Steaming mit voller klangkontrolle 2015

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5/2015 · November/Dezember

Deutschland 4,80 € · Schweiz CHF 9,50 · DKK 40 · Ausland 5,00 €

Magazin für digitales HiFi

HiFi

HiFi

einsnull

Magazin für digitales HiFi

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SERVICE Besserer Klang aus dem Netz

• Neue Funktionen und verbesserter Sound durch Updates • So bleiben Ihre Geräte auf dem neuesten Stand • Gestestet: Hard-/Softwareupdates für Audiodata und Auralic S.76

Ein DAC für alle Quellen • High-End-Wandler mit 17 Eingängen • Profi-Technik mit DSD-Unterstützung

Streamingfähiger Vollverstärker • Die Komplettlösung fürs Wohnzimmer • Streaming, Bluetooth, analog S.10

S.38

DAC-Vorstufe mit 7-Band Equalizer

Streaming mit voller Klangkontrolle • Klangoptimierung auf höchstem Niveau • Verarbeitet digitale und analoge loge Quellen • DSP mit vielen Optionen S.42

Edler Musikserver mit Vorstufe • Aufwendiger Ladder-DAC • Hervorragender Klang

Funktionswunder im Kleinformat

S.22

Aktivboxen der Referenzklasse • Exklusives Aluminiumgehäuse • Jeder Treiber einzeln verstärkt

S.48

• Mini-Streamer für nur 500 Euro • Quelle, DAC und Vorverstärker integriert

S.16


di122 Digital Audio Decoder Der Wadia di122 Zweikanal Digital Audio Decoder und Vorverstärker verbindet Wadias viel gerühmte technische Performance mit dem neuen Series 1 Mini Industriedesign. Ästhetisch gediegen und modern eignen sich die kompakten Abmessungen des di122 für die dezente Integration in jedes Wohnraumdesign oder auch für den Betrieb am Desktop.

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Der di122 hat zwei koaxiale und zwei optische Digitaleingänge für Signale bis 24 Bit/192 kHz; der USB Eingang verarbeitet Signale bis 32 Bit und unterstützt DSD64, DSD128, DXD 352.8kHz und DXD 384kHz. Die zahlreichen Eingänge und unterstützten Formate ermöglichen die Wiedergabe von nahezu jeder digitalen Quelle mit extremer Präzision, wie Musikliebhaber es von Wadia erwarten. Die Ausgabe erfolgt wahlweise über extrem rauscharme symmetrische oder unsymmetrische, geregelte Analogausgänge. Darüber hinaus verfügt der Wadia di122 über einen besonders klang- und leistungsstarken Kopfhörerausgang.

Als ideale Ergänzung empfiehlt sich der ebenfalls neue a102 Digital Stereo Endverstärker mit einer Ausgangsleistung von 2x 80 W (an 4 Ohm). Maße (B x T x H): 25,4 x 35,6 x 8 cm

Audio Reference $OVWHUNUXJFKDXVVHH +DPEXUJ 7HO )D[ LQIR#DXGLR UHIHUHQFH GH ZZZ DXGLR UHIHUHQFH GH


Editorial

Schwäbische Klangsensation: nuPro® Aktivlautsprecher Konsum oder Genuss

Ich sag es ganz ehrlich und man kann es mir auch durchaus ansehen, ich mag gutes Essen. Es gibt viele Leute, die das genauso sehen ,und wenn diese es nicht so mit Essen haben, dann vielleicht mit Wein, schnellen Autos oder Filmen. Doch es ist nicht immer möglich, nur Sterneküche zu dinieren, seltene Tropfen zu trinken, über die Rennstrecke zu heizen oder Art-House-Streifen zu schauen. Manchmal muss man einfach mal satt werden, und dann darf es auch ruhig etwas Fettiges von der Pommesbude sein. Genau so ist es auch mit Musik. Ich persönlich bin den ganzen Tag von exklusiven, teuren und hervorragend klingenden Anlagen umgeben. Doch abends, zu Hause, möchte ich manchmal einfach nur Musik hören. Dann wird das Smartphone per Bluetooth mit einem Satz Akitvboxen verbunden, und es gibt einfach mal was auf die Ohren. Dabei schrecke ich manchmal auch nicht vor MP3s oder Musikvideos auf

Youtube zurück, denn für nebenbei spielt es keine große Rolle. Es ist die Mantaschale der Musik, der einfache Konsum. Doch dann, wenn man Zeit und Muße hat, gönnt man sich eben doch etwas Anständiges. Dann muss es HighRes aus meterhohen Standboxen sein, deren Dynamik mich aus dem Sitz fegt und von der ich jede Note einzeln aufsauge. Der Genuss von Musik eben. Beides hat seine Daseinsberechtigung und beides braucht man. Also kein Grund, sich zu schämen, wenn man manchmal einfach nur Musik hören möchte. Zeit für Genuss wird es auch noch geben.

Mit den hochpräzisen und äußerst bassstarken HiFi-Aktivboxen unserer nuPro-Serie wird Musikhören, Fernsehen oder Gaming zum echten Hör-Erlebnis! Kompakt, wattstark, fernbedienbar, in Schwarz oder Weiß. Auch kabellos mit optionalem Zubehör. Online ordern und 30 Tage testhören. Lassen Sie sich begeistern!

In diesem Sinne, viel Spaß mit dem Lesen dieser Ausgabe der HiFi einsnull.

Philipp Schneckenburger

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Offen für alles

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Scharfe Teile Test: Audeze Deckard und EL-8 Kopfhörerverstärker und Over-Ears im Designerkleid Seite 28

Bigger on the Inside Test: HiFi Akademie mini Streamer Alleskönner im Kleinformat Seite 16

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Kraftwerk Test: Krell Digital Vanguard Kräftiger Vollverstärker mit Streamingmodul Seite 10

Lifestyle und Technik Test: Manger w1 On-Wall-Lautsprecher mit dem Stern Seite 52 Der Auserwählte Test: CAAS Elysian Audio Server High-End-Server mit Ladder-DAC Seite 22 4


Inhalt

Alles im Überfluss Test: Leema Libra Vorstufe mit 4 DACs und 17 Eingängen Seite 38

Volle Kontrolle Test: Nubert nuControl und nuPower D Vor-Endkombi mit Klangregelung und über 1000 Watt Seite 42

Kraftwerk Test: Krell Digital Vanguard Kräftiger Vollverstärker mit Streamingmodul

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Der Auserwählte Test: CAAS Elysian Audio Server High-End-Server mit Ladder-DAC

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Luxusklasse mit Spieltrieb Test: Newtronics Zero One Aktivboxen der Referenzklasse

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Das letzte Quäntchen Vorstellung: High-End-Audiokabel von Zensati Analoge und digitale Verbindungen aus Dänemark

S. 72

Immer auf dem neuesten Stand Service: Updates – besserer Klang aus dem Netz Neue Hard- und Software für Audiodata und Auralic

S. 78

Rubriken:

Das letzte Quäntchen Vorstellung: High-End-Audiokabel von Zensati Analoge und digitale Verbindungen aus Dänemark Seite 72

Rubriken: Editorial Magazin Impressum Händlermarkt Rezensionen Vorschau

S. 3 S. 6 S. 8 S. 55 S. 80 S. 82

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News

Updates für Audionet Geräte und -Apps Auch bei Audionet stehen die Räder niemals still. Für die verschiedenen Systeme der DNx-Serie steht ein Firmware-Update bereit. Damit lassen sich DNP, DNC und DNA 1 und 2 auf die neueste Version bringen. Dadurch wird neben der Behebung einiger kleiner Fehler auch die RS232-Schnittstelle aufgewertet, um die Geräte einfacher in ein Haussteuerungssystem einbinden zu können. Auch die beiden Apps iMM und aMM, ebenso wie das Desktop-Programm RCP können durch ein aktuelles Update neue Funktionen erhalten. RCP und aMM unterstützen so nun KODI-Medienserver und lassen eine neue Sortierung der Titel in der Playlist zu. iMM unterstützt nach dem Update nun den InternetradioService vTuner. Updates für Audionet Vertrieb: Idektron, Bochum Telefon: 0234 507270 Internet: www.audionet.de

Soulnote mit neuem Vertrieb und neuen Produkten Die japanische Firma Soulnote wird in Deutschland nun von der Firma Tesch + Team aus Hamburg vertrieben. Dies schließt auch die Geräte der großen 700er-Reihe, die beiden Vollverstärker SA710, SA730, den CD-Player SC710 und den D/A-Wandler SD710 ein. Dazu ist außerdem der Kopfhörerverstärker SD300 verfügbar, der neben dem typischen 6,3-Millimeter-Ausgang auch einen symmetrischen Kopfhörerausgang bietet. Dazu verarbeitet der integrierte DAC über USB PCM-Formate bis 384 kHz bei 32 Bit und sogar DSD bis 5,6 MHz. Ein SD300 ist bereits im Verlag angekommen und wird in der nächsten Ausgabe der HiFi einsnull sein Können beweisen. Soulnote 700er-Reihe und SD300 Preis SD300: etwa 1.500 Euro Vertrieb: Tesch + Team, Hamburg Telefon: 040 6062701 Internet: www.tesch-team.de

Neues MultiroomKonzept von Yamaha Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin Anfang September stellte Yamah sein neues Multiroom-Konzept namens MusicCast vor, das zukünftig in allen netzwerkfähigen Produkten der Firma verwendet wird. Damit können verschiedene Geräte über das Heimnetzwerk miteinander kommunizieren, so dass es möglich sein wird, jede Komponente im gesamten Haus zum Zuspieler zu machen. Egal ob Smartphone, Tablet, CD-Player oder AV-Receiver, der Ton kann auf jedem angeschlossenen Endgerät gehört werden. Auch Geräte die Bluetooth- oder Airplay-fähig sind, können Musik senden oder empfangen. Natürlich soll dabei auch auf guten Klang geachtet werden, weshalb MusicCast alle Signale verlustfrei überträgt. Bereits zum Start ist die Multiroom-Technik in 23 Geräte integriert, die sich dann mit der passenden MusicCast-App zusammenfassen lassen. Yamaha MusicCast Vertrieb: Yamaha Music Europe Internet: de.yamaha.com

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Hochwertige Stecker für Silberkabel Axmann bietet für die beliebten Silberkabel neue Cinch-Stecker an. Die neuen Verbindungen der Harmony Reihe des australischen Herstellers Keith Louis Eichmann (KLE) bestehen aus einer Silber-Legierung, die beinahe die Leitwerte eines Vollsilbersteckers erreicht. Angeboten werden die Stecker entweder mit Kontakten aus massivem Silber als Pure Harmony oder aus versilbertem Kupfer als Copper Harmony. Die Kabelmodelle Axiom3 und Silver X sind bereits mit den neuen Kontakten bestückt, alternativ gibt es die KLE Stecker auch separat. Silberkabel mit KLE Cinch-Steckern Preise: KLE Copper Harmony (4er-Set) 59 Euro KLE Pure Harmony (4er-Set) 99 Euro Axiom3 mit Pure Harmony (2 x 0,5 m) 239 Euro Silver X mit Pure Harmony (2 x 0,5 m) 499 Euro Vertrieb: Axmann Audiotechnik Telefon: 02202 863271 Internet: www.silberkabel.net

Hausmessen bei Fink Das HiFi Kompetenzzentrum Fink in Freiberg am Neckar veranstaltet zum Jahresende gleich drei Hausmessen mit verschiedenen Schwerpunkten. Vinylfreunde können sich am 14. November auf eine Vorführung der edlen Plattenspieler von Acoustic Signature freuen. Am 4. und 5. Dezember ist dann Audio Components zu Gast, um die Neuheiten von MacIntosh, Moon und Shunyata Research zu präsentieren. Am 11. und 12. Dezmber stehen dann die Produkte des Vertriebes IDC Klaasen im Mittelpunkt. Hier können dann Geräte von IsoTek, Audiovector, Q Acoustics und QED begutachtet werden. Beginn der Veranstaltungen ist jeweils um 10 Uhr, Ende ist um 19 Uhr. Alle Interessierten können gerne ihre eigenen CDs und Schallplatten mitbringen, um einen besseren Eindruck der Komponenten zu gewinnen. Hausmessen im HiFi Kopetenzzetrum Fink Adresse: Riedstraße 26, 71691 Freiberg am Neckar Telefon: 07141 9911322 Internet: www.fink-it-systems.de/audio Termine am: Samstag 14. November, Samstag und Sonntag 5. - 6. Dezember und Samstag und Sonntag 11. - 12. Dezember jeweils von 10 - 19 Uhr

Korrektur zu HiFi einsnull Ausgabe 4/2015

Leider schleicht sich hin und wieder der ein oder andere Fehler in ein Heft ein, davor sind auch wir nicht gefeit. Beim Test des Metrum Acoustics Pavane ist genau das passiert. Leider ist der auf Seite 35 genannte Preis nicht korrekt. Der D/A-Wandler ist tatsächlich für etwa 4.950 Euro zu erwerben, nicht für die angegebenen 3.950 Euro. Wir bitten für entstandene Missverständnisse um Entschuldigung.

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News

Impressum

Michael E. Brieden Verlag Die Spezialisten der UE

■ Herausgeber und Verlag: Michael E. Brieden Verlag GmbH Gartroper Straße 42, D-47138 Duisburg Telefon: 0203 42920, Fax: 0203 4292149 E-Mail: info@brieden.de ■ Redaktion HiFieinsnull Verlagsanschrift E-Mail: einsnull@brieden.de ■ Chefredaktion: Philipp Schneckenburger (ps) ■ Redaktionsleitung: Dipl.-Phys. Guido Randerath

Weniger Störungen dank Statik Neutralisierer Statische Aufladung geschieht im Alltag immer wieder und lässt sich nur sehr schwer vermeiden. An Elementen wie Netzteilen, Lautsprechern, Datenträgern und Elektronik kann sie aber sehr schnell zu Störungen führen, oder im schlimmsten Fall sogar Komponenten beschädigen. Der japanische Hersteller ORB Audio bietet nun ein Gerät, mit dem man die statische Aufladung im eigenen Wohnzimer bekämpfen kann. Mit dem Sakura Statik Neutralisierer kann man durch Ionisierung in wenigen Sekunden die störende Aufladung entfernen. Dabei benötigt das handliche Gerät lediglich zwei AA-Batterien, um Datenträger und Anlage zu schützen. ORB Audio Sakura Statik Neutralisierer Preis: 340 Euro Vertrieb: Axiss Europe, Hofheim am Taunus Telefon: 02034 3254190 Internet: www.axiss-europe.de

■ Redaktion: Elmar Michels (em), Holger Barske (hb), Thomas Schmidt (ts), Dipl.-Ing. Michael Voigt (mv), Thomas Johannsen (th), Dipl.-Ing. Jochen Schmitt (js) ■ Anzeigenleitung: Udo Schulz Telefon: 04403 91910, Fax: 04403 919119 E-Mail: u.schulz@brieden.de ■ Anzeigen Händlermarkt: Holger Overmeyer Telefon: 0203 4292163, Fax: 0203 4292149 E-Mail: overmeyer@brieden.de ■ Fotostudio: Stephan Schlüter, Philipp Thielen ■ Artdirection, Grafik und Layout: Markus Bethke, Heike Jans, Claudia Hurtienne ■ Druck: Die Wattenscheider Medien Vertriebs GMBH, 44867 Bochum

Das erste HiFi-Rack für die Wandmontage Creaktiv bietet mit dem BoxIT erstmals die Möglichkeit an, die komplette HiFi-Elektronik an der Wand zu befestigen. Dabei braucht man keine Angst zu haben, dass man hierbei nur eine Minianlage verwenden darf, denn das Rack ist bis zu 300 Kilogramm belastbar. Für eine bessere Vermeidung von Vibrationen ist natürlich nicht nur die Analge vom Boden getrennt, sondern auch die einzelnen Segmente sind durch Dämpfer vom Halterungsrahmen entkoppelt. Die Geräte selbst bleiben weiterhin von vorne bedienbar, während Kabel unauffällig hinter den Boxen verlegt werden können. Da jedes BoxIT-Rack von Hand gefertigt wird, kann auf die Größenanforderungen der eigenen Anlage eingegangen werden, um sie dann in edlem, modernem Design unterzubringen. Durch wählbare Oberflächen passt sich das System außerdem perfekt ins Wohnzimmer ein. HiFi-Rack Creaktiv BoxIT Vertrieb: Audio Selection Creaktiv, Bad Honnef Telefon: 02224 949950 Internet: www.creaktiv-hifi.com

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■ Testgeräteverwaltung: Michael Rochow, Michael Baldeau ■ Leserservice: Michaela Erkens ■ Anzeigenbearbeitung: Heike Pens ■ Vertrieb: stella distribution GmbH, Hamburg ■ Abonnenten-Service: Stella services GmbH Postfach 102946, D-20020 Hamburg Telefon: 040 808053066, Fax: 040 808053050 abo@stella-services.de ■ Bestell- und Versandservice: Michael E. Brieden Verlag GmbH Gartroper Straße 42, D-47138 Duisburg Telefon: 0203 4292-0, Fax: 0203 4292-149 © by Michael E. Brieden Verlag GmbH Alle Rechte der Veröffentlichung und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung erlaubt. Einige Beiträge enthalten ohne besonderen Hinweis Produkte, die unter das Warenoder Patentschutzgesetz fallen. Werden technisches Knowhow oder Rechte Dritter gewerblich genutzt, ist die Genehmigung des jeweiligen Inhabers einzuholen. Keine Kaufberatung durch die Redaktion. Funktionsgarantie für technische Hinweise wird nicht übernommen. Ergebnisse in Vergleichstests sind testfeldbezogen. Manuskriptzusendungen auf eigenes Risiko, ohne Gewähr für Rücksendung oder Annahme. Abdruck von Leserbriefen sowie Kürzungen vorbehalten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge vertreten nicht unbedingt die Redaktionsmeinung. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungsfrist =AD Ersatzansprüche können in solchen Fällen nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten.

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Test: Vollverstärker mit Streaming-Modul Krell Digital Vanguard

Streamer DAC Vorverstärker Endstufe

Peripherie: – Quellen: Melco N1A Integrita Audiophile Music Server Sony Xperia Z2, TIDAL MacBook Pro, Minim Server – Lautsprecher: KLANG+TON „Nada“

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Gehörtes: – Punch Brothers The Phosphorescnet Blues (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Foo Fighters Sonic Highways (ALAC, 44,1 kHz, 16 Bit)

– Tom Petty and the Heartbreakers Hypnotic Eye (FLAC, 48 kHz, 24 Bit)

– Becca Stevens Band Perfect Animal (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Keith Richards Crosseyed Heart (TIDAL, 44,1 kHz, 16 Bit)

– Helge Lien Trio Badgers and Other Beings (FLAC, 192 kHz, 24 Bit)

Kraftwerk Man sagt ja immer, man braucht nur wenige Sekunden, um sich ein Bild von jemandem zu machen. Der erste Eindruck zählt aber manchmal auch bei Verstärkern.

