Das Magazin der Tobler-Gruppe mit tobler dossier Nr. 1, März 2011
Eine Koryphäe tritt ab Nach 39 Tobler-Jahren geht Edgar Ballmer in den Ruhestand
Energieträger im Vergleich Grosses Interview mit den Repräsentanten der wichtigsten Heizenergien
Auslegung der Solaranlage Praktische Tipps vom Experten
Haustechnik aus einer Hand Tobler als Komplettanbieter für einen AMAG-Neubau
Inhalt 3
Editorial Mit verjüngtem Outfit im Dienst der Branche
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News Neuigkeiten und Kurzinformationen aus dem Hause Tobler
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Energieträger im Wettstreit Welches sind die Ressourcen der Zukunft? Die Repräsentanten der wichtigsten Energieträger im Interview.
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Solaranlage via iPad überwachen Die neue App von Resol
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Praktische Online-Solardachplanung Kostenlose Software für Verbraucher und Installateure
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Fachbeitrag Das Ausdehnungsgefäss in der Solaranlage
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Aus der Praxis Tobler liefert Haustechnik-Komponenten für AMAG-Neubau
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Aus der Praxis
Haba und Otto Fischer setzen auf Orion-Geräte
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Aus der Praxis Wärmen und kühlen mit Veltheimer Grundwasser
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Die Letzte
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Tobler E-Business Technische Doku Wärmeerzeugung neu als Blätterkatalog
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Porträt Edgar Ballmer, die graue Eminenz der Schweizer Haustechnik
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Werkführungen Zentrallager Däniken öffnet seine Türen für Besucher
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Wärmekomfort im Palazzo Mantegazza ASCO SWISS Unterflurkonvektoren
Impressum haustechnik.ch ist eine Publikation der Tobler Haustechnik AG. Abdruck nur mit Erlaubnis des Herausgebers. Gestaltung/Text: TBS Identity, Zürich Druck: DieStar AG, Seon, Gesamtauflage: 20 000 Ex.
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«Vorhang auf !» für die Tobler-Events 2011
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Neue Sixmadun Sanierungswärmepumpe SMLI-XP-15TE Platzsparend und effizient
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Sixmadun Luft/Wasser-Wärmepumpe SMLA-XP-11TAS/16TAS Neues Design ohne Zusatzverschalung
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Neue Sixmadun Armaturengruppen Kurze Montagezeit dank flexiblen Standardgrössen
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Orion Der einfache Weg zu gutem Klima
Editorial
Mit verjüngtem Outfit im Dienst der Branche Liebe Leserin, lieber Leser Die Tradition, eine Kundenzeitung im Stil eines Branchenmagazins herauszugeben, nahm 1995 mit der «Tobler Gazette» ihren Anfang. 10 Jahre später, im April 2005, erschien erstmals «haustechnik.ch». Weil wir am Puls der Zeit bleiben wollen, haben wir unser Magazin einer Verjüngungskur unterzogen. Unverändert ist unser Wille, Ihnen ein interessantes und vielfältiges Heft zu bieten, das wichtige Themen unserer Branche behandelt. In dieser Nummer zum Beispiel geben wir fünf Vertretern der wichtigsten Heizenergien (Heizöl, Erdgas, Wärmepumpen, Holz und Solarenergie) die Gelegenheit, die Vorzüge ihrer Energieträger herauszustreichen. In der neuen Rubrik Porträt verabschieden wir unser Gruppenleitungsmitglied Edgar Ballmer, der die Geschicke der Tobler-Gruppe massgeblich prägte und dem ich dafür an dieser Stelle herzlich danke. Edgar, deine Leistungen für unser Unternehmen sind herausragend! Neu eingeführt haben wir die Rubrik «Fachbeitrag», in dem unsere System-Spezialisten wertvolles technisches Hintergrundwissen vermitteln. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und hoffe, dass Ihnen unser aufgefrischtes Magazin ebenso gefällt wie mir!
Heinz Wiedmer CEO Tobler-Gruppe
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News Tobler-Showroom Oberentfelden: Die Haustechnik auf 225 m2 erleben Am 8. Februar hat die Schlüsselübergabe für die neuen Show- und Ausstellungsräume an den Regionalcenter-Leiter Stephan Stöckli in Oberentfelden stattgefunden. Auf über 220 m2 betreten die Besucherinnen und Besucher eine Haustechnik-Erlebniswelt, erfahren alles über die verschiedenen Arten der Wärmeerzeugung, sehen, wie eine kontrollierte Wohnungslüftung funktioniert, entdecken die neusten Modelle der Orion Luftheizapparate, die angesagtesten Badheizkörper und die Vorzüge von Regenwassernutzung und Sanitärprodukten. Die Exponate wechseln regelmässig und sämtliche Geräte sind – so weit dies möglich ist – in Betrieb. Ivan Widmer, Leiter Marketing Services der Tobler-Gruppe, sieht in der neu eröffneten Ausstellung eine Verbesserung der Dienstleistungen, die Tobler den Installateuren, Planern, Architekten oder anderen Interessierten bietet: «Mit unserem neuen Showroom wollen wir die Kunden zu uns holen und ihnen unsere Produkte, Dienstleistungen und natürlich auch Tobler als Gesamtanbieter von Haustechnikprodukten von Nahem präsentieren. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, durch diese Art der Wissensvermittlung einen echten Mehrwert zu bringen. So führen wir beispielsweise Schulungen zu bestimmten
Themen mit internen und externen Fachexperten durch. Im Anschluss an die Theorie kann das Produkt gleich besichtigt werden und am Objekt finden Live-Demonstrationen statt.» Die neuen Räumlichkeiten von Tobler bieten aber noch einiges mehr: Es gibt nämlich einen Schulungsbereich mit Beamer und PC, einen Computer-Arbeitsplatz mit Drucker und Netzzugang sowie einen Gastronomiebereich. Ivan Widmer: «Oberentfelden steht unseren Kunden auch für ihre Veranstaltungen offen, seien dies Schulungen, Podiumsdiskussionen oder sonstige Events. Wir haben eine ei-
gene Küche, in der sich problemlos kleine Häppchen zubereiten lassen.» Für die dreiköpfige Tobler-Crew vor Ort ist mit der Betreuung der Besucherinnen und Besucher eine spannende neue Aufgabe dazugekommen. Sie sind nämlich für die Organisation aller kleineren regionalen Anlässe verantwortlich (Telefon 062 737 60 60). Wer einen grösseren Anlass plant, wendet sich direkt an das Marketing der ToblerGruppe, Telefon 044 735 50 00 oder EMail marketing@toblerag.ch.
TV-Kritik Das Wissenschaftsmagazin «Einstein» auf SF1 berichtete in der Sendung vom 3. Februar 2011 über aufsehenerregende Forschungsresultate im Labor für Atmosphärenchemie des renommierten Forschungsinstituts PSI. Die Wissenschaftler widmeten sich der Entstehung von Feinstaub. Die mikroskopischen Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 Tausendstel-Millimeter stellen bekanntlich ein ernstzunehmendes gesundheitliches Problem dar. Woher stammt dieser Feinstaub? Die wichtigsten Quellen sind der motorisierte Verkehr mit einem Anteil von rund 25% und die Holzfeuerung. Bisher bezifferte man
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deren Anteil mit 10%. Das PSI konnte nachweisen, dass die aus Holzfeuerungen stammenden Feinstaubemissionen grösser sind als bisher angenommen. Denn neben Russpartikeln emittieren vor allem schlecht eingestellte oder offene Kleinfeuerungen (alte Holzöfen und offene Cheminées) verschiedene Gase, die in der Atmosphäre mit andern Molekülen chemische Reaktionen eingehen und zu Feinstaub werden. Das PSI zeigte, dass aus einer Konzentration von ursprünglich 50μg/m3 Feinstaub 150μg/m3 werden können. Die Holzfeuerungen und der motorisierte Verkehr haben damit vermutlich einen etwa gleichen Anteil am Problem. Ist damit die Holzfeuerung abzulehnen? Natürlich nicht.
Und hier zeigte der Einstein-Beitrag journalistische Schwächen. Er verschwieg, dass moderne, zertifizierte und richtig betriebene Holzfeuerungen gegenüber alten und unzertifizierten Anlagen nur einen winzigen Feinstaubanteil aufweisen (es können Unterschiede im Faktor 1 zu 1000 vorkommen). Die Schlussfolgerungen der PSI-Forscher richten sich somit nicht gegen die Holzfeuerungen an sich. Die Resultate müssten vielmehr Anlass sein, Altanlagen durch moderne Holzfeuerungen zu ersetzen. So gesehen sind die Einsichten des PSI keine Bedrohung für die Holzenergiebranche, sondern eine veritable Chance. Diesen Zusammenhang verschwieg die Sendung – leider.
Persönlich Thomas Pauli, Logistiker Tobler Zentrallager Däniken
An jedem Arbeitstag macht Thomas Pauli eine ordentliche Wanderung. Doch statt durch Wiesen und Wälder zu streifen, legt der Logistiker im Zentrallager Däniken 12 bis 15 km zwischen den Regalen des Kleinteillagers zurück. «Mit Wanderschuhen wärs bequemer, doch weil die Produkte zum Teil schwer sind, müssen wir Stahlkappenschuhe tragen.» Rüsten heisst der Fachbegriff für das Bereitmachen der Kundenbestellungen und ist die Hauptaufgabe des 41-Jährigen. Am liebsten rüstet er im Multipick-System: Bestellungen
von bis zu 100 Kunden kommen da in einem Durchgang zusammen – um nichts zu verpassen, ist höchste Konzentration gefordert. «Es ist ein bisschen Trainingssache, aber wenn mans raus hat, ist das ziemlich effizient», sagt Pauli. Rund 320 Produkte stellt Thomas Pauli jeden Tag bereit, in Spitzenzeiten sind es mehr, da grenzt die Arbeit fast an Leistungssport. Um das Versprechen «gestern bestellt, heute geliefert» einzuhalten, ist das Team in drei Schichten eingeteilt. Die Frühschicht beginnt um fünf, die Spätschicht endet normalerweise um halb zehn abends. «Der Tag ist aber erst dann abgeschlossen, wenn die letzte Bestellung verarbeitet ist, da kann es auch mal später werden.» Sportlich gehts auch privat zu und her. Als leidenschaftlicher Fussballer steht Pauli ein-, zweimal pro Woche mit seinen acht- bis zehnjährigen Kids auf dem Spielfeld und trainiert sie. Sein persönliches Ziel: ihnen möglichst viel beibringen und sie für die nächst höhere Stufe vorbereiten.
Tobler System AG fusioniert mit Tobler Haustechnik AG 2005 hat Tobler die Tätigkeiten der ehemaligen Niklaus Energie- und Gebäudetechnik AG und der Stramax AG in der Tobler System AG vereinigt. Etwas später kam der Geschäftsbereich Orion dazu. Im neuen Unternehmen entwickelte sich seither eine breite Systemkompetenz, die von unseren Kunden geschätzt wird. Um die unternehmerischen Strukturen möglichst einfach und effizient zu gestalten, wurde Ende Januar die Tobler System AG mit der Tobler Haustechnik AG fusioniert. Es verschwindet allein der Name Tobler System AG, der durch den Namen Tobler Haustechnik AG ersetzt wird. Die Installateur-Kundschaft wird dank der Integration des
Systemgeschäftes in die Tobler Haustechnik AG noch besser und breiter betreut. Denn die Systemkompetenz der Tobler-Aussendienstmitarbeiter im Bereich Haustechnik wird durch den Zusammenschluss gestärkt. Unsere Kunden erhalten eine ganzheitliche Beratung aus einer Hand. Dies ist umso wichtiger, als die einzelnen Bereiche des Haustechnikmarkts immer näher zusammenwachsen.
Orion ab Zentrallager Heute bestellt, morgen geliefert: Das gilt ab sofort auch für die Luftheizapparate der Tobler-Marke Orion. Sie gehören zum Sortiment von Tobler, das jederzeit ab dem Zentrallager Däniken lieferbar ist. Es handelt sich konkret um die Luftheizapparate der Typen Industrie N, Komfort A, Komfort B und Design H. Den detaillierten Produktebeschrieb finden Sie nun auch online im Blätterkatalog der Sonderpreisliste «Neuheiten und Mutationen».
Messe Corner An folgenden Messen ist Tobler mit einem eigenen Stand vertreten: Minergie Expo, Luzern Allmend Luzern Do, 10.3. – So, 13.3.2011 Halle 2, Stand A 32 www.minergie.ch Habitat & Jardin, Lausanne Beaulieu Sa, 12.3. – So, 20.3.2011 Halle 1, Stand 122 www.habitat-jardin.ch Energissima, Fribourg Forum Fribourg Mi, 13.4. – Sa, 16.4.2011 Halle 1 www.energissima.ch Bauen & Wohnen, Wettingen Tägerhard Do, 14.4. – So, 17.4.2011 Halle 3, Stand 302 www.habitat-jardin.ch BEA, Bern Expogelände Fr, 29.4. – So, 8.5.2011 Halle 3.0, Stand A005 www.beaexpo.ch
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Ressourcen sinnvoll nutzen
Energieträger im Wettstreit Mancher Hauseigentümer plagt sich mit der Frage herum: Heizöl oder Holzenergie? Erdgas oder Wärmepumpe? Und für das Warmwasser Solarenergie? Ein breiter Energiemix beim Heizen ist von Vorteil, bereitet aber die Qual der Wahl. Auf den folgenden Seiten geben wir den Repräsentanten der wichtigsten Energieträger Raum, um für ihr Produkt zu werben.
