternehmen Raffmetal und Marvon zur traditionsreichen Fondital-Gruppe, deren Muttergesellschaft Fondital seit bald vier Jahrzehnten im Heizungsbereich etabliert ist. Die Fondital-Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2006 einen Gesamtumsatz von rund 900 Millionen Euro und beschäftigt rund 2300 Angestellte. Heissbegehrte Qualitätssiegel Seit 1987 stellt das Unternehmen Valsir Sanitärartikel für Abwasser und Wasserleitungssysteme her. Dank der Qualität und Zuverlässigkeit seiner Produkte ist Valsir eines der weltweit führenden Unternehmen auf seinem Gebiet. Im März 2001 hat es die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 von der Zertifizierungsstelle DNV erhalten und verfügt nun über mehr als 135 internationale Qualitätssiegel. Eine Gruppe technischer Experten unterstützt die Kundschaft auf der ganzen Welt und

steht mit Rat und Tat zur Seite, wann immer es um eine Anwendung eines der mehr als 7000 Artikel geht. Valsir verfügt über sieben Lagerstandorte in Schweden, Österreich und Frankreich sowie über ein gut ausgebautes Handels- und Vertriebsnetz, das neben Europa auch Mittelamerika, Südafrika, den Mittleren Osten, Ozeanien und den Fernen Osten abdeckt. Aktuell sind die Produktionsstandorte von Vestone, Casto, Carpeneda und Vobarno mehr als 160 000 Quadratmeter gross, 60 000 davon sind überdacht. Lustvolles Sponsoring Valsir trägt seinem Image Sorge und unterstützt viele Sportveranstaltungen in den Sparten Fussball, Ski und Leichtathletik. Das Unternehmen sponserte zwei international bekannte Teams für die Weltmeisterschaft im Motorradsport: Honda Gresini für den Moto GP und Valsir Seedorf Racing für die Klasse 125. Im Jahr 2008 hat Valsir das Sponsoring des Ducati-Xerox-Teams für die

Superbike-Weltmeisterschaft bestätigt. Die Unternehmen Valsir und Ducati, die beide das Gütesiegel «Made in Italy» auf dem ganzen Erdball vertreten, sind damit eine erfolgversprechende Verbindung eingegangen. An jedem Wettkampf der SuperbikeMeisterschaft ermöglicht Valsir seinen Gästen, ihre Emotionen für den Motorsport und die Geschwindigkeit auszuleben. So nahmen auch die Tobler-Kunden aus Crissier an der Veranstaltung in Misano Adriatico teil, wo sie für ein Wochenende die Gäste von Valsir waren. Dank der Partnerschaft mit Tobler wurde manch Schweizer Sanitär-Installateur eingeladen, die Valsir-Betriebe zu besichtigen und sich mit der Herstellung und Anwendung der Produkte vor Ort vertraut zu machen. Die ToblerGruppe gratuliert Valsir zum gelungenen Start auf dem Schweizer SanitärMarkt und freut sich auf eine weiterhin segensreiche Zusammenarbeit!

19


Aus der Praxis: VSH Pressfittingsystem

20

«Die Planung war das Schwierigste» Der grösste Arbeitgeber im Kanton Glarus, die Kunststoff Schwanden AG, baut seine Produktion aus und benötigt zusätzliche Hallen. Für die neuen Wasser- und Druckluftleitungen wird das Rohrsystem VSH Edelstahl Pressfitting mit dem neuen, nickelfreien Edelstahlrohr 1.4521 eingesetzt. Das wollten wir uns ansehen!

H

inter Näfels und Glarus türmt sich linkerhand ein brauner Monolith zwischen die Glarner Alpen, es ist das Firmengebäude der Kunststoff Schwanden AG. Daneben riesige Hallen und Verwaltungsgebäude. Die Linth rauscht, und die Lastwagen donnern durch das Netstal. Wir stehen vor dem Empfang. «Bleibt, wo Ihr seid, sonst werden wir Euch nie finden», rät uns der sympathische Montageleiter Marino Begali, als wir ihm telefonisch unsere Ankunft melden.

Einfache Konstruktion, schwierige Planung Tatsächlich: Das Gelände ist enorm weitläufig, und der Baustellen sind viele. In respektvollem Abstand zu den emsigen Fliessbändern und zischenden Robotern, die allerlei Spritzgussteile anfertigen, durchqueren wir während einigen Minuten insgesamt drei Hallen, bis wir uns in der zukünftigen Halle E befinden. Wir staunen über die schön geführten Leitungen und die Grösse des Raumes. Gerade werden auf Baugerüsten die Deckenträger bepinselt.

«Das wird die neue Produktionshalle», berichtet Begali von der Firma Wiederkehr. «An den Wänden werden später etliche Automatisationsgeräte angeschlossen. Wir legen die VSH-Versorgungsleitungen für die Druckluft und den Vorlauf des Kühlwassers und installieren den Kühlkasten.» Die Ringleitungen werden dazu über die montierten Stahlträger allen Wänden entlang und die Mediensäulen hinunter zum Gerät gezogen. «Eine einfache Konstruktion», kommentiert Begali. «Das Legen der VSH-Leitungen selber ist hier


VSH Edelstahl Pressrohrsystem 1.4521 für Kühlung Vorlauf und Druckluft.

Das Firmengebäude der Kunststoff Schwanden AG im Ausbau. Silko Keiner und Ademaj Drejton mit Montageleiter Sanitär Marino Begali (v.l.n.r.).

