haustechnik.ch 2/2010

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Das Magazin der Tobler-Gruppe mit tobler dossier

Nr. 2, Oktober 2010

Förderpolitik der Kantone Interview mit Fadri Ramming zur neuen CO2-Teilzweckbindung

Betonkernaktivierung im Trend Behagliches Raumklima im Maintower Oerlikon

Tobler macht mit e-Strategie vorwärts Vereinfachung dank e-ordering und Online-Blätterkatalog


Editorial

Inhalt 3 News Neuheiten und Aktualitäten aus dem Hause Tobler

Investitionsschub dank neuer Fördergelder. Energieeffizientes Bauen und energetische Gebäudesanierungen sind auf allen Ebenen ein brandaktuelles Thema. Durch die neuen Fördergelder der Teilzweckbindung rechnet man mit jährlich rund 10 000 Gebäudesanierungen, was einen Investitionsschub von etwa einer Milliarde Franken auslösen wird. Dies ist eine grosse

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Volle Auftragsbücher dank neuer Förderpolitik? Fadri Ramming, Geschäftsführer Konferenz Kantonaler Enegiedirektoren, im Interview

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Frischer Wind in der Bündner Herrschaft Lüftungsgeräte AT4 in der Praxis

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Konditionierte Behaglichkeit im Businesstower Betonkernaktivierung im Maintower Oerlikon

Chance für Installateure und unsere ganze Branche.

15 Neues Logistikzentrum Däniken Unvergesslicher Tag der offenen Tür

Genaueres zu den Förderprogrammen und zu den

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aktuellen Zielen der Schweizer Energiepolitik lesen Sie im Interview mit Fadri Ramming, dem ­Geschäftsführer der Konferenz Kantonaler Energie­ direktoren, ab Seite 4. Immer wieder ärgern wir uns über die überbordende Papierflut. Mit den neuen elektronischen Tools, die Tobler seinen Kunden bietet, hat dies ein Ende! Mittels e-ordering können Bestellungen neu direkt mittels Handscanner in den e-shop übertragen werden. Zusammen mit dem Online-Blätterkatalog vereinfacht dies sowohl den Bestellvorgang

Eines der ersten Grossprojekte im Minergie-P-Standard Les Moulins de la Veveyse

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Schneller und einfacher bestellen mit Blätterkatalog und e-ordering Tobler setzt konsequent auf die e-Strategie

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Mit der Wasseranalyse sichern sich Installateure ab Aktuelles zum Thema Heizwasserqualität

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Weltweite Kompetenz in Sachen Rohrsysteme Brugg Rohrsysteme AG im Porträt

26 Sonne und Holz – eine saubere Sache Solaranlage Oberbipp

wie auch die Lagerbewirtschaftung markant. Wie Sie von diesen neuen Dienstleistungen profitieren, erfahren Sie ab Seite 18. Weiter auf dem Programm steht die Vorstellung eines unserer Lieferanten. Mit der neuen Ausgabe des haustechnik.ch wünsche ich Ihnen gute Unterhaltung und viel Lesespass.

tobler dossier

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Terminbestellungen für Isolationsmaterial Zur gewünschten Zeit am richtigen Ort

30 JET-FROST von Affolter Ein sicherer Wert auch bei Fertigmischungen

Ivan Widmer Leiter Marketing Services Tobler-Gruppe Impressum haustechnik.ch ist eine Publikation der Tobler Haustechnik AG. Abdruck nur mit Erlaubnis des Herausgebers. Gestaltung/Text: TBS Identity, Zürich Druck: DieStar AG, Seon Gesamtauflage: 20 000 Ex.

32 Stramax Messingverteiler Erweitertes Sortiment für Fussboden- und Wandheizung 34 Runtal versus plus Ein Verwandlungskünstler neu interpretiert


News Sixmadun Wärmepumpen der neusten Generation

Michael Engeler neuer Leiter Human Resources

Thomas Greutert neuer Leiter Verkauf & Marketing

Das Sortiment der Sixmadun-Wärmepumpen wurde komplett überarbeitet. Mit Ergänzungen, Erweiterungen und Neuerungen präsentiert sich das Angebot nun von seiner besten Seite und nimmt im Markt eine wegweisende Rolle ein.

Michael Engeler übernimt per 1. Oktober 2010 die Leitung Human Resources (HR) der Tobler Gruppe. Nach Tätigkeiten in verschiedenen Personalbereichen bei diversen Unternehmen war der 39-Jährige während dem vergangenen Jahr bereits als HR Manager für den Bereich Verkauf & Marketing der Tobler Gruppe verantwortlich. Er verfügt unter anderem über ein Nachdiplomstudium in Personalmanagement und Coaching. Als Leiter HR rapportiert Michael Engeler direkt an den CEO, Heinz Wiedmer, und ist für die Gewährleistung einer professionellen und zukunftsorientierten HRDienstleistung verantwortlich.

Thomas Greutert (51) wird per 1. Februar 2011 die Leitung Verkauf & Marketing der Tobler Gruppe übernehmen. Thomas Greutert stösst von der Ygnis AG, bei der er während sechs Jahren Geschäftsführer war, zur Tobler Gruppe. Davor war er bei verschiedenen Unternehmen in der Branche in leitenden Funktionen tätig. Thomas Greutert verfügt unter anderem über einen MBA der Universität Zürich sowie einen Abschluss als eidg. dipl. Verkaufsleiter. In seiner Funktion als Leiter Verkauf & Marketing nimmt Thomas Greutert Einsitz in die Gruppenleitung der Tobler Gruppe.

Sixmadun Wärmepumpen mit dem Inter­nationalen Gütesiegel ausgezeichnet

Tobler around the World

Neue Sole/Wasser-­Wärmepumpe SMS-XP-22TU Die neue Sole/Wasser-Wärmepumpe Six­ madun SMS-XP-22TU ersetzt das Modell SMS-XP-21TU. Dank ihrem optimierten schallgedämmten Metallgehäuse ist sie selbst bei höheren Heizleistungen leiser denn je. Auch die Regelung wurde auf den neusten Stand gebracht: der integrierte Wärmepumenmanager gehört der neusten Generation an. Neue Wasser/Wasser-Wärme­ pumpen SMW-XP Änderungen im Sortiment gibts auch bei den Sixmadun Wasser Wasserwärmpumpen Die neuen innenaufgestellten Modelle SMW-XP-50 TU und -100 TU weisen mit 26 bis 49 kW bzw. 52 bis 98 kW eine höhere Leistung auf als ihre Vorgänger und eignen sich ideal für Mehr­familienhäuser und grosse Liegen­ schaften.

TS10-Kessel für Ausbildung von Feuerungsfach­leuten Im Sommer installierte Tobler auf Wunsch des Schweizerischen Kaminfegermeisterverbands (SKMV) einen Heizkessel Sixmadun TS10 in ihrem Prüfungslabor in Olten. Bereits haben einige Feuerungsfachleute ihre Prüfung an diesem Kessel absolviert. Da uns Weiterbildung ein grosses Anliegen ist, haben wir den Kessel gerne zur Verfügung gestellt. Tobler wünscht dem SKMV weiterhin viel Erfolg!

Praktisch alle Sixmadun Wärmepumpen, die Tobler im Sortiment führt, sind mittlerweile mit dem Internationalen Gütesiegel ausgezeichnet. Dieses Gütesiegel der Fördergemeinschaft Wärmepumpen Schweiz zeichnet in Deutschland, Österreich und in der Schweiz Wärmepumpen aus, die höchsten Ansprüchen genügen. Geprüft werden nebst technischen Kriterien auch Garantieleistungen, Kundendienst und Wirtschaftlichkeit. Zudem muss eine funktionierende Service-Organisation vorhanden sein, die die Produkte in Betrieb nehmen und warten kann.

Die Bikerszene in Downunder weiss es schon länger: der schweize­rischaustralische Doppelbürger Fred Lan­don, 56 Jahre alt, ist auf der Überholspur. Wer schnell genug ist, erhascht vielleicht einen Blick auf ihn. Seit 2004 trainiert er täglich auf den Strassen Australiens, und heute flitzt er bei internationalen Strassenrennen im Tobler-Tricot auf die Spitzenplätze seiner Kategorie. Tobler ist stolz auf seinen Repräsentanten und gratuliert: Selbst an der UCIWelt­meis­ter­schaft Ende August in St. Johann, Österreich, erzielte Fred Landon ein beachtliches Resultat.

Messe Corner An folgenden Messen ist Tobler mit einem eigenen Stand vertreten: Hausbau + Energie-Messe, Bern, Bea Bern Expo Datum: 11.11.–14. 11. 2010, Stand Tobler: Halle 220, D21 www.hausbaumesse.ch EDILESPO, Lugano, Centro Esposizioni Datum: 23. 11.– 27. 11. 2010, Stand Tobler: Halle 3, 30, www.edilespo.ch

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Teilzweckbindung CO2

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Volle Auftragsbücher dank neuer Förderpolitik? Der Haustechnikmarkt entwickelt gegenwärtig eine Dynamik, die die ganze Branche fordert. Für den Wandel gibt es zahlreiche Gründe – allen voran das breit abgestützte Bekenntnis zu Energieeffizienz und nachhaltigen Energien von Bund, Kantonen und Gemeinden. haustechnik.ch hat dort nachgefragt, wo viele Fäden zusammenlaufen: bei Fadri Ramming, dem Geschäftsführer der Konferenz Kantonaler Energiedirektoren.

haustechnik.ch: Herr Ramming, Sie sind Geschäftsführer der EnDK, der Konferenz Kantonaler Energiedirektoren. Schildern Sie uns kurz Aufgabe und Arbeitsweise dieses Gremiums. Fadri Ramming: Die EnDK wurde 1979 gegründet. Sie ist ein Verein, der aus jenen 26 kantonalen Regierungsmitglie-

dern besteht, die in ihrem Kanton die Energiedossiers führen. Die Aufgabe der EnDK ist es, eine gemeinsam getragene kantonale Energiepolitik zu formulieren und gegen aussen zu vertreten. Weiter geht es auch um die Erarbeitung harmonisierter Grundlagen für alle Kantone. An die EnDK angegliedert ist die Energiefachstellen-

konferenz (EnFK). Sie besteht aus den Vorstehern der Kantonalen Energieämter resp. der Energiefachstellen und behandelt fachtechnische Fragen. Unsere Fachstellen verfügen über sehr viel praktisches Wissen, Kenntnisse der «Kundenbedürfnisse» und Erfahrungen mit allen Vollzugsfragen. Hier werden die Entscheidungsgrundlagen


Energiebereich. Sie bilden die harmonisierte Grundlage der kantonalen Energievorschriften. Am bekanntesten aber ist der Minergie-Standard, welcher von der EnDK entwickelt wurde und heute von der Wirtschaft, den Kantonen und dem Bund gemeinsam getragen wird. Bekanntlich schrieb dieser Standard eine eigentliche Erfolgsgeschichte und ist heute in der schweizerischen Energielandschaft nicht mehr wegzudenken. Zu erwähnen sind sodann auch das «Harmonisierte Fördermodell» (HFM) sowie der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK).

erarbeitet, die in der EnDK politisch gewichtet, beschlossen und kommuniziert werden. Die EnDK verfolgt seit ihrer Gründung die Postulate der Energieeffizienz und der Substitution durch Abwärmenutzung und erneuerbare Energieträger (CO2-Reduktion). Mit technischem Sachverstand, praktischer Erfahrung und Augenmass entwickelt man jene Massnahmen, die der Zielerreichung am effizientesten dienen und dabei auch die nötige politische Akzeptanz finden. Eine der zentralen Tätigkeiten des Gremiums ist beispielsweise die Erarbeitung der sogenannten «MuKEn», der Mustervorschriften der Kantone im

Mit der CO2-Teilzweckbindung – was soviel heisst, dass ein Teil der CO2-Abgabe auf Brennstoffen für Energiesparmassnahmen eingesetzt werden kann – kam Bewe­gung in die schweizerische Energiepolitik. Was hat sich mit der Teilzweckbindung verändert? Da muss ich Sie korrigieren: Hier geht es weniger um eine Bewegung der Politik. Bereits seit über 25 Jahren steht nämlich das strategische Ziel der Energieeffizienz und der Förderung der Abwärmenutzung und der erneuerbaren Energien zwecks CO2-Reduktion fest. Lange Zeit war das Anliegen aber nicht zuoberst in der politischen Agenda. Seit dem Wahljahr 2007 hat sich dies klar verändert. Die Energie- und Klimafrage hat in der öffentlichen Aufmerksamkeit und damit auch in der Politik ganz klar an Bedeutung gewonnen. Weil die Ziele, die im CO2-Gesetz festgeschrieben sind, nur teilweise erreicht wurden, hat man die CO2-Abgabe auf 36 Franken pro Tonne CO2 erhöht. Im gleichen Zug entschieden unsere Räte, dass die Lenkungsabgabe nicht mehr vollumfänglich via Krankenkasse an die Bevölkerung zurückerstattet wird, sondern dass ab 2010 ein Drittel der Abgabe für Fördermassnahmen in den Bereichen Gebäudehülle und Haustechnik eingesetzt werden kann. Es haben sich also nicht die Grundzüge der Politik verändert. Es stehen heute einfach mehr Gelder zur Verfügung – und die Energiepolitik ist im Bewusstsein der Öffentlichkeit breiter abgestützt. Wie verteilen sich diese Fördergelder? Oder genauer: Wie gross ist der Geldtopf, der für erneu­ erbare Energien und Haustechnik jährlich zur Verfügung steht? Die CO2-Abgabe generiert jährlich rund 600 Millionen Franken. Zwei Drittel