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ört man sich in der Branche herum, so macht sich am Heizenergiemarkt einige Verunsicherung breit. Hinsichtlich der energetischen Zukunft herrscht Meinungsvielfalt und Fragen stehen im Raum, die Antworten heischen: Wie ist das nun genau mit den weltweiten Erdölvorräten? Ist der Pelletpreis in Zukunft stabil? Was ist mit den Wärmepumpen, wenn die ominöse Stromlücke einmal da ist? Sind wir beim Erdgas auf den Goodwill Russlands angewiesen? Wann ist der Punkt erreicht, an dem die Schweizer Wälder übernutzt sind? Und ist die Tiefen-Geothermie nach dem Erdbeben in Basel am Boden? Schwarzmaler am Drücker In unserer Mediengesellschaft sind Katastrophenszenarien hoch im Kurs und in der Sonntagspresse sind die Schwarzmaler und Pessimisten am Drücker. In der Realität jedoch wird die Suppe zum
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Glück nie so heiss ausgelöffelt, wie sie uns die Propheten anrichten. Jeder Energieträger hat seine typischen Stärken und Schwächen. Im harten Konkurrenzkampf wird darüber täglich gestritten: Lobt jemand den Preisvorteil des Heizöls, spricht ein anderer gleich von Deepwater Horizon. Thematisiert jener die grosse Zukunft der Holzenergie, ruft dieser laut: «Feinstaub!» Wird hier das saubere Erdgas ins Spiel gebracht, folgt dort der Einwurf von der Auslandabhängigkeit und der Gefahr geopolitischer Krisen. Und selbst bei der unschuldigen Solarenergie weisen einige mitleidig auf die klimatische Situation im Mittelland mit seinen ewigen Nebeltagen hin. Effizientes Gesamtsystem Konsens herrscht zwischen den verschiedenen Heizsystemanbietern in einer Frage: Energieeffizienz ist gefragt. Die eingesetzte Energie soll möglichst
verlustlos zu Raumwärme werden. Die Entwicklung von Gas- und Heizkesseln, Wärmepumpen, Holz- und Pelletskesseln sowie von Solarkollektoren zielt immer auch auf Energieeffizienz ab. Beim Effizienzthema erkennen wir aber auch bald, dass wir aus der Perspektive des Gesamtsystems denken müssen: Für die Energieeffizienz ist nämlich nicht allein der Wärmeerzeuger, sondern das ganze Gebäude verantwortlich. Der energieeffizienteste Wärmeerzeuger nützt nichts, wenn die Wärme gleich wieder durch undichte Fenster oder unisolierte Böden und Decken oder beim konventionellen Lüften entweicht. Aber auch das Verhalten ist wesentlich: wenn man weiss, dass der Energiebedarf an Wintertagen für ein Grad mehr Raumwärme um 6 % steigt, kann man sich vorstellen, warum es angesagt ist, erst mal einen Pulli über das T-Shirt zu streifen, bevor man den Thermostaten raufdreht! Solche
Rolf Hartl Geschäftsführer Erdöl-Vereinigung (EV)
Heizöl
Aspekte sind in der Schlussabrechnung oft wichtiger als der Entscheid für den einen oder anderen Energieträger.
ziele der Eidgenossenschaft wird dieser Trend heute denn auch mehr oder weniger effektiv gefördert.
Die fossile Frage Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass die Tage von Heizöl und Erdgas irgendeinmal gezählt sind. Die Frage ist allein: wann wird dies geschehen? Hier zeigt sich, dass dieser Termin immer von neuem hinausgeschoben wird. Der Horizont ist mittlerweile so weit, dass die Frage hinsichtlich eines Investitionsentscheids irrelevant ist: Über die Lebensdauer eines heute gebauten Gebäudes werden die Vorräte noch weit hinaus reichen. Entscheidender ist die Frage nach dem CO2Ausstoss. Hier verbuchen die erneuerbaren Energien tatsächlich einen deutlichen Vorteil. Nur müssen wir diese Frage immer im grossen Systemzusammenhang sehen: Gerade im Sanierungsbereich kann es tatsächlich sinnvoller sein, eine Öl- oder Gasheizung kostengünstig zu sanieren, um das eingesparte Geld in die Gebäudesanierung zu stecken. Im Neubaubereich dagegen geht der Trend klar in Richtung der erneuerbaren Energie. Auf dem Hintergrund der CO2-Reduktions-
Energetische Vielfalt Der Tag ist noch nicht gekommen, an dem wir beim Heizen auf Heizöl und Erdgas verzichten können. Beim Heizen ist es übrigens ein Vorteil, einen bunten Energiemix zu haben. Damit können Risiken abgefedert werden. Heute ist also kein Gegeneinander, sondern ein gleichzeitiges Miteinander der verschiedenen Heiztechniken angesagt. Im Sinne einer möglichst breiten Standortbestimmung stellen wir hier den Repräsentanten der fünf wichtigsten Technologien zur Erzeugung von Raumwärme je vier kritische Fragen und geben ihnen damit die Möglichkeit, ihre Interessen auf einen knappen und bündigen Nenner zu bringen: nicht im Sinne eines unfruchtbaren Streits, sondern eines gesunden Wettstreits in einem vielfältigen und lebendigen Haustechnikmarkt.
Die Notwendigkeit einer CO2Reduktion und die Risiken bei der Erdölförderung werden heute breit diskutiert. Mit welchen Argumenten können Sie einem Bauherrn dennoch Heizöl als Heizenergie empfehlen? Heizöl ist trotz gestiegener Preise immer noch günstig (auch und vor allem im Vergleich zu anderen Energieträgern), im Handling einfach, lagerfähig, unkompliziert in der Technik, gut kombinierbar mit anderen Energieträgern, und vor allem: Die Ölheizung hat in den letzten Jahren dank der Brennwerttechnik und dem neuen Ökoheizöl schwefelarm punkto Energieeffizienz/verbrauch und Emissionen gegenüber der Konkurrenz massiv aufgeholt. Es gibt heute keinen Grund mehr, Heizöl und Ölheizung auf die ökologische Strafbank zu setzen. Im Übrigen gilt: Jede Art der Energieerzeugung ist mit Risiken behaftet, kein Energieträger kann einen irgendwie gearteten Heiligenschein für sich beanspruchen. Wie beurteilen Sie die aktuelle Bedeutung des Heizöls im Sanierungsbereich und bei der Neubautätigkeit? Mit rund 840 000 Apparaten verfügt die Ölheizung im Schweizer Wärmemarkt über einen Marktanteil von über 50 %. Die pro Jahr rund 20 000 verkauften Kessel und Brenner stellen die Zuverlässigkeit und die Akzeptanz der Ölheizung in breiten Kreisen unter Beweis, vor allem im Sanierungs- und Erneuerungsfall. Ein Energieträgerwechsel in einer bestehenden Liegenschaft lohnt sich meistens nicht. Im Neubaubereich wird der Wettbewerb durch direkte oder indirekte staatliche Vorgaben verzerrt, die gegen das Heizöl und die Öl-
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heizung gerichtet sind. Eine unbefangene Gegenüberstellung bzw. eine ganzheitliche Betrachtungsweise der einzelnen Energiesysteme müsste auch in der Politik zu einer positiveren Bewertung der Ölheizung führen.
dürften auch andere Energieträger nicht von Preiserhöhungen gefeit sein, insbesondere der Strom. Aber gerade bei Preisprognosen gilt: Es kommt meistens anders als man denkt.
Wohin entwickelt sich die Technologie bei den Wärmeerzeugern mit Ölbrenner? Ähnlich wie bei den Automotoren werden auch die Öl-Aggregate weiter miniaturisiert werden. Für den Leistungsbereich unter 10 kW kommen neue Verbrennungstechniken auf den Markt. Hybridlösungen, die Heizöl mit anderen Energieträgern kombinieren, zeichnen sich ab. Kurzfristig wird sich die Öl-Brennwerttechnik weiter durchsetzen, und das Ökoheizöl schwefelarm wird die Euro-Qualität Es gibt heute keinen Grund mehr, (mit einem SchwefelgeHeizöl und Ölheizung auf die halt von max. 0,1 %) nach und nach ablösen. ökologische Strafbank zu setzen. Vor allem in Deutschüberbrückt werden. Die nachgewieseland laufen die Bestrebungen dahin, nen Ölreserven nehmen von Jahr zu das klassische Heizöl mit biogenen Jahr zu, und dies trotz steigenden VerKomponenten anzureichern. Ob dieser brauchs. Man muss sich auch vergeDruck zugunsten von Bio-Brennstoffen genwärtigen, dass das Heizöl nicht nur auch in der Schweiz aktuell werden aus dem Rohöl, sondern auch mit Biowird, ist zwar aus heutiger Sicht zu Elementen versetzt oder auch aus bezweifeln, weil biogene Brenn- und Kohle oder Erdgas synthetisiert geTreibstoffe hier in (politische) Ungnade wonnen werden kann. gefallen sind. Immerhin zeigt das BeiPreisprognosen sind demgegenüber spiel, dass auch beim Brennstoff Innoschwieriger. In einem Szenarium eines vationen weiterhin möglich sind. nach wie vor steigenden Ölbedarfs erscheint eine nachhaltige Preisbaisse als eher unwahrscheinlich. Allerdings Können Sie das wahrscheinlichste Szenario hinsichtlich Verfügbarkeit und Preis von Heizöl in den nächsten 10 Jahren skizzieren? Wer heute eine Ölheizung neu installiert, kann mit 100 %iger Sicherheit davon ausgehen, dass mindestens für die Lebensdauer seiner Anlage mehr als genug Heizöl zur Verfügung steht. Dank der Lagerbarkeit des Öls und der diversifizierten Beschaffungswege können Versorgungsstörungen relativ einfach
Kondensierende Ölkessel sind heute topaktuell: zum Beispiel der Sixmadun TG 12 EK mit Abgaswärmerückgewinnung.
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Jean-Marc Hensch Direktor Verband der Schweizerischen Gasindustrie
Erdgas Die Notwendigkeit einer CO2Reduktion und die Verfügbarkeitsrisiken aufgrund geopolitischer Krisen werden heute breit diskutiert. Mit welchen Argumenten können Sie einem Bauherrn dennoch Erdgas als Heizenergie empfehlen? Warum dennoch? Ein Heizsystem muss gemäss drei K-Kriterien ausgewählt werden: Klima, Kosten und Komfort. Unter diesen Aspekten ist Erdgas erste Wahl. Vorausgesetzt, es ist ein Anschluss ans Erdgas-Netz möglich. Da lohnt es sich, allenfalls mit dem nächsten Versorger Kontakt aufzunehmen. Für Klima und Umwelt bietet Erdgas grosse Vorteile: Durch seine einfache chemische Struktur (CH 4) und die geringen Emissionen leistet es einen aktiven Beitrag zur Schonung der Umwelt. Erdgas-Heizungen können mit erneuerbaren Energien hervorragend kombiniert werden. Verschiedene Versorger bieten heute auch Biogas an. Der Kunde kann wählen, ob er 5, 20 oder sogar 100 Prozent Biogas beziehen will. Damit wird die Umweltbilanz noch weiter verbessert, denn diese Energie aus biogenen Rest- und Abfallstoffen ist erneuerbar und CO2-neutral. Dieses Biogas wird zu Erdgas-Qualität aufbereitet ins Netz eingespeist. Deshalb sind an den Erdgas-Geräten auch keinerlei Anpassungen notwendig. In Kombination mit Solar-Anlagen liefert die Erdgas-Heizung die noch notwendige Wärme, wenn dies notwendig ist. Wer Kosten vergleicht, muss dies für das ganze Heizsystem tun und sauber rechnen. Hier liefert unser Heizkostenvergleich unter www.erdgas.ch wertvolle Informationen. In den meisten Fällen ist die Erdgas-Heizung das günstigste Heizsystem.
Erdgas ist komfortabel. Es kommt zuverlässig aus der Leitung, man braucht keinen Platz für einen Tank und füllt ihn auch nicht im sicher falschen Zeitpunkt. Erdgas-Heizungen laufen zuverlässig, sind kompakt und sehr energieeffizient, denn sie nutzen eine Primärenergie, die aus dem Boden gefördert und über Leitungsnetze transportiert wird. Erdgas-Heizungen sind modulierend. Das heisst, dass sie die Flammen-
Indexierung bewirkt, dass Swissgas und Regionalgesellschaften teurer (oder billiger) im Ausland einkaufen. Diese Veränderungen fliessen in die Preiskalkulation für die verschiedenen Kundensegmente ein. Die Schweizer Erdgas-Wirtschaft ist im ständigen Spagat, Versorgungssicherheit und günstige Beschaffung im Gleichgewicht zu halten. So kommt es nicht in Frage, sich exklusiv über Spotmärkte zu versorgen, da dies starke In den meisten Fällen ist die ErdgasPreisschwankungen Heizung das günstigste Heizsystem. zur Folge hätte. Deshalb spielen Langgrösse dem effektiven Wärmebedarf fristverträge eine wichtige Rolle für ein anpassen und nicht immer wieder einausbalanciertes Portfolio. Zudem steht und ausschalten, was Energie verErdgas immer in Konkurrenz zu andeschwendet. ren Energieträgern. Wie beurteilen Sie die aktuelle Bedeutung von Erdgas im Sanierungsbereich und bei der Neubautätigkeit? Erdgas-Heizungen eignen sich für beide Bereiche bestens. Die Geräte-Palette reicht vom kleinen kondensierenden Gaswandkessel bis zur grossen Anlage. Zudem gibt es heute auch Anlagen in verschiedenen Leistungsklassen, die gleichzeitig Strom und Wärme produzieren. Wer bei der Sanierung auf Erdgas umsteigt, steht meist auch vor der Frage, wie er den bisherigen Tankraum am sinnvollsten nutzen will.
Wohin entwickelt sich die Technologie bei den Wärmeerzeugern mit Gasbrenner? Mit neuen Technologien wie etwa Gaswärmepumpen, Wärmekraft-Kopplungsanlagen und Brennstoffzellen wird der bereits heute hohe Grad an Energieeffizienz von Erdgas noch weiter steigen. Erdgas-Heizungen werden neben Wärme gleichzeitig auch Strom produzieren. Erdgas wird noch mehr multifunktional genutzt werden: zum heizen, Wasser erwärmen, kochen, grillieren, kühlen, Strom produzieren und Auto fahren.