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Test: Vollverstärker mit Streaming-Modul Krell Digital Vanguard

Durch den ESS-ES9018SDAC-Chip kommt eine gute Portion Dynamik ins Spiel

E

in Krell fällt einfach auf. Manche Marken, egal ob bei Unterhaltungselektronik, Autos oder Küchengeräten, erkennt man einfach an immer wiederkehrenden Elementen in ihrem Aussehen. Der geneigte Werbetexter spricht hierbei gern von Designsprache, was tatsächlich gar nicht so verkehrt ist, denn dadurch versuchen Hersteller ihren Geräten einen gewissen Vibe, etwas Mitschwingendes, Unterschwelliges zu verpassen, das schon beim reinen Ansehen für den Charakter von Gerät und Marke sprechen soll. Den Trick hat Krell absolut raus, denn jedes der Systeme der Amerikaner verwendet ähnliche Designelemente, die vor allem eines wiedergeben: Stärke. Das macht Sinn, denn schließlich beindet sich im Portfolio der Firma eine ganze Reihe kräftiger Verstärker für Mono- und Stereo-Signale Auch den Trend zur Miniaturisierung macht

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Krell nicht mit, denn ein Gerät unter 40 Zentimeter Breite wird man nicht inden, und auch beim hema Gewicht sollte man stets im Hinterkopf behalten, einen stabilen Untergrund für seine Anlage auszusuchen. Die Präsenz, die ein Krell verströmt, fängt schon bei der Farbe an. Dunkles Schwarz ziert die Gehäuse der meisten Geräte. Die Dunkelheit wird vom silbern schimmernden Schild an der Vorderseite durchbrochen, als würde der rettende Lichtstrahl den Betrachter förmlich suchen, um ihn aus der Finsternis zu erlösen. Kein Zufall, dass der Firmenname genau dort angebracht ist. Auf einem weiteren kleinen Schild hervorgehoben und mit hellem blauen Licht umrandet, folgt die parabelförmige Einbuchtung des Untergrunds dem Weg zu den fünf glänzenden Buchstaben. Fast könnte man meinen, dass ein Psychologe mit in der Designabteilung sitzen würde. Auch der Vollverstärker namens Vanguard folgt diesem optischen Credo und reiht sich so perfekt in die übrigen Kraftpakete der Firma ein. Auch der Name spielt hier mit einem Eindruck von militärischer Präsenz, denn zu Deutsch würde das Gerät Vorhut heißen. Auch an anderen Stellen indet man weitere, kleine Elemente, die mit den hemen Gefahr und Stärke spielen. Neben den vier soliden, ebenfalls

Krell ehlt Krell empfi empfie emp fiehlt hlt die die App App mConnect, mConne mCo nnect ct, doch doch auch auch jede jede andere UPnP-fähige App kann verwendet werden

schwarzen Lautsprecherklemmen auf der Rückseite ist nämlich nicht nur die Beschriftung für den jeweiligen Kanal angebracht, sondern zusätzlich ein kleines Blitzsymbol. Elektrizität liegt in der Luft. Trotz des Designs und des Namens sollte man aber keine Angst vor dem Vanguard haben, denn wie man so schön sagt: „Der will nur spielen.“ Das ist vollkommen richtig, denn der Verstärker ist durchaus so konzipiert, dass er eine ganze Menge anderer Geräte ablösen kann. Ganz besonders trift das auf unser Testmodell zu, denn das wurde mit dem optionalen Zusatzmodul ausgestattet, das dem Verstärker nicht nur das Streamen, sondern auch

Auch beim Digital Vanguard wird die Designsprache von Krell konsequent angewandt


Fast ein Viertel des Platzes im Gerät beansprucht der enorme Trafo für sich

Alle Alle Bedienelemente Bediene Bedi enelem lement entee sind sind bei bei mConnect mConnec mCon nectt übersichtlich, so dass man sich sehr schnell zurecht findet

das Wandeln beibringt. Damit ist er auch auf digitaler Seite gut gewappnet, so dass der Verstärker passenderweise gleich als Digital Vanguard bezeichnet und so zur kompletten Anlage in einem einzigen Gerät wird. Dadurch erhöht sich zwar auch der Preis des knapp 5.900 Euro teuren Verstärkers um nochmals etwa 1.900 Euro, doch eine entsprechende Kombination aus Streaming-Bridge und D/A-Wandler läge im Preis ähnlich bis darüber. Dafür erhält man dann ein durchaus vielseitiges Gerät, das nicht nur HiFiFreunde bedient, sondern auch Audiovisuelles bietet. Bei einem Blick auf die Rückseite fallen nämlich drei HDMIAnschlüsse auf. Das ist mittlerweile nicht mehr ganz so ungewöhnlich, denn auch bei der Musikwiedergabe wird diese Verbindungsart nun nach

und nach eingesetzt. Beim Digital Vanguard dienen sie aber als Anschluss für Sat-Receiver, Spielekonsolen, oder Blu-ray-Player, deren Ton dann vom Krell gewandelt und verstärkt wird, während die Bildinformationen über einen HDMI-Ausgang an den Fernseher weitergegeben werden. Ein gute Möglichkeit, den eher dünnen Sound der kleinen TV-Lautsprecher zu verbessern. Da es sich beim HDMI-Ausgang um einen Audio Return Channel (ARC) handelt, reicht hier sogar nur ein Kabel, um auch den Fernseherton über den Vanguard laufen zu lassen. Doch zurück in die Welt der Musikwiedergabe, denn da ist der Krell nun mal zu Hause. Neben dem Streamingmodul, das natürlich über einen Ethernetanschluss mit Daten versorgt wird, bietet der Digital Vanguard noch einen koaxialen und einen optischen S/PDIF Eingang. Bei Letzterem reduziert sich aber erwartungsgemäß die maximal mögliche Abtastrate auf 96 kHz bei 24 Bit, während Ethernet, Koaxialanschluss und auch HDMI in der Lage sind, High-Res Signale mit bis zu 192 kHz zu verarbeiten. Über HDMI ist sogar die Verarbeitung von DSDSignalen einer SACD möglich. Um die Wandlung aller Digitalsignale kümmert sich dann ein Chip von ESS. Auch hier zeigt der Krell sich wieder von seiner starken Seite, denn natürlich entscheidet man sich bei einem sol-

chen Verstärker nicht für die StandardChips, sondern für einen, der dem monumentalen Auftritt des Vanguard entspricht. In diesem Fall handelt es sich um den ES9018S aus der Sabre32Referenzreihe von ESS, der selbst dort als Flaggschif gilt. Doch nicht nur High-Res-Netzwerkstreaming macht das Modul möglich, denn um alle nötigen Bereiche eines echten Allrounders abzudecken, muss man auch ein wenig an den Alltag denken. Für bequemes Musikhören zwischendurch verfügt der Vanguard auch über eine Bluetooth-Schnittstelle, mit der Smartphones, Tablets und Laptops in die Anlage eingebunden werden können. Auf diesem Weg können auch Streamingdienste genutzt werden, so dass man nicht auf die eigene Musikbibliothek beschränkt ist. Dank Unter-

DIe beiden Lüfter neben den Lautsprecherklemmen arbeiten erfreulich leise. Anschlüsse für Audio und Video gibt es genügend

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Test: Vollverstärker mit Streaming-Modul Krell Digital Vanguard

stützung des AptX-Standards ist sogar eine verlustfreie Übertragung möglich. Selbst beim Convenience-Faktor Bluetooth hat Krell darauf geachtet, dass der so gut geplante optische Eindruck nicht durch eine kleine Plastikantenne getrübt wird, die verstohlen hinter dem Gerät hervorschaut. Stattdessen setzt man hier auf eine gewickelte Antenne, die unaufällig an der Gehäuserückseite untergebracht ist. Hier indet man natürlich auch analoge Anschlüsse in Form von gleich drei Cinch-Eingängen sowie einem symmetrischen XLR-Eingang. Die jeweils anliegende Quelle wird auf einem Display an der Vorderseite angezeigt, ebenso wie die momentan eingestellte Lautstärke. Bei digitalen Quellen wird man hier außerdem über Dateiformat, Abtastrate und Worttiefe des Krell Digital Vanguard

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um 5.900 Euro

(Optionales Streaming-Modul um 1.900 Euro)

· Vertrieb: · Telefon: · Internet:

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· B x H x T: · Eingänge:

434 x 105 x 445 mm 1 x Ethernet, 2 x HDMI, 1 x S/PDIF koaxial, 1 x Toslink optisch, 1 x XLR Stereo, 3 x RCA Stereo, Bluetooth · Unterstützte Formate: MP3, AAC, WMA, WAV, ALAC, FLAC · Unterstützte Abtastraten: Ethernet, S/PDIF, HDMI: Bis 192 kHz, 24 Bit (HDMI auch DSD) Toslink: 96 kHz, 24 Bit · Ausgänge: 1 x Lautsprecher Stereo, 1 x HDMI · Rauschabstand: etwa 86 dB · Leistung: etwa 338 Watt an 4 Ohm etwa 200Watt an 8 Ohm

Für eine Digitalendstufe entwickelt der Vanguard überraschend wenig Klirr, trotz enormer Leistung

Viel gerader kann ein Frequenzgang nicht aussehen. Erst weit im unhörbaren Bereich fällt die Kurve ab

aktuell laufenden Titels informiert. Da es sich beim Vanguard um einen Verstärker mit Streaming-Modul handelt, kommt hier natürlich kein gigantisches Display mit Coverdarstelungen zum Einsatz, sondern ein schlankes DotMatrix- Display, farblich passend zum Gerät. Alle Informationen, die hier nicht dargestellt werden, indet man in der entsprechenden Steuerungs-App. Hier hat man im Prinzip die freie Auswahl, denn der Digital Vanguard lässt sich mit jedem UPnP-fähigen Steuerungsprogramm für Smartphones und Tablets bedienen. Krell selbst empiehlt die App mConnect, die es in kostenloser Form mit eingeblendeter Werbung gibt, ebenso wie in einer Premiumvariante für wenige Euro. Egal mit welcher App der Vanguard verbunden wird, was im Gerät passiert zählt. Bei einem Blick ins Innere des Verstärkers setzt sich die Designsprache mit der Zurschaustellung von Kraft nahtlos fort. Aufällig ist hier klar der gigantische Ringkerntransformator, von dem man meint, dass er eine

ganze Wohnsiedlung mit Energie versorgen könne. Auch bei der messbaren Leistung zeigt der Krell seine Zähne. Bei einer Impedanz von 8 Ohm liefert die digitale Endstufe 200 Watt pro Kanal, während die Kurve bei nur 4 Ohm Widerstand sogar bis knapp 340 Watt reicht, ehe der Klirr die 0,7Prozent-Hürde übersteigt. Dabei hielt sich der Klirr über die komplette Messung hinweg in erfreulich niedrigen Bereichen auf, bevor er dann erst kurz vor der Leistungsgrenze nach oben stieg. Nicht alltäglich für einen Schaltverstärker. Bei der Vorverstärkung setzt man bei Krell hingegen auf ein klassisches Class-A-Modul, das die Lautstärke analog reguliert. Spielt keine Musik, bleibt der Krell hingegen still, wie auch der gemessene Rauschabstand von etwa 86 dB zeigt. Lediglich ein fast unhörbares Surren geht dann vom Verstärker aus, denn da das Gehäuse des Vanguard keine Kühlkörper

HiFi <checksum> „Optisch, technisch und klanglich ist Krells Digital Vanguard wirklich gewaltig. Trotzdem geht ihm dabei nicht die Musikalität verloren, so dass man ihn, auch wegen der vielen Funktionen, wirklich als Alleskönner bezeichnen kann.“

</checksum>

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Das Digitalboard ist zwar ein aufpreispflichtiges Upgrade, bietet aber echten Mehrwert


Mit der Fernbedienung kann leider keine Musik aus dem Netzwerk ausgewählt werden

besitzt, wird hier mithilfe zweier kleiner Lüfter die Temperatur im Inneren kontrolliert. So kräftig der Vanguard auch daherkommen mag, klanglich zeigt er sich durchaus von einer iligraneren Seite. Der ESS-Chip löst digitale Signale sehr detailliert auf und gibt sie realitätsnah wieder. Das führt zu einem sehr lockeren, musikalischen Spiel, das dem Verstärker wirklich gut zu Gesicht steht. Das bedeutet aber nicht, dass man hier auf die nötige Kraft verzichten muss, denn durch die gute Leistungsentfaltung der Endstufen wird jeder Raum ausgezeichnet gefüllt. Dabei hilft die gute Dynamik, alles zu einem sehr runden Gesamtpaket zu machen. Der Vanguard schaft es sogar, dem dynamisch sehr kompri-

Unter dem großen Kühlkörper verbergen sich die Endstufen, die von einem Class-A-Vorverstärker ergänzt werden

mierten Album „Sonic Highways“ der Foo Fighters wieder die nötige Portion Leben einzuhauchen. Beinahe ein wenig ungewöhnlich für einen DAC von ESS, die normalerweise wenig Fehler im Quellmaterial verzeihen. Das Zusammenspiel zwischen digitaler und analoger Sektion funktioniert also wirklich gut. Mithilfe des digitalen Zusatzmoduls vermag der Krell es dann sogar beinahe, alle Funktionen im Wohnzimmer zu übernehmen, was neben der Musikwiedergabe ja auch noch

das Fernsehen einschließt, so dass hier ein echter Mehrwert geschafen wurde. Alles in allem täuscht der erste Eindruck beim Krell Digital Vanguard also nicht, denn wie sein Aussehen es schon verspricht, gibt es hier eine Menge Klangpower nach Hause.

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7PMMWFSTU¾SLFS . J Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge: 1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber oder schwarz, 17Kg, 2.450,-€

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Philipp Schneckenburger


Test: HiFi Akademie miniStreamer

NAS Streamer DAC Vorstufe

Peripherie: – Quellen: X-Odos xo|one Melco N1A Tidal – Vorverstärker: Accuphase CS-2420 – Endstufe: Bryston 4B SST² – Lautsprecher: KLANG+TON „Nada“

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Gehörtes: – Danko Jones Rock and Roll Is Black and Blue (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)

– Laurence Jones What‘s It Gonna Be (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Joe Satriani Shockwave Supernova

Bigger on the Inside

(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Mark Knopfler Tracker (Deluxe) (FLAC, 192 kHz, 24 Bit)

– Sol Galbeta & Bertrand Chamayou The Chopin Album (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Iron Maiden The Book of Souls (TIDAL, 44,1 kHz, 16 Bit)

Gerätebezeichnungen sind so eine Sache. Teilweise sind es kryptische Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen oder auch obskure Namen aus Literatur und Mythologie. Bei der HiFi Akademie hingegen spricht man Klartext, denn beim miniStreamer ist der Name Programm.

T

echnische Geräte durchlaufen meist mehrere Phasen bezüglich ihrer Größe. Die ersten Computer waren im Prinzip ganze Räume voller Schalter und Magnetbänder. Dann wurde alles kleiner und kleiner, bis schließlich ein schuhkartongroßer Kasten ausreichte. Die ersten Mobiltelefone besaßen noch einen Schultergurt, damit das mit dem „Mobil“ überhaupt funktionierte. Irgendwann wurden die Geräte dann so klein, dass man als Mensch mit normal großen Fingern die Tasten praktisch nicht mehr bedienen konnte. Auch bei digitalen HiFi-Komponenten lässt sich eine zunehmende Miniaturisierung feststellen, denn die dazu benötigten Computer werden ebenfalls

immer kleiner. Dank fehlender Tasten braucht man aber nicht zu befürchten, dass man hier an die Grenzen der Bedienbarkeit stößt, denn dazu werden ja die, mittlerweile wieder größer werdenden, Smartphones genutzt. Der miniStreamer der HiFi Akademie weist bereits im Namen auf die geringe Größe des Gerätes hin. Mit den knapp 13 Zentimetern Kantenlänge und 5 Zentimetern Höhe, die das Gehäuse aus gebürstetem Aluminium misst, hat sich der Kleine seinen Namen auch durchaus verdient. Damit ist der Streamer nicht größer als ein Stapel CDs. Da die ja dann eh nicht mehr benötigt werden, sollte es also überaus leicht fallen, dem miniStreamer ein ge-

eignetes Plätzchen im Wohnzimmer zu zuweisen. Als Blickfang taugt das Gerät allerdings nicht, denn beim Nesthäkchen der HiFi Akademie verzichtet man bewusst auf jegliche Designspielereien. So lässt sich beim ersten Blick auf die schimmernden Aluminiumlächen die Funktion des Systems nicht wirklich erkennen. Lediglich der eingefräste Firmenschriftzug auf der Oberseite des Gehäuses, dient zur groben Identiizierung und beherbergt gleichzeitig das einzige Anzeigeinstrument des Gerätes. Im i-Punkt des Schriftzuges versteckt sich eine kleine, weiße LED, die durch ihr Leuchten auf ein eingeschaltetes Gerät hinweist. Durch seine 17


Test: HiFi Akademie miniStreamer

Dank des separaten DAC-Boards inklusive BurrBrown-Chip, spielt der miniStreamer auf recht hohem Niveau

schlichte Eleganz und seine abgerundeten Kanten ist der miniStreamer trotzdem ein recht schnuckliges Gerät geworden, das sich überall gut macht. Auf der Rückseite wird es zwangsläuig etwas technischer, denn ein paar Anschlüsse braucht auch der kleinste Streamer. Bei einem Gerät dieser Größe darf man hier natürlich nicht zu viel erwarten. Dennoch ist der miniStreamer mit den vorhandenen Anschlüssen äußerst lexibel einsetzbar. Für die Übertragung von Daten, ebenso wie für die Steuerung per Tablet oder Smartphone, steht der unausweichliche Ethernetanschluss zur Verfügung. Direkt daneben beinden

sich zwei USB-A-Buchsen, die jedoch schon werksseitig belegt sind. In einem der Universalanschlüsse beindet sich nämlich ein WLAN Dongle, der eine kabellose Verbindung zum heimischen Router ermöglicht und damit die Verwendung der benachbarten Netzwerkdose doch nicht so unausweichlich macht. Im zweiten der beiden USBAnschlüsse steckt ein enorm winziger Speicherstick, der nur geringfügig größer ist als der eigentliche Stecker. Dennoch stehen hier ganze 64 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung, die für immerhin etwa 140 Alben in CDQualität ausreichen. Natürlich kann man den Stick auch durch eine externe Festplatte ersetzen, doch das würde ein wenig der Idee einer so schlanken Anlage widersprechen. Dank Netzwerkanschlüssen und Speichersticks ist also die Versorgung des miniStreamers mit Musik gesichert. Fehlen noch die verfügbaren Ausgänge. Hier bietet der Streamer gleich zwei koaxiale S/PDIF-Anschlüsse, über die digitale Signale an einen passenden D/A-Wandler ausgegeben werden können. Dazu kommt noch ein Satz analoger Cinch-Buchsen, mit denen der Streamer auch gleich an einen Verstärker angeschlossen werden kann. Nun ergibt sich aber folgendes Zenario: Man hat den wirklich kleinen miniStreamer auf der einen Seite und D/A-Wandler und Verstärker im standardmäßigen HiFi-Format. Der Vorteil des kleinen Gerätes ist also durch die großen, ebenfalls benötigten Geräte dahin. Stattdessen gibt

Der Au Aufbau Aufba fbauu des des Web Webinterfaces Webint interf erface acess ist ist übe übersi übersichtlich rsicht chtlic lichh gestaltet. Alle Abspielfunktionen bleiben stets im Bild

es aber noch eine andere Möglichkeit, die dank Miniaturisierung möglich ist. Der miniStreamer besitzt bereits einen eingebauten DAC, ebenso wie einen analogen Ausgang. Dazu kommt die Möglichkeit, die Lautstärke des Gerätes digital zu verändern. Dementsprechend ist alles, was man zur kompletten Anlage noch benötigt, eine Endstufe und ein paar Lautsprecher, am besten in Form einer Aktivbox. Ein schlankeres Anlagenkonzept gibt es eigentlich nicht. Musik auf dem USBStick oder auf einem NAS lagern, den miniStreamer per S/PDIF oder Cinch an die Aktivboxen angeschlossen, und schon spielt Musik. Modern, elegant und platzsparend. Trotz der geringen Ausmaße des Systems gestaltet sich die technische Seite durchaus anspruchsvoll. Für die zentrale Recheneinheit wird im miniStreamer Weitere Quellgeräte lassen sich nicht anschließen. Dank der vorhandenen Funktionsvielfalt ist das aber auch nicht unbedingt nötig

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Für ür interessierte inter in teress essier ierte te Mus Musikf Musikfans ikfans ans kö könne können nnenn auf auf Wun Wunsch sch ein paar Hintergrundinformation zum gerade laufenden Künstler abgerufen werden

Die ve verwe verwendete rwende ndete te Sam Sampli Samplingrate plingr ngrate ate ka kann nn sel selbst bst bestimmt werden, so dass auch Musik in CDQualität den DAC ausreizen kann

ein speziell eingerichteter Raspberry Pi eingesetzt, mit dem eine enorme Bandbreite von Formaten abgespielt werden kann. Das beinhaltet natürlich MP3, OGG und AAC, ebenso wie Formate für hoch aufgelöste Musik wie FLAC, ALAC, WAV und AIFF. Nur auf die Wiedergabe von DSD muss man verzichten, doch das ist sicherlich verschmerzbar.