Stichwort Schweizerische Energiepolitik Vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung hat sich die Eidgenossenschaft 1997 im Kyoto-Protokoll zu einer Reduktion ihres Treibhausgasausstosses bis zum Jahr 2010 um 8 % verpflichtet. Zwei der wichtigsten Stossrichtungen, dieses Ziel zu erreichen, heissen Energieeffizienz und Förderung der erneuerbaren Energien. Im CO2-Gesetzt wurden die entsprechenden Ziele für eine Reduktion des CO2-Ausstosses, des mit Abstand wichtigsten Treibhausgases, festgelegt. Neben verschiedenen Impulsprogrammen, die auf Freiwilligkeit beruhen, beeinflusst die eidgenössische Politik die Reduktionsziele auch durch die CO2-Abgabe bei fossilen Brennstoffen (Heizöl und Gas). Diese Abgabe wurde bis ins Jahr 2009 über die Krankenkassen vollumfänglich an die Bevölkerung zurückverteilt. Weiterführende Informationen – www.energieschweiz.ch ist das Informationsportal des BFE – www.endk.ch ist die Anlaufstelle der EnDK 5 Praktische Links – www.dasgebaeudeprogramm.ch informiert umfassend über energetische Sanierungen und entsprechende Förderprogramme sowie über kantonale Gesuchsverfahren – www.bfe.admin.ch/dienstleistungen: Zugang zu kantonalen Broschüren, Ratgebern und Planungshilfen für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – www.geak.ch informiert über den Ge­ bäudeenergieausweis der Kantone – www.energiekennzahl.ch errechnet, in welcher Spannbreite sich der Heizenergieverbrauch eines Gebäudes bewegt – www.energiefranken.ch listet für jede PLZ die entsprechenden Förderstellen auf – www.bau-schlau.ch ist ein OnlineRatgeber des BFE für Hausbesitzer – www.infosubventionen.ch informiert über sämtliche erhältlichen Bausubventionen von der öffentlichen Hand und privaten Anbietern – www.fws.ch listet alle erforderlichen Kontaktadressen für den Bereich Wärmepumpen auf – www.swissolar.ch verzeichnet die Solarprofis der Schweiz und liefert fundierte Sachinformationen


Teilzweckbindung CO2 werden der Bevölkerung zurückerstattet. Ein Drittel davon – nämlich 200 Millionen – werden im Rahmen der Teilzweckbindung neu als Fördergelder ausgeschüttet: 133 Millionen sind für Beiträge an die Sanierung der Gebäudehülle reserviert. 67 Millionen gehen zwecks Förderung von erneuerbaren Energien, Abwärmenutzung und Haustechnik an die Kantone – sofern diese die Mittel verdoppeln. Die Kantone leisten hier sogar mehr und legen rund 80 bis 100 Millionen in den Topf. Für erneuerbare Energien und Haustechnik ergibt dies also eine Summe von zwischen 147 bis 167 Millionen jährlich. Können die Installateure demnach mit einem Investitionsschub und vollen Auftragsbüchern rechnen? Den Effekt unserer Förderprogramme kann niemand präzis einschätzen. Immerhin rechnen wir jährlich mit zusätz-

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Früher herrschte ein wahres Dickicht bei den Förderprogrammen. Massnahmen, die im einen Kanton unterstützt wurden, ­gingen im anderen oft leer aus. Ist das immer noch so? Das bezieht sich ja nicht allein auf den Kanton, sondern auch auf die einzelne

wir den Kantonen hier aber bezüglich Schwerpunkten bewusst einen gewissen Spielraum. Warum? Ganz einfach, weil die Förderung auf den jeweiligen Kanton zugeschnitten sein muss. Wenn wir einen Stadtkanton wie Basel allein der Harmonisierung wegen zwingen wollten, Holzenergie zu fördern, stünde dies schräg in der Die Energie- und Klimafrage hat in der Landschaft. Ein öffentlichen Aufmerksamkeit und wenig besiedelter Landkanton umgedamit auch in der Politik ganz klar an kehrt wird seinen Bedeutung gewonnen. Schwerpunkt wohl Gemeinde. Und neben der staatlichen kaum auf die Fernwärmeversorgung leFörderung richten nicht selten auch gen. Die Förderpolitik soll also den lodie grossen Energieanbieter – die Elekkalen Gegebenheiten Rechnung tragen trizitäts- und Gaswerke oder die Erdkönnen. Aber: Wenn ein Kanton Holzölanbieter – zeitlich beschränkte Förenergie fördern will, so soll er das im derbeiträge für Sanierungen aus. Dieser Rahmen harmonisierter Grundlagen bunte Mix ist einfach ein Fakt. Das tun können. So etwa sieht das Bekenntmuss nicht per se schlecht sein. Es ist nis der EnDK sowohl zur Harmonisiegar nicht wichtig, dass eine Person die rung wie zur Gewährung sinnvoller föSituation in der ganzen Schweiz überderalistischer Spielräume aus. Der blickt. EntscheiFöderalismus hat eben nicht nur Durch die neuen Fördergelder der dend ist immer die Schwächen, er kann auch klare StärTeilzweckbindung rechnen wir jährlich Sicht des Bauherrn ken ausspielen. Die von den Kantonen an jenem Ort, an erlassenen massgeschneiderten Lösunmit zusätzlich 10 000 Gebäudesanie­ dem er sanieren gen mit Bezug auf die regionalen Gegerungen und einem Investitionsschub von will. Und hier gibt benheiten sind einer zentralistisch verüber einer Milliarde. es in jedem Fall fügten Norm oft klar überlegen. lich 10 000 Gebäudesanierungen und Fachleute, die präzis Auskunft geben einem Investitionsschub von über eikönnen. Wie kann sich ein Bauherr, der ner Milliarde. Welche Branchen davon Punkto Fördergelder der Kantone seine Heizung sanieren will, am wie viel profitieren, können wir nicht hat die EnDK ebenfalls Harmonisieeinfachsten über einen allfäl­ sagen. Aber dass für die Haustechnikrungsgrundlagen entwickelt. Das entligen Anspruch auf Fördergelder branche ein spürbarer Effekt vorliegen sprechende Instrument heisst HFM: orientieren? wird, ist klar. Wichtig ist, dass die Pladas harmonisierte Fördermodell legt Wenn es um die Gebäudesanierung ner und Installateure die Förderungsinfest, was förderungswürdig ist und wie geht, gewährt die Website www.dasgestrumente kennen und ihre Kunden auf die Schwerpunkte gelegt werden solbaeudeprogramm.ch einen transparendie neuen Möglichkeiten hinweisen. len. Anders als bei den MuKEn lassen ten Überblick. Übersichtlich ist auch


die vom «Beobachter» betriebene Seite www.energiefranken.ch. Als erste Anlaufstelle für ein Beratungsgespräch empfiehlt sich aber die Energiefachstelle des Kantons. Sie kann eine Art Triage vornehmen und eine kompetente Beratung zum Vorgehen bieten. Wenn es dann um die konkrete Planung der Sanierung geht, ist es empfehlenswert, möglichst frühzeitig einen Energieberater beizuziehen. Dieser überblickt zum einen die Förderlandschaft. Und vor allem sieht er das zu sanierende Gebäude – von den Dachziegeln bis zum Heizkessel im Keller – als integrales Gesamtsystem und kann am

eine solche Etappierung braucht den Sachverstand und den breiten Blickwinkel des Energieberaters. Es ist deshalb ein fataler Trugschluss, sich die Beratungskosten sparen zu wollen. Die EnDK lancierte am 1. August 2009 den Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK®). Wie wirkt sich diese Massnahme aus? Und sind auch hier Impulse im Bereich der Heizungssanierung zu erwarten? Der GEAK ist ein freiwilliges Informations- und Motivierungsinstrument. Bis heute wurden rund 17 000 Ausweise erstellt. Er Die von den Kantonen erlassenen mass- zeigt in den wesentgeschneiderten Lösungen sind einer lichen Zügen den Energiebedarf des zentralistisch verfügten Norm oft klar ­Gebäudes bei einer überlegen. Normbelegung an, besten beurteilen, welche Massnahmen dient als Einschätzung für den Qualisowohl finanziell tragbar wie auch wir- tätsstandard, gibt hin­s ichtlich eines allkungsvoll sind und in welcher Weise Sa- fälligen Sanierungsbedarfs eine erste nierungsmassnahmen gestaffelt werden Orientierungs- und Entscheidungshilfe sollen, um keine bauphysikalischen und und bildet die Basis einer vertieften keine anderen Probleme aufkommen zu Betrachtung. Wir hoffen, demnächst den «GEAK Plus» zur Reife zu bringen, lassen. Das ist übrigens der wesentlichste der die weitergehende Beratung der Unterschied zwischen dem aktuellen GEAK-Experten in methodischer HinGebäudeprogramm und dem Vorgänger- sicht noch klarer standardisiert. Beprogramm «Klimarappen»: Dort wurden reits heute sind die GEAK-Experten eidie Fördergelder von der Sanierung nem Akkreditierungsprozess untermehrerer Komponenten abhängig ge- worfen, bei dem sich der Interessent macht, für die das Kapital beim Hausei- über seine fachliche Ausbildung und/ gentümer nicht immer verfügbar war. oder über seine Praxiserfahrung ausDas Gebäudeprogramm hingegen för- weisen muss. dert auch einzelne Komponenten, womit eine Sanierung etappierbar und finanziell verkraftbarer wird. Doch gerade

Stichwort Gebäudeenergieausweis

Der Gebäudeenergieausweis der Kantone GEAK® zeigt auf, wie viel Energie ein Gebäude im Normbetrieb benötigt. Dieser Energiebedarf wird in Klassen von A bis G in einer Energieetikette angezeigt. Damit ist eine Beurteilung der energetischen Qualität möglich, die im Hinblick auf zu erwartende Energiekosten und Komfort mehr Transparenz für Kauf- und Mietentscheide schafft. Zusätzlich zeigt der GEAK® auch das energetische Verbesserungspotenzial von Gebäudetechnik und Gebäudehülle auf, ähnlich einem energetischen Grobkonzept, und bildet die Grundlage für die Planung von baulichen und gebäudetechnischen Verbesserungsmassnahmen. Detaillierte Informationen zum Gebäudeenergieausweis finden Sie unter www.geak.ch.

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Teilzweckbindung CO2 Ist der GEAK bald einmal obligatorisch? Die EnDK hat den klaren, mehrheitlichen Willen geäussert, dass der GEAK freiwillig ausgestaltet wird. Auch das Bundesgesetz sieht einen freiwilligen Gebäudeenergieausweis vor. Mit dem GEAK haben wir diese Vorgabe erfüllt. Bezüglich Obligatorium ist aber eine politische Debatte im Gang. Im Kanton Bern beispielsweise laufen Bestrebungen, den GEAK für ältere Gebäude obligatorisch zu erklären. Auch seitens

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dingen würde. Fazit: Als freiwilliges Instrument taugt der GEAK durchaus. Einmal ausgestellt, zeigt er den Handlungsbedarf an und erzeugt beim Hauseigentümer einen Sanierungsdruck, der im Sinne der Transparenz und der Motivation in vielen Fällen Wirkung zeigt.

zu grosses Tempo bei der Zielerreichung, bei dem wir uns vom globalen Umfeld abkoppeln, wäre der Wirtschaft sogar hinderlich. Nicht von ungefähr setzt die EnDK auf eine konzeptionell gradlinige und pragmatische Umsetzung jener Massnahmen, die der Zielerreichung am besten dienen. Hier ist Pragmatismus und politisches Augenmass sowie ein angemessenes, für alle verkraftbares Tempo gefragt. Hektischer, manchmal fast blinder Aktionismus, wie wir ihn gegenwärtig nicht selten feststellen können, schadet unterm Strich der Sache sogar. Wir müssen eben immer zwischen dem Wünschbaren und dem Machbaren unterscheiden.

Wie beurteilen die Kantone die ehrgeizigen Klimaziele der Eidgenossenschaft? Ist eine Zielerreichung ohne Komforteinbusse und ohne eine Bei der energetischen Sanierung sollte Behinderung der möglichst frühzeitig ein Energieberater Wirtschaft überhaupt möglich? beigezogen werden. Es wäre ein fataler Die Zeit, als EnerTrugschluss, sich die Beratungskosten gieeffizienz mit Versparen zu wollen. zicht gleichgesetzt Ist die Erreichung der Klimaziele des Mieterverbandes gibt es entspre- wurde, ist endgültig vorbei. Eine haus- heute in Griffnähe? chende Wünsche. Doch was gewinnen technische Sanierung gewährt im Prin- Das ist schwer zu sagen. Diese Frage wir, wenn der GEAK obligatorisch zip sogar mehr Komfort. Das hat gerade hängt von vielen externen, nicht beeinwird? Dieses Obligatorium wäre in mei- der Minergiestandard deutlich gemacht. flussbaren Aspekten ab: der Konjunknen Augen nur dann wirkungsvoll, Etwas anders sieht es mit der Frage des tur, der Bevölkerungsentwicklung und wenn dem Obligatorium auch ein Sa- Wirtschafts­wachstums aus. Es gibt tat- von weiteren Faktoren, die von globanierungszwang folgen würde. Und da sächlich Stimmen, die unter dem Schlag- len Verwerfungen gesteuert werden und begäben wir uns in Teufels Küche, weil wort «Cleantech» eine Industrialisie- die wir nicht im Griff haben. Bei den wir in die Eigentumsfreiheit eingreiGipfeltreffen einigt fen. Ein solcher Schritt wäre politisch, Die Zeit, als Energieeffizienz mit Verzicht man sich – auf horechtlich und faktisch kaum durchsetz- gleichgesetzt wurde, ist endgültig vorbei. her Flugebene – lebar. Dies hat die Abstimmung im Kandiglich auf Zahlen. ton Neuenburg, der solches vorsah, ge- rung der Schweiz erwarten. Da wäre ich Mit welchen Massnahmen diese Ziele zeigt. Und zudem: Was geschieht bei- persönlich doch sehr skeptisch. Bei der erreicht werden sollen, darüber wird spielsweise, wenn den Eigentümern Entwicklung innovativer Technologien leider zu wenig nachgedacht. Zudem das Kapital für eine umfassende Sanie- wird die Schweiz vermutlich ganz vorn driftet auch die Umsetzung der Massrung fehlt? Schliesslich müsste der mitreden und davon auch profitieren. nahmen in den einzelnen Staaten auseiGEAK – ähnlich der amtlichen Schät- Das soll auch gefördert werden. Bei der nander. So entstehen Klüfte zwischen zung – rechtlich angefochten werden industriellen Produktion dieser Techno- Zielbekenntnissen und realen Taten. können, was eine fundamentale Ände- logien werden wir aber kaum mit andeFür eine erfolgreiche Energiepolirung des heutigen GEAK-Systems be- ren Standorten mithalten können. Ein tik, die nicht in schönen Worten und