Können Sie das wahrscheinlichste Szenario hinsichtlich Verfügbarkeit und Preis von Erdgas in den nächsten 10 Jahren skizzieren? Bleibt der Erdgaspreis direkt an den Ölpreis gekoppelt? Rund zwei Drittel des Schweizer Erdgas-Bedarfs werden in Westeuropa gefördert, vor allem in Norwegen und EU-Staaten wie etwa die Niederlande. Durch ein geografisch breit diversifiziertes Beschaffungsportfolio und Verträge mit grossen Lieferanten in EU-Ländern hat sich die Schweiz breit abgesichert. Die Lieferanten haben sich verpflichtet, die vereinbarten Mengen zu liefern und gegebenenfalls auch Ausgleichsmengen aus ihren grossen Untertagspeichern bereitzustellen. Mit Russland bestehen keine Lieferverträge. In der Schweiz gibt es keine direkte Koppelung an den Heizölpreis. ErdgasFörderfirmen und Lieferanten im Ausland indexieren in Langfrist-Verträgen die Preise für die Ware Erdgas. Meist erfolgt dies mit Bezug auf Heizöl. Diese
Ob Eigentumswohnung oder Grossobjekt: die Gasheizungen von Junkers decken einen Bedarf von 3 bis 360 kW ab!
Stephan Peterhans Geschäftsführer der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS
Wärmepumpen Die drohende Stromlücke wird heute breit diskutiert. Mit welchen Argumenten können Sie einem Bauherrn dennoch eine Wärmepumpe empfehlen? Das Stichwort Stromlücke hat nicht nur mit Wärmepumpen zu tun, sondern mit allen elektrischen Geräten und Einrichtungen des Haushaltes, der Industrie und der Infrastruktureinrichtungen. Ein Ölbrenner zum Beispiel wird mit Strom angetrieben (Ölpumpe, Ölvorwärmung, Luftzufuhr). Ohne Strom funktionieren auch Gasgeräte und Holzheizkessel nicht. Keine Regulierung, keine Heizungspumpe, keine Lüftungs- und Klimaanlage funktioniert ohne Strom. Da die bestehenden 180 000 Wärmepumpenanlagen nur ca. 1,8 % des Jahresstromverbrauches der Schweiz (und bei 400 000 Wärmepumpen im Markt im Jahr 2020 nur ca. 4 %) verbrauchen, wird die Frage der Stromversorgung nicht über die Wärmepumpen beeinflusst. Also kann man Wärmepumpen bedenkenlos empfehlen. Wärmepumpen sind hocheffizient, betriebssicher, zuverlässig und langlebig – eine sichere Investition. Öl, Gas und Holz verbrennt beim Verbrennungsvorgang bei ca. 1400 °C Flammentemperatur. Mit diesem Prozess wird 20-grädige Raumlufttemperatur erzeugt. Das ist nicht mehr Stand der Technik. Die Gesellschaft ist in der Lage, aus den genannten Rohstoffen viel intelligentere Dinge zu produzieren. Das weiss auch die Politik. Sie wird mit ihren Instrumenten früher oder später die Weichen stellen: Dann hat die Wärmepumpe noch mehr Vorteile.
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Wie beurteilen Sie die aktuelle Bedeutung der Wärmepumpe im Sanierungsbereich und bei der Neubautätigkeit ? Im Sanierungsmarkt hat der Verkauf von Wärmepumpen noch sehr grosse Zuwachspotenziale. Zudem sind Sanierungen mit Wärmepumpen für die Heizungsinstallateure ein interessantes Geschäft, da das Umsatzvolumen pro Auftrag (Umnutzung Tankraum, Stillegung Kamin, Demontage Ölversorgungsleitung etc.) ca. 3 bis 4 Mal grö-
Strompreis nicht willkürlich steigen können. Zudem sind die Strompreise weniger vom geopolitischen oder geowirtschaftlichen Kontext abhängig und daher weniger volatil.
Wohin entwickelt sich die Wärmepumpentechnologie? Wärmepumpen werden noch effizienter, kleiner, geräuschärmer, vielseitiger, bedienungsfreundlicher und der Verbrauch wird noch besser kontrollierbar. Splitgeräte, Invertermaschinen und Wärmepumpenboiler werden sich etablieren. Die gesamWärmepumpen sind hoch effizient, ten Systeme werden betriebssicher, zuverlässig und ebenfalls effizienter. Die Weiterentwicklung der langlebig – eine sichere Investition. Wärmepumpen findet sser ist, als wenn ein Ölkessel gegen auf hohem Niveau statt. Eine Investieinen neuen Ölkessel ersetzt wird. Der tion in eine Wärmepumpe ist schon Installateur muss weniger akquirieren heute sinnvoll! und macht trotzdem mehr Umsatz. Immer mehr Gebäude haben eine gute Hülle. In diesen Gebäuden sollte bei der Sanierung der Heizung kein Verbrennungsgerät mehr eingesetzt werden. Gebäude mit Ölheizungen haben im Immobilienmarkt gegenüber Häusern mit Wärmepumpenanlagen schlechtere Karten. Daher werden Wärmepumpen auch bei Sanierungen mehr und mehr eingesetzt. Können Sie das wahrscheinlichste Szenario hinsichtlich Verfügbarkeit und Preis des für die Wärmepumpe nötigen Stroms in den nächsten 10 Jahren skizzieren? Eine zunehmende Elektrifizierung unserer Gesellschaft, der Freizeit und der Wirtschaft ist im Gang. Die Nutzung von erneuerbaren Energien wird weiter zunehmen, was sinnvoll ist. Öl- und Gasheizkessel wird es in nächster Zeit auch noch geben, weil wir in der Zeit der Multienergieanwendungen leben. Demnach müssen wir uns mit dem Energiemix befassen. Die Preise für die Primärenergien werden um durchschnittlich 5 bis 10 % pro Jahr steigen. Fossile Energieträger werden aufgrund der CO2-Abgabe (Regulativ der Regierung bei Klimafragen) eine grössere Teuerung erleben. Die Bevölkerung hat anderseits die Möglichkeit, bei den Strompreisen mitzureden, weil die Stromlieferanten zu grossen Teilen im Besitz der Kantone und damit des Volkes sind. Mit der fortschreitenden Liberalisierung des Strommarktes wird der
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Die Wärmepumpe nutzt Umweltenergie: im Bild die neue Sanierungswärmepumpe Sixmadun SMLI-XP-15TE.
Christoph Aeschbacher Geschäftsführer Holzenergie Schweiz
Holz Die Feinstaubproblematik wird heute breit diskutiert. Mit welchen Argumenten können Sie einem Bauherrn dennoch Stückholz, Holzschnitzel oder Pellets als Heizenergie empfehlen? Die Entwicklung der Technik für Holzfeuerungen hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte erzielt. Dabei wurden die Feinstaubemissionen massgeblich reduziert. Neuanlagen sind also gegenüber dem Anlagenbestand ziemlich weit voraus. Und genau hier liegt der Hund begraben: Der grössere Teil der bestehenden Anlagen, 700 000 an der Zahl, hat noch Emissionswerte, die meilenweit vom heutigen Stand der Technik entfernt sind. Deshalb ist es von grosser Wichtigkeit, dass diese sauber betrieben werden. Hier wird ganz klar der Anlagenbetreiber in die Pflicht genommen. Verschiedenste Massnahmen, vom richtigen Anfeuern bis zum richtigen Brennstoff, können hier zu einer erheblichen Reduktion der Feinstaubemissionen führen, auch ohne modernste Technik. Durch die Sanierung älterer Anlagen, z. B. die Nachrüstung mit einem Partikelabscheider, kann die Problematik weiter entschärft werden. Durch die richtige Wahl des Brennstoffs (mit besonderer Beachtung einer geringen Feuchte) können viele der Gegenargumente entschärft werden. Hier wird der Vollzug, welcher gemäss Luftreinhalteverordnung Sache der Kantone ist, ebenfalls zu einer Besserung beitragen. Durch die visuelle Kontrolle des Brennstofflagers eines Anlagenbetreibers kann, falls notwendig, dieser direkt auf ein Fehlverhalten hingewiesen werden. Reicht diese Beratung nicht, kann es zu einer Verzeigung und zur Busse kommen. Die meisten
Kantone regeln diese Kontrolle über die Arbeiten der Kaminfeger. Diese nehmen auch Ascheproben, um eine allfällige missbräuchliche Verwendung der Holzheizung aufzuzeigen. Wie beurteilen Sie die aktuelle Bedeutung des Energieträgers Holz im Sanierungsbereich und bei der Neubautätigkeit ? Holz hat viele Stärken. Dazu gehört auch, dass der Brennstoff Holz praktisch universell einsetzbar ist. Ob es sich um die Sanierung einer alten Ölheizung in einer Schulhausanlage oder um den Neubau eines Einfamilienhauses handelt: Holz ist immer eine Option, die es zu prüfen gilt. Gerade im Bereich von gemeindeeigenen Bauten
Holz ist immer eine Option, zu prüfen gilt. können die betroffenen Gemeinden Holz aus ihren Wäldern sinnvoll nutzen und damit einen Beitrag gegen die Klimaerwärmung und für die lokale Wertschöpfung leisten. Können Sie das wahrscheinlichste Szenario hinsichtlich Verfügbarkeit und Preis der verfügbaren Holzsortimente in den nächsten 10 Jahren skizzieren ? Wenn wir die Vergangenheit der Holzenergie, resp. die letzten 20 Jahre, betrachten, so fällt folgendes auf: Holzenergie hat ganz klar eine Preisentwicklung mitgemacht, aber erreichte nie die Preisvolatilität von fossilen Energieträgern. Zudem gibt es sehr viele Anbieter auf dem Markt. Praktisch jede Gemeinde mit eigenem Wald verkauft Energieholz, sei dies in der Form von Waldhackschnitzel oder Stückholz. Das führt zu einer ausgeglichenen Marktsituation mit relativ stabilen Preisen. Man muss sich aber der Problematik der allgemein steigenden Energiepreise bewusst sein und sich auch im Klaren sein, dass dieser zunehmende Druck seine Wirkung auf die Energieholzpreise entfalten wird. Es ist deshalb schwierig, diesen Preisdruck auf eine Prozentzahl zu reduzieren, um eine jährliche Preissteigerung darzustellen. Es gilt auch zu berücksichtigen, dass Holz nicht in endlosen Mengen zur Verfügung steht. Die Wälder der Schweiz sind zwar immer noch unternutzt und es besteht noch eine
Steigerungsmöglichkeit von 50 – 60 % im Energieholzbereich. Aber danach ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Wird dann zusätzlich Holz genutzt, schadet dies unseren Wäldern massiv. Das Schweizerische Waldgesetz regelt diesbezüglich die Holznutzung ziemlich rigoros: Es darf nur diejenige Menge Holz genutzt werden, welche im Betrachtungszeitraum wieder nachwächst. Wohin entwickelt sich die Technologie bei den verschiedenen Formen der Holzheizung? Die Technologie entwickelt sich klar in Richtung noch emissionsärmere und effizientere Anlagen. Das heisst, dass über die nächsten Jahre Anlagen auf den Markt kommen, deren Feinstaubemissionen die es noch tiefer sind als heute. Zusätzlich wird die Wärmerückgewinnung aus den Abgasen an Bedeutung gewinnen. Dies vor allem im Bereich von grösseren Anlagen: durch die Verbrennung von feuchtem Brennstoff enthalten die Abgase, bzw. deren Feuchtigkeit, grosse Energiemengen, die mittels geeigneten Anlagen wieder in den Kreislauf zurückgespeist werden können. Dadurch kann annähernd die gesamte Energie aus dem Energieholz gewonnen werden.
Mit Holz-Pellets wird die Holzheizung vollautomatisch. Im Bild: Pelletkessel Fröling P4 aus dem Sortiment von Tobler.
David Stickelberger Geschäftsleiter Swissolar, Schweizerischer Fachverband für Sonnenenergie
Solarenergie Das Mittelland ist bekannt für seine endlos nebligen Tage. Mit welchen Argumenten können Sie einem Bauherrn dennoch Solarenergie für die Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung empfehlen? Die heute angebotenen Sonnenkollektoren sind so effizient, dass sie auch bei geringer Sonneneinstrahlung Wärme produzieren. Eine gut ausgelegte Anlage zur Brauchwassererwärmung liefert deshalb rund 70 Prozent des jährlichen Warmwasserbedarfs, eine heizungsunterstützende Anlage deckt im Minergie-Haus mindestens die Hälfte des Wärmebedarfs ab, und das während über 20 Jahren. Das bedeutet eingespartes Geld und verminderte Abhängigkeit von knappen Ressourcen! Wenn die Solaranlage in Kombination mit einer Öl-, Gas- oder Holzheizung betrieben wird, so lässt sich ein ineffizienter und schadstoffintensiver sommerlicher Teillastbetrieb des Brenners vermeiden – die Sonne liefert dann die ganze Wärme. Auch die Kombination mit einer Wärmepumpe ist sehr zu empfehlen, weil dadurch Strom eingespart wird – ein Energieträger, der gemäss übereinstimmenden Prognosen in den nächsten Jahren massiv teurer wird. Wie beurteilen Sie die aktuelle Bedeutung der thermischen Solarenergie im Sanierungsbereich und bei der Neubautätigkeit? Jährlich werden in der Schweiz rund 16 000 neue thermische Solaranlagen installiert, davon etwa 14 000 auf Einfamilienhäusern. Die Aufteilung auf Neubauten und Sanierungen wird leider nicht erfasst; wir schätzen jedoch, dass heute mindestens jedes vierte neue
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Einfamilienhaus mit Sonnenkollektoren ausgestattet wird, oft kombiniert mit einer Wärmepumpe. Auch bei etwa jeder vierten Heizungssanierung im EFH kommt Solarwärme zum Einsatz. Bei Minergie- und Minergie-P-Bauten sind Solaranlagen praktisch selbstverständlich. Wesentlich kleinere Anteile sind
Wohin entwickelt sich die Technologie zur thermischen Nutzung der Solarenergie? An verschiedenen Forschungsinstituten werden derzeit neue Materialien erprobt, um die Abhängigkeit von Kupfer im Kollektorbau zu reduzieren. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis Kunststoffabsorber in verglasten Kollektoren Jährlich werden in der Schweiz rund zum Einsatz kommen. 16 000 neue thermische Solaranlagen Intensiv geforscht wird installiert. zudem an der solaren Kühlung: Die sommerlibislang bei Mehrfamilienhäusern zu verche Wärmeproduktion der Kollektoren zeichnen, obwohl gerade hier die Solarwird dabei mit einer Absorptionsmawärme besonders wirtschaftlich ist. schine oder anderen Verfahren zur GeEin Blick nach Österreich zeigt, bäudekühlung eingesetzt, während der dass das Potenzial noch längst nicht Winterertrag wie üblich für die Heiausgeschöpft ist: Dort werden nämlich zung eingesetzt wird. Damit ergeben Jahr für Jahr pro Einwohner etwa dopsich neue Einsatzmöglichkeiten von pelt so viele thermische Solaranlagen Sonnenkollektoren in Bürogebäuden. als hierzulande installiert. Ein Dauerbrenner bleibt die WärmeLangzeitspeicherung, womit die somKönnen Sie das wahrscheinlichste merlichen Wärmeüberschüsse im WinSzenario hinsichtlich der Invester nutzbar gemacht werden könnten. titionskosten für eine thermische Die Branche ist gespannt auf die ErSolaranlage skizzieren? fahrungen mit den von ETH-Professor Neue Produktionsverfahren führen zu Hansjörg Leibundgut entwickelten LangKostensenkungen bei gleichzeitig hözeit-Erdspeichern. Wenn diese funktioheren Erträgen. Höhere Rohstoffpreise nieren, so gewinnen auch die neuarti(z. B. Kupfer) machen diese Fortgen Hybridkollektoren (Photovoltaik schritte leider teilweise wieder wett. in Kombination mit thermischen KolWir erwarten deshalb unter dem Strich lektoren) an Bedeutung, weil damit die in den nächsten Jahren keine massive sonst überschüssige sommerliche AbAbsenkung der Investitionskosten. wärme der Photovoltaik-Module eingeNach Abzug von Förderbeiträgen lagert werden könnte. und Steuerabzügen liegen die Nettokosten für eine Anlage zur Brauchwassererwärmung im Einfamilienhaus bei unter 10 000 Franken – angesichts der Lebensdauer von über 20 Jahren eine erschwingliche Investition!