Für die Ausgabe der Signale wird ein separates Board verwendet, das auch die Stromversorgung aller Komponenten einzeln regelt. Dort beindet sich auch der DAC Chip, ein Burr Brown PCM5102A der eine ganze Reihe verschiedener Samplingraten verarbeiten kann. Von 32 bis 192 kHz Abtastrate ist alles möglich, und das nicht nur bei den üblichen 24 Bit, sondern sogar bei

Im Vergleich mit einer CD zeigen sich gut die geringen Ausmaße des miniStreamers


Test: HiFi Akademie miniStreamer

32. Nur bei der Umgehung des DACs am koaxialen Digitalausgang muss man sich auf maximal 24 Bit Worttiefe beschränken. Egal ob am digitalen Ausgang oder vor der anlogen Wandlung, die verwendete Samplingrate lässt sich frei einstellen, so dass Musik in CD-Qualität noch ein Upsampling erhalten kann. Bedient wird diese Funktion, wie auch jedes andere Feature am miniStreamer mithilfe eines Gerätes mit Webbrowser. Das kann entweder ein Computer sein oder auch ein Tablet oder Smartphone. Eine besondere App muss man dafür nicht herunterladen. Stattdessen steuert man alles über das Webinterface, für das man die IP-Adresse des miniStreamers eingeben muss. Diese Adresse kann man normalerweise entweder mit einer App wie „Fing“ herausinden, oder über das Einstellungsmenü des Routers. Hier bietet die HiFi Akademie aber auch den netten Trick, sich die IP des Streamers vorlesen zu lassen. Etwa 30 Sekunden nach dem Einschalten des Gerätes erschallt die passende Zahlenkombination nämlich aus den angeschlossenen Lautsprechern. Keine dumme Idee. Über den Browser hat man nun Zugrif auf sämtliche Funktionen und die beachtliche Zahl an Einstellungsmöglichkeiten, die der miniStreamer so bietet. Am oberen Bildschirmrand bleibt zu jeder Zeit das Bedienfeld für die Musikwiedergabe eingeblendet. Pause, Stopp und weiter, ebenso wie die Lautstärke und Fortschrittsanzeige bleiben also immer im Blick und zu jeder Zeit

WLAN- und USB-Stick sind so klein wie möglich gehalten und machen den miniStreamer zur echten Allzweckwaffe

erreichbar. Im Einstellungsmenü kann auf speziischere Funktionen zugegriffen werden, die jedoch mit Symbolen gekennzeichnet sind, die teilweise nicht ganz selbsterklärend sind. Dementsprechend sollte zuvor auf jeden Fall ein Blick in die Bedienungsanleitung geworfen werden, um sich dann sicher zurechtzuinden. Dann kann hier das Upsampling entweder auf variabel oder auf einen festen Wert gesetzt werden. Auch Pegelgrenzen und die Einbindung in das richtige WLAN-Netzwerk können hier vorgenommen werden. Egal ob mit Ethernetkabel oder ohne, alle angeschlossenen Netzwerkspeicher werden vom miniStreamer erkannt und stehen auf der Startseite zur Auswahl. Dazu kommt außerdem ein Internetradiodienst, ebenso wie die beiden Lossless-Streamingdienste Qobuz und TIDAL/WiMP. Wer also bei einem der beiden Anbieter ein Benutzerkonto besitzt, kann direkt vom miniStreamer auf deren Musikbibliotheken zugreifen. Hier wird von dem kleinen Gerät also schon einmal die ganze Palette der digitalen Musikwiedergabe geboten, und wer auf NAS und Internetstreaming verzichten möchte, hat ja immer noch den USB-Speicher zur Verfügung.

Äußerlich gibt es beim miniStreamer nicht viel zu sehen. Trotzdem ist das Gerät sehr gut verarbeitet

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Egal von wo die Musik schließlich kommt, können Titel als Favorit gekennzeichnet werden, so dass diese im Startbildschirm in einer eigenen Kategorie aufgeführt werden. Komplette Playlisten lassen sich natürlich ebenso anlegen, wobei diese direkt auf dem Gerät abgespeichert werden, so dass sie immer verfügbar sind, egal ob man den miniStreamer nun mit dem Smartphone oder mit dem Laptop bedient. HiFi Akademie mini Streamer · Preis: · Vertrieb: · E-Mail: · Internet:

um 500 Euro HiFi Akademie, Leimen info@hifiakademie.de www.hifiakademie.de

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129 x 49 x 29 mm 1 x Ethernet, 2 x USB-A, WLAN (mit Dongle) · Unterstützte Dateiformate: sämtliche gängigen PCM-Formate · Unterstützte Abtastraten: Bis 192 kHz, 32 Bit · Ausgänge: 1 x RCA Stereo, 2 x S/PDIF koaxial

HiFi <checksum> „Trotz geringer Größe, bietet der miniStreamer eine enorme Funktionsvielfalt. Dazu kommt die wirklich tolle Wandlersektion, die dem Gerät einen satten, dynamischen Sound verleiht. Für den Preis gibt es hier ein echtes Schnäppchen.“

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E L E V AT E YO U R S E N S E S

Recheneinheit und Audioausgabe sind voneinander getrennt im kleinen Gehäuse eingesetzt

Hier liegt auch ein Vorteil des Webinterfaces der HiFi Akademie, denn egal welches Gerät man zur Steuerung benutzt, das Layout ist immer das gleiche und alle KnĂśpfe und Funktionen sind immer an der gleichen Stelle. Kleiner Wermutstropfen ist hier allerdings die teilweise etwas zĂśgerliche Reaktion des Systems auf Eingaben, was hauptsächlich bei der kabellosen Verbindung Ăźber WLAN auftritt. FĂźr alle, die das StĂśbern in Booklets vermissen, oder einfach ein wenig mehr Ăźber ihre eigene Musiksammlung erfahren wollen, bietet das Interface des miniStreamers eine nette Funktion. Beim Tippen auf das Cover des gerade laufenden Titels wird dieses zunächst bildschirmfĂźllend dargestellt. Scrollt man dann herunter, wird eine Reihe von Zusatzinformationen des Musikdienstes last.fm eingeblendet. Der Funktionsumfang des kleinen Multitalents ist also schon einmal beachtlich, doch auch klanglich kann sich der miniStreamer durchaus mit grĂśĂ&#x;eren Systemen messen. Dank der separaten Wandlersektion spielt der

Streamer enorm musikalisch. Raumfßllender, satter Sound erschallt auf Knopfdruck aus den Lautsprechern. Dabei lÜst der Burr-Brown-DAC sehr diferenziert auf, so dass Feinheiten nicht im Signalgetßmmel verloren gehen. Fßr hoch aufgelÜste Musik sollte man aber aufgrund der doch eher geringen Rechenleistung des miniStreamers auf eine kabelgebundene Netzwerkeinbindung zurßckgreifen. Beim Abspielen von Musik in CD-Qualität, reicht WLAN hingegen aus. Hier macht sich das optionale Upsampling natßrlich am ehesten bemerkbar und sorgt fßr eine hÜrbar bessere Dynamik. Fßr knapp 500 Euro erhält man mit dem miniStreamer ein System, das praktisch alle Funktionen eines ausgewachsenen Musikservers erfßllt. Dank eigenem Wandler und Lautstärkeregelung, WLAN und eigenem Speicher lässt sich eine wunderbar platzsparende Anlage aufbauen, die in Flexibilität und Sound auch ausgewachsenen Systemen das Wasser reichen kann. In Zukunft bitte mehr davon.

R-SERIE R50 Dolby-Atmos-fähiger Lautsprecher Dolby AtmosÆ QEGLX 7MI ½ X J‚V IMRI Z}PPMK RIYI (MQIRWMSR HIW ,IMQOMRSW HYVGL IMRI RSGL VIEPMWXMWGLIVI (EVWXIPPYRK ZSR /PERK YRH &I[IKYRK MQ 6EYQ 9RH QMX /)*W RIYIQ 0EYXWTVIGLIVQSHYP 6 IVWGLPMIŠX WMGL -LRIR HEW ZSPPI 4SXIR^MEP HMIWIW RIYIR WTERRIRHIR *SVQEXW 1ILV )QSXMSRIR YRH QILV RELI^Y JEWWFEVIW )QT½ RHIR -RXIRWMZIV YRH RmLIV ER HIV %GXMSR EYJ HIQ &MPHWGLMVQ )MRI RSGL ZSPPOSQQIRIVI ( )VJELVYRK KIREYWS [MI ZSQ 6IKMWWIYV FIEFWMGLXMKX :SR /)* HIR :SVVIMXIVR LSGLEYž }WIRHIR ,IMQOMRS 7SYRHW %YW^IMGLYRKIR

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Philipp Schneckenburger

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Test: Musikserver mit Vorstufe CAAS EAS

Streamer DAC Vorverstärker

Der Auserwählte Der Trend geht mittlerweile klar zu multifunktionalen HiFI-Geräten, die mehr als eine Aufgabe in der Analge übernehmen können. CAAS bietet deshalb nun die nächste Evolutionsstufe seines Servers an.

Peripherie: – Quellen: Integrita Audiophile Musicserver Melco N1A TIDAL – Endstufe: Bryston 4B SST² – Lautsprecher: KLANG+TON „Nada“

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Gehörtes: – Lizz Wright Freedom & Surrender (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Steve Winwood Back in the High Life (TIDAL, 44,1 kHz, 16 Bit)

– This Wild Life Clouded (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Helge Lien Trio Badgers and Other Beings (FLAC, 192 kHz, 24 Bit)

– Incubus Make Yourself (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)

– Deep Purple Made in Japan (Deluxe) (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

M

an neigt in unserer Branche schon fast dazu, den Begrif High End ein wenig inlationär einzusetzen, denn schließlich möchte jeder Entwickler und jeder Hersteller immer ganz oben mit dabei sein. Die Spitzenriege der Audiowiedergabe ist aber nun mal per Deinition ein exklusiver Kreis, was bei dem Begrif natürlich immer auch mitschwingen soll. High End soll etwas nicht ganz Alltägliches

sein, Besonderes bieten und darf gern auch ein wenig mehr kosten. Kriterien, die nicht alln, die sich gerne mit dem Label schmücken, auch vertreten. Umso schöner ist es, wenn man die eigentliche Bedeutung des Wortes dann endlich mal wieder vor Augen geführt bekommt, wenn man ein Gerät auspackt. So geschehen beim Elysian Audio Server von CAAS.

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Test: Musikserver mit Vorstufe CAAS EAS

Mit der Kodi Remote App können Apple-Geräte als Fernbedienung eingesetzt werden. Über den Menüpunkt Musik funktioniert‘s auch ohne Fernseher

Bei der Vorstufe kommt ein echtes Class-AModul zum Einsatz, das die Lautstärke in 128 Einzelstufen regulieren kann

Signale des Streamers werden per I2S an das separat arbeitende DAC-Boeard geleitet. Die beiden parallel arbeitenden Chips liefern klasse Sound

Gleich drei Trafos sitzen im EAS, von denen jeder jeweils eines der Boards, Streamer, DAC und Vorstufe, mit Spannung versorgt

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Die Firma CAAS aus dem englischen North Yorkshire baut bereits seit 2006 Hochwertige Audiogeräte wie den Digital Audio Server, kurz DAS, der ja bereits in der HiFi einsnull 6/2014 getestet wurde. Nun erreichte uns das größere der beiden Modelle, das wie sein kleiner Bruder eine Abkürzung bekommt. So kann man also entweder von EAS sprechen, oder wie gesagt vom Elysian Audio Server, wobei der volle Titel natürlich eine gewisse Aura an Exklusivität verbreitet. Nicht ganz unpassend, denn der Name bezieht sich auf eine Insel der altgriechischen Mythologie, auf der die Auserwählten der Götter ihr Leben nach dem Tod verbrachten. Man bewegt sich also durchaus in exklusiven Zirkeln. Ganz so viel Glamour und Ehrfurcht verströmen unsere Duisburger Redaktionsräume zwar nicht, doch das änderte sich, als ich den EAS aus seiner Verpackung befreite. War der DAS noch vergleichsweise klein und handlich, weist sein großer Bruder eher die HiFi-üblichen Abmessungen auf. Auch das Gewicht ist deutlich höher und mit etwa acht Kilogramm durchaus beachtlich. Verantwortlich für einen Großteil der Masse ist das Gehäuse, das man absolut als High End bezeichnen darf. Aus einem einzigen Stück Aluminum

herausgefräst, besticht das Metallkleid des EAS durch seine absolut glatten, glänzenden Oberlächen ohne jede Fuge. Silbern schimmernd thront der Server im heimischen Rack und wäre so auch gut auf der Insel der Helden aufgehoben. An der Frontpartie laufen Deckel und Boden leicht halbkreisförmig zusammen, um dem Gerät eine etwas weniger strikt anmutende Form zu geben. Zwischen den beiden Rundungen inden die wichtigsten Bedienelemente des EAS Platz. In der Mitte präsentiert sich ein großes, ebenfalls aus solidem Aluminium gefertigtes Potenziometer, das von den Tasten für den Standby-Betrieb und die Quellenauswahl eingerahmt wird. Neben der Statusleuchte auf der linken Seite weisen außerdem vier weitere kleine LEDs darauf hin, in welchem Modus sich der EAS gerade beindet. Dank des edlen, aber nicht zu verspielten Designs, ebenso wie der Materialwahl, ist der EAS einfach wirklich nett anzusehen. Auch die Haptik des Gerätes an sich ist über jeden Zweifel erhaben, während der Drehregler bei Bedienung außerdem einen angenehmen Widerstand bietet. Doch nur zum reinen Ergötzen an seinen optischen Feinheiten ist der EAS nicht gedacht. Innerhalb der Anlage


Auch die Auch die her herste herstellereigene stelle llerei reigen genee App App kan kannn als als Fernbedineung eingesetzt werden

Die Kü Künst Künstlerporträts nstler lerpor porträ träts ts wer werden den au auss dem dem Internet übertragen und sorgen für ein wenig Plattenladen-Feeling

Über das Über das Sei Seiten Seitenmenü tenmen menüü könn kkönnen önnen en die ei eigen eigene genee Bibliothek, der Ordnerbrowser oder die Fernbedienung ausgewählt werden

erfüllt das Gerät natürlich noch andere Zwecke. Als Erstes geht es hier um ein Quellgerät, das Musik von Netzwerkspeichern, USB-Sticks und Festplatten abspielen kann. Die dafür nötigen Anschlüsse inden sich in Form eines Netzwerkanschlusses und gleich vier USB-A-Buchsen an der Rückseite. Bei der Verwendung von USB-Speichern sollte man darauf achten, entweder Massenspeicher zu verwenden oder externe Festplatten mit eigener Stromversorgung, denn die Anschlüsse sind nicht darauf ausgelegt, Festplatten über das Verbindungskabel mit Energie zu versorgen. Primär geht es jedoch klar um die Streamingfunktion des EAS, für deren Steuerung es gleich drei verschiedene Varianten gibt. Etwas ungewöhnlich, aber nicht unbekannt, gestaltet sich die erste Möglichkeit. Hierbei wird der EAS über ein

HDMI-Kabel mit einem Fernseher verbunden. Da der Server selbst keine eigene Fernbedienung hat, dient dann die TV-Fernbedienung zur Kontrolle des Gerätes. Voraussetzung dafür ist, dass der jeweilige Fernseher das sogenannte CEC-System unterstützt, was mittlerweile aber fast jeder halbwegs moderne Markenfernseher können sollte. Auf dem Bildschirm wird dann die XBMC angezeigt, die mittlerweile den Namen Kodi trägt und allen Usern eines Raspberry Pi bekannt vorkommen sollte. Das ist kein Zufall, denn CAAS setzt, wie einige andere Hersteller auch, den kleinen Minicomputer als zentrale Recheneinheit ein. Das Interface beim EAS ist jedoch komplett auf Audio ausgelegt, so dass von hier aus Zugrif auf sämtiche angeschlossenen Netzwerk- und Festspeicher besteht. Diese können entweder über den Ord-

nerbrowser aufgerufen werden oder über die eigens eingelesene Bibliothek, bei der alle Titel noch mit zusätzlichen Informationen und Bildern versehen werden, die vom EAS aus dem Internet bereitgestellt werden. Dadurch gestaltet sich der Bildschirmhintergrund jeweils passend zu Interpret oder Album, und auch fehlende oder falsche Metadaten können so ergänzt und ersetzt werden. Bei einer großen Bibliothek kann der Einlesevorgang zwar ein wenig dauern, doch durch einige Updates und Nachbesserungen seitens CAAS läuft das Betriebssystem von EAS und DAS nun deutlich stabiler als noch letzten Winter. Hier hat man sich die Anmerkungen von Presse und Kunden also wirklich zu Herzen genommen, sehr schön. Da das Betriebssystem des RasPi offen gestaltet ist, steht es auch anderen

Egal ob symmetrisch per XLR oder unsymmetrisch über Cinch,der EAS kann mit jeder Endstufe verbunden werden

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Test: Musikserver mit Vorstufe CAAS EAS

Die vier Eingangs-LEDs sitzen direkt neben der Taste für die Quellenwahl

Proi- und Hobbyentwicklern frei, Plug-ins für das Gerät zu entwickeln, um so noch mehr Funktionen bieten zu können. So ist zum Beispiel bereits der Lossless-Streamingdienst TIDAL durch ein solches Plug-in über den EAS verfügbar, so dass man nicht nur auf die eigene, sondern auch auf weitere Millionen Titel zurückgreifen kann. Wer keine Lust hat, mit der TV-Fernbedienung herumzuhantieren, sondern lieber mit Smartphone oder Tablet auf der Couch sitzen möchte, der kann auch das tun. Für Apples iOS-Geräte kann die XBMC/Kodi-Remote App genutzt werden, die ebenfalls mit dem Bildschirmmenü verwendet werden kann und dabei natürlich noch wesent-

Das Made in Britain ist praktisch in Stein gemeißelt, oder hier eben ins Aluminium

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lich speziischere Menütasten bietet. Hier gibt es aber auch die Möglichkeit, den EAS komplett ohne Fernseher, zu neu-deutsch „headless“ zu bedienen. Die eingelesene Bibliothek, ebenso wie die Netzwerkspeicher werden direkt auf dem Tablet dargestellt, so dass Alben, Titel und Playlists hier ausgewählt werden können. Während unseres Tests des DAS war dies die einzige Methode, den Server ohne Bildschirm zu steuern, so dass Android-Nutzer auf den Fernseher angewiesen waren. Mittlerweile hat CAAS aber eine eigene App entwickelt, die auf Geräten mit dem beliebten Google-Betriebssystem funktioniert. Auch hier kann man natürlich das Menü über einen Fernseher fernbedienen, doch auch die Headless-Nutzung des EAS ist so möglich. Dank der heruntergeladenen Informationen aus dem Netz wird die eigene Bibliothek hier wirklich hübsch mit den passenden Bildern entweder nach Interpret, Album oder Genre angeordnet. Dabei kann man mit einer Fingerbewegung zwischen den Sparten hin und her wechseln und auch auf den Browserordner lässt sich hier zugreifen. Nur auf die Nutzung von TIDAL muss man hier leider noch verzichten, da das Plug-in noch nicht in die App integriert wurde. Dafür ist die App wirklich modern und übersichtlich gestaltet. Bedienelemente wie Play, Pause und Weiter bleiben immer am unteren Bildschirmrand eingeblendet, so dass sie zu jeder Zeit verfügbar bleiben. Hier indet man auch eine Taste zur Quellenauswahl, denn neben seiner Funktion als Streamer kann der EAS noch einiges mehr. Genau wie beim DAS ist nämlich ein hervorragendes R2R-Ladder-DACBoard eingesetzt, das mit zwei parallel arbeitenden Chips besetzt ist. Verbunden wird das Wandlermodul über eine speziell von CAAS entwickelte I²S-Schnittstelle, bei der jedes eintreffende Signal vollkommen neu geclockt wird. Über einen koaxialen S/PDIF-

Eingang an der Rückseite können auch externe Quellegeräte die aufwendig konstruierte Wandlersektion nutzen. Damit können sowohl komprimierte als auch unkomprimierte PCM-Formate verarbeitet werden, die eine maximale Aulösung von 96 kHz aufweisen dürfen. Musik, die direkt vom EAS verarbeitet wird, kann dann sogar bis 192 kHz bei 24 Bit aufgelöst sein, Titel mit geringeren Samplingraten können automatisch hochgerechnet werden. Nun kommt aber noch das Kernstück des EAS und der große Unterschied zu seinem kleinen Bruder. Zusätzlich zu Streamer und DAC ist hier auch noch eine Vorstufe verbaut. Dabei handelt es sich aber nicht um eine digitale Lautstärkeregelung, sondern um ein echtes Class-A-Modul, das auch bis zu zwei analoge Quellen per Cinch-Buchsen nutzen können. Hier kann der Schalldruck in 128 Schritten über einen Widerstand geregelt werden, auch mit TV-Fernbedienung oder App. Hier CAAS Elysian Audio Server (EAS) · Preis: · Vertrieb: · Telefon: · Internet:

um 9.500 Euro Hörgenuss für Audiophile, Frankfurt a.M. 069 40326292 www.hgfa.de

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HiFi <checksum> „Der CAAS Elysian Audio Server hat sich das Prädikat High End mehr als verdient. Vielfältig einsetzbar kombiniert er exzellente Verarbeitung mit hervorragendem Klang. So sieht modernes, edles HiFi aus.“

</checksum>


bietet die CAAS-App sogar die die wirklich bequeme Möglichkeit, dafür die Lautstärketasten des Smartphones oder Tablets zu verwenden, woraufhin sich das Potenziometer an der Gerätefront sofort in Bewegung setzt. Die Kombination aus Quelle, Wandler und Preamp macht es auch möglich, den Server direkt mit einem Paar Aktivboxen zu verwenden, um so eine vielseitige und trotzdem schlanke Anlage aufzubauen. All das fügt sich klanglich zu einem Erlebnis zusammen, das man erneut wirklich als High End bezeichnen kann. Dank des ausgezeichneten Ladder-DACs spielt der EAS unheimlich frisch und natürlich. Seine musikalischen Fähigkeiten zeigt der Server gerne bei Klassik oder Jazz, wobei der gute dynamische Umfang in Verbindung mit der Räumlichkeit eine tolle virtuelle Bühne generieren. Dabei bekommt man dank der wirklich schönen Detailaulösung jeden Grifwechsel an Kontrabass oder Gitarren mit und meint beinahe die Musiker atmen hören zu können. Doch nicht nur iligrane Klänge beherrscht der Server. Auch Musik der härteren Gangarten

Nur auf der Unterseite findet man Zugang zum Inneren des EAS. Der Rest des Gehäuses ist aus einem einzelnen Stück Metall gefräst

behält den nötigen Touch Brachiales, um wirklich mitzureißen. Jeder Treffer der Stöcke auf das Schlagzeug wird mit Vorfreude herbeigesehnt, bis er dann wunderbar präzise trift. Die viele Entwicklungsarbeit, die CAAS in seine Wandlersektion gesteckt hat, macht sich absolut bezahlt. Der Elysian Audio Server steht wirklich für das, was High End ausmacht. Das Gehäuse ist herrlich verarbeitet und ein bietet Eleganz ohne zu prot-

Vertrieb von Capriccio Continuo, Eximus, JE Audio, Laboratorio Audio, Modular Technology, Musical Wire, Stello, Tara Labs, Vexo

Louisenstraße 148b, 61348 Bad Homburg, Telefon 0 61 72 – 9 08 26 97 · www.transparent-acoustic.de

zen, der Preis ist durchaus gehoben und die Art der Bedienung ist ebenso wie die Technik nicht ganz alltäglich. Wirklich auszeichnen kann der EAS sich außerdem durch seine wunderbar erfrischende, realitätsnahe Musikwiedergabe. Philipp Schneckenburger


Test: Kopfhörerverstärker mit DAC Audeze Deckard und Over-Ear-Kopfhörer Audeze EL-8

DAC Vorverstärker Kopfhörer

Scharfe Teile Die Zielgruppe der Kopfhörerfreunde wächst. Doch neben den werbeverzierten Plastikgestellen, die man in den Fußgängerzonen des Landes auf den Köpfen der Leute sieht, gibt es auch für Anspruchsvolle Hörer das richtige Equipment.