Energieeffizienz und CO2-Reduktion stehen ganz oben auf der ­p olitischen Agenda. Haben die Kantone in diesem Zusammenhang auch Erwartungen an die schweizerische Haustechnikbranche? Oder anders gefragt: Welche Botschaft möchten Sie im Sinne eines Schlussworts an die Branche richten? Ich möchte die Branche dazu auffordern, ihren Innovationsgeist aufrechtzuerhalten und das B e i Gipfe lt r e ff en ei ni gt man si c h au f in den letzten JahZ a hlen. Mit welchen Massnahmen d i e s e ren rasant entwiZ i ele erreicht werden sollen – dar ü b e r ckelte Tempo hin zu energieeffizienwi r d le ide r zu weni g nac hgedacht . teren Technologieine weitere wichtige Ebene erwähnen, en beizubehalten. Auch die se­ri­öse und die von Bund und Kantonen sehr ernst verständliche Beratung des Kunden genommen wird: die Aus- und Weiter- wird immer wichtiger. Schliesslich soll bildung. Wir fördern Nachdiplomstu- er für die neuen Technologien begeisdiengänge und Weiterbildungsangebote tert werden. im Energie- und Haustechnikbereich, Hier schlummert übrigens die setzen uns zum Beispiel auch für die grösste Gefahr der Förderprogramme: Sensibilisierung bei den Architekten dass man durch sie satt und träg wird, ein. dass man nur noch multipliziert und Diese Programme wurden in den nicht mehr weiter entwickelt. 1990er-Jahren lanciert und wurden Es ist für unsere Zukunft aber entanfänglich nur schlecht genutzt, so- scheidend, dass die Haustechnikdass man kurz davor stand, die An- branche innovativ bleibt, ihre Produkte gebote wieder zu streichen. Im Zusam- und ihre Dienstleistungen zur Permenhang mit der eingangs erwähn- fektion treibt. Denn damit trägt die ten breiten Sensibilisierung der Branche nicht nur zur Lösung unserer Öffentlichkeit hinsichtlich der Klima- globalen Energie- und Klimaprobleund Energiefrage stehen die Zeichen me bei. Sie errichtet so auch die Baheute zum Glück wieder wesentlich sis ihres zukünftigen wirtschaftlichen besser. Denn in der Branche hat es Erfolgs. sich herumgesprochen: Wer heute über ein breites «Energiewissen» verfügt, ist Herr Ramming, wir danken Ihnen gefragt. herzlich für dieses Gespräch.

spektakulären, aber wirkungslosen Einzelaktionen verpufft, ist wichtig, dass wir in unserem nahen Umfeld jene Massnahmen ergreifen, die politisch machbar und wirtschaftlich verkraftbar sind und gleichzeitig eine möglichst grosse Wirkung hin zu Energieeffizienz und CO2-Reduktion erzielen. Dann sind wir auf dem richtigen Weg. Neben der Ebene von Energiegesetzen und Verordnungen und dem Setzen von Impulsen durch Fördergelder möchte ich

Fadri Ramming Fadri Ramming ist Rechtsanwalt und Notar mit eigener Kanzlei in Chur. Zu seinen bevorzugten Tätigkeitsgebieten gehören unter anderem das Energie- und das Wasserrecht. Seit 1997 ist er im Teilmandat als Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Konferenz Kantonaler Energiedirektoren und der Konferenz Kantonaler Energiefachstellen EnDK tätig. Als Vertreter der Kantone nimmt er Einsitz im Verwaltungsrat der Swissgrid AG sowie in der schweizerischen Delegation, die mit der EU über einen bilateralen Vertrag im Bereich «Elektrizität» ver­ handelt.

Stichwort CO2-Teilzweckbindung und Gebäudeprogramm

Da die vom Gesetz erforderten Reduktionsziele bisher nicht erreicht wurden, wurde 2010 die Lenkungsabgabe auf 36 Franken pro Tonne CO2 erhöht. Unter dem Stichwort «Teilzweckbindung» beschlossen die eidgenössischen Räte zudem, dass aus der Lenkungsabgabe bis zu 200 Millionen Franken pro Jahr für die Förderung von klimafreundlichen Gebäudesanierungen zur Verfügung gestellt werden. In Zusammenarbeit mit den Kantonen lancierte der Bund dazu das Gebäudeprogramm (www.gebaeudeprogramm.ch). Anders als im Vorgängerprogramm des Klimarappens werden nicht mehr nur Gesamtsanierungen, sondern auch die Sanierung von Einzelbauteilen gefördert (Ersatz veralteter Fenster oder die Wärmedämmung von Wänden, Dach und Böden etc.). Dazu stehen aus der CO2-Abgabe jährlich 133 Millionen zur Verfügung. Die restlichen 67 Millionen für die Förderung von erneuerbaren Energien, Abwärmenutzung und Haustechnik fliessen über die Kantone. Diese steuern dazu weitere 80 bis 100 Millionen bei, was eine Summe von 147 bis 167 Millionen ausmacht. Für Gebäudehülle und Haustechnik zusammen stehen jährlich also 280 bis 300 Millionen Franken Fördergelder zur Verfügung. Die Haustechnikbranche kann demzufolge mit einem Investitionsschub rechnen und ist aufgefordert, diese Dynamik zu nutzen!

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Aus der Praxis: Lüftungsgeräte AT4

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Frischer Wind in der Bündner Herrschaft Seit Ende November 2009 ist Landquart um eine Freizeitattraktion reicher: das Outlet Shopping Village Alpenrhein. Für die L ­ üftung der neunzig Lokale sorgen 19 AT4Monoblocs von Orion. haustechnik.ch nahm ein Aug voll und schnupperte Alpenluft in dörflicher Atmosphäre.

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as neue Outlet-Paradies im Bündner Unterland befindet sich logistisch an bester Lage. Landquart ist ein bedeutsamer Knotenpunkt des öffentlichen und privaten Verkehrs. Nordöstlich grenzt der Bahnhof ans Areal, im Westen braust die A13 vorbei. Die Ausfahrt 14 nehmen, und schwupps steht man auf einem der 1200 Parkplätze des Alpenrhein Village. Eigentlich einfach. Wenn ein Unterländer aber die Ausfahrt verpasst, dreht er eine Extrarunde bis ins Chlus. «Tja, da brauchen wir auch einen Wegweiser. Diese Ausschilderung hat uns der Kanton aber nicht erlaubt», so Dagmar Schlichting, Marketing Manager des Alpenrhein Village Outlet Shopping, als sie uns beim Eingang begrüsst. Sie wird uns in die Zentrale der Haustechnik führen und uns zeigen, wie die installierten Lüftungssysteme in einzelnen Läden aussehen. In diesen Shops

wird beispielhaft sichtbar, wie die Lüftungskanäle in die Innenarchitektur ­integriert werden können. Denn viele Ladenmieter verzichteten, wohl aus Kostengründen, auf den Einbau einer Zwischendecke, durch den die Kanäle hätten geführt werden können. Fast das ganze Leistungsspektrum des AT4 vertreten Streng war die Bündner Behörde nicht nur in bei der Ausschilderung des Village. «Bei den Energierichtlinien wurde die Zürcher Norm gefordert, die als besonders rigid gilt», schmunzelt Ernst Markwalder, Vertriebsleiter Zürich/Aargau, der von der Seite Tobler System AG mit der Lieferung der AT4-Lüftungsgeräte betraut war. «Nach dieser Norm, der BBV 1, darf die Luftgeschwindigkeit über die berippten Flächen der Wärmetauscher höchstens 2 m/s betragen.» Das hatte Konsequenzen für den

Alpenrhein Village Outlet Shopping Das Alpenrhein Village Outlet Shopping wurde Ende November 2009 eröffnet. Bauherr und Investor war ING Real Estate. Charakteristisch für die 650 Meter lange Shoppingmeile ist das einem Alpendorf nachempfundene Setting. Im Alpenrhein Village bieten internationale TopMarken, von Bogner und Calvin Klein über Diesel und Geox bis zu Home & Cook und Victorinox, Herren-, Damen- und Kindermode sowie Artikel für Haushalt und Freizeit zu Rabattpreisen an. Das Outlet-Paradies ist an sieben Tagen pro Woche geöffnet, Montag bis Donnerstag und Sonntag von 10 bis 19 Uhr, Freitag und Samstag bis 21 Uhr. www.alpenrheinvillage.ch


Bau der AT4. Es mussten 3 Spezialanfertigungen mit einem breiter dimensionierten Register bestellt werden. Die anderen 16 sind Standardmodelle – in ganz unterschiedlichen Grössen. So individuell die Grösse der schmucken Häuschen, in denen die Shops untergebracht sind, so individuell sind auch ihre Zentrallüftungs­geräte. Das Spektrum reicht vom kleinsten, das eine Leistung von 1400 m3 Luftmenge pro h erbringt, bis zu jenem mit einer Leistung von 23 200 m3/h. Allesamt sind mit der neusten Technologie auf maximale Energieeffizienz getrimmt. «Herausfordernd war der Einbau nicht nur bei den grossen Geräten. Weil die Platzverhältnisse knapp sind, wurden die meisten Geräte von oben per Kran in die Zentralen gehievt, bevor man das Dach aufgesetzt hat», erinnert sich Ernst Markwalder an die abenteuerliche Installation. Regulierung durch das Facility Management Als wir in einem Laden stehen und uns die Lüftungskanäle anschauen, greift der Facilities Manager Stefan Mittner des Alpenrhein Village, der uns begleitet, plötzlich zum Mobile. Er gibt Anweisungen zur Regulierung der Zu- und Abluft im Laden. Der Kanaldeckel zum Nebenraum muss vorübergehend fast ganz geschlossen werden. «Der Ladenmieter ist unser Kunde. Die klimatischen Verhältnisse in den Läden steuern wir für ihn, von der Zentrale aus. Wenn es Geruchsimmissionen in seinem Laden gibt wie jetzt, so regeln wir das auch.» Stimmt, es riecht nach Lack. Nebenan wird gerade gezimmert und gebaut; bald zieht ein neuer Ladenmieter ins Alpenrhein Village. Noch sind nicht alle Häuschen vermietet. Bis Frühjahr 2011 aber rechnet Dagmar

Claudio Dalla Costa, Projektleiter Cofely AG; Hans Poortman, Planung Cofely AG; André Leder, Geschäftsleiter Tobler System AG; ­Dagmar Schlichting, Marketing Manager Alpenrhein Village; Stefan Mittner, Facilities Manager ­Alpenrhein Village; Ernst Markwalder, Vertriebsleiter Zürich/Aargau Tobler System AG und Roman Amstad, Key Account Manager Tobler Haustechnik AG (v.l.n.r.) inmitten des Alpenrhein Village

Schlichting mit einer Vollbelegung. Dann also könnten alle Häuschen vollständig fertiggestellt sein. Denn der Innenausbau ist Mietersache. Geringe Installationshöhe für ­optimale Gestaltungsfreiheit Nicht Mietersache ist der Grundausbau. Er stellt sicher, dass die garantierte Grundlastheizung auf 14 °C, bei einer Aussentemperatur von –8 °C, mit der statischen Heizung sowie die Ergänzungsheizung auf 20 °C über das Lüftungssystem erbracht werden können – und dass die Lüftung in jedem Laden eine Leistung von 12 m3 Luftvolumen pro Stunde und m2 erbringt. So ist es mit dem Gebäudetechnikunternehmer ARGE Cofely-Hälg vertraglich vereinbart. Für die Planung zog der Projektleiter von Cofely, Claudio Dalla Costa, Hans Poortman bei, der auch die Koordination mit Bau und Elektrik übernahm. «Die Zusammenarbeit zwischen allen involvierten Parteien war sehr gut. Die Planung verlief routiniert

Das grösste Modell im A ­ lpenrhein ­Village: Monobloc AT4 mit einer Leistung von 23 200 m3/h

und reibungslos. Einzig die maximal erlaubte Installationshöhe von 50 cm für die Lüftungskanäle brachte uns ins Schwitzen», lautet die Bilanz von Hans Poortman. Die Installationshöhe ist deshalb so knapp bemessen, weil den Ladenmietern eine möglichst grosse Gestaltungsfreiheit bei Ausbau und Einrichtung gewährt werden soll. Mit einem Espresso ins ­Shoppingvergnügen Zum Abschluss der Führung lädt uns Dagmar Schlichting ins Café Lavazza ein, wo wir alle einen exquisiten Kaffee erhalten. Wir schlürfen ihn genussvoll und bestaunen die Zuluftkanäle, die dem Lokal einen aparten Industriechic verleihen. Ja, wir sind uns einig: Hier ist die Integration in die Innenarchitektur sehr gut gelungen. Und nun aber heisst es rein ins Shoppingvergnügen! Anlagedaten Lüftung – Nutzfläche: 21 000 m2 – 19 bedarfsabhängig gesteuerte Geräte in 19 Anlagen belüften bis zu fünf Räumlichkeiten – Steuerung zentral durch das ­Facility Management des Alpenrhein Village Outlet Shopping – Gesamtvolumenstrom: 268 620 m3/h – Federführung: Cofely AG, Zürich – Gebäudetechnikunternehmer für Heizung, Lüftung, Kälte, Sanitär und Gebäudeautomation (Planung und Ausführung): Arbeitsgemeinschaft Cofely-Hälg St. Gallen – Produkt: Orion Monobloc (AT4) – Gerätelieferant: Tobler System AG, Urdorf – Lieferant Anlagekomponenten: Schmidlin AG, Affoltern a. A. – Energiecontracting: ewz, Zürich – Totalunternehmer: HRS Real ­Estate AG, St.Gallen

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Aus der Praxis: Maintower Oerlikon

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Konditionierte Behaglichkeit im Businesstower Die Topshots aus aller Welt werden sich im Maintower von Oerlikon wohlfühlen: Für das optimale Raumklima im Prestigebau an der Thurgauerstrasse sorgt die ener­ gieeffiziente Betonkernaktivierung. haustechnick.ch sah sich auf der Baustelle um.

A

ls wir aus dem Parkhaus Messe Schweiz kommen, stehen wir in einem kleinen Manhattan. Vor uns ragen die 88 und 72 Meter hohen CS-Tower in die Höhe. Fixfertig. Seit 2005. Unser Maintower ist noch nicht ganz so weit. Aber er will noch höher hinaus. Bis Ende März 2011 wird er 16 Geschosse hoch werden, das 16. in Überhöhe. Für sie alle liefert und ins-

talliert die Tobler System AG im Auftrag der idgroup-Steger AG die thermoaktiven Bauteilsysteme. «Mitte Juli haben wir mit dem Einbau des ersten Systems im Dach des ersten Geschosses begonnen», berichtet Roland Scherrer, Projektleiter der Tobler System AG, der uns abgeholt hat und zur Baustelle Maintower führt. «Das Erdgeschoss wird konventionell beheizt.»

Gestern wurden die Rohrregister für das dritte Geschoss geliefert und stehen am Fuss des künftigen Maintowers bereit. Heute Nachmittag werden sie verlegt. Gäbe es eine markante Verzögerung, so müsste man die Raster abdecken, um sie vor der UV-Strahlung zu schützen.