21

nicht das Herausforderndste. Anspruchsvoll hingegen sind Koordination und Planung. Wir montieren in einem bestehenden Betrieb, können also nicht einfach Wasser oder Druckluft abdrehen, sondern sprechen jeden einzelnen Schritt fortlaufend mit der Betriebsführung ab und arbeiten auch abends oder am Wochenende, wenn die Produktion stillsteht.» Die enorme Ausdehnung der Hallen hat natürlich auch zur Folge, dass Hebebühnen und Krane herangeschafft werden müssen und die Montagewege länger sind. Auch das kein Problem für die Sanitärplaner der Wiederkehr AG, eine Firma, die nächstes Jahr ihr 40-Jahr-Jubiläum feiert und auf eine lange Erfahrung zurückblicken kann. Rohrsysteme aus Edelstahl Die Granulatleitungen aus Alu und die rote Sprinkleranlage werden nicht von Wiederkehr montiert. «Nur was schwarz ist oder glänzt, verlegen wir», bemerkt der Montageleiter, als unser Blick auf den prächtigen Granulatbahnhof fällt, und weist dann auf die Abwas-

serleitung, die am anderen Ende der Halle ins Freie geführt werden soll. «Im Moment sind wir damit beschäftigt, das Entwässerungssystem fertigzustellen. Mit dem Abschluss der Ringleitungen müssen wir noch zuwarten, bis Baugerüste und Mediensäule errichtet sind.» Je 220 m Rohre für Druckluft und Kühlwasser benötigte Halle E. Ähnliche Mengen sind für die zweite neue Halle vorgesehen, in der Spedition und ein weiterer Teil der zusätzlichen Produktionsmaschinen untergebracht sein werden. Für beide neuen Hallen wünschte der Bauplaner Sanitärsysteme aus Edelstahl, nicht zuletzt aus ästhetischen Gründen. «Das Pressfittingsystem VSH mit dem neuen, nickelfreien Edelstahlrohr 1.4521 ist SVGWgeprüft und eignet sich hier bestens.» Ausser der Befestigung wird das komplette Rohrsystem bei Tobler bezogen. «Aus preislichen und logistischen Überlegungen arbeiten wir möglichst mit nur einem Lieferanten zusammen», so die einleuchtende Begründung Begalis. «Es klappt wie immer gut.»

Kunststoff Schwanden AG Die über 100-jährige Kunststoff Schwanden AG mauserte sich vom Zulieferer für die Textilindustrie zum innovativen Hightech-Unternehmen. Über 300 Mitarbeiter entwickeln, produzieren und montieren heute Spritzgussteile für eine internationale Kundschaft aus unterschiedlichsten Industriezweigen. Wiederkehr AG, Zürich Die mit dem Einbau der Sanitärsysteme beauftragte Wiederkehr AG ist Teil der id-group.org, die sich aus neun spezialisierten Gruppengesellschaften zusammensetzt und zu den grössten Schweizer Montageunternehmen für die Bereiche HLKKS gehört. VSH Pressfittingsysteme Die Firma VSH produziert hochwertige Pressfittingsysteme, die sich z.B. für Heizen, Kühlen, Trinkwasser, Gas, Druckluft usw. eignen.


Friosol

Mit Schwung in die Zukunft Vor mehr als zwei Jahren stiess Friosol zur Tobler-Gruppe. haustechnik.ch wirft einen Blick ins Unternehmen und stellt das Team vor, mit dem der neue Geschäftsführer René B. Oppliger eine führende Rolle im Schweizer Kältegrosshandel übernehmen will.

Friosol in Kürze Tätigkeit: Handel mit Komponenten für den Anlagebau im Bereich Kälte/Klima inkl. Bau komplexer Verbundanlagen; Vertrieb von Kältemitteln Unternehmensgründung: 1948 Rechtsform: Aktiengesellschaft, seit 1.1.2006 zu 100 % im Besitz der Tobler Haustechnik AG Geschäftsleitung: René B. Oppliger Hauptsitz: Industriestrasse 16, 4622 Egerkingen

22

S

eit dem Bezug des neuen Standortes in Egerkingen 2002 steht der Friosol auf 7500 Quadratmetern ein moderner, leistungsfähiger Betrieb zur Verfügung. Das Logistikund Distributionscenter ist mit modernster Prozess- und Lagertechnik ausgestattet, bestens für die Marktstrategie der Friosol gerüstet und bietet genügend Raum für die Erweiterung des Sortiments. Denn Friosol will den Verkauf kompletter Kühlsysteme weiter vorantreiben und neben dem Handel mit Einzelkomponenten auch ihre starke Stellung im Verbundanlagebau beibehalten.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit Die Entwicklung zum Systemanbieter begann in den 80er-Jahren, als Friosol auf die steigenden Anforderungen in den Bereichen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit reagieren musste. Der Ozonproblematik begegnete Friosol mit einem einschneidenden Sortimentswechsel und nahm Produkte auf, die für die Erdatmosphäre weniger schädlich sind. Friosol packte auch die Chance, die sich aus dem Umrüsten

der Branche auf die neuen Produkte ergab und bot fortan Planern und Installateuren komplette Lösungen mit umfassenden Dienstleistungen an. Integrierte Haustechnik Damit war Friosol für die neue Ausrichtung innerhalb der Haustechnikbranche gut gewappnet. Aber beim Angebot starker Kältekomponenten fremder Marken sollte es nicht bleiben. Friosol entwickelt heute mit Erfolg eigene komplette Kälteverbundanlagen. Besonders hoch im Kurs stehen Anlagen mit natürlichen Kältemitteln, die im Zusammenhang mit dem gesteigerten Bedarf an Wärmepumpen gute Verkaufszahlen erzielen. Trotz diesen Umwälzungen setzt Friosol weiterhin auf Grosshandel, effiziente Lagerhaltung und starke Logistik – in Synergie mit der Tobler-Gruppe. Diese kann durch die Marchés das Verkaufs- und Vertriebsnetz von Friosol stärken und im Verein mit der neuen Partnerin ganz auf das Ziel «Integrierte Haustechnik» hinarbeiten.

Profunder Branchenkenner Der neue Geschäftsführer René B. Oppliger schaut optimistisch in die Zukunft und weiss, dass er seine Ziele erfüllen kann – umso mehr, als er auf die Tobler-Gruppe und sein tolles Team zählen kann. «Friosol soll im Kälte/Klima-Bereich Marktführerin werden und eine zentrale Rolle im Anlagenbau übernehmen. Es kann sein, dass wir dazu Altes über Bord werfen und neue Wege einschlagen müssen. Mit einem klaren Marktauftritt können wir noch dynamischer werden.»