Peripherie: – Quellen: MacBook Pro, TIDAL MacBook Pro, Audirvana Plus

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Gehörtes: – Cage the Elephant Cage the Elephant (TIDAL, 44,1 kHz, 16 Bit)

– Dire Straights Brothers in Arms (FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)

– DXD Testfiles

B

ei keinem anderen Herstellernamen geraten echte Headphiler so ins Schwärmen wie bei Audeze. Der exzellente Ruf, den sich die Kalifornier erarbeitet haben, stammt natürlich von den großen Kopfhörern der LCD-Reihe. Nun allerdings soll es eine Nummer kleiner werden, denn im Vergleich zu den Top-of-the-Line-Modellen wirken die neuen EL-8 fast ein wenig klein. Ganz objektiv betrachtet, ist das aber nicht richtig, denn schließlich reden wir hier immer noch von echten OverEar-Kopfhörern, die natürlich eine gewisse Größe brauchen. Trotzdem wirken die EL-8 deutlich dezenter als die Modelle der LCD-Reihe. Nichtsdestotrotz darf man sich hier aber auf die gleiche Technologie freuen, denn auch bei den EL-8 handelt es sich um planar-magnetisch angetriebene Modelle. Dabei wird eine dünne Membran direkt unter Spannung gesetzt, um dann mit einem Magnetfeld zu interagieren. Das ermöglicht eine extrem lache Bauweise, die außerdem Gewicht spart. So wiegen die neuen EL-8, trotz Metallbügel nur etwa 460 Gramm. Dennoch verlässt sich Audeze nicht nur auf Bewährtes, denn bei den neuen Treibern wurde die Flussdichte des Magnetfelds noch einmal verdoppelt. Außerdem sollen die neuen Membranen nun Ungleichmäßigkeiten im Feld ausgleichen können und so für weniger Verzerrungen sorgen. Vor den Treibern sorgen die bereits bekannten „Fazor-Elemente dafür, dass der Schall sich optimal in den beiden Hörmuscheln verteilt.

FLAC/ WAV, 352,8 kHz, 24 Bit

Während sich Audeze also auf der technischen Seite eins Zeug gelegt hat, gibt es ja noch den anderen Faktor, der für die Beliebtheit ihrer Produkte verantwortlich ist: das Design. Hier muss ich mich allerdings outen und zugeben, dass die Optik der LCD-Serie mir persönlich weniger gefallen hat. Mir waren die vier bekannten Kopfhörer stets ein wenig zu Old-School, teilweise zu iligran, auf der anderen Seite aber wieder ein wenig ungehobelt. Klanglich gab es hier zwar wirklich nichts auszusetzen, doch da es bei Kopfhörern eben auch deutlich auf die Optik ankommt, wurde ich mit den bekannten Modellen der Marke nicht hundertprozentig warm. Die neuen EL-8 hingegen trefen eher meinen Geschmack. Anstelle eines Bügels, der vollständig mit Leder verkleidet ist, dient ein mattschwarzer Metallbogen zur Verbindung der beiden Ohrteile. Für besseren Tragekomfort ist in der Mitte des Bügels eine lederbezogene Polsterung angebracht, die lediglich an den beiden Enden befestigt ist, um so lexibleren Halt auf dem Kopf zu bieten. Wie es sich für einen hochwertigen Kopfhörer gehört, ist dieser in Größe und Form anpassbar. An den Enden des Bügels sitzen die Ohrmuscheln an einem Gelenk, mit dem sie um bis zu 180 Grad gedreht werden können. Anstatt an einer halbkreisförmigen Halterung, sind die beiden Gehäuse beim EL-8 nur an einem Punkt befestigt, können aber dank Gelenklagerung trotzdem geneigt werden. Dadurch wirkt der Kopfhörer trotz der soliden Verarbeitung alles andere als massiv.

– Jérôme Sabbagh The Turn (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Foo Fighters The Colour and the Shape (ALAC, 44,1 kHz, 16 Bit)

– James Taylor Before this World (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

Umrandet werden die nur knapp 2,5 Zentimeter breiten Gehäuse von einem hellbraunen Holzfurnier, das als netter Kontrast zu den vollkommen schwarzen Metallteilen fungiert. Für einen guten Halt am Ohr sorgt die lederbezogene Polsterung, die noch einmal so dick ist wie das eigentliche Gehäuse des EL-8. Damit ist der Sitz des Kopfhörers wirklich angenehm, und das auch über mehrere Stunden hinweg. Das vergleichsweise geringe Gewicht tut dazu natürlich sein übriges. Lediglich die Abschirmung von Außengeräuschen könnte bei unserem ofenen, Testmodell vielleicht noch ein wenig besser sein, doch dafür bietet Audeze den EL-8 sowohl in einer ofenen, wie auch einer geschlossenen Variante an. Egal ob nun oder geschlossen, der EL-8 ist ein wirklich schöner Kopfhörer geworden, was allerdings nicht allein an Audeze lag. Für die „Industrial Design“ getaufte Optik zeichnen stattdessen die BMW DesignWorksUSA verantwortlich. Doch nicht nur bei seinen Kopfhörern vertraute Audeze auf die Kreativität der BMW-Designer, denn auch der neue Kopfhörerverstärker namens Deckard wurde vom amerikanischen Ableger des Münchner Autoherstellers entworfen.

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Test: Kopfhörerverstärker mit DAC Audeze Deckard und Over-Ear-Kopfhörer Audeze EL-8

Sämtliche Bedienelemente sind, passend zum Gehäuse, ebenfalls aus Metall

Das Stichwort „Industrial Design“ trift hier noch deutlich mehr zu als bei den Kopfhörern, denn mit seinem silbern schimmernden Metallgehäuse sieht der Deckard ein wenig so aus, als käme er gerade frisch aus der Werkstatt. Während die Oberseite vollkommen eben ist und Front und Rückseite mit den üblichen Bedienelementen und Anschlüssen verziert

sind, fallen die Seiten durch eine eher ungewöhnliche Formgebung auf. Anstelle eines vollkommen glatten, kleinen Gehäuses, entschied man sich hier für eine aufällige Verzierung mit einzelnen, herausstehenden Flächen. Das macht den Deckard natürlich optisch wesentlich ansprechender als einen langweiligen Kasten, hat aber auch einen Nachteil. Jedes der einzelnen Elemente bietet nämlich eine Menge spitzer Ecken und Kanten, wegen denen ein schmerzfreies Anfassen des Gerätes etwas Vorausplanung und Finesse erfordert. Man sollte also mit Rücksicht auf die eigenen Fingerkuppen davon absehen, den Deckard öfter zu bewegen. Bei der eigentlichen Benutzung des Gerätes bleiben schmerzhafte Kontakt-

Weich geplstert und mit gutem Tragekompfort lässt es sich mit dem EL-8 auf dem Kopf gut aushalten

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erfahrungen allerdings aus, denn die Haptik der Bedienelemente ist hervorragend. Das solide Alps-Potenziometer an der Vorderseite, das sich für die Einstellung der Lautstärke verantwortlich zeigt, besitzt einen angenehmen Widerstand und lässt eine präzise Auswahl des gewünschten Schalldrucks zu. Direkt daneben beinden sich zwei metallene Schalter, die bei Benutzung mit einem herrlich mechanischen Klicken in ihre neue Position einrasten. Mit dem linken der beiden Schalter kann beim Deckard zwischen den zwei verfügbaren Eingängen, einem analogen Cinch-Anschluss und der USB-BBuchse hin und her gewechselt werden. Beim rechten Schalter handelt es sich hingegen um einen Gain-Regler, der drei verschiedene Level zur Auswahl stellt. Auf der Stufe Low gibt es keine Veränderung, während bei Mid um 10 dB und bei High um gleich 20 dB hochgeregelt wird. Diese Einstellungen gelten auch, wenn man den Audeze als Vorstufe an einen Verstärker anschließt, was dank des CinchAusgangs auf der Rückseite ebenfalls möglich ist. Prinzipiell handelt es sich aber schließlich um einen Kopfhörerverstärker, weshalb links neben der blau leuchtenden Status-LED an der Front natürlich der essenzielle 6,3-MillimeterKopfhörerausgang Platz gefunden hat. Da der EL-8 auch für Smartphones konzipiert ist, benötigt man für dessen Verwendung mit dem Deckard also einen passenden Adapter, der dem Kopfhörer aber bereits beiliegt. Generell zeigt sich Audeze bei den beigelegten Accessoires beider Geräte äußerst vorbildlich. Beim EL-8 ist, ganz standesgemäß, noch ein Transport-Beutel beigelegt, während man beim Deckard neben dem Strom- auch gleich ein USB-Kabel im Karton indet. Das ist zwar bei vielen Geräten der Fall, doch hier handelt es sich nicht um eine un-


nütze, da viel zu kurze Verbindung, sondern um ein Kabel mit knapp 1,7 Metern Länge. Auch das lache, beschichtete Kabel des EL-8 ist mit fast zwei Metern ebenfalls angenehm lang, so dass man beim Hören nicht krampfhaft an seinen Stuhl gefesselt bleiben muss. Dank der bereits erwähnten USBBuchse ist der Deckard natürlich hervorragend für Computer-Audio geeignet, denn dank des integrierten DACs reichen hier schon ein Laptop und ein paar Kopfhörer zum anspruchsvollen Musikhören. Während MAC-User sich wie immer über eine treiberlose Unterstützung freuen, wartet auf Windows-Nutzer die kurze Installation des passenden Support-Programms. Ein-

gehende Signale werden dann sofort vom XMOS-Receiver des Deckard verarbeitet, um schließlich vom BurrBrown-PCM5102A-Chip gewandelt zu werden. Dank dieses verbauten DACs ist der Kopfhörerverstärker in der Lage, auch wirklich hoch aufgelöste Musik abzuspielen. Bei den Samplingraten ist bis 384 kHz alles möglich und auch bei der Worttiefe geht Audeze einen Schritt über den Standard hinaus und bietet die Umsetzung von Signalen mit bis zu 32 Bit. Lediglich knallharte Verfechter des DSD-Formats werden hier also etwas auszusetzen haben. Auch der analoge Part steht seinem digitalen Pendant in nichts nach, benötigt dafür aber deutlich mehr Platz

Bei der Vorstufe setzt Audeze auf ein sehr hochwertiges Class-A-Modul

Ein USB-Eingang und ein Satz RCA-Buchsen reichen dem kleinen Deckard absolut aus


Test: Kopfhörerverstärker mit DAC Audeze Deckard und Over-Ear-Kopfhörer Audeze EL-8

Der recht große Trafo nimmt in dem kleinen Gehäuse viel Platz ein, sorgt aber für ausreichend Spannung

Wesentlich kleiner als die Vorstufe gestaltete sich das Digitalmodul mit dem Burr-Brown-Wandler

im schmalen Gehäuse des Gerätes. Das liegt zum einen an dem enormen Ringkerntrafo, der im Deckard zum Einsatz kommt und für eine perfekte Spannungsversorgung sorgt. Benötigt wird der Großteil der Energie dann vom eigentlichen Verstärker, bei dem es sich hier um ein reines Class-A-System handelt, was sich in äußerst niedrigen Verzerrungswerten äußert, die ja gerade bei der Nutzung von Kopfhörern besonders negativ aufallen würden. Stattdessen gestaltet sich die Kombination aus Köpfhörer und DAC/ Verstärker als äußerst musikalisches Setup. Hoch aufgelöste Musik wird von den beiden mit einem wirklich schönen Dynamikumfang ausgegeben, der gerade bei orchestraler Musik wirklich aufällt. Auch die detaillierte Aulösung der Signale beherrscht der Deckard und versteht es dabei, einige zuvor versteckte Feinheiten herauszuarbeiten. Das hema Bässe kann beim EL-8 getrost als problemfrei eingestuft werden, denn eine besondere Betonung des Tieftons, wie das bei einigen anderen Kopfhörern der Fall ist, indet 32

hier nicht statt. Was allerdings nicht bedeutet, dass untenherum keine Power da wäre, denn Schlagzeuge und Bässe trefen trotzdem punktgenau ihr Ziel und lassen einen bei erhöhter Lautstärke wunderbar mitgrooven. Bei CD-Qualität verlor die Kombi, je nach Abmischung des jeweiligen Albums, leider teilweise etwas an Diferenziertheit, was besonders bei Rockmusik auftrat. Die Stimmenwiedergabe glänzte jedoch zu jeder Zeit mit wunderbarer Verständlichkeit, unabhängig von Genre oder Sänger. Audeze liefert mit EL-8 und Deckard eine wirklich tolle Kombi ab, die anspruchsvolle Headiler auf jeden Fall überzeugen kann. Verarbeitung und Technik sind sind wie gewohnt exzellent und auch Haptik und Tragekomfort ielen nicht dem Design zum Opfer. Optisch führt der Einbezug von BMWs Designabteilung zu einem deutlich jüngeren Look, der die Fanbasis der Firma bestimmt noch einmal erweitern kann. Auch wenn man beim Anfassen wie gesagt etwas vorsichtig sein muss. Philipp Schneckenburger

Audeze Deckard · Preis: · Vertrieb: · Telefon: · Internet:

um 830 Euro AudioNext, Essen 0201 5073950 www.audionext.de

· B x H x T: 155 x 46 x 257 mm · Eingänge: 1 x USB-B, 1 x RCA Stereo · Unterstützte Abtastraten: bis 384 kHz, 32 Bit · Ausgänge: 1 x RCA Stereo, 1 x 6,3-mm-Kopfhöreranschluss (vorne) · Leistung: 4 Watt an 20 Ohm

Audeze EL-8 · Preis:

um 830 Euro

· Impedanz: 30 Ohm · Treiber: 2 x 100 mm Magnetostat · Gehäuse: Over-Ear offen · Anschlüsse: 3,5-mm-Klinkenanschluss · Kabellänge: 2 Meter · Gewicht: 460 Gramm

HiFi <checksum> „Style over substance ist einfach nicht Audezes Art. Sowohl EL-8 wie auch der Deckard vereinen tolle klangliche Eigenschaften mit modernem Look und aufwendiger Technik. Die Firma festigt ihre Stellung im High-End-Kopfhörer-Segment.“

</checksum>


DIE PERFEKTE KOMPOSITION AUS KOMFORT UND KLANGQUALITĂ„T

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Test: D/A-Wandler Bryston BDA-2

DAC

Kanadische Kompetenz Peripherie: – Quellen: Auralic Aries Audiodata Musikserver MS I MacBook Pro, Audirvana Plus – USB-Kabel: CAD Revelation – Vorverstärker: Accuphase CS-2420 – Endstufe: Bryston 4B SST² – Lautsprecher: KLANG+TON „Nada“

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Der professionelle Audiobereich hat seine eigenen Ansprüche. Hier kommt es hauptsächlich auf technische und klangliche Qualität an, während das Äußere keine große Rolle spielt. Doch will man solche Geräte auch zu Hause nutzen? Man will, wenn Bryston draufsteht.


Die aktuell verwendete Abtastrate kann man an den LEDs gut ablesen

E

in berühmter Leitsatz, den man von Ingenieuren immer wieder hört, ist „form follows function“. Ausdrücken soll diese nette Redewendung schlicht und einfach, dass es bei Technik auf die inneren Werte ankommt, nicht auf das Äußere. Dazu mag man als geneigter HiFi-Enthusiast stehen wie man will, schließlich muss man sich die Geräte, die man zu Hause verwendet, ja auch täglich ansehen. Doch es gibt auch Hersteller, die sich genau diesem Credo verschrieben haben und durch ausgeklügelte Technik und gute Entwicklungsarbeit das bestmögliche klangliche Endergebnis erzielen wollen, während man sich beim Design der Geräte auf gute Bedienbarkeit konzentriert. Zu dieser Riege von Herstellern gehört ganz klar die kanadische Firma Bryston. Hier entstehen sowohl Produkte für professionelle Anwendungen als auch Systeme für den alltäglichen Gebrauch zu Hause. Egal für welchen Bereich gearbeitet wird, alle Ingenieure sind angewiesen, unabhängig von Designanforderungen das technisch bestmögliche Produkt zu entwickeln. Eines dieser Produkte ist der BDA-2, dem man bereits von außen ansieht, dass es sich um ernst zu nehmende Elektronik handelt. Hier gibt es keinen Schnick-Schnack oder optische Spielereien, sondern solide Audiotechnik. Solide trift dabei auch auf das Gehäuse zu, denn trotz der eigentlich recht leichten Komponenten im Inneren bringt das Gerät immerhin knapp acht Kilogramm auf die Waage, was für einen D/A-Wandler schon recht

Gehörtes: – Cypress Hill Black Sunday (TIDAL, 44,1 kHz, 16 Bit)

– Tom Petty And The Heartbreakers Hypnitic Eye (FLAC, 48 kHz, 24 Bit)

– Becca Stevens Band Perfect Animal (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

üppig ist. Neben den vergleichsweise dicken Metallplatten, die das eigentliche Gehäuse bilden, lässt sich diese Zahl sicherlich auch mit der massiven Frontplatte erklären, die oben und unten jeweils noch ein Stück über Boden und Deckel hinwegragt. Genau diese Platte verhindert dann aber auch, dass der BDA-2 nicht einfach nur wie ein plumper, metallischer Quader aussieht, sondern sein Äußeres doch noch mit einem Hauch Finesse ausstattet, da die leicht abgerundeten Kanten etwas Härte aus der Optik nehmen. Bei einem Blick auf die vorhandenen Bedienelemente geht es dann aber schon wieder etwas unzeremoniell zur Sache. Acht Status-LEDs und zehn Knöpfe inden auf dem Gerät Platz, wobei jedes Element für genau eine Funktion zuständig ist. Damit man bei der Identiikation dieser Funktionen keinerlei Zeit mit Raten oder dem Studium einer Betriebsanleitung verliert, sind alle Elemente mit der passenden Kennzeichnung versehen. Sechs der Knöpfe dienen der Auswahl des gewünschten Eingangs, wobei der BDA2 hier nicht nur mit der reinen Anzahl, sondern auch mit Variantenreichtum glänzt. Daten können entweder über zwei optische Toslink-Eingänge oder über einen XLR-Stecker per AES/ EBU übertragen werden. Dazu kommen gleich vier S/PDIF-Eingänge,

– Pascal Mailloux Rain (FLAC, 176,2 kHz, 24 Bit)

– Phil Collins Face Value (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Eagles Of Death Metal Death By Sexy (ALAC, 44,1 kHz, 16 Bit)

Jeder Eingang hat einen eigenen Knopf, während die Up-Sample-Taste das symmetrische hochrechnen der Signale veranlasst

Mit seinen Anschlüssen deckt der BDA-2 praktisch alle Möglichkeiten der Signalübertragung ab

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Test: D/A-Wandler Bryston BDA-2

Platz wäre im stabiln Gehäuse zwar noch gewesen, aber so behält der DAC die gängigen Abmessungen