Upload der Rohr­register

Maintower in Greater Zurich Area Der Maintower der neuen Geschäftsüberbauung am Quadroplatz gehört zu den repräsentativsten Bauprojekten im boomenden Zürich-Nord. Verkehrstechnisch optimal zwischen Flughafen Zürich-Kloten und der City gelegen, bietet er im Wirtschaftsraum Zürich international tätigen Unternehmen einen attraktiven Standort. Insgesamt stehen auf 6 Geschossen im Sockelbau und 9 Etagen im Tower 17 000 m2 Mietfläche zur Verfügung, die im Edelrohausbau übernommen und für Grossraum- oder Einzelbüros genutzt werden können. Für das optimale Raumklima in allen Büroräumlichkeiten sorgt das energieeffiziente thermoaktive Bauteilsystem in Kombination mit Kühlaggregatsystemen und dem Anschluss an das Zürcher Fernwärmeversorgungsnetz. Die Zu- und Abluftfunktion der Doppelfassade hält die Energiekosten zusätzlich tief.

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Rohr­register aus der Nähe

Achtung, fertig, Register legen! Beim Hochschauen blinken eine Menge blauer und weisser Helme auf dem Dach, die sich hin und her und auf und ab bewegen. Auf dem Boden des vierten Geschosses ist der Bär los. Dort gehen wir hin. Oben angelangt, erkennen Toblers Fachingenieure die Resultate der morgendlichen Geschäftigkeit auf einen Blick. Unter die Geschosstrenndecke wurden die Anschlusskästen gestellt, in die dann später die Anbindeleitungen geführt werden. Und die Eisenleger haben die Armierungen gelegt, die Abstandhalterböcke aufgestellt und die Stützrohre aus Metall in der Armierung befestigt. Die untere Bewehrungslage steht also – und ist bereit für die Rohrregister. Gerade noch rechtzeitig! Finden wir. Denn noch regnet es nicht, und vom Registerverlegen können nun herrliche Fotos geschossen werden. Aber bauseitig sind die Ei-

senleger im Verzug. «Wir haben einen engen Zeitplan. Der wurde schon oft nach hinten verschoben», stellt Roland Scherrer fest. Bevor wir kamen, war er in einer Koordinationssitzung, wo er für eine Planung plädierte, die der Montage der Register genügend Zeit einberäumt. «Aus Sicherheitsgründen können nicht so viele Elektriker, Eisenleger und Registerverleger gleichzeitig auf demselben Geschoss arbeiten.» Ja, denn da ist ja noch der Kran. Er hebt unter anderem die Register und die Stützseile hinauf. Je mehr Leute auf der Baustelle, desto mehr Unberechenbarkeiten – und desto grösser letztlich die Gefahr, dass jemandem die Kranladung um die Ohren fliegt. Kernstück ist das Rohr aus ­Polyethylen Die Planung, die Installation und die Logistik gehören neben der Lieferung

Anlagedaten – 1.–6. Geschoss: 1314–1625 m2 – 7.–15. Geschoss: 646 m2 – Beletage: 523 m2 – Registergrösse Innenzone: 3,0 m x 6 m – Registergrösse Randzone: 1,5 m x 5 m – Verlegeabstand: 150 mm – Hydraulik: Drei-Leiter-System mit je 1 Vorlauf für Heizung/Kälte, Rücklauf gemischt – Lieferant: Tobler System AG, Urdorf – Fachplanung: Gruenberg + Partner AG, Zürich – Heizung/Kälte: id-group-Steger AG, Aadorf – Generalunternehmung Maintower: Implenia AG, Dietlikon – Architekt: Architekturgemeinschaft Atelier ww/Max Dudler, Zürich – Investor: AXA Winterthur Leben AG, Winterthur


Aus der Praxis: Maintower Oerlikon

Gute Zusammenarbeit: Silvan Romer (links), Projektleiter Heizung und Kälte Steger AG (id-group) und Roland Scherrer, Tobler System AG.

der Register für den Maintower ebenfalls zum Auftrag, den die id-group-Steger AG der Tobler System AG erteilt hat. Eine komplexe Aufgabe: die Verlegung der Kunststoffrohre muss exakt in den Ablauf der Schalungs-, Bewehrungs- und Betonierarbeiten integriert werden, damit keine unnötigen Bauverzögerungen entstehen. Die Lieferart des Produkts kommt dem entgegen: Um die Montagezeit zu verkürzen, wird das Rohr werkseitig in vorgefertigte Register aus Baustahlmatten befestigt, die dann komplett in die Schalung eingelegt werden. Anhand der von Tobler

System AG angefertigten Bauzeichnung erkennen die Installateure, für welche Stellen des Geschosses sie vorgesehen sind. «Es liegt ebenfalls in unserer Verantwortung, dass die Rohre bei der Abnahme durch den Fachplaner den erforderlichen Prüfdruck von ca. 6 bar aufweisen. Auch nach der Betonierung wird der Druck nochmals gemessen. Stimmt er nicht, muss das Rohr auf Leckagen geprüft werden. An der Stelle, wo sich eine Leckage befindet, wird der Beton wieder aufgespitzt und das Rohr repariert», erklärt Roland Scherrer die Bedeutung des Rohrs, das Kernstück jeder Betonkernaktivierung. In einer Woche das nächste ­Geschoss Betoniert wird aber erst morgen, frühestens. Zuerst erhalten die verlegten Register noch eine obere Bewehrungslage, sie werden eingemittet und an den Böcken angebracht. Die Sprinkleraufsätze werden gesetzt. Die Spannseile gelegt. Sie stabilisieren den Beton und stellen sicher, dass der Bau nicht aus den Fugen gerät. Auf der Towerseite braucht es mehr davon, denn da

sind die Decken einer höheren Traglast ausgesetzt als im nur 6-geschossigen angrenzenden Gebäudeteil. Nach der Betonierung werden die Spannseile gespannt. In etwa einer Woche ist das nächste Geschoss an der Reihe. «Ich war schon fast überall und habe vieles gesehen. Im Betonbau und in der Betonkernaktivierung ist die Schweiz unschlagbar», freut sich der vielgereiste deutsche Bauingenieur, der neben uns steht. Ja, und wer hats erfunden? Nein, nicht die Schweiz. Aber sie hat die Betonkernaktivierung Ende der 80erJahre wiederentdeckt und auf den höchsten technologischen Stand gebracht. Das kann nur Gutes bedeuten für den Maintower in Zürich.

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Erwünscht sind 6 bar: Druckabnahme durch den Fachplaner. Heinrich Zürcher (links), Planer bei der Gruenberg + Partner AG, und Roland Scherrer, Projektleiter bei der Tobler System AG.


Logistikzentrum Däniken

Ein unvergessliches Fest Am 3. Juli herrschte zwischen 10 und 15 Uhr in Toblers neuem Logistikcenter Däniken beste Partylaune. Am Tag der offenen Tür traf sich die Tobler-Familie und zeigte einmal mehr, dass sie auch das fröhliche Handwerk des Feierns beherrscht! die Tobler-Kundschaft erschien in Scharen und nahm auch weite Wege in Kauf. Aus der welschen Schweiz wurden Carfahrten organisiert und überall war für gute Laune gesorgt. Gegen Nachmittag mischten sich auch immer mehr Däniker Anwohner unter die Besucher, welche die Gelegenheit beim Schopf packten, das riesige Logistikzentrum einmal von innen zu sehen. Überall war zu hören, wie glücklich die Gemeinde sei, dass im alten Postverteilzentrum, das lange leer stand und abweisend wirkte, nun neues Leben und neue Geschäftigkeit einzog.

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nter dem rekordheissen Sommerhoch präsentierte sich die ganze Schweiz als eine einzige Festhütte: Im Osten lockte das dreitägige «Zürifäscht» rund 2 Millionen Personen an und in Aarau zog das Eidgenössische Schützenfest über 45 000 Festfreudige in seinen Bann. Wer nun meinte, Tobler sei mit seinem Tag der offenen Tür ins Leere gelaufen, lag falsch. Kaum öffneten sich um 10 Uhr die Tore, strömte das Publikum herein. Schlaflose Nacht Den Grossevent mitten im Logistikzentrum steigen zu lassen, hatte es in sich und bescherte Toblers Marketingabteilung manche Knacknuss. Denn der Betrieb, der das gesamte schweizerische Installationsgewerbe mit Waren versorgt, durfte durch das Fest nicht gestört werden. Ivan Widmer erklärt die hohen Anforderungen: «Im Gebäudeinnern durften wir erst ab Freitag 22 Uhr mit dem Einrichten beginnen. Das be-

scherte uns eine lange Nacht! Tagsüber wurde der gesamte Aussenbereich vorbereitet. Im Gebäudeinnern wurde ab 22 Uhr durchgearbeitet. Da reichte es gerade mal für knappe zwei Stunden Schlaf auf einem Feldbett.» Als morgens um 10 Uhr die ersten Gäste eintrafen, stand alles bereit: der beschilderte Rundgang mit Logistik-Showbetrieb, die Verpflegungsstände mit Älpler-Magronen, Grillspezialitäten und Nasi Goreng, die Spielecke für die Kleinsten… Besondere Beachtung fand das Geschicklichkeitsspiel mit einem Hubstapler, das in manchem Erwachsenen Kinderträume wach werden liess. Und als dann auch noch eine Feuerwehrmusik aufzuspielen begann, war die prächtige Volksfeststimmung perfekt. Gäste von weither Bei strahlendem Sonnenschein verzog sich mancher gern in die imposante Szenerie der mächtigen Lagerhallen, die angenehm kühl wirkten. Allenthalben sah man bekannte Gesichter, denn

Logistische Grossübung Unter den Kunden gabs auch hin und wieder ein Aha-Erlebnis: Man erkannte allein durch die schiere Grösse des Gebäudes, dass die gegenwärtige Umstellung der Regionalcenter auf den zentralen Standort ein Projekt von gewaltigem Ausmass ist. Und man verstand so auch, dass es kaum möglich ist, die Übung ohne kleine Rumpler über die Bühne zu bringen. Die Zeichen, die paar Engpässe und Überraschungen in den Griff zu kriegen, stehen bestens. Und spätestens im Herbst wird jener Lieferkomfort erreicht sein, der jenen aus der Vor-Däniken-Zeit bei weitem übertrifft. Um 15 Uhr schliesslich endete die tolle Feier. Abends um 22 Uhr waren dann die Aufräumarbeiten abgeschlossen – etwa zur gleichen Zeit, als Klose nach dem Pass Podolskis zum 2:0 gegen Argentinien ausholte. Und für Ivan Widmer und seine müde, aber glückliche Mannschaft gings nun endlich auch in ein kurzes, dafür aber hochsommerliches Weekend.

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Aus der Praxis: «Les Moulins de la Veveyse»

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Eines der energieeffizientesten Grossprojekte der Schweiz 115 Sonnenkollektoren hat Tobler für die erste Etappe einer Wohnüberbauung in Vevey geliefert. Dies ist einer der grössten Aufträge, die das Urdorfer Unternehmen im ­Bereich Sonnenenergie bis heute ­erhalten hat. Und es ist ein prestigeträchtiges Projekt: «Les Moulins de la Veveyse» ist eine der grössten Wohnüberbauungen der Schweiz, die nach dem Standard Minergie-P zertifiziert ist.

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ingebettet zwischen dem Mont Pèlerin und dem Genfersee schmiegt sich Vevey an die sanften Hänge der Rebberge. Mit dem Aufschwung des Fremdenverkehrs erlebte der Ort im 19. Jahrhundert einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung. Heute ist Vevey eine beschauliche Kleinstadt, die aber durch den Hauptsitz von Nestlé noch immer internationales Flair ausstrahlt.

Wiederbelebung einer ­Industriebrache Dicht hinter dem Bahnhof, der mitten im Zentrum des 18 000 Einwohner zählenden Städtchens liegt, entstanden 1842 die Ateliers de Constructions Mé-

canique de Vevey, kurz ACMV. An der Geschichte der ACMV lässt sich auch die Entwicklung der Stadt ablesen: Zuerst wurden hier Landwirtschaftmaschinen und Mühlräder hergestellt, dann Bohrmaschinen für den ersten Gotthardtunnel, Wasserturbinen und Traktoren. In der Blütezeit der 1960erJahre wurden die Werkstätten vergrössert und modernisiert. Über 1000 Menschen hatten hier ihren Arbeitsplatz. In den Achtzigerjahren begann das Unternehmen zu kriseln und 1992 erfolgte nach 164 Jahren mehr oder weniger regen Betriebs die Schliessung. Heute entsteht auf dem Gelände der langjährigen Industriebrache eine der grössten Wohnüberbauungen der

Schweiz, die nach Minergie-P zertifiziert ist. Die erste Etappe mit rund 90 Wohnungen und Gewerberäumen im Erdgeschoss ist bereits seit dem Sommer bezogen. Gleich daneben sind die Bauarbeiten für die zweite der insgesamt vier Bauetappen im Gange. «Les Moulins de la Veveyse» beherbergt ab 2013  360 Wohnungen, Büros, Geschäfte und einen Kinderhort. Insgesamt werden in dieser grössten Überbauung der Romandie etwa 1000 Personen auf einer Fläche von 32 700 m2 leben. Grossauftrag für Tobler Kernstück der Energieversorgung sind zum einen 13 Erdsonden, die Wärme aus dem Boden für die Wärmepumpe


Nicht nur die Sonnenkollektoren hat Tobler aus seinem über 20 000 Artikel starken Sortiment geliefert, auch diverse Produkte für die Sanitäranlagen wie zum Beispiel Pumpen, Ventile oder Armaturen von JRG gehörten zum Auftrag. Auch für Tobler war der Lieferumfang von 115 Panels aussergewöhnlich: «Das ist der grösste Auftrag, den das Unternehmen im Bereich Sonnenenergie bis jetzt erhalten hat. Der Bauherr vergibt die Aufträge jedoch nur je für eine Bauetappe. Sämtliche Lieferanten müssen für die nachfolgenden 3 Etappen wieder ein Angebot einreichen», sagt Denis Sandoz, Aussendienstmitarbeiter von Tobler. Vevey ist prädestiniert für den Einsatz von Sonnenkollektoren: Der Ort an der Waadtländer Riviera profitiert von speziellen klimatischen Verhältnissen. Aufgrund der Lage am Genfersee und am Fusse der Voralpen herrscht hier ein für die Schweiz besonders mildes, angenehmes und leicht mediterranes Klima. Die Temperatur liegt daher oft über dem schweizerischen Mittel und die Sonne scheint häufiger als an anderen Orten der Schweiz.

liefern. Zum andern sorgen 115 Sonnenkollektoren des Typs Malaga 3.0 von Tobler auf dem Dach für die Warmwasseraufbereitung. Gut 60 % des sanitären Warmwassers deckt die Solaranlage übers Jahr ab. Den Rest liefert die Wärmepumpe. Gibts im Sommer einen Überschuss, gelangt die Wärme wieder zurück in die Sonde – damit wird eine Überlastung der Kollektoren respektive der Speicher verhindert. Über zusätzliche Photovoltaik-Module wird Strom erzeugt mit der Idee, diesen für den Betrieb der Wärmepumpen zu nutzen. Ein allfälliger Überschuss kann zu guten Bedingungen ins Netz eingespeist werden. «Etwa 1,7 kW Heizungsleistung benötigt jede Wohnung von der Leistung der Wärmepumpe» erklärt Hervé Lavanchy, verantwortlicher Ingenieur auf Seiten des Planers, der Groupe technique H2 in Ecublens.