Vom Dach bis in den Heizungskeller: Bei Tobler erhalten Sie komplette Solarsysteme.
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Mobiles Überwachen der Solaranlage: mit VBus ® Touch für das iPad VBus ® Touch ist die neue ResolApplikation für das iPad, mit welcher der Ertrag solarthermischer Anlagen visualisiert werden kann. Grösse und Qualität des iPad-Displays bieten sich für detaillierte Darstellungen geradezu an. Neben dem Anlageschema und einem Temperaturverlaufs-Diagramm wird auch die gewonnene Sonnenwärme in einem Balkendiagramm veranschaulicht. Die neue Software ist intuitiv bedienbar. Features wie die Anzeige einer per Fingerzeig verschiebbaren Zeitlinie, die im Verlaufsdiagramm die Einzeltemperaturen an einem beliebigen Zeitpunkt darstellt, sind auf der grossen aktiven Fläche komfortabel nutzbar. VBus ® Touch funktioniert mittels eines Sixmadun Solarreglers mit VBus ®-Schnittstelle und eines Dataloggers, die beide im Tobler-Sortiment erhältlich sind. Für die weltweite Nutzung muss der Datalogger mit dem Internet verbunden sein. Zugangsdaten für zwei Resol-Testanlagen sind hinterlegt, sodass VBus®Touch sofort ausprobiert werden kann. Die Basisversion der neuen VBus®Touch-Applikation ist kostenlos im App Store erhältlich. Weitere Features sollen als Add-ons hinzukommen, die der Benutzer sich nach dem Baukastenprinzip individuell zusammenstellen und über die integrierte Update-Funktion mit wenig Aufwand installieren kann. Die Applikation funktioniert auch auf dem iPhone und dem iPod touch von Apple.
Praktische Online-Solardachplanung
Kostenlose Software für Verbraucher und Installateure Was früher während langen Stunden mühsam errechnet werden musste, serviert der Solardachplaner auf www.haustechnik.ch oder direkt unter www.solardachplaner.ch nun in Sekundenschnelle: Auf der Website von Tobler lässt sich die gewünschte Kollektoranlage nach Eingabe einfacher Parameter kostenlos planen und visualisieren.
Thermische Anlage mit allen Komponenten und PDF-Report Per Mausklick berechnet das Programm in Sekundenschnelle die Grösse des erforderlichen Kollektorfeldes und jene des Solarspeichers automatisch, simuliert die gesamte Anlage und stellt in einer übersichtlichen Grafik Energieverbrauch- und CO2-Einsparungen, den solaren Deckungsgrad, die maximale tägliche Kollektortemperatur und die Solarspeicher-Temperaturen dar. Über den anklickbaren Expertenmodus lassen sich Kollektorfläche und Speichergrösse variieren und die vorausgesetzten 1,3 m2 Kollektorfläche pro Person für die Warmwasserbereitung bzw. die 2,3 m2 für zusätzliche Heizungsunterstützung modifizieren. Neuste Simulationstechnologie Die Software basiert auf der TachionIntegraltechnologie, mittels der innert Sekunden eine ganze Jahressimulation erstellt wird. Das Tool wurde von der Solar Campus entwickelt, einem Spinoff des Instituts für Solartechnik SPF, das der Hochschule für Technik Rapperswil HSR angegliedert ist. Solar Campus wurde 2006 von Dr. Stephan Mathez, Informatiker und Physiker ETH, gegründet.
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nstallateuren bietet das neue Tool die präzisen Daten und Optimierungspotenziale einer Anlage und eine Sofort-Dokumentation für den Kunden. Dem Endverbraucher verhilft es zu einer transparenten Übersicht über die erforderlichen Komponenten und ihren Dimensionen. Einige wenige Daten muss man bereithalten: Die Postleitzahl der Ortschaft, in der die Anlage zu stehen käme, ob es sich um ein Einoder Mehrfamilienhaus handelt und
wie gut es ungefähr gedämmt ist; die Anzahl Personen, die auf wie viel Wohnfläche leben, ob auch geheizt oder nur das Warmwasser aufbereitet werden soll, Neigungswinkel und Ausrichtung des Daches sowie bestehendes Heizverfahren. Das ist alles. Kennt man den Neigungswinkel seines Daches nicht, so hilft eine 3-D-Simulation dabei, ihn möglichst realistisch einzuschätzen, wenn man nicht mit dem Winkelmesser aufs Dach steigen will.
www.solardachplaner.ch
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Fachbeitrag
Das Ausdehnungsgefäss in der Solaranlage Dimensionierung, Bestimmung des Vordrucks, Montage und Wartung Von Patrik Bertschinger * Das Expansionsgefäss (auch Membran-Ausdehnungsgefäss MAG) Da sich Flüssigkeiten bei Temperaturzunahme ausdehnen bzw. bei Temperaturabnahme zusammenziehen, benötigt jedes geschlossene, flüssigkeitsgefüllte Rohr- und Behältersystem ein Expansionsgefäss, kurz auch MAG genannt. Wäre kein MAG vorhanden, würde der Druck im System so stark ansteigen, bis das Sicherheitsventil anspricht. Die Folge wäre ein Druckabfall im System, der zum Anlagenstillstand führen kann. Die Dimensionierung des MAG für einen Kollektorkreis unterscheidet sich von der Dimensionierung für konventionelle Hydraulikkreise, in denen dampfförmiger Zustand des Wärmeträgermediums nicht vorkommt. Flüssigkeitsvorlage im MAG Im MAG muss bei allen Betriebszuständen ein gewisser Flüssigkeitsinhalt vorhanden sein. Beim Befüllen der Anlage ist darauf zu achten, dass der Anlagenbetriebsdruck 0,3 bar höher ist als der Vordruck des MAG. Wichtig ist unter ande-
rem auch, dass diese Einstellung möglichst bei kalter Anlage und abgeschalteter Pumpe vorgenommen wird. Somit wird die beschriebene notwendige Flüssigkeitsvorlage gebildet. Beim Ausdampfen der Kollektoren muss die Flüssigkeitsvorlage auch die aus dem Kollektor verdrängte heisse Flüssigkeit auf die maximal zulässige Temperatur des MAG abkühlen. Gegebenenfalls ist ein Vorschaltgefäss vor dem MAG einzusetzen. Vordruck im MAG Der Vordruck im MAG hat die Aufgabe, das expandierte Solarfluid beim Abkühlen in die Anlage zurückzudrücken. Er muss so hoch sein, dass der Anlagendruck auch im oberen Bereich des Kollektors noch ausreichend ist. So kann, wenn sich das Solarfluid abkühlt, keine Luft in die Anlage gesogen respektive gedrückt werden. Ist der Vordruck im MAG zu gering, so nimmt das MAG bereits beim Befüllen der Anlage so viel Solarfluid auf, dass in der Aufheizphase das Ausdehnungsvolumen nicht mehr kompensiert werden kann.
MAG-Membranausdehnungsgefäss Anlage- und Vordruckbestimmung Systemüberdruck an höchster Stelle Zuschlag pro Meter statische Höhe Betriebsdruck (Manometer) Zuschlag pro Meter statische Höhe Zuschlag für Mediumsvorlage Zuschlag pro Meter Δh Manometer-MAG Vordruck MAG Betriebsdruck (Manometer) Füllreserven für die Entlüftung
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Fülldruck
0,7 bar +0,1 bar/m bar +0,1 bar/m +0,4 bar +0,1 bar/m bar bar +0,1 bar bar
Stagnation Bei einem geschlossenen Solarsystem dampft bei Stillstand ein Teil des Kollektorinhalts aus. Das MAG muss in der Lage sein, dieses Ausdehnungsvolumen aufzunehmen. Andernfalls würde die Anlage Flüssigkeit über das Sicherheitsventil verlieren. In der anschliessenden Abkühlphase kann die Anlage nicht mehr korrekt befüllt werden und das fehlende Solarfluid wird mit Luft kompensiert. Der Vordruck im MAG entspricht der statischen Anlagenhöhe + 0,4 bar. Eine korrekte Abstimmung zwischen dem Vordruck des MAG und des Anlagendrucks ist zwingend notwendig!
Vereinfachte Formel für MAG mit Sicherheitsventil auf der gleichen statischen Höhe: VMAG = ( VANL / 10 + 1,3 × VKOL) × ( ( PEND + 1) / (PEND – PVOR ) ) VMAG VANL VKOL PEND PVOR
= = = = =
Gesamtvolumen des MAG in Litern Gesamtvolumen Solarkreis inkl. Kollektoren in Litern Gesamtinhalt aller Kollektoren in Litern Enddruck MAG = Ansprechdruck Sicherheitsventil – 0,5 bar Vordruck MAG = statische Anlagenhöhe + 0,4 bar
Reifendruckprüfer kann dann der aktuelle Vordruck des Gefässes geprüft und bei Bedarf ergänzt werden. Das Ventil am MAG sollte auf Undichtheit überprüft werden (z. B. mit Seifenwasser). In unserem nächsten Fachbeitrag erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema Stagnation in der Solaranlage.
* Patrik Bertschinger ist seit September 2010 Spartenleiter Product Management Wärmeerzeugung bei der Tobler Haustechnik AG. Zuvor war er während zwei Jahren als Product Manager Wärmeerzeugung in den Bereichen Solar, Gas und Abgassysteme tätig.
Montage Das MAG sollte, sofern vom Hersteller nicht anders vorgesehen, hängend montiert werden. Bei einer stehenden Montage kann das vorbeiströmende heisse Solarfluid in das MAG aufsteigen, da es leichter ist als das im MAG befindliche kältere Solarfluid. Da das MAG in der Regel nicht wärmegedämmt ist, kann darüber viel Energie verloren gehen. Die Membranen sind nicht auf hohe Temperaturen ausgerichtet und das MAG kann deshalb durch eine permanente Erwärmung Schäden davontragen. Ein zusätzlicher Vorteil der hängenden Montage ist die selbstständige Entlüftung. Eine Absperrarmatur zwischen dem Solarkreislauf und dem MAG ist sinnvoll, diese muss jedoch gegen ein unbeabsichtigtes Schliessen gesichert sein. richtig
falsch
70 ˚C
80 ˚C
80 ˚C 20 ˚C 70 ˚C
70 ˚C
Wartungsarbeiten Die Wartung des MAG sollte alle 2– 4 Jahre erfolgen. Sinkt der Anlagendruck, ist immer zuerst der Membrandruck zu kontrollieren und gegebenenfalls zu erhöhen. Für die Druckkontrolle wird das MAG fluidseitig drucklos gemacht. Mit einem
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Aus der Praxis
Elegante Orion-Geräte aus der «Design»-Linie bringen im Sommer die gewünschte Abkühlung im Showroom.
Tobler liefert HaustechnikKomponenten für AMAG-Neubau Für den Neubau des jüngsten der insgesamt 82 AMAG-eigenen Retail-Betriebe in Oftringen hat Tobler die Komponenten für die gesamte Haustechnik geliefert. Für die Bauherrschaft war die Leistung als Komplettanbieter einer der ausschlaggebenden Punkte, weshalb sie Tobler mit dem Auftrag betraute.
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Das Herz der Heizung respektive Kühlung: die kompakte Wasser/Wasser-Wärmepumpe WWH aus der Natura-Linie von SATAG.