Mit den beiden AKM DAC-Chips spielt der Bryston sehr neutral

von denen jeweils zwei für Koaxialkabel mit Cinchverbindungen vorgesehen sind, wie auch zwei mit BNCBajonettverschlüssen. Hier zeigen sich wieder die Erfahrungen von Bryston im Proibereich, denn bei neueren Mediaservern oder Streamern sind BNCAnschlüsse eher rar gesät. Deutlich moderner ist da schon die ebenfalls vorhandene USB-B-Buchse. Dank der vielfältigen Anschlüsse wird man also Schwierigkeiten haben ein Gerät zu inden, das man nicht mit dem BDA-2 verwenden kann. Egal welchen Eingang man verwendet, die maximal mögliche Samplingrate beträgt immer 192 kHz, selbst bei den optischen Eingängen. Außerdem verlässt man sich bei Bryston nur ungern auf die Vorarbeit anderer, weshalb jedes digitale Signal, das vom BDA-2 empfangen wird, von der internen Clock komplett neu getimet wird, um dem ungeliebten Jitter entgegenzuwirken. Für die schlussendliche Wandlung der eingehenden Signale zeigen sich gleich zwei AK4399EQ-DAC-Chips des japanischen Herstellers AKM verantwortlich, die im BDA-2 eine maximale Worttiefe von 24 Bit bieten. Diese sitzen direkt vor der analogen Ausgangsstufe das Wandlers, bei der es sich um ein diskret aufgebautes Class-A-Modul handelt. Dabei werden die digitale und die analoge Sektion des Gerätes sogar unabhängig voneinander mit Strom 36

versorgt. Hier wird also auf technisch sehr hohem Niveau gearbeitet, bei dem jeder mögliche Störfaktor bedacht und angegangen wird. Vorbildlich. Um den technisch teilweise etwas weniger aufwendigen Musiksignalen auch noch auf die Sprünge zu helfen, dient ein weiterer der acht Knöpfe an der Front zum Einschalten des synchronen Upsamplings. Synchron bedeutet hier, dass mit ganzzahligen vielfachen gearbeitet wird, so dass Signale mit 44,1 kHz oder 88,2 kHz auf 176,4 kHz hochgerechnet werden, während Musik mit 48 kHz oder 96 kHz mit 192 kHz verarbeitet wird. So wird bei der Wandlung das jeweils bestmögliche Ergebnis erzielt. Für jede verwendete Abtastrate, egal ob mit oder ohne Upsampling, steht eine der acht LEDs zur Verfügung, die jeweils einem Wert zugeordnet sind. Klanglich spielt der Bryston so, wie man es von ihm erwartet: Sehr neutral und detailliert gibt der Wandler die gewandelte Musik aus. Das steht sowohl Jazz als auch Rock und selbst Rap gut zu Gesicht, wobei der gute Dynamikumfang und das allgemein sehr ließende Spiel den BDA-2 davor bewahren, zu digital zu klingen. Musik in CD-Qualität wirkt mit eingeschaltetem Upsampling noch einen Ticken räumlicher als ohne, doch der Efekt hält sich in Grenzen, denn selbst ohne das Hochrechnen klingt die Musik be-

reits ausgesprochen gut. Es bewahrheitet sich also wieder einmal, dass man Dinge nicht nach ihrem Aussehen beurteilen soll. So ist Brystons BDA2 vielleicht kein absoluter Hingucker, doch an technischer Finesse mangelt es dem DAC wirklich nicht. Philipp Schneckenburger

Bryston BDA-2 · Preis: · Vertrieb: · Telefon: · Internet:

um 2.980 Euro Avi-Tech, Wien +43 1214 78701 www.avitech.at

· B x H x T: · Eingänge:

434 x 70 x 282 mm 1 x USB-B, 2 x S/PDIF koaxial, 2 x S/PDIF BNC, 2 x Toslink optisch, 1 x AES/EBU · Unterstützte Abtastraten: bis 192 kHz, 24 Bit · Ausgänge: 1 x XLR stereo, 1 x RCA stereo, 1 x S/PDIF koaxial

HiFi <checksum> „Brystons BDA-2 ist ein hervorragender D/A-Wandler, der alle Stärken der professionellen Audiowiedergabe ins heimische Wohnzimmer holt. Wer mehr an exzellentem Klang als an ausgefallener Optik interessiert ist, ist hier richtig.“

</checksum>


Die besten Haushaltsgeräte = mehr Spaß an der Hausarbeit!

© Ljupco Smokovski / Fotolia.com

Täglich News und Tests zum Thema Hausgeräte!


Test: D/A-Wandler Leema Libra

DAC Vorverstärker

Alles im Überfluss Warum nicht gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Im Audiobereich gibt es eine Menge interessanter Gerätekombinationen, doch die nächstliegende ist sicherlich die, einen DAC mit einer Vorstufe zu verbinden. Umso schöner, wenn dabei etwas wie der Leema Libra herauskommt.

H

inter der Firma Leema verbergen sich die beiden britischen Audiotüftler Lee Taylor und Mallory Nicholls, aus deren Vornamen sich der Firmenname zusammensetzt. Bevor die beiden 1998 ihre eigene Firma mit Sitz in Wales gründeten, arbeiteten sie als Toningenieure bei der BBC, was praktisch dem Ritterschlag in der europäischen Audiowelt gleichkommt. Während ihrer Arbeit bastelten die zwei auch selbst an Lautsprechern herum, bis mit dem Modell Xen das erste Produkt fertig und die Firma Leema geboren war. Irgendwann wollte man sich dort aber nicht mehr auf Boxen Peripherie: – Quellen: Auralic Aries MacBook Pro, Audirvana Plus Sony Xperia Z2, TIDAL – USB-Kabel: CAD Revelation – Lautsprecher: KLANG+TON „Nada“

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beschränken und ing an, auch die passende Elektronik zu entwickeln. Mit dem Vollverstärker Tucana und dem CD-Player Antila, konnte dann schließlich auch dieser Markt bedient werden, wobei die Kombi es sofort schafte, die Fachwelt zu begeistern. Heute sind CD-Player jedoch nicht mehr das Nonplusultra der HiFi-Welt, weshalb man sich überlegt hat, auch für andere digitale Quellen den passenden Partner zu entwickeln. In typischer Firmentradition bekam die Kombination aus D/A-Wandler und Vorverstärker einen Namen, der aus der Astronomie stammt: Libra, zu Deutsch Waage. Eine trefende Bezeichnung, denn hier wird versucht, ein Gleichgewicht zwischen professionellem Audio Equipment und Heim-HiFi zu erreichen.

Ganz ofensichtlich macht sich dieser Anspruch bei einem Blick auf die Rückseite des Libra bemerkbar. Hier fühlt man sich sofort an den Arbeitsplatz von Lee und Mallory versetzt, denn so viele Anschlüsse und Buchsen lassen glatt die Vermutung zu, dass man sich in einem Tonstudio beindet. Insgesamt 17 Eingänge und 2 Ausgänge inden hier Platz, ergänzt durch verschiedene Anschlüsse für Remotefunktionen sowie je einen 3,5-Millimeter-Ein- und Ausgang an der Front. Absoluter Wahnsinn. Für digitale Signale gibt es jeweils gleich drei koaxiale S/PDIF-Eingänge wie auch drei optische ToslinkAnschlüsse. Dabei ist es an allen Anschlüssen möglich, nicht nur Signale bis 192 kHz bei 24 Bit zu übertragen,


sondern auch DSD64. Selbst bei der Verwendung von optischen Kabeln. Das gleiche Bild zeigt sich auch bei den beiden vorhandenen AES/EBUBuchsen, die dieselben Speziikationen aufweisen. Noch mehr ist hingegen bei der Nutzung einer USB-B-Verbindung möglich. Hier verarbeiten die vier DAC-Chips dann nicht nur PCM-Dateien mit 384 kHz bei 24 Bit, inklusive DXD, sondern sogar DoppelDSD bis 5,6448 MHz können übertragen werden. Diese Eckdaten trefen auch für die beiden RJ45-Anschlüsse zu, über die per I²S-Signal Daten an den Libra übertragen werden können. Dabei ist die Pin-Belegung einer der beiden Anschlüsse sogar frei wählbar, was mich glatt zu der Aussage treibt, dass es kein Quellgerät auf der Welt gibt, das sich nicht mit dem DAC verbinden lässt. Selbst Smartphones können den Libra per Bluetooth zur Wiedergabe nutzen. Dank der Verwendung des AptX-Standards ist das sogar lossless und der erste Hinweis darauf, dass das Augenmerk der Entwickler nicht nur auf Prois, sondern auch auf Privatnutzer gerichtet ist. Auch analoge Geräte können die integrierte Vorstufe nutzen, weshalb sich gleich drei Paare aus jeweils einem RCA-Anschluss und einem XLRAnschluss am Gerät beinden. Von Paaren muss hier deshalb gesprochen werden, weil pro Paar jeweils nur eine der beiden Arten verwendet werden kann. Dies wird mithilfe eines ver-

senkten Druckknopfes eingestellt, der mit einem dünnen Schraubenzieher oder einem Kugelschreiber gedrückt werden muss. Auf die gleiche Weise lässt sich auch die interne Vorstufe deaktivieren, so dass der Libra vollständig als DAC ohne Lautstärkekontrolle arbeitet. Das hätte man sicherlich ein wenig eleganter lösen können, aber dank der enormen Anzahl an Eingängen wird man wohl nicht oft dazu gezwungen sein, Geräte wechseln zu müssen. Etwas weniger geschäftig geht es auf der Front des Gerätes zu. Ein großes Potenziometer dient zum Einstellen der Lautstärke, während ein etwas kleinerer Drehregler für die Navigation durch die Menüs des Wandlers genutzt werden kann. Dort lassen sich unter anderem die Eingangsnamen frei ändern, was in Anbetracht der schieren Anzahl durchaus praktisch sein kann. Außerdem lässt sich hier auch ein Filter einstellen, das analoge Signale über 42 kHz oder über 82 kHz schon digital entfernt, um Signalstörungen aus dem nicht hörbaren Bereich zu eliminieren. Auch beim eigens konstruierten USBBoard hat man an die Vermeidung ungewollter Störquellen gedacht, weshalb der Universalanschluss nicht nur vollkommen asymmetrisch arbeitet,

Mit der Fernbedienung können auch andere LeemaGeräte bedient werden

Gehörtes: – Joe Pass Intercontinental (DSD64, 2,8224 MHz, 1 Bit)

– Jack Johnson On and On (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– DSD/DXD-Testdateien DXD, 352,8 kHz, 24 Bit DSD64, 2,8224 MHz, 1 Bit und DSD128, 5,6448 MHZ, 1 Bit

– Various Artists Jackie Brown Soundtrack (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)

– Dendemann Die Pfütze des Eisbergs (TIDAL, 44,1 kHz, 16 Bit)

– Bryan Adams Tracks of My Years (Deluxe Edition) (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

Der versenkte blaue Knopf dient zum Umschalten vom DAC- in den Vorstufenbetrieb. Mit der Hand lässt sich die Taste nicht bedienen, da muss schon ein Kugelschreiber helfen


Test: D/A-Wandler Leema Libra

Dank der enormen Anschlussvielfalt geht es im Inneren des Libra sehr geschäftig zu

Unter den Kühlkorpern arbeiten jeweils gleich zwei verschiedene DACs, einer für die Musikalität, ein weiterer mit besserer Signalstabilität

Alle Sektionen des DACs werden vom Trafo separat mit Energie versorgt

Das Unterbringen der Eingangsverarbeitung erfordert eine Menge Platz

sondern ebenfalls galvanisch getrennt wurde. Technisch wird hier wirklich eine ganze Menge geboten, doch dank guter Bedienbarkeit braucht man selbst kein Toningenieur zu sein. Das macht sich auch klanglich bemerkbar, denn der Libra spielt auf absolut hohem Niveau. Bereits bei Musik in CD-Qualität spielt der DAC wirklich lebendig und ofen. Mit zunehmender Abtastrate gewinnt das Signal dann noch mal an Räumlichkeit, wobei kein Frequenzbereich überbetont wird. Tiefen kommen so zwar mit der nötigen Kraft, überlagern aber nicht die exzellent aufgelösten Höhen, die gerade bei der Wiedergabe von Klassik im DSDFormat auielen. Hier zeigt sich auch der gute Dynamikumfang des Libra, bei dem sich gekonnt leise und laute Sektionen abwechseln. Dank des von Antila und Tucana bekannten Gerätedesigns braucht sich der Libra jedoch nicht in den Tonstudios dieser Welt zu verstecken, auch wenn man ihm seine kommerzielle Herkunft doch noch etwas ansieht. Damit haben die beiden Proi-Techniker aber ein

Von digital bis analog verarbeitet der Libra einfach alles. Lediglich ein Phono-Modul müsste man zusätzlich verwenden

echtes Digital-Monster erschafen, das sowohl bei Anschlussmöglichkeiten als auch bei Samplingraten absolut herausragt. Philipp Schneckenburger

Leema Libra · Preis: · Vertrieb: · Telefon: · Internet:

um 8.500 Euro F.o.M. – Friends of Music, Roßdorf 06071 737475 www.f-o-m.eu

· B x H x T: · Eingänge:

440 x 111 x 308 mm 1 x USB-B, 3 x S/PDIF koaxial, 3 x Toslink optisch, 2 x AES/EBU, 2 x I²S (RJ45), 3 x RCA Stereo, 3 x XLR-Stereo, 1 x 3,5-mm-Klinkenanschluss (vorne), Bluetooth · Unterstützte Abtastraten: Koaxial, optisch und AES/EBU: PCM bis 192 kHz, 24 Bit; DSD64, 2,8224 MHZ, 1 Bit USB und I²S: PCM bis 384 kHz, 24 Bit; DXD; DSD bis DSD128 5,6448 MHz, 1 Bit · Ausgänge: 1 x RCA Stereo, 1 x XLR Stereo, 1 x 3,5-mm-Kopfhöreranschluss (vorne)

HiFi <checksum> „Der Leema Libra ist ein dick geschnürtes HiFi-Paket der Extraklasse. Verwendbar mit jedem erdenklichen Quellgerät und jeder Form von Digitalsignal, bietet er echte Profiqualität für zu Hause.“

</checksum>

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Test: Vorstufe mit DAC und Endstufe Nubert nuControl und nuPower D

DAC Vorverstärker Endstufe

Peripherie: – Quellen: MacBook Pro, TIDAL MacBook Pro, Audirvana Plus Auralic Aries Intergrita Audiophile Musicserver Audiodata Musikserver MS I – USB-Kabel: CAD Revelation – Lautsprecher: KLANG+TON „Nada“ Nubert nuVero 60

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Gehörtes: – Pink Floyd The Division Bell (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Youn Sun Nah Lento (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– James Taylor Before this World (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Natalie Merchant Natalie Merchant

Volle Kontrolle

(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Kvelertak Kvelertak (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)

– Motörhead Bad Magic (TIDAL, 44,1 kHz, 16 Bit)

Wer hat nicht gerne die Fäden in der Hand? Schließlich möchte man, auch und gerade bei der eigenen Anlage, das bestmögliche Ergebnis herausholen. Die Firma Nubert bietet jetzt das richtige Werkzeug dazu.

D

as Problem bei der Einstellung von HiFi-Produkten ist, dass man nie genau weiß, auf welche anderen Geräte die Hersteller ihre Entwicklungen abstimmen. Meist müssen hier reine Messwerte ausreichen, doch aus kalten, nackten Zahlen ist noch keine Anlage geboren. Was sich gut im Labor misst, muss noch lange nicht bei jedem zu Hause gut klingen. Schließlich gibt es niemals zweimal die gleiche Anlage, denn entweder sind die Komponenten anders oder der Raum. Außerdem gibt es ja noch etwas, das viel wichtiger ist als alles andere: der persönliche Hörgeschmack. Auch wenn man sich die Sachlage so nicht ständig vor Augen hält, wir haben uns mehr oder weniger mit der Problematik abgefunden, denn so richtig ändern lässt sich dieser Sachverhalt nicht. Als Musikfreund kann man aber

trotzdem versuchen, seine eigene Anlage auf die eigenen Hörgewohnheiten einzustellen. Viele Geräte bieten dafür zumindest eine rudimentäre Klangregelung an, doch nichts, was an das herankommt, was die Firma Nubert nun entwickelt hat. Der schwäbische Lautsprecherhersteller feiert gerade sein 40 jähriges Jubiläum und hat mit seinen Produkten über die Jahre eine enorme Fangemeinde angesammelt. Doch anstelle eines Lautsprechers versucht sich die Firma nun zum ersten Mal auch an der passenden Elektronik. Darum sind nun auch der neue nuControl Vorverstärker mit D/AWandler und die Vierkanal-Endstufe nuPower D im Programm, die mit einigen Features aufwarten, die man bei anderen Herstellern nicht häuig zu Gesicht bekommt. Verantwortlich für die Entwicklung zeigte sich hier

aber weniger Günther Nubert selbst, denn schließlich kann sich der Lautsprecherexperte nicht um alles allein kümmern. Deshalb kümmerte sich das Produktentwicklungsteam um Markus Pedal um die Feinheiten der unverstärkten Signalverarbeitung. nuPower D Herausgekommen sind dabei zwei wirklich aufwendig konstruierte Geräte, auch wenn man das ihrem Äußeren gar nicht so richtig anmerkt. Die Endstufe nuPower D kommt gerätetypisch natürlich ohne viele Bedienelemente aus. Trotzdem gibt es hier einen großen, silbernen Drehregler, der drei verschiedene Einstellungsmöglichkeiten bietet. Hier kann entweder nur einer der beiden Lautsprecheranschlüsse eingeschaltet werden oder beide gleichzeitig. Die zu verstärkenden 43


Test: Vorstufe mit DAC und Endstufe Nubert nuControl und nuPower D

Signale erhält die Endstufe entweder unsymmetrisch über Cinch oder symmetrisch über XLR, wobei ein kleiner Schalter an der Rückseite den jeweiligen Eingang umschaltet. Im Inneren des nuPower D wird es dann wirklich interessant, denn das Gerät trägt seinen Namen durchaus zu Recht. Zum einen natürlich, weil das D für die Klasse steht, denn hier handelt es sich um einen Digitalverstärker. Zum anderen, weil hier richtig Power geboten wird. Dafür müssen wir uns zwar auch wieder mit den kalten Zahlen befassen, doch die allein sind schon recht beeindruckend. Messwerte Bei einer Präsentation der beiden Geräte Ende Juli gab Markus Pedal auf die Frage nach der maximalen Leistung der Endstufe etwa 900 Watt an. Dazu erwähnte er aber noch, dass es wahrscheinlich sogar mehr sei, doch man wolle bei den Speziikationen nicht prahlen. Den Teil können wir nun sehr gerne abnehmen, denn bei der Messung in unserem Labor erreichte der nuPower D satte 1,318 Kilowatt, bevor ein Klirrwert von über 0,7 Prozent festgestellt werden konnte. Selbst bei einer Impedanz von 8 Ohm kam der Verstärker immer noch bis 765 Watt Leistung. Der Name wird also zu Recht getragen, auch wenn Nubert sein Licht hier eine wenig unter den Schefel stellen will. So sollte es die Endstufe also auch mit den leistungshungrigsten Lautsprechern aufnehmen können, wobei nicht vergessen werden darf, dass diese Wer-

Trotz der enormen Leistung kommt die nuPower D ohne große Kühlelemente aus

Lediglich im Tiefbassbereich sinkt die Frequenzgangmessung leicht ab. Ein Subwoofer schafft Abhilfe

Ihre enorme Kraft entwickelt die Endstufe auf Kosten leicht erhöhter Klirrwerte

te pro Kanal gelten und dementsprechend gleich vier Mal bei der nuPower D zur Verfügung stehen. Hier wird einem ganz deutlich der Vorteil von digitalen Schaltverstärkern aufgezeigt, denn eine Leistungsentwicklung dieses Ausmaßes von einem Class-A- oder -AB-Verstärker, würde ein wesentlich größeres Gerät erfordern. So halten sich die Abmessungen der Endstufe im Rahmen, so dass die Kombi aus Preund Power-Amp nicht einen eigenen

Raum benötigt. Kleiner Nachteil der digitalen Verstärkertechnik bleibt jedoch die Rauschentwicklung, die bei der Messung entsprechend höher war, jedoch absolut nachvollziehbar und vor allem bis in den hohen Leistungsbereich unhörbar bleibt. Unhörbar ist der Verstärker auch, wenn gerade kein

Maximale Kanaltrennung bei der Endstufe. Die Eingänge finden in der Mitte Platz, ebenso wie der Eingangswahlschalter

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Signal anliegt, denn mit etwa 92 dB Rauschabstand schlägt sich die Endstufe auch bei diesem Wert hervorragend. nuControl Der nuControl-Vorverstärker sorgt dann dafür, dass die Kraft der Endstufe wohldosiert eingesetzt werden kann. Dafür ist auch hier der gleiche Drehregler wie beim nuPower D angebracht, mit dem sich der Schalldruck in 0,5-dB-Schritten einstellen lässt. Optisch sind beide Geräte genau aufeinander abgestimmt und teilen sich das gleiche Gehäuse, das selbst bei der Endstufe ohne herausstehende Kühlrippen auskommt. Das Design der Geräte ist zwar eher schlicht gehalten, dafür jedoch durchaus zeitlos und nicht ohne gewissen Charme. Außerdem hat es auch den Grund, dass Nubert die Kostenersparnis bei einem einfacher konstruierten Gehäuse direkt an den Kunden weitergeben wollte, um den Preis der beiden Geräte bewusst niedrig ansetzen zu können. Keine alltägliche Entscheidung in der heutigen Branchenwelt, aber natürlich sehr zu begrüßen und eben typisch Nubert. Doch komplett ohne Bedienfelder kommt eine Vorstufe eben nicht aus, weshalb noch ein Knopf für das Aufrufen des Menüs, ein „Zurück“Knopf und einige Navigationstasten die Frontpartie zieren. Das, wie noch erklärt werden soll, enorm wichtige Menü des nuControl wird auf einem recht großen Display dargestellt, das dank hohem Kontrast und großer Schrift auch aus recht großer Entfernung immer gut ablesbar bleibt.