Team Logistik und Abf체llerei K채ltemittel: Hans Bohner (Leiter), Faizal Koosanny, Tonco Ladan, Slavoljub Andjelkovic, Alem Kahrimanovic

Team Werkstatt Anlagebau: Urs Achermann, Peter Misteli (Leiter) (Kaspar Frutiger abwesend)

23

Team Einkauf: Yvonne Fiechter, Peter Kohler (Leiter)

Team Verkauf Innendienst: Nicole Walter, Andrea Mendes (Kathrin Hofer abwesend)

Shop PanGas: Claudio Sabattini (Leiter)

Aussendienst: J체rg Bucher (Westschweiz), Markus Kast (Ostschweiz) (Jakob Eichholzer abwesend) Leiter Finanz und Administration: Urs Gisler (abwesend)


Wärmepumpen Fleissig, fleissig: die Wärmepumpen e-Natura BW-e, BWC-e, WW-e und WWC-e von SATAG Das neue integrierte RCD-System überwacht und regelt den Betrieb der beiden jüngsten Wärmepumpen von SATAG so gut, dass es in Verbindung mit dem elektronischen Expansionsventil phänomenale Jahresarbeitszeiten erreicht. Dadurch sinken die Verbrauchskosten.

24

Komfortable Menuführung

Die aussenaufgestellte Sole/Wasser-Wärmepumpe BW-e und ihr Wasser/Wasser-Pendant WW-e haben nicht nur das grosse Plus, dass sie sehr energieeffizient sind, sondern sie verfügen auch über den neuen Compliant ScrollVerdichter, mit dem Vorlauftemperaturen bis 60 °C erreicht werden. Das stellt einen hohen Warmwasserkomfort sicher. Energieeffizient und bedienerfreundlich Ein weiterer Vorteil ist der monovalente Betrieb für Heizung und Trinkwassererwärmung. Sie brillieren zudem mit einer hohen Betriebssicherheit und arbeiten dank vollhermetischen Verdichters mit doppelter Schwingungsdämpfung ausserordentlich geräuscharm.

Die neuen Wärmepumpen zeichnen sich auch durch einen hohen Bedienkomfort aus: die neue Regelung WPR 300 wird über ein Menudisplay gesteuert und ermöglicht die Fernüberwachung und -bedienung über Vitocom 100. Für Anwendungen mit grossem Leistungsbedarf sind bis zu vier Modelle in Kaskade steuerbar. Der Wärmemengenzähler für den Erhalt von Fördermitteln ist bei beiden Modellen integriert. Die neuen e-Natura sind auch als Kompaktversionen BWC-e bzw. WWC-e erhältlich, bei denen Umwälzpumpe, Umschaltventil und Sicherheitsventil bereits eingebaut sind.

Technische Daten Typen Heizleistung Kälteleistung Elektrische Leistungsaufnahme Leistungszahl COP nach EN 14511 bei Sole 0 °C/ Wasser 35 °C und 5 K Spreizung Kältemittel Masse

BW-e / BWC-e 106–117 6,2 bis 17,6 kW 4,9 bis 13,8 kW 1,38 bis 3,99 kW bis 4.7*

WW-e / WWC-e 106–117 8,0 bis 21,6 kW 6,7 bis 17,9 kW 1,4 bis 4,3 kW bis 5.7*

R407C, Füllmenge 1,45 bis 2,44 kg 720x600x1065 mm

*COP nach EN 255 bei 0/35 °C mit 10 K Spreizung ca. 5–6 % höher als nach EN 14511 (neue Norm).


Ölheizkessel Kommunikativ: die neue Regelung Conform 6.0 der Sixmadun SK Die topaktuelle Regelung Conform 6.0, mit der die jüngsten Öl-Kondensations-Heizkessel Sixmadun SK ausgestattet sind, kommuniziert mit allen Zusatzgeräten. Somit lassen sich problemlos weitere gemischte Heizkreise, Raumgeräte oder zusätzliche Kessel in Kaskade anschliessen. Die Regelung Conform 6.0 ist dank einfa cher Menuführung in den drei Landessprachen ausgesprochen bedienerfreundlich. Sie ist witterungsgeführt, regelt die Heizgruppen und das Trinkwasser und vollzieht die Sommer-Winter-Umschaltung automatisch. An das Grundgerät lassen sich zwei Heizkreise und über die Erweiterungsregler bis zu 14 zusätzliche Heizkreise anschliessen, die dank des cleveren Erweiterungsmoduls mit dem Grundgerät kommunizieren und auch per Fernbedienungen individuell gesteuert werden können.

Solarregelung inside, Kaskade einfach gemacht Bei den Modellen SK 20/30 ist eine Solarregelung integriert, was den Anschluss einer solaren Trinkwassererwärmung ohne Zusatzgeräte ermöglicht. Die Modelle SK 50/70/100 hingegen zeichnen sich dadurch aus, dass Kaskadenschaltungen mehrerer Kessel einfach zu realisieren sind. Mit der Regelung können die Kessel auch bei bestehenden Heizgruppen einfach und ohne aufwändige Installationen in das System integriert werden; sie eignet sich deshalb sehr gut für den Einsatz bei Sanierungen bestehender Heizungsanlagen.