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as Bewusstsein, dass fossile Ressourcen nur begrenzt verfügbar sind, hat in der Automobilbranche in den vergangenen Jahren einiges in Bewegung gebracht. Nicht nur die Autos werden sauberer, auch Garagen und Showrooms enthalten immer effizientere Haustechnik. Die AMAG-Gruppe bekennt sich in ihrem Leitbild zu umweltgerechtem Verhalten und setzt dies gleich beim Neubau ihrer Retail-Garage in Oftringen, die im September 2010 eröffnet wurde, um. Das moderne Gebäude, das in Erdgeschoss Showroom, Garage, Waschkabinen, Büros und im Untergeschoss ein Pneu- und Ersatzteillager beherbergt, wird mit Umweltenergie geheizt und gekühlt. Eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe Natura WWH 240 von SATAG
(Leistung 56 kW) steht im Heizungskeller neben einem 1400 Liter fassenden Sixmadun Kombispeicher des Typs WP. Dank dem darin integrierten 270-LiterBoiler kann Warm- und Heizwasser in einem einzigen Speicher aufbereitet werden. Der Kombispeicher Sixmadun WP eignet sich für alle Arten von Anlagen (Umweltwärme, Festbrennstoffe, Gas, Öl) und kann in der WPS-Ausführung auch mit einem Solar-Wärmetauscher ausgestattet werden. Effiziente Wärmegewinnung Die Wärmegewinnung über das Grundwasser ist eine der effizientesten Arten, Umweltwärme für Heizzwecke zu verwenden und auch eine der zuverlässigsten: Das Grundwasser weist Sommer wie Winter konstant 10 Grad auf,
wodurch auch bei Kälte eine permanent hohe Leistungszahl erreicht wird. Um zu heizen, werden ihm 3 bis 4 Grad Wärme entzogen und das abgekühlte Wasser ins Grundwasser zurückgeführt. Der COP liegt bei 4.83. Nach demselben Prinzip lässt sich im Sommer das Grundwasser zum Kühlen anwenden. Im Heizungsraum stehen dafür zwei «wegen dem Schwitzwasser», so Installateur Walo Kocher, gut in schwarzes Isolationsmaterial eingepackte Plattentauscher bereit – einer als Trennung zwischen Grundwasser und Wärmepumpe, der andere für Kühlzwecke. Ideale Bedingungen für Grundwassernutzung Der Kanton Aargau schreibt vor, dass bei Neubauten 20 % des zulässigen Wär-
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mebedarfs für Heizung und Warmwasser mit erneuerbaren Energien abgedeckt werden müssen. Übers Internet hat die Abteilung für Umwelt eine Grundwasserkarte aufgeschaltet, auf der die Grundwasservorkommen eingezeichnet sind. Am AMAG-Standort Oftringen sind die Voraussetzungen ideal. Lediglich 19 Meter tief musste gebohrt werden, um an die Wärme- respektive Kältequelle zu gelangen. Rechnet man die Erstellung der beiden Schluckbrunnen mit, ist das ein verhältnismässig geringer finanzieller Aufwand. Im Vergleich: Für eine Sole-Wärmepumpe mit gleicher Leistung hätten an diesem Standort fünf Löcher mit einer Tiefe von je 190 Metern gebohrt werden müssen – was erhebliche Mehrkosten verursacht hätte. Die Wärmeverteilung erfolgt in jedem der Arbeitsbereiche auf andere Art. Im Showroom, wo zahlreiche Neuwagen ausgestellt sind, ist eine Bodenheizung eingebracht. Gekühlt wird diese Halle mit Orion-Geräten aus der «Design»-Linie. In der Werkstatt sind sechs Luftheizapparate von Orion montiert. Ähnliche Geräte sind auch in den Auto-Waschplätzen installiert, diese sind aber wegen des hohen Korrosionsrisikos aufgrund der Feuchtigkeit aus Edelstahl. In den Garderoben, den Gängen, im WC und im Materiallager sind Radiatoren installiert, die über denselben Verteilkreis laufen wie die Bodenheizung. Die kompakte SATAG-Wärmepumpe eignet sich allerdings nicht nur für Neubauten: Mit Vorlauftemperaturen bis 65 °C kann sie problemlos auch bei Sanierungen eingesetzt werden. Enge Kooperation «Tobler war nicht nur Lieferant der vielen Geräte, sondern stand während der ganzen Ausführung immer in engem Kontakt mit dem Installateur», erklärt Rolf Joachim von Tobler. René Senn, Heizungstechniker bei Kocher Heizungen in Brugg, weiss die Zusammenarbeit mit Tobler zu schätzen. «Seit über 20 Jahren pflegen wir eine gute Zusammenarbeit. Bei der anspruchsvollen Arbeit für die AMAG, bei der es nicht einfach eine Standardlösung gab, war es für uns natürlich ein grosser Vorteil, dass wir sämtliche Produkte bei Tobler beziehen konnten – von der Bodenheizung über die Wärmepumpe, den Speicher, die Luftheizapparate bis hin zu den Armaturen und den verschiedenen Kleinteilen für die Montage.»
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Damit die Mechaniker auch im Winter nicht mit klammen Fingern arbeiten müssen, sind in der Werkstatt über den Arbeitsplätzen Orion-Luftheizapparate installiert.
Seit rund 20 Jahren in Zusammenarbeit: Rene Senn und Walo Kocher von Kocher Heizungen in Brugg, Roman Huber und Rolf Joachim von Tobler (v.l.n.r.). Nicht vertreten: Planungsbüro Kalt + Halbeisen, Kleindöttingen.
Tobler E-Business
Technische Doku Wärmeerzeugung neu als Blätterkatalog Im Sauseschritt geht’s weiter mit der E-Strategie von Tobler: Neu ist die gesamte technische Dokumentation Wärmeerzeuger im Kundenportal als Blätterkatalog online geschaltet. In der Pipeline eine Lösung für sämtliche Tabletts.
nung. Den Zeitpunkt des Release können wir noch nicht festlegen.»
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ich durch zwei dicke Ordner, fünfzehn Produktegruppen, 1238 Seiten kämpfen: das war einmal. Mit dem ausgebauten Blätterkatalog im Kundenportal von Tobler wird nun auch das Auffinden technischer Dokumentationen zum Kinderspiel. Die Dokumentationen sämtlicher Wärmeerzeuger sind online hinterlegt. Damit man sich schnell zurechtfindet, entsprechen Layout und Aufbau jenen der Hardcopy. Über das Inhaltsverzeichnis kann man sich direkt in die Produktegruppe einklicken, auch über das graue Suchfenster daneben lässt sich die gewünschte Dokumentation sofort aufrufen. Finden, speichern, drucken in Windeseile Wie das auch in den anderen OnlineBlätterkatalogen von Tobler der Fall
ist, kann man die aktuelle Seite der Dokumentation mit einem einzigen Mausklick heranzoomen, ausdrucken, abspeichern oder zu den eigenen Lesezeichen hinzufügen. Die Icons, die man dazu anwählt, sind intuitiv verständlich und auf der ersten Seite in der Übersicht aufgelistet. «Wir sind glücklich, die technische Dokumentation aufgeschaltet zu haben. Damit sind jetzt all unsere Nachschlagewerke online. Ein wichtiger Schritt in der E-Strategie von Tobler», so der Leiter E-Publishing Reto Keller. «Der Kunden spart beim Nachschlagen, Bestellen und Verwalten Zeit und Kosten, und durch die automatisierten Informationswege reduzieren sich die Fehlerquellen.» Reto Keller hat noch mehr Pfeile im Köcher: «Für alle Blätterkataloge samt technischen Dokumentationen ist eine HTMLLösung für sämtliche Tabletts in Pla-
Dank Account im e-shop bestellen und Lager beschriften Kunden, die einen Account im e-shop von Tobler besitzen, haben automatisch Zugang zu den Online-Dokumentationen. Sie profitieren von einem breiten Angebot, das ihnen ihre Administration erheblich erleichtert. Bestellungen können schnell und unkompliziert über eigene Bestellvorlagen oder direkt aus dem Onlinekatalog erfolgen, per Mausklick lassen sich Kalkulationen und Offerten für die Kunden erstellen. Über die Software e-billing (nur in Deutsch erhältlich) kann der Kontoinhaber seine Tobler-Rechnungen auf einfache Weise effizient verwalten und systematisch archivieren.
Profitieren auch Sie vom e-shop! Bestellen Sie Ihren e-shop-Account direkt bei marketing@toblerag.ch oder wenden Sie sich für Informationen zu e-billing, e-ordering oder e-shop an Ihren Tobler-Aussendienstmitarbeiter, der Sie gerne über unser Online-Angebot informiert.
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Porträt
Die graue Eminenz der Schweizer Haustechnik Am 2. 2. 2011, auf den Tag genau 39 Jahre nach seinem Stellenantritt, zog sich Edgar Ballmer aus der Leitung der Tobler-Gruppe zurück. haustechnik.ch hat den ehemaligen technischen Leiter, der massgeblich zu Toblers Unternehmensgeschichte beitrug, zum Abschied getroffen.
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ein Stellenantritt am EscherWyss-Platz im Jahr 1972 beginnt gleich mit einer tollen Pointe: Kurt Tobler, der bereits ein erfolgreiches Geschäft für Installationsbedarf führt, erhält die Vertretung des Einrohr-Normheizkörpers AGA Thermopanel. Er erkennt, dass er beim Thema
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Einrohrheizung in der Branche Aufklärungsarbeit leisten muss und sucht einen Techniker, der hinaus an die Front geht und Schulungen für Technische Büros und Installateure durchführt. Als sich Edgar Ballmer für den Job bewirbt, ist dieser leider seit einem Tag vergeben. Doch als der neue Stellenin-
haber auch nach 10 Tagen immer noch ausschliesslich in seinem Büro sitzt und ihn Kurt hinaus an die Front gebietet, kommt es ans Tageslicht: Der Kandidat verheimlichte, dass er keinen Fahrausweis besitzt! Eine Kündigung und ein Telefon genügen und Edgar Ballmer ist zur Stelle.
Unterwegs für die Einrohrheizung Welchen Glücksgriff Kurt Tobler da tat, konnte damals noch niemand abschätzen. Doch Edgar Ballmer, tatkräftig, neugierig und zu gleichen Teilen mit kaufmännischen und geselligen Fähigkeiten begabt, wirbelt durch die ganze Schweiz und zeigt Toblers Kundschaft, wie man eine Einrohrheizung korrekt berechnet. Nicht ganz ohne Stolz skizziert er seine Grundsätze: «Mit dem Vorgehen bei der Einführung des AGA Thermopanels konnte ich einen Weg weisen, dem man bei Tobler treu blieb. Die Einrohrheizung war für die Branche ein Buch mit sieben Siegeln. Man war auf Gedeih und Verderb auf das Know-how der Lieferanten und Händler angewiesen. Mir war sofort klar, dass wir die Technik entmystifizieren mussten, um sie der gesamten Branche zugänglich zu machen. Also konzipierte ich eine umfassende technische Dokumentation, hielt Dutzende von Schulungskursen quer durch die ganze Schweiz und befähigte so unsere Kunden, die neue Technik zu beherrschen – notabene alles als Gratis-Dienstleistung. Damit wurde die Kundschaft vom Lieferanten unabhängig, und sie verdankte es uns durch Treue.» Der Triumphzug der Fussbodenheizung Dass der Thermopanel zur Erfolgsstory wurde, hing natürlich auch mit der damaligen Baukonjunktur zusammen: Im 1973 wurden in der Schweiz in einem Jahr 83 000 Wohnungen gebaut und die schweizerischen Heizkörperhersteller liefen am Limit. Da kam der Normheizkörper aus Schweden mit der kostengünstigen Einrohrtechnologie gerade recht. Kaum hatte Edgar Ballmer der Einrohrheizung im grossen Stil zum Durchbruch verholfen, nahm er die nächste Herkulesarbeit in Angriff: 1973 wurden erste Verhandlungen mit Stramax geführt und es gelang, für die Schweiz die Alleinvertretung zu übernehmen. Was für die Einrohrheizung galt, galt mehr noch für die Fussbodenheizung, die sehr berechnungsintensiv ist. Auch hier wurden technische Dokumentationen aufgelegt, Kurse in der ganzen Schweiz angeboten und ein willkommenes Dienstleistungspaket rund um das Zeichnen von korrekten Verlege-Plänen geschnürt. Edgar Ballmer übernahm nun auch Funktionen bei der Stramax AG, trieb die Entwicklung voran und arbeitete eng mit der
Technischen Universität Braunschweig zusammen. Auch hier war der Erfolg durchschlagend und die Stramax-Fussbodenheizung setzte sich am hiesigen Haustechnikmarkt durch. Der direkte Weg Edgar Ballmer ist nicht die Person, die sich auf Lorbeeren ausruht. In den frühen achtziger Jahren entstanden in immer mehr Kantonen Energiesparverordnungen, welche die Vorlauftemperaturen auf 60 ºC beschränkten. Damit ging es der Einrohrheizung, die hohe Betriebstemperaturen braucht,
allmählich an der Kragen. Hiess das zurück in die Vor-Einrohrzeit? Natürlich nicht. Edgar Ballmer kannte aus Italien das dort wild angewendete Prinzip der «Spaghettiheizung»: Auf dem kürzesten Weg vom zentralen Stockwerkverteiler mit zwei Rohren zu jedem Heizkörper hiess die Devise. Ballmer nahm die Idee auf und entwickelte sich zu einem technisch ausgereiften System: Die Zweirohrheizung in Sternform war geboren. Da man mittlerweile auch die TKM-Vertretung – einst der grosse Konkurrent zu AGA Thermopanel – übernehmen konnte, verpflichtete Edgar
Ballmer als Referent: Technische Schulung zur Stramax-Fussbodenheizung im Jahr 1974.
Edgar Ballmer mit Sytemberatern und Filialleitern am Hilsa-Stand 1985.
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Ballmer den Lieferanten im Alleingang zur Entwicklung eines Zweirohrventils, das auf die Normheizkörper passte. Und ein weiteres Mal setzte sich die Idee durch. Auch hier mit Dokumentationen, Schulungen und der Vervollständigung des Liefersortiments zum kompletten System. Pioniertaten Parallel dazu war Edgar Ballmer der Promotor weiterer Stramax-Entwicklungen – zum Beispiel in Sachen Einzelraumregulierung. In den späten 80er-
Jahren wurde der Grundstein zur heutigen Fussbodenheizung R25 gelegt. «Eigentlich waren wir mit dieser Entwicklung fast zu früh. Es hat relativ lange gedauert, bis sich diese Fussbodenheizung, die ja eigentlich ein komplettes Bodensanierungsprodukt ist, am Markt etablieren konnte. Doch wir gaben nicht auf. Oft sind eine langfristige Planung und die dazu nötige Geduld erforderlich, wenn man technische Entwicklungsarbeit leistet. Heute gilt R25 weitherum als zwar teures, aber mit Abstand bestes Fussbodenhei-
Einer der technischen Meilensteine, die Edgar Ballmer begleitete: die Zweirohrheizung in Sternform.