Das für die Signalverarbeitung verantwortliche Board wird von einem separaten analogen Netzteil versorgt

Ausstattung Das Display zeigt beim normalen Spielbetrieb entweder das Firmenlogo an oder gibt Auskunft über die momentane Lautstärke und die ausgewählte Quelle. Hier bietet der nuControl gleich vier analoge Anschlüsse in Form von drei Sätzen RCA-Buchsen und einem symmetrischen XLR-Eingang. Auch bei den Ausgängen spart der Vorverstärker nicht, denn hier stehen ebenfalls ein paar XLR-Buchsen und ein variabler RCA-Ausgang zur Verfügung. Dazu kommen aber noch ein Line-out, ebenso wie gleich zwei Subwoofer-Anschlüsse. Damit kann der nuControl hervorragend in Surround-Sets eingebunden werden und dann sowohl für ein Single- wie auch für ein Double-Bass-Array genutzt werden. Auch digitale Signale lassen sich hier verarbeiten, denn der nuControl kann auch gleich als DAC verwendet werden. Für die Übertragung der Daten von Streamern oder CD-Transports

können dazu die beiden koaxialen S/ PDIF-Anschlüsse oder zwei optische Toslink-Lichtleiteranschlüsse zum Einsatz kommen. Hier verarbeitet der Burr-Brown-Wandler-Chip im Inneren hoch aufgelöste Musiksignale mit Samplingraten bis 96 kHz bei 24 Bit. Zusätzlich ist auch ein USB-BAnschluss mit an Bord, der hier aber leider etwas stiefmütterlich behandelt wird, da er von Nubert hauptsächlich für Updates vorgesehen wurde. Bei der Verwendung des Unviversalanschlusses können dann nur Signale bis maximal 48 kHz bei 16 Bit verarbeitet werden. Das reicht für CD-Qualität, bleibt aber hinter den heutigen technischen Möglichkeiten zurück. Dafür funktioniert der nuControl selbst an WindowsComputern vollkommen ohne die Installation eines Treibers.

Analoge Anschlüsse werden vom nuControl etwas bevorzugt, doch auch für Digital-Enthusiasten gibt es genug Anschlüsse

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Test: Vorstufe mit DAC und Endstufe Nubert nuControl und nuPower D

Der verwendete Burr-Brown-DAC funktioniert gut, ist aber keine Revolution

Klangregelung Das Herzstück des nuControl ist eindeutig seine enorm ausgefeilte Klangregelung. Im Schnellmenü können Bässe und Höhen angehoben oder abgesenkt werden, doch es geht noch wesentlich präziser. Nubert hat seinem Vorverstärker nämlich einen echten 7-Band-Equalizer spendiert, mit dem verschiedene, ebenfalls genauer wählbare Frequenzbereiche einzeln verarbeitet werden können. Dabei stehen pro Band drei verstellbare Optionen zur Auswahl: erstens die Mittenfrequenz, die bearbeitet werden soll, zweitens die Güte, also die Breite des eingestellten Bereiches, und drittens der Gain, also die eigentliche Veränderung nach oben oder unten. Dabei funktionieren alle Einstellungen in Echtzeit, so dass man direkt merkt, wie sich der Klang der Anlage verändert. Damit ein einmal gefundenes Setting nicht verloren geht, können bis zu vier

Dank nützlicher Funktionstasten ist die Bedienung des nuControl wunderbar einfach geraten

verschiedene Varianten abgespeichert werden, so dass man zum Beispiel ein Setup für Klassik, eins für Rock und eins für Jazz zur Hand hat. Mit einem Druck auf den „Pure“-Knopf der Fernbedienung schalten sich alle Eingrife in das Signal ab, so dass man den direkten Vergleich hören kann. Für Besitzer von Lautsprechern aus dem Hause Nubert gibt es sogar noch eine extra Funktion, denn hier wurden für aktuelle und auch ältere Modelle bereits Einstellungen hinterlegt, die genau auf den jeweiligen Schallwandler zugeschnitten sind. Da ist aber immer noch nicht aller Tage Abend, denn zusätzlich können beim nuControl noch Hochpassilter (bei Subwoofern zusätzlich auch Tiefpassilter), ebenso wie ein Delay zugeschaltet werden. Letzter ist in Verbindung mit der nuPower-D-Endstufe besonders clever, da hier ja noch ein zusätzliches Paar Lautsprecher bedient werden kann, das eventuell in einer anderen Ecke des Raums oder in einem komplett anderen Zimmer stehen kann. Hier wurde ganz klar an alles gedacht, wobei sich dank guter Menüstrukturen und verständlicher Anleitung alles hervorragend bedienen lässt. Klang Im Spielbetrieb stellt sich die Kombination aus DAC/Vorverstärker und Endstufe als wirkliche Spaßmaschine heraus. Der gut deinierte Bassbereich macht gerade bei Rock ordentlich Druck und schaft die nötige Grundlage für die locker ließenden Mitten. Auch im Hochtonbereich lässt sich die

Kombi nichts zuschulden kommen wobei es dank einer ordentlichen Tiefenstafelung auch nicht an Räumlichkeit mangelt. Natürlich lässt sich hier dank Equalizer noch alles an den eigenen Geschmack anpassen, doch im „Pure“Modus wirkt das Ganze schon recht ausgewogen. Natürlich wäre es interessant gewesen zu erfahren, was hier mit einem leistungsfähigeren DAC mög-

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HiFi <checksum> „Mehr Kontrolle kann man von einem Gerät praktisch nicht erwarten, denn mit dem nuControl bekommt man fast ein ganzes Tonstudio nach Hause, bei dem jeder auf die Suche nach seinem persönlichen Klang gehen kann. Dazu bietet die nuPower D genügend Leistung, dass auch bei der Auswahl der passenden Lautsprecher keine Wünsche offen bleiben müssen.“

</checksum>

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Für Nubert-Lautsprecher sind einige Presets eingespeichert. Weitere sollen in Zukunft folgen und per USB an die Vorstufe übertragen werden können

Gleich sieben verschiedene Frequenzbereiche können mit dem nuControl verändert werden. Das Ergebnis lässt sich in Echtzeit überprüfen

lich gewesen wäre, doch auch bei den für absolute High Ender „geringeren“ Samplingraten setzt der nuControl die Signale sehr detailgetreu um. Der Einstand der Marke im Bereich der Elektronik kann sich also sehen lassen. Bei den Einstellungsmöglichkeiten spielen sie in ihrer eigenen Liga und über fehlende Leistung beim nuPower D darf sich hier absolut niemand be-

schweren. Man darf also gespannt sein, was da vielleicht noch kommen mag, denn dass der Entwicklungstrieb bei Nubert es nicht bei diesen beiden Geräten belassen wird, davon ist beinahe auszugehen. Es weht ein frischer Wind durch die HiFi-Welt. Philipp Schneckenburger

„Endlich höre ich die Philharmoniker so, wie sie am besten klingen: Live!“ Stefan, Cellist Der Vorverstärker C 510 und der Endverstärker C 275BEE.

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Güte und Gain der ausgewählten Mittenfrequenz können in 0,5er-Schritten geändert werden

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Tes: Aktiv-Standlautsprecher Newtronics Zero One

Aktivlautsprecher

Luxusklasse mit Spieltrieb Seit den 80er-Jahren entwickelt und fertigt Newtronics TransmissionlineLautsprecher für den gehobenen Anspruch. Mit der brandneuen, vollaktiven Zero One legen die Siegener ihre eigene Messlatte nochmals deutlich höher.

Peripherie: – Musikserver: Entotem Plato – CD-Player: Audio Analogue Fortissimo – Quellen: Melco N1A Audiodata Musikserver MS 1 MacBook Pro, TIDAL – DAC: Pebble Audio USB2RCA

F

irmengründer und Entwicklungs-Chef Harald Hecken ist und bleibt sich selbst treu: Konsequent feilt der Diplom-Ingenieur seit über 40 Jahren an aktiven Lautsprecher-Konzepten, vorzugsweise Konstruktionen in Transmissionline-Bauweise, die mittels einer exakt berechneten Laufzeitleitung für enorm tiefe und saubere Basswiedergabe sorgen. Dieses Prinzip ist zwar allgemein bekannt und bewährt, wird aber praktisch nur von sehr wenigen Herstellern eingesetzt. Denn zur optimalen Konstruktion einer „Line“ ist jede Menge Know-how und Er48

fahrung nötig – und auf dem Feld der Transmissionline hat Newtronics eine ganze Menge Erfahrung zu bieten. Auch ist der bauliche Aufwand einer Transmissionline enorm hoch. Präzision und Sorgfalt sind hier das A und O, daher fertigt Newtronics seine Lautsprecher ausnahmslos in Deutschland. Ein bewährter Dauerbrenner der Siegener ist das Modell Temperance, ein ausgewachsener Standlautsprecher (natürlich eine Transmissionline) mit drei 140-mm-Tieftönern, einem 140-mmMitteltöner und einer 25-mm-Hoch-

tonkalotte. Besonderes Augenmerk legten die Siegener auf eine aktive Version der Temperance, die dank einem hochwertigen Verstärkermodul im Inneren der Box eine perfekte Ansteuerung der einzelnen Chassis ermöglicht und in der Praxis lediglich noch eine Musikquelle mit einem analogen Cinch-Ausgang benötigt. Immer wieder verbessert und in jedem Detail verfeinert stellte die aktuelle Version der Temperance 2020 mit insgesamt 15 Jahren Entwicklungsarbeit das Maß der Dinge im Aktiv-Lautsprecherbau dar. Bislang ...


... und dann kam Alfas! Zufälle führen bekanntlich zu erstaunlichen Ergebnissen. So begab es sich, dass sich im Dezember 2014 Herr Robert Alfas (Fa. Pohl) für die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit Newtronics bezüglich Produktion einer wetterfesten Kombination aus Leuchte und Lautsprecher in Form einer Aluminiumröhre interessierte. Aus dieser Idee wurde zwar nichts, doch schnell erkannte Robert Alfas eine persönlich zuvor noch nie gehörte Qualität eines High-End-Lautsprechers wie der Temperance 2020. Daraus entwickelte sich die gemeinsame Idee, den ultimativen Lautsprecher zu bauen. Das Ganze in einem Gehäuse aus massivem, acht Millimeter dickem Aluminium-Stranggussproil und einer nochmals verbesserten Elektronik und selektierter Chassis-Bestückung. Zero One Quasi als eine Art „Mega-Temperance“ geplant, benötigte dieses Projekt einen neuen Namen: Zero One. Ebenfalls war Robert Alfas von diesem Projekt so angetan, dass er sich mit Harald Hecken geschäftlich zusammenschloss, um die Marke Newtronics noch erfolgreicher weiterzuführen. Um direkt von Anfang an die Qualität des Projektes im Grif zu haben, wurde ein Spezialbetrieb im Sauerland mit der Fertigung der enorm stabilen AluminiumGehäuse beauftragt. Jede Menge Handarbeit ist dennoch nötig, Bodenund Deckelplatte der Zero One werden aufwendig gefräst, die zusätzlichen Innenversteifungen und Trennkammern der Transmissionline bestehen aus dem Spezial-Holzwerkstof Dehonit. Auch wurde für die Gehäuseform der dreifach gefalteten Transmissionline ein besonderer Querschnitt in Violinenform gewählt, der ebenfalls ein besonders stabiles und resonanzarmes Gehäuse garantiert. Insgesamt rund 50 Kilogramm bringt eine spielfertig bestückte Zero One auf die Waage – pro Stück, versteht sich. Das aus akustischen Gründen leicht nach hinten ge-

Gehörtes: – Michael Jackson Thriller (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Eric Clapton Tears in Heaven (CD)

Leicht nach hinten geneigte Gehäuse: Hoch- und Mitteltöner liegen dadurch fast auf der gleichen vertikalen Achse wie die akustischen Zentren der Tieftöner – Laufzeitunterschiede der Chassis werden bereits konstruktiv ausgeglichen

– Mark Knopfler Tracker (Deluxe) (FLAC, 192 kHz, 24 Bit)

– Natalie Merchant Natalie Merchant (FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)

– James Taylor Before this World (FLAC, 192 kHz, 24 Bit)

– Lindemann Skills in Pills (TIDAL, 44,1 kHz, 16 Bit)

kippte Gehäuse (Laufzeitunterschiede zwischen Hoch-, Mittel und Tiefton werden so ausgeglichen) ist zudem in drei Farbvarianten erhältlich: in AluNatur, in schwarzer Version oder wie im Falle unseres Testmusters in elegantem dunkelblau eloxierten Kleid. Bei der Chassisbestückung setzt Newtronics weiterhin auf die enorme Membranläche von den insgesamt drei selbst entwickelten 140-mmTieftonembranen, beim Mittel- und Hochtöner wurden sogar nochmals verbesserte Treiber gegenüber der Temperance 2020 verwendet. Apropos Chassis: Entwickler Harald Hecken setzte auch bei der Zero One drei weitere Hochtöner auf die Rückseite des Lautsprechers, um durch einen gewissen Anteil von an den Wänden relek-

tiertem, difusem Schall eine größere Abbildung des Klanggeschehens im Hörraum zu erreichen. Das hat nichts mit Surround-Sound zu tun, sondern lässt die Musik sich ein wenig mehr vom Lautsprecher lösen und sorgt für eine breitere Bühne. Vollaktiv Auch das Aktivmodell, welches mit fünf separaten Verstärkerzügen mit jeweils 100 Watt Leistung jedes Chassis individuell antreibt, wurde bei der Zero One nochmals verfeinert und in Sachen Klirr und Leistungsabgabe auf den technisch modernsten Stand gebracht. Jedes einzelne Chassis erhält dabei sein eigenes, aktiv geiltertes Signal von einem Kanal des mächtigen Verstärkerblocks. Dank aktiver Vorverstärker und Frequenzweichen wird so jedem Chassis der optimale Frequenzbereich zugeordnet – in einer Perfektion, die bei passiven Konstruktionen niemals möglich wäre. Zudem ersparen sich Besitzer einer aktiven Zero One

Drei zusätzliche Hochtöner auf der Rückseite der Zero One sorgen für eine subtile und diffuse, aber wirkungsvolle Erweiterung des Klangfeldes

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Tes: Aktiv-Standlautsprecher Newtronics Zero One

15°

30°

Zwischen 200 und 2 kHz liegt die Toleranz des gemessenen Frequenzgangs unter 1 %. Selbst unter Winkel weicht die Zero One dort kaum vom Ideal ab. Für mächtigen Bassdruck sorgt die tief abgestimmte Transmissionline

Dank hochwertiger Chassis, solidem, resonanzarmem Gehäuses und eingebauter AktivElektronik ist das Impulsverhalten der Zero One vorbildlich. Resonanzen oder Nachschwinger sind oberhalb 500 Hertz praktisch nicht auszumachen

einen Vollverstärker, denn die „echten“ 500 Watt pro Lautsprecher sind mehr als genug für dynamischen Sound. Regelbare Signalquellen wie CD-Player können einfach an die Cinch-Buchse angeschlossen werden, idealerweise benutzt man jedoch einen Vorverstärker, wenn mehrere Quellen vorhanden sind. Das Aktivmodul der Zero One hat zudem einen 16-stuigen Minischalter, mit dem leichte Klanganpassungen an den Hörraum getätigt werden können.

Drehregler je nach Raumposition des Lautsprechers je nach Geschmack abgemildert werden. Ebenfalls ist das Klirr- und Impulsverhalten der Zero One praktisch ohne Fehl und Tadel, die Chassis folgen punktgenau dem eingehenden Signal; eine gute Basis für neutralen und realistischen Klang. Und so war es dann auch im Hörraum. Mit Eric Claptons „Tears in Heaven“ in der Unplugged-Version zeigt die Zero One enorm viel Gespür für Klangfarben und feinste Details. Claptons Stimme wird packend und realistisch wiedergegeben, während seine Akustik-Gitarre mit knackigem Saitenanschlag und perlenden Obertönen akustische Highlights setzt. Weder nervös noch anstrengend, sondern mit einer faszinierenden Räumlichkeit und Präzision lässt sich mit der Zero One stundenlang Musik auf extrem hohem Level genießen. Dabei ist das neue Newtronics-Flaggschif kein stocksteifer und spaßfreier, klinisch analytischer Lautsprecher, sondern kann es bei Bedarf auch mal krachen lassen. Seine Lockerheit der trocken in den Hörraum geworfenen Bassimpulse kann begeistern, auch lässt sich mit der Zero One ein beachtlicher Pegel erzeugen.

Labor und Praxis Unser Labortest brachte exzellente Messwerte zu Tage. In dem für Stimmen und Instrumente enorm wichtigen Frequenzbereich zwischen 200 Hz und 2 kHz spielt die Zero One selbst unter Winkel ohne signiikante Einbrüche oder Peaks mit einer Toleranz von unter 1 dB – perfekt! Auch der Tiefgang beeindruckt: Bis ca. 35 Hertz liefert die Transmissionline satten und präzisen Bassdruck. Die leichte Überhöhung bei 70 Hertz sorgt für Extra-Druck, kann aber durch Anpassung per 16-stuigem

Michael Voigt Präzisionsarbeit aus Lüdenscheid: Eine Spezialfirma für Aluminium-Strangguss erstellt die exklusiven Gehäuse der Zero One mit Doppel-Trapez-Querschnitt. Wahlweise in Alu-Natur, schwarz oder blau eloxiert erhältlich

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Konsequent vollaktiv: Ein kräftiges, 5 x 100 Watt starkes Verstärker-Modul sorgt in der Zero One für die optimale getrennte Ansteuerung jedes einzelnen Chassis

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Schwarz exloxiert, Blau eloxiert, Alu-Natur Aluminium-Strangguss (8 mm), · Gewicht 50 kg (Stk.) · Bauart Transmissionline · Impedanz entfällt (aktiv) · Anschluss Cinch-Buchse · Hochtöner 1 x 25-mm-Gewebekalotte · Tieftöner (Membrandurchm.) 3 x 140 mm · Mitteltöner (Membrandurchm.)1 x 140 mm · Back-Tweeter3 x 25-mm-Gewebekalotte · Endstufe 5 x 100 Watt (RMS)

HiFi <checksum> „Die Newtronics Zero One ist beileibe kein Schnäppchen – immerhin werden rund 18.000 Euro für ein Pärchen fällig. Dafür erhält der Musikfreund jedoch zwei ausgereifte, extrem hochwertig verarbeitete Lautsprecher der Referenzklasse, die sowohl akustisch als auch optisch beeindrucken und begeistern. Dazu wird dank moderner Aktivtechnik ein zusätzlicher Vollverstärker überflüssig, ebenso lässt sich dank des Aktivmoduls aus 16 Soundpresets feinfühlig der optimale Sound für den eigenen Hörraum einstellen – was will man mehr? Newtronic Zero One: ein echtes Lautsprecher-Highlight der Luxusklasse mit enormem Spieltrieb und besonders hohem Spaßfaktor.“

</checksum>


Unsere Antwort auf alle Fragen: Der Klassiker Nach 26 Jahren wieder erhältlich. VĂśllig neu bearbeitet auf dem aktuellen Stand. Die praktische Beschäftigung mit dem Thema HiFi-LautsprecherSelbstbau stellt eine der anspruchsvollsten und erfĂźllendsten Formen der Freizeitgestaltung dar. Wer sich dafĂźr interessiert, der will umfassend und sehr eingehend informiert werden. So wird im Buch „Grundlagen der Lautsprecher“ einerseits dem Bereich der Wohnraumakustik und Saalbeschallung ein Kapitel gewidmet. Wer auf der HUKLYLU :LP[L a\T LYZ[LU 4HS LPUL )V_ ZLSILY IH\LU T€JO[L Ă„ UKL[ selbstverständlich entsprechende Informationen und wertvolle Hinweise. Alle wichtigen StichwĂśrter von Abstrahlverhalten bis ZubehĂśr werden erklärt. Der Autor hat sich nach 26 Jahren erneut der groĂ&#x;en Aufgabe angenommen, eine Zusammenfassung Ăźber den aktuellen Wissensstand in der Akustik und im Lautsprecherbau zu liefern. Er spricht damit den Kreis der wissenschaftlich Interessierten und den der Lautsprecher-Selbstbauer an. Die Thematik reicht von den Grundlagen und Berechnungsformeln in den einzelnen Bereichen bis hin zu den neuesten Detailinformationen. So werden neun verschiedene Lautsprecherentwickler-Programme empfohlen. Der Anfänger wird an das Thema herangefĂźhrt, um ihm den Einstieg PU KPL (R\Z[PR a\ LYSLPJO[LYU +LY -VY[NLZJOYP[[LUL Ă„ UKL[ \TMHUNYLP ches, weiterfĂźhrendes Wissen vor. Aktuelle Entwicklungssoftware wird genauso behandelt wie der Umgang mit Holz und der Zuschnitt einer Lautsprecherbox.