Wegweisendes Projekt Für den Bauherrn, die Groupe Delarive SA, war von Anfang an klar, dass die Grossüberbauung in der Romandie neue Massstäbe in Bezug auf den Energieverbrauch setzen soll. Doch auch der Kanton Waadt machte Auflagen: Er verlangt, dass bei Neubauten 30 % der benötigten Sanitärenergie aus regenerierbarer Quelle stammt. Dafür bezahlt er entsprechende Förderbeiträge zum Beispiel an Solaranlagen. «Der Minergie-P-Standard für ein Projekt dieser Grösse, das ist bislang einzigartig. In der Romandie haben vor allem private Bauherren im oberen Preissegment nach diesem strengen Standard gebaut», erklärt Roger Waeber, Leiter Tobler Regionalcenter in Crissier. «Les Moulins de la Veveyse», benannt nach dem Fluss, auf dessen Schwemmkegel die Stadt Vevey erbaut wurde, ist ein wegweisendes Projekt. Es wird wohl nicht lange gehen, bis der nächste Investor nachzieht, denn energieeffizientes Bauen hat heute auch einen hohen Image-Faktor.

Roger Waeber, Leiter Tobler Regionalcenter Crissier, und Tobler-Aussendienstmitarbeiter Denis Sandoz zusammen mit Hervé Lavanchy vom ver­ antwortlichen Ingenieurbüro Groupe technique H2 in Ecublens.

Die Waadtländer Riviera verdient sich ­ihren Namen durch die mediterranen ­klimatischen Verhältnisse, die sich in idealer Weise für die Nutzung von ­Sonnenenergie eignen.

Minergie-P-Standard Der Standard Minergie-P® bezeichnet und qualifiziert Bauten, die einen noch tieferen Energieverbrauch als Minergie® anstreben. Minergie-P® bedingt ein eigenständiges, am niedrigen Energieverbrauch orientiertes Gebäudekonzept. Ein Haus, das den sehr strengen Anforderungen von Minergie-P® genügen soll, ist als Gesamtsystem und in allen seinen Teilen konsequent auf dieses Ziel hin geplant, gebaut und im Betrieb optimiert. Minergie-P® stellt hohe Anforderungen an Komfortangebot und Wirtschaftlichkeit. Zum erforderlichen Komfort gehört namentlich auch eine gute und einfache Bedienbarkeit des Gebäudes bzw. der technischen Einrichtungen. Die folgenden Anforderungen müssen erfüllt werden: – Primäranforderung an die Gebäudehülle – spezifischer Wärmeleistungsbedarf – Lufterneuerung mittels Komfortlüftung – Minergie-P®-Grenzwert (gewichtete Energiekennzahl) – Nachweis über den thermischen Komfort im Sommer – Zusatzanforderungen, je nach ­Gebäudekategorie, betreffend Beleuchtung, gewerbliche Kälte und Wärme­erzeugung – Luftdichtigkeit der Gebäudehülle – Haushaltgeräte – Begrenzung der Mehrkosten gegenüber konventionellen Vergleichs­ objekten auf maximal 15  %

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e-shop

Schneller und ein­facher bestellen mit Blätterkatalog und e-ordering! Tobler macht mit seiner e-Strategie vorwärts: Nach e-shop und e-billing sind im Kundenportal jetzt neue Tools zugänglich, welche die Adminis­tration des Kunden noch schlanker und effizienter machen. Bestellungen können direkt aus dem neuen OnlineBlätterkatalog erfolgen, und dank e-ordering kann das Lager rasch und kinderleicht beschriftet werden. Der Tobler-Scanner vereinfacht das Bestellen zusätzlich.

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aus aus den Papierfluten und rein in die übersichtliche, digitale Administration mit zuverlässigen und schnellen Kommunikationswegen – für jedes Unternehmen von heute ist das unabdingbar. «Die e-services von Tobler entsprechen einem langjährigen Kundenbedürfnis. Wir wollen in der Branche an vorderster Front dabei sein und den Administrationsaufwand des Kunden auf ein Minimum reduzieren – das erleichtert auch uns die Arbeit», meint Ivan Widmer, Leiter Marketing Services, zu den brandheissen Innovationen des e-service. «Die Voraussetzungen für Blätterkatalog, Lagerbeschriftung und das Scanning sind denkbar einfach und bei den meisten Tobler-Kunden erfüllt: Computer, Internetanschluss, Drucker, Kundenaccount im e-shop. Den Scanner mit USB-Anschluss erhält der Kunde vom Tobler-Aussendienstmitarbeiter.» Blätterkatalog mit cleveren Features Die ersten Kundenfeedbacks sind erfreulich: «Wir werden durchs Band für unseren Online-Blätterkatalog gelobt. Tobler hat Features eingebaut, die vergleichbare Produkte nicht haben und dem Kunden sehr entgegenkommen», erklärt Leo Frei, Leiter e-business. Kein Wunder – klickt man sich über das flatternde Icon in den Katalog, so fühlt es sich genauso an, als hätte man die gute alte Preisliste vor sich, nur hat man den dicken Wälzer nicht aus dem Regal stemmen müssen. Man klickt auf einen der Pfeile oder zieht am wippenden Eselsohr, und schon wendet sich die Seite – plastisch wie in natura. Über die intelligenten Suchfunktionen lässt sich die Seite mit dem gewünschten Artikel

sofort aufschlagen, per Mausklick bestellen und dank Lesezeichen auch im Nu wieder finden. Keine Wartezeiten dank Expressabholung aus dem e-shop Neu kann der Kunde im e-shop eine Expressabholung in einem bestimmten Marché erfassen. Die lieferbaren Artikel werden angezeigt und sind zwei Stunden später abholbereit. Artikel, die vorübergehend nicht lieferbar sind, stehen am nächsten Tag bereit. Mit Account noch mehr profitieren Alle können vom Tobler Online-Blätterkatalog profitieren – auch Nutzer, die keinen Kundenaccount im e-shop besitzen. «Jeder User kann über www. haustechnik.ch im Online-Katalog blättern. Die registrierten Kunden können ihn zudem im Kundenportal aufrufen und direkt aus dem Katalog bestellen», freut sich Leo Frei. Bestellungen aus dem Katalog sind denkbar ­einfach: mit der Maus über die Artikelnummer fahren und die Stückzahl an­passen. «Der Kunde braucht den Finger nicht ein einziges Mal von der Maus zu nehmen. Bequemer gehts nicht!» Praktisch ist auch diese Verlinkung: Hat der Kunde seinen digitalen Warenkorb vor sich, so kann er augenblicklich die Katalogseite mit dem gewünschten Artikel aufrufen, die ihm alle Detailinformationen zum Produkt liefert. Und das Tollste: Der Online-Blätterkatalog ist immer up-to-date. «Wir glauben, dass der Online-Blätterkatalog wie eine Bombe einschlagen wird», so Leo Frei zur eNeuheit von Tobler. «Er ist so intuitiv, dass selbst Leute, die mit dem Computer wenig am Hut haben, von der Bedienerfreundlichkeit begeistert sind.»

e-orderingLIGHT – lieferantenunabhängig Der neue e-service ist auf die Bestellungen bei Tobler zugeschnitten. Wer sich aber für unser lieferantenunabhängiges e-orderingLIGHT interessiert, wendet sich am besten an seinen Tobler-Aussendienstmitarbeiter.

Ja, ich will profitieren Wer im e-shop registriert ist, kann nur profitieren: Sie können nicht nur schnell und unkompliziert bestellen, sondern auch Kalkulationen und Offerten für Ihre Kunden erstellen. Mit der Expressabholung ersparen Sie sich Wartezeiten im Marché. Über das e-billing (Software e-billing derzeit nur in Deutsch erhältlich) können Sie zudem Ihre Tobler-Rechnungen effizient verwalten und archivieren. Auskunft erteilt Ihr Aussendienstmitarbeiter, der in diesen Wochen auf die neuen Angebote aufmerksam macht. Er wird Ihnen die Anwendung erläutern, Ihre Fragen beantworten und Sie bei Bedarf in den e-shop von Tobler einführen.

Korrekte, saubere, praktische Lagerbeschriftung Und wie siehts mit der neuen Software aus? «‹e-orderingSMART wird ebenfalls schon rege benützt – auch von Kunden, die sich keinen Scanner beschaffen wollen. Denn viele sind froh, ihre Tobler-Abteilungen im Lager schnell und korrekt beschriften zu können.» Das ist sehr von Vorteil, denn das Bestellwesen ist nur dann effizient, wenn sämtliche Lagerabteilungen leserlich, vollständig und fehlerfrei beschriftet


Blättern und bestellen

Etiketten drucken

1 Zugang zum Blätterkatalog für User ohne Account: unter www.haustechnik.ch im Menu «Haustechnik-Produkte» auf «Blätterkatalog» klicken.

1 Betreffenden Artikel im Warenkorb erfassen. Unter «Belege» e-ordering-Vorlage erstellen und den Artikel anwählen, für den die Etiketten gedruckt werden sollen.

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 Zugang zum Blätterkatalog für Kunden mit Account: in e-shop einloggen, auf das flatternde Icon klicken.

 Nach einem Klick auf den Button «Etikettendruck» Format und allfällig erwünschte Strichcodes eingeben.

 Kunden mit Account: per Mausklick auf die Artikelnummer lässt sich das Gewünschte in den Warenkorb befördern.

 Druckbefehl auslösen, das PDF wird gedruckt.


Bestellen mit dem Scanner

sind. Mit dem neuen Angebot von Tobler ist das ganz einfach: Registrierte Kunden können ausgehend vom Warenkorb per Mausklick eine sogenannte e-ordering-Vorlage erstellen und direkt in der gewünschten Grösse die Etiketten mit Artikelnummer, Menge und Bild ausdrucken – wahlweise mit den entsprechenden Strichcodes. Der Kunde profitiert von über 100 Mustervorlagen, die er frei auswählen und für seinem persönlichen Bedarf anpassen kann. 1 Kunden mit Scanner laden das Mengenblatt und die Anwendung «NetScan» herunter.

2 Bequem mit Scanner den Strichcode einlesen.

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3 Scanner der USB-Buchse an­schliessen. Der gescannte Artikel wird in den Warenkorb transferiert.

4 Über Mengenblatt oder manuell die gewünschte Stückzahl eingeben.

Strichcodes für den Scanner Und da wären wir bei einem weiteren Angebot, mit dem sich der Bestellaufwand auf ein Minimum reduzieren lässt: der Scanner. Der Scanner von Tobler liest den Strichcode des zu bestellenden Artikels und spediert ihn, an den PC angeschlossen, in den Warenkorb des Kunden. Nur die Anwendung Tobler-Netscan muss dazu aktiviert sein – das kann der Kunde mit einem Klick auf den Desktop selber erledigen. Die vom Kunden definierte minimale Bestellmenge wird auf der Lageretikette angedruckt und ein zugehöriger Strichcode generiert. Somit erfassen Kunden die Bestellmenge direkt am Lagerort mit dem Scanner. Die Nachbearbeitung im Warenkorb ist selbstverständlich immer noch möglich. Wahlweise kann die gewünschte Bestellmenge über das Strichcode-Mengenblatt individuell erfasst werden. Mit den Etikettenlisten, die als PDF zur Verfügung stehen, lässt sich ganz einfach auch vom Bürotisch aus der Warenkorb füllen, ohne dass man ins Lager steigen muss.


Heizwasserqualität

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Neue Verantwortung für das Heizwasser: Mit der Wasseranalyse sichern sich Installateure ab 2009 sind die verschärften Normen und Richtlinien gemäss der SIA Norm 384/1 für die Heizwasserqualität in Kraft gesetzt worden. Diese machen den Installateur für die ­Heizwasserqualität verantwortlich. Mit einer Wasseranalyse kann sich dieser absichern.

h

austechnik.ch hat bereits in der Ausgabe 02/09 darüber berichtet: Die neue SIA Norm 384/1 legt unter Punkt 5.3.1. «Heizwasser» fest, dass die Qualität des Heizwassers sich nach dem Merkblatt AWP T12 richtet. Liest man im genannten Merkblatt nach, so

sticht schon auf der ersten Seite prominent hervor: «Für die Wasserqualität in der Heizung ist die Installationsfirma verantwortlich.» Die Praxis zeigt aber, dass es alle Akteure braucht, um die Wasserqualität gemäss den Vorgaben einzuhalten.

AWP, Procal und SIA anerkennen nämlich die VDI-Richtlinie 2035, welche verlangt, dass die Einhaltung der Richtwerte im Heizwasser durch die Planung sicherzustellen ist. Aber auch nach DIN EN 12 828 muss der Planer nach Auswahl der Komponenten und


Heizwasserqualität Die hier abgebildeten gesetzlichen Bestimmungen regeln die Zuständigkeiten aller beteiligten Parteien im Zusammenhang mit der Heizwasserqualität.