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zungssystem. Wenn man die Bodensanierungskosten mitrechnet, ist R25 übrigens gerade nicht teuer.» Erfolg und Enttäuschung Wir fragen Edgar Ballmer, ob es in seiner Tätigkeit denn keine Flops gab? «Doch, die gab es natürlich. Mit Wirsbo Quick & Easy zum Beispiel versuchten wir, eine verblüffend einfache, zeitsparende Rohrverbindung, die in ganz Europa Anklang fand, auch in den Schweizer Markt zu bringen. Das hat zu meiner Enttäuschung nicht funktioniert. Das Produkt vermochte rundum zu überzeugen. Vielleicht war die Idee fast zu bestechend und zu einfach: Die Schweizer Kundschaft blieb skeptisch und lehnte das Produkt ab.» Die Informatik hält Einzug Edgar Ballmer war bei Tobler an vielen Fronten tätig. Zum Beispiel verantwortete er lange Zeit auch den Einsatz von Computern für heiztechnische Berechnungen. «An unseren Kursen verwendeten wir ab 1978 den HP97, der 224 Programmierschritte speichern konnte. Als erste Übung liess ich die Techniker immer den Pythagoras programmieren. Später erschienen dann die ersten PCs. Als Präsident der Tobler Computer Workshop AG konnte ich die Einführung des PC im schweizerischen Haustechnikmarkt begleiten. Unglaublich, wie rasant sich der technologische Fortschritt in diesem Bereich vollzog.»
Aus dem Archiv: Prospekte zu Themen, denen Edgar Ballmer zum Durchbruch verhalf.
Der begabte Reiseleiter Wenn man nun denkt, man hätte das erfüllte Berufsleben Ballmers abgeschritten, täuscht sich. Zwischendurch und ganz nebenher war Edgar Ballmer nämlich auch als Reiseveranstalter und Reiseleiter tätig. Als ein namhafter Reiseanbieter im Jahr 1973 eine Kundenreise
nach Schweden zur Besichtigung der AGA-Werke lausig organisierte, meinte Edgar Ballmer kurzerhand zu Kurt Tobler: «Was die können, können wir auch!» Tatsächlich hat Edgar Ballmer – immer mit der Unterstützung seiner langjährigen Sekretärin Trix Küttel (siehe Kasten) manche Reise gestemmt. Und das
waren keine «Reisli», sondern logistische Parforceleistungen. Unvergessen bleiben zum Beispiel die Schwedenreise 1990 und die Spanienreise 1997, wo man die Kundschaft etappenweise in 12 Flugzeuge verfrachtete. 1800 Installateure und Techniker erlebten so ein gemeinsames Erlebnis der Extraklasse.
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Vom technischen Leiter zum Totalunternehmer Schon früh interessierte sich Edgar Ballmer für Toblers Bautätigkeit und betreute als Bauherrenvertreter ab dem Neubau in Littau im Jahr 1985 sämtliche Bauvorhaben der ToblerGruppe. Seit der Entlastung durch Walter Mantsch, der die Funktion des technischen Leiters übernahm, konnte sich Ballmer schwergewichtig diesem immer bedeutenderen Aufgabenkreis widmen. Mit dem Managementbuyout begann ab 2001 nämlich der Bau oder Umbau von sage und schreibe 40 Marché-Standorten. War Ballmer zuvor Bauherrenvertreter, fungierte er hier nun als Generalunternehmer. Die Meisterprüfung bestand er mit dem gigantischen Umbau des ehemaligen Postverteilzentrums Däniken zum zentralen Logistikzentrum der Tobler-Gruppe. In Rekordzeit wurde diese Aufgabe gemeistert. Schmunzelnd zeigt Edgar Ballmer auf ein Zitat von Mark Twain an der Wand, das zufälligerweise just am Tag der Bauübergabe am 17. Dezember 2009 auf Ballmers Abreisskalender stand: «Gäbe es nicht die letzte Minute, so würde nie etwas fertig.»
Denn Edgar Ballmer hat nebenher eine kleine Immobiliengesellschaft aufgebaut, um die er sich nun kümmern will. «Als Hobby, als neuer Beruf, als Leidenschaft – Sie können daraus wählen, was Ihnen beliebt.» Und zum Schluss wird Edgar Ballmer fast etwas nachdenklich: «In meinem Berufsleben bei Tobler habe ich eigentlich drei Phasen erlebt: Die Familie, das ManagementBuyout, den Konzern. Die erste Phase war wohl die glücklichste: Hier waren die Entscheidungen kurz, das Vertrauen gross. Max, Kurt und Peter Tobler gaben mir viel Kredit, waren auch bereit, für den Erfolg manch ein Wagnis einzugehen. Die zweite Phase war die anstrengendste. Hochinteressant und fordernd zugleich. Wir durften in kurzer Zeit sehr viel bewegen. Die dritte Phase entsprach wohl am wenigsten meinem Naturell. Denn in einem Konzern sind die Entscheidungswege naturgemäss etwas lang. Hier erfüllten mich namentlich die baulichen Aufgaben, bei denen der unmittelbare Erfolg des eigenen Handelns greifbar bleibt. Ich wünschte mir für unsere Wirtschaft, dass wieder vermehrt langfristig gedacht und wagemutig gehandelt wird. Dann kommt es gut.»
Das nachdenkliche Schlusswort Nun zieht sich Edgar Ballmer also zurück. Und es wird kein Ruhestand sein:
Der Reiseleiter: Edgar Ballmer auf der legendären Spanienreise im Jahr 1997.
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Der Dank an Trix Küttel Mit Trix Küttel zieht sich fast zeitgleich mit Edgar Ballmer auch dessen langjährige Sekretärin zurück. Sie trat im Jahr 1988 als Unterstützung von Marianne Adda, der damaligen Sekretärin Ballmers, ins Unternehmen ein. Unvergesslich sind ihr vor allem die hektischen Zeiten, in denen es neben dem Tagesgeschäft die grossen Kundenreisen zu organisieren galt. Da sich ihr Mann teilpensionieren lässt, ergreift sie die Gelegenheit, mit ihm einen langen Sommer auf einer Kanalfahrt zu verbringen, um anschliessend in einem Teilzeitjob für ein paar Jahre noch etwas kürzer zu treten. Wir danken Trix Küttel herzlich für die geleistete Arbeit und wünschen ihr für ihre Zukunft Glück, Erfolg und Gesundheit!
Werkführungen
Zentrallager Däniken öffnet seine Türen für Besucher Im vergangenen Jahr hat das neue Logistikcenter von Tobler in Däniken seinen Betrieb aufgenommen. Im Juli folgte die feierliche Eröffnung: Am Tag der offenen Tür strömten zahlreiche Besucherinnen und Besucher ins ehemalige Postcenter und nahmen vor Ort einen Augenschein.
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as breite Interesse am neuen Tobler Logistikcenter ist nicht abgebrochen. Verschiedene Gruppen, hauptsächlich Installateure und langjährige Tobler-Kunden, hat Tobler Logistikleiter Chris Gotter bisher durch die riesigen Lagerhallen geführt und ihnen bei einem rund zweistündigen Rundgang die logistischen Abläufe – von der Bestellung bis zur Auslieferung des entsprechenden Produktes beim Kunden oder auf der Baustelle – erklärt. Besonders beeindruckt zeigten sich die Besucher von der kurzen Umbauzeit von gerade mal sechs Monaten und den immensen Ausmassen des Lagers: auf 256 x 100 Metern Fläche werden über 21 000 Produkte aus dem ToblerSortiment gelagert. Rund 55 Lastwagenladungen machen sich von Däniken aus täglich auf den Weg zu den Kunden in der gesamten Schweiz. Für Chris Gotter ist der direkte Kontakt zur Kundschaft, der durch die angebotenen Führungen noch enger wird, enorm wichtig: «Mit einer Werkführung in Däniken erhalten wir die einmalige Gelegenheit, unserer Installateurkundschaft und interessierten Planern oder Generalunternehmern die Kapazität unserer Logistikorganisation sowie die Kompetenz unseres Unternehmens aufzuzeigen. Erst wenn man vor Ort einen Augenschein nimmt, wird einem bewusst, was alles dahintersteckt, dass ein Produkt, das heute bestellt wird, morgen schon beim Kunden ist.»
Ihr Kontakt Wer sich für eine Werkführung in Däniken interessiert, erhält beim Marketing der Tobler Haustechnik AG weitere Informationen, Telefon 044 735 50 00.
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Aus der Praxis
Futuristische Architektur an bester Lage in Lugano Paradiso
ASCO SWISS Unterflurkonvektoren
Wärmekomfort im Palazzo Mantegazza «Palazzo» heisst auf Deutsch «Palast». Und in einen Palast gehört bekanntlich nur das Beste. ASCO SWISS Unterflurkonvektoren von Arbonia sorgen für bestes Raumklima im 2010 eröffneten Luxus-Gebäudekomplex in Lugano Paradiso.
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as kombinierte Wohn- und Geschäftshaus mit einem Volumen von fast 128 000 m3 liegt an bester Stadtlage direkt am See. Charakteristisch für das majestätische Bauwerk sind seine grossflächigen Glasfronten und Flügeltüren sowie an Segel erinnernde Fassaden- und Dach-
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elemente. Elf Stockwerke beherbergen Geschäfts- und Büroräumlichkeiten, drei exklusive Duplex-Villen mit Dachgarten und zwei Penthouse-Wohnungen. Zur Infrastruktur gehört nebst einem voll ausgestatteten MultimediaKonferenzraum ein 900 m2 grosses Fitness- und Wellness-Center mit
Schwimmbad. In den fünf Untergeschossen befindet sich die Autoeinstellhalle mit Platz für 200 Fahrzeuge. Das Gebäude wurde von den Bauherren Geo und Sergio Mantegazza in Auftrag gegeben und im Zeitraum von 2001 bis 2010 vom Tessiner Architekten Giampiero Camponovo verwirklicht.
Eine Traumsicht – auch dank ASCO SWISS Unterflurkonvektoren, homogen an die Linie der Fensterfront angepasst.
Höchste Anforderungen an Funktion und Ästhetik Alle Räume sind voll klimatisiert. Für angenehmen Wärmekomfort mit gleichmässiger Luftverteilung entschieden sich die Ingenieure und Planer für ASCO-SWISS-UFK-Elemente. Insbesondere für die grossflächigen Glasfronten drängte sich die Lösung mit Unterflurkonvektoren auf. Dank ihrer kurzen Reaktionszeit und der ausgezeichneten Wärmeübertragung lassen sich auch grosse und hohe Räume innert kürzester Zeit beheizen. Elementar für das Komfortempfinden: Unangenehme Luft-
ströme (Zugluft) werden bei der Raumtemperierung mit Unterflurkonvektoren vermieden. Die Architektur des Palazzo Mantegazza erforderte spezielle Formen der UFK-Elemente, etwa Bögen, Ellipsen oder S-förmige Segmente in Längen von 3 bis 16,5 Meter. Hier kam die individuelle Herstellungsmöglichkeit der ASCO-SWISS-UFKs voll zum Tragen. Das heisst, die einzelnen UFK-Elemente konnten im Schweizer ASCOSWISS-Werk in Arbon exakt auf Wunsch des Architekten produziert werden.
Unsichtbarer Klimakomfort Nebst schneller Reaktionszeit haben UFKs einen weiteren entscheidenden Vorteil: Sie sind weitgehend unsichtbar, da sie mit niedriger Einbautiefe im Boden installiert werden – gerade in einem prestigeträchtigen Objekt wie dem Palazzo Mantegazza, bei dem der Architekt in Sachen Ästhetik keine Kompromisse eingeht, ein wesentlicher Faktor.
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Aus der Praxis
Haba und Otto Fischer setzen auf Orion-Geräte Gleich zwei weitere Male durfte haustechnik.ch für Orion einen Blick hinter die Kulissen werfen. In der Lagerhalle der Otto Fischer AG in Zürich sorgen seit Anfang Jahr 20 Luftheizgeräte «Design» und zwei Türluftschleier für ein angenehmes Raumklima. Und im neuen Ausbau der Produktionshalle der Haba AG im zürcherischen Pfäffikon erbringt ein interessant angeordnetes Heizsystem von Orion die gewünschten Temperaturen.
Niedrige Bauhöhe, flexibel und laufruhig: das Luftheizgerät «Design» von Orion ist ideal für die Lagerhalle der Otto Fischer AG.
«D Manuel Serschön, Systemberater Tobler AG; Dieter Reiff, GL-Mitglied Otto Fischer; André Durussel, Installateur Selag; Roger Frey, technischer Dienst Otto Fischer.
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as war genau, was wir brauchten.» Roger Frey vom technischen Dienst der Otto Fischer AG zeigt sich zufrieden, als wir in der riesigen Lagerhalle direkt unter einem der neuen Geräte stehen und ihn nach den Vorzügen befragen. «Es hat eine niedrige Bauhöhe, mit den Hochregalen und Hubstaplern bei regem Lagerbetrieb ist das zentral. Zudem lässt es sich komfortabel steuern und überwachen.» Was ihm beim Entscheid auch wichtig war: die Laufruhe. Obwohl wir angestrengt lau-
schen, ist nur ein leises Blasen zu hören. «Wir arbeiten den ganzen Tag hier, und da ist man froh, wenn die Geräte leise und nicht ständig in Betrieb sind.» Dynamisch dank Feinregulierung, energieffizient durch Kälteschutz Davon kann nun nicht mehr die Rede sein. Jedes der 20 Luftheizgeräte des Typs Design ist dank ausgeklügelter Anordnung und stufenloser Feinregulierung nur genau dann im Einsatz, wenn es sie braucht. Und das ist selte-
Pro Zone brauchts eine Regelung TMC.
Otto Fischer AG Die Otto Fischer AG ist ein führendes Grosshandelsunternehmen für Elektrotechnik mit Sitz in Zürich. Sie ist schweizweit im Verkauf von Produkten und Dienstleistungen für die Bereiche Gebäudeautomation, Multimedia-, Licht-, Netzwerk-, Elektro- und Solartechnik tätig. Zu ihren Kunden gehören öffentliche Betriebe und KMUs aus Elektroinstallationsgewerbe, Industrie und Fachhandel. Die Otto Fischer AG beschäftigt rund 280 Mitarbeitende.