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Test: Manger w1

Lautsprecher

Lifestyle und Technik Es ist bereits einige Jahre her, da beeindruckte ein Referenz-Studiomonitor namens Manger c1 die gesamte Redaktion. Jetzt kommt eine Abwandlung des Themas zu den Händlern, nämlich die w1, die erste Manger für an die Wand.

M Peripherie: – Lenovo ideapad U330p – Audiodata Musikserver MS 1 – JE Audio IS250 – Accuphase CS-2420/Bryston 4BSST2

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ittlerweile kennen einigermaßen gut unterrichtete HiFiFans die Lautsprecher von Manger, oft geht es denen, die einen solchen Lautsprecher live erleben durften, wie uns nach dem Test des Studiomonitors c1: Man verlässt tief beeindruckt und geschädigt fürs Goutieren von NormalHiFi den Hörraum. Grund dafür ist der Manger-Schallwandler, auch MSW oder schlicht „Der Manger“ genannt, der charakteristisch für alle MangerLautsprecher ist. Der mittlerweile legendäre Wandler geht auf eine Idee des Firmengründers Josef W. Manger zurück, der in den 1960er- und 70er-

Jahren nicht nur seine Überlegungen zu einem zeitrichtigen Schallwandler in eine Reihe Patente ummünzte, sondern auch die Urform des MSW in Produktion brachte. Seitdem wird der Wandler kontinuierlich weiterentwickelt, wofür mittlerweile Josefs Tochter Daniela Manger verantwortlich ist. Da es Vergleichbares sonst nirgendwo gibt, liegt es in der Natur der Sache, dass die Fertigung zu 100 % im eigenen Haus erfolgt. So inden sich im Firmensitz in Mellrichstadt nicht nur Fräsmaschinen, sondern auch Magnetisierungsund Spulenwickelmaschinen – mehr Fertigungstiefe geht nicht.


Gehörtes:

Was macht nun diesen Manger-Schallwandler so besonders? Ganz einfach: Er funktioniert ganz anders und vermeidet die Fehler eines konventionellen Lautsprechers. Während beim konventionellen Lautsprecher die (meist konusförmige) Membran eine „kolbenförmige Bewegung“ (also vor und zurück) vollführen soll, handelt es sich beim Manger um einen Biegewellenwandler. Dessen Membran ist eine runde, lache und biegeweiche Folie, die zwar ebenfalls von einer Schwingspule vor und zurück angeregt wird, bei der sich die Wellen jedoch konzentrisch von innen nach außen ausbreiten, vergleichbar mit einer Wasseroberläche, in die man einen Stein wirft. Der grundlegende Nachteil des konventionellen Kolbenlautsprechers ist, dass er nur im eingeschwungenen(!) Zustand perfekt funktioniert. Der Vorgang des idealen Ein- und Ausschwingens stellt für den Kolbenlautsprecher dagegen eine unlösbare Aufgabe dar, denn die Schwingspule muss ja die Membran erst einmal in Fahrt bringen, in diesem Zusammenhang sind auch 10 Gramm eine Menge Masse, wenn man sie 20.000-mal in der Sekunde hin und her wuchten muss. Beim Ausschwingen wiederum will dieses Masse-Feder-System auf seiner Eigenfrequenz weiterschwingen, ohne die Dämpfung durch die mechanischen Verluste sogar bis in alle Ewigkeit. Beim Manger liegen die Verhältnisse grundlegend anders, da die Schwingspule nur die Mitte der Biegemembran anregen muss, die Schallabstrahlung übernehmen ja die Biegewellen seitlich der Schwingspule. Der Manger vermeidet die Energiespeicherung des Masse-Feder-Systems und damit dessen Zeitverluste. Daher ist das ideale Ein- und Ausschwingen gerade die Spezialität des MSW. Ganz nebenbei ist das Biegewellenprinzip für alle Frequenzen geeignet, die Einteilung in Hoch-, Mittel- und Tieftöner entfällt. Der Manger ist alles zusammen, nämlich ein echter Breitbänder. Einzig im Bassbereich ist er limitiert, weil er nur begrenzt Luft bewegen kann, dafür funktioniert er oberhalb von 80 Hz nahezu ideal, und zwar bis weit über den Hörbereich von 20 kHz hinaus. Bei den Lautsprecherkonstruktionen von Manger, so auch bei der von uns geschätzten c1, wird der MSW üblicherweise mit einem Tieftöner kombiniert. Nicht so bei unserer aktuellen w1, bei der es sich um eine lache Box zur Wandmontage handelt. Mit weniger als 5 Liter Volumen schmiegt sich das geschlossene Gehäuse lach und unaufällig an die Wand. Im Inneren inden wir eine sehr sorgfältige Dämpfung mit zwei verschiedenen Materialien. Weiterhin sitzt eine Frequenzweiche drin, die dem Wandler Bassfrequenzen unter 150 Hz von der Spule hält. Zur Frequenzgangkorrektur ist nur wenig Kosmetik in Form eines Saugkreises vorhanden, ansonsten läuft der MSW bereits von sich aus absolut vor-

– Manger Musik wie von einem anderen Stern (FLAC 44,1 kHz/16 Bit)

– Albert King with Stevie Ray Vaughan In Session (DSD64 2,8224 MHz/1 Bit)

– Daft Punk Random Access Memories (FLAC 44,1 kHz/16 Bit)

– Leonard Cohen Live in London (FLAC 48 kHz/24 Bit)

– Jazz in the Pawnshop (FLAC 44,1 kHz/16 Bit)

Die keilförmigen Gehäuse zur Wandmontage sind in einer Vielzahl von Ausführungen lieferbar

– Pink Floyd The Wall (FLAC 44,1 kHz/16 Bit)

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Test: Manger w1

bildlich. Das Gehäuse ist leicht keilförmig gebaut, so dass der Lautsprecher auf den Zuhörer ausgerichtet werden kann. Als Stereopärchen hängt man die w1 nach innen geneigt auf, für Center oder Rears kann man je nach Montagehöhe die passende Ausrichtung wählen. Klar zielt das Konzept der w1 nicht nur auf den HiFi-Stereoliebhaber ab, durch die hervorragende Wohnraumintegration der Wandlautsprecher ist die w1 genauso für ein fast unsichtbares Heimkino prädestiniert, oder auch einfach nur, um einem Fernseher zu hervorragendem Klang zu verhelfen. Auch Beschallungsaufgaben kann man sich vorstellen sowie alle möglichen Anwendungen im modernen Wohnambiente, und natürlich nicht zuletzt unser hema mit Musik von Server und Computer und feiner Digitalkette schreit förmlich nach einem wohnraumintegrierten Lautsprecher. Apropos wohnraumintegriert: Die w1 ist in einer Vielzahl von Farben und Oberlächen erhältlich. Auf Kundenwunsch gibt es Echtholzfurnier, High-GlossLack oder auch dezentes Seidenmatt in allen RAL-Tönen. Kosten tut der Spaß ab 3.660 Euro pro Paar. Das ist viel Geld pro Liter Gehäusevolumen, betrachtet man jedoch die Qualität und die aufwendige Fertigung allein des Manger-Wandlers, relativiert das die Sicht dann doch gewaltig – zumal die w1 den günstigsten Einstieg in die Manger-Klangwelt darstellt. Diese Klangwelt genießen wir standesgemäß mit dem von Manger kompi-

Der MSW arbeitet mit zwei hintereinander gewickelten Schwingspulen, die elektrisch parallel geschaltet sind. Rahmen und Magnetstruktur sind piekfein gefertigt

lierten Sampler „Musik wie von einem anderen Stern“, auf dem sich wohlbekannte und oft gehörte Hörtestklassiker wie Livingston Taylors „Isn‘t She Lovely“ oder die (auch sonst anzuhörende, wunderbare) Marla Glen die Klinke in die Hand geben. Bei Stimmendarbietungen gibt‘s umgehend Gänsehautgarantie, denn so hautnah und authentisch, so gleichzeitig detailreich und selbstverständlich hört man Musik nur selten. Der Wandler reproduziert in seiner pursten Form jegliche Feinheiten erschreckend realistisch, die musikalischen Akteure sind dermaßen plastisch und greifbar vorhanden, wie man es nur von guten Breitbändern kennt. Bei Yuri Honings verjazztem „Walking on the Moon“ erlebt der Zuhörer einen Saxofonsound wie im Jazzkeller und wenn das Schlagzeug einsetzt, macht die quasi aus dem Nichts entstehende Grobdynamik sprachlos. Bei Liveaufnahmen, sei es Leonard Cohens unglaubliches Spätwerk „Live in London“ oder die gute alte „Jazz in the Pawnshop“ entsteht mühelos die passende Atmosphäre, und die bereits

zitierte Gänsehaut lässt nicht lange auf sich warten. Und das Mittendringefühl, wie es der Pawnshop über die Manger bietet, ist schlichtweg phänomenal. Die Basswiedergabe wird durch die Wandmontage zwar etwas aufgepäppelt, doch hier machen wir uns nichts vor, die w1 spielt bis in den Grundton ultrapräzise, doch so etwas wie Tiefbass sollte man nicht erwarten. 150 Hz Hochpass; bleiben eben 150 Hz Hochpass, wer will, kann die w1 ja mit einem Subwoofer kombinieren, für Heimkinoanwendungen ist der ja eh Plicht. Als highendige Fernseherlautsprecher wie auch für die unaufällige, moderne Digitalanlage ist die Manger eine Bereicherung für den anspruchsvollen Genießer. Elmar Michels Manger w1 · Paarpreis: ab 3.660 Euro · Vertrieb: Manger Audio, Mellrichstadt · Telefon: 09776 9816 · Internet: www.mangeraudio.com · B x H x T: 463 x 264 x 71/136 mm · Bestückung:20-cm-Vollbereichswandler (Manger Schallwandler MSW)

· Oberflächen: Der Manger-Wandler brilliert mit einer sehr guten Linearität im Mittelhochton, eine Grenzfrequenz von beachtlichen 25 kHz ist für ihn kein Problem. Die w1 ist hochpassgefiltert, so dass sie ab ca.180 Hz ins Geschehen eingreift. Unser Frequenzgang ist im Freifeld gemessen, durch die Wandmontage kommt untenrum noch ein wenig hinzu. Geradezu sensationell sind Impulsantwort und Wasserfall des MSW: Nach nur 0,75 Millisekunden steht die Membran wieder, das Wasserfalldiagramm ist oberhalb von 800 Hz so sauber wie bei einem sehr guten Hochtöner – das schafft außer Manger keine andere Vollbereichsbox.

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Lack, seidenmatt (alle RAL-Farben), Lack Hochglanz, Nextel, Echtholzfurnier

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Gehörtes:

Das letzte Quäntchen

– Anna Malikova Alexander Scriabin The Piano Sonatas (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Jean-Guihen Queyras and Alexander Melnikov Beethoven Complete Works for Violonchello and Piano (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

– Pascal Mailloux Rain (FLAC, 176,4 kHz, 24 Bit)

Wenn es einen Preis dafür geben würde, wie man die Absicht eines Produkts mit einem Bild auf den Punkt bringt, dann würde diese Auszeichnung ohne Diskussion an Zensati gehen.

A

uf der Startseite des dänischen Herstellers ist eine Geige abgebildet, deren Korpus nahtlos in zwei Kabel übergeht – klar: Der Klang des Instruments soll direkt und ohne Umwege durch die Anlage an unser Ohr gehen. Das ist und bleibt oberstes Ziel einer Firma, die sich der Signalübertragung verschrieben hat. Mark Johansen, Chef und Mastermind von Zensati, hat genug Hörerfahrung und technisches Verständnis, um sich diesem Ziel ernsthaft zu nähern. Was mir bei der Beschreibung der Zielsetzung Zensatis noch gefallen hat: Nicht der etwas bemühte Vergleich mit dem Sportwagen, sondern der scheinbar so simple Auftrag, einen Klavierakkord korrekt wiederzugeben. Hier hat ofensichtlich jemand verstanden, worum es geht: Es gibt nämlich kaum ein schwierigeres Signal – zwischen dem extrem steilen Lautstärkeanstieg des Anschlags und dem langen Ausklingen passiert extrem viel in Sachen Übertragung. Das hat Mark Johansen verstanden und sich an die Arbeit gemacht. Im Jahr 2010 war es dann so weit und die Marke Zensati erblickte das Licht der Welt. Meine erste Begegnung mit den außergewöhnlichen Leitern liegt noch nicht so lange zurück: Im Rahmen eines Tests eines recht exotischen Lautsprechers gab mir der Vertrieb ein recht unscheinbares Pärchen eines

Lautsprecherkabels an die Hand, nicht ohne es mir wärmstens ans Herz zu legen. Und ja, die Gesamtkombination spielte dann auch extrem präzise, detailliert und so, dass man als Texter Schwierigkeiten hat, beschreibende Worte zu inden – weil einfach keine „Eigenschaften“ im Sinne einer Abweichung von der Neutralität vorhanden waren. Und jetzt sitze ich hier also mit der ganzen Familie der neuen „Authentica“-Kabel von Zensati, die

– Pink Floyd The Endless River (FLAC, 96 kHz, 24 Bit)

mir der europäische Vertrieb dankenswerterweise für einen längeren Zeitraum zur Verfügung gestellt hat. Um von vornherein alle Zweifel auszuräumen: Kabel von Zensati kosten Geld, richtig viel Geld. Die Anlagenverkabelung von der Stromversorgung bis hin zum Digital-Leiter kostet ganz schnell eine fünfstellige Summe. Damit sollte klar sein, dass man mit Zensati nicht einmal eben in einer „normalen“ Anlage ein Kabel wechselt und damit alles gut macht. Richtig Sinn macht so eine

Metall und stabiler Kunststoff dominieren den extrem massiven Netztstecker von Furutech, dem wohl renommiertesten Zulieferer für Steckverbinder

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Vorstellung: High-End-Audiokabel von Zensati

Das hochwertige Digitalkabel ist mit professionellen BNC-Steckern ausgestattet – alle anderen Verbinder sind natürlich auch realisierbar

Im Bild leider nur zu erahnen ist die extrem massive Bauweise der Stecker an den Netzkabeln

Das Schnittbild zeigt schön den aufwendigen Aufbau des NFKabels. Als Dielektrikum fungiert Luft – um den verdrillten Leiter herum, der auf dem Werkstattbild schön zu sehen ist

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Investition nur, wenn man schon auf die entsprechende Hardware zugreifen kann und das Potenzial der Komponenten voll ausschöpfen möchte. Andererseits: Spaßeshalber habe ich auch mal mir gut vertraute, günstige Komponenten mit Zensati verbunden und eine merkliche Verbesserung erzielt – es geht also schon, es ist nur die Frage, ob es in einer preislichen Relation steht. Aber genug vom schnöden Geld – kommen wir zur Technik: Freundlicherweise hat uns Mark Johansen ein Schnittbild eines NF-Kabels zur Verfügung gestellt: Wie wir sehen, besteht das Authentica, wie jedes gute HiFi-Kabel vor allem aus Isolierung und Dielektrikum um die eigentlichen Leiter herum. Als Leiter fungiert – und bei den Authenticas ist das wegen des Isoliergelechts leider nicht zu sehen – eine gewundene Helix aus versilbertem Kupfer, lankiert von normal verdrillten Leitern desselben Materials. Durch den in sich verdrehten Flachleiter schaft sich das Kabel sozusagen selbst das beste Dielektrikum: Luft. Klar: Dieser Aufbau benötigt deutlich mehr Platz als die reine Querschnittsläche der Leiter selbst. Und zwei Dinge sollten auch klar sein: Den gewundenen Kupferleiter in seine Isolierung zu bekommen, ist deutlich aufwendiger als bei normaler Litze oder SolidCore-Leitern. Und: Die Struktur ist natürlich etwas fragiler – auf Kabel zu treten, sollte man tunlichst unterlassen.


Wahlweise mit hauseigenen Hohlbananas oder mit Furutech-Gabelschuhen gibt es das Lautsprecherkabel

Wenn die Autenticas ansonsten recht stabil wirken – riskieren würde ich es nicht. Ein Schlauch aus Polyethylen umschließt die Innenleiter, dann folgt eine dicke Isolierschicht, ein weiterer Schlauch aus Telon, dann das versilberte Kupfergelecht des Schirms und schließlich die transparente Außenhülle. Das Lautsprecherkabel benutzt dieselben Materialien, setzt aber auf etwas dickere Leiter, die mehrfach in der Isolierung Platz inden müssen – klar, hier ließen ja deutlich höhere Ströme. Die Netzkabel sind dagegen etwas traditioneller aufgebaut – hier müssen ja auch strenge Sicherheitsrichtlinien eingehalten werden. Die hervorragende Verarbeitungsqualität der Authentica-Kabelserie kann man auch an den Steckern erkennen: Nur beste Qualität vom Spezialisten Furutech oder aus eigener Fertigung kommt zum Einsatz. Besonderes Augenmerk legt man auch auf die Verbindung zwischen Stecker und Leiter: Nach langen Experimenten hat man die zuverlässigste Kontaktierung gewählt: Crimpen und anschließendes „Überlöten“ mit Silberlot. Kommen wir nun aber zum eigentlichen Kern dieses Testberichts: Wie machen sich die aufwendigen Edelkabel im Hörraum? Wie oben schon erwähnt, haben wir unsere Anlage sorgfältig ausgewählt – unter anderem kamen eine große Accuphase-Verstärkerkombination und der neue Audio-

Das NF-Kabel ist – wie alle anderen Kabelsorten – beliebig in der Länge konfigurierbar

Research-Vollverstärker zum Einsatz. Dazu ein paar schwere Kaliber in Sachen Zuspieler und Wandler und eine Auswahl sehr kompetenter Lautsprecher. Die Anlage zu verkabeln ist ein haptisches Vergnügen – alle Stecker sitzen satt in oder auf ihren Buchsen, da wackelt und klemmt überhaupt nichts. Also wartet der Tester auf den ersten Ton einer ihm wohl vertrauten Aufnahme und ist dann erst mal ratlos. Die Wiedergabe ist, naja, wie sie eben ist. Es springt nichts ins Ohr, kein besonders kräftiger Bass, keine pointierten Höhen. Erst nach einer gewissen Einhörphase von ein paar Minuten merkt man, dass man instinktiv auf Eigenschaften gewartet hat, die vom Ideal strenger Neutralität abweichen – und das ist etwas, das einem die Zensati-Kabel absolut nicht liefern werden. Der eingangs erwähnte Klavierakkord aus einer beliebigen Beethoven-Sonate steht auf einmal im Raum wie direkt in den Konzertlügel gehämmert und klingt dann eben genau so ab wie auch in der Philharmonie. „Direkt“ ist ein Attribut, das ich den Autenticas verleihen würde und „authentisch“, wenn das nicht zu platt wäre – aber der Name ist für die Kabelserie extrem gut gewählt. Auf jeden Fall kann man sich diese Kabel nicht erhören, dafür aber umso mehr die Musik, die über die (hofentlich) ebenso neutrale Anlage übertragen wird. Ohne Bevorzugung

oder Betonung einzelner Bereiche des Spektrums gibt es natürlich auch keine Verdeckungsefekte und so kann man immer tiefer in scheinbar auswendig gelernte Aufnahmen eindringen und hört so manchen Bestandteil zum ersten Mal. Und trotz dieser unglaublich detaillierten Informationsdichte fühlt man sich auch beim konzentrierten Hören nicht überfordert, sondern kann ganz entspannt einer einzelnen Stimme in einem Streichquartett folgen, einzelne Phrasierungen in einem großen Symphonieorchester bestaunen oder sich ganz einfach zurücklehnen und sich in der Atmosphäre eines Jazzkellers oder einer großen Arena wiederinden. homas Schmidt Zensati Authentica · Preise: 1 m RCA 1,5 m Power Cord 2 x 3 m Speaker Cable 1 m digital interconnect · Vetrieb: · Telefon: · E-Mail: · Internet:

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HiFi <checksum> „Der Name ist Programm: Mit der Authentica-Serie gelingt Zensati eine nahezu perfekte Annäherung an das Ideal der Neutralität. Nicht billig, aber den Preis wert.“

</checksum>

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Update: Audiodata Musikserver MS I und Auralic Aries

Immer auf dem neuesten Stand F

rüher kam, nach jahrelanger Entwicklungsarbeit, irgendwann mal ein fertiges Produkt auf den Markt. Danach war das jeweilige Gerät so wie es eben ist, ohne Möglichkeit, nachträgliche Verbesserungen oder Fehlerbehebungen zu vollziehen. Das war bei rein mechanischen Komponenten auch vollkommen in Ordnung, doch bei computerbasierten, elektronischen Geräten kann das ein Problem sein. Ein einziger Fehler, der bei Entwicklung und Produktion übersehen wurde, kann unter Umständen das komplette Gerät funktionsunfähig machen. Und da neue 76

Geräte immer komplexer werden und für die Programmierung teils Hunderte Millionen Zeilen Programmcode geschrieben werden müssen, ist es klar, dass sich der eine oder andere Fehler einschleicht. Im Normalfall handelt es sich um Kleinigkeiten, die aber trotzdem viele Verbraucher nerven können. Durch das Internet besteht heute die Möglichkeit, Geräte auch nachträglich noch von kleinen Fehlern zu befreien oder sogar mit vollkommen neuen Funktionen auszustatten. Das ist auch in der Audiobranche der Fall, denn hier werden die Firmware eines

Musikservers oder die App zur Steuerung stetig von den Herstellern verbessert. Darum wollen wir in der HiFi einsnull nun in Fällen, in denen sich bei bereits bekannten, von uns getesteten Geräten etwas Grundlegendes ändert, auch noch mal einen Blick auf die jeweiligen Neuerungen werfen. Grundlegende Updates oder auch optionale Hardware, die Geräte verändern können, die Sie bereits zu Hause haben, sollen an dieser Stelle vorgestellt und ausprobiert werden.