Technische Daten Nennwärmeleistung (kW) Abgastemperatur (°C) Gewicht (kg) Heizungsvor-/Rücklauf (DN) Luft-Abgas-System (LAS) innen (mm) Breite (B)/Höhe (H)/ Tiefe (T) (mm)

SK 20 15–21 ca. 45 220 25/25

SK 30 22–30 ca. 45 250 25/25

SK 50 29–49 ca. 45 300 32/32

SK 70 50–69 ca. 45 310 50/50

SK 100 70–100 ca. 45 310 50/50

125/80

125/80

125/80

160/110

160/110

544/1178/1123

580/1178/1269

645/1370/1860

850/1540/2010 850/1540/2010

25


Unterflurkonvektoren Unterflurkonvektoren von Asco Swiss: ein Produkt von Arbonia

26

Die Unterflurkonvektoren von Asco Swiss können energieeffizient heizen und lüften. Die unsichtbaren Alleskönner überzeugen sowohl als Primärheizung wie auch als flinke Zusatzheizung und eignen sich besonders für den Niedertemperaturbereich in Verbindung mit Wärmepumpen und Fussbodenheizung. Geringe Bauhöhe, hohe Leistung, das hochwertige Spirorohr und die frei wählbare Konvektionsart sind die weiteren Vorzüge der Asco Swiss Unterflurkonvektoren. Bei freier Konvektion erwärmt sich die einströmende Kaltluft durch den Konvektor und steigt auf. Bei Zwangskonvektion wird die Kaltluft von einem thermostatisch- und drehzahlregulierbaren Gebläse über ein besonderes Luftführungssystem durch den Konvektor gefördert und erwärmt. Das ergibt eine beschleunigte Raumluftumwälzung und -temperierung. Bei abgeschaltetem Gebläse arbeitet der Konvektor mit freier Konvektion. Grosse gestalterische Freiheiten Unterflurkonvektoren werden eingesetzt, um den unangenehmen Kaltluftanfall bei grossflächigen Fenstern und verglasten Türen zu vermeiden, die Fussbodenheizung bei kurzfristigen Wärmebedarfsspitzen zu ergänzen oder um einen Raum schnell aufzuheizen. Bei geschosshohen Fenstern und verglasten Türen können mit Unterflurkonvektoren störende Heizkörper vermieden werden. Die Unterflurkonvektoren von Asco Swiss sind

platzsparend, nahezu unsichtbar und werden auf Wunsch individuell gefertigt. Das eröffnet Architekten, Planern und Bauherren neue gestalterische Freiheiten. Wanne, Konsolen und Abdeckungen sind aus Aluminium gefertigt, das wasserführende 15-mm-Rohr aus Kupfer mit aufgelöteten Kupferdrahtschlingen. Die Vorteile des Spirorohrs auf einen Blick – – – – –

sehr kurze Reaktionszeit hervorragende Wärme- und Kälteübertragung keine elektrostatische Aufladung keine Verletzungsgefahr bei Installation und Reinigung gebogene Varianten möglich


Heizkörper Praktischer Tuchwärmer und Raumteiler: Der Badheizkörper Versus ist ein Multitalent Der Badheizkörper Versus besticht durch sein exklusives Design und die besonders einfache Art, die Frottéwäsche über die ganze Länge aufzuhängen. Er lässt sich an die Warmwasser-Zentralheizung anschliessen oder wird zusätzlich bzw. nur elektrisch betrieben.

Die Modelle der Serie Versus sind in drei verschiedenen Höhen und Längen ein- oder zweilagig lackiert (in diversen Farben) bzw. einlagig verchromt lieferbar. Sie bestehen alle aus zwei vertikalen Sammelrohren und mehreren horizontalen Rundrohren. Die Befestigungen sind in der Tiefe verstellbar und gesichert. Spezielle Befestigungen ermöglichen attraktive, platzsparende Raumtrennungslösungen. Dazu ist ein Raumteiler-Konsolenset erhältlich. Zwei Versionen in einer Ausführung Der Anschluss ist mit Einsatzrohr im Rücklauf von oben und mit der runtal-Anschlussgarnitur inkl. Bypass-Funktion an der Einrohr-Ring-

Technische Daten Prüfdruck Betriebsdruck Betriebstemperatur Rundrohre Sammelrohre

19,0 bar max. 12,0 bar max. 120 °C 20 mm 30 mm

leitung möglich. Dank der originellen Bauweise wird bei den Warmwassermodellen aus jeder rechts geöffneten Version durch eine horizontale Drehung um 180° eine links geöffnete Variante. Dies erspart die mehrfache Lagerhaltung. Bei den rein elektrischen Modellen muss aufgrund der E-Patrone die links- oder rechtsseitige Öffnung im Voraus bestimmt werden. Der Badheizkörper Versus hat keine scharfen Ecken und Kanten und begeistert Architekten und Planer durch seine geringe Bautiefe. Auch für den rein elektrischen oder Mixbetrieb einsetzbar.

Modell

Masse (H x L x T)

VS VS VS VS VS VS VS

0872 x 478 x 47 (62) mm 1304 x 378 x 47 (62) mm 1304 x 478 x 47 (62) mm 1304 x 578 x 47 (62) mm 1736 x 378 x 47 (62) mm 1736 x 478 x 47 (62) mm 1736 x 578 x 47 (62) mm

090-50 130-40 130-50 130-60 170-40 170-50 170-60

27


Wellrohrverschraubung Wellrohre montieren ohne Werkzeuge: mit Meibes FixLock Meibes hat das innovative Schraubsystem FixLock entwickelt, mit dem sich Edelstahlwellrohre schnell und einfach ohne Werkzeuge montieren lassen. 28

Die sensationelle neue Verschraubung von Wellrohren erleichtert den Installateuren die Arbeit und spart Zeit. Bis anhin mussten für flachdichtende Verbindungen von Wellrohr mittels Werkzeug Flansche erstellt werden. Das ist heute nicht mehr nötig: FixLock ist eine Verschraubung mit einer konischen Teflon-Dichtung, die mit der Gegenmutter direkt auf der Welle des Rohres verschraubt wird und perfekt abdichtet. FixLock eignet sich für die Anwendung in den Bereichen HLK und Sanitär sowie für den Bereich Solar bis 200 °C. Die Verschraubung ist SVGW-geprüft. Das Zertifikat Nr. 0705-5219 ist vorhanden für die Grössen ½" und ¾". Die Grössen 1" und 5 ⁄4" sind zurzeit bei SVGW in Prüfung. Meibes FixLock passt zum Meibes Edelstahlrohr inoflex, das ebenfalls bei Tobler erhältlich ist.

Und so funktioniert FixLock:

Das Wellrohr passend vorbereiten Die Dichtung auf das Rohr setzen Zuschrauben – und fertig!