Anlagedaten
Der Türluftschleier «Standesse» in niederer Bauweise an den Toren der Otto Fischer AG.
ner der Fall als früher. Denn die beiden grossen nicht abgeschirmten Liefereingänge erhielten im Zuge der Sanierung Türluftschleier, wodurch keine Kälte eindringt und sich der Heizbedarf beträchtlich reduziert. «Aufgrund des sorgfältig errechneten Systems wird nun das Entstehen von unangenehmer Zugluft verringert», erklärt der Systemberater Manuel Serschön von Orion/ Tobler. Er weist auf das Laufband hin, das die Lagergüter in die obere Halle befördert, und früher starke Bewegung in den Temperaturschichten verursacht
hat. Wir blicken schräg hinauf und entdecken gleich noch mehr Design-Geräte. Sie machen sich gut in den Lagerhallen der Otto Fischer AG, finden wir. Verständlich, dass er auch in Verkaufsund Ausstellungsräumen zum Einsatz kommt. «Der ‹Design› ist nicht nur wegen seines Aussehens beliebt», so Manuel Serschön über das gute Stück, «mit der höchsten Brandschutzklasse V-O ist er selbstverlöschend und erfüllt die höchsten Sicherheitsstandards.» Aber dem noch nicht genug: mit seinem flexiblen Ausblas kann seine Volu-
– Gebäudetyp: Lagerhalle – Geräteanordnung: 20 Luftheizgeräte Typ «Design» in 6 Zonen mit je: 3 – 4 Geräten, 2 Temperaturfühlern zur Mittelwertberechnung, 1 Regelung TMC – Umgewälzte Gesamtluftmenge pro Gerät: max. 2850 m3/h im stufenlosen Betrieb – Heizleistung pro Gerät: max. 10,6 kW bei 45/35 °C – Anordnung Türluftschleier: 2 Tore mit Typ «Standesse», Ausführung RAL 9010, Heizmedium Warmwassererhitzer, Dimension je 3 x 2 m, übertürig montiert, gekoppelt – Gesamtleistung Türluftschleier pro Tor: 13 800 m3/h
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menstromrichtung den räumlichen Gegebenheiten angepasst werden. Dank der Jumper-Position kann er seitlich oder nach unten in wahlweise drei verschiedene Richtungen blasen. Einstieg in nachhaltiges Energiekonzept «Wesentlich beim Entscheid für die Geräte ‹Design› war auch, dass sie sich unkompliziert auf Kühlbetrieb nachrüsten lassen, ohne dass man sie demontieren muss. Auch die hohe Energieeffizienz des gesamten Systems hat uns überzeugt», stellt Dieter Reiff, Mitglied der Geschäftsleitung der Otto Fischer AG, fest. «Denn wir sind dabei, Gebäude und Betrieb auf ein nachhaltiges Energiekonzept auszurichten. Für eine allfällige Nutzung von Fernwärme haben wir in der Halle nun die erforderlichen niedrigen Vorlauftemperaturen.» Und was meint der Installateur? «Für uns war es ein spannender Auftrag», meint André Durussel, Bereichsleiter Heizung der Selag AG. «Es wurde schnell und pünktlich das Richtige geliefert. Ich hatte ein wunderbares Team, und die Zusammenarbeit mit Orion und Otto Fischer war ebenfalls sehr gut. Vor allem dank der zuvorkommenden Art des technischen Dienstes konnten wir trotz laufendem Betrieb innert sagenhaft kurzer Zeit die neue Anlage samt Türluftschleiern montieren.» Originelle Heizanlage bei der Haba AG Der zweite Termin führt haustechnik .ch an die Gestade des Pfäffikersees, auf das Gelände des Zürcher Herstellers von Präzisionsplatten, der Haba AG. «Wir mussten die Produktionsfläche für die Aluminiumbearbeitung vergrössern», beginnt Markus Nägeli, Leiter Technik, nach dem freundlichen Empfang seine Ausführungen. «Dazu haben wir das Freiluftlager aufgehoben und die bestehende Produktionshalle F erweitert.» Weil sich das Heizsystem von Orion darin bestens bewährt hat, wurde es für den Anbau übernommen. «Ein Konzept, das sich perfekt übertragen liess», kommentiert Systemberater Manuel Serschön von Orion/Tobler. Der imposante Kuppelbau mit mehreren Liefereingängen drängt sich für das kombinierte System Deckenlüfter-Luftheizgeräte-Türluftschleier geradezu auf. «In den Kuppeln sammelt sich die Stauwärme, bestehend aus Heizluft und Abwärme aus den Maschinen. Bei über
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Die Luftheizgeräte an den Seiten der Säule in der Hallenmitte.
24 °C setzt sich der Deckenlüfter in Gang, der die Warmluft wieder nach unten führt, wo sie sich mit den unteren Temperaturschichten mischt und ins System zurückfindet. Der Wärmeverlust wird reduziert und die Luftheizgeräte sind nicht unnötig in Betrieb.» Damit möglichst wenig Kaltluft von aussen eindringt, wurden bei den Liefereingängen auch hier Türluftschleier verbaut. Konstruktion ohne Ringleitung Die Anlage ist deswegen besonders, weil die vier Heizluftgeräte auf der tragenden Säule in der Mitte der Halle angebracht sind, je eines pro Seite. Dadurch erübrigte sich das Verlegen einer aufwändigen Ringleitung durch den Installateur. «Ein durch und durch interessanter Auftrag», bestätigt Erich Freuler, Inha-
ber der Freuler Heizungen Sanitär GmbH. «Und alles lief glatt.» Nur die Montagehöhe war etwas ungewohnt. «Aber auch damit kamen meine Leute schnell zurecht. Hubstapler mussten wir auch nicht organisieren, die waren schon da.» Bruno Baumann vom technischen Dienst der Haba AG nickt. Er ist unter anderem für die Wartung des Heizungssystems verantwortlich und meint augenzwinkernd: «Die Anlage ist einfach zu bedienen und stufenlos regulierbar, es sind keine Luftbewegungen zu spüren, und auf Arbeitshöhe ists 20 °C warm – was will ich mehr!»
Haba AG Die Haba AG ist ein führender Hersteller von Präzisionsplatten aus Stahl, Aluminium und anderen Werkstoffen zur Verwendung als Halboder Fertigfabrikate im Maschinen-, Apparate-, Spezialgeräte-, Vorrichtungs-, Werkzeug- und Formenbau. Zu ihren Kunden gehören KMUs und Grosskonzerne der Maschinenindustrie in ganz Europa. Die Haba AG mit Sitz in Pfäffikon/ZH verfügt über Verkaufsbüros in Cham, Italien, Deutschland, Österreich und Tschechien und beschäftigt rund 150 Mitarbeitende.
Anlagedaten
Die Industrieluftschleier «Indesse» schützen vor der Aussenluft.
Die Deckenlüfter in den Kuppeln führen die angesammelte Stauwärme zurück.
– Gebäudetyp: Produktionshalle – Geräteanordnung: 4 Luftheizgeräte Typ «Industrie», in 2 Zonen an zentraler Gebäudesäule mit 2 Temperaturfühlern zur Mittelwertberechnung, 1 Regelung TMC – Anordnung Deckenlüfter: 4 Typ «Energie» in Kuppeln angeordnet – Umgewälzte Gesamtluftmenge pro Gerät: «Industrie» max. 4100 m3/h im stufenlosen Betrieb; «Energie» max. 5500 m3/h im stufenlosen Betrieb – Heizleistung pro Gerät: max. 20 kW bei 50/40 °C – Anordnung Türluftschleier: 1 Türluftschleier Typ «Indesse», Heizmedium Warmwassererhitzer, Dimension gesamt 5,5 x 4,5 m, bestehend aus 2 x 2 m und 1 x 1,5 m, übertürig montiert, gekoppelt – Gesamtleistung Türluftschleier: 13 500 m3/h
Manuel Serschön, Systemberater Tobler AG; Bruno Baumann und Markus Nägeli vom technischen Dienst Haba AG; Erich Freuler, Freuler Heizungen Sanitär GmbH.
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Aus der Praxis
Wärmen und kühlen mit Veltheimer Grundwasser Das florierende Fensterbauunternehmen Beglinger & Lüscher in Veltheim am westlichen Aareufer brauchte eine neue Produktionshalle. Mit dem Ausbau wurde das alte Heizsystem ersetzt und ein Kühlsystem integriert. Kernstück der neuen Anlage ist die potenteste aller Wasser/Wasser-Wärmepumpen von Sixmadun.
Beglinger & Lüscher
Heiz- und Kühlregler, Wärmepumpe, Speicher und Expansionsgefäss (v.l.n.r.).
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s gibt einige Veltheims in der Schweiz, wie wir Zürcher bei der Anfahrt erfahren mussten. Drei Kilometer südlich von Schinznach-Bad liegt das idyllische Aargauer Veltheim – am Ausgang des Schenkenbergertals, flankiert vom Schloss Wildenstein auf dem Veltheimerberg, inmitten des grössten Riesling-SylvanerAnbaugebiets im Kanton. Aber nicht nur Wein gibt es hier in rauen Mengen. Auf Gemeindegebiet befinden sich drei grosse Steinbrüche und riesige Grundwasservorkommen. Siebzehn Meter für 90 kW «Der Ölheizkessel war eigentlich noch funktionstüchtig», meint Stephan Wülser, AVOR Metallbau bei der Beglinger & Lüscher AG. Als gelernter Heizungsmonteur war er Projektleiter der neuen Heizungsanlage. «Für die Beheizung der zusätzlichen Firmengebäude reichte der Kessel aber nicht aus.» Und
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da in Aargauer Neubauten mindestens 20 % des Wärmebedarfs für Heizung und Warmwasser mit erneuerbarer Energie aufgebracht werden müssen, musste das Heizkonzept sowieso angepasst werden. «Wir stehen hier auf Grundwasser. Wie für andere Unternehmen der Gegend lag darum auch für uns der Einsatz einer Wasser/WasserWärmepumpe auf der Hand.» Ein Glück! Denn die Wasser/Wasser-Wärmepumpe ist sowohl energie- als auch kosteneffizient. Das Verhältnis zwischen kostenloser Umweltenergie und eingesetzter elektrischer Energie ist sehr günstig, der bauliche Aufwand nach dem Genehmigungsverfahren vergleichsweise gering. Zudem entspricht der Neubau dem Minergie-Standard. Um mit einer Sole/Wasser-Wärmepumpe den gleichen Ertrag erzielen zu können, hätte man mindestens eine 1500-Meter-Erdsonde benötigt. Hier aber war man schon nach 17 Metern
Das Unternehmen Beglinger & Lüscher AG ist in der Produktion und Montage von Fenster-, Türen-, Hebeschiebewände- und Verglasungssystemen in Holz/Metall und Kunststoff für Neubau und Sanierungen tätig und beschäftigt rund 30 Mitarbeitende. Die Produktionskapazität beträgt 80 Einheiten pro Tag. Zu den Kunden gehören Generalunternehmer und Architekturbüros aus der ganzen Schweiz. Die ehemalige Einzelfirma wurde 1992 in die Aktiengesellschaft Beglinger & Lüscher überführt, die sich u. a. mit dem Wintergartenbau in Holz/Metall einen Namen machte. Seit 2002 Ausweitung des Geschäftsfeldes auf Kunststofffenster für den energieeffizienten Bau. Die Beglinger & Lüscher AG ist schweizweit die einzige Anbieterin der hochgedämmten energeto ®-Fenster ohne Stahleinlagen. www.bl-ag.ch
Rolf Joachim, Systemberater Tobler AG, Stephan Wülser, AVOR Metallbau der Beglinger & Lüscher AG, und Roman Huber, Systemberater Tobler AG.
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beim gewünschten Ertrag. «Eine Luft/ Wasser-Wärmepumpe kam auch nicht in Frage», erklärt der zuständige Systemberater Roman Huber von Tobler, «denn diese kommt nicht auf die erforderliche Leistung. Die enorm hohen 90 kW Leistung der Sixmadun SMW-XP90S, die übrigens die grösste Wasser/ Wasser-Wärmepumpe im Tobler-Sortiment ist, sind für diese Ausgangslage ideal.» So war denn auch ihre Grösse eine der Besonderheiten dieses Auftrags. Zusammenarbeit gut, alles gut Die Zusammenarbeit mit Beglinger & Lüscher war sehr gut. «Sie war intensiv und immer sehr angenehm», sagt Roman Huber. Ist auch der Kunde zufrieden? Stephan Wülser nickt. «Mit Tobler hatten wir stets einen kompetenten Partner an der Seite. Die Zusammenarbeit hat sehr dazu beigetragen, eine kosteneffiziente Lösung zu entwickeln.» Für geringe Heizkosten sorgen heute und in Zukunft nicht nur die kostenlose Energiequelle Grundwasser, sondern auch die hochgedämmten Hallenfenster aus der eigenen Produktion.
Die Verteilung im oberen Stock der neuen Halle funktioniert wie im unteren über eine Deckenheizung/-kühlung.
Anlagedaten – Entnahmebrunnen (17 m) mit Pumpe, Schluckbrunnen – Wärme-/Kälteerzeuger: Sixmadun Wärmepumpe SMW-XP-90S (90 kW) – Wärmespeicher: PU 8 –10, 1000 Liter – Kühlung: passiv durch 2 Stationen PKS 25 inkl. Kühlregler – Wärmeverteilung: Fussbodenheizung (Bürokomplex; Kühlung im Sommer) und 24 Elemente Deckenheizung/-kühlung (Produktionshallen) – Heizfläche: 2-mal 8 m x 45 m (Bürokomplex), 2-mal 15 m x 48 m (Produktionshallen) – Zieltemperatur: Büro 23 °C, Produktionshallen 18 °C
Die Zentrale der Heiz- und Kühltechnik im Bürokomplex der Beglinger & Lüscher AG.
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Technische Daten Heizwasser-Vorlauf/-Rücklauf Luft (Wärmequelle) Wärmeleistung kW/Leistungszahl COP bei A2/W35 Schall-Leistungspegel Gerät innen/aussen Länge/Breite/Höhe in mm Geräteanschlüsse für Heizung in Zoll Gewicht in kg (inkl. Verpackung)
bis 58 ± 2/ab 18 °C – 25 bis +35 °C 12.0/3.2 52/58 dB(A) 1565/990/780 R 11/4" flachdichtend 270
Platzsparend und effizient: Sixmadun Sanierungswärmepumpe SMLI-XP-15TE Eine Wärmepumpe, die speziell auf die Bedürfnisse bei Sanierungen ausgerichtet ist – das ist die neue Sixmadun Luft/Wasser-Wärmepumpe SMLI-XP-15TE. Dank geringem Platzbedarf, flexiblen Anschlüssen und Vorlauftemperatur von 58 °C kann sie praktisch bei jedem Sanierungsobjekt eingesetzt werden.