Wie kann ich meine Server/ Streamer updaten? Quellgeräte wie Streamer oder Musikserver benötigen dafür eine Internetverbindung, die im besten Fall natürlich bereits bestehen sollte. Die meisten Geräte weisen durch eine Nachricht auf dem Display oder in der App darauf hin, dass ein Update zur Verfü-

gung steht. Normalerweise wird einem der Download und die sofortige Installation direkt mit einem passenden Button angeboten. Andere Geräte benötigen die aktive Suche nach vorliegenden Updates. Dazu muss über das Menü des jewei-

ligen Gerätes die passende Option gesucht werden. Meist nennt sich dieser Menüpunkt „Nach Aktualisierungen suchen“, „Firmware-Update“ oder ähnlich. Nach einer erfolgreichen Suche wird dann ebenfalls der sofortige Download angeboten.

Wie kann ich meine Sterungsapp updaten?

iOS-Geräte machen durch den roten Punkt am App Store auf ein Update aufmerksam

rand darauf hingewiesen, dass Updates zur Verfügung stehen. Da bei solchen Updates teilweise recht große Mengen an Daten übertragen werden, sollten Sie darauf achten, die Downloads von ihrem heimischen W-LAN aus zu tätigen, um ihre mobiles Datenvolumen nicht unnötig zu belasten.

Unter Updates werden verfügbare und vorgenommene Updates in Apples App Store angezeigt

Über „Meine Apps“ im Play Store lassen sich Android Apps einzeln oder gesammelt updaten

Auch das Updaten von Apps auf dem Tablet oder Smartphone funktioniert problemlos über das Internet. Hier werden sogar häuiger Updates vorgenommen als an den Audiogeräten selbst. Sollten Sie Ihrem Mobilgerät gestattet haben, Updates automatisch herunterzuladen, brauchen Sie sich um nichts zu kümmern. Empfehlenswert ist diese Lösung aber aus Sicherheitsgründen nicht.

Viele Apps weisen von allein auf ein verfügbares Update hin, das zum Download bereitsteht, der sofort veranlasst werden kann. Trotzdem sollten Sie ab und zu im jeweiligen App-Store nach verfügbaren Updates suchen. Android-Geräte weisen normalerweise von allein auf Updates hin, solange Hintergrunddaten bei Ihrem Mobilgerät aktiviert sind. Ist das nicht der Fall, sollten Sie den Google Play Store öfnen und unter „Meine Apps“ nachsehen, ob Updates verfügbar sind. Bei iOS-Geräten von Apple wird nach dem Start des App-Stores in der Navigationsleiste am unteren Bildschirm-

Android-Geräte zeigen bei verfügbaren Updates eine Nachricht im Bildschirmschoner

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Update: Audiodata Musikserver MS I und Auralic Aries

In wenigen Minuten ist die Platine eingesetzt. Wer trotzdem lieber den Fachmann die Arbeit machen lassen möchte, kann seinen Server zu Audiodata einschicken

Neue SATA-Filterplatine für Audiodata Musikserver MS I Wer den optionalen Fernwartungsservice von Audiodata in Anspruch nimmt, braucht sich generell nicht um die Updates seines Musikservers MS I zu kümmern. Doch neben den kontinuierlichen Verbesserungen der Software hat Audiodata nun auch eine Verbesserung der Hardware im Angebot, die nachträglich an allen Musikservern MS I verwendet werden kann. Dabei handelt es sich um eine SATAFilterplatine, die an die internen Festplatten des Gerätes angeschlossen werden kann. Das ist in wenigen Minuten recht einfach selbst zu erledigen (siehe oben) doch wer den Einbau trotzdem lieber den Prois überlassen möchte, kann seinen Musikserver auch einschicken, so dass die Filterplatine direkt von Audiodata eingesetzt wird. Wer

lieber selbst Hand anlegt, erhält die Platine, zwei passende Inbusschlüssel und eine bebilderte Einbauanleitung zugeschickt. Beim Einsetzen der Platine müssen lediglich fünf Schrauben gelöst werden, um dann die neue Filterplatine einfach auf die Festplatte zu stecken. Fehler können dabei dank der speziell geformten Stecker praktisch nicht passieren. Trotzdem sollte man mit Sorgfalt an die Sache herangehen. Nach dem Einbau lassen sich dann tatsächlich klangliche Unterschiede feststellen. Beim Einsatz des MS I als Player fällt nach dem Upgrade schnell auf, dass sich alles ein wenig öfnet und das Spiel mehr Räumlichkeit entwickelt. Ein wenig so, als hätte man einen hauchdünnen Schleier weggezogen. Dazu kommt eine dezente Verbesserung der Deinition einzelner Komponenten,

so dass alles noch mal ein wenig differenzierter klingt als zuvor. Außerdem gelang es, dass leicht spitz klingende Höhen nun etwas sanfter aus den Boxen schallen. Bei der Verwendung des Musikservers als reiner Datenlieferant über das Netzwerk zeigte sich ein ähnliches Bild, jedoch in wesentlich geringerem Ausmaß. Natürlich darf man von so einem kleinen Feature keine absoluten Wunderwerke erwarten, die das Gerät in absolut neue Sphären heben würden. Der bemerkbare Unterschied zur Variante ohne SATA-Filter in Verbindung mit dem absolut fairen Preis sollte dennoch alle MS-I-Besitzer schnell überzeugen können. Philipp Schneckenburger

SATA-Filterplatine für Audiodata Musikserver MS 1 · Vertrieb: · Telefon: · Internet: Digital ist eben nicht nur Einsen und Nullen, denn der Filter schafft ein merklich anderes Hörerlebnis

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Audiodata, Aachen 0241 512828 www.audiodata.eu

· Preis: 90 Euro (ohne Einbau) 110 Euro (mit Einbau inkl. Rückversand)


Firmware Version 2.8 für Auralic Aries und Version 2.2 für Lightning DS App Seit wir den Auralic Aries getestet haben (HiFi einsnull 5/2014), ist ja schon eine ganze Weile vergangen. Damals machte die elegante Streaming-Bridge mit einer ganze Reihe toller Features wie einer hervorragenden Wi-FiSchnittstelle, mit der sogar DSD ohne Kabel übertragen werden konnte, von sich reden. Dank der ausgefeilten Technik, der wunderbar gestalteten App, des tollen Klangs und nicht zuletzt des recht niedrigen Preises, erfreute sich der Aries nicht nur der Beliebtheit bei der internationalen Fachpresse, sondern natürlich auch bei den Kunden. Trotz des großen Erfolges ruhte sich Auralic nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern entwickelte stetig an seinem Streaming-Flaggschif weiter. Mittlerweile sind bei der aktuellen Aries-Firmware 2.8 und auch bei der Lightning DS App Version 2.2 einigeNeuerungen hinzugekommen. Neben unzähligen Problembehebungen für kleinere oder speziisch auftretende Fehler wurden dem Gerät auch komplett neue Funktionen spendiert. Dazu gehört eine nochmalige Verbesserung der Wi-Fi-Stabilität, die sich ja bereits auf sehr hohem Niveau befand.

Außerdem wird die kabelgebundene Ethernetverbindung des Gerätes nun komplett deaktiviert, wenn man den Aries kabellos betreibt, damit hier keine Störsignale entstehen können. Für die Ersteinrichtung wird nun außerdem ein eigenes WLAN Netz aufgebaut, so dass man selbst für diesen Schritt kein Kabel mehr braucht. Mittlerweile wurde außerdem der WiMP-Nachfolger TIDAL in das System integriert, so dass der komplette Katalog des Streamingdienstes direkt über die Lightning DS App durchsucht und mit dem Aries abgespielt werden kann. Für einige D/AWandler, die dazu in der Lage sind, besteht nun auch die Option, DSD256Dateien mit 11,2 MHz abzuspielen, so dass es praktisch kein Format und

keine Samplingrate mehr gibt, mit denen der Streamer nicht klarkommen würde. Vollständig neu ist hingegen der sogenannte Lightning Server. Hier können angeschlossene USB-Sticks oder externe Festplatten ins Netzwerk eingebunden werden, so dass diese trotz der Nutzung am Aries gleichzeitig auch für andere streamingfähige Geräte zur Verfügung stehen. Auch andere Netzwerkspeicher können integriert werden, um die Musik von allen beindlichen Quellen in eine eigene, dedizierte Musiksammlung im Netzwerk zu hinterlegen. Wer also einen Aries besitzt, sollte Gerät und App regelmäßig auf Updates überprüfen, um sein System noch leistungsstärker und lexibler zu machen. Philipp Schneckenburger Auralic Aries · Vertrieb: · Telefon: · Internet: · Preis:

AudioNext, Essen 0201 5073950 www.audionext.de etwa 1.750 Euro (Firmware-/ Softwareupdates gratis)

Die Lightning DS App ist nach wie vor hervorragend zu bedienen

Die neue Serverfunktion kann für Netzwerkspeicher und USB-Speicher verwendet werden

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Rezensionen

Genre: Jazz

Genre: Heavy Metal

Genre: Heavy Metal

Lizz Wright

Motörhead

Iron Maiden

Freedom & Surrender

Bad Magic

The Book of Souls

Label: Concord Records

Label: UDR Records

Label: Parlophone

Es ist verständlich, wenn Künstler nach einem erfolgreichen Album Angst haben, die hohen Erwartungen bei der nächsten Platte nicht erfüllen zu können. Davor ist auch Lizz Wright nicht gefeit, die nach ihrem 2010 erschienenen Album „Fellowship“ unter einer Schreibblockade litt. Schließlich bat ihr Label sie, es dann doch einfach mal mit einem Album voller Coverversionen zu versuchen, was bei der Sängerin gar nicht gut ankam. Stattdessen raufte sie sich zusammen und kreierte 13 eigene Songs, die nun unter dem Titel „Freedom & Surrender“ erscheinen. So heißen dann auch der erste beziehungsweise der letzte Titel des Albums, die den Rahmen für die durchaus emotionalen Songs bieten. Besonders sticht hier das Duett mit Gergory Porter „Right Where You Are“ heraus, doch auch die restlichen Songs haben jeweils ihren ganz eigenen Charakter und Charme. Gut also, dass Wright ihre Angst überwunden hat, denn hier diente sie anscheinend als guter Motivator.

Seien wir mal ehrlich: Alben von Motörhead bedürfen eigentlich keiner Rezension. Das neueste Werk „Bad Magic“ reiht sich nahtlos in die mittlerweile 40-jährige Bandgeschichte ein. Genau darum geht es dann auch bei den Metal-Urgesteinen, denn es geht einfach immer weiter. Seit 1975 steht Motörhead auf der Bühne und niemand verkörpert so sehr den Rock‘n‘Roll Lifestyle wie Mikkey Dee, Wizzo Campbell und allen voran Lemmy Kilmister. Jahrelanges Rauchen, dramatischer Alkoholismus und ein Leben auf Tour haben es nicht geschafft Motörhead kleinzukriegen, und auch wenn immer wieder Konzerte abgebrochen werden, weil die Herren in recht fortgeschrittenem Alter eben doch ein wenig anfälliger geworden sind, es ist kein Ende in Sicht. „Bad Magic“ liefert genau das, was von der Band seit 40 Jahren immer wieder gezeigt und gelebt wird: echten Rock eben. Schnelles Schlagzeug, drückender Bass und vergleichsweise einfache Gitarrenriffs verschmelzen auch hier zu dem klassischen Metalgewitter, das leider sehr undynamisch zusammengemischt ist und zwischendurch auch von eher langsameren Stücken aufgelockert wird. Die kleinen Ruhenpausen seien der Band aber durchaus gegönnt, schließlich soll es mit Motörhead noch ein paar Jahre weitergehen.

Es macht den Anschein, als wären es hauptsächlich Metal- und Hard-Rock-Bands, die über Generationen hinweg bestehen bleiben, denn auch Iron Maiden bringt im Jahr 2015 immer noch neue Alben heraus. Unter dem Namen „The Book of Souls“ gibt es hier, man möchte fast sagen, „gewohnte Kost“. Das wäre aber eigentlich etwas unfair, denn auch wenn es hier den typischen Sound der Band gibt, ist eseben genau das, was Fans wollen. Die Zeiten, in denen sich Urgesteine mit jedem Album neu erfinden müssen, ist vorbei und es gelingt ja trotzdem, immer wieder neue Fans an sich zu binden. Es gibt also wenig Zweifel, dass auch dieses Doppelalbum für die Band erfolgreich sein wird. Episch monumentale Songs von fünf bis achtzehn Minuten Länge, mit spitzem Gesang und krachenden Instrumenten kommen eben einfach nicht aus der Mode. Mit dem ersten Song „If Eternity Should Fail“ werden die Weichen gestellt, für elf Songs, die einen bis zum Ende mit dem Kopf wippen lassen. Metal ist einfach nicht totzukriegen.

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· Compact Disc · FLAC, 96 kHz, 24 Bit · TIDAL, 44,1 kHz, 16 Bit

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HiFi 6/2015

Die nächste Ausgabe erscheint am 11. Dezember 2015

HEIMKINO – das große Testmagazin für TV- und HomeEntertainment. Heft 10/11-2015 seit dem 2. Oktober am Kiosk Themen: So geht es: Kinosound für Ihren TV 2-Meter-TV: UHD-Mega-TV von Samsung Bereit für DTS:X: Denon AV-Receiver Perfekt fürs Wohnraumkino: Surroundsets von Canton und Davis Fernseh-Freiheit: Streaming-TV von Panasonic Hell und günstig: Benq Projektor

CAR&HIFI – das Magazin für den HiFi-Spaß im Auto. Heft 6/2015 seit dem 2. Oktober für 4,20 Euro am Kiosk Themen:

Volles Programm Bei AVM in Malsch kommt man nicht zur Ruhe. Hat man gerade noch die Evolution Line so ausgebaut, dass man immer genau das passende Gerät findet, geht das Spiel jetzt weiter. Auch die Top-of-the-Line-Modelle der Ovation Line werden nun einer Frischzellenkur unterzogen, denn hier wird es großen Zuwachs geben. Welches der vielseitigen Systeme es nun werden wird und wie es aussehen soll, wissen wir noch nicht ganz genau, doch von AVM lässt man sich gerne überraschen.

BMW-Spezial: Top-Einbau, Lautsprecher und Subwoofer im Test Passgenaue Doppel-DIN-Kits für saubere Navi-Nachrüstung Multimedianachrüstung für Mercedes High-End-Verstärker Brax GX200 im Test DSP-Endstufenserie von Hifonics Neue Hertz-Mille-Pro-Speakerserie im Test

EAR IN – das Kopfhörermagazin. Heft 10-11/2015 seit dem 4. September für 3,90 Euro am Kiosk Themen: Mega-Kopfhörer-Test: 14 Kopfhörer für Reise und Freizeit im Klang-Check Magnetostatischer Kopfhörer für Android und iPhone: Oppo PM-3 Obravo erib-2a: Erster In-Ear mit Folienhochtöner für höchste Auflösung Preiswerter Einstieg in die Mobile-Player-Spitzenklasse: A&K Junior Kopfhörerverstärker vom Kulthersteller: Creek OBH21mk2

Digital Home – das Magazin für das digitale Zuhause. Heft 4/2015 seit 28. August für 2,50 Euro am Kiosk Themen:

Vollsymmetrisch Von Soulnote hat uns bereits der neue Kopfhörerverstärker SD300 erreicht. Neben dem standardmäßigen Klinkenausghang gibt es hier auch noch einen symmetrischen Kopfhörerausgang, den viele Headfiler sehnlichst herbeisehnen. Doch der SD300 kann mehr als nur Leistung an die Ohren zu bringen, denn neben dem Kopfhörerverstärker ist auch ein hochwertiger Wandler integriert. Wir hören uns an, wie sich der Soulnote am Computer und der Anlage schlägt.

Vollvernetzung Für diese Ausgabe ist er leider nicht mehr ganz fertig geworden, aber wenn Sie diese Zeilen lesen, steht er schon bereit: Der Syncronice Hub. Mit dem Ziel, die lästige Verlegung von Kabeln endlich umgehen zu können, dient der Funksender dem Übertragen der Daten von CD-Playern, Streamern oder anderen Quellgeräten an einen entsprechenden Verstärker oder ein paar Aktivboxen. Dabei soll das Ganze nicht nur verlust- sondern auch beinahe verzögerungsfrei funktionieren. Wir sind gespannt.

Außerdem ... • Auralic Aries Mini: kabellos streamen und jetzt auch wandeln • Audioquest Jitterbug: Mehr Musik, weniger Störungen • Service: Wir machen Sie fit für Streaming, Netzwerke und Computer-Audio • … und wie immer News, Grundlagen und jede Menge weiterer Tests Alle Ankündigungen ohne Gewähr

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Gigantische Bildschärfe mit Ultra-HD: Die besten 140-cm-Ultra-HD-Fernseher im Test TV-Soundaufrüstung: Test: Soundbars für Tischaufstellung und Wandmontage Radio hören war nie einfacher: Test: DAB+-Radios mit CD-Player und Bluetooth Intelligentes Wohnen: wibutler steuert Ihr Smart-Home

Tablet PC – das Magazin für Tablets und eReader Heft 4/2015 seit 28. August für 3,50 Euro am Kiosk Themen: Der Große Wurf – Windows 10 im Praxistest Workaholics – Drei ruggadized Tablets im Härtetest Smarte Sicherheit So schützt das Smartphone Sie und Ihr Eigentum Bye Bye, WhatsApp 10 Alternativen zum beliebten Messenger-Dienst Fotos wie vom Profi Holen Sie mehr aus Ihrer Smartphone-Knipse

LP – das Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur. Heft 6/2015 seit dem 4. September für 5,50 Euro am Kiosk Themen: Test: Plattenspieler VPI Prime Test: Phonovorstufe Accuphase C-37 Test: Vollverstärker Musical Fidelity Nu-Vista 800 Test: Endstufe Convergent JL5 Test: Phonovorstufe Lyric Audio PS 10 Szene & Events Workshops und Produktshows

KLANG+TON – das Lautsprecher-Selbstbau-Magazin Heft 6/2015 seit dem 2. Oktober für 4,50 Euro am Kiosk Themen: Geschlossen, gewaltig, günstig Großartige 79-Euro-TQWT TML nach Bernd Stark FAST mit Horn Edelkompakte mit AMT Erfolgsmodell verbessert FAST mit brandneuen Treibern 3 neue Tiefmitteltöner, 1 Breitbänder, 1 Hochtöner Selbstbauwettbewerb – die Sieger


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Was soll ich kaufen, Herbert?

Herbert liegt Technik im Blut. Von Beruf ist Herbert leidenschaftlicher Testredakteur f端r alle TV-Ger辰te. Keiner hat mehr Fernseher gepr端ft, gemessen und beurteilt als er. In seinem Beruf (kommt von Berufung) stellen sich Tag f端r Tag mehr als 20 Millionen Pixel Herberts geschultem Auge und seinen harten Messroutinen. Herbert kennt sie alle. Herbert ist auf


a tribute to purity

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