Differenzdruckregelung Wirtschaftlich und bedienerfreundlich: der Differenzdruckregler Hydromat DP von Oventrop Oventrop Differenzdruckregler sind ohne Hilfsenergie arbeitende Proportionalregler. Sie werden eingesetzt in Alt- und Neubauten bei Heizungsanlagen und Kühlwasserkreisläufen zur dezentralen oder zentralen Differenzdruckregelung.

Die Regler halten innerhalb eines regeltechnisch notwendigen Proportionalbandes den Differenzdruck in der geregelten Strecke konstant. Die Sollwertfeder kann mit Hilfe des Sollwertverstellers geregelt werden; der Sollwert ist stufenlos einstell- und blockierbar. Die äussere Membrankammer ist mit der Impulsleitung, und diese wiederum mit dem Vorlauf zu verbinden. Steigt der Differenzdruck in der Anlage, so bewegt sich der Ventilkegel in Schliessrichtung. Bei fallendem Differenzdruck bewegt sich der Ventilkegel in Öffnungsrichtung. Der überschüssige Differenzdruck wird vom Differenzdruckregler abgebaut. Damit ist nur der eingestellte Differenzdruck in dem zu regelnden Strang gewährleistet. Praktisch: Bestehende Strangre-

gulierventile können umgerüstet werden, und alle Funktionselemente befinden sich auf der Handradseite. Das Kopfstück ist aus Rotguss gefertigt, Kegel und Spindel aus entzinkungsbeständigem Messing und die Kegeldichtung aus EPDM.

Die Vorteile auf einen Blick: – – – – – –

grosser Durchflussbereich Sollwert blockierbar und von aussen ablesbar Einbau im Rücklauf (DN 15-65) Einbau im Vor- oder Rücklauf (DN 65-100) absperr- befüll-, und entleerbar Ventilkegel mit Druckentlastung

Technische Daten Nennweiten Material Ventilgehäuse Einbauart Stufenlose Einstellungen

DN 15-50 DN 65-100 Rotguss Grauguss (EN-GJL-250 DIN EN 1561) ausschliesslich im Rücklauf im Vorlauf und im Rücklauf* zwischen 50 mbar und 300 mbar zwischen 200 mbar und 1000 mbar zwischen 250 mbar und 700 mbar zwischen 400 mbar und 1800 mbar Anschlüsse beiderseits EN-Muffengewinde beiderseits Flansche nach DIN EN1092-2 beiderseits Aussengewinde und PN 16 (entspricht ISO 7005-2, PN 16) Überwurfmuttern Wartungsfreie Spindelabdichtung durch doppelten O-Ring aus EPDM. PN 16 von –10 °C bis 120 °C. *Auslieferungszustand: für Rücklauf

29


Komfortlüftung Wohnkomfort mit Energiespareffekt: Komfortlüftung BonAir

30

Frischluft im Winter, das heisst in der Regel: Fenster auf, Frische rein und Wärme raus. Resultat: ein grosser Energieverlust und hohe Heizkosten. Das muss nicht sein. Mit BonAir strömt kontinuierlich Frischluft in jeden Raum. Sanft und ohne Zugluft. Da das System die Wärme der Abluft zurückgewinnt, bleibt es drinnen schön warm – und die Luft ist immer angenehm frisch. In energetisch sanierten Gebäuden ist die Dämmung von Fassade und Fenstern so gut, dass Massnahmen für die Frischluftzufuhr zu treffen sind. Für die Erreichung des MinergieStandards ist eine Komfortlüftung heute sogar eine notwendige Voraussetzung. Am besten wählen Sie BonAir. Denn das preisgünstige System für den Wohnungsbau hat sich auf dem Markt seit Jahren bewährt und wird von uns als Komplettsystem angeboten. Heizkosten sparen – Frische geniessen! Mit BonAir bleibt die Heizenergie dort, wo sie hingehört: im Haus drin. Mehr noch: Die zuströmende Luft wird bei BonAir durch einen Erdwärmetauscher geführt. Im Winter wird die Luft so mit Umweltwärme vorgewärmt, im Sommer auf «Kellerkühle» heruntergebracht. Die Luft strömt kontrolliert und langsam in jeden einzelnen Raum. Es entstehen weder Luftturbulenzen noch störende Luftgeräusche. Pollenfrei durchatmen Dank BonAir wird die Luft alle paar Stunden komplett ausgetauscht. Das ist nicht nur gesund, es schont auch die Bausubstanz. Denn feuchte Stellen und Schimmel können Sie mit

BonAir vergessen – selbst wenn Sie in der Wohnung Wäsche zum Trocknen aufhängen. BonAir kann übrigens mit Pollenfiltern ausgestattet werden. Für Allergiker ist dies eine Wohltat. Mehr Sicherheit im ganzen Haus Die Fenster können in der Nacht auch im Schlafzimmer geschlossen bleiben – für Frischluft ist gleichwohl gesorgt. Das schützt nicht nur vor Lärm, sondern auch vor Einbrechern. Einfache Wartung BonAir wird immer so ausgelegt, dass die Reinigung durch zentrale Revisionsöffnungen mühelos bleibt. Das schützt vor unangenehmen Folgekosten.


Aussenluft Fortluft Erdwärmetauscher (erhöht Frischlufttemperatur im Winter, senkt sie im Sommer) Lüftungsgerät mit Wärmetauscher zur Rückgewinnung der Abwärme (vgl. Detailzeichnung unten) Lufteinlass (Zuluft) Luftauslass (Abluft) Hauptverteiler BonAir

Detailzeichnung Lüftungsgerät/Wärmetauscher Kühle Zuluft von aussen Warme Abluft vom Raum Warme Zuluft zum Raum Kühle Abluft nach aussen Wärmetauscher

Komfortlüftung heisst: Frischluft ohne Wärmeverlust Obige Grafik veranschaulicht das Prinzip: Ein ins Gebäude integriertes Verteilsystem führt jedem einzelnen Raum Frischluft zu. Der Luftstrom wird durch ein Lüftungsgerät geregelt. Und der eingebaute Wärmetauscher gewinnt die Wärmeenergie der Abluft zurück und erwärmt damit die frische Zuluft.