Mit der neuen Luft/Wasser-Wärmepumpe Sixmadun SMLIXP-15TE kommt erstmals eine Wärmepumpe auf den Markt, die speziell für Sanierungen konzipiert wurde. Durch das flexible Design ist es möglich, die Installation genau auf die bestehende Einbausituation abzustimmen. Die Ausblasrichtung kann rechts, links oder oben gewählt werden. Da keine Ansaugkanäle erforderlich sind, lässt sie sich direkt an die Wand montieren und kommt damit mit einer geringen Stellfläche aus. Die integrierte Luftführung ermöglicht die Eck- oder Wandaufstellung. Im Lieferumfang enthalten ist auch eine integrierte Regelung WPM 2007 plus. Ein elektronischer Sanftanlasser für Anlaufströme bis maximal 30 A ist ebenfalls serienmässig integriert.
Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick: – Ausblasrichtung rechts, links oder oben – Keine Ansaugkanäle erforderlich, dadurch direkte Wandmontage möglich und geringe Stellfläche – Hydraulische Anschlüsse rechts oder links – Leiser Radiallüfter mit hoher Pressung – Schwingungsentkoppelter Verdichter – Integrierte Regelung – Kältemittel R 404A – Vorlauftemperatur 58 °C
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Technische Daten Typ- und Verkaufsbezeichnug Heizwasser-Vorlauf/-Rücklauf
°C
LA 11TAS bis 58 ± 2/ab 18
LA 16TAS bis 58 ± 2/ab 18
Luft (Wärmequelle)
°C
–25 bis +35
–25 bis +35
Wärmeleistung/Leistungszahl1 nach EN 14511
bei A2/W35 kW
8,5/3,4
11,7/3,2
Schall-Leistungspegel
dB(A)
60
62
Schall-Druckpegel in 10 m Entfernung (Ausblasseite)2
dB(A)
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Geräteabmessungen ohne Anschlüsse
H x B x L mm
1340 x 852 x 1050
1550 x 852 x 1074
1
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Diese Angaben charakterisieren die Grösse und die Leistungsfähigkeit der Anlage nach EN 14511 (5K bei A7) bzw. (10K bei A2) ohne Wetterschutzhaube. Für wirtschaftliche undenergetische Betrachtungen sind weitere Einflussgrössen, insbesondere Abtauverhalten, Bivalenzpunkt und Regelung zu berücksichtigen. Dabei bedeuten z. B. A7/W35: Aussenlufttemperatur 7 °C und Heizwasser-Vorlauftemperatur 35 °C. Der angegebene Schalldruckpegel entspricht dem Betriebsgeräusch der Wärmepumpe im Heizbetrieb bei 35 °C Vorlauftemperatur.
Sixmadun Luft/Wasser-Wärmepumpen im neuen Design: SMLA-XP-11TAS und -16TAS ohne Zusatzverschalung Ohne die sogenannten Elefantenohren kommen die neuen aussenaufgestellten Sixmadun Wärmepumpen SMLA-XP-11TAS daher. Dank Eulenflügel-Ventilatoren sind sie besonders geräuscharm. Zudem sind sie aufgrund der reduzierten Verschalung auch kostengünstiger.
Das Sortiment der Sixmadun Wärmepumpen wurde komplett überarbeitet. Auch die Reihe der aussenaufgestellten Luft/Wasser-Wärmepumpen Sixmadun SMLA-XP hat Zuwachs erhalten. Die Modelle SMLA-XP-11S und -16S sind ab sofort auch als SMLA-XP-11TAS und -16TAS ohne zusätzliche Verschalung der Ausblas- und Ansaugseite, also ohne die typischen «Elefantenohren», erhältlich. Durch
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den Einsatz von Eulenflügel-Ventilatoren mit leisem Luftgeräusch sind die neuen Wärmepumpen besonders geräuscharm. Die Einsatzgrenzen liegen bei Lufttemperaturen von –25 °C bis 35 °C und die maximale Vorlauftemperatur beträgt 58 °C. Ein weiterer Vorteil: Die neuen Varianten sind kostengünstiger als ihre Entsprechungen mit zusätzlicher Verschalung des Ventilators.
Kompakt verpackt, schnell montiert: die neuen Sixmadun-Armaturengruppen sind ab April im ToblerSortiment erhältlich.
Die Verteiler sind in den Ausführungen geschlossen oder differenzdruckarm erhältlich.
Kurze Montagezeit dank flexiblen Standardgrössen: die neuen, innovativen Sixmadun Armaturengruppen Die Anbindung an das Heizsystem muss heute einfach und schnell erfolgen. Um eine maximale Effizienz bei der Montage der Armaturengruppen zu erreichen, braucht es flexible Standardlösungen. Tobler hat all dies ins neue, innovative Armaturen-Sortiment gepackt, das ab April 2011 verfügbar ist.
Gemischte und ungemischte Kreise Von der Auslegung bis hin zum Abgleich der Anlage muss eine heutige Armaturengruppe einfach im Handling und ohne Einschränkungen erweiterbar sein. Sie sollte sich in jedes System integrieren lassen und angepasst an das Heizsystem mitwirken. Hier bietet Tobler mit der neuen Sixmadun Armaturengruppe mit gemischten und ungemischten Kreisen in den Grössen von DN 25 – 40 ein Sortiment an, das alle Wünsche erfüllt. Der Vorlauf ist rechts oder links wählbar, die Mischer sind mit einem Bypass-System bestückt und die Pumpen sind frei wählbar (im Package integriert ist eine Grundfos-Pumpe). Ein Differenzdruckventil kann auch nachträglich eingebaut werden – ohne die Anlage zu entleeren. Mit im Angebot sind gemischte oder ungemischte Gruppen mit Zählereinbaustrecken in der Dimension DN25, die einfach auszulegen und mit fix montierten Passstücken versehen sind.
Langlebiger beständiger Werkstoff Die Armaturengruppen sind aus hochqualitativem Messing und Stahl gefertigt, mit einer robusten EPP-Isolierung. Die Armaturengruppen sind 100 % dichtheitsgeprüft und sofort einsetzbar. Verteilung und Kesselanbindungen Die Anbindungen sind standardisiert für sämtliche Kessel der Sixmadun TG- und SK-Serie (1"–1 ½"), die Verteiler kön-nen hinter dem Kessel oder oberhalb des Kessels montiert werden. Die Verteiler sind in den zwei Varianten geschlos-sen oder differenzdruckarm erhältlich. Ab der DN40-Version können sie mittels internem Stopfen nachträglich umgebaut werden. Ab April 2011 verfügbar.
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Orion : der einfache Weg zu gutem Klima Die neuen EASYAIR ®-Lüftungsgeräte zeichnen sich durch eine äusserst energieeffiziente Wärmerückgewinnung (WRG) und eine kompakte Bauform aus. Sowohl die Lüftungsgeräte mit Rotationswärmetauscher als auch die Geräte mit Plattenwärmetauscher erreichen Wirkungsgrade von 80 bis 90 % gemäss DIN EN 308 (trocken). Damit werden etwa 90 bis 95 % der Heizenergiekosten für die thermische Luftaufbereitung eingespart.
Alle Komponenten sind unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit optimiert: Die strömungsgünstige Anordnung der Komponenten in Verbindung mit niedrigen luftseitigen Druckverlusten und die Ventilatoren mit moderner EC-Antriebstechnik ermöglichen einen äusserst energiesparenden Betrieb. Die neuen EASYAIR-Lüftungsgeräte erfüllen sämtliche Voraussetzungen für eine Reduktion der CO2-Emissionen sowie für eine deutliche Reduzierung der Betriebskosten im GeräteLebenszyklus. Durch den Einsatz hochwertiger Komponenten und die erstklassige Gerätehülle wird die Schallemission stark reduziert. Mit seiner intelligenten Regelung lässt sich das EASYAIR ® einfach bedienen. Die Regelung übernimmt das energieoptimierte Zusammenspiel aller Komponenten. Für Flächen von 100 bis 1100 m2 Was die EASYAIR ® Lüftungsgeräte für den Installateur interessant macht: Dank dem «Plug and Play»-Prinzip und der
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steckfertigen Lieferung ist das Montieren der einzelnen Geräte ein Kinderspiel. Das gesamte Gerät ist steckerfertig verdrahtet – und braucht nur noch an den Strom (und optional an ein Kühl-/Heizmedium) angeschlossen zu werden. Im Luftmengenbereich zwischen 650 bis 13 000 m3/h findet sich hier immer das richtige Lüftungsgerät für alle Anwendungsgebiete für eine Fläche von 100 bis 1100 m2. Mit dem «Plus X Award» ausgezeichnet Kaum auf dem Markt, steht das Kompakt-Lüftungsgerät auch schon auf der Siegertreppe: Die jüngste Entwicklung aus dem Hause Orion hat sich auf Anhieb den «Plus X Award» in den Kategorien Innovation, High Quality und Ökologie gesichert und dadurch auch den Titel «Bestes Produkt des Jahres».
Systemkomponenten und Einsatzbereiche EASYAIR ® mit Rotationswärmetauscher – höchste Wärmerückgewinnung – besonders geeignet für variable Volumenströme – kompakte Bauweise Einsatzbereiche: – Schulen, Büros, Verwaltungsgebäude – Vereinsheime, Veranstaltungsräume – Verkaufsstätten – Sporthallen
EASYAIR ® mit Plattenwärmetauscher – vollständige Trennung von Zu- und Abluft – Betrieb ohne Geruchsübertragung – hohe Wärmerückgewinnung – besonders wartungsarm Einsatzbereiche: – Umkleide-, Waschräume – Arztpraxen, Gesundheitszentren – Seniorenheime Hinweis: Durch die vollständige Trennung von Zu- und Abluft ist der Einsatz von Plattenwärmetauschern im Hygienebereich uneingeschränkt möglich (VDI 6022).
EASYAIR ® mit Ventilator mit EC-Motor – höchster Motorwirkungsgrad – kompakte Bauweise – integrierte Schwingungsentkopplung – energieeffizienter Betrieb – lange Lebensdauer – wartungsarm Einsatzbereiche: – Die moderne Motortechnologie der EASYAIR ®Lüftungsgeräte ermöglicht einen leisen und energieeffizienten Betrieb in allen Anwendungsbereichen.
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Die Letzte
Das Zelt: «Vorhang auf !» für die Tobler-Events 2011 Das Zelt Das grösste Schweizer Tourneetheater bringt die Stars der Schweizer Musik- und Comedy-Szene direkt vor die Haustüre. Das Zelt tourt als mobile Theaterplattform durch die ganze Schweiz. Auf der Bühne stehen die bekanntesten Schweizer Comedy-Stars – etwa Massimo Rocchi, das Duo Fischbach, Simon Enzler und viele mehr. Das Zelt schlug seine Planen erstmals an der Expo.02 auf und hat seither über 1,5 Millionen Besucherinnen und Besucher beherbergt.
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obler knüpft an die Tradition der legendären Zirkusbesuche an und lädt seine engsten Partner zu einem aussergewöhnlichen Abend im Kreis der Tobler-Family in Das Zelt ein. Das Zelt ist ein sogenanntes Tourneetheater und mit über 20 verschiedenen Programmen in der Schweiz unterwegs. Dem Wunsch unserer Kunden entsprechend, findet der Event die-
Tobler Haustechnik AG 8902 Urdorf Steinackerstrasse 10 Telefon 044 735 50 00 Telefax 044 735 50 10 Regionalcenter 3053 Münchenbuchsee Moosrainweg 15 Telefon 031 868 56 00 Telefax 031 868 56 10 Regionalcenter 5036 Oberentfelden Industriestrasse 23 Telefon 062 737 60 60 Telefax 062 737 60 61
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ses Jahr nicht in Zürich statt, sondern an verschiedenen Orten in allen Landesteilen. Rund 1250 Plätze konnte Tobler für die insgesamt 23 Vorstellungen, die während dem ganzen Jahr stattfinden, für seine Kunden sichern. Den Auftakt machte der Anlass Mitte Januar in Sion mit zahlreichen begeisterten Tobler-Gästen. Nach dem exklusiven Diner unterhielt der Comedy-Star
Regionalcenter 7000 Chur Schönbühlstrasse 8 Telefon 081 720 41 41 Telefax 081 720 41 68 Regionalcenter 8404 Winterthur Harzach-Strasse 1 Telefon 052 235 88 70 Telefax 052 235 88 89 Centre Régional 1023 Crissier Ch. de la Gottrause Téléphone 021 637 30 30 Téléfax 021 637 30 31 Centro regionale 6814 Lamone Ostarietta - via Serta 8 Telefono 091 935 42 42 Telefax 091 935 42 43
Yann Lambiel das Publikum mit seinem Programm «Aux suivants!». Die Einladungen zu den jeweiligen Events erfolgen zu gegebener Zeit durch die Aussendienstmitarbeiter. Das Tobler-Team freut sich darauf, Ihnen mit einem unvergesslichen Abend im Das Zelt Danke zu sagen für die erfolgreiche Zusammenarbeit!
Logistikcenter 4658 Däniken Hauptstrasse 1 Tobler-Marchés in: Bachenbülach, Basel, Bern, Bern-Liebefeld, Biberist, Birmenstorf, Brügg, Carouge, Castione, Chur, Crissier, Dübendorf, Givisiez, Jona, Kriens, Lamone, Lausanne, Littau, Marin-Epagnier, Martigny, Niederurnen, Oberentfelden, Oensingen, Pratteln, Samedan, Schaffhausen, Sion, St. Gallen, St. Margrethen, Sursee, Thun, Urdorf, Villeneuve, Visp, Trübbach, Wil, Winterthur, Zug, Zürich, Zürich-Leimbach
Der Heizungsservice der Tobler-Gruppe mit 20 Service-Stützpunkten und 140 Servicestellen. Sixmadun AG 4450 Sissach Bahnhofstrasse 25 Telefon 061 975 57 11 Telefax 061 971 54 88 Service-Hotline: 0842 840 840 www.haustechnik.ch www.sixmadun.ch