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der sich ergebenden Bedingungen die Qualität des Heizwassers im Heizkreislauf vorgeben. So liegt es auf der Hand, dass die Komponentenhersteller zu definieren haben, welche Wasserqualität für das einwandfreie Funktionieren ihrer Produkte nötig ist. Schliesslich hat auch jeder Bauherr seine Pflicht zur aufmerksamen Prüfung und Abnahme des Werkes wahrzunehmen. Um der neuen Verantwortung für das Heizwasser gerecht zu werden, braucht es also ein gutes Zusammenspiel aller beteiligten Parteien: Füllwasser – Füllwasservorschriften einholen (beim Komponentenhersteller, gemäss Richtlinien) – Rohwasserqualität kennen (Info bei Gemeinde oder via Internet) – Wasserbehandlung bestimmen, durch­ führen (Vollentsalzung) – mit Wasseranalyse korrekte Füllung belegen (Installateur)

Ergänzungswasser –E rgänzungswasservorschriften einholen (beim Komponentenhersteller, gemäss Richtlinien) –W asserbehandlung bestimmen (Voll­ entsalzung) –m ittels Wasseranalyse periodische Nachkontrolle Warum steht das Heizungswasser ­plötzlich so im Fokus? Halten wir uns noch einmal vor Augen: Der technologische Fortschritt ist im Bereich Haustechnik und Wärmeerzeugung markant. Moderne Anlagen sind sparsamer, effizienter und umweltfreundlicher, reagieren aber auch empfindlicher auf Heizwasser, das mineralhaltig ist. Heutige Heizsysteme arbeiten mit immer geringeren Leistungen und im modulierenden Betrieb. Die kompakten Wärmeübertragungsflächen weisen erheblich höhere Heizflächenbelastungen auf. Ist das Heizwasser kalkhaltig, kommt es rascher zu Kalk-

ablagerungen. Durch die isolierende Wirkung der Kalkschicht entstehen Wärmestaus, die Spannungsrisse im Kesselmaterial zur Folge haben können. Entlastung durch Wasseranalyse Um sich von der Verantwortung für die Heizwasserqualität zu entlasten, gibt es nur eine Möglichkeit: die Heizwasseranalyse. Eine standardisierte Wasseranalyse wird beispielsweise von Tobler durch das unabhängige Labor Aquitest angeboten und ist aus drei wesentlichen Gründen nötig: 1. Bei der Inbetriebnahme Bei der Inbetriebnahme der Anlage ist zu prüfen, ob die Vorschriften der Komponentenhersteller bzw. deren Richtlinien an die Füllwasserqualität erfüllt worden sind. Es geht hier primär um die Kontrolle des Mineraliengehaltes. Die Analyse dient der Entlastung des Planers sowie des Installateurs und ist


Voraussetzung für die Gewährleistungspflichten der Komponentenhersteller. Der Bauherrschaft liefert sie den Beleg für die ordnungsgemässe Übergabe des Werkes.

der Klärung der Schadensursache geht es bei einer Analyse im Störfall aber auch darum, die Wiederholung eines gleichen Schadens verhindern zu können.

2. Nachkontrolle Das Füllwasser einer Heizung unterliegt einem erwünschten, chemischen Veränderungsprozess. In dem geschlossenen Wasserkreislauf werden Gase, Säuren und Mineralien abgebaut. Erst ein gasfreies, alkalisches und salzarmes Systemwasser ermöglicht einen störungsfreien Betrieb. Nach einigen Monaten Heizbetrieb ist dieser Prozess abgeschlossen und es gilt nun, die Anforderungen an die Systemwasserqualität zu prüfen, wie es bei der Inbetriebnahme noch nicht möglich gewesen war. Die Richtlinien setzen andere Anforderungen an die Systemwasserqualität als an die Füllwasserqualität – eine Nachkontrolle ist deshalb immer nötig. Ferner ist zu beachten, dass die Richtlinien eine jährliche Wasseranalyse empfehlen, was insbesondere für grössere (teurere) Kesselanlagen von Bedeutung für den Installateur sein dürfte.

Damit die Heizwasseranalyse ihren Nutzen ­erbringen kann, muss sie folgende Qualitätsmerkmale aufweisen: – Eine Heizwasseranalyse soll fachlich korrekt, d.h. mit akkreditierten Messgeräten und von einem ausgebildeten Fachmann durchgeführt werden. –D ie Analyse muss neutral sein, d.h. sie darf nicht von einem produktabhängigen Anbieter oder dem Unternehmer ausgeführt werden. –E s bedarf einer verständlichen Interpretation der Messwerte und einem Abgleich mit den Richtlinien, so dass der Kunde genau weiss, woran er ist, und was allenfalls zu tun ist. – Die Analyse muss innert nützlicher Frist und zu vertretbaren Kosten realisierbar sein.

3. Störfall Im Störfall werden die Komponentenhersteller zwecks Abklärung allfälliger Garantieleistung den Nachweis über die einwandfreie Wasserqualität einfordern. Im besten Fall liegen aber bereits regelmässige Nachkontrollen der Wasserqualität vor, da bei Wasserverlust eine nachträgliche Analyse nur noch bedingt aussagekräftig ist. Neben

durch ein anderes Mineral (Natrium) ausgetauscht. Der Salzgehalt des Wassers bleibt bei der Enthärtung unverändert – sie ist aus diesem Grunde nicht empfehlenswert. Auf Nummer sicher geht man mit der Entsalzung (Demineralisierung), welche nicht nur die Wasserhärte, sondern auch alle aggressiven Salze entfernt. Wird eine Anlage mit demineralisiertem Wasser befüllt, so entspricht die Füllwasserqualität stets allen Richtlinien – denn demineralisiertes Wasser enthält keine gelösten Mineralien mehr. In der DIN EN 14 868 vom November 2005 «Korrosionsschutz metallischer Werkstoffe in geschlossenen Wasserzirkulationssystemen» steht: «Bezüglich des Auftretens aller lokalen Korrosionsarten ist die Verwendung von voll entsalztem Wasser vorzuziehen.» Die 2009 neu erschienene VDIRichtlinie 2035, Blatt 2 unterscheidet heute sogar zwischen salzarmem (demineralisiertes Wasser) und salzhaltigem (z. B. enthärtetes Wasser) Systemwasser. Bei salzarmem Betrieb bis 100 μS/cm ist ein Sauerstoffgehalt im Systemwasser von 0,1 mg/l zulässig. Bei salzhaltiger Fahrweise hingegen nur noch 0,02 mg Sauerstoff pro Liter – also lediglich ein Fünftel des bisherigen Grenzwertes (siehe Tabelle unten). Ein solch tiefer Sauerstoffgehalt ist in kaum einer Heizungsanlage dauerhaft realisierbar. Voll entsalztes Füllwasser wird wohl in Zukunft Pflicht. Noch nie war die Produktion von demineralisiertem Wasser so ­einfach und problemlos machbar. Unter der Marke PUROTAP hat Tobler eine ganze Auswahl von Produkten auf dem Markt, die dem Heizungsinstallateur, dem Kesselhersteller und dem Bauherrn für alle Situationen eine einfache Lösung bieten.

Auf Nummer sicher: Voll­ entsalzung ­(Demineralisierung) Zur Vorbehandlung von Füllwasser stehen verschiedene Verfahren zur Auswahl. Bei der Enthärtung werden die Steinbildner Kalzium und Magnesium

Richtwerte für das Heizwasser VDI 2035, Blatt 2 Elektrische Leitfähigkeit bei 25 °C μS/cm Aussehen pH-Wert bei 25 °C Sauerstoff mg/ℓ

salzarm < 100 frei von sedimentierenden 8,2–10,0 < 0,1

salzhaltig 100–1500 Stoffen < 0,02

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Brugg Rohrsysteme AG

Weltweite Kompetenz in Sachen Rohrsysteme Als Teil der international agierenden Brugg-Gruppe konzentriert sich die Brugg Rohrsysteme AG auf die Produktion und Vermarktung von starren und flexiblen Rohr­ systemen. Das Niedertemperatursystem CALPEX® ist eines der Produkte, das weltweit grösstes Potenzial aufweist und bereits vielerorts zum Einsatz kommt. Auf dem Schweizer Markt wird es unter anderem durch die Tobler Haustechnik AG vertrieben.

Firmen, verteilt auf 16 Länder, sowie Ver­ tretungen in allen wichtigen Industrie­ ländern. Rund 1500 Mitarbeiter produzieren in höchster Qualität Energiekabel, Spezialkabel und Hochspannungsanlagen mit Zubehör, werksgefertigte starre und flexible Rohrsysteme, Drahtseile für Bergbahnen, Steinschlag- und Lawinenverbauungen sowie Anlagen der Mess- und Prozessleittechnik. Obwohl zu einem Grossbetrieb gewachsen, stehen auch heute noch traditionelle Werte im Vordergrund. Dazu gehören unter anderem die Wahrung der finanziellen Unabhängigkeit und eine nachhaltige Ertragsicherung, die vor der kurzfristigen Gewinnmaximierung steht. «Wir sind ein familiärer Betrieb, einfach im grösseren Rahmen», meint Stefan Lickel, Product Manager der Brugg Rohrsysteme AG.

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B

rugg Rohrsysteme ist Teil der international agierenden Kabelwerke Brugg AG Holding und Spezialist für den effizienten Transport von Flüssigkeiten und Gasen. Mit modernen Werken in der Schweiz und in Deutschland ist Brugg Rohrsysteme in den vier Geschäftsfeldern Nah- und Fernwärme/Fernkühlung, Industrie, Tankstellen und Systempakete tätig. Das Familienunternehmen ist mit rund 40 Rohrsystemen und über 20 000 Artikeln einer der grössten Anbieter am Markt. Produziert werden flexible und starre Rohrsysteme aus Metall und Kunststoff – im aargauischen Kleindöttingen, im deutschen Schwesterunternehmen in Wunstorf bei Hannover sowie an einem weiteren Produktionsstandort in Nordhausen. Der Geschäftsbereich verfügt über mehrere Auslands-Vertriebsgesellschaften und kooperiert mit über

40 Exportpartnern in 30 Ländern, bei denen die Produkte auch ab Lager verfügbar sind. Dank den Projektingenieuren, der Entwicklungsabteilung, eigener Produktion und professioneller Montagemannschaft begleitet Brugg Rohrsysteme Projekte kompetent und zuverlässig. Brugg Rohrsysteme beschäftigt weltweit über 400 Mitarbeiter. 2009 erzielte der Bereich mit rund 168 Millionen Franken Umsatz ein sehr gutes Ergebnis. Ein grosser Teil davon bringt das Exportgeschäft ein. Eine Schweizer Holding im ­Familienbesitz Die Schweizer Muttergesellschaft hat vor mehr als 100 Jahren mit der Produktion von Kabeln begonnen. Noch heute ist die Holding im Familienbesitz. Die Gruppe BRUGG besteht heute aus 4 Geschäftsbereichen mit rund 44

CALPEX® – das flexible Rohr mit hervorragender Dämmung Grosses Potenzial auf dem Weltmarkt birgt das Niedertemperatursystem CALPEX®, das in der Schweiz durch die Tobler Haustechnik AG vertrieben wird (siehe Artikel rechts). Das flexible, selbstkompensierende Rohrsystem kommt in Nahund Fernwärmenetzen, für Trink-, Abwasser- und Kälteleitungen sowie in der Industrie- und Schwimmbadtechnik zum Einsatz. Es besteht aus einem vernetzten Polyethylenrohr (PE-Xa) im Innern, einer herausragenden Isolation (Polyurethan) und ist umgeben von einem PE-Mantel. «Der Vorteil von CALPEX® ist die Flexibilität der Rohre kombiniert mit einer hervorragenden Dämmung, wodurch langfristiges Energiesparpotenzial und effizienteste Verlegung möglich ist», betont Product Manager Stefan Lickel.


Die patentierte CALPEX®-Clip-Schale für die schnelle und einfache Rohrverbindung.

Fernwärme für das Unterfeld in Triesen Vier Mehrfamilienhäuser im liechtensteinischen Triesen werden neu an das Fernwärmenetz der Gemeinde angeschlossen. Dabei kommt das Niedertemperatursystem CALPEX® von der Brugg Rohrsysteme AG zum Einsatz. haustechnik.ch war bei der Verlegung dabei.

ser- und von der Erdgasleitung, die sich dem Graben quer legen – und dies auf einer unproblematischen Höhe. Tatsächlich, für die Verlegung der Fernwärmeleitung sind nur zwei Stunden eingeplant. Wären da nicht noch die ­Telekommunikationsleitungen zu verlegen, könnte der Graben noch diesen Nachmittag wieder zugeschüttet werden. Bewährte Partnerschaft: Silvan Kieber von der Liechtensteinischen Gasversorgung LGV und Christian Eglin, Aussendienstmitarbeiter Brugg Rohrsysteme AG.

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in Graben durchzieht die idyllische Siedlung am Rand des Weges zwischen Balzers und Vaduz. Die Zufahrtsstrasse zu den Mehrfamilienhäusern im Unterfeld ist aufgerissen. Dort, wo der Graben die Kurve zum Haus der Nummer 40 nimmt, steht eine Zugmaschine. An das Drahtseil der Zugmaschine wird das zentnerschwere Rohr befestigt und von der Rolle gezogen. «Eine einfache Sache», meint der Teamleiter Montage der Brugg Rohrsysteme AG. «Ein leichtes Rohr, schnell und sicher zum Verlegen, und nur zwei Querungen zu beachten.» Er spricht von der provisorischen Was-

Optimale Nutzung des Energieträgers Erdgas Triesen ist an die Liechtensteinische Gasversorgung LGV angeschlossen, die mit dem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk des Ingenieurbüros Incon AG von Arthur F. Willi rund die Hälfte der Gemeinde mit Strom und Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt. Von der neuen Leitung im Unterfeld können 82 Haushalte mit 160 Personen profitieren. «Mit der Fernwärmeversorgung dieser Siedlung können jährlich bis zu 120 000 Liter Heizöl eingespart werden», freut sich Silvan Kieber vom Bauherrn LGV. Damit fallen auch beträchtliche Energiekosten und sämt­ liche Aufwendungen, Umtriebe und der Platzbedarf für den Hausbesitzer und den Mieter weg, die mit der Nutzung

von Heizöl verbunden sind. Die Vorteile für die Umwelt sind ebenfalls nicht von der Hand zu weisen: reduzierte CO2-Emissionen, langlebiges Netz, das 75 °C Wärme zuführende Wasser stellt kein Gefahrgut dar und wird geräuschlos und geruchsfrei unterirdisch verteilt. Durch die Wärme-Kraft-Koppelung des Blockheizkraftwerks Triesen ist zudem eine optimale Energienutzung sichergestellt: Der integrierte Gasmotor erzeugt Strom, mit dem ein Generator betrieben wird. Die anfallende Abwärme wird ins Wärmenetz gespiesen, sodass das eingesetzte Erdgas zu sensationellen 95 % verwertet werden kann. Verglichen mit einer ­fossilen Anlage erhöht sich in Kombination mit einer Wärmepumpe wie hier der Nutzungsgrad zudem um weitere 60 %. Dauerhaft minimaler Wärme­ verlust Die Profis der Brugg Rohrsysteme AG kommen schnell voran. Die Kurve haben sie ohne Schwierigkeiten gemeistert. «So einfach habe ich mir das nicht vorgestellt», staunt Silvan Kieber. Kaum ist das erste Rohr verlegt, kommt das zweite an die Reihe. Das erste Rohr wird abgesägt und zum Schutz vor Schmutz sorgfältig verklebt. Und nun folgt dasselbe in Grün! Die Zugmaschine zieht, und um die Ecke brauchts nur noch die tatkräftige Unterstützung eines Monteurs, der mit einer Metallstange das Rohr in die Schranken weist. Jetzt noch ein Loch in die untere Wand, damit die Rohre an die Übergabestation angeschlossen werden können. Von da werden ab November alle vier Mehrfamilienhäuser von der LGV mit Wärme und Strom versorgt. Wenn kein Wärmebedarf vorhanden ist, wird die elektrische Energie durch die liechtensteinischen Kraftwerke geliefert. «Der regionale Trend geht schon lange in Richtung Fernwärme», stellt Silvan Kieber zum Schluss der Führung fest. Mit dem Rohrsystem von CALPEX® kann sie während vielen Jahrzehnten sicher und mit nur minimalem Wärmeverlust transportiert werden.