BonAir: das komplette System BonAir eignet sich für den Neubau sowie für umfassende Sanierungen. Wir bieten sämtliche Systemkomponenten – samt allen Dienstleistungen, die Sie von einem Systemanbieter erwarten dürfen: Wir unterstützen den Architekten, den Haustechnik-Planer und den ausführenden Installateur und stellen ihm unser breites Know-how und unsere langjährige Systemerfahrung zur Verfügung. Wir bieten insbesondere: – Erarbeitung grober Lösungsvorschläge – Ausarbeitung der Detailpläne und Materialauszüge – Komplette Lieferung auf die Baustelle – Inbetriebnahme, Einregulierung und Instruktion

BonAir: die handfesten Gründe – Einsparung von Heizenergie bis 70 % – bei den aktuellen Energiepreisen ein Faktor, der auch wirtschaftlich ins Gewicht fällt – Erhöht die Attraktivität und den Wert des betreffenden Wohnobjekts – Angenehmes Raumklima durch kontinuierliche, zugfreie Frischluftzufuhr – Gewährleistung hoher Luftqualität, bei Bedarf mit Einbau eines Feistaub- und Pollenfilters

31


Vom Lüftungsgerät bis zum Auslasselement: BonAir heisst perfekte Qualität Die Komfortlüftung BonAir bieten wir als Komplettlösung an. Das System, das sich im Neubaubereich für das Ein- oder Mehrfamilienhaus eignet, besteht aus zahlreichen, aufeinander abgestimmten Elementen: nämlich einem Lüftungsgeräte-Sortiment, zahlreichen Verteil- und Auslasselementen zur direkten Integration in den Beton sowie Verteilrohren aus Kunststoff in verschiedenen Dimensionen.

Lüftungsgerät WS 150 Das kompakte Gerät mit einem max. Fördervolumen bis 160 m3/h eignet sich für kleinere Objekte (Etagenwohnungen, Büros, Wartezimmer etc.). Mit automatischer Volumenstromregelung für gleichbleibende Luftmenge, integriertem Filtersystem mit Grobfilter (G4) und Wärmebereitstellungsgrad bis 90 %.

Haupt- und Unterverteiler Die Elemente aus verzinktem Stahlblech sorgen für die gleichmässige Verteilung der Zu- und Abluft auf sämtliche Räume des Objekts. Die Luft wird über Einlegeschläuche aus Kunststoff der Dimensionen 75 mm oder 90 mm geführt.

Lüftungsgerät WS 250 Das kompakte Komfortmodell für das Einfamilienhaus oder die grössere Wohnung mit einem Fördervolumen bis 260 m3/h, mit integriertem Bypass für den Sommerbetrieb, integrierter Defrosterheizung, zwei Filterstufen mit Grobfilter (G4) und Pollen- oder Aktivkohlefilter (F7) und el. Filterüberwachung (Filterwechsel-Meldung auf dem Bedienteil), Wärmebereitstellungsgrad bis 92 %.

Boden-, Wand- und Deckenauslass Die Auslasselemente lassen für die Zuführung der Luft zahlreiche Optionen zu.

32

Auslassgitter Verschiedene Auslassgitter für unsere Boden-, Wand- und Deckenauslasselemente ermöglichen diskrete und elegante Lösungen.

Lüftungsgerät BonAir 350 Komfortlüftungsgerät für den Schrankeinbau (im Boilermass) mit erhöhtem Schallschutz und Fördervolumen bis 325 m3/h. Ab- und Zuluftschalldämpfer integriert. Zwei Filterstufen (G4 bei Aussenluft, F7 nach Wärmetauscher). Abluftfilter (G4). Mit Zeitschaltuhr oder 3-Stufenschalter.

BonAir wird in der Regel mit einem Erdregister ausgeführt: Die zugeführte Frischluft wird über drei in der Erde verlegte Rohr-Register mit je ungefähr 16 m Länge geführt. Damit wird die Luft im heissen Sommer auf «Kellerfrische» gekühlt, im eisigen Winter annähernd auf Erdwärme erhöht. Dadurch wird auch ein Einfrieren des Wärmetauschers verhindert.


Von der Grobplanung bis zur Inbetriebnahme: BonAir heisst perfekte Beratung BonAir ist ein komplettes System. Ein System, das auch Beratungsleistungen beinhaltet. Wir unterstützen den Architekten, den Haustechnik-Planer und den ausführenden Installateur und stellen ihm unser breites Know-how und unsere langjährige Systemerfahrung zur Verfügung. Das Vorgespräch Anhand der ersten Grobpläne können wir den Architekten und/oder Haustechnikplaner kompetent beraten und skizzieren mögliche Lösungsvorschläge.

Die Detailplanung Ist der Entscheid für BonAir gefallen, können wir Ihnen sowohl Angaben für die Detailpläne liefern (Voraussetzung: ein Plan mindestens im Massstab 1:50) sowie die Materialauszüge erstellen. Wir bieten in allen Fragen technische Unterstützung und helfen bei der Bestimmung der wichtigsten technischen Parameter wie Nennvolumenstrom oder Nenngeschwindigkeit der Zu- und Abluft. 33 Auslieferung auf die Baustelle Die Warenlieferung erfolgt termingerecht und komplett auf die Baustelle. Ein aufwändiges Zusammensuchen der einzelnen Systemkomponenten gehört damit der Vergangenheit an.

Inbetriebnahme und Einregulierung Die Inbetriebnahme der Anlage kann auf Wunsch durch unsere hochkompetenten Lüftungsfachleute erfolgen. Dabei wird die Anlage einreguliert. Die Messergebnisse werden schriftlich in einem Protokoll festgehalten. Gleichzeitig wird die fachgerechte Installation überprüft.

Instruktion Die Anlage wird zusammen mit den nötigen Papieren, Bedienungs- und Wartungsanleitungen an den Hauswart oder den Wohnungsinhaber übergeben. Diese Bedienungsinstruktion erfolgt in der Regel durch den ausführenden Installateur, welcher bei Erstanlagen mit unserem Support – und bei Bedarf mit unserer Anwesenheit – rechnen darf.


Fernleitungen Klicken statt schrauben: Das innovative Rohrsystem CALPEX-Clip® ist kinderleicht zu montieren Die neue CALPEX-Clip-Familie von Brugg Rohrsystem AG eignet sich hervorragend für die Isolation von Rohrverzweigungen, Verbindungen und Bögen und verkürzt die Montagezeit erheblich. Die Isolierschalen werden geklickt und nicht geschraubt.

34

Schnell eingepasst und verklebt

Spielend leicht verklickt und sicher verschlossen

Sauber ausgeschäumt und lange dicht

Die Rohrverbindungen und -verzweigungen sind die Achillesferse unterirdisch verlegter flexibler Rohrsysteme. Es ist deswegen wichtig, die Verbindungen solide abzudichten und die Verzweigungen gut zu isolieren. Zur Verhütung von Kondensation oder um das Eindringen von Grundwasser zu vermeiden, wird bei Niedertemperatursystemen nachgedämmt. Absolut dicht und korrosionsbeständig Beim neuen Dämmsystem werden die Rohre nicht verschraubt, sondern mit einem raffinierten Klammerprinzip verschlossen. Dazu sind nur wenige Handgriffe erforderlich. Die Klammern werden bei der eingepassten Schale eingehängt und lassen sich wie bei einem modernen Skischuh schliessen. Dies verkürzt die Montagezeit der Isolierschalen

erheblich und bewirkt somit eine direkte Reduktion der Montagekosten. Damit kommt die neue CALPEX-Clip-Familie den Bedürfnissen des Installateurs und des Planers gleichermassen entgegen. Sie ist absolut dicht, leichtgewichtig, robust und korrosionsbeständig. Ab Januar 2009 sind auch die 90°-Bogen sowie die Durchgangsmuffe zur schnellen Verbindung zweier CALPEX-Rohrsysteme erhältlich.


Prospekt-Sonderdruck: So überzeugen Sie Ihre Kunden! Von den wichtigsten Neuheiten, die wir im Tobler-Dossier vorstellen, liegen jeweils Separatdrucke vor. Vor allem bei klassischen Endverbraucherthemen leisten Ihnen diese Unterlagen wertvolle Dienste bei der Information Ihrer Kundschaft. Mit nebenstehender Karte können Sie den Prospekt-Sonderdruck dieser Ausgabe kostenlos bestellen.

FixLock von Meibes: das innovative Schraubsystem für Edelstahlwellrohre

Die neue Verschraubung erleichtert die Arbeit der Installateure. Sie wird direkt auf der Welle des Rohres verschraubt und dichtet perfekt.

Schraubsystem FixLock von Meibes, 2 Seiten

Technische Dokumentation Neu ist die Technische Dokumentation zum Austauschspiegel für Heizkörperventile erhältlich und kann ebenfalls kostenlos bestellt werden.

Technische Dokumentation, Austauschspiegel Heikörperventile, 63 Seiten


Solarenergie Tobler Haustechnik AG 8902 Urdorf Steinackerstrasse 10 Telefon 044 735 50 00 Telefax 044 735 50 10

Zeit fĂźr den Einstieg!

Regionalcenter 3053 MĂźnchenbuchsee Moosrainweg 15 Telefon 031 868 56 00 Telefax 031 868 56 10

Steigende HeizĂślpreise, limitierte ErdĂśl- und Gasvorkommen sowie hohe CO2-Belastungen beschleunigen den Trend zu nachhaltigen Energiesystemen. Unsere neuen Solaranlagen Sixmadun erleichtern die Integration von Solarenergie in jedes häusliche Energiesystem – mit Top-Produkten und erstklassigem Service zu einem attraktiven Preis.

Regionalcenter 5036 Oberentfelden Industriestrasse 23 Telefon 062 737 60 60 Telefax 062 737 60 61 Regionalcenter 7320 Sargans Langgrabenweg Telefon 081 720 41 41 Telefax 081 720 41 68 Regionalcenter 8404 Winterthur Harzach-Strasse 1 Telefon 052 235 88 70 Telefax 052 235 88 89 Centre RĂŠgional 1023 Crissier Ch. de la Gottrause TĂŠlĂŠphone 021 637 30 30 TĂŠlĂŠfax 021 637 30 31 Centro regionale 6814 Lamone Ostarietta - via Serta 8 Telefono 091 935 42 42 Telefax 091 935 42 43 Tobler-MarchĂŠs in: BachenbĂźlach, Basel, Bern, Bern-Liebefeld, Biberist, Birmenstorf, BrĂźgg, Carouge, Castione, Chur, Crissier, DĂźbendorf, Givisiez, Jona, Kriens, Lamone, Lausanne, Littau, Marin-Epagnier, Martigny, Oberentfelden, Oensingen, Pratteln, Sargans, Schaffhausen, Sion, St.Gallen, St. Margrethen, Sursee, Thun, Urdorf, Villeneuve, Visp, Wil, Winterthur, Zug, ZĂźrich, ZĂźrich-Leimbach

D

ie Kraft der Sonne ist unerschĂśpich, kostenlos und umweltfreundlich – und mit unserem neuen Solarsystem einfach, schnell und Ăśkonomisch in jedes häusliche Energiesystem zu integrieren. Die Solaranlagen Sixmadun sind KomplettlĂśsungen fĂźr die Warmwasserbereitung und HeizungsunterstĂźtzung im Ein- und Mehrfamilienhaus. Sie passen in jede Bausituation und umfassen sämtliche Komponenten einer vollständigen Solaranlage, ob sie nun mit einem Ă–lheizkessel, einem bestehenden Speicher oder einer Holzenergieanlage kombiniert wird. Um die Planung zu vereinfachen, haben wir fĂźr die häuďŹ gsten Anwendungsfälle Solarpakete geschnĂźrt, die sämtliche Anlagekomponenten in korrekter Dimensionierung enthalten – inklusive aller Papiere, welche fĂźr die Geltendmachung von kantonalen FĂśrdermitteln benĂśtigt werden. Zudem stehen wir unseren Kunden in Planung und AusfĂźhrung mit Rat und Tat zur Seite und begleiten Erstinstallationen auf der Baustelle. Die Inbetriebnahme und die