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Aus der Praxis: Solaranlage Oberbipp

Sonne und Holz – eine durch und durch saubere Sache Ein Bauherr setzt beim Bau seiner Mehrfamilienhäuser in Oberbipp aus Überzeugung auf erneuerbare Energie aus der Region. Im Endausbau wird die Heizzentrale 30 ­Wohnungen mit Wärme versorgen. Die dafür benötigten Holzschnitzel kommen aus der Nachbargemeinde und die Sonnenenergie für das Warmwasser liegt sozusagen vor der Haustür.

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«A

uf fossile Brennstoffe verzichten, das war von Anfang an meine Idee», sagt Urs Haudenschild. Er steht in der Heizzentrale im Keller seines eben erbauten Mehrfamilienhauses in Oberbipp. Es ist das erste von drei Wohnhäusern mit je zehn Wohnungen, die der private Bauherr etwas ausserhalb des alten Dorfkerns, dafür mit Sicht auf die Ruine der 968 erstmals erwähnten Burg Bipp, baut. Die Heizung versorgt im Moment zwar lediglich den etwas zu-

rückversetzt stehenden Gewerbebau sowie die erst teilweise bezogenen Wohnungen, sie ist aber auf die volle Leistung ausgerichtet, die dann benötigt wird, wenn alle 30 geplanten Wohnungen gebaut respektive bezogen sind. Nichts als Sonnenenergie «Der ganzen Heizung lag das Konzept zugrunde, die Sonnenenergie in ihren verschiedenen Formen zu nutzen. Das Warmwasser wird mit der Sonne und

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wenn nötig mit Holz – im weitesten Sinne ja auch nichts anderes als Sonnenenergie – erzeugt. Auf Öl oder Gas haben wir bewusst verzichtet», erklärt der Bauherr. Mit dieser Vorgabe wurde der Fachmann José Hofmann von der Aare Installationstechnik GmbH in Lengnau mit der Prüfung verschiedener Varianten beauftragt. Die Verantwortlichen von Tobler unternahmen mit dem Bauherrn Besuche bei mehreren Referenzanlagen. Zum Abschluss dieser seriösen Evaluation fiel ein ein-


1 Möglichst ökologisch und mit wenig grauer Energie ­heizen: Das Silo fasst 70 Kubikmeter und wird in der Heizperiode von der Burgergemeinde Niederbipp wöchentlich mit Schnitzeln aufgefüllt. 2 Ein 8000-Liter-Speicher für die Heizung und ein 5500Liter-Boiler sollen in Zukunft 30 Wohnungen und einen ­Gewerbebau versorgen. 3 Der steile Anstellwinkel bringt mehr Leistung über mehrere Monate im Jahr.

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Zufrieden mit der Sonne/Holz-Lösung: Bauherr Urs Haudenschild (links) und José Hofmann von der Aare Installationstechnik.

deutiger Entscheid zugunsten von Holzschnitzeln in Kombination mit Solarenergie. Urs Haudenschild ist begeistert von der Lösung: «Die Schnitzel stammen aus der Nachbargemeinde. Der Weg vom Wald zum Feuer ist hier so kurz wie überhaupt möglich, die graue Energie ist am kleinsten.» Darüber hinaus werden Arbeitsplätze geschaffen und dank der einheimischen Energiequelle bleibt die gesamte Wertschöpfung in der Region. Etwa einmal in der Woche fährt im Winter der Lastwagen der Gemeinde Niederbipp an der Niedermattstrasse vor und liefert je etwa 30 Kubikmeter Schnitzel. Auf dem Vorplatz ist eine Metallabdeckung in den Boden eingebracht, die sich öffnen lässt. Gleich darunter liegt das Schnitzelsilo. «Das alles läuft automatisch», erklärt Haudenschild mit Freude, «da brauche ich nichts zu organisieren.» Auch die Feinstaubproblematik war bereits bei der Planung ein Thema: Der Bauherr liess darum einen speziell auf diese Anlage ausgerichteten Feinstaubfilter einbauen – also auch das eine saubere Lösung.

Etwa 40 % des Warmwassers durch Sonne abgedeckt Auf dem Dach des neu erbauten Mehrfamilienhauses steht eine Sonnenkollektoranlage mit rund 50 Quadratmetern Fläche. Um während möglichst vieler Monate, das heisst auch im Frühling und im Winter, eine optimale Leistung zu erzielen, sind die von Tobler ­gelieferten Kollektoren des Typs Sixmadun Malaga 3.0 in einem leicht steileren Anstellwinkel aufgestellt als üblich. Dafür mussten sie aufgrund der höheren Windlasten stärker befestigt werden. Dieser Flachdachkollektor zeichnet sich durch einen hohen Solarertrag, dauerbelastbare und daher langlebige Materialien aus. Der Stripabsorber fängt die volle Wärme auf und überträgt sie effizient auf das Warmwasser. Momentan kann damit problemlos das gesamte Warmwasser abgedeckt werden; was zuviel ist, kommt der Heizung zugute. Im Endausbau mit allen 30 Wohnungen wird die Sonnenenergie übers ganze Jahr gerechnet für rund 40 % des gesamten Warmwasserbedarfs ausreichen. Eine lohnende Investition Doch nicht nur die Solaranlage stammt aus dem Hause Tobler/Sixmadun. Die Tobler Haustechnik AG konnte für die Heizzentrale sämtliche Komponenten liefern, von den Pumpen bis zu den Armaturen. Auch die beiden grossen Speicher, einmal 8000 Liter für die Heizung und ein 5500-Liter-Boiler, stammen vom Urdorfer Haustechnik-Unternehmen. Der 150-Kilowatt-Kessel von Fröling, einem angestammten ToblerLieferanten, wurde über die Genossen-

schaft EBL (Elektra Baselland) bezogen – eine Kooperation, die Tobler bei Grossanlagen dieser Art schon seit langer Zeit pflegt. Rückblickend ist Urs Haudenschild sehr zufrieden mit dem Entscheid für die Sonne/Holz-Kombination. «Klar, wenn man so viel in eine Anlage wie hier investiert, braucht es einige Jahre, bis sich das finanziell auszahlt. Aber das ist ja nicht das Einzige, das zählt.» Je nachdem, welchen Vergleich man anstellt und wie sich beispielsweise die Ölpreise in den kommenden Jahren entwickeln werden, dauert es 10 oder vielleicht auch 15 Jahre. Urs Haudenschild ist das egal. Für ihn und die Umwelt hat sich die Investition mehr als gelohnt.

Das erste der drei Wohnhäuser in Oberbipp beherbergt die Heizzentrale für die ganze Überbauung.

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Isolationen Neue Logistik-Organisation: Isolationsmaterial auf Termin bestellen Von der Neuorganisation der Tobler-Logistik und der Eröffnung des Zentrallagers in Däniken profitieren auch die Isolationskunden. Neu können diverse Isolationsprodukte auf Termin bestellt werden. Ein Fahrzeug der neuen Lastwagenflotte liefert die Produkte zum ­gewünschten Zeitpunkt am gewünschten Ort ab.

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Sonder-Preisliste Isolationen

2010

Sonderpreislisten Isolationen 2010 können unter info@toblerag.ch bestellt werden. Bei Fragen melden Sie sich bei Ihrem Aussendienst­ mitarbeiter.

Das Zentrallager in Däniken ist fertig und in Be­ trieb genommen. Ab Herbst 2010 werden die drei eigens für Isolationen neu angeschafften Camions einsatzbereit sein. Für unsere Kunden heisst das, dass sie ab einer bestimmten Menge Material auf einen bestimmten Termin genau bestellen können. Heute bestellen, morgen liefern Bestellungen der nachstehend aufgeführten Produkte, die eine fix definierte Mindestbestellmenge erfüllen, können von heute (späteste Bestellannahme 14.00 Uhr) auf morgen oder einen anderen gewünschten Tag aufgegeben werden. Natürlich immer nach Absprache mit unseren Verkaufsdisponenten betreffend Lieferverfügbarkeit. Die Produkte können auch assortiert bestellt werden, einzig das Mengenkriterium (Gesamtheit drei Euro- oder Spezialpaletten) muss eingehalten werden.

Ansprechpersonen Tobler-Isolationsteam René von Büren Verkaufsleiter Isolationen Telefon 079 439 48 25 rene.vonbueren@toblerag.ch Wolfgang Jeremias Aussendienst Südwestschweiz Telefon 079 303 37 43 wolfgang.jeremias@toblerag.ch Andreas Zimmerli Aussendienst Nordostschweiz Telefon 079 372 32 39 andreas.zimmerli@toblerag.ch Bestellungen über Ihr gewohntes Regionalcenter Technischer Fachsupport Isolationen Wolfgang Bähr Telefon 031 868 56 62 Fax 031 868 56 44 wolfgang.baehr@toblerag.ch Marius Fasel Telefon 031 868 56 63 Fax 031 868 56 44 marius.fasel@toblerag.ch


Terminbestellungen Isolationsmaterial: Produkte und Mindestbestellmengen Sämtliche unten aufgeführten Produkte werden von Tobler in der jeweiligen Mindestbestellmenge auf einen bestimmten Termin geliefert. 29

Paroc Lamellmatten 20 mm–100 mm Mindestbestellmenge: 25 Rollen (1 Spezialpalette 2,4 m x 1,2 m x 2,0 m)

Isover Rohrschalen 20 mm–100 mm Mindestbestellmenge: 24 Kartons (3 Europaletten)

Paroc Brandschutzplatten Slab 50, 80 und 120, Roh und Alu Mindestbestellmenge: 30 Pakete (2 Spezialpaletten à 1,2 m x 1,2 m x 2,0 m)

Armacell Schläuche AF, IT, HT und NH Mindestbestellmenge: 18 Kartons (3 Europaletten)

Paroc Rohrschalen Dämmdicken 30 mm–80 mm Roh und Alu Mindestbestellmenge: 30 Pakete (2 Spezialpaletten à 1,2 m x 1,2 m x 2,0 m)

Armacell Rollen und Platten AF, IT, HT und NH Mindestbestellmenge: 25 Kartons (3 Europaletten)

Flumroc Brandschutzmatten FMI 500 30 mm–100 mm Mindestbestellmenge: 30 Rollen (3 Europaletten)

PIR-Schalen (Swisspor Kisodur) 20 mm–60 mm Mindestbestellmenge: 24 Kartons (3 Europaletten)

Flumroc Brandschutzplatten Ductrock 30 mm, 60 mm und 90 mm Mindestbestellmenge: 28 Pakete (2 Spezialpaletten à 1,2 m x 1,2 m x 2,2 m)

Bei Bestellungen unter der Mindestbestellmenge wird das Material mit der normalen Camiontour geliefert. Dabei sind keine Terminlieferungen möglich.


Frostschutz JET-FROST: ein sicherer Wert auch bei Fertigmischungen

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Seit der Einführung der Marke JET-FROST im Frühjahr 2008 bei der Tobler Haustechnik AG hat sich auf dem Gebiet Frostschutz viel ­getan. Das Frostschutzmittel wird heute praktisch flächendeckend erfolgreich eingesetzt – neu auch als Fertigmischung.

Die Nachfrage nach Fertigmischungen für Frost­s chutz ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegenen. Nachfolgend sind Ein­ satz­möglichkeiten und Vorteile von Fertig­ mischungen aufgezeigt. Im Vordergrund steht dabei immer die Kundenzufriedenheit. Vorteil 1: Immer die gewünschte Konzentration Die Verwendung von Fertiggemischen bietet viele Vorteile. Der Anwender erhält mit Sicherheit die von ihm gewünschte Konzentration und der zeitraubende Mischprozess auf Platz erübrigt sich. Vorteil 2: Es rechnet sich Besonders bei Grossanlagen ist die Zeit ein wichtiger Faktor. Für die Befüllung von Grossanlagen (ab 8000 Liter) hat sich die Lieferung per Strassenzisternen etabliert. Dabei wird das Fertiggemisch, ähnlich wie beim Heizöl, per Tankwagen angeliefert. Schlauchlängen bis 100 m und eine dosierbare Pumpleistung ­ermöglichen selbst das Überwinden von grösseren Distanzen und Höhendifferenzen. ­B efüllungen auf dem Dach eines Gebäudes sind bis 40 m Höhe problemlos möglich.

Vorteil 3: Kein Abfall Eine Systembefüllung per Tankwagen spart Zeit und Abfall, da keine Gebinde nötig sind. Die Zeitspanne für eine Befüllung eines Rückkühlnetzes mit einem Inhalt von 24 m3 beträgt im Schnitt zwei Stunden! Auch grössere ­E rdsondenanlagen können auf diese Weise befüllt werden. Vorteil 4: Massgeschneidert Dies sind bei weitem nicht die einzigen Vorteile: Das Fertiggemisch kann auf Wunsch in tragbaren 60-kg-Kanistern, 200-Liter-Fässern oder in den praktischen 1000-Liter-Leihcontainern ­bezogen werden. Die gewünschte Menge und Konzentration ist dabei vom Anwender frei wählbar. Vorteil 6: Schnelle Lieferung Diese massgeschneiderten Fertigmischungen sind innerhalb von zwei Werktagen auf Platz lieferbar! Einfach Angebot anfordern, Bestellung platzieren, Lieferung entgegennehmen, befüllen und gegebenenfalls die Abholung der leeren Leihcontainer avisieren. Fertig.