Instruktion des Anlagebesitzers erfolgt gemäss den Richtlinien von Energie Schweiz durch die erfahrenen und geschulten Servicetechniker von Sixmadun. Zu den Solaranlagen Sixmadun kĂśnnen Sie mit der hier integrierten Antwortkarte folgende Unterlagen bestellen: Solaranlagen Sixmadun Die Systemkomponenten einer Anlage und die Sixmadun Dienstleistungen auf einen Blick Sixmadun Solarpakete fĂźr Warmwasser oder Warmwasser/HeizungsunterstĂźtzung Die attraktiven Bruttoofferten fĂźr die typischsten Anwendungen im Ein- und Mehrfamilienhaus Solarenergie heute – Wissenswertes zum Energieträger mit Zukunft Argumentarium fĂźr den Endverbraucher Ăźber die Wirtschaftlichkeit und Funktionsweise von Solaranlagen

Seite 1 Solarene rgie heu Inhalts verzeich te nis

Tobler System AG 8902 Urdorf Steinackerstrasse 10 Telefon 044 735 53 80 Telefax 044 735 53 90

Solare heute nergie

Solaranlagen Sixmadun: KomplettlĂśsungen fĂźr jeden Bedarf.

– Top-Qualität zum attraktiven Preis – KomplettlĂśsungen fĂźr Warmwassererzeugung und Wir bieten fĂźr f viele typi HeizungsunterstĂźtzung sche nĂśtigen Kom – Problemlos kombinierbar mit ponenten enth bestehenden Anlagen

Six xm ma adun du Warmwa sse

r-Solarpaket

e

Anwendung en deďŹ nierte Komplettpak alten sind. ete, in welc hen alle

Der Heizungsservice der Tobler-Gruppe mit 20 Service-StĂźtzpunkten und 140 Servicestellen.

Bei den hier angeb ange otenen Solaranlagen gestßtzte Planu sind die ng und Dimen sionierung sowie EDVbeihilfe und Inbetr die Montageiebnahme durch Zudem beinh Sixmadun entha altet das Paket lten. alle Unterlagen schiedene Kanto , welche verne bei der Gelten mitteln vorau dmachung von ssetzen. Toble r/Sixmadun gewä FÜrderfachgerechte hrleistet eine Beratung, Inbetr iebnahme und Instruktion

Komplette Sol aranlage

mit elektrisc her Paket 1 Artike l-Nr. 18100

Nachheizung

.801 Artikel-Nr. 18785 .012 Artikel-Nr. 18785 .001 Komplette Solar anlage mit elekt Nachheizung rischer fĂźr 3–4 Perso nen í˘ą 2 Kollektoren senkrecht Ăźber Dach Anschluss- und Befestigungsmate inkl. (4,74 m 2 Brutto rial fläche) í˘˛ Solardopp elleitung DuoS olar bis 15 m inkl. Spezialisolierung í˘ł Solarstatio n mit Solar-Expa nsionsgefäss 18 l inkl. Befes tigung und Ansch SolarflĂźssigkeit luss sowie í˘´ Solarwass ererwärmer 500 l emailliert mit Elektroheizeinsa tz 3 kW í˘ľ Thermische r Brauchwas sermischer als VerbrĂźhschutz í˘ś Solarregler mit Optimierung sfunktion

Sixmadun AG 4450 Sissach Bahnhofstrasse 25 Telefon 061 975 57 11 Telefax 061 971 54 88 Service-Hotline: 0842 840 840

www.haustechnik.ch www.sixmadun.ch

des Anlagebesi tzers gemäss den Richtlinien Schweiz. Dabe von Energie i werden ein Inbetr Anlagedokumenta iebnahmeprotoko tion ßbergeben. ll und die Alle Sixmadun Solaranlagen haben serien ertragsanzeige mässig eine Solarmit Dauerspeic herung auch bei Stromausfa ll.

reis Paketp .– 00 CHF 97

inkl. und beihilfe Montage bnahme Inbetrie

Paket 2 Artike l-Nr. 18100

.802 Artikel-Nr. 18785 .012 Artikel-Nr. 18785 .016 Artikel-Nr. 18785 .001 Komplette Solar anlage mit elekt Nachheizung rischer fĂźr 5–6 Perso nen Wie Paket 1; jedoch mit 3 Kollektoren (7,11 2 Bruttofläche); m Expansionsgefäs s 25 l; Solarwassererw ärmer 500 l; Elektroheizein satz 4.5 kW Hinweis: Alle Paketpreise gelten rung der definier bei b unveränderter ten Solarpakete. LiefeE Eine der Eignung PrĂźfung bezĂźgl fĂźr das jeweilig ich e Objekt Ob vorab. Anpass erfolgt kosten ungen und Modifik los blick auf das ationen (z.B. Speichervolum im Hinen, Flachdachmo ntage der Kollekt die Dachintegration/ ständlich mĂśglic or oren) sind selbstv h und werden erjeweils nach vo Tobler/Sixmad von Festlegung un der individ ind offeriert. uellen WĂźnsc he

Paket 3 Artike l-Nr. 18100.803 Artikel-Nr. 18785 .012 Artikel-Nr. 18785 .016 (2 x) Artikel-Nr. 18785 .001 Komplette Solar anlage mit elekt Nachheizung rischer fĂźr 7–9 Perso nen Wie Paket 1; jedoch mit 4 Kollektoren (9,48 2 Bruttofläche); m Expansionsgefäs s 25 wassererwärmer 500 l; Elektroheiz l; Solareinsatz 6 kW

reis Paketp 300.– CHF 11 inkl.

und beihilfe Montage bnahme Inbetrie

reis Paketp 0.– 80 CHF 12 inkl.

und beihilfe Montage bnahme Inbetrie

Wiisssen sw zum En ertes ergieträ ger mitt Zuk unft


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.