Beispiel einer Erdsondenfüllung per Zisterne

1 Äusserst kurze Lieferfristen für die verschiedensten Mengen 2 Verschiedene Befüllsysteme Profi-Füllcenter/Containerpumpe

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Vorteil 7: Auch für Solarsysteme Für Solaranlagen wurde JETFROST SOL erfolgreich eingeführt. Diese speziell für die ­Solaranwendung entwickelte Qualität wird ebenfalls als Fertigmischung angeboten. Diese neue Generation von Solarfrostschutzmitteln erfüllt die erhöhten Anforderungen in der Solartechnik. Vorteil 8: Manpower Die geschulten Chauffeure der Tankwagen sorgen mit Hilfe der verantwortlichen Monteure vor Ort für eine effiziente und saubere Systembefüllung. Vorteil 9: Qualität an erster Stelle Die Qualität von JET-FROST steht – zusammen mit der Kundenzufriedenheit – an erster Stelle! Diese in der Schweiz hergestellten Produkte entsprechen den höchsten Anforderungen und kommen daher für eine Vielzahl von Anwendungen in Frage: beispielsweise in Käl­teanlagen, Rückkühlungen, Erdsonden, Solaranwendungen usw.

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Heizkreisverteiler Erweiterung Sortiment Stramax Messingverteiler: die Lösung für Fussboden- und Wandheizung

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Aufgrund der Verwendung erstklassiger Materialien bieten die Stramax Messingverteiler eine dauerhafte Lösung für die Heizkreisverteilung für Fussboden- oder Wandheizungen. Um einen optimalen hydraulischen Abgleich sicherzustellen, ist der Verteiler mit einem Topmeter aus­ gerüstet. Stramax Messingverteiler 5/4" verchromt mit Topmeter Nach modernsten technologischen Kenntnissen gefertigt, eignen sich die Stramax Messingverteiler ideal für Fussboden- und Wandheizungen. Aufgrund der Materialisierung aus hochwertigem, verchromtem Messing sind sie erstklassig in Bezug auf Korrosionsbeständigkeit, Dauerhaftigkeit und unempfindlich gegen Zugspannung. Die Stramax Verteiler überzeugen ausserdem durch ihre schlanke Form sowie ein ansprechendes Design. Dank den verschie­ denen Anschlussmöglichkeiten sind individuelle Lösungen möglich. Topmeter für hydraulischen Abgleich Mit einem Stramax Messingverteiler lassen sich die Heizflächen mit sehr hoher Effizienz anschliessen. Die Heizkreisverteiler bestehen aus sorgfältig aufeinander abgestimmten Einzelkomponenten und werden für die Verteilung und Einregulierung des Massenstroms der einzelnen Niedertemperatursysteme eingesetzt. Die eingebauten Vorlauf-Topmeter lassen sich bei laufender Umwälzpumpe regulieren. Dreht man am Handrad, wird die für den Heizkreis berechnete Wassermenge in l/min eingestellt. Die durchströmende Wassermenge kann am Schauglas abgelesen werden.

Die schallgedämmte Befestigung, durch welche die Verbindungen zum Baukörper entkoppelt werden, stellt einen weiteren Vorteil dar. Die Verteiler für Fussbodenheizungen lassen sich problemlos in unsere Verteilerkästen einbauen. Sie werden mit Entlüftung, Entleerung und Endstopfen geliefert und brauchen nur noch auf die Befestigungsschiene montiert zu ­werden. Technische Daten Stramax Messingverteiler 5/4" verchromt mit VL-Topmeter (Bild oben) Stramax Messingverteiler Temperaturbereich Medium Max. zulässiger Betriebsdruck Anzahl Abgänge VL-Topmeter

04090.202–04090.212 0 °C bis +70 °C max. 30% Glykol 6 bar 2–12 0,5–5,0 l/min


Stramax Messingverteiler 5/4" verchromt einseitig gebohrt – Ohne Regel- und Drosselmöglichkeit – Für die Heizkörperanbindung – Wird mit montierter Entlüftung/Entleerung geliefert, muss nur noch auf die Befestigungsschiene montiert werden. Technische Daten Stramax Messingverteiler Temperaturbereich Medium Max. zulässiger Betriebsdruck Anzahl Abgänge

04090.222–04090.232 0 °C bis +70 °C max. 30% Glykol 6 bar 2–12

Stramax Messingverteiler 1" verchromt einseitig gebohrt – Ohne Regel- und Drosselmöglichkeit – Für die Heizkörperanbindung – Wird mit montierter Entlüftung/Entleerung geliefert, muss nur noch auf die Befestigungsschiene montiert werden. Technische Daten Stramax Messingverteiler Temperaturbereich Medium Max. zulässiger Betriebsdruck Anzahl Abgänge

04090.022–04090.032 0 °C bis +70 °C max. 30% Glykol 6 bar 2–12

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Stramax Messingverteiler 1" verchromt mit VL-Topmeter –M it Absperrventilen für elektrische Stellantriebe oder Handregulierrad im Rücklauf und Topmetern zur ­Feinregulierung im Vorlauf – Für Fussboden- und Wandheizung – Wird mit montierter Entlüftung/Entleerung geliefert, muss nur noch auf die Befestigungsschiene montiert werden. – Wurde bereits erfolgreich lanciert. In Preisliste 2010 enthalten. Technische Daten Stramax Messingverteiler Temperaturbereich Medium Max. zulässiger Betriebsdruck Anzahl Abgänge VL-Topmeter

04090.002–04090.012 0 °C bis +70 °C max. 30% Glykol 6 bar 2–12 0,5–5,0 l/min


Wärmeverteilung Runtal versus plus: Verwandlungskünstler neu interpretiert Mit der neuen Designlinie «versus plus» erweitert Runtal seine ­bestehende Angebotspalette und greift aktuelle Stilrichtungen in ­einer schnörkellosen und zurückhaltenden Formgebung auf. 34

Um es gleich vorwegzunehmen – der Klassiker «runtal versus» bleibt in seiner ganzen Sor­t imentsbreite bestehen. Die neue Linie «versus plus» ist eine Ergänzung zur bestehenden Urform und besteht im Gegensatz zu den ursprünglichen 3-Rohr-Paketen aus 5-Rohr-Paketen.

Mit der erweiterten Designlinie greift Runtal aktuelle Stilrichtungen auf und setzt auf eine schnörkellose und äusserst reduzierte Formensprache. Dabei liegt das Augenmerk vor allem auf Ästhetik und der optisch sinnvollen Integration von Technikelementen und einer Optimierung der funktionalen Details. So wird zum Beispiel die Anschlussarmatur so in die Blende integriert, dass lediglich der Thermostat sichtbar ist. Durch die Anordnung in 5-Rohr-Paketen wird die Heizleistung erhöht. Fazit: erhöhte Wattleistung mit noch mehr Strahlungswärme. Versus plus ist in allen gängigen RAL- und/ oder NCS-S Farbtönen erhältlich. Die Neuheit ist in vier Baugrössen mit links- oder rechtsseitiger Rohranordnung verfügbar. Die Blende lässt sich passend zum Radiator wählen – klassisch chic in Chrom, puristisch in Edelstahl oder ton-sur-ton in bicolor. Alle versus­plus-Modelle lassen sich im Mixbetrieb oder als elektrische Ausführung betreiben.


Prospekt-Sonderdruck: So überzeugen Sie Ihre Kunden! Von den wichtigsten Neuheiten, die wir im Tobler-Dossier vorstellen, liegen jeweils separate Prospekte vor. Vor allem bei klassischen Endverbraucherthemen leisten Ihnen diese Unterlagen wertvolle Dienste bei der Information Ihrer Kundschaft. Mit nebenstehender Karte können Sie den Prospekt-Sonderdruck dieser Ausgabe kostenlos bestellen (in Deutsch und Französisch erhältlich).

Tobler Isolationen News: Produkte auf Termin bestellen

Isolationsflyer 8 Seiten

Bestellen Sie unsere Brutto-Offerten oder ­unsere Handbücher für Ihre Kunden! Gerne senden wir Ihnen die Handbücher «Solarenergie heute», ­« Heizen heute», «Heizen mit Öl» für Endkunden oder die Brutto-­Offerten mit unseren Paketpreisen für Wärme und Energie oder S ­ olarenergie zu.

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Sixmadun Warmwasser-Solarpakete

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Wir bieten für viele typische Anwendungen definierte Komplettpakete, in welchen alle nötigen Komponenten enthalten sind. Bei den hier angebotenen Solaranlagen sind die EDVgestützte Planung und Dimensionierung sowie die Montagebeihilfe und Inbetriebnahme durch Sixmadun enthalten. Zudem beinhaltet das Paket alle Unterlagen, welche verschiedene Kantone bei der Geltendmachung von Fördermitteln voraussetzen. Tobler/Sixmadun gewährleistet eine fachgerechte Beratung, Inbetriebnahme und Instruktion

des Anlagebesitzers gemäss den Richtlinien von Energie Schweiz. Dabei werden ein Inbetriebnahmeprotokoll und die Anlagedokumentation übergeben. Alle Sixmadun Solaranlagen haben serienmässig eine Solarertragsanzeige mit Dauerspeicherung auch bei Stromausfall.

Komplette Solaranlage mit elektrischer Nachheizung Paket 1 Artikel-Nr. 18100.801

1

Artikel-Nr. 18785.012 Artikel-Nr. 18785.001

Komplette Solaranlage mit elektrischer Nachheizung für 3–4 Personen � 2 Kollektoren senkrecht über Dach inkl. Anschluss- und Befestigungsmaterial (4,74 m2 Bruttofläche) � Solardoppelleitung DuoSolar bis 15 m inkl. Spezialisolierung � Solarstation mit Solar-Expansionsgefäss 18 l inkl. Befestigung und Anschluss sowie Solarflüssigkeit � Solarwassererwärmer 500 l emailliert mit Elektroheizeinsatz 3 kW � Thermischer Brauchwassermischer als Verbrühschutz � Solarregler mit Optimierungsfunktion

Paket 2 Artikel-Nr. 18100.802 Artikel-Nr. 18785.012 Artikel-Nr. 18785.016 Artikel-Nr. 18785.001

Komplette Solaranlage mit elektrischer Nachheizung für 5–6 Personen Wie Paket 1; jedoch mit 3 Kollektoren (7,11 m2 Bruttofläche); Expansionsgefäss 25 l; Solarwassererwärmer 500 l; Elektroheizeinsatz 4.5 kW

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Hinweis: Alle Paketpreise gelten bei unveränderter Lieferung der definierten Solarpakete. Eine Prüfung bezüglich der Eignung für das jeweilige Objekt erfolgt kostenlos vorab. Anpassungen und Modifikationen (z.B. im Hinblick auf das Speichervolumen, die Dachintegration/ Flachdachmontage der Kollektoren) sind selbstverständlich möglich und werden von Tobler/Sixmadun jeweils nach Festlegung der individuellen Wünsche offeriert.

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Komplette Solaranlage mit elektrischer Nachheizung für 7–9 Personen Wie Paket 1; jedoch mit 4 Kollektoren (9,48 m2 Bruttofläche); Expansionsgefäss 25 l; Solarwassererwärmer 500 l; Elektroheizeinsatz 6 kW

tpreis Pake 00.– 97 CHF l.

ink und ihilfe e gebe hm Montaetriebna Inb

tpreis Pake 300.– 11 CHF inkl. lfe und ihi gebe hme Montaetriebna Inb

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Tobler Haustechnik AG Marketing Steinackerstrasse 10 Postfach 8902 Urdorf

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Tobler Haustechnik AG 8902 Urdorf Steinackerstrasse 10 Telefon 044 735 50 00 Telefax 044 735 50 10

Die Tobler-Standorte

Schaffhausen

Basel Pratteln Sissach

Regionalcenter 3053 Münchenbuchsee Moosrainweg 15 Telefon 031 868 56 00 Telefax 031 868 56 10

Däniken

Oensingen Brügg Lyss Münchenbuchsee Bern-Liebefeld Bern Givisiez

MarinEpagnier

Centro regionale 6814 Lamone Ostarietta - via Serta 8 Telefono 091 935 42 42 Telefax 091 935 42 43 Logistikcenter 4658 Däniken Hauptstrasse 1 Tobler-Marchés in: Bachen­b ülach, Basel, Bern, Bern-Liebefeld, Biberist, Birmenstorf, Brügg, Carouge, Castione, Chur, Crissier, Dübendorf, Givisiez, Jona, Kriens, Lamone, Lausanne, Littau, Marin-Epagnier, Martigny, Niederurnen, Ober­e nt­felden, Oensingen, Pratteln, Samedan, Sargans, Schaffhausen, Sion, St. Gallen, St. Margrethen, Sursee, Thun, Urdorf, Villeneuve, Visp, Trübbach, Wil, Winterthur, Zug, Zürich, Zürich-Leimbach

Winterthur Bachenbülach Dübendorf Wil Zürich

St. Margrethen St. Gallen

Urdorf

Zug Sursee Littau Niederurnen Kriens

Jona Trübbach

Chur

Thun

Regionalcenter 7000 Chur Schönbühlstrasse 8 Telefon 081 720 41 41 Telefax 081 720 41 68

Centre Régional 1023 Crissier Ch. de la Gottrause Téléphone 021 637 30 30 Téléfax 021 637 30 31

Oberentfelden

Biberist

Regionalcenter 5036 Oberentfelden Industriestrasse 23 Telefon 062 737 60 60 Telefax 062 737 60 61

Regionalcenter 8404 Winterthur Harzach-Strasse 1 Telefon 052 235 88 70 Telefax 052 235 88 89

Birmenstorf

Samedan Crissier Lausanne Villeneuve Carouge

Visp

Sion

Castione

Martigny

Lamone

n Hauptsitz Tobler Haustechnik AG (Installationsbedarf/Wärmeerzeugung) Tobler Regionalcenter Tobler-Marché Tobler Regionalcenter und Marché Tobler Regional-/Logistikcenter und Marché

n Logistikcenter Tobler Haustechnik AG (Zentrallager) n Tobler System AG (Systemtechnik) n Hauptsitz Sixmadun AG (Heizungsservice) Service-Hotline 0842 840 840

Der neue Tobler-Vertriebsplan Winterthur Däniken

Tobler System AG 8902 Urdorf Steinackerstrasse 10 Telefon 044 735 53 80 Telefax 044 735 53 90

Münchenbuchsee Der Heizungsservice der Tobler-Gruppe mit 20 Service-Stützpunkten und 140 Servicestellen. Sixmadun AG 4450 Sissach Bahnhofstrasse 25 Telefon 061 975 57 11 Telefax 061 971 54 88 Service-Hotline: 0842 840 840 www.haustechnik.ch www.sixmadun.ch

Thun

Domat Ems

Lausanne

Sion

Lamone


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